September, Oktober, November 2021

MARTAUSSTELLUNGSANZEIGER

Blick auf . Bayern . Baden-Württemberg . Sachsen . Thüringen

»Kosmo«, Birgit Borstelmann, Hamburg, 2021 Eisen, Kunststoffe; Assemblage, 21 x 13 x 11,5 cm Foto: Birgit Borstelmann Zu sehen auf der GRASSIMESSE

Deutsches Goldschmiedehaus Hanau Ulrike Kleine-Behnke. Silke Trekel. Material. Form. Schmuck.

Museum Brot und Kunst, Ulm Future Food – Essen für die Welt von morgen

Freilichtmuseum Glentleiten des Bezirks Oberbayern, Großweil Sauberkeit zu jeder Zeit. Hygiene auf dem Land

Herzogliches Museum Gotha Wieder zurück in Gotha – Die verlorenen Meisterwerke

Städtische Galerie im Kulturforum Klosterkirche Traunstein IM EIS. Fotoausstellung Stefan Hunstein

Museum Georg Schäfer, Schweinfurt Neue Wahrheit? Kleine Wunder! Die frühen Jahre der Fotografie Inhalt

Blick auf … Salzburg 4 Schöngeising 78 Bad Arolsen 5 Schwabach 79 Frankfurt am Main 5 Schwandorf 80 Halle (Saale) 6 Schweinfurt 80 Hanau 7 Seeon 81 Maintal-Hochstadt 8 Seeshaupt 81 Neu-Isenburg 8 Selb / Hohenberg a. d. Eger 82 Remagen 9 Starnberg 82 Trier 9 Staudach-Egerndach 82 Christine Halbig 19 Wittlich 9 Straubing 83 Sulzbach-Rosenberg 83 München Tiefenbach/Opf. 84 Galerien 10 Traunstein 84 Institutionen 17 Tutzing 87 Museen 28 Waldkirchen 87 Kunsträume 33 Waldkraiburg 87 Weiden 88 Bayern Würzburg 88 Abenberg 40 Würzburg/Randersacker 89 Markus Lüpertz 44 Altötting 40 Amberg 41 Baden-Württemberg Aschaffenburg 41 Aalen 90 Bad Bayersoien 43 Albstadt 90 Bad Wörishofen 43 Baden-Baden 90 Bamberg 43 Bietigheim-Bissingen 91 Bayreuth 44 Burgrieden-Rot 91 Bernau 44 Crailsheim 91 Bernried a. Starnberger See 45 Eberdingen-Nussdorf 92 Bruckmühl 45 Eningen unter Achalm 92 Burghausen 45 Esslingen am Neckar 92 Devan Shimoyama 50 Coburg 47 Ettlingen 92 Dachau 47 Gundelsheim am Neckar 93 Deggendorf 49 Haigerloch 93 Dießen am Ammersee 50 Heidelberg 94 Erlangen 50 Heidenheim 94 Freising 51 Karlsruhe 94 Fürstenfeldbruck 52 Konstanz 95 Gauting 53 Kornwestheim 95 Germering 53 Künzelsau 96 Gessertshausen 53 Mannheim 97 Großweil 54 Meßkirch 97 Josef Paul Kleihues 95 Hauzenberg 54 Pforzheim 97 Hohenkammer 54 Ravensburg 97 Ingolstadt 55 Reutlingen 98 Ismaning 55 Schorndorf 98 Issing 55 Schwäbisch Gmünd 99 Johannesberg 56 Schwäbisch Hall 99 Kallmünz 56 Stuttgart 99 Kaufbeuren 57 Tübingen-Hirschau 100 Kempten 57 Ulm 100 Kochel 58 Villingen-Schwenningen 101 Landsberg am Lech 58 Waldenbuch 102 Dieter Mammel 98 Landshut 58 Wertheim 102 Lenggries 61 Lindau/Bad Schachen 61 Sachsen Lindau 62 Bad Muskau 103 Manching 62 Bautzen 103 Marktoberdorf 63 Chemnitz 103 Mittenwald 63 Dresden 103 Münnerstadt 64 Herrnhut 104 Murnau am Staffelsee 64 Leipzig 104 Neu-Ulm 65 Torgau 106 Susie Green 107 Neumarkt i.d.OPf. 65 Nürnberg 66 Thüringen Oberammergau 70 Eisfeld 106 Oberstdorf 70 Erfurt 107 Ottobeuren 71 Gotha 109 Passau 71 Greiz 110 Penzberg 72 Jena 110 Pfaffenhofen a.d.Ilm 72 Zella-Mehlis 110 Pfarrkirchen 73 Prien a. Chiemsee 73 Essay Regensburg 74 Gerhard Richter, Annette Hauschild 108 Rödental 76 Zeichnungen 111 Rosenheim 76 Rothenburg o. d. T. 77 Impressum 111 Ruhpolding 78

Aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen können sich Ausstellungstermine und Veranstaltungen kurzfristig ändern oder abgesagt werden. Bitte informie- ren Sie sich auf der Homepage der Veranstalter und beachten Sie, dass für ei- nige Ausstellungen die Tickets aktuell nur online mit festem Besuchsdatum erhältlich sind.

( 2 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Sebastian Gessenharter,Gessenhartererr,, PrPreisträger:eisträger: Junge Kunst 2020, LandschaftstudieLandschafchaffttstudie 2020 30 x 30 x 30 JahresausstellungJahresausstesaus ellung 2021 des Berufsverbands Beruffssverbands Bildender KünstlerKünstler

AltAlteses Rathaus PfarrkirchenPfarrkirchen StadtplatzStadtplatz 1 | 84347 PfarrkirchenPfarrkirchen 04.09. – 31.10.2021

Di und Do 14.00 - 16.00 Uhr | Fr bis So und FeiertagFeiertag 15.00 - 18.00 Uhr | Eintritt frei

Stadt Pfarrkirchen

www.bbk-niederbayern.dewww.bbk-niederbay ern.de

ChristianeChristiane Pott,Pott, Eintauchen, 2019

Gleichsam aus dem Nichts Christiane PPottott - MalereiMalerei | ErgülErgül Cengiz - Cut Out Hans-Reiffenstuel-Haus St.-Rémy-Platz 1 | 84347 PfarrkirchenPfarrkirchen 09.10. – 14.11.2021

Donnerstag bis Sonntag/FeierSonntag/Feiertagtag 15.00 – 18.00 Uhr | Eintritt frei

Stadt PfarrkirchenPfarrkirchen Münchener SecessionSecession

www.pfarrkirchen.dewww.pfarrkirchen.de

M:ART ( 3 ) Blick auf …

Salzburg FOTOHOF galerie Inge-Morath-Platz 1-3, 5020 Salzburg, Tel. 0043-(0)662-849296 [email protected], www.fotohof.at, Di-Fr 15-19, Sa 11-15 Uhr Informieren Sie sich auf www.fotohof.at über mögliche kurzfristige Änderungen. Randa Mirza – »Beirutopia & View from Home«, bis 25.9.21 Um für Gebäude zu werben, montieren Immobilienagenturen in Beirut rund um die Baustellen riesige Plakatwände, die das Ergebnis ihrer Bautätigkeiten dar- stellen; diese Bildsynthesen simulieren die Gebäude, Innenräume, Umgebung, die geisterhaften Bewohner und den Lebensstil. In den letzten zehn Jahren hat Randa Mirza diese virtuellen Renderings fotografiert, wie sie in ihre reale Um- gebung eingebettet sind. »Beirutopia« spiegelt die Transformation der Stadt wider, die das Platzen der libanesischen Wirtschaftsblase und den anhaltenden finanziellen Zusammenbruch ankündigt. Die aktuelle Krise des Libanon erreichte ihren Höhepunkt in der Hafenexplosion 2020, die halb Beirut und sein soziales Gefüge zerstörte. »View from Home« ist eine fotografische Arbeit von Lara Tabet und Randa Mirza, die ein Fernglas benutz- ten, um die Stadt von ihrem Hausfenster mit Blick auf den Hafen von Beirut zu fotografieren. Die Arbeit umfasst zwei Zeitspannen – vor und nach der Explosion –, um das zyklische Muster von Aufbau und Zerstörung in Beirut hervorzuheben. In der Bibliothek: VERLAGE ZU GAST 2: Edition GwinZegal

Randa Mirza. Beirut is back and it is beautiful. Aus der Serie: Beirutopia (2011–2019)

FOTOHOF galerie Inge-Morath-Platz 1-3, 5020 Salzburg, Tel. 0043-(0)662-849296 [email protected], www.fotohof.at, Di-Fr 15-19, Sa 11-15 Uhr Informieren Sie sich auf www.fotohof.at über mögliche kurzfristige Änderungen. Margherita Spiluttini – Bilder der 1980er Jahre Eröffnung: 2.10., 18 Uhr, 5.10.-13.11.21 Margherita Spiluttini gilt als eine der bedeutendsten österreichischen Fotogra- finnen mit internationaler Ausstrahlung. Sie beginnt in einer Zeit zu fotografieren, die in Österreich den Beginn einer Auseinandersetzung mit Geschichte und Gegenwart der Fotografie als künstlerisch wie gesellschaftlich relevantes Medi- um markiert. Die Ausstellung im FOTOHOF konzentriert sich auf diese ersten Jahre im Schaffen der Künstlerin, die in solcher Breite noch nicht gezeigt wurden. Margherita Spiluttini beginnt im privaten Umfeld zu fotografieren. Sie stellt konzep- tionelle Arbeiten her und diskutiert Themenbereiche wie Familie, Emanzipation und Feminismus. In zahlreichen dokumentarischen Serien spiegelt sich ihr Interesse an den sozialen Fragen ihrer Zeit wider. Jüngere Arbeiten der Ausstellung lassen schließlich die Themen ihres Hauptwerks, die »topografische« Fotografie als Werk- zeug zur Darstellung zivilisatorischer Prozesse, in Grundzügen deutlich erkennen.

Margherita Spiluttini – aus der Serie: »Mittwoch, 3. September 1980, 12 Uhr 45 bis 13 Uhr 57«, 1980

FOTOHOF galerie Inge-Morath-Platz 1-3, 5020 Salzburg, Tel. 0043-(0)662-849296 [email protected], www.fotohof.at, Di-Fr 15-19, Sa 11-15 Uhr Informieren Sie sich auf www.fotohof.at über mögliche kurzfristige Änderungen »Bilder, Dokumente, Artefakte« und »one artist, one minute« mit Arbeiten von Künstler*innen aus 40 Jahren FOTOHOF. Eröffnung: 20.11., 23.11.21-15.1.22

( 4 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Blick auf …

Bad Arolsen Museum Bad Arolsen, Ausstellungen im Schloss Schlossstr. 27, 34454 Bad Arolsen, Tel. 05691-625734 www.museum-bad-arolsen.de, Mi-Sa 14.30-17, So 11-17 Uhr u.n.V. Schupmann Collection. Fotografie in Westdeutschland, ab 9.10.21

Museum Bad Arolsen, Christian Daniel Rauch-Museum Schlossstr. 30, 34454 Bad Arolsen, Tel. 05691-625734 www.museum-bad-arolsen.de, Mi-Sa 14-17, So 11-17 Uhr u.n.V. Walter Sachs – Abstand und Nähe, bis 30.12.21 Interventionen im Christian Daniel Rauch-Museum Bad Arolsen 2021 In diesem Jahr stellt der Bildhauer Walter Sachs unter dem Titel »Abstand und Nähe« seine Intervention aus. Vor dem Marstall und im Inneren des Museums präsentiert, stehen sie im Dialog oder Diskurs zu den Skulpturen des Klassizis- mus. Wie Christian Daniel Rauch arbeitet Walter Sachs mit dem Material Stein, jedoch mit dem künstlerischen Anspruch eines zeitgenössischen Bildhauers, der seine Figuren aus dem Block entwickelt. Es entstehen Menschen, die mytholo- gische oder religiöse Inhalte aufweisen können. Für die Intervention schuf der Bildhauer zahlreiche Tierfiguren. Wie Gäste treten die plastischen Arbeiten in den Figurenwald des Museums ein und hinterfragen diesen auf ironische Weise.

Frankfurt am Main Archäologisches Museum Frankfurt Karmelitergasse 1, 60311 Frankfurt am Main, Tel. 069-212-35896 www.archaeologisches-museum-frankfurt.de, siehe auch Facebook, Twitter und Instagram, Di-So 10-18, Mi 10-20 Uhr, Mo geschlossen Sonderausstellung: Menschsein // Die Anfänge unserer Kultur, bis 30.1.22 Wann und wo lassen sich die Anfänge des Menschseins erstmals fassen? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, beleuchtet die Mitmach-Ausstellung den frühesten Abschnitt der kulturellen Entwicklung des Menschen in Afrika von circa 3,3 bis eine Millionen Jahren vor heute. Zahlreiche interaktive Stationen und die anwesenden Steinzeit-Erklärer ermöglichen eine Vertiefung in Themenkomplexe, wie biologische Entwicklung, Technologie, Feuer und Ernährung. Sonderausstellung: Löwen – Sphingen – Silberhände. Der unsterbliche Glanz etruskischer Familien aus Vulci, 3.11.21-10.4.22 Das Archäologische Museum Frankfurt präsentiert erstmals außerhalb von Italien zu sehende archäologische Neuentdeckungen aktueller Grabungen aus den Nekropolen der Etruskerstadt Vulci. Im Spiegel reich ausgestatteter Grab - inventare führender Familien Vulcis wird ein neues Bild der Etrusker vermittelt, in dem nicht kunsthistorisch-ästhetische Aspekte einzelner Zeugnisse im Mittel- punkt stehen, sondern ausgewählte Aspekte der Entwicklung der etruskischen Kultur. Highlights sind das »Grab der Silberhände« aus der Osteria-Nekropole so- wie das »Grab des vergoldeten Skarabäus« aus der Nekropole Poggio Mengarelli.

Illustration: Universum der Urmenschen Foto: Sphinx-Vulci © Bastian Groscurth/Archäologisches Museum Frankfurt. © Fondazione Vulci

Museum Giersch der Goethe-Universität Schaumainkai 83, 60596 Frankfurt am Main, Tel. 069-1382101-0 www.museum-giersch.de, Di-So 10-18, Do 10-21 Uhr, Mo geschlossen Die Fotografinnen Nini und Carry Hess, Herbst, Winter 21/22 Überblick über Biografie und Werk von zwei herausragenden Fotografinnen der Weimarer Republik

M:ART ( 5 ) Blick auf …

Halle (Saale) Kunsthalle »Talstrasse« Talstr. 23, 06120 Halle, Tel. 0345-5507510, [email protected] www.kunstverein-talstrasse.de, Mi-Fr 12-19, Sa, So, Feiertage 14-18 Uhr Grenzerfahrungen. Hommage zum Hundertsten, 25.9.21-27.2.22 2021 und 2022 jähren sich die 100. Geburtstage von fünf Künstlern und einer Künstlerin, die in den Nachkriegsjahren ihre Wirkungsstätte in Halle an der Saale fanden. Dabei handelt es sich um die Maler Hermann Bachmann, Werner Rataiczyk, Willi Sitte und Hannes H. Wagner sowie um die Bildhauerin Mareile Kitzel und den Bildhauer Gerhard Lichtenfeld. Sie prägten mit ihren künstlerischen Auffas- sungen wesentlich das kulturelle Klima der Saalestadt, die in den 1950er Jahren massiv in die Kritik der SED-Kulturpolitik geriet. Im Gegensatz zum verordneten Sozialistischen Realismus sowjetischer Prägung orientierten sie sich an der »Klassischen« und westeuropäischen Moderne. Eine Würdigung dieser sechs eigenwilligen Persönlichkeiten veranlasst den Kunstverein »Talstrasse« zu einer Jubiläumsausstellung. Trotz unterschiedlicher sozialer Herkunft der Künstler wird versucht, deren existentiellen Lebenserfahrungen sowie inhaltliche und for- male Parallelen in ihrem Frühwerk bis zum Mauerbau nachzuspüren.

Werner Rataiczyk, Totenklage, Sidi Chalifa, 1960, Öl auf Hartfaser, 122 x 152 cm © VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Franckesche Stiftungen Franckeplatz 1, Haus 1, 06110 Halle (Saale), Tel. 0345-2127450 [email protected], www.francke-halle.de Di-So und feiertags 10-17 Uhr Heilen an Leib und Seele. Medizin und Hygiene im 18. Jahrhundert Jahresausstellung der Franckeschen Stiftungen, bis 13.10.21

M:ART ABO www.m-art-magazin.de

( 6 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Blick auf …

Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) Friedemann-Bach-Platz 5, 06108 Halle (Saale), Tel. 0345-21259-0 www.kunstmuseum-moritzburg.de Mo, Di, Do-So und Feiertage 10-18 Uhr, Mi geschlossen Sittes Welt. Willi Sitte: Die Retrospektive, 3.10.21-9.1.22 2021 jährte sich zum 100. Mal der Geburtstag des Künstlers und Kulturpolitikers Willi Sitte (1921–2013). Er gehört zu den national wie international bekannten Kunstschaffenden in der DDR und ist zudem der wohl umstrittenste Vertreter der Kunst dieses Staates. Die Retrospektive liefert erstmals seit 1989/90 und ohne kulturpolitische Einflussnahme einen umfassenden Überblick über die Entwick- lung des Werkes des exponiertesten Repräsentanten des offiziellen Kunst- und Kultursystems der DDR. Auf rund 1500 qm zeigen weit mehr als 200 Werke, viele davon erstmals seit Jahrzehnten zu sehen, dass es den Willi Sitte nicht gibt.

Willi Sitte: Chemiearbeiter am Schaltpult, 1968, Öl auf Hartfaser, 148 x 102 cm, Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), Foto: Punctum/Bertram Kober © VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Hanau Deutsches Goldschmiedehaus Hanau Altstädter Markt 6, 63450 Hanau, Tel. 06181-256556 [email protected], www.goldschmiedehaus.com, Di-So 11-17 Uhr Ulrike Kleine-Behnke. Silke Trekel. Material. Form. Schmuck., 12.9.-10.11.21 Die Arbeiten von Ulrike Kleine-Behnke und Silke Trekel verbindet eine Schmuck- auffassung, die sich im Mut zum großen Format und ihrem Verständnis von Schmuck als körperbezogene Kleinplastik widerspiegelt. Ein sensibler Umgang mit Form und Material ist in ihren Arbeiten ablesbar. Geprägt wurden beide Künstlerinnen durch ihr Studium an der Burg Giebichenstein, Halle, in deren Tradition ihr Werk steht. Ebbe Weiss-Weingart, 10.10.21-15.1.22 Ebbe Weiss-Weingart (1923-2019) trug mit ihren prägnanten Arbeiten wesentlich zur Erneuerung der Schmuckkunst nach 1945 bei. Experimente mit ausgefallenen Techniken, Materialien und Gestaltungsmitteln standen bei der Goldschmiede- meisterin im Vordergrund. Ausgewählte Schmuckstücke aus einer über 70 Jahre währenden Schaffensperiode beleuchten dieses reiche Spektrum näher. Bruno Martinazzi. Ein Künstlerphilosoph im Schmuck, 18.11.21-13.2.22 Über 100 Objekte, darunter bislang unbekannte Raritäten aus dem Archiv Bruno Martinazzi (1923-2018) in Turin, werfen Licht auf die zentralen Leitideen des Gold- schmiedes und Bildhauers. Sie spiegeln eine Ästhetik wider, die zwischen Moderne und Klassizität anzusiedeln ist. Martinazzis Werke sind weltberühmt und lassen sich immer wieder aufs Neue entdecken.

links: Ulrike Kleine-Behnke. Brosche. Ebbe Weiss-Weingart. Armband. Silber getrieben, Holz. Foto: Ulrike Kleine-Behnke Gold, Perlen. 1967. rechts: Silke Trekel. Brosche »Strömung«. Foto: Helga Schulze-Brinkop, Leipzig Porzellan, Silber. Foto: Christoph Sandig

M:ART ( 7 ) Blick auf …

Maintal-Hochstadt Kunstgalerie im Historischen Rathaus Maintal Am Rathaus 1, 63477 Maintal-Hochstadt, Tel. 06181-400725 [email protected], Di, Sa, So 15-18 Uhr u.n.V. Tel. 0151-70813787 unter Beachtung der aktuellen Pandemiebedingungen Yutta Bernhardt und Kerstin Bußmann – Eines Schattens Augenblick Eröffnung: 1.10., 19 Uhr, 2.10.-31.10.21 Die international gezeigte Künstlerin Yutta Bernhardt aus München und die Künstlerin, Autorin und Kuratorin Kerstin Bußmann aus dem Rhein-Main-Gebiet haben gemeinsam in Frankfurt studiert und treffen sich im Historischen Rathaus von Hochstadt erstmals künstlerisch zu dem gemeinsam entwickelten Ausstel- lungsprojekt »Eines Schattens Augenblick«. Beide Künstlerinnen finden in ihrer Arbeit den »richtigen« Moment, beide lieben das Spiel von Erkennen, Verschwin- den und Nicht-mehr-Erkennen, von Abstraktion und Gegenständlichkeit. Beide halten die Bilderflut auf ganz unterschiedliche Weise für einen Augenblick an und scheinen diesen besonderen Moment ästhetisch zu feiern. Weitere Informationen: www.yuttabernhardt.de, instagram #yuttabernhardt, www.kerstin-bussmann.com

Kerstin Bußmann Yutta Bernhardt, Verzerrte Bilanzen

Neu-Isenburg Stadtgalerie im Alten Stadthaus Bürgeramt, Schulgasse 1, 63263 Neu-Isenburg https://hugenottenhalle.de/weitere-kulturorte/stadtgalerie/ Kulturbüro, Tel. 06102-747-416 Moritz Koch – THE WAKE UP CALL 2 Eröffnung: 30.9., 18 Uhr und 19.30 Uhr, nur nach telefonischer Voranmeldung: Kulturbüro, 06102-747411 Ausstellungsdauer: bis 30.4.22 TWUC2 des Mainzers Moritz Koch ist ein sozialpolitisches Kunstprojekt, das aus fotografischen und installativen Arbeiten besteht. Kochs Kunst beschäftigt sich vor allem mit sozialen Themen, die uns alle betreffen. Vom Klimawandel und der Digitalisierung hin zu transzendenten Themen wie der schnelllebigen Welt, gesellschaftlichen Idealvorstellungen und unterbewusster Beeinflussung. Die Ausstellung wird unterstützt vom Jugendforum Neu-Isenburg und gefördert von der lokalen Partnerschaft für Demokratie im Rahmen des Bundesprogramms »Demokratie leben«.

Foto: © Moritz Koch

( 8 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Blick auf …

Remagen Arp Museum Bahnhof Rolandseck Hans-Arp-Allee 1, 53424 Remagen, www.arpmuseum.org Di-So, Feiertage 11-18 Uhr RODIN / ARP, bis 14.11.21

Trier Stadtmuseum Simeonstift Trier Simeonstr. 60, 54290 Trier, Tel. 0651-7181459 [email protected], www.museum-trier.de, Di-So 10-17 Uhr, Mo geschlossen Orte jüdischen Lebens in Trier. Eine Spurensuche in Interviews, bis 14.11.21 Über Jahrhunderte bestand eine jüdische Gemeinde in Trier und brachte der Stadt nachhaltige Impulse. Bis heute zeugen viele Orte in Trier von dieser Vergan- genheit: Es sind Geschichten alteingesessener Familien, hoffnungsvoller Ge- schäftsleute und talentierter Kunstschaffender. Aber die Häuser, Straßen und Plätze waren auch Zeugen von Pogromen, Verfolgungen und der systematischen Vernichtung jüdischen Lebens im Nationalsozialismus. Über 30 Video-Interviews an den Schauplätzen in Trier und der Großregion lassen die Spuren dieser Ge- schichte ebenso sichtbar werden wie die lebendige Gegenwart jüdischen Lebens. Die Ausstellung findet im Rahmen des Festjahres »1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland« statt.

Fenster der Neuen Synagoge in Trier. Foto: © Roman Kasselmann

Wittlich Städtische Galerie im Alten Rathaus Neustr. 2, 54516 Wittlich, Tel. 06571-1466-0, [email protected] www.kulturamt.wittlich.de, Di-Sa 11-17, Sonn- und Feiertage 14-17 Uhr Ulrich Lebenstedt. Von Anfang an. Zeichnung, Malerei, Keramik, Plastik 12.9.-31.12.21 Bekannt wurde und ist Ulrich Lebenstedt vor allem durch seine Arbeiten im öf- fentlichen Raum. Zahlreiche Schulen, Schwimmbäder und weitere Bauten ver- danken ihm die attraktive Gestaltung und kunstvolle Ausstattung, so z.B. auch die Kirche St. Peter in Trier-Ehrang. In Kröv an der Mosel geboren, studierte er an der renommierten Werkkunstschule Trier und arbeitet seit über 30 Jahren frei - beruflich. Seine Gemälde südeuropäischer Stadtansichten reflektieren mediter- ranes Luftflimmern, zeigen uralte Orte in der Mittagssiesta mit dem temporär ruhenden Leben und friedlicher Stille. Stimmungen, die den Betrachter gefangen nehmen. Man kann Lebenstedts Abstraktion durchaus als jene Metamorphose verstehen, die es erst möglich macht, wahrgenommene Wirklichkeit aus ihren konkreten Verhältnissen zu lösen, um sie als Kunstwerk über die Zeit zu retten. Über die Keramik kam der Künstler zur freien Plastik, wo die Oberflächenstruk- turen faszinieren. Lebenstedt ist ein ungemein vielseitiger Gestalter, der auch im Alter noch experimentiert, ausprobiert, neugierig geblieben ist. Es lohnt, die abwechslungsreiche und sehr ansprechende Ausstellung (Kuratorin: Dr. Barbara Mikuda-Hüttel) zu besuchen; sie vereint eine Bereicherung für die Sinne und Kon- frontation mit der Schönheit.

Garten in Blau Skulptur

M:ART ( 9 ) München _ Galerien

ARTOXIN GALERIE Angelika Donhärl & Gottfried Düren GbR, Kirchenstr. 23, 81675 München Tel. 089-89083665, [email protected], www.artoxin.de Mi-Fr 13-19, Sa 12-18 Uhr u.n.V. Herbert Nauderer – SEKTOR 29 Eröffnung: 18.9., 17-21 Uhr, 18.9.-30.10.21 In seinem Zyklus »Das Haus des Erfinders« nimmt Herbert Nauderer Bezug auf Ereignisse der deutschen Geschichte, auf aktuelle Geschehnisse, Traumata und Verschwörungstheorien, aber auch auf Dokumente einer privaten, fiktionalisier- ten und verrätselten Biografie des »Erfinders«. Je näher wir diesem »Erfinder« kommen, umso mehr entzieht er sich einer eindeutigen Erklärung und wirft den Betrachter auf sich selbst zurück. Dabei werden wir mit existenziellen Fragen konfrontiert. Wo findet der Mensch in der heutigen Zeit Orientierung? Ist die Wis- senschaft dabei eine Hilfe oder vielmehr eine Bedrohung? Ist der »Erfinder« ein Schöpfer im religiösen Sinn? Ein Künstler? Ein Abbild von uns selbst? Oder steht er für eine dunkle, unverständliche Macht, die uns bedroht. Je tiefer der Betrach- ter in diese Welt eintaucht, desto mehr wird er auf Fragen des Menschseins zu- rückgeworfen. »SEKTOR 29« stellt einen Teilbereich dieses Kosmos dar, beste- hend aus Zeichnungen, Fotomontagen, Dokumenten, Objekten und Videoarbeiten und bezugnehmend auf eine imaginäre Expedition. Herbert Nauderer studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München und ist international auf Ausstel- lungen und Kunstmessen vertreten.

Abb.: Herbert Nauderer, SEKTOR 29

Galerie an der Pinakothek der Moderne – Barbara Ruetz Gabelsbergerstr. 7, Ecke Türkenstr., 80333 München, Tel. 089-28807743 [email protected], www.galerie-ruetz.de Di-Fr 12-19, Sa 12-18, So 12-18 Uhr (nur Besichtigung) u.n.V. Dolce Vita (Gruppenausstellung), bis 19.9.21 Rosali Schweizer (Installation) & Paul Saroglou (Malerei) Eröffnung: 23.9., 19 Uhr, 24.9.-7.11.21 Rosali Schweizer entwickelt filigrane Installationen aus Acryl, Titan, Carbon, Glasfa- ser und Draht. Ihre Werke werfen ein verführerisches Licht und knallbunte Schat- ten in den Raum. Der kleinste Lufthauch erzeugt unmittelbar auf eine verspielte Art Aufmerksamkeit. Die flirrenden Punkte und Rechtecke in Pink, Orange, Blau oder Grün können einen ganzen Raum zum Vibrieren bringen oder still und leise sein. Im Werk von Paul Saroglou ist der Einfluss der griechischen Natur nicht zu überse- hen. Der spontan und dynamisch wirkende Farbauftrag lässt den Blick des Betrach- ters im Bild versinken. Saroglous Farben – tiefes Blau, Schwarz, leuchtendes Gelb oder warmes Ocker – befinden sich immer auf Weiß in verschiedensten Nuancen. Sein expressiver, rhythmischer Pinselstrich weckt lyrische Assoziationen zu Himmel und Sonne sowie zu Luft und Wasser.

Rosali Schweizer Paul Saroglou hopefully, 2020, Acrylglas, V2A, Draht Scared Deer, 2021, Öl auf Leinwand 50 x 50 x 20 cm 210 x 110 cm

Galerie Andreas Binder Knöbelstr. 27, 80538 München, Tel. 089-21939250 [email protected], www.andreasbinder.de, Di-Fr 11-18, Sa 11-15 Uhr Julio Rondo – Going South Eröffnung: 24.9., 18 Uhr, 25.9.-6.11.21

( 10 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 München _ Galerien

Galerie Anaïs Sedanstr. 22, 81667 München, Tel. 089-4801020, [email protected] www.anais-galerie.de, Mo-Fr 10-12.30 und 13.30-18, Sa 10-13 Uhr Ernst Heckelmann – »wo die Karawanken wanken« Eröffnung: 23.9., 18-21 Uhr, 24.9.-6.11.21

Galerie Renate Bender Türkenstr. 11, 80333 München, Tel. 089-30728107, [email protected] www.galerie-bender.de, Di-Fr 13-17, Sa 12-16 Uhr u.n.V. Black is Beautiful, 10.9.-30.10.21 Douglas Allsop, Till Augustin, Helmut Dirnaichner, Alfonso Fratteggiani Bianchi, Raphael Grotthuss, Bim Koehler, Siegfried Kreitner, Maria Lalic, Horst Linn, Martin Lehmer, Matt McClune, Pfeifer & Kreutzer, Nadine Poulain, Robert Sagerman, Hans Schork, Regine Schumann, Lars Strandh, Heiner Thiel, Jeremy Thomas, Peter Weber, Susan York und Pierre Soulages Constructing Color. Harald Pompl – Robert Sagerman, 11.11.-23.12.21

Galerie Biedermann Barerstr. 44, 80799 München, Tel. 089-297257, [email protected] www.artnet.com/galleries/galerie-biedermann, Di-Fr 14-18 Uhr Programm auf Anfrage

Autoren Galerie 1 Pündterplatz 6/IV, 80803 München, Tel. 089-395132 [email protected], www.autorengalerie1-muenchen.de Mi-Fr 13-18.30, Sa 10-14 Uhr u.n.V. AMELIE KRATZER: »Assemblagen und Glasobjekte« Eröffnung: 1.9., 19-22 Uhr, 1.9.-22.9.21 Finissage: 22.9., 19-22 Uhr suchen, finden, tausend Schritte gehen, die Seele sammeln, nach außen zeigen, den Krieg der eigenen Mitte nach außen tragen

Amelie Kratzer, ohne Titel, Amelie Kratzer, ohne Titel, Assemblage, 41 x 25 cm Assemblage, 43 x 20 cm

Autoren Galerie 1 Pündterplatz 6/IV, 80803 München, Tel. 089-395132 [email protected], www.autorengalerie1-muenchen.de Mi-Fr 13-18.30, Sa 10-14 Uhr u.n.V. TAMARA RALIS: »Zeichnungen und Cartoons« Eröffnung: 1.9., 19-22 Uhr, 1.9.-22.9.21

Tamara Ralis, »Äther Ereignis«, 2000 M:ART ( 11 ) München _ Galerien

Autoren Galerie 1 Pündterplatz 6/IV, 80803 München, Tel. 089-395132 [email protected], www.autorengalerie1-muenchen.de Mi-Fr 13-18.30, Sa 10-14 Uhr u.n.V. HELMUT VAKILY: »Eine Wüste zu den Öffnungszeiten« Neue Raum- und Flugzeltbilder 2020/21 Eröffnung zur OPEN ART: 24.9., 18-22 Uhr, 24.9.-16.10.21 Öffnungszeiten zur OPEN ART: Sa. 25., So 26.9.21, 11-18 Uhr Nach den Filmstreifenmotiven (Gemälde, Zeichnungen, Serigraphien der sechziger Jahre), ausgestellt u.a. in München, Staatliche Grafische Sammlungen / Wupper- tal, von der Heydt-Museum / Museum Bochum/Kunstsammlung, befasste sich Vakily 1972 erstmals in seinen Bildern mit dem »Zelt« als Thema, fasziniert von der Möglichkeit, eine abstrahierte Zeltform mit einem inhaltlichen Gedanken zu verbinden. Seit 1961 lebt Vakily in München, Wiege der Inspiration, als Künstler, Poet, Literatur- und Ausstellungsveranstalter mit regelmäßigen Aufenthalten in Collioure seit 1959. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl der Acrylarbeiten, die seit März 2020 entstanden sind.

Helmut Vakily »Lockdown c/o Galerie« / Neue Raum- und Flugzeltbilder, 2020/21 Acryl auf Karton, 60 x 60 cm, © VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Autoren Galerie 1 Pündterplatz 6/IV, 80803 München, Tel. 089-395132 [email protected], www.autorengalerie1-muenchen.de Mi-Fr 13-18.30, Sa 10-14 Uhr u.n.V. »BILDER, BRIEFE, NOTEN CIV« / 25 Künstler*innen aus dem In- und Ausland Eröffnung: 22.10., 19-22 Uhr, 22.10.-5.11.21, Finissage: 5.11., 19-22 Uhr

Autoren Galerie 1 Pündterplatz 6/IV, 80803 München, Tel. 089-395132 [email protected], www.autorengalerie1-muenchen.de Mi-Fr 13-18.30, Sa 10-14 Uhr u.n.V. ANGELIKA BÖHM-SILBERHORN »Sprungturmperspektiven« Pleinairmalerei 2015-2022 Eröffnung: 10.11., 19-22 Uhr, Einführung: Gudrun Bouchard (20.30 Uhr) 10.11.-1.12.21 Bei den großformatigen, vor Ort gemalten Ölbildern von Angelika Böhm-Silberhorn handelt es sich nach Dr. Hajo Düchtung um eine »Neuauflage des Impressionismus in einer neuen Dimension und Sinngebung«.

Angelika Böhm-Silberhorn, »Noah im Sprung«, 2016, Öl auf Leinwand, 160 x 100 cm

( 12 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 München _ Galerien

Autoren Galerie 1 Pündterplatz 6/IV, 80803 München, Tel. 089-395132 [email protected], www.autorengalerie1-muenchen.de Mi-Fr 13-18.30, Sa 10-14 Uhr u.n.V. CARITA SCHMIDT: »Zwischen den Welten« Mischtechnik auf Leinwand und Papier, 2017-2021 Eröffnung: 10.11., 19-22 Uhr, 10.11.-1.12.21

CULTURESPHERE – Raum für neues Denken Horemansstr. 30, 80636 München, www.culture-sphere.com Pandemiebedingte Öffnungszeiten siehe Webseite. »People – Nature – Future«, Fotokunstprojekt von Karoline Hjorth & Riitta Ikonen, eine Ausstellung präsentiert von der non-profit Initiative Symbioscene (www.symbioscene.com), 23.10.21- 23.1.22 Die Ausstellung »People – Nature – Future« zeigt die international hochgelobten Arbeiten des skandinavischen Künstlerinnen-Duos Karoline Hjorth & Riitta Ikonen, das in einem bemerkenswerten Kunstprojekt die Beziehung zwischen Mensch und Natur erkundet. Für ihr seit 2011 fortlaufendes Fotoprojekt »Eyes as Big as Plates« haben die beiden Künstlerinnen die Welt bereist und Menschen in un - terschiedlichsten Landschaften portraitiert. Dabei hüllen die Künstlerinnen ihre Modelle kunstvoll in Pflanzen, Schlamm, Muscheln und anderen Materialien. Mit spielerischer Leichtigkeit erschaffen sie so symbiotische Narrative und neue ästhetische Welten, die mit einer Aura der Stille eine starke Botschaft vermitteln: Wir sind Natur!

Bob II (USA 2013) Karin (Norway 2019) © Karoline Hjorth & Riitta Ikonen © Karoline Hjorth & Riitta Ikonen

Galerie Isabella Hund für zeitgenössischen Schmuck Frauenplatz 13, Eingang Schäfflerstr., 80331 München, Tel. 089-29160717 [email protected], www.isabellahundgallery.com Di-Fr 11-14 und 15-19, Sa 11-16/18 Uhr Valentine Dubois, Christiane Iken, Kazuko Nishibayashi Eröffnung: 21.10., 18-21 Uhr, 21.10.-13.11.21

Brosche, Valentine Dubois, Ohrschmuck, Christiane Iken, Ringe, Kazuko Nishibayashi

Galerie Drächslhaus Drächslstr. 6, 81541 München, Tel. 0171-3766954 www.galeriedraechslhaus.jimdo.com, Mi-Fr 17-19, Sa 11-13 Uhr u.n.V. Sigrid Mathews – Malerei Eröffnung: 17.9., 19.30 Uhr, 17.9.-8.10.21 Künstler der Galerie – Schwarz/Weiß Teil 1 – Eröffnung: 15.10., 19.30 Uhr, 15.10.-30.10.21 Teil 2 – Eröffnung: 19.11., 19.30 Uhr, 19.11.-11.12.21

Galerie FOE Oberföhringer Str. 156, 81925 München, https://verzeichnet.jimdosite.com/ Tel. 0171-2070562 oder 0179-7139688, Do 19-22, Fr 16-20 Uhr jeweils Sa 14-18 Uhr Künstlerführung, So 14-18 Uhr mit Artist Talk »verzeichnet« – 42 Positionen zeitgenössischer Kunst unter dem Aspekt der aktuellen globalen Veränderungen der letzten Monate Eröffnung: 10.9., 18.30 Uhr, 10.9.-26.9.21 Finissage mit Performance und Musik: Sonntag, 26.9., 14-20 Uhr M:ART ( 13 ) München _ Galerien

Galerie Filser & Gräf Galeriestr. 6, 80539 München, Tel. 089-25544477 [email protected], www.filserundgraef.de Di-Fr 11-18 Uhr, Sa 13-17 Uhr und nach Vereinbarung Alle Informationen zum Ausstellungsprogramm finden Sie auf filserundgraef.de »Re-Inszenierung« mit Judith Grassl, Lukas Hoffmann, Christian Probst und Jan Rybnicek am neuen Galeriestandort Eröffnung: 17.9., 18 Uhr, 18.9.-30.10.21 Die Galerie Filser & Gräf hat neue Räume in der Galeriestraße 6, direkt im wun- derschönen Hofgarten der Residenz, in der historischen Altstadt Münchens und präsentiert zur Eröffnung und zum Start in den Münchner Kunstherbst die Gruppenausstellung »Re-Inszenierung« mit den jungen Münchner KünstlerInnen Judith Grassl, Lukas Hoffmann, Christian Probst und Jan Rybnicek. Die Ausstel- lung wird gefördert durch die Stiftung Kunstfonds, Neustart Kultur. Ana Pusica & Daniele D’ell Eva Eröffnung: 12.11., 18 Uhr, 13.11.-17.12.21 »In den Medien der Malerei und Skulptur setzten sich die Künstler*innen Ana Pusica und Daniele D’ell Eva mit der Darstellung und Interpretation der mensch- lichen Erscheinung als ein kulturanthropologisches Artefakt auseinander.« Kuratorin & Kunsthistorikerin Tinatin Ghughunishvili-Brück

oben v.l.n.r.: Lukas Hoffmann, o.T., 2021, MDF durchgefärbt, Aluminiumblech, 40 x 40 x 30 cm © Lukas Hoffmann | Jan Rybnicek, Victoria’s secret 2021, Acryl auf Leinwand, 160 x 150 cm © Jan Rybnicek Unten v.l.n.r.: Christian Probst, o.T., 2020, Öl auf Büttenpapier, 40 x 30 cm © Christian Probst | Judith Grassl, Vier Räume, 2020, Acryl auf Leinwand, 170 x 150 cm © Judith Grassl, Foto: Florian Huth

GABI GREEN – Schmuck & Anderes im Westend Gollierstr. 17, 80339 München, Tel. 089-54030254, [email protected] Mi-Fr 14-18, Sa 11-13 Uhr u.n.V. Albisola – Gruppenausstellung mit Christina von Bitter, Peter Casagrande, Ernst Heckelmann, Franz Hitzler, Heike Pillemann Dazu Schmuck von Gabi Green Eröffnung: 1.10., 18 Uhr, 2.10.-30.10.21 Jedes Jahr treffen sich die KünstlerInnen im ligurischen Albisola Mare, um in der dortigen Keramikwerkstatt San Giorgo gemeinsam zu arbeiten. In früheren Jahren hatten bereits Asger Jorn, Lucio Fontana und Alfredo Lam in dem italieni- schen Ort keramische Werke geschaffen. Erstmalig in Deutschland präsentiert sich »Ceramiche San Giorgio« im Studio Gabi Green mit einer Auswahl von Ar- beiten der genannten fünf hochkarätigen KünstlerInnen. Wir hoffen, dass wir Sie trotz der Unwägbarkeiten anlässlich der Pandemie wie gewohnt zur Eröffnung wie auch am gesamten open Westend-Wochenende be - grüßen können. Sonderöffnungszeiten zum open Westend: Fr, 1.10., 18-20.30 Uhr, Sa, 2.10., 12-18 Uhr, So, 3.10., 12-17 Uhr

In der Werkstatt in Albisola Franz Hitzler, Plastik

( 14 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 München _ Galerien

Galerie Hegemann Hackenstr. 5, 80331 München, Tel. 089-76753546, [email protected] www.galerie-hegemann.de, Di-Fr 11-19, Sa 11-16 Uhr COLORFUL LIFE, Jörg Döring, Jörg W. Schirmer und Pientre X, bis 25.9.21 PURE BEING, Tina Heuter und Gerhard Neumaier, 1.10.-20.11.21 GROSSARTIG, Ausstellung zum Jahreswechsel mit Künstlern der Galerie 26.11.21-15.1.22

Heitsch Gallery Reichenbachstr. 14, 80469 München, Tel. 089-26949110, 0160-7276154 [email protected], www.heitschgallery.com, Di-Fr 10-19, Sa 12-18 Uhr Christiane Grimm, Roland Helmer: Schwingung des Lichts, bis 18.9.21 Eike König ETERNITY IS A HOAX VIP Preview: Do 23.9., 18-21 Uhr, Reservierung bis 20.9. an [email protected] Eröffnung: 24.9., 18-21 Uhr, 24.9.-13.11.21 OPEN ART: 24., 25., 26., September 11-18 Uhr. Der Künstler ist anwesend. Immaterielle Versprechungen und den, der Logik entsagenden, Glauben an jene, tragen dieses brüchige Konstrukt einer sogenannten Ausstellung. Galeriewände verlieren ihre Funktion als Träger kultureller Ware – sie die- nen nur noch als Begrenzung eines Deutungsraumes. Leinwände als analoge Renderings mit projizierten Inhalten. Nicht als NFTs im Blockchain Nirvana, sondern im Dialog mit allen Sinnen. Wer verschwört, der gebärt… und zwar einen spaltenden Keil. Eike Königs Installation ist der Versuch einer Ordnung und Zurschaustellung seiner künstlerischen Produk tion in Zeiten einer globalen Krise. Geschwis- terarbeiten werden zeitgleich in einer Gruppenausstellung in C-MINE Genk gezeigt und in einem digitalen Raum zusammengeführt.

Eike König, TNNT URINAL 2021 160 x 130 cm, handbemalte gebrannte Fliesen, Urinal aus der ehemaligen DDR

Galerie Carol Johnssen Königinstr. 27, 80539 München, Tel. 089-2809923 [email protected], www.artcarol.de, Di-Fr 13-18 Uhr u.n.V. Ben Willikens. The Creative Hand Eröffnung: 23.9., 18-21 Uhr, 23.9.-26.11.21 Die Ausstellung »The Creative Hand« präsentiert Zeichnungen, Gouachen und Aquarelle des Künstlers Ben Willikens auf Papier, Nessel und Karton.

Start in den Münchner Kunstherbst 2021

GALLER Y 33. WEEKEND ART

M:ART ( 15 ) München _ Galerien

Digital Art Space Amalienstr. 14, 80333 München, Tel. 089-50006940, 0176-24756601 [email protected], www.digitalartspace.de, nach Vereinbarung geöffnet Evelyn Hriberšek, September, Oktober 21 Rhythm Section Salon Binär Eröffnung: 11.11., 19 Uhr, 11.11.-20.11.21 Barbara Herold Eröffnung: 25.11., 19 Uhr, 25.11.-31.12.21

Galerie Michael Heufelder Gabelsbergerstr. 83, 80333 München, Tel. 089-54320920, [email protected] www.galerie-heufelder.de, Mi-Fr 12-20, Sa 12-16 Uhr u.n.V. Paul Chritchley – Sie sind unter Kunstkontrolle! 10.9.-16.10.21 Frank Hoffmann / Malerei, 21.10.-27.11.21

Galerie Wolfgang Jahn Reichenbachstr. 47-49 Rgb., 80469 München, Tel. 089-297969 www.galeriejahnpfefferle.com, Di-Fr 13-18, Sa 12-16 Uhr u.n.V. JIRÍ GEORG DOKOUPIL – New Soap-Bubble Paintings Eröffnung: 9.9., 17-21 Uhr, 9.9.-23.10.21

LowTech Instruments Museum V Aventinstr. 10, 80469 München, Tel. 089-21031301 www.lowtechmuseum.com, www.grabsdorf.de Temporäres Museum für Kunstmaschinen von Charly-Ann Cobdak Eröffnung: voraussichtlich 23.9.21 Im Herbst 2021 verwandelt sich die Galerie Grabsdorf in das LowTech Instruments Museum mit den poetischen Kunstmaschinen der Kinetik-Künstlerin Charly-Ann Cobdak. Die Maschinen verwandeln die Ausstellungsräume in eine Art Wunder- kammer, die an Kabinette oder Panoptiken aus vorigen Jahrhunderten erinnert. Sie ziehen die Betrachter an, welche die ironisch komischen, hintergründigen Maschinen selbst in Bewegung setzen können. Die Teile der Maschinen stammen von Flohmärkten, Ebay, Antiquitätengeschäften, Schrottplätzen, Kellern und Speichern. Charly-Ann Cobdak verknüpft sie zu sich bewegenden Maschinen mit quietschenden Antrieben, drehenden Rädern, blinkenden Lichtern, bewegten Figuren, Geräuschen und Musik.

Zeitmaschine

Galerie Klüser Georgenstr. 15, 80799 München, Tel. 089-3840810, www.galerieklueser.com Di-Fr 11-18, Sa 11-14 Uhr Joseph Beuys, »wer nicht denken will fliegt raus«, verlängert bis 23.10.21

Galerie Klüser 2 Türkenstr. 23, 80799 München, Tel. 089-3840810, www.galerieklueser.com Di-Fr 14-18, Sa 11-14 Uhr Joseph Beuys, »wer nicht denken will fliegt raus«, bis 4.9.21 LILLY LULAY – Feature Extraction VARIOUS OTHERS: Galerie Klüser X Galerie Kuckei + Kuckei Eröffnung: 10.9., 15-21 Uhr, 10.9.-30.10.21

Galerie Rüdiger Schöttle Amalienstr. 41, Rgb., 80799 München, Tel. 089-333686 [email protected], www.galerie-ruediger-schoettle.de Di-Fr 11-18, Sa 12-16 Uhr Hans-Peter Feldmann VARIOUS OTHERS 2021 in cooperation with Konrad Fischer Galerie, 10.9.-6.11.21 Toulu Hassani, 10.9.-6.11.21

Galerie Karin Sachs Augustenstr. 48, 80333 München, Tel. 089-2011250, www.galeriekarinsachs.de Mi-Fr 13-18, Sa 13-16 Uhr Michaela Konrad CAN THIS BE TOMORROW? – PICTURES OF TOMORROW Eröffnung zur OPEN ART: 24.9., 17-21 Uhr, 24.9.-13.11.21

( 16 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 München _ Galerien

Kunstbüro reillplast Amalienstr. 21, 80333 München [email protected], aktuelle Informationen unter www.reillplast.de Asja Schubert, »temperatures vary« Fr 24.9., 18-21, Sa 25.9., 14-17, So 26.9., 14-17 Uhr

Galerie Rieder Maximilianstr. 22, 80539 München, Tel. 089-294517 [email protected], www.galerierieder.de, Di-Fr 12-16 Uhr nach Vereinbarung Herlinde Koelbl – Nan Goldin, 10.9.-29.10.21 Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. 40 Jahre Galerie Rieder. Künstler aus dem Programm, 4.11. bis Ende Dezember 21

Gudrun Spielvogel, Galerie & Edition Maximilianstr. 45, 80538 München, Tel. 089-21869700, www.spielvogel-galerie.de Mi-Fr 14-18, Sa 11-14 Uhr u.n.V., mit der Bitte um Terminvereinbarung 30 Jahre: Ein Jubiläum – Rückblick auf 30 Jahre Galerietätigkeit, 24.9.-13.11.21

Walter Storms Galerie Schellingstr. 48, 80799 München, Tel. 089-27370162 [email protected], www.storms-galerie.de, Di-Fr 10-18, Sa 11-16 Uhr THINK BIG: It’s all about space – Gruppenausstellung, 11.9.-23.10.21 Jean-Marc Bustamante, Alan Charlton, Ulrich Erben, Shannon Finley, Tim Freiwald, Günter Fruhtrunk, Marco Gastini, Raimund Girke, Gotthard Graubner, Peter Krauskopf, Gerhard Merz, Gerold Miller und Günther Uecker

Walter Storms Galerie Ismaninger Str. 51, 81675 München, [email protected], www.storms-galerie.de nur nach telefonischer Vereinbarung unter Tel. 089-27370162 Roland Fischer, Robert Voit, Michael Wesely – 3 Aspekte der Fotografie 25.9.-23.12.21

Walter Storms Galerie Amalienstr. 22, 80333 München, Tel. 089-27370162 [email protected], www.storms-galerie.de, Di-Fr 10-18, Sa 11-16 Uhr Günter Fruhtrunk – Das druckgrafische Werk, 25.9.-23.12.21

Galerie Fenna Wehlau Amalienstr. 24, 80333 München, Tel. 089-28724485 [email protected], www.galerie-wehlau.de, Di-Fr 13-18, Sa 13-16 Uhr u.n.V. Fearless Light »WATER« – Rupert Eder Eröffnung: 9.9., 18-21 Uhr, 9.9.-18.9.21 Fearless Light »OIL« – Rupert Eder, 24.9.-12.11.21 Eröffnung zur OPEN ART: 24.9., 18-21 Uhr, 25./26.9., 11-18 Uhr

Galerie Wittenbrink Türkenstr. 16, 80333 München, Tel. 089-2605580 [email protected], www.galeriewittenbrink.de, Di-Sa 11-18 Uhr Rolf-Gunter Dienst – Freund und Künstler 1942-2016, bis 18.9.21 Kim Reuter – Hingabe Eröffnung: 24.9., 18 Uhr, 24.9.-31.12.21

München _ Institutionen

Archiv Geiger Muttenthalerstr. 26, 81477 München, [email protected], www.archiv-geiger.de Aktuell zeigt das Archiv Geiger die Präsentation »Metapher Zahl«. Sa, 25.9.21, 11 Uhr, Öffentliche Führung, mit Anmeldung Sa, 16.10.21, 14 Uhr, Familienführung, Erwachsenen- und Kinderführung finden parallel statt, mit Anmeldung, mit Familienpass jeweils 50% Ermäßigung (bitte mitbringen) 6. Ausstellung im Künstlerhaus Geiger – Die Bax in Übersee am Chiemsee »Willi Geiger – Rupprecht Geiger. Farbe als Motiv«, bis 12.9.21 Diesen Sommer läuft die Ausstellung »Willi Geiger – Rupprecht Geiger. Farbe als Motiv« im Künstlerhaus Geiger – die Bax in Übersee am Chiemsee. Die Aus- stellung ist jeweils am Wochenende von 11-17 Uhr für Besucher*innen offen. Die diesjährige Präsentation zeigt ausgewählte Werke beider Künstler, die sich im Thema »Farbe« einerseits thematisch und bildnerisch gegenseitig ergänzen, andererseits jedoch gleichzeitig stark voneinander unterscheiden. Künstlerhaus Geiger – die Bax, Neuwies 11, 83236 Übersee am Chiemsee Wir freuen uns auf Ihren Besuch! So, 12.9.21, Tag des offenen Denkmals, Führungen um 11 und um 14 Uhr durch die Sommerausstellung im Künstlerhaus Geiger – die Bax. Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen im Archiv Geiger und dem Künstlerhaus Geiger – die Bax auf unserer Homepage www.archiv-geiger.de.

Archiv Geiger, Metapherzahlen, Archiv Geiger, Modelle Metapherzahlen, Foto: Marian Wilhelm München Foto: Marian Wilhelm München

M:ART ( 17 ) München _ Institutionen

Aspekte Galerie der MVHS Gasteig, Foyer 2. Stock, Rosenheimer Str. 5, 81667 München, Tel. 089-480066185 [email protected], www.mvhs.de/aspekte-galerie, tägl. 10-22 Uhr »XXX – das projekt fotografie, Belichtungen der Wirklichkeit« Eröffnung: 21.9., 19 Uhr, Gasteig, Foyer 2. Stock, 22.9.-7.11.21 Inspiriert von der »Werkstatt für Photographie« an der VHS Berlin-Kreuzberg gründete Michael Jochum 1989 das »Projekt Fotografie« an der Münchner Volks- hochschule. Während die Fotografie in den 1980er Jahren noch um Anerkennung als künstlerisches Medium ringen musste, schuf Jochum eine fotografische Schule der Wahrnehmung – offen für alle, die sich grundlegend mit dem fotografischen Bild und seiner Ästhetik auseinandersetzen wollen und auf der Suche nach einer persönlichen Bildsprache sind. Das »Projekt Fotografie« etablierte sich in den letzten drei Jahrzehnten als wichtiger Ort für freie künstlerische Fotografie, an dem die Teilnehmenden im diskursiven Austausch gesellschaftliche Bedeutungs- ebenen des fotografischen Bildes befragen und eigene Bildkonzepte entwickeln. Anlässlich des Jubiläums zeigt die Aspekte Galerie in Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet Fotografie&Video/Film in einer Werkschau Arbeiten von Teilnehmen- den sowie von Michael Jochum. Zu sehen ist ein breites Spektrum an Bildprojek- ten: von seriellen S/W-Abzügen auf Baryt und Farbtableaus über raumgreifende fotografische Installationen bis zu Fotomagazinen und Künstler*innenbüchern. Begleitprogramm zur Ausstellung unter www.mvhs.de/aspekte-galerie und www.mvhs.de/fotografie

Abb.: © Guoling Wen, aus der Serie »Blütezeit«

Atelier Bow-Wow, Tokio: Bridge Sprout, 2020 Isarufer an der Schwindinsel, 80538 München Temporäre Installation, bis Dezember 21 Atelier Bow-Wow hat das Projekt »Bridge Sprout«, auf deutsch »Brücken Spross« für die Münchner*innen und ihren Fluss entwickelt, um eine neue Erfahrung im öffentlichen Raum zu ermöglichen. Gegenüber der Schwindinsel ragt ein höl- zerner Brückenkopf über die kleine Isar. Er erreicht das Ufer der Schwindinsel aber nicht, sondern bricht jäh auf halber Höhe ab. Auf der Seite der Schwindinsel wird diese gedankliche Linie in Form einer Holzplattform fortgeführt, die sich behutsam in das Naturschutzgebiet der Schwindinsel einfügt. Die ungewöhnliche, einzigartige Architektur eines begehbaren Brückenteils im freien Luftraum über der Isar schafft Weite und die Imagination neuer gedanklicher Räume. Atelier Bow-Wow ist eines der renommiertesten Architekturbüros Japans, die an der Schnittstelle zwischen Kunst und Architektur arbeiten. Weitere Informationen: LH München, Kulturreferat, [email protected]

»Bridge Sprout«, Foto: Christoph Knoch

Amerikahaus Karolinenplatz 3, 80333 München, Tel. 089-5525370, [email protected] www.amerikahaus.de, Mo-Fr 16-20, Sa, So 10-18 Uhr, Eintritt frei 60 Jahre Marvel Comics Universe, bis 30.9.21

( 18 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 München _ Institutionen

Artothek & Bildersaal Ein Kunstraum der Stadt München, Kunstverleih und Ausstellungsraum Rosental 16, Arkaden, 80331 München, Tel. 089-23269635 www.muenchen.de/artothek, Mi, Fr 14-18, Do 14-19.30, Sa 9-13 Uhr, Eintritt frei Christina von Bitter – »In Between«, Skulptur I Zeichnung, bis 4.9.21 Joseph Maurus Wandinger – »Bitter«, Installation, 16.9.-16.10.21 Gülbin Ünlü – »[D]Ü[S]TOPIA«, Rauminstallation & Buchprojekt, 21.10.-13.11.21

Bayerische Staatsbibliothek Ludwigstr. 16, 80539 München, Tel. 089-28638-2115 Voraussichtlich So-Fr 11-18 Uhr, Sa und feiertags geschlossen, Eintritt frei www.facing-the-balkans.de #FacingTheBalkans auf Facebook, Twitter und Instagram Facing the Balkans. Südosteuropa in Fotografien von Harald Schmitt, 11.11.21-6.3.22 Bayerische Staatsbibliothek, Prachttreppenhaus und Fürstensaal (1. OG) Wie sieht der Balkan jenseits unserer Klischees aus? Dieser Frage geht die Aus- stellung nach und folgt dem Fotojournalisten Harald Schmitt auf seinen Reisen durch Südosteuropa. 100 Bilder des ehemaligen »stern«-Fotografen und Preis- trägers des World Press Photo Awards zeigen die vielfältigen Gesichter Südost- europas. Es geht um Religion und Alltag, um Erinnerungskultur und Wandel. Insgesamt sieben Ausstellungssektionen zeigen das bunte Spektrum dessen, was Harald Schmitt auf seinen Reisen begegnete und faszinierte. Die Fotoausstellung lädt dazu ein, eigene Vorurteile zu hinterfragen und eine neue Perspektive auf Südosteuropa einzunehmen.

Albanien – Geburtstagsfeier Nordmazedonien – Grenzzaun zu Griechenland Fotos: BSB/Stern-Fotoarchiv/Harald Schmitt

Bayerischer Kunstgewerbeverein Pacellistr. 6-8, 80333 München, Tel. 089-2901470 [email protected] www.bayerischer-kunstgewerbeverein.de, Mo-Sa 10-18 Uhr Inspiration aus Tradition. Das Münchner Oktoberfest, 3.9.-9.10.21 Einmal im Jahr ist es soweit, München bereitet sich auf das größte Fest des Jahres vor – das Oktoberfest. Viele erleben die Wiesn als Mischung aus bürger- licher Tradition, bayerischem Brauchtum und Ausdruck von Lebensfreude. Auf jeden Fall ist das Oktoberfest eine fast unerschöpfliche Inspirationsquelle, das zeigt diese Ausstellung mit den Arbeiten von 30 angewandten Künstler*innen. Wood Stories – Christoph Finkel, 15.10.-20.11.21 Christoph Finkels bevorzugtes Material ist Holz. Er findet die wegen Lawinen und Altersschwäche gefallenen Bäume in seiner nächsten Umgebung und inte- ressiert sich für deren Wuchs, Geschichte und Charakter. Es folgt ein langer Ent- stehungsprozess, angefangen von der Holzauswahl bis hin zum fertigen Werk.

Christine Halbig: Kopfschmuck aus Sinamay-Stroh und Weizenstroh, Hahnenschlappe

M:ART ( 19 ) München _ Institutionen

Botanischer Garten München Nymphenburg Menzinger Str. 65, 80638 München, Tel. 089-17861-321 [email protected], www.botmuc.de, täglich (24. und 31.12. geschlossen) 10-18 Uhr Pilze – eine lebendige Ausstellung zur Vielfalt heimischer Pilzarten 17.9.-19.9.21 Veranstaltet vom Botanischen Garten München-Nymphenburg in Zusammenarbeit mit dem Verein für Pilzkunde München e.V. Kurz vor Eröffnung der Sonderausstellung schwärmen die Mitglieder des Vereins für Pilzkunde München aus, um frische Ausstellungsobjekte zu sammeln. Ziel ist es, einen möglichst umfangreichen Einblick in das Organismenreich der Pilze zu bieten. Viele Hundert Arten werden dafür zusammengetragen und für ein Wochenende in der Winterhalle des Botanischen Gartens präsentiert. Die Pilz- ausstellung ist schon seit vielen Jahren ein besonderer Höhepunkt im Spätsom- merprogramm des Botanischen Gartens. Das gezeigte Artenspektrum ist immer wieder beeindruckend, weshalb die Ausstellung ein Muss für jeden »Schwam- merl«-Freund darstellt. Jede einzelne Pilzart ist mit einer Kurzinfo versehen. Detaillierte Einzelheiten liefern die Mitglieder des Vereins für Pilzkunde München, die auch eine Pilzberatung vor Ort anbieten.

Grünspan-Träuschling (Stropharia aeruginosa) Mürbling (Psathyrella) Foto: © Georg Dünzl, Verein für Pilzkunde Foto: © Georg Dünzl, Verein für Pilzkunde München e.V. München e.V.

Galerie der Künstler Maximilianstr. 42, 80538 München, Tel. 089-220463 oder -219960-0 www.bbk-muc-obb.de, Mi, Fr-So 11-18, Do 13-20 Uhr Debutant*innen – Hyesun Jung, Sophia Mainka, Janina Totzauer, 7.9.-2.10.21 OPEN ART: 24.9.-26.9.21 VIDEODOX – 4. Videokunst Biennale in der GALERIE DER KÜNSTLER*INNEN Förderpreis für Videokunst aus Bayern, 12.10.-24.10.21

Galerie Handwerk Max-Joseph-Str. 4, 80333 München, Tel. 089-5119296 www.hwk-muenchen.de/galerie, Di, Mi, Fr 10-18, Do 10-20, Sa 10-13 Uhr Programm auf Anfrage

DG Kunstraum | Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst e.V. Finkenstr. 4, 80333 München, Tel. 089-282548, [email protected] www.dg-galerie.de, Di-Fr 12-18 Uhr, Feiertage geschlossen, freier Eintritt τραῦµα – Der Körper vergisst nicht Eröffnung: 9.9., 18 Uhr, 10.9.-24.10.21 galerie GEDOKmuc Schleißheimer Str. 61, 80797 München, www.gedok-muc.de, Di-Fr 15-18 Uhr WILDERNESS – welcome III Stella Bach und Antje Lindner, 9.9.-1.10.21 WILDERNESS – die Wildnis, die Wildheit und unser Verhältnis dazu – ergründen die beiden Künstlerinnen Stella Bach und Antje Lindner auf je ganz eigene Wei - se. Ist die Gesellschaft als Wildbahn zu verstehen, in der nur die unbedingte An passung das Überleben sichert und der Mensch als ein gleichsam mit seinen Mit-Tieren bedrohtes Wesen, seine Geschlechtlichkeit in Androgynität neu finden und definieren muss? Stella Bach hinterfragt den Zusammenhang von Ökologie, Ästhetik und Politik und macht ihn sichtbar. Antje Lindner erforscht gesellschaft- liche und natürliche Phänomene und sucht nach Antworten für Verortung, Iden- tität und dem Selbst.

Stella Bach, »HESHE«, Aquarell Collage Antje Lindner, »Dot 2 – P18, aus Der Teil des Ganzen«, auf Papier, 30 x 40 cm, 2018 Fine Art Print, Durchmesser 20 cm, 2021

( 20 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 München _ Institutionen galerie GEDOKmuc Schleißheimer Str. 61, 80797 München, www.gedok-muc.de, Di-Fr 15-18 Uhr Rabe! Rabe! Rabe! – Debütantinnen-Ausstellung Hyojoo Jang, 7.10.-31.10.21 Mit ihrem neuen Skulpturen- Projekt »Rabe! Rabe! Rabe!« stellt sich die diesjährige Debütantin der GEDOK Mün- chen Hyojoo Jang (*1988 in Busan/Südkorea) vor und thematisiert dabei das Ver- schwimmen und die Durch - mischung von Innen- und Außenbereichen unseres Alltagslebens. Ihr dabei ver- wendetes Motiv wird sowohl im räumlichen Sinne als auch in Form von Oberfläche und Innenleben von Skulpturen behandelt.

Rabe 2021, Foto: Hyojoo Jang

galerie GEDOKmuc Schleißheimer Str. 61, 80797 München, www.gedok-muc.de, Di-Fr 15-18 Uhr welcome IV – konstruktiv versus expressiv Krisztina Dózsa-Farkas und Christine Ambrusch, 11.11.-3.12.21 In den Werken von Christine Ambrusch ziehen sich die Farben durch ihre Größe und Stärke zu Gruppen zusammen und entwickeln durch das Verhältnis zu ihren Nachbarn Kraft und Tiefe. In den Bildern von Krisztina Dózsa-Farkas stehen da- gegen die Formen im Vordergrund. Die Tiefe und das Thema ihrer Bilder ergeben sich aus konstruierten Farbflächen und Farbreihen und faszinieren durch ihre handwerkliche Präzision.

Krisztina Dózsa-Farkas Christine Ambrusch Möglichkeit Stadt, Land, Fluß II

Kunstarkaden Ein Kunstraum der Stadt München, Sparkassenstr. 3, 80331 München Tel. 089-23323784, www.muenchen.de/kunstarkaden Laboratorium zeitgenössischer Kunst, Eintritt frei, Di-Sa 13-19 Uhr arkadenale. got something to say about europe Eröffnung: 5.10., 19 Uhr, 6.10.-18.12.21 Für die Ausstellung wurden 12 Künstler*innen aus verschiedenen EU-Staaten eingeladen ihre Ideen und Gedanken zum Thema »Europäische Union« künstlerisch umzusetzen – got something to say about europe?! Lange Nacht der Münchner Museen und Galerien: 16.10.21, 18-1 Uhr

Kunstfoyer, Versicherungskammer Kulturstiftung Maximilianstr. 53, 80530 München, Infotelefon: 089-21602244 www.versicherungskammer-kulturstiftung.de, täglich 9.30-18.45 Uhr, Eintritt frei Zutritt mit Onlinetickets MATT BLACK: AMERICAN GEOGRAPHY, bis 12.9.21 BILL BRANDT. RETROSPEKTIVE, Ende September bis Ende November 21

Kunstverein München Galeriestr. 4, 80539 München, Tel. 089-20001133, Di-So 12-18, Do 12-21 Uhr [email protected], www.kunstverein-muenchen.de Martin Beck – Strategy Notebook, bis 5.9.21, Schaufenster am Hofgarten & online Bea Schlingelhoff, 11.9.-21.11.21

M:ART ( 21 ) München _ Institutionen

Galerie Bezirk Oberbayern Prinzregentenstr. 14, 80538 München, Tel. 089-2198-31201 www.bezirk-oberbayern.de/Galerie, Mo-Do 8-17, Fr 8-15 Uhr, feiertags geschlossen Linie Form Schwingung Ruth Effer: Objekte – Christoph Lammers: Zeichnungen, 14.10.21-25.2.22 Führung in Deutscher Gebärdensprache: 27.10.21, 18 Uhr Ausstellungsführung in leicht verständlicher Sprache: 30.11.21, 18.30 Uhr Tastführung: 4.2.22, 18 Uhr Zugang barrierefrei. Ausstellungstext in Leichter Sprache und in Braille-Schrift, Video in Deutscher Gebärdensprache (Ausstellung und Performance-Ausschnitt mit Schauspieler Dennis Hernandez) Ruth Effer arbeitet mit Papier als Grundlage für verschiedene Formen. Bewegung und Rhythmik sind Entstehungsprozess und künstlerischer Ausdruck zugleich. Ihre »Bewegten Drucke« sind unter körperlichem Einsatz Schicht um Schicht entstandene dreidimensionale Objekte in einem Prozess von nassem zu trocknen- dem Papier. Die dabei hinterlassenen Spuren auf den Oberflächen lassen sich haptisch erkunden. Lange leichte Papierbahnen bilden in der Arbeit »Korridor« einen lichten Durchgang. Beim Durchschreiten entsteht Luftverdrängung und Bewegung. Christoph Lammers zeichnet ausschließlich mit Nicht-Farben in ver- schiedensten Grau- und Schwarztönen von Kohle, Graphit und Tusche. In seinen Zeichnungen, Lithographien und großformatigen Wandarbeiten ist er immer auf der Suche nach der menschlichen Existenz: Er zeichnet, schichtet, formt, ver- wischt, kratzt und schleift, bis etwas energieaufgeladenes Neues entsteht. Sein zeichnerisches Arbeiten gleicht einem poetischen Prozess des Entstehens und Verschwindens. Dies kommt auch in seinen Performances zum Ausdruck: inter- aktive zeichnerische Improvisationen im Dialog mit Musik oder Tanz.

Ruth Effer, Bewegter Druck in Papier, Christoph Lammers, Performance ca. 20 x 20 x 8 cm, 2020, Foto: Ruth Effer »Alles wächst von selbst« in der Städtischen Galerie Rosenheim 2018, Kohle, Tusche, Farbe, Wasser, 6 x 4 m, Dauer: 30 Minuten, Foto: Bettina Gorn

Galerie im Hansa-Haus Brienner Str. 39, 80333 München, werktags 9-20 Uhr Claudia Ibler | Botanik inspiriert Eröffnung: 15.9., 18 Uhr, 15.9.-10.10.21 Der schier unendlichen Vielfalt der Pflanzen nähert sich Claudia Ibler mit einem reichen Spektrum an Ausdrucksformen. Sie reichen von der reduzierten Ästhetik japanischer Tuschmalerei über realistisch anmutende Farbzeichnungen zu freie- ren Interpretationen von Form und Farbe, Licht und Schatten. Mit Aquarellstiften, Kreide, Kohle oder Künstlertusche fängt Ibler den besonderen Charakter einer Pflanze ein, auch natürli- che Farbstoffe wie Rote- Bete-Saft finden Verwen- dung. Viele der in der Aus- stellung gezeigten Arbeiten sind im Botanischen Gar- ten München entstanden. Beim Betrachten spürt man Iblers Faszination für diese lebendige Welt: Wit- terung, Lichteinfall oder Lebenszyklus der Pflanzen überraschen sie bei jedem Besuch im Garten aufs Neue. Und so ist auch der Besucher der Ausstellung fasziniert: Von der neu ent- deckten Schönheit man- cher Nutzpflanze, von der skurrilen Form der Suk- kulenten und nicht zuletzt von Iblers künstlerischer Umsetzung. Wer diese Bilder gesehen hat, wird Pflanzen mit neuen Augen betrachten. Claudia Ibler, »Lunaria«

( 22 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 München _ Institutionen

Galerie im Hansa-Haus Brienner Str. 39, 80333 München, täglich 9-20 Uhr »Windschatten« Eröffnung: 16.10., 18 Uhr, 16.10.-21.11.21 Joel Tomlin ist Bildhauer, Absolvent der Chelsea School of Art and Design und lebt in London. Tomlins Bildsprache schöpft aus dem Schatz seiner eigenen Mythologie. Er arbeitet oft mit gefundenen Materialien, die er zweckentfremdet zusammenfügt. In der hier präsentierten Serie von Drucken, die ihren Ursprung in bemalten Holzfundstücken hat, herrscht eine archaische Metaphorik. Die Bilder folgen ihrer eigenen inneren Logik und können, gleich einem Tarotspiel, je nach Zusammenstellung verschieden gedeutet werden. Die norwegische Malerin Felicitas Aga zeigt in dieser Ausstellung zwei sehr unterschiedliche Aspekte ihres Werkes. Die großformatigen Malereien verspre- chen zirkusartiges Spektakel: festgehalten sind Explosionen und die fallenden Teller eines zweitrangigen Jongleurs. Außerdem zeigt die Künstlerin eine Serie von Drucken, die in ihrer strengen Schönheit magisches Denken und Naturmys- tik thematisieren. Felicitas Aga hat an der Städelschule in Frankfurt studiert und lebt in Oberfranken und England.

Joel Tomlin, Gicléedruck, 40 x 30 cm, Felicitas Aga, Vasenexplosion, 120 x 100 cm limitierte Auflage

Galerie im Hansa-Haus Brienner Str. 39, 80333 München, täglich 9-19 Uhr Ausstellung »Zusammenhalt – Zusammenspiel« Eröffnung: 25.11., 18 Uhr, mit einer Einführung und musikalischer Begleitung 24.11.21-4.1.22 Jelena Kolesnichenko, Manuela Clarin, Ayman Djabiry, Marta Fischer, Stanislav Fomenok, Helga Hansel, Ingrid Müller, Manfred Schwedler: Die Gruppe »Konglamerat« zeigt verschiedenste Arbeiten der Malerei, Grafiken, Skulpturen sowie Installationen. Eine Vielfalt der Nationen und Kulturen zieht an einem Strang und will in Zeiten von Hass und Vereinzelung ein Zeichen für Zu- sammenhalt setzen. – Das Zusammenspiel ergibt sich dann von selbst. Kontakt: Tel. 0172-8818090, E-Mail: [email protected]

KURZ NOTIERT Die Galerie der Neuen Pinakothek in München ist aus baulichen Gründen und zur Vorbereitung umfangreicher Sanierungsmaßnahmen für die Öffentlichkeit voraussichtlich bis 2025 geschlossen. Eine Auswahl von Meisterwerken der Kunst des 19. Jahrhunderts wird im Erdgeschoss der Alten Pinakothek (Ostflügel) und in der Sammlung Schack gezeigt.

M:ART ( 23 ) München _ Institutionen

Galerie im Hansa-Haus Brienner Str. 39, 80333 München »Bilder aus der Stille« – Aquarellbilder von Markus Franz Benefiz-Versteigerung: 27.11.21, ab 18 Uhr Pater Markus Franz SJ kam erst spät zur Malerei. Als er zu seinem 40. Geburtstag von einem Jugendlichen einen Aquarellkasten geschenkt bekam, blieb dieser zunächst lange im Schrank ungenutzt liegen, bis Markus Franz schließlich einen Urlaub dazu nutzte, sich selbst das Malen mit Aquarellfarben beizubringen. Seit- her begleitet ihn das Malen auf allen seinen Reisen. Zunächst verbrachte er Mal- Urlaube mit seinen Mit-Brüdern, später nahm er an Malkursen teil, besonders an der Dresdner Sommerakademie und der Akademie Wildkogel in München. Bei den meisten seiner Bilder handelt es sich um gemalte Erinnerungen an Ur- laube und Reisen. Für den Künstler ist das Zeichnen und Malen eines Gebäudes, einer Landschaft oder eines Baumes zunächst eine Schule des Sehens. Um ein Bild zu erstellen, verbringt er oft längere Zeit an einer Stelle, um mit dem Ort, seinen Menschen und dem Motiv vertraut zu werden. Daraus erwächst Ruhe, Erholung und Frieden. Für Pater Franz ist Aquarell das Malen mit Licht – und mit Wasser. Alles fließt. Dieses Fließen des Lichtes sieht er in der Natur, besonders in Bäumen und Pflanzen. Es erinnert ihn an Lebendigkeit und gibt Raum für die eigene Fantasie. Dieses Licht ist eine Verheißung, die aus dem Bild spricht. Der Erlös soll der Jesuiten-Flüchtlingshilfe zugute kommen.

Markus Franz

Kunstpavillon – Alter Botanischer Garten am Stachus Sophienstr. 7 a, 80333 München, www.kunstpavillon.org, Di-Sa 13-19, So 11-17 Uhr Aldo Giannotti, 10.9.-17.10.21 Förderausstellung der VBK für den künstlerischen Nachwuchs, 22.10.-7.11.21 Vorschläge der VBK für den Bayerischen Kunstförderpreis und Auslands-Stipendien Jahresausstellung der Fachgruppe Kunst in ver.di, 12.11.-28.11.21

Kunstraum München Holzstr. 10 Rgb., 80469 München, Tel. 089-54379900 [email protected], www.kunstraum-muenchen.de, Mi-So 14-19 Uhr τραῦµα. Der Körper vergisst nicht Im Rahmen von VARIOUS OTHERS 2021 Eröffnung: 10.9., 18-21 Uhr, 11.9.-24.10.21 Musikalische Interventionen in der Ausstellung in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Theater München: Sa 11.9., 15 und 15.30 (jeweils 15 Minuten) DG Kunstraum, Finkenstr. 4 So 12.9., 15 und 15.30 (jeweils 15 Minuten) Kunstraum München, Holzstr. 10 [Gastprojekt] en plein air 2021 Performance-Reihe im öffentlichen Raum Im Rahmen von VARIOUS OTHERS 2021 Performance: Sa 11.9., 14-18 Uhr Andrej Polukord »Galerie Uberall«, Kunstareal München Die Performance findet im Rahmen von VARIOUS OTHERS 2021 und des Litauischen Kulturjahres »Ohne Distanz: Litauische Kultur in Bayern 2021« statt. Performance: So 10.10., Englischer Garten: 11 und 13.30, Isar: 15.30 und 17.30 Uhr Silvia Hell »Wind Pressure Concert« (Treffpunkte werden bekannt gegeben) Lange Nacht der Münchner Museen: Sa, 16.10., 18-1 Uhr

Lothringer13 Halle Ein Kunstraum der Stadt München, Halle für internationale Gegenwartskunst Lothringer Str. 13, 81667 München, Tel. 089-4486961, www.lothringer13.com Di-So 11-19 Uhr, Eintritt frei »im/possible images« – concept by Rosa Menkman, bis 19.9.21 »A Bar at the End of the Universe« – Judith Neunhäuserer & Feserico Delfrati Eröffnung: 10.9., 15 Uhr, 11.9.-14.11.21 »dissolving matter & value« – Gruppenausstellung Eröffnung: 7.10., 18 Uhr, 8.10.-28.11.21

Rathausgalerie Kunsthalle Ein Kunstraum der Stadt München, Marienplatz 8, 80331 München Tel. 089-23328408, www.muenchen.de/rathausgalerie, Di-So 11-19 Uhr SPLENDOR – Fragile Materialien in der neuen Kunst: Porzellan, Keramik, Glas und Spiegel, bis 12.9.21 DAS DRITTE BILD Daniel Behrendt, Karin Kneffel, Felix Rehfeld, Marina Schulze, Melanie Siegel, Martin Spengler, 23.9.-14.11.21

( 24 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 München _ Institutionen

Münchner Künstlerhaus – Kunstloft Lenbachplatz 8, 80333 München, Tel. 089-59918414, www.kuenstlerhaus-muc.de Eintritt frei, um telefonische Anmeldung wird gebeten Gisela Brunke-Mayerhofer Ausstellung »Freiheit der Farbe« und Präsentation des Werkverzeichnisses Eröffnung: 10.9., 19 Uhr Einführung Waltraud Waldherr, musikalische Umrahmung: Michael Weiss (Cellist) 11.9.-1.10.21 Die Freiheit der Farbe steht für die Freiheit des Menschen. Sie übersteigt die Frei- heit des Wortes. Farbe kann »Wahrheiten« ausdrücken und mitteilen, was in Wor- te nicht zu fassen ist – was mit Sprache nicht auszudrücken ist – wofür es keine Worte gibt oder geben darf. Die Sprache der Farbe ist universal, ihre Schwingung ist überall auf der Welt dieselbe; Farbe kann jede Form annehmen sowie amorph bleiben und immer teilt sie eine ganz bestimmte Intensität und Ausdruck mit. Farbe ist universal, sie ist frei interpretierbar – für und von jedem – ohne sich fest- legen zu lassen, ohne ein Absolutum zu sein wie ein Wort, das schon fast eine Tat ist. Sie ist frei und sie lässt frei – lässt Freiheit. © Gisela Brunke-Mayerhofer 2010

Gisela Brunke-Mayerhofer, Ekstase V, Ausschnitt

Münchner Künstlerhaus – Innenhof Lenbachplatz 8, 80333 München, Tel. 089-59918414, www.kuenstlerhaus-muc.de Eintritt frei Thomas Röthel – Virtuosität in Stahl Eröffnung: 6.10., 19 Uhr, 7.10.-3.12.21 Im Innenhof stehen diese massiven, tonnenschweren Skulpturen, die trotz ihres realen Gewichts und ihres sperrigen Materials durch ihre runden, fließenden For- men und schneckenhaften Drehungen eine Leichtigkeit und Dynamik vermitteln, wie man sie dem Stahl nicht zutraut. Im Freien entfalten diese formgebenden Stahlskulpturen ihre so besondere Anziehungskraft. Sie lassen sich scheinbar leichthändig in jedwede Himmelsrichtung drehen, ausdehnen, strecken, linear öffnen, komplex verzweigen oder verdichten. Konsequent verfolgt der Bildhauer Thomas Röthel seit Jahren sein Thema: Aus einzelnen Stahlplatten oder -bram- men unterschiedlichster Größe und Stärke weiß er durch präzise Schnitte und Biegungen ein Universum an räumlichen Erfahrungen auszuloten.

Thomas Röthel, »Drehung« Thomas Röthel, »Bögen« © Steffi Christmann © Steffi Christmann

MaximiliansForum. Passage für interdisziplinäre Kunst. Ein Kunstraum der Stadt München, Unterführung Maximilianstr./Altstadtring 80539 München, www.maximiliansforum.de, ständig einsehbar Nicolás Combarro – An artistic approach to historical memory and architecture Ein Projekt im Rahmen des Residency-Programms des Kulturreferats der Landeshauptstadt München, bis 19.9.21 offspace SENTIMENTAL, 14.10.-31.12.21 Eröffnung Raum No. 1: 13.10.21 – Eröffnung Raum No. 1+2: 20.10.21 Ein Projekt zu offspaces in München. Kuratiert von Hanna Banholzer

Verein für Original-Radierung München e.V. Ludwigstr. 7, Rückgebäude, 80539 München, Tel. 089-280884, www.radierverein.de Mi-Fr 15-19 Uhr, 1. Samstag im Monat 11-14 Uhr LINEARES – Nina Annabelle Märkl und Christina Wildgrube Eröffnung zur OPEN ART: 23.9., 19-21 Uhr, 24.9.-16.10.21 Druckfrisch und Präsentation der Jahresgaben 2021 Eröffnung: 21.10., 19-21 Uhr, 22.10.-19.11.21

M:ART ( 25 ) München _ Institutionen

Kunst in der Villa Isaria Pilgersheimer Str. 1, 81543 München, Tel. 0172-6755880, [email protected] not_at_home Yutta Bernhardt (cut-outs, Zeichnungen, Fotografie), Dieter Hoffmeister (Skulpturen, Wandarbeit), Lukas Maier (Komposition) Eröffnung: 4.11., 19 Uhr mit Uraufführung der Komposition von Lukas Maier Falls pandemiebedingt erforderlich auch im Außenbereich vor der einsehbaren Galerie 4.11.-7.11.21 Wo sind sie? Wohnt da noch jemand? Wo sind sie denn hin? Ist da wer? Ist da jemand, der nicht da ist? not at home... Die Lücke, das Heimweh, der Verlust. Wessen Geist lebt hier? Verschlossen, verlassen, unbehaust, nicht erreichbar - Nicht-Daheim-Sein als vielschichtiges Problem. Die bildenden Künstler*innen Yutta Bernhardt aus München, Dieter Hoffmeister aus Gießen und der junge Komponist, Musiker und Songwriter Lukas Maier aus München nähern sich sensibel, berührend und sehr kreativ mit ganz unterschiedlichen künstlerischen Mitteln diesem Thema, das trotz home-office und lockdown für viele Menschen – auch ganz nah bei uns – relevant ist. Es braucht Wohlfühlorte, die einem das Gefühl von »Heimat« ohne Zugehörigkeitskitsch vermitteln... (Saša Staniši´c) Die Ausstellung ist bis 7.11. nach Terminvereinbarung besuchbar.

Dieter Hoffmeister, hessische Landschaft, Staatsdecke (Wolle), Papiermaché, Acryl

Üblacker-Häusl Preysingstr. 58, 81667 München, Mi, Do 17-19, Fr, So 10-12 Uhr Christine Löw – »Farbsequenzen«, bis 12.9.21

Üblacker-Häusl Preysingstr. 58, 81667 München, Mi, Do 17-19, Fr, So 10-12 Uhr Mary Kim – »The play of principles«, 15.9.-10.10.21 Die architektonische Struktur und »dreidimensionale Malerei« von Mary Kim be- steht aus einem Grundelement. Dieses Grundelement ist schrägwinklig geschnit- ten und mittels Winkel versetzt. Aus dieser schiefwinkligen Geometrie bringt ihre modulare Konstruktion Ergebnisse, die nicht vollständig vorhersehbar sind. Durch die Art und Weise, wie jedes Grund- element miteinander ver- bunden ist, werden be- stimmte Regelmäßigkei- ten und Muster entdeckt und umgesetzt, aber es gibt immer eine Ausnah- me oder eine Überra- schung, die eine neue Öffnung willkommen heißt. Jedes Mal führt sie die Suche nach einer neuen Verbindung den nächsten Schritt vor- wärts. Jedes Ergebnis ist eine andere Manifestation desselben Ursprungs, eine andere Ausdrucks- weise der anderen. Mary Kim lebt und arbeitet in München. Six twisted squares_02, Acryl auf Holz, 40 x 40 x 37 cm, 2021

( 26 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 München _ Institutionen

Üblacker-Häusl Preysingstr. 58, 81667 München, Mi, Do 17-19, Fr, So 10-12 Uhr Edgar Diehl – »PALINDROME«, 13.10.-7.11.21 Lange Nacht der Münchner Museen, 16.10., 18-1 Uhr Der Träger des Otto-Schaffner-Preises 2020 erzeugt mit seinen Reliefs Raum- und Wahrnehmungs-Täuschungen, welche bisweilen Schwindel erregen. Durch die Umkehr der Zentralperspektive entsteht Scheinkinetik, die man so in der gegenstandsfreien Kunst nicht kennt. Die Reliefs seiner »SATURN-Serie« faltet er, wie auch die anderen Arbeiten der Ausstellung, aus Aluminiumblech. Hier führt er den Betrachter und die Besucherin durch einen besonderen Umgang mit dem Pigment Schwarz in ein visuelles Vakuum. Die Kategorie der Leere, die in Asien als das betrachtet wird, aus dem Neues entsteht, wird in diesen Werken zum Seherlebnis.

»SATURN XIV«, 2021, Relief, Acryl auf Aluminium, 74 x 74 x 7 cm

Üblacker-Häusl Preysingstr. 58, 81667 München, Mi, Do 17-19, Fr, So 10-12 Uhr Judith Bokodi – »Close Up«, 10.11.-12.12.21 Judith Bokodis klingende Malweise ist eine Annäherung an den Realismus mit abstrahierender Handschrift. Wiederkehrendes Thema ihrer figurativen Malerei in Öl sind Porträts von Menschen oder Nahaufnahmen von Händen im Großfor- mat. Hände verraten Einiges: Alter, Beruf, Herkunft oder Lebensstil eines Men- schen. Sie stehen pars pro toto für die Person, gleichen gelebten Landschaften. Das Spiel mit Close-up und Totale untersucht die vielen Erscheinungsweisen einer Person und öffnet einen poetischen persönlichen Weg der Auseinander- setzung mit der Realität.

Judith Bokodi, »Silberring«, Öl auf Leinwand, 100 x 120 cm

Städtisches Atelierhaus am Domagkpark, halle50 Margarete-Schütte-Lihotzky-Str. 30, 80807 München TITAN DRACHE EISBERG – Fabian Feichter, Youlee Ku, Daniel Goehr, Susu Gorth, Alexander Deubl, tba. Preview: 10.9., 20 Uhr Eröffnung: 17.9., 18.30 Uhr CARPE NOCTEM – Anja Verbeek von Loewis Eröffnung: 25.9., 12 Uhr, 25.9.-3.10.21 VOR DER ZEIT – Gruppenausstellung von Rat Krespel, plastic indianer und Bernhard Springer, 19.10.-31.10.21 DISTANZZONEN – Internationale Gruppenausstellung, 10.11.-24.11.21

M:ART ( 27 ) München _ Museen

Bayerisches Nationalmuseum Das Schatzhaus an der Eisbachwelle Prinzregentenstr. 3, 80538 München, Tel. 089-21124-01 www.bayerisches-nationalmuseum.de, Di-So 10-17, Do 10-20 Uhr Sonderausstellung Glanzvolle Glückwünsche. Geburtstagsgaben für Prinzregent Luitpold 23.9.21-27.3.22 Anlässlich seines 200. Geburtstags feiert das Bayerische Nationalmuseum den beliebten Wittelsbacher Prinzregent Luitpold (1821–1912) mit einer Ausstellung. Im Mittelpunkt stehen die dem Landesvater an seinen »runden« Geburtstagen 1891, 1901 und 1911 überreichten Glückwunschadressen, faszinierende Arbeiten hochrangigen Kunsthandwerks im großen Format. Die Auswahl repräsentiert verschiedenste künstlerische Techniken und das stilistische Spektrum zwischen Historismus und Jugendstil. Sie wirft ein Schlaglicht auf die vitale kulturelle Entwicklung der nach dem Jubilar als Prinzregentenzeit bekannten Periode. Damit werden auch die unter Luitpold in Bayern erstmals in ausgeprägter Form begangenen Feiern des Monarchen-Geburtstags thematisiert. Der Großteil der Werke war noch nie im Rahmen einer Ausstellung zu sehen. Die Sonderschau zeigt außerdem Gemälde, Skulpturen und weitere kunsthandwerkliche Arbeiten, wie etwa Tafelaufsätze, die der Persönlichkeit Luitpolds Anschaulichkeit ver- leihen. Originelle Memorabilien, wie die Joppe, die der Monarch bei seinem Tod getragen haben soll, setzen besondere Akzente. Publikation: Glanzvolle Glückwünsche. Geburtstagsgaben für Prinzregent Luitpold, hrsg. von Frank Matthias Kammel, München 2021, ca. 300 Seiten, mit durch- gängig farbigen Abb.

Prinzregent Luitpold von Bayern Friedrich August von Kaulbach, 1900 Foto: Bastian Krack

Deutsches Museum Museumsinsel 1, 80306 München, Tel. 089-21791, www.deutsches-museum.de täglich 9-17 Uhr Entwicklung der Naturwissenschaft und Technik von den Ursprüngen bis heute. Derzeit sind einige Ausstellungen vorübergehend geschlossen, bevor sie neu gestaltet wieder eröffnet werden.

Deutsches Museum Verkehrszentrum Am Bavariapark 5, 80339 München, Tel. 089-500806762 www.deutsches-museum.de, täglich 9-17 Uhr In drei themenorientierten Hallen »Stadtverkehr«, »Reisen«, »Mobilität und Technik« präsentiert das Museum am Beispiel des Landverkehrs eine Ausstellung mit vielen Exponaten zur Geschichte und Gegenwart von Verkehr und Mobilität.

Deutsches Jagd- und Fischereimuseum Neuhauser Str. 2, 80331 München, www.jagd-fischerei-museum.de Do-Mo 9.30-17 Uhr Jagd- und Fischereikultur von der Steinzeit bis in die Gegenwart

Glyptothek Königsplatz 3, 80333 München, www.antike-am-koenigsplatz.mwn.de Di-So 10-17, Do 10-20 Uhr Bertel Thorvaldsen und Ludwig I., bis 12.9.21 Hellas in München. 200 Jahre bayerisch-griechische Freundschaft, bis 19.9.21

Haus der Kunst Prinzregentenstr. 1, 80538 München, Tel. 089-21127-113 [email protected], www.hausderkunst.de Mo, Mi, So 10-18, Do 10-22, Fr, Sa 10-20 Uhr, Di geschlossen Cyrill Lachauer. I am not sea, I am not land, Sammlung Goetz, bis 12.9.21 Sweat. Gruppenausstellung, bis 9.1.22 Tune, bis 10.3.22 Atmospherics – Performance-Reihe, (Kooperation mit Various Others) Do, 9.9.: Lina Lapelyt – Fr 10.9.: Arturas Bumšteinas – Sa 11.9.: Eye Gymnastics Heidi Bucher, Metamorphosen, 17.9.21-13.2.22 Olaf Nicolai – MARX 24 hours, 24-stündiges Filmscreening, 21.9.-22.9.21

( 28 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 München _ Museen

Haus der Kunst, Westflügel Künstlerverbund im Haus der Kunst e.V., Prinzregentenstr. 1, 80538 München Tel. 089-222655, https://kuenstlerverbund-hausderkunst.de/ Mo, Mi, So 10-18, Do, Fr, Sa 10-20 Uhr THE WORLD:REGLITTERIZED Paradise is exactly like where you are right now … only much much better bis 10.9.21 Kuratiert von Alexander Timtschenko, Co-Kuration: Susanne Prinz Teilnehmende Künstler*innen: Nevin Aladag, Laurie Anderson, Heike Baranowsky, Benjamin Bergmann, Friedrich von Borries, Ayzit Bostan, David Claerbout, Deichkind, Esther Glück, Rodney Graham, Thomas Helbig, Daniel Knorr, Aylin Langreuter, M + M, Warren Neidich, Maria und Neda Ploskow, rasso rottenfusser, Tamiko Thiel, Kim Tschang-Yeul, Paul Valentin, Gabriela Volanti, Andrea Zittel, Stefanie Zoche

Jüdisches Museum München St.-Jakobs-Platz 16, 80331 München Tel. 089-233-96096, www.juedisches-museum-muenchen.de, Di-So 10-18 Uhr Stimmen_Orte_Zeiten. Juden in München, Dauerausstellung Spitzenhaus Rosa Klauber, bis 24.10.21, Ebene 1, Studienraum Im Labyrinth der Zeiten. Mit Mordechai W. Bernstein durch 1700 Jahre deutsch-jüdische Geschichte bis 13.2.22 Max Frankenburger (1860-1943). Fahrradpionier und Privatgelehrter ab Oktober 21, Ebene 1, Studienraum

Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung Theatinerstr. 8, 80333 München, www.kunsthalle-muc.de, tägl. 10-20 Uhr Erwin Olaf. Unheimlich schön, bis 26.9.21 Fantastisch real. Belgische Moderne von Ensor bis Magritte, 15.10.21-6.3.22

Lenbachhaus Luisenstr. 33, 80333 München, Tel. 089-233320-00 [email protected], www.lenbachhaus.de Di-So 10-18, Do 10-20 Uhr, Mo geschlossen Michaela Eichwald, Lenbachhaus, verlängert bis 12.9.21 Unter freiem Himmel. Unterwegs mit Wassily Kandinsky und Gabriele Münter. bis 30.1.22, Lenbachhaus Gruppendynamik. Der Blaue Reiter, Lenbachhaus, seit 23.3.21 Jeppe Hein. Space in Action / Action in Space, 2002 / 2021. Museumsplatz vor dem Lenbachhaus, Di-So 11-20 Uhr

Münchner Stadtmuseum St.-Jakobs-Platz 1, 80331 München, Tel. 089-233-22370 www.muenchner-stadtmuseum.de, Di-So 10-18 Uhr MUC/Schmuck. Perspektiven auf eine Münchner Privatsammlung verlängert bis 26.9.21 Nachts. Clubkultur in München, bis 1.5.22 »Nachts. Clubkultur in München« nimmt die Besucher*innen mit auf einen Streif- zug durch die Münchner Nacht. Die Ausstellung beleuchtet die Clubkultur von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart als unverzichtbaren Bestandteil und sozialen Katalysator dieser Stadt und macht sie erlebbar. Grand Tour XXL. Der Reisekünstler Emel‘jan Korneev, 24.9.21-30.1.22 Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein galt eine Grand Tour nach Italien für Künstler als unverzichtbare Bildungsreise. Emel‘jan M. Korneev (1780 – nach 1839) ging jedoch noch viel weiter. Ein umfangreiches Konvolut an Zeichnungen und Aquarel- len befindet sich im Bestand des Münchner Stadtmuseums, das mit dieser Aus- stellung erstmals wissenschaftlich erschlossen und der Öffentlichkeit präsentiert wird.

Marcus Zumbansen, Innenansicht des Emel’jan Korneev, Blick von Procida auf einen nächt - Ultraschall II, um 2000 lichen Vesuvausbruch, 18.8.1805 (Ausschnitt), Feder, Pinsel, © Münchner Stadtmuseum Sepiatusche, Münchner Stadtmuseum © Münchner Stadtmuseum

Museum Brandhorst Theresienstr. 35 a, 80333 München, www.museum-brandhorst.de tägl. außer Mo 10-18, Do 10-20 Uhr Sammlung Brandhorst – Lawler, Twombly, Warhol, Dauerausstellung »SPOT ON«. German Pop – Thomas Bayrle, K.H. Hödicke, Jörg Immendorff, Sigmar Polke, Gerhard Richter, bis 30.4.22 Alexandra Bircken: A–Z, bis 16.1.22

M:ART ( 29 ) München _ Museen

Museum Villa Stuck Prinzregentenstr. 60, 81675 München, Tel. 089-455551-0, www.villastuck.de Di-So 11-18 Uhr. Erster Freitag im Monat Abendöffnung »Friday Late« mit Führungen und Veranstaltungen bis 22 Uhr, siehe unter www.villastuck.de Anmeldung und Tickets online unter www.villastuck.de Dauerausstellung: Historische Räume mit Altem Atelier und Künstlergarten Sonderausstellungen: Lee Mingwei: 禮 Li, Geschenke und Rituale, bis 12.9.21 Zu sehen sind Installationen und Performances der letzten 30 Jahre, mit denen der Künstler Rituale des Schenkens und Beschenktwerdens in den Mittelpunkt der Aufmerk samkeit stellt – zentral ist dabei die aktive Einbindung des Publi- kums. Lee Mingwei, dessen Arbei ten mit dieser Ausstellung zum ersten Mal in München präsentiert werden, stellt Kunst als transformatives, immaterielles Geschenk dar. Die Darbietung von Liedern, Gesprächen und kontemplativer Momente regt die Besucher*innen an, selbst tätig zu werden. Eine Ausstellung des Gropius Bau, Berliner Festspiele in Kooperation mit dem Museum Villa Stuck. Kuratorin: Anne Marr NEVIN ALADAG˘. SOUND OF SPACES, 28.10.21-20.2.22 Mit einer Auswahl an Installationen, Skulpturen, Textilien, Videoarbeiten und regelmäßigen Performances präsentiert das Museum Villa Stuck Aladag˘s bisher umfassendste Einzelausstellung. Die Künstlerin genießt spätestens seit ihrer Beteiligung an der Biennale in Venedig und der documenta in Kassel und Athen im Jahr 2017 großes internationales Ansehen. Die Ausstellung in München zeigt zum ersten Mal neuere und ältere Arbeiten zusammen mit eigens für das Projekt entstandenen Arbeiten. Aladag˘ inszeniert einen Parcours durch die verschiede nen Räume der Villa Stuck und lässt dadurch Verbindungen entstehen, die eine scharf- sinnige und stets humorvolle »Partitur« bilden. So fügen sich die Möbel-Instrumen- te ihrer »Music Rooms« leise in Stucks Historische Räume ein.

Museum Villa Stuck, Historische Räume Nevin Aladag˘, Table lamp violin Foto: © Jens Weber, München (Music Room, Brussels), 2015 Metall, Holz, akustische Violinsaiten / Metal, wood, acoustic violin strings © Nevin Aladag˘ / VG Bild-Kunst, Bonn Courtesy the artist and Wentrup, Berlin, Photo: Kristien Daem

Museum Mensch und Natur Schloss Nymphenburg, 80638 München, Tel. 089-1795890 www.mmn-muenchen.de, Di-So 10-18 Uhr Naturkunde als Erlebnis und Über das Staunen zum Verstehen, Dauerausstellung Molassic Park – Eine Expedition zu Bayerns Menschenaffen, Urelefanten und subtropischen Wäldern, bis 5.9.21, Winterhalle des Botanischen Gartens Alle Zeit der Welt – Vom Urknall zur Uhrzeit, verlängert bis 30.9.21

Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München Katharina-von-Bora-Str. 10, 80333 München, Tel. 089-28927690 www.abgussmuseum.de, Mo-Fr 10-18 Uhr Sammlung von Abgüssen griechischer und römischer Meisterwerke Die Akademie der Bildenden Künste ist mit der künstlerischen Intervention »EUDAIMONIA COSMILUS« von Nena Cermák zu Gast, bis 10.9.21

Museum Reich der Kristalle Theresienstr. 41, 80333 München, Tel. 089-2180-4312 www.mineralogische-staatssammlung.de, Di-So 13-17 Uhr Schätze aus der Mineralogischen Staatssammlung, bis Mai 22

Museum Fünf Kontinente Maximilianstr. 42, 80538 München, Tel. 089-210136-100 www.museum-fuenf-kontinente.de, Di-So 9.30-17.30 Uhr Seladon im Augenmerk Jadegleiche Porzellane und ihre Meister:innen in Longquan, China, bis 7.11.21 Sehnsucht Japan. Reiseerinnerungen des Malers Wilhelm Heine, bis 9.1.22

NS-Dokumentationszentrum München Max-Mannheimer-Platz 1, 80333 München, Tel. 089-233-67000 www.ns-dokuzentrum-muenchen.de, Di-So 10-19 Uhr Ende der Zeitzeugenschaft? bis 14.11.21 Olaf Nicolai: »Oskar. Eine Camouflage«. Eine ortsspezifische Installation, im Rahmen von VARIOUS OTHERS, Max-Mannheimer-Platz, 10.9.-10.10.21 On Tyranny. Zwanzig Lektionen für den Widerstand, 1.10.21-30.1.22

Residenz München Residenzstr. 1, 80333 München, Tel. 089-29067-1, www.residenz-muenchen.de April bis 16. Oktober: 9-18 Uhr, 17. Oktober bis März: 10-17 Uhr Fürstliche Räume der Renaissance, des Rokoko und des Klassizismus

( 30 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 München _ Museen

Alte Pinakothek Barer Str. 27, 80333 München, Tel. 089-23805-216, www.pinakothek.de tägl. außer Mo 10-18, Di, Mi 10-20.30 Uhr Jan Brueghel der Ältere (1568-1625). Der Neuburger Jahreszeiten-Zyklus zu Gast in der Alten Pinakothek, Sammlungspräsentation, bis 26.9.21 Der sogenannte Pfirt’sche Altar aus der Cranach-Werkstatt. Ein restauriertes Hauptwerk aus der Staatsgalerie Aschaffenburg, Sammlungspräsentation, bis 26.9.21 Französische Kleinplastik des 19. Jahrhunderts, bis 3.10.21

Pinakothek der Moderne / Kunst / Graphik / Architektur / Design Kunstareal, Barer Str. 40, 80333 München, Tel. 089-238050, Di-So 10-18, Do -20 Uhr KI. ROBOTIK. DESIGN, bis 18.9.21 Sammlung+ Still Life. Fotografien aus der Stiftung Ann und Jürgen Wilde im Dialog mit Werken aus der Sammlung Goetz, bis 19.9.21 LOOK AT THIS, bis 19.9.21 TAIWAN ACTS! Architektur im Dialog mit der Gesellschaft, bis 3.10.21 ICH STRAHLE AUS. 100 JAHRE JOSEPH BEUYS, bis 10.10.21 ANISH KAPOOR – HOWL, Rotunde, bis 14.11.21 HI, BROW! – Eine neue Performance von Slavs and Tatars, bis 28.11.21 Georg Baselitz. Die Schenkung, bis 31.12.21 AU RENDEZ-VOUS DES AMIS. Klassische Moderne im Dialog mit Gegenwartskunst, bis 16.1.22 SHIRIN NESHAT. LIVING IN ONE LAND, DREAMING IN ANOTHER, 26.11.21-24.4.22 Die weiteren Ausstellungen in der Pinakothek der Moderne (Architekturmuseum der TU München, Die Neue Sammlung – The Design Museum, Staatliche Graphische Sammlung München) entnehmen Sie der Webseite www.pinakothek-der-moderne.de

Sammlung Schack Prinzregentenstr. 9, 80538 München, Tel. 089-23805224 www.schack-galerie.de, Mi-So 10-18 Uhr, jeder 1. und 3. Mi 10-20 Uhr Sammlung des Grafen Adolf Friedrich von Schack Romantische Bilder- und Gedankenwelten des 19. Jahrhunderts. Werke der sanierungsbedingt geschlossenen Neuen Pinakothek von Spitzweg, Böcklin, Feuerbach und Rottmann sind in einem »Spitzentreffen« mit den Werken der- selben Künstler aus der Sammlung des Grafen Schack zu erleben, bis 31.12.21

Sudetendeutsches Museum Hochstr. 10, 81669 München, www.sudetendeutsches-museum.de Di-So 10-18 Uhr 1000 Jahre Geschichte und Kulturgeschichte, im ersten zentralen Museum der Sudetendeutschen Unter dem Leitbegriff »Heimat« erzählt das Sudetendeutsche Museum vom Leben der Deutschen in Böhmen, Mähren und Sudetenschlesien, der heutigen Tsche- chischen Republik. Die Abteilung »Heimat!« vermittelt eine Vorstellung der Land- schaft und ihrer Bewohner im Zusammenspiel mit der kulturellen, religiösen und wirtschaftlichen Lebenswelt vor 1945. Unter dem Titel »Das Ende der Selbst- verständlichkeiten« folgt die Ausstellung den politischen und sozialen Entwick- lungen des 19. Jahrhunderts bis hin zur Katastrophe von Krieg und Vertreibung im 20. Jahrhundert. »Heimat?«, nun mit Fragezeichen, schildert den mühsamen Neubeginn und die Integration der Sudetendeutschen im Westen. Das Sudeten- deutsche Museum vermittelt wissenschaftliche Ergebnisse anschaulich und all- gemein verständlich. Durch seine moderne, den Einsatz von Medien einbeziehen- de Gestaltung sowie den architektonisch herausragenden Museumsbau setzt es Akzente weit über die bayerische Landeshauptstadt München hinaus.

Foto: © Jens Bergmann

Staatliche Antikensammlungen Königsplatz 1, 80333 München, Tel. 089-59988830 www.antike-am-koenigsplatz.mwn.de, täglich außer Mo 10-17, Mi 10-20 Uhr Hund, Katze, Maus, bis 12.9.21 Hellas in München. 200 Jahre bayerisch-griechische Freundschaft, bis 19.9.21

Staatliche Münzsammlung München Residenz, Eingang Kapellenhof, Residenzstr. 1, 80333 München, Tel. 089-227221 www.staatliche-muenzsammlung.de, Di-So 10-17 Uhr HAND GROßE KUNST. Medaillenkunst in Deutschland, bis 9.1.22

M:ART ( 31 ) München _ Museen

Staatliches Museum Ägyptischer Kunst Gabelsbergerstr. 35, 80333 München, www.smaek.de Mi-So 10-18, Di 10-20 Uhr, Mo geschlossen Sonderausstellungen Duckomenta, bis 30.1.22 Seit Anbeginn teilen wir die Erde mit einer charmanten Entensippe, den »inter- Ducks«. Während die Menschheit Geschichte schrieb, blieben die Enten lange unentdeckt. Aber damit ist Schluss: Die »Duckomenta« präsentiert die Geschich- te der Welt aus Enten-Perspektive. Fossilien, Artefakte, Gemälde oder Skulpturen aus allen Epochen und Teilen der Welt beweisen: Die Enten waren den Menschen immer eine Schnabellänge voraus. Die Grand Tour – Das virtuelle Museum Besuchen Sie das Ägyptische Museum digital! Die »Grand Tour« bietet in einem virtuellen Rundgang Panoramen, Hintergrundinformationen zur Sammlung und zur Konzeption des Museums, erfahren Sie spannende Details zu den Haupt- werken des Museums.

© interDuck © Ägyptisches Museum, Marianne Franke

Valentin-Karlstadt-Musäum Im Tal 50, 80331 München, Tel. 089-223266, www.valentin-musaeum.de Mi, Di, Do 11.01-17.59, Fr-So 11.01-17.59Uhr »Karl Valentin Bilder Sprache«, Foto-Ausstellung von Herbert Becke, bis 9.11.21 Betrachter von Fotos sagen oft: »Das Bild sagt mir nichts« oder »das Foto spricht mich nicht an«. Aber, wenn Bilder sprechen könnten, was würden sie uns sagen? Das war die Grundidee von Herbert Becke bei seinem Projekt »Karl Valentin Bilder Sprache«. Karl Valentin spricht aus dem jeweiligen Bild zum Betrachter; was würde uns der großartige Humorist und Wortakrobat durch das Foto sagen wollen? Gezeigt wer- den über 70 großformatige Bilder aus 45 Jahren Fotografie von Herbert Becke mit jeweils einem »passenden« Spruch bzw. Text von Karl Valentin. Dabei handelt es sich überwiegend um Motive von Valentins geliebtem München. Die Bilder sind sub- til, witzig, schräg und hintergründig. Sie zeigen die oft unfreiwillige Komik des Allta- ges. So, wie bei Valentins Dialogen und Szenen. Hier kommen zwei Künstler zusam- men, die sich nie begegnet sind: Der 1948 verstorbene Sprachakrobat Karl Valentin und Herbert Becke, der 1950 geborene Fotograf. Beiden sitzt der Schalk im Nacken. Humorvoll, aber auch mal mit ernstem Hintergrund skizzieren sie ihre Sicht der Welt und der Menschen. Jeder zeigt auf seine Art, dass man die Welt auch aus einem anderen Blickwinkel als dem gewohnten, also durch den Wechsel der Per- spektive, sehen kann. Der eine mit der Sprache, der andere mit dem Bild. Die Fotos transportieren den Humor Valentins in die Gegenwart. Zeitlos sind die Wort-Sinn- Schöpfungen Valentins ohnehin. Ergänzt wird die Ausstellung durch einen humor- vollen Videobeitrag zu dem Thema von Münchens Alt-OB Christian Ude. Das Buch zur Ausstellung »Karl Valentin Bilder Sprache« ist im Volk-Verlag erschienen.

Türkentor Türkenstr. 17, 80333 München Di-So, April bis Oktober 11-17 Uhr, November bis März 12-15 Uhr Walter De Maria: Große rote Kugel, 2010, Dauerinstallation

( 32 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 München _ Kunsträume

L’appartement 58 – Münchner Kunstsalon Georgenstr. 58, 80799 München Katharina Lehmann 0151-58754707, Yasin Sarfraz 0177-8791363 [email protected], www.lappartement58.com Der Ausstellungsbesuch ist nach Terminvereinbarung möglich. Georg Weißbach »The Joy Of Overpainting«, 7.10.-30.11.21 Die beiden Künstler Katharina Lehmann und Yasin Sarfraz riefen 2018 den Kunst- salon L’appartement 58 in der Nähe des Münchner Akademieviertels ins Leben. Der Salon möchte den Zeit- geist der Avantgarde mit sei- nen Kunstbewegungen wieder aufleben lassen und diesen mit der zeitgenössischen Kunst verbinden. Den Gästen werden interessante freischaffende Künstler und deren Projekte in einer Privatwohnung gezeigt. Die Salonausgabe zeigt Ar- beiten des Künstlers Georg Weißbach. Die unter dem Titel »The Joy Of Overpainting« in den Jahren 2019/20 entstande- ne Werkreihe des Malers ar- beitet sich über das Überma- len an grundlegenden Fragen der Malerei ab. Ausgangspunkt der Arbeiten Weißbachs ist ein Konvolut von 185 nach jenem Vorbild bemalten Leinwänden, die der Leipziger Künstler von einer zertifizierten Bob Ross Landschafts- und Blumenmal- lehrerin erworben hat und übermalte sie seriell. Fenster zum Hof, Öl und Acryl auf Leinwand, 60 x 39,8 cm, 2020, Foto: © Björn Siebert

Vorhang auf / partizipatorisches Kunstprojekt im Sendlinger Sommer Termine und Orte siehe https://www.unterstrasser.com/vorhang-auf/, bis 30.9.21 Gertrud Fassnacht, Katrin Moritz, Susi Mueller, Berit Opelt, Eva Reiser-Johanson, Christine Reinstädtler, Liz Walinski, Andrea Unterstraßer, Tina Zehentmeier Idee und Organisation: Andrea Unterstraßer

TOSKANA Weinhandlung und Galerie/Constance Heuberger Reichenbachstr. 51, 80469 München, Tel. 089-2015119 [email protected], www.toskana-weinhandlung.de/veranstaltungen/ »Nix is fix« mit dem Pumuckl, Finissage: Do 23.9., 19-21 Uhr Pumuckl-Original-Radierungen und Pumuckl-Kunstdrucke von und mit Barbara von Johnson, der Zeichnerin des Pumuckl Am Donnerstagabend wird zum einen die Pumuckl-Ausstellung verabschiedet und zum anderen eine neue Foto-Ausstellung mit einer Vernissage eröffnet. »TANZGESICHTER, S/W Fotografie im Dialog – analog + digital« von und mit Lioba Schöneck, 23.9.21-1.1.22 Mit Anmeldung für den Finissage-Vernissage-Abend.

RAGNA ZEIT-WOLFRUM fotos: rosina zimmermann

Malerei - Bildhauerei www.ragna-zeit-wolfrum.de

M:ART ( 33 ) München _ Kunsträume

Galerie Dog & Pony Blutenburgstr. 51, 80636 München, Do, Fr, So 15-19 Uhr u.n.V. Aktuelle Informationen oder geänderte Öffnungszeiten: dog-and-pony.com [email protected] Heiko Müller – »Unterholz« Eröffnung: 23.9., 17 Uhr, 24.9.-28.10.21 Keine Wimmelbilder und doch ein Gewimmel von seltsamen Kreaturen findet sich in der Ausstellung »Unterholz« des Hamburger Künstlers Heiko Müller. Haus - tiere, Wildtiere, Holzwesen und Wesen hinter Holzmasken bevölkern seine meist kleinformatigen Arbeiten, umgesetzt mit Ölfarben, Farb- und Bleistift auf Papier. Seine S/W-Arbeiten wirken wie Hommagen an klassische Horrorfilme aus den Hammer Studios. Dies ist aber nur eine Facette seiner Einflüsse, denn auch seine Liebe zu Comics und frühen Illustrationen gibt seinen Werken eine ganz besonde- re Handschrift, immer etwas psychedelisch, doch immer auch mit einem Augen- zwinkern.

Southern Guys, 2019, Öl und Bleistift auf Papier, 40 x 40 cm

Orangerie im Englischen Garten Englischer Garten 1a, 80538 München Aktuelle Informationen oder geänderte Öffnungszeiten: dog-and-pony.com/nature [email protected] Now you see me, now you don’t Künstlerporträts gefährdeter Arten. Eröffnung: 10.11., 18 Uhr, 11.11.-14.11.21, 12-19 Uhr Die Ausstellung möchte das Thema Artensterben für den Betrachter persönlich erfahrbar machen: künstlerische Interpretation einzelner Individuen anstelle von abstrakten Zahlen und unpersönlichen Statistiken. 21 interna tionale Künstler - Innen haben sich je eine oder mehrere Arten ausgesucht, um sie zu porträtieren. Gemälde, Illus trationen, Skulpturen & Installationen: Hazel Ang, Eiko Borcherding, Miriam Frank, Verena Friedrich, Oliver Hering, Tanja Hirschfeld, Mario Klingemann, Alexandra Lukaschewitz, Sabine Magnet, Marlene Meier, Moki, Betty Mü, Heiko Müller, Brigitte Yoshiko Pruchnow, Juliet Schreckinger, Deborah Sorg, Erlend Tait, Allun Turner, Alice Wellinger, Brad Woodfin, Michaela Wühr.

Brad Woodfin, »Salvador«, 2020, Öl auf Holz, 23 x 30 cm

( 34 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 München _ Kunsträume achtzehnkommazwei – Raum für Kunst Betreiber: Anna Wondrak und Kilian Ihler, Georgenstr. 72, 80799 München Weitere Informationen unter www.achtzehnkommazwei.de Achtzehnkommazwei ist ein Raum für zeitgenössische Kunst in München. Neben kuratierten Ausstellungen können Kulturschaffende den Raum auch als tempo - rären Arbeitsplatz nutzen, um vor Ort projekthaft künstlerische Denk- und Gestal- tungsprozesse weiterzuentwickeln. Herbstprogramm: Blickwechsel I: kommen und gehen. Angela Stauber | Teresa Vergho, 9.9.-30.9.21 Blickwechsel II: Ausstellungsprojekt von Maria Graf und Karin Zwack, 7.10.-27.10.21 Die Projektreihe Blickwechsel wird gefördert von Kulturreferat der Landes- hauptstadt München. Almresidency Arbeiten der Residency Künstler*innen Benedikt Gahl, Jasmin Kaege, Agnes Müller, Andrej Polukord, Gülbin Ünlü, 8.11.-20.11.21

achtzehnkommazwei – Raum für Kunst

Kunsttreff Moosach Donauwörther Str. 51, 80997 München Do-Sa 14-19 Uhr und So 12-18 Uhr für Besucher Als Schaufensterausstellung jederzeit zu sehen o.T. – nur für’s Auge Ragna Zeit-Wolfrum – Rosina Zimmermann Eröffnung: 11.11., 19 Uhr, 12.11.-23.11.21 Die Bilder, Skulpturen und Installationen der beiden Künstlerinnen wollen das Auge fesseln, das Herz erfreuen, die Sinne anregen in einem trüben Novembermonat. Die Ausstellung ist in den großflächigen Schaufenstern und den Ladenräumen eines ehemaligen Lebensmittelgeschäfts des Kunstrefugiums zu sehen. Für den intensiven Betrachter, den rasch vorüber Eilenden ebenso wie den vorbeischlendernden Pas- santen tut sich eine Bühne auf, ein bisschen märchenhaft, ein bisschen phantastisch und ein bisschen zum Innehalten. Schillerndes Blau, zittriges Grün und mooriges Braun beschwören ein unwirkliches Bild. Nymphen, Nixen, Wasserwesen, mytho- logische Gestalten behüten das Wasser, die Natur und unergründliche Geheimnisse. So könnte es sein, aber jeder Betrachter wird seine eigene Geschichte finden. Kontakt: Ragna Zeit-Wolfrum 0172-7016976; www.ragna-zeit-wolfrum.de Rosina Zimmermann 0174-8923327; www.rosinazimmermann.de

M:ART ( 35 ) München _ Kunsträume

Galerie Café Käthe Gebsattelstr. 34, 81541 München, Tel. 089-12010985, [email protected] Do-So 10-18 Uhr, alle Angaben unter Coronavorbehalt H.W. Twardzik, »Konstruktiv – Konkret«, Skulpturen, Grafik 9.9. bis Ende Dezember 21

Meta1-01E, 70 x 70 cm, Siebdruck

salon für kultur und kommunikation Clemensstr. 9, 80803 München, Di-So 14-21 Uhr Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten und mit telefonischer Terminver - einbarung – 0176-76797535 – besucht werden. Manya Gutman, Gabriele von Mallinckrodt, Nora Tahy Die Stille – davor und dahinter, 18.9.-22.10.21 Uns verbindet der Blick auf die Welt: Was verbirgt sich in und hinter dem, was wir sehen? Die Stille der Betrachtung, das Herantasten an die verborgene Wirk- lichkeit. Jedes Bild erzählt eine eigene Geschichte.

Manya Gutman Nora Tahy Gabriele von Mallinckrodt

Künstlerkreis Münchner Süden im Bürgerhaus Pullach Heilmannstr. 2, 82049 Pullach, täglich 10-18 Uhr, freier Eintritt Jahresausstellung »DOPPELSPIEL« Eröffnung: 18.11., 19 Uhr, 17.11.-1.12.21 Finissage Mittwoch: 1.12., 18-20 Uhr »ZWEI« – Bei jeder Kunstbetrachtung stehen am Anfang zwei – und ein jeder braucht sein Gegenüber: das Werk genauso wie der Betrachter. Zwischen den Zweien: ein Spiel aus Blick und Gegebenheit. An der diesjährigen Jahresausstellung des Künstlerkreises Münchner Süden im Bürgerhaus Pullach nehmen ca. 25 KünstlerInnen teil und zeigen ihre neusten Arbeiten. Die unterschiedlichen Biografien, Alter und künstlerischer Werdegang der beteiligten KünstlerInnen sind beeindruckend vielgestaltig und zeigen so auch ihre Stil- und Ausdrucksmittel und die angewandten Techniken. Abstrakte und gegenständliche Arbeiten in Öl, Acryl, Mischtechnik und Aquarell sowie Groß- fotos mittels Computer, Keramik, Skulpturen und Objektkunst ermöglichen einen weit gefächerten Einblick in das Schaffen der Künstler.

© Rosemarie von Funcke, »Ich und DU«

( 36 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 München _ Kunsträume

Geranienhaus im Nymphenburger Park 80368 München, 10-18 Uhr auch am Wochenende, Eintritt frei Gudrun Michel – »A Sense of Summer«, 23.9.-28.9.21 In der Ausstellung »A Sense of Summer« zeigt die Münchner Künstlerin Gudrun Michel farbenfrohe Blütenbilder und kleinere Stillleben, die die Üppigkeit und Buntheit des Sommers wiedergeben. Eindrucksvoll leuchtende Acrylfarben und Kreiden strahlen pure Sommerenergie von den großformatigen Leinwänden. Besonders Pfingstrosen mit ihrer Fülle und Zartheit in allen Rosé- und Pink- Schattierungen haben es der Malerin angetan. Aus der Blüten- und Farbenpracht der Natur schöpft die Künstlerin Energie und Inspiration. Sie sagt, dass die Far- ben sie süchtig machen und nach immer stärkeren Reizen verlangen. So entste- hen Werke von beeindruckender Farbintensität. Ein wahres Fest für die Sinne. Besucher früherer Ausstellungen meinten förmlich den Duft der Blüten riechen zu können und waren fasziniert. Mit den eindrucksvoll intensiven Blütenbildern lässt sich der Sommer für immer in die eigenen vier Wände holen.

Gudrun Michel, »Full Blossom«

Kunstraum LOT Schleißheimer Str. 44, 80 333 München [email protected], www.kunstraum-LOT.com Do-Sa 15-19 Uhr und nach Vereinbarung …papier. papel. carta. paper. papier… Eröffnung: 9.9., 19 Uhr, 10.9.-30.9.21 Papiergeschichten: 16.9. und 23.9., 19 Uhr Finissage: 30.9., 19 Uhr Mal dick und fest, mal strukturiert und rau, dann wieder glatt und fein, trans- parent hauchzart oder seidig weich – Papier. Es ist wohl das universalste Material, das in der Kunst eingesetzt wird. Vom vielseitigen Bildträger über relief artige Arbeiten bis zu Plastiken – alles ist mit Papier möglich. Künstlerinnen des Kunstraums LOT Lore Galitz, Ulla von Gemmingen, Berit Opelt, Rosa Quint, Elke Reis, Edith Steiner, Maria Vinuesa, Liz Walinski zeigen Arbeiten auf und mit Papier. Arrangement der Dinge Eröffnung: 4.11., 19 Uhr, 5.11.-27.11.21 Lore Galitz, Ulla von Gemmingen, Berit Opelt, Rosa Quint, Elke Reis, Edith Steiner, Maria Vinuesa, Liz Walinski und Gastkünstler:innen zeigen Objekte, Installationen und Arrangements in verschiedenen Werkstoffen, die von Metall über Glas bis zu Textil reichen. Die Kleinplastiken, alle auf Sockeln präsentiert, versprechen einen spannender Parcours durch die Räume der Galerie.

Mohr-Villa Situlistr. 75, 80939 München-Freimann, www.mohr-villa.de Di 13-16, Do 17-19.30 Uhr u.n.V., Anmeldung unter Tel. 089-3243264 Christian Chuber – Bilder von oben (Vogelperspektive), gebogene Bilder, Antigravitationsskulpturen, 16.9.-24.10.21

Helmut Vakily Pündterplatz 6/IV OG, 80803 München, Tel. 089-396788 und -395132 www.vakily.de, Besuchszeiten nach tel. Vereinbarung Atelierausstellung mit Bildern, manuellen Multiples und Zeichnungen, bis 30.11.21

Espace Louis Vuitton München Maximilianstr. 2a, 80539 München, Tel. 089-558938100 [email protected], Mo-Fr 12-19, Sa 10-19 Uhr, freier Eintritt CAO FEI. MY FUTURE IS NOT A DREAM, 10.9.21-9.1.22 M:ART ( 37 ) München _ Kunsträume

Orangerie im Englischen Garten Englischer Garten 1a, 80538 München, Do, Fr 15-19, Sa, So 11-19 Uhr Martina B’shary und Jeanne Dees, 24.9.-3.10.21 Die Farbmalerinnen Martina B’shary und Jeanne Dees zeigen in ihrer Ausstel- lung FREIRAUM abstrahierte und abstrakte Ölbilder mit inneren und äußeren Bezügen zum Thema sowie Objekte. Martina B’shary erschafft weite Naturräume, in die man eintauchen möchte. Jeanne Dees entwirft Freiräume aus Farben und Formen und Holzobjekten.

aha offene Ateliertage Kirchenstr. 60 Rgb., 81675 München, [email protected] Ausstellung »Figur & Illustration im Wechselspiel« Do 11.11. bis So 14.11.21, täglich 10-19 Uhr Die Illustratorin Angela Holzmann zeigt in ihrem Atelier ihre farbenfrohen, male- rischen Buchillustrationen, humorvolle Postkartenmotive und weihnachtliche Geschenkartikel. Diese suchen das »Gespräch« mit den ausdruckstarken Figuren von Angela Eberhard. Freuen Sie sich auf eine »unterhaltsame« Ausstellung zwi- schen Illustration, Skulptur und Ihnen.

Angela Holzmann Angela Eberhard www.aha-illu.de www.figurenwerk.com

Orangerie im Englischen Garten Englischer Garten 1a, 80538 München »Coming Up« aus dem KünstlerSpectrum Drei Maler Anette Treinies, Ingrid Walter-Ammon und Klaus Haslinger, dazu kommen zwei Bildhauer Veronika Lallinger und Peter Stellmach Eröffnung: 31.8., 19 Uhr, 1.9.-6.9.21, 11-18 Uhr Eine Vielfallt an Objekten und Malerei, die miteinander kommunizieren und sicherlich viele Denkanstöße und Erlebnisse wiedergeben. Die Künstler sind im Wechsel anwesend und freuen sich auf den Austausch mit den Besuchern. Bitte unbedingt die Corona-Vorschriften einhalten und sich trotzdem amüsieren. [email protected]

Klaus Haslinger Ingrid Walter-Ammon

( 38 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 München _ Kunsträume

Pasinger Fabrik Galerieräume, 1. Stock, August-Exter-Str. 1, 81245 München www.KuensterSpectrum-Pasing.de, täglich außer Montag 15-20 Uhr Das KünstlerSpectrum Pasing e. V. stellt sich diesmal dem Thema »TAGEBUCH« Eröffnung mit Performance: 28.9., 19 Uhr, 28.9.-10.10.21 Musikalischer Abend am Samstag, 2.10., 19 Uhr Ein ganz anderes und wieder vielseitig und sehr kreativ aufgefasstes Thema für die Maler (oft im Großformat), Bildhauer und Fotografen, Glas-, Papier- und Goldschmiedekünstler, dazu noch besondere Installationen werden hier zu sehen sein. Die nächste Generation macht sich breit und unterstützt weiter unsere Auf- fassung von Kunst und Aktionen. Über die weitere Entwicklung und neue Kunstwerke zu sprechen, gibt es folgende Termine: Ausstellungsführung durch die Künstler am Dienstag, 5.10., 19 Uhr, inklusive Sonderführung für Gehörlose und Hörende unter museumspädagogischen Aspekten am Sonntag, 10.10., 15 Uhr. Bitte Corona-Vorschrift beachten.

Corinna Steiner Christoph Mosenthin

Kunstforum HMP Temporäre Kunst im öffentlichen Raum der Bürgerinitiative »Mehr Platz zum Leben« Hans-Mielich-Platz, 81543 München, Tel. 0175-8008806, www.mehrplatzzumleben.de Seit 2007 betreibt die Bürgerinitiative »Mehr Platz zum Leben« das Kunstforum HMP, Kunst von Bürger*innen für Bürger*innen. »Walter Kopp stellt aus!«, bis 20.4.22, am Kunstforum HMP Auszug der Rede des Laudators Hartfrid Neunzert, Leiter der städt. Museen in Landsberg am Lech i. R. Den Augenblick des Einsseins festzuhalten und später im Bronzeguss sichtbar zu machen, das ist die Stärke des Künstlers. www.walter-kopp-skulpturen.de »Halt 58« am Kolumbusplatz, 81543 München Brückengalerie der Initiative – »o g’moid is« mit dem Verein zur Förderung Urbaner Kultur Eröffnung: 12.9.21, 16 Uhr Mit dabei WON ABC mit »Schneewittchen erwacht« LOOMIT, Felix Rodewaldt und viele mehr ... Installation »BILDWERKE« Eröffnung: 18.9.21, 16 Uhr Der Verein zur Förderung Urbaner Kultur stellt in Kooperation mit »Mehr Platz zum Leben« eine ca. 20 m lange Skulptur in Form einer alten S-Bahn ET 420-Attrap- pe auf, welche von Street Art Künstlerinnen gestaltet wird und als Lärmunterdrü- ckende Installation die Aufenthaltsqualität des Platzes immens steigern wird. »Eichen der Welt« Einweihung: Oktober 21 Mit der Pflanzung einer Eiche zum 100. Geburtstag von Joseph Beuys wollen wir eine Brücke zu Beuys »Straßenbahnhaltestelle« schaffen. Anstelle der bei den Beuys-Eichen üblichen Basaltstelen, wird eine Trambahnschwelle dazugesellt und so die Verbindung zu der Kunstaktion hergestellt. https://mehrplatzzumleben.wordpress.com/aktionen-im-viertel-2/halt-58- kolumbusplatz

»Halt 58« Brückenpfeiler gestaltet von Heiko Krause, Tape Art von Felix Rodewaldt. [email protected]

M:ART ( 39 ) Bayern

Abenberg Museen Burg Abenberg Burgstr. 16, 91183 Abenberg, Tel. 09178-90618, www.museen-abenberg.de Di-So 11-17 Uhr SpitzenART V – Kunst und Spitze im Dialog, 26.9.-31.10.21 Eröffnung: 26.9., 11 Uhr. Zur Eröffnung spricht Barbara Leicht, Kunsthistorikerin Acht Künstlerinnen und Künstler zeigen ihre Verbindungen zur (Klöppel-)Spitze. Sie lassen sich von der Spitzentradition zu einer individuellen künstlerischen Antwort inspirieren. Alle zwei Jahre öffnet sich das Klöppelmuseum Abenberg so für neue Sichtweisen auf das traditionelle Kunsthandwerk. Es entsteht ein Dialog, ein kommunikativer Prozess zwischen der Kunst und dem Kunsthandwerk, aber auch zwischen den Kunstwerken und den Betrachtenden. Marianne Geißendörfer, Uffenheim – Gabriele Grohmann, Berlin – Birgit Härtel, Dresden – Hubertus Hess, Nürnberg – Petra Naumann, Stein – Stefanie Pöllot, Nürnberg – Gertrud Riethmüller, St. Wendel – Susanne Ruoff, Berlin – mit Projekt - präsentation des Dt. Klöppelverbandes »Schmückendes um Hals und Schulter« Ausstellungsrundgang und Künstlergespräch mit Besuch im Klöppelmuseum am 6.10. und am 20.10., Treffpunkt jeweils um 19 Uhr im Klöppelmuseum Unsere Veranstaltungen stehen unter Vorbehalt des weiteren Verlaufs der Covid-19- Pandemie und damit verbundener Maßnahmen und Auflagen. Bitte informieren Sie sich vorab auf der Homepage über die tagesaktuellen Regelungen.

links oben: Petra Naumann, Astwerk aus der Hubertus Hess, Pilger, 2014, Aluminiumguss, Reihe »Zeitlauf« (Detail), 2017, 90 x 120 x 3 cm links unten: Susanne Ruoff, o.T., 2021 rechts: Erdmute Wesenberg, Spitzenumhang, geklöppelt

Altötting Stadtgalerie Altötting Papst-Benedikt-Platz 3, 84503 Altötting, Tel. 08671-5062-38 [email protected], Mi-Sa 14-17, Sonntag/Feiertag 11-16 Uhr Ausstellung begleitend zum Festival des Neuen Heimatfilms der Biennale Bavaria International die vom 15. bis 19. September 2021 stattfindet. Heimat, 3.9.-17.10.21 Wie sehen zeitgenössische Künstler den Heimatbegriff? Wie stellt man Heimat auf einer Leinwand dar, im Foto oder als Skulptur? Ist es so einfach, braucht es nur ein Foto oder ein Gemälde einer schönen Landschaft, oder steckt da doch mehr dahinter? Die Künstlerinnen und Künstler der Münchener Secession stellen in der Stadtgalerie Altötting ihren Blick auf die Heimat aus. Dabei lässt sich jeder von seinen persönlichen Motiven leiten und die Bandbreite reicht von der Orts - definition, dem dargestellten Einfamilienhaus oder dem Edelweiß über ein Post - paket bis hin zu einem Heimatversuch, den das KingKongKunstkabinett entwirft. Die Münchener Secession – Die Künstlervereinigung gründete sich 1892 als Abspaltung von der eingeengten und konservativen Kunstauffassung in der Mün- chener Künstlergenossenschaft und der gewählte Name »Secession« wurde bald zum Begriff für Freiheit in der Kunst. Gleich einer Kulturrevolution gründe- ten sich in ganz Europa neue Secessionen und ausgehend von der Münchner Gruppe brachte sie die gesamte bildende Kunst Europas und Amerikas in Wallung und bereitete den Boden für die Moderne. Heute zählt die Münchener Secession 72 aktive Mitglieder und ist immer wieder auch mit Sonderausstellungen in der Stadtgalerie Altötting zu Gast, zuletzt im Jahr 2014 mit dem Thema »Herz«.

KingKongKunstkabinett, Secession, »Heimatversuch«, 2019

( 40 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Bayern

Amberg Stadtmuseum Amberg Zeughausstr. 18, 92224 Amberg Tel. 09621-101284, [email protected], www.stadtmuseum-amberg.de Di-Fr 11-16 Uhr, Sa, So 11-17 Uhr »A TRIBUTE TO MICHAEL MATHIAS PRECHTL« Dauerausstellung im Stadtmuseum Amberg Michael Mathias Prechtl ist international bekannt als Por- traitzeichner, Plakatgestalter und Buchillustrator. Mit gra- fischem Können und Detail- freude gelingt ihm eine kriti- sche Auseinandersetzung mit Geschichte und Literatur. Ab 1971 arbeitet er für die New York Times und in den 80er Jahren für den Spiegel. Er wurde mit zahlreichen nationalen und internationa- len Preisen ausgezeichnet. Mit ausgewählten Objekten und mehreren Medienstatio- nen wird ein Überblick über Prechtls Werk gegeben. Aus- gestellt sind über 200 originale Arbeiten aus seiner gesamten Schaffenszeit.

Michael Mathias Prechtl, Wolf und Schaf, Zeichnung, 1985 © Michael Mathias Prechtl, Rechtsnachfolge

Stadtmuseum Amberg Zeughausstr. 18, 92224 Amberg Tel. 09621-101284, [email protected], www.stadtmuseum-amberg.de Di-Fr 11-16 Uhr, Sa, So 11-17 Uhr »Der Arbeit Paläste bauen – Die erste und die letzte Fabrik von Walter Gropius« bis 14.11.21 Die Ausstellung verdankt ihren Namen einem Zitat des Architekten Walter Gropius: »Der Arbeit Paläste errichten« – dieser Grundsatz zieht sich wie ein roter Faden durch seine Fabrikbauten – vom ersten Auftrag, dem FAGUS-WERK in Alfeld/Leine (1911) bis zu seinem letzten Entwurf, dem THOMAS GLASWERK, der »Glaska- thedrale« in Amberg (1970). Sechs Themen laden dazu ein, Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieser beiden herausragenden Beispiele deutscher Industrie- architektur zu entdecken. Ausstellung in Kooperation mit dem UNESCO-Welterbe Fagus-Werk

Blick in die Ausstellung, Foto: Herzog

Aschaffenburg OFFENES WERKSTATT.Atelier IN ASCHAFFENBURG Mittelstr. 27, 63741 Aschaffenburg Bis Dezember 2021 öffnet die Künstlerin Yvonne M. Klug ihre neue Wirkungs - stätte im Künstlerhaus M27 für kunstinteressierte Gäste. Termine & Anfragen bitte unter: www.yvonneklug.com, [email protected]

M:ART Die aktuelle Ausgabe digital lesen. Kostenlos als E-Paper: www.m-art-magazin.de

M:ART ( 41 ) Bayern

Kunsthalle Jesuitenkirche Pfaffengasse 26, 63739 Aschaffenburg, www.museen-aschaffenburg.de Di 14-20, Mi-So 10-17 Uhr Man Ray. Magier auf Papier und der Zauber der Dinge, bis 24.10.21 Man Ray (1890–1976) erzielte seinen größten Bekanntheitsgrad durch seine inszenierten Porträtfotografien zeitgenössischer Künstler aus der Hochphase des künstlerischen und literarischen Lebens im Paris der 1920/30er Jahre. In der berühmten Fotoserie »Érotique voilée« stand ihm Meret Oppenheim Modell. Schon früh versuchte er sich in unterschiedlichen künstlerischen Aus- drucksformen, verweigerte bewusst eine »Handschrift«. Neben der Ölmalerei und Zeichnung experimentierte er mit Objekten, die auch Verwendung in seinen fotografischen Arbeiten finden konnten. Mittels Fotogrammen, Solarisationen und Mehrfachbelichtungen erhob er die Fotografie zur Kunst und integrierte die resultierenden neuen Inspirationen später in seine wieder aufgenommene Malerei.

Man Ray, Le Violin d´Ingres, 1924/71, Silbergelatineprint, 39 x 29,5 cm, ahlers collection, © Man Ray Trust 2015, Paris/VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: ahlers collection

Kunsthalle Jesuitenkirche Pfaffengasse 26, 63739 Aschaffenburg, www.museen-aschaffenburg.de Di 14-20, Mi-So 10-17 Uhr Hermann Nitsch – Mythos Passion. Mit Werken aus der Sammlung Jaegers, 20.11.21-27.2.22 Hermann Nitsch (*1938) ist einer der bedeutendsten Vertreter des Wiener Aktio- nismus. International bekannt und vieldiskutiert wurden seine seit Ende der sechziger Jahre in den USA und Deutschland durchgeführten Orgien-Mysterien- Theater; während der siebziger Jahre folgten zahleiche Aktionen in Europa und Nordamerika. Nitsch deutet das Leben als Passion, den Malprozess als verdichte- tes Leben und damit als Inbegriff der Passion. Häufig finden sich an zentraler Stelle im Gemälde seine eingefügten Malhemden, sodass der Künstler in seinen Werken präsent bleibt und zum Mittler zwischen seinem künstlerischen Werk und dem Betrachter wird. In diesem Jahr wurde Nitsch von den Wagner-Festspielen in Bayreuth eingeladen, das Bühnenbild der Walküre-Inszenierung zu gestalten.

Hermann Nitsch, Schüttbild mit Malhemd, 2010, Öl mit Blut auf Jute, 200 x 300 cm, Sammlung Jaegers, © Hermann Nitsch, VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Nitsch Foundation, Wien

( 42 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Bayern

Bad Bayersoien Car-Port, Garten, Terrassen, Atelier Ludwigstr. 1, 82435 Bad Bayersoien, Fr, Sa, So 10-18 Uhr »Hauptsache Hinterglas«, 10.9.-12.9.21 Christina Dichtl: Ein breites Spektrum an Hinterglasmalerei in unterschied- lichsten Techniken, Motiven und Größen sowie Mosaike, Bildhauerarbeiten und ein Einblick ins Atelier mit den gerade entstehenden Arbeiten. Vater Peter Dichtl: Hinterglasmalerei, Motive nach Franz Marc

Bad Wörishofen Galerie MachArt 59 Robert Liegl, Bahnhofstr. 6, 86825 Bad Wörishofen, Tel. 01575-4377673 [email protected], Di, Mi, Do 11-17 Uhr Angelika Schulte: Malerei, »Fläche – Linie – Struktur«, 2.10.21-3.1.22

O.T. Mischtechnik, 24 x 29 cm, 2020

Bamberg Internationales Künstlerhaus Villa Concordia Concordiastr. 28, 96049 Bamberg, www.villa-concordia.de youtube.com/DieSendungMitDerKunst! Premiere freitags: 10.9.21 und 8.10.21 jeweils um 18.30 Uhr danach 5 Jahre online Begegnung von finnischen und deutschen Künstlerinnen und Künstlern des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia – filmisch! Konzeptbeschreibung: villa-concordia.de/aktuelles

Staatsbibliothek Bamberg Neue Residenz, Domplatz 8, 96049 Bamberg, Tel. 0951-95503-101 www.staatsbibliothek-bamberg.de, Mo-Fr 9-17, Sa 9-12 Uhr So und an Feiertagen geschlossen, Eintritt frei Joseph Heller und die Kunst des Sammelns, 27.9.-18.12.21

M:ART ( 43 ) Bayern

Bayreuth Altes Barockrathaus und Ausstellungshalle im Neuen Rathaus Barockrathaus: Maximilianstr. 33, 95444 Bayreuth, Di-So 10-17 Uhr Ausstellungshalle: Luitpoldplatz 13, Mo-Do 9-17, Fr 9-15, So 12-16 Uhr [email protected], www.kunstmuseum-bayreuth.de neu und wild: Baselitz, Immendorff, Lüpertz, Penck und die anderen, bis 17.10.21 In diesem Sommer zeigt das Kunstmuseum Bayreuth im Alten Barockrathaus und in der Ausstellungshalle im Neuen Rathaus Originalzeichnungen und Graphiken von Baselitz, Immendorff, Lüpertz, Penck, Salomé und anderen Vertretern der so ge- nannten »Neuen Wilden« aus dem eigenen Bestand, aus einer süddeutschen Privat- sammlung und aus der Sammlung Ströher im Museum Küppersmühle Duisburg. Die achtziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts waren durch eine boomende Kunstszene geprägt. Alles schien möglich! Doch trafen die Bilder der so genannten »Neuen Wilden« die Kunstkritik wie ein Schock: Die totgesagte Malerei lebte! – Unbekümmert und oft in riesigen Formaten zitierten Baselitz, Immendorff, Lüpertz, Penck und die anderen Künstlerinnen und Künstler der »Neuen Wilden« Genres und Motive, Kunststile und Interpretationsformen, die man für historisch über - wunden gehalten hatte. – Malerei selbst war das Thema. Dies wird auch in den Papierarbeiten dieser Ausstellung deutlich. Das Rheinland und Berlin, der Brenn- punkt des geteilten Europas waren die Hotspots dieses neuen Expressionismus, der verstärkt auch deutsch-deutsche Themen aufgriff. Zu sehen sind Originalzeichnungen und »Systembilder« von Penck, »Künstleraffen« und die Mappe »Die Naht« von Immendorff (mit Text von Penck), Lüpertz‘ Holz- schnitt-Serie »Männer ohne Frauen – Parsifal« nach Hemingway und Wagner, Salomés »Götterdämmerung« sowie großformatige Linolschnitte und eine Serie von 24 »Schlafenden Hunden« von Baselitz.

Markus Lüpertz, Männer ohne Frauen (Parsifal), A.R. Penck, Mann und Affe, 1985, 1994, Holzschnitt, Öl auf Packpapier, 182 x 156 cm, Lithographie, 67,5 x 49,5 cm, MKM, Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Kunstmuseum Bayreuth, Duisburg, Sammlung Ströher, © VG Bild-Kunst, Bonn 2021 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Bernau Galerie MarahART Chiemseestr. 20, 83233 Bernau, Tel. 0172-4864956 [email protected], www.galeriemarah.ART Di 14-18, Do 10-12 und 14-18, Fr 14-18 Uhr …UND STETS DAS GUTE SCHAFFT…, Bilder, Skulpturen, Objekte Christa Bock-Köhler und Berit Opelt, 31.8.-29.10.21 Beim Versuch Grenzen zu überschreiten, um unbekanntes Terrain zu betreten, kann die Macht der Überzeugung, dass das Prinzip aus Goethes Umschreibung des Mephisto zum Tragen kommt und zu zeitgemäßen Ergebnissen führen kann, unterstützend wirken. Die Künstlerinnen machen Mut zum Experiment! WOHIN WERDEN WIR GEGANGEN SEIN? Objekte, Installationen, Performance Helmut Mühlbacher, 5.11.-4.12.21 Unterschiedliche Maßstäbe und Materialverwendungen verschmelzen mit einem stringenten konzeptionellen Ansatz, spielerischer Leichtigkeit und Herangehens- weise, bei gleichzeitiger inhaltlicher Intensität und Ernsthaftigkeit. Behandelt werden dabei nicht zuletzt brennende ökologische Fragen unserer Zeit. 7.11., 7-19 Uhr: Performative Skulptur im Kurpark von Helmut Mühlbacher »Schritte in die richtige Richtung – 12-Stunden Kreislauf« 10-19 Uhr: Galerie geöffnet anlässlich der »Eichenpflanzung zu Ehren von Joseph Beuys«, einem Projekt des Museums DASMAXIMUM KunstGegenwart, Traunreut, in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Bernau, Galerie MarahART und dem Kunst - Kreis Bernau im Kurpark. 14.11., 11-14 Uhr: Matinee 28.11., 16-18 Uhr, geöffnet ab 13 Uhr: Künstlergespräch 4.12., 12-17 Uhr: Abschlussöffnung, der Künstler ist anwesend

Berit Opelt: li., re. »Faust«, »Mephisto« Helmut Mühlbacher, vorne: »Naturliebe«, Christa Bock-Köhler: Mitte, »Ist da jemand?« hinten: »Running System«

( 44 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Bayern

Bernried am Starnberger See Buchheim Museum der Phantasie Am Hirschgarten 1, 82347 Bernried am Starnberger See, Tel. 08158-99700 www.buchheimmuseum.de April bis Oktober: 10-18 Uhr, November bis März: 10-17 Uhr LEIF TRENKLER. COLOURED BEAUTY, bis 10.10.21 GAYMANN. VON HÜHNERN UND MENSCHEN, bis 24.10.21 DIE FARBEN DER AVANTGARDE, bis 7.11.21

Bruckmühl Galerie Markt Bruckmühl Sonnenwiechser Str. 12, 83052 Bruckmühl, Tel. 08062-5307 www.galerie-bruckmuehl.de, Mi 14-18, Sa 14-18, So 11-18 Uhr Arbeiten aus der Kunstsammlung der Marktgemeinde – Stiftung Rupert Dorrer 11.9.-3.10.21 Herbert Klee – Auf Leinwand und Papier, 24.10.-28.11.21 Zwei Leben für die Kunst – Franz Lankes und Erika Maria Lankes Malerei, Skulptur, Zeichnung, 12.12.21-16.1.22

Herbert Klee, 2021, »Gastmahl« Diptychon

Burghausen Haus der Fotografie Dr. Robert-Gerlich-Museum Burg 1, 84489 Burghausen, Tel. 08677-4734 [email protected], www.burghausen.de/hausderfotografie Di-So, Feiertag 10-18 Uhr URSULA ZEIDLER · MÜNCHNER FREIHEIT Zwei Jahre Theresienwiese Eröffnung: 25.9., 19 Uhr, 26.9.-7.11.21 Oktoberfest, Landwirtschaftsmesse, Frühlingsfest, Flohmarkt und Tollwood – das sind die mehr oder weniger großen Ereignisse, für die – oft über München hinaus – die Theresienwiese, die »Wiesn«, bekannt ist. Und dazwischen? Das Gelände zu Füßen der Bavaria ist für innerstädtische Verhältnisse riesig. Wie wird es genutzt, wenn nicht gerade in einem Teil des Areals eine der genannten Veranstaltungen stattfindet? Das war die Frage, mit der die Fotografin Ursula Zeidler ihr Projekt begann. Ab April 2019 dokumentierte sie das Leben und Treiben, das sich entwi- ckelt, wenn ein leerer großer Platz von Bürger*innen bespielt wird. Durch alle vier Jahreszeiten verfolgte sie das Projekt. Dann kam Corona. Zeidler verlängerte das Projekt um ein Jahr, um den Spiegel des Alltagslebens auf der Wiesn nunmehr selbst zu spiegeln, in ein »Vorher« und ein »Nachher«. Die Theresienwiese wurde zum Gegenstand behördlicher und anderer Initiativen. Andererseits wurde die Wiesn mit Demonstrationen politisch. Ein fotografischer Blick von April 2019 bis April 2021 auf die Theresienwiese abseits des inszenierten Oktoberfest-Hype und im plötzlichen Griff der Pandemie.

Ursula Zeidler, Theresienwiese Juni 2019 Ursula Zeidler, Theresienwiese Juni 2020

Die M:ART-Ausgabe 1 Dezember 2021 bis Februar 2022 erscheint Anfang Dezember. Redaktionsschluss ist am 29. Oktober.

M:ART ( 45 ) Bayern

Liebenweinturm – Künstlergruppe DIE BURG Burg 18, 84489 Burghausen, Tel. 08671-9245345, www.kuenstlergruppe-dieburg.de Mi 18-20, Fr 16-18, Sa 14-18, So 10-12 und 14-18 Uhr MANFRED BAUMGARTNER – ALLERHAND die Wirklichkeit, die bildnerische Sprache und die Erfindungen, 11.9.-3.10.21 Ich bin neugierig. Und fasziniert von der Wirklichkeit einerseits und von dem, was die Menschen tun, andrerseits. Meine Arbeiten entstehen im Spannungsfeld zwischen den Impulsen der Realität und der Organisation der formalen Verwirk- lichung. Die Themen spannen sich auf zwischen berührter Natur, also Natur, in die der Mensch eingegriffen und in der er Spuren hinterlassen hat, Architektur, Pressebildern mit gesellschaftlich-politischen Tagesgeschehen und Fotografien aus alten Alben meiner Vorfahren. Dazu kommen die »Erfindungen«, kleine, verspielte Bilder, die sich finden, wenn ich mich im Experimentiergarten der bild- nerischen Mittel tummle. Insgesamt so einiges: ALLERHAND eben.

Manfred Baumgartner

Liebenweinturm – Künstlergruppe DIE BURG Burg 18, 84489 Burghausen, Tel. 08671-9245345, www.kuenstlergruppe-dieburg.de Mi 18-20, Fr 16-18, Sa 14-18, So 10-12 und 14-18 Uhr Ros(t)ige Zeiten SILVIA MENZEL. HOLZDRUCKE – ROSTBILDER, 16.10.-7.11.21 Während die Holzdrucke durch REDUKTON, Schnitte ins Holz entstehen, ist der Prozess der Rostarbeiten die geführte OXIDATION des Eisens. Diese Gegen- sätze der Materialien und des kreativen Umgangs damit werden in der Bild - sprache sichtbar. Können sich Gegensätze durchdringen? Die Tittmoninger Künstlerin, aktives Mitglied in der Künstlergruppe DIE BURG, führt in eine kreative Welt der Antagonismen und durch eine Werkschau ihrer meist großformatigen, malerischen Holzdrucke der letzten 20 Jahre.

Silvia Menzel Norwegische Landschaft, 2012, 118 x 88 cm Norwegische www.margritkeller-muenchen.de

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Liebenweinturm – Künstlergruppe DIE BURG Burg 18, 84489 Burghausen, Tel. 08671-9245345, www.kuenstlergruppe-dieburg.de Mi 18-20, Fr 16-18, Sa 14-18, So 10-12 und 14-18 Uhr Gruppenausstellung »Bildstörung«, 13.11.-5.12.21 Als die Fernsehbilder in unseren Wohnzimmern laufen lernten, waren Bildstörun- gen häufig und oft war, was man sehen wollte, unwiederbringlich in dem Streifen- wirrwarr verloren. In der Zeit bis jetzt hat eine Woge von Erneuerungen die Tech- nik und damit die Präsenz von Bildern in unserem Leben inflationär vergrößert, hat uns überschwemmt und bringt uns oft an den Rand der Überforderung. Zu schnell ist ein Bild gemacht, jeder filmt oder knipst nahezu alles mit den Taschentelekommunikationsfotogeräten, sofort wird das Ergebnis hochgeladen und vermillionenfacht durch die Welt gejagt. Wer kann noch sagen, ob das eine Dokumentation ist, eine individuelle Gestaltung oder ein »Fake«? In den Künsten wäre noch Gewissheit zu finden, authentische, handgemachte Bilder. Doch das Virus, das uns bedroht, hat eine Bildstörung hervorgerufen und den Musen eine Maske aufgezogen vom Mund über die Ohren und Augen hoch. Aus! Wir geben aber die Hoffnung nicht auf, halten dagegen, zeigen der Bildstörung die Stirn.

Manfred Baumgartner, Inge Kurtz, Agelinde Scholl

Coburg Kunstsammlungen der Veste Coburg Veste Coburg, 96450 Coburg, Tel. 09561-8790, www.kunstsammlungen-coburg.de täglich 9.30-17 Uhr Sonderausstellungen »Glass Works – European Glass Lives in Craft, Art and Industry«, bis 12.9.21 Bild und Image – Cranach im Dienste des Hofes, bis 12.9.21 Kurios und Kostbar – Kunststücke aus der herzoglichen Gewehrkammer Im STUDIO, 11.9.21-24.4.22

Dachau Wasserturm Dachau Hofgartenweg, 85221 Dachau, www.dachauerwasserturm.de Do, Fr 17-20, Sa, So 11-17 Uhr DER ROTE FADEN – Ellen Kettelake-Sick Eröffnung: 23.9., 19 Uhr, 23.9.-4.10.21 Der rote Faden – Sinnbild für Orientierung. Was, wenn dieser reißt, sich verliert, sich findet, anknüpft und sich verbindet, ein Netz webt und sich entwickelt? Der Faden steht kulturübergreifend für das menschliche Schicksal. Aus dem Schicksalsfaden wird das Leben des Menschen gewebt. So wirken die von Ellen Kettelake-Sick gemalten Spulen, Spindeln und Garnrollen berührend menschlich, sie stehen in Beziehung zueinander, aufgewickelt, entwickelt, abgewickelt, ver- bunden. Der rote Faden spinnt sich durch den Wasserturm: eine interessante und inspirierende Entdeckung.

Spulen im Raum, 80 x 120 cm Sich finden – suchen, 90 x 125 cm

KURZ NOTIERT Jahresausstellung des BBK Allgäu/Schwaben-Süd Vernissage: voraussichtlich 19.11., 19 Uhr im Hofgartensaal mit Vergabe des Kollegenpreises, 20.11.-5.12.21 Es werden Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Grafik, Fotografie, Plastik, Skulp- tur und Objektkunst, zusammen mit den Werken des diesjährigen Kollegenpreis- trägers präsentiert. Hofgartensaal der Residenz, Am Stadtpark 3, 87435 Kempten Di-Fr 15-18, Sa, So 12-18 Uhr, bitte informieren Sie sich über die aktuelle Corona- Situation: www.kunstinschwaben.de

M:ART ( 47 ) Bayern

Zweckverband Dachauer Galerien und Museen Augsburger Str. 3, 85221 Dachau, Tel. 08131-5675-0 Aktuelle Informationen zu Laufzeiten, Führungen und Veranstaltungen unter www.dachauer-galerien-museen.de

Bezirksmuseum Dachau Augsburger Str. 3, 85221 Dachau, Di-Fr 11-17, Sa, So, Feiertag 13-17 Uhr Von Elfen und Zwergen, Lichtgeistern und anderen Spukgestalten. Hell und Dunkel in Märchen und Sagen, bis 23.1.22 Überall in der Welt kennt man Märchen und Sagen. Die in ihnen verarbeiteten Phantasie- und Erfahrungswelten bieten ein großes Spektrum an Interpretations- möglichkeiten, vor allem bezüglich der Polaritäten Hell und Dunkel, das überall für Gut und Böse, Glück und Unglück, Erlösung und Verdammnis steht. Objekte, Bilder und medial unterstützte Installationen laden zu einer Reise in die Welt der Märchen und Sagen ein. Im Dialog mit fremden Kulturen werden sie in vielen Sprachen erzählt. Arbeitswelten – Geschichte(n) über Handwerk und Gewerbe, 28.10.21-18.9.22 In den letzten Jahrzehnten hat sich die Arbeitswelt tiefgreifend verändert, das be- trifft ganz besonders die Handwerksberufe. Die Geschichtswerkstatt im Landkreis Dachau ist auf Spurensuche gegangen und macht anhand von erzählter Geschich- te die Vergangenheit und Gegenwart des Arbeitslebens anschaulich.

Gemäldegalerie Dachau Konrad-Adenauer-Str. 3, 85221 Dachau, Di-Fr 11-17, Sa, So, Feiertag 13-17 Uhr Licht, Luft und Farbe – Malerei süddeutscher Impressionisten, bis 10.10.21 Auch wenn man dem Impressionismus Ende der 1880er-Jahre im Deutschen Reich noch ablehnend begegnete, begannen immer mehr Künstler, sich mit der neuen, aus Frankreich kommenden Malerei auseinanderzusetzen. Auch im süd- deutschen Raum etablierte sich die neue Kunstrichtung. Ausgehend von den Kunst- und Akademiestädten München, Karlsruhe und Stuttgart versammelt die Ausstellung ca. 80 repräsentative Gemälde von bekannten, aber auch zu Unrecht weniger geläufigen Künstler*innen dieser Region. Natur und Idylle. Die Künstlerkolonie Kronberg, 26.11.21-13.3.22 Nahe bei Frankfurt a.M. liegt Kronberg, eine der bedeutendsten deutschen Künst- lerkolonien. Als ihr Gründer gilt der Maler Anton Burger, der sich 1858 dort niederließ. Weitere berühmte Maler, die das Taunusstädtchen aufsuchten, waren W. Trübner, H. Thoma und C. Morgenstern. Als die kunstsinnige Victoria von Preu- ßen dort ihren Witwensitz bezog, war es mit der romantischen Abgeschiedenheit vorbei. Mit dem Triumph des Impressionismus und nach dem Tod Burgers 1905 löste sich die Künstlerkolonie allmählich auf.

Charles Vetter (1858-1936) Wilhelm Trübner (1851-1917) Promenadeplatz in München, 1914 Blick auf Kronberg, um 1896 Öl auf Leinwand, 52 x 54,5 cm Öl/Lw., Museum Kronberger Malerkolonie Privatbesitz

Neue Galerie Dachau Konrad-Adenauer-Str. 20, 85221 Dachau, Di-So, Feiertag 13-17 Uhr Tempo? Reflexionen über Geschwindigkeiten, 17.9.-28.11.21 Lange Zeit verband man Geschwindigkeit mit Moderne und Fortschritt. Inzwischen wird am Sinn und Nutzen einer zunehmenden Beschleunigung vielfach gezwei- felt. Längst herrscht ein Bedürfnis nach zumindest zeitweiser Entschleunigung. 2020 erzwang die Corona-Pandemie einen Stillstand, der unser Zeitempfinden aufs Neue irritierte. Neun Positionen befassen sich mit unserem Empfinden verschiedener Geschwindigkeiten. Sie reflektieren die ständige Zeitknappheit, den Geschwindigkeitsrausch, aber auch das Warten. Mit Werner Alt, Caro Jost, Susanne Neumann, Stefan Rohrer, Verena Seibt, Aleksandra Signer, Clea Stracke, Stefanie Unruh und Olaf Unverzart

Stefan Rohrer (*1968) Olaf Unverzart (*1972) Capri gegen Manta, 2018 The Line, Grosser St. Bernhard, 2013 Modellautos, Figuren, Stahl, Lack, 150 x 400 x 35 cm Courtesy Galerie Jordanow

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Deggendorf Stadtmuseum und Handwerksmuseum Deggendorf Handwerksmuseum: Maria-Ward-Platz 1, 94469 Deggendorf Stadtmuseum: Östlicher Stadtgraben 28, 94469 Deggendorf [email protected], handwerksmuseum.deggendorf.de Di-Sa 10-16, So und feiertags 10-17 Uhr Papier Global 5 – Internationale Papierkunst Triennale, 3.10.21-6.3.22 Mit Papier Global präsentieren die Deggendorfer Museen bereits zum fünften Mal in einer großen Ausstellung die Internationale Papierkunst Triennale. Die Kunstschaffenden aus der ganzen Welt zeigen die Vielfalt und Möglichkeiten, die Papier als Medium künstlerischer Gestaltung bietet. Auf 400 qm werden die Papierkunstwerke von plastischen Arbeiten, Wandbildern bis hin zu Instal- lationen ausgebreitet. Ein Papiermarkt mit Kunsthandwerk aus Papier öffnet am 02. Oktober von 20 bis 22 Uhr und mündet in ein Papierfest mit -markt am Sonn- tag, den 03. Oktober von 10 bis 17 Uhr. Mehr Infos und ein umfangreiches Begleitprogramm findet man unter: stadtmuseum.deggendorf.de

Alexandra Hendrikoff: Mikrooriginelle II, Foto: Hendrikoff

Stadtmuseum Deggendorf Östlicher Stadtgraben 28, 94469 Deggendorf, Tel. 0991-2960-555 [email protected], Di-Sa 10-16, So und feiertags 10-17 Uhr »Wir sind Deggendorf« Am 12.9.2021 wird das Stadtmuseum Deggendorf nach Umbau wieder geöffnet. »Wir sind Deggendorf – die Stadt, der Fluss, die Menschen« ist das Motto der neu gestalteten stadtgeschichtlichen Ausstellung. Dort erzählen wir Stadtge- schichte(n) mit rund 500 Exponaten. Unser Medienbegleiter lädt zur Tour oder zum freien Entdecken der Themen und Exponate ein, mit Informationen in leich - ter Sprache und Videos in Gebärdensprache. Für Blinde und seheingeschränkte Besucher bieten wir ein Boden-Leitsystem und eine App zu 22 Info- und Tast - stationen. Aktivitätskisten für Vorschulkinder und ein Mitmach-Kinderheft für Grundschulkinder runden das Angebot ab. Weitere Infos finden Sie unter: stadtmuseum.deggendorf.de

© Foto: Stadt Deggendorf

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Dießen am Ammersee Arbeitsgemeinschaft Dießener Kunst / Pavillon am See 86911 Dießen am Ammersee, Tel. 08807-8400 www.diessener-kunst.de, täglich 11-18 Uhr, der Eintritt ist frei. Der Pavillon der Arbeitsgemeinschaft Dießener Kunst ist das Forum der Dießener Künstler und Kunsthandwerker mit einer ständigen Verkaufsausstellung. 30 Dießener Werkstätten und Ateliers stellen dort ihre Werke aus. Sonderausstellung »100 Jahre Hudler-Keramik in Dießen am Ammersee« Eröffnung: 25.9., 25.9.-24.10.21

Keramik der Firma Hudler aus den Anfangszeiten.

Kulturforum Blaues Haus Prinz-Ludwig-Str. 23, 86911 Dießen, www.das-kleine-format.de, Fr, Sa, So 14-18 Uhr JUBILÄUM: 10. Produzentenausstellung – »das kleine format« 2021 Eröffnung: 15.10., den jeweiligen Corona-Maßnahmen entsprechend, 16.10.-31.10.21 Wir laden Sie herzlich ein, bei den Dießener Kunsttagen in der Herbst- und Vor- weihnachtszeit 40 regionale und überregionale Künstler kennenzulernen, deren unterschiedliche Bilder und Skulpturen eines gemeinsam haben: Ein kleines Format in großer bildnerischer Qualität! Nue Ammann, Katharina Andress, Meike von Arndt, Gitte Berner-Lietzau, Angelika Böhm-Silberhorn, Nena Cermak, Jan Davidoff, Gisela Detzer, Dorothea Dudek, Dirk Eckert, Susanne Elstner, Annunciata Foresti, Christoph Franke, Oliver C. Grüner, Ernst Heckelmann, Petra Herrmann-Boeck, Angelika Hoegerl, Nico Kiese, Mary Kim, Andreas Kloker, Josef Lang, Moritz Richard Liebl, Gabriele Lockstaedt, Peter Mayr, Alzbeta Muller, Thomas Putze, Laura Ritthaler, Matthias Rodach, Gabriele Rothweiler, Steff Sanktjohanser, Katinka Schneweis, Emily Schreiber, Monika Supé, Klaus Strahlendorff, Nicki von Thurn, Stefan Wehmeier, Peter Wilson, Eva Zenetti, Bernd Zimmer

Erlangen Kunstpalais Marktplatz 1, 91054 Erlangen, Tel. 09131-862735 und 862533 [email protected], www.kunstpalais.de, Di-So 10-18, Mi 10-20 Uhr Devan Shimoyama. All The Rage Zuzanna Czebatul. The Happy Deppy Ecstasy Institute bis 14.11.21 Mit »All The Rage« präsentiert das Kunstpalais bis 14. November die erste Aus- stellung des amerikanischen Malers Devan Shimoyama (*1989 Philadelphia, USA) in Europa. In seinen fulminanten Materialcollagen zeigt der Künstler Freund*innen, Idole und immer wieder auch sich selbst in Rollen mit mythologischem oder fan- tastischem Bezug. Er gibt damit Ausblick auf die Schönheit einer Gesellschaft, in der jeder seine Persönlichkeit individuell und frei leben kann – ungeachtet Haut- farbe, Religion und Gender. Zeitgleich ist im Untergeschoss Zuzanna Czebatuls (*1986 Mie˛dzyrzecz, Polen) erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland zu sehen. Unter dem Ausstellungstitel »The Happy Deppy Ecstasy Institute« stellt die Künstlerin Fragen nach Macht, ihrer symbolischen Verkörperung und danach, wie Machtverhältnisse unsere soziale Wirklichkeit strukturieren.

Devan Shimoyama, Zuzanna Czebatul, »Sedusa«, 2020, »Probably a Robbery«, 2021, Courtesy the artist, Foto: Tom Little Courtesy the artist, Foto: Ludger Paffrath

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Freising galerie 13 Fritz Dettenhofer, Dr.-Karl-Schuster-Str. 15, 85354 Freising Tel. 08161-147813, [email protected], www.galerie13.net Di-Fr 14-18.30, Do 14-20.30, Sa 10-13 Uhr u.n.V. Maria Rucker – Skulptur und Klang Eröffnung: 18./19.9., 10-18 Uhr, 21.9.-6.11.21 Die Künstlerin Maria Rucker entdeckte im Lauf ihres 40-jährigen (stein-)bild- hauerischen Schaffens neben den ästhetischen Eigenschaften auch die klang - lichen Besonderheiten des Materials. Ein Stipendium des Musikfonds e.V. Berlin ermöglichte ihr jüngst, ihre Steinklang-Experimente weiterzuführen. Die Ausstel- lung der galerie 13 zeigt neue Stein- und Holzarbeiten der Künstlerin und bietet Hörerlebnisse ihrer Klangforschung. Sowohl zur Vernissage und Finissage als auch während der Ausstellung wird sie mit Randolf Pirkmayer Beispiele des »Steinklang Projekts« live vorstellen. Termine unter www.galerie13.net/Aktuell.

Maria Rucker »Opferschale«, Onyx, 59 x 15 cm, 2020

galerie 13 Fritz Dettenhofer, Dr.-Karl-Schuster-Str. 15, 85354 Freising Tel. 08161-147813, [email protected], www.galerie13.net Di-Fr 14-18.30, Do 14-20.30, Sa 10-13 Uhr u.n.V. Irene Fastner – Ausblick und Rückschau Eröffnung: 13./14.11., 10-18 Uhr, 16.11.-18.12.21

Kulturverein Modern Studio Freising e.V. Altes Gefängnis Freising, Obere Domberggasse 16, 85354 Freising Tel. 08161-63619 oder 08165-8533, Fr 15-19, Sa, So 11-19 Uhr u.n.V. Jubiläumsausstellung: Das Modern Studio wird 50 6 Positionen: Malerei – Zeichnung – Objekt Gabriele Abs – Ingrid Künne – Markéta Lübben – Hedwig Ostermaier – Hetti Schubert-Schwall – Elisabeth Seitzl Eröffnung: 23.9., 14-19 Uhr, 24.9.-10.10.21 Samstag 25.9.,19 Uhr: Lesung Christian Grimm »Der parallele Himmel« aus dem Erzählband »Vom Verlust der Leichtigkeit« Freitag 8.10., 19 Uhr: Lesung Hetti Schubert-Schwall FEENBEAUFTRAGT Samstag 9.10., 16 Uhr: Lesung Hetti Schubert-Schwall WIR EN 2021 feiert der Kulturverein Modern Studio Freising e.V. sein 50-jähriges Beste- hen und präsentiert aus diesem Anlass eine Sonderausstellung mit Werken von sechs Künstlerinnen, alle langjährige Mitglieder des MSF. Das Modern Studio hat es sich zur Aufgabe gemacht, ausgewählte externe zeitgenössische Künstlerin- nen und Künstler in Freising zu zeigen, oft auch in Zusammenarbeit mit Galerien, der Akademie der Bildenden Künste München, dem Europäischen Künstlerhaus Schafhof in Freising, dem Stadtmuseum Freising sowie dem Förderverein Altes Gefängnis Freising e.V. Den alljährlich im November stattfindenden Literarischen Herbst mit vielen Lesungen herausragender Autorinnen und Autoren an allen Schularten in Frei- sing ergänzt jeweils eine Ausstellung künstlerischer Bilderbuchillustrationen. Ästhetische Bildung und Leseförderung liegen dem ehrenamtlich tätigen Verein besonders am Herzen. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte unsere Homepage www.modern-studio.de. Bitte informieren Sie sich über die aktuellen Pandemiebestimmungen auf unserer Homepage.

Gabriele Abs, Hetti Schubert- Elisabeth Seitzl, Meeresbläue, 2021 Schwall, Venedig Regatta, 2020 Zeichnung Baum, 2020

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Kulturverein Modern Studio Freising e.V. Altes Gefängnis Freising, Obere Domberggasse 16, 85354 Freising Tel. 08161-63619 oder 08165-8533, Fr 15 - 19, Sa, So 11 - 19 Uhr u.n.V. Wiederaufnahme vom November 2020 Ulrike Möltgen – »Ich bin nicht mehr, was ich gestern war ...« Zeichnen gegen den Strom – Illustrationen und freie Arbeiten Eröffnung: 11.11., 14-19 Uhr, 12.11.-5.12.21 Ulrike Möltgen studierte in ihrer Heimatstadt Wuppertal Kommunikationsdesign und schloss ihr Studium bei dem renommierten Illustrator Wolf Erlbruch mit Diplom ab. Mutige experimentelle Vielfalt zeichnet Ulrike Möltgens Illustrations- kunst aus. Sie bebildert sowohl Klassiker wie Gottfried Keller, Theodor Storm, O. Henry und Rudyard Kipling als auch neueste Kinder- und Jugendliteratur. Dabei reichert sie ihre materialbetonten, bravourösen Collagen mit wechselnden malerischen und zeichnerischen Mitteln an. So erzählt sie parallel zu den von ihr illustrierten Texten immer eine je eigene verzaubernde Bildgeschichte. Ulrike Möltgens Bücher sind vielfach ausgezeichnet worden. Bitte informieren Sie sich über die aktuellen Pandemiebestimmungen auf unserer Homepage www.modern-studio.de

Beide Bilder sind aus dem Buch: Theodor Storm, »Der kleine Häwelmann« (Insel-Bücherei) © Ulrike Möltgen

Fürstenfeldbruck Kulturwerkstatt HAUS 10 Fürstenfeld 10 b, 82256 Fürstenfeldbruck, kulturwerkstatthaus10.de Fr 16-18 Uhr, Sa, So und feiertags 10-18 Uhr »Grenzenlos« Malgruppe Oksana Medved »Grenzenlos – Im Malen ist etwas Unendliches«. V.v. Gogh Eröffnung: 3.9., 19.30 Uhr, 4.9.-19.9.21 »Bildräume. Raumbilder« Eröffnung: 24.9., 19.30 Uhr, 25.9.-10.10.21 In drei Positionen wird äußerer und innerer Raum erforscht, reflektiert und erfahren. Angelika Hoegerl, Plastik – Katrin Kratzenberg, Holzschnitt – Charlotte Panowsky, Malerei. 3.10., 18 Uhr Werkstattkonzert, Johannes Öllinger, Konzertgitarre, und Sascha Henkel, E-Gitarre, verschränken Bachs D-Moll-Partita mit Kompositionen des Bebop-Vaters Thelonious Monk zu einer Meta-Suite. »Impressionen in Holz und Textil« Birgit Kleinert, Textil – Wolfgang Lynen, Holz. Eröffnung: 15.10., 19.30 Uhr, 16.10.-31.10.21 Preisträger des Kunstpreises 2019 des Landkreises Fürstenfeldbruck Peter Weber, Veronika Dräxler, Michael Köhle. Eröffnung: 5.11., 19.30 Uhr, 6.11.-21.11.21 »Im Grunde Nichts«. David John Flynn, Malerei – Sabine Straub, Skulptur Ulrike von der Osten, Malerei. Eröffnung: 26.11., 19.30 Uhr, 27.11.-12.12.21 Der Prozess der Werk- und Bildfindung ist das zentrale Thema der Zusammenarbeit.

Bildräume. Raumbilder. Von links: Katrin Kratzenberg, Holzschnitt, Angelika Hoegerl, Plastik, Charlotte Panowsky, Malerei

KURZ NOTIERT Das Knauf-Museum Iphofen zeigt die Ausstellungen »Prunkstücke aus Edelstein« und »Als Franken fränkisch wurde – Archäologische Funde der Merowingerzeit«, bis 7.11.21 Am Marktplatz, 97343 Iphofen, www.knauf-museum.de

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Museum Fürstenfeldbruck im Kloster Fürstenfeld/Kunsthaus Fürstenfeld 6, 82256 Fürstenfeldbruck, Infotelefon 08141-611313 [email protected], www.museumffb.de Di-Sa 13-17, So und Feiertag 11-17 Uhr, Gruppen nach Vereinbarung Frau darf… 100 Jahre Künstlerinnen an der Akademie verlängert bis 26.9.21 Zwölf unterschiedliche Biografien dieser verschollenen Generation zeigen, wie steinig der Weg zur Künstlerin war. ERLEUCHTET! Faszination elektrisches Licht / Schöner Strom. Fotografien von Karl Heinz Rothenberger, bis 26.9.21, Kunsthaus Gemälde, Objekte und Fotografien zeigen, wie elektrisches Licht den Alltag verändert und Künstler inspiriert hat. »Der romantische Blick«. Werke aus der Sammlung Maibaum Lübeck 19.11.21-1.5.22 Die erstmalig präsentierten Landschaftsbilder bedeutender romantischer Maler wie Caspar David Friedrich, Johan Christian Dahl, Carl Gustav Carus u.v.m. zeigen existentielle menschliche Gefühle wie Sehnsucht, Unendlichkeit, Melan- cholie und Furcht. Die Ausstellung will zum genauen Hinsehen und Verstehen der Gemälde anregen und die Positionen der Romantiker erfahrbar machen. Die Künstler gaben auf ihre Weise Antworten auf die Frage nach der Wertigkeit der Natur im Leben des Menschen.

Caspar David Friedrich (1774-1840) Albert Burkart (1898-1982) Der Eichbaum, 1798, Öl auf Leinwand, 30 x 38 cm, Sammlung Frauen im Lokal, 1924 Maibaum Lübeck, Foto: Wolfgang Pulfer Öl auf Leinwand, 43 x 54 cm Privatbesitz, Foto: Wolfgang Pulfer

Gauting New Art Gallery im Filmaur Multimedia Haus Danziger Str. 1, 82131, Gauting, Tel. 089-8508555, http://newart-gallery.com täglich 15-19 Uhr ART FOR FUTURE – Kunst für die Zukunft. Michel Montecrossa, bis 22

Germering Galerie Frey Otto-Wagner-Str. 14, 82110 Germering, Tel. 0171-1795653 [email protected], www.galerie-frey.de Di, Do 15-18 Uhr u.n.V., jeden 1. Samstag im Monat 11-14 Uhr Gabriele Rodler – »SEHNSUCHTS-ORTE«, bis 11.9.21, Finissage: 4.9., 11 Uhr

Gessertshausen Museum Oberschönenfeld 86459 Gessertshausen, Tel. 08238-3001-0, Di-So und Feiertage 10-17 Uhr [email protected], www.mos.bezirk-schwaben.de Heinz hört auf. Von Drechslern, Schreinern und einem Neuanfang bis 30.1.22 (Volkskundemuseum) Ausgehend von der Auflösung der Schreinerei und Drechslerei Heinz in Waal wird die Geschichte des Familienbetriebs im Allgäu und seiner Erfolge erzählt: von (Kunst-)Handwerk zwischen Designgeschichte und zeittypischem Gebrauchs - möbel. Terence Carr. Stop the World, bis 1.11.21 (Schwäbische Galerie) Die Ausstellung zeigt Arbeiten aus zwei Jahrzehnten. Die Skulpturengruppe »United«, für die 2001 der Kunstpreis des Bezirks Schwaben vergeben wurde, bildet dabei den Ausgangspunkt. Schichtung und Raum. Christian Hörl, 14.11.21-30.1.22 (Schwäbische Galerie) Eine umfangreiche Einzelausstellung des Kunstpreisträgers des Bezirk Schwaben 2019. Zu sehen: eine Dokumentation seiner Auftragsarbeiten sowie aktuelle »Naturstudien«.

© Museum Oberschönenfeld; © VG Bild-Kunst, Bonn 2021; Foto: Andreas Brücklmair, Augsburg Foto: Terence Carr, Augsburg

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Großweil Freilichtmuseum Glentleiten des Bezirks Oberbayern An der Glentleiten 4, 82439 Großweil, Tel. 08851-185-0, www.glentleiten.de Di-So 10-17 Uhr Montags geöffnet an Feiertagen, während der bayerischen Ferien, an Kirchweih sowie von Juni bis Ende September. »Sauberkeit zu jeder Zeit. Hygiene auf dem Land«, bis 28.11.21 Im 19. Jahrhundert begann das Zeitalter der modernen Hygiene. Die Ausstel- lung nimmt die seitdem ange stoßenen Verbesserungen rund um Wasserversor- gung, Körperpflege und Hygiene in den Blick. Ausgehend von der Frage »Was ist sauber?« zeigt sie die ganze Bandbreite der Hygiene auf dem Land – vom Wäschewaschen über den Stall bis zur Vorratshaltung und der medizinischen Versorgung. Neben spannenden Einzelstücken ist ein voll eingerichteter histori- scher Frisörsalon ein Highlight der Ausstellung.

Waschtag auf dem Bauernhof um 1935

Hauzenberg Kunstprojekte Sigrun C. M. Leyerseder Grubweg 3, 94051 Hauzenberg, geöffnet nach tel. Vereinbarung 08586-979805 25 Jahre Balda, Baselitz, Benati, Brehm, Dittlmann, Förg, Grossmann, Jank, Kaiser, Kirchner, Kirkeby, Kristen, Li, Lüpertz, Muhr, Penck, Pozzi, Rainer, Rehm, Richter Tom Kristen – Malerei, bis 19.9.21 Spital Hengersberg, Passauer Str. 38, 94491 Hengersberg, Sa, So 14-17 Uhr Barbara Muhr – Malerei und Graphik, 15.10.21 bis Januar 22 Praxis Dr. Göttl, Dr. Adjan, Spitalhofstr. 94, 94032 Passau, geöffnet zu den Praxiszeiten

Hohenkammer Schloss Hohenkammer Schlossstr. 18-25, 85411 Hohenkammer, Tel. 08137-934-0 www.schlosshohenkammer.de. Soweit die Corona-Maßnahmen es gestatten, ist die Ausstellung an den Werktagen und am Wochenende von 11-20 Uhr frei zugänglich. Zwischen Blau und Blau Eva Maria Kränzlein, Malerei und Objekte, Michael Eckle, Malerei, bis 26.9.21

Schloss Hohenkammer Schlossstr. 20, 85411 Hohenkammer www.schlosshohenkammer.de, täglich geöffnet Vom Meer weit entfernt Drei Künstlerinnen – drei Positionen – drei Medien Gisela Birkenthal Holzdruck – Cordula Hofmann-Molis Installation und Video Margret Kube Malerei, 3.11.-21.12.21 Vernissage: 12.11., 18.30 Uhr um Anmeldung wird gebeten [email protected], [email protected], [email protected], [email protected] Künstlergespräch: Sonntag 21.11.21, 15 Uhr Gisela Birkenthal sucht Licht, Horizonte, Weite und Tiefe weit entfernt von der Wasseroberfläche. Cordula Hofmann-Molis sieht das Meer als eine Gefahr, denkt dabei an Naturgewalten und aktuelle Geschehnisse. Margret Kube begibt sich in die Einsamkeit, an entfernte Orte, unerreichbar ist das Meer, die Sehnsucht bleibt.

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Ingolstadt Ingolstädter Wochenende der Museen – 11./12. September 2021 Die Ingolstädter Museen zeigen am »Wochenende der Museen« ihre Ausstel - lungen bei freiem Eintritt und verlängerten Öffnungszeiten. Planen Sie Ihre individuelle Tour durch die verschiedenen Häuser und erleben Sie die besondere Atmosphäre eines abendlichen Museumsbesuchs. Mehr als zehn Museen und Galerien beteiligen sich in diesem Jahr mit vielfältigen Ausstellungen und bieten ein Wochenende voller Kunst und Kultur für die ganze Familie. Aufgrund der Corona-Pandemie kann das Rahmenprogramm erst kurzfristig veröffentlicht werden. Aktuelle Informationen und die Öffnungszeiten finden Sie auf www.wedm.ingolstadt.de.

Der Arzneipflanzengarten des Deutschen Medizinhistorischen Museums, Foto: Johannes Hauser

Stadtmuseum/Marieluise-Fleißer-Haus Kupferstr. 18, Postanschrift: Auf der Schanz 45, 85049 Ingolstadt Tel. 0841-305-1832, [email protected] Mo geschlossen, Di-Fr 9-12, Sa und So 10-16 Uhr Sonderausstellung »von marie zu luise«, 17.10.21-30.1.22 Die Malerin, Zeichnerin und Illustratorin Annette Lucks beschäftigt sich schon lange mit Person und Werk Marieluise Fleißers. Die Ausstellung ermöglicht eine fiktive Begegnung, einen imaginierten Austausch, gleichsam ein Gespräch von Marie zu Luise oder von Lucks zu Fleißer, von Fleißer zu ihrem Publikum. Verzweigungen, Collage, Schrift, Zeichnung, Radierung verschmelzen in facettier- ten, malerischen Ensembles und bilden wundersame Geflechte.

Von Marie, zu Luise, 2007/2020, 2007/2020, Bleistift/Tusche/Gouache auf Bütten, Bleistift/Tusche/Gouache auf Bütten Fotos: Norbert Eberle

Ismaning Kallmann-Museum Schloßstr. 3b, 85737 Ismaning, Tel. 089-9612948 [email protected], www.kallmann-museum.de Di-Sa 14.30-17, So 13-17 Uhr Garten Arbeiten. Die Kunstakademie zu Gast im Schlosspavillon, bis 12.9.21 Mit Arbeiten von Tornike Abuladze, Julie de Kezel, Ludwig Dressler, Lionel Nymphius, Sebastian Quast und Julia Walk. Entgrenzungen – von öffentlichen und privaten Sphären, bis 28.11.21

Schlossmuseum Ismaning Schloßstr. 3a, 85737 Ismaning, Tel. 089-960900153 [email protected], www.schlossmuseum-ismaning.de Di-Sa 14.30-17, So 13-17 Uhr Almboden und Torfsoden Kalk, Torf, Lehm und Kies – Bodenformationen rund um das Ismaninger Moos bis 10.10.21

Issing Galerie Josephski-Neukum Wessobrunner Str. 5, 86946 Issing, Tel.08194-999075, [email protected] www.galerie-josephski-neukum.de, Sa, So, Feiertag 14-19 Uhr Christoph Drexler, Malerei und Moritz Holfelder, Photographie: überland Oktober/November 21 (siehe Homepage)

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Johannesberg Galerie Angelika Metzger Hauptstr. 18, 63867 Johannesberg, Tel. 06021-460224, [email protected] www.galerie-metzger.de, Mi 14.30-19, Sa 14.30-18, So 11-17 Uhr u.n.V. Karl Fulle – Renée Reichenbach – Antje Scharfe, 24.10.-14.11.21

Kallmünz KunstraumAtelierWigg / Ott-Haus Vilsgasse 24, 93183 Kallmünz, Tel. 0170-2853115 [email protected], www.kunstraum-atelier-wigg.de Ott-Haus, Alte Regensburger Str. 7, 93183 Kallmünz [email protected], www.kunst-in-ostbayern.de Sa, So 14-17 Uhr oder nach Anmeldung »Kallmünz von Künstlern neu entdeckt«, 4.9.-17.10.21 Zu dieser Ausstellung sind 20 regionale und überregionale Künstler eingeladen, sich mit Kallmünz neu zu befassen, sich inspirieren zu lassen und den Ort für die Kunst unserer Tage neu zu entdecken. Die entstandenen Werke werden anschlie- ßend im genannten Zeitraum an beiden Orten der Öffentlichkeit präsentiert. Ab dem 18.09.2021 findet im Alten Rathaus in Kallmünz die Ausstellung unter dem Titel »Kallmünz.01 – wie alles begann« statt, vom Bergverein Kallmünz zusam- mengestellt und dem Künstler Charles Palmié gewidmet, der als »Entdecker« des Ortes als Künstlerkolonie gilt und dem im Laufe des 20. und 21. Jahrhunderts viele namhafte Künstler folgten. Somit wird für den Betrachter der Bogen ge- spannt zwischen Einblicken in die künstlerische Geschichte des Ortes und Aus - blicken auf seinen Einfluss auf die Kunst unserer Tage. Das »Ott-Haus« öffnet für die Besucher zu dieser Ausstellung zum ersten Mal seine Türen. Das unter Denkmalschutz stehen - de, noch nicht renovierte, ehemals bäuerliche Anwe- sen aus dem 18. Jahrhun- dert liegt im Ortskern der Marktgemeinde, gegen- über der Naabmühle, am Ufer der Naab. Künstler: Alois Achatz, Pauline Adler, Wigg Bäuml, Katja Barinsky, Jürgen Böhm, Frischwassergrenze, Stefan Führnrohr, Rudi Hurzlmeier, Notburga Karl, Tom Kristen, Franziska Luber, Nora Matocza, Susanne Neumann, Lena Schabus, Christian Schnurer, Barbara Stefan, Herbert Stolz, Birgit Szuba, Herta Wimmer Knorr, Liz Zitzelsberger Kallmünz © Wigg Bäuml

KunstraumAtelierWigg Vilsgasse 24, 93183 Kallmünz, Tel. 0170-2853115 [email protected], www.kunstraum-atelier-wigg.de Sa, So 14-17 Uhr oder nach Anmeldung »Hurzlmeier in Kallmünz«, 31.10.-28.11.21

Meerschweinchen, © Rudi Hurzlmeier

( 56 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Bayern

Kaufbeuren Kunsthaus Kaufbeuren Spitaltor 2, 87600 Kaufbeuren, Tel. 08341-8644 [email protected], www.kunsthaus-kaufbeuren.de Di-So und feiertags 10-17 Uhr, Mo geschlossen RUPPRECHT GEIGER | SHANNON FINLEY LICHT . FARBE . RAUM, bis 31.10.21 Die Ausstellung stellt die Werke zweier abstrakter Maler in einen dialogischen Zusammenhang. Das zentrale Element ist die Farbe. Gezeigt werden Werke aus nahezu allen Schaffensphasen Rupprecht Geigers (1908–2009) sowie Gemälde aus den letzten zehn Jahren Shannon Finleys (*1974). HORST JANSSEN – Vom Werden und Vergehen, 26.11.21-13.3.22 In einer Ausstellung mit über 150 Werken zeigt das Kunsthaus in seinem Jubiläums- jahr ausgewählte Schätze aus der städtischen Horst Janssen-Sammlung. Stets diente Janssen die Natur in all ihren Erscheinungsformen als unerschöpfliche Quel- le der Inspiration. Dabei stehen immer wieder Motive der Vergänglichkeit, des Todes und Verfalls, aber auch des Lebens und seiner unbändigen Erneuerungskräfte im Mittelpunkt von Janssens Werken.

Horst Janssen Shannon Finley »Ohne Titel (Mensch)«, Svanshall, 1976 »Ohne Titel«, 2020 Kupferstich, Radierung, 10,8 x 17,9 cm Acryl auf Leinwand, 150 x 120 cm Courtesy Sammlung Janssen, Stadt Kaufbeuren, Courtesy Walter Storms Galerie, © VG Bild-Kunst, Bonn 2021 München, © S. Finley

Kempten Kunsthalle Kempten Memminger Str. 5, 87439 Kempten (Allgäu), www.kunsthalle-kempten.de Do, Fr 14-18, Sa, So 12-18 Uhr, Eintritt frei Anna Pasco Bolta: »Schnittblumenwiese«, bis 19.9.21 Die Einzelausstellung der Stipendiatin 2020 des jungen Kunsthallenstipendiums »15 Hoch 2« findet von 5. August bis 19. September 21 in der Kunsthalle Kempten statt. Linien und Formen der »Schnittblumenwiese« wirken auf den ersten Blick oft zufäl- lig und chaotisch, so wie ein wildes Durcheinander. Dabei sind die unzähligen na- türlichen Strukturen und Muster alles andere als ordnungslos. In ihrer Einzelaus- stellung »Schnittblumenwiese« richtet die Münchener Künstlerin Anna Pasco Bolta von 5. August bis 19. September 2021 ihr Interesse auf menschlich geschaffene Strukturen und Ordnungssysteme, die besonders dann gefragt sind, wenn sich die Realität rasant verändert. So sagt die Künstlerin: »Wir verstehen die Welt, indem wir uns Modelle von ihr machen. Wir schaffen Ordnungssysteme, wir entwickeln Theorien und versuchen Phänomenen eine neue Form zu geben. Anhand dieser Mechanismen konstruiert sich jeder seine Vorstellung vom Leben. Das heißt noch lange nicht, dass die Welt so ist.« Anhand verschiedener artifizieller Modelle und Strukturen schafft die Künstlerin eine Welt der Strukturen und Ordnungssysteme, die jegliche konkrete Anwendbarkeit entbehren. Es sind vom Kontext losgelöste Objekte, dadaistische Maschinen und künstliche Blumen, die auf eine humorvolle Art und Weise vom Versuch erzählen, das Unbeherrschbare beherrschbar zu machen. In ihrer künstlerischen Arbeitsweise verknüpft Anna Pasco Bolta Kunst - theorie, Popkultur und Wissenschaft miteinander, um die Betrachterinnen und Betrachter auf vielschichtige Weise einzubeziehen und sie zur Interaktion heraus- zufordern. Zur Ausstellung findet ein umfangreiches Begleitprogramm statt.

»ZENZ(A)I«, 2021, Installation und Künst- »Modelle für eine Beseelung«, 2019, liche Intelligenz Keramik Bildrechte: Anna M Pasco Bolta/ Bildrechte: Anna M Pasco Bolta/ VG Bild-Kunst, Bonn 2021 VG Bild-Kunst, Bonn 2021

M:ART ( 57 ) Bayern

Kochel Franz Marc Museum Franz Marc Park 8-10, 82431 Kochel am See, www.franz-marc-museum.de Di-So, Feiertage, April – Oktober 10-18 Uhr, November – März 10-17 Uhr ICH BIN MEIN STIL. Künstlerbildnisse im Kreis von Brücke und Blauem Reiter bis 3.10.21 JOSEPH BEUYS UND FRANZ MARC. Empathie für das Tier Zum 100. Geburtstag von Joseph Beuys, Kabinettausstellung, bis 10.10.21 HORST ANTES ZUM 85. GEBURTSTAG. Eine Hommage, ab 10.10.21

Landsberg am Lech Galerie Gebhard Salzgasse 136 (Eingang gegenüber der »Kolping Akademie« Adolph-Kolping-Str. Nr. 130 C), 86899 Landsberg am Lech, Tel. 08191-33630 [email protected], Sa 14-18 Uhr u.n.V. »Graphit und Eisen (Zeichnung & Plastik) im Werk von Ludwig Gebhard« 16.10.-27.11.21

»Für Cora« »Vegetation«

»Zedergalerie« des Galerievereins Landsberg am Lech e.V. Zederpassage, Hauptplatz 155, 86899 Landsberg am Lech während der Öffnungszeiten: Tel. 08191-989787, [email protected] www.galerieverein.de, Do 15-17, Fr 15-18, Sa 12-15 Uhr u.n.V. »BELLEVUE« mit der Bildhauerin Ariane Kipp und dem Maler Victor Kraus, bis 25.9.21 Das Motiv verwandelt Victor Kraus durch sein inneres Empfinden in einer Weise, die es fast in der Abstrak- tion landen lassen. Somit kann »Realität zur Magie mutieren«, wie der Künst- ler es selbst formuliert. Malen und Übermalen, Schicht für Schicht, Col- lagieren. Expressiv und sehr gestisch. Spontan und impulsiv. Der Grundgedanke der ausgestellten Werke von Ariane Kipp: Form schaf- fen durch Aneinanderrei- hung einzelner gleicher oder ähnlicher geometri- schen Elemente – Stäbe, Ringe, Stahl-Dreiecke. Dabei ist ihr die daraus entstehende Leichtigkeit wichtig. »Die Arbeiten müssen für mich entwe- der schwerelos, wie ein- gefroren, im Moment oder dynamisch wirken«, so die Künstlerin.

Landshut Rathausfoyer Altstadt 315, 84028 Landshut, Di-So 14-17 Uhr 40 Jahre Städtepartnerschaft Landshut – Schio, 9.10.-31.10.21

Große Rathausgalerie Altstadt 315, 84028 Landshut, Di-So 14-17 Uhr Jahresausstellung des Kunstvereins, 20.11.-12.12.21

Kleine Rathausgalerie Altstadt 315, 84028 Landshut, Di-Fr, So 13-17, Sa 11-17 Uhr Carmen Valeanu. Momente in Farbe, 15.10.-7.11.21

( 58 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Bayern

Jahresausstellung der GEDOK München e. V. Kunstverein Landshut, Herrngasse 375, 84028 Landshut, Do-So 14-17 Uhr »Ein ungeschriebener Roman« von Virginia Woolf Idee und Konzept: Ergyl Cengiz Eröffnung: 10.9., 19.30 Uhr Kunstnacht in Landshut, 11.9.-3.10.21 Beteiligte Künstlerinnen: Annegret Bleisteiner, Sabine Jörg, Silke Bachmann, Ursula Bolck-Jopp, Krisztina Dózsa-Farkas, Ruth Effer, Renate Gehrcke, Reinhild Gerum, Suse Güllert, Hongyun He, Barbara Hattrup, Kristina Kundt, Cordula Hofmann-Molis, Monika Humm, Kirsten Kleie, Sabine Krämer, Margret Kube, Inge Kurtz, Elvira Lantenhammer, Jutta Leitner, Kirsten Lilli, Patricia Lincke, Ulrike Prusseit, Barbara Regner, Penelope Richardson, Kathrina Rudolph, Katharina Schellenberger, Sabine Schlunk, Eva Sindichakis, Nina Seidel-Herrmann, Julia Smirnova, Rose Stach, Cosima Strähhuber, Ursula Steglich Schaub, Barbara Yurtda¸s, Elke Zauner

Röcklturm Isarpromenade 2, 84028 Landshut, Di-So 14-18 Uhr Lars Herrmann. 1475 / MCDLXXV, bis 5.9.21 Iris Maria Nitzl. Space Debris – Weltraummüll und Plastikkontinent 10.9.-3.10.21

M:ART ( 59 ) Bayern

LAProjects Galerie für Gegenwartskunst, Kirchgasse 239, 84028 Landshut Tel. 0176-45662416, [email protected], www.laprojects.de Do 18-21, Fr 11-18, Sa 11-15 Uhr, Eintritt frei Riveder le stelle – Die Sterne wieder erblicken Eine Hommage an Dante Alighieri mit Bildern von Mimmo Paladino 11.11.21-9.2.22 (außer 27.-1.1.22) Wir beschließen das Jahr der Pandemie mit einer Hommage an Dante Alighieri, dem »sommo poeta« der italienischen Nation. Italien und die Welt feiern in diesem Jahr den 700. Todestag eines der ersten Dichter Italiens und eines der größten Dichter Italiens. »Il Mio Dante è una porta sulla bellezza« schreibt Mimmo Paladino, einer der bedeutendsten Künstler Italiens. Mimmo Paladino, wie kaum ein anderer Künst- ler, verkörpert die grenzenlose Phantasie und expressive Kraft, die auch das Werk des großen Dichters prägen.

Dante Alighieri, Portrait

Kunstverein Landshut e.V. Galerie: Herrngasse 375, 84028 Landshut, www.kunstverein-landshut.de Do-So 14-17 Uhr Jahresausstellung der Künstlerinnenvereinigung GEDOK München »Ein ungeschriebener Roman« Eröffnung im Rahmen des 16. Landshuter Kunstwochenendes: 10., 11., 12.9.21, 14-19 Uhr, 10.9.-3.10.21 Theresia Hefele, Fotografie, Malerei – Anna Kiiskinen, Malerei Eröffnung: 8.10., 19.30 Uhr, 9.10.-31.10.21 Stefan Lenhart, Malerei Eröffnung: 12.11., 19.30 Uhr, 13.11.-5.12.21 51. Jahresausstellung der Mitglieder in der Großen Rathausgalerie Eröffnung: 19.11., 19 Uhr, 20.11.-12.12.21

Anna Kiiskinen, Winterbeeren, Stefan Lenhart, Price of time, 2018, Acryl auf Baumwollgewebe, 120 x 160 cm 2020, Öl auf Nessel, 60 x 45 cm

BARBARA WESTERNACH | www.barbarawesternach.com

( 60 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Bayern

Neue Galerie Landshut e.V. im Gotischen Stadel auf der Mühleninsel Badstr. 2, 84028 Landshut, www.ngla.de, Fr-So 15-18, Do 18-20 Uhr im Grunde nichts David John Flynn | Sabine Straub | Ulrike von der Osten Malerei und Skulptur, 10.9.-3.10.21 David John Flynn entwickelt aus einer Mischung von additivem und substraktivem Bildaufbau schwebende Bildräume, in deren Tiefe der Betrachter gezogen wird. Ulrike von der Osten lässt durch das Durchdringen von Farbe und Form abstrakte Farbgefüge entstehen. Ihre Flächen reagieren miteinander, überlagern sich, ver- schwinden. Die Bildhauerin Sabine Straub dagegen faltet aus filigranen, schein- bar unendlichen Linien großformatige Skulpturen, die wie Zeichnungen im Raum pulsierende Körper bilden.

David John Flynn Sabine Straub Ulrike von der Osten

Lenggries Kunstwoche Lenggries Kunstausstellung in der ehem. Prinz-Heinrich-Kaserne Lenggries Gebirgsjägerstr. 15, 83661 Lenggries, www.kv-lenggries.de Mo-Fr 14-19 Uhr, Sa, So 10-19 Uhr KRAFTWERKe Eröffnung: 17.9., 19 Uhr, 18.9.-3.10.21 Lange Nacht der Kunst: 25.9., 19 Uhr KRAFTWERKe – der Begriff steht für die Kraft der Farbe, die Kraft des Lichts, die Kraft der Form, die Kraft der Imagination, die Kraft der Natur, die Kraft der Veränderung. In diesem Sinne haben KRAFTWERKe für uns eine Stoß- und Trieb- kraft sowie eine Wucht, die mitreißend wirken soll und die Betrachterin/den Betrachter nicht gleichgültig lässt. GastkünstlerInnen und Mitglieder der Künst- lervereinigung Lenggries e.V. präsentieren Skulpturen, Audio- und Videoinstalla- tionen, Performances, Malerei und Fotografien.

Heidi Willberg, O.T. (04-20) 180 x 190 cm, Acryl und Kreide auf Leinwand 2020

Lindau/Bad Schachen, Bodensee Hotel Bad Schachen Bad Schachen 1, 88131 Lindau, Tel. 08382 298-0 [email protected], www.badschachen.de Kunst am See, bis Oktober 23 Skulpturen im Dialog mit der Natur und dem Ambiente eines Grandhotels. Ausstellung im hoteleigenen Park und im Foyer, frei zugänglich. Brigitte Cabell zeigt Stein-Skulpturen, Gerhard Gerstberger, Thomas Lenhart und Hansjürgen Vogel präsentieren Stahl-Skulpturen. Führungen mit den Künstlern auf Anfrage. Organisation: Hedwig Hanf, www.hedwig-hanf.com

Gerhard Gerstberger, »Lindaublick« Thomas Lenhart, »Sehbilder« Foto: David Knipping Foto: David Knipping

M:ART ( 61 ) Bayern

Lindau Kunstmuseum Lindau Maximilianstr. 52, 88131 Lindau (B) [email protected], www.kultur-lindau.de Zeitfensterreservierung: reservation.kultur-lindau.de Lindauer Kunstmuseum zeigt Marc Chagall – Paradiesische Gärten bis 31.10.21 Mit seiner diesjährigen Sonderausstellung gewährt das Lindauer Kunstmuseum seinen Besucher:innen einen Einblick in das Paradies: Vom 1. Mai bis 31. Oktober sind auf der Bodenseeinsel unter dem Titel »Paradiesische Gärten« Werke des beliebten Malerpoeten Marc Chagall zu sehen. Die Lindauer Kunstausstellung zeigt Chagalls berühmte Illustrationen der antiken Liebesgeschichte »Daphnis und Chloe«, darüber hinaus werden rund 25 herausragende Originalwerke gezeigt, die zum Teil aus dem Besitz der Familie Chagall stammen – die Besu- cher:innen können sich auf ein wahres Fest der Farben und der Fantasie freuen.

Marc Chagall, 1955, Foto: Philippe Halsman Marc Chagall, Finale Studie zum Decken- © Halsman Archive / Magnum gemälde der Opéra Garnier, 1963, Gouache auf Papier, 140 x 140 cm, Privatbesitz © VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Manching kelten römer museum manching Im Erlet 2, 85077 Manching, Tel. 08459-32373-0 [email protected], www.museum-manching.de Di-Fr 9.30-16, Sa, So und Feiertage 10-17 Uhr Kunst in Miniatur – Antike Gemmen aus Bayern, bis 6.2.22 Die Sonderausstellung widmet sich farbigen Schmucksteinen aus dem antiken Bayern, in die filigrane Miniaturbilder eingeschnitten sind. Sie zeigen vielfältige Motive – etwa Götter, mythologische Szenen und Tierbilder. Als Ringsteine dien- ten diese Gemmen nicht allein der Zierde ihrer Träger, sondern auch zum Siegeln von Dokumenten, zum Schutz vor bösen Mächten oder als Liebesgeschenke. Bemerkenswerterweise sind für die präsentierten Gemmen aus der Archäolo - gischen Staatssammlung jeweils ihr bayerischer Fundort und meist sogar der archäologische Kontext belegt. Auch im mittelalterlichen und neuzeitlichen Bayern waren antike Gemmen hochgeschätzt und wurden vielfach nachgeahmt. Die Ausstellung zeigt beeindruckende Leihgaben aus dem kirchlichen und höfi- schen Kontext, beleuchtet die Aspekte Forschen und Sammeln und stellt auch einen modernen Gemmenschneider aus Passau näher vor.

Gemme mit Eisenring aus dem römischen Vicus von Eining: Büste der Minerva oder Roma mit Helm. © Archäologische Staatssammlung München/ Foto: Stefanie Friedrich

Die M:ART-Ausgabe 1 Dezember 2021 bis Februar 2022 erscheint Anfang Dezember. Redaktionsschluss ist am 29. Oktober.

( 62 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Bayern

Marktoberdorf Künstlerhaus Marktoberdorf Museum für zeitgenössische Kunst, Kemptener Str. 5, 87616 Marktoberdorf Tel. 08342-918337, www.kuenstlerhaus-marktoberdorf.de Di-Fr 15-18 Uhr, Sa/So 14-18 Uhr 43. Ostallgäuer Kunstausstellung 2021, 11.11.21-16.1.22 Die jährlich stattfindende Kunstausstellung der Stadt Marktoberdorf genießt nicht nur regional einen besonderen Stellenwert und hohes Ansehen. Künstler/innen aus Bayerisch Schwaben erhalten die Möglichkeit, sich einem größeren Publikum in einem musealen Rahmen vorzustellen. Eine besondere Rolle spielt die Ausei- nandersetzung mit der einzigartigen Architektur des Künstlerhauses. Im Zusam- menspiel mit dem Gebäude entfaltet Kunst eine sehr individuelle, ortsspezifische, manchmal überraschende Intensität und bildet ganz neue, ungewohnte Span- nungsfelder. Für diese namhafte und bedeutende Auswahl an zeitgenössischer bildender Kunst werden auch in diesem Jahr von einer hochkarätig besetzten Jury drei Kunstpreise ausgelobt: Der »Johann-Georg-Fischer-Kunstpreis« der Stadt Marktoberdorf (3.000 Euro), der »Sonderpreis der Franz Schmid Stiftung« (2.500 Euro), sowie der »Familie Paul Breitkopf-Preis« (2.000 Euro).

Harry Meyer, »Kopf I« Harry Meyer, »Kopf II« Foto: Harry Meyer (Ausstellung 2020) Foto: Harry Meyer (Ausstellung 2020)

Mittenwald Geigenbaumuseum Mittenwald Ballenhausgasse 3, 82481 Mittenwald, Tel. 08823-2511 www.geigenbaumuseum-mittenwald.de Di-So 10-17 Uhr (Hauptsaison), 11-16 Uhr (Nebensaison), Mo geschlossen Gleicher Blickwinkel – Mittenwald gemalt und fotografiert, verlängert bis 14.11.21 Mittenwald wurde erst spät touristisch erschlossen und von Künstlern entdeckt. Noch 1860 schrieb Ludwig Steub: »Ein Markt zwischen hohe Gebirge einge- klemmt, (…) ist eigentlich in unseren Voralpen der einzige größere Ort, der keine Sommerfrischegäste anzieht.« Seit Ende des 19. Jahrhunderts war Mittenwald verkehrstechnisch einfacher erreichbar und wurde nun als touristisches Ziel sehr bekannt. Das pittoreske Dorf mit seinem charakteristischen Kirchturm vor der großartigen Kulisse von Karwendel und Wetterstein wurde zeitgleich zum beliebten Motiv zahlreicher Maler. Anian Irl (1860-1936) kam 1893 als erster Berufsfotograf nach Mittenwald, richtete hier ein Fotoatelier ein und gründete einen Ansichtskartenverlag. Zu- sammen mit seinem gleichnamigen Sohn und anderen Fotografen dokumen- tierte er die Entwicklung des Marktes bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs. In dieser Ausstellung treffen Fotografien und Gemälde aus zwei Privatsammlun- gen aufeinander. Historische Realität und künstlerische Interpretation.

Im Gries, Georg Brandes, 1921 Im Gries, Anian Irl (jun. oder sen.), um 1915

KURZ NOTIERT Marc Chagall. Eine Liebesgeschichte. Daphnis & Chloé und andere Werke im Olaf Gulbransson Museum, Tegernsee Im Olaf Gulbransson Museum Tegernsee sind über 60 Werke von Marc Chagall zu Gast, in deren Zentrum die antike Liebesgeschichte von Daphnis und Chloé steht. Auch in weiteren Werken – Gemälden und Aquarellen – dreht sich alles um die Liebe, um Paare, die schweben und Halt aneinander finden. Natürlich ist Marc Chagall der »jüdische Künstler« schlechthin, der im Rahmen des Fest- jahres »1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland« in Tegernsee umfangreich präsentiert wird. Alle Werke kommen aus privaten Sammlungen und waren teilweise jahrzehntelang nicht mehr öffentlich zu sehen. Es erscheint eine Pub- likation und ein vielfältiges Rahmenprogramm greift spannende Aspekte der Ausstellung auf, bis 9. Januar 22, www.olaf-gulbransson-museum.de

M:ART ( 63 ) Bayern

Münnerstadt Galerie Thomas Pfarr im Heimatspielhaus, Hafenmarkt 1, 97702 Münnerstadt, Tel. 0173-2327071 [email protected], www.galerie-pfarr.de Di-Fr 14-17, So 14-17 Uhr u.n.V. Zeitgenössische Kunst – Bilder, Skulpturen, Schmuck Präsentiert werden Werke und Arbeiten von Heinz Altschäffel, Herbert Hamak, Norbert Kleinlein, Heike Kleinlein, Willi Grimm, Kurt Grimm, Robert Sturm, Günter Wermekes u.a. »Nivard II« – Kunst am Rindhof, Malerei, Skulpturen, Installationen Eröffnung: 12.9., 14 Uhr, 12.9.-10.10.21 Haus Nivard, Rindhof 1, 97702 Münnerstadt / Maria Bildhausen, Di-So 14 -17 Uhr

Murnau am Staffelsee Schloßmuseum Murnau Schloßhof 2-5, 82418 Murnau am Staffelsee, Tel. 08841-476-207 [email protected], www.schlossmuseum-murnau.de Di-So 10-17 Uhr, Mo geschlossen, an Feiertagen geöffnet PUNKT, LINIE, FLÄCHE. Die Kinderzeichnung und der Expressionismus, bis 7.11.21 Das Schloßmuseum Murnau widmet sich in dieser Ausstellung einem Thema, mit dem sich bereits Wassily Kandinsky, Paul Klee, Pablo Picasso, Asger Jorn und weitere bedeutende Künstler der Klassischen Moderne intensiv auseinandersetz- ten. Im Almanach »Der Blaue Reiter« formulierte Wassily Kandinsky in seinem Beitrag »Über die Formfrage« bereits die Bedeutung der Kinderzeichnung für die Kunstentwicklung. Zusammen mit Gabriele Münter besaß er ein Konvolut von etwa 300 Kinderzeichnungen. Das kindliche Universum, die Parallelität von Phantasie- welt und Realität, die Spontaneität und nicht zuletzt die Unbeschwertheit im Um- gang mit Größenverhältnissen, Gesetzen der Schwerkraft und das hohe Abstrak - tionsvermögen gaben der Malerei damals wie heute Impulse. Mit Werken u.a. von Wassily Kandinsky, Gabriele Münter, Paul Klee und Lyonel Feininger stehen in Murnau die Künstlergruppen Cobra und SPUR ebenso im Mittelpunkt wie Arbeiten von Arnulf Rainer und A. R. Penck, die die Wege und Methoden der nachfolgenden Generation dokumentieren.

Paul Klee, Waldvogel, 1920, 81, Aquarell und Bleistift, Privatsammlung, © Foto: Nikolaus Steglich, Starnberg

KURZ NOTIERT Das Herkomer Museum zeigt die Dauerausstellung »A Man of Many Parts« Von-Kühlmann-Str. 2, 86899 Landsberg am Lech [email protected], www.herkomer.de Mai bis Oktober: Di-So 13-18 Uhr, November bis April: Sa, So 12-17 Uhr

( 64 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Bayern

Münter-Haus Kottmüllerallee 6, 82418 Murnau am Staffelsee, Tel. 08841-628880 www.muenter-stiftung.de, täglich außer montags 14-17 Uhr Zu Gast bei Gabriele Münter, bis Sommer 22 32 Gemälde und Fotografien spiegeln die große Bandbreite der Kreativität Münters wider.

Neu-Ulm Edwin Scharff Museum Neu-Ulm Kunstmuseum und Kindermuseum Neu-Ulm Petrusplatz 4, 89231 Neu-Ulm, www.edwinscharffmuseum.de Di, Mi 13-17, Do, Fr 13-18, Sa, So 10-18 Uhr Where Children Sleep. Ein Fotoprojekt von James Mollison, 9.10.21-6.2.22 Großformatige Porträts von Kindern aus den unterschiedlichsten Ländern und Kulturen, dazu die atmosphärische Ablichtung ihrer Schlafplätze, ergänzt durch Statements der Kinder zu ihren Lebensumständen, ihren Wünschen und Zielen: Die Ausstellung »Where Children Sleep. Ein Fotoprojekt von James Mollison« wählt einen eindrücklichen Ansatz, um die unterschiedlichen Lebenswelten von Kindern aufzuzeigen. Mollisons Fotoserie, die keinen Anspruch auf Deutungs - hoheit erhebt, lässt sich in ihrer Gesamtschau dennoch zugleich als ein Beitrag zum weltweiten Stand der Kinderrechte lesen. Die Ausstellung wird voraussicht- lich ab dem 9. Oktober 2021 im Edwin Scharff Museum in Neu-Ulm zu sehen sein.

James Mollison, Indira, Nepal, 7 Jahre, 2010, Fotografie C-print, Flatland Gallery (Utrecht, Paris)

Neumarkt i.d.OPf. Museum Lothar Fischer Weiherstr. 7a, 92318 Neumarkt i.d.OPf., Tel. 09181-510348 www.museum-lothar-fischer.de, Mi-Fr 14-17, Sa/So 11-17 Uhr DU LEBST NUR KEINMAL Uwe Lausen und Heide Stolz – Ein Künstlerpaar der 1960er Jahre, bis 10.10.21 Inszenierung, Provokation, Tabubrüche, Gewalt – die Werke des Paares Uwe Lausen (1941–1970) und Heide Stolz (1939–1985) sind in den 1960er Jahren ohne Entspre- chung. Die Fotografien von Stolz und die Leinwände von Lausen erzählen von der Rolle des Individuums im sich wandelnden gesellschaftlichen Kontext, aber auch von engem künstlerischen Austausch und gegenseitiger Beeinflussung. Beide spüren in ihrem jeweiligen Schaffen den Widersprüchen und Spannungen in der deutschen Nachkriegsgesellschaft nach. Dabei steht unter anderem die Generation ihrer Eltern im Fokus der Auseinandersetzung: das bewusste Negieren der jüngst vergangenen deutschen Geschichte ebenso wie die Repression individuellen, selbstverantwortlichen Handelns. Gruppe RADAMA 1959-1962 Erwin Eisch, Gretel Stadler, Max Strack, 24.10.21-30.1.22 Ende 1959 lösen sich Erwin Eisch und Gretel Stadler von der Künstlergruppe SPUR und gründen gemeinsam mit Max Strack RADAMA. Doch gleich nach ihrer ersten Ausstellung in der Münchner Galerie Malura, der »Gedächtnisausstellung Bolus Krim«, für einen niemals wirklich existierenden Künstler, kommt es zum »Skan- dal«. Es gibt kaum ein Presseorgan, das damals nicht berichtet. Auch die Folgeaus- stellungen »Kunst und Wohnraum« oder »Sakrale Kunst« sind mit das Innovativste, was die deutsche Kunst nach 1945 zu bieten hat. Heute ist die Gruppe jedoch einer breiteren Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Anhand von ca. 40 Kunstwerken, die 2019 als Schenkung des Ehepaars Eisch ins Museum Lothar Fischer gelangten, sowie Werk- und Installationsfotos aus der Zeit wird das Wirken dieser Gruppe im historischen Kontext der 1960er Jahre in Deutschland neu beleuchtet.

Heide Stolz, Ohne Titel (Selbst vor Uwe Gruppe RADAMA, Ausstellung »Kunst und Wohnraum« Lausens Werk »Wohnzimmer«), 1965/66 in der Galerie Malura, 1961 © Heide Stolz Nachlass, DASMAXIMUM Foto: Galerie Malura, München Traunreut

M:ART ( 65 ) Bayern

KUNSTKREIS JURA NEUMARKT e.V. Foyer im historischen Reitstadel Residenzplatz, 92318 Neumarkt i.d.OPf., Tel. 09181-460469 www.kunstkreis-jura.de, Mi-So 14-17 Uhr, freier Eintritt Ausstellung der Mitglieder 2021 Werkschau der künstlerisch arbeitenden Mitglieder und Vergabe des KKJ-Atelierförderpreises 2021 Vorstellung der Jahresgabe 2021 Eröffnung: 3.9., 19 Uhr, 3.9.-26.9.21

Jahresgabe 2021, Donata Oppermann, (Förderpreisträgerin 2020), Aquarelldrucke a 21 x 15 cm Fotos: Donata Oppermann

Nürnberg BBK Nürnberg Mittelfranken e.V. / Projektraum Hirtengasse Hirtengasse 3, 90443 Nürnberg, Tel. 0911-2396884, www.bbk-nuernberg.de Mi und Do 14-18 Uhr Sonderöffnungszeiten zu GOHO und Art Weekend: Do 7.10., 14-18 Uhr, Fr 8.10., 14-18 Uhr, Sa 9.10., 13-18 Uhr, So 10.10., 13-18 Uhr Jan Gemeinhardt – »violently dreaming« Eröffnung: 17.9., 17 Uhr, 17.9.-29.10.21 Der Künstler Jan Gemeinhardt entführt den Betrachter in Bildwelten, von denen Faszinierendes, Verblüffendes, aber auch Bedrohliches ausgeht. Seine Bilder mi- schen sich mit wach werdenden Erinnerungen, auch Ängsten und Befürchtungen fast wie Spiegel innerer Welten oder tief in uns verankerte Bilder. Szenarien von Träumen oder Tagträumen bewegen sich am schmalen Grat zwischen Traum und Albtraum. Sie konfrontieren sinnbildlich mit den Herausforderungen des Lebens, denen sich jeder von uns stellen muss. Dieser Balanceakt findet sich auch im ak- tuellen Ausstellungstitel »violently dreaming« (heftig träumen) mit seinen zwei konträren Begrifflichkeiten wieder. Sascha Banck – Lichtprojektionen und digitale Malerei Eröffnung: 19.11., 17 Uhr, 19.11.21 bis Januar 22 Sascha Banck, Kulturförderpreisträgerin der Stadt Fürth und Künstlerin des Monats der Metropolregion Nürnberg hat mit ihren großformatigen farbintensiven Fassadengestaltungen schon frühzeitig auf sich aufmerksam gemacht. Als Male- rin arbeitet sie sowohl mit Pinsel und Farbe als auch digital mit dem iPad und erschafft faszinierend irisierende Gemälde und Lichtinstallationen voller Kraft und Bewegung.

Jan Gemeinhardt, sad but true Jan Gemeinhardt, bad playground, Öl auf Pappe, 14,7 x 21 cm, 2021 Acryl/Öl/Leinwand, 40 x 30 cm, 2020

KURZ NOTIERT In Oberschleißheim zeigt das Deutsche Museum ca. 70 Flugzeuge und Hub- schrauber sowie zahlreiche Hängegleiter, Flugmotoren und Flugsimulatoren. Sonderausstellung: Wasser – wie es unsere Erde formt Luftbilder von Bernhard Edmaier, bis 28.11.21 Flugwerft Schleißheim, Ferdinand-Schulz-Allee, 85764 Oberschleißheim www.deutsches-museum.de, tägl. 9-17 Uhr

( 66 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Bayern

Artothek Nürnberg im KunstKulturQuartier Kunstverleih und Ausstellungsraum, Königstr. 93, 90403 Nürnberg Tel. 0911-209200, www.artothek-online.de Mi 11-13 und 16-19, Do, Fr 13-18, Sa 10-13 Uhr, Eintritt frei Wechselnde Ausstellung der 950 Arbeiten umfassenden Sammlung

Kunsthalle Nürnberg im KunstKulturQuartier Lorenzer Str. 32, 90402 Nürnberg, Tel. 0911-231-2853 [email protected], www.kunsthalle.nuernberg.de Di, Do-So 10-18, Mi 10-20 Uhr, Mo geschlossen Barbara Probst. Streets, Fashion, Nudes, Still Lifes bis 12.9.21 In Situ? Über Kunst im öffentlichen Raum 16.10.21-23.1.22 Die Kunst im urbanen Raum steht in der Ausstellung im Mittelpunkt. Das Bild- hauertreffen »Symposion Urbanum Nürnberg 71« anlässlich des 500. Geburtstags von Albrecht Dürer lenkte 1971 erstmals in Nürnberg den Fokus auf zeitgenössische Kunst außerhalb des musealen Raums. Ausgehend von diesem Projekt werden die Bedeutung und Anforderungen, die Kunst im öffentlichen Raum seitdem leis- tet, ob als Mahnmal im Rahmen von Erinnerungskultur, als Begegnungsstätte, als politisches Statement oder zur Repräsentation beleuchtet und mit Modellen, Videos und Dokumentationen sowie temporärer Kunst im Stadtraum beispielhaft vorgestellt. Die Ausstellung zeigt auch, wie sich der Begriff des Ortsspezifischen verändert hat – von der ausdrücklichen Bindung an die umgebende Architektur über ein diskursives und offenes Verständnis von räumlichen und sozialen Bezie- hungen an einem Ort bis hin zu ortsunabhängigen oder temporären Formen.

Monica Bonvicini: »She Lies«, 2010 Ina Weber: »Shelter«, 2021 Modell für die Installation im Oslo-Fjord vor dem Modell für eine temporäre Haltestelle in Nürnberg, Opernhaus, © Studio Monica Bonvicini / © Ina Weber / VG Bild-Kunst, Bonn 2021 VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Kunstvilla im KunstKulturQuartier Blumenstr. 17, 90402 Nürnberg, Tel. 0911-231-14015 [email protected], www.kunstvilla.org Di, Do-So 10-18, Mi 10-20, Mi 18-20 Uhr freier Eintritt, Mo geschlossen Wilhelm Uhlig – Die gute Figur, bis 3.10.21 Wilhelm Uhlig, geboren 1930 in Guttenberg, ist einer der bekanntesten Bildhauer der Region. Viele seiner Werke fanden eine dauerhafte Präsenz im öffentlichen Raum. Die Kunstvilla nimmt den 90. Geburtstag des Künstlers im vergangenen Jahr zum Anlass, ihn mit einer großangelegten Retrospektive, die eine Zusam- menschau seiner Werke von Mitte der 1950er-Jahre bis heute darstellt, zu ehren. Uhlig studierte von 1951 bis 1959 an der Akademie der Bildenden Künste in Nürn- berg bei dem Münchener Bildhauer Hans Wimmer (1907 – 1992). Wie Wimmer gab Uhlig die figürliche Skulptur nach ihrem nationalsozialistischen Missbrauch nicht auf, sondern entwickelte sie für die Gegenwart weiter. 1972 übernahm Uhlig selbst eine Professur an der Nürnberger Kunstakademie, der er von 1984 bis 1987 als Präsident vorstand. Die Retrospektive stellt Wilhelm Uhlig anhand von rund 50 Arbeiten in die Tradition der figurativen Plastik und bezieht dabei erst- mals den Außenraum der Kunstvilla in größerem Maße ein.

Foto: Annette Kradisch

M:ART ( 67 ) Bayern

Kunsthaus im KunstKulturQuartier Königstr. 93, 90402 Nürnberg, Tel. 0911-231-14678 [email protected], www.kunstkulturquartier.de/kunsthaus Di, Do-So 10-18, Mi 10-20, Mi 18-20 Uhr freier Eintritt, Mo geschlossen shift/walls – Raum für urbane Kunst, 5.10.-23.10.21 Günter Derleth … immer viel Licht! Eine Retrospektive mit Bildern der Camera obscura und anderer Apparaturen Eröffnung: 19.11., 19 Uhr, 20.11.21-13.2.22 Günter Derleths (*1941, Nürnberg) Fotografien mit der Camera obscura, der Loch- kamera, sind international bekannt. Er zeigte mit Hilfe der Lochkamera Venedig in einer bis dahin unbekannten Ruhe, Menschenleere und Würde, dass es schwer vor- stellbar ist, dass dies die touristisch bis vor kurzem wohl meistbesuchte Stadt der Welt war. Er fuhr die alte Ruta de la Plata, die Silberstraße, mit seiner Lochkamera entlang und entlockte damit der spanischen Landschaft eine Anmutung, wie wir sie aus einem anderen Jahrhundert erwartet hätten. Längst aber ist der Fotokünstler Günter Derleth aufgebrochen, um das unperfekte Bild, die unperfekte Fotografie zu entdecken. Er zeichnet mit dem Fotopapier den Weg der Sonne nach und macht das Vergängliche in seinen Fotogrammen aus der Natur sichtbar. Die Attitüde kamera- technischer Extravaganzen wie Filter, Objektive, Brennweite interessieren ihn schon lange nicht mehr, und auch für das Posten eines Fotos auf sozialen Plattformen hat er nur mehr ein müdes Lächeln übrig. Er ist ein Suchender in der Zeit, nach der Zeit, mit Licht und mit Einfachheit und kreiert dabei ein Universum von unvergleichlicher Vielfalt und Faszination, das nur eins benötigt … immer viel Licht! Derleth erhielt u.a. den Sonderpreis Kultur der Stadt Fürth, 2018, den BFF-Award in Gold für die »Ruta de la Plata« und den Kodak-Fotobuchpreis für »Venedig. Camera obscura.« Wegen der aktuellen Corona-Bestimmungen behalten wir uns Änderungen vor.

© Günter Derleth, »Corniglia (Detail)« © Günter Derleth, »Fondamente delle Zattere«

fotoszene nürnberg e.V.* – forum freier fotografen im Atelier- und Galeriehaus Defet, Gustav-Adolf-Str. 33, 90439 Nürnberg [email protected], die-fotoszene.de, Sa, So 14-17 Uhr u.n.V. Die fotoszene nürnberg e.V. ist Kulturpreis-Träger 2016. In unserem Projekt- und Galerieraum bieten wir ein Forum für Fotografie jeden Genres. MARC PFEIFFER, 18.9.-14.11.21 GASTSPIEL, 20.11.-31.12.21

St. Lorenzkirche Nürnberg – südlicher Bauzaun Lorenzer Platz im Herzen Nürnbergs, 90402 Nürnberg Lorenzkirche INSIDE OUT-II – eine Ausstellung der fotoszene nürnberg* bis Ende November 21 fotoszene OPEN AIR_7, Ende November bis 22

Neues Museum Staatliches Museum für Kunst und Design in Nürnberg, Klarissenplatz 90402 Nürnberg, Tel. 0911-240200, www.nmn.de Di-So 10-18, Do 10-20 Uhr Keith Sonnier – Lightsome, 5.10.21-6.2.22 ART ATTACKS! 50 Jahre Kunst im öffentlichen Raum Nürnberg, bis 7.11.21 Foyer-Ausstellung, Eintritt frei

Kunstautomat Sterngasse Hintere Sterngasse 25/27, 90402 Nürnberg, www.kunstautomat-sterngasse.de Kunstautomat Sterngasse 37. Staffel, bis 5.12.21 Kunst im Format einer Zigarettenschachtel Die beteiligten Künstler sind: Johannes Nürnberger, Iris Bomba, Anna Bien, Béla Faragó, Rita Kriege, Gerry Schmidt, Manuela und Felix Weber, Klaus Haas, Katharina Engel, Winfried Baumann

Institut für moderne Kunst im Atelier- und Galeriehaus Defet Gustav-Adolf-Str. 33, 90439 Nürnberg, Sa, So 13-17 Uhr »This Line is Part of a very large Circle: Pipeline-Prinzipien – Wirtschaftskreisläufe als Ordnungsmacht« 19.9.-7.11.21 Beteiligte Künstler*innen: Tekla Aslanishvili, Sophia Eisenhut, Giorgi Gago Gagoshidze, Katharina Keller, Georg Kliesch, Ghislaine Leung, Alina Manukyan, Charlotte Posenenske, Ed Ruscha, Gili Tal

( 68 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Bayern

Museen der Stadt Nürnberg Hirschelgasse 9-11, 90403 Nürnberg, Tel. 0911-231-5421 [email protected], museen.nuernberg.de

Albrecht-Dürer-Haus Albrecht-Dürer-Str. 39, 90403 Nürnberg, Tel. 0911-231-2568 albrecht-duerer-haus.de, Di-Fr 10-17 Uhr, Sa und So 10-18 Uhr Juli bis September zusätzlich Mo 10-17 Uhr Jo Niklaus zum 80. Geburtstag. Reflexionen zu Dürer, 22.10.21-18.4.22 Die international bekannte Nürnberger Künstlerin Jo Niklaus begeht 2021 ihren 80. Geburtstag. Die Kunstsammlungen der Stadt Nürnberg nehmen dies zum Anlass, ihre Dürer-Paraphrasen in einer Einzelausstellung zu präsentieren. Jo Niklaus steht der Stilrichtung des Magi- schen Realismus nahe. Ihre Bilder zeigen in der Art der Trompe-I’œil-Malerei Motive, die oft täuschend echt wirken, dann aber wieder Unmögliches wiedergeben. Mit dem Werk Albrecht Dürers hat sich Jo Niklaus schon früher beschäftigt. Bereits 1984 erwarb die Albrecht-Dürer-Haus-Stiftung eine Dürer-Kopie von ihrer Hand: Christus in der Grabeshöhle, kopiert nach dem Dürer-Original in der Kunsthalle Karlsruhe. In den letzten zweieinhalb Jahrzehnten hat sie eine beachtliche Serie von weiteren Bildern gemalt, die sich mit Motiven Albrecht Dürers auseinandersetzen. Bildnachweis: Jo Niklaus

Stadtmuseum im Fembo-Haus Burgstr. 15, 90403 Nürnberg, Tel. 0911-231-2595, stadtmuseum-fembohaus.de Di-Fr 10-17, Sa und So 10-18 Uhr Luppes Galerie. Die Kunstsammlungen der Stadt Nürnberg in der Weimarer Republik, bis 1.11.21

Spielzeugmuseum Karlstr. 13-15, 90403 Nürnberg, Tel. 0911-231-3164, spielzeugmuseum-nuernberg.de Di-Fr 10-17, Sa und So 10-18 Uhr Spielzeug und Rassismus. Perspektiven, die unter die Haut gehen, bis 9.1.22

Museum Industriekultur und Schulmuseum Äußere Sulzbacher Str. 62, 90491 Nürnberg, Tel. 0911-231-3875 museum-industriekultur.de, Di-Fr 9-17, Sa und So 10-18 Uhr Tempo, Tempo. Bayern in den 1920ern, bis 10.10.21

Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Bayernstr. 110, 90478 Nürnberg, Tel. 0911-231-7538 dokuzentrum-nuernberg.de, täglich 10-18 Uhr Nürnberg – Ort der Reichsparteitage. Inszenierung, Erlebnis und Gewalt Interimsausstellung während des Umbaus im Dokumentationszentrum Reichs- parteitagsgelände, bis Ende 23

Memorium Nürnberger Prozesse / Cube 600 Bärenschanzstr. 72, 90429 Nürnberg, Tel. 0911-231-28614, memorium-nuernberg.de 1.11.-31.3.: Mi-Mo 10-18 Uhr, 1.4.-31.10.: Mo, Mi, Do, Fr 9-18, Sa und So 10-18 Uhr Krieg und Frieden. Fotografien von Ewgenij Chaldej, bis 3.10.21 Ort: Cube 600, Fürther Str. 104, 90429 Nürnberg, direkt gegenüber dem Memorium Nürnberger Prozesse Der sowjetische Fotograf Ewgenij Chaldej (1917-1997) gehört zu den bedeutendsten Fotografen des 20. Jahrhunderts. Seine Bilder bezeugen das verheerende Ausmaß des Zweiten Weltkriegs sowie die Bemü- hungen um Aufarbeitung und Neubeginn in der unmittelbaren Nachkriegszeit. Als Fotograf der Roten Armee dokumentierte Chaldej verschiedene Schauplätze des Zweiten Weltkriegs in der Sowjetunion, den Vormarsch der Roten Armee und die Ein- nahme von Städten wie Budapest und Wien. Weltbekannt machte ihn seine Aufnahme vom Hissen der sowjetischen Flagge auf dem Berliner Reichstag 1945. Nach Kriegs- ende erhielt er den Auftrag, nach Nürnberg zu reisen und die Stadt sowie den »Haupt- kriegsverbrecherprozess« zu fotografieren. Die Ausstellung entstand in Kooperation zwischen der Stadt Nürnberg und der Russischen Föderation und wurde vom Me - morium Nürnberger Prozesse kuratiert. Bildnachweis: Anna Y. Chaldej, Moskau

Haus des Spiels Egidienplatz 23 (Pellerhaus), 90403 Nürnberg, Tel. 0911-231-15257 hausdesspiels.de Von Cosplay bis LARP. Eine Szene stellt sich vor Fotoausstellung im Foyer, bis 31.1.22, Fr, Sa 14-17, So 14-18 Uhr M:ART ( 69 ) Bayern

Oberammergau Oberammergau Museum Dorfstr. 8, 82487 Oberammergau, Tel. 08821-94136 www.oberammergaumuseum.de, Di-So 10-17 Uhr Bühnenform und Bühnenbild der Passionsspiele, bis 7.11.21 Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Theater-, Bühnen- und Bühnenbildmodel- le für die Passionsspiele seit dem 19. Jahrhundert bis heute. In unterschiedli- chem Maße waren sie über die Jahre verschmutzt und beschädigt worden. In den letzten Monaten war es möglich, sie reinigen und restaurieren zu lassen, um sie nun in einer Gesamtschau zu präsentieren. Die Modelle vermitteln uns, wie sich Theaterbau, Bühnenformen, Bühnenbild und die Art der Inszenierung über die Zeit verändert haben. Nicht zuletzt hat sich natürlich auch die Technik verän- dert, wie man ein Bühnenbildmodell baut. Zudem treffen hier zwei Traditionslini- en Oberammergaus zusammen – Passionsspiel und Bildhauerkunst. Teilweise erinnern die Modelle nachgerade an moderne Krippen. Durch Filmszenen der verschiedenen Inszenierungen der Passionsspiele und des Reformversuchs der Rosner-Prob können Planung und Umsetzung verglichen werden. Um die Oberammergauer Bürgerinnen und Bürger von ihren Ideen zu überzeu- gen, sind manche Inszenierungen vor einer Passion fast in allen Szenen in Model- len oder Bühnenbildentwürfen dargestellt worden. Nicht zuletzt sind sie damit Ausdruck des Ringens eines ganzen Ortes um die Form und Ausrichtung mit der die Oberammergauer ein bald 400-jähriges Gelübde erfüllen wollen.

Blick in die Ausstellung, Oberammergau Museum

Oberstdorf Galerie Oberstdorf neben der Nebelhornbahn, Oststr. 39, 87561 Oberstdorf, www.galerie-oberstdorf.de »Im Wandel« von Heike Hüttenkofer, Malerei, Porträts, www.art-malerei.org 3.9.-19.9.21, täglich 14-18 Uhr »Leichtes Leben« von Anja Flieda Fritzsche, Malerei, www.flieda.com 1.10.-17.10.21, täglich 13-17 Uhr »Antiparallel« von Ingrid und Daniel Bickel, Malerei, www.ingrid-bickel.de 22.10.-7.11.21, täglich 13-17 Uhr »SCHMÜCKENDES & SCHÜTZENDES«, Installation von Ilona Johanna Plattner www.ilonaplattner.de, 13.11.-28.11.21, täglich 13-17 Uhr

Galerie Oberstdorf

KURZ NOTIERT Kunstfenster Allgäu 2021 des BBK Allgäu/Schwaben-Süd ZURZEIT – Werkblock EIGENART.21 Vernissage voraussichtlich: 9.10.21, 18 Uhr, 10.10.-30.10.21 Gezeigt werden Bilder, Skulpturen und Objekte zum Thema Zeit, von Ingrid Kämmerle, Wolfgang Keßler, Elke Matthiesen, Hildegard Simon, Ingrid Städeli und Elke Wieland. Sie sind Mitglieder der Künstlergruppe EIGENART.21, die seit 1994 im Oberallgäu besteht. Kunsthalle Kempten, Memminger Str. 5, 87439, Kempten/Allgäu Fr 14-18, Sa und So 11-18 Uhr. Bitte informieren Sie sich über die aktuelle Corona- Situation: www.kunstinschwaben.de

( 70 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Bayern

Galerie Oberstdorf neben der Nebelhornbahn, Oststr. 39, 87561 Oberstdorf, www.galerie-oberstdorf.de täglich 13-17 Uhr »SCHMÜCKENDES & SCHÜTZENDES«, Installation von Ilona Johanna Plattner 13.11.-28.11.21 Installation ist lateinisch und bedeutet »einrichten«. Ausgangspunkt für meine Installation ist der Ort der Ausstellung. Die Galerie Oberstdorf befindet sich in einem fast vierhundert Jahre alten Haus. Am Rand der Siedlung und am Wasser gelegen hat es das Gerberhandwerk beherbergt. Tierhäute wurden zu schützen- der Kleidung verarbeitet. Später hat ein Goldschmiedemeister rohes Metall in Schmuck verwandelt. Ich verstehe und betreibe Kunst als einen Prozess, der aus Chaos Schönheit schafft. Wissenschaftlich ausgedrückt handelt es sich dabei um die Verringerung von Entropie (Unordnung, Ungewissheit). Durch den Eingriff, die Gestaltung von Materie und sei es nur eine bewusste Anordnung vorher irgendwie zusammengewürfelter Gegenstände, entsteht eine höhere Ordnung, die als Schönheit und Kunst bezeichnet werden kann. Diese höhere Ordnung führt im besten Fall zu einer Erweiterung der eigenen Wahrnehmungen, Sichtweisen und Liebesfähigkeit. Aus Meinungen und Beurteilungen wird ein prinzipiell offener Raum geboren, in welchem die »entweder oder« Sichtweisen einem »sowohl als auch« Verständnis weichen dürfen. Mindestens einer der fünf Räume wird als Kunstlabor eingerichtet. Im Gegensatz zu den anderen bereits eingerichteten Räumen wird dieser, über die zwei Wochen der Ausstellungsdauer hinweg, ge- meinsam mit den jeweiligen Besuchern in eine höhere Ordnung, sprich wandel- bare lebendige Schönheit überführt. ilonaplattner.de, instagram.com/ijpkunstart

Ottobeuren Museum für zeitgenössische Kunst – Diether Kunerth Marktplatz 14a, 87724 Ottobeuren, Tel. 08332-7969890, www.mzk-diku.de Di-Fr 11-16, Sa und So 12-17 Uhr WOLFGANG VOLZ – Das Auge von CHRISTO und JEANNE-CLAUDE, bis 24.10.21 Untrennbar verbunden mit Christo und Jeanne-Claude ist seit den 70er Jahren der Fotograf Wolfgang Volz. Seit dieser Zeit fotografiert Volz die umgesetzten Projekte von Christo und Jeanne-Claude exklusiv. Atemberaubende, großformatige Fotografien der Projekte wie »The Pont Neuf Wrapped«, »The Gates«, »Wrapped Reichstag«, »Floating Piers« und viele mehr. Dazu Collage-Grafiken von Christo von Vorhaben, die nicht realisiert wurden oder reine Fiktion sind. Diether Kunerth »Selbstbildnisse«, 10.12.21-16.4.22

Floating Piers, Lago d‘Iseo, 2016, The London Mastaba, Foto: Wolfgang Volz Foto: Wolfgang Volz

Passau Galerie Wildner Kleine Klingergasse 8, 94032 Passau, Tel. 0851-36519, [email protected] www.galerie-wildner.de, Di-Fr 10.30-17.30, Sa 10-12.30 Uhr Ständige Ausstellung mit Werken von: Friedrich Brunner, Ludwig Gebhard, Ursula Hornsteiner, Bernadette Maier, Josef Schneck, Rama Ukay

M:ART Mediadaten www.m-art-magazin.de/mediadaten.html

M:ART ( 71 ) Bayern

Penzberg Museum Penzberg – Sammlung Campendonk Am Museum 1, 82377 Penzberg, Tel. 08856-813480, www.museum-penzberg.de Di-So 10-17 Uhr »Ringsum Schönheit« Campendonk, die Expressionisten und das Kunsthandwerk, bis 1.11.21 Erstmals kann im Museum Penzberg – Sammlung Campendonk die bedeutsame Wechselbeziehung von kunsthandwerklichen Arbeiten und moderner Malerei anhand zahlreicher Werke von Vertreter*innen des Blauen Reiter, der Brücke und der Rheinischen Expressionisten nachverfolgt werden. Heinrich Campendonks Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Krefeld und sein Bezug zum Kunsthand- werk stehen im Zentrum der Ausstellung. Künstlerinnen und Künstler wie Gabriele Münter, Wassily Kandinsky, Maria Franck-Marc und Franz Marc, Fifi Kreutzer, August und Helmuth Macke oder Ernst Ludwig Kirchner verarbeiteten die in der expressionistischen Malerei gewonnenen Erkenntnisse an Form und Farbe auch im Dekor und Schmuck kunstgewerblicher Arbeiten. Neben hochkarätigen Leihga- ben wird die Schau Holzschnitte und Hinterglasbilder Heinrich Campendonks aus dem eigenen Hause fokussieren. Illusionistische Rauminstallationen sollen das »Leben« im gestalteten Kunstwerk erlebbar machen. Die Ausstellung im Museum Penzberg – Sammlung Campendonk findet im Rahmen der Ausstellungsreihe »Avantgarde in Farbe. Blauer Reiter, Brücke, Expressionismus« der MuSeen- Landschaft Expressionismus statt, die auch ins Buchheim Museum in Bernried am Starnberger See, ins Schloßmuseum Murnau, ins Franz Marc Museum in Kochel am See und ins Lenbachhaus in München führen wird.

Heinrich Campendonk, Pferd, Gems und Kuh, Wassily Kandinsky, Reiter, um 1909, Stickerei, um 1913, © VG Bild-Kunst, Bonn 2021 Öl auf Holz, Privatsammlung Wien

Pfaffenhofen a.d.Ilm Finanzamt Schirmbeckstr. 5, 85276 Pfaffenhofen a. d. Ilm, Tel. 08441-77220 www.finanzamt.bayern.de/Pfaffenhofen unter der Rubrik »Über uns« Mo-Fr 8-12.30, Do bis 17.00 Uhr (ggf. abweichend nach Pandemielage) 65. Kunstausstellung im Finanzamt raum . FREUDE . raum, Ralf Hanrieder, Bilder und Grafiken Eröffnung: 30.9.-30.9.-31.12.21 (ggf. abweichend nach Pandemielage) MAGISCHE QUADRATE – Die Ursprünge des magischen Quadrats liegen in der chinesischen Legende. Die Legende (Lo Shu) erzählt, dass eine Schildkröte aus dem legendären Fluss Lo auf ihrem Rücken neun in einem Quadrat angeordnete Zahlen trug, das war etwa im 3. Jahrtausend v. Chr. STRICHDIAGRAMM – Entstehung des Strichdiagramms: Durch die unzähligen Wie- derholungen des immer gleichen Musters entsteht eine dichte Struktur. Die Anord- nung und Ausführung der Strichsetzung in verschiedenen Größen und Farben folgt dem Prinzip des Magischen Quadrats. In Folge der zum Zentrum des Bildes hin sich verkleinernden und präzise ausgeführten Strichdiagramme entsteht eine ganz bestimmte Signatur, der Künstler bezeichnet sie als energetische Signatur. Der Künstler setzt die Tätigkeit beim Malen dieser Diagramme gleich mit der Kontemplation, die etwa beim Wiederholen von Mantren oder Gesängen entsteht. Eine ähnliche Umsetzung finden wir bei Erik Satie und seiner Komposition »Vexation«, eine ständige Wiederholung einer Akkordreihe. (Atelier: Ralf Hanrieder »Stockmann-Haus«, 1. Stock / links, Münchner Straße 38, 85221 Dachau, Telefon: 08131-54755, [email protected], www.magischesquadrat.de)

»Hommage an Faberge B«, 60 x 80 cm, »Meduse«, 110 x 90 cm, Mischtechnik/Holzplatte Mischtechnik/Aluminiumplatte

( 72 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Bayern

Pfarrkirchen Hans-Reiffenstuel-Haus Pfarrkirchen St.-Rémy-Platz 1, 84347 Pfarrkirchen, www.pfarrkirchen.de Do-So, Feiertag 15-18 Uhr, Eintritt frei »Gleichsam aus dem Nichts« – Christiane Pott und Ergül Cengiz, 9.10.-14.11.21 Jahresausstellung Münchener Secession, ab 27.11.21

Altes Rathaus Pfarrkirchen Stadtplatz 1, 84347 Pfarrkirchen, Di, Do 14-16 Uhr, Fr, Sa, Sonn- und Feiertag 15-18 Uhr, Eintritt frei 30 x 30 x 30 – Jahresausstellung 2021 des Berufsverbands Bildender Künstler 4.9.-31.10.21 Siehe Anzeige Seite 3

Prien a. Chiemsee heimatMuseum Prien (mit Hist. Galerie der Chiemseemaler) Valdagno-Platz 2 (am Marktplatz), 83209 Prien Tel. 08051-92710/08051-60614 Verwaltung [email protected], www.prien.de, täglich 13-17 Uhr »Bilder braucht in dieser Zeit keiner«. Die Welle – Freie Vereinigung Chiemgauer Künstler, bis 24.10.21 Vor 100 Jahren, im September 1921, wurde in Prien die Künstlervereinigung »Die Welle« durch engagierte Künstler gegründet. Allen voran waren es der Landschafter und Porträtist Paul Roloff, sowie Bernhard Klinckerfuß, die ohne öffentliche Unterstützung, direkt am Chiemsee, einen Ausstellungspavillon erbauten. Für damalige Zeiten ein völlig neuer Weg des Marketings. Zu den ersten Mitgliedern zählten Emil Thoma, Karl Hermann Müller-Samerberg, die Scherenschnittkünstlerin Paula Rösler und der Bildhauer Friedrich Lommel. Dessen Schwester Lisbeth Lommel, Rudolf Sieck, Rudolf Hause sowie Theodor Hummel kamen später hinzu. Zwölf Ausstellungen wurden in Prien bis in das Jahr 1933 durchgeführt. 1934 beendete der Abbruch des Ausstellungsgebäudes die Eigeninitiative. Eine letzte Präsentation der »Welle« war 1934 in Rosenheim.

Der Welle-Pavillon in Prien-Stock, Fotografie 1922 Rudolf Hause 1877-1961, Paul Roloff beim Malen auf der Ratzinger Höhe. Öl auf Leinwand, 1922 © Markt Prien/Privatbesitz

Galerie im Alten Rathaus Alte Rathausstr. 22, 83209 Prien a. Chiemsee Tel. 08051-92928, www.galerie-prien.de, Fr-So 14-17 Uhr 23.10.21-30.1.22 KÜNSTLERLANDSCHAFT CHIEMSEE-KUNST IM CHIEMGAU MIT STUDIOAUSSTELLUNG Maximilian Schmetterer geht ab 2021 einen neuen Weg. Neu ist der Zeitraum, der das breite Spektrum verschiedenster Techniken und Materialien – eben den Ausdruck, der die leben- dige Künstlerlandschaft Chiemsee und des Chiemgaus zeigt. Die Studioaus- stellung widmet sich einem Künstler, der 1941 in Prien a. Chiemsee das Licht der Welt erblickte und sich der Aquarellmalerei verschrieben hat. Maximilian Schmetterer hat in seiner Heimat, dem Chiemgau, aber auch auf Reisen nach Italien, Griechenland, Irland oder Marokko mit feinem Strich und unnachahmlicher Farbpallette überraschende Aquarelle geschaffen, die kein Abbild der Natur sind, sondern Eindrücke von Landschaft, Industriearchitektur, Häfen und Stadt- ansichten, wie der Künstler sie erlebt hat.

© Maximilian Schmetterer

M:ART ( 73 ) Bayern

Regensburg Kunstforum Ostdeutsche Galerie Dr.-Johann-Maier-Str. 5, 93049 Regensburg, Tel. 0941-29714-0 www.kunstforum.net, Di-So 10-17, Do bis 20 Uhr Sigmar Polke. Dualismen, 9.10.21-16.1.22 Sigmar Polke, einer der wichtigsten Gegenwartskünstler Deutschlands, ist unter anderem durch seine Technik des Raster-Bildes und durch den Begriff des »Kapitalistischen Realismus« bekannt geworden. Die Retrospektive führt Polkes tiefsinniges, experimentierfreudiges Schaffen vor Augen, das zugleich durch Leichtigkeit und Witz besticht. Die Zusammenschau von rund 90 Gemälden, Zeichnungen, Fotografien sowie Objekten und Künstlerbüchern bietet einen um- fassenden Einblick in sein Werk. Vielschichtig, voller Bezüge und Verweise auf Kunstgeschichte, Literatur oder tagespolitische Ereignisse und gesellschaftliche Beobachtungen lädt Sigmar Polkes Kunst ein, seinen eigenen Assoziationen nachzugehen, den eigenen Blick zu schärfen und Sichtweisen zu überprüfen.

Sigmar Polke »Wochenendhaus« (Plakat zur Ausstellung »Grafik des Kapitalistischen Realismus«) Siebdruck (Plakat), 1968, KOG, Dauerleihgabe der Freunde und Förderer des Kunstforums Ostdeutsche Galerie in Regensburg e. V., © VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Galerie Erdel artspace & Schaulager Fischmarkt 3 & Am Schallern 4, 93047 Regensburg, Tel. 0941-702194 www.erdel.de, Do, Fr 11-17 Uhr, Sa 11-15 Uhr u.n.V. HEINER RIEPL. malen – drucken – schreiben, 2.9.-16.10.21 artspace Erdel, Fischmarkt 3 Den heiteren Ernst seiner Kunst schöpft Heiner Riepl aus seinem lebenslangen Studium der Kunst und der Philosophie. Aber nicht nur die Malerei ist ihm Raum der Freiheit, auch in seinem vielfältigen sozialen Engagement als jahrzehntelanger Lei- ter eines Künstlerhauses und eines artist-in-residence-Centers und als Vorsitzender des Berufsverbandes Bildender Künstler Bayern setzt er sich für die Freiheit künst- lerischen Schaffens durch Bewahren und Erneuern ein. Heiner Riepl gehört zu den Vertretern der konkreten Malerei. Er hat aber die konkrete Kunst durch seinen sinn- lichen Ansatz erweitert und so den Freiraum geschaffen, den Begriff der konkreten Malerei als Diskussion der Kräfte und der Grenzen des Mediums neu auszuloten. »Sommer der Fantasie«, 9.9.-1.10.21 Schaulager Erdel, Am Schallern 4, Tel. 0941-702194, www.erdel.de Do, Fr 11-17 Uhr, Sa 11-15 Uhr u.n.V. Auch Tiere können träumen, aber mit wachem Verstand Bilder zu entwickeln, die das Jetzt und das Hier durch die Fantasie überwinden, ist vielleicht die wich- tigste, aber auf jeden Fall die menschlichste von all unseren Fähigkeiten. Diese Imaginationen in Bilder zu fassen, dazu haben sich vier Künstlerinnen und Künst- ler zusammengefunden: Katharina C. Dobner, Wolfgang Domröse, Tom Kristen, Barbara Stefan & Fidelia Schlegl. Mit Arbeiten, die Spaß machen und die ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Heiner Riepl, Komposition, Öl auf Leinwand, 50 x 60 cm, 2021

( 74 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Bayern

KUNST- UND GEWERBEVEREIN REGENSBURG e.V. Ludwigstr. 6, 93047 Regensburg, Tel. 0941-58160 www.kunst-und-gewerbeverein.de, Di-So 12-18 Uhr Ausstellung THE HU Quintett, 30.10.-28.11.21 Die Künstlerdynastie erstmals zu fünft in einer Schau Frida Hurzlmeier – die Jüngste Leonhard Hurzlmeier – der Jüngere Julian Hurzlmeier – der Mittlere August Hurzlmeier – der Ältere Rudi Hurzlmeier – der Älteste Führung durch die Ausstellung am Sonntag, 14. November 21 um 14.00 Uhr

© Rudi Hurzlmeier – © Julina Rosa Hurzlmeier – © Leonhard Hurzlmeier – der Älteste der Mittlere der Jüngere

Städtische Galerie im Leeren Beutel Bertoldstr. 9, 93047 Regensburg, Tel. 0941-507-2448, www.regensburg.de/museen Di-So 10-16 Uhr Helga von Loewenich: »Landschaft, die mich erfand«. Brunnen- und Wolkenmotive in der deutschsprachigen Dichtung der Bukowina bis 31.10.21 Helga von Loewenich verknüpft in ihrer Kunst Werke der Dichtung und der Musik mit ihren eigenen bildnerischen Darstellungen. Diesen Dialog führt sie mit Aqua- rellen, Collagen und einer Vielzahl an anderen Techniken. Den Schwerpunkt im Schaffen der Künstlerin bildet die Auseinandersetzung mit deutschsprachiger Lyrik der Bukowina und anderer jüdischer Literatur des 20. Jahrhunderts. Exem- plarisch dafür stehen Arbeiten zu Dichterinnen und Dichtern wie Else Laske- Schüler, Rose Ausländer, Selma Meerbaum-Eisinger oder Paul Celan. Werke Helga von Loewenichs wurden zahlreich ausgestellt, unter anderem in Jerusalem und Tel Aviv, und von der Kunstkommission des Deutschen Bundestags angekauft.

Helga von Loewenich, Paul Celan Am Brunnen, 2014, Foto: Peter Dobroschke

KURZ NOTIERT Landpartie – Museen rund um München nennt sich ein Verbund von zehn Museen und Galerien in der Region um München. Er wurde 1996 gegründet, um auf die eigenständige und abwechslungsreiche Museumslandschaft in den Landkreisen hinzuweisen, die durch das S-Bahn-Netz an die Landeshauptstadt angeschlossen ist. Die Museen an historischen Orten bieten eine große Vielfalt von Sammlungen und Ausstellungen von der Archäologie über die Geschichte und Kultur bis zur zeitgenössischen Kunst. Seit 2002 werden regelmäßig Ausstellungsserien unter einem gemeinsamen Motto präsentiert. Beteiligte Museen: Museum Starnberger See, Museum Erding, Neue Galerie Dachau, Bezirksmuseum Dachau, Schlossmuseum Ismaning, Gemäldegalerie Dachau, Bauernhofmuseum Jexhof, Museum Fürstenfeldbruck / Kunsthaus, Kallmann Museum Ismaning. Das Stadtmuseum Freising ist wegen Umbau geschlossen. www.landpartie-museen-muenchen.de

M:ART ( 75 ) Bayern

Rödental Europäisches Museum für Modernes Glas im Park von Schloss Rosenau, 96472 Rödental, Tel. 09561-8790 [email protected], www.kunstsammlungen-coburg.de täglich 9.30-13 und 13.30-17 Uhr Vom Sockel zur Wand – Zur Positionierung der Kunst aus Glas, bis 7.11.21 Die Ausstellung richtet den Blick gezielt auf Wand-Objekte. Gezeigt werden 30 Objekte von den 1970er Jahren bis heute. Zu sehen sind frühe dekorative Glasar- beiten und Objekte, die optischen Phänomenen nachspüren und mit Licht und Spiegelungen arbeiten. Neben Werken, die Geschichten erzählen und Botschaften vermitteln, finden sich auch Landschaften und abstrakte Wandbilder.

Rosenheim Städtische Galerie Rosenheim Max-Bram-Platz 2, 83022 Rosenheim, Tel. 08031-3651447 [email protected], galerie.rosenheim.de Di-So 13-17 Uhr, 3. Oktober 13-17 Uhr, montags geschlossen Dreiklang! Christian Heß, Christine Ott, Bernhard Paul, 24.9.-31.10.21 Im »Dreiklang« präsentiert die Künstlergruppe Christian Heß, Bernhard Paul, Christine Ott ihre zeitgenössischen Werke. In ihren künstlerischen Positionen sind alle drei eng miteinander verbunden; thematisch, strukturell und formell eng verwandte Ansätze führen in Umsetzung aber zu reizvollen Unterschieden, die in der Ausstellung einander gegenüber gestellt werden. Zwei- und drei - dimensionale Zeichnungen, Bildkästen sowie Malerei – auch großformatig – er- obern gemeinsam mit Skulpturen und verschiedenen Performances den Raum. Systematiken werden individuell ausgereizt, mathematische Poesie entsteht und erklingt in einem vielstimmigen Miteinander.

Christine Ott, espaces.14.007, 2014, Tusche auf Papier, geschnitten, 38 x 38 x 5 cm

Kunstverein Rosenheim Klepperstr. 19, 83026 Rosenheim, Tel. 08031-12166 www.kunstverein-rosenheim.de, Do, Fr, Sa, 14-17.30, So 11-17.30 Uhr Termine siehe Homepage

( 76 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Bayern

Rothenburg o. d. T. RothenburgMuseum Galerie des RothenburgMuseums, Klosterhof 5, 91541 Rothenburg o. d. T. Tel. 09861-939043, [email protected], www.rothenburgmuseum.de Mai bis Oktober 9.30-17.30 Uhr, November bis März 13-16 Uhr Sonderausstellung: »Pittoresk! Selbstbild – Fremdbild – Wiederaneignung«, bis 31.12.21 Die Sonderausstellung bietet einen bildmächtigen Zugriff auf die Tauberstadt vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Repräsentative, auf die Zentralperspektive geeichte Ansichten eines Johann Friedrich Schmidt (ca. 1730 – 1785) treten in Kon- trast zu Werken des Biedermeier und der Romantik. Neben Werken deutscher Zeichner und Maler wie Hans Thoma und Theodor Alt sind besonders viele briti- sche Künstler vertreten: Arthur Wasse, Elias Bancroft, James Douglas und Adeline S. Illingworth. Die Ausstellung zeigt hier ein breites Spektrum an Sichtweisen von außen – von »gothic« bis »picturesque« – und dokumentiert mit dem Übergang ins Medium der Fotografie, wie bestimmte aus der Malerei herrührende Motive sich bereits um 1900 zu einem ikonischen Kanon verfestigten. Ein Kanon, der spätes- tens mit Aufkommen der Ansichtspostkarte auch Züge des Kitsches gewinnen konnte. Diesen spannenden Gegenüberstellungen von Selbstbild und Fremdbild, von Kunst und Kitsch fügt die Ausstellung den Aspekt gegenwärtiger Wiederaneig- nungen seitens der heutigen Stadtbevölkerung hinzu: zeitgenössische Sichtweisen auf die Stadt in Fotografie, Malerei, sozialen Medien und im Film.

Edward Harrison-Compton, Das Kobolzeller Tor, Aquarell 1908 (RothenburgMuseum)

RothenburgMuseum Refektorium des RothenburgMuseums, Klosterhof 5, 91541 Rothenburg o. d. T. Tel. 09861-939043, [email protected], www.rothenburgmuseum.de Mai bis Oktober 9.30-17.30 Uhr, November bis März 13-16 Uhr Sonderausstellung: »Rothenburg in London – Einflüsse auf die Gartenstadtbewegung?«, bis 31.12.21 Diese Sonderausstellung beleuchtet einen bislang noch völlig unbekannten Aspekt der internationalen Ausstrahlung Rothenburgs. Vor dem Ersten Weltkrieg diente Rothenburg ob der Tauber namhaften Architekten und Stadtplanern als Muster- beispiel einer organisch gewachsenen, in seinen Bauensembles harmonisch ge- fügten Mittelalterstadt. Gegen die Reißbrettplanungen moderner Städte mit ihren planen Straßenverläufen und auf ökonomische Effizienz getrimmten Wohnquartie- ren plädierten Stadtplaner wie der Österreicher Camillo Sitte (1843 – 1903) für eine »malerische«, das menschliche Maß achtende Stadtarchitektur. Die Stadt wurde in der Architektenszene als Musterbeispiel des malerischen (pittoresken) Architek- turstils rezipiert und fand so auch Eingang in Diskussionen der englischen und deutschen Gartenstadtbewegung. Die Planer und Architekten der Gartenstadt Hampstead Garden Suburb in Nord-London (ab 1907) übernahmen von Rothenburg ob der Tauber nicht allein einzelne Architekturmotive wie Dachformen, Lauben- gänge und Treppenaufgänge, sondern bauten auch die Stadtmauer als »Great Wall with its Germanic Towers« als Abgrenzung von der Hampstead Heath quasi analog zum Taubertal nach. Ebenso fanden Motive Rothenburgs auch Eingang in Richard Riemerschmids Bauten »Am Grünen Zipfel« in der ersten deutschen Gartenstadt Hellerau bei Dresden (ab 1909). Vor dem Ersten Weltkrieg wird Rothenburg ob der Tauber in der Architekturdiskussion fassbar als Beispiel einer pittoresken Moder- ne im klaren Gegensatz zur späteren Bauhaus-Moderne.

Rothenburgs Stadtmauer wurde vor dem Ersten Weltkrieg in London nachgebaut: historische Ansicht aus Hampstead Garden Suburb © RTS/Archiv

M:ART ( 77 ) Bayern

Ruhpolding Galerie Kaysser Andrea Kaysser, Hauptstr. 28, 83324 Ruhpolding Tel. 08663-3559798, mobil 0170-4204108 [email protected], www.Galerie-Kaysser.de Mi-Fr 10-12 und 15-18, Sa 10-13 und 15-17, So 11-13 und 15-17 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung »Unterwegs« Gemälde und Fotografien von Gabriele Johanna Steffen Eröffnung: 18.9., 10-13 Uhr. Die Künstlerin ist anwesend. 18.9.21-16.1.22

Gabriele Johanna Steffen, Kimono, 1990, Öl, 47 x 35 cm

Galerie Kaysser Andrea Kaysser, Hauptstr. 28, 83324 Ruhpolding Tel. 08663-3559798, mobil 0170-4204108 [email protected], www.Galerie-Kaysser.de Mi-Fr 10-12 und 15-18, Sa 10-13 und 15-17, So 11-13 und 15-17 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung »Eindrücke« Monotypien von Eva Maria Stolba Eröffnung: 18.9., 10-13 Uhr. Die Künstlerin ist anwesend. 18.9.21-16.1.22

Eva Maria Stolba, »o.T.«, Monotypie

Schöngeising Bauernhofmuseum Jexhof 82296 Schöngeising, Tel. 08153-93250, www.jexhof.de Di-Sa 13-17, So und Feiertage 11-18 Uhr Lichtspiele. Kino und Film im Brucker Land von den Anfängen bis zum Siegeszug des Fernsehens, bis 30.10.21

( 78 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Bayern

Schwabach Städtische Galerie Schwabach Königsplatz 29 a, 91126 Schwabach, www.kuenstlerbund-schwabach.de Do, Fr 11-18, Sa 10-13, So 13-16 Uhr, Eintritt frei Elisabeth Mehrl – immer und alles, bis 26.9.21 Die konzeptuelle Malerei von Elisabeth Mehrl verhandelt unsere immerwährende Sehnsucht nach dem Schönen, nach Sinnlichkeit und Fülle. Als Bildmotive ver- wendet die Künstlerin überdimensional große Schmuckstücke – in aufwendigem Malprozess gefertigt und verlockend schön. Konsequent inszeniert Mehrl in ihrer Malerei gerade das Moment des auratischen Aufgeladenseins, indem sie ihre Bildgegenstände jedes konkreten Kontextes entkleidet und sie ohne alles erzäh- lerische Beiwerk präsentiert. Mariagrazia Huaman & Carolin Gugel – Weltenwanderer – Malerei und Keramik 1.10.-31.10.21 Menschen und Tiere sowie verfremdete Architekturlandschaften. Diese Themen beschäftigen die Arbeiten der Malerin Mariagrazia Huaman und die der Keramik- Künstlerin Carolin Gugel. Beide gehen technisch und stilistisch eigene Wege. Besucher wandern zwischen zwei Weltansichten, die sich in dieser Ausstellung künstlerisch ergänzen. Die gebürtige Peruanerin Mariagrazia Huaman arbeitete als Architektin in Lima und Florenz, bevor sie nach Nürnberg kam. Nach einem Studium als Grafikdesignerin arbeitet sie seit 2011 freischaffend und hatte bereits zahlreiche Ausstellungen in der Metropolregion Nürnberg. Carolin Gugel lebt als freischaffende Künstlerin in Nürnberg, mit Schwerpunkt keramische Bildhauerei. Sie arbeitet ausschließlich mit Ton, weil es eines der ursprünglichsten Materia- lien überhaupt ist und ein hohes Maß an Eigenleben besitzt. Dieses versucht sie in der Regel weitestgehend zu erhalten, verzichtet daher auf Glasuren und gestaltet mit dem Reduktionsbrand.

Mariagrazia Huaman, Stadtbummel Carolin Gugel, Regentiere und andere Nebelwesen

Städtische Galerie Schwabach Königsplatz 29 a, 91126 Schwabach, www.kuenstlerbund-schwabach.de Do, Fr 11-18, Sa 10-13, So 13-16 Uhr, Eintritt frei Changhee Nam – Modelle, 5.11.-12.12.21 Der aus Südkorea stammende Changhee Nam, ausgebildet an der AdbK Nürn- berg und Meisterschüler von Peter Angermann, malt »großformatige« Men - schengesichter in ihren wohl emotionalsten Augenblicken. »Ich sehe jeden Tag die Gesichter vieler Menschen. In den Gesichtern versuche ich meine eigenen Gefühle zu erkennen.« Mit diesen Worten Changhee Nams leitet Johann Sturcz die kurze Einführung in das Werk seines Freundes und Künstlerkollegen ein und fährt fort: »Dieser zunächst kryptische Gedanke eines Künstlers, der das Malen anderer Gesichter gewissermaßen als Selbstporträt auffasst, spricht von inten- sivem In-Beziehung-Setzen der eigenen Realität mit der seiner Mitmenschen.« Und wirklich sind die Gefühle, die Changhee Nam bei seinen »Objekten« wahr- nimmt und meisterhaft mit Öl, Tusche und Acryl auf koreanischem Reispapier festhält, offensichtlich so intensiv vom Künstler empfunden, dass man von einer metaphysischen Symbiose von Schöpfer und Werk sprechen kann, in die auch der Betrachter einbezogen wird, wenn er sich auf eine solche »Dreierbeziehung« einlässt.

Changhee Nam, klares Hellblau, 2020, Changhee Nam, Model Nr. 42, Nelken, 2020, Öl & Acryl auf Papier, 200 x 150 cm Öl auf Papier, 50 x 40 cm

M:ART ( 79 ) Bayern

Schwandorf Oberpfälzer Künstlerhaus + Internationales Künstlerhaus, Große Kreisstadt Schwandorf Fronberger Str. 31, 92421 Schwandorf, Tel. 09431-9716 [email protected], www.oberpfaelzer-kuenstlerhaus.de Di, Mi, Do 13-17 Uhr u.n.V., So 11.30-17 Uhr Eintritt frei Richard Vogl: Malerei, 19.9.-31.10.21 Einzelausstellung des wichtigen Malers der Gegenwart mit neueren Werken auf Leinwand und Papier. www.kebbelvilla.de/richard-vogl Kulturschatz: Künstlernachlässe und Künstlerinitiativen, 14.11.-19.12.21 Do 25.11., 19 Uhr »Künstlernachlass: Methoden und Modelle«, Podiumsdiskussion Werke aus dem Nachlass von Karl Aichinger, Susanne Böhm, Max Bresele, Kevin Coyne, Ludwig Gebhard und Wolfgang Keuchl. Künstler*innen schaffen kreative Konzepte, Objekte, Orte und Erinnerungen – bleibende Werte, von denen erwartet wird, dass sie von der Nachwelt bewahrt werden. Mit einer repräsentativen Auswahl von sechs Künstlernachlässen aus der Region stellt das Oberpfälzer Künstler- haus die Frage, wie künstlerisches Erbe erhalten wird. Verschiedene Lösungsan- sätze und Nachlassmodelle komplementieren die Werkauswahl im Zusammenhang. Ko-kuratiert von Stefan Voit und Dr. Christina Lanzl. www.kebbelvilla.de/kulturschatz

Richard Vogl: Nachklang, 2016. Öl auf Leinwand, 130 x 160 cm, Foto: Herbert Stolz

Schweinfurt Museum Georg Schäfer Brückenstr. 20, 97421 Schweinfurt, Tel. 09721-514825/30 [email protected], www.museumgeorgschaefer.de, Mi-So 10-17, Di 10-20 Uhr »Rendezvous der Bilder« Meisterwerke aus der Neuen Pinakothek im Museum Georg Schäfer Seit 26.6.21 »Neue Wahrheit? Kleine Wunder!« Die frühen Jahre der Fotografie, 19.9.21-9.1.22 An Schnappschüsse war noch nicht zu denken. Die frühe Fotografie war nicht nur in der Herstellung zeitaufwendig, sie musste auch gut vorbereitet sein. Daher wurde sie umso mehr als Sieg des menschlichen Intellekts über die Kräfte der Natur zelebriert. Das erste praktikable Verfahren zur Herstellung von Fotografien entwickelte 1839 Louis Daguerre (1787-1851) mit der nach ihm benannten »Daguerreotypie«. Sie gilt auch heute noch als das ästhetisch vollkommenste Stadium der Fotografie-Geschichte. Die Ausstellung zeigt das Schönste einer großen Privatsammlung – nicht nur frühe Portrait- und Architekturfotografien aus Deutschland, Frankreich und England, sondern auch Akte, Stillleben und Landschaften. Darüber hinaus runden technische Objekte wie eine originale Daguerreotypie-Kamera aus den 1840er Jahren und zahlreiche Karikaturen die Präsentation ab.

Auguste Bruno Braquehais: Odaliske, ca. 1854, Hermann Carl Eduard kolorierte Stereodaguerreotypie, Biewend: Ich und mein Private Sammlung © Collection H. G. Luischen, um 1848, kolorierte Daguerreotypie, Private Sammlung © Collection H. G.

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Seeon Kloster Seeon, Kultur- und Bildungszentrum des Bezirks Oberbayern Klosterweg 1, 83370 Seeon, Tel. 08624-8970, www.kloster-seeon.de Tägl. 10-17 Uhr, Eintritt frei Nadia Budde: »Krake beim Schneider – Tierische Zweiteiler & mehr«, bis 24.10.21 Mit dem Titel »Eins zwei drei Tier!« begann 1999 Nadia Buddes steile Karriere als Autorin und Illustratorin von Kinderbüchern, die so gar nicht dem Klischee lieblicher Kinderliteratur entsprechen. Frisch und frech reimen sich seither gruselige Mons- ter (die eigentlich sehr lustig sind!), kleine Gespenster und allerlei Getier durch Nadia Buddes Welt, die garantiert keinem gängigen Schönheitsideal entspricht. Im Gegenteil kommen stachelige Borsten, kugelige Glupschaugen, überlange Vampir- zähne, dickliche Elfen und zu kleine Supermänner hier endlich zur Geltung und Kinder wie Erwachsene lernen: »Eins ist wichtig, wie du bist, so bist du richtig!« Nadia Budde, geboren 1967 in Berlin, studierte Grafikdesign in ihrer Heimatstadt und in London. Gleich für ihr erstes Bilderbuch erhielt sie den Deutschen Jugend- literaturpreis, weitere hochkarätige Auszeichnungen folgten. Nach Kloster Seeon kommt Nadia Budde mit Porträts vieler unverwechselbarer Protagonisten ihrer Kinderbücher. Zu sehen sind neben Originalzeichnungen auch Drucke und fremd- sprachige Ausgaben ihrer Bücher. Im Zentrum der Schau stehen zweiteilige Tierbil- der mit den zugehörigen knackigen Zweizeilern – mehr braucht Nadia Budde nicht, um eine ganze spaßige Geschichte zu erzählen. Und die lustigen Tiere – so merken wir schnell – das sind ja wir! Nadia Buddes Zoo spiegelt unsere Macken und Miss- geschicke, kleine Gemeinheiten und ausgewachsene Albernheiten. Wir lachen über uns selbst, und das ist schon mal ein guter Anfang!

Supermänner © Nadia Budde

Seeshaupt Seeresidenz Alte Post Alter Postplatz 1, 82402 Seeshaupt, Tel. 08801-914-0 [email protected], www.seeresidenz-alte-post.de, tägl. 8-22 Uhr Zur den aktuellen Besichtigungsmöglichkeiten informieren Sie sich bitte auf unserer Homepage www.seeresidenz-alte-post.de Holde Klis – »Unwiderstehlich«, bis 14.11.21 Bilder in Acryl und Öl auf Leinwand, Zeichnungen und Aquarelle, Originale Druckgrafik/Serigrafie

Holde Klis »NEXT GENERATION«, 166 x 85 cm

KURZ NOTIERT Das Stadtmuseum in Erlangen zeigt die Ausstellungen: Künstler des Fine Art Instituts Shenzhen, bis 19.9.21 In Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister- und Presseamt, Büro für Chancen- gleichheit und Vielfalt / Internationale Beziehungen werden Werke von Künstlern aus der Partnerstadt Shenzhen gezeigt. Damit wird der künstlerische Austausch zwischen Shenzhen und der Partnerregion Nürnberg fortgesetzt. »Aubergine mit Scheibenwischer« – Die Zeichnungen von Oskar Pastior, bis 19.9.21 300 Jahre Altstädter Kirche, 12.9.21-30.1.22 Martin-Luther-Platz 9, 91054 Erlangen, www.erlangen.de/stadtmuseum Di, Mi, Fr 9-17, Do 9-20, Sa, So, feiertags 11-17 Uhr, Eintritt frei

M:ART ( 81 ) Bayern

Selb / Hohenberg a. d. Eger Porzellanikon Selb / Porzellanikon Hohenberg Werner-Schürer-Platz 1, 95100 Selb Schirndinger Str. 48, 95691 Hohenberg a. d. Eger, www.porzellanikon.org »KUNST TRIFFT TECHNIK. Keramik aus dem 3D-Drucker«, bis 3.10.21, Selb »FORMVOLLENDET – Keramikdesign von Hans-Wilhelm Seitz«, bis 9.1.22 Hohenberg an der Eger

Starnberg SCHALTERHALLE, Kulturbahnhof am See Bahnhofsplatz 5, 82319 Starnberg, Fr 16-18, Sa, So 14-18 Uhr Ausstellungsreihe nah-fern Veranstalter: Stadt Starnberg in Zusammenarbeit mit den Kuratorinnen Katharina Kreye, Ulrike Prusseit, Ursula Steglich-Schaupp 55! ... Oh, là, là ! Eröffnung: 4.9., 18 Uhr, 4.9.-3.10.21 Finissage: 3.10., ab 16 Uhr 55. Ausstellung mit Beiträgen von allen Künstler*innen der letzten acht Jahre Jubiläums- und Abschlussveranstaltung der Ausstellungsreihe nah-fern Nähere Informationen zu den Veranstaltungen: Termine: www.ulrike-prusseit.de, Kulturbahnhof: www.starnberg.de

Katharina Kreye, Ulrike Prusseit, Ursula Steglich-Schaupp Foto: Hans Kreye

Staudach-Egerndach Atelierfenster Bahnhofstr. 31, 83224 Staudach-Egerndach, tägl. bis 23 Uhr beleuchtet »Der Maler Ernst Haas – zum 100. Geburtstag« Bilder aus dem Chiemgau, 12.9.-31.10.21 »Madonna – neu formuliert« Skulptur und Plastik von Carsten Lewerentz, 14.11.21-6.1.22

Carsten Lewerentz, »Meine Madonna«

( 82 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Bayern

Straubing Gäubodenmuseum Straubing Fraunhoferstr. 23, 94315 Straubing, Tel. 09421-94463222 www.gaeubodenmuseum.de, Di-So 10-16 Uhr, Mo geschlossen gestern-heutig-morgen – 25 Jahre Figurentheaterfestival Straubing 15.9.21-15.5.22 Beginnend im Jahr 1997 werden 2021 zum 25. Mal Handpuppen, Stabfiguren, Schattenbühnen, Marionetten und Großfiguren für das Straubinger Figurentheater- festival ausgepackt: Ein Festival, welches – über die Szene hinaus – mittlerweile zu Recht eine bundesweite Ausstrahlung genießt und zu den größten seiner Art in Deutschland gehört. Das Jubiläum »25 Jahre Figurentheaterfestival Straubing« nimmt das Gäubodenmuseum Straubing zum Anlass, in Zusammenarbeit mit dem ›Museum für PuppentheaterKultur‹ der Stadt Bad Kreuznach (PuK), sowie langjähri- gen Festivalpartner/Innen der Zunft, für eine Sonderausstellung. Die Ausstellung lässt die Entwicklung des Straubinger Figurentheaterfestivals Revue passieren: Vom konventionellen Guckkastentheater hin zu offeneren Spielformen, von der künstleri- schen Bandbreite des zeitgenössischen Kindertheaters und den inhaltlichen Ent- wicklungen des Figurentheaters für Erwachsene mit seinem Trend zu gesellschafts- kritischen Themen, die formal mit einem Mix der Genres einhergehen. Ziel ist es u.a. die Welt der Puppentheaterkultur für alle Generationen zu präsentieren, Hinter- gründe zu den historischen Wurzeln dieser Theaterform aufzuzeigen – u.a. anhand eines Exkurses zur bayerisch-böhmischen Spieltradition – und die Museumsbesu- cherInnen selbst aktiv werden zu lassen. Das Projekt »Sommer der Möglichkeiten« wird im Programm Kultursommer 2021 durch die Beauftrage der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) mit Mitteln aus NEUSTART KULTUR gefördert. Aufgrund der derzeit bedingt gegebenen Planungssicherheit werden Sonderter- mine im Rahmen der Ausstellung auf der Homepage des Gäubodenmuseums (www.gaeubodenmuseum.de) und in der örtlichen Tagespresse angekündigt.

© Ulli Scharrer, Straubing

Sulzbach-Rosenberg Stadtmuseum Sulzbach-Rosenberg Neustadt 14-16, 92237 Sulzbach-Rosenberg, Tel. 09661-510-290 [email protected] www.suro.city/freizeit-und-gaeste/stadtmuseum Mi-Fr 9-12 und 13.30-16.30 Uhr, Sa, So, feiertags 13.30-16.30 Uhr u.n.V. Eintritt frei bis Ende 2021! (außer Veranstaltungen) Bitte Covid-19-Auflagen beachten Sonderausstellung Mehr als nur Honig – 150 Jahre Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg 1871 bis 9.1.22 Die Europäische Honigbiene wurde schon seit Jahrtausenden durch den Men- schen genutzt und weltweit verbreitet. Doch die Biene liefert mehr als nur Honig! Überragend ist ihre Rolle bei der Pflanzenbestäubung. Als im Jahre 1869 von der Regierung der Oberpfalz die Aufforderung erging, Bie- nenzuchtvereine zu gründen, wurde bereits 1871 in Sulzbach ein solcher Verein ins Leben gerufen. Heute zählt der Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg 1871 über 160 Mitglieder mit 1035 Bienenvölkern. Neben der Imkerei wird großer Wert auf die Ausbildung von Neuimkern und die Zusammenarbeit mit Schulen gelegt. In der Ausstellung erhalten Sie nicht nur Einblicke in die Vereinsgeschichte, sondern erfahren Wissenswertes und Spannendes über das drittwichtigste »Haustier« in der Landwirtschaft (7. November 2021: 7. Bayerisches Honigfest).

Fotos: A. Titz, Bienenzuchtverein

M:ART ( 83 ) Bayern

Tiefenbach/Opf. Museum Ludwig Gebhard Hauptstr. 23, 93464 Tiefenbach/Opf., [email protected] www.tiefenbach-opf.de, jederzeit nach telefonischer Vereinbarung: 09673-92210 Ludwig Gebhard: ALLES ZEICHNUNG – von der Skizze über die Feder, den Bleistift und den Buntstift zur Graphit-Lasur-Zeichnung, bis Ende 21

Ludwig Gebhard, »Bäume«

Traunstein Kulturforum Klosterkirche Traunstein Ludwigstr. 10, 83276 Traunstein, Tel. 0172-8907443 [email protected], www.kulturforum-traunstein.de Mi-Fr 11-17, Sa, So 13-18 Uhr Ausstellung »Botschaft« Marco Bruckner, 15.9.-29.9.21 Der Holzbildhauer Marco Bruckner stellt Skulpturen von Menschen aus, die eine Botschaft für die Menschheit hatten oder haben.

Marco Bruckner, Luther 2021, 1,60 x 0,40 x 0,40 m Foto: Regine Richter

KURZ NOTIERT Electrine! Die Künstlerin Electrine von Freyberg 1839 zur Badekur in Partenkirchen Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt durch Electrines Schaffen mit Schwer- punkt auf den Landschaftszeichnungen, die sie in ihrer »Partenkirchener Zeit« anfertigte. Ein großer Teil dieser Zeichnungen wird zum ersten Mal der Öffentlich- keit präsentiert. Die Ausstellung begibt sich auf die Spuren dieser geschätzten Malerin der Goethezeit, bis 7.11.21 Museum Aschenbrenner, Loisachstr. 44, 82467 Garmisch-Partenkirchen www.museum-aschenbrenner.de

( 84 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Bayern

Städtische Galerie im Kulturforum Klosterkirche Traunstein Ludwigstr. 12, 83278 Traunstein, Tel. 0861-164319, [email protected] Mi-Fr 11-17 Uhr, Sa und So 13-18 Uhr »Untertanen! Bürgerinnen und Bürger« Leben in Traunstein zwischen Monarchie und Demokratie im Spiegel von Kunst und Kultur, bis 26.9.21 Wie haben sich die großen gesellschaftlichen Umbrüche Ende 19. / Anfang 20. Jahrhundert in Traunstein bemerkbar gemacht? Die Ausstellung nimmt den Traunsteiner Alltag in den Blick und veranschaulicht die Auswirkungen politi- scher, sozialer und kultureller Ereignisse, Umwälzungen und Erschütterungen auf das Selbstverständnis von Frauen, Männern und Kindern. Auch das Zusam- menleben in der Traunsteiner Stadtgemeinschaft als gesellschaftliches Gefüge mit eigenen Normen, Werten und Lebensmodellen ist in dieser Zeitspanne grundlegenden Veränderungen unterworfen, die durch bemerkenswerte Expo - nate aus Stadtarchiv, Stadtmuseum und Städtischer Galerie deutlich werden.

Eine Zeit tiefgreifender politischer und gesellschaftlicher Umbrüche: 1886 bis 1921 in Bayern

Städtische Galerie im Kulturforum Klosterkirche Traunstein Ludwigstr. 12, 83278 Traunstein, Tel. 0861-164319, [email protected] Mi-Fr 11-17 Uhr, Sa und So 13-18 Uhr ANDERNORTS Ein Ausstellungsprojekt von Adidal Abou-Chamat, Tina Bara, Angelika Böck, Jutta Burkhardt, Shirion Damerji, Rose Stach, 3.10.-31.10.21 Wer gehört dazu? Wo finden gesellschaftliche Ab- und Ausgrenzungen statt? Wie kommt es zu xenophobischen Projektionen auf das fremde Andere und was bedeu- tet es für die davon betroffenen Menschen? Das Ausstellungsprojekt »Andernorts« thematisiert Identitätskonstruktionen und deren Brüche in Bezug auf ethnische, geschlechtliche und kulturelle Identitäten. Gezeigt werden Bilder, Zeichnungen, Videos und Rauminstallation von sechs Künstlerinnen, die sich diesem gesell- schaftsrelevanten, aktuellem Thema widmen und mit ihren künstlerischen Sicht- weisen Denkanstöße geben und Sehgewohnheiten in Frage stellen. Titel und Kon- zeption der Ausstellung »Andernorts« führen in einen utopischen Raum.

Sechs Künstlerinnen mit unterschiedlichen biographischen Hinter - gründen – sechs unterschiedliche künstlerische Positionen zum Thema Identität und Fremdheit

M:ART ( 85 ) Bayern

Städtische Galerie im Kulturforum Klosterkirche Traunstein Ludwigstr. 12, 83278 Traunstein, Tel. 0861-164319, [email protected] Mi-Fr 11-17 Uhr, Sa und So 13-18 Uhr IM EIS Fotoausstellung Stefan Hunstein, 12.11.-31.12.21 Von seinen Reisen in die Arktis im Jahr 2012 und 2014 hat der Künstler Stefan Hunstein magische Bilder von unberührten Landschaften mitgebracht. In ihrer Majestät und Schönheit, ihrer Unermesslichkeit und Einsamkeit vermitteln sie eine Poesie, die an Sujets der Malerei und Literatur – insbesondere der Romantik – anknüpft. In einer Zeit, in der Klimawandel und die daraus folgenden Natur- katastrophen dramatische Wirklichkeit geworden sind, wächst den Fotografien von Stefan Hunstein eine zusätzliche, mahnende Dimension zu.

Stefan Hunstein: aus der Serie Ice, 2012-2014, UV-Direct Print auf geätztem Glas, 110 x 150 cm

Spielzeug- und Stadtmuseum Traunstein Stadtplatz 2-3, 83278 Traunstein, Mo-Sa 10-15 Uhr, So 10-16 Uhr Vom Antlitz zum Selfie | Vergangenheit und Gegenwart im Dialog 12.10.-21.11.21 Die Ausstellung kombiniert Porträtdarstellungen der Vergangenheit mit Werken zeitgenössischer Kunst. Aus dem Fundus des Traunsteiner Stadtmuseums stammen die Menschendarstellungen vergangener Zeiten, aus dem Kreis heute schaffender Künstlerinnen und Künstler werden signifikante Beispiele ausge- wählt, die das Menschenbild der Gegenwart spiegeln und reflektieren. Durch die Gegenüberstellung erfahren Besucherinnen und Besucher viel über Werte und Normen der Vergangenheit und Gegenwart.

Alina Schweizer: SELFIE, 2020, Archival Pigment Print, 84,1 x 60 cm

Malen! lernen vom Profi Martin Wagner (Akademie der Bildenden Künste München) im Atelier München-Feldmoching, im Kulturzentrum München-Riem in Gerolsbach, Lkrs. PAF Telefon 089-140 18 68

( 86 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Bayern

Tutzing Akademie für Politische Bildung Buchensee 1, 82327 Tutzing, Tel. 08158-256-0, www.apb-tutzing.de, Mo-Fr 8-17 Uhr The future is present – are you ready? Malerei, Zeichnung, Fotografie, visuelle und konzeptionelle Arbeiten GEDOK Künstlerinnen in der Akademie für Politische Bildung, Tutzing, bis Mai 22 Silke Bachmann, Annegret Bleisteiner, Anja Callam, Nena Cˇermák, Kristina Dózsa-Farkas, Heidrun Eskens, Renate Gehrcke, Eva Kollmar, Inge Kurtz, Patricia Lincke, Anneliese Neumann, Anne Pincus, Ulrike Prusseit, Judith Reiter, Penelope Richardson, Hilla Rost, Katharina Schellenberger, Julia Smirnova, Christiane Spatt, Ursula Steglich-Schaupp, Susanne Wagner. Kuratorinnen: Inge Kurtz, Penelope Richardson

Nena Cˇermák, »Pumper« Katharina Schellenberger, »Verpuppung«

Waldkirchen Galerie Zink Waldkirchen 2, 92358 Waldkirchen [email protected], www.zink-waldkirchen.de, So 14.30-18 Uhr Matías Sánchez, »in ictu oculi – in einem Augenblick«, bis 10.10.21 Sky Glabush, 16.10.-19.12.21 Johannes Nagel, 20.10.-19.12.21

Waldkraiburg Städtische Galerie Waldkraiburg im Haus der Kultur, Braunauer Str. 10, 84478 Waldkraiburg, Tel. 08638-959308 [email protected], www.galerie-waldkraiburg.de Öffnungszeiten: entnehmen Sie bitte dem Internet, Eintritt frei Katja Brinkmann Saruul tal / Weites Land Eröffnung: 30.9., 19 Uhr, 1.10.-7.11.21 Katja Brinkmanns Malpraxis verbindet abstrakte, räumliche Kompositionen mit einer eigenwilligen Farbpalette. Das gilt auch für die neuesten Papierarbeiten – halbtransparente Bögen in intensiven Farben, die aus sich selbst heraus zu leuchten scheinen. Daneben zeigt Brinkmann erstmals Fotografien, die bei Auf- enthalten in der Mongolei entstanden sind. Die Ausstellung macht deutlich, wie die Begegnung mit den einzigartigen Weiten der mongolischen Steppe und die Welt der Nomaden, mit ihren typischen Farben und Mustern auf die ungegen- ständliche Arbeitsweise der Malerin eingewirkt haben.

Katja Brinkmann Katja Brinkmann »Galuut Sum Bayankhongor«, Mongolai, 2018 o.T., 2018

KURZ NOTIERT Große Georges Braque-Ausstellung in Amberg – ACC Eine umfangreiche Retrospektive des großen französischen Künstlers Georges Braque mit weit über 100 Radierungen, Farblithographien und Farbholzschnitten ist noch bis 16. September 2021 in Amberg zu sehen. Braques Werke zählen heute zu den schönsten und bedeutendsten Exponaten in den Museen weltweit. Als Zeit- genosse und Weggefährte von Pablo Picasso gilt er mit diesem als Schöpfer des Kubismus und damit als Wegbereiter der Avantgarde. Amberger Congress Centrum, Schießstätteweg 8, 92224 Amberg www.acc-amberg.de

M:ART ( 87 ) Bayern

Weiden Internationales Keramik-Museum Zweigmuseum der Neuen Sammlung – The Design Museum München Luitpoldstr. 25, 92637 Weiden, Tel. 0961-814242, www.ikmweiden.de Di-So und Feiertage 11-17 Uhr, Mo und 24./25.12. sowie 31.12. geschlossen Es gilt die jeweilige Pandemieverordnung. Permanente Beiträge der Münchner Staatsmuseen Europäische Keramik und Porzellan des 20./21. Jahrhunderts, Keramik aus dem antiken Griechenland, Lateinamerika, Asien, dem Vorderen Orient und dem Östlichen Mittelmeer Sonderausstellungen: »Porzellan aus China – Die Donation Maria Seltmann« Neuaufstellung ab Oktober 21 (geplant) »Offene Schülerwerkstatt – Kunst am Bau«. Ein Kooperationsprojekt mit dem Freundeskreis Die Keramischen e.V. und Weidener Schulen 28.11.21 bis Frühjahr 22 Schülerinnen und Schüler mehrerer Weidener Bildungseinrichtungen setzten sich im Rahmen eines Projekts anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Museums mit dem Werkstoff Keramik in ihrer Stadt auseinander. Im Mittelpunkt stand das neu errichtete Gebäude des Nordoberpfalz Centers (NOC) mit seiner Außenhaut aus keramischen Elementen. Alle bildgebenden Techniken, ob Fotografie, Ton - modell oder Installation waren möglich und sind in der Ausstellung zu sehen.

Foto: Renate Kühling Foto: Angela Bröhan Rotfiguriges Mischgefäß (Glockenkrater); Ein Paar Deckeltöpfe, Aufglasurmalerei »famille Abschied eines Kriegers; aus Athen; verte«, Porzellan, Kangxi-Ära (1662-1722), China um 430 v. Chr.; H 25,8 cm; Ton, Griechenland

Würzburg BBK Unterfranken Oskar-Laredo-Platz 1, 97080 Würzburg [email protected], www.bbk-unterfranken.de Galerie: Fr, Sa 15-18, So 11-18 Uhr Künstlerhaus/Druckwerkstatt: Mi, Do 9-18, jeden 2. Fr im Monat 14-18 Uhr TOP100 / 100 Kunstwerke von Matthias Braun Eröffnung (voraussichtlich): 10.9., 19 Uhr, 11.9.-17.10.21 BBK Kunstmarkt / art to go, 23.10.-24.10.21, 11-18 Uhr Unter dem Motto »das kleine Format« präsentieren BBK-Mitglieder ihre Werke und bieten diese zum Verkauf an. BBK Doppelausstellung / Zeichnen zur Zeit V / Unbekannte Flugobjekte Eröffnung (voraussichtlich): 5.11., 19 Uhr, 6.11.-12.12.21 BBK-Sommerausstellung 2021 im Kloster Bronnbach, bis 5.9.21 Bronnbach 9, 97877 Wertheim, Mo-Sa 10-17.30, So 11-17.30 Uhr

Gila Stolzenfuß o.T., Acryl auf Leinwand, 1,50 x 2 m, 2020, Foto: Wilfried Petzi www.stolzenfuss.de

( 88 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Bayern

Museum im Kulturspeicher Würzburg Oskar-Laredo-Platz 1, 97080 Würzburg, Tel. 0931-322250 www.kulturspeicher.de, Di 13-18, Mi 11-18, Do 11-19, Fr-So 11-18 Uhr NEW ORDER. Über Kunst und Ordnung in ungewissen Zeiten, 18.9.21-9.1.22

Spitäle an der Alten Mainbrücke Zeller Str. 1, 97082 Würzburg, Tel. 0931-44119, www.spitaele.de täglich 11-18 Uhr, montags geschlossen, Eintritt frei Sommeröffnungszeit von Juni bis September: täglich außer montags von 11-20 Uhr Aufgrund der Corona-Pandemie kann es zu Änderungen oder Einschränkungen unseres Ausstellungsprogramms kommen. Bitte informieren Sie sich aktuell auf der Webseite www.vku-kunst.de. Hugo Durchholz – Faszination Zeichnen, 4.9.-26.9.21 ... wenn ich zeichne, bin ich bewegt. Etwas rührt mich an, springt mich an, versetzt mich in Spannung, die sich in der Freude am Zeichnen Raum schafft, Ausdruck findet. Das Spiel beginnt … Von meiner lebenslangen Leidenschaft für’s ZEICHNEN will diese Ausstellung erzählen. Ines Schwerd – Malerei und Zeichnung, 2.10.-24.10.21 »Das Lebensgefühl eines Glückssuchers« nennt Ines Schwerd ihr Arbeitsthe ma. Ihre Motive sind Begegnungen mit »Mensch und Menschlichem«. Karikierte All- tagssituationen finden sich ebenso wie idealisierte Porträts von Zeitgenossen und Traumgestalten. Lilo Emmerling – GÖTTER-LOS, 6.11.-28.11.21 Das Spitäle, ein heiliger Tempel der Kunst, ist besonders geeignet, um die zwölf Gewandfiguren von Lilo Emmerling unter heutigen Aspekten auftreten zu lassen. Die Ausstellung spannt, mit Bildern und Figuren als archaischen Göttern, einen Bogen zwischen uralten Mythen und konkreter Gegenwart.

© Hugo Durchholz © Ines Schwerd

Würzburg/Randersacker Atelier & Galerie Andi Schmitt Maingasse 16A, 97236 Randersacker, www.andischmitt.de Besichtigung nach Vereinbarung: Tel. 0179-6891805 Malerei von Andi Schmitt

Andi Schmitt, Evening

KURZ NOTIERT Black is Beautiful. Griechische Glanztonkeramik Griechische Keramik steht in der Regel für figurenreiche Bemalung mit Bildern aus Mythos und Alltag der Antike. Die Sonderausstellung »Black is Beautiful. Griechische Glanztonkeramik« lenkt den Blick auf die schlichte Eleganz von rein schwarz bemalten griechischen Tongefäßen. Nur wenige farbige Akzente lenken ab von eleganter Kontur und glänzender Oberfläche. Diese Beschränkung eröff- net neue Einsichten zur griechischen Keramik und zu unserem eigenen ästheti- schen Formempfinden, bis 31. Oktober 21 Pompejanum Aschaffenburg, Pompejanumstr. 5, 63739 Aschaffenburg www.antike-am-koenigsplatz.mwn.de/pompejanum-aschaffenburg

M:ART ( 89 ) Baden-Württemberg

Aalen Galerie im Rathaus Aalen Marktplatz 30, 73430 Aalen, www.aalen.de Mo-Mi 8.30-17, Do 8.30-18, Fr 8.30-12, 14-17, Sa 10-13, So 14-17 Uhr Hannes Möller. Brandbücher I Aschebücher, 23.9.-1.11.21 Die Bilderzyklen »Brandbücher« und »Aschebücher« von Hannes Möller geben Einblick in eine beispiellose Zerstörung. Anlass für die Werkreihen war der ver- heerende Brand in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek 2004 in Weimar. Noch in ihrer Versehrtheit strahlen die Bücher eine gewisse Ästhetik aus, die Hannes Möller künstlerisch aufnimmt. In einer Mischtechnik aus Aquarell-, Gouache- Malerei und Rußpigmenten, die teilweise von den verbrannten Büchern selbst stammen, komponiert der Künstler Buchporträts. Durch die künstlerische Ge- staltung erhalten Buchruinen eine neue Bedeutung. Als Symbole der Zerbrech- lichkeit weisen sie zugleich auf die Bedeutung von Bibliotheken als ursprüngliche Orte für Kultur und Wissen hin.

Hannes Möller. Aschebuch II, 15 x 12 cm, Bibliothek_AQ_093_HAAB-Weimar © Hannes Möller

Albstadt KUNSTMUSEUM ALBSTADT Kirchengraben 11, 72458 Albstadt (Stadtteil Ebingen), Tel. 07431/160-1491 [email protected], www.kunstmuseumalbstadt.de JÜRGEN PALMTAG – Panorama produktiver Abschweifungen, bis 7.11.21 ALBSPAZIERGANG – Gegenwart und Landschaftsblick, bis 16.1.22 Touristenströme und Truppenübungsplätze, die Durchdringung der Natur durch wachsende Ortschaften, Straßen, Industriebauten und -brachen prägen heute das Landschaftsbild. Als Verkehrsteilnehmer nehmen wir Landschaft anders wahr. Und zusammen mit Flüchtlingen, die es auf die Schwäbische Alb verschla- gen, muss die Frage nach Heimat neu gestellt werden. Das Landschaftsbild der Schwäbischen Alb aus der eigenen Zeit heraus zu entdecken, dazu haben sich Künstlerinnen und Künstler immer wieder neu herausgefordert gesehen. Das Kunstmuseum Albstadt schreibt in seiner Spezialsammlung die Kunstgeschich - te in die Gegenwart fort und legt in der aktuellen Ausstellung einen Schwerpunkt auf die letzten vierzig Jahre. ELEMENTAR! Feuer, Wasser, Erde, Luft Familienausstellung im »jungen kunstraum« (Wiederaufnahme), bis 14.11.21 HIP TO BE SQUARE – Figur und Abstraktion im 20. Jahrhundert Voraussichtlich 9.10.21-27.2.22 CHRISTIAN KOSMAS MAYER – Zwischen Tagseite und Nachtseite, 19.11.21-13.2.22 ZEIT-ZEUGEN – DER HOHENSTAUFEN UND DIE KAISERBERGE, 19.11.21-13.2.22

Jürgen Palmtag Caroline von Grone, Michael Papenhoff, Panorama produktiver Abschweifungen, Der fliegende Teppich, Albstadt III, Anfang 1980er (Detail) 2021 2020, Öl auf Leinwand Jahre, Industriefarben, Tempera auf Leinwand

Baden-Baden Museum Frieder Burda Lichtentaler Allee 8 b, 76530 Baden-Baden, www.museum-frieder-burda.de Di-So 10-19 Uhr, feiertags (auch Mo) geöffnet Katharina Sieverding. Die Sonne um Mitternacht schauen, bis 9.1.22

Museum LA8 / Museum für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts Lichtentaler Allee 8, 76530 Baden-Baden, www.museum.la8.de, Di-So 11-18 Uhr SCHÖN UND GEFÄHRLICH: Die hohe See im 19. Jahrhundert, bis 27.2.22

Staatliche Kunsthalle Baden-Baden Lichtentaler Allee 8 a, 76530 Baden-Baden, www.kunsthalle-baden-baden.de Di-So 10-18 Uhr State and Nature, bis 31.10.21

( 90 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Baden-Württemberg

Bietigheim-Bissingen Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen Hauptstr. 60-64, 74321 Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142-74483 [email protected], www.bietigheim-bissingen.de Di, Mi, Fr 14-18, Do 14-20, Sa, So, Feiertage 11-18 Uhr Ernst Ludwig Kirchner. Tierleben in den Davoser Alpen, bis 3.10.21 Einblick in die Sammlung: Von Vierbeinern, Federvieh und Flügelwesen, bis 21.11.21

Burgrieden-Rot Museum Villa Rot Schlossweg 2, 88483 Burgrieden-Rot, Tel. 07392-8335 [email protected], www.villa-rot.de, Mi-Sa 14-17, So, Feiertage 11-17 Uhr High End. Aktuelle bildhauerische Positionen, bis 3.10.21 Shaped Canvases 2021, bis 3.10.21 Auf der Suche nach geeigneten Ausdrucksformen bedienen sich Künstlerinnen und Künstler in der jüngsten Vergangenheit vermehrt neuer Materialien und Produktionsformen, darunter solche der industriellen Fertigung. Die Offenheit gegenüber Techniken wie 3D-Druck, Hochglanzbeschichtung, Wasserstrahl- oder Laserschnitt verändert auch die Erscheinung skulpturaler Werke. High End rückt diesen Wandel in den Fokus. Parallel dazu zeigt das Museum mit Shaped Canvases 2021 Werke in ungewöhnli- chen Formaten. Anlehnend an die geformten Leinwände in der Mitte des 20. Jahr- hunderts spürt die Ausstellungen jungen Tendenzen innerhalb dieser Richtung nach, die mitunter mit neuen Verfahren und Materialien experimentieren. Vorschau: »Lachen – was passiert wenn wir uns freuen«, ab 7.11.21

Foto: Katharina Beilstein: 27.5, 2015, Holz, Lack, © Künstlerin

Crailsheim Stadtmuseum Crailsheim Spitalstr. 2, 74564 Crailsheim, Tel. 07951-403-3720, www.museum-crailsheim.de Mi 9-19, Sa 14-18, Sonn- und Feiertag 11-18 Uhr Peter Jakob Schober – Tradition und Moderne, bis 26.9.21 Peter Jakob Schober (1897–1983) – Virtuose der Landschaft, Poet der Farbe, Hofmaler der Prominenz. Dies sind Titel, die dem Künstler im Lauf seiner Karrie- re verliehen wurden. Sein Werk ist der klassischen Moderne verpflichtet: Kompo- sition und Farbe stehen im Zentrum. Zunehmend entwickelte er eine expressive bis an die Abstraktion gehende Formensprache. Ab den 1950er Jahren wurde er durch seine Kunst am Bau bekannt: Fresken, Sgraffiti, Glasfenster. Für das 1953 wieder errichtete Crailsheimer Rathaus schuf Schober mehrere Wandbilder. Sie sind der Ausgangspunkt für eine Werkschau, die nicht nur seine Ölgemälde zeigt, sondern auch Zeichnungen, Farbkreiden und Aquarelle sowie virtuell öffentliche Werke. Christoph Drexler – Malerei, Zeichnung, Grafik Crailsheimer Kunstfreunde e.V., 23.10.-21.11.21

Peter Jakob Schober: Das Dorf, 1966, Öl auf Leinwand, 65 x 81 cm (Nachlass Schober)

M:ART ( 91 ) Baden-Württemberg

Eberdingen-Nussdorf KUNSTWERK – Sammlung Klein Siemensstr. 40, 71735 Eberdingen-Nussdorf, Tel. 07042-3769566 [email protected], www.sammlung-klein.de, Mi-Fr, So 11-17 Uhr Hängung #23: Zwischenzeit, bis 19.12.21 Die Ausstellung »Zwischenzeit« bietet mit einer Auswahl von Neuerwerbungen und Klassikern der Sammlung Klein einen Resonanzraum für unsere Erfahrun- gen im Zeichen der Pande- mie. Mit welcher Haltung begegnen wir der Situation völliger Ungewissheit und Offenheit? Welche Räume der Wahrnehmung eröff- nen sich losgelöst vom gewohnten Tun? Vermögen wir daraus eine neue Kraft zu schöpfen, die uns im »normalen Leben« weiter trägt? Gezeigt werden Werke u.a. von Michelin Kober und Thomas Müller (Ebene 1), Michelangelo Pistoletto, Arnulf Rainer, Spandita Malik und Erdmut Bramke (Ebene 2), David Schnell, Chun Kwang Young, Günther Uecker und Anna Krammig (Ebene 3).

Thomas Müller, Ohne Titel, 2018, Bleistift, Ölfarbe, Tusche auf Fabriano Bütten, 196 x 140 cm, © Thomas Müller

Eningen unter Achalm HAP Grieshaber Halle Betzenriedweg 24, 72800 Eningen unter Achalm Jeden ersten Sonntag im Monat 14-17 Uhr, Sondertermine möglich Kontakt: Förderverein Eninger Kunstwege, www.kunstwege-eningen.de Ausstellung Riccarda Gregor-Grieshaber, Gemälde, Poesie bis einschließlich Dezember 21

Esslingen am Neckar Stadtmuseum im Gelben Haus Hafenmarkt 7, 73728 Esslingen am Neckar, www.museen-esslingen.de Di-Sa 14-18, So, Feiertag 11-18 Uhr Eberhard Weber. Colours of Jazz, bis 24.10.21 Desaster Geschichten. Katastrophen in Esslingen Intervention in die Dauerausstellung zur Geschichte der Stadt, 1.10.21-9.1.22

Museum im Schwörhaus Marktplatz 12, 73728 Esslingen am Neckar, www.museen-esslingen.de Di-Sa 14-18 Uhr (bis 12.9.: 11-18 Uhr) So, Feiertag 11-18 Uhr Streng geheim! Detektive, Geheimagenten & Spione, bis 10.10.21

Ettlingen Museum Ettlingen / Schloss 76275 Ettlingen, www.museum-ettlingen.de, Mi-So 11-18 Uhr It’s teatime – Teegenuss in Messing, 1.10.21-27.2.22 Wenn die Tage kürzer und kälter werden, verbindet man mit einer schönen Tasse Tee serviert aus einer goldschimmernden Messingkanne ein intensives Gefühl von Behaglichkeit. Das Museum Ettlingen widmet sich in Kooperation mit dem Deutschen Messingmuseum für angewandte Kunst in Krefeld in der Ausstellung »It’s teatime« der Geschichte des Tees und seines Genusses. Im Zentrum stehen die unterschiedlichsten Messing-Objekte rund um das Thema Tee: Von der Dröp- pelminna bis zum Samowar, vom barocken Teeservice bis hin zu neuzeitlichen Kännchen – die Ausstellung »It's tea time« gibt einen erzählerischen Überblick über 300 Jahre Teekultur in Europa.

Jack Spurling, ARIEL & TAEPING, China Tea Clippers Race Kranenkanne

( 92 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Baden-Württemberg

Gundelsheim am Neckar Siebenbürgisches Museum Schloss Horneck 1, 74831 Gundelsheim am Neckar, Tel. 06269-90621 www.siebenbuergisches-museum.de, Di-So, Feiertag 11-17 Uhr Politik und Gelehrsamkeit Die siebenbürgische Adelsfamilie Conrad von Heydendorff, 4.9.-28.11.21 2018 erhielt das Siebenbürgische Museum einen Großteil der Familienporträts der bedeutenden Adelsfamilie Conrad von Heydendorff als Dauerleihgabe. Diese können nun erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die Familiengeschichte ist beispielhaft für die sozialgeschichtliche Entwicklung des Patriziats Siebenbürgens hin zum Beamtenadel des Habsburgerreichs, ge- prägt durch das Spannungsfeld zwischen konservativer Behauptung freistädtischer Standesrechte und Orientierung an neuen Moden und Ideen des Wiener Hofs. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit der Stadt Medias˛ und der Heimatge- meinschaft Mediasch. Sie wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesre- gierung für Kultur und Medien.

Unbekannter Künstler: Anna Maria Conrad von Heydendorff, 1746, Öl auf Leinwand, Siebenbürgisches Museum, Dauerleihgabe. Foto: © Siebenbürgisches Museum, M. Lörz

Haigerloch Städtisches Kunstmuseum Karl Hurm in der Ölmühle Pfluggase 8, 72401 Haigerloch, Tel. 07474-697-27 www.karlhurm.de, www.youtube.com: karl hurm Mai – September: Mo-So 10-12 /14-17 Uhr Mär/Apr/Okt/Nov: Sa/So/Fei 10-17 Uhr u.n.V. Karl Hurm – Traumwelten Ölbilder, Materialbilder, Zeichnungen, Stelen Karl Hurm (1930-2019) hat ein unverwechselbares künstlerisches Werk geschaf- fen, dessen magische Traumwelten über die Region hinaus viele Freunde und Liebhaber gewonnen haben. Das umfangreiche Oeuvre ist in seiner Eigenständig- keit einzigartig. In mehr als 200 Ausstellungen fand sein Kunstschaffen Zuspruch und Würdigung in Europa, USA und Japan. Werke von Karl Hurm befinden sich in Museen und Sammlungen u.a. Kunstmuseum Albstadt; Buchheim Museum, Bernried (Starnberger See); Landesmuseum Württemberg, Schloss Waldenbuch; Sammlung Würth, Künzelsau; Sammlung Ludwig Zimmerer, Warschau. Seit 1998 zeigt das Museum einen repräsentativen Querschnitt aller Schaffens- phasen mit rund 300 Exponaten. Weitere Ausstellungen: Gedenkausstellung, 20.11.-19.12.21, Galerie »Die schwarze Treppe«, Haigerloch Karl Hurm, Antal Sprok – Reise in fabelhafte Welten, verlängert bis 31.3.22 Art Room Würth, Böheimkirchen, Österreich

Karl Hurm, »Blaue Häuserfronten am Hafen«, 1984

M:ART ( 93 ) Baden-Württemberg

Heidelberg Skulpturenpark Heidelberg Schlierbacher Landstr. 200 a, 69118 Heidelberg auf dem Gelände der Ortho- pädischen Universitätsklinik Heidelberg, www.skulpturenpark-heidelberg.de Junge Kunst – Skulpturenpreise 2021, bis Oktober 21

Heidenheim KUNSTMUSEUM HEIDENHEIM Picasso Plakate- und Druckgraphiksammlung Marienstr. 4, 89518 Heidenheim, Tel. 07321-3274810 [email protected], www.kunstmuseum-heidenheim.de Di, Do, Fr, Sa, So und Feiertag 11-17, Mi 13-19 Uhr Picasso Plakate- und Druckgraphiksammlung, Dauerausstellung REINER MARIA MATYSIK Institut für postevolutionäre Lebewesen, bis 24.10.21 Die Ausstellung im Kunstmuseum Heidenheim vereint mehrere Werkgruppen des Künstlers Reiner Maria Matysik. Dieser arbeitet im Grenzbereich von Kunst und Naturwissenschaften und beschäftigt sich mit der Zukunft der Welt. Deutlich wird dies an den ausgestellten Werkgruppen, die vor allem Modelle neuartiger Lebensformen zeigen. Mit seinen Werken aus unterschiedlichen Materialien fragt der Künstler nach Folgen und Möglichkeiten von Gentechnik und der Positionie- rung des Menschen gegenüber seiner Umwelt. ANNE CARNEIN – Von Wurzeln und Blüten, bis 24.10.21 Wachsende Formen – Naturprozesse in der Kunst, 13.11.21-6.3.22 Waldeslust – Landschaftsdarstellungen aus der Sammlung, 13.11.21-6.3.22

Reiner Maria Matysik, 00045 udicola turgida (geschwollene Nassbewohnende) Verschiedene Materialien, 2006, © VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Karlsruhe Städtische Galerie Karlsruhe im ZKM-Gebäude, Lorenzstr. 27, 76135 Karlsruhe, Tel. 0721-133-4401/-4444 www.staedtische-galerie.de, Mi-Fr 10-18, Sa, So 11-18 Uhr Hermann Landshoff – Porträt, Mode, Architektur Fotografien 1930–1970, 23.10.21-30.1.22 Mit der Ausstellung von über 200 Fotografien Hermann Landshoffs präsentiert die Städtische Galerie Karlsruhe in Kooperation mit dem Münchner Stadtmuseum – Sammlung Fotografie einen der bedeutendsten Porträtisten des 20. Jahrhun- derts. Aufgrund seiner jüdischen Abstammung zur Emigration gezwungen, lebte der aus München stammende Mode- und Porträtfotograf ab 1933 in Paris, um dann nach New York überzusiedeln, wo er für Illustrierte wie »Mademoiselle« ar- beitete. Neben seinen Modeaufnahmen, die eine Generation von Fotografen wie Richard Avedon maßgeblich beeinflusst haben, ist in der Ausstellung Landshoffs zwischen 1945 und 1955 entstandener Porträtzyklus der bekanntesten Fotografen des 20. Jahrhunderts zu sehen. Andere Bildnisse zeigen Albert Einstein, Karl Valentin, Eva Hesse und den Kreis der Surrealisten in New York.

Hermann Landshoff, Mode in Bewegung, Modell Ruth Seller, 1960, © Münchner Stadtmuseum, Sammlung Fotografie, Archiv Landshoff ( 94 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Baden-Württemberg

Konstanz Rosgartenmuseum Rosgartenstr. 3-5, 78462 Konstanz, Tel. 07531-9002246 (Verwaltung) www.rosgartenmuseum.de, Di-Fr 10-18, Sa, So, Feiertag 10-17 Uhr Idyllen zwischen Berg und See Die Entdeckung von Bodensee und Voralpenraum, bis 9.1.22 Während der Aufklärung entdeckten Dichter und Maler den wildromantischen Voralpenraum und den Bodensee. Sie lobten das Licht, die schroffe Bergwelt, Klöster und Ruinen sowie die verträumte Freundlichkeit der Hirten und Seean- wohner. Gekrönte Häupter wie der badische Großherzog und der württember - gische König bezogen am Bodensee ihre Sommerresidenzen. Rasch wurde die Landschaft zum Anziehungspunkt für junge Künstler, aber auch für vermögende Kurgäste, Bildungsreisende und großbürgerliche »Sommerfrischler«. Hier ansässige Künstler, Lithografen und Verleger bedienten die Nachfrage nach Souvenirs in Form von gedruckten Ansichten, die ein Abbild der Landschaft zwi- schen Säntis und Rheinfall romantisch widerspiegelten. Die Konstanzer Sonder- ausstellung zeigt Spitzenwerke dieser grafischen Kunst aus Museen und privaten Sammlungen zwischen Appenzellerland, Bodensee und Rhein.

Romantischer Sonnenuntergang bei Steckborn am Konstanz von Südwesten Bodensee, Emanuel Labhardt, Gouache, 1829 Jacob Suter, nach Zeichnung von Johann Turmhof Steckborn Jacob Wetzel, kolorierte Aquatinta, um 1832 Rosgartenmuseum Konstanz Die Vedute steht in der Tradition des weiten Blicks in die Tiefe einer Landschaft, hier von Schloss Castell aus in Richtung Konstanz.

Kornwestheim Museum im Kleihues-Bau Stuttgarter Str. 93, 70806 Kornwestheim, Tel. 07154-202-7401 [email protected], www.museen-kornwestheim.de Fr-So 11-18 Uhr, Führungen für Gruppen nach Absprache Josef Paul Kleihues – Geometrie und Poesie, bis 12.9.21 Die Ausstellung »Geometrie und Poesie« widmet sich neben dem Entwurf für das als Städtische Galerie geplante Museum im Kleihues-Bau unter anderem auch dem Museum für Contemporary Art in Chicago und dem Museum für Zeitgenössi- sche Kunst Hamburger Bahnhof in Berlin. Darüber hinaus wird die Ausstellung durch unterschiedlichste von Josef Paul Kleihues gestaltete Designobjekte belebt. Höchst beeindruckend ist auch der rege Austausch mit zeitgenössischen Künst- lern wie Markus Lüpertz und Georg Baselitz, der in der Ausstellung genauer be- leuchtet wird. René Wirths – Time is on my side, bis 23.1.22 Die meisterhaften Werke des in Berlin lebenden Künstlers René Wirths zeigen realistisch gemalte Motive des täglichen Lebens, die vor einem neutral weißen Hintergrund überlebensgroß abgebildet werden. Sein analytisch beobachtender Blick gilt dem Ding »an sich« und so entstehen im Atelier faszinierende und über- raschende Objekt-Portraits. Wirths’ Bilder wechseln zwischen Objekthaftigkeit der dargestellten Dinge und der Subjektivität der Wahrnehmung des Künstlers beziehungsweise des Betrachters. Helden des Südwestens – Kultprodukte und Werbeikonen aus Baden-Württemberg 9.10.21-26.6.22 Wer aus dem Südwesten Deutschlands kommt, wird besonders die Ohren spitzen, wenn über Steiff-Plüschtiere oder den Getränke-Klassiker Caro-Kaffee gespro- chen wird – schließlich handelt es sich bei diesen Kultprodukten um Marken mit dem Label »Made in Baden-Württemberg«. Neben diesen und weiteren bedeu- tenden Errungenschaften bekommt in der Ausstellung »Helden des Südwestens« auch der Salamander-Held Lurchi einen besonderen Platz im Museum.

Josef Paul Kleihues, Entwurf René Wirths, Ghettoblaster Lurchi, Stadtgeschichtliche Armlehnstuhl für DWH, 2000 2017, Detail Sammlung Kornwestheim

KURZ NOTIERT »homo animalis« – Abi Shek im Kunstverein Engen Eröffnung: 10.9., 19.30 Uhr, 11.9.-7.11.21 Veranstalter: Stubengesellschaft 1599 e.V. Kunstverein Engen Ausstellungsort: Städtisches Museum Engen + Galerie, Klostergasse 19 78234 Engen, Tel. 07733-501400, www.engen.de, Di-Fr 14-17, Sa, So 11-18 Uhr

M:ART ( 95 ) Baden-Württemberg

Künzelsau Museum Würth Reinhold-Würth-Str. 15, 74653 Künzelsau Tel. 07940-15-2200, www.kunst.wuerth.com, täglich 11-18 Uhr 24. und 31. Dezember geschlossen. 25. und 26. Dezember und 1. Januar von 12-17 Uhr geöffnet. Eintritt frei Geometrie – Wahrnehmung – Einfühlung. Lun Tuchnowski in der Sammlung Würth, bis 9.1.22 Mit der retrospektiven Ausstellung würdigt das Museum Würth einen Künstler, der sich in vielerlei Hinsicht um die Sammlung Würth verdient gemacht hat und letztlich so eng wie wohl kein Zweiter mit ihr verbunden war. Lun Tuchnowski (1946–2018) war Meisterschüler, Assistent und bald auch Freund des bedeuten- den dänischen Eisenplastikers Robert Jacobsen (1912–1993) und wurde ihm ein ebenbürtiger künstlerischer Dialogpartner. Der Bildhauer, der lange in München lebte und hier sein Atelier hatte, führt in seinen Skulpturen zwei un - terschiedliche bildhauerische Auffassungen des 20. Jahrhunderts zusammen: Geometrisch orientierte Formen gehen eine Synthese mit figurativen Formen ein. Grundmaterialien in seinem Werk sind vornehmlich Metalle, aber auch Holz, Beton, Kunststoff und Gips werden variantenreich verwendet. Eindrucks - voll halten seine Arbeiten die fragile Balance zwischen Ruhe, Kraft und Dynamik. Gezeigt werden über 200 Skulpturen, Gemälde und Zeichnungen, die den Statio- nen des beeindruckenden gesamtkünstlerischen Wirkens Tuchnowskis folgen.

Einblick in die Ausstellung. Foto: Julia Schambeck

Museum Würth 2 im Carmen Würth Forum, Am Forumsplatz 1, 74653 Künzelsau Tel. 07940-15-2230, www.kunst.wuerth.com April – September, täglich 11-19 Uhr, Oktober – März, täglich 11-18 Uhr 24. und 31. Dezember geschlossen. 25. und 26. Dezember und 1. Januar von 12-17 Uhr geöffnet. Eintritt frei Weitblick. Reinhold Würth und seine Kunst, seit 28.6.20 Mit rund 18.500 Werken zählt die an Vielfalt und Besonderheiten reich bestückte Sammlung Würth zu den großen deutschen Privatsammlungen und dokumen - tiert die persönliche Sicht des Sammlers Reinhold Würth auf die Entwicklungen der Kunst vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zur Kunst unserer Tage. »Weitblick« folgt deshalb zwar sammlungsimmanent zentralen, jedoch keinen ausgetretenen Pfaden. Vielmehr ist sie das Ergebnis ausgedehnter sammleri- scher Streifzüge durch die Kunstwelt der Moderne, die sich hier in drei Themen- feldern zusammenfügt: Aspekte der Abstraktion, Natur und Landschaft und schließlich Metamorphosen der Figur. Darunter sind Klassiker wie Max Beck- mann, Pablo Picasso, Ernst Ludwig Kirchner, darüber hinaus Werke von Georg Baselitz, David Hockney, Anish Kapoor, Anselm Kiefer und von vielen anderen mehr. Sie alle sind im Wortsinn Herzstücke der Sammlung Würth und verbinden den Sammler mit seiner Kollektion. Der weitläufige Skulpturenpark um das Carmen Würth Forum wird vom umfang- reichen bildhauerischen Bestand an internationalen bildhauerischen Positionen der letzten 40 Jahre von Eduardo Chillida über Anthony Caro, Tony Cragg, Antony Gormley bis zu Niki de Saint Phalle bespielt und ist frei zugänglich.

Einblick in die Ausstellung. Foto: Andi Schmid

( 96 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Baden-Württemberg

Mannheim Kunsthalle Mannheim Friedrichsplatz 4, 68165 Mannheim, kuma.art, Di-So, Feiertage 10-18 Uhr James Ensor, bis 3.10.21 ZIPORA RAFAELOV – AUF DEN GRUND SCHAUEN, bis 31.10.21 MINDBOMBS, 10.9.21-24.3.22 MUTTER! 1.10.21-6.2.22 Bewegte Zeichnung – Robbie Cornelissen, 29.10.21-13.3.22

Meßkirch Kreisgalerie Schloss Meßkirch Kirchstr. 7, 88605 Meßkirch, www.schloss-messkirch.de, Fr-So, Feiertag 13-17 Uhr Heimatfront – Bühnenbilder des Krieges Fotografien von Claudio Hils, 19.9.-21.11.21

Pforzheim Kunstverein Pforzheim im Reuchlinhaus Jahnstr. 42, 75173 Pforzheim, Tel. 07231-21525 [email protected], www.kunstvereinpforzheim.de, Di-So 10-17 Uhr Dieter Schnorr. Inselhaft – Zeichnerische Psychogramme, bis 12.9.21 Kirstin Arndt und Simone Demandt – What We Always Wanted, bis 26.9.21 »Ich wollte nie eine Konstruktivistin sein« – Verschollene Collagen von Hannah Höch Gruppenausstellung kuratiert von Martin G. Schicht und Jaro Straub 22.10.21-9.1.22

Schmuckmuseum Pforzheim im Reuchlinhaus Jahnstr. 42, 75173 Pforzheim, Tel. 07231-392126 [email protected], www.schmuckmuseum.de Di-So, Feiertage 10-17 Uhr Was ist Schmuck? Kreuz und quer durch die Sammlungen des Schmuckmuseums Eröffnung der Neupräsentation des Nachlasses Herion Sonntag, 5.12.21, 10.30 Uhr Schmuck ist ein Menschheitsthema. Das Phänomen Schmuck zieht sich durch alle Epochen und Kulturen. Die ethnografische Sammlung »Eva und Peter Herion« war zunächst Dauerleihgabe und gehört nun zum Bestand des Museums. Teile der Sammlung wurden zur Eröffnung des neugestalteten Schmuckmuseums 2006 mit dem Themenschwerpunkt Afrika und Asien eingerichtet. Damals als wechselnde Ausstellung konzipiert, wird sie derzeit mit einem grundsätzlich neuen Ansatz um- gestaltet. Die seit einigen Jahren geführte, in letzter Zeit aber verstärkte Diskussi- on über den Umgang mit ethnografischen Artefakten macht eine neue Sichtweise auf den außereuropäischen Schmuck notwendig. Das Schmuckmuseum setzt da- her ein neues Konzept um, das den Erkenntnissen und Schwerpunkten der aktuel- len Diskussion Rechnung trägt. Wesentlich ist dabei, die Objekte gleichermaßen in ihrem jeweiligen kulturgeschichtlichen Kontext, im Hinblick auf ihren künstleri- schen Anspruch und eingebettet in die globale Schmuckgeschichte zu betrachten.

Amulettkästchen »Ga’u« Broschen »Moiré« Silber, Türkis Silber, pulverbeschichtetes Edelstahlgewebe Tibet, Lhasa, 20. Jh. Thanh-Truc Nguyen, Berlin, 2012 Sammlung Eva und Peter Herion Schmuckmuseum Pforzheim im Schmuckmuseum Pforzheim Schenkung von ISSP/Förderankauf »Junge Foto: Petra Jaschke Schmuckkunst im Museum« 2014

Schmuckmuseum Pforzheim im Reuchlinhaus Jahnstr. 42, 75173 Pforzheim, Tel. 07231-392126 [email protected], www.schmuckmuseum.de Di-So, Feiertage 10-17 Uhr Zart wie Eisen – Schmuck aus einer Privatsammlung, bis 6.2.22

Ravensburg Kunstmuseum Ravensburg Burgstr. 9, 88212 Ravensburg, Tel. 0751-82-810 [email protected], www.kunstmuseum-ravensburg.de Di-So 11-18, Do 11-19 Uhr, montags geschlossen, außer feiertags Helmut Sturm. Spielfelder der Wirklichkeit, bis 1.11.21 Die Retrospektive gibt erstmals einen umfassenden Einblick in das facettenreiche Werk des Malers Helmut Sturm (1932–2008). Max Ernst, 20.11.21-20.2.22 Die Werkschau schlägt einen Bogen von den Anfängen bis zum Spätwerk seines Schaffens und lädt die Besucher ein, in die fantasievollen Bildwelten einzutauchen. Caroline Achaintre, 20.11.21-20.2.22

M:ART ( 97 ) Baden-Württemberg

Reutlingen Kunstmuseum Reutlingen | Spendhaus Spendhausstr. 4, 72764 Reutlingen, Tel. 07121-3032322 [email protected], www.kunstmuseum-reutlingen.de Di-Sa 11-17, Do 11-19, So, Feiertag 11-18 Uhr, Do Eintritt frei Jordan Madlon – Diagrammatisch, Holzschnitt-Förderpreis 2021, 11.9.-14.11.21 Ins Licht – Highlights der Gemäldesammlung, bis 27.2.22 Alice Haarburger und Franz von Lenbach, Gude Schaal und Wilhelm Laage, Vera Leutloff und Dieter Mammel: rund 50 Gemälde von Künstler*innen des 19. bis 21. Jahrhunderts, die für gewöhnlich im schützenden Dunkel des Museums - depots Rücken an Rücken oder über- und untereinander hängen, werden in der Ausstellung »Ins Licht. Highlights der Gemäldesammlung« im Kunstmuseum Reutlingen | Spendhaus wortwörtlich in ein neues Licht gerückt. Dieses Licht ist es, das – vom Pigment reflektiert – die Grundlage jeder Seherfahrung darstellt und im Kontrast von bildlicher Fläche und Durchsicht(en) das ästhetische Ver- gnügen der Betrachter*innen hervorruft. Die vorübergehende, essayistisch- spielerische Vereinigung der Werke zeigt die große Bandbreite der Gemäldebe- stände des Kunstmuseums Reutlingen.

Wilhelm Laage, Septemberabend (1924), Öl auf Leinwand, Dieter Mammel, Ins Licht (2013), 55,5 x 69,9 cm, Kunstmuseum Reutlingen, Tusche auf Leinwand, 40 x 30 cm, Städtische Kunstsammlung, Foto: Kunstmuseum Reutlingen Kunstmuseum Reutlingen, Städtische Kunstsammlung © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Kunstmuseum Reutlingen

Kunstmuseum Reutlingen | Galerie Wandel-Hallen, Eberhardstr. 14, 72764 Reutlingen, Tel. 07121-3032322 [email protected], www.kunstmuseum-reutlingen.de Di-Sa 11-17, Do 11-19, So, Feiertag 11-18 Uhr, Do Eintritt frei Wanted: Woodcuts – Die neuen Holzschnitte für die Sammlung, bis 6.3.22

Kunstmuseum Reutlingen | konkret Wandel-Hallen, Eberhardstr. 14, 72764 Reutlingen, Tel. 07121-3032322 [email protected], www.kunstmuseum-reutlingen.de Di-Sa 11-17, Do 11-19, So, Feiertag 11-18 Uhr, Do Eintritt frei Peter Buggenhout: nicht geheuer, bis 12.9.21 Gianni Caravaggio: Als Natur jung war, 1.10.21-30.1.22

Schorndorf Q Galerie für Kunst Schorndorf Karlstr. 19, 73614 Schorndorf, Tel. 07181-4823799, www.q-galerie.de Di, Mi, Fr 14-18 Uhr, Do 14-20 Uhr, Sa, So und Feiertage 11-18 Uhr between beyond – Simone Fezer I Yvonne Brückner mit einer Klanginstallation von Ele Runge, 7.9.-8.11.21 Wie eine Woge brechen aufgetürmte Räume und Verhausungen über die Q Galerie herein, bedrohlich in ihrer Wucht, den Klimawandel und seine Folgen heraufbe- schwörend. Simone Fezers Installation ist Ausgangs- punkt vieler Verflechtun- gen zwischen den Kunst- werken der drei Künstle- rinnen. Bildschirme zeigen die Performances der Künstlerin, begleitet von Klangkompositionen von Ele Runge. Yvonne Brückner greift wiederum filmisch Teile der Installa- tion von Simone Fezer auf. Das Aufzeigen der Zer- brechlichkeit und Vergäng- lichkeit in dieser Welt, sowohl der gesellschaft- lichen und politischen Sys- teme wie auch der mate- riellen Dinge und Gedan- ken, ist zentrales Anliegen der Künstlerinnen. Der Mensch steht dabei im Mittelpunkt.

Abb.: Installation von Simone Fezer Foto: Sven Bauer

( 98 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Baden-Württemberg

Schwäbisch Gmünd Museum und Galerie im Prediger Johannisplatz 3, 73525 Schwäbisch Gmünd, Tel. 07171-603-4130, -4127 [email protected], www.museum-galerie-fabrik.de Di, Mi, Fr 14-17, Do 14-19, Sa, So 11-17 Uhr Bettina Bürkle / Klaus Illi. Paradise Lost Eröffnung: 10.9., 19 Uhr, 11.9.-21.11.21 (Galerie im Prediger) So sehr wir uns das Paradies auch erträumen – eine Rückkehr zu einem paradie- sischen Urzustand kann es nicht geben. Wie eine poetische Metapher auf diesen unwiederbringlichen Verlust liest sich die Installation »Paradise Lost«: pneu- matische Objekte aus farbigem Ballonstoff formieren sich zu einem dichten Wald. Schlicht und ausdrucksstark zugleich vergegenwärtigt die Installation die unhin- tergehbare Verquickung von Natur und Kultur ebenso wie, dass die Luft, die wir atmen, Teil unserer gemeinsamen, komplexen und systemischen Welt ist. Eigens für die Galerie im Prediger schreibt die Arbeit das Projekt »Pflanzenatem/Wolken- atem« fort, an dem das Künstlerduo Bürkle/Illi seit 1999 gemeinsam arbeitet. DxDiane zu Gast in Gmünd. Kunst über Grenzen, bis 3.10.21 (Museum im Prediger) Lechaim – auf das Leben! Kiddusch-Becher und andere Judaica aus Gmünder Produktion, bis 31.10.21 (Silberwarenmuseum Ott-Pausersche Fabrik)

Bettina Bürkle/Klaus Illi, Installationsansicht »Paradise Lost«, 2021, Ballonstoff, Ventilatoren, SPS-Industriesteuerung, H: 70-270 cm. © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Klaus Illi.

Schwäbisch Hall Hällisch-Fränkisches Museum Schwäbisch Hall Museum für Stadtgeschichte, Keckenhof, 74523 Schwäbisch Hall Tel. 0791-751-289, www.schwaebischhall.de, Di-So 10-17 Uhr Jammer und Not, Hunger und Tod – Leonhard Kern und der Dreißigjährige Krieg bis 3.10.21 Til Ansgar Baumhauer – Follow me, bis 3.10.21 Kunst und Krieg in Langzeitkonflikten Visuelle Kulturen im Dreißigjährigen Krieg und im heutigen Afghanistan Kunst . Handwerk . Design, 12.11.-14.11.21 Verkaufsausstellung von Mitgliedern des Bundes der Kunsthandwerker Baden-Württemberg e. V.

Stuttgart Linden-Museum Stuttgart Hegelplatz 1, 70174 Stuttgart, Tel. 0711-2022-3 [email protected], www.lindenmuseum.de, Di-So 10-17, Mi 10-20 Uhr Schwieriges Erbe. Linden-Museum und Württemberg im Kolonialismus Eine Werkstattausstellung, bis 8.5.22 Teile des umfangreichen Begleitprogramms der Ausstellung werden digital veranstaltet. Auch weiterhin werden wir virtuelle Veranstaltungen anbieten. In der Mediathek präsentieren wir Aufzeichnungen dieser Veranstaltungen.

KURZ NOTIERT »Hanne Dittrich – Kreuz-Spiele« im Alamannenmuseum Ellwangen Das Einzigartige der Sonderausstellung »Hanne Dittrich – Kreuz-Spiele« zum 20-jährigen Bestehen des Museums sind die Installationen mit Bildern. So steht bei der 2019 und 2020 entstandenen Serie »Kreuz-Spiele« mit neun Eitempera- bildern jeweils ein Quadrat-Kreuz im Mittelpunkt, jüngst entstandene »Corona- zeit-Bilder« sind kreuzförmig aufgehängt. Die Besucher erwartet eine vielfältige Ausstellung mit Bildern aus fünf unterschiedlichen Bildreihen von 1985 bis heute – Eitempera auf Leinwand, Lasuraquarelle und Découpagen, Collagen auf Holz. Das Kreuz als Kompositionsanker kommt immer wieder vor und ist dann bildbe- stimmende Komponente: Ein Spiel um die Mitte. 16. September bis 24. Oktober 21 Alamannenmuseum Ellwangen, Haller Str. 9, 73479 Ellwangen www.alamannenmuseum-ellwangen.de

M:ART ( 99 ) Baden-Württemberg

Tübingen-Hirschau Atelier & Galerie Beylich Hakenweg 42, 72070 Tübingen-Hirschau, www.galeriebeylich.de Beitrag in der Artuethek: http://kulturnetz-tuebingen.de Besichtigung nach vorheriger Absprache per E-Mail: [email protected] Udo Beylich – Malerei

»Der Kürbisstrunk«, 2019, 100 x 100 cm

Ulm Kunsthalle Weishaupt Hans-und-Sophie-Scholl-Platz 1, 89073 Ulm, Tel. 0731-161-4360 www.kunsthalle-weishaupt.de, Di-Fr 11-17, Sa und So 11-18 Uhr Beat Zoderer – Visuelle Interferenzen 1990-2020, bis 10.10.21 Fasziniert von Phänomenen vermeintlich unauflöslicher Widersprüche erkundet Beat Zoderer (*1955) die Gleichzeitigkeit von Alltagswelt und Kunst. Dabei über- rascht der Schweizer Künstler durch ein ironisches Spiel mit der Strenge und Rationalität der Konkreten Kunst. Für seine Werke nutzt er einfache Materialien. So schichtet und collagiert er z.B. Haftetiketten, Blech oder PVC-Folie und lässt daraus vielfarbige Reliefs und Skulpturen entstehen. Die Ausstellung wurde von Beat Zoderer selbst kuratiert. Dabei folgt sie keiner strengen Chronologie, son- dern zielt vielmehr auf das eindrückliche Zusammenspiel einzelner Werke ab. Von Raum zu Raum wird der freie Umgang des Künstlers mit Form, Farbe, Raum und Material erlebbar.

Beat Zoderer, Freistehendes Doppelpentagramm N° 1, 2017 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Daniel Scheffold

KURZ NOTIERT Bernar Venet – Reliefs Die Galerie der Stadt Tuttlingen präsentiert bis zum 12.9.2021 eine retrospektiv angelegte Ausstellung mit den Relief-Arbeiten des bekannten französischen Künstlers Bernar Venet (geb. 1941), der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag feiert. Der Rückblick reicht zurück in die 60er Jahre, als Venet begann, sich als ein Pionier der Konzeptkunst hervorzuheben. In den vergangenen Jahrzehnten hatte Venet Einzelausstellungen in Europa, den USA, Südamerika und Asien und er war auf der Kasseler Documenta (1977) sowie den Biennalen von Paris, Venedig und São Paolo vertreten. www.tuttlingen.de

( 100 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Baden-Württemberg

Museum Ulm Marktplatz 9, 89073 Ulm, Tel. 0731-161-4330, [email protected] Di-Fr 11-17, Sa, So 11-18 Uhr Weitere Informationen zum Ausstellungsprogramm unter www.museumulm.de Kunstreichgewächse – Bitte gießen! bis 17.10.21 Die Ausstellung macht sich auf die Suche nach dem paradiesischen Garten Eden, der als Ort des Rückzugs und der Idylle ein Sehnsuchtsmotiv bleibt. Das schönste Bild bei mir zuhaus, bis 24.10.21 Den diesjährigen 40. Todestag des Verlegers und Kunstsammlers Kurt Fried (1906-1981) ist Anlass für eine Wiederauflage seines 1971 initiierten Ausstellungs- projekts »Das schönste Bild bei mir zuhaus«. FUGE. Fractures of Now, 11.9.-7.11.21 Die Ausstellung des interdisziplinären Netzwerks INTER greift das Prinzip der Fuge als Methode des Einfügens und Verbindens auf. Brunner/Ritz – Kunstturnen, 13.11.21-27.3.22 Seit über 30 Jahren gestalten das Künstlerduo Johannes Brunner und Raimund Ritz gemeinsam Werke in unterschiedlichen Disziplinen und Medien: Das Museum Ulm zeigt zum ersten Mal in einer Bestandsaufnahme die ganze Bandbreite ihres Schaffens.

Khyati Trehan, Ecotherapy, 2020, Bas Meeuws, Untitled (#79), 2013, 3D Visual Art, Courtesy by the artist C-Print auf Dibond, Edition 4, Courtesy Per van der Horst Gallery, Den Haag, Taipei

Museum Brot und Kunst Forum Welternährung Salzstadelgasse 10, 89073 Ulm, Tel. 0731-140090 [email protected], www.museumbrotundkunst.de Mo 10-15, Di-So 10-17, Mi 10-19 Uhr Future Food – Essen für die Welt von morgen 7.10.21-27.2.22 Die Ausstellung konfrontiert uns mit einer der größten Herausforderungen unserer Zeit. Sie zeigt, dass die Zukunft unserer Ernährung von politischen Wei- chenstellungen, aber auch von persönlichen Entscheidungen abhängt. Das tut sie in drei Kapiteln: Produzieren, Handeln und Wählen. Der erste Teil beleuchtet Anbaumethoden, im zweiten geht es um globale Handelsbeziehungen und der dritte Teil führt uns in den Supermarkt. Der Epilog schließlich, eine künstlerische Installation von Cora Schönemann, die über das Festmahl der Zukunft spekuliert, bleibt für zwei Jahre Bestandteil der permanenten Ausstellung. »Future Food« wurde vom Deutschen Hygienemuseum Dresden konzipiert.

Izumi Miyazaki, »Sandwich«, 2014

Villingen-Schwenningen Städtische Galerie Friedrich-Ebert-Str. 35, 78054 Villingen-Schwenningen Di, Mi, Fr 13-17, Do 13-19, Sa, So 11-17 Uhr, Mo geschlossen Digital ist besser, bis 5.9.21 How to access art? 1.10.-5.12.21

M:ART ( 101 ) Baden-Württemberg

Waldenbuch MUSEUM RITTER Sammlung Marli Hoppe-Ritter, Alfred-Ritter-Str. 27, 71111 Waldenbuch Tel. 07157-535110, [email protected], www.museum-ritter.de Di-So 11-18 Uhr, Montag geschlossen Heinz Mack. Werke im Licht (1956-2017), verlängert bis 10.10.21 Der ZERO-Mitbegründer, Maler und Bildhauer Heinz Mack hat in rund 70 Schaf- fensjahren ein fulminantes Werk entwickelt. Eindrucksvoll ist allein der mediale Facettenreichtum seines Œuvres, das Zeichnung und Malerei ebenso umfasst wie Plastik und Skulptur, Lichtkunst, kinetische Arbeiten und Land-Art. Trotz der Fülle an Ausdrucksmitteln konzentriert sich Heinz Mack mit bemerkens- werter Beständigkeit in seiner Kunst auf Themen, die er früh für sich entdeckte: auf die Erforschung des Lichts und die dynamische Kraft von Strukturen. Die Ausstellung zum 90. Geburtstag von Heinz Mack würdigt ihn als einen großen Künstler unserer Zeit. Sie gibt einen weitgefassten Einblick in sein Schaffen und vereint rund 60 Werke, deren poetische Schönheit im Licht aufscheint. Neue Ausstellung: Linie. Werke aus der Sammlung Marli Hoppe-Ritter, ab 7.11.21

Heinz Mack, »Ohne Titel«, 2010 Heinz Mack, »Ohne Titel«, 2016 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Archiv Heinz Mack Foto: Archiv Heinz Mack

Wertheim Grafschaftsmuseum Wertheim Grafschaftsmuseum, Rathausgasse 7,10, 97877 Wertheim www.grafschaftsmuseum.de, Tel. 09342-301512 Di-Fr 10-12 und 14.30-16.30, Sa 14.30-16.30, So und Feiertag 14-17 Uhr »Gepflegt. Gesegnet alt werden.« 13.10.-28.11.21 Ein Fotokunstprojekt der Kirchengemeinde Wertheim in Kooperation mit der Evangelischen Sozialstation Wertheim und dem Diakoniezentrum Wertheim GmbH. Fotografin: Gülay Keskin. Die Ausstellung erzählt Geschichten aus der Pflege, Pflegekräfte der Evangelischen Sozialstation Wertheim und aus dem Wohnstift Hofgarten berichten von ihrem Berufsalltag. Gezeigt werden in berührenden großformatigen Schwarz-Weiß-Bildern der Fotografin Gülay Keskin Momente von Zwischenmenschlichkeit, Kollegialität und dem Kampf gegen die Uhr. Immer wieder sind es auch Momente des füreinan- der Daseins – Momente, ohne die eine Gesellschaft nicht leben kann, in der die Menschen immer älter werden. Das Begleitprogramm ist über unsere homepage www.grafschaftsmuseum.de abrufbar.

Gülay Keskin

KURZ NOTIERT 14. Skulpturen.SCHAU! in Weikersheim Mit Plastiken von Marco Flierl, Berlin, bis 19.9.21 Weikersheim stellt seit 2008 die figürliche Kunst ins Zentrum und zeigt jährlich eine Ausstellung in den Sommermonaten im öffentlichen Raum. In diesem Jahr wurde Marco Flierl (geb. 1963) aus Berlin ausgewählt. Er absolvierte eine Ziseleur- lehre in einer Kunstgießerei. Anschließend studierte er Plastik an der Kunsthoch- schule Weißensee und wurde 1989 in den Verband Bildender Künstler aufgenommen. Seine Skulpturen aus Bronze sind geprägt von klarer Frontalität, die Oberfläche ist in plastischen Prismen und Kuben gelegt und strahlen eine besondere Ruhe aus. In Weikersheim stellt er 18 Großplastiken aus. Ein Rundweg führt zu den einzelnen Werken. www.weikersheim.de

( 102 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Sachsen

Bad Muskau Stiftung »Fürst-Pückler-Park Bad Muskau« Neues Schloss Bad Muskau, 02953 Bad Muskau, Tel. 035771-63120 www.muskauer-park.de, täglich 10-18 Uhr Maria Maier – BLÜTEZEIT, Foto- und Papierarbeiten, bis 3.10.21 Während eines Irlandstipendiums entdeckte die Künstlerin die Farben der Natur für sich neu. Die Form- und Farbvielfalt von blühenden Blumen im Rhythmus von Aufblühen und Verwelken faszinierte sie derart, dass sie in einem intensiven Ar - beitsprozess Blüten aller Art beobachtete und sammelte, die sie mit abstrakten »Kommentaren« aus Malerei versah. Diese Paare aus Blüte und Bild fotografierte sie und übermalte die vergrößerten Abzüge dann wiederum.

Bautzen Museum Bautzen – Muzej Budyšin Kornmarkt 1, 02625 Bautzen, Tel. 03591-534933 [email protected], www.museum-bautzen.de, Di-So 10-17 Uhr (1.4.-30.9.) Di-So 10-17 Uhr (1.10.-31.3.) Mo geschlossen außer Feiertage »Die ganze Welt im Blick. Der Kupferstecher und Verleger Johann George Schreiber (1676-1750)« 18.9.21-2.1.22 Die Sonderausstellung widmet sich dem Leben und Wirken des Kupferste- chers, Kartographen und Verlegers Johann George Schreiber (1676-1750). Präsentiert werden seine Bautzener Stadtansichten, Landkarten, Miniatur- kalender und Taufbriefe, die in Bautzen, Zeitz und Leipzig entstanden sind. Neben den Bautze- ner Stadtansichten und der Oberlausitz-Karte von Schreiber zeigt die Aus- stellung darüber hinaus auch weitere regionale Karten anderer Autoren. Außerdem wird die lehr - reiche Kartensamm- lung »Atlas Selectus« in der Ausstellung zu sehen sein. Johann George Schreiber – Titelblatt ›Atlas Selecuts‹. Museum Bautzen R 12538.

Chemnitz Neue Sächsische Galerie Moritzstr. 20, 09111 Chemnitz, Tel. 0371-3676680 www.neue-saechsische-galerie.de, tägl. 11-17, Di 11-19 Uhr, Mi geschlossen OSMAR OSTEN – Afrika ist für alle da, bis 5.9.21, Katalog zur Ausstellung »Offener Prozess«, 16.9.-7.11.21 NSU-Aufarbeitung in Sachsen, internationale Künstlerpositionen Eine Ausstellung des ASA-FF e. V. Grafik als Partitur 1 – Ernst von Hopffgarten, 24.9.-7.11.21 Grafik als Partitur 2 – Nadja Poppe, 16.11.21-23.1.22

Weise Galerie und Kunsthandel Rosenhof 4, 09111 Chemnitz, Tel. 0371-694444, [email protected] www.galerie-weise.de, www.german-artists.de, Mo-Fr 10-19, Sa 10-16 Uhr MAX UHLIG, bis 25.9.21 Eine Ausstellung der Stiftung zu Ehren von Karl Schmidt-Rottluff Chemnitz anlässlich der Verleihung ihres Kunstpreises an den Dresdner Künstler. CARLFRIEDRICH CLAUS UND SEIN UMFELD, 6.10.-22.12.21 Grafiken, experimentelle Zustandsdrucke mit unikatem Charakter, Zeichnung von Carlfriedrich Claus sowie Arbeiten von Dagmar Ranft-Schinke, Thomas Ranft, Michael Morgner, Gregor Torsten Kozik, Gerhard Altenbourg, Albert Wigand und Horst Hussel.

Dresden Museum für Völkerkunde Dresden Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Japanisches Palais Palaisplatz 11, 01097 Dresden, Tel. 0351-8144-841 [email protected], www.skd.museum Das Dresdner Völkerkundemuseum zeigt momentan keine aktuellen Ausstellungen.

Galerie am Damm Körnerplatz 10, 01326 Dresden, Tel. 0351-2679218 www.galerie-am-damm.de, Di-Fr 14-19, Sa 11-14 Uhr Termine siehe Homepage

Deutsches Hygiene-Museum Lingnerplatz 1, 01069 Dresden, Tel. 0351-4846400 www.dhmd.de, Di-So 10-18 Uhr Im Gefängnis. Vom Entzug der Freiheit, verlängert bis 2.1.22 Künstliche Intelligenz. Maschinen lernen Menschheitsträume, 6.11.21-28.8.22

M:ART ( 103 ) Sachsen

Herrnhut Völkerkundemuseum Herrnhut (VMH) Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Goethestr. 1, 02747 Herrnhut Tel. 0351-4914-4261, [email protected], www.skd.museum Fr-So 9-17 Uhr Dauerausstellung: Ethnographie und Herrnhuter Mission: Die Dauerausstellung zeigt die historische Kultur der Völker, bei denen die Missionare der Evangeli- schen Brüder-Unität wirkten. Sonderausstellung: Der Mond hinter den Wolken – Die Ästhetik der japanischen Teekultur, bis 6.2.22 Zahlreiche Elemente, die wir als typisch japanisch betrachten, haben sich im Laufe der Jahrhunderte aus einer vom Zen-Buddhismus inspirierten Ästhetik heraus entwickelt. Untrennbar damit verbunden ist die Teekeramik aus Japan. Die Sonderausstellung zeigt Teeschalen aus Japan, Korea und China sowie um- fangreiches Zubehör, welches bei einer traditionellen Zusammenkunft im Tee- haus verwendet wird. Japanische Rollbilder und Beispiele zeitgenössischer, regionaler Keramik ergänzen die Präsentation. Diese Objekte stammen aus der Werkstatt des Berliner Künstlers Thomas Riedinger sowie des Keramikers Hendrik Schöne aus Wittgendorf.

Blick in die Ausstellung »Der Mond hinter den Wolken«, Völkerkundemuseum Herrnhut, Foto: Johanna Funke

Leipzig GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Johannisplatz 5-11, 04103 Leipzig Tel. 0341-9731-900, [email protected], www.grassimuseum.de www.skd.museum, Di-So 10-18 Uhr REINVENTING GRASSI.SKD 2021-23 Bis 2023 wird das Museum im Rahmen des von der Kulturstiftung des Bundes ge- förderten Programmes »Initiative für ethnologische Sammlungen« seine gesam- te Ausstellung und noch vieles mehr erneuern. Auf Grund dessen ist das Museum geschlossen und öffnet ab dem 2. Dezember 2021 schrittweise mit einer neuen Präsentation. Dieses Projekt macht Platz für neue Perspektiven und Präsentationen. Es gewährt aber auch während der bevorstehenden Umbauphase Einblicke. Das analoge sowie das digitale Programm soll auch weiterhin Themen des Museums offen vermitteln und Möglichkeiten der Verhandlung sowie Diskussion bieten.

Neueinrichtung der Ausstellungsräume, GRASSI Museum für Völkerkunde, Juli 2021, Foto: Tom Dachs

Alte Handelsschule Aula, 2. OG, Gießerstr. 75, 04229 Leipzig, Tel. 0341-2123877, www.arsavanti.de NISCHEN-KOSMOS. Malerei, Raumzeichnung, Objekt, VR-Installation Heidi Baudrich, Markus Färber, Fabrice Luck, Luzia Rux, Mahali Wingender 7.9.-12.9.21, täglich 16-19 Uhr TRIAL TABLEAU. Malerei, Fotografie und Video – Frank Berendt, Rolf Arnold 24.9.-10.10.21, Mo-Do 9-11.30, Fr-So 16-19 Uhr u.n.V. XX. Offene Ateliers Leipzig, 3.10.21, 14-19 Uhr, www.offene-ateliers.de HIN & WEG. Malerei, Zeichnung, Installation – Peter Busch, Carmen Deininger, Elena Engels, Steffen Griebsch, Niels Hanisch, Sebastian Harbort, Manja Kölpin, Wiebke Liebetrau, Konrad Masiero, Markus Petersen, Sandbichler, Kathleen Schletz 6.11.-21.11.21, Mo-Do 9-11.30, Fr-So 16-19 Uhr u.n.V. G 1. Malerei, Grafik, Objekt, Alexander Prokogh, Lena Inosemzew, Nadja Generosow 27.11.-12.12.21, Mo-Do 9-11.30, Fr-So 16-19 Uhr u.n.V.

( 104 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Sachsen

GRASSI Museum für Angewandte Kunst Johannisplatz 5-11, 04103 Leipzig, Tel. 0341-2229100 [email protected], www.grassimak.de, Di-So, Feiertage 10-18 Uhr Dreiteilige Dauerausstellung: Antike bis Historismus, Asiatische Kunst. Impulse für Europa, Jugendstil bis Gegenwart GRASSIMESSE LEIPZIG. Internationale Verkaufsmesse für angewandte Kunst und Design, 29.10.-31.10.21 Rund 100 internationale Künstler*innen und Designer*innen verkaufen aktuelle Arbeiten aus den Bereichen Schmuck, Keramik, Metall, Mode und Accessoires, Möbel, Glas, Papier und Spielzeug auf der Grassimesse. Als Gastland präsentiert sich Italien mit jungem Design und Arbeiten gestandener Kunsthandwerker. FRAGILE PRACHT. Glanzstücke der Porzellankunst, 13.11.21-9.10.22 ANALOG TOTAL. Fotografie heute, 25.11.21-3.4.22 Die Begeisterung für die analoge Fotografie erlebt derzeit ein Revival. Während die digitale Fotografie das Feld des Dokumentarischen und Alltäglichen fast komplett abgelöst hat, behauptet sich die analoge Fotografie immer stärker als Medium für das Künstlerische und Experimentelle. Das Spektrum der heutigen analogen Fotografie ist enorm und geht von der Fotografie ohne Kamera über das Sofortbild und die Nutzung von Fototechniken des 19. Jahrhunderts, bis hin zum analog-digitalen »Hybride«. FOTOBÜCHER. Kunst zum Blättern, 25.11.21-3.4.22 GLÄSERNE STEINE. Kai Schiemenz, 25.11.21-3.4.22

Leuchtrakete, 2021 Kupfer, Messing, Eisen, Aluminium, Glas, Nylon, Holz Assemblage, montiert, 21 x 23 x 10,5 cm Foto: Birgit Borstelmann

Galerie im Neuen Augusteum Augustusplatz 10, 04109 Leipzig, Tel. 0341-9730170 [email protected], www.kustodie.uni-leipzig.de Di-Fr 11-14.30 und 15-18 Uhr, Sa 11-14 Uhr »Max Klinger und die Universität Leipzig. Das verlorene Aulawandbild im Kontext« Eröffnung: 14.10., 19 Uhr, 15.10.21-22.1.22 (Weihnachtspause: 18.12.21-3.1.22) Im Jahr 1909 wurde im Rahmen der Feierlichkeiten zum 500-jährigen Jubiläum der Leipziger Universität Max Klingers Aulawandbild »Die Blüte Griechenlands« der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Auftrag für das Gemälde war dem Künstler 1896 im Zusammenhang mit den von Arwed Rossbach geleiteten Um- und Neu- bauten der Universität am Augustusplatz von der Sächsischen Staatsregierung übertragen worden. Wie so viele historische Raumausstattungen verbrannte das 6 x 20 Meter große Leinwandbild im Zweiten Weltkrieg und verschwand aus dem kulturellen Gedächtnis. Mit der Ausstellung sollen Künstler und Gemälde neu betrachtet und eingeordnet werden. Das Gemälde beruft sich auf ein antikes Bildungsideal, dessen Inszenierung in der Universitätsaula nur allzu passend erschien. Zu sehen sind mehrere Figurengruppen der griechischen Geschichte und Mythologie – Philosophen und Dichter, Jünglinge und Musen – platziert vor dem Hintergrund einer abwechslungsreichen, pastellfarbenen Landschaft. Wie bei vielen Werken Klingers lässt auch dieses Gemälde keine eindeutige Bild- aussage zu, sondern es lädt ein zu vielfältigen Deutungen und Assoziationen. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Passage Verlag Leipzig.

Max Klinger, Die Blüte Griechenlands (Ausschnitt), Reproduktion E. A. Seemann Verlag Leipzig, 1909

M:ART ( 105 ) Sachsen

Museum für Druckkunst Leipzig Nonnenstr. 38, 04229 Leipzig, Tel. 0341-231620, www.druckkunst-museum.de Mo-Fr 10-17, So 11-17 Uhr, Sonderregelungen an Feiertagen From Futura to the Future. International Letterpress Workers, bis Herbst 21 Ton – Holz – Blei. Die Anfänge der Schriftherstellung in Ostasien und Europa bis 12.9.21 RevierWechsel. Hochdruck Trinational, bis 12.9.21 Let’s print in Leipzig 4, 19.9.-14.11.21 36. Leipziger Grafikbörse. Hortus secretus – der geheime Garten, 10.10.-21.11.21

Deutsches Buch- und Schriftmuseum / Deutsche Nationalbibliothek Deutscher Platz 1, 04103 Leipzig, www.dnb.de Di-So 10-18, Do 10-20, Feiertage 10-18 Uhr Zeichen – Bücher – Netze: Von der Keilschrift zum Binärcode, Dauerausstellung Unendliche Weiten – Gutenberg-Preis der Stadt Leipzig 2021, bis 30.1.22 Störenfriede. Kunst, Protest und das Ende der DDR, bis 30.12.21 ÜberSetzen – von Babylon nach DeepL. Das Europa der Sprachen, bis 30.1.22

Torgau Schloss Hartenfels Flügel D, Schloßstr. 27, 04860 Torgau, www.schloss-hartenfels.de täglich außer montags 10-18 Uhr, Eintritt bis 17 Jahre frei Sonderausstellung Verlorene Orte. Braunkohleabbau und Strukturwandel im Delitzscher Revier bis 31.10.21 Der Braunkohleabbau in den 1960er- bis 80er -Jahren führte in der Region zwi- schen Bitterfeld und Leipzig zu markanten Landschaften und hatte weitreichende wirtschaftliche und soziale Folgen. Im Zentrum der Ausstellung stehen die Ge- schichten und 3D - Druckmodelle von sieben Dörfern, die zwischen 1976 und 1992 dem Braunkohleabbau zum Opfer fielen. Multimedial werden die Abbautechniken, die strukturellen Veränderungen und die mit der Umsiedlung verbundenen menschlichen Schicksale beleuchtet. Und natürlich ist auch Schloss Hartenfels selbst mit seinem imposanten Innenhof, dem Großen Wendelstein und den bei- den Dauerausstellungen »STANDFEST. BIBELFEST. TRINKFEST.« und »Torgau. Residenz der Renaissance und Reformation« immer eine Reise wert!

Ausstellungsansicht »Verlorene Orte«, Foto: LRA/Klöppel

Thüringen

Eisfeld Museum »Otto Ludwig« Eisfeld Marktplatz 2, 98673 Eisfeld, Tel. 03686-300308 www.museum-eisfeld.info, Di-Fr 10-16, Sa und So 13-17 Uhr »Eisfeld rasiert die Welt« – 100 Jahre Rasierklingenherstellung in Eisfeld. verlängert bis 21.12.21 Seit 13. Dezember 2020 bis 21. Dezember 2021 zeigt das Museum die Geschichte der Rasierklingenherstellung in Eisfeld. Vom Ritzma-Werk 1920 zum Global Player »Harry‘s« 2020 werden nicht nur die Produkte aus 100 Jahren wie Rasier- klingen, Rasierapparate, Haarschneidemaschinen oder Spitzmaschinen gezeigt, sondern auch die Geschichte der Rasur und die Rolle des Eisfelder Betriebes von Ritzma über Feintechnik Eisfeld bis heute »Harry‘s« beleuchtet. Und ganz Mutige dürfen auch zur Klinge greifen…

Rasierklingen Eisfeld 2020 Plakat zur Sonderausstellung © alle Bilderrechte Museum Eisfeld

( 106 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Thüringen

Erfurt HAMMERSCHMIDT + GLADIGAU contemporary fine arts Trommsdorffstr. 15, 99084 Erfurt, Tel. 0176-61691126 [email protected], www.hammerschmidtgladigau.de ANJA SCHWÖRER »POSE#1«, bis 10.10.21 Anja Schwörers klassisch auf Keilrahmen gespannte Textil-Bilder stehen einer- seits in der Tradition der konkreten Kunst, die rationale Prinzipien und ein klares geometrisches Formenvokabular in den Mittelpunkt stellte. Anderseits realisieren von der Künstlerin verwendete asiatische Falt- und Färbetechniken ein Moment des Zufalls, das alchemistisch zu nennende Prozesse der Bildschöpfung aufschei- nen lässt. Durch Wegnehmen und Auswaschen der Farbe entstehen archaisch anmutende Bilder, farbige, oft rautenartig angelegte Flächen liegen wie Stücke verwitterter Zeit neben- und übereinander. Die für die Galerie Hammerschmidt + Gladigau installierte Skulptur durchquert den Raum auf der ganzen Länge. Mit Stoff bespannte Elemente durchwandern den Raum in unterschiedlichen Winkeln und Stellungen. Der Raum wird zur Bühne und die Skulptur zur Pose.

Anja Schwörer, Installation Pose #1, »I told you so« 2020, Stoff, Holz, 350 x 200 x 120 cm, Foto: Marcel Frey

Galerie + Projektraum | Kunsthaus Erfurt Michaelisstr. 34, 99084 Erfurt, Tel. 0361-5402437 [email protected], www.kunsthaus-erfurt.de, Di-Fr 12-18 Uhr u.n.V. Means of Escape Carolin Eidner, Irina Gheorghe, Susi Green, Franz Jyrch, Alice Gancevici & Remus Puscarius, Daniel Sinsel, Rene Spitzer, Kristin Wenzel Eine Gruppenausstellung, kuratiert von Kristin Wenzel Eröffnung: 10.9., 20 Uhr, 14.9.-12.11.21

Susie Green Irina Gheorghe »Party Guest at Susie’s (series)«, 2021 »Methods for the Study of What Is Not There«, 2019 watercolour on cotton paper, 38 x 28 cm series of ten photographs, print from medium format negative, 50 x 50 cm

Septemb er, Oktober, N ovember 2021 M ARTAUSSTELLUNGSANZEIGER Blick a uf . Bayern . B aden-Württem berg . Sachse M:ART per Post n . Thüringen

Wenn Sie uns einen mit 1.55 Euro frankierten DIN A4-Umschlag zusenden,

»K osmo«, Birgi t Borstelmann Eisen, Kuns , Hamburg, 2 tstoffe; Assem 021 Foto: Bi blage, 21 x 13 rgit Borstelma x 11,5 cm Zu s nn ehen auf der G so schicken wir Ihnen gerne die aktuelle Ausgabe. RASSIMESSE Deutsches Goldschmied ehaus Hanau Ulrike Kleine- Behnke. Silke Trekel. Mater ial. Form. Sch Museum Bro muck. t und Kunst, U Fut lm ure Food – Es sen für die We lt von morgen Freilichtmuse um Glentleit Sa en des Bezir uberkeit zu je ks Oberbayer der Zeit. Hygi n, Großweil ene auf dem L H and erzogliches M useum Gotha Wiede r zurück in Go tha – Die verl orenen Meiste Städ rwerke tische Galerie im Kulturfor M:ART IM EIS. F um Klosterki oto rche ausstellung S Traunstein tefan Hunstein Muse um Georg Sch äfer, Schwein Neue Wa furt hrheit? Kleine Wunder! Die frühen Jahre d Franziskanerstraße 49 . 81669 München er Fotografie

M:ART ( 107 ) Thüringen

Kunsthalle Erfurt im Haus zum Roten Ochsen, Fischmarkt 7, 99084 Erfurt, Tel. 0361-6555666 www.kunstmuseen.erfurt.de, Di-So, Feiertage 11-18 Uhr, Do 11-22 Uhr »KONTINENT – Auf der Suche nach Europa«, 24.10.21-23.1.22 Eine Ausstellung von OSTKREUZ – Agentur der Fotografen und der Akademie der Künste Die Mitglieder der Ostkreuz – Agentur der Fotografen erforschen in ihrem Ge- meinschaftsprojekt die europäische Gegenwart. In 22 Positionen nehmen die Fo- tografinnen und Fotografen verschiedene Aspekte des Miteinanders in Europa – persönliche, gesellschaftliche und politische Phänomene – in den Blick. Mit The- men wie Identität und Sicherheit, Renationalisierung, Migration und Integration, Demokratie und Meinungsfreiheit finden sie dabei Zugang zu komplexen Inhalten immer über Bilder vom Menschen und seiner Umgebung. Gleichzeitig legen sie den Finger in die Wunde dieser Utopie einer kosmopolitisch-internationalen Ge- meinschaft, die Europa genannt wird.

Heinrich Voelkel, Annette Hauschild, »Deutschland – Österreich; Grenzübergang Tittmoning«, »Die Crew beobachtet das Meer, aus der Serie »No Easy Way Out«, 2020, Mission Lifeline, zivile Seenotrettung © Heinrich Voelkel/OSTKREUZ auf dem Mittelmeer«, aus der Serie »Die Helfer«, 2016–2018, © Annette Hauschild/OSTKREUZ

Galerie Waidspeicher im Kulturhof »Zum Güldenen Krönbacken«, Michaelisstr. 10, 99084 Erfurt Tel. 0361-6551610, www.galerie-waidspeicher.de, Di-So, Feiertage 11-18 Uhr #weiblich #jüdisch #künstlerin | Positionen zeitgenössischer Kunst 23.9.-28.11.21 Die Gruppenausstellung #weiblich #jüdisch #künstlerin möchte gegenwärtiges jüdisches Leben und Wirken im heutigen Deutschland sichtbar und erlebbar machen. Im Rahmen der ACHAVA Festspiele und des Themenjahres »1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland« stellt sie Fragen nach der Rolle der Frau im Judentum und zeigt die Auseinandersetzung junger jüdischer Künstlerinnen mit der eigenen Identität, Kultur und Religion. Eine Gruppenausstellung mit Beiträgen von Natascha Borodina, Daniela Bromberg, Zohar Fraiman, Toni Mauersberg, Anna Nero, Ofra Ohana, Shanee Roe und Shira Wachsmann.

Shanee Roe, Bathtub, 2021, Öl auf Leinwand, 90 x 105 cm. Ofra Ohana, Still life and a glance in Foto: Gustav Franz the mirror, 2020, Tempera auf Leinwand, 90 x 70 cm. Foto: Gustav Franz

( 108 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Thüringen

Gotha Herzogliches Museum Gotha Schlossplatz 2, 99867 Gotha, Tel. 03621-8234-0 www.stiftung-friedenstein.de, Di-So 10-17 Uhr Wieder zurück in Gotha – Die verlorenen Meisterwerke 24.10.21-22.5.22 In einer stürmischen Dezembernacht 1979 wurden aus Schloss Friedenstein fünf wertvolle Altmeistergemälde gestohlen, die erst nach über 40 Jahren nach Gotha zurückkehrten. Ausgehend von diesem spektakulären Verbrechen, dem größten Kunstdiebstahl der DDR, beleuchtet die große Sonderausstellung die wechsel - hafte Sammlungsgeschichte in Gotha, die im 20. Jahrhundert durch umfangreiche Verluste, aber auch durch Rückgaben geprägt war. Der Bogen spannt sich dabei vom Diebesgut Kleinkrimineller bis hin zur Beutekunst sowjetischer Trophäen- brigaden, die Kulturgut zum Zweck der Kriegsreparation im großen Maßstab abtransportierten. Es wird erzählt vom Aufstieg, Fall und der Wiederentdeckung einer jahrhundertealten Sammlung, die vollständig verloren war und mittlerweile ihre historische Bedeutung zurückerlangen konnte.

Frans Hals, »Brustbild eines Gemäldegalerie im Herzoglichen Museum Gotha vor 1945 unbekannten Herrn mit Hut«, um 1535

KunstForum Gotha Querstr. 13-15, 99867 Gotha, Tel. 03621-7387030 [email protected], www.kunstforum-gotha.de Reguläre Öffnungszeiten: Di-So 10-17 Uhr, Mo geschlossen Alles eine Frage des Formats?! Mitgliederausstellung des Verbandes Bildender Künstler Thüringen e.V. 8.10.21-16.1.22 Sind Zeichnung und Druckgrafik immer »klein«, Malerei und Bildhauerei eher »groß«? Kann nicht eine Miniatur auch monumentale Wirkung haben? Die Frage nach dem Format, der Größe eines Kunstwerkes, seiner Form, aber auch seinem Material und seiner Technik geht immer auch mit inhaltlichen Fragestellungen einher: Was will ich ausdrücken, warum und mit welchen Mitteln? Doch nicht selten spielen auch ganz praktische Entscheidungen eine Rolle. Die Ausstellung thematisiert das Format als ästhetische und formale Kategorie im künstlerischen Arbeitsprozess und präsentiert Werke von Mitgliedern des Verbandes Bildender Künstler Thüringen e.V.

Katrin König Thomas Prochnow XXIV – V – MMXIX, 2019 Holzbilderserie DINA4 roh 38, Collagraphie und Lack auf industrieller PVC-Folie, 200 x 280 cm, 2010, Holz verleimt, 29,7 x 21 x 5 cm © Katrin König © Thomas Prochnow

KURZ NOTIERT Stadt / Land / Fluss – Malerei von Ursula Schlechter Die Wahldresdnerin Ursula Schlechter muss nicht weit reisen, um Bildmaterial für ihre Malerei zu suchen – in ihrer unmittelbaren Umgebung findet sie Impres- sionen und Ansichten, die sie bewegen und reizvolle Motive für ihre Öl- und Acryl- bilder bieten. Ihre Bilder erzählen von einer großen Hingabe zu Natur und Land- schaft und zeigen Ursula Schlechter als liebevolle Chronistin der Schönheiten des Elbtals. Sie studierte an der Pädagogischen Hochschule Dresden und arbeitete viele Jahre als Kunsterzieherin. Seit 2005 ist sie freischaffend künstlerisch tätig. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt, bis 16.9.21 Medienkulturhaus, Schandauer Str. 64, 01277 Dresden www.medienkulturhaus.de

M:ART ( 109 ) Thüringen

Greiz Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung mit SATIRICUM Sommerpalais, Fürstlich Greizer Park, 07973 Greiz, Tel. 03661-70580 [email protected], www.sommerpalais-greiz.de Oktober – März 10-16 Uhr, April – September 10-17 Uhr, montags geschlossen 10. Triennale der Karikatur im Sommerpalais Greiz »Das ist jetzt nicht wahr, oder?«, bis 3.10.21 Unter dem Titel »Das ist jetzt nicht wahr, oder?« greift die Ausstellung ein The- ma auf, das in den letzten Jahren immer häufiger und immer hitziger diskutiert wurde – die Infragestellung von wissenschaftlichen oder mathematischen Er- kenntnissen, von Grundwahrheiten und Tatsachen. Die vielen Möglichkeiten, die Wirklichkeit zu sehen oder sie anders zu sehen oder sie so lange zu kneten, bis sie den eigenen Vorstellungen entspricht, ist Gegenstand der Karikaturen, die Künstlerinnen und Künstler für die 10. Triennale geschaffen haben. Cartoons und so… von Cleo-Petra Kurze, 9.10.21-9.1.22 Das Satiricum zeigt vom 9. Oktober 2021 bis 9. Januar 2022 eine Ausstellung von Cleo-Petra Kurze mit Werken ihres künstlerischen Schaffens der letzten 45 Jahre. Dazu stellt die Künstlerin ihre Zeichnungen aus ihrem privaten Depot zur Verfü- gung. Ergänzt wird die Schau aus dem Bestand der Sammlung im Sommerpalais. Cleo-Petra Kurze studierte von 1970-1975 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Von da an war sie freiberuflich tätig als Illustratorin und Cartoonistin. Seither war sie regelmäßige Teilnehmerin an den Biennalen und den Triennalen der Karikatur im Greizer Sommerpalais.

Kittihawk Cleo-Petra Kurze

Jena Kunstsammlung Jena Markt 7, 07743 Jena, Tel. 03641-4982-61, [email protected] www.kunstsammlung-jena.de, Di, Mi, Fr 10-17, Do 15-22, Sa, So 11-18 Uhr Künstlerbücher aus der Sammlung Opitz-Hoffmann Fotografische Porträts von Renate Brandt, 4.9.-21.11.21 Bei der Sammlung Opitz-Hoffmann handelt es sich zum größten Teil um Arbeiten auf Papier, um Zeichnungen, Drucke, Fotografien, Künstlerbücher und Multiples. Viele dieser Künstlerinnen und Künstler teilen eine Leidenschaft für Bücher. Oft sind es Auflagenobjekte, die im Offset produziert, konzeptuell geprägt sind. Die Werke verlangen Zeit und Aufmerksamkeit. Viele Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung wurden von der Bonner Foto- grafin Renate Brandt begleitet und porträtiert. Die Fotos sind quadratisch, oft schwarzweiß und belegen den sensiblen und auf das Essenzielle zielenden Blick der Fotografin. So gesehen erweisen sich die Fotos von Renate Brandt als kom- plexe poetische Signaturen, die vor allem eines sind; empathische Huldigungen an die Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung.

Rosemarie Trockel, »Jedes Tier ist eine Künstlerin«, 1993. Fritz Schwegler, 4 Effeschiadenstücke © VG Bild-Kunst, Bonn 2021 zum Glücke, 1970-72. © VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Zella-Mehlis Galerie im Bürgerhaus Louis-Anschütz-Str. 28, 98544 Zella-Mehlis, Tel. 03682-482840 [email protected], Mo, Mi, Fr 10-12, Di 10-17, Do 10-14 Uhr Die 100 Pokale von Zella-Mehlis – Ein Jahrhundertprojekt, 9.9.-19.9.21 Des IRRE@bauhaus – das Institut für Regionale Realitätsexperimente an der Bauhaus Universität Weimar – Experimentelle Malerei und Zeichnung Kunst im öffentlichen Raum, Leitung Prof. Jana Gunstheimer Kunstverein Löhma – 19 Künstler aus Thüringen, 24.9.-6.11.21 Elke Pollack, Berlin, Arbeiten auf Papier, 12.11.21-15.1.22

( 110 ) M:ART Ausstellungsanzeiger 4/2021 Essay Redaktion Gerhard Richter, Zeichnungen Pinakothek der Moderne, München

Wenn sich in den Verhältnissen etwas umgestalten sollte und wir nicht wissen, wie sich der Tag vornüber zu neigen hat und schlaf- wandlerisch den Augenblick versteht und das hundertfache runde Schalentier den Umstand aufs Neue zu töten beginnt, dann fängt er zu heulen an, die Tränen laufen ihm herunter bis zu den Füßen. Das Geschrei lässt allmählich nach, der Hauptpunkt sind die versetzten Steine in einer Aufnahme von der Rhön, die kennt nie- mand, außer ein Stelldichein würde den Zustand verschlimmern auf den fortgegangenen Ansichten der Geschichte. Die weiß niemand die Geschichte nur den stockenden Zug um den Mund im reißfesten und traurigen, hellen Gewässer. Der große Kinderstuhl auf den platt gewalzten Böden und das Gras auf der Bahn zum Rennen und Schlachten, das Kinderlied unter den Augen, so balancieren Autohändler das Gift in den Be- cher und derjenige, der den Rasen mäht, holt den Zankapfel aus dem kalten Gehirn wider dem Sterben. Großartig und weltensicher schieben Platzanweiserinnen und Platzanweiser den Gartenstuhl in die Wunde und dort verewigen Walderdbeeren das heruntergerissene und leere Blatt, den Him- mel. Gesehen oder nicht gesehen, das spielt keine Rolle, am Dasein ungelenk und tapsig schnellen Glastropfen aus dem Ge- sang, aus der Rache. Am meisten beunruhigen Lautsprecher das Klopfen auf dem Gesicht. Der tobsüchtige und angegriffene Junge, er schließt einen Bund mit den Knochen eines grauen und ausgestopften Esels. Die Wir- kung ist allerorts bekannt, das einsame Schlossfeuer läuft nicht mehr weiter, im Endzustand erstreckt sich der Werktisch von der Leiter bis zu den ausgegossenen Blumen in einem ganz schreck- lichen Gebet. Wir wollen das hören. Wir feiern mit. Zum Zögern bleibt keine Zeit, die Freude über den irrsinnigen Jungen bemäch- tigt sich meiner Halbherzigkeit und das kleine Kreuz im Auge vergrößert das Weiß und vertröstet die Schlangen auf das nächste Jahr, bevor die Wolken verkommen im Gehn. Es gibt Pfefferminz und Bänke aus schmerzfreier und seinsgewis- ser Attraktivität, so schlimm sind die Linden und deren Düfte im dreisten Verfahren, im Gegengewicht zu einem Pfosten, an dem der Einkaufswagen den frontalen Angriff zur Genüge und uner- träglich rüttelt. Und das Ganze ist unglaublich schön. Gila Stolzenfuß

Impressum

Herausgeberin Bildplatz-Anzeigen Gudrun Stachowitz Galerien, Museen, Institutionen, Vereine: Franziskanerstraße 49 77.- Euro, zzgl. der gesetzlichen MwSt. 81669 München Künstler:innen: 69.- Euro, zzgl. der gesetzlichen MwSt. Telefon 089 44141729 www.m-art-magazin.de Anzeigenpreise [email protected] www.m-art-magazin.de

Freie Mitarbeit Erscheinungsweise (unter Vorbehalt) Bettina Bartz, Wolfgang Geiger, März, Juni, September, Dezember Gila Stolzenfuß, Barbara Westernach Abo Grafische Gestaltung 14.- Euro (D) Gudrun Stachowitz inkl. der gesetzlichen MwSt. und Porto

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Die M:ART-Ausgabe 1 Dezember 2021 bis Februar 2022 erscheint Anfang Dezember. Redaktionsschluss ist am 29. Oktober.

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