20. Juli 1944 • Christliches Zeugnis Unter Nazi-Terror • Ewiger Krieg?
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HEFT 255 – JULI 2004 44. JAHRGANG • Vor 60 Jahren: 20. Juli 1944 • Christliches Zeugnis unter Nazi-Terror • Ewiger Krieg? Djihad-Terror Konflikte in Nah- und Mittelost Denkmäler für die Opfer des 20. Juli 1944 und die Häftlinge im KZ Dachau (Fotomontage PS) 1 HEFT 255 – JULI 2004 AUFTRAG 44. JAHRGANG INHALINHALINHALTTT EDITORIAL .......................................................... 3 Was den Deutschen noch zu tun bleibt VOR 60 JAHREN: 20. JULI 1944 (Guido Horst) .................................................... 43 20. Juli 1944 – Tradition und Verpflichtung (PS) 4 Glosse: Das ist bemerkenswert! Wie war es eigentlich Gedanken zum Militärischen Widerstand möglich unter diesen Verhältnissen zu überleben ... 43 (Klaus Achmann und Hartmut Bühl) .................. 4 Ein Meinungsbild der Deutschen über das Christliche Märtyrer dem Vergessen entreißen amerikanisch-deutsche Verhältnis (bt) ............... 44 (Andreas M. Rauch) .......................................... 11 Vereinigte Staaten: Kampf um das mächtigste Friedenskämpfer, Wehrmachtsangehörige, Geistliche Amt (Thomas Emons)......................................... 45 im deutschen Martyrologium des 20. Jh. (PS) ... 15 Kolumbien: „Es gibt nichts Schlechtes, das ewig Katholik, General und Widerständler. hält“ (KNA)........................................................ 46 110. Geburtstag von Dieter von Choltitz und die KIRCHE UND GESELLSCHAFT Befreiung von Paris (Joachim G. Görlich) .......... 16 Zukunft der Kirchen in Deutschland: ZUM BILD DES SOLDATEN Unterschiedliche Rezepte (KNA) ....................... 48 Wehrform und Innere Führung: Die Bundeswehr EU-Kaleidoskop: Kirche in den neuen muss eine menschenfreundliche Armee bleiben! Ein Mitgliedsstaaten (KNA) ...................................... 49 Plädoyer für die Wehrpflicht (Klaus Liebetanz) . 17 Weltkirche: Der Prozentsatz der Katholiken in Das Kreuz von Narwa (Paul Roth) .................... 19 der Welt sinkt (ZENIT) ..................................... 50 Kosovo: Blutsbrüder und Glaubensbrüder zugleich SICHERHEIT UND FRIEDENSETHIK (Alexander Brüggemann) .................................. 51 Ewiger Krieg? Weltpolitische Risikoanalyse und Indonesien: Glaubensverkündigung in einem Folgerungen für Streitkräfte (Björn F. Schulz) .... 20 islamischen Land (Franz Magnis-Suseno SJ)...... 52 „Forum Innere Führung“: Rechtsfragen der Terroris- Kopftuch und Kreuz: Christen, hört die Signale! musbekämpfung durch Streitkräfte (bt) ............. 26 (Stephan Baier/bt) ............................................. 54 Militärbischof Mixa zu Themen: USA –Internatio- Islam: Migranten-Rat für Dialog mit Augenmaß naler Strafgerichtshof – Folter (KNA) ................. 27 (KNA) ............................................................... 56 Auf der Suche nach Toleranz zwischen den Konflikt- parteien im Nahen und Mittleren Osten CHRISTLICHES ZEUGNIS (Thomas W. Geyer) ............................................ 28 Priester unter Nazi-Terror: »Denn vergessen dürfen Israels Zaun – eine neue Berliner Mauer? Die wir das Geschehene nie« (PS) ........................... 57 israelische Sicht der neuen Grenzsperren (bt) ... 31 Interview mit dem polnischen Erzbischof Synagogen-Jubiläum in Rom: Papst will christlich- Majdanski, der das Konzentrationslager überlebt jüdische Freundschaft (KNA) ............................. 32 hat (ZENIT).......................................................... 58 Die „Genfer Initiative“ – Frieden auf einem gemein- Leseprobe aus „Pfarrerblock 25487“: REVIER.... 59 samen Weg mit einem fest formulierten Ziel (Antje Vollmer) ................................................. 33 BLICK IN DIE GESCHICHTE ISLAMISMUS UND WESTLICHE WELT Der Deutsche Orden im Heiligen Land (1190-1291) Radikaler Islamismus und der laizistische Funda- (Franz Kralic) ................................................... 62 mentalismus führen zum Zusammenprall der Vor 800 Jahren – Vierter Kreuzzug: Kreuzfahrer Kulturen (ZENIT) .............................................. 35 erobern Konstantinopel (Christoph Arens) .......... 68 Worin Dschihad und Kreuzzüge sich unterscheiden Vor 90 Jahren: Die Urkatastrophe des 20. Jh. (ZENIT) ........................................................... 36 Eine kurze Geschichte des 1. Weltkriegs Die Zeit der Zweideutigkeit muss vorbei sein. (Eckhard Stuff) ................................................. 69 Bassan Tibi zu Djihad-Terror in Europa (bt) ...... 37 DHM zeigt Ausstellung über 1. Weltkrieg und Paul Spiegel: Die Brutstätten für Hass und Terror die Folgen (Gregor Krumpholz) .......................... 70 müssen beseitigt werden (bt) ............................. 39 KIRCHE UNTER SOLDATEN GESELLSCHAFT NAH UNF FERN AUS DER MILITÄRSEELSORGE Gott oder Mammon? (Johannes M. Schnarrer) ... 40 „Fern-Beziehungen“. Kooperation der Militärseelsor- Deutschland. Der Abstieg eines Superstars ge mit dem ZFG zur seelsorgerlichen Begleitung von (Eckhard Stuff) ................................................. 42 Soldaten (Georg Kestel) ...................................... 71 2 44. JAHRGANG AUFTRAG HEFT 255 – JULI 2004 Thesen zum Laienapostolat und Ehrenamt Personalia: Verantwortung für den Weltdienst der in der (Militär-)Seelsorge (Georg Kestel) ............ 73 Christen (PS) ..................................................... 84 Bereich des KLMD Kiel/Glücksburg .................... 74 Personalia: Bundesvorsitzender Karl-Jürgen Klein als Mitglied im ZdK wiedergewählt (PS) ........... 85 AUS DER GKS GKS-Politikergespräch mit MdB Christian Schmidt, Einladung zur 44. Woche der Begegnung ............. 86 CSU: Was können und dürfen deutsche Streitkräfte . Einladung zur Mitgliederversammlung FGKS .. ... 87 (Helmut Jermer) ................................................ 75 KURZ BERICHTET ................................... Aus der Arbeit des Bundesgeschäftsführers der 36, 47, 55 GKS (Klaus Achmann) ....................................... 78 PERSONALIA ....................................... 72, 74, 84, 85 Internationale Zusammenarbeit: Aus AMI und LESERBRIEF ZUM AUFTRAG 254 ....................... 55 CICO (AMI) ....................................................... 78 GKS-Kreis Ingolstadt (Helmut Häckl)................ 80 BUCHBESPRECHUNGEN ................ 26, 42, 59, 88, 89 GKS Bereich Rheinland-Pfalz/Hessen/Saarland TERMINE............................................................. 90 (Heinrich Dorndorf) .......................................... 81 Katholische Männerarbeit/GKMD: „Welches Profil AUTOREN ....................................................................... 91 bekommt Europa? (Heinrich Dorndorf) ............. 82 ZU GUTER LETZT: Hölle von Menschenhand Katholikentag in Ulm (ArbSt Fulda) .................. 83 (Paul Roth) ..................................................................... 91 editorial Liebe Lesergemeinde! UFTRAG erinnert mit dem Juli-Heft ganz bewusst Show – und dann noch gekränkt den mäßigen Aufschrei an den militärischen Widerstand gegen Hitler und der Öffentlichkeit als Antisemitismus bezeichnen. Adas menschenverachtende Unrechtssystem des Na- „In Sachen Sicherheit (ist) nicht alles erlaubt“ tionalsozialismus. Ein besonderer Beitrag ist dem indivi- schreibt Sandro Schmidt in einem Kommentar der „Köl- duellen christlichen Widerstand gewidmet (s.S. 11 ff.). nischen Rundschau“ vom 1. Juli 2004. Er weist darauf Darüber hinaus soll auch an Friedenskämpfer und Kriegs- hin, dass zum zweiten Mal in dieser Woche das oberste dienstverweigerer erinnert werden, die – weil sie Wider- Gericht eines westlichen Prinzipien verbundenen Landes stand leisteten – ihr Leben opferten und sonst nicht gera- seiner Regierung bescheinigt habe, im Anti-Terror-Kampf de im Blickfeld von Soldaten stehen (s.S. 15. f.). massiv gegen fundamentale rechtsstaatliche Grundsätze Gerade nach den Foltervorwürfen1), die im Mai 2004 verstoßen zu haben (US-Rgierung bzgl. Guantanamo-Häft- gegen (einige) US-amerikanische Soldaten im Irak erho- lingen, Regierung Scharon bzgl. Sperranlagen zum West- ben wurden und die ausnahmslos zu verurteilen sind, ist jordanland). Man dürfe, so Schmidt, mit Erleichterung es für Soldaten der Bundeswehr wichtig, dass sie sich zur Kenntnis nehmen, dass in demokratischen Systemen auch 60 Jahre nach dem gescheiterten Attentat des 20. in Zeiten hysterisch geführter Sicherheitsdebatten am Juli 1944 vergewissern, in welcher Tradition sie stehen. Ende die Unrechtmäßigkeit staatlichen Handelns erkannt Die Würde des Menschen, die zu schützen vornehmste und korrigiert werde. Dennoch bleibe der Skandal, dass Aufgabe des heutigen Soldaten (aber nicht nur seine) ist, sogar den Menschenrechten verhaftete Regierungen be- ist unteilbar. Jedem Versuch, an diesen Grundsatz zu rüt- reit seien, in stürmischen Zeiten „ihre Prinzipien auf den teln, muss eine unumkehrbare Absage erteilt werden2). Müllhaufen der Geschichte zu werfen“. Es war ein großer Rechts- und Kulturschritt, als die Dazu passt gut, was Paul Roth als „Hölle aus Folter im 19. Jh. aus den Rechtsordnungen entfernt wur- Menschenhand“ bezeichnet (s. ZU GUTER LETZT, S. 89). de. Wenn ein Hochschullehrer im 21. Jh. nun über die Zulässigkeit von Folter nachdenkt, so soll er es im grund- Eine schöne, erholsame Sommerzeit wünscht Ihnen gesetzlich geschützten Freiraum von Forschung und Leh- re tun, aber nicht auf dem modernen Forum einer Talk- Ihre Redaktion AUFTRAG 1) „Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden.“ Art 5 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948. Folter