Stolperbildung211 Widerstandsweg Koblenz
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Christliche Demokraten Gegen Hitler
Christliche Demokraten gegen Hitler Günter Buchstab / Brigitte Kaff / Hans-Otto Kleinmann Die Unionsparteien und der deutsche Widerstand gegen Hitler Ein fester Bestandteil des Selbstverständnisses und Ge- schichtsbildes der Unionsparteien ist die ¹ideelle Grün- dungª in den Gefängnissen des Dritten Reiches und in den ungezählten Gesprächen und Zusammenkünften im Widerstand. So heiût es unter der Überschrift ¹Wer wir sindª im Hamburger Grundsatzprogramm der CDU von 1994, die CDU habe, als neue Volkspartei entstanden, ihre geistigen und politischen Wurzeln ± wie in der Sozialethik der christlichen Kirchen und in der liberalen Tradition der europäischen Aufklärung ± ¹im christlich motivierten Wi- derstand gegen das nationalsozialistische Terrorregimeª. Leo Schwering, ein Kölner Mitgründer, sprach in Analogie zur frühen Märtyrergeschichte des Christentums vom ¹Ka- takombengeistª, der in den Widerstandskreisen und Gesta- pogefängnissen die überkommenen konfessionellen, politi- schen und sozialen Gegensätze ausgelöscht und der Idee einer christlich-demokratischen Volkspartei die unwider- stehliche Kraft verliehen habe. Gleiches bezeugt Josef Mül- ler, Mitgründer und erster Vorsitzender der CSU: Sein Ent- schluû, evangelische und katholische Christen, die Träger des geistigen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus gewesen seien, zur politischen Arbeit in einer neuen ¹dy- namischen Gruppierungª zusammenzuführen, sei in den bittersten Stunden der Haft und Todesnot im Konzentrati- onslager gefaût worden. 14 Christliche Demokraten gegen Hitler Der christlich motivierte, ¹politischeª Widerstand bil- dete das Bindeglied zwischen älteren konfessionellen Tra- ditionen und der Politik der Nachkriegszeit. Seine enge Verflechtung mit anderen Widerstandsgruppen, sein be- achtlicher Anteil an der Zahl der Verfolgten und Opfer wie auch seine Wirkungsgeschichte bis in die politischen Neu- anfänge nach dem Ende der nationalsozialistischen Herr- schaft sind von der Zeitgeschichte erst nach und nach her- ausgearbeitet worden. -
Stolperbildung211 Widerstandsweg Koblenz
ZENTRUM INNERE FÜHRUNG STUDIUM GENERALE WIDERSTANDSWEG KOBLENZ Langfassung Stand: 12.08.2021 „In Deutschland lebte eine Opposition, die durch ihre Opfer und eine entnervende internationale Politik immer schwächer wurde, aber zu dem Edelsten und Größten gehört, was in der Geschichte aller Völker je hervorgebracht wurde. Diese Männer kämpften ohne eine Hilfe von innen oder außen - einzig getrieben von der Unruhe des Gewissens. So lange sie lebten, waren sie für uns unsichtbar und unerkennbar, weil sie sich tarnen mussten. Aber an den Toten ist der Widerstand sichtbar geworden.“ (Winston Churchill) Zentrum Innere Führung Widerstandsweg Koblenz 2 STARTPUNKT: 1 BALTHASAR-NEUMANN-STRAßE / WILHELM-LEUSCHNER-STRAßE, KOBLENZ Zentrum Innere Führung Widerstandsweg Koblenz 3 STARTPUNKT: BALTHASAR-NEUMANN-STRAßE / 1 WILHELM-LEUSCHNER-STRAßE, KOBLENZ Der Widerstandsweg auf der Augusta-Kaserne Johannes Popitz Pfaffendorfer Höhe, Koblenz Julius Leber Die Pfaffendorfer Höhe in Koblenz ist 1 Dietrich Bonhoeffer gekennzeichnet durch zahlreiche Straßen, Ludwig Schwamb Geschwister Scholl die nach einer Widerstandskämpferin und 16 Alfred Delp Widerstandskämpfern gegen den Erwin Planck Ludwig Beck Nationalsozialismus benannt sind. Carl Friedrich Goerdeler Wilhelm Leuschner Sie sind umgeben von drei militärischen Zentrum Innere Führung Liegenschaften, von denen das Zentrum Innere Führung eine herausragende Rolle einnimmt: hier Franz Leuninger werden das Selbstverständnis und die Carlo Mierendorff Führungskultur der Bundeswehr ausgebildet und Jakob Kaiser weiterentwickelt. Doch was bedeutet „Innere Führung“ und was hat sie mit „Widerstand“ zu tun? Paul Schneider Erwin von Witzleben Der Widerstandsweg soll Sie mitnehmen auf eine Reise durch die Geschichte und dabei beispielhaft Clemens August Graf von Galen anhand verschiedener Persönlichkeiten aufzeigen, wie Menschen sich in der dunkelsten Zeit der Gneisenau-Kaserne deutschen Vergangenheit „von innen geführt“ haben und wie daraus ein neuer Geist für eine neue Armee wurde. -
Studium Generale Widerstandsweg Koblenz
ZENTRUM INNERE FÜHRUNG STUDIUM GENERALE WIDERSTANDSWEG KOBLENZ Kurzfassung Stand: 12.08.2021 „In Deutschland lebte eine Opposition, die durch ihre Opfer und eine entnervende internationale Politik immer schwächer wurde, aber zu dem Edelsten und Größten gehört, was in der Geschichte aller Völker je hervorgebracht wurde. Diese Männer kämpften ohne eine Hilfe von innen oder außen - einzig getrieben von der Unruhe des Gewissens. So lange sie lebten, waren sie für uns unsichtbar und unerkennbar, weil sie sich tarnen mussten. Aber an den Toten ist der Widerstand sichtbar geworden.“ (Winston Churchill) Zentrum Innere Führung Widerstandsweg Koblenz 2 STARTPUNKT: 1 BALTHASAR-NEUMANN-STRAßE / WILHELM-LEUSCHNER-STRAßE, KOBLENZ Zentrum Innere Führung Widerstandsweg Koblenz 3 STARTPUNKT: BALTHASAR-NEUMANN-STRAßE / 1 WILHELM-LEUSCHNER-STRAßE, KOBLENZ Der Widerstandsweg auf der Augusta-Kaserne Johannes Popitz Pfaffendorfer Höhe, Koblenz Julius Leber Die Pfaffendorfer Höhe in Koblenz ist 1 Dietrich Bonhoeffer gekennzeichnet durch zahlreiche Straßen, Ludwig Schwamb Geschwister Scholl die nach einer Widerstandskämpferin und 16 Alfred Delp Widerstandskämpfern gegen den Erwin Planck Ludwig Beck Nationalsozialismus benannt sind. Carl Friedrich Goerdeler Wilhelm Leuschner Sie sind umgeben von drei militärischen Zentrum Innere Führung Liegenschaften, von denen das Zentrum Innere Führung eine herausragende Rolle einnimmt: hier Franz Leuninger werden das Selbstverständnis und die Carlo Mierendorff Führungskultur der Bundeswehr ausgebildet und Jakob Kaiser weiterentwickelt. Doch was bedeutet „Innere Führung“ und was hat sie mit „Widerstand“ zu tun? Paul Schneider Erwin von Witzleben Der Widerstandsweg soll Sie mitnehmen auf eine Reise durch die Geschichte und dabei beispielhaft Clemens August Graf von Galen anhand verschiedener Persönlichkeiten aufzeigen, wie Menschen sich in der dunkelsten Zeit der Gneisenau-Kaserne deutschen Vergangenheit „von innen geführt“ haben und wie daraus ein neuer Geist für eine neue Armee wurde. -
Wege in Charlottenburg-Nord
Straßen – Namen – Widerstand Wege in Charlottenburg-Nord Nach Menschen des Widerstandes gegen die NS-Herrschaft benannte Straßen, Plätze, Schulen und Brücken in der Ge- denkregion Charlottenburg-Nord/Plötzensee. 1 Vorbemerkung In der Gedenkregion Charlottenburg-Nord/Plötzensee sind Straßen, Plätze, Brücken und Schulen nach Menschen benannt, die im Widerstand gegen die Nazi-Herrschaft aktiv wa- ren. Im Jahr 1991 gab die Ev. Kirchengemeinde Charlottenburg-Nord die Broschüre „Straßen – Namen – Widerstand. Wege in Charlottenburg-Nord“ heraus, in der die Namensgeberin- nen und -geber kurz vorgestellt werden. Auf diesem Heft beruht die vorliegende Zusam- menstellung. Die Texte schrieb Heike Schönemann, die im Rahmen einer ABM-Maßnahme die Broschüre erstellt hat. (Einige sachliche Fehler wurden stillschweigend korrigiert, die Orthographie z.T. angepasst.) Einige Personen fehlten in der Broschüre von 1991, z.B. weil die Straßen und Brücken, die nach ihnen benannt wurden, noch nicht ihre heutigen Namen trugen oder noch nicht existierten. Einige wurden wohl auch schlicht übersehen. Sie werden hier mit neuformulier- ten Texten vorgestellt (in der Übersichts-Liste mit einem Sternchen gekennzeichnet). Da die Urheberrechte der Fotos, die in der Broschüre abgedruckt waren, nicht durchgän- gig geklärt sind, haben wir die Bilder hier weggelassen. Michael Maillard, März 2018 Übersicht Nr. Namen (alphabetisch) Name der Straße, Schule usw. 1 Buchholz, Peter* Buchholzweg 2 Dahrendorf, Gustav Dahrendorfzeile 3 Delp, Alfred Delpzeile 4 Gloeden, Lilo Gloedenpfad -
20. Juli 1944 • Christliches Zeugnis Unter Nazi-Terror • Ewiger Krieg?
HEFT 255 – JULI 2004 44. JAHRGANG • Vor 60 Jahren: 20. Juli 1944 • Christliches Zeugnis unter Nazi-Terror • Ewiger Krieg? Djihad-Terror Konflikte in Nah- und Mittelost Denkmäler für die Opfer des 20. Juli 1944 und die Häftlinge im KZ Dachau (Fotomontage PS) 1 HEFT 255 – JULI 2004 AUFTRAG 44. JAHRGANG INHALINHALINHALTTT EDITORIAL .......................................................... 3 Was den Deutschen noch zu tun bleibt VOR 60 JAHREN: 20. JULI 1944 (Guido Horst) .................................................... 43 20. Juli 1944 – Tradition und Verpflichtung (PS) 4 Glosse: Das ist bemerkenswert! Wie war es eigentlich Gedanken zum Militärischen Widerstand möglich unter diesen Verhältnissen zu überleben ... 43 (Klaus Achmann und Hartmut Bühl) .................. 4 Ein Meinungsbild der Deutschen über das Christliche Märtyrer dem Vergessen entreißen amerikanisch-deutsche Verhältnis (bt) ............... 44 (Andreas M. Rauch) .......................................... 11 Vereinigte Staaten: Kampf um das mächtigste Friedenskämpfer, Wehrmachtsangehörige, Geistliche Amt (Thomas Emons)......................................... 45 im deutschen Martyrologium des 20. Jh. (PS) ... 15 Kolumbien: „Es gibt nichts Schlechtes, das ewig Katholik, General und Widerständler. hält“ (KNA)........................................................ 46 110. Geburtstag von Dieter von Choltitz und die KIRCHE UND GESELLSCHAFT Befreiung von Paris (Joachim G. Görlich) .......... 16 Zukunft der Kirchen in Deutschland: ZUM BILD DES SOLDATEN Unterschiedliche Rezepte (KNA) -
Andreas Hermes Ravensbrück, 8
123 1 8. September 1944 AUFZEICHNUNG ÜBER WÄHREND SEINER VERNEHMUNG IN DER SICHERHEITSPOLIZEISCHULE DRÖGEN ERLITTENE KÖRPERLICHE MISSHANDLUNG ACDP, NL Hermes 01-090-176/3. – Teilabdruck in: Anna Hermes: Und setzet ihr nicht das Leben ein, S. 125f. Bereits in den ersten Vernehmungen während der ersten Augusthälfte 1944 wurde ich von dem vernehmenden Kommissar, Herrn Obersturm- führer John, mit körperlicher Misshandlung bedroht. In diesen Verneh- mungen versuchte er immer wieder mich zu einer belastenden Aussage über die Beteiligung von Dr. Geßler1 an der Aktion von Dr. Goerdeler2 zu bringen. Ich konnte eine solche Aussage nicht machen, sondern musste im Gegenteil bekunden, dass Dr. Geßler in einigen Unterhal- tungen mit mir die Person von Dr. Goerdeler vollkommen abgelehnt habe und von seinen Bestrebungen nichts wissen wollte. Der Herr Kom- missar drohte mir in einer dieser Vernehmungen mit der Anwendung anderer Mittel zur Erreichung der von ihm erwarteten Aussage. Er sagte dabei u. a. wörtlich: „Sie haben doch wohl schon von den berühmten oder berüchtigten Methoden der Gestapo gehört.” Als auch dieser Hin- weis nichts fruchtete, erklärte er mir eines Tages, Dr. Geßler habe nun- mehr ein Geständnis dahin abgelegt, dass er an der Aktion Dr. Goer- deler beteiligt gewesen sei; er sei damit als Hochverräter erwiesen und man brauche meine Aussage nicht mehr zu seiner Überführung. Er brauche sie aber, um meine Wahrheitsliebe und Glaubwürdigkeit fest- zustellen. Als ich auch trotz dieses Hinweises auf meiner früheren Aus- sage beharren musste, erklärte er, es würde mir sehr schlecht ergehen, wenn er später die Unwahrheit meiner Aussage feststellen würde. Zu 1 | Otto Geßler (1875–1955), Mitbegründer der DDP, 1919 Reichsminister für Wiederaufbau, 1920–1928 Reichswehrminister. -
In Die Illegalität Gedrängt. Zur Flucht Gezwungen. Ermordet
broschüre A5 GKG märz 2020_ DRUCK-neu.qxp_Layout 1 27.04.20 17:53 Seite 2 DGB / Archiv der sozialen Demokratie (Hrsg.) In die Illegalität gedrängt. Zur Flucht gezwungen. Ermordet. Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter BEITRÄGE AUS DEM ARCHIV unter nationalsozialistischer Herrschaft DER SOZIALEN DEMOKRATIE HEFT 9 Friedrich-Ebert-Stiftung Archiv der sozialen Demokratie und DGB ISBN 978-3-96250-534-9 ISSN 1431-6080 BEITRÄGE AUS DEM ARCHIV DER SOZIALEN DEMOKRATIE | HEFT 9 DGB / Archiv der sozialen Demokratie (Hrsg.) In die Illegalität gedrängt. Zur Flucht gezwungen. Ermordet. Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter unter nationalsozialistischer Herrschaft Beiträge aus dem Archiv der sozialen Demokratie Heft 9 Friedrich-Ebert-Stiftung Archiv der sozialen Demokratie Bilder (Umschlag): Gruppenaufnahme: Besetzung des Berliner Gewerkschaftshauses am Engelufer durch SA (Reproduktion, 02.05.1933). Gebäudeaufnahme: Plünderung des Volkshauses Leipzig durch SA-Jugend (Reproduktion, 09.03.1933). Bildnachweise dieser Broschüre: Zum Teil liegen die Bildrechte beim AdsD, zum Teil sind die Rechteinhaber jedoch nicht ermit- telbar. Letztere sind uns trotz eingehender Recherche nicht bekannt. Wenn Sie Hinweise auf den Inhaber des Urheberrechts von einem der Bilder haben, bitten wir um Mitteilung. Wir stel- len die Bilder unter der Bedingung zur freien Verfügung, dass wir von den eventuellen Ansprü- chen Berechtigter freigestellt werden. Beiträge aus dem Archiv der sozialen Demokratie herausgegeben von Anja Kruke Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung