In Lenningen
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Herzlich willkommen in Lenningen Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, In diesem Sinne begrüße ich Sie nochmals bei Gäste und Besucher, uns in Lenningen und hoffe, dass Sie hier bald zu Hause sind. Allen Gästen und Besuchern unserer im Namen des Gemeinderats und persönlich Gemeinde wünsche ich einen angenehmen und heiße ich Sie als neue Mitbürgerin, neuen Mit- erlebnisreichen Aufenthalt und ein baldiges Wie- bürger oder als Gast und Besucher in unserer dersehen. Gemeinde herzlich willkommen. ÜBRIGENS: In Lenningen nehmen wir den Begriff Erleben Sie unsere Gemeinde mit ihren Sehens- „Rathaus“ wörtlich. Wenden Sie sich deshalb ver- würdigkeiten und Erholungsmöglichkeiten in trauensvoll an die Mitarbeiterinnen und Mitarbei- 7 Ortsteilen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich ter der Gemeindeverwaltung, die Ihnen gerne mit recht bald in die neue Umgebung einleben und Rat und Tat zur Verfügung stehen. sich in unserer schönen Landschaft heimisch fühlen werden. Nutzen Sie dabei einfach die breit Auf ein gutes „Miteinander“ in unserer Gemeinde. gefächerte Vielfältigkeit der Freizeitangebote, die Lenningen zu einer lebendigen und liebenswerten Gemeinde macht. Ich möchte Sie einladen, sich Ihr am kommunalen Geschehen zu beteiligen, sei es Bürgermeister durch ehrenamtliches Engagement in den Kir- chengemeinden sowie den Vereinen und Organi- sationen oder aber auch durch den Besuch der Sitzungen des Gemeinderates. Überzeugen Sie sich zudem von der Leistungsfähigkeit unserer Lenninger Betriebe, Fachgeschäfte und Gasthäu- Michael Schlecht ser, die wesentlich dazu beitragen, dass Lennin- gen sowohl eine Gemeinde zum Wohnen und Arbeiten, als auch zum Erleben und Wohlfühlen ist. Blick auf Unterlenningen vom Mittagsfelsen 1 LenningenLenningen und und seine seine Ortsteile Ortsteile Lenningen liegt mit seinen 7 Ortsteilen zum Teil seinem Ortsadel, den Herren von Lendingen, um am Rand, zum Teil auf der schwäbischen Alb. Die 1100 erwähnt. 1386 ging die Obrigkeit von den Gemeinde Lenningen ist am 01. Januar 1975 Herzögen von Teck an die Grafen von Württem- durch den Zusammenschluss der bis dahin berg über. Der Ort bildete mit Unterlenningen, selbständigen Gemeinden Gutenberg (mit Weiler Brucken und Schlattstall den „Oberlenninger Krebsstein), Oberlenningen (mit Hochwang und Stab“, der für Aufgaben der Selbstverwaltung Schlattstall), Schopfloch (mit Torfgrube) und und die Wahrnehmung der Staatlichen Rechte als Unterlenningen (mit Brucken) entstanden. Auftragsangelegenheit zuständig war. 1825 Sie hat mit ihren 7 Ortsteilen heute rund 8.800 wurde der Stab durch die Neuordnung der würt- Einwohner. Die relativ große Markungsfläche mit tembergischen Gemeindeverwaltung aufgelöst. 4.200 ha reicht vom Ortsteil Brucken im Lennin- Hochwang wurde erst nach dem Zweiten Welt- ger Tal bis auf die Schopflocher Alb zur Torf- krieg im Jahre 1953 gegründet, um für die vielen grube, zur Diepoldsburg und zum Engelhof. Heimatvertriebenen im Lenninger Tal Wohnraum Die Gemeinde Lenningen bildet zusammen mit zu schaffen. Die damalige Gemeinde Oberlennin- den Gemeinden Erkenbrechtsweiler und Owen im gen erwarb von der Gemeinde Erkenbrechtsweiler Rahmen einer Verwaltungsgemeinschaft den das notwendige Gelände und baute als direkte Gemeindeverwaltungsverband Lenningen. Verbindung vom Lenninger Tal nach Hochwang Den Gast und Besucher erwartet eine reizvolle und Erkenbrechtsweiler die Hochwangsteige, Landschaft mit einer Vielzahl von Sehenswürdig- welche 1954 ihrer Bestimmung übergeben keiten, Naturdenkmälern und interessanten Bau- wurde. denkmälern. Schlattstall wurde 1384 zum ersten Mal in Ver- bindung mit den „Herren von Sperberseck“ Das Rathaus in Schopfloch Die 4 Vorgängergemeinden der heutigen Gemeinde urkundlich erwähnt. 1971 wurde Schlattstall Schopfloch den „Gutenberger Stab“. Mitte des 15. Lenningen bzw. die 7 Ortsteile haben jede ihre durch freiwillige Eingliederung Ortsteil von Ober- Jahrhunderts vereinigte sich der „Gutenberger eigene Geschichte. lenningen. Stab“ mit dem „Oberlenninger Stab“. Zu Guten- Oberlenningen und Unterlenningen wurden bis Gutenberg wurde 1285 im Besitz der Herzöge berg gehört der Weiler Krebsstein auf der Alb. Mitte des 14. Jahrhundert in den Urkunden als von Teck zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Schopfloch wurde, wie verschiedene Funde bele- „Lendingen“ erwähnt. Erst ab 1353 fand die Wie Funde aus dem Heppenloch der Gutenberger gen, ebenfalls sehr früh besiedelt (Mittelsteinzeit Unterteilung in zwei Ortsteile statt und Unterlen- Höhle beweisen, haben dort schon die Menschen 10000 – 5000 v. Chr. und Jungsteinzeit 5000 – ningen wurde als „Niederlenningen“ bezeichnet. der Jungsteinzeit (5000 – 1800 v. Chr.) und der 1800 v. Chr.). Schriftlich erwähnt wurde der Ort Der Beginn der Besiedlung von Unterlenningen Hallstattzeit (800 – 400 v. Chr.) Schutz gesucht. erstmals im Jahr 1152. Und zu Schopfloch gehört reicht in die Hallstattzeit (800 bis 400 v. Chr.) Gutenberg erlangte 1360 sogar Stadtrecht, sank der Weiler Torfgrube, eine ehemals bäuerliche zurück. Brucken wurde von 1123 an mit seinem jedoch durch die Entvölkerung im 30jährigen Siedlung beim Schopflocher Torfmoor. Ortsadel in den schriftlichen Überlieferungen des Krieg wieder zum Dorf ab. Seit dem 15. Jahrhun- Mittelalters genannt. Sein Name rührt von der dert bildete Gutenberg mit Krebsstein und Die industrielle Entwicklung im Lauterbrücke her, über die der alte Weg von Lenninger Tal hat mit der Über- Erkenbrechtsweiler ins Lenninger Tal die Römer- nahme der Papiermühle durch Karl straße Kirchheim-Gutenberg erreichte. Seit 1937 Wilhelm Scheufelen im Jahr 1855 war Brucken ein Ortsteil von Unterlenningen. begonnen. Die Papierfabrik Scheufe- Oberlenningen wurde schriftlich erstmals mit len ist heute größter Arbeitgeber in der Gemeinde. Andere Unterneh- men in der Metallbranche, dem Blick auf Gutenberg Formenbau, der Textilherstellung und Krebsstein und auf dem Gebiet elektronischer Bauteile ergänzen neben handwerk- Die Burgruine Sulzburg bewacht lichen- und Dienstleistungsbetrie- den Ortsteil Unterlenningen ben das Arbeitsplatzangebot, welches insgesamt rund 2400 Arbeitsplätze umfasst. Nicht abschließend aufgezählt werden können hier all die baulichen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten, welche Lenningen zu bieten hat. In Oberlenningen besonders zu erwähnen ist das „Schlössle“, ein erst in den vergangenen Jahren aufwendig renovierter, mit mehreren Anbauten versehener dreigeschoßiger Renaissancebau mit Fachwerk. (Siehe auch Seite 13). Die Martinskirche in Oberlenningen aus dem 11/13. Jahrhundert ist zudem eines der wertvollsten Bauwerke im romanischen Stil des Kreises. Eine ganze Reihe von Burgen und Bur- gruinen, welche zum Erkunden einladen, durch- ziehen das Tal. 2 So beispielsweise östlich von Unterlenningen die So ist Lenningen heute auf einem Bergkegel liegende Ruine „Sulzburg“, eine landschaftlich die „Diepoldsburg“, auch Rauber genannt oder reizvoll gelegene die über Oberlenningen liegende Burgruine Wie- Gemeinde mit schönen landstein. Wunderschöne Wanderwege und Aus- Wohngebieten, einem sichtsorte durchziehen das Lenninger Tal und den guten Arbeitsangebot Albrand. Sehr schöne Aussichtspunkte sind bei- und einer Infrastruktur, spielsweise der Mittagsfelsen mit Blick auf das die vom Kindergarten Lenninger Tal und der Hochgreutfelsen. Schlatt- über Schulen, Mehr- stall liegt in romantischer Lage an mehreren zweckhallen bis hin zu Quellen, von welchen besonders das Goldloch, den traditionellen Back- eine wasserführende Höhle und der Ursprung der häusern und einem rei- Schwarzen Lauter zu erwähnen ist. Gutenberg chen Vereinsleben ihren besitzt mit der Gutenberger Höhle und der Guß- Bürgerinnen und Bür- mannshöhle wegen ihrer Tropfsteine und eiszeit- gern viel Lebensqualität lichen Funde von höhlenbewohnenden Tieren und ihren Besuchern berühmte Sehenswürdigkeiten. (siehe auch Seite viel Sehenswertes bieten 15). In Schopfloch stellt das Schopflocher Torf- kann. moor mit seiner Moorflora eine Besonderheit auf Das Rathaus in Gutenberg der verkarsteten, wasserdurchlässigen Alb dar. Neben seinen Wandermöglichkeiten ist Schopf- loch im Winter durch seine Skilifte und Langlauf- loipen ein bevorzugtes Naherholungsgebiet. Bezüglich seiner Infrastruktur bietet Lenningen seinen Bewohner einiges. Die Gemeinde verfügt neben den Grundschulen im jeweiligen Wohnort über ein Bildungszentrum, bestehend aus Haupt-, Real- und Förderschule in Oberlenningen, in dem rund 700 Schüler unterrichtet werden. Mehr- zweckhallen und Vereinsräume in allen Ortsteilen und eine Sporthalle in Unterlenningen sowie Sportplätze in allen Ortsteilen ergänzen die Infra- struktur und das Freizeitangebot. Das kleine Freibad in Oberlenningen erfreut sich über die Sommermonate großer Beliebtheit und wird durch einen erheblichen Umbau zur Zeit noch attraktiver gemacht. Im Schlössle in Oberlennin- gen befindet sich die Gemeindebücherei, welche auch mit ihren laufend durchgeführten kulturellen Veranstaltungen nicht mehr aus dem Gemeindeleben wegzudenken ist. (siehe auch Seite 13). Eine Besonderheit ist auch das „Museum für Papier- und Buchkunst“ im Schlössle in Oberlenningen. „Bücher die man nicht lesen und Papier, das man nicht beschrei- ben kann“ bilden diese Ausstellung. (Näheres siehe Seite 13). Das Vereinsleben ist vielfältig. In allen Ortsteilen bieten Gesangs-, Musik-, Sportvereine, Obst- und Gartenbauverein, Ortsgruppen des Schwäbischen Albvereins und andere den Einwohnern ein attraktives Angebot, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten. Ingesamt 6 Turn- und Sportvereine bieten in den Hallen der Gemeinde und auf ihren eigenen