Entdecken Sie Unsere Stadtteile in Ihrer Ganzen Vielfalt...Neue Broschüre
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Schotten – die Stadt am grünen Vulkan Ankommen und Genießen. Im Herzen des onen ist die perfekte Ergänzung zum Muse- erloschenen Vulkans liegt die über 650 Jah- umsbesuch. re alte Stadt Schotten mit ihren 14 Stadttei- len. Der im 14. – 18. Jahrhundert entstande- Die Gotische Liebfrauenkirche (erbaut 1350 ne mittelalterliche Stadtkern lädt mit seinen – 1385) birgt in Ihrem Innern den bedeuten- liebevoll sanierten Fachwerkbauten, klei- den Flügelaltar des „Schottener Meisters“. nen Gässchen, gepflegten Parkanlagen und Dargestellt wird eine Bilderfolge des Mari- malerischen Winkeln zum Verweilen ein. enlebens in meisterlich gemalten Szenen. Schotten – das bedeutet nicht nur schöne Regionale Küche, Rezepte aus der Region Fassaden und herrliche Umgebung, son- – immer mehr Gastronomen besinnen sich dern auch Menschen, die Stadt und Regi- auf ihre Heimat und deren traditionelle Pro- on lieben- und lebenswert machen. Ganz dukte und Rezepte. Bei liebevoll angerich- schnell kommen Sie bei einem Stadtrund- teten Speisen und Getränken lassen Sie den gang, Einkaufsbummel oder im Park mit Alltag weit hinter sich. netten Leuten ins Gespräch. Die höchste Erhebung des Vulkan Vogels- Erleben Sie stimmungsvolle Feste, Märkte berg ist der Hoherodskopf mit dem Tauf- und Konzerte. Ein buntes Programm durch- stein. Er liegt in direkter Nachbarschaft zu zieht den Jahreslauf und überall in den Schotten und ist das touristische Zentrum Stadtteilen und in der Kernstadt sitzen die der Region. Menschen zusammen und feiern. Vielfältige Freizeitmöglichkeiten – Klet- Geschichte und Geschichten erzählt Ihnen terwald und Adventure-Golf, Sommerro- der Nachtwächter bei einem amüsanten delbahn, Geo-Caching, Vulkan-Velo, Wan- Rundgang durch das nächtliche Schotten. der- und Erlebnispfade und Gastronomie Im Heimatmuseum erfahren Sie alles über – sowie ein Informations-Zentrum mit einer die über 1200-jährige Ortsgeschichte und Erlebnisausstellung bieten eine breite Palet- der historische Stadtrundgang mit 24 Stati- te an Aktivitäten an. Seite 2 | Schottener Stadtteile Schottener Stadtteile | Seite 3 Der Nidda-Stausee ist ein beliebter Treff- chen Betätigung können Sie sich am Imbiss punkt in Stadtnähe. Um den See führt ein oder im Café mit Seeterrasse stärken. 5 km langer asphaltierter Rundweg. Bei schönem Wetter besteht die Möglichkeit Die Großgemeinde Schotten bietet unseren zum Schwimmen, Tretbootfahren oder ein- Gästen eine Vielzahl von Freizeitmöglichkei- fach nur zum Entspannen auf den Liege- ten. Freibad, Vogelpark, Premiumwander- wiesen. Oder Sie machen einen Abstecher wege, GeoCaching, Mountainbike-Arena, zu den Mammutbäumen, den größten Bäu- Nordic-Walking-Strecken, Wintersport mit men im Vogelsberg. Vom Rundweg führt ein 50 km Loipen sowie 2 Abfahrten für Alpin schöner Spazierweg (ca. 25 Minuten) zu den sowie eine Vielzahl von Pauschalangeboten eindrucksvollen Bäumen. Nach der körperli- für Einzelreisende und Gruppen. Auf den nachfolgenden Seiten bieten wir Ihnen Interessantes und His- Liebe Gäste, Die 14 Schottener Stadteile torisches aus unseren 14 Stadtteilen. wenn Sie unsere schöne Landschaft in der Betzenrod Seite 6 - 9 Großgemeinde Schotten erwandern möch- Breungeshain Seite 10 - 13 Nehmen Sie sich ein wenig Zeit und entdecken Sie bei einem Besuch ten, bietet sich eine Vielzahl von Wander- die Besonderheiten unserer Stadtteile wegen an. Kleine Touren zum Spazieren, Burkhards Seite 14 - 17 Themenwanderwege, Extratouren und im Busenborn Seite 18 - 21 Sommer 2013 ganz neu angelegte und aus- Eichelsachsen Seite 22 - 25 geschilderte Rundwanderwege, die jeweils Einartshausen Seite 26 - 29 in den einzelnen Stadtteilen starten und Eschenrod Seite 30 - 33 enden. Götzen Seite 34 - 37 In jedem Stadtteil steht eine Informationsta- Kaulstoß Seite 38 - 41 fel mit den entsprechenden Hinweisen über Michelbach Seite 42 - 45 Länge, Schwierigkeitsgrad, Besonderheiten Rainrod Seite 46 - 49 und Einkehrmöglichkeiten. Weiterführende Rudingshain Seite 50 - 53 Informationen erhalten Sie in unserer Tou- rist-Information Schotten sowie im Informa- Sichenhausen Seite 54 - 57 tions-Zentrum Hoherodskopf (Adressen s. Wingershausen Seite 58 - 61 Rückseite). Gaststätten Seite 62 - 63 Seite 4 | Schottener Stadtteile Schottener Stadtteile | Seite 5 Betzenrod am Südwesthang Betzenrod, ein kleines Dorf am Südwest- sogenannten „Heinzelhof“ gewohnt habe, hang des Vogelsberges, dürfte zwischen währenddessen die Scheune unterhalb des 800 - 1300 n Chr. gegründet worden sein. Dorfes in der „Schauernhostatt“ gestanden Nach geschichtlichen Gesichtspunkten sind haben soll. in diesem Zeitraum Siedler aus dem Wetter- augebiet nach Norden gezogen und haben Der Heinzelhof ist heute noch bekannt. Eine sich am Süd- und Südwestabhang des Vo- Straße wurde nach ihm benannt. Die ers- gelsberges niedergelassen. te Scheune, somit die „Schauernhobstatt“ Das Dorf erscheint im Jahre 1379 unter dem dürfet westsüdlich des Buchenwäldchens, Namen Betzenrode und 1466 als Benzinro- welches in früheren Jahren als Schinnwa- de. sen bezeichnet wurde, gestanden haben. Aus der Sage zur Gründung ist zu entneh- Schinnwasen waren in früheren Jahren der men, dass die Gründer des Ortes Betz und Ort, wo alle Tierkadaver und sonstige tieri- Pries geheißen haben sollen und dass einer schen nicht verwertbaren Teile vergraben der ersten Männer oberhalb des Dorfes am wurden. Seite 6 | Schottener Stadtteile Schottener Stadtteile | Seite 7 Der Heinzelhof ist heute noch bekannt. Eine Straße Grenze zum Schottener Gebiet Wegegeld bezahlen. handen sind und Schreinerwerkstätten am Ort vorhan- Dazu kam eine anhaltende Dürre und eine drückende wurde nach ihm benannt. Die erste Scheune, somit die Etwas näher an die Außenwelt reichte unser Ort durch den. Nach 1945 gab es zwar noch eine Schmiede, einen Hitze, wodurch nur eine knappe Ernte zu verzeichnen „Schauernhobstatt“ dürfet westsüdlich des Buchen- die mit vielen Schwierigkeiten (Enteignungsverfahren, Wagner, einen Schneider und auch einen Schuster, die war. Das gleiche Schicksal ereilte die Landwirte im Jah- wäldchens, welches in früheren Jahren als Schinnwa- nächtliche Beschädigung der Gleise und dgl.) errichte- jedoch wegen des Strukturwandels verschwanden. re 1910. Aus den Jahren 1816 und 1817 wird gemeldet, sen bezeichnet wurde, gestanden haben. Schinnwasen te Eisenbahnlinie Nidda-Schotten im Jahre 1888, wel- Spielplatz dass es sich in diesen Jahren um zwei besonders nasse waren in früheren Jahren der Ort, wo alle Tierkadaver che am 26.05.1888 in Betrieb genommen wurde. Über Jahre gehandelt hat. Das Gegenteil wird aus dem Jahre und sonstige tierischen nicht verwertbaren Teile ver- die Einwohnerzahlen der Gemeinde Betzenrod von der 1893 berichtet. Infolge einer großen Dürre, die bereits graben wurden. Der Nachweis über die frühgermani- Gründung und Folgezeit ist wenig bekannt. Im Jahre im Frühjahr begann, bestand im Sommer akuter Fut- sche Besiedlung des Vogelsberges wurde durch Funde 1590 soll der Ort nur 28 Häuser gehabt haben. termangel. Die Staatsforstverwaltung wurde angewie- im Bereich der Betzenröder Gemarkung untermauert. Dorfgemeinschaftshaus sen, alle Waldwege und Schneisen ohne erhöhte Preise Grillplatz den Bauern zu überlassen. Naturdenkmal Gluckenstein Eine in 1957-1956 durchgeführte Befragung ergab, So wurden Steinbeile gefunden und am „Hegerich“ dass bei insgesamt 17 Familien Webstühle gestanden wurde 100 m unterhalb der „Rechten Niddastraße“ ein haben sollen. An den Webstühlen wurde unter Zusatz Basaltblock mit einer Schleifmulde für Steinbeile der Im Jahre 1851 waren es bereits 72 und 1858 77. Bis zum von Flachs, Schafwolle und Baumwolle Stoffe für Klei- Schnurkeramiker ausfindig gemacht. Die Felsengrup- Jahre 1900 hat sich diese Zahl nicht verändert. Zur Zeit der, Mäntel und Anzüge hergestellt. Eine wesentliche Existenzsicherung bestand auch pe, vielleicht ein Heiligenstock, am „Öwerlug“ lässt auf stehen in Betzenrod ca. 178 Häuser. Nachdem die Ein- Hotel-Restaurant „Landhaus Appel“ in der Schafhaltung. Jährlich wurde die Stelle des eine heidnische Kultstätte schließen, man nennt es wohnerzahlen vom Jahre 1900 bis zu den Kriegsjahren Schäfers ausgeschrieben. Im Mai wurden die Schafe, „Wildfrauhaus“ (Welfraahaus). konstant bei ca. 340-350 Einwohner lagen, stiegen die- teils auch vom Schäfer, geschoren und die Wolle an- Alte Kirche se bedingt durch Heimatvertriebene und Flüchtlinge schließend nach Schotten zum Kämmen gebracht. In aus dem Sudetenland, aus Schlesien und aus Ostpreu- den Wintermonaten saßen dann die Frauen mit ihren ßen auf 470 Einwohner. Der Mangel an außerlandwirt- Spinnrädern und spannten Wolle. schaftlichen Arbeitsplätzen im Vogelsberg veranlasste Backhaus jedoch die Neubürger wieder zur Abwanderung in die Industriestandorte, so dass im Jahre 1950 noch 422 Ein- wohner und 1961 nur noch 186 Einwohner vorhanden waren. Heute hat der Ort bedingt durch die Erschlie- ßung des Neubaugebietes 539 Einwohner, davon 451 ev., 60 kath. und 28 ohne Konfession. Weiterhin sind noch 67 Personen mit zweitem Wohnsitz gemeldet. Neue Kirche Die Landwirtschaft im Ort, wurde wie bereits schon er- wähnt früher als der Ackerbau betrieben und besteht Die Wolle wurde hauptsächlich zu Strümpfen, Jacken heute überwiegend aus Viehwirtschaft und Milcher- („Wams“) und in den früheren Jahren auch zu Unter- zeugung. Sie hatte viele Rückschläge zu verzeichnen. wäsche (Leibchen u. dgl.) verstrickt. Am 28.07.1857 vernichtete ein Hagelschlag einen gro- Feuerwehrhaus ßen Teil der Feldfrüchte. Betzenrod lag abseits von verkehrsträchtigen Straßen. Blick über Betzenrod in Richtung Norden