Nummer284 akrÜtzelakrÜtzel 1.Juli2010 21.Jahrgang JenasführendeHochschulzeitungJenasführendeHochschulzeitung www.akruetzel.de

Kunst.fertigKunst.fertig Graffi ti und in Jena Bewerbungsfrist verlängertGesucht ! wird ein neuer

SendedeinevollständigeBewerbung biszum12.Juli2010an: AkrützelRedaktion Fürstengraben1 07743Jena 2 oderan:[email protected] Editorial inhalt ierUhrinderFrühewarunse raum‘überhauptimW achzustand VreArbeitgetan,eineneueAus biszumEndegesehen.” „Nagut”, TITEL gabedesAkrützelsvollendet.Inder gabichzu.Wirliefenanein emCafé StreetArtundinJena bleichenMor gensonnezwitscherten vorbei.Niemandrief„ÖffnedasGon dieVögel.WirschrittenausdemT or delschleusentor!”.Stattdessensetzten S.4,5 desUnihauptgebäudes.Norbertpfiff wirunsaufdieStufend esHanfrieds DieEntwicklungdermodernen einenWalzerundPhilippwarfsei undschautenzweiStraßen künstlern StreetArt neMütze.Siedrehtesichein,zwei zu.EinMannlegtesichKettenumsei MalinderLuft.Unbemerktvonuns nennacktenOberkörper.Dazutrom S.6,7 drehtesichaufgleicheW eise,zwei melteeinekleineFrauimClownskos Interviewmiteinem hundertJahrespäter,eineRaumstati tüm.„Esistnichtleicht,derZampano „Straßenkünstler“ onumdieErde.„Dasistwiedermal zusein”,seufztePhilipp. zukryptisch”,nörgelteNorbert.„Die VielSpaßindenSommerferien S.8,9 wenigstenhaben,OdysseeimW elt wünschenJensunddieRedaktion GeschichtederGraffitiKunst S.10,11 Korrektur

ieAussage„LutzLiebscherseiin nachderWahlzurückgetretensei.Tat UNI/FH DgesamtdreiJahrehintereinander sächlichisterimletztenJah rsofortzu zurückgetreten“imArtikel„Rücktritte rückgetreten. MatschiesBildungspläne ritisundW eltfrieden“ausderletzten ÜberdenZeitpunktderanderenbeiden S.16,17 AusgabekannimKontextsomissver RücktritteistdemAkrützel hingegen ErgebnissederSturaWahl standenwerden,dasserdreimalgleich nichtsbekannt. S.17 HochschuleundMilitär Lebenshilfe aus der Thulb S.19 mdieTrauerüberdasEndeder StasiundkeinEnde:diePersonenund EntwicklungamInstitut URegentschaftdesAkrützelChefre Fakten fürErziehungswissenschaft dakteurszubekämpfen,präsentierenwir ManfredSchell,Gütersloh1991 S.22,23 euchdiesesMalalldieDinge,diekein Endehaben: SchultzLupitzundkeinEnde:ein WortzurVerständigungüberdieAn KantundkeinEnde(Band1):Studi wendungderLehreLiebig‘sinder KULTUR enzurMoral,ReligionsundGe modernenErsatzwirtschaft schichtsphilosophie HenrySettegast,Berlin1883 ThüringerTheatermit GeorgGeismann,Würzburg2009 Finanzierungsproblemen PinocchioundkeinEnde:Notize n CastroundkeinEnde:zurpolitischen zurLiteratur S.24 StabilitätaufKuba MaxWalterSchulz,Halle1978 EugenOneginamDNT HansJürgenFrieß,Potsdam2009 S.25 RetourbilletsundkeinEnde!E rwide ApokalyptikundkeinEnde? runggegenProfessorL.vonBar BerndU.Schipper,Göttingen2007 MorrisdeJonge,Berlin1883

Impressum

AKRÜTZELgegründet1990undherausgegeben Redaktionsmitglieder:KayAbendroth,M atthias SatzundGestaltung:Philipp vondenStudentenrätenderFSUundFHerscheint Benkenstein,AnneDünger ,Mar coFieber,Chris Veranstaltungskalender:Stefan allezweiWochenwährendderVorlesungszeit. tianFleige,StephanieFrank,Franzis kaGleiniger, Feigenblattredaktion:Alex,Anne,Dana,Jens, Redaktionssitzungensindöffentlichundwährend KristinHaug,DirkHertrampf,Daniel Hofmann, Louisa,Norbert derVorlesungszeitjedenDienstagum19Uhrim MoritzHütten,NorbertKrause,V eraMacht,Ste Lektorat:JohannesWeiß AkrützelBüro,UHG. fanMontag,FranzPurucker ,HaukeRehr ,Janina RedaktionsschlussderkommendenAusgabe:7 . Rottmann,LouisaReichstetter,UlrikeSchiefelbein, Anzeigenpreisliste:Nr.7,Oktober2008. Oktober2010.DasAkrützelNr.285erscheintam IsabelSchlegel,KatharinaSchmidt,FlorianSokoll, NamentlichgekennzeichneteArtikelmüssen 14.Oktober2010.Druck:Schöpfel,Weimar DanaSprunk,AlexanderStrauß,JensT homas,Jo nichtderRedaktionsmeinungentsprechen.Wenn VerteilteAuflage:6.000 hannesWander,IsabellaWeigand,JohannesWeiß, eucheinArtikelär gert,schreibtunsgerneeinen Adresse:AKRÜTZEL,FriedrichSchillerUniversität, ChristophWorsch,AnnaZimmermann Leserbrief.HinweisewerdenaufWunschvertrau Fürstengraben1,07743Jena lichbehandelt.FürunverlangteingesandteMa Tel.:03641930991,Fax:03641930997 Titelbild: nuskriptebestehtkeineV eröffentlichungspflicht. EMail:[email protected] KatharinaSchmidt DieRedaktionbehältsichvor ,Leserbr iefezu Internetseite:www.akruetzel.de Illustrationen: kürzen. AnonymeEinsendungenlandenimPa Chefredakteur:PhilippBöhm MichaelLinke pierkorb.

3 Titel Von Ratten und Mauern Street Art und Graffiti in der Saalestadt: Ein Rundgang durch das Jena

osindLiebe,Freude,Leiden dereFormenvonStreetArtundGraffiti vonistSome.SeinePasteUpsthematisie „Wschaft?VerschollenzwischenAll entdecken:T ags,,Sticker ,be renAlltagundparodierenDingewieden tagundRoutine.“SigniertistdasBildmit malteLeinwände,FliesenundStyropor VerlustvonMitmensch lichkeitundZärt „Some“.DieBuchstabenscheinenvon schnitzereien.Ständigkommenneue lichkeit.Mitdiesergesellschaftskritischen derWandzufunkeln,andiesiegeklebt Objektedazu,alteverschwindenunddas TendenzweisensieindieRic htungpoli sind.DanebenistderOpadesDisney Gesamtbildändertsich.Beinahejeden tischmotivierterurbanerKun st.Auchdi Films„Up“befestigt.Erhängtaneinem TaggibtesetwasNeueszuentdecken. esekannmanüberallinderStadtfinden. Luftballonundschautresigniertaufdie „Dasist,alswenndasganzeJahrOstern VerlässtmandenCampusinRichtung TegutEntladezone.Ohneihnzubemer wäre“,sagtThomas.Eristselbstseiteini Krautgasse,grüßteinRudiDu tschke ken,eilenStudentenvorbei;aufdem genJahreninderJenaerSzeneaktiv.Sei mit„JederhatseinLebenganzzu WegzurUniwirddieUmgebungselten neHauptanliegendabe isind,dassseine leben“.EindeutigersindParolenwie„Ka aufmerksambetrachtet.Dochwerden Objektegesehenwerden,dassMenschen pitalismuskaputtmachen“odereinfache Blickhebt,mitdemsprichtdieStadt, sichdaranerfreuen,zumSc hmunzeln AsalsZeichenfür Anarchie.FürThomas besondershier,amCampus:Historische gebrachtwerdenundbeginnen,sichGe istdaseineandereFormvonS treetArt. Persönlichkeiten,dievondenT otenauf dankenzumachen.„Mantutetwasfür „IchwürdePolitikvonGraffitiundStreet erstandensind;Schmuddelkinderund dieStadt,ohneetwasz urückzubekom Arttrennen.Politischmoti vierte Graffiti alteComicHelden,diezumKampfge men.“Thomasgehtesnichtumpersön sindeherwieeinDemoschild.“ gendieGleichschaltungrufensiealle lichen„Fame“,alsoRuhmundBekannt teilendemaufmerksamenPassantenihre heitinderSzene;eineUnter schriftsetzt BlütezeitnachderWende Botschaftmit.Manchesistdirektundof erunterkeineseinerArbeiten. fen,manchesverschachteltundmanches NichtalleSprayer,BastlerundSchnitzer, AufjedenFallabersindd ieWerkeeine schlichtunverständlich. derenArbeitenimStadtbildzusehensind, Ausdrucksform,mitderdaspe rsönliche ImRundblicklassensichnebendem gehendamitkonform.MancheNamen Weltbild,dieeigeneLebens einstellung obenbeschriebenenCutOutauchan begegneneinemimmerwieder.Einerda undVorstellungvonÄsthetiki ndieÖf fentlichkeitgetragenwerden können. GeradenachderWendewardasBedürf nisdanach,besondersinderehemaligen DDR,stark.Durchdieneuentechnischen Möglichkeitenunddie ÖffnunginRich tungwestlicherAusdrucks mittelblühte dieGraffitiSzeneinJena förmlich auf. Menschenwolltenselbste twasverän dernundgriffendeshalbzurS prühdose. EinervonihnenwarMarko.Z usammen mitseinerCrewzogerdur chdieSta dt undsprühteillegal; heuteister Teilder Werbefirma„sevenlives“.SeitAnfangder 90erJahreistdieSzenese inerMeinung

4 FOTO: KATHARINA SCHMIDT Titel

Street Art und Graffiti in der Saalestadt: Ein Rundgang durch das Jena der Sprayer, „Kleber“ und Kunst-Aktivisten

nacheherwiedergeschrumpft;aufder bereitszuhausegemachtwerde, schätzt Ereignisse,gedanklicheStrömungenund Straßeistesruhigergeworden.Ererzählt, ThomasdieGefahr,erwischtzuwerden, Geschmäcker.WerStreetArtundGraffi dassdasStadtbilddamalsnochvielgrau dabeialswesentlichgeringerei n.Rein tiübereinelängereZeitbeobachtet,der erundtristergewesenseiundsomitmehr strafrechtlichwirdzwischenStreet Art kannVeränderungenundEntwicklungen FlächeneinerfarbigenAufhübschung undGraffitiallerdingskeinUntersc hied bemerkenunddieseanseineeigenenEr bedurften.ZahlreicheSanierungenim gemacht,insofern„einefesteVerbindung innerungenundErfahrungenknüpfen.Ein Stadtgebietverkleinertenindenletzten mitdemUntergrundeingegangenwird. “ geklebtesBeispieldafüristdie Ratteauf 20JahrendieAnzahlderbesprühbaren BeidesistdemnachlautRechtsa nwalt demRückwegvomLommerwegdur ch Oberflächen.GenausowiefürThomasist Dr. PatrickGauSachbeschädigungoder dieStraßenbahnunterführunga mAbbe esfürMarkonämlicheinTabu,eineneu zumindest„einerheblichesunbefugte s Platz.ImletztenJahrwünschtesiedem gemachteFassadezubearbeiten:„Das VeränderndesErscheinungsbildes“.Gau PassanteneinenschönenTag,kur zeZeit wäredanntatsächlichnurSchmiererei istGraffitiExperteundvertrittMandanten späterwarsieverschwunden.Seitdemer undSachbeschädigung“,isterüberzeugt. ausganzDeutschland.Fürihnist Graffiti innertderUrheberdesWerkesanseinen MitdemAusdruck„LiebedeineStadt“ nichtsanderesalseinAusdruckdesna verschollenenFreund:„Hierstarb unser hättedasdannnichtmehrvielzutun. türlichenmenschlichenVerlangens,seine Freund.“Damiterinnerternichtnurdie Umzuvermeiden,dassSprayerdannauf Umweltmitzugestalten.Besonders ver jenigen,denendasT ierimGedächtnis andereObjekteimöffentlichenRaum störenderscheintihm,dasszumBeispi el gebliebenist,sondernfügtderSteinmau wieStromstationenausweichen,beauf dasÜbersprüheneinesV erkehrsschildes ereinStückGeschichtebei. tragtendieStadtwerkeSprayerdamit, exaktdenselbenStrafrahmenhabe wie dieüberallimStadtgebietaufgestellten dasOnanierenvordemminderjähri gen Unddannwirdeswieder Kästenzugestalten,sobeispielsweise eigenenKind.Darauswerdeersicht lich, entfernt... nebendemStadtmuseum.„Dassiehtgut welcherWertEigentumreinrechtlichbei ausundverhindertSchmierereien“,er gemessenwird. VielleichtistdiesteteW iederaufnahme klärtTinaSchnabelvondenStadtwerken. Esstichtaberauchheraus,wiewenigaus derfröhlichenRatteaberaucheinAus DamitauchElementewiedieRohreim schlaggebendderkünstlerischeAspe kt druckdespersönlichenUnverständnisses ParadiesparknichtnuralsSchandfleck beiderBetrachtungvonillegalen Graffiti überdasEntfernendesT iers.Beinahe wahrgenommenwerden,gäbeeszude undStreetArtist.W eretwassprüht,der schwingtT rotzmit.„Manmussdamit renGestaltungenverschiedeneAktionen, willnatürlichauch,dassesimAnschluss rechnen,dasseinV ierteldessen,was auchunterEinbezugvonStreetArtund gesehenwirdentwederweilderSprayer manmacht,sofortwiedere ntferntwird“, Graffiti.DiesseiebenderBeitragderEn seinenNameninderStadtetablierenwill sagtThomas.Wasihndabeiammeiste n ergieversorgerzurStadtverschönerung. oderweilervomkünstlerischenAnspruch stört,sindStudenten,diesichStreetArt InwiefernmitdieserAbkehrvonderIl derArbeitüberzeugtist.LautMarkosind ablösenundinsZimmerstellen,weilsie legalitäthinzurKommerzialisierungdie GraffitiSprayerkreativeMenschen, weil eseinfachschönfinden.Damitgehtder GrundideederGraffitiverratenwird,liegt sie„sichständigmitdemeigenenNamen eigentlicheSinnvonKunst imurbanen imAugedesBetrachters.AufjedenFall beschäftigen“undimmerwiederüberl e Raumverloren,StreetArt wirdzurV itri steuertesdemnegativenImageentgegen, gen,wieergestaltetwerdenkann;inwel nenkunstundistsonurnocheintrauriges Sprayerwürdenlediglichschmierenund cherFarbe,welchemStil,welcherGröße, ZeugnisvomUnverständnisdesDiebes. hättenkeinerleikünstlerischeBegabung. anwelchemOrt.Dies,das endloseAb VoneinerRückeroberungderStraßen „Wenn dugutbist,dannkönnenMen änderneinunddesselbenGegenstandes, kanndamitkeineRedemehrsein.Einan schenwasdamitanfangen“,meintMar ließesichdanngutaufandereDi nge dererFallistdasEntfernenvonStreetArt ko.ErselbstbegannschonnachdreiJah übertragen. undGraffitidurchprofessionelleGebäu reninderSzenedamit,kleinereAufträge, UmeinekünstlerischeAuseinanderset dereiniger.Beiden„G raffitiEntfernern“, wiedasBesprüheneinesGaragentors,zu zungmitderUmgebungauchlegal zu einemFamilienbetriebausW eimar,kos übernehmen. ermöglichen,wurdeninJenamittlerweile tetdasEntfernenproQuadratmeterzwi einigeProjektedurchgesetzt.Flächenwie schen22und150Euro.DerPreisvariiert, Nervenkitzelnicht derLommerwegwurdenfreigegeben,der jenachBeschaffenheitderWand.Isteine Hauptantrieb anderLeutravielPlatzfür Graffitibietet. Farbreparaturnötig,kostetes extra.Der HinterdemKassakönnendiedortabg e größteAuftraggeberistübrigensdieUni FüranderebleibtdieSuchenachRisiko stelltenaltenEisenbahnwaggonsbesprüht Jena,diemitdemBetriebeinenGeneral undAbenteuertrotzderMöglichkeitauf werdeneineinDeutschlandeinmali ge vertragabgeschlossenhat. einenZuverdiensteinerderreizvollsten Möglichkeit,legalZügezuge stalten. DieUnimöchtealsonicht,dassmansich AspektedesSprühens:„BeimGraffitiist Thomasweiß,dassdeswegenauchvie le mitihrenGebäudenschöpferischausein derNervenkitzelfundamental“,erläutert Sprayervonaußerhalbkommen,um andersetzt.Wievieleandere Eigentümer Thomas.„JegrößerdasRisiko,destogrö sichdaranauszuprobieren.Obwohles wünschtsiesichsaubere,ordentlichge ßerderKick,wenn‘sgeklappthat.“Dass dieRegelist,dassstetsdiealten Graffiti putzteWände.OhneMakelundFremd dieser„Kick“aberimmerweiterinden neuübersprühtwerden,gibteswe lche, einflüsse.DieseWändeer zählendann Hintergrundrückt,zeigtsichindemTrend dieschonseitJahrenzubetrachte nsind. aberauchkeineGeschichten.InFrank zuStreetArt.DadasAnbringeneinesSti „StreetArtundGraffitisindwieeinTage reichgibtesdazueinSprichwort:kahle ckersbeispielsweisesowiesonurwenige buchderStadt“,meintThomas.Die Ar WändestummesVolk. SekundendauereunddiemeisteArbeit beitengebenAuskunftübergegenwärtige AnnaZimmermann

5 Titel Wider die graue Wand

Die Entwicklung der modernen Street Art

Ein Werk des Meisters in Paris. FOTO: TROY HOLDEN / FLICKR.COM

fstreetartismassive,thenBlekleRat größe,bringtdenVorteildesStencilssüf hätte,stellteichfest,dassBlekesschon „Iisomnipotent.”GewichtigeWorte,die fisantaufdenPunkt:„Einegewöhnlich e ganzgenausogemachthat.Bloß20Jahre demPionierderglobalenStreetArtSze Sprühdosevon400MilliliterFarbereicht früher.“ negelten,demPariserXavierProu.Inspi füretwa50Stencils aufDINA4.Das NebendenSchablonengibtesinder riertvonderaufblühendenGraffitiSzene heißt,dassmanquasiüberNachtineiner StreetArtnochdreiweiteredominante imNewYorkdersiebzigerJahrebegann kleinenStadtfürgeradeeinmal10Pfund Techniken:Plakate,CutOutsundAuf Blek1981seineKünstlerkarriereinder unglaublichberühmtoderunbeliebtwer kleber. Plakatekannmaninzweiver französischenHauptstadtimZeichender denkann.“ schiedeneArtenunterteilen:T extund Dosenkunst.Dochschonnachdeners Bildplakate.Diebemaltenoderbedruck tenPiecesmussteerfeststellen,dassder NochkeinVerbrechen tenW erke,derenGrößebishinzum vonihmkopierteamerikanischeGraffiti inden80ern DINA1Formatreichenkann,werden StylenichtindasgeschichtsträchtigePa mitTapetenkleisteraufWandflächenauf rispasste.Große,bunte,mitSprühdosen UndsoschnittBlek1981dieerstenSten getragen.Dabeiwirdmöglichstdünnes gemalteFreskenhattenfürihnaufden cilsderStreetArtSzeneundsprühtesein Papierverwendet,umeinallzueinfaches WändendieserStadtnichtszusuchen. späteresMarkenzeichen,dieRatte,inder Abreißenzuverhindern. EineparistauglicheAusdrucksformfand ganzenStadt,ohneKonsequenzenfürch EineW eiterentwicklung desPlakats Blek,indemereinealteTechnikeiner tenzumüssen.DieDosenkunstimöffent stelltdasCutOutdar .WieimFalleder neuenBestimmungzuführte:dieSchab lichenRaumwarzuBeginnderAchtziger Plakattechnikwirddas MotivaufPapier lone,dieältesteTechnik,einseriellesBild nochkeinkriminellerAkt.DasLeben„on gebracht,dochdann,derName deutet zuproduzieren.ImFranzösischenruft therun“kamdamalseinemStadtspazier esan,umschnitten. DieCutOutsbre mandieSchablone„pochoir“,imEng ganggleich.ImLaufederJah rewurden chensomitdengenormtenFormatender lischenhörtsieauf„stencil“,wobeiletz BleksSchablonenimmergrößer ,die Plakate,verlassenihrenmonochromen tereBezeichnungdieszenetypischeist. Motivebegannenzuvariieren.ImJahr Hintergrundundinteragierenmi tder GefertigtwirddasStencilausMaterialien 1989entstanddieersteleben sgroßeFi architektonischenT rägerfläche.ImV er wiePapier,Pappe,Kunststoffoderdün gur,dieeinenaltenirischenMannzeigte, gleichzudenPlakatenentstehteineneue nemAluminium;eskommtdabeiganz deraufdemFoto,dasalsVorlagediente, ästhetischeDimension,wennlebensgroß aufdenVerwendungszweckunddievor britischeSoldatenanbrüllte,dieihreWaf umschnitteneFigurenin Hauseingängen geseheneNutzungsdaueran.DasArbei fenaufSteinewerfendeJungenrichteten. oderananderenOrtenaufdenPassanten tenmitderSchabloneindenStraßenist BlekleRathatmitseinenArbeiteneinen warten. schnellundeffizient,dadieeigentliche Meilensteingeschaffen.Erwarderjenige, DiewohljüngsteTechniksindAufkleber, Leistungschonzuvorineineradrenalin derundanderendenWegebne diedenKlebstoffbekan ntlichschonauf freienUmgebungerbrachtwird.Banksy , te:„JedesMal,alsichdach te,dassich derRückseitetragen.Einaufwendiges einezweiteundallseitsbekannteSzene washalbwegsOriginelleshinbekommen KlebenentfälltunddasAnbringendes

6 Titel nd

schonvorbereitetenAufkleberswirdzu Banksybeschreibensichsel bstalsAkti keitvortäuscht,einenzentralenPlatzein. einemschnellenundunauffälligenAkt. visten,diesichbeiderW ahlderWaffen MiteinerMischtechnikausScha blonen, EswarSoloOne,dermitHilfevonAuf fürdieKunstentschiedenhabe n.Über Landschaftstapete undfreierMalereiin kleberndasindieJahregekommeneTag diepolitischeDimensionvon Schablo szenierteBanksyillusorischeLöcherim genaufdasnächsteLevelhob,esrevo nenGraffitidenktderbritische Künstler Wall,diedenBlicktäuschenunddem lutionierte. wiefolgt:„InallenGraffitisteckteinAuf Betrachtervorgaukeln,geradewegsdurch DerbeliebtesteStickerinderSzeneist begehren,aberStencilshabe neineganz denBetonkolossaufeine nPalmenstrand wohlderzweckentfremdetePaketaufkle eigeneGeschichte.Mitihnen wurden odersommerlichenHimmelzublicken. berderDeutschenPost.Erbietetausrei RevolutionenausgerufenundKri egebe EinSchablonenmotivzeigteinMädchen, chendTrägerflächeundistinjederFiliale endet.SiewirkenalleinaufGrun dihres dasimBegriffist,dasDemarkationsunge unentgeltlichabzugreifen.Zusehenist Stilspolitisch.SelbstdasBildeinesPiano tümmiteinerWolkeausLuftballonszu erdannhäufigaufRegenfallrohren,La spielendenHasensiehtkrassaus.“Bank überwinden.Ineinemanderen,weniger ternenpfählen,Schaltkästenoderaufden synutztdieSchablonenals Ausdrucks aufwändigenFallsprühteBanksy groß grauenRückseitenvonVerkehrsschildern. formseinerIdeenundAnsichten .Frech formatigeSchnittmarkierun genaufden VieleAufkleberaneinerStelleformen erklärtermiteinemWerkeineMauerim Beton.EinfastkindlicherGedanke:mit danneinsogenanntesStickermuseum. NamenderBehördenzurautorisi erten wenigenSchnittenindieFreiheit.Diese GraffitiZone.ErverleihtmitseinerKunst Einfachheitwirktentlarvend.Die Phrase DerKünstleralsAktivist selbstZootiereninderenGeh egeeine „EinBildsagtmehralstausendW orte“ lakonischeStimme:„Iwantout !“oder erscheintzutreffend. SchonbeiBlekleRatsMotivenwar „Thisplaceisboring!“istdortzu lesen. EsmagdieseBildmachtgewesensein, derpolitischeAnspruchklarauszuma DabeifolgtdemSchmunzelnzwangsläu dieBlekleRat1981erahnte,alsersich chen.ObRatteoderirischerGroßvater , figeinernsthafterGedanke. fürdieSchabloneundgegendieGraffiti dieSymbolkraftderWerkeistnichtzu ExtremerwarBanksyspoliti schesState entschied.Erentschiedsichfür dasBild ignorieren.DochschondasKlebenoder mentinPalästina,wodie700 Kilometer hafteundgegendasgeschriebeneW ort SprühenselbstkannalspolitischerAkt langenund2002erbautenSpeeranlagen, derGraffitiSzeneundet ablierteeine gesehenwerden:DieurbaneKunstauto dieIsraelundPalästinatrenn en,Ziel eigenständigeKunstform,dieerst inden risiertsichselber,siefragtnichtumEr seinerKreativitätwurden.Jedeei nzelne letztenzehnJahrensorichtigin denFo laubnis,siespieltmitdemWissenumdie ArbeitthematisiertdieÜberwindung des kusderÖffentlichkei tgerücktist:Stree t Strafbarkeit. Walls,derdieBerlinerMauerum das Art. TrotzseinerSprengkraftstehtderkünstle Doppelteüberragthätte.I nderWerkrei ChristianFleige rischeVandalismusimHintergrund.Die hevonBethlehemnimmtdasT rompe entscheidendeEbeneistdiedesInhalts. l´oeil,einillusionistischesGem älde,das MitfreundlicherUnterstützung VieleweltweitbekannteStreetArtistswie mitperspektivischenMittelnRä umlich durchLuisMüllerPhilippSohn

7 Titel „Ich bin kein nächtlicher Moral Interview mit einem Jenaer Street-Art- und Graffiti-Künstler

AufseinKontogehensowohlgroß kannsichmitteilen.Ichhabefürmich nichtjedemzurV erfügung.Nichtjeder flächigePasteUpsalsauchGraffitiin einfacheineFormgesucht,meinUnbe kanndaeinfachseineIdeepräsentieren. schwindelerregendenHöhen.Daserste hagenauszudrücken,meinGefühlwei BeiStreetArtundGraffitiistdasan ders: MalkamermiturbanerKunstinsei terzugeben,dassetwasnichtstimmtmit Jederkannlosziehenundsichverwirk nerHeimatstadtBerlininBerührung. derWelt.UnddannnatürlichdenBlick lichen. Nundurchstreifterseitmittlerweile derPassantenaufbestimmteDingezu einemJahrzusammenmitBekannten lenken,wieaufAspekteeinersozialen InJenahatja„some“denSpruch„Ihr dienächtlichenStraßenJenasundleis Ungerechtigkeit,dieihnen„innatura“ zerstörtunsereHäuser,wireureVor tetseinenBeitraggegengraueWände. vielleichtnichtaufgefallenwären.Alter stellungvonSauberkeit“andieWän MitAkrützelsprachderKünstlerüber nativenaufzuzeigenistmirauchwichtig degeklebt.IstStreetArtimmereine persönlichenRuhm,StreetArtalsProtest undmeineBewunderungfürMenschen AuflehnunggegenGentrifizier ung, unddieBedeutungderIllegalität. auszudrücken,dieihrLebenderVerbes gegenStadtteilaufwertung? serungderV erhältnissewidmeten.Ich Mankanndasnichtsovereinheitlichen. willaberkeinnächtlicherMoralapostel JederhatseineeigeneIntention.Es gibt Bistdueigentlichschonmalerwischt sein,dermiterhobenemZeigefingerdie einigepolitischeLeute,dieganzgezielt worden? Leutebelehrt.KonkreteAufforderungen dieseAufwertungwiederrückgängig Einmalwaressehrknapp.Ichwarziem zugeben,diesoderjeneszutun,das machenoderzumindesteinZeichen lichunvorsichtigundauchnochallein willundkannichgarnicht. setzenwollen:dassmandasStadtb ild unterwegs.DakamdanneinePolizei selbstverändertundsichdasebennicht streifevorbei.Glücklicherweisewarich VerstehstduStreetArtalsoalsForm aufzwingenlässt. aberschonfertig,binaufmeinRadge desProtests? sprungenundabgehauen.Alsoistalles FürmichistesdasaufjedenFall.Es FürdiePolizeifälltdasunterSachbe nochmalglimpflichausgegangen.Hier fängtdamitan,dassichversuche,Dinge schädigung... inJenaisteseigentlichauchwesentlich auszudrücken,diemiramHerzenliegen FürmichistdaskeineSachbesch ädi entspanntersprühenzugehenalsz.B. unddiesindmeistenspolitisch.Außer gung.DieFunktionderSachewirdja inBerlin,woichherkomme. demsindGraffitiundStreetArtauch nichtinMitleidenschaftgezogen:Eine immerpolitischeKunstformengewesen: WandbleibteineWandundwärmtun d MachtdieseIllegalitätdenReizda Individuenermächtigensichselbst,han iststabil,obdanunBilderdraufsind beiaus? delnexpressiv,versuchenBotschaftenzu odernicht. KlarspieltdaseineRolle.Einerseitsver streuenundstellenEigentuminFrage. spürtmandabeieinengewissenKick. DasistbeiallenGraffitiso,auchwenn WürdestdudasauchdemHausbe Manistfroh,wennmanwasgemalthat, siekeineexplizitepolitischeMessage sitzersagen,dessenWanddugerade wiederzuHauseistundnichtspassiert enthalten. besprühthast? ist.AufderanderenSeitegibtesviele, IchwerdevonBekanntenaucho ftge diedasebenaufgrunddesVerbotsnicht Anderewürdenesvielleichtalssim fragt:Wasist,wenndasdeinHauswäre? machen.Esistalsonichtso,dassdieIl plenVandalismusbezeichnen... Ichglaube,füreinerichtigeDiskuss ion legalitätderHauptantriebwäre. Ichsehedasso:DasStadtbildwirdja sinddieV orstellungenüberdieBedeu auchsoverändert,ohnedasswirge tungvonEigentumunddasgenerelle UndwasistdeinGrund,Nachtfür fragtwerden,dergesamteöffentliche ästhetischeEmpfindenzuverschieden. Nachtloszuziehen? RaumwirdmitWerbungzugepflastert, WennesmeinHauswäre,dürftennatür DerKickistdieeineSeite.Dannhabe esentstehenimmermehrriesigeKauf lichallekommenundPartymachen. ichgemerkt,dassesmirimmeretwas häuserunddieInnenstädtewerdenso gegebenhat:Manhatwasgesprühtoder sterilwieKrankenhäuser.Dagibtesun GibtesGebäude,andenendunicht geklebt,manistmitLeutenunterwegs, zähligeMöglichkeiten.Diestehenaber sprühenoderklebenwürdest?

8 Titel „Ich bin kein nächtlicher Moralapostel.“

FOTO: KATHARINA SCHMIDT

IchwürdenieaufdemFriedhoftaggen scheuen,umStraßenkunstwiederzu mantik.EsistaberaucheineKommuni odersowas.HistorischeGebäudeeig entfernen. kationsform,dermanzwangsläufigaus nensichohnehineigentlichnichtdafür , gesetztistunddiekeinenkommerziellen aufgrundderArtderSteine.Ansonsten: Wirktdasnichtdemoralisierend? Gedankeninsichträgt. WenneinGebäudeseineeigeneAus Wennichnachtsetwasgeklebthabe sagehat,dannverfälscheichdieauch unddasamnächstenT agschonwieder Dasistheuteabernichtimmerso... nicht. wegist,dannistdasschonfrustrieren d. Stimmt,GraffitiundStreetArtwerden, EserfülltauchinsofernseinenZweck, wieallesandereauch,kommer ziali WelcheRollespieltgenerellderOrt, alswirdannöfterinkleinereStraßen siert.DasPhänomenistjainzwisch en andemdudeineWerkeanbringst? ausgewichensind,wodieBilderdann allgegenwärtiginW erbeClips,dieoft EsgibtdasoeineRechnunginderSpray auchwiedereineganzandereW irkung bekannteStilekopieren.DieGefahrbe erSzene:Der„Fame“,nachdemjaan erzielen.Andererseitsmerkeich,dasses stehtimmer,dassdieLeutedas einfach geblichalleinderSzenelechzen,ergibt tatsächlichvieleLeuteaufnehmen.Be trendyfinden. sichausdem„Spot“unddem„Style“. kanntesprechenmichdaraufanoder Ichweißjetztabernicht,obmandas mansiehtdieBilderimAkrützel.Hier ZumSchluss:WaswürdestduLeuten addierenodermultiplizierenmuss. gibtesaufjedenFallnocheinigeszu raten,diesichmalanStreetArtver Grundsätzlichhabeauchichnatürlich holenan„Fame“. suchenwollen? denAnspruch,dassgesehenwird,was Zunächst:auchinThüringenvorsichtig ichgesprühtodergeklebthabe.Das WasfasziniertdieLeuteanStreetArt sein,wennesmöglichist,mitmehreren sindjaauchVersuche,Mitteilungenzu undGraffiti? losziehen.Essolltenaberauchnichtzu hinterlassen,dieübereineUnterschrift Ichglaube,manmussdaseinfachmal vielesein;Zwei,dreiLeuteistdieopti hinausgehen.InJenawirdsowasimmer selbstgemachthaben:nachtsunterwegs maleGröße.Undsonst:Spotschecken, sehrschnellentfernt.Deshalbmöchte undaufFreundeangewiesensein,die DosenzockenundJenazubomben. mannatürlich,dassesinmöglichstkur Farberiechenundsoweiter.Okay,das DasGesprächführte zerZeitmöglichstvieleLeutesehen. klingtjetzteinbisschennachGhettoRo PhilippBöhm

IstdasaucheinAntriebderRuhm? ANZEIGE EsgehtnichtindemSinneumRuhm, sonderndarum,gesehenzuwerden.Das bedeutet,dassdieLeutedeineBotschaft aufnehmen.DieKunstsollgesehenwer den.Manselbstwirdnichtgesehen.Es outetsichjaniemandundsagt:Daswar ich.

WasistdasdannfüreinGefühl, wenneinStückentferntwird,indas dumöglicherweisestundenlangeAr beitinvestierthast? Natürlichärgertmansichmanchmal überdieKurzweiligkeitdesGanzen,be sondersinderInnenstadt.Esistfürmich auchunverständlich,dassdieLeuteof fensichtlichkeineKostenundMühen

9 Titel Die neuen Landschaftsmaler Die Geschichte der Graffiti von der Höhlenmalerei bis heute

raffitisindurbaneBilderbü alsBotetätigwar.Die183kamvonseiner HopPartys,TreffpunktenvonRap pern, Gcher. Sieer zählenGeschichten, Adresse183rdStreet,WashingtonHeights, Breakdancern,DJsund GraffitiWritern kleidenZüge,gebenkar genMau Manhattan.DurchdieErwähnungin den bildetesicheinegesamtdeutsch eSzene. ernGesichterundmachenausgrau Medienwurde„T aki“inganzNewY ork Esentstandenvorall em„T rainbom enBrückenbunteRegenbogen. berühmtundfandvieleNachahmer .Für bingcrews“wie„ClubofRome” SiesinddieältesteKommunikationsform vielevonihnenlagderReizdarin,be ausMünchen,diemitihr enWhole derMenschheit.VonderHöhlenmalerei rühmtzuwerden.V omPersonenkult in TrainAktionenbekanntwurd en. überägyptischeGrabinschriftenbishin denMassenmedienbe einflusstwollten EinZugausGeltendorf,München,wurde zuBildzyklenausderBibelanDecken siedertristenAnonym itätundUnper 1985alserster„EndtoEndWholeTrain“ undWändenvonKirchen.InSteingeritzt sönlichkeitihrerStadtviertelentfliehen. inDeutschlandaufeinem Zugabstell mitGriffelundKratzeisen,gemaltundge „ManlebtunterMillionenvonMenschen, platzbesprüht.Schonamnäc hstenTag zeichnetmitPinseloderKohlestiftsinddie isteinekleineNummerundhatkeinen ziertenFotosderSprühkunst dieSeite n Ornamente,FigurenundInschriftendie Bockmehrdarauf…Manschafftsicheine derbayerischenZeitungen.Seitdemwol damaligenVorreiterderheutigenGraffi neueIdentität“,so„Ode m“,eindeut lenzahlreicheNeulingees ihrenVorbil ti.EgalobmanLiebesschwüreinBaum scherGraffitikünstle rdererstenStunde . derngleichtunundihreGraffitiaufZügen stämmeschnitztodersichmitEddingan InDeutschlandbeka nntwurdenGraffiti inandereStädtefahrensehen. Klowändenverewigt,manhinterlässtein durchLowBudgetFilmewie„“ Zeichen.SheenaWagstaff,Ausstellungs (1983),dieDokumentation„Style wars“ HärtereStrafen leiterinamTateModerninLondon,fasste (1984und1985)undHollywoods trei diesfolgendermaßenzusammen:„Der fenwie„Beatstreet”(1 984).Graffitisind 1988riefdieDeutscheBund esbahn die Nameundder,Tag´sindeins.Genaudas engmitderHipHopSzeneve rknüpft. SOKOGraffitiinsLeben.In zwischen istes,wasGraffitibedeuten.Esgehtum DeshalbwarauchderBreakdanceT rend werdengefassteTätermeh rundmehr Identifikation,umeinpersönlichesSym entscheidend,derinzahlreichenT anz selbstfürdieBeseitigungderSchädenzur bol.EsisteinWegzusagen:Hierbin undMusikvideosüberdieBildschirmeins Verantwortunggezogenundnebe nder ich.” BewusstseinderJugendlichengelangte. ZahlungvonhohenGeldstrafe nzurMit DieBreakerfingenan,esden NewYor arbeitbeimEntfernenderFarbeverpflich UrsprungindenUSA kerW riterngleichzutun,indemsieihre tet.Dassolldazudienen,dass möglichst PseudonymemitMarkernundSprüh vieleTäterzurEinsichtkomm enund Schonum1830wurdeninFrankreich farbeninUnterführungenschrieben . weitereSachbeschädigu ngendiese rArt KritzeleienanHäuserwändengenutzt, DieerstenGraffitiszene nDeutsch unterlassen.DochselbstGefängnis stra umaufsozialeMissständeaufmerk landsentstandeninDortmund, Mün fenkönnenmancheWriternichtstoppen. samzumachen.SiewarenMarkenzei chen,Hambur gundW estberlin. „Dubleibstdabei,ne nnesSuch t chender„Gamins“,derPariserStra InderDDRkonntesichkeine„echteSze oderLiebeesistmächti g”,sagt ßenjungen.HeutzutagesindGraffiti ne“etablieren.Denn ochversuchteder Gjeli,SprayerausMünch en. wenigerpolitischmotiviert.Fürdiemeis StaatHipHoppereinzubindenundbe Nebendem„T rainbombing“ etablierten tenW ritersindsieSelbstidentifikation gründetediesdamit,dassdieJugendlichen sich„”,bemalteWände,aufdenen undKampfumAnerkennunggenauso ihreSolidaritätmitdenunterdrückten sichmeistdiesogenannten„Pieces“wie wieMutprobeundGestaltungskunst. Schwarzen bekundensollten.Deroffizi derfinden.InDeutschlandhabe nMurals GraffitiinderForm,wiewirsieheuteken elleSprachgebrauchderDDRbezeichne einevielgrößereBedeutung alsinNew nen,hattenihreAnfängeindenUSA.Im teGraffitials„Raps chrift“undBreakdan York,wosichGraffitifastausschließli ch Juni1971veröffentlichtedieNewY ork cerals„akrobatischeVolkstänzer“,deren aufZügebeschränken. TimeseinenBerichtüber„TAKI183“.Der Auftrittejedochunterbundenwurden. DashöchsteGraffitoderWelt„Zeichender 17jährigeGriecheschriebseinenSpitz Ab1986wurdendieversch iedenen Zeit“entstandalsinternationalesGemein namen„T aki“,eineVerniedlichungvon SzenenderwestdeutschenGroßstä dte schaftsprojektderKünstlerLoomit,, Dimitrios,anHäuserwände,währender aufeinanderaufmerksam.AufJams,Hip Hesh,V aineundDaimaneinerHoch

10 FOTO: KATHARINA SCHMIDT Titel

hauswandinHamburgundbekameinen banArt“eineKraftinsich trage,dienun EintraginsGuinessbuchderRekorde. langsamauchvonGaleristen, Kuratoren „Daim“isteinerderbekanntestendeut undSammlernerkanntwerde.Oh ne schenGraffitikünstler.SeineSpeziali dieWurzelninderIllegalitä thätteseine tätsinddreidimensionaleBuchstaben. ArbeitnichtdenAusdruck,den siehat. Mehrmalsor ganisierteDaimbereitsdie Graffitisindalsomehralsnurein Makel „UrbanDisciplineAusstellung“,beider aneinerHauswand.Jedese inzelneträgt dieweltweiteGraffitiszeneinderHan dieunverkennbareHandschrift seines sestadtpräsentiertwird.Ergründeteauch SchöpfersundistdaherAusdrucks einer dieAteliergemeinschaft„gettingup“in eigenenPersönlichkeit.W ieBrotkrumen, Hamburg.Daimmeint,durchdienächt diejemandgestreuthat,umdenWegzu licheArbeitlernemanDinge,dieman rückzufindenoderumgefundenzu wer sonstalsKünstlerniemalserlebenwürde. den. GenaudiesseiderGrund,warum„Ur JanaFelgenhauer

Kleines Straßenkunst-Wörterbuch

Adbusters:Künstler, dieW erbung denistdieWeltdur chsolcheinGraffi übermalen,überklebenoderüberspray tikunstwerk en,umdamitKritikanderKonsumgesel schaftzuüben ReverseGraffiti: „Umgekehrte“ Graffiti;dasheißt,einedreck igeOber DHL:freundlichsterFördererderSti flächewirdsogereinigt,dass „saubere“ ckerkunststelltPaketaufkleberher,die Bilderentstehen. vonKünstlerndankbaralskostenlose GrundlagefürkünstlerischesSchaffen Schmiererei:unverstandeneStra genutztwerden ßenkunstwerkewerdenvonDamenfort geschrittenenAltersalssolchediskrimi Dose:erkennbaramKlappernderKu niert gel,diehäufigentferntwird,damitder Sprayerlautlosunddaherungestörtzu Scratching:hateinSprayergerade Werkegehenkann keineDosezurHand,bedientersichger neauchmaldesTaschenmessersoderdes Drips:heruntergelaufeneFarbe,ent Wohnungsschlüssels:Scratchingssindin wederdurchUnvermögenentstanden Fenster(vorallemvonStraßen bahnen) oderalsbewusstgewähltesStilelement eingekratzteWorteoderZeichen eingesetzt Stencil: EinMotiv ,dasdurcheine Etching:Fluorwasserstoffsäurewird Schablone(engl.Stencil)a ufgesprüht mitselbstgebautenStiftenaufFenster wurde,häufigpolitischmotiv iert.Das oderSchilderaufgetragenundhinterlässt bekanntesteBeispielistwohlder„Stasi dabeiÄtzspuren. 2.0Schäuble“ DieSachehatabereinenbitterenNach geschmack:DieRückständederSäure Stickerkunst:Dabeiwerdenwit sindhochgiftig! zigeundkritischeStickerz.B .aufStra ßenlaternenoderMülltonnengeklebt,oft Fame:damitStreetArtkeineV or sinddasselbstbemaltePaketAufkleber standsgehälterzuverdienensind,muss sichdasnachAnerkennungsuchende StreetArt:Kunst„umsonstunddrau Künstlerherzansolchenhalten ßen“,alsoabseitsvonstaubi genMuseen undTheatern Graffiti(Singular:Graffito): BilderoderSchriftzüge,dieaufallemög StyleWriting,kurzWriting: lichenOberflächengesprühtwerden der„Klassiker“;Graffiti,beide nendie SchriftzumBildwird PasteUp:PasteUpssindeinebe sondereFormderStreetArt,nämlich Tag:sprühteinGraffitiW riterseinen BilderausPapier,diesoaufeineW and KünstlernamenaneineW and,hatersie aufgezogenwerden,dasssicheinMotiv „getagged“,dabeiversuchte rnatürlich ergibt einenmöglichstkreativenStylezuzeigen, umseineSkillsunterBeweiszustellen Piece:einStückchenbuntergewor SusanneVeilundMarcZimmer

11 FOTO: MARCO FIEBER 12 Sprechende Wände

FOTOS: CHRISTIAN FLEIGE, SUSANNE VEIL, KATHARINA SCHMIDT, MARCO FIEBER

13 !“, so Posterverkauf ist fantastisch „Dieses Poster ist ein Muss! Es, als der weniger ano- jubelte der anonyme Banksy nyme Postbote ihm unser Plakatder Nummer in die Hand und drückte. schnell ichtkauf ist. Banksy hat einen Plan vons Poster ein Pfl verstanden, dass diese gefallen haben r Ausgabe wollt – Wenn euch die Bilder dieser damit schmücken und ihr gerne euer Zimme osten zu für nur einen mickrigen Euro (um die Druckk könnt ihr ein von uns gestaltetess unter Plakatredak- begleichen) werben. Einfach ein li im DIN-A2-Format er n und am 7. oder 8. Ju zel.de reserviere tion@akruet er Redaktion abholen. zwischen 14 und 16 Uhr in d

14 FOTO: NIZNOZ / FLICKR.COM Uni Wir müssen reden Psychologie-Studenten bieten mit der „Campus Couch“ ein niederschwelliges Beratungsangebot

FOTO: CODE POET / FLICKR.COM

urtTucholskysprominenteT reppe leistenzukönnenoderzuwollen. derhatmitseinenganzpersönlichen K„SprechenSchreibenSchwei Die„CampusCouch“verstehtsich Problemenzukämpfen.Es solltenor gen“bezeichnetnichtnurdasV er ausdrücklichnichtalsPsychotherapie. malsein,überdieseProbleme spre stummeneinespolitischengagierten Vielmehrgrenztsiesichbewusstda chenzukönnen.BeiAußenstehenden SchriftstellersundFeuilletonisten, vonab.„UnserGesprächsangebotist Hilfezusuchenmussendlichentstig sondernauchdenfataleninnerlichen ungezwungener,weileskeineHierar matisiertwerden.“ RückzugeinesMenschen,dersichzu chiegibt“,meintNils,„wirsindauch Wermitder„CampusCouch“insGe nehmendungehörtfühlt. nurStudenten,dieunserOhrundeben sprächkommenmöchte,kannentwe Siezeigt,dassdieAuseinanderset unserestudiumsgeschuldeteSensibili dereineEMailancampuscouch@ zungmitdeneigenenSorgennicht tätanderenStudentenzurV erfügung googlemail.comschreibenundeinen ausschließlichmitsichselbststattfin stellen.“DasGesprächsundZuhör Gesprächsterminvereinbarenoderim denkann.EineGruppevonPsycho angebotistkostenlos,unabhängigund SemesterzurSprechstundeamMon logieStudentenausunterschiedlichen nichtinstitutionalisiert.Zudemgibtes tagundMittwochnachmittagimHaus Semesternhatjetztdiesogenannte keinerleiWartezeiten.Einenweiteren aufderMauerkommen. „CampusCouch“insLebengerufen. VorteilsiehtNilsindereinfachenGe Das„Couch“ProjektisteinAngebot staltungderkonkretenGesprächssitua UlrikeSchiefelbein füralleStudentenderUniJenaund tion:EinKontaktkönnenachW unsch bietetdieMöglichkeit,untervierAu auchnurperEMailstattfinden;Treffen WeitereInformationen genoffenüberpersönlicheProbleme könnenzumBeispielimCaféoderim gibtesinKürzeauf zusprechen. Paradiesstattfinden. www.campuscouch.unijena.de „Wir bieteneinunkompliziertes,em DadasProjektvon14Studentenbe pathischesGesprächan“,sagtNils treutwerde,findesichaufjedenFall Töpfer, Mitbegründerder„Campus einpassenderGesprächspartnerzur Wissen vermitteln – Geld verdienen ! Couch“.„Oftmalsistesschonsehr passendenZeit. hilfreich,wenneinneutralerAußens AuchdiePsychologieStudentenprofi Nachhilfeinstitution in Erfurt sucht tehenderdurcheinfühlsamesZuhören tierenvondemProjekt.DieimStudi schnellstmöglich Lehrer, Referendare dieV oraussetzungdafürschafft,dass umerworbenenKenntnissekönnenin oder Studenten, die in der Lage sind, manselbstneueWegeausProblemen kleineremRahmenindieW irklichkeit Nachhilfeunterricht bis Klasse 12 in den findenkann.“ überführtwerdenvielederPsycho Fächern Mathematik, Physik, Chemie, Natürlichhatmansichvorbereitet: logieStudentenstrebtenohnehinden Biologie, Geschichte, Englisch, Latein MittelsVorträgen,Diskussionenund BerufdesPsychotherapeutenan,so oder Französisch zu erteilen. Der Einsatz durchKontaktemitStudenten,dieähn Nils.Trotzdemsollbeider„Campus erfolgt auf Honorarbasis bei guter Bezah- licheProjekteorganisieren,habensich Couch“nichtpsychologisiert,sondern lung. Heureka-Förderinstitut Erfurt, Tele- dieStudentengeschult.Dennochbeto aufgleicherAugenhöhemiteinander fon: 0361/5614999. nensie,keineprofessionelleBeratung geredetwerden.Nilsistüberzeugt:„Je ANZEIGE

15 Uni Verschnaufen ist nicht drin Eine Zwischenbilanz von Christoph Matschies Bildungsplänen

mNovemberwardieW eltnochin Bildungspolitik zuerläutern:denV er fen,woerdringendgebr auchtwird. IOrdnung.ChristophMatschiewar waltungskostenbeitragabschaffen,die Jenagehörtdazu“,sagtThomasDeufel, geradezweiWochenlangimAmt,das ZuschüssefürdieStudentenwerkeer Staatssekretär imMinisteriumfürBil neueBüroimKultusministeriumnur höhen,mehrW ohnrauminThüringen dung,WissenschaftundKultur. mitdemNötigstenbestücktundschon schaffen,keineStudiengebühren. SechsMonate,einenBil dungsgipfel eiltederSPDMinistervonTerminzu unddennunmehrdrittenStudenten Termin,umseinegroßenPlänefürdie ErsteSchritte streikspäterhatsichtrotzdemfastüber allbetretenes Schweigeneingestellt. Undtatsächlich:Die50EuroV erwal DerambitionierteBildungsgipfelim tungskostenbeitragbleibenden KanzleramtmitKultusmini sternund Studentenmittlerweil eerspart, KanzlerinAngelaMerkelist„g randios denThüringerHochschulen gescheitert“,soMatschie.DieBundes wirdderFehlbetragvom ländereinigtensichimVorfeldaufihre Landerstattet.Aucherhöh Position:OhneErhöhungde rZuschüs tensichdieZuschüsse fürdas sevomBundgib teskei neweiteren Studentenwerk imV ergleich AusgabenfürBildungundFo rschung. zumV orjahrumeinehal LetztlichihrgutesRechtden nseit beMillionEuro.Unddass derFöderalismusreformvon2006ver zumindestindieser Legis antwortendieLänderqu asialleindie laturperiode keineStudi Bildungsausgaben.Unddassdi eseam engebührenerhoben Hungertuchnagen,istkeineNeuigkeit. werden,istsicherweil „DieLänderforderneinevernünftigefi mansicheinigist,dass nanzielleGrundausstattungvomBund, dieseinPluspunktfürdie derbisherdieunterschiedlichenAus ostdeutschenHochschulen gangsbedingungenundSchw erpunkte darstellt. derLänderignoriert“,erklärtDeufel DieThüringerLandesregie denGrundkonflikt. rungverabschiedetezudem DasHauptproblemderUniversitäten kürzlich eineRichtlinie, istjedochlängstzumDau erbrenner dieBauträgernwiedem gewordenundwird schonkaummehr Studentenwerk finanzielle angesprochen: derMangelan Lehr Anreizebietet,wenndiese personal.Bereitsvorder Einführung inGegendenstu dentischer derneuenStudiengängeistnichtbe Wohnungsnotbauen.„Diese dachtworden,dasssichdie Regelstu Maßnahmesollkur zfristig dienzeitenvonneun (Magisteroder WohnraumfürStu Diplom)aufzehnSemester(Bach elor dentenschaf plusMaster)verlängern.Diesbedeutet einenhöherenBedarf anLehrpersonal anHochschulenundFachhochschulen nichtnurinJena.„DieUniversität Jena benötigtgut15Prozentmehr Lehrper sonal,umdaszusätzlich eSemester abdeckenzukönnen“,soKurt Dieter Koschmieder, ProrektorfürLehr eund Struktur.InEuroaus gedrückt:etwa20 Millionen. TrostlosigkeitimThüringer Hochschultopf

Mittlerweileversuchtdie Landesre gierungfleißigbeidenFina nzenzu werkeln:KultusministerMatschie kündigteimFebruar aufdem erstenThüringe rHochschul gipfeleineSof orthilfena mens„ProStu dium“an. Was er wohl ImZugedessenwurdenan als nächstes dieThüringerHochschulen ausheckt? mittlerweileinsgesamt3,7 FOTO: KATHARINA SCHMIDT 16 Uni

MillionenEuroverteilt.JenesSofort dernAnklangfinden,die einZehntel Lösungenalleinereichennicht“,sagt programmentpupptsichbeigenauerer davonfinanzieren.DieBu ndesregie auchDeufel.Bisjetztgibteskeinerlei BetrachtungjedochalsMogelpackung. rungstelltdendeutschenUniversitäten Anzeichen,dasssich Matschiesfinan Esbestehtausbereitsversprochenen undFachhochschulenbis2020jährlich ziellerSpielrauminabsehbar erZeit odergezahltenGeldernandieThürin MittelinHöhevoncirca200Millionen wundersamver größernwürde,sodass gerHochschuleninJenabeinhaltet Eurozusätzlichbereit.Jed eHochschu erdrängende Problemewiez.B.den esz.B.denfinanziellenAusgleichfür lekannfürkonkreteProje kteeineFör Lehrpersonalmangel angehenkönnte. denabgeschafftenV erwaltungskosten derungbeantragen. ZudemistdieDebattezwischenLän beitrag. dernundBundumdasW erbezahlt DasKultusministeriumzeigtzumindest NochkeinLandinSicht wasinderBildungweiterhinverfahren weiterhindenWillen,dieHochschulen undwirdauchindernächstenZeitdie beiderUmsetzungderBolognaReform TrotzderEtappensiegeka nnessich Gemütererhitzen. zuunterstützen.AmMittwoch,den30. ChristophMatschieeinh albesJahr FürdieStudentendennochkeinGrund Juni,fandinErfurteinDialogforumge nachAmtsantrittnochn ichtsorecht zumDäumchend rehen:Indemsieauf meinsammitDeufelundVertreternder inseinemBürobequemmachen.Zwar dieProblemeinihrenStudiengängen ThüringerHochschulenstatt,beidem wurdenEinzelversprech enzunächst hinweisenundaufdieFakultätenzuge eseinweiteresMalumdieProbleme eingelöst,abervieleMaßnahmenkom hen,könnensiedafürsor gen,dassdie ging,diedieStudienreformverursacht menehereinemFeuerlösc hengleich. ProblemerundumsStudiumauchin hat.AufdemjüngstenBildungsgipfel „Wir werdengemeinsammi tden Zukunftgutlesbarganzoben aufMat AnfangJunikonntederdortbeschlos HochschulendieLehreun ddieStudi schiesSchreibtischliegen. seneQualitätspaktauchbeidenLän enbedingungenverbessern,kurzfristige JaninaRottman

Im Wahlbüro nichts Neues Die Beteiligung an der Stura-Wahl sinkt weiter

lleKreuzesindgemacht,alleZettel beiderWahlimV ergleichzumVorjahr vergebenwar.HierdürftedieGrößeder Asindgezählt.DasEr gebnisistwie wiedereinigeSitzezurückerobern kön FakultäteineRollegespielthaben.Bei imver gangenenJahrernüchternd:Ge nen:DieListen„BA kannmehr“und überschaubarenStudentenzahlenist radeeinmal13ProzentderStudenten „Staatsexamenerhalten“kommenzu derdirekteKontaktmitdenBewerber n nahmendenWegzurUrneaufsich,um sammenauffünfSitze.Aberauch„S tur leichter. ImV ergleich dazuhabenbei ihreStimmefürdenneuenStudentenrat aktiv“hatwiederzugelegtund konnte denSozialundVerhaltenswissenschaft abzugeben.ImletztenJahrwarenesim sichsechsSitzesichern.DieJusosblei lernnuretwasmehrals13Prozentihre merhinnochetwasmehrals16Prozent. benmitachtMitgliederndiestärkstever Stimmeabgegeben. Ganzunabhängigvondengewählten treteneListeimStura. SturaVorstand ClaudiaCorianGiese KandidatenwirftdiesererneuteRück Interessantist,dassindenFakultä ten, hältdaschronischeDesinteressefürein gangFragennachderAkzeptanzdes dieinderallgemeinenW ahrnehmung grundlegendesProblem,demnichtein Gremiumsundnachseinergrundsätz eheralsunpolitischgelten,dieW ahlbe fachdur chmehrÖffentl ichkeitsarbeit lichenLegitimationinderkommenden teiligungamhöchstenwar .InderChe beizukommensei:„AufdereinenSeite Legislaturperiodeauf. mischGeowissenschaftlichenFakultät kamvondenListenfastgarnichtsa n AlmutR ysselvomÖffentlichkeitsrefe warenesimmerhin18,inderTheolo Werbung,aufderanderenSeiteistesge ratsiehtdasProblemjedenfallsnichtin gischenFakultätsogar25Prozent. Und nerellschwer,InhalteandieStudenten mangelnderTransparenzundW erbung. dasobwohlbeiletzterernur einSitzzu heranzutragen.“Sieglaubt nicht,dass ImV orfeldderW ahlhattederStura esein„richtiges“Konzeptgibt,umdem beispielsweiseeingemeinsamesGril SturadiebenötigteLegitimationdur ch lenmitdenKandidatenorganisiert,die BA kann mehr: dieStudentenzugeben. 3 Sitze ResonanzunterdenStudentenwar Liberale DieErfahrungzeigtjedoch,dassein allerdingsnurmäßig:„W ersich : 2 Sitze polarisierenderW ahlkampf,wie informierenwollte,derkonnte Jusos: 8 Sitze ervorzweiJahrenstattfand, dasauchtun“,sagtAlmut.Sie durchausdasInteressederStu Stur-a-ktiv: 6 Sitze siehtdieSchwierigkeitenan dentenschaftweckenundzu eineranderenStelle.Esseien einerhöherenW ahlbeteili indiesemJahrüberdur ch gungführenkann.Momentan schnittlichvieleKandidaten 2 Sitze scheinensichabersämtliche Sitze (insgesamt91)zurW ahlan Staatsexamen: ListenliebermitdemStatus getreten,vieleStudentenhät Andere: 12 Sitze quozubegnügenundfahre n tensichbeidenlangenListen dasSparprogramm:Diever Stell dir vor: 2 wohlnichtzurechtgefunden: mehrtaufgetreteneForderung „DieLeutewollenkeineFrem nacheinerEntpolitisierungdes denwählen.“ Sturaisthierfürsymptomatisch. InsgesamthabendieKonservativen PhilippBöhm

17 Neuigkeiten

Bilderrätsel

esuchtwirddiesesMaleinsich rä GkelnderSchönling,derseinHaupt genSommersonnerichtetmitKleidung hatereseherweniger ,dafürumsomehr mitderHöhe.Vondortobenbeobachte t erdasGescheheninderStadt.Weißtdu, woessichderrätselhafteMan nbequem gemachthat?Dannschickschnelleine Mailanuns.Zugewinnengibt eszwei malzweiKartenfürdasKonzertvonIra Atari,RampueundPlemoam2.Juliim Rosenkeller. RichtigeAntwortenan:redaktion@akru etzel.de FOTO: KATHARINA SCHMIDT

ANZEIGE Jugonostalgie in Jena

er7.JuliwirdvomGraduiertenkolleg D„KulturelleOrientierungenundge sellschaftlicheOrdnungsstruktureninSüd osteuropa“zumStudientagerklärt.Eine dotSource sucht Nachwuchs im Wir bieten: Praktika, Bachelor- Forschungsreiseaufden Balkannimmt E-Business. Wir wollen DICH für: und Masterarbeitsthemen und unstagsübervomV olkshausausmit in PHP- oder Java-Entwicklung, eine Karrieremöglichkeit in Jena. denehemaligenV ielvölkerstaatJugosla E-Commerce-Projektmanagement, Hol Dir mehr Infos: wien.UnterdemThema„Sehnsuch tsort Online-Marketing und Usability- [email protected] Jugoslawien?JugonostalgijaalsPhänomen Optimierung. Telefon: +49 3641 573-3491 postsozialistischerErinnerungsku ltur“ werdenMenschenundGeschichtedes StaatesinunterschiedlichenVorträgenun terdieLupegenommen.AmAbendfindet dannimSchillerhofdieDeutschlandpre mieredesFilms„KeinLandunsererZeit?“ ource.de statt.DieFilmemacherinnenzeigenin www.dotS diesemDokumentarfilmvonbis LjubljanadieverschiedenenSphärender Jugonostalgijaundladenanschließendzu einemPublikumsgesprächein.Abspätes tens22UhrgehtderRhythmusderRegion insBlutüber,dennderKulturbahnhoflässt denT agmiteinerBalkan Partyausklin gen. (isa)

Ohrenschmaus

ört,hört!Vom13.bis15.Augustfin HdenzumdrittenMaldieJenae rHör spieltagestatt.Der„summerfugl“V erein organisiertinZusammenarb eitmitdem SchauspielerStefanBoden(TheaterFah rendesVolk)erneuteinHörspielSpektakel imFreien:AufdieOhrengibt’sHörspiele, Hörstationen,einenbundesweitausge schriebenenNachwuchshörsp ielwett bewerb,einenHörspielbrunchundein großesLiveHörspielvomTheaterFahren desV olk.UnterdemMotto„hör:spiele“ sindFreiluftbegeist ertejedenAlterse in geladen,amSaaleUfer ,Strand22, ihren OhrendiewohlverdienteAbwechslung zumAlltagsLärmzugönnen .DerEintritt istfrei. (uli)

18 PSST, EIN PAAR KUNDEN VON UNS: Uni Diskurs oder Verklärung? Eine Hochschulgruppe beschäftigt sich mit dem Thema „Sicherheit“

ieBundeswehrstehtmomentanim rungenimAfghanistankrieg.Für„SiPo oderebenT eildesStaatesist,musses DFokusderÖffentlichkeiteinerseits liS“istdieBundeswehreinwichtiger nochlangenichtgutsein:InderDDR gibtesharscheKritikamAfghanistanEin FaktorinderSicherheitspolitik„da wardieStasiTeildesStaatesundinvie satz,andererseitsüberlegtman,dieall kommtmannichtdrumherum“,soJo lenLänderngibtesgesetzlicheT odes gemeineWehrpflichtabzuschaffen.Dass scha. strafen.“ dieBundeswehraberauchanderHoch DiesenAspektfindetPaul,einerderOr schuleeineRollespielt,wirdnichtnur ganisatorendesBildungsstreiks,fragwür OffeneDiskussionbleibtaus dannsichtbar,wennderReservistenver dig.EsseifürdieHochschulgruppeso bandeinenWerbepostenaufdemCam gutwieunmöglich,sichkritischmitden Offengehtdiesicherheitspolitische puserrichtet.StephanKrausevom„AK selbstgestelltenThemenauseinander zu Hochschulgruppedamitum,dasssie Antimilitarismus“berichtetebeidervom setzen.EineoffeneDiskussionbedeute Teildes„BundesverbandesSicherh eits „AKpolitischeBildung“desUniSturas te,dasszuden„SiPoliS“V eranstaltun politikanHochschulen“ist,derwieder organisiertenInformationsveranstaltung genauchBundeswehrgegnereingeladen umengmitdemReservistenverbandder „Militär,Gesellschaft,Hochschule“über werdenmüssten,wasbisjetztnichtder Bundeswehrverbundenist.Mitdiesem dieZusammenhänge.DurchdenAuf Fallwar.„DieReferentenwerbenzwar hättensieeinenkompetentenundver trittdesVerbandessollefür„mehrAk nichtoffensichtlichfürdenDienstan lässlichenPartneraufdemFeldderSi zeptanzgeworbenwerden“.V orallem derWaffeoderdenKrieginAfghanistan, cherheitspolitik.DerV erbandunterstüt fehleesan„qualifiziertemNachwuchs“, aberihreMeinungbleibtmangelsKriti zesieebenfallsfinanziellundlogistisch. soderHannoveraner.NebendemW ir kerntrotzdemalsdiealleinigestehen“. DiemeistenMitgliederderHochschul kenderReservistenstandauchdasder Esseiwichtigundinteressant,sichwert gruppesindindesnichtMitgliedbeim sicherheitspolitischenHochschulgruppe freidirektmitdenSoldatenauseinan Reservistenverbandundhabenauch zurDiskussion. derzusetzen, soJoschavonderHoch keinenWehrdienstgeleistet. schulgruppe.Beispielsweisehatteein LautPaulsolltedieseVereinigungander Sicherheitspolitikals PressefeldwebelüberseineErfahrungen Uninichtweiterexistieren,„siegehört Freizeitbeschäftigung berichtet.„InallerersterSichtisterzwar aufgelöst.“EskönntenimmernochTref Befehlsempfänger, aberesistnatürlich fenundsogenannteInfoveranstaltungen JoschaistVorsitzenderder„SiPoliS“ interessantzusehenundzuhören,was stattfinden,„aberdannaußerhalbdes Hochschulgruppe(Sicherheitspolitikin undwieerdenkt.“DieKritikander universitärenRahmens“.Nacheigenen teressierteStudentenJena).„Sicherheits HochschulgruppeseieherdieKritikan Angabenseibisjetztallerdingsnoch politikdecktvieleBereicheab,nicht derBundeswehrge nerell, keinKritikerandie„SiPoliS“herange nurdieklassischeV erteidigungspolitik, ergänzt treten. sondernauchEntwicklungssowieWirt Joscha. EsfehltanscheinendangrößererOffen schaftpolitikunddieinnereSicherheit KritikerPaulwirft heitbeiderSeitenundzudemschlicht alsoeinbreitesSpektrum“,soderJura derHochschul amInteressederStudentenschaft.An student.ÜberdenSicherheitsbegriffgibt gruppeallerdings einander„vorbeiorganisierte“Veranstal dasWeißbuchdesBundesverteidigungs vor,zumindest„Partei tungenführennurzuUnsachlichkeit.So ministeriumsAuskunft.IndiesemLeitfa zuergreifen“undein wäreeineoffeneDiskussionsveran denzurSicherheitspolitikDeutschlands „bestimmtespolitisches staltungmitBefürworternwieauch undzurZukunftderBundeswehrfallen Ziel“zuverfolgen.DieWis Kritikerneherwünschenswertund Vielleicht schon bald Flüchtlingsströme,Epidemien,T erroris senschaftbestehtfürihnaus interessantjederStudentkönnte alltäglicher musodereinfreierRohstoffundWaren Kontroversenabernichtaus sichsoseineeigeneMeinung Anblick handelunterdenSicherheitsbegriff. „einseitigerMeinungsmache“in bilden. an der Hoch- schule. DieinteressiertenStudenten,unterde diesemSinneseidieHochschulgrup FOTO: RIKDOM / nenvorallemPolitikwissenschaftler , pealsokeinesfallswissenschaftlich. MarcoFieber FLICKR.COM aberauchMaterialwissenschaftleroder DiebesondereKritikzieltvorallemdar Juristenzufindensind,wollenSicher auf,dassdieHochschulgruppederBun heitspolitikwissenschaftlichbetrachten deswehrnichtablehnendge undsichdamitauseinandersetzen.Einen genübersteht.FürJoscha„ist Diskursmöchtedieauszurzeit16Mit siegenausoTeildesStaates gliedernbestehendeGruppehauptsäch wiederThüringerLandtag lichdurchFachvorträgeermöglichen. oderdieBremerPolizei“. Seit2007wurdensobereitsmehrere Dieskönnteschnellineiner VeranstaltungenanderUniversitätorga Grundsatzdiskussionenden, nisiert,andenenteilweiseauchBundes meintPaul:„Nurweiletwas wehrangehörigeteilnahmen:Diebreit Gesetz,Norm gefächertenThemenbeschäftigtensich mithistorischenEreignissenwieder NiederschlagungdesPrager Frühlings,Auslandseinsätzen oderpersönlichenErfah

19 ... FÜR DEN INHALT DIESER SEITE IST DER FH-STURA VERANTWORTLICH, NICHT DAS AKRÜTZEL ...

Mit Schwung durch das Sommerloch Tutoren gesucht!

WasaufjedenFallnochwei irsuchenfürdask ommendeWin terläuftsinddieVorbereitungen Wtersemester2010/1 1abOktober fürdieBegrüßungder„Ersties“ anderFHJenafürdenFachbereichWirt imW intersemester2010/2011. schaftsingenieurwesenT utorenfürdie Damitverbundensinddiefei Grundlagenfächer: erlicheImmatrikulation,sowie dieAusgabederDschungelbü cher.DesWeiterenhatsichder Mathematik StuRadazuentschlossen,auch indiesemJahrwiedereineSe mesteranfangspartyfürdieStu Physik dierendenzuorganisieren.Al lerdingssolldieFeierdiesmal imAnschlussandiefeierliche Informatik Immatrikulationstattfinden,um gleichzeitigauchdie„neuen“ Studierendengebührendander Elektrotechnik Fachhochschulezuempfangen.W o Sommerzeit un,daanderFHJenadiePrü undinwelcherFormdiePartystattfin ist Prüfungszeit. fungszeitoffiziellbeginnt,müssen det,mussnochgeklärtwerden. FOTO: CARL STEAD N Elektronik / FLICKR.COM natürlichauchdieGremiumsmitglieder Lassteuchalsoüberraschen,wasder ihreEnergieindasBestehenderKlau StuRaimneuenSemesterallesgeplant sureninvestieren.ObwohleseinigeRe hat.WennihrselbernochIdeenfür gelungengibt,dieehrenamtlicheArbeit ProjektehabtodereuchimStuRaen Interessiertewendensich bitteanfach mitdemStudiumvereinbarmachen,ar gagierenwollt,lasstesunswissen.W ir schaft.wi@fhjena.de.DerAnsprechpart beitennatürlichalleaufeinegutenund suchenimmernachfleißigenHelfern neristCarolineBittner.Eswinkteinegute fristgerechtenAbschlusshin. undkreativenKöpfen. Bezahlung.

20 StuRa Service . asUmweltreferatbietetdirviele ZumAusmer zenderStromfresserin Folge2:ServicebüroKopieren&Drucken DMöglichkeiten,deinenAlltagum deinemHaushaltkannstdudir einEn Folge3:BeratungPrüfungsundSozialberatung weltfreundlicherzugestalten.Neben ergiemessgerätausleihen.T ippszum Folge4:StudierendeElternBetreuung&Beratung IdeenzumWasserundEnergiesparen Energiesparengibt’saufderW ebseite. Folge5:Angebotedes gibteseinigeAngebotediefürStudieren DortfindestduauchInformati onenüber Umweltreferates debesondersinteressantsind. WechselzueinemÖkostromanbieter. InderFahrradwerkstattinderJahnstra NebendiesenMöglichkeiten, dieW elt ße8awirddirbeiderReparaturdeines schönerzumachenbietetdasReferatdir Drahteselsgeholfen.W erkzeugeundEr aucheinealternativeStadtführu ng,die satzteilezumSelbstkostenpreiswerden BlueboxxzumCDRecyclingundv iele zurVerfügunggestellt.DieTürenstehen weitereProjekte,beidenend udichbe jedenDonnerstagvon1316Uhroder teiligenkannst. Pimp It Green- Ideen und nachVereinbarungoffen.VorOrtkönnen AußerdemsuchtdasUmweltreferatBe Projekte für eine auchFahrräderausgeliehenwerden. werberInnenfürden2.universi tären nachhaltigere FürdienächsteGrillpartyoderGeburts Umweltpreis.GesuchtwerdenP rojekte Uni gesucht! Es lockt der zweite tagsfetestehenimStuRaServicebüro füreine„grünere“Uni.Einsendes chluss universitäre MehrwegbecherzumAusleihenbereit. istder30.09.2010undeswi nkenPreis Umweltpreis! SchreibeinfacheinekurzeMailundhol geldervoninsgesamt1000Euro.Weitere dirdieAlternativezumW egwerfgeschirr Informationendazugibtesauf... gegen10EuroKautionab. www.stura.unijena.de/umwelt

Ihr habt gewählt!

erStudierendenratderFSUwirdsich HeikoZimmer,Mar celEilenstein,The rese ClaudiaCorinaGiese,Christop herJohne DabOktoberausfolgendenaltenund Kopp(PhilosophischeFakultät) (ChemischeGeowissenschaf tlicheFakul neuenGesichternzusammensetzen: RinaDepperschmidt,PatrickNix,ErikBo tät) MarcusMüller(TheologischeFakultät) denstein,PieterHeubach,ChristianMöller, SebastianManke,L ysettW agner(Biolo SebastianChristopherDewaldt,Melinda CindySalzwedel,StephanieBorck,Marcel gischePharmazeutischeFakultät) Abend,JanekLöbel(Rechtswissenschaft Helwig(FakultätfürSozial undV erhal MichaelKruspe,LenaPooyeh,PhilippTin licheFakultät) tenswissenschaften) schert(MedizinischeFakultät). PeterHeld,PatrickSiems,FlorianHofmann SylviaPoßenau,ChristophPregla(Fakultät EinherzlicherDankgehtanalle Wahlhel (WirtschaftswissenschaftlicheFakultät) fürMathematikundInformatik) ferundW ahlhelferinnen,diedieUrnen Marc Emmerich,AndreKrautz,W iebke DavidSchinkel(Physikalisc hAstrono betreuthabenundmühseligeStunden Köplin,FelixTasch,KerstinZimmermann, mischeFakultät) Stimmengezählthaben!

Sofatage: Flanieren. Tanzen. Setzen bitte.

om2.bis4.Juli2010ladenwirvom jederFormkeinenPlatzhat.Dazusindalle nichtaufgrundihrerfinanziellenSituation VKulturreferatdesStuRadazuein,dem StudentInnenundBewohn erInnenJenas ausschließt.Wirstellenunsdamitgegen SommerSemestermitKonzerten,(Kur z eingeladen.DerCampus solldasganze einenGedanken,derKommerzialitätzu )Filmen,Theater,Tischtennis&deinem WochenendezumV erweileneinladen nehmendinöffentlicheRäumeträgt.Auf SofaeinengebührendenAbschlusszuge undzumFlanierenzwischendenSonnen eingemeinsamesWochenende,mitneuen ben.UmsonstundDraußenlautetdabei segeln.KünstlerInnenu ndKreA(k)tiven AnregungenundtollenKonzerten.Fürein dieDevise,wennihrandemWochenende ausverschiedenenStäd tenwerdenein selbstbestimmtesLebenmitMusik,Dis dieselteneW ohnzimmeratmosphäreauf abwechslungsreichesProgrammgestalten. kussion&FreudeamTanzen! demCampusgenießenkönnt.DerCam EinwichtigerBestandt eilunseresKon WenndudeineigenesSofamitbringst, puswirddabeizueinemOrtdesZusam zeptsistdabei,dieSofat agenichtaufein bekommstduvonunseineFlascheSekt menkommensundAustauschsundsetzt zahlendesPublikumzube schränken.Wir gratis! damiteinklaresZeichenfüreinMiteinan möchtenbewussteinko stenfreiesOpen WeitereInfosunddasdetailliertePro derundToleranz,andemAusgrenzungin AirFestival organisieren,dassMenschen grammfindetihrunterwww.sofatag.de.

21 Uni Die erste Diagnose Auf einer Podiumsdiskussion zeigte sich, welchen Probleme sich das Institut für Erziehu

sowieRobertRömer sem„normalenZustandderUnnormali undChristianSeidler tät“einnahezukompletterWechselder vomFSR.Studiendekan beteiligtenHochschullehrererfolgt.Der StephanLessenich mo äußereAnlassderT eilungstehe„nicht derierte. zuletztaufInitiativedesR ektors“ in Zudieseröffentlichen Zusammenhangmitdem„Forschungs Veranstaltung hätten zentrumLaboratori umAufklärung“.Es mehrereFaktorenge gingdarum,dasseine Beteiligungder führt,sagtChristian: Erziehungswissenschaftdarannicht einStrukturpa pierder gleichzeitigmitdemForschungsschwer LeitungdesInstituts punktdesInstitutsinEinklanggebracht überdessenAusrich werdenkonnte.Daraufhi nseigesagt tung,mitdemderFSR worden:„Dannmachtihreineigen es nichteinverstanden InstitutmitdiesemSchwerpu nktauf. ist,dieBerichtersta t DassolldemZentrumnah estehen.“So tungimAkrützelund entstanddanndasInstitutfürBildu ng inderRegional presse, undKultur .DieAuswirku ngendieser dasschlechteEr gebnis „Melange“vonStrukturverä nderungen, beimCHERankingund GenerationenwechselbeidenLehrstüh „frischerW ind“dur ch lenundProfessurenundschließlichder neueMitgliederim Institutsteilungsindheutedi eProbleme FSR.EinAnliegenwar amInstitutfürEr ziehungswissenschaft. es,„mancheSache nin Dazukommt,dass dasInstitutnicht öffentlicherRundezur gemäßdenStrukturplän enausgebaut Sprache“zubringen, wordenseiunddeshalbunte reiner soChristian.DenStu „strukturellenMinderaustattung“leide, dentensolltedarüber sagtWinkler.„MehrereProfessuren,die hinausvermitteltwer eigentlichvor gesehenwaren ,wurd en den,wiedieSituation überhauptnichteingerichtet“. innerhalbderInstitute GläserZikuda kamerstnachJena,als ist.Undschließlic h dieTrennungschonbeschlossenwar , „wolltenwirunsauch undkannsichdeswegennichtweiter nichtmehrvorwerfen dazuäußern.Siefindetesaber„sehr lassen,dasswirkeine bedauerlich“,dasssich dasInstitutauf Initiativezeigen“. gespaltenhat. DieseTrennungseibeiderVielzahlder Massive zubewältigend enAufgabeneineBe Veränderungen lastung,sagtJör gFischer,derauchdie PerspektivederMitarbeiterinnenun d NacheinerkurzenBe Mitarbeiterindas Podiumeinbringt. Es tut sich was erFachschaftsratdesInstitutsfür standsaufnahmegabeseinen„kritisch „Inhaltlichistsiefürmi chnichtnach im Lehrerzim- DErziehungswissenschaft warbauf historischen“RückblickaufdieUmstän vollziehbar undnachaußennichtver mer. FOTO: ROB seinemPlakatzurWahl2010mitden de,diezurSpalt ungindiebeidennun mittelbar“,soFischerweiter. SHENK / FLICKR. Zielen„FürmehrKommunikation,mehr bestehendenInstituteEr ziehungswis KommunikationundT ransparenzblie COM TransparenzundeinebessereStudien senschaft(IfE)undBildungundKultur bendurchdieT eilungaufde rStrecke, situation!“ (IBK)geführthaben. ImPrinzipstecke fügtChristianan:„IndenIn stitutsräten ZumindestmehrKommunikationund dasInstitutfürEr ziehungswissenschaft stehenteilweisediegleichenDingeauf Transparenz,alsbisheramInstitutüb inJenaineine r„sehrungl ücklichen derTagesordnung,abereswirdhierund lichwar,gabesam22.JuniimHör Situation“, dieauseinemZusammen daandersentschieden.“Geradeeinef saal3desAbbeCampus,alsderFSR treffenvonverschiedene nFaktoren fektivesZusammenarbeitenseiindieser zurPodiumsdiskussioneinlud.Thema entstandensei,meint Winkler. Aufder brisantenSituationabervonnöten, um warendie„aktuelleSituationundZu einenSeitegabesmassivestrukturelle sichnichtnurinnerhalbeinesInstituts kunftsperspektivenderInstituteundStu VeränderungeninderHochschu lland zügigzueinigen,sonder neben auch diengänge“.AufdemPodiumsaßendie schaftinsgesamt,insbesondereauchin zwischenbeiden.Sieverantw ortenzu DirektorindesInstitutsfürEr ziehungs denStudiengängen.Diesseischonein sammendreiStudiengänge:denBache wissenschaftMichaelaGläser Zikuda, „Arbeitsprogramm“,dasselbstvonnor lor,denauslaufendenMagisterunddas derDirektordesInstitutsfürBildungund malfunktionierendenInstituten„nurmit Lehramt. KulturMichaelWinkler,Lehrstuhlvertre Schwierigkeitengemeistert“werde.Und Winklerwarntanschließend„dringend“ terJörgFischer(Erziehungswissenschaft) aufderanderenSe iteunddasmach e davor,dieseTrennungzum„Fetisch“zu undUlfSauerbrei(BildungundKultur) dieSituationerstsobrisantseiindie stilisieren:„Dasist überhauptnichtdas

22 Uni

zeigte sich, welchen Probleme sich das Institut für Erziehungswissenschaft in Jena zu stellen hat

Problem“.ErverweistaufandereUni bertRömervomFSR„prekäreBeschäfti müssendasfürunsselbstjetztaucherst versitäten,dieauchmehrereBildungs gungssituationderMitarbeit er“,dieun einmalauswerten“.EssollimNachgang institutehabenundnichtineinersolch teranderemdazuführt, dassSeminare weitereGesprächeimkleinenKreis schwierigenLageseien. nichtwiederholtangebot enwerden geben,miteinzelnenPersonen,aber AuchwenndieInstituteIfEundIBKnun können,dieÜberlastungderPrüfer,die auchzwischendenInstituten.Wanndie getrennteEinheitensind,bleibttrotzdem keinePrüfungenmehrann ehmenkön nächsteöffentlicheVeranstaltungdieser dieVerantwortungfürdieAusrichtung nen(offenbaristhiers chonseitLänge Artstattfindenwird,konnteChristi an vondreiStudiengängen.Winklermach remdieKapazitätsgrenzeer reicht)und nochnichtsagen:„Ichdenke,dasses tedeutlich,dasseinebessereZusam dasmiserableCHERankingergebnis. nichtdieletztePodiumsdiskussionge menarbeitaufallenEbenenaufgrund wesenist“. vonfrüherenZerwürfnissennichtohne KeinekonkretenErgebnisse Auchwennesnochkeinekonkreten Weiteresmöglichsei,woraufhinGläser Ergebnissegab,warsiedocheinwich ZikudazuGesprächeneinlud,uman ZiemlichgenauzweiStund enwurde tigerSchrittindierichtigeRichtung.Ins dieserStelleweiterzukommen. diePodiumsdiskussion geführt.„Eswar titutsleiterin GläserZikuda stelltesich Kommunikationsproblemebeseitigen, nichtganzunserPlan,dassebennurder demöffentlichenDiskursundsiehtdie dieTransparenzerhöhen,dieZusam aktuelleStandaufdenT ischkommt“, schwierigeSituationauchalsChance. menarbeitverbessern:KonstruktiveGe sagtChristian.AuchPerspektivenhätten UndderFachschafts ratzeigtnichtnur sprächezwischendenbeidenInstituten angesprochenwerdensollen.„Aufgrund mitdemAusrichtenderPodiumsdiskus sindinderderzeitigenSituationoffen derbegrenztenZeitund derFülleder sion,dasserdieKritikderVergangenheit sichtlichnotwendig. Themenwareseinfachnich tmöglich. ernstnimmt.AufseinemW ahlplakat EswurdenimweiterenV erlaufderPo Dahabenwirunsviellei chteinklein versprichter:„DieZeitdesKuschelnsist diumsdiskussionvieleProblemebespro wenigverschätzt“,gibtC hristianzu. vorbei.“ chen:dievierinVertretungbesetzten Trotzdembewerteterdie Veranstaltung LehrstühleundProfessuren,dielautRo positiv:„Eswareinerster Schritt.W ir KayAbendroth

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Stöbern. Entdecken. Bestellen: www.thalia.de 23 FOTO: THEATER GERA Kultur

Bedrohte Vielfalt Thüringer Theaterlandschaft wird unter Kürzungen leiden

galob„Faust“oder„DiefettenJahre desGeraerTheaters,EvelynBöhmePock, FünfSpartenModellvereintdieBereiche Esindvorbei“diebegeistertenThea wirddeutlich,wiedrast ischsichdieKul Musiktheater,Ballett,Schauspiel,Puppen terliebhaberunterunswerdensichwahr turkürzungendesLandesaufeinzelne theaterundKonzerteuntereinemDach scheinlichschonbaldmiteinemweniger Theaterauswirkenkönnten.Nacheinigem beziehungsweis ezweiDächern,denn vielfältigenAngebotbegnügenmüssen. SchwärmenvonderkulturellenV ielfalt dieTheaterhäuserfusio nierten1995und DaskönnteauchfürdasTheaterhausGera Thüringens,derlangenTraditionunddem arbeitenseitdeminallenBereichenzu gelten,indemdiebeidenAufführungen dichtenNetzderachtTheaterundOrches sammen. demnächstPremierefeiern.Grundhierfür ter,wieeskeinanderesBundeslandbieten SchwierigkönnteesaußerdemfürT ou sinddiegeplantenKürzungenimKultur könne,fängtsieanzuer zählen:vonden rismus,HotelwesenundGastronomie etatdesLandesThüringen. Problemen,dieaufdieTheaterhäuserThü aussehen,dennauchdieseBereichepro ImGesprächmitderPressebeauftragten ringenszukommen,fallsdieFörderung en fitierenindirektvonderhohenNachfrage durch dasLandtatsächlichgek ürzt wer beimkulturellenAngebot. den,vonzahlreichenDiskuss ionenund ZurLösungalldieserProblemewerden möglichenLösungsansätzen.NebenGera derzeit verschiedeneMöglichkeitendis Qualifikation schafft Zukunft! undAltenburgistunteranderemauchder kutiert,soetwadieSchließungeinerder WaidspeicherinErfurtbetroffen. fünfSparten,dieEinschränk ungderPro DabeihattemanbisherdenEindruck,die grammvielfaltoderfinanzielleKür zungen Einstieg als Trainee (m/w) Landesregierungseisichderaußerordent imPersonalbereich.„Eineschwier igeSa lichenBedeutungvonKulturinThüringen che“,findetBöhmePock,denninGera bewusstschließlichplantesiefürdie beträfenletztereimmerhinbiszu300 Ersten Abschluss geschafft! Berufsstart mit Führungsstudium kombinieren! Jahre2009bis2012nacheigenenAnga Mitarbeiter. ben57MillionenEurofürTheaterundOr Nochstehtallerdingsnichtsfestundauch General Management MBA chesterein.DiePrioritätenscheinensich ThüringensKultusministerChristoph Mat jedochverschobenzuhaben,dennzu schie(SPD)möchtesichganzoffensicht Start am 25. Oktober 2010 künftigwirdderKulturbereichmiteinem lichnichtdrängenlassen.Dieswurdeauch – 12 Wochen (Mo–Sa) in 5 Semestern mit Präsenz in Dresden und Krems deutlichgeringerenEtatauskommenmüs – staatlich anerkannter Universitätsabschluss mit 120 ETCS-Punkten ineinemInterviewmit Deutschlandradio der Donau-Universität Krems (Österreich) sen. Kulturdeutlich,indemeräußerte:„Ich – international akkreditiert durch FIBAA (2003–2013) Ernstwirdes2012,wenndievertraglich möchte,dasswirnichtdieFragestellen, – kostenfreies Bewerbungs- und Vermittlungsverfahren für vereinbartenFinanzierungen durchdas wievielKulturwirunsleistenkön nen, Absolventen aller Fachrichtungen Landauslaufen.Fehlen dannnochEin sonderndasswirfragen:W elchenBeitrag – Partnerunternehmen im gesamten Bundesgebiet nahmenindenStadtkassen,könntees kanndieKulturzurEntwicklungThür in – Studiengebühren trägt das Unternehmen (ESF-Förderung möglich) besondersfürkleinereThüringerTheater gensleisten?“BiszumHerbstwerdensich Informationsveranstaltungen: 21. 08. und 18. 09. 2010 in Dresden Open-Class: 16.–21. 08. 2010 in Dresden undOrchesterknappwerden.Soauchfür dasTheaterfreundewohlnochoft genug diebereitserwähntenTheaterhäuserGera fragenkönnen,dennerstdannwirdes undAltenbur g,bedauertBöhme Pock. voraussichtlichkonkreteV ereinbarungen Ihr Ansprechpartner: Dabeientwickeltengerade jeneStädte geben. Dipl.-Kfm. (FH) Georg Knobloch, MBA Europäisches Institut für postgraduale Bildung einspezielles,regionalesTheaterkonzept, LauraWesseler an der TU Dresden e. V. Goetheallee 24 · 01309 Dresden umdiekulturelleVielfaltzuerhalten.Das undAnnaSophieHeinze Te l .: +49 351 44072-17 · E-Mail: [email protected]

24 www.EIPOS.de/MBA ANZEIGE Kultur Ein Schuss Freiheit Susanne Øglænd inszeniert „Eugen Onegin“ am DNT Weimar

ieeleganteFrauimdunklenAbend OlgamitLenskizueinemSp aziergang störendesBild,dasjedochseineinhalt DkleidformtihreFingerzueinerPis aufbrichtunddorteherbefrem detdem licheBerechtigunghatundsichzudem toleunddrücktab.LautesKrachen,das vonPathosüber quellendenW erbenih andasfortwährendpräsenteDuell motiv kleineMädchensinktgetroffenzuBoden, resBegleiterszusieht,bleibe ndiebei konsequentanschließt.DasProblema völligeStilleimZuschauerraum,Schluss denanderenimW ohnzimmerzurück tischeanØglændsKonzeptscheinteher, akkord.EinfuriosesFinalederMitte undnähernsichvorsichtig einanderan. dasseszuwenigesolcheraufrüttelnd er JuniangelaufenenNeuinszenierungvon LetztlichjedochohneErfolg: Sogardas Szenengibt.OftbleibtdieInszenierung Tschaikowskys„EugenOnegin“amNa VerfasseneinesglühendenLie besbriefs aufhalbemWegestehenundschafftes tionaltheaterW eimar. Inwieweitsolche TatjanasanOneginerweistsich außer nicht,ihreInnovationenhinreichendzu drastischenBilderzudenzahlreichen dassindieserSzeneSopranistin Larissa motivieren.Währendbeispielsweiseim BuhrufendesPremierenpublikumsfür KrokhinaihreKlasseeinmal mehrunter drittenAktdesOriginalsdieMutterLari dieRegisseurinSusanneØglændbeige Beweisstellenkannalsv ölligvergeb nagarnichtmehrauftaucht, versammelt tragenhaben,kannmanschwersagen;es lich.InOneginsWohnung,wodiewilde sichbeiØglænddiegesamteFamilie an lassensicheinigeArgumentegegendiese Leidenschaftlichkeitselbstindergrellen, ihremSargetwaszuvielAufwand, nur Inszenierungfinden,dochfastgenauso mitpsychedelischfratzenhaftenMustern umdenEmanzipations prozessT atjanas vielegegendievernichtendablehnende übersätenT apeteAusdruckzufinden zuveranschaulichen. HaltungvonTeilenderZuschauerund scheint,erklärtderHausherr,dassersich derLokalpresse. nichtfürdieEheeigneunddi eVerliebte UnverständlicheBotschaften sichdochlieberinSelbstbehe rrschung KeineLustauf übenmöge. DieV erfremdungderV orlagemündet Liebesschwüre Genaudiestutsie,alssievieleJahrespä mitunterauchinbloßeUnverständlich teralsGattindesFürstenGremin (Hide keit,etwawenndieBallgesellschaftim AllesbeginntimProvinzhaushaltder kazuTsumaya)wiederaufOnegi ntrifft. zweitenAktüberdastanzendePaarT at GutsbesitzerinLarina(JuliaOesch)und Hinterdiesemliegtinzwischen einelan janaundOnegintuschelt,dies erinder ihrerbeidenTöchter,derlebenslustigen geZeitdesrastlosenUmherirrens,se iter WeimarerInszenierungallerdin gsallein Olga(KarinNeubauer)unddernach deneifersüchtigenLenskiineinemDuell überdieBühnespaziert.Überde utliche denklichenTatjana(LarissaKrokhina).An getötethatderinØglændsDarst ellung HinweisewiedieLeuchtschrift„verliebt“ einemBügelbrettinmittendereherkon hierwiederseinenHangzurSel bstinsze nachT atjanasBegegnungmitOnegin servativenInneneinrichtungmitKlavier , nierungauslebtunddieW undeschon stehennebenundeutlichen :Aufzwei altmodischemTelefonapparatundausla vordemtödlichenSchussmitHilfeeiner Seitentürenbefindensichkyrillische dendenLampenschirmenstehtdieAmme rotenFarbpatronemarkiert. Buchstaben,undselbstwenn manin Filipjewna(ChristineHansmann)undgibt FasziniertvonderGelassenheitderer diesendierussischenSchreibweisenfür ihreLebensweisheitenzumBesten.Bald wachsengewordenenT atjanaentdeckt „Moskau“und„Puschkin“denDichter erscheintderschwärmerischeDichter OneginerstjetztseineGefühle fürsie. derliterarischenVorlageerkennt,wird Lenski(SzabolcsBrickner),dererstmal DieBriefszenedeserstenAkte swieder dasGanzedadurchauchnichtunbedingt nervösdenTischzurechtrückt,bevorer holtsichunterumgekehrtenV orzeichen: verständlicher. sichinLiebesschwürenanOlgaer geht. WiederregnenBlättervomHim mel,in SobleibtderW eimarer„EugenOnegin“ SeindandyhafterFreundEugenOnegin ähnlicherPosewiezuvorTatjanaschreibt letztlicheinSammelsuriumvonBruch (UweSchenker Primus)beschäftigtsich nunOnegineinenLiebesbrief. Dochdie stücken,allerdingsvonteilweisedur ch unterdessenmitTatjanaundhinterlässt GeliebtebleibtihremEhemanntreu. ausinteressantenundeffektvollenBruch beiihroffensichtlicheinenbleibenden InderWeimarerInszenierungers chießt stücken.Obmansich denBuhrufenfür Eindruck.UmdieDynamikderzwischen siealsZeichenihrerneugewonnenenRei dieRegienunanschließenwillodernicht denPaarenumherspringendenSzenezu fe,ihresendgültigenAbschieds vonden ineinemkannmandemPremi eren unterstreichen,kommthierzumersten naivenSehnsüchtenderV ergangenheit publikumwohlvorbehaltloszustimmen: undnichtletztenMalandiesemAbend amEndesogarihreeigeneKin dergestalt, imbegeistertenApplausfürdasEnsemble dieDrehbühnezumEinsatz,diedieRe diebishervoralleminVisionenOnegins unddieStaatskapelleW eimarunterLei gisseurinjedochmeistensgeschicktund undihressiever götterndenGattenGre tungvonStefanSolyom. effektivzubenutzenversteht.Während minaufgetauchtist.Einma rkantes,ver JohannesWeiß

Lenski lässt lieber den Revolver sprechen. FOTO: MONIKA RITTERSHAUS / DNT 25 Veranstaltungen

Donnerstag,1.7. Donnerstag,8.7. FCCarlZeissJena Montag,26.7. 16:15UHG, SR219: - 19:00Kubus, Lobeda vs.EnergieCott 22:00Theatervorplatz: „SozialundKultur West: bus „GranTorino“ geschichteder „Summaerobicmit 20:00Theatervorplatz: (Drama) Muttermilchpum AmiraShemesis“ „ShibusaShirazu pe“ 20:00Rosensäle: Orchestra“(live) Dienstag,27.7. (Vortrag,Elsbeth „Whymaking 22:00Theatervorplatz: Bösl) friendswithpeople Sonntag,18.7. „Lammbock“(Ko 18:00Rudolstadt, Markt: fromothergroups 22:00Theatervorplatz: mödie) Eröffnungdes„tff“ canbehard,but „UpintheAir“ (bisSonntag) whyweshouldall (Komödie) Miitwoch,28.7. 20:00Café Wagner: try“(Vortrag,Prof. 20:00 Theatervorplatz: CampusMedien Dr.Stephen Montag,19.7. TinaDico(live) Partymitden Wright) 22:00Theatervorplatz: 23:00Kassablanca: „Champions“ „Einrussischer „MBbeck“und 21:00Heidecksbur gbei Freitag,9.7. Sommer“(Drama) „OliverGoldt“ Rudolstadt: 18:30Stausee Brandrübel (live) Sonderkonzertdes beiSchmölln: Dienstag,20.7. „tff“mit„Kumar“ „areasontokill“ 22:00Theatervorplatz: Donnerstag,29.7. und„OjosdeBru Beginndes„Ra „BerlinCalling“ 16:00Kassablanca: jo“ dauamStau“(bis (Drama) „HipHopCorner“ Samstag) 20:00 Theatervorplatz: Freitag,2.7. 21:00Kulturbahnhof: Mittwoch,21.7. „SierraMaestra“ 21:45Rudolstadt, „tff“: „Bratze“(live) 20:00Kassablanca: „Brâtwurschtmusig“ 23:00Kassablanca: „Namenlos“(Punk Freitag,30.7. 23:00Rosenkeller: „PaulPre“und rock) abheute:Auerstedt,Wei „Rampue“,„Ira „MoDelicious“ 20:00Theatervorplatz: denrutenpalast: Atari“und„Plemo“ (live) „TheHooters“ „AuerworldFesti (live) val“(bisSonntag) Samstag,3.7. Samstag,10.7. 20:00Theatervorplatz: 22:30Rudolstadt, „tff“: 23:00Kassablanca: Donnerstag,22.7 „Milow“(live) „Éthiopiquesfeat. „FreudeamTan 20:00Theatervorplatz: 23:00Kassablanca: MahmoudAhmed zen“Sommerfest JochenDistelmeyer „Sneaker“,„Maco &AlemayehuEshe mitMathiasKaden, ma“und„Klang te“(Länderschwer DanielStefanik Freitag,23.7. Krieger“(live) punkt) und„Lessfeat. 20:00Theatervorplatz: Gjaezon“ „CocoRosie“(live) Samstag,31.7. Sonntag,4.7. 23:00Kassablanca: 20:00Theatervorplatz: 14:00Footballfeld, Dienstag,13.7. „Matik&Subz“ SaDingding(live) SaaleaueLobeda 18:00ErnstAbbeSport und„Real“ 23:30Kassablanca: West: feld: 23:00Rosenkeller: „Firewater“(live) Hanfriedsvs.Mon FCCarlZeissJena „Rhythmusthera tabaurFightingFar vs.BayerLeverku pie“ Sonntag,1.8. mers sen 13:00Theatervorplatz: Samstag,24.7. Arenafest Dienstag,6.7. Mittwoch,14.7. 20:00Theatervorplatz: 20:00Theatervorplatz: 16:30Kassablanca: 18:00Erfurt, „egapark“: „FredWesley&the „Halbzeit!Arena „urbandance“ Lichterfest newJBs“(Jazz) Comedy“ Workshop 19:00Theatervorplatz: 23:00Theater café: „SelahSue“,„Ha „FredWesleyAfter Montag,2.8. Mittwoch,7.7. mel“und„Rupa& showParty“ 21:30Theatervorplatz: 21:30Theatervorplatz: TheAprilFishes“ 23:00Kassablanca: „DerSternwan „DieNibelungen (live) „Petersilie“,„Jarod“ derer“(Fantasy) Lockrufdes 23:00Kassablanca: und„Phonatic“ Goldes“ „KrauseDuo“(live) Dienstag,3.8. 20:00Rosensäle: Sonntag,25.7. 20:00V olksbad: „Russischeund Donnerstag,15.7. 20:00V olksbad: „MusicaNuda“ deutscheErfah 20:00Theatervorplatz: YounSunNahund (live) rungenmitder „2raumwohnung“ UlfWakenius(live) 21:30Theatervorplatz: totalitärenVergan 22:00Theatervorplatz: „SchwarzeKatze, genheit“(Vortrag, Freitag,16.7. „SaintJacques weißerKater“(Ko Prof.Dr.Alexander 20:00Theatervorplatz: Pilgernauf mödie) Boroznjak) JamesCarter(Jazz) Französisch“(Ko 22:00Kassablanca: mödie) Mittwoch,4.8. „speakingincode“ Samstag,17.7. 22:00Kassablanca: 20:00Theatervorplatz: (Musikdokumenta 14:00ErnstAbbeSport „SeniorAllstarsin ClareTealund tion) feld: Dub“(live) MichaelKaesham

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Die vom Label ausgerufene Geiselfahrt folgen- „3PungdKurt“und los überstanden, werden „ClickClickDecker“ „KlangKrieger“ und „Der Tante Renate“ wieder eins und ma- chen als Bratze am 9. Juli einen Abstecher in (Elektro) unser beschauliches Städtchen… und lassen ganz nebenbei keinen Stein auf dem anderen. FOTO: AUDIOLITH Sonntag,5.9. 20:00Marktplatz: Sonderkonzertder Philharmonie Mittwoch,8.9. 20:00V olkshaus: Spielzeiteröffnung derPhilharmonie 21:00Rosenkeller: „TheSaddle Tramps“und„Cow boyBob& TrailerTrash“(live) Donnerstag,9.9. 21:00Rosenkeller: „NinePoundHam mer“(live) Montag,13.9. 20:00Rosenkeller: „Wino“und„Dar sombra“(live) Donnerstag,16.9. 21:00Rosenkeller: „RiotGod“(live) mer(live) Donnerstag,12.8. Mittwoch,18.8. 20:00Theatervorplatz: 20:00Theatervorplatz: Freitag,1.10. Donnerstag,5.8. ManuKatché(live) MaritLarsen(live) 20:00Kurkarena: 20:00Theatervorplatz: DieKurkapelle „Katzenjammer“ Freitag,13.8. Donnerstag,19.8. spielt„Killekille 20:00Theatervorplatz: 20:00Theatervorplatz: killekurk“am Freitag,6.8. „ViennaTeng“(live) RebekkaBakken ChriskofferKurk 20:00Theatervorplatz: 23:30Kassablanca: Day(Davor:Warm „OqueStrada“(live) „Gustav“(live) Freitag,20.8. upmitNena) 19:00Theatervorplatz: Samstag,7.8. Samstag,14.8. JanJosefLiefers 20:00Theatervorplatz: 20:00Theatervorplatz: (live) MaxHerre(live) „StaffBendaBilli“ 23:00Kassablanca: mo-fr von 8-11 „Apo33“und Sonntag,8.8. Sonntag,15.8. „Real“ 21:30Theatervorplatz: 16:00V illaRosenthal: „P.S.Ichliebedich“ „Literaturinder Samstag,21.8. (Drama) Villa“ 20:00Theatervorplatz: 21:30Theatervorplatz: „GusGus“(live) Montag,9.8. „SoulKitchen“(Ko 21:30Theatervorplatz: mödie) Sonntag,22.8. „SherlockHolmes“ 20:00Theatervorplatz: (Action) Montag,16.8. „LosdeAbajo“ 21:30Theatervorplatz: (live) Dienstag,10.8. „DieOlsenbande 21:30Theatervorplatz: stelltdieWeichen“ Mittwoch,25.8. „InglouriousBas (Komödie) 23:00Kassablanca: terds“(Drama) „Hemmann&Ka Dienstag,17.8. den“,„MonkeyMa Mittwoch,11.8. 20:00V olksbad: fia“u.a.(live) 20:00Theatervorplatz: KlausPaierund „LaBrassBanda“ AsjaValcic(live) Freitag,27.8. 23:00Kassablanca: 21:30Theatervorplatz: 23:00Kassablanca: „Legeres“und„Ian Kurzfilmnacht „Elektronacht“, Jeden ersten und dritten Mittwoch Simmonds“(live) „CarinaPosse“, im Monat, 18.30 Uhr auf JenaTV

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