ERP_WK_Titel_Layout 1 04.12.2017 15:07 Seite 1

www.it-production.com

Das Industrie 4.0 Magazin

WISSEN KOMPAKT 2018 ERP ENTERPRISE RESOURCE PLANNING CRM CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGEMENT

BERICHTERSTATTUNG FAKTEN | HINTERGRÜNDE | TRENDS MARKTÜBERSICHTEN ERP/CRM-ANBIETER IM PORTRÄT ANBIETER UND PRODUKTE

IN KOOPERATION MIT: VERNETZT DENKEN, DIGITAL HANDELN. ZUSAMMEN MEISTERN WIR DIE DIGITALE ZUKUNFT! #READYFORTHEFUTURE?

Erfahren Sie mehr unter: www.caniaserp.de 003_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 05.12.2017 12:47 Seite 3

Vorwort

Das digitale Erbe pflegen Oder: Die Mühe mit den Stammdaten

eit Beginn meines digitalen Lebens wandern immer mehr Daten auf die Festplatten, die ich unbedingt Sbehalten muss oder will. Berufliche Unterlagen, Schrift- wechsel und tausende Handy-Schnappschüsse möchte ich dabei so ablegen, dass ich sie bei Bedarf schnell finde. Schon in meinem normalen Haushalt ist die Pflege des ‚digitalen Erbes‘ ein Langzeitprojekt. Halte ich nicht mit dem anfallenden Datenvolumen schritt, dauert die Suche nach dem Familienbild für die Weihnachtskarte ewig oder ich schreibe Briefe neu, statt die Vorlage zu nutzen. Das kostet Zeit, verursacht doppelte Arbeit und fördert so Fehler – ärgerlich.

Bei ihren Stammdaten stehen produzierende Unterneh- men vor einer ähnlichen Herausforderung. Nur lässt sich der Aufwand für die Pflege entsprechend multiplizie- ren, genauso wie die durch Suchen und Doppelarbeit Patrick C. Prather verlorene Zeit. Ein Mittel gegen diesen schleichend IT&Production fortschreitenden Effizienzverlust ist ein Mix aus Strate- gie, Ressourceneinsatz und motivierten Mitarbeitern, die der Unordnung systematisch vorbeugen. Es braucht In dieser Wissen Kompakt-Ausgabe berichten wir natürlich dafür gerade in der ERP- und CRM-Systemlandschaft über die aktuellen Trends im Bereich Enterprise Resource klare Regeln und sauber definierte Prozesse. Dann wer- Planning (S.14) und Customer Relationship Management (S. den Daten zu Werkzeugen, um Unternehmensziele bes- 50). Doch wir bleiben praxisnah: Mit Beiträgen über Stamm- ser zu erreichen. Das gilt gerade in Zeiten voller Auf- datenpflege (S.8), Systemeinführungen (S.6 und 40) und tragsbücher, in denen lieber neue Daten geschaffen als Lead-Generierung (S. 54) wollen wir Ihnen Anregungen für alte gepflegt werden. Neben den bereits erwähnten Rei- das Tagesgeschäft liefern. Damit die Mitarbeiter Nutzen aus bungsverlusten kommt hinzu, dass eine hohe Datenqua- dem digitalen Erbe eines Unternehmens schöpfen und nicht lität in den Kernsystemen eine Grundlage für unterneh- ihre Zeit verschwenden. merische Agilität ist. Korrekte Daten führen zu korrekten Kennzahlen. Darauf basieren richtige Entscheidungen, Informative Lektüre wünscht Ihnen wie immer wie auf einen neuen Plan umzusteuern ist. Zudem wer- den Internet of Things-Anwendungen künftig noch häu- figer mit dem Datenpool etwa im ERP-System arbeiten oder ihn anreichern. Eine gut umgesetzte Strategie für die Datenpflege ist somit als Fundament für die digitale Leitender Redakteur Transformation zu verstehen. pprather@it-production

ERP/CRM Wissen Kompakt 3 004_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:16 Seite 4

Inhalt

Systemimplementierung S.08 Klassische oder agile Implementierung? S.06 Stammdatenpflege Regeln setzen für den Umgang mit Stammdaten S.08

Pflichten- und Lastenheft Das Einmaleins fürs Pflichtenheft S.12

Applets und Microservices ERP-Software wird agiler S.14

ERP-Systeme im Digitalzeitalter Bild: Oxaion GmbH Keine Handbreit Platz zwischen den Systemen S.16 Oft hält die Standardisierung der Stammda- ERP/CAD-Integration ten nach der ERP-Einführung den Fliehkräf- Mehr Freiraum für Konstrukteure S.18 ten des Arbeitsalltags nicht lange stand. Ein effizientes und langfristiges Stammdatenma- Geschäftsmodelle nagement setzt dagegen. Über den Produktivitätsgewinn hinausdenken S.20

Cloud Computing Technik vs. Kultur beim Cloud-ERP S.22

S.34 Systemauswahl Eine flexible ERP-Lösung erkennen S.24

Systembereitstellung Cloud oder nicht Cloud – für viele keine Frage S.26

Datenschutzgrundverordnung Ist Ihre Software bereit für die DSGVO? S.28

Marktübersicht Enterprise Resource Planning S.30 Bild: HIR Hoff Industrie Rationalisierung Rationalisierung Industrie Hoff HIR Bild:

Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum. Produktionsplanung- und Steuerung Welche Planung soll es sein? S.34 Wieviel Wahrheit steckt im Sinnspruch be- züglich der Produktionsplanung und -steue- Vom Sensor bis ins ERP-System rung in gängigen ERP-Systemen? Der Weg der Daten im Industrial IoT S.37

CRM-Systemeinführung Durchblick von Planung bis zum Go-live S.40

Marktstudie S.50 Im Allgemeinen zufrieden, kritisch im Detail S.43

Marktübersicht Customer Relationship Management S.46

Kommunikationskanäle Kanäle bespielen für die Customer Journey S.50

Leads generieren, Nurturing und Scoring Vom Lead durch den Verkaufstrichter S.54 Bild: Communicode AG Impressum S.75 Klassische Lead-Generierung stößt bei vie- len ‘Digital Immigrants’ an Grenzen. Gut ge- lenkte Cross-, Multi,- und Omni-Channel- Kommunikation ist eine Antwort darauf. Doch was ist das und wie geht das?

4 ERP/CRM Wissen Kompakt Inhalt_IT&Production_ERP_CRM_WK_2017_Layout 1 05.12.2017 13:32 Seite 5

Anbieter und Produkte S.74 ADITO Software GmbH 58

AIDA ORGA 59

ams.Solution AG 60 Bild: VLEXsoftware+consulting gmbh

Avanade Gruppe/KCS.net AG 61

CAS Software AG 62

Cosmo Consult GmbH 63

Industrial Application Software GmbH 64 S.63 IFS Deutschland GmbH & Co. KG 65

LF Consult GmbH 66

MQ | result consulting AG 67 Bild: COSMO CONSULT Gruppe

ORBIS AG 68

ORDAT GmbH & Co. KG 69

oxaion gmbH 70

proALPHA Business Solutions GmbH 71 S.61

PSI Automotive & Industry GmbH 72

Sven Mahn IT GmbH & Co. KG 73

VLEXsoftware+consulting gmbh 74 Bild: Microsoft

5 006_ITP_ERP CRMWissenKompakt2017.pdf04.12.201715:18Seite6

Bild: MQ Result Consulting AG Phasenorientiertes Vorgehen die im Folgenden beschrieben werden. Abtei- und Bereiche alle fast sondern IT und Projektleitung 6 Dieser BeitraggibteineersteOrientierungzumpassendenAnsatz. droht. Mehrbelastung finanzielle und verschieben Projektrisiko das sich kann Dann Auftrag. jeweiligen dem zu Methode die passt immer Nicht an. Projektmethoden agile auch vermehrt ERP-Einführungspartner die bieten Ansätzen phasenorientierten klassischen, Neben sieren. Projekte zurEinführungvonERP-SystemenlassensichmitunterschiedlichenMethodenreali- Die klassische Projektmethodik definiert verschiedene Pha- Klassische oderagileImplementierung? Methoden zurSystemeinführung Systemimplementierung neues ERP-System zu ermitteln und letztlich effizienter zu effizienter letztlich und ermitteln zu ERP-System neues handene Prozesse zu überprüfen, die Anforderungen an ein können. So lassen sich verbindliche Phasenergebnisse fest- werden abgegrenzt Meilensteine markante durch die sen, Projekte haben sich verschiedene Methoden herausgebildet, werden, weil die Bedürfnisse genau erfüllt werden. Für diese lungen müssen sich intensiv engagieren. Es geht darum, vor- K heraus, wie die Einführung eines ERP-Systems. Nicht nur aum ein Projekt fordert ein gesamtes Unternehmen so ERP/CRM Wissen Kompakt wird der in den Fachkonzepten definierte Projektumfang definierte Fachkonzepten den in der wird Phase dieser In Implementierungsphase. wichtige die ginnt be- Pflichtenheftes des Basis auf Fachkonzepten von lung Projektphasen. Nach der Projektinitialisierung und der Erstel- ler Ressourcen. Diese bilden die Grundlage für alle weiteren und eines entsprechenden Budgets zeitlicher und finanziel- Projektzeitplans verbindlichen eines Pflichtenheftes, eines sind daher die Beschreibungen des Projektumfanges in Form dierte Planung erforderlich ist. Zentrale Vertragsbestandteile phasenorientierten Vorgehen auch hierfür bereits eine fun- im da Vertragsphase, der mit schon Projekt ein so startet dessen Aufgrund darstellt. Projekt das für kulationsgröße Kal- wirtschaftliche auch festgelegte, verbindlich eine der Damit geht die Überprüfung eines Projektzeitplanes einher, sind. nachprüfbar Anwender wie Anbieter für die gelegen, 007_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:18 Seite 7

abgearbeitet, also die relevanten Geschäftsprozesse im Projektphasen (meist Vorprojekt, Analyse und ERP-Aus- neuen ERP-System durch den ERP-Einführungspartner ab- wahl, Projektinitialisierung und Fachkonzept) die klassi- gebildet. Viele Leistungen, wie Konfiguration, Customizing, schen, phasenorientierten Methoden angewandt. Dadurch Datenmigration, die Realisierung von Schnittstellen und An- kommt man zu belastbaren Projektverträgen und kann das passungen, die Erstellung von Formularen, Listen und Aus- komplexe Projekt in einem verbindlichen Zeit- und Leis- wertungen werden durchgeführt und ergeben schließlich tungsrahmen abbilden. Im Vordergrund steht zunächst die ein funktionierendes Gesamtsystem. Nach erfolgreichen In- Erstellung dieser möglichst vollständigen und konsistenten tegrationstests, einem Testbetrieb und Schulungen für die Leistungsbeschreibung. Denn ERP-Systeme bieten nicht Mitarbeiter führt dies zur Phase des Echtbetriebs, die mit nur einen besonders hohen Funktionsumfang, sondern dem erfolgreichen Go-Live des neuen ERP-Systems abge- diese Funktionen sind auch noch besonders hoch inte- schlossen wird. Danach werden System und Abläufe auf- griert. Dies bedeutet eine hohe Abhängigkeit der Funktio- grund der Erfahrungen im Echtbetrieb weiter optimiert und nen untereinander. Zum Abschluss der Fachkonzeptphase das System wird, wenn vorhanden, in weitere Unterneh- wird ein verbindlicher Product Backlog beschrieben, der menseinheiten ausgerollt. anschließend mit agilen Methoden realisiert wird. Dabei werden zunächst in der Planung der einzelnen Implemen- In Zyklen zum Ziel tierungszyklen (Sprints) alle Einzelaufgaben definiert und anschließend mit agilen Methoden realisiert und auf Funk- Mit agilen Projektmethoden wie Scrum lassen sich Teilbe- tionsebene getestet. In den abschließenden Stufen wie In- reiche und Teilaufgaben der ERP-Einführung stringent bear- tegrations- und Systemtest sowie Go-Live kommen dann beiten. In Zyklen von je zwei bis vier Wochen wird ein Teil- wieder die phasenorientierten Methoden des klassischen bereich des Projekts vollständig realisiert. Ein festes Team Projektmanagements zur Anwendung. stimmt sich dazu täglich ab. So wird der Arbeitsfortschritt jeder Einzelaufgabe (Task) des Zyklus exakt verfolgt. Durch Faire Verträge schließen das zyklische Vorgehen bleibt der Projektumfang dyna- misch: Rückschläge und Mehraufwand in einzelnen Zyklen Wer agile Projektmethoden zur ERP-Einführung anwen- können, müssen jedoch nicht durch schnelle Ergebnisse in den will, sollte unbedingt die Auswirkungen auf die Pro- anderen ausgeglichen werden. Dieser Dynamik sind viele jektverträge untersuchen. Welche Risiken muss die Ver- ERP-Projektverträge nicht gewachsen. Dann führt die An- tragsgestaltung abfangen? Was ändert sich gegenüber wendung dieser Methoden zu einer einseitigen Verschie- klassischen Einführungsverträgen? Die Herausforderun- bung des Projektrisikos zum Auftraggeber, der dies unter gen bei der Einführung eines neuen ERP-Systems sind im- Umständen mit höheren Aufwänden bezahlen muss. mens. Wenn die Anwenderunternehmen die Projektver- träge richtig gestalten, können sie Einführungsdienstleis- Hybride Projektmethodik tungen, Softwarelizenzen und Wartung trotz unter- schiedlicher Projektmethoden belastbar regeln. I Diese Nachteile der agilen Projektmethoden lassen sich durch eine hybride ERP-Einführung ausgleichen. Dabei wer- den auf den oberen Stufen und somit auch in den ersten www.mqresult.de

Autor

Prof. Dr. Reiner Martin ist Aufsichtsratvorsitzender der MQ Result Consulting AG.

7 008_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:19 Seite 8

Stammdatenpflege

Data Governance Regeln setzen für den Umgang mit Stammdaten

Lange Zeit fristeten die Stammdaten in ERP-Lösungen eine eher untergeordnete Rolle. Bei der Einführung noch intensiv betrachtet und mit viel Aufwand aufbereitet, rückt die Bedeutung im Tagesbetrieb oft vermeintlich immer mehr in den Hintergrund. So werden Daten im besten Fall einfach nicht mehr aktualisiert, im schlechtesten Fall zerstören neue Stammdaten jede Form der Standardisierung, die bei der Einführung mit viel Aufwand geschaffen wurde. Hier schafft ein effizientes Stammdatenmanagement Abhilfe und positioniert diese Aufgabe dort, wo sie hingehört: In die Führungs- und Organisationsebene des Unternehmens.

u den Stammdaten eines Unternehmens gehören Problemfall untersucht. Dies wird durch die zuneh- alle langfristig gültigen Informationen wie Kunden- mende horizontale und vertikale Vernetzung von Ge- Zund Lieferantendaten, Materialdaten oder Arbeitspläne. schäftsprozessen verstärkt. Wertschöpfungsketten wer- Die Notwendigkeit eines Stammdatenmanagements be- den sowohl innerbetrieblich, etwa als Multi-Site-Pro- ruht oft auf einer Fehlinterpretation des Begriffs ‘Stamm- zesse, als auch extern ganzheitlich durch IT-Systeme daten’ selbst. So werden diese als ‘Grunddaten’ oder abgebildet, wenn Lieferantenportale angebunden wer- auch als ‘statische Daten’ bezeichnet, auf denen betrieb- den. Aber auch innerhalb des Unternehmens gewinnt liche Prozesse aufbauen. Bewegungsdaten hingegen sind das Thema Datenaustausch an Bedeutung. So koppeln zeitbezogene, prozessorientierte und auftragsrelevante heterogene IT-Systeme etwa MES- oder CAD-/PLM- Informationen. Sie stehen beispielsweise mit der Ab- Systeme miteinander. Wird ein neuer Artikel gefertigt, wicklung von Kunden-, Fertigungs- und Bestellaufträgen muss es für den Konstrukteur ersichtlich sein, welche in Zusammenhang. Diese Tatsache führt häufig dazu, Komponenten bereits vorhanden sind, oder ob diese dass bei der Betrachtung des Tagesgeschäfts der Fokus erst beschafft werden müssen. Ohne diese Übersicht auf den sich verändernden Bewegungsdaten liegt und kann es zu Dubletten kommen – eine logische aber ver- die Stammdaten mitunter kaum oder gar nicht beleuch- meidbare Konsequenz. Generell lässt sich festhalten, tet werden. So lässt sich feststellen: Die Bedeutung der dass ein zunehmender Automatisierungsgrad eine bes- Stammdaten für den Erfolg des Unternehmens ist in vie- sere Datenqualität geradezu fordert. Diese herzustellen len Firmen nicht klar herausgearbeitet. erfordert ein strategisches Stammdatenmanagement auf organisatorischer und systemtechnischer Ebene. Am Die Basis der Digitalisierung Anfang einer entsprechenden Initiative steht die Suche nach den Ursachen für mangelnde Stammdatenqualität. Unter anderem haben Lieferzeiten traditionell einen di- Meist führen fehlerhafte Eingaben, unvollständige oder rekten Einfluss auf die Kundenzufriedenheit und wird nicht durchgeführte Daten-Aktualisierungen oder er- daher auch auf Kundenseite in Form einer Lieferanten- fasste Redundanzen zu falschen Stammdaten. An dieser bewertung permanent erfasst. Interne Faktoren, die Stelle können nur organisatorische und systemseitige sich unmittelbar auf eine Verschlechterung auswirken Maßnahmen ansetzen, die auf die individuellen Ge- könnten (zum Beispiel nicht mehr aktuelle Wiederbe- schäftsprozesse und deren Beteiligten aufsetzen, die schaffungszeiten), werden dagegen größtenteils erst im mit den Stammdaten arbeiten.

8 ERP/CRM Wissen Kompakt 009_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:19 Seite 9

Ein koordiniertes Stammdatenmanagement wird für mittelständische Ma- schinen- und Anlagenbauer immer wichtiger. Bild: Eirich

Data Governance immer wichtiger Regeln IT-basiert einhalten

Grundsätzlich sollten Unternehmen ein allgemeines Be- Nachdem die Verantwortlichkeiten geklärt sind, sollten für wusstsein für diese Thematik schaffen. Operativ muss die Anlage von Stammdaten allgemeine Regeln verab- zum Beispiel geklärt werden, welche Mitarbeiter künftig schiedet werden. Vor allem ist auf ein einheitliches Sprach- die Verantwortung für die Richtigkeit und Vollständig- und Zahlenbild Wert zu legen, um etwa die Redundanz keit der Stammdaten übernehmen. Im Dialog können von Mengenangaben zu vermeiden. Zudem sollten Pflicht- klare Ziele definiert werden. Auch geht es darum, Po- angaben konfiguriert und möglichst in der Software hart tential und Nutzen einer langfristig guten als auch Risi- eingestellt werden. Zuletzt sollten Vorschriften für die Ak- ken einer dauerhaft schlechten Datenqualität zu vermit- tualität von Daten definiert werden. Dabei gilt es, auch teln. Die daraus entstehenden betrieblichen Aufgaben, Richtlinien für die Archivierung nicht aktueller Daten fest- Regeln und Verbindlichkeiten werden unter dem Tätig- zulegen, um die Menge der Datensätze zu reduzieren. keitsfeld Data Governance zusammengefasst. Betroffen sind alle betriebswirtschaftlichen Bereiche, in denen Steuerung per ERP-System Daten elektronisch erfasst und weiterverarbeitet wer- den (Fertigung, Einkauf, Vertrieb, HR und so weiter). Un- Zur regelmäßigen Kontrolle der Datenqualität eignet sich ternehmen sollten ihre Mitarbeiter regelmäßig zu die- die Anwendung von Analysetools. Häufig gemachte Feh- sem Thema weiterbilden. Sinnvoll ist außerdem der zu- ler lassen sich auf diese Weise gut identifizieren. Eine sätzliche Aufbau einer zentralen Organisationseinheit, weitere Möglichkeit moderner ERP-Lösungen sind regel- die mit den Verantwortlichen aus den Fachbereichen basierte Steuerungen. So lassen sich Regeln festlegen für eng kooperiert, die Stammdatenqualität administrativ die Stammdatenanlage, Stücklistenanlage, Feldvorbele- überwacht und bei Bedarf regulierend eingreift. gung und zur Vollständigkeitsprüfung von Stammdaten-

9 010_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:19 Seite 10

Stammdatenpflege

dung zwischen den Verant- wortungsträgern her.

ERP-unterstützte Stammdatenpflege

Um den Aufwand der Stamm- datenpflege gering zu halten und in das laufende Tagesge- schäft zu integrieren, gibt es aktuell drei Möglichkeiten, die zu einer vollständigen oder teilweisen Automatisierung

Bild: Oxaion GmbH von Stammdatenpflege füh- Aktuelle ERP-Systeme bieten zahlreiche Optionen rund um das Stammdatenmanagement. ren. Ein ERP-System ist meist Eine benutzerfreundliche Oberfläche trägt dazu bei, dass Anwender stets die Übersicht bereits randvoll mit Informa- bewahren und Fehler schneller finden. tionen, aus denen die Kor- rektheit der Stammdaten ab- sätzen. Auch Standardwerte lassen sich vorab konfigu- geleitet werden kann: Dispositionsdaten wie Wochenver- rieren, etwa Pflichtfelder, Wertebereiche oder Ersatzteil- brauch, Sicherheits- und Meldebestände lassen sich aus kennzeichen. Ebenso sind rollenspezifische Berechti- historischen Daten permanent neu berechnen und wer- gungskonzepte möglich. Dies können beispielsweise eine den damit aktuell gehalten. Im Rahmen der Produktion instanziierte Aufgabenverteilung oder Berechtigungsprü- können aktuelle Rüst-, Stück- und Übergangszeiten eben- fungen sein bis hinunter auf Feldebene oder etwa die falls jederzeit dem System entnommen werden. Eine rollenbasierte Reservierung von Datenfeldern. immer größere Rolle bei der Aktualisierung von geschäft- lichen Daten spielen auch Webdienste. So können Intra- Workflow- und Datengenerierung Warennummern oder Währungskurse automatisiert ak- tualisiert werden. Auch eine Prüfung von Steuernummern Workflowmanagement ist eine weitere sinnvolle Me- beim Bundeszentralamt für Steuern gehört mittlerweile thode, Stammdaten zu pflegen. Das reicht bis zu auto- zum Standard. Organisatorische Bestrebungen zur Auto- matischen Workflows, die rollenbasiert, versionierbar matisierung der Stammdatenpflege entlasten nicht nur und skalierbar zum Einsatz kommen. Auf diese Weise ist die Anwender, sondern führen auch zu einer Qualitäts- ein regelbasiertes Stammdatenanlagemanagement über- verbesserung der Datensätze. Das ist eine gute Grund- greifend auf sämtliche Organisationseinheiten möglich. lage, um den bestmöglichen Nutzen aus einer ERP-Lö- Solche Workflows ermöglichen zudem, die Vollständig- sung zu schöpfen. I keit und Richtigkeit der Datenanlage zu koordinieren und stellen außerdem die abteilungsübergreifende Verbin- www.oxaion.de

Autor

Holger Ritz ist Leiter Produktmanagement bei der Oxaion GmbH.

10 ERP/CRM Wissen Kompakt Ihr Türöffner Wir gehen mit Ihnen den nächsten Schritt Ihrer digitalen Transformation

Wir haben uns auf intelligente Unternehmenssoftware spezialisiert.

MODUS Consult bietet zusätzlich zu ERP, CRM, BI und DMS attraktive Lösungen im Bereich Archivierung, Systemtechnik sowie MES, App und Cloud Computing – on premise oder in der Cloud. www.modusconsult.de 012_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:24 Seite 12

Pflichten- und Lastenheft

Schlüssel zum Digitalisierungserfolg Das Einmaleins fürs Pflichtenheft

Agile und anwender- freundliche Geschäfts- software ist ein Schlüs- sel zum Digitalisierungs- erfolg. Um die passende ERP-Lösung möglichst reibungslos einzuführen, muss schon das Lasten- beziehungsweise Pflich- tenheft stimmen. Auf die folgenden fünf Punkte sollten Unternehmen bei der Erstellung achten, um den Grundstein für den Projekterfolg zu legen. Bild: Godesys AG

1. Zuerst die Projektplanung schnell auf sechs Monate anwachsen. Die generellen Pro- durchdenken zessabläufe und Organisationsstrukturen des jeweiligen Un- ternehmens sollten vor dem Start eines ERP-Auswahlver- Bevor es losgeht, sollten Unternehmen bedenken: Die ERP- fahren also unbedingt bekannt sein. Auswahl ist ein Projekt. Die Einführung ein anderes. Deshalb sollten sie sich an die Grundregeln für erfolgreiches Projekt- 2. Geschäftsprozesse management halten und keine ERP-Auswahl starten, so- stehen im Fokus lange keine Klarheit über die damit verbundenen Ziele, die zur Verfügung stehenden Mittel und die zeitlichen Vorstel- Die erfolgreichsten Projekte sind erfahrungsgemäß die, bei lungen besteht. Ist die Freigabe zur Auswahl aber erteilt und denen sich Interessent und Anbieter gemeinsam an einen gibt es eine klare Budgetvorstellung, dann steht dem Beginn Tisch setzen und offen über die individuellen Anforderungen des ERP-Auswahlprojekts nichts mehr im Wege. Ein gutes reden. Dabei sollten die Geschäftsprozesse ganz klar im Vor- Projekt braucht auch eine eindeutige zeitliche Vorgabe. Für dergrund stehen und nicht die Features, denn die ergeben einen im Mittelstand üblichen ERP-Auswahlprozess ist mit sich automatisch aus den Prozessen. Wichtig im Anbieter- mindestens drei Monaten zu rechnen. Gilt es aber, die Ent- Entscheidungsprozess sind die weichen Faktoren, die kein scheidung für eine Unternehmensgruppe mit unterschiedli- ERP-Pflichtenheft abdeckt: Die Chemie zwischen Hersteller chen Geschäftsfeldern, Intercompany-Prozessen oder aber und Kunde muss stimmen, denn die ‘Ehe’ mit dem ERP-An- internationalen Anforderungen zu treffen, kann die notwen- bieter hält durchschnittlich acht bis zehn Jahre. Sind die dige Zeitachse für eine professionelle ERP-Auswahl auch Ziele abgesteckt, fällt es auch leichter, die fachlichen Anfor-

12 ERP/CRM Wissen Kompakt 013_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:24 Seite 13

derungen an das neue ERP-System festzulegen, also das eine benötigte Systemfunktion im Vorfeld wirklich so de- ERP-Pflichtenheft aufzustellen. Der sicherste Weg dazu ist, tailliert beschrieben hat, dass das einführende Unternehmen dass Projektverantwortliche bereits heute im Einsatz befind- vertraglich auch eindeutig verpflichtet ist. Ein Rat daher: liche Funktionen auflisten und diese dann Schritt für Schritt Kurz und knapp halten, dafür aber präzise und zielführend um die gewünschten Funktionen der einzelnen Fachabtei- formulieren, statt lang und ausschweifend! lungen ergänzen. 5. Auf den Inhalt kommt es an 3. Zwischen Projektzielen unterscheiden Viele Features bringen Unternehmen nicht weiter. Die Au- tomobilindustrie hat aus guten Gründen noch nie versucht, Bei der Aufnahme ins Lastenheft sollten die einzelnen Funk- einen Supersportwagen mit einem Kieslaster zu kreuzen. tionen auch auf ihre Relevanz zur Erreichung der Projektziele Ähnlich ist es mit dem ERP-Pflichtenheft: Wenn sich Pro- überprüft und kategorisiert werden, am besten in ‘kritisch’ zesse gegenseitig ad absurdum führen oder Funktionalität und ‘nice to have‘. Es muss bei jedem Punkt auch bedacht eingefordert und – noch schlimmer – teuer eingekauft wird, werden, ob und inwieweit dieser Einfluss auf die Kosten- die mit den benötigten Geschäftsprozessen nichts zu tun schätzungen der möglichen Lieferanten haben kann. Viele hat, können kaum sinnvolle, wettbewerbsfähigen Lösungen Standardfunktionen werden von den meisten Anbietern er- entstehen. Gute Pflichtenhefte und eventuell auch gute Be- füllt, gleichwohl sollten sie zur vertraglichen Sicherheit rater lassen sich also nicht am Umfang des erzeugten Pa- immer im Lastenheft aufgeführt sein. Wichtig ist an dieser piers erkennen, sondern am Inhalt. Die Vollständigkeit eines Stelle, dass Unternehmen eigenständig ein Gefühl entwi- Lastenheftes sollte von allen Fachabteilungen vor Veröf- ckeln können, welche Funktionen den jeweiligen Anbieter fentlichung geprüft werden. Zudem sollten Unternehmen herausfordern. Dies wird ihnen nur gelingen, wenn beide abschließend noch Kapitel zu den technischen Vorausset- Seiten umfassend und ehrlich kommunizieren. zungen, den zu erwartenden Useranzahlen sowie den be- nötigten Reporting- und Dashboarding-Funktionen aufneh- 4. Kurz und zielführend formulieren men. Querschnittsfunktionen werden von Fachabteilungen im ERP-Auswahlprozess gerne vergessen. Bei der Voraus- Ein Beispiel aus der Praxis: Ein ERP-Pflichtenheft von meh- wahl ist außerdem ratsam, dass zunächst ein Extrakt des reren hundert Seiten mit bis zu einigen tausend Fragen ist ERP-Pflichtenheftes an die vorausgewählten ERP-Lieferan- heutzutage beinahe die Regel. Das zeugt von der Unsicher- ten verschickt wird. Projektverantwortliche und Entschei- heit der produzierenden Unternehmen. Die Bilanz hierbei: dungsträger können so deutlich schneller und einfacher eine Kein noch so großer Fragenkatalog, kein externer Rat und Vorselektion treffen, welcher Anbieter sich überhaupt ernst- auch kein auf endlosen Seiten ausgebreitetes Prozessmo- haft mit den spezifischen Anforderungen auseinandersetzt dell oder Workflow-Diagramm sagt am Ende aus, ob die je- und auch ein ehrliches Interesse an einer gemeinsamen Zu- weiligen Anwender im Unternehmen die Software intuitiv sammenarbeit hat. Auf dieser Basis sollte der Kreis auf fünf bedienen und damit im Alltag nutzen. Und nur in seltenen bis sechs mögliche Lieferanten eingegrenzt werden. I Fällen können die im Stenogrammstil abgefragten System- eigenschaften belegen, dass das anfragende Unternehmen www.godesys.de

Autor

Godelef Kühl, Gründer und Vorstandsvorsitzender Godesys AG

13 014_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:31 Seite 14

Applets und Microservices

ERP-Software wird agiler

Durch die Verknüpfung von ERP-Software mit der Datenbanklogik dahinter sind Systemanpas- sungen oft sehr aufwendig. Hier setzen Applets und Microservices an: Die kleinen Tools lassen sich entwickeln und testen, ohne das Kernsystem der Firma zu beinflussen. Wenn die Architek- tur des ERP-Systems das unterstützt, könnten Anwender mit Applets und Co. einfacher, schnel- ler und kostengünstiger zu neuen ERP-Funktionen kommen, als jemals zuvor.

RP-Software bleibt auf unabsehbare Zeit das Rück- neue Funktion, als auch auf mögliche unerwünschte Ne- grat für die kaufmännische Abwicklung von Kunden- beneffekte oder Fehlfunktionen, wenn durch die Änderung aufträgenE in Unternehmen. In diesen Systemen werden etwa eine andere Ablauflogik adressiert wird. die Ergebnisse der vertraglichen Vereinbarungen zwi- schen Kunden und Lieferanten digital protokolliert und Agil mit Applets und Microservices die Prozesse der Logistik und der Produktion digital ab- gebildet. Schwierig ist es bis heute vielfach, Verände- Um der veränderten Marktdynamik zu entsprechen und zu- rungen in Geschäftsprozessen in ERP-Software nachzu- künftig agil den Anforderungen an sich schnell ändernde führen. Zwar sind die üblichen und maßgeblichen Pro- Geschäftsprozesse zu genügen, verändern sich ERP-Pro- zesse der Wertschöpfung in den Lösungen vorgedacht gramme aktuell in ihrem strukturellen Aufbau. Dabei bleiben und über die Anpassung von steuernden Parametern im die grundsätzlichen Abläufe, die mit der Software abgebil- Standard anzupassen. Alles kann jedoch nicht vorge- det werden können, im Kern erhalten und werden entweder dacht werden und bei sich schnell ändernden Ausprä- weiterhin auf Unternehmensrechnern oder ‘on demand’ gungen von Geschäftsprozessen kann der Standard häu- über das Internet betrieben. Hier gibt es bereits hybride Lö- fig nicht folgen und individuelle Anpassungen der Soft- sungsangebote. Zusätzlich können neue Funktionsbausteine ware werden erforderlich. Dies wird dann häufig lang- als Applets oder Mikroservices, losgelöst von der daten- wierig, kompliziert und teuer. bankbasierten Anwendung, entwickelt und dann zur Verfü- gung gestellt werden. Der Vorteil ist hierbei, dass diese ‘Sa- Änderungen an der Datenbanklogik tellitenlösungen’ eigenständig entwickelt und getestet wer- den können und in sich voll funktionsfähig sind. Sie werden Das liegt daran, dass ERP-Software auf Datenbanken auf- dann bei Bedarf von ERP-Lösungen aufgerufen, erfüllen ei- gebaut ist, die benötigte Stamm- und Bewegungsdaten genständig die gewünschte Funktion und geben das Ergeb- verwalten und untereinander verknüpfen, um die Abläufe nis gegebenenfalls an die führenden Systeme zurück. Auf sicher abzubilden. Funktionale Änderungen erfordern damit diese Weise werden Programmänderungen möglich, die klassisch stets Veränderungen der Datenbanklogik. Durch schneller, einfacher und preiswerter sind. I die komplexe Vernetzung der Systemabläufe ist dabei höchste Sorgfalt nötig. Und zwar einerseits in Bezug auf die www.vdma.org

Autor

Volker Schnittler ist Fachreferent für kaufmännische Unternehmenssoftwarelösungen beim Verband deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) in Frankfurt.

14 ERP/CRM Wissen Kompakt WENN SIE SICH ÜBER IHRE ERP SOFTWARE AUCH OFT SCHWARZ ÄRGERN...

...DANN WECHSELN SIE EINFACH ZU LILA! IFSworld.de/time2change 016_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:26 Seite 16

Cloud Computing

ERP-Systeme im Zeitalter der Digitalisierung Keine Handbreit Platz zwischen den Systemen

Lange Zeit verstand man unter Systemintegration, möglichst viele Funktionen und Aufga- ben in das zentrale ERP-Sys- tem zu verlagern. Die Folge: Komplexe Lösungen, die am Ende doch nicht alle betriebli- chen Anforderungen abdeck- ten. Im Zuge der Digitalisie- rung ändert sich die Strategie. Moderne Standardschnittstel- len und offene Technologien erlauben es, Software und Systeme lückenlos miteinan- Die Cloud ist hervorragend geeignet für die Systeminte- der zu vernetzen. gration mit Kunden, Lieferanten und Partnern. Bild: © Syda Productions/iStock.com

ittels Standardschnittstellen und offenen Techno- fügung stellen. Künftige IT-Strategien integrieren das ERP- logien ist es einfacher, die jeweils besten Lösun- System daher auf Ebene einer prozessübergreifenden genM zu einem Gesamtsystem zusammenzuführen. Ent- Technologieplattform, die am Ende alles miteinander ver- scheidend ist dabei, die verschiedenen Systeme auf bindet: Maschinen, Sensoren, Business Intelligence, Doku- einer gemeinsamen Plattform zu verknüpfen. Auf dem mentenmanagement – oder eben ERP-System. Deckt das Weg vom klassischen ERP-System zur individuellen Lö- ERP-System nicht mehr alle betrieblichen Aufgaben ab, sungsplattform gibt es einiges zu beachten. verändert sich das Gesicht der IT-Landschaft. Dann steigt unter anderem die Zahl der Anwendungen. Die Herausfor- So wichtig wie das ERP-System derung besteht darin, das stetig komplexer werdende Ökosystem so zu orchestrieren, dass daraus eine effi- Mit der Zahl der in das Internet of Things involvierten Sys- ziente Gesamtlösung entsteht. Die technische Entwick- teme steigt die Komplexität. Sämtliche Datenströme lung schreitet aber gerade in puncto Systemintegration durch das ERP-System zu schleusen, kann einen hohen rasant voran. Offene Schnittstellen und verlässliche Stan- Anpassungsaufwand bedeutet. Deshalb empfiehlt es sich, dards erleichtern es, die unterschiedlichsten Anwendun- über flankierende Maßnahmen nachzudenken, die einen gen zu vernetzen. Allerdings hängt viel von der eingesetz- einfachen, prozessoptimierten Ansatz für die Integration ten Technologie ab. Bei der Auswahl eines ERP-Systems der Unternehmenssoftware erlauben. Sinnvoll sind Lösun- kommt es also nicht mehr allein auf den Funktionsumfang gen, die eingehende Informationen aggregieren, analysie- an, ebenso wichtig ist es, dass die Software mit angren- ren, aufbereiten und erst dann der ERP-Software zur Ver- zenden Anwendungen prozesstechnisch verschmilzt.

16 ERP/CRM Wissen Kompakt 017_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:27 Seite 17

Einfach in der Cloud integrieren Kollaboration und ERP rücken näher

Nicht nur die Integration der eigenen Systemlandschaft ver- Unternehmenserfolg hängt vor allem davon ab, wie gut langt dem ERP-System viel ab. Die Vernetzung erstreckt sich Menschen zusammenarbeiten und kommunizieren. Nicht künftig entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Denn nur im eigenen Unternehmen, sondern über den gesamten die Digitalisierung verändert über kurz oder lang viele Ge- Lebenszyklus des Produkts hinweg. Kein Wunder, dass sich schäftsmodelle: Es gibt neue Produkte und Dienstleistun- Kollaborationstools wachsender Beliebtheit erfreuen. Ihr gen, man arbeitet enger mit Partnern und Zulieferern zu- Funktionsumfang gehört jedoch nicht zur Kerntechnologie sammen, der Umfang individueller Kundenanforderungen von ERP-Lösungen. Der Grund ist simpel: Kommunikation wächst. Das funktioniert nur, wenn man die IT-Infrastruktur muss so einfach wie möglich funktionieren. Andererseits ein Stück weit für die Außenwelt öffnet. Das bedeutet haben sich Kollaborations- und ERP-Systeme bereits stark zwangsläufig mehr Schnittstellen und somit auch ein ein Si- angenähert. Das nahtlose Zusammenspiel beider Welten be- cherheitsrisiko. Der Cloud hingegen ist es egal, wo die an- legt, wie effizient Best of breed-Konzepte sein können. Um geschlossenen Systeme physisch laufen und wer von wo unbeherrschbarem Wildwuchs vorzubeugen, könnte sich aus darauf zugreift. Es gibt dann nur noch eine Anbindung: der Einsatz einer einheitlichen Technologieplattform lohnen. die zum Cloudanbieter. Da viele Unternehmen Cloudlösun- gen nutzen, ergeben sich speziell bei der Schnittstellen- Künstliche Intelligenz wird kommen pflege oft erhebliche Skaleneffekte. Die hohe Verbreitung senkt die Kosten für den Nutzer. Künstliche Intelligenz bereichert in Form datenbasierter Ent- scheidungshilfen die ERP-Welt. Dabei durchlaufen die Daten Flexible und mobile Apps lernende Algorithmen, die diese analysieren und transparent aufbereiten. Manager sollen Entscheidungen so schneller Die Marktforscher von IDG schätzen, dass mit dem Einsatz und sicherer treffen. Die meisten dieser Systeme sind indes mobiler Endgeräte Effizienz und Produktivität um mehr als 60 außerhalb der ERP-Software zu finden. Künstliche Intelligenz Prozent steigen. Allerdings verändert der Trend, die jeweils arbeitet aber meist Hand in Hand mit Cloudtechnologien. besten Lösungen für verschiedene betriebliche Aufgaben ein- Anders wären die enormen Datenmengen nicht zu verarbei- zusetzen, Struktur und Ausrichtung mobiler Apps. Hatten ten. Unternehmen müssen dafür nicht zwangsläufig die ge- diese bislang eher den Charakter einer verlängerten Werk- samte Geschäftslogik in die Cloud verlagern, wohl aber Teil- bank vorhandener ERP- respektive CRM-Systeme, ist inzwi- bereiche in einem hybriden Umfeld betreiben. Eines wird schen mehr Flexibilität erforderlich. Schließlich kommen die sich jedoch nicht so schnell ändern: KI-Systeme sollten in relevanten Informationen aus unterschiedlichen Quellen. Ge- absehbarer Zeit keine autarken Managemententscheidun- fragt sind also Lösungen, die sich – je nach Rolle des Nutzers gen treffen. Dazu wäre die Technik zwar grundsätzlich in der – an der richtigen Stelle des Wertschöpfungsprozesses ein- Lage, doch wir Menschen müssen erst lernen, der Künstli- klinken, Informationen aus den beteiligten Systemen abholen chen Intelligenz zu vertrauen. I oder mobile Datenerfassung ermöglichen; sei es in Form einer App oder als mobile Oberfläche eines Webportals. de.cosmoconsult.com

Autor

Uwe Bergmann ist Vorstandsvorsitzender der Cosmo Consult AG.

17 018_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:27 Seite 18

ERP/CAD-Integration

Mehr Freiraum für Konstrukteure

Auf den Konstrukteuren lastet enormer Druck: Immer mehr Varianten, immer individuellere Pro- dukte in immer kürzerer Zeit zu immer niedrigeren Kosten. Gemessen daran ist es erstaunlich, wie viel Arbeitszeit Konstrukteure in Routineaufgaben und überflüssige Nachfragen investieren müssen. Die Integration der Engineering-Werkzeuge mit der Business-IT lindert das Problem.

enn Ingenieure Zeit vergeuden, liegt das häufig übernommen werden und sich der entsprechende Teile- an der fehlenden oder mangelhaften Integration stamm im ERP-System automatisch anlegt. Die Integra- derW CAD-, PLM- und ERP-Systeme. Dabei ist die Verlin- tion von ERP-, PLM- und CAD-Daten verhindert zudem kung von gängigen CAD- und ERP-Systemen ebenso redundante Datenhaltung, wenn jeder Satz nur einmal möglich und sinnvoll wie die Abbildung von PDM-/PLM- gepflegt werden muss. Gleichzeitig entfällt die Zuarbeit Funktionen in der ERP-Anwendung. Denn so lässt sich für Dokumentation, Marketing oder Vertrieb, da sich Vi- ein Informationsaustausch zwischen allen Abteilungen sualisierungen automatisch erzeugen lassen. Vor allem einrichten, der sich lohnt. aber ersparen sich Konstrukteure viele Rückfragen. In der konstruktionsbegleitenden Fertigung vereinfacht sich Kostenkontrolle beim Konstruieren dadurch die Arbeit mit wachsenden Stücklisten. Die Kon- struktion muss dabei jedoch ihre Datenhoheit behalten. Wer Preise, Bestände und Lieferzeiten kennt, kann kos- Mit Workflows lässt sich sicherstellen, dass erst aus frei- tenorientiert konstruieren. Es ist jedoch keine Lösung, gegebenen Daten Neutralformate erzeugt und mit ande- wenn die Konstruktion mit Systemen und Datenmodel- ren Abteilungen automatisch geteilt werden. len jongliert. Teilenummern hin und her zu kopieren, ver- schlingt Zeit und ist fehleranfällig. Noch schlimmer ist es, Abteilungsübergreifende Vorteile wenn Konstrukteure ständig auf Antworten aus dem Ein- kauf warten müssen. All das ändert sich, wenn Konstruk- Einem Projektteam aus Konstrukteuren und Vertrieb erleich- teure direkt aus ihrer CAD-Umgebung kaufmännische In- tert es das Design-Review, wenn sich Teilprojekte aus ver- formationen des ERP-Systems einsehen können. Eine schiedenen CAD-Systemen zusammenführen lassen. Dazu schnelle Suche, ob Teile bereits verwendet wurden, för- müssen alle Daten im ERP-System zusammenfließen. Die dert ebenfalls die Effizienz, da etwa die Teilevielfalt Voraussetzung für das alles: Alle im ERP-System hinterleg- sinkt. Abgeschlossene Projekte als Vorlage zu kopieren ten Stamm- und Konstruktionsdaten, Stücklisten und an- und nur die Änderungen einzuarbeiten, erleichtert die dere Dokumente müssen mit kaufmännischen Informatio- Bearbeitung von ähnlichen Anfragen. Eine weitere Ent- nen verknüpft sein. Dann gewinnt die Konstruktion dringend lastung der Konstrukteure bietet die Option, Komponen- benötigten Freiraum für Kreativität und Innovation. I ten per Drag & Drop zu übertragen. Noch mehr Zeit spart es, wenn die kaufmännischen Daten ‘dahinter’ mit www.proalpha.de

Autor

Dr. Markus Berg ist Leiter Softwareentwicklung Produktion bei Proalpha.

18 ERP/CRM Wissen Kompakt Wie viel versteht Ihre Software von der Prozessindustrie? Unsere eine ganze Menge.

Branchenspezifische Prozesse, Integration die Prozessindustrie. Es deckt als von Maschinen und Anlagen, Monitoring Komplettlösung ERP, FACTORY ERP und und Reporting, Rückverfolgbarkeit, MES ab. Und dazu sind Best-Practice- Qualitätsmanagement, Validierung, Standards schon enthalten. Gefahrstoffmanagement und vieles mehr. Das CSB-System ist Sie möchten ganz genau wissen, warum die Unternehmenssoftware für Branchenführer auf CSB setzen?

www.csb.com 020_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:28 Seite 20

Geschäftsmodelle Bild: © mikkolem - Fotolia.com

Datendrehscheibe für Maschinendaten Über den Produktivitätsgewinn hinausdenken Der gestiegene Wettbewerbsdruck in Zeiten der Digitalisierung macht es für Unternehmen nicht nur unerlässlich, ihre Waren immer effizienter zu produzieren. Um auch in Zukunft wirk- lich konkurrenzfähig zu bleiben, müssen Unternehmen ihr gesamtes Geschäftsmodell auf das digitale Zeitalter zuschneiden. Die Grundlage dafür bieten ERP-Systeme: Sie agieren in Indus- trie 4.0-Szenarien als zentrale Informationsdrehscheibe und verwalten damit die Datenbasis für neue Leistungsangebote und Services.

ie hohen Automatisierungs- und Produktivitätsverspre- heute auf den Einsatz in anspruchsvollen Industrie 4.0-Szena- chen der smarten Fabrik stehen und fallen mit der Fähig- rien ausgelegt – schafft sie die zentrale Grundlage für effi- keit,D die hohen anfallenden Datenmengen in Industrie 4.0-Sze- ziente Prozessabläufe bis in die smarte Fabrik hinein. An dieser narien tatsächlich effizient verarbeiten und auswerten zu kön- Stelle jedoch bereits aufzuhören, wäre zu kurz gegriffen, denn nen. Als Rückgrat der Geschäftsprozesse kommt dabei vor allein mit produktiveren Fertigungsprozessen ist das Potenzial allem den ERP-Lösungen der heutigen Zeit eine entschei- der vernetzten Technologie nicht ausgeschöpft. Daten sind dende Rolle zu: Sie binden einen Großteil der am Gesamtpro- das Herzblut der smarten Fabrik und gerade die großen Men- zess beteiligten Drittsysteme – von der Speziallösung des Lie- gen, die es für das ERP-System zu verwalten gilt, bergen ein feranten bis hin zur Produktionsmaschine in der Werkshalle – weit höheres Potenzial, das über eine reine Prozessoptimie- in das Gesamtsystem mit ein und werden damit zur zentralen rung hinausgeht. Denn als zentrale Informationsdrehscheibe Informationsdrehscheibe in smarten Fertigungsszenarien. Ist legen ERP-Systeme auch die Basis für die Analyse und Aus- die ERP-Lösung dabei in der Lage, die gewaltigen Datenmas- wertung der anfallenden Betriebsdaten und ermöglichen so sen effizient zu bewältigen – viele ERP-Lösungen sind bereits die Entwicklung neuer Angebote und Services für Endkunden.

20 ERP/CRM Wissen Kompakt 021_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:28 Seite 21

Geschäftsmodell im Digitalzeitalter News-Channel mit Informationen zu aktuellen Schulungs- angeboten. Ebenso ließen sich Funktionalitäten bereitstel- Eine hohe Verfügbarkeit von Produktionsmaschinen ist für len, die gesammelten Daten in unternehmensinternen Pro- Fertiger in der heutigen Zeit unerlässlich. Ein unerwarteter zessen weiterzuverwenden. Auch in diesem Fall optimiert Ausfall einer zentralen Anlage kann nicht zuletzt bei einem der Hersteller sein Leistungsportfolio rund um die produ- zeitkritischen Auftrag handfeste finanziellen Konsequenzen zierte Maschine und legt gleichzeitig die Basis für einen nach sich ziehen, ganz abgesehen vom entstehenden Repu- langfristigen Werterhalt der Anlage im digitalen Zeitalter. tationsschaden. Um dem entgegen zu wirken, können be- Schließlich ist der Maschinenhersteller auf diese Weise in reits die Hersteller der entsprechenden Anlagen auf ver- der Lage, sein Leistungsportfolio für den Endkunden durch netzte Industrie 4.0-Technik zurückgreifen und ihre Maschi- Big Data-Analysen zu erweitern. Auch hier bildet das ERP- nen um Funktionalitäten zur vorausschauenden Wartung er- System die Grundlage: Als übergreifende Informationszen- weitern. Hierzu werden diese schon bei ihrer Herstellung mit trale beherbergt es die übertragenen Maschinendaten aller der Funktionalität ausgestattet, die eigenen Betriebsdaten Kunden, die einen bestimmten Anlagentyp im Einsatz zu sammeln und aus dem Praxiseinsatz beim Endkunden zu- haben. Durch einen anonymisierten Vergleich ließen sich so rück in die Cloud des Herstellers zu übermitteln. Das ERP- beispielsweise mögliche Faktoren ermitteln, die sich in der System veranlasst daraufhin deren Analyse und Auswer- Praxis positiv oder negativ auf den Durchlauf oder Output tung. Werden dabei Werte festgestellt, die auf den baldigen der Maschine auswirken. In der Folge wäre der Hersteller in

Ausfall einer bestimmten Komponente hindeuten, lassen der Lage, konkrete Handlungsempfehlungen an den End- sich die notwendigen Wartungsprozesse vorausschauend kunden zu geben, wie sich etwa durch eine einfache Konfi- anstoßen und somit einen Produktivitätsausfall verhindern. gurationsänderung die Leistung der Maschine weiter erhö- So ist der Maschinenhersteller in der Lage, nicht nur den hen lässt – die reine Bereitstellung des Produkts wird durch Funktionsumfang seiner Anlage zu erweitern, sondern auch weiterführende Beratungsdienstleistungen ergänzt. das Leistungsspektrum seines Kundenservices. Im ERP-Sys- tem gesammelte Betriebsdaten lassen sich jedoch nicht nur Servicepartner für Endkunden durch den Maschinenhersteller selbst nutzen. Eine weitere Möglichkeit für die Optimierung des eigenen Geschäftsmo- Um mithilfe digitaler Technologie tatsächlich zukunftsfähig dells besteht darin, Endkunden im Rahmen einer speziellen zu werden, müssen Unternehmen über das Ziel der reinen Ef- App selbst Zugriff auf die gesammelten Betriebs-, Produk- fizienzsteigerung hinausdenken. Digitale Services für die End- tions- und Wartungsinformationen der bei ihnen im Einsatz kunden auf Basis gesammelter Maschinendaten versetzen befindlichen Maschinen zu geben. Eine solche App könnte Unternehmen in die Lage, ihr Leistungsspektrum rund um Unternehmensverantwortliche und Maschinenführer durch ihre Produkte auszuweiten. Dadurch steigern sie deren Wert einen orts- und zeitunabhängigen Zugriff auf Informationen und erhalten diesen langfristig. Der Hersteller entwickelt sich zur aktuellen Fertigung unterstützen, zum Beispiel in Form weiter zum digitalen Produkt- und Servicepartner für seine einer detaillierten Übersicht über ihren Maschinenpark, Kunden – und schafft damit die Grundlage für den weiteren Daten zum jeweils aktuell bearbeiteten Fertigungsauftrag, Geschäftserfolg im digitalen Zeitalter. I zu verwendeten Materialien sowie Betriebsstunden, Aus- wertungen und Kennzahlen oder gar einen individualisierten www.applus-erp.de

Autor

Christian Leopoldseder ist Managing Director Austria bei Asseco Solutions.

21 022_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:29 Seite 22

Cloud Computing

Technik vs. Kultur bei cloudbasierter Ressourcenplanung

Noch immer setzen viele Unternehmen auf Fax, E-Mail und Co, wenn es um die Steuerung ihrer Prozesse geht. Doch in cloudbasierten Systemen zum Enterprise Ressource Planning (ERP) sehen viele Unternehmen eine Transformationswelle, die andere Unternehmen bereits erfolgreich reiten – auch als Sprungbrett für ihre Internationalisierung. Doch Herausforde- rungen kultureller Art gibt es auf jeden Fall noch.

er deutsche Mittelstand ist geprägt von Maschinen- die Ausnahme, dass Unternehmen schneller wachsen als bauern und Anbietern für Steuerungssysteme oder Au- ihre Prozesse und die Infrastruktur. Hier können cloudba- Dtomatisierungslösungen. Diese klassischen Akteure liefern sierte ERP-Systeme helfen, indem sie ausländische Stand- die Basisausstattung für produzierende Unternehmen vieler orte schnell und sicher anbinden. Skalierbare Systeme bie- Branchen – vom Automobilzulieferer bis hin zu Produzenten ten demnach eine Chance, das Unternehmenswachstum zu halbfertiger Lebensmittel. Mag die Bandbreite der Anwen- beschleunigen. Auch finanziell bieten Cloudsysteme mitun- dungsfälle auch unerschöpflich sein, eine operative Gemein- ter Vorteile, da die Bereitstellung einfacher ist als eine On- samkeit gibt es: Die Produktions- und Logistikprozesse sind Premise-Installation und weniger IT-Infrastruktur ausgerollt relativ komplex. Das trifft umso mehr zu, je stärker die Inter- werden muss. Sowohl CAPEX als auch OPEX sprechen oft nationalisierung voranschreitet. In der Regel sind mehrere für die Lösung aus der Wolke. Zur Anbindung an vorhan- Standorte mit der Herstellung beschäftigt, und diese sind dene Infrastruktur unterstützen viele Cloudanwendungen oft über mehrere Länder verteilt. Für den Vertrieb und die inzwischen zudem etablierte Standards. Logistik – insbesondere in ausländischen Märkten – gibt es häufig eigene Gesellschaften, die auch gemäß dem jeweili- Die Implementierung gen Landesrecht etwa in Sachen Finanzbuchhaltung agie- ren. Bisweilen verfügen solche Regionalableger noch über Die technologischen Herausforderungen bei der Inbetrieb- eigene Lagerkapazitäten, speziell bei bedeutenden weil um- nahme von Cloudsoftware sind vergleichsweise gering. satzstarken Märkten außerhalb Kontinentaleuropas; so las- Entscheidend für die Umsetzung sind vielmehr die Analyse sen sich Lieferzeiten für fertige Produkte oder Ersatzteile der Bestandssysteme und die Optimierung der künftigen verkürzen. Gleichzeitig senken die zentralisierte Produktion Prozessverläufe – das klassische Handwerkszeug für jedes und die zum großen Teil konsolidierte Bevorratung die Auf- ERP-Projekt also. Bedenken sollten Unternehmen jedoch wendungen für die eigentliche Herstellung gemäß eines die Verfügbarkeit entsprechender Kapazitäten für die An- Lean Production-Konzeptes. bindung an cloudb asierte Systeme. Nicht selten sind sol- che Unternehmen Hidden Champions aus dem Mittelstand. Standardisierte Technik Sie sind meist mit Knowhow und viel Gründereinsatz in ländlichen Gebieten gestartet und dort gewachsen. Doch Die Transaktionskosten hingegen steigen potenziell durch selbst heutzutage sind an solchen Standorten Breitband- die zugehörigen Prozesse, wenn zahlreiche Systembrüche anschlüsse noch keine Selbstverständlichkeit. Sind die enthalten sind: Wandern Informationen per Fax, E-Mail, Ta- grundsätzlichen Überlegungen angestellt und etwaige Hin- bellen und so weiter von Produktions- zu Logistikstandort, dernisse aus dem Weg geräumt, geht es an die Feinheiten ist der Aufwand für die jeweilige Übertragung in die lokalen beim internationalen Rollout: Mögen die technologischen dezentralen Systeme oft hoch. Überdies steigt die Fehler- Standards für die Anbindung einer ganzen Palette von In- anfälligkeit und damit -häufigkeit. Dass es solche Abläufe frastruktursystemen bei den Unternehmen auch geklärt gibt, hat meist historische Gründe. Es ist eher die Regel als sein, kann das für die Finanzbuchhaltung anders aussehen.

22 ERP/CRM Wissen Kompakt 023_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:29 Seite 23 Bild: ©everythingpossible / Adobe Stock Bild: ©everythingpossible /

Denn die Gesetzgebung für Steuern, Qualitätsmanage- wohnter Abläufe vielleicht nur wenig bereit etwa zu än- ment oder Compliance kann sich von Land zu Land maß- dern. Noch größer ist die Herausforderung im internationa- geblich unterscheiden. Die cloudbasierte ERP-Lösung muss len Umfeld. Denn während bei einer innerdeutsch agieren- das abbilden können, denn diese Aspekte fallen eher in die den Firma vor allem individuelle Aspekte zählen, gibt es im Kategorie Pflicht als Kür. Ausland grundlegende gesellschaftskulturelle Unterschiede zu beachten. Es ist wichtig, Ängste zu nehmen und Trans- Management der Kulturen parenz zu schaffen. Das kann schon damit beginnen, wenn Muttergesellschaften durch ein Cloud-ERP-System tiefere Die Begleiterscheinungen der Internationalisierung lassen Einblicke in Zahlen bekommen oder stärker steuern möch- sich mit technischer Expertise und einer passenden Soft- ten. Die Ausprägungen einer technologisch und betriebs- ware gut bewältigen. Für weitreichende Veränderungspro- wirtschaftlich sinnvollen Lösung können für einzelne Länder jekte wie einer Umstellung auf cloudbasiertes ERP ist das oder Regionen befremdlich sein. Internationale IT-Dienst- nicht genug. Tatsächlich fällt geschätzt 40 bis 50 Prozent leister können dabei helfen, die weichen Faktoren bei Aufwand an, um die weichen Faktoren einer Technologie- einem weltweiten Rollout im Blick zu behalten. Das Risiko umstellung in den Griff zu bekommen. Das beginnt schon eines Fehlschlages kommt oft teuer. Denn wenn Mitarbeiter bei Unternehmen, die ausschließlich beziehungsweise in Niederlassungen erst einmal Resistenzen gegen die hauptsächlich in Deutschland agieren: Vertriebsmitarbeiter Cloudlösung aufgebaut haben, ist viel Effizienzpotenzial sehen in der Umstellung auf ein neues System vielleicht einer solchen ERP-Lösung vergeben. I keinen direkten Mehrwert für ihre – provisionsabhängige – Vergütung und Sachbearbeiter sind nach vielen Jahren ge- www.avanade.de

Autor

Arnim Eberle ist Head of Project Management & Prokurist bei der KCS.net GmbH (an Avanade Company); Dr. Rainer Bamberger ist Business Applications Lead bei der Avanade Deutschland GmbH.

23 024_ITP_ERP CRMWissenKompakt2017.pdf04.12.201715:30Seite24

Bild: IFS Deutschland GmbH & Co. KG Die Daten, die eine ERP-Software sammelt und visuali- und sammelt ERP-Software eine die Daten, Die siert, unterstützen die geschäftlichen Entscheidungen, geschäftlichen die unterstützen siert, ten sie einige grundlegende Eigenschaften mitbringen. Eigenschaften grundlegende einige sie ten auch aktiv nutzen, muss ihnen ein attraktiver und intui- und attraktiver ein ihnen muss nutzen, aktiv Möglichkeit auch diese sie Damit treffen. Mitarbeiter die die stehen, Weg im nicht Wandel diesem dürfen Sie zu: Rolle entscheidende eine dabei kommt Unternehmens-IT der 4ERP/CRMWissen Kompakt 24 ware einigeGrundbedingungenerfüllen. Soft- die muss Dazu umsetzen. kosteneffizient und rasch Anforderungen geschäftliche neue Sie muss sich unkompliziert konfigurieren und anpassen lassen. Nur dann können Unternehmen Wenn nurderWandelbeständigist,kommtesbeieinerERP-Softwarevorallemaufeinesan: Eine flexibleERP-Lösungerkennen Systemauswahl D Damit sie dieser Aufgabe gerecht werden können, soll- können, werden gerecht Aufgabe dieser sie Damit unterstützen. flexibel Gegenteil im ihn müssen sondern expandie- und um Prozesse neue setzen schäftspartnern, Ge- neuen mit kooperieren Märkte, neue erschließen Sie sind sie heute größtmögliche Flexibilität, Gestaltungs- Flexibilität, Privatleben größtmögliche heute ihrem sie aus sind Netzwerken sozialen und Mobilgeräten, Apps den Von werden. geboten Zugang tiver Herzstück als ERP-Systemen Den Regionen. neue in ren

gitalisierung von kontinuierlichem Wandel geprägt. Wandel kontinuierlichem von Di- gitalisierung die durch ist Unternehmen der Marktumfeld as

gefragt, denn sie kann kostspielig sein, den Geschäftsbe- den sein, kostspielig kann sie denn gefragt,

auch schon bei der Implementierung einer ERP-Software einer Implementierung der bei schon auch

Flexibilität ist aber nicht nur bei der Nutzung, sondern Nutzung, der bei nur nicht aber ist Flexibilität Implementierung je nach Bedarf nach je Implementierung

oder sozialen Unternehmensnetzwerken fort. fort. Unternehmensnetzwerken sozialen oder

Echtzeit-Benachrichtigungsdiensten, Sprachsteuerung Echtzeit-Benachrichtigungsdiensten,

persönlichen Präferenzen; und setzt sich mit Tools wie Tools mit sich setzt und Präferenzen; persönlichen

und Rollen der User ebenso anpassen lässt wie an ihre an wie lässt anpassen ebenso User der Rollen und

Software an, die sich an die verschiedenen Aufgaben verschiedenen die an sich die an, Software

irae Bnteoefäh fr e Ente i die in Einstieg den für Benutzeroberfläche sierbaren

kompliziert nutzen lassen. Das fängt mit einer personali- einer mit fängt Das lassen. nutzen kompliziert

hen, sondern sich auch auf sämtlichen Endgeräten un- Endgeräten sämtlichen auf auch sich sondern hen,

Smartphones, Tablets und Notebooks zur Verfügung ste- Verfügung zur Notebooks und Tablets Smartphones,

Deshalb sollte sie nicht nur auf jedem Endgerät inklusive Endgerät jedem auf nur nicht sie sollte Deshalb

atn i izice ac vn ie ERP-Software. einer von auch inzwischen sie warten freiheit und Individualität gewohnt – und dasselbe er- dasselbe und – gewohnt Individualität und freiheit 025_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:30 Seite 25

trieb aufhalten und weitere Risiken beinhalten. Abhilfe reduzieren. Sind Source Code, Lokalisierungen, Erweite- kann eine komponentenbasierte Software schaffen, bei rungen und Modifikationen in Form verschiedener der zuerst nur benötigte Elemente ausgewählt und bei Schichten voneinander getrennt, sind auch Aktualisie- Bedarf durch weitere Module ergänzt werden. So geht rungen der Software leichter möglich. Der Betrieb der die Einführung oft schneller und die Lösung macht sich Software im so genannten ‘Evergreen’-Modus, bei dem früher bezahlt. Darüber hinaus sollte die Software auch ein Unternehmen stets über die aktuelle Version ver- verschiedene Implementierungsoptionen bieten. Die fügt, wird damit erheblich erleichtert. Wenn Unterneh- Cloud gewinnt inzwischen auch bei Unternehmen im men ihre Software regelmäßig auf den neuesten Stand deutschsprachigen Raum zunehmend an Akzeptanz und bringen, haben sie auch zeitnah Zugang zu den System- immer mehr lokale Implementierungen werden durch hy- verbesserungen des Softwareherstellers und können bride Modelle ersetzt. Die meisten dieser Modelle bilden mehr aus ihrer Investition herausholen. eine Kombination aus cloudbasierten und lokalen Lösun- gen von mehreren Anbietern und viele Unternehmen ver- Die Entwicklung beeinflussen fügen mittlerweile über eine teilweise cloudbasierte In- frastruktur. Das ERP-System sollte derartige Modelle un- Aber nicht nur die ERP-Software selbst, sondern auch ihr terstützen und Installationsoptionen mitbringen, die so- Anbieter sollte flexibel sein, etwa bei der Produktent- wohl den aktuellen Unternehmensanforderungen ent- wicklung. Der Anbieter sollte den Anwenderunternehmen sprechen als auch zukünftige Entwicklungen berücksich- ermöglichen, Einfluss auf diese Entwicklung zu nehmen, tigen. Vor allem international tätige Unternehmen wollen damit auch künftige Versionen ihren Bedürfnissen ge- ihre ERP-Software vielleicht als globale Single-Instance- recht werden. Einige Anbieter sammeln und priorisieren Anwendung betreiben können. So lassen sich Komplexi- die Produktanforderungen ihrer Anwender, um die Wei- tät und Kosten weltweit reduzieren und die Daten besser terentwicklung stets am konkreten Bedarf auszurichten. analysieren und nutzen. Zudem ermöglicht es eine glo- Um zu einer Entscheidung für das passende ERP-System bale Verwaltung aller Mitarbeiter, unabhängig vom Auf- zu gelangen, könnten interessierte Firmen zudem einen enthaltsort und der jeweiligen Organisationsstruktur. anderen Kunden des Softwareherstellers besuchen und sich vor Ort einen Eindruck von dem System zu verschaf- Architektur erleichtert Anpassungen fen. Die Auswahl und Implementierung einer ERP-Soft- ware ist eine strategisch wichtige Entscheidung. Natürlich Für Flexibilität im Betrieb kann eine ERP-Software sor- ist es utopisch, schon heute die künftigen regulativen gen, wenn sie eine mehrstufige Anwendungsarchitektur Auflagen oder neue Geschäftsmodelle vorherzusehen. bereitstellt. Entwicklung und Verwaltung lassen sich so Deshalb ist es umso wichtiger, seine ERP-Software schon in verschiedenen Architekturschichten unabhängig von- heute flexibel konfigurieren und anpassen zu können. I einander verändern, wodurch Lokalisierungen, Anpas- sungen und Konfigurationen vereinfacht werden. Außer- dem können Unternehmen damit den Pflegeaufwand www.ifsworld.com/de

Autor

Autor Herbert Feuchtinger ist Vice President Consulting & Support bei IFS Europe Central .

25 026_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:30 Seite 26

Cloud Computing

Systembereitstellung Cloud oder nicht Cloud – für viele keine Frage

An der Cloud scheiden sich die Geister: Die einen sind überzeugt von dieser Form der Systembereit- stellung, andere rücken Sicher- heitsbedenken in den Vorder- grund und können den Mehrwert nicht nachvollziehen. Und jede Seite hat gute Argumente. Bild: ©MachineHeadz / IAS iStockphoto

erade in Sachen Mobile Services bietet die Cloud gen wird sehr oft der Kostenfaktor als Vorteil angeführt. Vorteile und auch Fachmedien schreiben gerne, dass So muss der Kunde etwa keinen Server und keine Soft- GCloud Computing der Schlüssel zur unternehmerischer ware kaufen. Allerdings fragen sich dabei viele Anwender, Agilität sein könne. Doch die Umstellung auf den System- warum sie mit ihrer Miete das Eigentum anderer bezahlen bezug aus der Cloud birgt auch Gefahren. Im Artikel geht sollen. Fakt ist: Die Kosten fallen so oder so an. es um Vor- und Nachteile von Cloudlösungen und alter- native Architekturen aus der Sicht eines ERP-Anbieters, Ist der Wechsel wirklich einfach? der beide Wege anbietet. Die Nachfrage nach der Cloud- Version des ERP-Systems hält sich demnach zumindest Von reinen Cloudanbietern wird in Bezug auf den Preis bisher in Grenzen. Gerade mittelständische Unternehmen gerne argumentiert, dass der Kunde keine sehr lange Bin- setzen in der Regel auf eine serverbasierte Architektur. dung eingehen müsse. Aber da stellt sich dann speziell im Mit Blick auf die Vor- und Nachteile solcher Infrastruktu- Bereich Cloud-ERP die Frage: Kann ich wirklich permanent ren werden einige Gründe dafür deutlich. Bei Cloudlösun- meine Prozesse an ein neues System anpassen, wenn ich

26 ERP/CRM Wissen Kompakt 027_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:30 Seite 27

wechseln will? Wie bekomme ich meine Daten von einer in kennt, der sich damit erzielt lässt. Liegen nun die erfassten die nächste Cloud, wenn die Strukturen in der neuen Cloud Maschinendaten etwa für statistische Zwecke in der Cloud, nicht passen? Was passiert mit den Daten die ich nicht mit- könnten Mitbewerber sogar anhand der Auslastung der Ma- nehmen kann? Ist ein Wechsel eventuell doch nicht so ein- schinen erkennen, wie die aktuelle Auftragslage ist. Noch fach? Damit relativiert sich dieses Argument der vermeint- sensibler sind Entwicklungs-und Forschungsdaten. Gelangt lich höheren Flexibilität bei Wechseln oft rasch. Ein echter ein Mitbewerber an solche Daten, ist ein Innovationsvor- Mehrwert der Cloud ist daher für viele Anwender bisher spruch schnell dahin. Prinzipiell müssen sich Cloudnutzer nicht überzeugend darstellbar, insbesondere wenn man dessen bewusst sein, dass jede Cloudlösung den gleichen dem die potenziellen Sicherheitsrisiken gegenüber stellt. Es Gefahren ausgesetzt ist wie jede andere Internetanwen- fallen immer mehr Produktionsdaten an, die gespeichert, dung. Sie sind prinzipiell auch angreifbar und können ge- verarbeitet und ausgewertet werden wollen. Viele Anbieter hackt werden. Deshalb betreiben Fertigungsunternehmen von Cloudlösungen sehen ihre Infrastruktur sehr gut geeig- oft unterschiedliche Netze. Das Netz für die Forschung und net, um diese Aufgabe zu erledigen. Es lohnt sich zu hinter- Entwicklung etwa kann dabei völlig ohne Internetanbindung fragen, welche Rolle die Cloud in diesem Zusammenhang als sein. Mit einer Cloudlösung wäre so etwas nicht möglich. Datenspeicher spielt. Bei Cloudsystemen ist immer die Maschinen und Fertigungsanlagen lassen sich auch ohne Frage, was dort gespeichert werden soll. Anonyme Massen- Cloudanbindung an das ERP-System anschließen, um Pro- daten, unternehmenskritische Daten wie Zeichnungen? Sol- duktionsdaten zu erfassen. Viele Anlagen sind heute schon len die kompletten Prozesse in die Cloud? Ein gutes Beispiel so ausgerüstet, dass sie ihre eigenen Datenbanken mitfüh- sind die anonymen Massendaten, wie sie von Industrie 4.0- ren. Bei älteren Maschinen kann das etwas schwieriger sein, Anlagen in Echtzeit erfasst und zunächst ungefiltert und un- denn ohne Output gibt es keinen Input. In diesem Fall wür- sortiert in der Cloud gespeichert werden. Wenn nur der Nut- den die benötigten Daten an einem Terminal, welche sich zer diese Daten vernünftig zusammensetzten kann, ist diese an der Anlage befindet, eingegeben werden. Variante der Datenspeicherung mit anschließender Auswer- tung sicherlich eine Möglichkeit. Mobiles Enterprise Resource Planning Potenziell gefährdete Daten Wirklich gut stehen Cloudlösungen bei mobilen Diensten Bei einem Prozess oder unternehmenskritischen Daten, aus. Der mobile Systemzugriff ist heute eine wichtige An- sieht das anders aus. Solche Daten sind in der Cloud gefähr- forderung an das ERP-System. Nicht zuletzt zeigte das det und können, gelangen sie in die falschen Hände, Einfalls- auch die letzte Trovarit-Studie zur Anwenderzufrieden- tore in die IT-Sicherheitsinfrastruktur des Unternehmens heit. Doch um mobile Funktionen bereit zu stellen, gibt sein. Auch können daraus, verknüpft mit anderen Informa- es alternativen zur Cloud. Sofern die ERP-Lösung eine tionen, Schlüsse gezogen werden, die über sensible bis zu passende Architektur mitbringt, lassen sich mobile An- unternehmenskritischen Gegebenheiten Aufschluss geben. wendungen ebenfalls recht problemlos andocken. I Etwa wenn ein Mitbewerber in etwa die Anzahl der Maschi- nen des Cloudusers und somit den potenziellen Output www.caniaserp.de

Autoren

Timur Kücük ist Head of Sales und Marco Volk ist Marketing Responsible bei der Industrial Application Software GmbH.

27 028_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:31 Seite 28

Datenschutzgrundverordnung

Ist Ihre Software bereit für die DSGVO?

Bild: Abas Software GmbH

Die neue Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ist ein Paradebeispiel dafür, wie flexibel mit- telständische Unternehmen auf neue Anforderungen und die Änderung von Geschäftsprozes- sen zu reagieren haben. Auch kleine und mittlere Unternehmen aus Fertigung und Industrie müssen sich jetzt mit der Verordnung beschäftigen. Deren Unternehmens- und CRM-Software sollte solche Veränderungen mitgehen, um die Agilität nicht einzuschränken.

as ändert sich genau beim Datenschutz für Unter- erfüllen. Einen erheblichen Aufwand werden die neuen nehmen? Auch wenn in Deutschland ein Teil der Ansprüche an die Rechtmäßigkeit und Zweckbindung der PflichtenW bereits im Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) Verarbeitung sowie der Speicherung von personenbezo- verankert ist, haben die neuen Normen der DSGVO Aus- genen Daten mit sich bringen. Denn Unternehmen und wirkungen auf den Umgang mit personenbezogenen In- Organisationen müssen die Einwilligung der Personen formationen. Insbesondere Arbeitsabläufe und IT-Sys- nachweisen, deren persönliche Daten gespeichert wer- teme müssen hinsichtlich Transparenz und Dokumenta- den. Der Zweck der Verarbeitung ist dabei eindeutig fest- tion strengere Anforderungen erfüllen. Nach einer zwei- zulegen und bei der späteren Verarbeitung einzuhalten. jährigen Übergangsfrist treten die Vorschriften der DSGVO am 25. Mai 2018 in allen Mitgliedsstaaten der EU Achtung bei Personendaten in Kraft. Einer aktuellen Gartner-Studie zufolge räumen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen dem Pro- Zudem sind die personenbezogenen Daten auf das für jekt ‘Compliance DSGVO’ zu wenig Priorität ein. Allerdings die Verarbeitung notwendige Maß zu beschränken. Sie gefährdet ab Mai 2018 ein zu laxer Umgang mit dem dürfen außerdem nur so lange gespeichert werden, wie neuen europäischen Datenschutz die Rechtssicherheit es für den Verarbeitungszweck erforderlich ist. Dazu gibt von Unternehmen. Grundsätzlich gilt, dass mit den ver- es in der DSGVO ein schärferes Kopplungsverbot, das schärften Regelungen den Bürgern Kontrolle über ihre auch das alte BDSG bereits vorsah, aber die neuen Vor- personenbezogenen Daten zurückgegeben werden soll. schriften sind strenger. Vertragliche Zusatzleistungen sind Dafür entstand ein breites neues Regelwerk. Vor allem nicht mehr daran zu knüpfen, dass die betroffene Person Arbeitsabläufe und IT-Systeme müssen hinsichtlich Trans- in die Verarbeitung der Daten einwilligt. Das Verbot ist parenz und Dokumentation zusätzliche Anforderungen nicht mehr auf Werbung und Adresshandel beschränkt,

28 ERP/CRM Wissen Kompakt 029_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:31 Seite 29

sondern bezieht sich grundsätzlich auf die Einwilligungen. von Religion, ethnischer Herkunft sowie politischer Mei- Praxisbeispiel: Die Teilnahme an einem Gewinnspiel darf nungen und Gesundheitsdaten, aber auch automatisierte nicht mehr an ein Newsletter-Abo gekoppelt werden. Scoringverfahren sowie Bonitätsauskünfte bei der Kre- Neu ist zudem, dass es ein Recht auf Korrektur und ‘Ver- ditvergabe. Unternehmen müssen die Einhaltung der Da- gessen’ der gespeicherten Informationen gibt. Sie müssen tenschutzgrundsätze sicherstellen und diese künftig sachlich richtig und stets auf dem neuesten Stand sein. nachweisen. Es reicht nicht aus, neue Prozesse sowie Re- Falsche Eingaben sind unverzüglich zu berichtigen oder geln für die Erhebung und Verarbeitung personenbezo- zu löschen. Jeder kann darüber hinaus verlangen, dass die gener Daten einzuführen, sondern es sollen darüber hi- über ihn gespeicherten Inhalte gelöscht werden – selbst naus regelmäßige Kontrollen durchgeführt und deren Er- wenn er zuvor der Speicherung seiner Angaben zuge- gebnisse dokumentiert werden. Die DSGVO sieht Aus- stimmt hat. Dabei genügt es nicht, den Datensatz zu lö- nahmen für Unternehmen vor, die weniger als 250 Mitar- schen, sondern es muss sichergestellt werden, dass kei- beiter beschäftigen – allerdings nur, wenn die Verarbei- nerlei Spuren im System verbleiben, dies ist insbesondere tung persönlicher Angaben ‘nur gelegentlich’ erfolgt. für Links, Backups und Duplikate eine Herausforderung. Ohne eine entsprechende Gestaltung der IT-Systeme ist die Einhaltung der neuen Vorschriften in Zukunft nicht Daten an Dritte übertragen möglich. Die DSGVO widmet deshalb den Konzepten ‘Pri- vacy by Design’ und ‘Privacy by Default’ einen eigenen Eine Vereinfachung für alle Beteiligten stellt die nun er- Artikel, sodass die neuen Regelungen auch unmittelbare laubte Übertragbarkeit dar, denn jede Person kann zu- Auswirkungen auf die IT-Systeme haben. Hier sind nicht künftig verlangen, dass ein Unternehmen oder eine Or- nur die Firmen, sondern auch ihre Software-Versorger ganisation die gespeicherten Daten an Dritte übergibt. gefordert: Denn der Datenschutz muss künftig bereits So soll beispielsweise ein Anbieterwechsel deutlich ein- bei der Softwareentwicklung berücksichtigt werden, bei- facher werden. Eine Verschärfung gibt es allerdings bei spielsweise mit Funktionen, die den unerlaubten Zugriff der Integrität und Vertraulichkeit. Personenbezogene In- verhindern oder die Datenlöschung vereinfachen. Um Un- formationen müssen so verarbeitet werden, dass eine ternehmen bei der Einhaltung der DSGVO zu unterstüt- angemessene Sicherheit gewährleistet ist. Einen hohen zen, müssen neue Softwaresysteme mit datenschutz- Stellenwert nimmt der Schutz vor unbefugtem Zugriff freundlichen Voreinstellungen angeboten werden, bei- ein. Ähnlich wie die ‘Vorabkontrolle’ im alten BDSG ist spielsweise mit automatischen Speicherfristen und Zu- nach der DSGVO eine Datenschutzfolgenabschätzung griffsbeschränkungen. Die DSGVO-Expertise wird deshalb durchzuführen, wenn besonders sensible Daten verwen- zu einem wichtigen Kriterium bei der Auswahl von IT-An- det werden oder wenn die Datenverarbeitung dazu bietern. Beispiel: Eine CRM- und ERP-Software mit frei dient, Fähigkeiten, Leistungen oder Verhalten einer Per- konfigurierbaren Workflows hilft, bereits im Vorfeld son zu bewerten – insbesondere, wenn dabei neue Tech- DSGVO-konforme Abläufe und feste Verantwortlichkei- nologien zum Einsatz kommen. In diesen Fällen muss der ten im System zu definieren. So weiß im Ernstfall jeder, Datenschutzbeauftragte die Risiken für die Persönlich- was zu tun ist und die Erfüllung der gesetzlichen Bestim- keitsrechte des Betroffenen prüfen und eine Stellung- mungen wird automatisch rechtssicher dokumentiert. I nahme zur Rechtmäßigkeit der Datenverarbeitung abge- ben. Konkret betrifft dies beispielsweise die Erfassung www.abas-erp.com

Autor

Mark Muschelknautz ist Chief Marketing Officer (CMO) bei der Abas Software AG.

29 030_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:42 Seite 30

Marktübersicht Enterprise Resource Planning In dieser Marktübersicht stellen Anbieter von Enterprise Resource Planning-Systemen (ERP) sowie Dienstleister ihre Produkte vor. Nur ein ausgewähltes Spektrum abgefragter Spezifikationen und eine begrenzte Anzahl an Firmeneinträ gen haben an dieser Stelle Platz. Detaillierte Informationen bietet die Marktübersicht unseres Online-Magazins www.it-production.com.

Abas Software AG www.abas-erp.com Abas ERP Advaris Informationssysteme www.advaris.de Advaris ERP S.59 Aida Orga www.aida-orga.de Aida S.60 AMS.Solution AG www.ams-erp.com AMS.ERP Arvato Systems GmbH www.IT.arvato.com Best4Manufacturing ASS IT-Systemhaus GmbH www.new-frontiers.de Optima Asseco Solutions AG www.applus-erp.de Applus Comarch www.comarch.de Comarch ERP Enterprise Computenz Business Solutions GmbH www.computenz.de Computenz Profect Computerkomplett Steinhilberschwehr www.computerkomplett.de STS.Supply - Comarch ERP Cormeta AG www.cormeta.de Foodsprint S.63 Cosmo Consult AG www.cosmoconsult.com Microsoft Dynamics NAV Cpro Industry Projects & Solutions www.cpro-ips.com SAP CSB-System AG www.csb.com CSB-System Delta Barth Systemhaus GmbH www.debas.de Deleco Dualis GmbH IT Solution www.applus-erp.de Applus Epicor Software Deutschland GmbH www.epicor.de Epicor ERP EVO Informationssysteme GmbH www.evo-solutions.com Evocompetition F.EE Informatik & Systeme www.factwork.de Factwork Unternehmens-Software Fauser AG www.fauser.ag Jobdispo ERP Faveo AG www.faveo.de Mircosoft Dynamics NAV 2013 FWI Gruppe www.fwi.at Finance and Operations Enterprise Edition GDI mbH www.gdi.de GDI-Business-Line Geovision GmbH & Co. KG www.geovision.de BIOS2000 Gewatec Systemlösungen www.gewatec.com GPPS GOB Software & Systeme www.gob.de Unitop HS – Hamburger Software www.hamburger-software.de HS Betriebswirtschaftliche Lösungen HSG Hanse Solution GmbH www.hansesolution.com Microsoft Dynamics NAV Trimit S.64 IAS Industrial Application Software GmbH www.caniaserp.de CaniasERP Ibykus AG www.ibykus.de SAP ERP IDS Scheer Consulting GmbH www.ids-scheer-consulting.com Discrete.Performance Ready S.65 IFS Deutschland GmbH & CO. KG www.ifsworld.com IFS Applications 9 Impuls AG www.Impuls.de Impuls Fashion XL Intelliact AG www.intelliact.ch Softwareberatung Inway Systems GmbH www.inway.de Microsoft Dynamics AX Itelligence AG www.itelligencegroup.com SAP-Software und eigene Lösungen S.61 KCS.Net Holding AG www.kcs.net World of Industries by KCS.net/Avanade (auf MS-Basis) Kumavision AG www.kumavision.com Kumavision ERP für die Medizintechnik (auf MS-Basis) S.66 LF Consult GmbH www.lfconsult.de 3Liter-PPS M+W Process Automation GmbH www.teufel-software.de SAP

30 ERP/CRM Wissen Kompakt 031_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:42 Seite 31

Leistungen Zielgruppen Branchen

Beratung zur Unternehmensstrategie Prozessberatung Business Process Management Unternehmensgröße 1 – 50 Unternehmensgröße 51 – 250 Unternehmensgröße 251 – 500 Unternehmensgröße > 500 Einzelfertiger Einzel- und Kleinserienfertigung Serienfertigung Massenfertigung Fließ-/Prozessfertigung Chemie/Pharma Automotive Elektronik Konsumgüter Nahrungsmittel Textil/Holz Maschinen- und Anlagenbau Energiewirtschaft

G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w A G G G G G G G G G G G w A G G G G G G G G G G G G G G G G w A G G G G G G G G G G G G w A G G G G G G G G G G G G w B G G G G G G G G G G G G G G G G G G w O G G G G G G G G G G G G G G G G G w A G G G G G G G G G G G G G G G G G w C G G G G G G G G G G w C G G G G G G G G G G G G G G G w S G G G G G G G G G G G w F G G G G G G G G G G G G G G G G w M G G G G G G G G G G G G G G G G w S G G G G G G G G G G G G G G G G w C G G G G G G G G G G G G G G G G G G w D G G G G G G G G G G G G G G w A G G G G G G G G G G G G w E G G G G G G G G G G G G G G G G w E G G G G G G G G G G G G G G w F G G G G G G G G G G G G G G G w J G G G G G G G G G G G G G G G G G G w M G G G G G G G G G G G G G G G G G w F G G G G G G G G G G G G G G G G G w G G G G G G G G G G G G G G G G w B G G G G G G G G G G w G G G G G G G G G G G G G G G G G G w U G G G G G G G G G G G G G G G G G w H G G G G G G G G G G G w M G G G G G G G G G G G G G G G G w C G G G G G G G G G G G G G G G G G G w S G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w D G G G G G G G G G G G G G G G G G w I G G G G G G G G G G G G w I G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w S G G G G G G G G G G G G G G G w M G G G G G G G G G G G G G G G G G G w S G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w W G G G G G G G G G G G G w K G G G G G G G G G G G G G G w 3 G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w S verantwortlich. Einträge ihre für selbst sind Firmen präsentierten hier Die

31 032_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:42 Seite 32

Marktübersicht Enterprise Resource Planning

Media Soft Software Technology www.media-soft.com Otec Systemsoftware Mesonic Software GmbH www.mesonic.com Winline Microsoft Deutschland GmbH www.microsoftdynamics.de Microsoft Dynamics AX 2012 Microtech GmbH www.microtech.de ERP-Complete Modus Consult AG www.modusconsult.de Microsoft Dynamics S.67 MQ Result Consulting AG www.mqresult.de Beratungsleistungen Novabit Informationssysteme GmbH www.nuclos.de Nuclos Open Source ERP Octoflex Software GmbH www.octoflex.de Octoflex ERP OGS GmbH www.ogs.de Ogsid OpenZ www.openz.de OpenZ OR Soft Jänicke GmbH www.orsoft.net Orsoft Manufacturing Workbench Oracle Deutschland www.oracle.com/de JD Edwards Enterpriseone S.68 Orbis AG www.orbis.de SAP ERP S.69 Ordat GmbH & Co. KG www.ordat.com Foss S.70 Oxaion AG www.oxaion.de Oxaion Oxando GmbH www.oxando.com SAP PDG Systemhaus mbH www.pdg.de PDS GmbH www.pds.de PDS Aabacus Planat GmbH Consulting Software Service www.planat.de Fepa Primus Delphi Group GmbH www.primus-delphi-group.com Oracle E-Business Suite Prisma Informatik GmbH www.prisma-informatik.de Microsoft Dynamics NAV Pro-Plantool GmbH & Co. KG www.pro-plantool.de Plantool Proalpha Software AG www.proalpha.de Proalpha Prodware Deutschland AG www.prodware.de Microsoft Dynamics AX Promatis Software GmbH www.promatis.de Enterprise Resource Planning S.72 Psipenta Software Systems GmbH www.psipenta.de Psipenta ERP Ramsauer & Stürmer Software GmbH www.rs-soft.com RS2 Sage Software GmbH www.sagex3.com SAP Deutschland AG & Co. KG www.sap.de/erp SAP ERP 6.0 SCM Solutions GmbH www.scmsolutions.de Infor Syteline Senex GmbH www.senex.de Solution2 Softec AG www.softec.de Omnitec SOU Systemhaus GmbH & Co. KG www.sou.de Sou.Matrixx S.73 Sven Mahn IT GmbH & Co. KG www.svenmahn.de Microsoft Dynamics AX terna GmbH www.be-terna.com UB-Software Entwicklungs- und Vertriebs-GmbH www.ub-software.de Majesty ERP-System Unidienst GmbH www.unidienst.de Unipro/CRM+ERP für Produktionsbetriebe S.74 VLEXsoftware+consulting gmbh www.vlexplus.com Vlexplus Wedderhoff IT GmbH www.wias.de Wias Enterprise Yaveon AG www.yaveon.de Yaveon Probatch (auf MS-Basis)

32 ERP/CRM Wissen Kompakt 033_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:42 Seite 33

Leistungen Zielgruppen Branchen

Beratung zur Unternehmensstrategie Prozessberatung Business Process Management Unternehmensgröße 1 – 50 Unternehmensgröße 51 – 250 Unternehmensgröße 251 – 500 Unternehmensgröße > 500 Einzelfertiger Einzel- und Kleinserienfertigung Serienfertigung Massenfertigung Fließ-/Prozessfertigung Chemie/Pharma Automotive Elektronik Konsumgüter Nahrungsmittel Textil/Holz Maschinen- und Anlagenbau Energiewirtschaft

G G G G G G G G G G G G G G G G w O G G G G G G G G G G G G G G G G G G w W G G G G G G G G G G G G G G G w M G G G G G G G G G G G G G G G G G G w E G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w M G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w B G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w N G G G G G G G G G G G G G G G w O G G G G G G G G G G G G G G G G G w O G G G G G G G G G G G G G G G G G w O G G G G G G G G G G G G G G w O G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w J G G G G G G G G G G G G G G G G w S G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w F G G G G G G G G G G G G G G w O G G G G G G G G G G G G G G G G G w S G G G G G G G G w G G G G G G G G G G G w P G G G G G G G G G G G G G G G G G G w F G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w O G G G G G G G G G G G G G w M G G G G G G G G G G G G G w P G G G G G G G G G G G G G G w P G G G G G G G G G G G G G G G G G w M G G G G G G G G G G G G G G G w E G G G G G G G G G G G G w P G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w R G G G G G G G G G G G G G G w S G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w S G G G G G G G G G G G G G G G G G w I G G G G G G G G G G G G G G G w S G G G G G G G G G G G G G w O G G G G G G G G G G G G G G G G G w S G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w M G G G G G G G G G G G G G G G G G G w M G G G G G G G G G G w M G G G G G G G G G G G G G G G G G w U G G G G G G G G G G w V G G G G G G G G G G G G w W G G G G G G G G G G w Y verantwortlich. Einträge ihre für selbst sind Firmen präsentierten hier Die

33 034_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 14:52 Seite 34

Produktionsplanung- und Steuerung

Vom MPR I-Lauf bis zum Advanced Planning & Scheduling Welche Produktionsplanung soll es sein? Bild: HIR Hoff Industrie Rationalisierung GmbH

Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum. Wieviel Wahrheit steckt in diesem Sinnspruch, wenn es um die Produktionsplanung und -steuerung (PPS) mit ERP-Software geht? Tatsächlich sind viele Unternehmen mit ihren Planungsresultaten nicht zufrieden. Hier anzusetzen lohnt, denn mit der Produktionsplanung steht und fällt die Termintreue, eine bedarfsgerechte Mate- rialversorgung und die Effizienz der Produktion.

ie Basis für eine funktionierende Produktionsplanung einer Vielzahl an vorgefertigten oder beschafften Kompo- und -steuerung, ob mit oder ohne ERP, sind Absatz- nenten und Baugruppen. Selbst wenn diese erschwerenden Dprognosen und Kundenaufträge, eventuell noch Lagerauf- Randbedingungen nicht vorliegen, stellt eine Absatzprog- träge, hinter denen letztlich aber auch Kundenaufträge ste- nose angesichts immer individueller Produkte, kürzerer Lie- hen. Eine für ein ERP-System verwendbare Absatzprognose ferzeiten und volatilerer Märkte eine Produktionsplanung muss bis auf die genaue Identnummer des Verkaufspro- mit ERP-Systemen vor steigende Herausforderungen. Dabei dukts heruntergebrochen sein. Eine Vorhersage auf aggre- kann eine klassische ERP-basierte Absatzplanung zwar hel- gierten Produktgruppenebenen ist planerisch nicht ver- fen, aber deutlich bessere Hebel bieten meist Ansätze, die wendbar und muss gegebenenfalls auf Basis von Vergan- moderne Möglichkeiten rund um das Internet of Things und genheitswerten auf Einzelprodukte verteilt werden. Ähnli- Industrie 4.0 nutzen. ches gilt für konfigurierbare Produkte, deren Variantenfest- legung erst bei der Erfassung des konkreten Kundenauftrags Wenn Kundenaufträge stören entsteht. Wenn dann die Varianten konstruktionsbedingt bereits in den untersten Stücklistenstufen festgelegt wer- Das Zitat eines Fertigers: „Wünschenswert wäre eine Pla- den, ist selbst eine auftragsneutrale Planung von Kompo- nung für den Vertrieb, die es in Echtzeit ermöglicht unter nenten und Baugruppen schwierig. Die Konsequenzen sind Berücksichtigung von Materialverfügbarkeit und Auslastung entweder lange Lieferzeiten, weil keine kundenauftragsneu- über alle Fertigungsstufen einen entsprechenden Lieferter- trale Vorfertigung möglich ist, oder hohe Bestände aufgrund min zu ermitteln.“ Da dies in den meisten Unternehmen

34 ERP/CRM Wissen Kompakt 035_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 14:52 Seite 35

Wunschdenken ist, werden in der Praxis Liefertermine an- das bekannte Dilemma der MRP II-Sukzessivplanung. Denn hand von Standardlieferzeiten, Online-Bestandsinformatio- erst, wenn die Aufträge bereits mengen- und terminmäßig nen oder erst nach Rückfragen und aufwändigen Ermittlun- geplant sind, werden Aufträge auf Kapazitäten, also auf Ar- gen in der Disposition zugesagt. Aber wie sehen die Alter- beitsplätze, eingelastet. Das heißt, erst wenn die Aufträge nativen aus und was können gängige Module zur Produkti- terminiert sind, stellt das System fest, ob damit Arbeits- onsplanung und -steuerung in den ERP-Systemen? Wie un- plätze unter- oder überlastet sind und weist dem Planer die terscheiden sie sich von Advanced Planning and Schedu- Kapazitätssituation aus. Um etwaigen Engpässen vorzubeu- ling-Tools (APS) und wie grenzen sich beide gegen die Leit- gen, lassen sich Aufträge verschieben oder mehr Kapazitä- stände zur Planung und Steuerung ab, die Manufacturing ten durch Überstunden oder Schichtänderungen schaffen. Execution-Systeme meist mitbringen? Die dafür erforderlichen Abstimmungen laufen allerdings meist manuell. Daher wird das Verfahren auch als ‘infinite Der Klassiker – PPS im ERP-System Planung’ gegen unbegrenzte Kapazitäten bezeichnet. Eine sogenannte ‘finite Planung’ gegen begrenzte Kapazitäten ist PPS auf ERP-Basis ist der Klassiker unter den IT-gestützten im Rahmen einer MRP-Sukzessivplanung in der Praxis schon Lösungen zur Produktionsplanung. Da sich die Planbarkeit aufgrund der zumeist falschen Terminfenster der Aufträge je nach Art der Komponenten, Baugruppen und Erzeugnisse wenig sinnvoll, selbst wenn das ERP-System einen automa- unterscheidet, unterstützen ERP-Systeme in der Regel drei tisierten Kapazitätsabgleich unterstützt. Verfahren für die Produktionsplanung: die bedarfsgesteu- erte Planung mit dem Material Requirements Planning-Ver- Planung für mehrere Werke fahren (MRP), die verbrauchsgesteuerte Planung mit Melde- beständen oder stochastischen Bedarfen sowie eine Vor- Ein weiteres Problem bei der klassischen Produktionspla- planung für Leitteile oder eine Baugruppenvorplanung. Alle nung und -steuerung zeigt sich, wenn Planungen von meh- Verfahren erzeugen Produktions- und Beschaffungsvor- reren Werken harmonisiert werden sollen, denn der MRP- schläge mit Menge und Termin. Aus Sicht der Produktions- Lauf erfolgt stets werksbezogen. Je nach System kann der planung steht dabei die MRP-Planung im Vordergrund, Planungsbereich noch um Produktionsbereiche und Lager- meist als Batch-Lauf in der Nacht, eventuell noch einmal ‘re- orte ausgeweitet oder eingegrenzt werden. Aber wenn Un- gulär’ im Tagesverlauf oder auch als Ad hoc-Planung bei Be- ternehmen im Werksverbund arbeiten, müssen Bedarfe von darf. Dabei werden die Auftragsvorschläge durch Rück- einem MRP-Lauf an den nächsten übergeben werden. Damit wärtsterminierung ausgehend vom Bedarfstermin gebildet. ist eine direkte Transparenz und der Überblick über die Lie- Dies kann anhand einer Stücklistenauflösung über eine Viel- ferkette kaum mehr gegeben und wechselseitige Lieferbe- zahl an Fertigungsstufen mit entsprechender Losbildung auf ziehungen können nicht mehr zeitnah abgebildet werden. jeder Stufe erfolgen. Wenn im MRP-Lauf aufgrund (zu) Für Unternehmen, die extern und intern mit klassischen Kun- knapper Kunden- oder Bedarfstermine der Starttermin von den-/Lieferantenbeziehungen arbeiten, stellt dies meist kein Produktionsaufträgen in der Vergangenheit liegen, erfolgt Problem dar. Unternehmen mit Just-In-Time-Prozessen sto- zumeist eine automatische Vorwärtsterminierung der be- ßen damit schnell an Grenzen. treffenden Aufträge, ausgehend von der ‘Heute-Linie’ mit verkürzten Pufferzeiten, so dass sich damit theoretisch Fortschritt durch APS machbare Fertigstellungstermine und eine rückstandsfreie Planung ergeben. In Summe haben die beschriebenen Schwächen des MRP I- und MRP II-Verfahrens zur Entwicklung von fortschrittliche- Dilemma Sukzessivplanung ren Verfahren und Softwarelösungen, sogenannter Advan- ced Planning and Scheduling-Anwendungen (APS) geführt. Damit ist der MRP-Lauf zumeist noch nicht beendet. Weil Dabei kann man sich akademisch darüber streiten, ob APS- sich in der ERP-Welt das MRP II-Verfahren mit einer Mate- Tools nun eher als ERP-, als Supply Chain-oder eher als MES- rial- und Kapazitätsplanung durchgesetzt hat, beginnt nun Lösungen angesehen werden müssen. Tatsächlich stellen

35 036_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 14:52 Seite 36

Produktionsplanung- und Steuerung

Kapazitätsbedarfsermittlung meist nicht mehr auf Basis von Stücklisten- und Arbeitsplänen basiert, sondern mit daraus gebildeten Auftragsnetzstrukturen erfolgt. Erst damit ist eine simultane Planung von Ressourcen wie Material, Ma- schinen, Personal und Werkzeugen und die Berechnung von Produktionsstartterminen über Standorte und Fertigungs- stufen hinweg möglich.

Chancen durch Industrie 4.0 und IoT Bild: HIR Hoff Industrie Rationalisierung GmbH Trotz aller Vorteile, die sowohl Supply Chain- als auch Produktionsplanung mit einem MES-Leitstand MES-orientierte APS-Tools theoretisch im Vergleich zur klassischen ERP-basierten Produktionsplanung bieten, APS-Methoden zum einen eine Erweiterung des klassischen zeigt die Praxis in den Unternehmen die Grenzen der Plan- ERP-MRP-II-Ansatzes dar, zum anderen haben sich in der barkeit einer Produktion auf. Denn letztlich müssen immer Praxis zwei unterschiedliche Arten von APS-Systemen he- wieder in Stamm- und Bewegungsdaten gegossene An- rauskristallisiert. Eine Reihe von APS-Tools bilden sowohl die nahmen getroffen werden über Auftragsdurchlaufzeiten, ganze Lieferkette über mehrere Standorte und Werke ab Maschinenkapazitäten, Komponentenverfügbarkeiten und und unterstützen darüber hinaus die terminliche Feinpla- vieles mehr. Aber das heißt nicht, dass es keine Verbesse- nung und die Kapazitätsplanung von Produktionsressourcen rungsmöglichkeiten gäbe. Viele Unternehmen verbinden innerhalb eines Standortes. die Begriffe Industrie 4.0 und IoT in erster Linie mit MES- und neuen Cloudanwendungen, aber verlieren dabei die Feinplanung mit MES Möglichkeiten und Chancen zur Verbesserung ihrer klassi- schen Produktionsplanung und -steuerung mit ERP aus den Andere, eher MES-orientierte APS-Anwendungen beschrän- Augen. Allein verbesserte Kommunikationswege und Re- ken sich auf die Feinplanung und Steuerung von Produkti- altime-Informationen über Bedarfe, Bestände, WIP, Ma- onsaufträgen innerhalb eines Werkes, die vorher im ERP- schinenkapazitäten, Werkzeugverfügbarkeiten, aktuelle System über einen MRP-Lauf erzeugt wurden. Dabei erfolgt Schichtpläne, die OEE et cetera bergen enormes Potential, die Planung zumeist separat für einzelne Planungs-/Ferti- das viel zu selten im Fokus aktueller Projekte steht. Dabei gungsbereiche. Dies geschieht bei nahezu allen Lösungen sind schnelle und verlässliche Lieferterminaussagen mit auf der Basis grafischer Plantafeln oder Leitstände. Unab- entsprechender Liefertermineinhaltung, bedarfsgerechte hängig von der Art der APS-Lösung erfolgt die Bedarfser- Bestellungen und Abrufe bei Lieferanten und eine plan- mittlung immer im Hauptspeicher, um trotz der größeren bare, effiziente Produktion nach wie vor die Existenz- Datenmengen vertretbare Laufzeiten zu erreichen. Ein wei- grundlage der meisten Industrieunternehmen. I terer wesentlicher Unterschied zu den klassischen MRP I- und MRP II-Verfahren ist, dass die eigentliche Mengen- und www.hirgmbh.de

Autor

Dr. -Ing. Harald Hoff ist Geschäftsführer der HIR Hoff Industrie Rationalisierung GmbH.

36 ERP/CRM Wissen Kompakt 037_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 14:54 Seite 37

Internet of Things

Vom Sensor bis ins ERP Der Weg der Daten im Industrial IoT Bild: Q-loud GmbH

Geräte werden über Sensoren und ein Gateway mit der Cloud vernetzt.

Das Industrial IoT ermöglicht Unternehmen aller Branchen, mehr Informationen aus dem Pro- duktionsprozess zu ermitteln und intelligent zu verarbeiten. Doch der Weg vom Sensor bis ins ERP-System ist weit und hat einige Zwischenstationen.

ithilfe moderner Sensorik und der Vernetzung durch hundert Meter langen Papiermaschine etwa 600 Sensoren das Internet der Dinge erhalten Unternehmen die zur Messung von Vibration und Temperatur installiert. Die Möglichkeit,M bislang häufig ungenutzte Daten der Produkti- ermittelten Werte sollen in erster Linie einen Frühindikator onssteuerung auch in ihren ERP-Systemen für die Planung für Störungen darstellen und helfen, Ausfälle durch Überlas- einzusetzen. Ein Beispiel: Bei einem Unternehmen aus der tung zu vermeiden. Zusammen mit anderen Daten aus der Lebensmittelproduktion müssen die Zutaten für Conveni- Produktionssteuerung können diese Informationen im ERP ence-Produkte mit Vorsicht gelagert werden, denn sie sind genutzt werden, um Wartungsprozesse in kritischen Situa- empfindlich gegenüber Trockenheit und Feuchtigkeit zu- tionen automatisch zu initiieren. gleich. Dank moderner Sensorik ist es recht einfach, in Echt- zeit Daten über die Feuchtigkeit in den Lagerbehältern zu Steuerungen nachträglich vernetzen erhalten. Diese können in einem ERP-System dafür sorgen, dass bei Störungen problematische Rohstoffe nachbestellt Damit ein ERP-System solche Daten auch tatsächlich erhält, und Wartungsprozesse automatisiert angestoßen werden. muss der Datenfluss neu organisiert werden. Produktions- In Verbindung mit den Systemen der Fertigungssteuerung anlagen und ihre Steuerungssysteme setzen die intern er- kann daraufhin auch die Produktion optimiert werden. Auch mittelten Messwerte im Regelfall nur auf der Steuerungs- andere Branchen profitieren von moderner Sensorik. So hat ebene ein. Sie werden nicht historisch gespeichert und über eine Papierfabrik in Brandenburg am Gehäuse ihrer rund ein- definierte Schnittstellen nach außen geleitet, sodass sie

37 038_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 14:54 Seite 38

Internet of Things

dulen mit integrierter Digitalkamera die Anzeigen von ana- logen Energiezählern zu digitalisieren und für die nachfol- gende Verarbeitung zu speichern.

Bild: Q-loud GmbH Vom Sensor zum Gateway

Alle für die Produktion interessanten Daten werden also ent- weder direkt an der Steuerelektronik ausgeleitet oder über zusätzliche Sensoren ermittelt. In der Regel sind aber weder IoT-Module noch Sensorboxen direkt mit der IoT-Plattform vernetzt. Stattdessen wird die Verbindung über IoT-Gate- ways hergestellt, die zwischen Sensoren und Geräten auf der einen und der IoT-Plattform auf der anderen Seite sitzen. Ein Gateway für Industrieanwendungen sendet Daten via LAN, WLAN oder Mobilfunk an eine IoT-Plattform. Diese Gateways bündeln die Datenströme der Sensoren für die zentrale Plattform. Dadurch wird die verfügbare Band- einem ERP-System häufig nicht zur Verfügung stehen. Auch breite besser ausgenutzt. Lediglich in Einzelfällen empfiehlt wenn neuere Systeme oftmals bereits vernetzt sind und alle sich eine Direktverbindung einzelner IoT-Sensorboxen, etwa fertigungsrelevanten Daten verarbeiten, sind diese selten in wenn einzelne, weiter abgelegene Messpunkte angeschlos- ERP-Anwendungen integriert. Doch Technologien für das In- sen werden müssen. Nur das IoT-Gateway baut tatsächlich dustrial IoT bieten eine Lösung: So lassen sich Industrie- eine Verbindung zur zentralen Plattform auf. Das erhöht steuerungen durch kleine IoT-Module ergänzen, die Mess- auch die Sicherheit, denn so ist die Produktionsanlage über werte erfassen, digitalisieren, verschlüsseln und über Funk das Gateway vor Zugriffen von außen geschützt. Den wich- an ein Gateway übertragen, das via Internet mit einer zen- tigsten Schutz bieten verschlüsselte Verbindungen vom Sen- tralen Cloudplattform verbunden ist. Für die Verbindung der sor zum Gateway und dann zur zentralen IoT-Plattform. Dies Sensoren mit dem Gateway wird oft Kurzstreckenfunk im ist wesentlich, damit die Sensorwerte auch wirklich unver- 868 Megahertz-Frequenzband eingesetzt, da der Zugriff auf ändert und verlässlich sind und in der Gegenrichtung auch lokale Kommunikationsinfrastruktur im industriellen Bereich nur verlässliche Verbindungen Steuerungsbefehle senden häufig tabu ist. Diese Technologie hat sich als sehr geeignet können. Hierzu benötigt es besondere Maßnahmen der IT- für die Übertragung von Sensordaten, also IoT-Verbindun- Security, insbesondere eine sichere Speicherung der not- gen, erwiesen und kollidiert nicht mit anderen Funkverbin- wendigen Schlüssel. Gateways sind aber nicht auf die Über- dungen. Da in der Praxis nicht nur moderne, sondern auch tragungsfunktion zwischen Maschine, Sensor und zentraler seit Jahren bewährte Maschinen in digitale Prozesse einzu- IoT-Plattform beschränkt. Zunehmend wird auch Rechenka- binden sind, kommt dem Thema der Nachrüstung – Retrofit pazität im Gateway angesiedelt, also an den ‘Rand’ des Netz- genannt – eine besondere Bedeutung zu. Retrofit be- werks, in der Fachsprache ‘Edge Computing’ genannt. In vie- schreibt die Möglichkeit, IoT-Funktionen in einer bestehen- len Fällen ist es nämlich gar nicht sinnvoll, alle Messwerte in den Anlage ohne integrierte Sensorik nachzurüsten. Dafür die zentrale Plattform zu übertragen. Ein Beispiel: Tempera- werden die Sensoren nachträglich angebracht und mit ei- tursensoren ermitteln die Daten teils im Sekundentakt. Da- genen IoT-Modulen verbunden. Solche Sensorboxen können durch entstehen in kurzer Zeit enorme Datenmengen, die er- eine Vielzahl an Daten erheben, etwa Temperatur, Feuch- fasst und gespeichert werden müssen. Diese gesamte Da- tigkeit, Helligkeit, Vibration, Lautstärke (Schall), Bewegung tenbasis ist häufig gar nicht notwendig, da im Regelfall ledig- oder Beschleunigung. Die Möglichkeiten sind zahlreich. Auch lich Temperaturveränderungen von Interesse sind. Es ist also können nicht nur Sensorik-Werte erhoben, sondern es kön- sinnvoll, einen Messwert lediglich dann zu übertragen, wenn nen etwa Kontakte und Relais aktiv angesteuert werden, die er vom vorhergehenden abweicht. In solchen Situationen nicht von vornherein über entsprechende Schnittstellen ver- sollen gegebenenfalls auch direkte Alarme ausgelöst werden fügen (Aktorik). Zudem ist es technisch möglich, mittels Mo- oder Prozesse der vorausschauenden Wartung initiiert wer-

38 ERP/CRM Wissen Kompakt 039_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 14:54 Seite 39

den. Eine solche Verarbeitung und Bewertung der Daten ist ein typischer Fall für Gateways mit eigener Rechenkapazität. Weitere Möglichkeiten sind etwa die Komprimierung der Daten, sodass in der ERP-Anwendung lediglich aggregierte Daten gespeichert werden – etwa eine grob aufgelöste Zeit- reihe mit Tages- oder Wochenvolumina. Für die Übertragung in die zentrale IoT-Plattform können alle gängigen Techno- logien eingesetzt werden, beispielsweise ein bestehendes WLAN oder eine vorhandene Anbindung an das Internet per Glasfaser, Kupferkabel oder Mobilfunk. Letzteres rüsten Te- lekommunikationsunternehmen im Moment auf 5G-Techno- logie auf. Diese folgt auf das aktuelle 4G-LTE-Netz und ist stärker an das Internet der Dinge angepasst: Sie bietet eine hohe Datenübertragungsrate von zehn Gigabit/Sekunde oder mehr, kürzere Latenzzeiten und einen geringeren Stromverbrauch. Für geringe Datenmengen mit unkritischen Übertragungsgeschwindigkeiten, also für Sensorikdaten, ent- stehen im Moment unterschiedliche LPWAN-Technologien (Low Power Wide Area Network) als Alternative zum her- kömmlichen Mobilfunk. Verschiedene Anbieter bauen die Kommunikationsverfahren LoRaWAN, NarrowBand-IoT (NB- Bild: Q-loud GmbH IoT) oder Sigfox zurzeit als öffentliche Netze auf oder bieten Ein IoT-Modul liefert Funkverbindung und Ende-zu Ende-Ver- sie teils bereits an. Diese Technologien werden in Zukunft schlüsselung zur Vernetzung von Geräten. vermutlich parallel betrieben, da die einzelnen Standards un- terschiedliche Vorteile haben. Ein Beispiel: NB-IoT ermöglicht stabile Verbindungen auch dann, wenn starkes Mauerwerk von spezifischen Herstellerformaten zu erreichen, sind anderen Funktechnologien Schwierigkeiten bereitet. IoT-Plattformen im Idealfall über eine offene dokumen- tierte Schnittstelle erreichbar. Die Nutzer der Plattform Die Plattform für das IIoT können diese programmierbare Schnittstelle nutzen, um die vorhandenen Daten in ihre eigenen Systeme zu inte- Am Ende dieser langen Kette aus Geräten und Verbindun- grieren – ERP-Anwendungen, aber auch andere Business gen steht eine IoT-Plattform. Damit die Daten endgültig Software. Der Vorteil: Das ERP-System muss nicht selbst ihren Weg ins ERP-System finden, muss die Plattform sie in einer Cloud verortet sein, sondern kann auch auf eige- zunächst in das gewünschte Datenformat konvertieren. nen Rechnern betrieben werden – bisherige Lösungen Die IoT-Plattform arbeitet hier als eine Art Drehscheibe können also problemlos weiter genutzt werden. I für Daten, die eine Vermittlerposition (Databroker) zwi- schen IoT-Hardware und den weiterverarbeitenden Sys- www.q-loud.de temen einnimmt. Um eine größtmögliche Unabhängigkeit

Autor

Christian Pereira ist Geschäftsführer des QSC-Tochterunternehmens Q-loud.

39 040_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 14:56 Seite 40

CRM-Systemeinführung

Durchblick von Planung bis zum Go-live

Bild: ©anko/Fotolia.com

Die Einführung einer Unternehmenssoftware – sei es eine ERP- oder CRM-Lösung – ist ein he- rausforderndes Projekt. Beide Vorhaben wollen sorgfältig geplant und umgesetzt werden. Den- noch gibt es bei der CRM-Einführung vom Pflichtenheft bis zum Go-live Besonderheiten. Dazu zählen die Ausrichtung aller Prozesse auf den Kunden und die Vernetzung der unterschiedli- chen Abteilungen wie Vertrieb, Marketing und Service.

ft machen Unternehmen den Fehler, die Einführung Vielmehr geht es um einen komplexen Veränderungsprozess, einer Software für das Customer Relationship Ma- bei dem bestehende Geschäftsabläufe, beispielsweise in nagementO (CRM) als reines IT-Projekt zu sehen. Dabei steckt Vertrieb, Marketing oder Service, analysiert und optimiert hinter CRM nicht nur eine Software, sondern eine Philoso- werden müssen. Für Mitarbeiter verändern sich häufig die phie hin zu mehr Kundenorientierung und effizienten Pro- gewohnten Arbeitsabläufe. Unabdingbar für den Erfolg des zessen – und die beginnt im Kopf. Dabei gilt es, die Mitar- Projekts ist es daher, sie von Anfang an vom Sinn und Nutzen beiter ins Boot zu holen, Bedenken auszuräumen und sie eines neuen Kundenmanagements mit Hilfe eines CRM-Sys- vom Nutzen des CRMs zu überzeugen. Welche Besonder- tems zu überzeugen. Scheitert das Projekt aufgrund man- heiten sind also bei der Einführung zu beachten, damit das gelnder Akzeptanz, gibt es in der Regel keine zweite Chance. Projekt am Ende den gewünschten Effekt erzielt? Der Projektleiter und sein Team Die Weichen auf das Projekt stellen Im Idealfall kümmert sich der CRM-Projektleiter Vollzeit um Zu Beginn des Projekts sollten Unternehmen zunächst eine das Projekt. Oft übernimmt jedoch gerade bei kleineren und Strategie für ihr Kundenmanagement entwerfen: Was sind mittelständischen Unternehmen der Leiter Vertrieb oder die Ziele für das CRM-Projekt? Wie sollen diese erreicht wer- der Leiter IT diese Aufgabe zusätzlich zum eigentlichen Ta- den? Eine Besonderheit der Einführung, die Projektverant- gesgeschäft. Wichtig ist in diesem Fall, dass ausreichend Ka- wortliche und Management keinesfalls unterschätzen soll- pazitäten für das Vorhaben eingeplant werden. Auch wenn ten: Es handelt sich eben nicht nur um eine neue Software. eine Einführung kein reines IT-Projekt ist, sollte immer auch

40 ERP/CRM Wissen Kompakt 041_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 14:56 Seite 41

die IT-Abteilung von Beginn an eingebunden sein. Nur so haltenen Funktionalitäten. Der Anbieter setzt die Sys- klappt später die Integration des neuen Systems in die be- temumgebungen für Entwicklungs- und Testzwecke auf, stehende IT-Landschaft reibungslos. Unternehmen sollten konfiguriert die Lösung und passt diese an individuelle nun frühzeitig alle Akteure der CRM-Einführung an einen Anforderungen an. Eine Besonderheit der CRM-Einfüh- Tisch holen – unabhängig von Abteilung und Hierarchie- rung besteht hier darin, dass die Lösung ihr Potential als Ebene. Das Projektteam besteht dann je nach Größe des eine zentrale Unternehmensplattform erst entfalten Unternehmens aus ein bis zwei Projektverantwortlichen kann, wenn sie über Schnittstellen an die Systeme für sowie Key Usern aus Vertrieb, Marketing, Service, IT, Fach- ERP, BI und E-Mails und so weiter angebunden wird. abteilungen und Geschäftsführung. Nur wenn alle Beteilig- ten an einem Strang ziehen, wird das Projekt erfolgreich. Testen und Qualitätssicherung

Gute Vorarbeit ist die halbe Miete Beim Testen der fertig angepassten Lösung sollten sich Unternehmen an den im Pflichtenheft festgehaltenen Wurden Projektleiter, -Team definiert, kann eine ausführli- Anwendungsfällen der Fachabteilungen orientieren. Sie chen Soll-Ist-Analyse beginnen: etwa über eine Mitarbei- sollten dafür ausreichend Zeit und Personal bereitstellen ter-Befragung, strukturierte Interviews oder interne Work- und vor allem prüfen, ob Daten korrekt übernommen shops, um herauszufinden, wie die Arbeitsprozesse der ein- wurden, die Geschäftsprozesse dem täglichen Arbeiten zelnen Abteilungen bislang funktionierten und wie diese entsprechen und die Schnittstellen reibungslos funktio- optimiert werden können. Am Ende dieser Anforderungs- nieren. Ist die Testphase abgeschlossen, ist das CRM-Sys- analyse steht als Ergebnis ein individuelles Lastenheft, das tem bereit für den Einsatz im Arbeitsalltag. alle Funktionen des neuen CRM-Systems auflistet. Bewährt hat sich dabei das Prinzip, die Unternehmensprozesse so Schulung und Training ausführlich wie nötig zu formulieren, das daraus resultie- rende Lastenheft so knapp und prägnant wie möglich. Nach der Abnahme der Lösung beginnt das Training der künftigen Anwender. Auch im Training ist das Ziel, alle Kick-Off und Konzeption Teilnehmer vom Mehrwert für ihren Arbeitsalltag zu überzeugen. Die Anwenderakzeptanz ist ein entschei- Um das Projekt in Fahrt zu bringen, starten Unternehmen dender Baustein für den Erfolg einer CRM-Einführung. Für am besten mit allen beteiligten Personen einen Kick Off- die Anwender gibt es meist keine bessere Motivation, Workshop. Dabei sein sollten das Projektteam, verschie- mit der neuen Lösung zu arbeiten, als den Beweis, dass dene Stakeholder aus Geschäftsführung oder Manage- schnellere und automatisierte Abläufe ihre täglichen ment und der Projektleiter des CRM-Anbieters. Hier wer- Aufgaben erleichtern werden. Wichtig ist deshalb, nicht den noch einmal die Ziele vorgestellt und gemeinsam nur den generellen Umgang mit der Software zu erler- die Meilensteine des Projekts festgelegt. Daraus entsteht nen, sondern auch fachspezifische Abläufe zu üben – die Grobplanung des Projekts, die als Grundlage für das auch abteilungsübergreifend. Danach gilt: Alte Abläufe Pflichtenheft dient. Im nächsten Schritt, der Konzepti- sind abgelöst und alle Anwender sind sich über die onsphase, entstehen in einzelnen Workshops die Fein- neuen Prozesse des Systems im Klaren. spezifikationen sowie die nötigen Systemanpassungen. Diese fasst der CRM-Anbieter im Pflichtenheft zusam- Es wird ernst men, dem Funktionskatalog der individuellen Lösung. Nachdem alle künftigen Anwender fit im Umgang mit Implementierung der neuen Lösung gemacht wurden, kann der Go-live kommen. Dafür gibt es verschiedene Ansätze: In der Implementierungsphase dreht sich alles um die Go-live mit einem Big Bang – Alle Anwender starten Entwicklung und Umsetzung der im Pflichtenheft festge- zu einem fixen Termin mit der Arbeit in der neuen Lö-

41 042_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 14:56 Seite 42

CRM-Systemeinführung

Enge Abstimmung und offene Kommuni- kation bilden die Basis für den Erfolg einer CRM-Einführung. Bild: Adito Software GmbH

sung. Geeignet ist diese Methode eher für kleine Pro- Enge Abstimmung ist zentral jekte bis 50 Anwender und überschaubarer fachlicher und technischer Komplexität. Da viele Anwender in den Mit der Einführung einer CRM-Lösung verzahnen Unterneh- ersten Tagen Unterstützung brauchen, sollten die CRM- men ihren Vertrieb, Marketing und Service wesentlich enger Projektleiter einen entsprechenden Support bereitstel- miteinander. Das Ziel ist hierbei, Servicequalität und Kun- len. So wird der Go-live nicht zum Motivationskiller. denzufriedenheit deutlich zu steigern. Neben dem Ja zur Go-live nach dem Stufenkonzept – Hier erfolgt der Software muss das Management beim Projekt CRM aber Go-live zeitlich gestaffelt nach Anwendergruppen wie auch bereit sein, sich den menschlichen und organisatori- dem Vertrieb, Marketing, Service oder Niederlassungen. schen Herausforderungen der Einführung zu stellen. Dazu Die Pilotgruppe kann die Lösung nochmal ausgiebig tes- zählt, interne Prozesse und die Betriebsstruktur anzupassen ten, Feedback geben und eventuelle Änderungen um- sowie genug Kapazitäten bereitzustellen. Schließlich ist es setzen, bevor die nächste Gruppe live geht. Dadurch ist entscheidend für den Erfolg des Projekts, dass die CRM-Phi- jedoch der Aufwand für die Migration größer. Das Stu- losophie hin zu mehr Kundenorientierung und effizienten fenkonzept hat sich bei komplexeren CRM-Projekten Prozessen in den Köpfen der Belegschafft ankommt. Wenn mit größerer Anwenderzahl bewährt. Wichtig ist hier, alle Beteiligten an einem Strang ziehen, sind Unternehmen dass Unternehmen von Beginn an festlegen, wie mit auf dem besten Weg zu einer erfolgreichen Einführung. I Daten umgegangen wird, die während der Pilotphase noch im Altsystem bearbeitet werden. www.adito.de

Autor

Tobias Mirwald ist Geschäftsführer der Adito Software GmbH.

42 ERP/CRM Wissen Kompakt 043_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:00 Seite 43

Marktstudie

CRM-Anwender zu ihren Lösungen Im Allgemeinen zufrieden, kritisch im Detail

Zum dritten Mal befragten die CRM-Experten vom Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) an der RWTH Aachen, Schwetz Consulting und Trovarit mittelständische Unternehmen zu ihren CRM-Lösungen. 200 Teilnehmer tauschten sich zum Einsatz, Nutzen, zur Zufriedenheit und zu Perspektiven des CRM-Einsatzes aus. Die Ergebnisse legen unter anderem nahe, dass der Mit- telstand bei der Pflege seiner Kundenbeziehungen eher bodenständig bleibt.

ie Teilnehmer der Studie waren aufgefordert, ihre ein- lässig gehandhabt, was im späteren Betrieb zu Problemen gesetzte CRM-Lösung anhand von 39 Merkmalen zu und Mehrarbeit führen kann. Nicht nur über die einzelnen Dbewerten, die sich auf die Software, den Wartungspartner, Zufriedenheitsmerkmale zeichnet sich ein differenziertes den Implementierungspartner und das Einführungsprojekt Bild. Auch bei der Betrachtung verschiedener Unterneh- beziehen. Insgesamt sind die Werte in allen vier Kategorien mensklassen nach Größe (Anzahl der Mitarbeiter) oder recht ansehnlich und bewegen sich im Schulnoten-Bereich Branche ergeben sich zum Teil deutliche Unterschiede. So von 2+ bis 3+. Die bewerteten CRM-Systeme erhalten im liegt beispielsweise das Notenniveau von größeren Unter- Durchschnitt ein gut (1,96), Wartungs- und Implementie- nehmen insgesamt niedriger als bei kleineren und mittel- rungspartner werden insgesamt im Durchschnitt sogar großen Unternehmen. Sie zeigen sich insbesondere in den etwas besser bewertet. Besonders überzeugt zeigen sich Kategorien Wartungspartner, Implementierungspartner die CRM-Anwender vom Engagement ihres Implementie- und Projekt als besonders kritisch. Untersucht man den rungspartners (1,8) sowie von der Erreichbarkeit (1,8) und Brancheneinfluss, so sind Industrieunternehmen besonders der Kompetenz (1,8) des Supports beziehungsweise der kritisch. Auffallend schwächer benoten diese die Merkmale Hotline des Wartungspartners. Auch die Bewertungen hin- Anpassbarkeit/Flexibilität, Dokumentations/Handbuch, sichtlich des Einführungsprojektes liegen insgesamt auf Schnittstellen, Schulungs-/Informationsangebot, sowie das einem sehr ordentlichen Niveau (Mittelwert 2,04). Die Engagement des Anbieters während der Einführung. Noten für Termintreue, Budgetreue, Personalaufwand, Ziel- erreichung, sowie für das Projekt insgesamt liegen zwi- Das ist den Teilnehmern wichtig schen 1,8 und 2,0. Ganz anders fallen die Noten für mobile Einsetzbarkeit, Formulare und Auswertungen sowie die in- Die Zahl der Teilnehmer, die davon ausgehen, dass sich ihre ternationale Einsetzbarkeit aus. Die Anwender zeigen sich Unternehmen mit dem Thema Usability von CRM Software, also insbesondere bei Themen unzufrieden, die aktuell beziehungsweise deren Verbesserung, auseinandersetzen einer besonders schnellen technologischen und Marktent- müssen, ist mit 71 Prozent im Vergleich zur Umfrage 2015 (67 wicklung unterliegen. Das Schlusslicht bei der Zufrieden- Prozent) noch etwas gestiegen. Gleiches gilt für den Ausbau heitsbewertung bildet mit einer Durchschnittsnote von des mobilen Einsatzes von CRM Lösungen: 63 Prozent der 2,77 in diesem Jahr das erstmals abgefragte Merkmal ‘Do- Befragten messen aktuell dem Thema Mobile Computing im kumentation/Handbuch’. Auch bei dem Aspekt Anpas- Rahmen ihrer Kundenmanagement-Prozesse eine hohe Be- sungsdokumentation üben die Anwender mit einer Note deutung bei. Im Jahr 2015 waren es noch 54 Prozent gewe- von 2,47 recht deutliche Kritik. Offensichtlich wird die Do- sen. Insbesondere bei der Gestaltung der Oberflächen für kumentation von individuellen Konfigurationen und Pro- Smartphones und Tabletcomputer gehen die Themen direkt grammierungen in den Projekten manchmal etwas nach- Hand in Hand, erfordert doch die Bedienung und das be-

43 044_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:00 Seite 44

Marktstudie

Die Untersuchungsergebnisse kompakt

Bild: Trovarit AG

schränkte Platzangebot von Touchscreens komplett neue Smartphones, von Zuhause, auf dem Weg zur Arbeit oder Oberflächen. An dritter Stelle finden sich ‘Rechtliche Vorga- beim Kunden wird zudem von Anwendern heute erwartet, ben & Compliance’, die rund 55 Prozent der Teilnehmer als die gleiches aus ihrem privaten Umfeld gewohnt sind. besonders relevant einschätzen. Die Aktualität des Themas Datenschutz im Umfeld der europäischen Grundverordnung Hier drückt der Schuh hat sicher zu dieser Bewertung beigetragen, denn Unter- nehmen sind mehr denn je gefordert, die Speicherung und Die Anbieter bemühen sich, den steigenden Anforderun- Verwendung von Kundendaten zu überprüfen. Die großen gen nachzukommen, können aber ihre Anwender offenbar Trendthemen Big Data, Cloud Computing, Internet of Things noch nicht vollends zufriedenstellen: Die mobile Einsetz- und Social Media positionieren sich noch hinter der altbe- barkeit der CRM-Systeme wird immerhin von 18 Prozent kannten ‘Marketing Automation’ und dem ‘Schnittstellen-/ der Studienteilnehmer als dringliches Problem im Betrieb Integrationsmanagement’. Spezielle CRM-Themen wie Cus- von CRM-Software genannt. An erster Stelle bei den Pro- tomer Experience Management oder Enhanced-Self-Service blemen steht allerdings die Performance der Software, finden sich erst am unteren Ende der Liste aktuell relevanter gefolgt von mangelnder Anwenderakzeptanz, dem hohen Themen, wenn man die Anwender von CRM-Software be- Schulungsaufwand/Anwender-Knowhow, den Schnittstel- fragt. Dass das Thema Mobility als sehr relevant einge- len sowie dem hohen Aufwand für die Datenpflege und schätzt wird, ist nicht wirklich verwunderlich. Insbesondere die Datenqualität. Es kann davon ausgegangen werden, im Umfeld des Kundenmanagements, bei Auswärtsterminen dass viele der genannten Knackpunkte sich gegenseitig im Vertrieb oder im Service, bietet der direkte mobile Zu- negativ beeinflussen. So ist leicht vorstellbar, dass An- griff auf die CRM-Software Vorteile. Informationen sind vor wender, die der zentralen CRM-Lösung gegenüber kritisch Ort verfügbar und interne Abläufe können frühzeitig einge- eingestellt sind, es mit der dortigen Dokumentation ihrer leitet werden. Viele mittelständische Unternehmen nutzen Kundenvorgänge weniger genau nehmen oder gar auf al- dies und binden mobile Anwendungen in ihre Prozesse ein. ternative dezentrale Werkzeuge wie Microsoft Excel aus- Der mobile Einsatz von Software auf Laptops, Tablets und weichen. Sinkende Datenqualität ist unweigerlich die

44 ERP/CRM Wissen Kompakt 045_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:00 Seite 45

.So geht es weiter

Insofern wird CRM im klassischen Mittelstand also zur Zeit noch etwas bodenständiger betrieben als bei Groß- konzernen, die mit ganz anderen Kundenzahlen aber auch mit ganz anderen Ressourcen in diesem Bereich ar- beiten. Die Aussagen der Teilnehmer zu geplanten Inves- titionen zeigen allerdings auch, dass mittelständische Un- ternehmen sich im Bereich CRM nicht mehr ausschließlich auf den Ausbau und die Optimierung bestehender Kun- denprozesse fokussieren, sondern gewissermaßen zwei- gleisig fahren. So gaben 28 Prozent der Teilnehmer an, dass ihr Unternehmen 2017 in den Bereich Schnittstellen und Integration investiert. Dies kann einerseits dazu bei- tragen, die Performance zu verbessern, ist andererseits aber auch Zeichen der fortschreitenden Digitalisierung -

Bild: Trovarit AG und damit Vernetzung – innerhalb der Unternehmen und entlang der Wertschöpfungskette. An zweiter Stelle folgt Mobile CRM (etwa 25 Prozent), was die Bedeutung von Folge. Schlechte Daten führen dann nicht selten an ande- Mobile Computing für das CRM erneut bestätigt. Auf rer Stelle zu Schwierigkeiten, welche dort die Akzeptanz dem dritten Platz findet sich der Bereich Marketing Au- der Lösung vermindern. Dieser Teufelskreis wird durch tomation (zirka 20 Prozent). Immerhin geben rund elf Pro- Probleme bei der Ergonomie und Performance noch be- zent der Teilnehmer an, 2017 in Analytisches CRM oder schleunigt. Im Zusammenwirken dieser Probleme ist auch Business Intelligence investieren zu wollen. Der Mittel- die Zurückhaltung bei einigen der Trendthemen gut nach- stand setzt beim CRM-Einsatz also auf Integration und vollziehbar. Analytical CRM oder Big Data basieren etwa Steigerung der Mobilität. Einerseits sollen CRM-Systeme in erster Linie auf der Sammlung und Analyse großer Da- besser in die gesamte Anwendungslandschaft eingebun- tenmengen und stellen hohe Anforderungen an die Per- den und gleichzeitig das Handling der Schnittstellen ver- formance der Systeme. Hinzu kommt, dass eine schlechte einfacht werden. Andererseits geht es um eine effiziente Anwenderakzeptanz sowie fehlendes Anwender- und stabile Unterstützung der Mitarbeiter, egal ob beim Knowhow häufig eng mit einer eher geringen Datenqua- Kunden oder im Office. Die Bedienung soll intuitiver und lität verbunden sind. Die konkreten Mehrwerte von Ana- einfacher werden, um die Akzeptanz der Anwender zu lytical CRM oder Big Data lassen sich aber vor allem reali- erhöhen. Langsam gewinnen aber auch im Mittelstand sieren, wenn größere Datenmengen bereits vorhanden, Themen wie Analytical CRM an Bedeutung. I korrekt und aktuell sind. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass viele Unternehmen noch dabei sind, die nö- tigen Voraussetzungen für solche Szenarien zu schaffen www.crm-praxis.com

Autoren

Rainer Sontow (links) ist Senior Analyst bei der Trovarit AG und Wolfgang Schwetz (rechts) ist Inhaber bei Schwetz Consulting.

45 046_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 16:50 Seite 46

Marktübersicht Customer Relationship Management Nur ein ausgewähltes Spektrum abgefragter Spezifikationen und eine begrenzte Anzahl an Firmeneinträ gen haben an dieser Stelle Platz. Weitere Informationen bietet die Marktübersicht unseres Online-Magazins www.it-production.com.

Anbieter Internet-Adresse Produktname

Acbis GmbH www.acbis.de Salesmanager Professional Adisy Consulting www.adisy.de Comarch ERP Enterprise All for One Steeb AG www.all-for-one.com SAP CRM Aptean www.aptean.com/de Pivotal CRM Asseco Solutions AG www.applus-erp.de/ Applus Avista ERP Software GmbH & Co. KG www.avista-erp.de Avista.ERP BTC AG www.btc-ag.com SAP CRM Camelot IT Lab www.camelot-itlab.com SAP CRM Cargosoft GmbH www.cargosoft.de Cargosoft-CRM S.62 CAS Mittelstand www.cas-mittelstand.de CAS Genesisworld Comarch www.comarch.de Comarch ERP Enterprise Comline AG www.comline.de Helic CRM Consol Software GmbH www.consol.de Consol CM S.63 Cosmo Consult AG www.cosmoconsult.com Microsoft Dynamics CRM CSB-System AG www.csb.com CSB-System CSS GmbH www.css.de eGecko CRM Delta Barth Systemhaus GmbH www.debas.de Deleco Epicor Software Deutschland www.epicor.de Epicor ERP Fabis www.fabis.de Fabis CRM FWI Information Technology www.fwi-group.com Dynamics 365 for Sales & Services GDI mbH www.gdi.de GDI Business Line Geovision GmbH & Co. KG www.geovision.de BIOS2000 GOB Software & Systeme www.gob.de Unitop Grutzeck-Software GmbH www.grutzeck.de AG-VIP SQL CRM GSD Gesellschaft […] mbH www.gsd-software.com Docuframe Haus Weilgut GmbH www.weilgut.de Weilgut CRM Suite Helium V IT-Solutions GmbH www.heliumv.com Helium V S.64 IAS Industrial Application Software GmbH www.caniaserp.de Canias ERP IDS Scheer Consulting GmbH www.ids-scheer-consulting.com SAP CRM S.65 IFS Deutschland GmbH & CO. KG www.ifsworld.com IFS Applications 9 Infor (Deutschland) GmbH www.infor.de Infor Marketing Management Informing AG www.informing.ch IN:ERP Iracom GmbH www.itacom.de Itacom CRM ITVT GmbH www.itvt.de ITVT CRM for Utilities Suite Konica Minolta IT Solutions GmbH www.konicaminolta.de For.Batch – Microsoft Dynamics CRM Kumavision AG www.kumavision.com Microsoft Dynamics CRM , Microsoft Dynamics 365 L-mobile Solutions GmbH & Co. KG www.l-mobile.com L-Mobile CRM Lutz Büro- und Datentechnik www.lutz.de AntaS3000-VIS Maihiro GmbH www.maihiro.com SAP CRM

46 ERP/CRM Wissen Kompakt 047_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 16:50 Seite 47

Lösung Technologie Branchenfokus

I P Modul einer Anwendung Stand-alone-Software Add-on Modulare Lösung On-demand-Lösung Plattformunabhängig Datenbankunabhängig Updatefähige Scriptsprache Web-fähig Offline-fähig Web-Services Groupware-Integration Computer Telephony Integration (CTI) .NET Java Automotive Chemie/Pharma Elektroindustrie Konsumgüter Maschinen- und Anlagenbau Nahrungsmittel Rohstoffindustrie Stahlindustrie Branchenunabhängig

G G G G G G G G G G G G G w S G G G G G G G G G G G G G G G G G w C G G G G G G G G G G G G G G G G w S G G G G G G G G G G G G G G G G G w P G G G G G G G G G G G G G G G G G G w A G G G G G G G G G G G w A G G G G G G G G G G G G G G G G w S G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w S G G G G G G G G G G G G w C G G G G G G G G G G G G G G G G G G w C G G G G G G G G G G G G G G G G G w C G G G G G G G G G G G G w H G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w C G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w M G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w C G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w e G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w D G G G G G G G G G G G G G G G w E G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w F G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w D G G G G G G G G G G G G G G G w G G G G G G G G G G G G G G w B G G G G G G G G G G G G G G G G G G w U G G G G G G G G G G G G G G G G w A G G G G G G G G G G G G G G G G G G w D G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w W G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w H G G G G G G G G G G G G G G G G G G w C G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w S G G G G G G G G G G G G G G G G G G w I G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w I G G G G G G G G G G G G G G G G w I G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w I G G G G G G G G G G G G G G G G G G w I G G G G G G G G G G G G G G G G G w F G G G G G G G G G G G G G G G G w M G G G G G G G G G G G G G G G G G w L G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w A G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w S

Die hier präsentierten Firmen sind für ihre Einträge verantwortlich 47 048_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 16:50 Seite 48

Marktübersicht Customer Relationship Management

Anbieter Internet-Adresse Produktname

Mesonic Software GmbH www.mesonic.com Winline CRM Midcom GmbH www.kunde-online.de Midcom CRM-Modul Miosoft Deutschland GmbH www.miosoft.de Mioedge Mitan Wirtschaftssoftware AG www.mitan.de Mitan 4T Mobileblox GmbH www.pia-x.com PIAX Service Movento GmbH www.movento.com SAP CRM N+P Informationssysteme GmbH www.nupis.de Applus 6.2 Oceans GmbH www.oc-ans.com Oceans BRM / CRM Opdenhoff Technologie GmbH www.opdenhoff.de OPDWIN XRM Optimal Systems GmbH www.optimal-systems.de OS ECM Oracle Deutschland www.oracle.com Oracle Customer Experience Cloud S.68 Orbis AG www.orbis-dynamics.com Orbis Serviceone S.69 Ordat GmbH & Co. KG www.ordat.com Microsoft Dynamics CRM Organice www.orgAnice.de Organice CRM 7 S.70 Oxaion AG www.oxaion.de Oxaion IRM Pegasystems www.pega.com Pega Customer Service Pisa Sales GmbH www.pisa.de Pisa Sales CRM Prisma Informatik GmbH www.prisma-informatik.de Microsoft Dynamics NAV S.71 Proalpha Software AG www.proalpha.de Proalpha Probelix GmbH www.blowball-crm.de Probelix Blowball 2013 Prodware Deutschland AG www.prodware.de Microsoft Dynamics CRM Promatis Software GmbH www.promatis.de Oracle CRM On Demand Q_Perior AG www.q-perior.com Q_Perior Kundenmanagement Ramsauer & Stürmer Software GmbH www.rs-soft.com RS2 Sage Software GmbH www.sage.de Sage CRM SAP Deutschland AG & Co. KG www.sap.de/crm SAP CRM Schrempp EDV GmbH www.schrempp-edv.de Sivas ERP II Sievers-Group www.sievers-group.com Microsoft Dynamics CRM Smartcrm GmbH www.smartcrm.de Smartcrm Statsoft (Europe) GmbH www.statsoft.de Statistica Data Miner Step Ahead AG www.stepahead.de Steps Business Solution Sugarcrm Deutschland GmbH www.sugarcrm.com Sugar 7.6 Superoffice GmbH www.superoffice.de Superoffice CRM 7 Sybit GmbH www.sybit.de SAP CRM Team4 GmbH www.team4.de Microsoft Dynamics 365 CRM Treesoft GmbH & Co. KG www.treesoft.de Treesoft CRM 6.5 Unidienst GmbH www.unidienst.de Unipro/CRM+ERP für Produktionsbetriebe Verpura GmbH www.verpura.eu Verpura Webcrm www.webcrm.de Webcrm

48 ERP/CRM Wissen Kompakt 049_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 16:50 Seite 49

Lösung Technologie Branchenfokus

I P Modul einer Anwendung Stand-alone-Software Add-on Modulare Lösung On-demand-Lösung Plattformunabhängig Datenbankunabhängig Updatefähige Scriptsprache Web-fähig Offline-fähig Web-Services Groupware-Integration Computer Telephony Integration (CTI) .NET Java Automotive Chemie/Pharma Elektroindustrie Konsumgüter Maschinen- und Anlagenbau Nahrungsmittel Rohstoffindustrie Stahlindustrie Branchenunabhängig

G G G G G G G G G G G G G G G G G w W G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w M G G G G G G G G G G G w M G G G G G G G G G G G G G G G G G w M G G G G G G G G G G G G G G w P G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w S G G G G G G G G G G G G G G G G G w A G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w O G G G G G G G G G G G G G G G G G G w O G G G G G G G G G G G w O G G G G G G G G G G G G G G w O G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w O G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w M G G G G G G G G G G G G G G G G G G w O G G G G G G G G G G G G G G G w O G G G G G G G G G G G G G w P G G G G G G G G G G G G G G G G G w P G G G G G G G G G w M G G G G G G G G G G G G G G G w P G G G G G G G G G G G G G G G G G w P G G G G G G G G G G G G G G G G G w M G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w O G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w Q G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w R G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w S G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w S G G G G G G G G G G G G G G w S G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w M G G G G G G G G G G G G G G G w S G G G G G G G G G G G G G G G G G G w S G G G G G G G G G G G G G G G G w S G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w S G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w S G G G G G G G G G G G G G G G G G G G w S G G G G G G G G G G G G G G G G w M G G G G G G G G G G G G w T G G G G G G G G G G G G G G w U G G G G G G G G w V G G G G G G G G G G G w W

Die hier präsentierten Firmen sind für ihre Einträge verantwortlich 49 050_ITP_ERP CRMWissenKompakt2017.pdf04.12.201715:02Seite50

Bild: Communicode AG D 0ERP/CRMWissen Kompakt 50 Be- den mit sich Omni-Channel. es und verhält Multi,- Cross-, Genauso griffen machen. obsolet unter die Verhaltensweisen bedienen, alte zu Umständen Technologien ent- neue sich gelernt haben und sie angepasst aber – sich haben nutzen Sie Kanäle wickelt. andere und Reality Virtual Apps, verschiedene Smartphone, ein sie weil nur geworden, Menschen anderen keine sind Immigrants’ ‘Digital die CustomerJourney Kanäle bespielenfür Von Single-bisOmni-Channel Kommunikationskanäle edan beclse it Ds it uh ü die für auch gilt Das ist. abgeschlossen gendwann tion und die Begriffe Single-Channel, Multi-Channel, Single-Channel, Begriffe Evolu- die eine und tion also durchlaufen Sie werden. zu Anforderungen gerecht diesen um nächsten, zur Stufe einer und Kommunikationskanäle an Nutzeranforderungen ir- die Umformung, keine und Ende offenem mit lung Cross-Channel und Omni-Channel sind als Evolutions- als sind Omni-Channel und Cross-Channel von sich entwickeln Kanäle Die Möglichkeiten. deren oder Ausbaustufen zu verstehen. zu Ausbaustufen oder e lggnätg dgtl Tasomto ist Transformation digitale allgegenwärtige ie eher eine digitale Evolution. Sie ist eine Entwick- eine ist Sie Evolution. digitale eine eher und verbinden und transportieren Kanäle nal wäre so eine Einbahnstraße. Oder auch die früheren, die auch Oder Einbahnstraße. sonst eine so wäre nal denn Bewässerungska- Ein funktionieren, Einbahnstraßen. lediglich es wären Richtungen beide in auch natürlich kann Das transportieren. und verbinden Kanäle heraus. etwas kommt Seite anderen der auf und immer) auch Form Auf welcher (in hinein etwas fließt Punkten. Seite einen der zwei zwischen der in Verbindung man eine an denkt Regel spricht, Kanal einem von man Wenn 051_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:02 Seite 51

klassischen Marketing- oder Vertriebskanäle der ersten werden, aus denen Sie kundenzentrierte Maßnahmen Stunde. Werbung im Fernsehen wäre beispielsweise eine ableiten können, bevor Sie Ressourcen für lange Zeit Art ‘Bewässerungskanal’. Auf der einen Seite wird der binden. Der Kanal ist nur Mittel zum Zweck. Zweck und Werbespot publiziert und kommt auf der anderen Seite Kundennutzen sollten bedacht und dann geeignete Ka- beim Konsumenten an. Der Interessent kann bei diesen näle gesucht werden. Für die Überlegung, ob und welche Einbahnstraßen nur den Kanal wechseln, ignorieren oder Kanäle überhaupt für ein Unternehmen relevant sind, abschalten. Werbung wird nicht 1:1 für den einzelnen In- helfen diese Fragestellungen und Tipps: teressenten ausgespielt, somit ist der Streuverlust hoch. Zudem kann der Umworbene nicht direkt interagieren, Ist die Zielgruppe auf dem Kanal überhaupt vertreten und um seinen Wunsch direkt zu erfüllen. Er kann das Produkt wenn ja, wie relevant ist dieser Kanal für meine Zielgruppe? zum Beispiel nicht kaufen oder sich direkt über das Pro- dukt informieren. Hier entsteht ein Medienbruch, der für Was will ich überhaupt transportieren und erreichen? den Interessenten eine Hürde darstellt und für den Wer- Für viele Unternehmen steht der Kanal im Vordergrund, benden keine direkte kanalübergreifende Auswertung zu- besser ist es jedoch, zuerst an Zielgruppen und deren lässt. Bedürfnisse und Schmerzpunkte zu denken. Dann sollte man an Inhalte, Themenbereiche, Kundennutzen denken Mein Kanal – dein Kanal und wie man sein Businessziel und die Kunden-Bedürf- nisse verbinden kann. Für das Marketing sind in erster Linie die Marketingkanäle interessant, für den Verkaufsleiter in der Regel die Ab- Was tut der Wettbewerb? Gibt es gute Beispiele, von satzkanäle. Der Einkäufer wiederum hat seine eigene Per- denen sich lernen lässt? Aber kopieren lohnt meist nicht, spektive – über ‘seine Kanäle’ bezieht er Waren. Und was da das Kopierte nicht zwangsläufig auch für das eigene ist mit dem Interessenten? Er sucht sich Customer Jour- Business, die Branche, Kunden, Zielgruppen und Partner ney mittlerweile selbstbestimmt aus. Er hat die Wahl und gleichermaßen funktionieren. nutzt diejenigen Kanäle, die Ihm am sinnvollsten, infor- mativsten, einfachsten, schnellsten, nutzenbringendsten, Die Zielgruppe und deren Bedürfnisse kennenlernen. ehrlichsten, sichersten und am billigsten erscheinen. Er Wie können Sie Ihr Businessziel mit der Lebenswirklich- wechselt in beliebiger Reihenfolge und nutzt dabei ana- keit Ihres Kunden im Einklang bringen und ihm dadurch loge und digitale Kanäle. Er kauft oder informiert sich bei- einen Nutzen bieten? Das Ergebnis dieser Frage ist für spielsweise lokal und analog vor Ort und kauft im digita- die Firma und die Zielgruppe in aller Regel relevant. len Onlineshop. Für Unternehmen ist daher wichtig, diese verschiedenen Wege – die Customer Journey – zu wissen Einen Rückkanal herstellen. Unternehmen sollten Feed- und zu verfolgen, um optimal Kontaktpunkte, Zielgrup- back liefern, Feedback-Optionen bereitstellen und Ver- penansprache, Angebote und Services darauf abzustim- halten analysieren So lassen sich Einblicke gewinnen und men. Aus diesem Grund ist es zu kurz gedacht, Kanäle in Datenmaterial für zukünftige Entscheidungen und Opti- Abteilungen zu verorten und von Einkaufs-, Vertriebs-, mierungen aufbauen. oder Marketingkanälen zu sprechen. Ein gemeinsamer Nenner ergibt sich allein durch die Bedürfnisse der Ziel- Lässt sich der Kanal langfristig bedienen? Sind dauerhaft gruppen, Personen, Kunden und Geschäftspartner. ausreichend Ressourcen für ein Vorhaben verfügbar oder steht der Nutzen in keinem Verhältnis zum Aufwand? Erst der Kanal, dann mal schauen? Geeignetes Personal einstellen. Oft wird das Social Ja, weil Probieren und eigene Erfahrungen immer über Media-Management an Praktikanten übertragen oder die das studieren gehen. Nein, weil trotzdem eine Vision, digitale Transformation lediglich in der IT-Abteilung ver- realistische Ziele und Wissen über den Kunden benötigt ortet. Besser ist meist, mehrere Abteilungen und unter-

51 052_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:02 Seite 52

Kommunikationskanäle

€ €

1995 2008 2011 2016+ Bild: Communicode AG

Darstellung Omni-Channel Evolution

schiedliche Menschen einzubinden und deren Anforde- Multi-Channel rungen, Wissen und Ideen zu berücksichtigen. Multi-Channel steht für viele Kanäle und Kanalausprägun- In der Erprobungsphase klein anfangen. Ideen, Visionen gen. Davon müssen Unternehmen nicht alle möglichen be- und Ziele sollten Firmen Schritt für Schritt festigen und dienen – aber Sie sollten wissen, welche Ihre Zielgruppen entwickeln. Synergien sollten gesucht und kleine Use- bevorzugen und demnach für Sie am wichtigsten sind. Das Cases erstellt werden. Es wird zu Fehlschlägen kommen, Wort ‘Kanal’ wird oft inflationär genutzt und der Kanal ‘on- aber Übung macht den Meister. line’ beliebig durch seine Optionen fragmentiert und weiter heruntergebrochen. So spricht man beispielsweise nicht Single-Channel-Kommunikation mehr nur vom Onlinekanal, sondern von den Social-Media- Kanälen, Mobile-Kanälen oder vom Webauftritt, dem On- Einzeln lassen sich die verschiedenen Kanäle kaum noch be- lineshop, dem Amazon-Marktplatz oder Corporate Blog. Je trachten. Online ist On-Top nicht wegzudenken, verbindet nach jeweiligem Detailgrad spricht man dann auch noch übrige Kanäle oder macht sie gar obsolet. Aus einzelnen Ka- vom Facebook-Kanal und Twitter-Kanal. Eine Multikanal- nälen wurden viele, die sich gegenseitig unterstützen. Auch strategie ist der Ansatz des Handels und der Dienstleister, wie man Kanäle bedient, hat sich gewandelt, denn kaum je- die (potenziellen) Konsumenten auf mehreren verschiede- mand redet noch vom Single-Source-Publishing oder Data- nen Kommunikations- und Vertriebskanälen zu erreichen. based-Publishing. Aus einer Quelle sollte heutzutage nicht Kann man also von einem Multi-Channel-Unternehmen nur ein Kanal, sondern mehrere bedient werden, die jeweils sprechen, wenn das Unternehmen bereits mehrere Kom- eigene Anforderungen aufweisen. Das hat Konsequenzen munikations- und Vertriebskanäle bedient? Nur bedingt, für die Softwaresysteme. Aber auch die Daten, Datenstruk- wenn zwar mehrere Kanäle angeboten werden, ihre Infor- turen und Prozesse sind auf den Prüfstand zu stellen, denn mationen aber aus Quellen mit Single-Publishing-Prozessen die Datenmengen steigen mit jedem Kanal und den jewei- beziehen. Der Aufwand steigt dann exponentiell. Damit ligen Ausprägungen exponentiell an – insbesondere, wenn Multichannel praktikabel bleibt, braucht es eine Master mehrere Sprachen bedient werden müssen. Grundsätzlich Data-Strategie. Erst wenn ein Unternehmen aus einer zu- werden Daten heutzutage nicht mehr nur etwa für den au- grundeliegenden Master Data Management-Strategie be- tomatisiert zu erstellenden Printkatalog geformt, sondern ziehungsweise Produkt Information Management-Strategie für viele Kanäle modelliert. heraus mehrere Kanäle aus einer Quelle bedient, kann man

52 ERP/CRM Wissen Kompakt 053_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:02 Seite 53

von Multi-Channel-Publishing reden. Und erst, wenn diese Omni-Channel Informationen auch für den Vertrieb verwendet werden – beispielsweise Produktinformationen für einen Onlineshop Omni-Channel bezeichnet eine Weiterentwicklung des die gleichzeitig auch für mehrere Marktplätze zur Verfü- Cross-Channel-Ansatzes. Hier sind alle physischen Kanäle, gung stehen – kann man von Multi-Channel-Onlinevertrieb jeder physische Kontaktpunkt (offline) und digitalen Kanäle sprechen. Aus Kundensicht bedeutet dies, dass man über integriert und vernetzt. Die Verkäuferin im Ladengeschäft diverse Touchpoints hinweg mit den gleichen Angeboten weiß beispielsweise genauso über Ihre Kundenhistorie, Ihre und Informationen eines Unternehmens in Kontakt treten Interessen und Einkäufe über sämtliche Medien des Unter- kann und über mehrere Kanäle einkaufen kann. Beim Multi- nehmens Bescheid, wie die Call-Center-Mitarbeiterin bei Channel-Verkauf und beim Multi-Channel-Marketing blei- einer Supportanfrage zu einer Lieferung. Zudem sind digitale ben die Kanäle weitgehend kaufmännisch, organisatorisch Services auch im Ladengeschäft für den Kunden verfügbar, und logistisch getrennt. Und genau dies ist die Änderung während im Onlineshop wechselwirkende Services in Ver- bei einer Cross-Channel-Strategie. bindung lokalen Geschäften bereitstehen.

Cross-Channel Erfahrungen sammeln und neu aufstellen Beim Cross-Channel-Marketing verbinden Unternehmen die verschiedenen Kanäle untereinander, um mit maßgeschnei- In Zukunft wird es für den Konsumenten mehr und mehr derten Botschaften, Angeboten, Informationen und Services umfangreiche technologische Neuerungen und Services Konsumenten abzuholen, zu binden und weiter zu qualifizie- geben. Unternehmen müssen Erfahrungen sammeln und ren. Für das Marketing bedeutet das, eine Botschaft nicht nur sich an vielen Fronten neu aufstellen. Sie müssen sich auf über Kampagnen zu kommunizieren, die über mehrere Ka- umfassende Änderungen einstellen und vielfach völlig näle ausgeliefert wird, sondern eine Botschaft in unter- neue Wege ausprobieren. Schlagworte wie Noline-Com- schiedlichen Kampagnen passend zu den jeweiligen Kanälen merce und Everywhere-Commerce unterstützen den auszuliefern. Spätestens hier ist eine Contentstrategie erfor- Trend, bedeuten aber lediglich, dass nahtlos über alle rele- derlich. So könnte ein Käufer etwa eine Kamera kaufen und vanten Konsumentenkanäle hinweg Angebote und Kun- danach Cross-Selling-Angebote personalisiert und passend den-Services in Anspruch genommen werden können, die zu seinem Kauf kommuniziert bekommen, die er auch direkt untereinander verbunden sind. Welche Angebote vom in Anspruch nehmen kann. Der Benutzer bekommt also an- Konsumenten angenommen und genutzt werden, wird die ders als beim Multi-Channel-Marketing keine weitere Multi- Zukunft zeigen. Bei jedem Kanal und Integrationsgrad ist Channel-Werbung aus der Kampagne über das neue Kame- entscheidend, dass der Mensch mit seinen Bedürfnissen im ramodell, sondern erhält relevante Tipps, Tricks, Services und Mittelpunkt der Aktivitäten steht. I Zubehör, um aus seinem gerade gekauften Kameramodell mehr zu machen. Hierzu sind abteilungsübergreifende Mar- keting- und Vertriebsstrategien nötig, eine Contentstrategie, zentral verfügbare Daten und vernetzte Systeme. www.communicode.de

Autor

Der Autor Jörg Schönenstein ist Online Marketing Manager und Marketing- & PR-Referent bei der Communicode AG.

53 054_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:04 Seite 54

Verkaufswerkzeuge

Leads generieren, Nurturing und Scoring Vom Lead durch den Verkaufstrichter Bild: SC-Networks GmbH

Marketing Automation unterstützt die Zusammenarbeit von Marketing und Vertrieb.

Leads generieren und zu Kunden entwickeln: Dieses Ziel steht bei den meisten Unternehmen ganz oben auf der Agenda. Um es zu erreichen, bedarf es einer umfassenden und gleichzeitig praktikablen Lead Management-Strategie. Darin müssen Prozesse zur Gewinnung, zur Pflege und Entwicklung sowie Kriterien zur Bewertung von Leads definiert und abgebildet werden.

as Inbound-Marketing zielt im Gegensatz zum Out- stellt werden, also möglichst detaillierte Profile eines typi- bound-Marketing darauf ab, dass Interessenten von schen Vertreters jeder Zielgruppe. Die besten Ergebnisse Dsich aus mit dem Anbieter in Kontakt treten. Das geschieht bei der Erstellung von Personas erzielt man meist, wenn im B2C-Umfeld meist über das Internet und auch B2B-Kauf- Vertrieb, Marketing und Service miteinbezogen werden. prozesse beginnen immer häufiger im Netz. Bevor das Un- Hierbei sollten unter anderem folgende Aspekte definiert ternehmen den Interessenten kennt, hat dieser sich schon werden: Position, Alter, Geschlecht, Ausbildung, beruflicher auf Unternehmenswebsites, auf Preisvergleichs- und Bewer- Werdegang und Verantwortungsbereich. Ebenso gilt es zu tungsportalen informiert. Die Herausforderung für Unterneh- klären, welche Wesenszüge die Persona ausmachen, wie men besteht also zunächst darin, von ihren potenziellen das Informationsverhalten ist, welche Schmerzpunkte im Kunden gefunden zu werden. Doch bevor mit Inbound-Mar- beruflichen Alltag eine Rolle spielen und was sie antreibt. keting Leads generiert werden können, müssen Unterneh- Die erstellten Persona-Profile sind eine wertvolle Unterstüt- men ihre potenziellen Kunden besser kennenlernen. zung bei weiteren Entscheidungen, etwa von welchen In- halten die Persona sich angesprochen fühlt, und wo diese Persona-Konzept zur Inhalte am sinnvollsten platziert werden sollten. Ein weite- Kundenansprache res wichtiges Element für erfolgreiches Inbound-Marketing zur Lead Generierung sind die richtigen Schlüsselwörter. Damit Unternehmen ihre Wunschkunden zielgruppenge- Mit welchen Begriffen würde die Persona im Internet nach recht ansprechen können, sollten sogenannte Personas er- den Produkten oder Dienstleistungen suchen?

54 ERP/CRM Wissen Kompakt 055_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:04 Seite 55

Nützliche Inhalte schaffen Aufmerksamkeit (Top of the Funnel): In dieser Phase will sich der Interessent in der Regel einen ersten Über- Auf Basis der Persona-Profile kann passender Content er- blick verschaffen. Geeignete Angebote: Checklisten, E- stellt beziehungsweise vorhandenes Material angepasst Books, Whitepapers, Anleitungen, Produkt-Spezifikatio- und über unterschiedliche Kanäle angeboten werden. Nut- nen oder Datenblätter. zen und Mehrwert für den Interessenten sollten hier im Mittelpunkt stehen und alle Inhalte werbefrei sein. Neben Bewertung (Middle of the Funnel): An dieser Stelle hat sich E-Books und Whitepapers eignen sich beispielsweise An- die Persona bereits über Angebote auf dem Markt infor- leitungen, Checklisten, Erfolgsgeschichten, Erklärvideos, In- miert. Jetzt geht es darum, diese zu bewerten und eine Vor- fografiken, Produktdatenblätter mit technischen Hinter- auswahl zu treffen. Geeigneter Content: Webinare, Fact- grundinformationen, FAQs oder Trendberichte – was auch sheets, Erfolgsgeschichten oder die Einladung zu persönli- immer dem potenziellen Kunden bei der Auswahl, dem chen Informationsgesprächen. Einsatz und der Pflege des Produkts weiterhilft. Kauf (Bottom of the Funnel): Hat der Lead das untere Ende Der Lead Management-Prozess des Verkaufstrichters erreicht, gilt es ihn zu überzeugen und zum Verkaufsabschluss zu bewegen. Geeigneter Content, Sind die Wunschkunden mit dem Persona-Konzept defi- um die Kaufentscheidung positiv zu beeinflussen: Kosten- niert und ist der passende Content erstellt, kann das ope- freie Produktproben, Gutscheine, Test- oder Demoversionen rative Lead Management beginnen. Die erste Stufe im oder vergünstigte Angebote für einen begrenzten Zeitraum. Verkaufstrichter, dem sogenannten Funnel, ist die Lead Generierung. Um von potenziellen Kunden gefunden zu Von Welcome bis Wake-up werden, spielt die Unternehmenswebsite eine zentrale Rolle – sie muss sowohl für die Personas als auch für Je nachdem, in welcher Phase des Lead Management- Suchmaschinen optimiert sein. Der nächste wichtige Prozesses sich der Kontakt befindet, kommen unter- Schritt nach dem ‘Gefunden-Werden’ ist die Konvertie- schiedliche Nurture-Mails zum Einsatz. Diese eignen sich rung. Diese ist im Grunde ein Tauschgeschäft: Ein Interes- gut, um neben dem Informationsangebot auch weitere sent tauscht relevante, attraktive Inhalte beziehungs- Daten abzufragen, etwa Firmengröße, Interessenschwer- weise Mehrwerte gegen die Angabe seiner E-Mail- punkte oder den geplanten Kaufzeitpunkt. Idealerweise Adresse, gegebenenfalls weiterer persönlicher Informa- werden diese ergänzenden Daten schrittweise abgefragt tionen und die Erlaubnis, ihn per E-Mail zu kontaktieren – so kann der Anbieter das Profil des Leads weiter ver- (Opt-in). vollständigen, ohne ihn zu überfordern:

Lead Nurturing – pflegen Der Welcome-Nurture: In dieser ersten Mail kann man dem und entwickeln Empfänger eine Auswahl von Informationen und Links zu unterschiedlichen Inhalten anbieten. Je nach Reaktion er- Nach der Konvertierung folgt die zweite Stufe im Ver- kennt der Anbieter Interessenschwerpunkte und kann nach- kaufstrichter, das Pflegen oder auf Englisch ‘nurturing’ folgende Content-Angebote entsprechend anpassen. und Entwickeln des Interessenten bis zur Vertriebs- be- ziehungsweise Kaufreife. Beim Lead Nurturing gilt es zu Follow-up-Nurture: Der Interessent erhält je nach ge- beachten, dass nicht jeder Inhalt und jedes Angebot zu zeigtem Interesse themenspezifische Nurture-Mails. So jeder Phase im Kaufprozess passen. Die Voraussetzung lässt sich sein Profil immer genauer bestimmen und das für eine erfolgreiche Kampagne ist, dass der Lead genau Scoring verfeinern. die Inhalte angeboten bekommt, die gerade relevant für ihn sind. Die folgende Übersicht zeigt, welcher Content Event-Nurture: Werden Outbound- mit Inbound-Marke- sich in welcher Phase des Vertriebs-Funnels eignet: ting-Aktivitäten verbunden und ein Unternehmen nutzt

55 056_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:04 Seite 56 Bild: SC-Networks GmbH

Potentielle Kunden benötigen während des Kaufprozesses unterschiedliche Informationen.

etwa eine Messe zur Lead Generierung, lässt sich auch chem Schwellenwert der Interessent von der Marketing- in dafür eine Nurturing-Kampagne mit einer speziellen die Vertriebs-Betreuung übergehen soll. Event-Landingpage aufsetzen. Messen und optimieren Wake-up-Nurture: Reagiert der Interessent länger nicht auf nicht vergessen E-Mail-Angebote, sollte man ihm Zeit lassen und gegebe- nenfalls nach einigen Wochen oder Monaten einen soge- Kontinuierliche Analysen und A/B-Tests, also dem Vergleich nannten Wake-up-Nurture senden. Dieser sollte sich immer eines Originals mit einer ähnlichen Variante, helfen dabei he- auf die Interessen und das Verhalten des Leads in der ersten rauszufinden, welche Aktivitäten welche Ergebnisse gene- Kontaktphase beziehen. riert haben. So können Unternehmen auf Basis verlässlicher Daten entscheiden, welche Aktivitäten gestoppt, optimiert Das Marketing übergibt oder forciert werden sollten. Für eine aussagekräftige Da- tenerhebung müssen selbstverständlich geeignete Kenn- Um einschätzen zu können, wie interessant ein Lead für das zahlen definiert werden. Am besten schon vor Beginn der jeweilige Verkaufsziel ist, sollten Marketing und Vertrieb ge- ersten professionellen Lead Management-Kampagne – meinsam eine Bewertung für die Leads – das Lead Scoring denn nur so lässt sich nachvollziehen, welche Verbesserun- – definieren. Dabei werden sowohl für das Profil als auch für gen erzielt werden konnten. I Aktivitäten, wie der Download von bestimmtem Content, Werte vergeben. Ebenso muss festgelegt werden, ab wel- www.sc-networks.de

Autor

Martin Philipp ist Geschäftsführer / Managing Director bei SC-Networks GmbH.

56 ERP/CRM Wissen Kompakt 057_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:11 Seite 57

Anbieter und Produkte

58 ADITO Software GmbH

59 AIDA ORGA

60 ams.Solutions AG

61 Avanade Gruppe / KCS.net AG

62 CAS Software AG

63 COSMO CONSULT Gruppe

64 Industrial Application Software GmbH

65 IFS Deutschland GmbH & Co. KG

66 LF Consult GmbH

67 MQ | result consulting AG

68 ORBIS AG

69 ORDAT GmbH & Co. KG

70 oxaion gmbh

71 proALPHA Business Solutions GmbH

72 PSI Automotive & Industry GmbH

73 Sven Mahn IT GmbH & Co. KG

74 VLEXsoftware+consulting gmbh

ERP/CRM Wissen Kompakt 57 058_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 09:13 Seite 58

ADITO Software GmbH – Werbung –

Hochflexible Lösungen für optimalen Kundenservice und schlanke Prozesse

Wir von der ADITO Software GmbH sorgen mit flexi- Das bietet ADITO für Anlagen- blen Software-Lösungen dafür, dass Unternehmen und Maschinenbau ihren Kunden außergewöhnliche Kundenerlebnisse • Anlagen- und Maschinenverwaltung mit installierter bieten. Wir entwickeln hochflexible Business-, CRM- Basis und xRM-Software und sind stolz darauf Entwicklung, • Anlagen- und Maschinenhistorie mit Wartungs- Vertrieb, Projektierung und Service aus einer Hand zu intervallen und Ersatzteileverwaltung bieten. Als inhabergeführtes Unternehmen mit Haupt- • Serviceeinsatzplanung und -abbildung mittels sitz im bayerischen Geisenhausen und fünf Niederlas- Planungskomponente sungen in Deutschland legen wir großen Wert auf • Reiseplanung, Routenplanung und Optimierung persönliche Beratung und Betreuung. der Serviceeinsätze • Alle Kundeninformationen in einem zentralen Mit der ADITO Branchenlösung für den Anlagen- und Service-Cockpit mit 360-Grad-Blick Maschinenbau organisieren, steuern und analysieren • Zugriff auf zentrale Wissens- und Wettbewer- Unternehmen sämtliche Geschäftsabläufe und bilden berdatenbank Beziehungen zu Kunden, Partnern, Mitarbeitern, Lieferanten sowie sämtliche Maschinen und Anlagen Referenzen ab. Die Lösung ist dabei plattformunabhängig und Mehr als 800 Kunden arbeiten bereits erfolgreich mit immer individuell an aktuelle Anforderungen anpass- der xRM-Lösung von ADITO, darunter: bar. Fremde Datenquellen wie ERP oder BI integriert ADITO und bündelt alle Informationen auf einer zentralen Plattform.

Vorteile mit ADITO Unternehmen planen, koordinieren und dokumentieren mit ADITO auch alle Einsätze ihrer Servicekräfte. Infor- mationen zu Maschinen, Anlagen, Ersatzteilen und Res- sourcen stehen mit der installierten Basis transparent und in Echtzeit zur Verfügung. Ihren Kunden bieten sie Die Produkte und Serviceleistungen von ADITO sind so einen schnelleren Service und eine optimale Betreu- zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008. Zahlreiche Preise ung. Mit ADITO nutzen Sie außerdem Analysetools, dokumentieren Innovationskraft, Qualität und Kom- Auswertungen und Reports, um fundierte Geschäfts- petenz von ADITO. entscheidungen zu treffen.

Kontakt ADITO Software GmbH Gutenbergstraße 1 84144 Geisenhausen Tel:: +49 8743 9664-0  Fax: +49 8743 9664-120

Bild: ADITO Software GmbH [email protected]  www.adito.de

58 ERP/CRM WIssen Kompakt 059_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 09:20 Seite 59

AIDA ORGA – Werbung – Bild: AIDA ORGA GmbH

AIDA ERP // Planen - Erfassen - Optimieren//

AIDA ERP – unsere Fertigungssteuerung Software für Ihre Vorteile das Enterprise Resource Planning in mittelständischen • Abbildung und Steuerung aller Prozesse Betrieben – ist die durchgängige Lösung für Erfolgs- • Steigerung von Effizienz und Produktivität willige. Mit AIDA ERP können Sie Ihre Prozesse von der • Analyse aller Betriebsdaten Personalwirtschaft über die Vertriebsabwicklung bis • Einfache Erfassung und Abrechnung zur Produktionsplanung und -steuerung umfassend im EDV-System abbilden und steuern. Aktuelle fertigungs- Sie erhalten folgende Module synchrone Rückmeldungen geben Ihnen die Möglichkeit, der AIDA ERP Software: die einschlägigen Betriebsdaten jederzeit zu analysieren. • Personalzeiterfassung und Abrechnung Mit AIDA ERP decken Sie Verbesserungspotenziale in • Werkzeugverwaltung Ihrem Unternehmen schneller auf und setzen • Vertriebsinformations - System Veränderungsprozesse systematisch durch – sei es im • Produktverwaltung mit Arbeitsplan, Bereich Personalzeiterfassung und -abrechnung, Stücklisten und Werkzeuglisten Verkaufsabwicklung, Fertigungssteuerung und Termi- • Vorkalkulationen mit Staffelmenge nierung oder Auftragsfortschritt und -abrechnung. und Variante Damit übertrifft AIDA als „elektronischer Leitstand“ • Fertigungsauftragsabwicklung die Leistung üblicher Produktionsplanungs- und • Kapazitätsplanung -steuerungssysteme (PPS) deutlich. • Einkaufsabwicklung • Betriebsdatenerfassung Den Nutzen zu erzielen, erfordert ein unternehmens- • Auftragsfortschrittskontrolle spezifisches Organisations- und Führungskonzept und und Nachkalkulation seine Umsetzung. Weil Verbesserungen ohne Verände- rung nicht möglich sind, unterstützt Sie das AIDA ERP Organisationskonzept mit systematischer Konsequenz. Die Veränderung wiederum muss durchgesetzt werden. Kontakt In der AIDA ERP Software sind von der Spitze des AIDA ORGA Unternehmens über die mittleren Führungsebenen bis Gültlinger Straße 3/1 hin zur Basis organisatorische Hilfsmittel verankert, die 75391 Gechingen den beteiligten Instanzen zur Erreichung der Ziele die Tel.: +49 7056 9295-0 erforderliche Führungsarbeit erleichtern. [email protected] | www.aida-orga.de

ERP/CRM Wissen Kompakt 59 060_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 09:10 Seite 60

ams.Solution AG – Werbung –

Der ERP-Spezialist für erfolgreiche Prozessoptimierung Das Beratungs- und Softwarehaus ams.Solution AG, ein Unternehmen der ams.group, ist auf die Projektmanage- ment-Anforderungen von Einzel-, Auftrags- und Varian- tenfertigern spezialisiert. Seit 30 Jahren werden auf Basis der Business-Software ams.erp schlanke und dynamische Unternehmensprozesse realisiert. Die Gruppe verfügt eu- ropaweit über das Know-how aus mehr als 1.000 erfolg- reichen Kundenanwendungen. Bild: ams.Solution AG

Kundenspezifische Stärken einsätze bedarfsgerechter planen. Die Industrie 4.0- ams.erp bietet ein breites Spektrum an Anwendungs- Lösung für die verlängerte Werkbank hilft Engineering- modulen, die unternehmensspezifisch kombinierbar Unternehmen, ihr Zuliefernetzwerk terminsicher zu sind. Somit erhalten die Anwender schlanke ERP- steuern. Hierzu bietet ams.erp ein Intercompany Manage- Lösungen, in denen sie ihre unternehmerischen Stärken ment, mit dem Projektleiter den Bearbeitungsfortschritt voll entfalten können. Die Prozessunterstützung reicht bei ihren Lieferanten in Echtzeit erkennen. Da mögliche von Marketing und Vertrieb über Konstruktion, Dis- Lieferengpässe bereits in ihrer Entstehung transparent position, Einkauf, Fertigung, Versand und Montage bis werden, lassen sich Gegenmaßnahmen frühzeitig initi- zum Servicemanagement. Prozessübergreifende Auf- ieren und entsprechend kostenschonend durchführen. gaben wie Controlling, Finanzwesen, HR, Zeit- und Betriebsdatenerfassung sowie PDM und DMS runden Lösungen das Portfolio ab. ams.erp, CRM/XRM, Finanzwesen, PZE, BDE, HR, PLM, DMS, Export, Controlling/BI, Mobile (Material, Versand, Konstruktionsbegleitende Fertigung Service), Leitstand, Intercompany Seine hochflexiblen Planungsfähigkeiten stellt ams.erp auch in der konstruktionsbegleitenden Fertigung unter Branchen Beweis. Hier arbeitet das System mit Auftragsstück- Maschinen-/Anlagen-/Apparatebau, Werkzeug-/Formen- listen, die parallel zum Fortschritt in der Produktent- bau, Stahl-/Metall-/Komplettbau, Schiffbau, maritime wicklung mitwachsen. Über das Prinzip der wachsenden Industrie, Laden-/Innenausbau, Sonderfahrzeugbau, Stückliste lassen sich die bereits disponierbaren Lohnfertigung Beschaffungs- und Fertigungsvorgänge anstoßen, während die Konstruktion weiter in vollem Gange ist.

Industrie 4.0 Um die Informations- und Materialflüsse von Industrie 4.0-Anwendungen zu organisieren, verfügt ams.erp über ein offenes Datenhaltungskonzept. Auf diese Weise lassen sich alle Prozessanforderungen abbilden, die im Kontakt Lebenszyklus von Werkzeugen, Maschinen und Anlagen ams.Solution AG entstehen. Die Servicemanagement-Lösung erlaubt es Rathausstr. 1 dem Kundendienst, die relevanten Betriebsdaten von 41564 Kaarst Maschinen und Anlagen standortunabhängig auszuwer- Tel.: +49 2131 40669 0  Fax: +49 2131 40669 69 ten. So lassen sich Wartungs- und Instandhaltungs- [email protected]  www.ams-erp.com

60 ERP/CRM Wissen Kompakt 061_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 09:12 Seite 61

Avanade Gruppe / KCS.net AG – Werbung –

Die geballte Dynamics 365 Kompetenz – aus einer Hand

KCS.net ist ein führender Microsoft-Partner in der Region Deutschland, Österreich, Schweiz und seit 2015 ein Unternehmen der Avanade Gruppe, einem führenden Anbieter von digitalen Services, Busi- ness- und Cloud-Lösungen sowie designorientierten Anwendungen.

Unsere Spezialisten entwickeln auf Basis des Microsoft- Bild: Microsoft Ökosystems für jeden einzelnen Kunden die optimale Lösung. Wir stehen für frisches und modernes Denken neue Benutzeroberfläche ist ein ganz neues Erlebnis – und verfügen über ein ausgeprägtes Technologie-, und zwar auf jedem Gerät, überall und jederzeit. Business- und Branchenwissen. Das macht uns zum Wegbereiter der digitalen Transformation mit dem Ziel: Dynamics 365 for Finance and Operations, Enterprise Wachstum für unsere Kunden – und deren Kunden. edition – Cloud, Cloud + Edge oder local business data Weltweit arbeiten 30’000 digital vernetzte Menschen in 24 Ländern für Avanade: Sie entwerfen in einer Kultur Das neue Microsoft Dynamics 365 for Finance and von Kollaboration und Diversität jeden Tag gemeinsam Operations, Enterprise edition ist die einzige Enterprise- kreative Lösungsansätze. Resource-Planning Lösung, die für Cloud, local bzw. On-Premise wie auch hybrid (Cloud & on-Premise) Durch die Verschmelzung mit Avanade umfasst das entwickelt ist. Egal, ob Sie sich erstmals mit Dynamics Lösungsangebot nun das gesamte Microsoft Produkt- 365fO beschäftigen oder bereits ein langjähriger Dyna- portfolio – alles aus einer Hand! mics AX-Anwender sind, ob Sie die ersten Schritte in die „Wolke“ gehen oder gleich alle Vorteile der umfassenden Produkte und Services Gesamtlösung nutzen wollen, ob Sie Ihr eigenes Rechen- Das Portfolio von Avanade und KCS.net umfasst Strate- zentrum betreiben oder einen Hosting-Partner einbinden gie, Design, Architektur, Entwicklung, Implementierung, wollen: Mit den Bereitstellungs-Szenarien, die Dynamics Systemintegration und Migration von IT- und von 365fO Ihnen bietet, gibt es für alle Anforderungen und Anwendungstechnologien mit proaktivem Management Strategien die richtige Lösung. KCS.net hat für alle Varian- und Support rund um die Uhr. ten und den kompletten End-to-End Microsoft Techno- logie-Stack umfassende Erfahrung, einschliesslich Dyna- Mehr als ERP. Mit Dynamics 365 for Finance and Opera- mics CRM, Office 365, PowerBI, PowerApps oder Azure. tions, Enterprise edition hat Microsoft die Welt der Unternehmenssoftware für den gehobenen Mittelstand und Großunternehmen vollständig revolutioniert. Die intelligente Businesslösung ermöglicht es uns, Geschäftsprozesse durchgängig - über mehrere Kontakt Applikationen wie ERP, CRM, Office 365, BI Power, KCS.net AG • Schuppisstrasse 8 • CH-9016 St. Gallen Power Apps oder Azure - zu integrieren und das ganz Tel. DE +49 731 15158-200 einfach! Sie steigern nicht nur die Leistungsfähigkeit, AT +43 7682 20-200 sondern Sie definieren mit der Funktionalität der CH +41 58 404-1810 nächsten Generation die Leistungsfähigkeit neu. Die [email protected] • www.kcs.net

ERP/CRM Wissen Kompakt 61 062_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 09:09 Seite 62

CAS Software AG – Werbung –

Die ideale Lösung: CRM mit Produktkonfigurator

Das perfekte Zusammenspiel von CRM und Produkt- Mit optimalem konfiguration ermöglicht ein effektives Vertriebs- Kundenservice begeistern management für den Anlagen- und Maschinenbau. Kundendaten werden abteilungsübergreifend erfasst, Vom Erstkontakt über die Akquise bis zur After-Sales- gepflegt und gewinnbringend genutzt, im Office und Betreuung: mit der Nr.-1-CRM-Software für KMUs unterwegs auf Smartphone oder Tablet. Komplexe haben Sie Ihr Kundenmanagement über den gesamten Produkte sind mit dem integrierten Konfigurator Customer Lifecycle voll im Griff. schnell zusammengestellt und das passende Angebot fehlerfrei kalkuliert. Durch die effiziente Unterstützung bleibt Ihrem Vertrieb mehr Zeit für Ihre Kunden und deren individuelle Bedürfnisse. Bild: CAS Software AG

Mehrwert durch CRM mit integrier- Sichern Sie sich tem Produktkonfigurator Wettbewerbsvorteile! • CRM-System für ein professionelles Kunden- Über 20.000 Unternehmen vertrauen auf unsere management mehrfach ausgezeichneten, marktführenden CRM- • Nahtloser Vertriebs- und Angebotsprozess Lösungen und bescheinigen CAS Software Bestnoten • Konfigurator für eine optimale Zusammenstellung für Kundenzufriedenheit. von variantenreichen Produkten • Passgenaue und individuelle Angebote auf Knopfdruck • Bis zu 90% schnellerer Vertriebsprozess, d. h. mehr Kontakt Zeit für eine noch qualifiziertere Kundenberatung CAS Software AG • Zentrale Steuerung des weltweiten Vertriebs CAS-Weg 1 - 5 • Begeisterte Kunden 76131 Karlsruhe • Nachhaltiger Unternehmenserfolg Tel.: +49 721 9638 188  Fax: +49 721 9638 299 [email protected]  www.cas.de

62 ERP/CRM Wissen Kompakt 063_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 09:12 Seite 63

COSMO CONSULT GmbH – Werbung –

COSMO CONSULT setzt dabei auf die zukunftsweisende Microsoft Dynamics-Technologie.

Neue Ideen für Ihr digitales Unternehmen Die Digitalisierung ist nicht nur ein Zukunftstrend, sondern ein Prozess, der bereits heute über die Zukunfts- und Wettbewerbs- fähigkeit von Unternehmen ent- scheidet. Mit der Digitalisierung ist auch ein Perspektivwechsel verbunden – von Einzellösungen Bild: COSMO CONSULT Gruppe für separate Aufgabenbereiche hin zu Gesamtlösungen, die Business-Software für Menschen Unternehmensprozesse intelligent unterstützen und … ist der Leitgedanke von COSMO CONSULT. Als miteinander vernetzen. Anbieter von Microsoft-basierten Branchen- und Businesslösungen für Unternehmen aus den Bereichen Der Weg in die Zukunft Fertigungsindustrie, Dienstleistung und Handel denken Wir beraten Sie gerne über die vielfältigen Möglich- wir unternehmerisch, handeln vorausschauend und keiten, die sich für Sie durch den Einsatz moderner streben ganzheitliche, praktikable und nützliche Businesslösungen ergeben. Nehmen Sie einfach Lösungen an, die möglichst einfach, schnell und sicher Kontakt mit uns auf – wir freuen uns darauf, gemein- zu implementieren und zu warten sind. Wichtig ist für sam mit Ihnen darüber zu sprechen, wie Ihr Unterneh- uns, dass Software ein Werkzeug ist, das für Menschen men von zukunftsweisenden Software-Technologien gemacht ist. Und die Menschen wiederum sind es, die profitieren kann. den Erfolg eines Unternehmens ausmachen. Daher bieten wir neben Implementierung und System- management auch eine umfangreiche Palette an Beratungsleistungen, die dafür sorgen, dass die Soft- ware im Unternehmen nicht nur implementiert, Standorte: Berlin | Bielefeld | Dresden | Hamburg | Köln | Leipzig | sondern auch gelebt wird. Magdeburg | Münster | München | Nürnberg | Stuttgart | Würzburg | Frankreich | Österreich | Schweden | Schweiz| Spanien | Chile | Ecuador | Kolumbien | Mexiko | Panama | Peru IT auf Augenhöhe COSMO CONSULT hat über 20 Jahre Erfahrung mit der Einführung und Betreuung von Unternehmenslösungen. Unser Produktspektrum umfasst neben ERP- und Branchenlösungen eine große Palette an Spezial- Kontakt lösungen, Business-Intelligence- und CRM-Systemen COSMO CONSULT Gruppe sowie Office- und Portallösungen. Wir sehen es als Schöneberger Straße 15 unsere Aufgabe, die Digitalisierung der Arbeitsplätze 10963 Berlin und Unternehmensprozesse unter der Voraussetzung Telefon +49 (0) 30 343815-0 einer menschlichen Technologie zu verwirklichen. www.cosmoconsult.com • [email protected]

ERP/CRM Wissen Kompakt 63 064_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 09:12 Seite 64

Industrial Application Software GmbH – Werbung –

Die passende ERP-Lösung für jedes Unternehmen FLEXIBEL, QUELLOFFEN, VOLLSTÄNDIG INTEGRIERT, ERWEITERBAR...

Die Industrial Application Software ist ein international Das modular aufgebaute System caniasERP ist bekannt tätiger Hersteller im Bereich betriebswirtschaftlicher für seine hohe Integrationsphilosophie. Denn neben den Gesamtlösungen. 28 Jahre Erfahrung in der Software- klassischen ERP-Komponenten sind viele zusätzliche Entwicklung sowie Konzeption, Umsetzung und Funktionsbereiche – die häufig sonst mithilfe eigenstän- Begleitung von komplexen ERP-Projekten in unter- diger, über Schnittstellen verbundener Software- schiedlichen Branchen, machen die Unternehmens- produkte abgedeckt werden – nahtlos in die Komplett- gruppe zu einem Technologieführer unter den ERP- lösung caniasERP integriert. Ihr Portfolio vereint Anbietern für die mittelständische Industrie. Aktuell 40 Module und geht in ihrem Funktionsumfang weit wird die Software von 25.000 Anwendern in 27 Län- über die klassischen ERP-Funktionen hinaus. dern und 14 Sprachen genutzt. Leistungsmerkmale und Nutzen Produkt und Service • Plattformunabhängigkeit: Investitionssicherheit durch Die einzigartige Technologie, Architektur und Entwick- Unterstützung aller gängigen Datenbanken und lungsumgebung unterscheiden caniasERP von anderen Betriebssysteme (auch und MySQL) ERP-Lösungen am Markt. Denn die Software kann • Webfähigkeit: Flexibilität durch ortsunabhängigen entsprechend dem Kundenbedarf als individualisierbares Zugriff auf die Applikation Standard-ERP oder als Entwicklungsplattform angeboten • Offene Systemarchitektur: leichte Einbindung von werden. Durch die eigenentwickelte Programmiersprache Fremdsystemen TROIA erhält der Kunde einen direkten und uneinge- • Mehrmandanten- und Mehrsprachenfähigkeit: leichte schränkten Zugriff auf den Source-Code der Applikation Einbindung von verbundenen Unternehmen (auch im und kann selbst Änderungen vornehmen. Diese Möglich- Ausland) keit zur eigenständigen Anpassung an unternehmens- • Objektorientierte Entwicklungsumgebung und Zugriff spezifische Anforderungen, bietet eine sehr hohe Flexi- auf den Source-Code der Applikation: Individualität bilität und nachhaltige Effizienzvorteile. Somit erhält das durch großen Gestaltungsfreiraum, Schnelligkeit bei Anwenderunternehmen eine vollständig integrierte, Anpassungen, „mitwachsendes“ System (Ergänzung individuelle und dennoch erschwingliche Lösung. zusätzlicher Anforderungen und Module im Zeit- verlauf), Erhalt der Releasefähigkeit • Vollständige Integration, umfassende Vernetzung von Modulen, hohe Transparenz und Datenkonsistenz, bessere Reaktionsfähigkeit auf aktuelle Entwick- lungen, keine Schnittstellen, reduzierte IT-Kosten

Kontakt Industrial Application Software GmbH Kriegsstrasse 100 76133 Karlsruhe Tel.: +49 721 96416 0

Bild: © danchooalex / iStock.com [email protected]  www.caniaserp.de

64 ERP/CRM Wissen Kompakt 065_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 09:11 Seite 65

IFS Deutschland GmbH & Co. KG – Werbung –

IFS – Business Software auf Erfolg programmiert

IFS™ entwickelt und liefert weltweit Business Software für Unternehmen, die Güter produzieren und vertreiben, Anlagen unterhalten und Dienstleistungen erbringen. Die Branchenexpertise der Mitarbeiter, die innovativen Lösungen und der hohe Kunden-Fokus machen IFS zu einem der anerkannt führenden und meist empfohlenen

Anbieter auf ihrem Gebiet. Über 3.500 Mitarbeiter Bild: IFS Deutschland GmbH & Co. KG unterstützen weltweit mehr als eine Million Anwender mit einer Kombination aus lokalen Niederlassungen und eine einfache Plug-and-Play-Anbindung den IFS IoT einem stetig wachsenden Partnernetzwerk. Business Connector und alternativ offene zur IFS ist im deutschsprachigen Raum (D-A-CH-Region) mit Integration in die Cloud-IoT-Plattformen und zur der IFS Deutschland in Erlangen und weiteren Nieder- Steuerung des Datenflusses. IoT-Initiativen können so lassungen in Dortmund, Mannheim und Neuss sowie mit wenig Aufwand umgesetzt und mit geringem der IFS Schweiz in Zürich mit insgesamt rund 250 Risiko realisiert werden. Mitarbeitern vertreten. IFS Applications bietet darüber hinaus eine äußerst IFS Applications™ ermöglicht hohe Agilität, da sie sich durch Konfiguration statt unternehmerische Agilität Programmierung modifizieren lässt. Der Betrieb läuft im Seit Jahrzehnten unterstützt IFS Unternehmen mit ,Evergreen’-Modus - so ist das ERP-System immer auf einem innovativen Produkt-Portfolio, das von Analysten dem aktuellsten Stand. (u. a. Gartner) und Kunden hochgeschätzt wird. Und bie- tet eine echte Alternative zu anderen Tier 1 ERP-Suites. Die Cloud gewinnt an Akzeptanz und immer mehr lokale Implementierungen werden durch flexible Die Vorteile der Lösung hybride Modelle ersetzt. IFS stellt verschiedene IFS Applications: Betriebsmodelle zur Verfügung, die von Infrastruc- • Sie basiert auf Branchenstandards und bindet nicht ture-as-a-Service-Lösungen bis hin zu Full-Managed- an eine proprietäre Technologie Cloud-Services reichen. • Sie ermöglicht problemloses Hinzufügen, Anpassen, Skalieren und Integrieren von Elementen und neuen Mit IFS – immer am Puls der Zeit Technologien durch die mehrschichtige Software- Xing: www.xing.de/net/ifsde architektur Twitter: www.twitter.com/IFS_D_A_CH • Sie ist so anwenderfreundlich, dass bereits nach Facebook: www.facebook.com/IFS.DACH.ERPSoftware kurzer Zeit von den vielseitigen Funktionen profitiert IFS Blog: blogs.ifsworld.com/ werden kann • Sie bietet einen einzigartigen Überblick über die Geschäftsabläufe Kontakt • Sie erhöht die Unternehmensflexibilität und hilft so, IFS Deutschland GmbH & Co. KG vom Wandel zu profitieren Am Weichselgarten 16 91058 Erlangen Die Vorteile von IoT und Industrie 4.0 können Tel.: +49 9131 7734-0 • Fax: +49 9131 7734-119 Unternehmen bereits heute nutzen. IFS bietet hierfür [email protected] • IFSWORLD.com/de

65 ERP/CRM Wissen Kompakt 65 066_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 09:07 Seite 66

LF Consult GmbH – Werbung –

Der Weg zur Termintreue – 3Liter-PPS® 4.0 „Kapazitätsplanung, die funktioniert!“ Bilder: LF Consult GmbH

LF CONSULT hat sich mit der Methode der »Taktorientierten Planung« und der Planungssoft- ware 3Liter-PPS® auf die Produktionsoptimierung im Umfeld der Einzel- und Kleinserienfertiger spezialisiert. Durch den Ansatz der Taktorientierten Planung wird Kapazitätsplanung machbar und sorgt damit für Transparenz und realistische Termine. Im heutigen Zeitalter von Leitständen versuchen Unter- erfolgreich umgesetzt und dadurch ihre nehmen durch noch detailliertere Planung ihre Lieferter- • Auftragsdurchlaufzeiten um bis zu 50% reduziert, mine und Durchlaufzeiten in den Griff zu bekommen – • Liefertermintreue auf über 98% gesteigert und und scheitern angesichts immer größer werdender Stör- • Bestände um bis zu 30% reduziert. größen in ihrer Planung. Fehlende Transparenz, unrealis- tische Termine sowie der hohe Aufwand charakterisieren oftmals die Turbulenzen im Bereich der Planung.

Genau hier setzt das von LF Consult entwickelte Produk- tionssystem PiT® -Produzieren im Takt an. Durch den Takt werden die Arbeitspakete über die Ressourcen des Unternehmens hinweg synchronisiert.

3Liter-PPS® das genial einfache Planungswerkzeug In einer übergeordneten Planung werden auf Basis Kontakt der Takte Ecktermine vorgegeben, innerhalb derer die LF Consult GmbH Teams eigenverantwortlich die Reihenfolgenplanung Im Himmelsberg 16 Ihrer Aufträge durchführen und auf Störungen reagieren 70192 Stuttgart können. Viele namhafte Unternehmen haben die Takt- Tel.: +49 711 614078 46 orientierte Planung mit dem 3Liter-PPS® bereits [email protected]  www.lfconsult.de

66 ERP/CRM Wissen Kompakt 067_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 09:11 Seite 67

MQ result consulting AG – Werbung –

ERP-Auswahl und -Einführung: Mit anbieterneutraler Beratung sicher zum Erfolg!

MQ result consulting begleitet Unternehmen aller Branchen als anbieterneutraler Berater bei der

Bildrechte: MQ result consulting AG; frei zur Veröffentlichung mit Nachweis Auswahl und Einführung von ERP-Systemen aller Anbieter Wer in der Industrie ein ERP-System auswählen und einführen will, muss tausende Faktoren und Funktionen beachten. Die Digitalisierung von Geschäftsmodellen oder Konzepte der Industrie 4.0 gehören ebenso dazu, wie die Verfügbarkeit von Ressourcen, die Auswahl der richtigen Projektteilnehmer oder detailliertes Wissen über ERP-Systeme und ihre Anbieter. Die MQ result consulting AG unterstützt Unternehmen dabei mit anbieterunabhängiger Beratung, einer bewährten Methodik, zeitsparenden Werkzeugen und einem zielsicheren Projektmanagement. Auswahl und Einführung eines ERP-Systems stellen für renzlastenheftes gewährleistet, dass Ihr Unternehmen die jedes Unternehmen ein wichtiges Großprojekt dar, von sachlich und wirtschaftlich optimale Entscheidung findet. dem alle Abteilungen und Fachbereiche betroffen sind Ein modernes und integriertes ERP-System kann einen Als anbieterunabhängiger Berater sorgt MQ result wesentlichen Beitrag zur zukünftigen Entwicklung des consulting für eine faire Zusammenarbeit zwischen Unternehmenserfolgs leisten. Anbieter und Anwender, die in einem Projektvertrag mit Pflichtenheft festgelegt wird. Greifen Sie deshalb auf die Erfahrung, Methodik und die bewährten Werkzeuge eines anbieterneutralen Beraters In der anschließenden Einführung stellen die Experten zurück: Die MQ result consulting AG hat in den von MQ result consulting sicher, dass die definierten vergangenen Jahren bundesweit rund 200 ERP- Ziele und Nutzenpotenziale auch erreicht werden. Auswahlprojekte bei Unternehmen von 50 bis 4.000 Mehr darüber erfahren Sie unter www.mqresult.de und Mitarbeitern durchgeführt. Dabei wurden auch zahl- in unseren Webinaren! reiche internationale Projekte mit hohen Anforderungen in Bezug auf Multisite-Strukturen und Intercompany- Prozessen erfolgreich realisiert. Kontakt MQ | result consulting AG MQ result consulting verfügt über ein profundes Markt- Spemannstraße 17/1 wissen, das Ihnen von der Recherche geeigneter D-72076 Tübingen Anbieter bis zum Vertragsabschluss hohen Nutzen bringt. Tel.: +49 2304 9761967 • Fax: +49 2304 9761964 Ein systematischer Auswahlprozess anhand eines Refe- [email protected] • www.mqresult.de/

ERP/CRM Wissen Kompakt 67 068_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 09:06 Seite 68

ORBIS AG – Werbung –

Erfolgreiche CRM-Beratung mit ORBIS

ORBIS ist ein international tätiges Software- und verbunden mit einer schnellen und kostengünstigen Business Consulting-Unternehmen. ORBIS berät und Einführung und Schulung, alle Bausteine für einen unterstützt mit rund 400 Mitarbeitern internationale effizienten Cloud-Betrieb. Konzerne und mittelständische Unternehmen – von der IT-Strategie und Systemauswahl über die Optimierung Unser Leistungsangebot der Geschäftsprozesse bis hin zur Systemimplementie- • CRM-Strategie & Prozessberatung rung und Systemintegration. Dabei setzt ORBIS auf die • Einführung von CRM-Standardlösungen Lösungen der Marktführer SAP und Microsoft, mit • On Premise oder Cloud denen uns eine enge Partnerschaft verbindet. • Individuelle CRM-Kundenlösungen • System- & Prozessintegration • Laufende Projektbetreuung & -optimierung • CRM-Health-Check und Akzeptanzanalysen

Über 500 erfolgreich Customer Engagement auf Basis von realisierte Kundenprojekte Microsoft- und SAP-Technologien ORBIS bietet seit über 30 Jahren umfassende CRM- Beratung an und ist spezialisiert auf die Branchen Automotive, Bauzulieferindustrie, Fertigungsindustrie, Konsumgüterindustrie, Maschinen- und Anlagenbau und Logistik. Heute ist ORBIS eines der führenden CRM- Beratungshäuser im deutschsprachigen Raum. Über 500 erfolgreich realisierte CRM-Projekte belegen die Kom- petenz und langjährige Erfahrung. ORBIS ist SAP Gold Partner und Microsoft Gold Certified Partner und bietet für beide CRM-Lösungen umfassende Beratung an.

Eigene Branchenlösungen und Best Practices wie z.B. ORBIS AutomotiveONE, ORBIS ConsumerONE, ORBIS ConstructionONE, ORBIS ManufacturingONE, ORBIS LogisticsONE, ORBIS SAP IntegrationONE oder ORBIS ServiceONE vervollständigen das Portfolio. Mit Rapid- Value CRM bietet ORBIS eine CRM-Lösung, die in kürzester Zeit mit einem hohen CRM-Nutzen zu kalku- lierbaren Kosten implementiert werden kann.

ORBIS bietet zudem CRM-Lösungen aus der Cloud an. Kontakt Als CRM-Experte verfügt ORBIS über entsprechende ORBIS AG Lösungs- und Consultingkompetenz für SAP Hybris Nell-Breuning-Allee 3-5 • 66115 Saarbrücken Cloud for Customer und Microsoft Dynamics 365. Als Tel.: + 49 681 9924-0 • Fax + 49 681 9924-111 zertifizierter SAP- und Microsoft-Partner erwerben [email protected] Sie mit ORBIS von der Lizenz über die Konzeption, www.orbis.de

68 ERP/CRM Wissen Kompakt 069_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 09:05 Seite 69

ORDAT GmbH & Co. KG – Werbung –

Mit ORDAT haben Sie einen starken Partner! Seit Gründung 1970 wird das Unternehmen von den Inhabern geführt, mittlerweile in der zweiten Generation. Eigentum, Leitung, Haftung und Risiko liegen in einer Hand. Bild: ORDAT GmbH & Co. KG

ORDAT ist einer von wenigen ERP-Anbietern, die ihren und vollständig objektorientierte ERP-Software mit Kunden einen umfassenden Service aus einer Hand an- branchenspezifischen Funktionalitäten zur Steuerung bieten. Auf Grundlage der umfangreichen Erfahrungen aller Geschäftsprozesse. bei Software-Entwicklung, Systemeinführung und -inte- Microsoft Dynamics CRM ist eine sehr gration sowie unseres tiefen Prozess-Knowhows ist ein anwenderfreundliche CRM-Lösung, die Unternehmen bei maßgeschneidertes Angebot entstanden, das Kunden in der Optimierung aller kundenorientierten Geschäfts- nahezu allen Belangen der Produktionssteuerung Unter- prozesse in Marketing, Vertrieb und Service unterstützt. stützung bietet. Und genau daran liegt es, dass wir nicht nur wissen, wie man Prozesse in Unternehmen optimiert, Referenzen sondern auch wie man selbst ein komplexes Projekt zu- Im In- und Ausland nutzen Unternehmen aus sammen mit einem Kunden Schritt für Schritt realisiert. Maschinen- und Fahrzeugbau, Prozessindustrie, kunst- stoffverarbeitender Industrie, Medizintechnik und Expertise: ERP und CRM - Elektronikindustrie die Produkte und Dienstleistungen Für jeden das passende System von ORDAT, darunter Unternehmen wie Fresenius ORDAT unterstützt Sie bei der Auswahl des besten Sy- Medical Care Deutschland GmbH in Schweinfurt, stems für Ihre Ansprüche. Unsere erfahrenen Hanomag Lohnhärterei GmbH, MTD Products AG, Be-rater prüfen gemeinsam mit Ihnen, wie gut sich Ihre Bekuplast GmbH, micronex GmbH, die BRAND GROUP realen Abläufe in der Software abbilden lassen, u.v.m. Weitere Referenzprojekte nennen wir Ihnen welche Prozessoptimierungen möglich und sinnvoll gerne im persönlichen Dialog. sind und Sie das Optimum aus Ihrem System heraus- holen können – heute und in Zukunft.

FOSS: ist eine plattformunabhängige und voll- Kontakt ständig integrierte Standardsoftware für alle betriebs- ORDAT GmbH & Co. KG wirtschaftlichen Aufgaben. Rathenaustr. 1 Microsoft Dynamics 365 for Finance and Operati- 35394 Giessen ons, Enterprise Edition ist die flexible Lösung für Tel.: +49 641 7941-0 globale Herausforderungen - eine extrem skalierbare [email protected]  www.ordat.com

ERP / CRM Wissen Kompakt 69 070_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 09:03 Seite 70

oxaion gmbh – Werbung –

oxaion – „ERP-System des Jahres“ in der Kategorie „Projektdienstleister“ offen. flexibel. anders. – Die oxaion gmbh aus Ettlingen bei Karlsruhe zählt seit vier Jahrzehn- ten zu den Technologieführern betriebswirt- schaftlicher Komplettsoftware. Im Fokus von oxaion stehen mittelständische Unternehmen in Industrie und Großhandel. Mit Themen wie Managed Services, Validierung in der Medizin- technik und kollaboratives Arbeiten befinden sich die ERP-Experten stets am Puls der Zeit. Bild: oxaion gmbh Langjährige Branchenexperten Zentrale Navigation durch alle Unternehmensanwendungen: Im Fokus von oxaion: oxaion Crossfeed bringt modernen Collaboration-Ansatz in Operative Systeme. • Maschinen- und Anlagenbau • Projektierung • Elektro- und Elektronikindustrie • Service und Vermietung • Medizintechnik H andel • Handel • Automotive

Für alle Unternehmensprozesse Die ERP-Lösung bietet, unterstützt durch ein voll integriertes BPM, eine integrierte Unternehmenssoft- Bild: oxaion gmbh ERP-System des Jahres: oxaion erzielte u.a. Bestwerte in punkto Er- ware zur Steuerung aller Bereiche der gesamten gonomie, Technologie und Integrationsumfang. Unternehmensorganisation. Ein Social ERP erleichtert durch Pinnwände, Push- Notifications und User Awareness eine verbesserte Stark im Bereich Medizintechnik unternehmensinterne Kommunikation. Flexible Dash- Die DIN EN ISO 13485 und die neue MDR lassen kaum boards liefern permanent aktuelle Prozesskennzahlen. Spielraum – bis 2019 muss die IT-Validierung erfolgt Zahlreiche Add-Ons wie oxaion DMS, oxaion Eingangs- sein. Als einer der wenigen ERP-Hersteller sichert rechnungs-Workflow oder oxaion Analytics bieten oxaion seinen Anwendern aus der Medizintechnik ein eine weitreichende funktionale Erweiterung. komplett validierungsfähiges System zu und bietet somit ein Höchstmaß an Rechtssicherheit, Durch- „ERP-System des Jahres 2017“ gängigkeit und Transparenz. Im Rahmen des diesjährigen Frankfurter ERP-Kongresses gewann oxaion den Preis für das „ERP-System des Jahres“ in der Kategorie Projektdienstleister. Der Award wird Kontakt alljährlich von einer hochkarätigen Fachjury vergeben. oxaion gmbh Besonders gute Ergebnisse erzielte oxaion in den Kriterien Pforzheimer Str. 128 „Ergonomie“, „Technologie und Integrationsumfang“ sowie 76275 Ettlingen „Forschung und Entwicklung“. Ebenfalls hoch bewertet Tel.: +49 7243/2067-200 wurden „Einführungsmethodik“ und „Brancheneignung“. www.oxaion.de

70 ERP/CRM Wissen Kompakt 071_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 09:13 Seite 71

proALPHA – Werbung –

Ganzheitliches ERP für den Mittelstand

proALPHA ist als Enterprise-Resource-Planning(ERP)- Cloud-Lösung aus einer Hand – hochverfügbar mit Komplettlösung auf die Anforderungen des Mittelstands Datensicherheit nach deutschem Recht. ausgerichtet. Die Philosophie: ein ganzheitliches Konzept mit modularem Aufbau, kombiniert mit neuester ERP – die Schaltzentrale Technologie. So können Unternehmen mit proALPHA für Industrie 4.0 ihre gesamte Wertschöpfungskette abbilden, steuern ERP-Anwendungen spielen im Industrie 4.0-Konzept und optimieren. Hohe Qualität und der persönliche eine zentrale Rolle: Das ERP steuert Prozesse, taktet Kontakt stehen dabei stets im Mittelpunkt: kurzfristige Änderungen ein oder bereitet Mit rund 900 Mitarbeitern, weltweit 26 Informationen aus der Fertigung Standorten sowie zertifizierten entscheidungsorientiert auf. Dar- Partnern sorgt das Unternehmen aus entstehen neuartige für Kundennähe und eine Lösungen für die smarte schnelle und individuelle Fabrik, die im globalen Betreuung vor Ort. Wettbewerb wertvolle Vorteile bringen. For- Davon profitieren derzeit schungskooperationen über 1.800 Kunden ver- bieten den Raum, um schiedenster Branchen neue Ideen vorab zu te- und in 50 Ländern – etwa sten. proALPHA engagiert aus dem Maschinen- und sich daher beispielsweise Anlagenbau, der in der SmartFactoryKL, der Elektrotechnik- und Hightech- Smart Electronic Factory und Industrie, der Metallbe- und dem Center Enterprise Resource -verarbeitung, der Kunststoff- Planning (CERP) auf dem RWTH industrie, dem Großhandel sowie Aachen Campus. Bild: proALPHA Business Solutions GmbH Automotive & Supply. proALPHA kennt die besonderen Herausforderungen der verschiedenen 7 Gründe, die für Branchen aus 25 Jahren ERP-Praxis. Heute ist die proALPHA sprechen: proALPHA Gruppe in der DACH-Region der drittgrößte  Integrierte Komplettlösung Anbieter von ERP-Lösungen für den Mittelstand in  Vom Mittelstand für den Mittelstand Fertigung und Handel. Mehr als 100 Entwickler arbeiten  Bei (Hidden) Champions im Einsatz kontinuierlich an der Weiterentwicklung der Lösung –  Fundierte Branchenerfahrung auch gemeinsam mit Kooperations- und Lösungspartnern.  Professioneller Rundum-Service  Nah am Kunden Das Komplettsystem proALPHA ERP optimiert alle  Beschleuniger für Industrie 4.0 relevanten Geschäftsprozesse. Der Funktionsumfang von proALPHA ERP reicht von Einkauf, Materialwirtschaft, Produktion und Kostenrechnung über Finanzwesen, Kontakt Vertrieb, Customer Relationship Management (CRM) und proALPHA Business Solutions GmbH Business Intelligence bis hin zu CAD-Integration, Auf dem Immel 8 Dokumenten Management System (DMS) und 67685 Weilerbach E-Business-Komponenten. proALPHA bietet mittelstän- Tel.: +49 6374 800-0 • Fax: +49 6374 800-199 dischen Unternehmen auch eine leistungsstarke [email protected] • www.proalpha.de

ERP/CRM Wissen Kompakt 71 072_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 09:01 Seite 72

PSI Automotive & Industry GmbH – Werbung –

PSI Automotive & Industry ist der ganz- heitliche ERP-Anbieter für den Mittelstand Bilder: PSI Automotive & Industry GmbH

Für den Automobil-und Fahrzeugbau, den Maschinen- zuzugreifen. Mit PSI Click Design kann die Softwareober- und Anlagenbau sowie die Zulieferindustrie bietet die fläche individuell auf jeden einzelnen Benutzer PSI Automotive & Industry GmbH unter dem Marken- angepasst werden. namen PSIpenta Lösungen zur umfassenden Opti- mierung der wertschöpfenden Prozesse. Dabei greift Mehr als 30 000 Anwender in über 500 Industriebetrie- die Firma auf mehr als 20 Jahre Erfahrung zurück. ben, viele von ihnen Weltmarktführer ihrer Branche, nut- zen heute die Lösungen der PSI Automotive & Neben klassischen Mittelständlern werden Unter- Industry. Mit über 200 Mitarbeitern erwirtschaftet die nehmen und Konzerne angesprochen, die in eine be- Firma mehr als 30 Millionen Umsatz im Jahr. reits bestehende IT-Landschaft ein System für effizien- tere Produktions- und/oder Instandhaltungsprozesse Industrie 4.0: integrieren wollen. Das Lösungsportfolio aus ERP-, Aus der Forschung in die Praxis MES-, WMS- und SCADA-Komponenten besteht aus PSI Automotive & Industry bietet seinen Kunden schon neuen sowie komplett modernisierten Produkten auf heute integrierte Produktbausteine und forscht gemein- Grundlage des Java-basierten PSI-Frameworks. Die PSI sam mit Partnern aus Wissenschaft und marktführenden Software AG deckt mit ihren Lösungen die gesamte Industrieunternehmen an zukünftigen Umsetzungsstra- Wertschöpfungskette produzierender Unternehmen ab. tegien. Als Konsortialpartner richtungsweisender Projekte arbeitet das Unternehmen an Lösungen für horizontal Neben der klassischen Produktionsregelung (Push und vertikal integrierte Produktionsprozesse sowie an Sy- /Pull-Verfahren) werden ganzheitliche Optimierungs- stemen zur wandlungsfähigen und adaptiven Fertigungs- verfahren für die Sequenzierung im Kurz- und Mittel- steuerung. Die Ergebnisse fließen in die Produkte ein und fristbereich angeboten. Damit stehen in der Kombi- helfen den Kunden bei der schrittweisen Umsetzung von nation aller Produkte auch die Grundlagen für Industrie 4.0-Konzepten. modernste Fertigungs- und Logistikkonzepte wie die parallele Schwarmfertigung zur Verfügung. Alle Produkte können wahlweise On-premise, in der Cloud Kontakt oder hybrid betrieben werden. PSI Automotive & Industry GmbH Dircksenstraße 42-44 PSI ist führend bei mobilen Apps und der benutzer- 10178 Berlin freundlichen Darstellung. Industrial Apps ermöglichen es +49 800 377 4 968 [kostenfrei] dem Kunden jederzeit mobil auf alle Funktionen [email protected]

72 ERP/CRM Wissen Kompakt 073_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 09:07 Seite 73

Sven Mahn IT GmbH & Co. KG – Werbung –

Mit dem SMIT TestKit schneller zum besten Dynamics

Vor dem Produktivstart von Microsoft Dynamics AX Besser testen: Die Bereitstellung der Testfälle ist eine und Dynamics 365 for Finance and Operations steht außerordentliche Entlastung für das Implementie- das Testen. Die für die Qualitätssicherung entschei- rungsteam, da die komplette Testfallermittlung dende Testphase ist außerordentlich personal- und entfällt. Das Team kann so bereits mit Beginn der zeitintensiv. Um diesen Aufwand zu reduzieren und Entwicklungsphase testen, einzelne Funktionen und gleichzeitig die maximale Qualität der Tests sicherzu- deren Integration direkt prüfen und mögliche Fehler stellen, hat Sven Mahn IT das SMIT TestKit entwickelt. schnell beheben. Dies gewährleistet eine frühzeitige Diese Sammlung von logischen Testfällen für Stan- und kontinuierliche Qualitätssicherung. dardprozesse in Dynamics bildet die Grundlage für die Testphase in Implementierungsprojekten. Schneller starten: Das frühe Testen und die direkte Fehlerbehebung haben außerdem zur Folge, dass sich der nachgelagerte Testaufwand erheblich verringert. Die Implementierungszeit wird verkürzt und das System kann schneller in Betrieb gehen.

Von höchster Qualität profitieren: Mit dem SMIT Test- Kit nutzen Kunden auch den Erfahrungsschatz unserer Dynamics-Experten. Die kompetent ausgearbeiteten, kleinschrittigen Testfälle stellen eine maximale Test- qualität und zuverlässigste Ergebnisse sicher. Sie schaf- fen damit die Voraussetzung für ein nahezu fehlerfreies und qualitativ optimales System.

Sven Mahn IT ist der exklusiv auf Dynamics AX und Bild: Sven Mahn IT GmbH & Co. KG Dynamics 365 for Finance and Operations spezialisierte, Das SMIT TestKit umfasst knapp 1.500 Testfälle für alle hoch qualifizierte Beratungs- und Entwicklungspartner. Geschäftsprozesse, die für deutsche Mittelständler und Unsere Leistungen reichen von der ERP-Beratung über Großunternehmen relevant sind. Der Kunde vervollstän- die Systemeinführung sowie die Implementierung indivi- digt und multipliziert sie mit seinen spezifischen Daten duell zugeschnittener Lösungen bis hin zu umfassenden und kann sein auf Dynamics-Standardprozessen basie- Services für Betrieb und Support. Mit langjähriger Erfah- rendes System direkt testen. Weichen die verwendeten rung und tief gehendem System-Know-how unterstüt- Prozesse vom Standard ab, können die Testfälle ganz zen wir nationale und internationale Kunden genauso einfach entsprechend angepasst werden. wie den Hersteller sowie Partner im Dynamics-Umfeld.

Das vollständig integrierte SMIT TestKit Dynamics AX Module erlaubt es, die Testfälle bequem in Dynamics Kontakt AX zu verwalten, zu bearbeiten und zu erstellen. Sven Mahn IT GmbH & Co. KG Alternativ können sie mit dem SMIT TestKit Importer Saseler Damm 43-45 für das weitere Handling sowie die Testdurchführung 22395 Hamburg in den Team Foundation Server (TFS) oder in Visual Tel.: +49 40 2263480-0  Fax: +49 40 2263480-80 Studio Team Services (VSTS) importiert werden. [email protected]

ERP/CRM Wissen Kompakt 73 074_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 09:15 Seite 74

VLEXsoftware+consulting gmbh – Werbung –

Mehr Kundenorientierung und schlankes Variantenmanagement Vlexibler fertigen mit VlexPlus ERP

Sich dem Bedarf des Marktes und der eigenen Kunden besser anzupassen, ist für viele Handels- und Fertigungsbetriebe heute eine zentrale Herausforderung – zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und zur Erfüllung der eigenen Wachstumsziele. Mehr Kundenorientie- rung bedeutet aber vor allem komplexere Abläufe und ein aufwändiges Datenmanagement. Denn fehlende Automatismen und manuelle Prozessschritte im Konfigurations-, Kalkulations-, Beschaffungs- oder Fertigungsprozess machen dieses Vorhaben bei wachsender Variantenviel- falt schnell zu einem Nullsummenspiel.

Mit VlexPlus setzt der Kulmbacher ERP-Spezialist für Varianten-, Auftrags- und Einzelfertigung genau dort an und sorgt dafür, dass der Spagat zwischen Flexi- bilität im Fertigungsmanagement auf der einen und Prozesseffizienz auf der anderen Seite gelingt. Ihr Mehrwert mit VlexPlus:

Smartes Datenmanagement und Konfigurationsrou- tinen: VlexPlus verfügt über intelligente Konfigurati- onslogiken, die sich über den gesamten Herstellungs- prozess, von der Kalkulation und Vertrieb über die Einkaufs- und Fertigungsprozesse bis zur Nachkalku- lation, erstrecken. Ein vollständig automatisiertes Da- Bild: VLEXsoftware+consulting gmbh tenmanagement sorgt für ein komfortables Handling von Konfigurationsbedingungen, Artikelstammdaten, Stücklisten und Arbeitsplänen. rücksichtigen, sorgen für eine verlässliche Profitabilitäts- bewertung und zuverlässige Liefertermine. Durchgängig digitale Prozesse zwischen Industrie und Handel: Sämtliche variantenspezifische Details wie Zukunftsweisende Web-Technologien Stammdaten, Preise, Bilder oder Beschreibungen können Mit dem Einsatz von Cloud- und App-fähigen Web-Tech- vollständig automatisiert aus Katalogen von Fach- nologien, einem automatisierten Datenaustausch mit handels-Partnern generiert werden, so dass diese nicht Maschinen- und Drittsystemen und der systemübergrei- mehr aufwändig im ERP verwaltet werden müssen. fenden Prozessorientierung sind Großhändler und Ferti- ger schon heute für Industrie 4.0 bestens gerüstet. 3D-Visualisierung: Zur Unterstützung von Multichan- nel-Strategien lassen sich Artikel dank integrierter grafischer Konfigurationsroutinen komfortabel und bedarfsgerecht auch direkt über angebundene Web- Kontakt shops konfigurieren und in 2D oder 3D visualisieren. VLEXsoftware+consulting gmbh Fritz-Hornschuch-Str. 12 360°-Planung: Individuell definierbare Kalkulations- und D-95326 Kulmbach Simulationstools, die sämtliche zur Verfügung stehenden Tel. +49 9221 69177-0 • Fax: +49 9221 69177-33 Materialien, Maschinen und Fertigungsressourcen be- [email protected] • www.vlexplus.com

74 ERP/CRM Wissen Kompakt 075_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:13 Seite 75

Impressum

VERLAG/POSTANSCHRIFT: DRUCKVERFAHREN:

TeDo Verlag GmbH Offset vierfarbig Postfach 2140 35009 Marburg HINWEISE: Tel.: +49 6421 3086-0 Fax: +49 6421 3086-380 Applikationsberichte, Praxisbeispiele, Schal tun gen, E-Mail: [email protected] Listings und Manuskripte werden von der Redaktion Internet: www.it-production.com gerne angenommen. Veröffent li chungen in der Fach- zeitschrift IT&Production und Beilagen erfolgen ohne VERLEGER & HERAUSGEBER: Berück sichtigung eines eventuellen Patentschutzes. Alle in der IT&Production oder Beilagen erschienenen Dipl.-Stat. B. Al-Scheikly (V.i.S.d.P.) Beiträge sind urheberrechtlich ge schützt. Re produk- tionen, gleich welcher Art, sind nur mit schriftlicher REDAKTION: Geneh migung des TeDo Verlages erlaubt. Für unver- langt eingesandte Manuskripte u.Ä. übernehmen wir Patrick Prather, Leitender Redakteur keine Haft ung. Nament lich nicht gekennzeichnete Beiträge sind Veröf fent lichungen der IT&Production- WEITERE MITARBEITER: Redaktion. Haftungs aus schluss: Für die Richtigkeit und Brau ch barkeit der veröffentlichten Beiträge Inka Bach, Tamara Gerlach, Anja Giesen, Pascal Jenke, übernimmt der Verlag keine Haftung. Mitglieder des Victoria Kraft, Katharina Kuhl, Kristine Meier, VDI KfIT erhalten die IT&Production im Rahmen ihres Melanie Novak, Kristina Sirjanow, Marco Steber, Mit gliedsbeitrages. Florian Streitenberger, Natalie Weigel

ANZEIGEN:

Christoph Kirschenmann Monika Zimmer Moritz Ernst Tel. +49 6421 3086-0 Es gilt die Preisliste Nr. I/2017

GRAFIK & SATZ:

Anja Beyer, Tobias Götze, Fabienne Hessler, © Copyright by Melissa Hoffmann, Ronja Kaledat, Moritz Klös, TeDo Verlag GmbH, Marburg Timo Lange, Ann-Christin Lölkes, Nadin Rühl, Verena Vornam, Laura Jasmin Weber ISSN 1439-7722 Vertriebskennzeichen G52130

75 ERP_WK_U4_Layout 1 04.12.2017 15:33 Seite 76

www.it-production.com