Wissen Kompakt 2018 Erp Enterprise Resource Planning Crm Customer Relationship Management
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ERP_WK_Titel_Layout 1 04.12.2017 15:07 Seite 1 www.it-production.com Das Industrie 4.0 Magazin WISSEN KOMPAKT 2018 ERP ENTERPRISE RESOURCE PLANNING CRM CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGEMENT BERICHTERSTATTUNG FAKTEN | HINTERGRÜNDE | TRENDS MARKTÜBERSICHTEN ERP/CRM-ANBIETER IM PORTRÄT ANBIETER UND PRODUKTE IN KOOPERATION MIT: VERNETZT DENKEN, DIGITAL HANDELN. ZUSAMMEN MEISTERN WIR DIE DIGITALE ZUKUNFT! #READYFORTHEFUTURE? Erfahren Sie mehr unter: www.caniaserp.de 003_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 05.12.2017 12:47 Seite 3 Vorwort Das digitale Erbe pflegen Oder: Die Mühe mit den Stammdaten eit Beginn meines digitalen Lebens wandern immer mehr Daten auf die Festplatten, die ich unbedingt Sbehalten muss oder will. Berufliche Unterlagen, Schrift- wechsel und tausende Handy-Schnappschüsse möchte ich dabei so ablegen, dass ich sie bei Bedarf schnell finde. Schon in meinem normalen Haushalt ist die Pflege des ‚digitalen Erbes‘ ein Langzeitprojekt. Halte ich nicht mit dem anfallenden Datenvolumen schritt, dauert die Suche nach dem Familienbild für die Weihnachtskarte ewig oder ich schreibe Briefe neu, statt die Vorlage zu nutzen. Das kostet Zeit, verursacht doppelte Arbeit und fördert so Fehler – ärgerlich. Bei ihren Stammdaten stehen produzierende Unterneh- men vor einer ähnlichen Herausforderung. Nur lässt sich der Aufwand für die Pflege entsprechend multiplizie- ren, genauso wie die durch Suchen und Doppelarbeit Patrick C. Prather verlorene Zeit. Ein Mittel gegen diesen schleichend IT&Production fortschreitenden Effizienzverlust ist ein Mix aus Strate- gie, Ressourceneinsatz und motivierten Mitarbeitern, die der Unordnung systematisch vorbeugen. Es braucht In dieser Wissen Kompakt-Ausgabe berichten wir natürlich dafür gerade in der ERP- und CRM-Systemlandschaft über die aktuellen Trends im Bereich Enterprise Resource klare Regeln und sauber definierte Prozesse. Dann wer- Planning (S.14) und Customer Relationship Management (S. den Daten zu Werkzeugen, um Unternehmensziele bes- 50). Doch wir bleiben praxisnah: Mit Beiträgen über Stamm- ser zu erreichen. Das gilt gerade in Zeiten voller Auf- datenpflege (S.8), Systemeinführungen (S.6 und 40) und tragsbücher, in denen lieber neue Daten geschaffen als Lead-Generierung (S. 54) wollen wir Ihnen Anregungen für alte gepflegt werden. Neben den bereits erwähnten Rei- das Tagesgeschäft liefern. Damit die Mitarbeiter Nutzen aus bungsverlusten kommt hinzu, dass eine hohe Datenqua- dem digitalen Erbe eines Unternehmens schöpfen und nicht lität in den Kernsystemen eine Grundlage für unterneh- ihre Zeit verschwenden. merische Agilität ist. Korrekte Daten führen zu korrekten Kennzahlen. Darauf basieren richtige Entscheidungen, Informative Lektüre wünscht Ihnen wie immer wie auf einen neuen Plan umzusteuern ist. Zudem wer- den Internet of Things-Anwendungen künftig noch häu- figer mit dem Datenpool etwa im ERP-System arbeiten oder ihn anreichern. Eine gut umgesetzte Strategie für die Datenpflege ist somit als Fundament für die digitale Leitender Redakteur Transformation zu verstehen. pprather@it-production ERP/CRM Wissen Kompakt 3 004_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:16 Seite 4 Inhalt Systemimplementierung S.08 Klassische oder agile Implementierung? S.06 Stammdatenpflege Regeln setzen für den Umgang mit Stammdaten S.08 Pflichten- und Lastenheft Das Einmaleins fürs Pflichtenheft S.12 Applets und Microservices ERP-Software wird agiler S.14 ERP-Systeme im Digitalzeitalter Bild: Oxaion GmbH Keine Handbreit Platz zwischen den Systemen S.16 Oft hält die Standardisierung der Stammda- ERP/CAD-Integration ten nach der ERP-Einführung den Fliehkräf- Mehr Freiraum für Konstrukteure S.18 ten des Arbeitsalltags nicht lange stand. Ein effizientes und langfristiges Stammdatenma- Geschäftsmodelle nagement setzt dagegen. Über den Produktivitätsgewinn hinausdenken S.20 Cloud Computing Technik vs. Kultur beim Cloud-ERP S.22 S.34 Systemauswahl Eine flexible ERP-Lösung erkennen S.24 Systembereitstellung Cloud oder nicht Cloud – für viele keine Frage S.26 Datenschutzgrundverordnung Ist Ihre Software bereit für die DSGVO? S.28 Marktübersicht Enterprise Resource Planning S.30 Bild: HIR Hoff Industrie Rationalisierung Rationalisierung Industrie Hoff HIR Bild: Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum. Produktionsplanung- und Steuerung Welche Planung soll es sein? S.34 Wieviel Wahrheit steckt im Sinnspruch be- züglich der Produktionsplanung und -steue- Vom Sensor bis ins ERP-System rung in gängigen ERP-Systemen? Der Weg der Daten im Industrial IoT S.37 CRM-Systemeinführung Durchblick von Planung bis zum Go-live S.40 Marktstudie S.50 Im Allgemeinen zufrieden, kritisch im Detail S.43 Marktübersicht Customer Relationship Management S.46 Kommunikationskanäle Kanäle bespielen für die Customer Journey S.50 Leads generieren, Nurturing und Scoring Vom Lead durch den Verkaufstrichter S.54 Bild: Communicode AG Impressum S.75 Klassische Lead-Generierung stößt bei vie- len ‘Digital Immigrants’ an Grenzen. Gut ge- lenkte Cross-, Multi,- und Omni-Channel- Kommunikation ist eine Antwort darauf. Doch was ist das und wie geht das? 4 ERP/CRM Wissen Kompakt Inhalt_IT&Production_ERP_CRM_WK_2017_Layout 1 05.12.2017 13:32 Seite 5 Anbieter und Produkte S.74 ADITO Software GmbH 58 AIDA ORGA 59 ams.Solution AG 60 Bild: VLEXsoftware+consulting gmbh Avanade Gruppe/KCS.net AG 61 CAS Software AG 62 Cosmo Consult GmbH 63 Industrial Application Software GmbH 64 S.63 IFS Deutschland GmbH & Co. KG 65 LF Consult GmbH 66 MQ | result consulting AG 67 Bild: COSMO CONSULT Gruppe ORBIS AG 68 ORDAT GmbH & Co. KG 69 oxaion gmbH 70 proALPHA Business Solutions GmbH 71 S.61 PSI Automotive & Industry GmbH 72 Sven Mahn IT GmbH & Co. KG 73 VLEXsoftware+consulting gmbh 74 Bild: Microsoft 5 006_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:18 Seite 6 Systemimplementierung Methoden zur Systemeinführung Klassische oder agile Implementierung? Bild: MQ Result Consulting AG Projekte zur Einführung von ERP-Systemen lassen sich mit unterschiedlichen Methoden reali- sieren. Neben klassischen, phasenorientierten Ansätzen bieten die ERP-Einführungspartner vermehrt auch agile Projektmethoden an. Nicht immer passt die Methode zu dem jeweiligen Auftrag. Dann kann sich das Projektrisiko verschieben und finanzielle Mehrbelastung droht. Dieser Beitrag gibt eine erste Orientierung zum passenden Ansatz. aum ein Projekt fordert ein gesamtes Unternehmen so gelegen, die für Anbieter wie Anwender nachprüfbar sind. Kheraus, wie die Einführung eines ERP-Systems. Nicht nur Damit geht die Überprüfung eines Projektzeitplanes einher, Projektleitung und IT sondern fast alle Bereiche und Abtei- der eine verbindlich festgelegte, auch wirtschaftliche Kal- lungen müssen sich intensiv engagieren. Es geht darum, vor- kulationsgröße für das Projekt darstellt. Aufgrund dessen handene Prozesse zu überprüfen, die Anforderungen an ein startet so ein Projekt schon mit der Vertragsphase, da im neues ERP-System zu ermitteln und letztlich effizienter zu phasenorientierten Vorgehen auch hierfür bereits eine fun- werden, weil die Bedürfnisse genau erfüllt werden. Für diese dierte Planung erforderlich ist. Zentrale Vertragsbestandteile Projekte haben sich verschiedene Methoden herausgebildet, sind daher die Beschreibungen des Projektumfanges in Form die im Folgenden beschrieben werden. eines Pflichtenheftes, eines verbindlichen Projektzeitplans und eines entsprechenden Budgets zeitlicher und finanziel- Phasenorientiertes Vorgehen ler Ressourcen. Diese bilden die Grundlage für alle weiteren Projektphasen. Nach der Projektinitialisierung und der Erstel- Die klassische Projektmethodik definiert verschiedene Pha- lung von Fachkonzepten auf Basis des Pflichtenheftes be- sen, die durch markante Meilensteine abgegrenzt werden ginnt die wichtige Implementierungsphase. In dieser Phase können. So lassen sich verbindliche Phasenergebnisse fest- wird der in den Fachkonzepten definierte Projektumfang 6 ERP/CRM Wissen Kompakt 007_ITP_ERP CRM Wissen Kompakt 2017.pdf 04.12.2017 15:18 Seite 7 abgearbeitet, also die relevanten Geschäftsprozesse im Projektphasen (meist Vorprojekt, Analyse und ERP-Aus- neuen ERP-System durch den ERP-Einführungspartner ab- wahl, Projektinitialisierung und Fachkonzept) die klassi- gebildet. Viele Leistungen, wie Konfiguration, Customizing, schen, phasenorientierten Methoden angewandt. Dadurch Datenmigration, die Realisierung von Schnittstellen und An- kommt man zu belastbaren Projektverträgen und kann das passungen, die Erstellung von Formularen, Listen und Aus- komplexe Projekt in einem verbindlichen Zeit- und Leis- wertungen werden durchgeführt und ergeben schließlich tungsrahmen abbilden. Im Vordergrund steht zunächst die ein funktionierendes Gesamtsystem. Nach erfolgreichen In- Erstellung dieser möglichst vollständigen und konsistenten tegrationstests, einem Testbetrieb und Schulungen für die Leistungsbeschreibung. Denn ERP-Systeme bieten nicht Mitarbeiter führt dies zur Phase des Echtbetriebs, die mit nur einen besonders hohen Funktionsumfang, sondern dem erfolgreichen Go-Live des neuen ERP-Systems abge- diese Funktionen sind auch noch besonders hoch inte- schlossen wird. Danach werden System und Abläufe auf- griert. Dies bedeutet eine hohe Abhängigkeit der Funktio- grund der Erfahrungen im Echtbetrieb weiter optimiert und nen untereinander. Zum Abschluss der Fachkonzeptphase das System wird, wenn vorhanden, in weitere Unterneh- wird ein verbindlicher Product Backlog beschrieben, der menseinheiten ausgerollt. anschließend mit agilen Methoden realisiert wird. Dabei werden zunächst