Erwin Geschonneck

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Erwin Geschonneck Erwin Geschonneck (ANg, 1999-417) * 27.12.1906 (Bartenstein/Ostpreußen) 1930–1933 Schauspieler in Berlin; 1929 KPD-Mitglied; 1933 Emigration nach Prag; 1939 Verhaftung; KZ Sachsenhausen; KZ Dachau; Oktober 1944 KZ Neuengamme; Überlebender der „Cap Arcona“; 1946 Hamburger Kammerspiele; 1949 DDR; 1949–1955 Berliner Ensemble; seit 1949 Filmarbeit bei der DEFA. KZ-Gedenkstätte Neuengamme | Reproduktion nicht gestattet 2 Erwin Geschonneck Erwin Geschonneck 3 Erwin Geschonneck Als Erwin Geschonneck 1996 seinen 90. Geburtstag feierte, ehrten die Feuilletons der großen deutschen Tages- zeitungen nicht nur den bedeutenden Theater- und Filmschauspieler, sondern sie zollten auch dem Menschen Respekt: „Er gehört zu den Kämpferischen, Knorrigen, idealistisch Ge(sinnten), die viel auf sich nehmen, um sich und ihren Überzeugungen treu zu bleiben. Er war immer einer, der Autorität ausstrahlt und auch etwas von der List derer, die sich durchzuschlagen gelernt haben.“ (Thomas Thieringer in der „Süddeutschen Zeitung“ vom 27. Dezember 1996.) 4 Erwin Geschonneck Geboren wurde Erwin Geschonneck am 27. Dezember 1906 als jüngstes Kind eines Flickschusters im ostpreußischen Bartenstein (heute: Bartoszyce, Polen). Das Geld, das der Vater verdiente, reichte nur selten, um die Familie aus- reichend zu ernähren. Drei seiner Geschwister starben kurz nach ihrer Geburt. Nur seine Schwester Käthe und sein Bruder Bruno blieben am Leben. Als Erwin Geschonneck zwei Jahre alt war, zog der Vater mit der Familie nach Berlin, um dort bei der Wach- und Schließgesellschaft zu arbeiten. Der Orts- und Berufswechsel brachte jedoch keine Verbes- serung der Lebensverhältnisse mit sich. Erwin Geschonneck schlief nachts in dem Bett, in dem sein Vater, der oft betrunken heimkam, tagsüber lag. Erwins Mutter starb an Tuberkulose, als er drei Jahre alt war. Der Junge litt wie so viele andere unterernährte Kinder, die aus dem Arbeiter- milieu stammten, an Rachitis. Außerdem hatte er Kopfläuse, weil die hygienischen Verhältnisse in der Wohnung in der Berliner Ackerstraße schlecht waren. Erwin Geschonneck kommentierte später die frühen Jahre mit folgenden Worten: „Ich war immer unruhig. Ich wollte nicht klebenbleiben in der Misere, in der ich groß geworden bin.“ Aus der Volksschule am Koppenplatz entlassen, fing der 13-jährige Erwin Geschonneck bei einem Bankhaus als Laufbursche an. Eine Berufsausbildung absolvierte er jedoch Erwin Geschonneck 5 nicht. 1923, als die Inflation ihren Höhepunkt erreichte, verlor er seinen Arbeitsplatz. Von nun an schlug er sich als Gelegenheits- und Hilfsarbeiter durchs Leben. So war er unter anderem Hilfsfahrstuhlführer im Kaufhaus Hermann Tietz (später Hertie) und Hilfstischler beim Zirkus Busch. In der zweiten Hälfte der 1920er-Jahre entwickelte sich sein politisches Bewusstsein. Er wurde Mitglied des Arbeiter- sportvereins „Fichte“ und stieg schnell zum Leiter des Arbeiter-Athletenbundes Berlin-Kreuzberg auf. 1929 trat Erwin Geschonneck der KPD bei. Er besuchte die Marxistische Arbeiterschule (MASCH) und belegte Kurse über historischen und dialektischen Materialismus. Seine Begabung, Menschen mit Liedern und Schauspiel zu unterhalten, machte er sich bei seiner politischen Arbeit, die immer stärker sein Leben bestimmte, zunutze. Er schloss sich dem „Arbeiter-Chor Groß-Berlin“ an und trat mit diesem regelmäßig auf. Einmal vertrat er sogar Ernst Busch bei einer Veranstaltung. Während er Arbeiterlieder sang, begleitete ihn der später berühmt gewordene Komponist Hanns Eisler am Klavier. Erwin Geschonneck wirkte auch bei Agitprop-Gruppen der KPD und der Internationalen Arbeiterhilfe (IAH) mit. Im „Sturmtrupp links“ agitierte er während einer Wahlkampagne zur Reichspräsidentenwahl 1932 für den Kandidaten Ernst Thälmann. Er lernte, Kunst 6 Erwin Geschonneck als Waffe im proletarischen Kampf einzusetzen. So orga- ni sierte er sozialistisches Kabarett an der von Erwin Piscator geleiteten „Jungen Volksbühne“. 1932 wirkte er unter anderem mit bei der Uraufführung von Johannes R. Bechers Versepos „Der große Plan und seine Feinde“. Den Nationalsozialisten galt Erwin Geschonneck als gefähr- licher roter Agitator. Im August 1933 verließ er Deutschland. Zusammen mit jüdischen Schauspielerkollegen ging er zunächst nach Polen. Dort wurde er wegen eines „Pass- vergehens“ in die Tschechoslowakei abgeschoben. Ende 1934 schlug er sich nach Moskau durch, wo Gustav von Wangenheim mit emigrierten Schauspielern ein deut- sches Theater gründen wollte. Nachdem erste Theater- projekte gescheitert waren, wurde er Mitglied der deutsch- sprachigen Kolchostheater in Dnjepropetrowsk und Odessa. Zum Repertoire gehörten Klassiker und moderne sowjetische Stücke. Nach seiner Ausweisung aus der UdSSR kehrte er nach Prag zurück, wo er erst Mitwirkender und dann Leiter der antifaschistischen „Freien Deutschen Spielgemeinschaft“ wurde, die sogar über ein kleines Orchester verfügte. Nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in die Tschechoslowakei nahm ihn die SS am 31. März 1939 beim Versuch, über Polen nach London zu fliehen, fest. Erwin Geschonneck musste Gestapo-Verhöre über sich ergehen lassen. Für einen Monat blieb er in einem Unter- Erwin Geschonneck 7 suchungsgefängnis in Troppau (Opava), dann kam er in das Polizeipräsidium am Alexanderplatz in Berlin; von dort wurde er in das KZ Sachsenhausen eingeliefert. Hier arbeitete er im Kommando Klinkerwerk, später transportierte er Leichen. Als die Durchführung von Kulturveranstaltungen im Lager erlaubt wurde, war er an „bunten Abenden“ beteiligt und las zum Beispiel das Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ von Hans Christian Andersen, das als eine Persiflage auf das „Dritte Reich“ gedeutet werden konnte. Im März 1940 wurde er mit einem Invalidentransport in das KZ Dachau gebracht. Einige Zeit gehörte er zu einem Außenkommando des Lagers in Bad Tölz und baute zusam- men mit anderen KZ-Häftlingen einen Schießstand. In Dachau war er Blockältester im Block 26, im so genannten „Pfaffenblock“. 1943 gestattete die SS-Lagerleitung den Gefangenen die Einstudierung und Aufführung des von dem Häftling Rudolf Kalmar geschriebenen Theaterstücks „Die Blutnacht auf dem Schreckenstein oder Ritter Adolars Brautfahrt und ihr grausiges Ende oder Die wahre Liebe ist das nicht“. Das Stück konnte, ohne allzu deutlich zu wer- den, als Abrechnung mit der Diktatur Hitlers verstanden werden. Erwin Geschonneck spielte unter den Augen der SS-Leute, die bei der Aufführung in der ersten Reihe saßen, die Hauptrolle in dem Theaterstück, den Ritter Adolar. Im Oktober 1944 kam Erwin Geschonneck in das KZ Neuen- gamme. Hier freundete er sich mit dem tschechischen 8 Erwin Geschonneck Komponisten Emil F. Burian an und arbeitete, wann immer sich die Gelegenheit ergab, mit ihm zusammen. Erwin Geschonneck sang, Emil Burian begleitete ihn am Klavier. Zu ihrem Programm gehörten unter anderem Auszüge aus Brecht/Weills „Dreigroschenoper“. Zur Weihnachtsfeier 1944 führte Emil Burian zusammen mit Erwin Geschonneck ein eigenes Stück auf, den „Song von der Kuhle“. Bei der Evakuierung des Lagers im April 1945 wurde Erwin Geschon- neck zusammen mit über 4000 Häftlingen auf den einstigen Passagierdampfer „Cap Arcona“ in der Lübecker Bucht gebracht. Als das Schiff nach der Bombardierung durch die britische Luftwaffe sank, gehörte Erwin Geschonneck zu den wenigen Häftlingen, die überlebten. Die Kunst sorgte für Kontinuität in Erwin Geschonnecks Leben. Sein erstes Engagement nach der Befreiung hatte er 1946 an den Hamburger Kammerspielen unter der Leitung von Ida Ehre. 1947 spielte er den „Kabarettdirektor, der mutig sein möchte, aber dann doch lieber feige ist“ in der Erwin Geschonneck 9 Uraufführung von Wolfgang Borcherts „Draußen vor der Tür“. 1949 wurde er von Helene Weigel und Bertolt Brecht als Matti in „Herr Puntila und sein Knecht Matti“ am Berliner Ensemble engagiert. Das Theater am Schiffbauerdamm war bis Mitte der 1950er-Jahre seine künstlerische Heimat. Erwin Geschonneck entschied sich für ein Leben in der DDR. Er übernahm auch Propaganda-Rollen in DEFA-Filmen und arbeitete partiell mit dem Ministerium für Staats- sicherheit zusammen, was aber nicht bedeutete, dass er sich völlig anpasste und auf eine eigene Meinung verzichtete. Er blieb auch im Alter ein kritischer Geist und ein unbeque - mer Parteigenosse. Die sechs KZ-Jahre versuchte er zu verarbeiten, indem er wiederholt darüber berichtete, so unter anderem auch in seiner Autobiografie „Meine unruhigen Jahre“ (1984). 1993 erhielt der eindrucksvolle Charakterdarsteller für seine Verdienste um die deutsche Kultur das Filmband in Gold der Bundesrepublik Deutsch- land. Erwin Geschonneck lebt heute in Berlin. 10 Erwin Geschonneck Erwin Geschonneck als Foto- modell für John Heartfield. Aus: John Heartfield: Krieg im Frieden. Fotomontagen zur Zeit 1930–1938, München 1972. In der Zeit seines Prager Exils lebte Erwin Geschonneck zusammen mit anderen Emigranten in einer Wohnung in der Peterska ulica. Zu seinen Mitbewohnern zählte auch John Heartfield (eigentlich Helmut Herzfeld, 1891–1968), der als Mitbegründer der Berliner Dada-Gruppe berühmt geworden war und die Fotomontage zum politischen Agitationsmittel entwickelt hatte. Erwin Geschon neck diente ihm einmal als Modell für eine Fotomontage, die den Titel trägt „Wie im Mittelalter – so im Dritten Reich“. Die Montage, die im Mai 1934 in der „Arbeiter-Illustrierten Zeitung“ (AIZ) erschien, vergleicht die Qualen, die ein im Mittelalter aufs Rad geflochtener Mann erleiden musste, mit den Leiden eines Nazi-Opfers. Für den von den Nazis gequälten Mann, der auf einem Hakenkreuz liegt,
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