Eine Sonderveröffentlichung der

Fr. 30.05. 19.00 Uhr SV Meppen

LOTTO-POKAL-FINALE Mi.Mi. 04.06. 04.06. 119.00 9.00 UUhr hr VfB Lübeck Oberligameister 2007/08

holstein-kiel.deholstein-kiel.de Vorwort 3 „We are back again“ meldet sich zurück

zu diskutieren. Die Routiniers-Run- Sven Boy erwartet einen extrem har- hintereinander dürfen und wollen de kam zu einem einstimmigen ten Konkurrenzkampf um den Platz wir gegen die Lübecker nicht verlie- Ergebnis: Wir bleiben und ziehen an der Sonne: „Das gibt ein Hauen ren.“ das Ding durch. Knapp elf Monate und Stechen.“ Am Sonnabend entscheidet sich im später ist das „Ding“ durchgezogen. Im Vergleich dazu glich die vor dem Saisonfinale der Nord, Die KSV Holstein hat sich als Meister Abschluss stehende -Serie wer in der kommenden Saison mit der Oberliga in der Regionalliga eher einem gemütliches Vorgeplän- den Störchen um den einzigen Auf- zurückmeldet. kel. Platz fünf und die damit verbun- stiegsplatz kämpft. Die U 23-Teams „We are back again“, sangen die dene Qualifikation für die Regional- des Hamburger SV und von Hertha Fans am Donnerstag der vergange- liga waren zu keinem Zeitpunkt BSC Berlin werden dabei sein, wahr- nen Woche nach dem 2:0-Sieg bei ernsthaft gefährdet. Der Krösus aus scheinlich auch die Traditionsklubs der U 23 von Eintracht Braun- Kiel marschierte, von wenigen Aus- und der 1. schweig, der letzten, zum vorzeiti- nahmen abgesehen, immer vorne- FC Magdeburg, dazu vermutlich die gen Titelgewinn benötigten Punkte- weg. Die Mannschaft entledigte sich eine oder andere Überraschungs- Ernte. Das jedoch ist eine geschönte ihrer Pflichtaufgabe frei von unan- mannschaft aus dem Osten. Mit Wahrheit. Die Störche sind zwar wie- gemessener Überheblichkeit im einem Etat von 4,7 Millionen Euro, der in der Regionalliga angekom- Umgang mit „Dorfklubs“, sie lieferte den Trainingsbedingungen und dem Im Juni 2007, wenige Tage nach dem men, doch die wird nur noch viert- meistens solides Handwerk ab, doch Stadion haben Präsidium und Auf- Abstieg aus der , klassig sein. Der schwerere Teil des es gab auch etliche unattraktive Dar- sichtsrat die nötigen Voraussetzun- trafen sich Sven Boy, Holger Hasse, Rückweges mit dem Ziel namens bietungen. Ein paar Kür-Elemente gen geschaffen. Der Rahmen ist fer- Simon Henzler, Torsten Rohwer und Comeback in Liga III liegt noch vor mehr hätten sich die Zuschauer tig, doch nicht nur in Museen gilt: Jan Sandmann in einem Kieler der KSV. In der nächsten Saison stei- schon gewünscht. Spieltechnische Der Rahmen ist Beiwerk, der Inhalt Restaurant, um die bedauerliche gen bekanntlich nur die jeweiligen Dominanz sah man zu selten, statt- ist das wahre Kunststück. Vergangenheit zu bewältigen und Meister der drei Regionalligen in die dessen wurden die Punkte überwie- Gerhard Müller die nicht minder betrübliche Zukunft eingleisige Dritte Liga auf. Kapitän gend mit Kampf und Einsatz sowie den Torjägern Michael Holt und Dmi- Impressum Herausgeber, Druck + Verarbeitung: trijus Guscinas erarbeitet. Kieler Nachrichten Gut, es gab mit dem 8:0 gegen Verantwortlich für den Inhalt: Osterholz-Scharmbeck ein echtes KSV Holstein von 1900 e.V. Schaulaufen, und auch beim 4:2- Redaktion: Holstein Magazin Satz + Gestaltung: Sieg in Wilhelmshaven konnte den L&S DIGITAL Limited & Co. KG Akteuren von Trainer Peter Vollmann Köpenicker Straße 51 · 24111 Kiel Telefon 0431/69644-0 · Fax 69644-44 gute Haltungsnoten bescheinigt ISDN 0431/69698-50 · werden. Doch schmerzlich zu regis- eMail: [email protected] trieren galt es gleich zwei peinliche Titel und Kreativdirektion: wolf + carow | werbeagentur Derby-Niederlagen gegen den zwei- dänische straße 3-5 · 24105 kiel tel. 0431-169 130 · fax 169 13 16 ten Anzug des VfB Lübeck, weshalb [email protected] · wolf-carow.de mit dem Pokalfinale am kommenden Marketing: Klaus Kuhn Mittwoch gegen die erste Garnitur Öffnungszeiten der Holstein- des alten Rivalen aus der Hanse- Geschäftsstelle: Mo. und Do. 15-18 Uhr und Fr. 10-14 Uhr stadt eine besondere Bedeutung Bei Heimspielen der Liga 10-16 Uhr verbunden ist. Erstens darf dessen Tel.: 0431/31 84 00 30 · Fax 0431/31 84 00 32 Öffnungszeiten Fanshop: Sieger in der DFB-Pokal-Hauptrunde Mo., Mi. u. Do. 14-18 Uhr, Fr. 10-14 Uhr, mitwirken, und zweitens gilt, was Sa. und an den Spieltagen ab 10 Uhr Fanshop & Ticketcenter: Telefon 04 31 / 31 84 00 40 Junge Eigengewächse wie Tim Siedschlag prägten in dieser Saison das Bild bei den Kieler Mittelfeldspieler Hauke Brückner Auflage: 110.000 Störchen. Der 20-Jährige verpasste keines der bisher 33 Saisonspiele. in Braunschweig betonte: „Dreimal Holstein aktuell 5 Der neue Kieler Weg Störche überlegen, unbeschwert und unaufgeregt Meister

Wenn ein Stadion sprechen könnte, gleichbleibend gut, so dass zwölf geschenkt. Mit Jürgensen (23), Vuj- Beim morgigen Saisonfinish im Kie- dann hätte das Kieler Holstein-Stadi- Monate nach dem Abstieg zumin- cic (22), Holt (22), Siedschlag (20), ler Holstein-Stadion hat der Gast on in den letzten Monaten einiges zu dest die Oberligameisterschaft und Meyer (20), Schrum (21), Wulff (20), vom SV Meppen urplötzlich noch erzählen gehabt. Am 5. August 2007 die nie gefährdete Rückkehr in die Hummel (23) und Schulz (19) waren große Hoffnungen auf ein Mitwirken war es sehr, sehr voll, als der Ham- Regionalliga gefeiert werden durfte. in den letzten Wochen und Monaten in der neuen Regionalliga. Indes burger SV vor 11.400 Zuschauern Mit der morgigen Partie gegen den neun eingesetzte Akteure 23 Jahre sind die finalen 90 Minuten für die zum Spiel in der ersten DFB-Pokal- SV Meppen endet die Saison – gleich- oder jünger! KSV eine bessere Generalprobe für hauptrunde kam. Ein heißer Tag und zeitig schließen damit die Pforten der Hatten in den letzten Jahren noch den letzten Saisonhöhepunkt, der am Ende ein eiskalter 5:0-Erfolg der Fußball Oberliga Nord. Für immer. ältere Semester wie Breitenreiter, einige Tage später wartet. Das Pokal- cleveren Hanseaten. Am 21. Septem- Holstein rückt auf in die dreiteilige Molata, Rietpietsch oder gar ein finale am Mittwoch (04.06. Anpfiff ber 2007 war es sehr, sehr schön, als Regionalliga Nord und trifft dort auf Stefan Schnoor für Aufsehen an der um 19:00 Uhr) im Kieler Holstein- Holstein nach einer Galavorstellung altbekannte Kontrahenten. Kieler Ostsee gesorgt, so scheint ein Stadion gegen den VfB Lübeck wird gleich mit 8:0 den Kontrahenten aus Dabei war in der fast abgelaufenen sehr positives Umdenken eingesetzt noch mal ein letzter Fußballknaller. Osterholz auf die Heimreise schick- Saison weit weniger die nahezu per- zu haben. Der Prophet im eigenen Gegen den Regionalligisten wartet te. Und dann gäbe es noch die manente Tabellenführung der aner- Land war plötzlich gefragt – gleich elf dann eine echte Nagelprobe auf die Geschichte vom 2. März 2007, als es kennenswerte Aspekt, sondern viel- Akteure aus dem derzeitigen Kader Kieler Kicker. Bei einem möglichen sehr, sehr spannend war, nachdem mehr die neue Kieler Fußballphilo- haben vorher (mit viel Erfolg) in Hol- Pokalsieg könnte dann ja wieder ein sich Holstein in einer höchst packen- sophie. In der Saison 2007/2008 steins U-23-Team gespielt. Coach sehr lukrativer Gegner anreisen – den Partie mit 3:3 vom Mitkonkur- hatte der Kader, die Aufstellung und Peter Vollmann, ein angenehm unauf- die Erinnerungen an den großen renten Cloppenburg trennte. meistens auch die Einstellung eine geregter und sympathischer Vertreter HSV-Kick sind rund um das Kieler Sicher, es gab auch ruhigere Nach- neue, veränderte und beachtliche der Trainerzunft, schenkt den jungen Holstein-Stadion sicherlich noch mittage in der feinen Kieler Sport - Mentalität. Endlich wurde vermehrt Spielern das Vertrauen, was man für präsent... arena und insgesamt verlief die Sai- jungen Spielern mit viel, viel Ent- den freudigen Umgang mit der Leder- son für die Kieler Störche nahezu wicklungspotential das Vertrauen kugel eben auch benötigt.

Nach dem 2:0-Erfolg in Braunschweig stellte sich der frischgebackene Oberliga-Meister Holstein Kiel zum Siegerfoto. Interview Roland Reime 7 Mit Selbstbewusstsein zum Erfolg Interview mit Holstein-Präsident Roland Reime

geprägt haben. Erweiterungsbau in unserem Leis- Der Aufstieg in tungszentrum in Kiel-Projensdorf. die 2. Liga Ein weiterer wichtiger Schritt, um gehört dazu. die Rahmenbedingungen zu verbes- Seit Jahrzehnten sern. Die Voraussetzungen stimmen ist der Verein also, unsere Vorstellungen sind weit vom frühe- berechenbar. ren sportlichen Schon in der kommenden Regional- Ruhm entfernt. liga-Saison zählt einzig und allein Wenn man sieht, Platz 1, um in die 3. Liga aufzustei- dass alle zwei gen. Trauen Sie ihrer Mannschaft Wochen 10000 den Durchmarsch auf Anhieb zu? Schleswig-Hol- Neben fußballerischen Grundvor- steiner nach aussetzungen ist ein eiserner Wille fah- unabdingbar, um ein so hohes Ziel ren, um Bundes- anzupeilen. Jeder Spieler, der für liga-Fußball zu Holstein aufläuft, muss mit hohem sehen, dann Selbstbewusstsein an die Sache sollte man über- herangehen. Daher war der Gewinn legen, welche der Oberliga-Meisterschaft auch so Vor gut einem Jahr übernahm Selbstverständlichkeit. Ich freue Rahmenbedingungen herrschen wichtig für uns. Für viele ist das nur Roland Reime als neuer Vereinsprä- mich für unser Team, vor allem auch müssen, um Kiel zu einem attrak - ein kleiner Erfolg, aber gerade für sident das Kommando bei den Kiel- für die zahlreichen jungen Talente, tiven Fußball-Standort zu machen. die jungen Spieler war es der erste er Störchen. Nach der Meisterschaft die unserem eigenen Nachwuchs Sind die Rahmenbedingungen Titel überhaupt. Das schafft eine in der Oberliga Nord strebt die KSV entstammen. Es war schön zu schon jetzt ausreichend, um die positive Stimmung. Nur mit so einer Holstein jetzt auch in der Regional- sehen, wie ausgelassen die Mann- Vorstellungen von höherklassigem Stimmung entsteht die Bereitschaft, liga Nord höhere Ziele an. In unse- schaft sich über den Erfolg gefreut Fußball umzusetzen? alles dem nächsten sportlichen Ziel rem Interview bezieht Präsident hat. Nun wollen wir noch das Sah- Neben dem aus der Tradition unterzuordnen. Dabei wollen wir die Reime Position zu wichtigen Fragen nehäubchen auf eine gelungene Sai- gewachsenen Anspruch, der seit Menschen in Kiel und Schleswig- bezüglich der sportlichen Zukunft son setzen, den Sieg im Landes- Jahrzehnten überdurchschnittlich Holstein auf unserem Weg mitneh- des Kieler Traditionsvereins. pokalfinale gegen den VfB Lübeck erfolgreichen Jugendarbeit, einer in men. Wenn es uns gelingt, die cha- Herr Reime, die KSV Holstein sicher- und den damit verbundenen Einzug dieser Form im Land besonderen rakterstarke Mannschaft weiter zu te sich vorzeitig die Meisterschaft in in den DFB-Pokal. Systematik in der Ausbildung von entwickeln, mit Ergänzungen wie der Oberliga Nord. Welchen Stellen- In der vergangenen Woche feierte jungen Talenten sowie der hohen zum Beispiel einem Alexander Nouri wert messen sie diesem Erfolg zu? die Holstein-Elf der Saison 1977/78 Bereitschaft und Fähigkeit, in sport- zu verstärken und bei allen Holstei- Wir sind stolz, dass wir den letzt- das dreißigjährige Jubiläum des lich hohe Ziele zu investieren, nern eine positive Grundhaltung zu mals vergebenen Titel gewinnen Zweitliga-Aufstiegs. Die Erinnerun- spricht einfach vieles in unserer erzielen, dann bin ich sehr optimi- konnten. Immerhin besitzt diese gen an den letzten großen Erfolg Ausrichtung für eine erfolgreiche stisch. Glück gehört ganz sicher Meisterschaft ja auch eine gewisse der Kieler Störche sorgt noch immer Zukunft. Der vielleicht wichtigste auch dazu, aber das kann und muss historische Dimension. Nach dem für Wehmut, aber auch für Hoffnung Faktor, um den Sprung nach oben zu man sich erarbeiten. Das gelingt nur letzten Spieltag schließt die Ober - bei den Fans des Deutschen Mei- realisieren, ist dabei unser solides dann, wenn der emotionale Bereich liga Nord nach 40 Jahren bekannt- sters von 1912… wirtschaftliches Fundament mit funktioniert. Zweitliga-Aufsteiger lich für immer ihre Pforten. Auch Es gab in der bewegten Vereinsge- seriösen Partnern, die bei weiterem Rot-Weiß Ahlen ist ein tolles Bei- wenn wir vor Saisonbeginn als abso- schichte der KSV Holstein viele her- sportlichen Erfolg mehr denn je zu spiel dafür, wie man ohne Stars und luter Topfavorit gehandelt wurden, ausragende Ereignisse, die den Ruf Holstein Kiel halten würden. Im mit viel Herzblut und Einsatz Her- eine Meisterschaft ist niemals eine der Störche in ganz Deutschland Sommer beginnen wir mit dem ausragendes erreichen kann. Saisonfinale im Holstein-Stadion Freitag 19 Uhr: Holstein Kiel – SV Meppen

rung für das Überraschungsteam vom TuS Heeslingen.

„Der schlafende Riese ist wach geworden“, titelte auch jüngst das Fachmagazin „kicker“ über die auf- kommende Euphorie im Emsland. Steuert Meppen mit seinen 34.000 Einwohnern wieder besseren Fuß- ballzeiten entgegen?

Zur Winterpause verharrte man mit 17 Punkten aus 15 Partien noch auf Eine Region zittert, hofft und ist wie einem unbeliebten 14. Tabellenplatz, elektrisiert. Der SV Meppen und das die „Meppener Bergtour“ hat das ganze Emsland präsentierten sich Team inzwischen bis auf Position sie- zuletzt fast außer Rand und Band. ben klettern lassen. Nach einer famosen Aufholjagd hat Meppen plötzlich wieder gute Chan- Vater des Meppener Aufschwungs ist cen auf ein Mitwirken in der neuen eindeutig Trainer Hubert Hüring, der Regionalliga. Zwar ist auch die das Team Anfang November über- unglaubliche Rückrundenbilanz des nommen hat. Mit ihm hielt neuer SV Meppen ein Auslöser, wo man Schwung und neue Motivation im eben auch in der Oberliga-Rückrun- Emsland Einzug. Der sehr charisma- dentabelle unangefochten Platz eins tische Coach Hubert Hüring hat beim (vor Holstein!) belegt. Zugleich profi- Traditionsklub, der ununterbrochen tiert der SVM aber eben auch von der von 1987 bis 1998 in der 2. Bundes- wahrscheinlichen Lizenzverweige- liga kickte, neues Feuer entfacht –

Back again – die Fans der Störche feiern in Braunschweig die Rückkehr in die Regionalliga. Holstein-Kapitän Sven Boy war eine der Stützen in der erfolgreichen Mei- stersaison 2007/08.

so wird sich am morgigen Freitag der in der Winterpause vom Regio- sicherlich eine blau-weiße Karawane nalligisten Kicker Emden kam und in aus dem Emsland auf die Reise in 15 Partien 10 Treffer erzielte, können den hohen Norden begeben. Über sich sehen lassen. Die beiden Offen- 1.000 Fans aus Meppen dürfen in der sivkollegen Rene Wessels und Eray Landeshauptstadt erwartet werden. Bayraktar werden ebenfalls zu „Dieser SV Meppen ist ein Kulturgut beachten sein. des Emslandes“, genießt und umschreibt auch Hubert Hüring die Als Spielverderber der SVM-Eupho- außergewöhnliche Stimmung in der rie möchten dabei morgen die Stör- Umgebung. che auftreten. Der SV Meppen benötigt wohl einen Sieg in Kiel, Auch sportlich hat der SVM eine doch die KSV Holstein will den 11. ganze Menge zu bieten. Im Winter Heimsieg, die frischgewonnene wechselte der in Kiel unglückliche Oberliga-Meisterschale und auch die Abwehrspieler Dame Diouf zu den abschließende Meisterfeier mit den Niedersachsen und wurde im Ab - Fans im „Holsteiner“ zelebrieren. wehrriegel Stammkraft beim SVM. Aber auch die Offensivkräfte um den Für ordentlich Spannung scheint erfahrenen Stürmer Andreas Gerdes, beim letzten Kick gesorgt… Oberliga Nord Statistik 11

Pl. Verein Sp. g. u. v. Tore Diff. Pkte. Zuschauer-Tabelle Oberliga Nord 1 Holstein Kiel (A) 33 20 8 5 72:27 45 68 2 Altona 93 33 18 8 7 76:33 43 62 Pl. Verein Heimsp. Gesamt Schnitt 3 SV Wilhelmshaven (A) 33 17 11 5 69:37 32 62 1. VfB Oldenburg 16 45.615 2.851 4 TuS Heeslingen (N) 33 16 8 9 57:44 13 56 2. SV Meppen 17 46.350 2.726 5 Hannover 96 II 33 16 8 9 47:36 11 56 3. Holstein Kiel 16 41.955 2.622 6 BV Cloppenburg 33 15 10 8 55:40 15 55 4. BV Cloppenburg 17 18.110 1.065 7 SV Meppen 33 14 10 9 57:48 9 52 5. TuS Heeslingen 16 14.990 937 8 VfB Oldenburg (N) 33 14 8 11 55:43 12 50 9 FC St. Pauli II 33 14 6 13 47:38 9 48 6. SV Wilhelmshaven 17 11.759 692 10 VfL Osnabrück II 33 13 8 12 53:42 11 47 7. Altona 93 17 11.301 665 11 FC Oberneuland 33 13 8 12 46:41 5 47 8. Eintracht Nordhorn 16 7.400 463 12 Eintr. Braunschweig II 33 12 10 11 44:40 4 46 9. FC St. Pauli II 16 6.289 393 13 ASV Bergedorf 85 33 11 5 17 43:73 -30 38 10. Hannover 96 II 17 6.663 392 14 SV Lurup (N) 33 9 9 15 45:63 -18 36 11. E. Braunschweig II 17 5.575 328 15 Eintracht Nordhorn 33 9 6 18 38:70 -32 33 12. VSK Osterholz-Scharmb. 17 5.500 324 16 VSK Osterholz-Scharmbeck 33 8 8 17 52:76 -24 32 17 VfB Lübeck II (N) 33 5 5 23 36:90 -54 20 13. FC Oberneuland 16 4.449 278 18 SV Henstedt-Rhen 33 3 4 26 21:72 -51 13 14. VfB Lübeck II 16 3.960 248 15. SV Lurup 16 3.920 245 Die fünf bestplatzierten Mannschaften qualifizieren sich für die Regionalliga, der Sechste bestreitet eine Qualifikationsrunde mit den beiden Staffelsiegern der Niedersachsenliga sowie den drei Meistern der Verbandsligen , Hamburg und Schleswig- 16. ASV Bergedorf 85 16 3.702 231 Holstein. Gespielt wird in zwei Gruppen, die beiden Gruppensieger bestreiten ein Endspiel um den sechsten Regionalliga-Platz. Die Oberliga Nord wird nach der Saison 2007/08 aufgelöst. 17. SV Henstedt-Rhen 17 3.652 215 Einen Lizenzantrag für die neue dreigleisige Regionalliga haben gestellt: Altona 93, Eintracht Braunschweig II, BV Cloppenburg, 18. VfL Osnabrück II 17 3.649 215 Hannover 96 II, TuS Heeslingen, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Oberneuland, VfB Oldenburg, VfL Osnabrück II, FC St. Pauli II, SV Wilhelmshaven. Für die Qualifikationsrunde mit dem Oberliga-Sechsten haben gemeldet: FC Bremerhaven, MTV Gifhorn, Victoria Gesamt 297 244.839 824 Hamburg, SC Langenhagen, VfL Oldenburg.

Oberliga Nord – Der letzte Spieltag (30. Mai, 19 Uhr) Freitag, 30.05.08, 19:00 TuS Heeslingen: E. Braunschweig II Freitag, 30.05.08, 19:00 Holstein Kiel: SV Meppen Freitag, 30.05.08, 19:00 Eintracht Nordhorn: Altona 93 Freitag, 30.05.08, 19:00 ASV Bergedorf 85 : VfL Osnabrück II Freitag, 30.05.08, 19:00 FC St. Pauli II: Hannover 96 II Freitag, 30.05.08, 19:00 VfB Lübeck II : SV Wilhelmshaven Freitag, 30.05.08, 19:00 VfB Oldenburg : SV Henstedt-Rhen Freitag, 30.05.08, 19:00 SV Lurup : BV Cloppenburg Freitag, 30.05.08, 19:00 : Michael Holt avancierte mit seinen bis dato FC Oberneuland Osterholz-Scharmb. 21 Treffern zum Torjäger Nummer 1 bei den Störchen. 12 Holstein-Story Viel Freude, wenig Frust Trainer Vollmann sieht die meisten Hürden übersprungen

Als im April nach überaus enttäu- Verlauf dieser Spielzeit immer wie- ohne gleich eine Demontage fürch- schenden Leistungen vor allem in der darauf hingewiesen, dass die ten zu müssen“, so Vollmann, der den Partien gegen die Zweite vom Vielzahl der jungen Akteure, die während seiner Trainerlaufbahn die VfB Lübeck, Eintracht Nordhorn und zudem zu einem großen Teil aus der Ausbildung junger Talente stets als die Amateure des FC St. Pauli zuneh- eigenen Jugendarbeit der KSV her- eine vorrangige Aufgabe betrachtet mend Kritik an der Oberliga-Mann- vorgegangen sind, zwangsläufig hat. schaft und deren sportlicher Leitung eine gewisse Zeit benötigt, um sich Dabei verhehlt der ehemalige Zweit- aufkam, war es vornehmlich Trainer neuen, höheren Aufgaben und Zie- liga-Coach der Braunschweiger Ein- Peter Vollmann, der die Ruhe be - len adäquat stellen zu können. „Vie- tracht nicht, dass einigen seiner wahrte, sich nicht von seiner Linie le Kritiker scheinen nur zu gerne zu Spieler die Form ein wenig mehr abbringen ließ und nun, kurz vor vergessen, dass in unserem aktuel- abhanden gekommen ist, als ihm dem Ende dieser so ungeliebten len Kader dreizehn Spieler nicht dies lieb sein konnte. Auf der ande- (viertklassigen) Oberligasaison, die älter als 23 Jahre sind, die natür- ren Seite stellt Peter Vollmann gerne Früchte seiner von viel Erfahrung lich das Recht haben müssen, das fest, dass Holstein Kiel in Sachen geprägten Arbeit ernten darf. ein oder andere Mal auch eine Saisonziele bereits so manche Hür- Schließlich hatte der 50-Jährige im schwächere Leistung abzuliefern, de im wahrsten Sinne des Wortes Holstein-Story 13 gemeistert hat: „Unser primäres light auf die Störche, dem der Afri- Anliegen war, sich frühzeitig für die ka-erfahrene Trainer die entspre- neue Regionalliga zu qualifizieren – chende Bedeutung beimisst: „Für das ist uns eindeutig gelungen! Dar- alle Holsteiner wäre es selbstver- über hinaus wollten wir die Oberliga ständlich eine tolle Sache, die Sai- als Meister verlassen – auch das son nun auch noch mit dem Cupsieg haben wir vor dem letzten Spieltag zu beenden, um dann gleich zu geschafft, wobei wir uns damit zuge- Beginn der nächsten Serie in der gebenermaßen etwas mehr Zeit ersten Hauptrunde des DFB-Pokals gelassen haben, als ich mir dies vertreten zu sein.“ Dabei könnte laut gewünscht hätte.“ Vollmann das durch die gewonnene Die sinniger Weise an Vollmanns Meisterschaft errungene Selbstver- alter Wirkungsstätte in Braun- trauen sehr hilfreich sein, denn schweig errungene Meisterschaft „wenn nicht alles täuscht, wird das könnte auch für die letzte Etappe des so etwas wie ein Fifty-Fifty-Spiel, das Spieljahres 2007/08 von großer die Mannschaft gewinnt, die den Bedeutung sein. Denn mit dem Lan- viel zitierten einen Fehler weniger despokal-Finale am 4. Juni im eige- macht.“ nen Stadion gegen den ewigen Schleswig-Holstein-Rivalen VfB Lü- beck wartet noch ein echtes High- Adieu Oberliga 15 Adieu Provinz Hinein ins alte Abenteuer Regionalliga

beschweren. Mehr als 2.500 Fans pilgerten durchschnittlich ins Sta- dion, und die Stimmung an der Ost- see war beim „gefühlten Regional - ligisten“ alles andere als viertklas- sig.

Und ernsthaft in Gefahr war Hol- steins Rückkehr in die Regionalliga in keiner Saisonphase. Nur an drei Spieltagen rangierte man nicht auf

Nur während des Spitzenspiels in Oldenburg wehte ein Hauch großen Fußballs durch die Oberliga. Tabellenposition eins. Nur gut, dass Wilhelmshaven mit seiner Serie von So manch’ Holstein-Fan hat in der zwar vorzüglich, der Auftritt der Kiel- Pfeffer, auch einige Klubs ließen die 18 Spielen ohne Niederlage der KSV abgelaufenen Saison sehr regel- er Störche glich mit der 2:3-Niederla- letzte, köchelnde Leidenschaft ver- im Meisterrennen lange auf den Fer- mäßig von einem Navigationsgerät ge jedoch mehr einer Bauchlandung. missen. Auch die KSV Holstein ließ sen blieb. oder einen Routenplaner aus dem Und auch die Sportanlage in Osna- sich da mitunter anstecken. Statt Internet Gebrauch gemacht. Oder brück erinnerte an einen besseren fußballerischer Feinkost servierten Doch mit dem Heimspiel gegen den auch beides! Die einjährige „Tour Kreisligabolzplatz. Auf der Anlage auch die Störche häufig nur brave SV Meppen endet die Oberliga- de Provinz“ hat viele verdiente Hol- am Osnabrücker Klushügel, die als Hausmannkost. Nur beim heimi- Epoche. Und das auch äußerst er- stein-Fans auf Sportplätze geführt, wertvolle Leichtathletikanlage ver- schen 8:0-Erfolg über Osterholz folgreich. Die verdiente Meister- von denen selbst hartgesottene schrien ist, verliefen sich gerade ein- zelebrierte man seinen Fans feinen schaft ist dabei nur ein kleiner Trost Lederliebhaber vorher wenig bis mal 300 unentwegte Fußballfans. Traumfußball. für den fast noch omnipräsenten gar nichts gehört hatten. So gehört Ähnliche Bilder fand die KSV auch in Abstieg. der idyllische Waldsportplatz in der Nordhorn und Bergedorf vor, als Während in der Regionalliga die 4.800-Seelen-Gemeinde Heeslin- ebenfalls vor jeweils rund 300 Besu- Fernsehpräsenz gerade in den drit- Nach der Sommerpause darf man gen zu einem der Ausflugsorte, die chern kaum echte Fußballstimmung ten Programmen sehr ausführlich sich dann wieder auf Vereine wie bislang eher selten den Rahmen aufkam. war, musste in der vierten Liga auf Eintracht Braunschweig, Magdeburg einer großen Sportveranstaltung bewegte Bilder im Fernsehen fast oder den VfB Lübeck freuen. Aber bildeten. Und überhaupt: dem verwöhnten gänzlich verzichtet werden. Und mit den Reserveteams vom VfL Holstein-Fan fehlte es in der sport- auch die Zugkraft von Gegnern wie Wolfsburg, dem Hamburger SV oder Die Sportanlage des SV Lurup ist ein lich überschaubaren Oberliga ein Oberneuland oder Henstedt-Rhen Hertha BSC wird die sportliche Auf- durchaus feines, schickes Stadion – wenig an längst liebgewonnen Rah- hielt sich in Grenzen. gabe eben auch ungleich schwerer. die Rasenfläche indes lässt dann menbedingungen. In der Regional- doch zu wünschen übrig. „Wir sind liga hießen die Gegner noch Braun- Dabei darf man sich über das Adieu Provinz – rauf auf den belieb- ein Breitensportverein – auf diesem schweig, St. Pauli, Lübeck oder Zuschauerinteresse der Fans im Kiel- ten Regionalliga-Abenteuerspiel- Platz findet in der Woche auch Ham- Osna brück. Eine Klasse tiefer mus- er Holstein-Stadion wahrlich nicht platz... merwurf statt. Und man kann hier ste man gegen die zweiten Mann- sein Sportabzeichen machen“, bat schaften der (sportlich enteilten) auch Lurups Trainer Oliver Dittber- Vereine antreten. Allenfalls im Spit- ner fast um Verständnis über den zenspiel beim VfB Oldenburg vor (ungewohnten) Zustand der Grün- rund 6.000 Zuschauern wehte ein fläche, auf der gerne auch mal Kugel- Hauch des großen Fußballs um die stoßen trainiert wird. Etwas holprig Nasen der Kieler Störche. ging es auch in Osterholz-Scharm- beck zu. Die örtliche Gulaschsuppe Aber nicht nur dem Drumherum in mundete im Bremer Speckgürtel der Oberliga fehlt die letzte Prise Fußballromantik pur im Heeslinger Waldstadion. 16 Die neue Regionalliga Neue Liga, neues Glück Comeback in der (neuen) Regionalliga

ben nicht mehr an die Erteilung einer Zuschauer erst noch gewöhnen müs- Regionalliga-Lizenz. Doch die Hoff- sen. nung stirbt bekanntlich zuletzt. Die endgültige Zuteilung der Vereine Eines ist jedoch schon jetzt gewiss, nimmt der Deutsche Fußball Bund in der kommenden Regionalliga- allerdings erst dann vor, wenn alle Saison wird sich die Mannschaft von Teilnehmer feststehen. Dabei wer- Trainer Peter Vollmann vor allem den geographische Komponenten, gen Osten orientieren müssen. Bis die Verbandszugehörigkeit und die zu zehn Mannschaften aus dem Ein- Gleichverteilung, die auf Zweitvertre- zugsbereich des Nordostdeutschen tungen der -Verein ange- Fußballverbandes könnten am Ende wendet werden soll, eine große Rol- in die Regionalliga Nord rutschen. le spielen. Härtefälle werden dabei Mit dem 1. FC Magdeburg, dem Hal- kaum zu vermeiden sein. Ein Wech- leschen FC und dem Chemnitzer FC sel zweier Weser-Ems-Vertreter wie wären in der neuen Spielklasse ins- zum Beispiel Cloppenburg, oder bei gesamt drei ehemalige DDR-Erst - erfolgreicher Qualifikation auch der ligisten vertreten. Namen, die der SV Meppen, in die West-Staffel liegt Attraktivität der Regionalliga Nord durchaus im Bereich des Möglichen. sicherlich mehr als zuträglich „Egal wie die Ligazusammensetzung wären. Vor allem das Zuschauerin- am Ende ausfallen wird, auf uns war- teresse ist bei den Traditionsclubs tet ein ganz hartes Stück Arbeit“, so aus dem Osten gehobenerer Natur. Holstein-Kapitän Sven Boy. „Ein Vor- Dagegen werden die Kieler Stör- teil wird für uns sein, dass der Beton- che in den Partien gegen Türkiyem- fußball, den manche Oberligisten in spor Berlin, Hansa Rostock II, VFC dieser Saison angeboten haben, Plauen oder auch Energie Cottbus II endlich der Vergangenheit an ge - völliges Neuland betreten. Namen, hören wird“, rechnet der ehemalige an deren Klang sich auch die Bundesliga-Profi mit „spielstarken,

Die Holstein Fans freuen sich auf die neue Regionalliga. Große Hoffnungen setzt man an der Kieler Förde in Alexander Nouri.

Das kommende Wochenende hat es bereits feststehenden Absteigern wahrlich in sich. Im gesamten Bun- Energie Cottbus II, SV Babelsberg, desgebiet fallen die letzten Entschei- Hamburger SV II und VfL Wolfsburg II dungen im Rennen um den Einzug in droht auch dem Altmeister Eintracht die 2. Bundesliga, die neue 3. Liga Braunschweig sowie dem Europa- und die drei neuen Regionalligen. pokalsieger von 1974, dem 1. FC Aus Sicht des frischgebackenen Magdeburg, der Absturz in die Viert- Oberliga-Meisters Holstein Kiel stellt klassigkeit. Nicht zu vergessen ist sich vor allem die spannende Frage, der krisengeschüttelte VfB Lübeck, welche Mannschaften den Sprung in über dessen sportliche Zukunft die neue 3. Profiliga verpassen und frühestens am 6. Juni entschieden in der kommenden Saison in der wird, also zwei Tage nach dem pres- Regionalliga Nord einen erneuten tigeträchtigen Landespokal-Finale. Anlauf nehmen werden. Neben den Selbst eingefleischte VfB-Fans glau- Die neue Regionalliga 17

Beginn an eine gute Rolle spielen. „Die ersten fünf Spiele sind immer ganz wichtig. Oft kann man da schon sehen, wohin die Reise geht“, fordert Sven Boy von Beginn an höchste Konzentration und betont: „Wer es gelernt hat, mit richtigem Druck umzugehen, der wird in der neuen Saison deutliche Vorteile besitzen.“ Denn für den Kieler Routinier steht bereits fest: „Wer am wenigsten Feh- ler macht und die Ruhe bewahrt, der wird am Ende oben stehen!“ Die Holstein-Fans sind optimistisch, dass der Weg an die Regionalliga- spitze über die Kieler Störche führt.

Die KSV Holstein wünscht sich auch in der Regionalliga allen Grund zum Jubeln.

offensivfreudigen und ehrgeizigen Konkurrenten, die sich ganz gewiss nicht verstecken werden“. Vor allem die Defensive der Kieler Störche wird sich laut Boy in der Regionalliga mit deutlich höheren Anforderungen konfrontiert sehen: „Disziplin und Sicherheit werden in der neuen Spielklasse ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg sein. Darüber hinaus wol- len wir mit der nötigen Aggressivität versuchen, den zum Teil namhaften und im Falle der Bundesliga-Nach- wuchsteams auch gewohnt spiel- starken Gegnern den Spaß am Fuß- ball zu nehmen“, so Boy. Eine deutliche Verstärkung für die KSV Holstein sieht der Störche- Kapitän in der Verpflichtung des Osnabrücker Spielmachers Alexan- der Nouri. „Er gehört zu den Typen, die auch mal ein Spiel mit ein oder zwei Aktionen ganz allein herum- reißen und dabei auch noch Tore erzielen können“, ist Boy davon überzeugt, dass Nouri dem Spiel der KSV Holstein „sehr gut tun wird“. Gepaart mit der Energie und Laufbe- reitschaft der zahlreichen Youngster im Storchennest, will der Oberliga- Meister auch in der Regionalliga von Noch sind die Würfel nicht gefallen. Erst nach der DFB-Entscheidung stehen die 18 Nord-Regionalligisten fest. Pokal-Endspiel 19 Pokal-Hit im Holstein-Stadion Holstein Kiel – VfB Lübeck am 4. Juni um 19 Uhr

geschüttelten Regionalligisten alles abverlangen werden. Nach dem Gewinn der Oberliga-Meisterschaft sind die Störche-Fans nun „heiß“ auf das „Double“. Doch die Mann- schaft des VfB Lübeck ist trotz der immer wieder neuen Negativmel- dungen aus der Hansestadt ein übe- raus unangenehmer Gegner. Zuletzt konnte man in der Regionalliga eini- ge beachtliche Ergebnisse einfah- ren, allen voran die Siege gegen und Fortuna Düssel- dorf sowie das 3:3-Unentschieden bei Eintracht Braunschweig.

Seit dem 8. Mai läuft der Vorverkauf auf Hochtouren, die Verantwort - Die Holstein-Fans sind „heiß“ auf das Pokal-Finale am 4. Juni gegen den Landesrivalen aus Lübeck. lichen der KSV Holstein hoffen auf rund 5.000 Zuschauer. Die Ticket- Für die Anhänger der Kieler Störche Niederlagen gegen den ewigen Lan- mann keinen Zweifel daran, dass preise sind identisch mit denen der und des VfB Lübeck ist es wohl das desrivalen sind auf beiden Seiten sich die Störche gegen den krisen- Oberliga-Saison. wichtigste Spiel des Jahres. Wenn nur schwer zu ertragen. In diesem am 4. Juni um 19.00 Uhr im Hol- Jahr erhöht sich die Brisanz ange- stein-Stadion der Anpfiff des Lotto- sichts der ungewissen Zukunft der Pokal-Finales 2008 ertönt, dann Grün-Weißen. Erst nach dem End- kämpfen beide Mannschaften nicht spiel wird man an der Lohmühle die nur um den Einzug in die 1. Gewissheit haben, in welcher Liga – Hauptrunde des DFB-Pokals, son- und ob überhaupt – es für den VfB dern auch um die Ehre. Lübeck weitergehen wird. In der Hansestadt wird die Nachricht des Deutschen Fußball Bundes mit großer (An-)Spannung erwartet. „Der Einzug in die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals besitzt für uns nicht nur unter wirtschaftlichen Gesichts- punkten einen hohen Stellenwert. Ein Erfolg gegen den VfB Lübeck wäre auch für die Holstein-Seele überaus wichtig und zugleich das richtige Zeichen für unsere hohen Ziele in der kommenden Saison“, so Vereinspräsident Roland Reime.

Im Halbfinale setzten sich die Kieler Störche „Wir wollen unbedingt in den DFB- Der Einzug in den DFB-Pokal, hier eine Szene der 1. Hauptrunde zwischen dem Hamburger mit 4:0 in Lindholm durch. Pokal“, lässt auch Trainer Peter Voll- Rafael van der Vaart und Hauke Brückner, besitzt für die Störche oberste Priorität. Jahrbuch 2007 / 08

ab Juli erhältlich

+++ alle Spiele +++ alle Tore +++ alle Infos +++ Ticket-Informationen 2008/09 23 Ticketpreise Regionalliga-Saison 2008/09 Dauerkarten-Aktion 02.-13. Juni Dauerkarten sind ausschließlich im Ticketcenter am Stadion erhältlich. Öffnungszeiten: Mo bis Do 14-18 Uhr Fr 10-14 Uhr

Sitzplatz überdacht Aktion Sitzplatz nicht überdacht Aktion Tageskarte 16,- Tageskarte 11,- Tageskarte erm. / sichtb. 13,- Tageskarte erm. 9,- Tageskarte U-14 6,- Tageskarte U-14 5,- Dauerkarte 240,- 210,- Dauerkarte 165,- 150,- Dauerkarte erm. 195,- 165,- Dauerkarte erm. 135,- 120,- Dauerkarte U-14 90,- 90,- Dauerkarte U-14 75,- 75,-

Stehplatzp überdacht Aktion Stehplatzp nicht überdacht AktionAktion TageskarteTageskarte 9,-9,- TageskarteTageskarte 8,-8,- TTageskarteageskarte ermerm.. 7,-7,- TageskarteTageskarte ermerm.. 6,-6,- TageskarteTageskarte U-1U-144 3,-3,- TageskarteTageskarte U-1U-144 3,-3,- DauerkarteDauerkarte 135,-135,- 108,-108,- DauerkarteDauerkarte 120,-120,- 96,-96,- DauerkarteDauerkarte eerm.rm. 105,-105,- 84,-84,- DauerkarteDauerkarte ermerm.. 90,-90,- 7272,-,- DauerkarteDauerkarte U-1U-144 45,-45,- 336,-6,- DauerkarteDauerkarte U-1U-144 45,-45,- 36,-36,- Holstein Woman 25 Holstein Woman mit Sternstunden Toller 6. Platz in der Endabrechnung

jedoch die traurige Bilanz von lediglich Rückkehr ihr Comeback im Holstein- zwei Heimsiegen. Dress. Dieses krönte sie mit der Vorlage Doch die Holstein Woman konnten ihre zum 2:0 durch Nicole Preiß, die Ende Vorjahresleistung wiederholen. Sie 2007 bei der Wahl zur Sportlerin des Jah- haben sich in der zweithöchsten Spiel- res auf den dritten Platz gewählt wurde. klasse etabliert und vor allem mit sehr Mit seiner Vertragsverlängerung um ein guten Leistungen gegen die Topmann- weiteres Jahr bis Juni 2009 setzte Heinz schaften der Liga immer wieder auf sich Siebolds nun jüngst ein Zeichen für die aufmerksam gemacht. Fortführung seiner früchtetragenden Doch auch abseits des Fußballplatzes Arbeit. Nach der Sommerpause wird der haben die Holstein Woman eine bewegte 54-jährige mit seinem Team in seine fünf- Saison hinter sich. Der Frauenfußball in te Spielzeit starten. Doch die Holstein- Schleswig-Holstein blüht auf und ge - Woman-Familie muss auch Abschiede winnt in Politik und Bevölkerung an verkraften. So verlässt Co-Trainer Fabian immer größerer Anerkennung. Thiesen das Storchennest aufgrund des So weihten die Fördekickerinnen im erheblichen Zeitaufwandes. Beerbt wird Obere Reihe v. links: Martina Pulkis, Katrin Krone, Sabine Pürwitz, Rachel Pashley, Sabrina Eck- hoff, Svenja Nefen, Stefanie Mohr, Stephanie Güldenzoph, Tessa Schildt, TW-Trainer Harry Zwatz Herbst eine Ausstellung zum Frauenfuß- er von einem weiblichen Assistenzduo, Mittlere Reihe v. links: Betreuerin Käte Baumgart, Betreuerin Sally Pashley, Physiotherapeut ball im Kieler Rathaus ein und beigei- das zusammengesetzt ist aus den Bun- Matthias Pagels, Svenja Scheffke, Lena Schrum, Petra Stöterau, Nicole Preiß, Jytte Stelck, Nicole sterten darauf über 1000 Zuschauer im desligistinnen Svenja Nefen (28), SHFV- Baumgart, Sandra Bannas, Manager Uwe Klahn, Cheftrainer Heinz Siebolds Vordere Reihe v. links: Teamfotograf Hauke Hansen, Wiebke Ehrhardt, Nina Jokuschies, Elisabeth Holstein-Stadion mit einem 3:2 Sensa- Stützpunkttrainerin und C-Lizenz-Inha- Dekarz, Johanna Staade, Fredericke Borreck, Katna Ihrens, Julia Oberst, Christina Krause, Svenja tionssieg im Freundschaftsspiel gegen berin, sowie Stephanie Güldenzoph (30). Wölki, Kati Krohn, Koordinator Ismail Yesilyurt den Bundesligisten HSV. Aus dem Traineramt der zweiten Mann- Es fehlen: Annika Liedtke, Assistenztrainer Fabian Thiesen, Masseur Günther Körber. Selbst der Ministerpräsident ließ sich schaft verabschiedet sich nach drei Jah- vom Frauenfußballfieber anstecken und ren Dennis Schildt zum Regionalligisten Die Holstein Woman um Trainer Heinz sten aus Potsdam, Hamburg und Essen ließ es sich nicht nehmen, das zweite Lan- TSV Nahe. Als Nachfolger steht bereits Siebolds und dessen Team können alles überzeugten die Holstein Woman mit desderby zwischen den Holstein Woman Dieter Menke-König fest, der im vergan- in allem mit Stolz auf die abgelaufene einem beeindruckenden dritten Platz vor und dem FFC Oldesloe auf dem Kunstra- genen Sommer das Frauenteam des TV Saison 2007/2008 der zweiten Bundes- einer phantastischen Kulisse von 2500 senplatz in Projensdorf live mitzuerleben. Grebin in die führte. Das liga zurückblicken. Zuschauern. Kurz vorm Saisonende kehrte auch die Verbandsligateam der Holstein Woman Doch überschattet wurde der Saisonstart Doch wie bereits im vergangenen Jahr schmerzlich vermisste Nina Jokuschies konnte mit einem beachtlichen dritten zunächst vom studienbedingten Abgang gelang es ihnen erneut nicht, in der Hal- aus den USA ins Storchennest zurück Platz die gute Leistung der vergangenen von Spielmacherin und Nationalspielerin le die Nummer eins im Land zu werden und feierte nur zwei Tage nach ihrer Saison bestätigen. Nina Jokuschies in die USA. Ihren Ausfall und sie mussten sich bei der Hallenlan- zu kompensieren erwies sich als fast desmeisterschaft in Lübeck im Finale unmögliche Aufgabe und so brauchte es den Ligakonkurrenten aus Oldesloe einige Spieltage, bis die Holstein Woman geschlagen geben. zu ihrem Spiel fanden. Mit enormem Die Rückrunde begann mit einer Nieder- Kampfgeist und einem guten geschlos- lage gegen eben diese langsam zum senen Mannschaftsgefüge kämpften sich „Woman-Schreck“ mutierenden Oldes- die Fördekickerinnen bis zur Winterpau- loerinnen. Doch die Holstein Woman se auf den sechsten Platz heran. um die immer wieder herausragend auf- Auch im DFB Pokal schlug sich die Sie- spielende Mannschaftsführerin Rachel bolds-Elf achtbar. Erst im Achtelfinale Pashley fing sich und entpuppte sich mussten sie sich den späteren Finalistin- immer mehr zum Auswärtsschreck der nen aus Saarbrücken geschlagen geben. Liga. In der Hallensaison konnten die Kielerin- Vom dritten Spieltag an blieb die Sie- nen erwartungsgemäß den Titel des bolds-Elf bis zum Saisonende auf geg - Bezirksligameisters für sich verbuchen. nerischem Platz ungeschlagen und hat

Bei der Premiere des Nordcups in der somit die beste Auswärtsbilanz der Liga Trainer Heinz Siebolds, Stefanie Mohr, Rachel Pashley, Martina Pulkis, Johanna Staade, Svenja Sparkassen-Arena mit den Bundesligi- aufzuweisen. Dem gegenüber steht Wölki und Matthias Pagels begrüßen die USA-Heimkehrerin Nina Jokuschies (Hamburg). Fan-Story 27 „Holstein Kiel – das 11. Gebot!“ Fan-Vorfreude auf das Comeback

zum Saisonfinish wieder hergestellt ganz neues Ambiente auf dem und man engagiert sich lautstark, Gelände des Holstein-Leistungszen- kreativ und mit Leib und Seele für trums. Lohn der Mühe war der frene- die Störche. tisch bejubelte 2:1-Siegtreffer der Jungstörche in der 90. Spielminute. Am 12. Mai demonstrierten die Fans Doch damit nicht genug. Nach aus- während einer gelungenen Doppel- gelassenen Verbrüderungsszenen vorstellung eindrucksvoll das Zu- mit den überglücklichen und sammengehörigkeitsgefühl. Pünkt- abgekämpften U23-Spielern ging es lich um 9 Uhr versammelten sich zurück Richtung Holstein-Stadion, zahlreiche Anhänger am Fancontai- um ab 15 Uhr die Oberliga-Mann- ner. Nach einem gemeinsamen schaft gegen den FC Oberneuland Marsch durch die Schrebergärten anzufeuern. hinter dem Holstein-Stadion, am Gelände der Lubinus-Klinik vorbei Nachdem die Fans vor dem Spiel der und entlang der Projensdorfer 2. Mannschaft bereits ein 25 Meter Straße bis zur Bezirkssportanlage in langes Spruchband mit der Auf- „Pilgermarsch“ der Fans vom Holstein-Stadion zur Bezirkssportanlage Kiel-Projensdorf. Projensdorf, erlebte man pünktlich schrift „Unsere Herzen sind blau- um 12 Uhr den Anpfiff der Verbands- weiß-rot…“ präsentiert hatten, folg- Es hätte sicherlich auch schlimmer Doch bevor man in der neuen dreig- liga-Partie zwischen der Holstein te im Holstein-Stadion vor Spielbe- kommen können, dieser Meinung leisigen Regionalliga nach sport- U23 und der FT Eider Büdelsdorf. ginn der 2. Teil der einprägsamen schlossen sich in den letzten zehn lichem Lorbeer greift, möchten die Trotz der sommerlichen Temperatu- Botschaft der KSV-Anhänger: „Hol- Monaten zahlreiche Holstein-An- treuen Störche-Fans nur zu gerne ren sorgten die Kieler Fans mit ihrem stein Kiel – das 11. Gebot!“ hänger, die ihren Störchen nach dem das „Triple“ feiern. Neben der Mei- 90-minütigen Dauergesang für ein bitteren Doppelabstieg der 1. und 2. sterschaft in der Oberliga Nord und Mannschaft im vergangenen Som- dem angepeilten Titelgewinn der mer auch in dieser Saison die Treue bärenstarken U23 in der Verbands - gehalten haben, an. Während ande- liga Schleswig-Holstein besitzt vor re Clubs nach dem sportlichen allem ein Erfolg im Landespokal- Absturz mitunter Jahre für eine Kon- Finale am 4. Juni gegen den VfB solidierung benötigen – oder sogar Lübeck oberste Priorität. gänzlich von der Fußball-Landkarte verschwinden – und die Zuschauer Die Umsetzung dieser sportlichen zum Teil „Höllenqualen“ und Häme Ziele wird Woche für Woche beglei- Gelungene Choreographie der Kieler-Fans bei den Spielen der Oberliga- und Verbandsliga- in den Niederungen des deutschen tet durch den Einsatz und die Unter- Mannschaften am 12. Mai. Ligafußballs ertragen müssen, er - stützung der Kieler Anhängerschaft. wachen im Lager der Holstein-Fans Über 2500 Zuschauer strömten in langsam zumindest wieder zarte dieser Saison im Durchschnitt in das Hoffnungen auf „großen“ Fußball. Kieler Holstein-Stadion. Eine Zahl, Seit der geglückten Regionalliga- die sogar manchen Drittligisten vor Qualifikation freuen sich die Hol- Neid erblassen lässt. Die einge- stein-Anhänger auf ihr „Comeback“. fleischten Fans in den Blöcken I und Fortan heißt es für die Kieler Fan - J schworen sich zuletzt auf den End- gemeinde wieder Berlin, Chemnitz spurt ein, das streckenweise etwas und Braunschweig statt Bergedorf, in Mitleidenschaft geratene Verhält- Osterholz und Henstedt-Rhen. nis zur Mannschaft wurde pünktlich Holstein-Jungstörche 29 Entwicklungspotenziale abrufen Holstein Kiel setzt auf eigene Talente

„Man hat uns als Viertligist beschei- wie einige Zweitligisten auf den ki den zum SC nigt, einen guten Anfang gemacht erhofften Stern verzichten muss, Comet abwan- zu haben“, umreißt der Leiter des gab die Überprüfung ausgezeichne- dernden Arne Holstein Kiel Nachwuchs-Leistungs- te Hinweise zur weiteren Verbesse- Witt an der Spitze zentrums, Michael Bauer, das ab- rung der Förderung hoffnungsvoller der U17 ersetzen. schließende Urteil der Kommission Talente. „Wir stehen in der Pflicht, In der U15 hat ab Double PASS, die im März im Auf- die ersten erfolgreichen Schritte Juli der Sportwis- trag des Deutschen Fußball Bundes fortzuführen“, möchte Bauer die senschaftler und drei Tage lang die Strukturen der Entwicklung weiter vorantreiben. C-Lizenz-Inhaber Jugendarbeit bei den Störchen unter DFB Fußball-Lehrer Bauer, der in der Ingo Goetze das die Lupe nahmen. „Die eigentliche kommenden Saison die U23 der Sagen. Arbeit liegt noch vor uns und wird Kieler Störche in der neuen Schles- „Wir wollen mit einige Zeit in Anspruch nehmen“, so wig-Holstein-Liga übernehmen allen Leistungs- Bauer, der abgesehen von der zweit- wird, möchte die Durchlässigkeit mannschaften ligareifen Infrastruktur noch auf von der U23 zur Profimannschaft grundsätzlich allen Ebenen Nachholbedarf sieht. weiter optimieren. Schon in dieser versuchen, in der Vor allem in den Bereichen der Saison profitierte die Oberliga-Elf höchstmöglichen medizinischen, schulischen und von Trainer Peter Vollmann erheb- Spielklasse ver- sozialen Unterstützung müsse lich von der Unterstützung durch treten zu sein“, Marc Nielsen war in der Verbandsliga-Rückrunde der intensiv gearbeitet werden, betont zahlreiche Talente, die eine jahre- ist sich Michael überragende Akteur der Holstein Kiel U23. Bauer, der ferner erreichen möchte, lange Ausbildung im Holstein- Bauer der beson- dass neben einem effektiven Scou- Jugendbereich erfahren haben. deren Ziele der KSV Holstein be - Spieler wie Paul Camps, Michael ting-System auch die Co-Operation Neben der Neubesetzung des U23- wusst, weist aber darauf hin, „dass Schmitt oder auch Florian Ziehmer mit anderen Vereinen ausgeweitet Chefsessels wird es auch bei den die Junioren-Bundesliga keine abso- haben sich in den letzten Wochen auf wird. anderen Jugend-Leistungsmann- lute Voraussetzung dafür ist, junge Verbandsliga-Niveau bewähren kön- Bei der Überprüfung des Holstein schaften neue Gesichter auf dem Spieler erfolgreich weiterzuent- Nachwuchs-Leistungszentrums leg- Trainerposten geben. Während der wickeln“. Bauer betont: „Die Spiel- te die Kommission die gleichen jetzige U23-Coach Thorsten Gutzeit klasse allein macht niemanden bes- Maßstäbe an wie bei den 36 Fuß- ab Sommer mit der U19 versuchen ser, die individuelle Förderung ist ball-Bundesligisten. Auch wenn Hol- wird, um den Bundesliga-Aufstieg das entscheidende Element.“ stein in der Beurteilung vorerst noch mitzuspielen, soll Helmut Spadzins- Das sportliche Abschneiden der Ju - gend-Leistungsmannschaften muss man in dieser Saison unterschied- lich bewerten. Herausragend ist in diesem Jahr sicherlich die Vorstel- lung der 2. Mannschaft in der Ver- bandsliga Schleswig-Holstein. Nach dem Zwangsabstieg aus der Ober - liga mit einem kleinen Kader gestar- tet, hat die Gutzeit-Elf im gesamten Saisonverlauf immer wieder Charak- ter gezeigt und die zum Teil erheb - lichen personellen Engpässe mit viel Benjamin Dziersk, hier gegen den Engagement, Fingerspitzengefühl FC Sachsen Leipzig, kämpft mit den Mit dem Gewinn des Landespokals sorgten die A-Junioren der KSV Hol- und dem gezielten Einsatz zahlrei- B-Junioren um den Bundesliga- stein für einen versöhnlichen Saisonabschluss. cher A-Jugendlicher kompensiert. Klassenerhalt. 30 Holstein-Jungstörche

Mannschaft in der zweiten Saison- konnte sich in dieser Saison erneut hälfte endgültig stabilisiert und im oberen Tabellendrittel platzieren. sorgte mit weiteren Erfolgen frühzei- In der Rückrunde kam allerdings tig für das Erreichen des Minimal- Sand ins Getriebe. Vor allem die Zieles. Mit einem erfolgreichen Sai- Heimniederlage gegen den bereits sonabschluss könnte sich die Bauer- abgestiegenen Landesrivalen VfB Elf sogar noch bis auf den fünften Lübeck schmerzte erheblich. Tabellenplatz vorschieben. Derweil laufen im Nachwuchs-Leis - Auch die Holstein Kiel U17, als einzi- tungszentrum der Kieler Störche die ger Bundesligist des Landes Schles- Planungen für die neue Saison auf wig-Holstein das Aushängeschild Hochtouren. „Wir legen auch in die- des Leistungszentrums, brachte sich sem Jahr Wert darauf, erst einmal in durch zum Teil ernüchternde Heim- unserem eigenen Nest zu schauen pleiten vor der Winterpause um eine und Entwicklungspotenziale abzuru- günstige Ausgangsposition. Jetzt, fen“, möchte Bauer vor allem die vor- Die jüngsten Talente im Kieler Storchennest: Holsteins G2-Junioren. zwei Spieltage vor dem Saisonende, handenen Talente fördern und den nen. Leistungsträger wie Kevin Saisonverlauf ein Wörtchen um den hilft der Mannschaft von Trainer Jungstörchen Aufstiegsmöglichkei- Schulz, Nico Schrum oder auch der Bundesliga-Aufstieg mitreden zu Arne Witt nur noch ein kleines Wun- ten innerhalb der eigenen Leistungs- nach seiner Verletzungspause wie- können. Zwar konnte man die bei- der, um die Bundesliga zu erhalten. mannschaften aufzeigen. der an alte Form anknüpfende Ex- den einzigen Landesrivalen VfB In den abschließenden Partien am Personalien wie die Zusage des U15- Regionalliga-Spieler Marc Nielsen Lübeck und den SV Eichede deutlich kommenden erhielten während der Rückrunde abhängen, doch angesichts fehlen- Sonntag gegen sogar ihre Einsätze in der Oberliga- der Konstanz in der ersten Saison- den Hamburger Elf. Lohn der hervorragenden Arbeit hälfte, musste man die Träume vom SV und am zwei- bei der U23 ist nun die zum Greifen Bundesliga-Fußball vorzeitig begra- ten Juniwochen- nahe Verbandsliga-Meisterschaft, ben. Mannschaften wie der VfL Osna - ende beim direk- die spätestens am 7. Juni im Heim- brück und dem FC St. Pauli konnte ten Konkurrenten spiel gegen den SV Todesfelde unter man in der Saison 2007/08 zu kei- in Cottbus ent- Dach und Fach gebracht werden soll. nem Zeitpunkt das Wasser reichen. scheidet sich das Problematischer gestaltete sich hin- Beide Teams waren deutlich besser Schicksal der gegen für die U19 der KSV Holstein und ausgeglichener besetzt. Zeit- Witt-Elf. Aber der die Umsetzung des Saisonzieles. Im weise bangte man im Storchennest Auswärtssieg am Storchennest liebäugelte man im sogar um den Klassenerhalt. Doch vergangenen Wo - vergangenen Sommer mit einer Spit- nach dem Zwischenspurt während chenende in zenposition, um bei einem idealen der kalten Jahreszeit hat sich die Braunschweig war für das Selbstbewusst- sein der Jungstör- Kevin Wagner empfahl sich mit starken Leistungen che noch einmal in der C-Junioren Regionalliga für DFB-Sichtungslehr- goldwert und gibt gänge. Anlass zu Opti- Stürmers Kevin Wagner, der als Teil- mismus. nehmer an DFB-Lehrgängen von Die U15 sorgte in der abgelaufenen Bundesligisten wie dem VfL Wolfs- Saison für einige Lichtblicke, erziel- burg heiß umworben wurde, auch in te mit den Erfolgen gegen Hannover der kommenden Saison für Holstein 96, FC St. Pauli und den VfL Osna - Kiel auflaufen zu wollen, deuten dar- brück hervorragende Ergebnisse und auf hin, dass der Abgang leistungs- dokumentierte damit eindrucksvoll starker Talente zu namhafteren Clubs den Leistungsstand der Holstein- inzwischen kein Automatismus im Die E-Junioren-Teams der KSV Holstein und des FC St. Pauli sind freund- Junioren in der Regionalliga Nord. Holstein-Leistungszentrum mehr schaftlich miteinander verbunden. Die Mannschaft von Michael Wuttke darstellt.