Studienarchiv Umweltgeschichte 21 (2016) 1 STUDIENARCHIV

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Studienarchiv Umweltgeschichte 21 (2016) 1 STUDIENARCHIV Studienarchiv Umweltgeschichte 21 (2016) 1 STUDIENARCHIV Institut für Umweltgeschichte und Regionalentwicklung e. V. an der Hochschule Neubrandenburg ISSN 0949‐7366 www.iugr.net Nr. 21 (2016) Zur Geschichte der Naturfotografie in Mecklenburg‐Vorpommern Zur Geschichte des ZFA „Entomologie“ im Kulturbund der DDR Die Verwirklichung des Nationalparkprogramms aus der Sicht eines Aufbauleiters Die Gesellschaft für Natur und Umwelt in der Stadt Dessau – ein Rückblick Zwei Bibliothekare legen verschütte‐ te Quellen zu den Anfängen des Naturschutzes in Deutschland frei Zur Stellung des Landesvereins Sächsi‐ scher Heimatschutz im sächsischen Naturschutz vor 1945 Zur Forschungsgeschichte der Zweigstelle Dres‐ den des ILN in den Jahren von 1954 bis 1967 Ein Essay über Konrad Meyer, die Akademie für Raumforschung und Landesplanung und das Leitbild der Raumordnung“ Eine durch Trinkwasserverunreinigung verursachte massive Hepatitisepidemie 1974/75 im Eichsfeld Aus der Stiftung Naturschutzgeschichte Aus dem IUGR e. V. Zugänge in das Studienarchiv Rezensionen 2 Studienarchiv Umweltgeschichte 21 (2016) Ein herzliches Dankeschön! den zahlreichen Spendern und Spenderinnen, die Herstellung und Versand des Heftes und die Arbeit des Studienarchivs unterstützten! (Zeitraum: 1.11.2015-16.8.2016): Albrecht, Bachmann, Baier, Bauer, Behrens, Bimboes, Böhnert, Braumann, Brehme, Brenning, Brinkmann, Czerny, Deglmann, Draeger-Roeder, Görner, Graf, Graefe, Grünwald, Haenschke, Hahn, Hofmann, Hübler, Huth, Kaether, Kegler, Kintzel, Klos- termann, Lehrkamp, Leidner, Lösel, Mücke, Mösch, Nedon, Neumann, Nicolai, Oeh- lerich, Osterland, Peterson, Pohley, Pries, Refior, Reimann, Reichhoff, Reuter, Rogge, Rudnick, Scheufler, Sauerland, Schopplich, Sohler, Sohns, Schikora, Schönbrodt, Schwarz, Tammer, Tjaden, von Knorre, Wallaschek, Wegener, Wenck, Wohlgemuth, Wroblewski, WWF Deutschland, Zuppke und unseren Mitgliedern und Fördermitglie- dern. – Wir hoffen, niemanden vergessen zu haben! Ihre Spende ist herzlich willkommen ! Durch Ihre Unterstützung sichern Sie Herstellung und Versand der Zeitschrift. Spenden bitte einzahlen unter dem Stichwort „Studienarchiv“ auf Sparkasse Neubrandenburg-Demmin, IBAN: DE21150502000301013837 BIC: NOLADE21NBS Das IUGR e. V. ist berechtigt, Spendenquittungen auszustellen. Impressum: Studienarchiv Umweltgeschichte ISSN 0949-7366 Nr. 21 (2016) Herausgeber: IUGR e. V. Redaktionsanschrift: IUGR e. V. an der Hochschule Neubrandenburg, Brodaer Str. 2, 17033 Neubrandenburg, Tel.: 0395 5693-8201 oder -4500 Redaktion: Hermann Behrens & Jens Hoffmann V.i.S.d.P.: Hermann Behrens, Peckatel 38, 17237 Klein Vielen Druck: Steffen-Media, Friedland Auflage: 600 Erscheinungsweise: Einmal im Jahr Nach- druck: Kleinere Auszüge mit Quellenangabe, größere Auszüge nach Rücksprache mit der Redak- tion oder dem/der jeweiligen Autor/in Die Redaktion lädt zur Mitarbeit ein. Namentlich ge- kennzeichnete Beiträge müssen nicht die Meinung der Redaktion wiedergeben. Titelbild: „Junge Pioniere – Helft Flora und Jolanthe!“ Herausgegeben von der Zentralstation der Jungen Naturforscher und Techniker „Walter Ulbricht“ Berlin-Blankenfelde. Verlag Rudolf Forkel KG Pößneck. 1960. StUG – Sammlungsgut, S – 13 Studienarchiv Umweltgeschichte 21 (2016) 3 Zur Geschichte der Naturfotografie in Mecklenburg- Vorpommern 1949 bis 1990 Florian Nessler Einleitung Bilder aus der uns umgebenden Natur prägen seit jeher unsere Kultur. Die Darstellungen von Auerochsen und anderen Tieren in den Wandbildern der frankokantabrischen Höh- lenkunst, die eine unglaubliche Naturnähe vermittelnden Landschaftsgemälde Caspar David Friedrichs, die farbenprächtigen, fast schon impressionistischen Werke William Turners oder auch die monochrom erscheinenden Fotografien der Arktis und ihrer Tier- welt von Vincent Munier: Sie alle haben unsere natürliche Umwelt als Vorlage, sie be- rühren etwas tief in uns, faszinieren uns, lassen uns träumen oder ehrfürchtig innehalten. Dieser Aufsatz soll aber nicht die Werke zuvor genannter behandeln. Über Malerei, egal in welcher Epoche der Menschheitsgeschichte, haben sich schon genug Leute an anderer Stelle die Köpfe zerbrochen, auch mit Werken über die Fotografie wurden bereits ganze Bücherregale gefüllt. Ich werde einen Ausflug in die Geschichte der Naturfotografie zu Zeiten der DDR meines Heimatbundeslandes Mecklenburg-Vorpommern wagen, ein paar der prägenden Charaktere dieser Zeit benennen, Motivationen und Herangehens- weisen beschreiben, sowie versuchen, die enge Verflechtung von Naturschutz und Na- turfotografie aufzuzeigen. Geschichte der Naturfotografie von 1949 bis 1990 „Aus Freude an der Natur, an Hirsch und Reh, an Vogel und Schmetterling wurde ich Tierfotograf“ (Kantak 1954: 1). So beginnt Friedrich Kantak sein (Foto-)Buch über die Sturmmöwen Langenwerders und beschreibt damit in einem Satz, was ihn und viele andere Menschen seitdem zu Kamera und Wanderstiefeln hat greifen lassen, um die Natur zu erkunden und in Bildern festzuhalten. Kantaks 1954 erschienenes Buch über die kleine Vogelinsel Langenwerder, nördlich der Insel Poel gelegen, war nach dem 2. Welt- krieg wohl eines der ersten umfassenderen Dokumente naturfotografischer Arbeit in Mecklenburg-Vorpommern. Er beschreibt darin nicht nur die Lage, Ausdehnung und Geschichte der Insel, sondern auch ausführlich das Verhalten der dort lebenden Möwen, Seeschwalben und weiterer Vögel, die er zu allen Jahreszeiten auf der Insel studiert und fotografiert hat. Auch wenn er sich in erster Linie als Naturfotograf sah, kommt der Beschreibung seiner Beobachtungen eine nicht unwesentliche Rolle zu und nimmt einen Großteil des Buches ein. Die 79 farblosen Abbildungen dienen oft nur der visuellen Unterstützung dieser Texte und zeigen zum Beispiel verschiedene Verhaltensweisen, Brutstätten oder Flugbilder der Vögel. Reine Naturdokumente oder, wie Kantak 1939 schrieb, „wissenschaftlich wertvolle Natururkunden“, welche ihm nur als solche galten, „wenn sie ohne jeden Eingriff in die Natur und ohne die helfende Hand des Retuscheurs, technisch einwandfrei, eine möglichst lückenlose Aufnahmereihe biologisch interessan- ter Momente aus dem Leben eines Tieres zeigen“ (Kantak 1939: 31). Zur fotografischen Arbeit und Herangehensweise verliert er nur wenige Worte, in denen aber zu erahnen ist, 4 Studienarchiv Umweltgeschichte 21 (2016) mit welcher unglaublichen Geduld und Ausdauer er Stunde um Stunde, Tag um Tag, bei jeglichem Wind und Wetter im Tarnzelt ausharrte, stets darauf bedacht, die Tiere nicht zu stören und in ihrem natürlichem Verhalten zu beeinflussen, um die gewünschten Bilder zu erlangen. Dass sich nicht jeder Mensch gleichsam behutsam in diesem beson- deren Lebensraum bewegte und somit eine Gefahr für die ansässige Vogelwelt darstellte, wusste Kantak und schrieb auch den „‚Tierfotografen‘, die von keinerlei Kenntnissen über die Lebensweise der Seevögel getrübt, unbedingt die Zwergseeschwalben fotogra- fieren wollen […]“ (Kantak 1954: 71), eine nicht unbedeutende Rolle hierbei zu. Wenige Jahre später wurden in der Zeitschrift Wissen und Leben einige Bilder von der Zeit auf Langenwerder publiziert und im begleitenden Text wurde besonders auf die naturschutz- fachlichen Probleme, wie das Absammeln der Eier durch die Einwohner der Insel Poel, aufmerksam gemacht (Kantak 1957: 594). Etwa zur gleichen Zeit arbeitete Helmut Drechsler, ein Fotograf und Schriftsteller aus dem sächsischen Colditz, am Galenbecker See an einem Bildband über die damals noch vom Aussterben bedrohten Höckerschwäne (Hoyer & Hoyer 2009: 9). Wildschwäne über Uhlenhorst war mit seinen farbigen Bildern und poetischen Textpassagen praktisch das genaue Gegenteil von Kantaks fast schon wissenschaftlicher Abhandlung über die Vo- gelwelt Langenwerders. Kurzweilige Textpassagen wechseln sich mit prächtigen Farb- bildern ab, gehen ineinander über, vermischen sich zu Berichten von Reisen, denen im- mer ein Hauch von Abenteuer anhaftet. Was beide aber verband, war die Liebe zur Natur, der Wille, durch ihre Bilder dem Men- schen die Schönheit der Natur zu vermitteln und so zum Schutz dieser beizutragen. So schrieb Karl Behrend im Vorwort zu Aus der Praxis der Tierfotografie: „Die Liebe zur Natur und zu den Tieren klang aus seinen Berichten, und wer seine vielen Tierbücher kennt, weiß, wie ernst es ihm darum war“ (Drechsler & Moll 1968: 7). Drechsler war bestrebt, durch Vorträge, Filme und Bücher seine Mitmenschen so weit wie möglich an dieser Liebe teilhaben zu lassen. Neben dem am Galenbecker See entstandenen Bildband war er noch Autor zahlreicher weiterer Publikationen wie Teichsommer, Uhu- Dämmerung oder Die Kraniche vom Weißen Lug. Während einer Exkursion in das ferne Afrika verunglückte Drechsler allerdings und erlag am Morgen des 4. Februar 1960 seinen Verletzungen (Drechsler & Moll 1968: 7). Sein unvollendetes Manuskript für ein Buch, welches als Anleitung für den „ernsthaft und gewissenhaft forschenden Tierfotografen“ (Drechsler & Moll 1968: 7) dienen sollte, gab Karl Behrend in die Hände des Warener Naturfotografen Karl-Heinz Moll, der es schließlich vollendete. Aus der Praxis der Tierfotografie – Jagd mit der Kamera auf Tiere in freier Wildbahn ist somit kein Bildband, der mit den bisher erschienenen zu vergleichen wäre. So wird sich mit der Frage auseinandergesetzt, was überhaupt unter Tierfotografie verstanden werden soll, ob sie „im Zeitalter der Sputniks und interplaneta- rischen Raketen – überhaupt noch Sinn […]“ (Drechsler & Moll 1968: 16) hat. Es wird wie schon bei Kantak auf das Foto als „Natur-Urkunde“, sprich
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