FORTBILDUNG

Akademische Grade in der Optometrie

schen Diploms in der Optometrie oder den Anforderungen an den Optometri - sten (HWK) sind als Optometristen zu bezeichnen

2015 werden in den meisten Ländern der Welt akademische Ausbildungsgänge für die Optometrie angeboten. Während sich in Europa seit 1999 als Folge der soge - nannten Bologna Deklaration (Winter 2011) bis auf wenige Disziplinen eine Vereinheitlichung der Hochschulausbil - Im Jahr 1962 publizierte der US-amerikanische Kollege Dr. Leonhard Michael Fen - dung mit europaweit gleichen Abschlüs - ning in dem 12. Sonderdruck der Wissenschaftlichen Vereinigung der Augenopti - sen (Bachelor/Master/Doktor) herausge - ker (WVA) – heute Wissenschaftliche Vereinigung für Augenoptik und Optometrie bildet hat, unterscheidet sich gerade das (WVAO) - einen Aufsatz mit dem Titel „Berufsbezeichnungen und Forschungsbe - anglo-amerikanische Hochschulsystem zeichnungen in der Optometrie und Akademische Erfordernisse für das optometri - mit seiner Vielzahl an Berufsdoktoraten sche Studium in den Vereinigten Staaten und Kanada“. Akademische Abschlüsse in nach der sogenannten „Undergraduate der Optometrie waren zum damaligen Zeitpunkt in Europa unbekannt; lediglich die Ausbildung“ für viele Berufe, u.a. die Op - am 7. Oktober 1918 in Jena gegründete „Großherzogliche Sächsische Optiker - tometrie, immer noch gravierend vom schule“, welche im Mai 1927 in „Jenaer für Optiker (Staatliche An - europäischen Hochschulsystem. stalt) umbenannt wurde, vergab anfangs als einzige europäische Ausbildungsstätte den akademischen Grad „Diplom-Optiker“. Hieraus folgt, dass gerade für den Be - Mittlerweile bieten mehr als 19 europäische Staaten akademische Studiengänge reich der Optometrie weltweit eine Viel - für den Bereich der Augenoptik/Optometrie an. Die Publikation widmet sich den zahl an Hochschulqualifikationen mit un - unterschiedlichen weltweiten akademischen Abschlüssen in der Optometrie unter terschiedlichsten akademischen Ab- besonderer Berücksichtigung der 1999 von den europäischen Bildungsminister(in - schlüssen existieren, deren Inhalte und nen) beschlossenen sogenannten Bologna Reform. Führungsmodalitäten viele Berufsange - hörige nicht kennen.

Einleitung 1. Optical Technology Services Vereinfacht gliedert sich die weltweite 2. Visual Function Services Optometrie Ausbildung entsprechend Am 8. April 2005 verabschiedete der 3. Ocular Diagnostic Services der Abbildung 1. World Council of (WCO), der 4. Ocular Therapeutic Services internationale Dachverband der Augen - Akademische Abschlüsse optiker und Optometristen, das „Global Cagnolati (2011) analysierte die den vier in der Optometrie USA Competency Based Model of Scope of Kernkompetenzen zugrundliegenden Tä - Practice in Optometry“, das von einer in - tigkeiten in Hinblick auf die deutschen Historie ternationalen Arbeitsgruppe am 2. und 3. augenoptischen und optometrischen Dezember 2003 in Dallas/Texas erarbei - Qualifikationen (Tabelle 1): Das erste Fortbildungsprogramm im Be - tet worden war (WCO 2005). Europäische reich Optometrie wurde 1872 am Illinois Teilnehmer dieser „International Advi - n Kategorie 1: College of Optometry durchgeführt. Im sory Group on Optometric Competen - Augenoptikergesellen Jahr 1910 startete die Columbia Univer - cies“ waren Wolfgang Cagnolati (D), Ro - n Kategorie 2: sity in New York mit ihrem ersten Opto - bert Chappell (UK), Roger S. Crelier (CH), AO/Meister u. Hochschulabsolventen metrie-Studiengang und als erste Hoch - Kjell Inge Dae (N), Rosie Gavzei (UK), ohne biomedizinische Ausbildung ent - schule in den USA begann das Feike Grit (NL), Ian Hunter (UK), Ellen sprechend der Inhalte des Europäi - Pennsylvania College of Optometry im Svarverud (N), Alan Tomlinson (UK) und schen Diploms in der Optometrie ent - Jahr 1923 mit einem Doctor of Optometry John Wild (UK). sprechen der Qualifikation Studiengang. Zwischen 1950 und 1970 refraktionierende Augenoptiker führten alle amerikanischen Hochschu - Basis dieses auf Kompetenzen basieren - n Kategorie 3: len mit einem Optometrie Programm den den Konzeptes des Tätigkeitsspektrums AO/Meister u. Hochschulabsolventen Doctor of Optometry (O.D.) als berufs - der Optometrie ist die Gliederung der mit biomedizinischer Ausbildung ent - qualifizierenden Abschluss ein (Cagnolati Kompetenzen in die vier Kategorien: sprechend den Inhalten des Europäi - 2008).

42 DOZ 05 | 2015 WCO Kategorie 1 WCO Kategorie 2 WCO Kategorie 3 WCO Kategorie 4 OPTICAL TECHNOLOGY SERVICES VISUAL FUNCTION SERVICES OCULAR DIAGNOSTIC SERVICES OCULAR THERAPEUTIC SERVICES

1 Augenoptikergeselle Optometrist Optometrist (ZVA/HWK) Internationale Abschlüsse mit Therapeutics Qualifikation, z.B. Augenoptikermeister - AKADEMISCHE GRADE - Bachelor/ Optometry Staatlich geprüfter Augenoptiker (UK) mit Therapeutics Qualifikation Optometrie Staatlich approbierter Augenoptiker Doctor of Optometry (USA) Bachelor of Science Staatlich anerkannter Augenoptiker Augenoptik/Optometrie

Diplom-Augenoptiker/Optometrist (FH) - AKADEMISCHE GRADE - Master of Science Augenoptik/Optometrie Diplom-Optiker2 Master of Science Optometrie/Vision Science Diplom-Ingenieur (FH) Augenoptik Master of Science Vision Science and Business Bachelor of Science Augenoptik (Optometry)

Bachelor of Science Augenoptik und Hörakustik Master of Science Clinical Optometry

Master of Science Augenoptik und Psychophysik

Augenoptiker Refraktionierender Augenoptiker Optometrist Optometrist

Tabelle 1: Aktuelle deutsche akademische und-nicht akademische Augenoptik und Optometrie Abschlüsse entsprechend der World Council of Opto - metry (WCO) Kompetenzkategorien vom 8. April 2005; vor 2005 wurden die in der WCO Kategorie 2 aufgelisteten Berufsabschlüsse national und in - ternational ebenfalls als „Optometristen“, im Unterschied zum „Dispensing Optician“, der im Gegensatz zu den in dieser Kategorie genannten deut - schen Berufsabschlüssen ein rezeptausführender Optiker ist, bezeichnet.

1 DDR Abschluss 2 ab Mitte 1920er bis 1930er Jahre

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Abb. 1: heutige weltweite Optometrie Ausbildung Abb. 2: Europäische akademische Optometrie Qualifikationen (Historie)

1970 bis heute (USA und Kanada) Eingangsvoraussetzung für ein Optome - Neben dem O.D. Abschluss offerieren trie Studium ist eine mindestens dreijäh - viele US-amerikanische Universitäten Seit 1970 ist der Ausbildungsgrad Doctor rige Undergraduate Ausbildung, die in auch einen wissenschaftlichen Doktor - of Optometry (O.D.) der US-amerikani - der Regel mit einem Bachelor of Science grad; hierbei handelt es sich um den Doc - sche und kanadische Berufsabschluss in (B.S.) abschließt. Daran anschließend tor of Philosophy (Ph.D.). der Optometrie. Hierbei handelt es sich startet das vierjährige Optometrie Stu - um ein Berufsdoktorat wie es in den USA dium mit dem Abschluss Doctor of Opto - Die Studienzeit für den Ph.D beträgt nach für viele andere Berufe wie z.B. der Medi - metry (O.D.). Das Pennsylvania College of der O.D. Ausbildung drei bis vier Jahre zin (M.D. = ), im Be - Optometry der Salus University bietet be - Vollzeit, beziehungsweise sechs bis sie - reich Jura (J.D. = ) oder der sonders talentierten und motivierten Stu - ben Jahre als Teilzeitstudium. Pharmazie (Pharm.D. = Doctor of Phar - denten neben dem traditionellen vierjäh - macy) üblich ist. rigen Studium seit einiger Zeit ein „Scholar Program“ an; hierbei verkürzt sich die Studienzeit auf drei Jahre (Salus University 2014).

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Berufsdoktorate in der System von Studienabschlüssen (Bache - dium, bei welchem das in Großbritannien Optometrie außerhalb lor, Master und Doktor). obligate klinische Jahr mit abschließen - Europa der Berufszulassungsprüfung in die Mehr als vier Fünftel aller Studienab - Hochschulausbildung integriert ist. Ei - schlüsse an deutschen Hochschulen ent - nen ähnlichen Studiengang gibt es auch Doctor of Optometry (O.D.) Qualifikatio - fielen 2010/11 auf Bachelor oder Master an der University of Manchester. nen werden außerhalb der USA und Ka - Grade (Winter 2011). Die Studiengänge nada auch in folgenden Nationen verge - werden auf Basis des European Credit Master Studiengänge werden heute von ben: Australien, Nigeria, Philippinen. Die Transfer System (ECTS) bewertet. einer Vielzahl europäischer Hochschulen University of Melbourne führte den O.D. mit einem Optometrie-Programm ange - Studiengang 2012 erstmalig für Austra - Die ECTS Anforderungen für die jeweili - boten. Hierbei handelt es sich entweder lien ein. Es handelt sich hierbei um einen gen Qualifikationen sind wie folgt (DQR um einen konsekutiven oder einen Fort - vierjährigen, auf Master Level angesie - 2011): bildungsmaster. Ein konsekutiver Master delten Ausbildungsgang (University Mel - Studiengang ist ein auf den Bachelor auf - bourne 2015). 1. Zyklus: Bachelor Abschluss, in der Re - bauendes Studium, welches direkt nach gel 180 bis 240 ECTS Punkte dem Bachelorexamen beginnt. Je nach Akademische Abschlüsse 2. Zyklus: Master Abschluss, in der Regel Länge des Bachelor Studiums, beträgt in der Optometrie (Europa) 60 bis 120 ECTS Punkte zusammen mit die Studienzeit für den konsekutiven Ma - Bachelor Abschluss maximal 300 ster anderthalb oder zwei Jahre. Für die ECTS Punkte Zulassung zum Fortbildungsmaster wird Den ersten und einzigen akademischen 3. Zyklus Doktorat 300 ECTS+ (z.Z. noch eine mehrjährige Berufspraxis vorausge - Grad in Europa im Bereich der Augenop - nicht einheitlich geregelt) setzt. tik mit dem Abschluss „Diplom Optiker“ vergab etwa von 1920 bis 1930 die Akademische Abschlüsse Professional Bachelor „Großherzogliche Sächsische Optiker - in der Optometrie und Master schule“ in Jena, die im Jahr 1927 in „Je - naer Fachhochschule für Optiker (staatli - (Europa heute) che Anstalt) unbenannt wurde (Geyer Die meisten europäischen Länder unter - 1988). In dieser Zeit zählte die Jenenser Aktuell bieten 19 europäische Länder Ba - scheiden nicht zwischen einem „Profes - Schule zu den führenden Ausbildungs - chelor und/oder Master Studiengänge im sional Bachelor/Master“ und einem stätten der Augenoptik/Optometrie welt - Bereich der Optometrie entsprechend „nicht Professional Bachelor oder Ma - weit. der Bologna Vorgaben an. ster“ Abschluss. Länder mit einer solchen Unterscheidung sind z.B.: Belgien, Däne - Erst Mitte der 1960er Jahre starteten die Die Studiendauer und die Klassifizierung mark, Litauen, Niederlande. Der Grund ersten britischen Universitäten mit aka - der Hochschulen variieren in den ent - für diese Unterscheidung liegt in dem demischen Studiengängen für den Be - sprechenden Ländern. Status der jeweiligen Ausbildungsinstitu - reich der Augenoptik (Mitchel 1982). tion innerhalb des nationalen Hochschul - Die Berufseingangsqualifikation ist ent - systems. Vereinheitlichung der sprechend der Bologna Einteilung ein europäischen Hoch- Bachelor of Science in der Optometrie Der in der Schweiz vergebene Abschluss oder ein Bachelor in Optometrie Grad. In „Master of Advanced Studies“ (MAS) schulausbildung Großbritannien wird zudem zwischen wird in Deutschland nicht als akademi - Bologna Prozess dem Bachelor of Science und dem Bache - scher Grad anerkannt. lor of Science (Hons) Abschluss differen - Vor 1999 kennzeichneten das Hochschul - ziert. Absolventen mit dem Abschluss B. Berufsdoktorat system in Europa eine Vielzahl länder - Sc. (Hons) können in Verbindung mit ei - spezifische akademische Abschlüsse, die ner entsprechenden Abschlussnote ein Seit einigen Jahren bieten zwei Universi - nur schwer miteinander verglichen wer - Promotionsstudium ohne den ansonsten täten in UK eine universitäre Ausbildung den konnten. obligaten Masterabschluss anstreben. an, die mit einem Berufsdoktorat ab - schließt. Im Gegensatz zum US-amerika - Im Juni 1999 trafen sich 29 Bildungsmin - Britische Optometristen absolvieren nach nischen Doctor of Optometry (O.D.), der sterInnen mit dem Ziel, die europäische ihrem Studium ein einjähriges klinisches in Verbindung mit der Berufszulassungs - Hochschulausbildung bis zum Jahr 2010 Jahr mit anschließender Berufszulas - prüfung berufsqualifizierend ist, richten zu vereinheitlichen (Nickel 2011). Ergeb - sungsprüfung. sich die Studiengänge in UK an bereits nis dieser Diskussion war die sogenannte qualifizierte Optometristen. Bologna Deklaration. Ab September 2015 startet die University Universitäten mit einem Doctor of Opto - of Hertfordshire einen „Master of Opto - metry/Doctor of Ophthalmic Science Stu - Grundlage der Bologna Deklaration ist metry“ Studiengang. Hierbei handelt es diengang sind: ein zwei- beziehungsweise dreistufiges sich um ein berufsqualifizierendes Stu -

44 DOZ 05 | 2015 Aston University n Doctor of Optometry/Doctor of Ophthalmic Science

(100 Prozent berufsbegleitend bis 6 Jahre; aufbauend auf BSc Optometry) sowie das

The Institute of Optometry (London) and South Bank University

n Doctor of Optometry (5 Jahre berufsbegleitend; aufbauend auf BSc Optometry)

Berufsdoktorate oder Doktorate entsprechend der zweiten Ebene der Bologna Klassifikation (Kleine Doktorate) sind aka - demische Qualifikationen, welche ohne ein Promotionsverfah - ren vergeben werden. Sie entsprechen nach deutscher Auffas - sung der zweiten Stufe der Bologna Klassifikation und dürfen in Deutschland nicht mit der Abkürzung Dr. vor dem Namen geführt werden (KMK 2008).

Forschungsqualifikationen

Als Folge der Einführung des BSc/MSc-Systems sind heute unterschiedliche Forschungsqualifikationen für Optometri - sten möglich. Hierzu zählen unter anderem der Master of Phi - losophy (M.Phil.), der (Ph.D.), der Doc - tor of Science (D.Sc.) und der Doktor der Medizinwissen- schaften (Dr. rer. med.).

Promotionsmöglichkeiten für Optometristen sind heute in ver - schiedenen europäischen Ländern möglich. Hierzu zählen Deutschland, die Niederlande und Großbritannien. Das tradi - tionelle angelsächsische Forschungsdoktorat für Optometri - sten und andere akademische Berufe ist der „Doctor of Phi - losphy (Ph.D.)“ Grad. In Deutschland sind für Optometristen je nach Universität Doktorate wie z. B. ein „Dr. rer. medic“. be - ziehungsweise „Dr. rer. med“. (Doktor rerum medicarum) möglich. Bei letzteren handelt es sich um einen Doktor der theoretischen Medizin oder einen Doktor der Medizinwissen - schaften.

Führung akademischer Grade der Opto - metrie in Deutschland

Die Führung akademischer Grade ist detailliert von der Kul - tusministerkonferenz im Jahr 2008 (KMK 2008) verabschiedet worden. Grundsätzlich gilt in diesem Zusammenhang, „Hoch - schulgrade aus der Europäischen Union oder des Europäi - schen Wirtschaftsraum (EWR) können sowie Hochschulgrade des Europäischen Instituts Florenz und der Päpstlichen Hoch - schulen in der Originalform ohne Herkunftsbezeichnung ge - führt werden. Doktorgrade, die auf der Basis eines wissen - schaftlichen Promotionsverfahrens erworben werden, können wahlweise anstelle der im Herkunftsland üblichen Abkürzung mit der Abkürzung „Dr.“ ohne fachlichen Zusatz und ohne

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Herkunftsbezeichnung geführt werden“ Die Ausbildung ist der Schlüssel für die Salus University (2015). Academic Programs . (KMK 2008). Weiterentwicklung der Optometrie und www.salus.edu die Positionierung des Optometristen als Bezüglich der Führung akademischer Primary Eye Care Provider. Eine Grund - The University of Melbourne (2015). The Doc - Grade gilt für Deutschland, dass Doktor- voraussetzung hierfür in Europa ist eine tor of Optometry - The Doctor of Optometry is the pathway to an exciting and rewarding ca - und Diplom Titel in der Regel vor dem solide akademische und klinische Ausbil - reer in optometry. Namen geführt werden, zum Beispiel dung entsprechend der Inhalte des vom https://graduate.science.unimelb.edu.au Dipl. Ing. (FH) Augenoptik Hans Muster - European Council of Optometry and Op - mann, Dipl. Augenoptiker/Optometrist tics (ECOO) konzipierten Europa Diploms WCO (2005). A Global Competency-Based Mo - (FH) Hans Mustermann. in der Optometrie. del of Scope of Practice in Optometry. http://www.worldoptometry.org B.Sc., M.Sc., M.Phil., Ph.D. und D.Sc. Grade werden traditionell immer hinter Literatur: Winter M. (2011). Die Revolution blieb aus: dem Namen geführt. Überblick über empirische Befunde zur Bolo - Butler S. (2008). The in Hig - gna-Reform in Deutschland. In: Der Bologna- Prozess aus der Sicht der Hochschulfor - Ein europäischer PhD. oder D.Sc. kann her Education. The Quality Assurance Agency for 2010, www.qaaa.ac.uk schung –Analysen und Impulse für die Praxis wahlweise in der vorliegenden Form hin - (Hrsg. Sigrun Nickel). Gemeinnütziges Zen - ter dem Namen oder in der Abkürzung trum für Hochschulentwicklung. Arbeitspa - Dr. vor dem Namen geführt werden. Ver - Cagnolati W. (2008). Die deutsche Augenoptik pier Nr. 148 boten ist jedoch der Gebrauch dieser und Optometrie im internationalen Vergleich. DOZ, 2, 14-21 Doktor Titel in der folgenden Form: Dr. Hans Mustermann, Ph.D. oder Dr. Hans Cagnolati W. (2011). Die deutsche Augenoptik Der Autor: Mustermann, D.Sc. Diese Schreibweise und Optometrie im Umbruch. Die Kontaktlinse, impliziert nach deutschem Recht das 3, 31 – 35 Wolfgang Cagnolati, DSc¹, MSc¹ Führen zweier Doktorgrade. ¹Pennsylvania College of Optometry [email protected] DQR (2011). Deutscher Qualifikationsrahmen Berufsdoktorate dürfen nicht mit der Ab - für lebenslanges Lernen. Arbeitskreis Deut - kürzung Dr. vor dem Namen geführt wer - scher Qualifikationsrahmen (AKDQ). den. www.dqr.de

Zusammenfassung Fenning L. M. (1962). Berufsbezeichnungen und Forschungsauszeichnungen in der Opto - Als Folge der Bologna Reform sind aka - metrie und Akademische Erfordernisse für das optometrische Studium in den Vereinigten Staa - demische Grade in Europa wie folgt klas - ten und Kanada. In: Fachvorträge und Be - sifiziert und für die Optometrie einzuord - richte des Jahres 1962. 12. Sonderdruck der nen: Wissenschaftlichen Vereinigung der Augen - optiker e.V. n Bachelor of Science in der Optometrie: erste akademische Qualifikation = Be - Fiorillo J. (2010). Berkely Optometry – A Hi - rufseingangsqualifikation story. The University of California, Berkely, School of Optometry Office of External Rela - n Master of Science in der Optometrie: tion and Professional Affairs, Publisher postgraduale Qualifikation = sowohl Forschung als auch Zusatzkompeten - zen Geyer H.U. (1988). Ein Leben für die Optome - trie – Peter Abel und seine Zeit. Hans Ulrich n Master of Science in der Optometrie: Geyer, Fachveröffentlichungen, Fellbach akademische Voraussetzung für For - Kultusminister Konferenz (2008). Führung schungsdoktorate z.B. Ph.D., Dr.rer. ausländischer Grade. www.kmk_org. med(ic.), etc Ein Bachelor of Science Abschluss in der Mitchell M. (1982). History of the British Opti - Optometrie bedeutet zur Zeit aber nicht, cal Association 1885 – 1978. The British Opti - dass alle Inhalte des Europa Diploms in cal Association and The British Optical Asso - der Optometrie in jedem BSc Programm ciation Foundation voll integriert sind. Nickel S. (2011). Zwischen Kritik und Empirie – Wir beobachten aber die Implementie - Wie wirksam ist der Bologna-Prozess? In: Der rung der Inhalte des Europa Diploms in Bologna-Prozess aus der Sicht der Hochschul - forschung –Analysen und Impulse für die Pra - der Optometrie in immer mehr Curricula xis (Hrsg. Sigrun Nickel). Gemeinnütziges bei einer stetig zunehmenden Anzahl an Zentrum für Hochschulentwicklung. Arbeits - Hochschulen. papier Nr. 148

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