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Das Klinikmagazin 8. Ausgabe Westfälische 2005 Kliniken und

Thema: Gesunder Geist in gesunder Klinik

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Allgemeinchirurgie u. Gefäßchirurgie Strahlentherapie Chefarzt Prof. Dr. med. Kogel Chefarzt Dr. med. Goesmann Telefon 758 - 2 12 Telefon 758 - 1 00 Ambulante Sprechstunde: Telefax 758 - 1 11 Telefon 758 - 3 26, Telefax 758 - 1 04 Diagnostische Radiologie Anästhesie und Intensivmedizin Herr Wagner Chefarzt Dr. med. Petruschke DREIFALTIGKEITS Telefon 758 - 2 14 • Telefax 758 - 1 78 Telefon 758 - 2 15 Belegabteilung Augen Telefax 758 - 1 68 HOSPITAL Dr. med. Biermeyer Geriatrie Dr. med. Ebert GEM.GMBH Chefarzt Dr. med. Hanel Dr. med. Frensch Telefon 758 - 2 16 Dr. med. Heinmüller Telefax 758 - 3 79 Dr. med. Königs Telefon 758 - 0 Tagesklinik Geriatrie Belegabteilung HNO Telefon 758 - 2 36 (8.00 - 16.00 Uhr) Dr. med. Briese Innere Medizin Klosterstraße 31 Dr. med. Pfeiffer Chefarzt Dr. med. Heidenreich, Ärztl. Dir. 59555 Lippstadt Dr. med. Pilz Telefon 758 - 2 13 Telefon 0 29 41 / 758 - 0 Info-Center Dr. med. Reuter Telefax 758 - 3 79 Telefon 786 04 Telefax 0 29 41 / 758 - 384 Info-Center Kooperationspartner Onkol./Hämatolog. Ambulanz www.dreifaltigkeits-hospital.de Telefon 758 - 2 76 Radiologische Gemeinschaftspraxis Telefax 758 - 1 03 Computertomographie Geschäftsführer: Nephrologie und Dialyse Telefon 758 - 2 54 Dipl.-Betriebswirt Walter Kuhlmeyer Chefarzt Dr. med. Vescio Telefax 9716 66 Telefon 758 - 3 72 Kernspintomographie Telefax 758 - 1 66 Telefon 758 - 3 19 Nuklearmedizin Telefax 9716 61 Chefarzt Dr. med. Haesner Nuklearmedizin Telefon 758- 310 Telefon 758 - 3 10 Telefax 9716 16 Telefax 9716 71 Orthopädie Zentralkrankenpflegeschule Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Hess Telefon 6712 80 Telefon 758 - 2 51 Lippstadt / (Sitz Lippstadt) Telefax 758 - 2 52 Gesamtplätze 78 klinikmagazin-8-2005.qxd 29.04.2005 9:54 Uhr Seite 3

INHALT

DIE ABTEILUNGEN Mitarbeiter-Befragung: Der wichtige Blick von innen 5 ■ Allgemeine Psychiatrie Mitarbeiter: Vom Kinder- Zuversicht durch Behandlung – garten in die Poststelle 21 Eine Patientengeschichte 6 Park und Parkpflege als ■ Integrative Psychiatrie und Psychotherapie therapeutische Medien 22 „Gemeinsam sind wir stark“: Psychiatrisch- psychotherapeutische Tagesklinik in Soest 9 Technisch gesund durch neue Gebäudeleittechnik 24 ■ Gerontopsychiatrie Sind Medikamente bei Demenz- Fort- und Weiterbildung: erkrankungen sinnlos? 12 Profis auf Augenhöhe 30 ■ Suchtmedizin Wohlbefinden und Gesundheit: Suchtkranke werden immer jünger – ... auch Hund Sally war dabei 32 Wir tun etwas dagegen! 15 Lesebuch Psychiatrie: ■ Sucht-Rehabilitation Es tat mir in der Seele weh 34 Entwöhnungsbehandlung: Auch das 22 Werke von Patienten: Ambiente muss stimmen 18 Kunst in der Tagesklinik 36 Erinnern und verantworten Psychiatrie-Museum eröffnet 36 Ausbildung: Kultur pflegen – Pflege kultivieren 37 Der Umbau des Gebäudes 12: Ein eigenes Bad 38

9

LWL 30

Hermann Simon Institut Auf gutem Weg! 40 Westfälischer Wohnverbund Warstein 46 „Uns geht’s hier wirklich gut!“ 46 Westfälisches Pflegezentrum Warstein Bauen für pflegebedürftige Bewohner 49 LINKS SERIE RUBRIKEN www.klinikmagazin.de Die Kliniken von A-Z 25 Ratgeber: > das aktuelle Klinikmagazin Keine Angst vor Andere über uns 29 sowie ältere Ausgaben aus den dem Psychiater 42 Leute 45 vergangenen Jahren Veranstaltungen 50 www.psychiatrie-warstein.de www.psychiatrie-lippstadt.de > ausführliche Informationen über die Angebote der Kliniken 49 in Warstein und Lippstadt

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Nur in einer gesunden Klinik kann auch die Seele gesund werden

Guten Tag, verehrte Haus ist, in dem selbstbewusstes Arbeiten genden Klinik herrscht ein gesunder Geist; und Kompetenz sichtbar werden. oder: nur da kann die Seele gesunden). Wir Leserinnen und Leser! Der Alltag im Krankenhaus ist aber für haben in den letzten Jahren nicht nur viele Betroffene oft undurchsichtig und be- enorm in die Fort- und Weiterbildung un- schwerlich. Um so mehr sind wir bestrebt, serer Mitarbeiter investiert, sondern auch ine ängstlich um die Therapie ihres den Aufenthalt der Patienten so erträglich herausragende Um- und Neubauten, Sa- Sohnes besorgte Mutter schrieb mir und angenehm wie möglich zu gestalten. nierungen und Standardverbesserungen Eneulich: „... trotzdem weiß ich: Leit- Denn die beste Medizin ist nur halb so viel an beiden Klinikstandorten realisiert. Der bilder und Hurra-Patientenzeitungen sind wert, wenn sie nicht mit persönlicher An- Zusammenführungsprozess unserer LWL- die Welt der schönen Worte. Wie es dahin- sprache und dem Gefühl des Angenom- Krankenhäuser im Kreis Soest hat noch zu- ter aussieht – gerade in wirtschaftlichen menseins verbunden wird. sätzlich die betriebswirtschaftliche Seite Mangelzeiten – das ist etwas ganz anderes. Als der Arzt Johann Christian Sencken- gestärkt. Wir müssen mit nichts hinterm Und die Würde des Menschen ist so leicht berg sich im Jahre 1763 anschickte, das Berge halten; überzeugen Sie sich auf den angreifbar; Papier ist ja so geduldig!“ Bürgerhospital in Frankfurt am Main zu folgenden Seiten davon, dass wir mit ge- Diese Zeilen machten mich sehr nach- gründen, schrieb er: „Mein Bürgerhospital sunden Kliniken uns ganz und gar um Ge- denklich. In ihrem Brief sprach diese Mut- will ich nützlich und angenehm machen, nesung-Suchende kümmern. Unsere Pati- ter aus Süddeutschland – sie ist selbst auch damit die Kranken mit Plaisir darin sind entinnen und Patienten sind es uns wert. eine Psychiatrie-Erfahrene – drei Bereiche und auch Lust haben, da zu sein.“ Ihr des Krankenhauswesens an, auf die Pati- Gerade heute drückt sich unsere Wert- enten und Angehörige großen Wert legen. schätzung der Patienten im Entgegenkom- Erstens geht es ihnen um fachlich gute men ihrer Erwartungen aus: die Behand- und verantwortungsbewusste Mitarbeite- lung muss fachlich wie mitmenschlich ein- rInnen, die sich mit ihrer Aufgabe identifi- wandfrei und in ansprechendem Ambien- zieren und die Betroffenen ernst nehmen. te erfolgen. Hier und da darf Therapie auch Zweitens erwarten sie die Genesung in mal behaglich sein. einem fachgerecht ausgestatteten und zeit- Mit etwas künstlerischer Freiheit wan- gemäßen Stationsmilieu, in dem sie auch dele ich daher den alten lateinischen Satz willkommen sind. „mens sana in corpore sano“ (nur in einem Und zum dritten interessieren sie sich gesunden Körper ist auch ein gesunder durchaus dafür, ob denn die Klinik ihrer Geist) ab und sage: „mens sana in clinico Dr. med. Josef J. Leßmann Wahl ein betriebswirtschaftlich gesundes sano“ (nur in einer gesunden und ermuti- Ärztlicher Direktor

Die Krankheit in die Flucht schlagen Von Liegen, Speisesofas und Sich-neigen

en Begriff „clinicum“ gab es bei den Römern gar nicht. zuwenden des Arztes zu einem Patienten eine große Rolle spielt. Das Wort Klinik ist aber verwandt mit dem lateinischen Und besonders der Aspekt des Wendens (der gesundheitlichen D„Triclinium“. Dessen Wurzeln stammen aus dem Grie- Not), der veränderten Richtung, ist hier wesentlich. Hier wird die chischen. Es ist damit ein Raum gemeint, in dem drei Liegen Krankheit in die Flucht geschlagen, dem Patienten wird eine ver- oder Speisesofas standen. Auf jeder Liege hatten drei Personen änderte Richtung, eine positive Perspektive gegeben. Platz. Ein solcher Raum war prächtig ausgestattet, zeigte den Das viel zitierte „mens sana in corpore sano“ stammt übrigens Reichtum des Hausherrn und diente als repräsentatives Ruhe- aus einer alten lateinischen Geschichte, die von der Torheit und und/oder Speisezimmer. Vergeblichkeit der Gebete und Wünsche handelte, welche die Die griechische Herkunft dieses Begriffes bezeichnet allge- Menschen an die Götter zu richten pflegten. Es wurde gemahnt, mein ein Bett, ein Lager oder eine Liege und wird häufig sowohl man überlasse den Göttern selbst, uns das wahrhaft Ersprießli- in der Bedeutung Krankenbett als auch mit der Bedeutung Tisch- che zu gewähren und bitte sie lediglich um körperliche Gesund- lager oder Sofa verwendet. Das dazugehörige Tätigkeitswort hat heit und gesunden Menschenverstand. Im Original bezog sich die Grundbedeutung neigen, beugen, sich stützen, sich lehnen, dieser Satz von Juvenal auf ein Gebet für ein neugeborenes Kind eine veränderte Richtung geben, wenden, in die Flucht schlagen. und er drückte aus, man möge für dieses Kind allenfalls bitten, Hier ist dann wieder der Blick auf unser Wort Klinik interessant: dass ein gesunder Sinn (Geist) in einem gesunden Leib sei. in Bezug auf die verschiedenen Bedeutungen des griechischen Wortstammes ist damit ein Gebäude bezeichnet, in dem sich Die Darlegung dieser Zusammenhänge verdanken wir den Altphilolo- Krankenbetten befinden und in dem das Sich-neigen, das Sich- gen Hans-Heinrich Todt und Klaus Brückner.

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UMFRAGE

Mitarbeiter-Befragung als Instrument der Qualitätskontrolle sollte aber auch beleuchtet werden, inwie- weit Schwachstellen der Führung, Kom- und des kritischen Feed-back an die Führungsebene munikation oder der strategischen Planung zu schlechtem Betriebsklima, Leistungs- verlusten und Unzufriedenheit führen. Der wichtige Aus der Beantwortung der 48 Fragen, die anonymisiert vom Institut für Innovati- ve Organisations- und Personalberatung der Ruhr-Universität Bochum ausgewertet Blick von innen worden waren, konnten mannigfache hilf- reiche Erkenntnisse gewonnen werden. Ei- ie großen Leute haben eine Vorlie- Die wichtigste Ressource eines Betriebs nige Beispiele daraus wollen wir auszugs- be für Zahlen“ (Der Kleine Prinz) – stellen die Mitarbeiter dar. Ihnen muss ei- weise hier vorstellen: Dund für Hochglanzbroschüren. Da ne entscheidende Bedeutung beigemessen ■ Durch hohe dienstliche Anforderungen ist es zur realistischen Überprüfung und werden, denn sie wissen oft am besten fühlen sich 29 % (Warstein) bzw. 34% Standortbestimmung wichtig, den Blick über die Patienten, die Abläufe, die förder- (Lippstadt) unserer Beschäftigten stark nach innen zu richten und die alltägliche lichen oder hinderlichen Arbeitsbedingun- oder sehr stark belastet. Basisarbeit zu Wort kommen zu lassen, um gen Bescheid. Ihre Belastungen, Zufrie- ■ Vergleichsweise nur 27% bzw. 29% der die Bodenhaftung nicht zu verlieren. denheit und Identifizierung mit dem Un- Mitarbeiter berichteten von fehlender Zu diesem Zweck schlossen sich unsere ternehmen stellen wichtige Voraussetzun- Anerkennung und Wertschätzung. beiden Kliniken im Februar 2004 gerne gen dar für eine erfolgreiche Zusammen- ■ Rund die Hälfte der Befragten fühlen der LWL-weiten Mitarbeiterbefragung an. arbeit im Team, mit Patienten, deren An- sich durch verschärfte Arbeitsbedingun- Die Klinikleitung warb intensiv für eine gehörigen oder anderen Partnern (Kun- gen belastet. breite aktive Teilnahme und stellte die den). Das Image einer Einrichtung ist von ■ Als attraktive Arbeitsstätte bezeichneten Chancen dieses Qualitätsinstruments he- unterschiedlichen Faktoren abhängig. Der 88 % bzw. 73 % ihre Klinik. raus. Mit 48,1 % Beteiligungsquote erzielte Grad der Attraktivität für Beschäftigte, Pa- ■ So lag denn auch die Arbeitszufrieden- denn auch die Warsteiner Klinik im LWL- tienten oder andere Partner leitet sich da- heit mit 70 % bzw. 80 % recht hoch! Verbund den höchsten Rücklauf. Die Lipp- raus ab, ob der Betrieb als fortschrittliche Herzlichen Dank allen, die den Mut auf- städter Belegschaft zeigte mit 38,8% eben- und leistungsfähige Organisation wahrge- gebracht haben, ehrlich ihre Meinung zu falls ein gutes Ergebnis. Worum ging es da- nommen und als attraktive Arbeitsstätte sagen und dadurch einiges an Verbesse- bei inhaltlich? für Mitarbeiter angesehen wird. Schließlich rungspotenzial aufzeigten.

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ABTEILUNG ALLGEMEINE PSYCHIATRIE

Die Klinik als Partner bei der Genesung: Eine Patientengeschichte Zuversicht durch Behandlung

Ich bin jetzt bereits vier Wo- beiden Wochen. Trotzdem sehe chen auf der Station und sitze ich mit einer gewissen Beklem- vor meinem Tagebuch. Vor mung der Entlassung entgegen, zwei Wochen habe ich damit die bald ansteht. Noch ist da angefangen, meine Gedanken dieses komische Gefühl der aufzuschreiben, um Verände- Fremdheit gegenüber meinem rungen festzuhalten. Gegen Mann und den Kindern. Auch meine sonstigen Gewohnheiten fühle ich mich so leicht er- habe ich mich heute Abend schöpft und empfindlich. Dabei nicht mehr zu den anderen ge- geben sie sich zuhause richtig sellt. Ich wollte alleine sein, Mühe. Peter hat sogar anläss- mein Tagebuch schreiben und lich des letzten Wochenendur- mich dann früh ins Bett legen. laubes sein Zimmer aufge- Irgendwie klang mir dabei der räumt und den Müll nach unten Rat meines Therapeuten im gebracht. Lisa entwickelt regel- Ohr: „Achten Sie auf Ihre Be- rechte Fähigkeiten in der Kü- dürfnisse“. Der hat gut reden. che und mein Mann kümmert Etwas tun, ohne sich dafür sich sogar um die Hausaufga- Der Weg in die Zukunft ist möglich geworden. rechtfertigen zu müssen, min- ben. Es scheint, als habe meine destens gegenüber dem eige- Krankheit die ganze Familie nen Gewissen, wann hat es das aufgeweckt, trotz oder gerade er Übergang von Normalität zu Krankheit ge- schon gegeben. Aber ich hatte wegen der extremen Belastung. schieht oft schleichend und ist für die Betroffe- den anderen mein frühes Zu- Die Zeit der Krankheit Dnen sowie deren Umfeld vielfach nicht gleich er- rückziehen erklärt und es war kommt mir jetzt wie ein Hor- kennbar. Lange werden Erklärungsversuche bemüht, bis für sie so völlig in Ordnung. Ich rorfilm vor. Wenn ich mich er- die Situation sich so zuspitzt, dass eine stationäre Be- denke, dass der Kontakt zu den innere, schnürt es mir nach wie handlung nicht mehr zu umgehen ist. Unsere Patientin Mitpatienten tiefe Spuren hin- vor den Hals zu. Dabei hat die A. F. hat in ihrem Bericht diesen schleichenden Prozess terlassen wird. Manche sind Krankheit fast beiläufig ange- sehr anschaulich beschrieben. Sie zeigt gleichermaßen mir regelrecht ans Herz ge- fangen. Die erste Veränderung, auf, wie wichtig die klar strukturierte und professionelle wachsen. an die ich mich erinnere, war, Vorgehensweise in der Psychiatrie und der dort ange- Auf dem Weg ins Zimmer dass ich mit der Zubereitung botene Schutzraum für ihren persönlichen Erkenntnis- hatte ich noch kurz überlegt, des Frühstücks nicht fertig und Gesundungsweg und den ihrer Familie war. meinen Mann anzurufen, die- wurde. Das war mir zuvor noch sen Gedanken aber verworfen. nie passiert. Ich war einfach Wir werden uns ohnehin am nicht konzentriert genug. Es Wochenende sehen. Dass ich war aber ein Leichtes, dies auf mich darauf wieder freuen die Belastungen durch den Um- kann, ist vielleicht die wichtig- zug in die neue Wohnung und ste Veränderung der letzten die damit verbundenen Schwie-

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ABTEILUNG ALLGEMEINE PSYCHIATRIE

rigkeiten zurückzuführen. Das Die Abteilung im Überblick Lippstadt verpatzte Frühstück lief mir Station * Merkmale Behandlungsschwerpunkt noch den ganzen Tag nach und ich war von einer unangeneh- AL01 (9/1) Aufnahmestation Behandlung psychiatrischer Notfälle men Unruhe befallen, die auch geschlossen und Krisenintervention in den Folgetagen nicht ab- AL03 (24/1) Behandlungsstation offen Behandlung von Depressionen klang. Ich führte alles nach wie AL02 (24/2) Behandlungsstation offen Behandlung von psychotischen Störungen vor auf die Anstrengungen der letzten Woche oder einen be- AL04 (9/4) Behandlungsstation Behandlung psychisch Kranker mit zusätzlichen ginnenden Infekt oder ... zu- fakultativ geschlossen Lernstörungen rück. Auf jeden Fall bekam ich Warstein richtige Schwierigkeiten mit Station * Merkmale Behandlungsschwerpunkt dem Schlaf. Kein Wunder, dass ich tagsüber unkonzentriert, AW01 (12/4) Aufnahmestation Behandlung psychiatrischer Notfälle müde und gereizt war. Heute geschlossen und Krisenintervention vermute ich, dass meine dama- AW02 (12/1) Behandlungsstation offen Behandlung von psychotischen Störungen lige Empfindlichkeit ein Früh- AW03 (23) Behandlungsstation offen Behandlung von Depressionen symptom der Erkrankung dar- stellte. Alles wurde zu einem AW05 (20) Behandlungsstation offen Behandlung v. Persönlichkeits-, Belastungs- und Problem, die Leistungen der Anpassungsstörungen Kinder in der Schule, die Geld- AW04 (31) Behandlungsstation Behandlung psychisch Kranker mit zusätzlichen sorgen, der Beruf des Mannes, fakultativ geschlossen Lernstörungen einfach alles. AW07 (19) Behandlungsstation Psychose und Sucht Aber das größte Problem fakultativ geschlossen waren die Nachbarn. Von An- fang an begegnete ich ihnen * alte Stationsbezeichnungen in Klammern mit einem gewissen Miss- trauen. Ich fand sie unfreund- ner Lieblingssendungen im um wir in diese Wohnung gezo- Gefahr nicht erkennen. Ich ent- lich. Irgendwie hatte ich den Fernsehen nicht mehr gesen- gen seien. Wir passten doch schloss mich daher, die Familie Eindruck beobachtet zu wer- det? Warum hatte sich mein überhaupt nicht in die Gegend. zu retten. Nachdem alles aus den. Kein Wunder, wir waren ja Bruder so lange nicht mehr ge- Man sei sich einig, wir müssten dem Haus war, begann ich gerade eingezogen. Aber ich meldet? Tuschelte mein Mann hier weg. Jetzt war alles klar, dann die wichtigsten Sachen empfand nicht nur eine natürli- abends mit dem Sohn? Was die Familie war Opfer eines zusammen zu packen. Alles che Neugierde, sondern eine sollte die Bemerkung meiner Komplotts. musste heimlich und unbe- gewisse Feindseligkeit, ohne Tochter, sie fühle sich in der Fa- Die Stimme des Nachbarn merkt geschehen. Nur eine ra- sagen zu können, worin diese milie der Freundin so wohl? All tauchte auch in den nächsten sche und unerwartete Flucht denn eigentlich bestand. Mein diese Gedanken schossen mir Tagen immer wieder auf. Ich konnte uns noch retten. Aber Mann konnte mein Misstrauen dann in der Nacht durch den fragte meine Tochter, die aber ich wurde mit dem Packen nicht nachvollziehen. Aber er Kopf und raubten mir Stunde hatte nichts gehört. Stattdessen nicht fertig und so traf mich war ja auch seltener zuhause um Stunde den Schlaf. Eines sagte sie, dass ich in den letzten mein Mann am Nachmittag in und er hatte eben auch ein Nachts wachte ich dann von Wochen immer komischer wür- einem Haufen eilig zusammen dickeres Fell. der Stimme eines der Nach- de. Ich war von dieser Bemer- gepackter Habseligkeiten an. Die ganze Welt veränderte barn auf. Bittere Vorwürfe kung tief getroffen. Die anderen Ich hörte noch, wie er telefo- sich. Warum wurde eine mei- musste ich mir anhören. War- Familienmitglieder wollten die nierte. Dann sagte er zu mir,

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ABTEILUNG ALLGEMEINE PSYCHIATRIE

wir müssten in eine Klinik fah- In den ersten Tagen war ich wesen. Er hatte befürchtet, bei Risiko leben müssen, wieder ren. Ich sah den Grund nicht meist erschöpft und müde und mir sei etwas zerbrochen und krank werden zu können. Ich ein, aber ich wollte einfach nur fühlte mich eher dumpf und an- hatte die Hoffnung aufgegeben, glaube, ich muss in der Zukunft weg und fuhr mit. triebslos. Aber immerhin ließ dass sich mein Zustand je än- mehr mit meinen Kräften haus- In der Klinik und auf der mich der Nachbar in Ruhe, sei- dern könnte. Daher war es halten. Der Klinikaufenthalt hat Station angekommen konnte ne Stimme war verschwunden. auch ihm schwer gefallen, sich mir sehr geholfen wieder auf ich nur noch denken: „Jetzt ha- Anfänglich schleppte ich mich mit der Krankheit auseinander die Beine zu kommen. Gehen ben sie erreicht, was sie wol- regelrecht zu den Therapien. zu setzen. Er war sehr erleich- muss ich aber nach wie vor al- len“. Gleich würden weißge- Schon in den ersten Tagen war tert, nachdem in einem Famili- leine und das ist auch gut so. kleidete Herren mich ans Bett mir eine Bezugspflegerin zuge- engespräch die offenen Fragen binden und mich endgültig ru- wiesen und ein Therapiepro- angesprochen werden konnten. hig stellen, um sich danach gramm ausgehändigt worden. In einer gewissen Weise waren Ansprechpartner über meine Familie her zu ma- Anfangs hatte ich noch große wir beide starr vor Schreck. chen. Meine Befürchtungen be- Mühe, mit den alltäglichen Din- Doch die Starre begann sich all- Dr. Ewald Rahn stätigten sich allerdings nicht. gen zu Recht zu kommen. Im mählich zu lösen. Stellv. ärztlicher Es hat eine Weile gedauert, Laufe der Zeit gewann ich an In der Bewegungstherapie Direktor (Warstein), bis ich meine Krankheit zu ver- Sicherheit und konnte aktiver hatte ich das erste Erfolgserleb- Chefarzt stehen begann. Zunächst hatte am Stationsalltag und den The- nis. Ich hatte bei einer Übung Telefon ich einfach aufgegeben, hatte rapien teilnehmen. das Gleichgewicht verloren, 02902 82-22203 keine Widerstandskräfte mehr. Es hat einigermaßen lange konnte mich jedoch gut abfan- Deswegen willigte ich sogar gedauert, bis ich eine Ahnung gen. Danach hatte ich erstmals Hubert Lücke ein, Medikamente zu nehmen. hatte, was eigentlich mit mir los den Eindruck, dass ich es Leiter des Sie erklärten mir, ich hätte eine gewesen ist. Mein Mann hat schaffen könnte. Pflegedienstes Telefon Psychose. Also doch verrückt. mir später erzählt, ich hätte Jetzt sitze ich hier und den- 02902 82-2254 Ich war im Inneren weiter stundenlang unbeweglich vor ke an die Zukunft. Die Krank- misstrauisch und sah mich in dem Kühlschrank gestanden. heitserfahrung hat mich sehr großer Gefahr. Ich sei völlig durcheinander ge- verändert. Ich werde mit dem

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Behandlung in den Bereichen medizinischer, beruflicher Wir sind: und sozialer Rehabilitation psychisch Kranker: Ein Dauerwohnheim für psychisch Erkrankte nach § 39 BSHG

- differenziertes Behandlungsangebot in vier Wohngruppen Wir bieten: - Behandlung von psychotischen Störungen - Lebenspraktische Hilfe im Umgang mit psychischen (Vulnerabilitäts-Stress-Modell) Beeinträchtigungen - Behandlung von Persönlichkeitsstörungen, Belastungs- und - Mitwirkung bei der Lebensgestaltung, Hilfestellung bei persönlichen Anpassungsstörungen (tiefenpsychologisch orientierte Therapie, Lernprozessen und individueller Lebensplanung PITT, EMDR) - Unterstützung bei der Basisversorgung - Behandlung von Entwicklungskrisen, Reifungsstörungen, - Aufbau und Erhalt einer Tagesstruktur Angststörungen (Wieder-/Herstellung von Autonomie und - Erkennen und Begleiten von Krisen und Krankheiten Selbstvertrauen) - Förderung von Freizeitaktivitäten - Arbeits und Belastungserprobung, Praktika und Arbeitsvermittlung - Unterstützung bei beruflicher Rehabilitation - Einzelgespräche und Gruppentherapie - Aufbau und Erhalt eines sozialen Netzwerkes - Lauf-, Kunst-, Reittherapie, Ernährungsberatung, Freizeit- - Eigenen Wohnraum (Einzelzimmer) maßnahmen - Zentrale Lage in Lippstadt - Psychoedukative Gruppenarbeit, Hirnleistungstraining (Cog Pack) - Gute Infrastruktur (Verkehrsanbindung/Freizeitgestaltung) - Nachsorgeangebote: teilstationäre Behandlung/Betreutes Wohnen Sozialdienst - Alle Leistungen zu 100 Prozent durch Fachpersonal Katholischer - Außenwohngruppen, stationäres Einzelwohnen Weitere Auskünfte und Terminvereinbarungen für Informations- Männer e.V. und Vorstellungsgespräche sowie zum Probewohnen erteilt Ihnen Lippstadt Für weitere Informationen steht Ihnen unsere Heimleiterin der Leiter der Einrichtung, Herr Bernhard Filies. Frau Gabriele Leifels zur Verfügung.

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ABTEILUNG FÜR INTEGRATIVE PSYCHIATRIE UND PSYCHOTHERAPIE

Psychiatrisch-psychotherapeutische Tagesklinik in Soest „Gemeinsam sind wir stark!“

tes Operieren nachgedacht, kam aber zu dem Ergebnis, dass sich das doch gut in den inneren Gesamtbetrieb inte- grieren lasse. Bei der neurolo- gisch-psychiatrischen Versor- gung hier in Soest gab es aus meiner Sicht schon eine genü- gende ambulante Abdeckung, prinzipiell auch ein stationäres Behandlungsangebot, aber kein direkt ortsnahes für Soest. Ich war früher bei einer Unterneh- mungsberatung im Bereich Krankenhausplanung und Ver- sorgungsberatung tätig, da war ich solches Denken gewohnt. Als der Neurologe und Psychia- ter Herr Dr. Lehmenkühler sei- ne Tätigkeit als niedergelasse- ner Arzt in Soest aufnehmen wollte, führte ich mit ihm Ko- Baustelle am Soester Marienkrankenhaus: Ende 2005 soll die psychia- operationsgespräche. Heute ist trisch-psychotherapeutische Tagesklinik ihren Betrieb aufnehmen. seine Praxis am Marienkran- kenhaus und er versorgt unse- re Patienten als Konsiliararzt erdinand Kauerz-von Lackum, Geschäftsführer des Fachklinik in Trägerschaft des diagnostisch und – überwie- Marienkrankenhauses Soest, diskutierte mit Dr. LWL gekommen ist. gend ambulant – therapeutisch. FMartin Gunga, Chefarzt der Abteilung Integrative Kauerz-von Lackum: Als Aus meiner Sicht fehlte aber Psychiatrie und Psychotherapie der Westfälischen Klini- ich 1998 meine Tätigkeit beim weiterhin sowohl für Bewohner ken Lippstadt und Warstein über die zukünftige Zusam- Marienkrankenhaus als Ge- der Stadt Soest wie auch für die menarbeit zwischen dem Marienkrankenhaus Soest und schäftsführer aufnahm, habe Patienten unseres Krankenhau- der im Bau befindlichen neuen psychiatrisch-psychothe- ich mich bei den Krankenhäu- ses selbst eine entsprechende rapeutischen Tagesklinik. Moderiert wurde das Gespräch sern der Umgebung vorgestellt, psychiatrisch-psychotherapeu- von Dr. Hubert Hermes. so auch in der Westfälischen tisch-psychosomatische statio- Klinik für Psychiatrie und Psy- näre Versorgung. Als Herr Herr Kauerz-von Lackum, viel- chotherapie Lippstadt. Der da- Ullrich seine Tätigkeit als Leiter leicht sollte man zu diesem malige kommissarische Ver- des Dienstleistungsbereiches Zeitpunkt, da die Mauern der waltungsleiter Herr Bresser hat der Westfälischen Kliniken Tagesklinik gerade in die Höhe mich schon darauf aufmerk- Lippstadt und Warstein auf- wachsen, darüber nachdenken, sam gemacht, dass der Land- nahm, haben wir uns über die wie es zu dieser ganz besonde- schaftsverband Westfalen Lip- Möglichkeit einer Tagesklinik ren Zusammenarbeit und Ko- pe (LWL) eine Zusammenarbeit unterhalten und uns gemein- operation zwischen einem in mit dem Marienkrankenhaus sam das Konzept der psychia- kirchlicher Trägerschaft be- wünsche. Bei den weiteren Ent- trisch-psychotherapeutischen findlichen somatischen Kran- wicklungen des Marienkran- Tagesklinik in Lippstadt ange- kenhaus und einer psychia- kenhauses hat man damals schaut, das mir gut gefallen hat. trisch-psychotherapeutischen über einen Anbau für ambulan- Im Zuge der maximalen Zu-

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sammenarbeit der Westfäli- im ärztlichen und im psycholo- schen Kliniken Lippstadt und gischen Dienst, eine halbe Stel- Warstein ist auch Herr Dr. Leß- le im Sozialdienst, drei bis vier mann als Ärztlicher Direktor Stellen im Krankenpflegedienst, einbezogen worden. Über die anderthalb Stellen im ergothe- beiden ist dann der Kontakt zu rapeutischen Bereich und ein Herrn Hilge vom LWL herstellt stundenweises Angebot aus der worden, mit dem die weiteren Bewegungstherapie sein. Die Planungen erfolgten. Ich freue Im Gespräch: Ferdinand Kauerz-von Lackum, Geschäftsführer Stellen sind uns vorgegeben mich, dass wir jetzt soweit sind. des Marienkrankenhauses Soest (l.) und Dr. Martin Gunga, Chef- nach der „Personalverordnung Herr Dr. Gunga, wie sehen arzt der Abteilung Integrative Psychiatrie und Psychotherapie der Psychiatrie“. Eine halbe Stelle Sie als verantwortlicher Chef- Westfälischen Kliniken Warstein und Lippstadt. ist für administrative Aufgaben arzt für die psychiatrisch-psy- vorgesehen. chotherapeutische Tagesklinik wir haben da auch schon erst- aus, dass es ungefähr Ende des Herr Kauerz-von Lackum, die Entwicklung in Soest? mals über Versorgungsverträge Jahres 2005 auch wirklich los- welche Vorteile für die Men- Dr. Gunga: Überlegungen, gesprochen. geht. In der zurückliegenden schen aus Soest und Umgebung mit dem Marienkrankenhaus in Kauerz-von Lackum: Dann Zeit konnte vieles erfreulich bringt aus Ihrer Sicht eine psy- Soest ein „Angebot vor Ort“ zu kam aber ein großes Problem: schnell und klar abgestimmt chiatrisch - psychotherapeuti- errichten, sind erstmals schon Der hiesige Standort war dafür werden. sche Tagesklinik direkt an Mitte der 80er Jahre angestellt noch nicht im Krankenhausbe- Kauerz-von Lackum: Diese ihrem Krankenhaus? worden. Da gab es eine ge- darfsplan. In ganz schwierigen ganz besondere Art der Zusam- Kauerz-von Lackum: Der meinsame Planung dahinge- Verhandlungen mit den Kran- menarbeit haben wir in groben große Vorteil ist jetzt, dass Pati- hend, dass das Marienkrank- kenkassen und der Bezirksre- Zügen geregelt. Das Gelände enten an einem Standort um- haus Soest eine internistisch- gierung hat dann der Land- der Tagesklinik gehört weiter fassend versorgt werden. Wenn chirurgische Station in Lipp- schaftsverband die Ausweisung dem Marienkrankhaus, der sich z. B. bei der Behandlung stadt-Eickelborn führen sollte, des Standortes Soest für eine Landschaftsverband ist darauf im Marienkrankenhaus he- im Gegenzug eine psychiatri- Tagesklinik erreicht. Mit die- erbbauberechtigt. Das darauf rausstellt, dass psychische Pro- sche Station am Marienkran- sem positiven Bescheid konn- errichtete Gebäude der Tages- bleme bei den Patienten eine kenhaus errichtet werden soll- ten die Planungen zum zwei- klinik gehört dem Landschafts- entscheidende Rolle spielen, te. Diese Planungen konnten einhalbgeschossigen Anbau am verband, die Mitarbeiter der dann gibt es die Möglichkeit, aber nicht zu einem Abschluss Marienkrankenhaus unter Be- Tagesklinik sind Mitarbeiter auf dem ganz kurzen Weg und kommen, so dass das Ganze rücksichtigung der Gestaltungs- des Landschaftsverbandes. Von mit direkter Absprache zu lange wieder geruht hat. Ak- satzung für den historischen In- Seiten des Marienkrankenhau- schauen, ob nicht durch ein ta- tualisiert wurde der Gedanke nenstadtbereich fortgesetzt ses erfolgt die technische Un- gesklinisches psychiatrisch- dann wieder durch die hohe werden. Die Landesregierung terstützung für den laufenden psychotherapeutisches Angebot Akzeptanz der Tagesklinik Nordrhein-Westfalen wollte je- Betrieb: wir stellen Heizung, die Behandlung „direkt am Lippstadt, die wir 1998 in Be- doch diese Bauweise zunächst Wasser, Strom, Telefonanlage, Haus“ fortgeführt werden trieb genommen haben und der nicht akzeptieren und einige Brandmelde-Systeme und an- kann. Ich bin überzeugt, dass Tagesklinik in Warstein, die Vertreter des LWL begaben sich dere Versorgungseinrichtungen die Patienten dieses Angebot 2001 eröffnet wurde. Ein ent- nach Düsseldorf, um dort einen zur Verfügung. im Laufe der Zeit gerne anneh- sprechendes Angebot für den Konsens zu suchen, was Herr Dr. Gunga, wie viele men werden. Der besondere westlichen Teil des Kreises fehl- schließlich auch gelang. Mitarbeiter wird es denn in der Standort des Marienkranken- te nach wie vor. Von den Selbst- Da gab es ja offensichtlich Tagesklinik für das psychi- hauses in der Altstadtlage in hilfegruppen in Soest, von den eine Menge Geburtswehen. atrisch - psychotherapeutische Soest gibt den Menschen zu- niedergelassenen Ärzten und Jetzt spricht wohl alles dafür, Behandlungsangebot geben? sätzlich das Gefühl, sich wohl auch vom Sozialpsychiatri- dass die Inbetriebnahme der Dr. Gunga: Für die 18 Be- zu fühlen. schen Dienst kam immer wie- Tagesklinik nun wirklich kom- handlungsplätze werden vo- Herr Dr. Gunga, welche der die Nachfrage, warum men wird. Wann kommt denn raussichtlich erfahrene Mitar- Vorteile sehen Sie für die denn nicht auch ein solches An- die Eröffnung? beiter aus den Westfälischen Patienten, die bisher doch im- gebot in Soest errichtet werde. Dr. Gunga: Wir haben gera- Kliniken Lippstadt und War- mer für ein tagesklinisches An- Das Projekt konkretisierte sich de gesehen: das Erdgeschoss stein zuständig sein, das wer- gebot nach Lippstadt fahren so im Laufe des Jahres 2000, steht schon. Wir gehen davon den jeweils ca. eine volle Stelle mussten?

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ABTEILUNG FÜR INTEGRATIVE PSYCHIATRIE UND PSYCHOTHERAPIE

Dr. Gunga: Für die Patien- Mitarbeiter in beiden Kranken- Verbindung mit einer Strah- lichst kooperativ zusammenar- ten findet Behandlung im Kran- häusern ist der Austausch von lentherapie und eine Apotheke beiten und nicht zu irgendwel- kenhaus am Ort statt, sie gehen Fortbildungsangeboten direkt in Betrieb. Alle Praxen sind mit chen Abgrenzungen oder be- nicht mehr speziell weg in eine vor Ort natürlich eine günstige dem Krankenhaus vernetzt. Die sonderer Profilierung neigen. entfernter gelegene psychiatri- Gelegenheit, sich weiterzubil- Zukunft gehört den Kooperatio- Dr. Gunga: Da kann ich nur sche Klinik. Dadurch werden den und immer auf dem neue- nen. Das sieht ja auch der Ge- voll zustimmen, aber ich sehe auch psychiatrische Erkran- sten Stand zu halten. setzgeber so. den festen Willen zur Koopera- kungen weiter normalisiert. Die Irgendwie sieht es so aus, Wo könnte es Probleme ge- tion auf beiden Seiten und bin ganz enge Verflechtung mit den als wachse hier ganz konkret ben? auch überzeugt, dass man dies Abteilungen im Marienkran- ein Gesundheitszentrum. Kauerz-von Lackum: In ei- gut meistern wird. kenhaus wird sich ebenfalls Kauerz-von Lackum: Das nem anlaufenden Betrieb kann Noch eines: Ich bin einfach günstig für die Patienten aus- sind wir schon und führen es in man einfach nicht alles bis ins begeistert, welche großen Mög- wirken, denn natürlich haben unserem Logo. Einmal zur Ver- Detail vorausplanen. Sowohl lichkeiten sich durch das neue unsere Patienten auch mal kör- deutlichung: An unserem Kran- unsere Mitarbeiterinnen und Gebäude der Tagesklinik für die perliche Erkrankungen, bei de- kenhaus existieren schon zwölf Mitarbeiter – und das wün- Patientinnen und Patienten so- nen man die entsprechende Facharztsitze. Hinzu kommen schen wir uns natürlich auch wie für die Mitarbeiterinnen fachliche Diagnostik und Be- Praxen für Logopädie, Ergothe- von den Mitarbeiterinnen und und Mitarbeiter an diesem handlung praktisch parallel rapie und physikalische Thera- Mitarbeitern des LWL – sollten schönen Platz in der Innenstadt laufen lassen kann. Und auch pie, im April 2005 gehen bei sich um praktische Lösungen von Soest in Zukunft auftun für die Mitarbeiterinnen und uns eine onkologische Praxis in im Alltagsleben bemühen, mög- werden.

Die Abteilung im Überblick Lippstadt Ansprechpartner Station * Merkmale Behandlungsschwerpunkt Institutsambulanz Auch ambulante Suchtbehandlung (seit 1.2.2004) Dr. Martin Gunga ALT01 Tagesklinik Ganztags ambulante Behandlung Stellv. ärztlicher Direktor (Lipp- AL06 (28) Behandlungsstation Psychotherapeutische Behandlung erlebnis-reaktiver stadt), Chefarzt Störungen Telefon 02902 82-3565 Warstein 02945 981-01 Station * Merkmale Behandlungsschwerpunkt Hubert Lücke AMBW1 (Haus Leiter des Institutsambulanz Verhaltenstherapie Röntgen) Pflegedienstes Telefon AWT01 (11/1) Tagesklinik Ganztags ambulante Behandlung 02902 82-2344 HSI Hermann Simon Institut Medizinische Rehabilitation psychisch Kranker * alte Stationsbezeichnungen in Klammern

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ABTEILUNG GERONTOPSYCHIATRIE

Diskussion um Cholinesterase-Hemmer Sind Medikamente bei Demenzerkrankungen sinnlos?

n unserer Abteilung werden in großem Umfang Medika- aktuellen Studie Zweifel daran, Studie belegt. Überdies gibt es mente verordnet, die gegen wesentliche Symptome von ob die Einnahme der Präparate derzeit keine anderen Medika- IDemenzerkrankungen helfen sollen. Die derzeit wohl wich- die Aufnahme in ein Pflegeheim mente oder sonstigen Therapi- tigste Gruppe dieser so genannten Antidementiva, die hinauszögert (was in anderen en, die eine nachgewiesen stär- Cholinesterase-Hemmer (Aricept®, Exelon®, Reminyl®), ist Studien gezeigt worden war). kere funktionsverbessernde im letzten Jahr in der breiten Öffentlichkeit ins Gerede ge- Zweitens, die Cholinesterase- und -erhaltende Wirkung ha- kommen. Somit ist eine Auseinandersetzung mit dieser Kri- Hemmer sind für ein psychia- ben. Desweiteren darf nicht tik in der Gerontopsychiatrie unumgänglich. An dieser Stelle trisches Medikament nicht bil- vergessen werden, dass eine soll allerdings nicht so sehr auf fachliche Details der Debatte lig und würden aufgrund ihrer Alzheimerdemenz eine ausge- eingegangen werden (hierzu kann etwa auf die Stellungnah- Tagestherapiekosten bei brei- sprochen schwerwiegende Er- men der Deutschen Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und tem Einsatz enorme Kosten für krankung ist: Sie führt in ihrem -psychotherapie, bzw. der Deutschen Gesellschaft für Psy- die Krankenkassen nach sich Verlauf zu einer weitgehenden chiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde verwiesen ziehen. Zerstörung der Persönlichkeit werden), sondern es sollen einige etwas tiefer liegende Mo- Nimmt man diese beiden des Erkrankten. Nimmt man tive für diese Debatte umrissen werden. Sachverhalte zusammen, so dieses hinzu, so scheint vom liegt die kritische Frage nahe, Standpunkt der Erkrankten ob man diese Medikamente und ihrer Angehörigen aus die wirklich einsetzen sollte: Even- Cholinesterase-Hemmer-Thera- Warum ist der Einsatz von Cho- tuell wäre das Geld, das man pie als vollkommen berechtigter linesterase-Hemmern umstrit- für sie ausgibt, ja bei anderen Anspruch: Sie ist eine der weni- ten? Ausgelöst durch eine in Erkrankungen besser inves- gen Hilfen angesichts einer sehr der Zeitschrift „Lancet“ veröf- tiert. Und genau diese Ein- schlimmen und schwer behan- fentlichte neuere Studie zur schätzung wurde und wird delbaren Erkrankung. Handel- Wirksamkeit sind der breiten auch immer wieder geäußert. te es sich hier etwa um Krebs- Öffentlichkeit zwei Dinge aufge- Ein näherer Blick auf die patienten oder Patienten mit fallen, die der Fachwelt bereits Frage offenbart allerdings et- Multipler Sklerose, so würde seit längerem klar sind: Ers- was Überraschendes. Es ist man angesichts der aufgezeig- tens, die Cholinesterase-Hem- nämlich durchaus wahr, dass ten Konstellation keinen Mo- mer sind bei der Behandlung die Cholinesterase-Hemmer le- ment zögern, ihnen die – der Alzheimerdemenz (ihrem diglich mäßig wirksam sind. mäßig, aber immerhin über- wichtigsten Einsatzgebiet) le- Aber dass sie vor allem im Be- haupt – wirksame Therapie zu- diglich mäßig wirksam. Das reich der kognitiven Störungen kommen zu lassen. Und hier heißt, sie verbessern die kogni- im Rahmen der Alzheimerde- liegt auch das Überraschende tiven Leistungen der Betroffe- menz (z. B. Gedächtnisstörun- der skizzierten Debatte. nen nur geringfügig und verzö- gen) einen günstigen Effekt ha- Für die auf den ersten Blick gern deren Abbau nur für eine ben, ist nach dem gegenwärti- überraschende Zurückhaltung kürzere – im Einzelfall schwer gen Stand der Forschung un- bei der Zugestehung von Choli- prognostizierbare – Zeit. Darü- umstritten und wird sogar nesterase-Hemmern als be- ber hinaus ergaben sich in der durch die o.g. neuere, kritische rechtigter Therapie gibt es

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Fachtagung Gerontopsychiatrie Die 5. Fachtagung Gerontopsychiatrie beschäftigte sich mit ethischen Fragen. Grundsätzlich ethische Aspekte im Zusammenhang mit der demografischen Entwick- lung griff Prof. R. Gronemeyer am Vormittag auf. Vorsor- gevollmacht und Patientenverfügungen sowie Einwilli- gungsfähigkeit bei gerontopsychiatrisch erkrankten Menschen standen auch im Mittelpunkt der morgendli- chen Diskussion. Die Teilnehmer diskutierten und infor- mierten sich in den Nachmittagsworkshops zu weiteren spannenden Themen, die sie im Praxis-Alltagsleben tan- gieren. Nach wie vor ist auch der Erfahrungsaustausch in den Pausen ein wichtiger Tagungsbestandteil.

natürlich eine Reihe von Grün- schenmenschlichen Kontakten. verbleibt. Oft entsteht das Ge- in der Onkologie als Triumph den. Abgesehen von einer – ja Aus dieser prononciert negati- fühl, angesichts des kürzeren feiert, noch ein bis zwei Jahre durchaus berechtigten – allge- ven Wahrnehmung des Alters Lebens lohne sich der Aufwand Lebenszeit zu gewinnen, wird meinen Skepsis bezüglich der folgt sodann aber der – bis vor sowieso nicht mehr. Diesen bei eine vergleichbare Lebensspan- Pharmaindustrie und ihrer Do- gar nicht so langer Zeit die Me- sehr kurzen verbleibenden Le- ne mit kognitiv stabilisierten minanz über das ärztliche Den- dizin dominierende – therapeu- bensspannen grundsätzlich Funktionen bei einem Älteren ken, ist es m. E. indes vor allem tische Nihilismus: Therapie ist nachvollziehbaren Gedanken oft als irrelevant abgetan. Dies ein Motiv, das hier zu beachten infolge des unweigerlichen Ab- kann man jedoch leicht als irrig ist eigentlich nur als Folge der ist: das negative Altersstereotyp baus vergeblich und überflüs- verweisen, wenn man sich negativen Alterssicht zu inter- und seine Folgen. Das negative sig. Und dies gilt dann – entge- fragt, ab wie viel verbleibender pretieren, der zufolge das Le- Altersstereotyp ist die (latente) gen der Studienlage – auch für Lebenszeit sich denn eigentlich ben eines Älteren keine nen- Wahrnehmung des Alters als Antidementiva. „der Aufwand lohnt“ – Minuten, nenswerte subjektive Qualität fortschreitenden Abbau von Darüber hinaus ist eine Stunden, Tagen, Wochen, Mo- mehr hat und deshalb nicht die geistiger und körperlicher Lei- Triebfeder des therapeutischen naten oder Jahren? Hier eine selbe Dringlichkeit zu seinem stungskraft, Verlust von Fähig- Nihilismus auch die kürzere Le- klare Grenze zu ziehen ist un- Schutz in Anspruch nehmen keiten, Lebensfreude und zwi- bensspanne, die dem Älteren möglich. Und während man es kann.

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ABTEILUNG GERONTOPSYCHIATRIE

Die Abteilung im Überblick Lippstadt einen Demenzkranken (oder in sich selber, wenn er demenz- Station * Merkmale Behandlungsschwerpunkt krank sein wird) einfühlen? GL02 (8/2) geschlossen Psychosen Auf die angerissenen Fragen GL01 (8/3) geschlossen Demenzen kann hier keine befriedigende Antwort gegeben werden. Eine GL03 (8/4) offen Depressionen Antwort kann aber auch nicht GLT01 (TTZ 8/1) Tagestherapeutische Behandlung in die Befugnis eines einzelnen Warstein Demenztherapeuten fallen. Wel- Station * Merkmale Behandlungsschwerpunkt che gesellschaftlichen Ressour- cen für mäßig wirksame Be- GW03 (11/3) offen Depressionen handlungen bei Schwerstkran- GW01 (11/4) geschlossen Demenz und Psychose ken eingesetzt werden, ist letzt- GW02 (12/2) geschlossen Sucht im Alter und Demenz lich eine politische Entschei- * alte Stationsbezeichnungen in Klammern dung. Sie ist bei aller Abhängig- keit von den ökonomischen Notwendigkeiten aber auch ein Das negative Altersstereotyp ten Ressourcen unserer Sozial- schaftlich erforschbar. Der Zu- Maßstab für die Humanität ei- ist zweifellos falsch, wenngleich systeme, so kann man sich sammenhang zwischen kogni- nes Gemeinwesens. Und solan- die bekannte Berliner Alterstu- auch ohne Einfluss des negati- tiven Leistungen und Wohlbe- ge keine politisch vorgegebene die zu zeigen scheint, dass die ven Altersstereotyps – und da- finden ist unklar und ebenfalls Rationierung in diesem Bereich Lebensqualität älterer Men- mit ohne Umleitung des Geldes schwierig zu erforschen. Tat- vorliegt, kann es nicht Aufgabe schen tatsächlich in bestimm- zu anderen Erkrankungen – die sächlich könnte eine Art Thera- der ärztlichen Helfer sein, ten Punkten zunehmend redu- Frage stellen, ob die Gesell- pie sogar ohne den kognitiven ihrem humanitären Auftrag im ziert ist. Dies hat jedoch in aller schaft das Geld für die Medika- Abbau zu lindern dennoch das Einzelfall nicht nachzukommen. Regel kein das Leben völlig ver- mente nicht besser in Pflege, Wohlbefinden fördern. Wäre ei- übelndes Ausmaß, daher er- Ergotherapie, Musiktherapie ne solche Therapie besser als scheint eine Entwertung der spezielle Bauten etc. investieren eine lediglich kognitiv wirksa- Ansprechpartner kognitiv gesunden Lebenszeit sollte, um den Demenzkranken me? Älterer nicht berechtigt. Und ein gutes Leben zu ermögli- Hier tauchen offenbar Un- Dr. Dr. Moritz damit ist auch die Zurückhal- chen. Solche nicht-medika- klarheiten in den Zielen einer Heepe tung bei den Cholinesterase- mentösen Maßnahmen wurden Demenztherapie auf, auf die Chefarzt Telefon Hemmern nicht gerechtfertigt. allerdings noch nie in kontrol- weniger wissenschaftliche als 02902 82-2491 Demzufolge verordnen wir lierten Versuchen mit Medika- viel mehr wertende Stellun- Telefax in unserer Klinik die moderat menten verglichen. Wie sollte gnahmen erwartet werden. Da 02902 82-3539 wirksamen Cholinesterase- so ein Vergleich auch ausse- diese vorwiegend das Leben Hemmer zum Nutzen des Be- hen? In Medikamentenstudien des Demenzkranken betreffen, Guido Langeneke troffenen. Es bleiben allerdings lassen sich vor allem bestimm- sollten sie seiner Entscheidung Leiter des irritierende Fragen zurück. te kognitive Funktionen – etwa überlassen werden. Aber wie- Pflegedienstes, Dipl. Pflegewirt Stellt man die vergleichsweise Gedächtnis- oder Orientie- weit kann ein Demenzkranker Telefon hohen Therapiekosten und die rungsleistungen – überprüfen, solche Entscheidungen über- 02902 82-2344 moderate Wirksamkeit in Rech- aber die Lebensqualität von De- haupt verstehen? Oder wieweit Telefax nung und bedenkt die begrenz- menzkranken ist kaum wissen- kann sich ein Gesunder hier in 02902 3540

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ABTEILUNG SUCHTMEDIZIN

Ein engagiertes Team führt Präventionsarbeit an Schulen durch

Prävention durch Information Suchtkranke werden immer jünger – wir tun etwas dagegen!

Die Idee: Im Rahmen einer Zu- Wir über uns: Nach einer ge- Unser Ziel: Eigene Erfahrun- satzausbildung zur Suchtfach- wissen Findungsphase gehören gen als Eltern und als Fachper- pflege im Jahr 2001 entstand zur Zeit zum Team: Petra Löbb sonal im Suchtbereich zeigen, zunächst als Projektidee ein (Gesundheits- und Kranken- dass Präventionsarbeit in der Konzept für Präventionsarbeit pflegerin mit Zusatzqualifikati- Suchtkrankenhilfe nicht weit an Schulen. Bei Gesprächen mit on Suchtpflege), Petra Richter verbreitet ist. Die Bundeszen- Patienten wurde nämlich deut- (Gesundheits- und Kranken- trale für gesundheitliche Auf- lich, dass der Beginn der Sucht- pflegerin mit sozialtherapeuti- klärung (BzgA) und auch die karriere oft in der Schulzeit lag. scher Zusatzausbildung im Schulen bestätigen diese Erfah- Dies wurde begünstigt durch Suchtbereich), Jutta Michel (Ge- rungen. Mit unserem Konzept fehlende Informationen über sundheits- und Krankenpflege- soll nun die Präventionsarbeit Suchtmittel. Es stellte sich die rin), Dieter Ociepa (Pflegerische an Schulen vertieft werden. Die Frage, inwieweit Info-Veran- Stationsleitung mit Zusatz- Schüler in den unteren Klas- staltungen an Schulen Jugend- qualifikation Suchtfachpflege), senstufen sollen Alternativen liche vor ähnlichen Entwick- Martina Lahme (Gesundheits- zum „Abenteuer Sucht“ kennen lungen bewahren könnten. und Krankenpflegerin) und lernen – möglichst, bevor sie ei- Rasch wurde klar: Wir wollen Michael Brinker (Gesundheits- gene Erfahrungen auf diesem unser Konzept auch umsetzen. und Krankenpfleger). Gebiet machen. Den Schülern

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ABTEILUNG SUCHTMEDIZIN

der oberen Jahrgangsstufen gen-Disco des Landeskriminal- möchten wir einen Rahmen an- amtes in Lippstadt bildete sich bieten, bei dem sie über ihren 1999 zur Suchtprävention ein Umgang mit Suchtmitteln Arbeitskreis „Prävention im nachdenken können. Wo sich Team“ mit Vertretern der Ju- Gefahren abzeichnen, sollen gendämter, der Suchtbera- Auswege aufgezeigt werden. tungsstellen, der Polizei und de- Das Bewusstmachen und die ren Einrichtungen. Auf einem Hinweise auf Hilfsangebote und Kongress in der Stadthalle Ansprechpartner sind auf jeden Soest haben Vertreter verschie- Fall notwenig und unterstüt- dener Institutionen einen Ord- zend, unabhängig von eventu- nungspartnerschaftsvertrag Fo- Präventionsveranstaltung mit Teilnehmern aus der Hauptschule ell gemachten Erfahrungen. rum Jugendkriminalität (for ju) Warstein im Seminarraum der Westfälischen Klinik Warstein Zielgruppen sind die Jahr- am 28. November 2000 unter- gangsstufen 7 bis 12. Bei einer schrieben. Aus einem for ju-Ar- internen Umfrage mit Schülern beitskreis kamen 2001 das Ge- Konzept ENTER, einzusehen im Vorbereitung eines Präventi- stellte sich heraus, dass folgen- sundheitsamt, die Westfäli- Internet unter www.kreis- onstermins: Mittlerweile fra- de Probleme immer wieder auf- schen Kliniken und weitere In- soest.de/Suchtvorbeugung. Im gen Schulen oder andere Insti- geführt wurden: Mangel an stitutionen als Mitglieder in den Rahmen des Arbeitskreises fin- tutionen an, um sich nach Ter- sinnvoller Freizeitgestaltung, Arbeitskreis „Prävention im det regelmäßig ein Treffen statt, minen für Präventions-Veran- Gruppenzwang und fehlende Team“ hinzu. Im Jahre 2002 zum Austausch und zur Koor- staltungen zu erkundigen. Bei Ansprechpartner. entstand im Rahmen des Ar- dination der gemeinsamen Ar- einem Vorgespräch erhalten beitskreises die Idee, einheitli- beit. Nach dem Konzept ENTER die Lehrkräfte bzw. die zustän- Arbeitskreis „PIT“ (Präventi- che Standards für die sucht- sollen vorbereitend für unsere digen Personen einen Einblick on im Team): Wir sind mit un- präventive Arbeit in Schulen Arbeit Lehrerschulungen, El- in unser Konzept und wir be- serer Arbeit nicht allein! Im mit externen Experten zu ent- ternabende und Schülersemi- sprechen Ablauf und Termin. Nachgang zu einer Anti-Dro- wickeln. Hieraus entstand das nare stattfinden. In Bezug auf zu leistende Vor-

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ABTEILUNG SUCHTMEDIZIN

Die Abteilung im Überblick Warstein So erreichen Sie uns: ■ Petra Löbb Station Gebäude Behandlungsschwerpunkt Station SW04 (Warstein) SW01 12/5 Akutstation geschlossen, Qualifizierter Alkoholentzug, Krisenintervention Telefon 02902 82-2227 SW02 12/3 „Meilenstein“ offen, Qualifizierter Alkoholentzug, ■ Jutta Michel Chronisch mehrfach beeinträchtigte Abhängigkeitskranke Station SW03 (Warstein) Telefon 02902 82-2230 SW03 21 „Sprungbrett“ Qualifizierter Drogenentzug für Jungerwachsene/Erstbehandlung ■ Petra Richter SW04 08 „Kompass“ Qualifizierter Drogenentzug, Rückfallbehandlung Station SW01 (Warstein) Lippstadt Telefon 02902 82-2353 ■ Dieter Ociepa Station Gebäude Behandlungsschwerpunkt Station SW04 (Warstein) SL01 9/3 Qualifizierter Alkoholentzug, Medikamentenentzug, Sucht + Angst, Telefon 02902 82-2227 Sucht + Depression ■ Martina Lahme SL03 9/2 „QuaDro“ Qualifizierter Drogenentzug, Paarentzug Station SL03 (Lippstadt), Telefon 02945 981-1220 Aufnahmetermine für die o.g. Stationen werden vergeben über die gemeinsame ■ Michael Brinker Zentrale Aufnahmeterminierung, Tel. 0180 4000121 (24 Cent pro Anruf) Station SL03 (Lippstadt) Telefon 02945 981-1220 Drogenprophylaxe in Klasse 8 Ablauf einer Veranstaltung: Am Beginn einer Informations- „Sehr gelungener Beitrag“ veranstaltung steht immer eine Ansprechpartner Vorstellungsrunde; mit Hilfe Auszug aus einem Dankschreiben der Schulleitung der Realschule von Gegenständen oder Part- Dr. Rüdiger Belecke: „Für die von Ihnen in unseren Klassen 8 durchgeführten nerinterviews machen sich alle Holzbach Informationsveranstaltungen möchte ich Ihnen im Namen der Teilnehmer miteinander be- Chefarzt Telefon Schülerinnen und Schüler, deren Eltern, des Kollegiums und der kannt. Planspiele, Rollenspiele 02902 82-2345 Schulleitung unseren herzlichen Dank aussprechen. Sowohl in- oder Collagen dienen dazu, mit haltlich als auch methodisch war die von Ihnen durchgeführte Themen wie „Sucht als Ventil“ Doppelstunde im Rahmen unseres Gesundheitsprojektes ein sehr oder „Wie leicht fällt mir Ver- gelungener Beitrag zum Themenbereich „Drogenprophylaxe“. zicht?“ vertraut zu werden. Ein Ilona Scheidt Besonders die Begegnung mit den Patienten und die Möglichkeit, weiterer Schwerpunkt sind die Leiterin des mit ihnen ins Gespräch zu kommen, hat bei den Jugendlichen ei- Ursachen von Suchtverhalten. Pflegedienstes Telefon nen tiefen Eindruck hinterlassen.“ Natürlich werden auch Auswe- 02902 82-2562 ge aus der Sucht aufgezeigt und Ansprechpartner benannt. Je arbeit durch die Lehrkräfte erklären sich immer interes- nachdem, wie viel Zeit zur Ver- werden Absprachen getroffen sierte Patienten bereit, an den fügung steht – zwei Schulstun- Friedel und auf das Angebot der Leh- Veranstaltungen teilzunehmen. den in der jeweiligen Schule Harnacke rerschulungen durch den PIT Dies ist nicht selbstverständ- oder ein ganzer Vormittag in Beauftragter für Öffentlichkeits- hingewiesen. Weiter wird ein lich, wir möchten uns deshalb der Klinik – wird das Pro- arbeit Termin für die Nachbespre- hiermit bei allen Patienten, die gramm der Veranstaltung an Telefon chung festgelegt. Von den uns bisher unterstützt haben, die jeweilige Situation und Al- 02902 82-2282 Suchtstationen unserer Klinik recht herzlich bedanken! tersstufe angepasst.

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ABTEILUNG SUCHT-REHABILITATION

Entwöhnungsbehandlungen für Menschen im höheren Lebensalter Auch das Ambiente muss stimmen

unehmend häufiger bildet sich bei Men- Diese Zusammenhänge stellen nicht nur be- schen erst in höherem Lebensalter eine sondere Anforderungen an die Behandler, son- ZAbhängigkeitserkrankung (Alkohol, Medi- dern auch an die baulichen Gegebenheiten sowie kamente) heraus oder aber auch die vielleicht das Ambiente (siehe auch Kasten auf der näch- schon länger bestehende Abhängigkeit wird jetzt sten Seite). Gerade bei älteren Menschen ist die erst deutlich und es zeigen sich körperliche, psy- Wertschätzung der Person und der gesamten Le- chische oder soziale Folgen. Hierbei können die bensleistung von großer Bedeutung. Daneben Hintergründe sehr unterschiedlich sein. spielen Empfindungen wie Scham, Isolation und Gleichermaßen beobachten wir aber auch zu- mangelnde Sinnhaftigkeit eine große Rolle. nehmend, dass Abhängigkeitskranke, die nach Dass es aber auch andere (beinahe gegentei- einer erfolgreichen Behandlung viele Jahre ab- lige) Hintergründe für eine notwendige Behand- stinent gelebt haben, im höheren Alter rückfällig lung geben kann, zeigt das folgende Interview, werden und einer erneuten Behandlung/Thera- das Friedel Harnacke, Mitarbeiter der Sucht- pie bedürfen. Auch in diesen Fällen können die Rehabilitation, mit dem ehemaligen Patienten individuellen Auslöser sehr unterschiedlich sein. Josef M. führte.

Die Abteilung im Überblick Warstein Station Gebäude Behandlungsschwerpunkt RWA01 Tel. 82-34 76 Ambulante Rehabilitation RWT01 58, Haus Elisabeth Ganztägig ambulante Rehabilitation RW01 55, Haus Domagk Entwöhnungsbehandlung, auch Kurzzeittherapie RW02 56, Haus Brehmer Entwöhnungsbehandlung bei Komorbidität, z.B. Sucht + Angst, Sucht + Depression, Sucht + Psychose RW03 59, Haus Koch Entwöhnungsbehandlung für Aussiedler (in polnischer und russischer Sprache) RW04 57, Haus Schmidt I Abhängigkeit im höheren Lebensalter – Entwöhnungsbehandlung für Senioren RW04 57, Haus Schmidt II Entwöhnungsbehandlung für chronisch mehrfach beeinträchtigte Abhängigkeitskranke Lippstadt Station Gebäude Behandlungsschwerpunkt RL07 150, Haus Lippegrund Entwöhnungsbehandlung für Drogenabhängige (Interne Phase) Tel. 981-1510 RL06 48, Trotzbachhaus Entwöhnungsbehandlung für Drogenabhängige (Externe Phase) Tel. 981-1550 Information und Aufnahmekoordination: Tel. 02902 82-3476

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Josef, Sie waren bereits 1984 zu einer sogenannten Langzeit- entwöhnung in Haus Domagk hier im „Stillenberg“. Jetzt sind Haus Schmidt Sie Ende 2003/Anfang 2004 nochmals zur Therapie in un- Haus Schmidt ist eine der fünf Stationen der Sucht-Re- serer Klinik gewesen. Was hat habilitation „Stillenberg“. In der Station SchmidtI wer- dazu geführt? den Entwöhnungsbehandlungen für alkohol- und me- Josef M: Dazu muss ich et- dikamentenabhängige Frauen und Männer im höheren was weiter ausholen. Ich habe Lebensalter durchgeführt. Das Haus wurde 2003/2004 1984 eine Therapie im Haus speziell zu diesem Zweck umgebaut und eingerichtet. Domagk gemacht, das stimmt. Hier behandeln wir Abhängigkeitskranke, ■ Danach war ich arbeitslos. bei denen sich die Erkrankung in höherem Lebens- Trotz intensiver Suche habe ich alter entwickelt hat, nicht selten bedingt durch Le- leider keine Arbeit gefunden. benskrisen wie Ausscheiden aus dem Arbeitsleben, Nach ca. anderthalb Jahren Tod des Partners, Vereinsamung oder Verschlech- musste ich dann am Knie ope- terung des Gesundheitszustandes, ■ riert werden, ich bekam ein die bereits über einen längeren Zeitraum erkrankt künstliches Kniegelenk. Mona- sind, ■ te später habe ich auf dringen- bei Rückfall nach langjähriger Abstinenz. des Anraten der Ärzte die Er- werbsunfähigkeitsrente einge- reicht. Das schmeckte mir überhaupt nicht, aber ich hatte keine andere Wahl. So war ich schließlich mit 52 Jahren Rent- ner. Ich höre an Ihrem Tonfall, dass Ihnen das nicht leicht ge- fallen ist. Rentner zu sein hat ja auch für viele den unange- nehmen Beigeschmack, jetzt „zum alten Eisen“ zu gehören. Josef M: Das ist mir wirk- lich nicht leicht gefallen. Aber verstärkte Vereinstätigkeit war mer weniger Zeit hatte. So ich wollte mir das Leben neh- was sollte ich machen? Genug meine Zeit gut ausgefüllt, spitzte sich das Ganze langsam men. Ich bin zum Bahnhof ge- zu tun hatte ich ja eigentlich. manchmal sogar über Gebühr. weiter zu, aber ich brachte es gangen, habe die Pillen ge- Zusätzlich war ich noch stärker Mehr und mehr Aufgaben wur- nicht fertig, zu sagen: „Das schluckt, Alkohol getrunken als vorher ehrenamtlich in ver- den mir übertragen und, wenn wird mir alles zuviel!“ Gespro- und mich dann in einen Zug ge- schiedenen Vereinen und Gre- ich etwas übernehme, dann chen habe ich darüber mit nie- setzt. Ich war fest entschlossen, mien tätig. mache ich das auch vollständig mand, auch nicht mit meiner mich fern von zu Haus umzu- Sie sind also nicht in ein und richtig. Da gibt’s keine Feh- Familie. Ich habe mich einfach bringen. „großes Loch“ gefallen? ler, Pleiten oder Pannen. geschämt. Dazu ist es ja Gott sei Dank Josef M: Von „Loch“ kann Das klingt so ein wenig nach Und wie ging es dann weiter? nicht gekommen! keine Rede sein. Aufgrund mei- „Hang zum Perfektionismus“!? Josef M: Der Knall kam En- Josef M: Heute sage ich ner langen Arbeitslosigkeit Josef M: Da ist schon was de November 2003. Ich hatte auch, Gott sei Dank ist alles an- musste ich ja schon zuvor mei- dran. Ja, damit habe ich ein mir Beruhigungspillen besorgt. ders gekommen. Ich weiß nur nen Tag strukturieren. Dieses Problem. Das war auch mit ein Ich hielt das so nicht mehr aus. noch, dass ich irgendwann hatte ich ja auch in der Thera- Grund, warum ich keine Aufga- Die Pillen haben mir aber auch wachgerüttelt wurde. Ich war pie gelernt. Dennoch fühlte ich ben abgegeben oder mir Hilfe nicht geholfen. Dann am 1. De- im Zug eingeschlafen und bis mich jetzt tatsächlich „zum al- gesucht habe. Das führte dann zember 2003 habe ich spontan zur Endstation gefahren. Zu- ten Eisen“ gehörend. Das war dazu, dass ich für meine Fami- den Entschluss gefasst, Schluss nächst musste ich mich mal nicht leicht. Aber durch meine lie und für meine Hobbys im- zu machen, endgültig Schluss – orientieren. Dann habe ich

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ABTEILUNG SUCHT-REHABILITATION

mich in ein Taxi gesetzt und lich kein Problem? Sie brauch- gab es 1984 noch nicht. Mein Tag ist gut strukturiert, mich nach Hause bringen las- ten ja dringend Hilfe! Wie haben Sie diese Thera- Langeweile gibt es nicht. Ich sen. Dort angekommen habe Josef M: Stimmt! Aufgrund pie erlebt? Hat sie Ihnen wirk- bin meiner Familie sehr dank- ich mich still und heimlich in meines Alters – ich war ja 66 lich weitergeholfen? bar, dass sie mich so gut unter- mein Bett geschlichen. Jahre alt – wurde ich in der Sta- Josef M: Auf jeden Fall. Ich stützt hat. Ich danke aber auch Ihre Frau hat von all dem tion 12/2 aufgenommen. Dort bin froh, dass ich alles so ge- den Therapeuten, die mir gut nichts mitbekommen? werden ältere Menschen behan- macht habe. Sicher, in einer geholfen haben. Jetzt habe ich Josef M: Oh doch! Meine delt, die suchtkrank sind oder Therapie gibt es auch Momen- wieder Spaß an meinem Leben, Frau und meine Kinder waren an einer Alterserkrankung lei- te, wo man sich am liebsten „in ohne Suchtmittel, ohne Stress in großer Sorge. Sie hatten mich den. Für mich stand zu dem einem Mauseloch verkriechen“ und ohne Druck ständig etwas vermisst und mich auch ge- Zeitpunkt bereits fest, ich wollte möchte. Gewisse Themen Außergewöhnliches leisten zu sucht. Als ich dann nach Haus wieder in den Stillenberg und möchte man nun mal gern ver- müssen. kam, hat meine Frau aber nochmal eine Therapie machen. meiden. Aber es nutzt nichts, Josef, herzlichen Dank für nichts gesagt. Sie war nur froh, Nur eine Entgiftung bzw. ei- da muss man durch. Insgesamt dieses offene Gespräch. dass ich wieder da war. Aller- ne Entzugsbehandlung reichte hat mir die Therapie sehr ge- dings sprach sie mich dann am Ihnen nicht aus? holfen. nächsten Morgen beim Früh- Josef M: Nein, mir war klar, Wenn Sie jetzt ein kurzes stück an. Da habe ich ihr die dass ich mehr brauchte als nur Fazit ziehen, wie sieht das Ansprechpartner ganze Geschichte erzählt. den Entzug. Ich musste drin- aus? Das war sicherlich ein gend einiges aus meinem Leben Josef M: Kurz und knapp Dr. Thomas Schock für Ihre Frau. Wie hat aufarbeiten. Mir war auch klar, kann ich heute sagen: „Ich ha- W. Heinz sie reagiert? dass ich dann einiges würde än- be alles richtig gemacht. Ange- Chefarzt Telefon Josef M: Klar war sie ge- dern müssen. Das Team in der fangen mit der Entscheidung 02902 82-3475 schockt, aber es gab weder Vor- Station 12/2 hat mich in dieser noch mal nach Warstein zu ge- würfe noch Schuldzuweisun- Entscheidung unterstützt. Die hen bis hin zur Umsetzung von gen. Sie fragte nur: „Wie soll es entsprechenden Anträge wur- dem, was ich in der Therapie nun weitergehen?“ Darüber den gestellt und so konnte ich gelernt und erfahren habe.“ hatte ich noch gar nicht nach- zwei Wochen später direkt im Heißt das, Sie haben nach Friedel gedacht. Aber nach ihrer Fra- Haus Schmidt zur Therapie auf- Ihrer Entlassung in Ihrer Le- Harnacke ge, war mir spontan klar: du genommen werden. bensführung einiges geändert? Beauftragter für Öffentlichkeitsar- brauchst Hilfe, du musst nach Das war für Sie vermutlich Oh ja! Ich habe die meisten beit Warstein. Ich habe meine Frau keine große Umstellung. Sie ehrenamtlichen Aufgaben und Telefon gebeten, mir eine Tasche zu waren ja schon mal dort, wenn Tätigkeiten abgegeben, was 02902 82-2282 packen, habe meinen Hausarzt es auch einige Jahre zurück- mir letztlich gar nicht so angerufen, ihm das Ganze kurz liegt. schwer gefallen ist. Einige wa- und bündig geschildert und um Josef M: Das stimmt nicht ren zwar überrascht, aber es Barbara Menk eine Einweisung in eure Klinik so ganz. Sicher, einiges war mir hat mich keiner schief angese- Ambulante Sucht- gebeten. Meine Frau hat mich bekannt. Es hatte sich aber hen oder versucht zu überre- Rehabilitation; Dipl. Psychologin, dann ohne Voranmeldung di- auch viel verändert, Neues war den, doch weiter zu machen. Psycholog. Psy- rekt zu euch gebracht. hinzugekommen. Jetzt war ich Jetzt habe ich viel mehr Zeit für chotherapeutin Aber auch ohne Voranmel- in einer Station speziell für äl- mich selbst, meine Hobbys und Telefon dung war die Aufnahme sicher- tere Abhängigkeitskranke, die vor allem für meine Familie. 02932 891165

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PERSONAL

Mitarbeiter mit Arbeitseinschränkungen Vom Kindergarten in die Poststelle

enn Frau Kleine mor- Sie interpretierte dies als gens zur Arbeit geht, vorübergehend und nicht so Wdenkt sie nicht an schlimm, doch nach vier Band- Kinder, wie sie es täte, wenn sie scheibenvorfällen der Halswir- in ihrem erlernten Beruf als Er- bel wurden die Vorgesetzten zieherin arbeiten würde, son- aufmerksam. Frau Kleine un- dern an die Menge Post, mit der terzog sich einer ärztlichen Un- sie täglich in der Poststelle der tersuchung, deren Ergebnis Klinik konfrontiert wird. zeigte, dass die Erkrankung mit Doch wie kommt es, dass ei- zu großen Einschränkungen für ne Erzieherin ihr Tätigkeitsfeld ihren ausgeübten Beruf ver- in der Poststelle hat? Nachdem bunden war. Nach verschiede- Frau Kleine ihre Ausbildung nen Rehabilitationsmaßnah- zur Erzieherin abgeschlossen men, die mehrere Jahre in An- hatte und schon einige Zeit in spruch nahmen, war Frau Klei- einem Kindergarten tätig war, ne wieder bereit, eine Tätigkeit lernte sie ihren Ehepartner in der Westfälischen Klinik kennen und heiratete. Kurz Lippstadt aufzunehmen, ihren Zufrieden mit dem neuen Arbeitsplatz: Frau Kleine und ihre darauf bekam sie zwei Kinder, Ansprüchen und Einschrän- Kollegen in der Poststelle der Westfälischen Klinik Lippstadt deretwegen sie ihren geliebten kungen entsprechend. Beruf vorübergehend aufgab. Sie versuchte ihr Glück ei- kung in die Poststelle versetzt. gestellt und ihre Arbeit ent- Als die Kinder älter wurden, nen Monat lang bei einer Pro- Ihre Arbeit macht ihr, wie sie sprechend strukturiert. entschloss sich Frau Kleine, ei- bearbeit in der Poststelle. Die selbst sagt, großen Spaß. Routi- Frau Kleine ist natürlich ne Halbtagsstelle anzutreten – Arbeit dort ist ein ständiger ne stellt sich zwar nur schwer nicht die einzige Mitarbeiterin, teils aus dem Wunsch, wieder Wechsel zwischen Sitzen (Vor- ein, da man immer mit plötz- die mit einer Arbeitseinschrän- zu arbeiten, teils weil sie ihre sortieren der eingegangenen lich hereinbrechenden Fluten kung in der Westfälischen Kli- Familie nicht den ganzen Tag Post), Stehen (Einordnen der von hinausgehenden Sendun- nik eingesetzt wird. Viele ihrer allein lassen wollte. So bewarb Post in die Mitarbeiterfächer) gen rechnen muss, aber im Leidensgenossen können ihren sie sich als Erzieherin in der und Gehen. Es gefiel ihr so gut, Großen und Ganzen ist ein erlernten Beruf nicht mehr aus- Arbeits- und Beschäftigungs- dass sie nach Ablauf der Probe- Rhythmus zu erkennen, er- üben. Für diese Mitarbeiter therapie der WK Lippstadt. Die- zeit den Antrag auf eine Vollbe- wähnt sie auf die Frage nach werden – sollten sie nicht in sen Job hatte sie fast 15 Jahre schäftigung in dieser Abteilung dem, was ihr besonders gefällt. den Ruhestand gehen wollen – inne, bis sich die einseitige Tä- stellte. Da auch die Kollegen in Damit meint sie die Flexibilität, neue Betätigungsfelder und Ar- tigkeit – mit einer über Stunden der Poststelle mit ihr zufrieden die sie an den Tag legen muss, beitsbereiche erschlossen. hinweg nach vorne gebeugten waren und ihre Arbeitsweise um im Geschehen nicht unter- Heribert Mätschke, Personalleiter Haltung – mit Schmerzen im nur positiv zu bewerten war, zugehen. Natürlich haben ihre LWL-PsychiatrieVerbund im Kreis Rücken bemerkbar machte. wurde sie mit sofortiger Wir- Kollegen sich schon darauf ein- Soest

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KLINIK IM PARK Park und Parkpflege als therapeutische Medien

wegen der Gefahren für die Sicherheit eine große und damit kostenintensive Aufgabe. Mehrmals im Jahr müssen Mitarbeiter „hoch hinaus“, um Trockengeäst zu entfer- nen und um damit Unfallgefahren zu be- seitigen. Etwas einfacher ist da schon die Pflege der ca. 230000 qm Rasenflächen, da hierfür heute Großflächenmäher und trak- torbetriebene Laubsammler zum Einsatz kommen und die Handarbeit von Mitarbei- tern und Patienten in der Vergangenheit ersetzen. Damit das Gesamtbild des Parkes Ideales Gelände für Spaziergänge zur Abrundung die so wichtigen Farben- Großer Pflegeaufwand: Klinikpark tupfer erhält, werden ca. 6 000 qm Beet- Pflanzarbeiten im Frühjahr, Rasen- und fläche jeweils im Frühjahr neu bepflanzt Strauchpflege im Sommer, Baumschnitt ie Parkanlagen der Psychiatrischen und während des Sommers zur Farben- und Laubsammeln im Herbst, Räum- und Einrichtungen des LWL in Warstein pracht gepflegt. Wartungsdienst im Winter sind nur die we- Dund Lippstadt unterscheiden sich, Die Arbeit der Mitarbeiter in der Land- sentlichsten Aufgaben während des Jah- weil man hinsichtlich der Verknüpfung von schaftspflege ist alles andere als eintönig. res. Wir nehmen sie wahr für unsere Pati- Krankenstationen und Wirtschaftsbetrie- enten, Bewohner und Besucher, welche die ben unterschiedliche Ansätze gewählt hat. Parkanlagen als Naherholungsgebiet nut- Während in Eickelborn die technischen zen. Aber diese Parkanlagen sind eben Werkstätten und Wirtschaftsbetriebe durch auch therapeutisches Medium. die Landstraße L 736 von den Krankenge- bäuden abgetrennt sind, wurden in War- Nutzung für Therapie und Freizeit stein die Wirtschaftsbetriebe wie z. B. Kü- che, Wäscherei, Gärtnerei oder Metzgerei „Ihr wisst ja gar nicht, welch einen Schatz in die gesamte Geländearchitektur einbe- ihr hier habt.“ Solche oder ähnliche Äuße- zogen, sind also hier Bestandteil der Park- rungen hören wir des Öfteren sowohl von anlage. Patienten und Bewohnern wie auch von Auffallend an diesen Parkanlagen, wel- Besuchern. Gemeint ist damit nicht ein che jeweils eine Flächengröße von ca. Kunstwerk oder dergleichen, nein, gemeint 40 ha beschreiben, ist ihr durchweg alter ist der Park der Klinik, des Pflegezentrums Baumbestand. Er besteht zu 80 - 90 % aus und des Wohnverbundes. Laubbäumen und zu 10 - 20 % aus Nadel- Sowohl Angehörige von Patienten als bäumen. So sehr dieser schöne Baumbe- auch Bürgerinnen und Bürger aus der stand auch während aller Jahreszeiten ei- näheren Umgebung trifft man immer wie- ne Ruhe ausstrahlende Augenweide ist, so der bei einem Spaziergang durch das Ge- ist doch der Pflegeaufwand insbesondere Augenweide: 6 000 qm blühende Beete lände in Warstein.

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Weil man sich hier auch verlaufen kann ➔ Man kennt es als Besu- cher in einer fremden Stadt: man hat die Qual der Wahl, aus vielen We- gen den richtigen zu fin- den, der zum gesuchten Ziel führt. Man wünscht sich eine aufschlussreiche Beschilderung – und die- sen Wunsch haben auch Patienten, Bewohner und Ganzjährig geöffnet: Der für viele „schönste Park der Region“ Besucher unserer Ein- richtungen, wenn sie die Parkanlage Aber nicht nur für Besucher hat der topographisch durchaus anspruchsvollen betreten. Mehr als 15 km Straßen und Park seinen Reiz, sondern auch für die Pa- Gegebenheiten von nicht geringer Bedeu- Wege durchkreuzen dort eine Fläche tienten und Bewohner. Denn zum Park tung. So wird innerhalb des Geländes Jog- von mehr als 30 ha. Schon am Ein- gehören nicht nur die Bäume, Sträucher, ging oder Walking angeboten. Auch die gang zum Gelände vermitteln Areal- Beete und Grünflächen – auch die einzel- Physiotherapie kann mit ihren Klienten tafeln einen ersten Überblick. An Weg- nen Häuser sind wichtiger Bestandteil des z. B. Gehübungen unter realistischen Be- gabelungen verweisen objektbezogene Gesamtbildes. Dass die Klinik vor nunmehr dingungen durchführen. Schilder auf den kürzesten Weg zum 100 Jahren im so genannten Pavillonsys- Der Klinikpark ist aber nicht nur im en- gesuchten Objekt, welches mit der ent- tem errichtet wurde, wird auch heute noch geren Sinne therapeutisch von großem sprechenden Hausnummer beschildert von den meisten Patienten und Bewohnern Nutzen. Auch im Rahmen der Freizeitge- ist. Ingesamt sind es ca. 50 Häuser für positiv bewertet. Das bedeutet, überwie- staltung hat er für Patienten und Bewohner jede Einrichtung, zu denen der Su- gend ist in einem Haus auch nur eine Be- einen hohen Wert. So nutzen viele die zahl- chende hingeführt wird. Aber nicht handlungsstation oder Wohngruppe unter- reichen Wege (und manchmal auch Tram- nur in diese Richtung, sondern auch in gebracht. Es ist somit eine kleine, über- pelpfade) für einen entspannenden Spa- die andere – also zum Ausgang des schaubare Einheit – eine (Zitat) „fast schon ziergang, sei es allein oder in der Gruppe. Geländes. Bereits die Überlegungen zu familiäre Atmosphäre“. Dabei laden die zahlreichen Parkbänke einem alle Bedarfe deckenden Infor- Der Park selbst bietet u.a. für Patienten, zum Verweilen ein – um die Ruhe und die mationssystem waren schwierig – na- die für längere Zeit in der Klinik zur Be- Landschaft zu genießen, abzuschalten, die türlich gibt es trotzdem Lücken, so wie handlung sind – z. B. in der Sucht-Rehabi- Seele „mal baumeln“ zu lassen oder um in jeder Stadt auch. Aber auch die Er- litation – die Möglichkeit, in der Arbeits- „mit sich ins Reine“ zu kommen. haltung der Aktualität ist vor dem Hin- therapie Erfahrungen im Bereich Land- An dieser Stelle möchten wir die Aussa- tergrund der immensen strukturellen schaftsgartenbau/Gärtnerei zu sammeln, ge von Suchtpatienten zitieren: „Auf der Veränderungen in den letzten Jahren bzw. bereits vorhandene Fähigkeiten wei- Bank oder auf dem Weg ist bei mir der letz- ein Problem, weil Schilder immer wie- ter zu entwickeln. Gerade im Rahmen der te Groschen gefallen. Da habe ich endlich der umzusetzen, neu zu beschriften, Suchtbehandlung als medizinische Reha- begriffen, was mit mir los ist und klar er- zu vergrößern oder zu verkleinern bilitation haben Maßnahmen zur berufli- kannt, dass ich so nicht mehr weiterma- sind. Da solche Veränderungsprozesse chen Wiedereingliederung eine große Be- chen kann und will. Plötzlich war die Be- seit Gründung der Einrichtungen stän- deutung und werden ausdrücklich von den reitschaft da, Hilfen anzunehmen und auch dig stattfinden, wird auch die Anpas- Kostenträgern eingefordert. Auch für die zu nutzen.“ Solche oder ähnliche Äuße- sung der Arealbeschilderungen eine Bewegungs- und Sporttherapie sowie die rungen bekommen die Mitarbeiter nicht nie endende Aufgabe bleiben. Physiotherapie ist der Park mit seinen auch selten zu hören.

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ABTEILUNG TECHNIK

Standort Lippstadt Technisch gesund durch neue Gebäudeleittechnik

Die Heizungsanlage wird zentral überwacht

ur Genesung der Patien- sonders nachts und am Wo- stadt aufgeschaltet sind. Die je- ten bemühen wir uns, al- chenende traten gelegentlich weiligen Heizungs-, Lüftungs- Zles in unserer Macht Ste- für Patienten und Mitarbeiter und Warmwasser-Informatio- hende zu tun: Gruppentherapie unzumutbare Zustände ein, nen sind jetzt online für die Ge- und Snoezeln, Einzelgespräche wenn Heizung oder Warmwas- bäudeleittechnik verfügbar.“ und Ergotherapie, Musikthera- serversorgung für mehrere Vom jeweiligen Technikkel- pie, Genusstraining und vieles Stunden ausfielen. Jetzt wird ler gelangen die Daten über ein mehr. Möglich werden die The- die Überwachung zentral mit 15 Kilometer langes Glasfaser- rapien aber erst, wenn die Rah- der Gebäudeleittechnik gere- kabel-Netz zum Gebäude 40 menbedingungen stimmen. Da- gelt, Störungen werden sofort (Energiezentrale) in die Gebäu- zu gehören auch eine störungs- erfasst. deleittechnik-EDV. Hier kön- freie und effektive Heizung in Bei Reinhard Schmidt in der Reinhard Schmidt in der nen sämtliche wichtigen gebäu- allen Räumen sowie optimale Leitwarte Technik laufen per Leitwarte Technik despezifischen Daten abgefragt sanitäre Einrichtungen. Um Glasfaserkabel alle Informatio- werden. Alle Störmeldungen dies zu gewährleisten, wurde nen zusammen. Doch bis dahin werden auf dem Störungs- von der Klinik Lippstadt-Eickel- war es ein weiter Weg, berich- Drucker dokumentiert oder per born eine neue Gebäudeleit- tet Franz Josef Heiming, Leiter SMS auf ein Handy geleitet, 24 technik aufgebaut mit Überwa- der Zentralen Medienversor- Stunden am Tag, 365 Tage im chung, Steuerung und Doku- gung. „Im Anschluss an die Er- Jahr. mentation. neuerung der Energiezentrale Die Patientinnen und Patien- Früher mussten Schwestern wurde im Jahr 2003 mit dem ten werden diese Neuerungen oder Pfleger Störungen der Hei- Aufbau der Gebäudeleittechnik kaum bemerken. Sie können zung oder der Warmwasser- begonnen. Schrittweises ‚Auf- sich auf die vielfältigen Thera- versorgung telefonisch melden. schalten‘ der Gebäude fand pien unserer Klinik konzentrie- Dann konnte viel Zeit vergehen, statt, so dass mittlerweile die ren und in technisch einwand- bis die Anlagen wieder stö- Energiezentrale und 25 weite- Öltanks auf dem Gelände der frei organisierten Gebäuden ge- rungsfrei funktionierten. Be- re ‚Kranken-Gebäude‘ in Lipp- Lippstädter Klinik sund werden.

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Unsere Kliniken von A bis Z

ANGEHÖRIGENGRUPPEN BESUCH Ahlen 61 Angehörigen bieten wir die Besucher sind jederzeit gern 55 Pader- Möglichkeit, gemeinsam in ei- willkommen. Am besten ist, 64 born Beckum ner Angehörigengruppe zu- sich vor dem Besuch telefo- LIPPSTADT sammenzuarbeiten. Treffpunkt nisch auf der jeweiligen Station 475 Benning- in Warstein ist in jeder ungera- nach günstigen Zeiten zu er- Eickelborn hausen 68 1 33 den Kalenderwoche mittwochs kundigen. 2 63 um 19 Uhr im Café „Tante Ma- BUS UND BAHN Soest 44 Kassel

rias Laden“, Hauptstraße 26. Mit öffentlichen Verkehrsmit- 1 Anröchte ➔ Speziell für Angehörige alters- teln ist Warstein über die Bahn- ➔ erkrankter Menschen besteht höfe Soest, Lippstadt und Me- 516 Belecke 480 Rüthen schede erreichbar. Zwischen 445 das Angebot, sich unter Mitwir- 516 kung von erfahrenen Ärzten Lippstadt und Warstein verkeh- Neheim- Hüsten WARSTEIN und Pflegekräften der Abteilung ren Schnellbusse. Vom Bahnhof 7 55 Brilon Gerontopsychiatrie zu infor- Soest nach Warstein fahren Arnsberg 7 mieren und auszutauschen. ebenfalls Busse. In Eickelborn Der Kreis trifft sich an jedem 1. erreichen Sie mit dem regel- Dienstag eines Monats um mäßig verkehrenden Bus in- 19.30 Uhr in „Tante Marias La- nerhalb einer Viertelstunde den den“. In Lippstadt treffen sich Bahnhof in Lippstadt. EINWEISUNG auch der ev. Gottesdienst statt. die Angehörigengruppen in der CAFÉ IM SOZIALZENTRUM Eine Einweisung kann von je- In Lippstadt wird im Tagesthe- Institutsambulanz und auf der In den Sozialzentren unserer dem Arzt vorgenommen wer- rapeutischen Zentrum (TTZ) im Station 9/1. Die Termine kön- Kliniken befinden sich Cafés. den. Er stellt eine Verordnung wöchentlichen Wechsel mitt- nen in der Ambulanz oder auf Hier servieren wir warme aus, die dem Patienten bzw. wochs um 15 Uhr der kath. der Station erfragt werden. Mahlzeiten, Snacks, Kaffee und den Begleitpersonen mitgege- bzw. ev. Gottesdienst gefeiert. ARZT VOM DIENST (AVD) Kuchen. Öffnungszeiten in ben wird. Ideal ist, wenn der Kath. Pfarrer ist Reinhard Al- Unsere Kliniken benötigen wie Warstein: Montag bis Freitag einweisende Arzt mit unserem bersmeier, ev. Pastor ist Chri- jedes andere Krankenhaus ei- 11.30 bis 18.00 Uhr, Samstag Diensthabenden Arzt Kontakt stoph von Stieglitz. nen ständig rufbereiten Arzt, bis Sonntag 14.00 bis 18.00 aufnimmt, um den Aufnahme- HYGIENE den AvD. Tagsüber kümmert er Uhr, Donnerstag Ruhetag. Öff- termin zu vereinbaren bzw. die Für die Mitwirkung bei der Ver- sich in erster Linie um die Neu- nungszeiten in Lippstadt: Mon- unmittelbar notwendige Auf- hütung von Infektionen und die aufnahmen und koordiniert die tag bis Freitag 11.30 bis 17.30 nahme zu besprechen. Organisation und Überwa- damit verbundenen Aufgaben. Uhr, Samstag und Sonntag GLEICHSTELLUNG chung von Hygienemaßnah- Außerhalb der üblichen Arbeits- 13.00 bis 18.00 Uhr, Donners- Zur Verwirklichung der Chan- men ist unsere Hygienefach- zeiten führt er die Aufnahme- tag ab 14.00 Uhr geschlossen. cengleichheit von Frauen und kraft Elisabeth Brandschwede, untersuchungen durch und ver- EIGENES KONTO Männern hat der LWL einen Tel. 02902 82-2432, zuständig. sorgt die Patienten der jeweili- Bei der Aufnahme von Patien- Gleichstellungsplan aufgestellt. Sie berät auch Patienten, Per- gen Klinik, soweit erforderlich. ten wird automatisch ein eige- Die Ansprechpartnerinnen für sonal und Angehörige. Die AvDs sind telefonisch über nes Konto bei uns eröffnet, so Gleichstellungsfragen unter- die Pforten erreichbar. dass alle Veränderungen abruf- stützen die Umsetzung dieses AUSGANG und belegbar sind. Ansprech- Plans in die Praxis und sind An- Es gibt Patientinnen und Pati- partnerin in Warstein ist Astrid laufstelle für die Anregungen Für Ihren enten in unseren Kliniken, die Schütte, Telefon 02902 82-2559 und Probleme aller Beschäftig- gesunden Schlaf in einer Weise beeinträchtigt oder 82-2233. Ansprechpart- ten. Sie bieten Beratung und • körpergerechte Matratzen sind, dass sie sich nicht alleine nerin in Lippstadt ist Rita Bed- Unterstützung an, z. B. bei Fra- und Lattenroste außerhalb ihrer Station aufhal- minster, Telefon 02945 981- gen zu Familie und Beruf, • waschbare Faserbetten ten können. Bei anderen gibt es 5029. Frauen in Leitungsfunktionen, • anatomisch ausgeformte abgestufte Regelungen: Aus- EINFAHRT INS KLINIK- diskriminierungsfreies Arbeits- Nackenstützkissen gang nur mit anderen Patienten GELÄNDE klima etc. Warstein: Annegret • individuelle Daunen- und zusammen, Ausgang nur, wenn Unsere Kliniken sind grund- Filip, Tel. 02902 82-2510, Ge- Naturhaar-Betten • hygienische Bettfedern- ein Mitglied des Personals da- sätzlich für Kfz gesperrt – we- bäude 7 (Eingang beim Wildge- Reinigung. bei ist oder Einzelausgang. gen der Sicherheit der Patien- hege). Lippstadt: Birgit Rump, BESCHWERDEKOMMISSION ten und des Erholungswerts Tel. 02945 981-5088, in Raum Aufgabe der Beschwerdekom- der Parks. Außerhalb stehen 307 im Dachgeschoss des Ver- mission beim LWL ist es, sich ausreichend Parkplätze zur waltungsgebäudes in Lippstadt. der Belange von Patienten, Be- Verfügung. Sofern Angehörige, GOTTESDIENSTE treuern und Bezugspersonen Betreuer oder Bezugspersonen Für die Seelsorge in der Klinik Inh. Johanna Lattemann anzunehmen. Die Anschrift: von Patienten auf einen Pkw Warstein stehen zwei Pfarrer Hochstraße 6 59581 Warstein Beschwerdekommission des angewiesen sind, können sie zur Verfügung. Samstags um Tel. 0 29 02/30 33 Gesundheits- und Kranken- für Besuche die Kliniken befah- 16 Uhr wird in der Vinzenz-Ka- Fax 0 29 02/30 34 hausausschusses, Postfach ren. Bitte melden Sie sich dann pelle die kath. Messe gefeiert, www.betten-boecker.de 61 25, 48133 Münster. an der Pforte. dort findet sonntags um 10 Uhr

Klinikmagazin Nr. 8 2005 25 klinikmagazin-8-2005.qxd 29.04.2005 9:55 Uhr Seite 26

AUF EINEN BLICK

Erläuterung 1 Verwaltung 29 Festsaal, Café, Wegweiser durch das Lippstädter Klinikgelände 2 Pforte/Information Sozialzentrum 4 Evangelische Kirche 35 Krankenpflegeschule 150 Kastanienallee (Fußweg 8 Gerontopsychiatrie, 36 Westf. Pflegezentrum 41 nach Benninghausen) Tagestherapeutisches 37 Westf. Pflegezentrum Badstraße 149 41 42 Zentrum, konsiliarärzt- 40 Technische Zentrale liche Behandlungs- 41 Wasserwerk räume, Ärztl. Direktor 42 Werkstätten Pflegedirektor 46 Bäckerei 148 40 9 Allgemeine Psychiatrie, 48 Sucht-Rehabilitation Suchtmedizin, Ergo- 143 Wohnheim Apfelallee und Sporttherapie 146 Wohnheim 24/1 Depressions-Station am Lippesteg 24/2 Psychose-Station 148 Werkstätten 146 46 36 27 St. Antonius Kirche 149 Sucht-Rehabilitation Lippesteg 35 28 Integrative Psychiatrie 150 Sucht-Rehabilitation

37 und Psychotherapie 33 Eickelbornstraße 1 2 Eickelbornstraße 27 Lippstadt 4 Fußweg 48 Gebäude 8 und 9 L636 28 Soest Zufahrt Gebäude 24 8 und 9

Apfelallee 29

Rosenstraße

8

Apfelallee

143

9 Anschriften Westfälische Klinik Westfälische Klinik INSTITUTSAMBULANZEN Sie ist Mo-Fr 15 bis 19 Uhr, Sa Warstein Lippstadt Wenn (noch) keine stationäre und So 14 bis 19 Uhr geöffnet. Franz-Hegemann-Straße 23 Eickelbornstraße 19 psychiatrische Behandlung er- Schläger und Bälle gibt es an 59581 Warstein 59556 Lippstadt forderlich ist, werden Betroffe- der Turnhalle. Telefon 02902 82-1 Telefon 02945 981-01 ne von ihrem Hausarzt oder PARK Telefax 02902 82-2528 Telefax 02945 981-1009 psychologischen Psychothera- Die Kliniken sind eingebettet in [email protected] [email protected] peuten bei psychischen Störun- große Parkanlagen von selte- www.psychiatrie-warstein.de www.psychiatrie-lippstadt.de gen hierher zur ambulanten nem Reiz. Alte, teils seltene Kasse der WK Warstein Kasse der WK Lippstadt Untersuchung oder Therapie Baumbestände, Gartenanlagen Konto Nr. 703 Konto Nr. 11004041 überwiesen. In besonderen Fäl- in wechselnder Folge, Blumen Sparkasse Warstein-Rüthen Stadtsparkasse Lippstadt len kann man sich auch (mit und Biotope lassen die Parks zu BLZ 416 525 60 BLZ 416 500 01 Krankenkassenkarte) direkt an einem Erlebnis werden. Schüt- Organisation die Ambulanz wenden. zen Sie sie und genießen Sie die KIOSK Anlagen bei einem kleinen Spa- Westfälische Kliniken Warstein und Lippstadt In der Klinik in Warstein finden ziergang. Gerade der Fußweg Psychiatrie ■ Psychotherapie ■ Psychotherapeutische Medizin sie einen Kiosk im Sozialzen- lohnt. Abteilung Abteilung Abteilung Abteilung Abteilung trum (Gebäude 28). Öffnungs- PARKPLÄTZE Allgemeine für Integrative Geronto- Sucht- Sucht- zeiten: Montag bis Freitag von An den Zugangsbereichen vor Psychiatrie Psychiatrie psychiatrie medizin Rehabilitation 8.30 bis 11.30 Uhr. den Kliniken helfen Ihnen aus- und Psycho- therapie MINIGOLF reichende Einstellplätze, auf In Warstein kann sommertags möglichst kurzen Fußwegen Außerstationäre therapeutische Angebote die Minigolf-Anlage gegen ein Ihr Ziel zu erreichen. Wenn Sie kleines Entgelt genutzt werden. im Besitz einer Einfahrberech-

26 Klinikmagazin Nr. 8 2005 klinikmagazin-8-2005.qxd 29.04.2005 9:55 Uhr Seite 27

AUF EINEN BLICK

Wegweiser durch das Warsteiner Klinikgelände

Wild- gehege 12 9 11 Elisabeth- 7 Kirche 10 13 49 5 8 21 20 Friedhof 14 45 22 4 24 19 23 56 55 Gärtnerei 3 57 25 30 31 60 28 29 59 Café Kiosk 51 58 2 27

47 Minigolf 1 26 Turnhalle Lindenstraße Auf dem Kampe 52 Küche Werkstätten 33 34 Treise- kapelle

Pforte 62 Technische Linden straße Nordhang Betriebe Personal- wohnheim

Erläuterung Franz-Hegemann-Str. 1 Verwaltung 31 Behandlung psychisch 2 Festsaal Kranker mit zusätzlichen Pflegerstr. 8 Qualifizierter Drogen- Lernstörungen

Kreisstr. entzug für Migranten 33 Industrielle 11 Psychiatrische TagesklinikKreisstr. Arbeitstherapie Gerontopsychiatrische 34 Fortbildung, Bhf. Belecke Suttrop Ambulanz und Stationen, Vinzenzkapelle, Rüthen Physikalische Therapie Betreutes Wohnen 12 Stationen, Zentrale 47 Hermann Simon Institut Aufnahmeeinheit, 51 Institutsambulanz, EEG Ergotherapie 52 Hirnleistungstraining B55 19 Psychose und Sucht 55 Haus Domagk, L735 20 Borderline-Station Sucht-Reha 21 Qualif. Drogenentzug 56 Haus Brehmer, 23 Depressions-Station Sucht-Reha 26 Dokumentationszentrum, 57 Hs. Schmidt, Sucht-Reha Fort- und Weiterbildung 58 Tagesklinische Entwöh- 28 Sozialzentrum, Café, nungsbehandlung Kreisstr. Kiosk, Musiktherapie 59 Haus Koch, Sucht-Reha 29 Psychose-Behandlung 60 Ergotherapie Meschede

Elektrofachmarkt

59581 Warstein-Belecke an der B 55/B 516

Klinikmagazin Nr. 8 2005 27 klinikmagazin-8-2005.qxd 29.04.2005 9:55 Uhr Seite 28

AUF EINEN BLICK

4442

Ambulant behandelte 3447 Ihre Ansprechpartner Patienten in der 2941 Institutsambulanz 2663 ■ Klinikleitung 2544 Lippstadt 2247 Dr. Josef J. Leßmann Telefon 02902 82-2203 2004 Ärztlicher Direktor Telefon 02945 981-1000 1744 1474 1511 Telefax 02902 82-2528 1295 1019 Helmut S. Ullrich Telefon 02902 82-2344 749 Kaufmännischer Direktor Telefon 02945 981-5000 Telefax 02945 981-5009 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 Rüdiger Keuwel Telefon 02902 82-23 44 Pflegedirektor Telefon 02945 981-1010 Telefax 02945 981-1009 5153

4792

4063 ■ Abteilung Allgemeine Psychiatrie Dr. Ewald Rahn, Ambulant behandelte Stellv. ärztlicher 3401 Telefon 02902 82-2203 Patienten in der Direktor (Warstein), Chefarzt Institutsambulanz 2883 Hubert Lücke 2539 Warstein Leiter des Pflegedienstes Telefon 02902 82-2344 2004 ■ Abteilung für Integrative Psychiatrie u. Psychotherapie 1538 1195 Dr. Martin Gunga, Stellv. ärztlicher 1016 878 Direktor (Lippstadt), Chefarzt Telefon 02945 981-1431 730 791 Hubert Lücke 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 Leiter des Pflegedienstes Telefon 02902 82-2344 Erfolgreich: Patientenzahlen der Institutsambulanzen ■ Abteilung Gerontopsychiatrie Dr. Dr. Moritz Heepe Telefon 02902 82-2491 Chefarzt Telefon 02945 981-1024 tigung sind, sollten Sie im gesamten Umfeld. Er leistet Guido Langeneke, Leiter des Telefon 02902 82-2344 Gelände der Kliniken die Park- Unterstützung und Hilfestellung Pflegedienstes, Stellv. Pflegedirektor Telefon 02945 981-1004 plätze in der Nähe der jeweili- bei sozialen Problemen. Im So- gen Gebäude nutzen. zialdienst unserer Kliniken sind ■ Abteilung Suchtmedizin PFORTE zahlreiche Mitarbeiter beschäf- Dr. Rüdiger Holzbach Wenn Sie in Warstein 02902 tigt, die Sie über die Leitungen Chefarzt Telefon 02902 82-2345 82-1 wählen und in Lippstadt der jeweiligen Abteilungen er- Ilona Scheidt 02945 981-01, melden sich reichen können. Leiterin des Pflegedienstes Telefon 02902 82-2562 freundliche Menschen und ver- SPENDEN binden Sie weiter. An den Pfor- Wenn Sie die Arbeit für psy- Friedel Harnacke ten erhalten Sie darüber hinaus chisch kranke Menschen finan- Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit Telefon 02902 82-2282 viele Informationen. ziell unterstützen möchten, ■ Abteilung Sucht-Rehabilitation SELBSTHILFEGRUPPEN können Sie an die „Aktionsge- Dr. Thomas W. Heinz Entlastung durch Erfahrungs- meinschaft zur Förderung psy- Chefarzt Telefon 02902 82-3475 austausch für Menschen mit chisch Behinderter Warstein Problemen wie Depressionen e.V.“ spenden. Eine Bescheini- oder Ängsten verschiedener Art gung für das Finanzamt wird ■ Institutsambulanz sowie Rückhalt für ehemalige allen Spendern ausgestellt. Dirk Kömp Telefon 02902 82-2576 Patienten bietet die Selbsthilfe- Aktionsgemeinschaft zur gruppe „Morgenrot“ in War- Förderung psychisch Birgit Schneider Telefon 02902 82-2576 stein. Die Treffen finden in je- Behinderter Warstein e.V. Dr. Angelika Schelte Telefon 02902 82-3439 der ungeraden Woche montags Franz-Hegemann-Straße 23 um 19.30 Uhr in „Tante Marias 59581 Warstein Edgar von Rotteck Telefon 02941 967101 Laden“ statt. Die Selbsthilfe- Konto 43 82 Dr. Marlis Müting Telefon 02941 967101 gruppen in Lippstadt werden Sparkasse Warstein-Rüthen betreut von Dr. Marlies Müting, BLZ 416 525 60 ■ Tagesklinik Lippstadt Tel. 02945 981-1281 und Gerd Wenn Sie die Arbeit des Ge- Dr. Petra Hunold Telefon 02941 967101 Diederichs, Tel. 02945 981- sundheitsfördervereins WOGE ■ Tagesklinik Warstein 1041. e.V. unterstützen möchten, Matthias Hermer Telefon 02902 82-2256 SOZIALDIENST spenden Sie bitte auf das Konto Unser Sozialdienst ist Informa- der Volksbank Hellweg, Konto ■ Tagesklinik Sucht-Reha tionsträger und Vermittler zwi- Nr. 112664100, BLZ 414 601 Christine Enste Telefon 02902 82-3532 schen den Kliniken und dem 16. Stichwort: WOGE

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ANDERE ÜBER UNS

Unser Handeln und Tun geschieht Maßnahme schon heute der nicht „im stillen Kämmerlein“. So- gültigen Weiterbildungs- und wohl die Patienten selbst als auch Prüfungsordnung entsprechen. externe Kunden und Partner mel- Ich unterstütze Sie in Ihrem den sich zu Wort, wenn ihnen Un- Bemühen, die staatliche Aner- angenehmes oder Löbliches bei kennung zu beantragen und uns auffällt. begrüße Ihr Engagement.“ LWL-Landesrätin Helga Schuh- mann-Wessolek, 22.6.2004 Wir nehmen Kritik ernst ➔ In den vergangenen zwölf Lob für Klinikmagazin Monaten hat es bei insgesamt 6 720 Aufnahmen („Fälle“) an ➔ „Mit großem Interesse habe Ihre Einrichtung beiden Standorten insgesamt ich wieder Ihr Klinikmagazin ist fit … sieben Patienten-Beschwerden gelesen und muss sagen, dass mit 22 Beschwerde-Inhalten ich sehr angetan bin – sowohl gegeben. Dabei ging es um Per- von der Gestaltung als auch von sonalmangel, Wunsch nach den Inhalten.“ … wenn Sie heute den Forderungen nach mehr Verlegung, Speisenversorgung, Rolf Hüllinghorst, Geschäfts- Sicherheit, Qualität und Effizienz durch die Zusam- Beschränkungen aus therapeu- führer der Deutschen Haupt- menarbeit mit der der RWTÜV TÜV AkademieAkademie begegnen. Durch tischen Gründen sowie auch stelle für Suchtfragen in ihr zukunftsweisendes Konzept für die Organisa tion Unverständnis über Verhalten Hamm, zur Ausgabe 2004 von Arbeit, Gesundheit, Sicherheit und Wirtschaftlich- von Arzt oder Pflegepersonal. des Klinikmagazins keit von Einrichtungen im Gesundheitsdienst und in Wir gingen diesen Hinweisen der Wohlfahrtspflege sprechen viele Gründe für sie: unmittelbar nach und ließen sie EFQM: Stärken in der auch von der Beschwerdekom- • Ganzheitliche Betrachtung Ihrer Einrichtung unter gesetzli- Zukunftsorientierung mission des LWL überprüfen. chen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten Dabei stellte sich heraus, dass ➔ Die zweite Selbstbewertung • Zusammenarbeit von Arbeitsmedizinern, Fachkräften für neun Einzelaspekte nachvoll- in den Psychiatrischen Kliniken Arbeitssicherheit, Personalmanagement-Spezialisten und ziehbar und begründet waren, Lippstadt und Warstein erfolg- Qualitäts-Management-Beratern die anderen aber dennoch als te trotz der zusätzlichen Punkt- • Optimierte Arbeitsrahmenbedingungen durch Unterstüt- kritische Rückmeldungen der bewertung zügiger und ließ zung in Fragen der Arbeitssicherheit und Ergonomie Patienten ernst genommen auch Raum für vertiefende kri- wurden. Sie gaben den Anstoß tische Reflektionen. Kennzeich- • Entwicklung eines integrierten Arbeitsschutzmanagement- Systems dafür, Unannehmlichkeiten für nende Stärken beider Einheiten die Patienten möglichst schon liegen vor allem in der Zu- • Gefährdungsbeurteilungen nach Arbeitsschutzgesetz, und im Vorfeld zu vermeiden bzw. kunftsorientierung und in den BetriebssicherheitsverordnungBildschirmarbeitsverordnung und Bildschirmarbeitsverordnung organisatorische Abläufe zu bisher erzielten Erfolgen bei • Umsetzung der Gefahrstoff- und Gefahrgutvorschriften verbessern. der Bewältigung der notwendi- • Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen gen Umstrukturierungen zur • Umsetzung der Forderungen des Medizinproduktegesetzes Sicherstellung einer zukunfts- Unterstützung bei der weisenden psychiatrischen Ver- • Brandschutz-, Alarmierungs- und Evakuierungskonzepte staatlichen Anerkennung sorgung in der Region. Auf der • Umfassende firmeninterne Schulungs- und Unterweisungs- der Pflege-Fachweiter- Ergebnisseite liegen die Stär- konzepte bildung „Psychiatrie“ in ken in den seit Jahren über- Warstein / Lippstadt • Individuelle, Budget orientierte Programme durchschnittlichen Bewertun- ➔ „Schon seit mehreren Jah- gen der Patienten, der ver- ren führen Sie mit großem Er- gleichsweise hohen Beteiligung Erfüllen Sie nicht nur die gesetzlichen Forderungen. folg eine betriebswirtschaftlich der Mitarbeiter an der ersten Machen Sie Ihre Einrichtung gleichzeitig fit für die positive und bedarfsorientierte LWL-weiten Mitarbeiterbefra- Zukunft. Fordern Sie weitere Infos an: Pflege-Fachfortbildung mit dem gung sowie den Resultaten ei- Schwerpunkt Sucht in Ihren nes soliden Finanzmanage- TÜV Akademie GmbH – Unternehmensgruppe RW TÜV – Einrichtungen durch. Mir wur- ments. Das zentrale Verbesse- RWTÜV Akademie GmbH Arbeitsmedizinischer Dienst: de mitgeteilt, dass Sie keine rungspotenzial liegt in der noch Tel. 02 09/60 44 - 300, Fax - 311 Auslastungsprobleme haben intensiver vorzunehmenden In- Sicherheitstechnischer Dienst: und in der Region eine hohe tegration der Prinzipien und Tel. 02 09/60 44 - 400, Fax - 411 Auf der Reihe 2 Akzeptanz erfahren. Gerade Inhalte des EFQM-Modells in D-45884 Gelsenkirchen die Träger externer Einrichtun- das Führungshandeln. gen sind von der Qualität der Prof. Dr. H.-J. Schubert Fortbildung sehr beeindruckt. SSB Consult, zur 2. Selbst- Gesellschaft für Bildung, Dieses ist um so erfreulicher, bewertung nach EFQM am Personal- und Arbeitsplatzmanagement Akademie als dass die Standards dieser 1. und 2. Dezember 2004

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FORT- UND WEITERBILDUNG

Qualifiziertes und motiviertes Personal Profis auf Augenhöhe

m meisten hat mich be- sind und Unterstützung brau- men und zu verstehen. Und Wir erfahren in Fortbildungen, eindruckt, wie die ein- chen, um wieder zu sich selbst wenn dann eine ältere verwirr- warum Menschen seelisch aus A zelnen Stationen sich finden zu können“. te Dame die Mitarbeiter als dem Gleichgewicht geraten. spezialisiert haben und wie die Allen Mitarbeitern ist klar, „dumm und unfähig“ be- Wir erlernen Konzepte und Me- Mitarbeiter geschlossen dahin- dass das Stationsmilieu, die Be- schimpft, reagiert niemand ge- thoden, um den Patienten Un- ter stehen! Super! Wenn man ziehung zwischen Profi und Kli- kränkt oder fährt gar eine Re- terstützung zu geben. Wir ler- mit unterschiedlichen Krank- ent sowie die Interaktion einen tourkutsche. Den Mitarbeitern nen aber auch, Beziehungen zu heitsbildern arbeitet, wird es sehr hohen Stellenwert für die- in der Gerontopsychiatrie ist den einzelnen Patienten herzu- doch schwieriger.“ – so das Zi- sen Selbstfindungsprozess ha- klar, dass dies keine persönli- stellen, in denen sie sich ernst- tat einer Teilnehmerin am 15. ben. Daraus resultiert eine be- che Attacke war. Die ältere Da- genommen und unterstützt Warsteiner Tag der Pflege. stimmte Einstellung. Wir gehen me ist voller Verunsicherung fühlen.“ Unter dem Motto „... und davon aus, dass nicht die Pati- und Angst und fühlt sich miss- Im Suchtbereich sind oft noch mehr Konzepte für die enten schwierig sind, sondern verstanden. In ihrem Erleben Menschen, die aufgrund der Pflege“ wurde ein Einblick in der Umgang mit ihnen. Als Pro- ist sie 50 Jahre zurück. Sie Erkrankung wenig oder keine die Vielzahl der Methoden ge- fis verfügen wir über die Kom- steht unter Druck und hat Sor- Achtung mehr von der Umwelt geben. Weiterer Schwerpunkt petenzen, dies positiv zu beein- ge, die Arbeit zu Hause nicht zu erfahren haben. Es spielt keine waren die Vorteile einer stö- flussen und den Patienten zu schaffen. Vielleicht schämt sie Rolle, ob die Patienten total rungsspezifischen Behandlung begleiten. Dazu ein Beispiel: sich gar, weil sie trotz der vielen heruntergekommen und ver- nach überprüften Konzepten Ein Patient kommt aufgeregt Arbeit „hier rumlungert“. Die wahrlost oder voller scheinba- auf der Basis multiprofessionel- zur Aufnahme. Er schimpft, Mitarbeiter haben einen wert- rer Erhabenheit und Souverä- ler Zusammenarbeit. Themati- fühlt sich missverstanden und schätzenden Umgang mit Pati- nität bei uns ankommen. Hier siert wurde auch die große Be- ungerecht behandelt. Seine enten erlernt und somit eine erfahren sie etwas, was sie lan- deutung einer gemeinsamen Wut bekommen erst einmal al- Möglichkeit, sie in der belasten- ge entbehren mussten: Akzep- Grundhaltung als Garant für le zu spüren. Die Mitarbeiter den Situation zu begleiten. tanz und Würdigung ihrer Qualität und Professionalität. gehen nicht auf Konfrontati- „Hier könnte ich nicht arbei- schwierigen Situation. Die Äußerung „wie Mitarbei- onskurs, sondern auf den Pati- ten“, sagte eine Besucherin bei Die geschilderte Art des Um- ter geschlossen dahinter ste- enten zu. Sie sind in der Lage, einer Klinikbesichtigung. „Wa- gangs mit dem Patienten ist hen“ bringt die Haltung unse- sich in ihn hineinzuversetzen, rum nicht?“, fragte ein selbst- nicht einfach: „Ich musste erst rer Beschäftigten treffend zum da sie dies in Fortbildungen bewusster Mitarbeiter aus dem lernen, dass mein Ratschlag als Ausdruck. Sie sind stolz darauf, und durch Erfahrung gelernt Pflegedienst. „Es gibt keinen die Expertenlösung nicht unbe- eine sehr gute Arbeit auf einer haben. Also begegnen sie dem besseren Arbeitsplatz. Wir ar- dingt das Richtige sein muss. anerkannten Grundlage zu leis- Patienten „auf Augenhöhe“, in- beiten mit Menschen und er- Ich musste lernen zu akzeptie- ten. Dazu gehört z. B. auch die dem sie die Frage stellen „Wie fahren, wie diese durch unser ren, dass der Patient seine Modifikation von Grundkon- wär’s mit einem Kaffee?“. professionelles Handeln aus ei- Gründe hat, wenn er eine Be- zepten. Die Patienten werden Die grundsätzliche Haltung ner schwierigen Situation wie- handlung abbricht oder keine weniger als Krankheitsfälle ge- der Mitarbeiter besteht darin, der ins Lot kommen oder aber anschließende Therapie ma- sehen, sondern als Persönlich- Patienten mit ihren Problemen lernen, mit der Störung ganz chen will. Ich musste lernen, keiten, die „außer sich geraten und Bedürfnissen ernst zu neh- normal am Leben teil zu haben. mich nicht gekränkt zu fühlen,

Wir sind in der Nähe, damit Sie bei Michael Schulze Berufsunfähigkeit in Zukunft gesichert sind. Rangestraße 7, 59581 Warstein Tel. 0 29 02 / 97 85 50 Falls Sie plötzlich Ihren Beruf nicht mehr ausüben können, stehen wir Ihnen sofort Fax 02902/978559 zur Seite. Mit unserer Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung schließen Sie Ihre Wilkeplatz 2 Versorgungslücke. Denn für alle, die nach dem 01. 01. 1961 geboren wurden, gibt 59581 Warstein-Belecke Tel. 0 29 02 / 74 41 -2 es keine gesetzliche Berufsunfähigkeitsrente mehr. Nähe ist eben alles. In unserer Fax 02902/76780 Geschäftsstelle wartet ein persönliches Angebot auf Sie.www.provinzial-online.de

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lerfreien Dienstleistung von An- fang an sehr nah. 4. November 2004, im Kreis Soest stehen zwei wichtige Ter- mine an: Allerheiligenkirmes in Soest und Tag der Pflege in Auf den anderen zugehen: Rühr mich an: T-Touch Warstein. Die Personalbeset- Interpersonelle Psychotherapie zung ist gerade so im Soll. Trotzdem ist Bernhard Stör- mann am späten Nachmittag noch im Dienst. Eigentlich woll- Jeder nach seinen Fähig- te er zur Fachtagung bzw. jetzt keiten: Skills-Training endlich in den wohlverdienten Feierabend. Die Antwort auf Neue und alte die Frage: „Was machst Du denn noch hier?“ ist ganz klar: Behandlungs- „Wir haben plötzlich vier Auf- methoden nahmen bekommen.“ Ja, nun Workshops beim könnte man denken: Morgen ist Selbstsicherheit üben: Mit allen Sinnen: auch noch ein Tag. Aber Bern- Soziales Kompetenz-Training Tag der Pflege Basale Stimulation hard Störmann weiß wie alle anderen Mitarbeiter auch, wie wichtig der Erstkontakt und wenn der Patient sich gegen tungen und Einstellungen. In dungen zu etablierten Konzep- das Ankommen auf der Station meinen Rat entscheidet.“, so unserem Pflegeleitbild ist fest- ten, wie z. B. dem Sozialen für den weiteren oft sehr knapp ein Profi im Suchtbereich. geschrieben, dass Menschen Kompetenztraining, steht die bemessenen Klinikaufenthalt Es wird deutlich, dass die als eigenverantwortlich zu be- Befähigung des Patienten zu ei- ist. Also bleibt er und unter- Arbeit mit psychisch erkrank- trachten sind. Wenn ein Leit- genverantwortlichem Handeln stützt, nicht weil er glaubt, oh- ten Menschen ein hohes Maß bild nicht nur Makulatur sein wie auch das Hinterfragen ei- ne ihn geht es nicht, sondern an Professionalität von den Psy- soll, dann ist die Arbeit an einer gener Fähigkeiten im Mittel- einfach um als Profi die erfor- chiatrie-Fachleuten erfordert. entsprechenden eigenen Hal- punkt. Diese Konzepte werden derliche Arbeit zu machen. Fort- und Weiterbildungen, Su- tung die logische Folge. In Fort- engagiert in der Praxis umge- pervision, Gesprächskreise und bildungen wie Der ‚schwierige‘ setzt und zum Teil im Hinblick Fallbesprechungen sind uner- Patient, Lösungsfokussierte auf die besonderen Anforde- Ansprechpartnerin lässlich. Die Fort- und Weiter- Therapie, Motivational Inter- rungen der Klienten mit bildungen sind so ausgerichtet, viewing, Deeskalationstrai- großem Erfolg modifiziert. Mit- Monika Stich dass Mitarbeiter an ihren Hu- ning, Umgang mit Angehöri- arbeiter stehen somit den Her- Leiterin Fort- und man-, Sozial- und Fachkompe- gen, Rechtsfragen im psychia- ausforderungen des psychi- Weiterbildung Telefon tenzen arbeiten können. Bei trischen Alltag, Validation oder atrischen Alltags nicht hilflos 02902 82-3505 der Arbeit mit Menschen geht Basislehrgang Gerontopsychia- gegenüber. Die Patienten profi- es nicht nur um Techniken, trie geht es genau darum. Aber tieren und die psychiatrische sondern immer auch um Hal- auch bei allen anderen Fortbil- Fachklinik ist dem Ziel der feh-

Rothaarklinik Psychosomatische Rehabilitation

Am Spielacker 5 · 57319 Bad Berleburg Die Rothaarklinik ist eine Rehabilitationsklinik für Psychosomatik, Telefon (0 27 51) 83-0 Psychotherapie und Psychiatrie. Neben dem allgemeinen Behandlungs- Telefax (0 27 51) 83-685 konzept bieten wir folgende Spezialisierungen an: www.rothaarklinik.de • Schwerpunkt für Psychiatrie und Psychotherapie • Schwerpunkt für psychosomatische Dermatologie • Schwerpunkt für Psychotherapie und Psychosomatik des höheren Lebensalters • Schwerpunkt für Adoleszenz und junge Erwachsene Die Rothaarklinik gehört neben drei (Essstörungen und andere Störungsbilder) weiteren Fachkliniken und einem Krankenhaus zum Gesundheits- Bei beruflichen Prolemen führen wir das Reha-Assessment (berufl. Belastungserprobung) durch, mit dem zentrum Bad Berleburg. Ziel einer schnelleren und dauerhaften Reintegration unserer Patienten ins Erwerbsleben. Die Aufnahme von Kindern oder Ehepartnern als Begleitpersonen ist möglich.

Für die Rothaarklinik besteht ein Versorgungsvertrag nach § 111 SGB V. Die Kosten der Behandlung werden von gesetzlichen und privaten Krankenkassen sowie allen Rentenversicherungsträgern übernommen. Die Eine Fachklinik der Wittgensteiner Kliniken Klinik ist nach §§ 4 und 6 Abs. 3 der Beihilfeverordnung Nordrhein-Westfalens als beihilfefähig anerkannt. Aktiengesellschaft Für nähere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung, www.wka.de · [email protected] Telefon: (0 27 51) 83-0 oder [email protected].

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WOHLBEFINDEN UND GESUNDHEIT

Kompetente Mitarbeiter für die Rundum-Gesundheit ... auch Hund Sally war dabei

amstag, der 17. Juli 2004, eigentlich ein freier Tag für eini- ge Mitarbeiter der Westfälischen Kliniken Lippstadt und SWarstein, aber heute stehen sie mit Kisten und Kartons be- waffnet vor der Tür des ENERGETIKUM in Lippstadt. In einer Stunde wird die GESU 2004, die 2. Gesundheitsmesse eröffnet. Viele Anbieter aus der Region, die etwas zum Thema Gesundheit beisteuern, werden ihr Angebot präsentieren. So auch die West- fälischen Kliniken, die mit ihrem Gesundheitsförderverein WOGE e.V. die Messe in Kooperation mit dem ENERGETIKUM zum 1. Mal in Lippstadt organisieren. Die Mitarbeiter sind der Meinung, dass in den Kliniken sehr gute Arbeit geleistet wird und dass dies nicht nur der Fachwelt präsentiert werden muss. Andererseits haben sie auch den An- spruch, die Bürger über Psychiatrie und Behandlung zu informie- ren und damit das althergebrachte Bild von Psychiatrie in der Öf- fentlichkeit zu korrigieren. „Dafür raffe ich mich gerne am Sams- tag oder Sonntag auf, ich bin stolz auf meine Arbeit und das kann man auch nach außen vertreten!“ Dass das so richtig ist, zeigen die Fragen der Besucher: Hunde zu Therapeuten: Tiergestützte Therapie ■ „Wird bei Ihnen auch Verhaltenstherapie angeboten?“ ■ „Mein Vater vergisst neuerdings alles, wo gehen wir da am be- Art das Angebot des Gesundheitsfördervereins WOGE e.V. zu prä- sten zur Untersuchung hin – ich hoffe bloß, dass das kein Alz- sentieren. Sie war einfach nur da, ging ein bisschen umher oder heimer ist.“ schlief gar. Sally ist ein Neufundländer und war mit der Diplom- ■ „Ich habe gehört, bei Ihnen kann man auch bei Angstzustän- Psychologin Helga Schüller da, um die tiergestützte Therapie zu den ambulant behandelt werden.“ präsentieren. Anschaulicher geht’s kaum! ■ „Welche Fortbildungen gibt es zum Thema Demenz?“ „Wo geht es denn zu den Schlafstörungen?“, fragt irgendwann ■ „Wie wird man denn seelisch krank?“ eine Besucherin. Manche wollten zu den „Alcopops“. Erklärung ■ „Setzen Sie COGPACK auch in der Diagnostik ein? Wie spei- hierzu: Herr Dr. Holzbach, Chefarzt der Abteilung Suchtmedizin, chern Sie die Vergleichsdaten?“ hatte seinen freien Samstag geopfert und, anstatt seine Wohnung Viele solcher allgemeinen Fragen aber auch Profi-Fragen wurden zu renovieren, vier Vortragsthemen für das Rahmenprogramm kompetent beantwortet, zum Teil gab es Beratungsgespräche und der GESU beigesteuert. „Wir als Kliniken haben den Auftrag auf- Hilfehinweise, wie Kontaktanschriften und Infomaterial. zuklären und somit einen Beitrag zur Prävention zu liefern.“ So ein Repräsentationsstand hat auch noch einen tollen Neben- Und weitere Mitarbeiter sahen in der GESU eine Chance, ihre effekt: Mitarbeiter aus allen Bereichen, vom Pflegedirektor bis zum Arbeit darzustellen und einen Beitrag zur Gesundheitsförderung Kognitionstrainer, Pflegende aus verschiedenen Tätigkeitsberei- zu liefern. Margret Brosius mit ihrer Crew gab Erläuterungen zu chen, Sporttherapeuten und Fort- und Weiterbildungsleute ver- Reiki und jeder konnte Reiki erfahren. Sie weiß, was Reiki leisten traten gemeinsam ihre Kliniken, lernten dabei sich und ihre Tätig- kann und es ist ihr großes Anliegen, Reiki jedem zugänglich zu keiten mal anders kennen und hatten auch sehr viel Spaß dabei. machen. Egal ob bei Präsentationen, bei Fort- und Weiterbil- Und dann war da noch Sally. Sally hatte eine etwas eigentümliche dungsveranstaltungen oder WOGE-Veranstaltungen, Margret

Dipl.-Ing. LAURENTIUS LUTTERMANN Beratender Ingenieur BDB Partner der Westf. Klinik Warstein im Bereich der Tragwerksplanung

Büro für STATIK UND BAUKONSTRUKTION Schallschutz – Wärmeschutz – Brandschutz Konstruktive Bauleitung sowie Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination

Mitglied der Ingenieurkammer Bau NW, bauvorlageberechtigt nach § 70, Absatz 3, Nr. 2 Bau O NW

Quarzweg 6 Telefon (02 90 2) 80 37-0 [email protected] 59581 Warstein Telefax (0 29 02) 80 37-10 www.ingenieurbuero-luttermann.de

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Brosius ist mit so viel Engagement und Überzeugungskraft da- bei, wenn es um die Gesundheitsförderung durch Stärkung der Hugo Massberg Selbstheilung durch Reiki geht. Ärzte- und Krankenhausbedarf Seitdem sie die Projektarbeit zum Thema Reiki im Rahmen der Fachweiterbildung im Fort- und Weiterbildungszentrum Hintenmeiswinkeler Weg 9 · 42657 Solingen Telefon 02 12/81 15 88 · Telefax 02 12/8 72 14 der Westfälischen Kliniken gemacht hat, hat sie sich stets für die Implementierung der TCM und Reiki in der Klinik und auch - Krankenhauseinrichtungen - Gummiwaren als WOGE-Angebot stark gemacht. Reiki war somit auch eines - Med. OP- und Stationsbedarf - Eigene Reparaturwerkstätten der ersten Angebote, welches ins WOGE-Programm aufge- - Chirurgische Instrumente - Laborglasinstrumente - Spritzen, Kanülen nommen wurde.

Mitarbeiter für die WOGE – WOGE für die Mitarbeiter

Die Ursprungsidee von WOGE e.V. war unter anderem, die be- ruflichen Kompetenzen der Mitarbeiter zu nutzen und qualifi- Franz Aschemann zierte Angebote zur Gesundheitsförderung der Mitarbeiter, aber auch Kurse für Patienten und die Bürger in der Region zu Inh. Dieter Berger gestalten. Und so sorgen u. a. die Trainer Hildegard Poth und Jutta Schmidt für die Wirbelsäulen-Gesundheit in Eickelborn, Großküchentechnik Susanne Berg, Heinz Bleidick und Doris Mantsch für den ge- Spülsysteme sunden Bewegungsapparat in Warstein. Mittwochs kann man Werksvertretung z. B. Mitarbeiter mit der Sporttasche direkt vom Büro zum Fit- Beratung / Planung

nessraum gehen sehen. „Das ist so praktisch“, sagt eine Mitar- Verkauf / Kundendienst 32257 Bünde Fon (0 52 23) 17 90 50, Fax 17 90 55 www.aschemann-berger.de [email protected] beiterin. „Wenn ich erst zu Hause bin, kann ich mich nicht mehr aufraffen.“ Monika Stich, die Konzeptverantwortliche bei WOGE e.V., ist stolz auf den Referenten- und Trainer-Pool, der zu 50 Prozent aus Mitarbeitern der Kliniken besteht. Es sind nicht nur die beruflichen Kompetenzen, die in An- geboten genutzt werden, einige Referenten haben auch Zu- satzqualifikationen, die im Job z.B. als Krankenpfleger oder So- zialpädagoge nicht so zum Tragen kommen, die aber für die Gesundheitsprävention und -förderung einen ganz wichtigen Beitrag leisten. Von „Frauen über 40“ über Raucherentwöh- nung und Fitness zum Zeitmanagement, von „Mobbing“ und Reiki zum Selbstmanagement und Walking ist alles dabei. An- gebote für „Rundherum gesund“. Auch Beratungs- und Coa- chingangebote kann jederfrau/man bei WOGE e.V. einkaufen. WOGE-Angebote sind nicht nur etwas für die körperliche Ge- sundheit. Es ist der 9. November 2004, es schneit, genau genommen der erste Schneetag. Eigentlich traut sich keiner mehr raus – viele haben sich noch keine Winterreifen aufgezogen. Im Ge- bäude 26 brennt dennoch in verschiedenen Räumen Licht. Es ist inzwischen 18.45 Uhr, der Übungsleiter-Kurs hat gerade pünktlich begonnen und den „Access-Leuten“ qualmt schon der Kopf. „Wo geht’s denn hier zum Selbstmanagement?“, fragt ei- ne Dame aus dem und schüttelt den Schnee von der Kleidung. Weitere Teilnehmer kommen, mit etwas Verspätung beginnt der WOGE-Kurs: Selbstmanagement. Gesundheitsför- Erholung für Tschernobyl-Kinder derung etwas anderer Art. Hier werden keine Muskeln trainiert oder die Ausdauer. Gesund- Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie strahlen- heit wird durch viele Fakto- geschädigten Kindern aus Tschernobyl ren beeinflusst, auch durch Informationen einen Kuraufenthalt im Caritas-Kinder- das Gefühl, nicht alles zu feriendorf in der Ukraine. Der Tagessatz schaffen und das oft damit pro Kind liegt bei nur 7 Euro. verbundene schlechte Gewis- Spendenkonto: Nr. 4300, Bank für Kirche und Caritas, sen; durch Überforderung BLZ 472 603 07 oder durch die Tatsache, WOGE Gesundheitsförderverein e.V. Stichwort „Kinderferiendorf Ukraine“ dass man oft keine Zeit für Franz-Hegemann-Straße 23 sich hat. Es gibt noch zahlrei- 59581 Warstein che andere Phänomene, die Ulrike Kappel Caritasverband für das krank machen können – ge- Telefon 02902 82-2343 Erzbistum Paderborn e.V. rade deshalb bemüht sich Telefax 02902 82-3504 Am Stadelhof 15 WOGE e.V. um Angebote für [email protected] 33098 Paderborn www.caritas-paderborn.de die ganzheitliche Gesundheit. www.woge-ev.de

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BUCHTIPP

Lesebuch Psychiatrie Es tat mir in der Seele weh

itten im Alltag überfällt Hubertus ließ sich beraten von Mitarbeiterinnen H. plötzlich die Angst. Als sein Va- und Mitarbeitern der Klinik aus verschie- Mter ihn auf seiner Arbeitsstelle be- denen Berufsgruppen bzw. Verantwor- suchen will, flüchtet er auf die Toilette. Das tungsbereichen. Insbesondere jedoch Schlimme: Er weiß genau, dass sein Ver- suchte und fand er das Vertrauen von Pa- halten nicht „normal“ ist, kann sich aber tienten und Bewohnern, die sich bereit weder erklären, wie es dazu kommt, noch erklärten, offen ihre Situation darzustel- hat er in der Hand, etwas zu ändern. Nach len. Damit gaben sie dem Lesebuch Psy- Irrwegen findet er professionelle Hilfe in chiatrie Gesicht und Stimme. der Psychiatrie. Zunehmend lernt er mit Bewusst wurde das Werk als „Lese- seiner „Panikstörung“ – so lautet die Diag- buch“ gestaltet: Es behandelt die Themen nose – umzugehen. „Diese Therapie ist für auf verschiedenen Ebenen und in ver- mich mehr wert als ein Sechser im Lotto“, schiedenen Textformen, wie Erzählungen, betont er heute. Interviews, Berichte. Die ca. 950 Abbil- Psychiatrie ist uns im Alltag näher als dungen sowie die Gestaltung unterstüt- wir oft vermuten, ist doch zum Beispiel die zen, verstärken und ergänzen die Textaus- Depression inzwischen eine Volkskrank- sagen – die Leser haben also die Möglich- heit. Viele Menschen grenzen das Thema keit, sich auf verschiedenste Weise zu in- für sich jedoch aus und bringen sich so um formieren. die Möglichkeit, die Normalität psychia- Zur Präsentation des Buches am 20. trischer Einrichtungen zu entdecken. Da- Mai 2005 um 17 Uhr im Festsaal der West- bei ist die Psychiatrie kein Buch mit sie- fälischen Klinik Warstein sind alle Inter- ben Siegeln – und so hat Bernd Mues mit zeigt dieses Buch anschaulich und griffig, essierten herzlich eingeladen! Betroffenen und mit vielen Fachleuten der wie lebensnah und individuell die Psychi- Bernd Mues: Es tat mir in der Seele psychiatrischen Einrichtungen in War- atrie sein kann. Mit Interesse und Offen- weh, Lesebuch Psychiatrie, Format 21 x 28 stein das „Lesebuch Psychiatrie“ erstellt. heit trug Bernd Mues über drei Jahre Fak- cm, 248 Seiten, durchgehend farbig, ca. 950 In einer verständlichen Sprache und in ten zusammen, führte Interviews, foto- Abbildungen, fester Einband, Fadenheftung zahlreichen eindrucksvollen Abbildungen grafierte in vielen Alltagssituationen und ISBN 3-00-015979-7.

Das Buch ... ■ erklärt in ärztlichen Kommentaren Inhalt: Hintergründe psychischer Krankheiten; ■ lässt Menschen zu Wort kommen, deren ■ dokumentiert, wie Menschen Dienst- ■ Ein ganz „normales“ Krankenhaus Seele krank ist und die Heilung, Linde- leistungen für andere erbringen; Allgemeine Psychiatrie rung oder Pflege suchen; ■ macht in Erzählungen, Rückblenden ■ Das Erlernte im Alltag erproben ■ erzählt, wie sie sich ihrer Krankheit stel- und Erinnerungen 100 Jahre Psychia- Integrative Psychiatrie und Psychotherapie len und lernen mit ihr zu leben; triegeschichte gegenwärtig; ■ Krankheit im Alter – was tun? ■ berichtet von Menschen, die in multipro- ■ vermittelt in rund 950 Abbildungen Gerontopsychiatrie

fessionellen Teams Pflege und Therapien Eindrücke vom Alltag in der Psychiatrie ■ Wege aus der Sucht

Suchtmedizin · Sucht-Rehabilitation ✃ individuell gestalten; früher und heute. ■ Jeder nach seinen Fähigkeiten Individuelle Förderung im Wohnverbund Hiermit bestelle ich ______Exemplare ■ Das Pflegezentrum hat sich emanzipiert Leben und Wohnen in der Lindenstraße „Es tat mir in der Seele weh – Lesebuch Psychiatrie“ ■ Arbeit, die man oft kaum sieht zum Subskriptionspreis (bis 20. Mai 2005) von 19,90 Euro pro Stück Dienstleistungen zzgl. Versand. Der Preis nach Erscheinen des Buches beträgt 23,80 Euro. ■ Sich regen ... Arbeit als Therapie ■ Unterschrift Datum Mehr als „warm, satt, sauber“ Neue Herausforderungen der Pflege Absender: ■ Erfahrungen tatkräftiger Solidarität Personalratsarbeit in einer bewegten Zeit Name ■ Erinnerungen an die kleine Stadt Straße Leben mit der Klinik ■ „... betreffend Errichtung einer PLZ/Ort Provinzial-Irrenanstalt in Warstein“ 100 Jahre Heilen, Pflegen, Fördern Telefon Bitte senden Sie diesen Coupon ausgefüllt an Westfälische Klinik Warstein · Abt. Wirtschaft und Allg. Verwaltung Franz-Hegemann-Straße 23 · 59581 Warstein klinikmagazin-8-2005.qxd 29.04.2005 9:55 Uhr Seite 35

„Der Verstand bleibt ja auch während der Krankheit hellwach!“ Wie sich Edeltraud Reichling mit ihrer Depression aus einandersetzt

■ Zuerst rein körperliche Symptome Es begann mit rein körp men wie Mag erlichen [1] Die Krankheit Depression enschmerzen, Sympto- Schmerzen in Depressionen der Brust, totale innere Unruhe, Übelkeit, gehören zu den häufigsten Krankheiten überhaupt. Nimmt man die Brechreiz, Schlaflosigkeit. Es spitzte sich zu, wurde immer schlimmer. „ verschiedenen Formen der de stimmt nicht, aber was?“ Irgendwas krankung zusammen, erkranktp ressivenjeder Z Er- traud Reichling fragte sich Edel- te mindestens einmal im Leben an einer . Immer wieder suchte sie ehn- Hilfe beim Hausarzt – jahrelan Depression. Frauen sind etwas häufiger wieder bekam sie Mittelchen, etwag. Immer g betroffen, sind aber auch eher bereit, sich Magenschmerzen oder Übelkeit. „ egen deswegen behandeln zu lassen. Die De- den immer nur die S Es wur- pression ist eine Erkrankung ym Irgendwann ptome behandelt. Lebensp der mittleren ging das einfach nicht mehr: hase. Im Alter wird sie seltener, al- Mein Körp lerding er sagte: s nimmt die Krankheitsschwere zu. zu nichts mehr fähig‚Es reicht!‘ Da war ich In den letzten Jahrzehnten zeig mehr zurück, konnte .nicht Ich zoeinmalg mich mehr immer te- Trend zum früheren Beginn diesert sich Er-ein Ansichtenlefonieren, habe keinen Kontakt mehr nach krankung, die auch im Kindesalter auftre- außen ten kann, dann aber eine unty gesucht. Irgendwie dachte ich, dass die anderen zu mir kommen müssten – ta- Symp pische tomatik zeigt. Dep Bilderten au sie saber nicht. Umso mehr habe ich größten Teil e ressionen sind zum „Mensch, was bin ich heute depre pisodische Erkrankun mich selbst bedauert. ‚Niemand mag wobei eine Episode (ohne Behandlungen,g man oft s ssiv“ sagt der o leicht dahin, wenn man s mich‘, dachte ich immer wieder. Das g durchschnittlich zwölf Monate dauert. In Stimmung is Arbeitchlechter s ) t. Es bleibt dabei jedoch oft unbe- über Jahre so. Und ich wusste nicht, was etwa zwei Dritteln der Fälle kommt es zu kannt, dass eine Depression eine schwere welt ing mit mir war, sp mehreren Phasen, zwischen denen je nach Krank ürte aber, dass etwas abso- heit sein kann und weit mehr is lut nicht stimmte in meinem Leben.“ Depressionstyp ein schlechtes t als nur mehrere Jahre lieg Gefühl. Edeltraud Reichling hat nen. en kön- dies e Erfahrung gemacht und den K ■ Die große Krise Kernsymp gen ihre K ampf ge- tome der Dep rankheit aufgenommen. Heute is 1997 begann die große Krise. Die Kinder andauernder und g ression sind ein bereit darüber z ravierender Verlust an u berichten, umPla auchstis Aucheßt sEindrücie ginkgeen au auss der dem Arbeit Haus.swelt Damit kamen die Interesse und Freude. Dazu g stehenden einen Eindruck früherer Zeitenen- vermittelnFrag z tiefes Gefühl, den Anforderuneselltg sich ein Ewald Rahn, s zu vermitteln. Dr. en. „War es das jetzt? W tellvertretender ärnez Fotos jetzt? – Andererseits war ichas machstgar nicht du bens nicht mehr en des Le- tor der Wes tlicher Dire – teilweik s gerecht werden zu kön- tfälischen neris - mehr in derahlreiche Lag erhalte- nen. Dieser Z Klinik Warstein,cher erläutert und technie ins beeindruck e, einen Beruf auszuüben. ustand wird als bleibend und ergänzend den mediz unveränderlich wahrg inischen Hintergrundnaue zeitliche der ZuordnungIm Nachhineincher iQualität.st oft sender chwierig,weiß Eine bild-ge-ich, dass ich immer Krankheit Depression. Kernsymptome hinausenommen. treten zahlreiche Über die da die wiedergegebenenwieder De pressionen hatte, mir dies aber nicht bewusst war. 1998 wurde es so Begleitsymp ■ der Gründungszeit der Wars tome auf. Dazu g „Was will die Frau eigentlich?“in die Zeit nach demschlimm, 2. Weltk Sdassituationen ich nicht von einmal mehr in der gestaltige körperliche Beschwerdenehören viel-wie Als Edeltraud Reichling stationär in der teiner gehend ähnlich blieben.Lage war, einenK liniArzttermink zu machen. Antriebsmang Warsteiner Klinik weg rieg hinein weit- bis el, Unruhe, S Unsere Freunde waren durch mein Ver- Appetitverlust, Herz- und Bauchbeschwer-chlafstörungen, behandelt wurde, möen einer Dep ression halten total irritiert, wussten nicht, was los den. Außerdem wird das Denken beein- Nachbarn sich g gen Bekannte und efragt haben: „W war und zogen sich zurück. Sie dachten flusst, die Konzentration lässt nach und die Frau eigentlich, die hat doch alles,as will was die In lang Einschätzung wohl, ich sei arrogant und wollteer keinen Reihe sitzen Frauen in deren werden„ immer p man braucht, um zufrieden zu sein: eine en Kontakt mehr. Umso schlimmerSchälküche wurde scher und grüblerischer. Gele essimisti- intakte Familie, nette Kinder und Enkel- “ und bereiten die Kartoffeln meine Einsamkeit. Ich warfür ei das Mittagessenten vor. für Die andere abweneu-g gentlich tre- kinder und eine schöne W i „Sie sind ganzmer traurig.“ sind gausentlich S im- gen auf. Viele haben zumg erscheinende Blechdosen,Beisp Sdie zuvor „ ohnung!“ Oder es gern unter Menschen, konnte esicherheits aber g or- kamen Sprüche wie „Stell dich nicht so an! an den Stühlen befestige,g dementt. DieS gchälmesser eschältenzu werden. Außerdemring iniel Asdie tretenp S nicht rüberbring ründen mit Kettchen ikor-“ He- Du hast es doch K en. Es istKartoffeln schwierig wirft man in die früher typ Die enthielten. gut.inder“ BüDabeigel- gebenhatte die ihreklären, Eindrüc wie schlimmk das war. S zu er- Probleme mit der Motivation auf,Schalen die Be-werden an- Krankheit eine lange Vorgeschichte, die schließend in einem S stube zum Beisp Emaille-Eimero hatte ich und dietroffenen Schalen können fallen sich in zu nichts aufraffen. Außenstehende nicht kennen konnten. iel eine unbeschreibliche innere unterhalb der S Unruhe. Äußerlich wirkt man zurückg Viele können keineischen Entscheidungen mehr chacht von dort zum Gutshofchälstube verbracht, wo sie an gen und innen tobt ein Vulkan. Ich konnteezo- treffen. Emotional stehen Ang gesammelt und keit und Verzweiflung die Schweinest, Trauri verfüttertg werden. 18 e wieder - im Vordergrund.

■ Laura „Auf dem Bild ist Allgemeine Ps Jaquelines Mutter ychiatrie mit dem Traurig Sie tröstet ihn. Ich en. habe auch Blumen auf das Bild ge- malt.“

■ Sophia „Da is t Jaq da is t der Krankeueline unds da i ne Blume. Jaq Mutter und will di klinikmagazin-8-2005.qxd 29.04.2005 9:55 Uhr Seite 36

Kunst von Patienten in der Tagesklinik „Schön, vielleicht erschreckend, aber niemals nichtssagend“

eder Mensch ist ein en Ehren. Der Fachmann be- Künstler“, sagt Ralf zeichnet solche Werke als „Art Schlüsselübergabe: Dr. Josef J. Leßmann, Rüdiger Keuwel, JGrimm, Künstler und Brut“, die Außenseiter-Kunst Andreas Mueller-Andriessen, Helmut S. Ullrich (v.l.) Ergotherapeut in der Westfä- von psychisch kranken oder lischen Klinik Warstein. Am 1. behinderten Menschen. Die Advent 2004 wurde die 13. Bedeutung der Kunst für die Kunstausstellung der psycho- Behandlung von Menschen therapeutischen Tagesklinik mit psychischen Problemen im Rahmen einer Vernissage sei enorm hoch, stellte Ralf eröffnet. „Gejagt und Gesam- Grimm in seinen Begrüßungs- melt“ heißt sie und zeigt über worten heraus. Er hat die 40 Werke von Patienten und ausgestellten Bilder in den Patientinnen, die teils auch letzten fünf Jahren zusam- achtlos zurückgelassene und mengetragen. Bei ihnen weggeworfen geglaubte Bilder kommt es nicht auf die äußer- unbekannter Künstler auf- liche Ästhetik, sondern viel- deckt. Eingerahmt kommen mehr auf die verschlüsselte sie an der Wand nun zu neu- Aussage hinter der Bildfassa- de an. Es soll einfach gezeigt Besucherandrang im Handwerkerhof des neuen Museums werden, wie eng Kunst mit der Seele eines Menschen ver- Erinnern und verantworten bunden ist. Die Exponate wei- sen typische Ausschnitte aus therapeutischen Schritten auf. Warsteiner Psychiatrie- Meist ist es das unbewusst Dargestellte in den Bildern, Museum eröffnet das den Betrachter zum Nachdenken anregt. Ge- inen Schlüssel, wie er früher in den Stationen benutzt gensätze wie Liebe und Zorn, wurde, übergab der Leiter der Museumsgruppe, Andreas Höhen und Tiefen, aber auch EMueller-Andriessen, an die Warsteiner Betriebsleitung. fließende Übergänge werden Nach sechsjähriger engagierter Aufbauarbeit öffnete damit das Erfolgreiche Ausstellungs- deutlich. Die Kunst der klini- Psychiatriemuseum Warstein am 21. April 2005 seine Pforten. In macher: Ralf Grimm (l.) und schen Maltherapie entstand zehn Räumen zeugen sorgfältig ausgewählte und mühevoll auf- Dr. Martin Gunga nicht mit geplanten Konzep- bereitete Exponate von der 100-jährigen Geschichte der Psychia- ten, sondern frei nach Gefühl trie in Warstein. In seinem engagierten Festvortrag vor weit über des Patienten. Die Werke sind 100 Gästen hob Prof. Dr. Karl-Heinz Beine hervor, dass eine sol- „berührend schön, vielleicht che Sammlung Basis sein kann, um mit geschärftem Blick ver- erschreckend – aber niemals antwortungsvoll die Zukunft zu gestalten. nichtssagend“, betonte Ralf Grimm. Teilweise von weit her kamen ehemalige Patien- ten mit ihren Familien und Druckfrisch! Freunden. Dr. Martin Gunga, Leiter der Tagesklinik, freute sich sehr über die zahlreich erschienenen Gäste sowie über das große Vertrauen, das die Patienten durch ihre Ver- öffentlichung von eigenen Bil- dern der Klinik entgegenbrin- gen. „Ich habe mir immer ei- nen solch offenen Umgang zwischen der Psychiatrie und F. W. Becker GmbH Grafenstraße 46 · 59821 Arnsberg der Außenwelt gewünscht“, Tel. 0 29 31/52 19-0 · Fax 0 29 31/52 19-33 Kunst in der Tagesklinik: sagte er. (Christina Redder, War- www.becker-druck.de · [email protected] Interesse bei Groß und Klein steiner Anzeiger)

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BILDUNGSZENTRUM FÜR GESUNDHEITS- UND PFLEGEBERUFE

Multikulturelle Ausbildung Kultur pflegen – Pflege kultivieren

as Verhalten von Menschen aus an- ni odin celovek deren Kulturkreisen hinterlässt bei po prirode svoej tak soverwenen kein mensch ist von haus aus Duns viele Fragezeichen, aber seien so wertvoll, dat hij zich niet Sie sicher: es beruht auf Gegenseitigkeit! dass er sich nicht moet verzoechen Ein Beispiel aus der Praxis: Frau A. ist zu verändern te veranderen eine dreißigjährige türkische Patientin, die suchen müsste seit zwei Jahren in Deutschland lebt und but stay as he is und dass er immer wenig Deutsch spricht. Nach zahlreichen once and for all. der bleiben dürfte, Arztbesuchen wegen diffuser körperlicher der er war. Beschwerden wird sie ins Krankenhaus sarsintisiz, eingewiesen. Aufgrund ihrer hohen Er- degisimsiz, bildung ohne erschütterung, wartungen an die moderne westliche Me- tavülsüz ohne veränderung, dizin (an der sie nun teilhaben kann) un- nelkül lehetetlen. ohne wandlung terwirft sie sich klaglos der für sie un- Ausbildungskurs ist unmöglich. durchschaubaren Krankenhausdiagnostik. Oktober 2004 robert walser Nach ihrem Körperverständnis empfin- det sie die täglichen Blutentnahmen als sehr schwächend, sie stellen für sie ein zu- uns jedoch weiter: Der Bauchnabel steht lung von Pflege. Die Berücksichtigung des sätzliches Risiko dar. Der Leberpunktion für den Mittelpunkt des Körpers. Im türki- kulturellen Hintergrunds in der Pflege ist tritt sie angstfrei entgegen. schen Volksglauben hat ein Mensch mit eine Thematik in der Gesundheits- und Sie fühlt sich im Krankenhausalltag ver- diesem Krankheitsbild seine Mitte verlo- Krankenpflege-Ausbildung. unsichert, weiß nicht ob und wann sie im ren, er ist aus dem Gleichgewicht geraten. In der Ausbildung regen wir dazu an Bett liegen soll, ob sie ihr Kopftuch tragen Nun wird auch die Situation von Frau A. sich mit eigenen und fremden Normen, soll, wann sie essen soll und was sie anzie- verständlicher. Sie wurde aus der Mitte ih- Werten und Moralvorstellungen auseinan- hen soll. Die zahlreichen Untersuchungen rer Kultur herausgerissen und hat dadurch der zusetzen. Wir möchten den Grundstein geben keine Erklärung für das umfassende ihr inneres Gleichgewicht verloren, was zu dazu legen, für Menschen anderer Kultu- Krankheitsgefühl der Patientin und damit psychosomatischen Beschwerden führte. ren offen zu sein, ihnen mit einer gewissen auch keine therapeutischen Hilfen. Immer wieder erleben Pflegende Unsi- Neugierde zu begegnen, um empathisch Erst kurz vor ihrer Entlassung traut sie cherheiten bei der Betreuung von Men- empfinden zu können. Sehr hilfreich ist es, sich der Ärztin ihre eigene Diagnosestel- schen aus anderen Kulturen. Zum einen ist die Ausbildungsplätze multikulturell zu be- lung mitzuteilen: „Göbek düsmesi“, was dies zurückzuführen auf sprachliche Bar- setzen. Auszubildende unterschiedlicher mit „gefallener Bauchnabel“ übersetzt wer- rieren: es wird wenig miteinander geredet Herkunft stellen Multiplikatoren zur Sensi- den kann. (aus: „Viel Schmerz“ oder das oder aneinander vorbeigeredet. Zum an- bilisierung, zur Erarbeitung und zum Er- „Mama Mia Syndrom“, M. Habermann, deren prallen „inhaltlich“ Welten aufein- fahrungsaustausch zur Thematik dar. In Pflege, Band 5, 1992, Heft 1, S. 34-40) ander: neben einem unterschiedlichen multikulturell besetzten Ausbildungskursen Mit dieser Diagnosestellung können wir Menschenbild existiert ein unterschiedli- herrscht grundsätzlich reger Austausch, als Westeuropäer wenig anfangen. Wir nei- ches Verständnis von Gesundheit und mehr Hintergrundwissen und somit höhe- gen eher dazu, ungläubig mit dem Kopf zu Krankheit und ein jeweiliges unterschied- re Akzeptanz von „Menschen mit anderen schütteln. Die nachfolgende Erklärung hilft liches Bild, eine unterschiedliche Vorstel- Verhaltensmustern“.

Medizinische Fachbereiche: • Kardiologie • Orthopädie Angiologie • Rheumatologie Unser Angebot (stationär / teilstationär): Vorsorgemaßnahmen Rehabilitationsmaßnahmen (AHB, HV) Nachsorgemaßnahmen (IRENA, amb. Reha) Therapiezentrum / Thermalsolebad Schwerpunkt Psychosomatische Schmerztherapie: • Somatoforme Schmerzstörung Leiter Medizinische Psychologie • Somatisierungsstörung Prof. Dr. Dr. Werner Schweidtmann • Erschöpfungssyndrom Telefon 02941/800-1800 • Fibromyalgie Walkenhausweg 8 · 59556 Lippstadt · Tel: 0 29 41/8 00-19 00 · Fax: 8 00-19 01

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DIENSTLEISTUNGEN

‚Das machen Sie aber nicht noch mal, das Der Umbau des Gebäudes 12 ist alles so modern; früher war es hier viel schöner!‘ Diese Episode zeigt, dass wir die Patienten und Bewohner als ‚Kunden‘ un- Ein eigenes Bad serer Einrichtungen bei allen Maßnahmen im Auge behalten müssen.“ Nach der Fer- tigstellung im Frühjahr 2005 sind im Erd- geschoss für die gesamte Klinik die zentra- Systematisch werden alle Gebäude der Ein- „Wenn ich diese Baustelle betrete, kommen le Aufnahme, der Telefondienst und der richtungen des LWL modernen Standards an- mir zwei Erinnerungen“, erzählt er, „die er- Schreibdienst untergebracht. gepasst. Das erfordert nicht nur sorgfältige Pla- ste: Als ich am 2. Januar 1976 hier anfing, nung, sondern auch eine ausgefeilte Logistik, wurde ab 21 Uhr bis morgens um 6 Uhr weil die Gebäude jeweils „leergezogen“ wer- nicht geheizt und kein warmes Wasser er- den müssen. Nach der Fertigstellung des Pfle- zeugt. Das zeigt, wie sehr sich die Stan- gezentrums wurden entsprechende Räume dards bis heute verändert haben. Die zwei- frei, so dass die Stationen des Hauses 12 dort te Erinnerung: Wir hatten gerade einen einziehen konnten, damit man den Umbau zü- Umbau abgeschlossen und waren sehr stolz gig fertigstellen konnte. Winfried Schräder führt auf das Ergebnis. Da traf ich im Park eine durch die Baustelle. Patientin. Drohend kam sie auf mich zu:

■ Eine geschätzte Besonderheit des Hau- ses 12 bleibt erhalten. Nach einer Idee von Winfried Schräder wurden die Aufzugtüren einst dekorativ gestaltet – jedes Stockwerk mit eigener Farbgebung. Die Brandfrüh- erkennungsanlage und die Brandschutz- türen sind auf dem neuesten Stand.

■ Ein eigenes Bad für jedes Zimmer, diese „Standardverbesserung“ ist der wesentli- che Grund für den Umbau. Gleichzeitig nutzt man natürlich die Gelegenheit, wei- Haus 12: Renoviert und umgebaut tere Verbesserungen vorzunehmen.

Wir sind ein psychosozialer Trägerverein im Kreis Soest und bie- ten ein differenziertes Angebot für Menschen mit Behinderungen. Unsere Angebote reichen von einer umfassenden Betreuung in Brillen einem Wohnverbund bis zur individuellen Hilfe im Lebensalltag. Wir bieten an: - Wohnstättenverbund - amb. Betreutes Wohnen - Tagesstätte - Kontaktzentrum Belecke - Café Telefon 029 02 / 7 17 97 Verein für Betreutes Wohnen e.V. Inh. Wolfgang Laumann Geschäftsstelle Allee 12 · 59556 Lippstadt Brillen Rottler · Bahnhofstraße 20 · 59581 Warstein-Belecke Telefon: 02945 5696 · Fax: 02945 5629

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DIENSTLEISTUNGEN

■ Das Stromleitungs- netz wird ebenfalls komplett neu instal- liert. Die neuen Kabel sind brandsicher und sorgen dafür, dass auch im Notfall die Lichter nicht ausge- hen.

■ Das gesamte Wasserleitungsnetz wird Fakten und Daten erneuert. Rohre aus Edelstahl sind beson- Das Gebäude 12 wurde 1974 erbaut. Es ders hygienisch. Um der Gefahr von hat fünf Etagen und ein Keller-/Sockel- Krankheitskeimen vorzubeugen, muss das geschoss. 2002 gibt es erste Überlegun- ■ „Safety first“ lautet im Zweifelsfall die Warmwasser mit einer Temperatur von gen zum Einbau von Nasszellen. Im Mai Devise. Selbstverständlich ist, dass die Auf- mindestens 60 °C an der Entnahmestelle 2002 wird die Aufnahme des Projekts in züge niemals abstürzen können, selbst ankommen. Dort wird es wegen der Ver- den Investitionsplan des Landes NRW wenn man alle fünf (!) Tragseile mutwillig brennungsgefahr automatisch auf 45 °C beantragt; 2003 wird es dort aufgenom- kappen würde. heruntergekühlt. men. Die seit 2001 bestehende Arbeits- gruppe „Gebäudeplanung“ konkretisiert ab März 2003 die Planungen als Basis für weitere Entscheidungen der Be- triebsleitung. Ende 2003 passiert das Projekt in der Landschaftsversammlung die zuständigen Ausschüsse (Gesund- heits- und Krankenhausausschuss, Um- welt- und Bauausschuss, Finanzaus- schuss). Im Dezember 2003 erhält die Klinik den Fördermittelbescheid über 1,3 Mio Euro. Da das Land lediglich den Ein- bau von Nasszellen abdeckt, bringt die Klinik für die zusätzlichen Maßnahmen 792 000 Euro aus Eigenmitteln auf; Ge- samtvolumen also: 2 092 000 Euro. De- tailplanungen, Ausschreibungen und Freiziehen des Gebäudes sind die näch- sten Schritte. Im April 2004 beginnen die Baumaßnahmen. Der Bau- und Liegen- schaftsbetrieb des LWL ist Bauherr und führt das Projekt durch. Aus der Klinik betreuen den Bau: Katja Piontek und ■ Die Heizanlage bleibt erhalten und wird lediglich renoviert. Aus dem Kesselhaus strömt Winfried Schräder (Technik), Gerd-Rai- heißes Wasser mit hohem Druck in einen Wärmetauscher. Aus Sicherheitsgründen hat ner Simmank (Pflegedienstleitung), Elis- jedes Haus einen eigenen Heizkreislauf. „Früher war das anders“, erinnert sich Winfried abeth Brandschwede (Hygienefachkraft). Schräder: „1976 platzte im heutigen Café ein Rohr – eine Wasserfontäne schoss heraus Einzugstermin: Frühjahr 2005. und in den höher liegenden Gebäuden mussten alle frieren, weil der Druck abfiel.“

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Mit Sicherheit aufwärts

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WESTFÄLISCHES INSTITUT WARSTEIN

Medizinische Rehabilitation für Menschen mit psychischen Erkrankungen Hermann Simon Institut auf gutem Weg!

naues Beobachten der arbeits- litanden herrscht Verunsiche- marktpolitischen Gegebenhei- rung im Hinblick auf die finan- ten zum Berufsalltag der Ex- zielle Absicherung in der Zu- perten im Hermann Simon kunft. Werde ich mein Haus Institut. Sehr schnell wurde verkaufen müssen? Werde ich Mitte des Jahres deutlich, dass jeden Job annehmen müssen? die Gruppe der psychisch kran- Was ist wenn ich den Anforde- ken Arbeitslosen im Umstruk- rungen der Jobvermittler der turierungsprozeß Hartz IV Bundesagentur nicht genüge? nicht unbedingt angemessen Was ist wenn diese mich und berücksichtigt werden könnte. meine besonderen Schwierig- Da der Umgang mit Behörden, keiten nicht verstehen? Wie die angemessene Vertretung ei- funktionieren 1-Euro-Jobs? gener Interessen krankheitsbe- Diese und ähnliche Fragen ver- dingt oftmals nicht einfach ist, anlassten das Team im Her- versteht sich das Team des In- mann Simon Institut, zum Mi- stituts dann auch als Mandats- nisterium für Wirtschaft und träger für die angemessene Be- Arbeit in NRW Kontakt aufzu- friedigung der Bedürfnisse sei- nehmen und um Klärung zu Multiprofessionell und erfolgreich: Das Team des HSI ner Klientel. Es wurde ein Hil- bitten. feangebot z.B. bei Fragen nach Anläßlich des 20-jährigen der Antragstellung zum Ar- Bestehens des medizinisch-re- as Hermann Simon In- im hart umkämpften Arbeits- beitslosenhilfegeld II geschaf- habilitativen Angebots fand im stitut ergänzt als West- markt immer seltener finden. fen, denn auch bei den Rehabi- Oktober 2004 das erste War- Dfälisches Institut War- Resultierend aus der wirt- steiner Rehabilitations-Sympo- stein seit Oktober 2002 den schaftlich schlechten und unsi- sion statt. Themenschwerpunkt PsychiatrieVerbund des Land- cheren Lage sind Zukunftsäng- der Veranstaltung war neben schaftsverbandes. Rehabilitati- ste, Perspektivlosigkeit und dem Jubiläum besonders die ver Auftrag ist neben der Hei- drohender Arbeitsplatzverlust Vorstellung unterschiedlicher lung oder der Verhütung der maßgeblich für einen unver- rehabilitativer Verfahren zur Verschlimmerung von Erkran- hältnismäßigen Umgang mit Wiederherstellung der Er- kungen in zunehmenden Maße der Ressource seelische Ge- werbsfähigkeit. Neben hoch- die Wiederherstellung der sundheit. In einer solchen Si- qualifizierten Experten wie durch eine psychische Erkran- tuation dann in Konkurrenz zu Prof. Weig (Ärztlicher Direktor kung gefährdeten Erwerbs- „gesunden Arbeitslosen“ zu tre- des Niedersächsischen Landes- fähigkeit. Als moderner Dienst- ten, scheint fast unmöglich. krankenhauses Osnabrück und leister auf diesem Sektor konn- Dass innovative Projekte Vorsitzender der Bundesar- te sich das „HSI“ an dieser auch in Warstein möglich sind, beitsgemeinschaft zur Rehabi- Schnittstelle zum Erwerbsleben wurde 2004 deutlich. Durch litation psychisch Kranker) und erfolgreich platzieren. Dies war den steigenden Konkurrenz- Frau Jäckel (Leiterin des Job- nicht zuletzt deshalb notwen- kampf um Arbeitsplätze und in „Messe-Stress“: Aufbau für AssessmentCenter der Univer- dig, weil sich soziale Aspekte der Arbeitswelt gehört ein ge- die Rehacare in Düsseldorf sität Bern) war auch Staatsse-

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WESTFÄLISCHES INSTITUT WARSTEIN

ter im Hinblick auf die speziel- rigem(!) Bemühen um einen benswerk“ bedauern wir ihren len Kenntnisse für die Arbeit Versorgungsvertrag mit den Weggang und bedanken uns mit psychisch kranken Men- Krankenkassen konnte das In- für ihre Kompetenz und ihr En- schen bei Bedarf entsprechend stitut im Jahr 2004 durch sein gagement in der Arbeit für und fortgebildet werden können. ausgesprochen medizinisch-re- mit psychisch kranken Men- Diese Weiterqualifizierungs- habilitatives Setting überzeu- schen. Nach vorn blickend wird maßnahme wurde durch das gen und bekam einen Versor- sich das Team auch in Zukunft Westfälische Institut Warstein gungsvertrag angeboten. Damit an den Erfordernissen seines konzeptuiert und kann in Ko- ist auch zukünftig ein den Be- rehabilitativen Auftrags orien- operation mit der Westfälischen dürfnissen der Rehabilitanden tieren und sich weiterhin Klinik Warstein durchgeführt angemessener medizinischer hochmotiviert diesen Anforde- werden. Rehabilitationsprozess gewähr- rungen stellen. Coaching am Arbeitsplatz: Doch nicht nur auf dem Sek- leistet. Training in einer Arztpraxis tor der Wiederherstellung der Solche Erfolge sind nur er- Erwerbsfähigkeit erfuhr das In- reichbar, wenn alle Teammit- kretär Dr. J. Fischer als Vertre- stitut Bestätigung. Nach 15jäh- glieder an einem Strang ziehen. tung für Minister Schartau aus Dass dies im Hermann Simon dem Wirtschaftsministerium Institut der Fall ist, bekommen angereist. Dieser überbrachte wir durch unsere Kostenträger, die Glückwünsche seines Mini- Rehabilitanden und Zuweiser sters, dankte den Mitarbeitern erfreulicherweise rückgemel- des Hermann Simon Instituts det. Es gibt bei allem Positiven für ihr progressives Denken jedoch auch einen kleinen Ansprechpartner und sicherte ihnen zukünftig di- Wermutstropfen – im Februar rekte Unterstützung aus dem 2005 ist Helga Schüller als Dietmar Böhmer Ministerium für innovative Pro- langjährige Leiterin des medizi- Leiter des Instituts jekte zu. Als erstes Ergebnis nischen Rehabilitationsangebo- Telefon 02902 82-2443 kam dabei heraus, dass die zur „Psychiatrie-Oskar“: Helga tes in den wohlverdienten Ru- [email protected] Umsetzung der Hartz IV-Re- Schüller wird für ihre Verdien- hestand gegangen. Auf dem www.hermann- form verantwortlichen Fallma- ste um die medizinische Reha- Symposion geehrt mit dem simon-institut.de nager und Rehabilitationsbera- bilitation geehrt „Psychiatrie-Oskar für das Le-

EVANGELISCHES KRANKENHAUS LIPPSTADT Ev. Stiftung des privaten Rechts

Fachabteilungen für: Anästhesie und operative Intensivmedizin Neurologie Chefarzt Dr. J. Göschel 67-13 01 Telefax 67-11 46 Chefarzt Prof. Dr. D. Matz 67-17 01 Telefax 67-11 45 Chirurgie Onkologische / Hämatologische Ambulanz Chefarzt Prof. Dr. M. Mayer 67-1501 Telefax 67-11 43 67-21 90 Telefax 67-11 55 Frauenklinik Kranken- und Kinderkrankenpflegeschule Gynäkologie und Geburtshilfe Gesamtplätze: 105 67-12 80 Chefarzt Dr. F. H. Borchert 67-16 01 Telefax 67-11 42 Diakoniestation Innere Medizin und konservative Intensivmedizin Josef Franz 98-89 30 Telefax 98-89 32 Chefarzt Dr. P.Knop 67-14 01 Telefax 67-11 44 Kooperationspartner Kinderchirurgie Radiologische Gemeinschaftspraxis Chefarzt Dr. U. Berg 67-11 10 Computertomographie 97 16-40 Kernspintomographie 97 16-0 Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Pädiatrie, Neonatologie Gastronomie und Service 67-10 80 Chefarzt Dr. R. Uhlig 67-20 01 Telefax 67-11 54 EVK Service GmbH Geschäftsführer Dipl.- Volkswirt Jochen Brink 67-10 00 Vorstand und Betriebsleitung Geschäftsführer Josef Franz 98-89 30 Kaufm. Vorstand Jochen Brink 67-10 00 Med. Vorstand Dr. med. Peter Knop 67-14 00 Pflege-Direktor Lutz Lehmann 67-11 00

59555 Lippstadt · Wiedenbrücker Straße 33 · Telefon: (0 29 41) 67-0 Internet: www.ev-krankenhaus.de – E-Mail: [email protected]

Klinikmagazin Nr. 8 2005 41 klinikmagazin-8-2005.qxd 29.04.2005 9:55 Uhr Seite 42

RATGEBER Keine Angst vor dem Psychiater!

Begriffe und Zusammenhänge ■ Bewusstseinsstörung? auch kaum Reaktion auf Schmerzreize. Die verständlicher gemacht Unter Berücksichtigung des Schlafes ist ei- Muskeln sind erschlafft und wichtige ne Veränderung des Bewusstseins also ein Schutzreflexe wie Schlucken oder Husten Von Dr. Norbert Seeger alltäglicher, normaler Vorgang. Davon ab- funktionieren nicht mehr. Es besteht somit ■ Bewusstsein zugrenzen sind die krankhaften Störungen die Gefahr, dass der Betroffene erstickt. Unsere komplexe Hirntätigkeit besteht aus des Bewusstseins. Sie sind häufig, können Die Benommenheit als leichtestes Stadi- vielen verschiedenen psychischen Leistun- jeden treffen und unterschiedliche Gründe um der Bewusstseinsstörung geht einher gen. Beispiele sind die Wahrnehmung, das haben. Zu den ersten Aufgaben des Arztes mit Verlangsamung im Denken und Rea- Fühlen, die Merkfähigkeit und das Sich-Er- gehört es deshalb festzustellen, wie es sich gieren, mit Müdigkeit und Schläfrigkeit. innern, das Denken und Handeln. Wir neh- mit dem Bewusstsein des Patienten ver- Der Blick für zeitliche Abläufe wird getrübt. men vielfältige Sinneseindrücke von innen hält. Ist er wach und bewusstseinsklar, ist Das klare Denken oder Lösen von kompli- und von außen auf, verarbeiten diese und sein Bewusstsein auf natürliche Weise ver- zierten Aufgaben gelingt nicht mehr oder machen uns dies manchmal auch bewusst. ändert oder ist es krankhaft gestört? Wenn nur noch kurzfristig. Damit sind wir bei einer gängigen (aber ja, worauf ist dies zurückzuführen? Alko- Bei der Somnolenz ist der Betroffene nicht der einzigen) Definition von Bewusst- hol, Drogen und andere Substanzen kön- schon stark verlangsamt, apathisch und sein: Bewusstsein ist bewusstes Sein. nen das Bewusstsein beeinträchtigen. Das schläft immer wieder ein, er kann aber In unterschiedlicher Weise beschäftigen gilt auch für eine Vielzahl von Erkrankun- durch stärkere Weckreize wie lautes An- wir uns in unserem Alltag bzw. unserer gen des Gehirns selber sowie Krankheiten, sprechen oder Schütteln geweckt bzw. am Sprache mit dem Bewusstsein. Manchmal die sich auf die Funktion des Gehirns aus- Schlafen gehindert werden. Von sich aus tun wir etwas „in vollem Bewusstsein“ wirken. Bei einer neu aufgetretenen Be- spricht er in der Regel nicht mehr, die Aus- oder berufen uns darauf, „unbewusst“ ge- wusstseinsstörung gilt es die Ursache he- sprache ist meist deutlich beeinträchtigt, handelt zu haben. Im „Unterbewusstsein“ raus zu finden, um geeignete Behand- das Gesagte besteht nur noch aus wenigen spüren wir, welche Entscheidung richtig lungsmöglichkeiten anzuschließen. Worten. Während im Sopor noch mit Mühe sein könnte, „selbstbewusst“ gehen wir an und intensivsten Reizen eine kurzfristige eine Aufgabe. Wenn wir schlafen, lässt das ■ Als Patient bei vollem Bewusstsein Reaktion bzw. Weckung möglich ist, ist der Bewusstsein je nach Tiefe des Schlafes Gar nicht so selten sind epileptische Anfäl- Mensch im Koma nicht mehr weckbar. nach, es wird aber nicht ganz ausgeschal- le, bei denen im Gegensatz zum sog. Gro- Selbst stärkste Weckreize (z.B. Schmerzen) tet. Erinnert sei an die Reaktion auf das ßen Anfall (Grand Mal-Anfall) das Bewusst- rufen keine Regung mehr hervor. nächtliche Rufen eines Kindes oder das sein voll erhalten ist. In der Neurologie gibt Beim Wachkoma oder apallischen Syn- Wachwerden zum richtigen Zeitpunkt oh- es z. B. die Amyotrophische Lateralsklero- drom, das mitunter Folge einer schweren ne Wecker. Auch das Durcharbeiten aktu- se, bei der die Betroffenen ihre fortschrei- Hirnschädigung ist, erscheint der Betroffe- eller Ereignisse im Traum setzt eine (ver- tende (Atem-)Lähmung bewusst miterle- ne dagegen tagsüber wach, während er änderte) Form des Bewusstseins voraus. ben. Dies gilt auch für die das Gehirn an- nachts meistens schläft. Im Wachzustand greifende Tollwut oder die Lebensmittel- liegt er in der Regel ruhig, fixiert mit den ■ Normalbereiche des Bewusstseins vergiftung mit dem Nervengift Botulin. In offenen Augen nicht die Umgebung, spricht Beim Wachsein (Vigilanz) gibt es die nor- der Neurochirurgie ist es bei einigen ge- nicht, reagiert nicht auf Reize und führt malen Schwankungen zwischen Wachheit zielten Eingriffen erforderlich, dass der Pa- keine sinnvollen Handlungen aus. Auch und Schlaf. Wir bleiben wacher durch an- tient wach und ansprechbar bleibt. hier gibt es mildere Formen mit gewissen geregte Unterhaltung, Freude oder auch Reaktionen auf Reize aus der Umwelt. Angst und Schmerz, werden schläfriger ■ Bewusstseinsstörungen Im Gegensatz zu den vorgenannten Zu- durch eintönige Umgebung oder Lange- In der Psychiatrie werden zwei Formen der ständen einer Bewusstseinsverminderung weile. Aus dem Schlaf sind wir durch Sin- Bewusstseinsstörung unterschieden. Krank- gibt es auch eine Überwachheit. Hierfür neseindrücke jederzeit weckbar, wobei im hafte Veränderungen im Bereich des Wach- kennzeichnend sind u.a. erhöhte Aufmerk- Halbschlaf schon leichte Reize genügen. seins werden als Vigilanzstörungen oder samkeit, schnelle Auffassungs- und Reak- Bewusstseinsklar ist der Mensch, wenn er quantitative Bewusstseinsstörungen be- tionsfähigkeit sowie rasches Begreifen. voll wach ist. Das bedeutet, dass er erst zeichnet. Hierbei nimmt der Grad an Eine Bewusstseinsstörung kann viele dann über seine geistigen Fähigkeiten rich- Wachheit ab, d. h. die Bewusstseinshellig- Ursachen haben und weist immer auf eine tig verfügen kann. Ein weiterer Bereich ist keit. Üblicherweise werden dabei vier Sta- deutliche Beeinträchtigung der Hirnfunkti- die Besonnenheit (Besinnung). Darunter dien unterschieden. on hin. Durchblutungsstörungen, Entzün- wird die Fähigkeit verstanden, eine Situa- Die wohl geläufigste Form der Bewusst- dungen, Stoffwechselstörungen oder Sau- tion zu überblicken und unter Einbezie- seinsstörung ist die Bewusstlosigkeit, wo- erstoffmangel als allgemeine Störungen hung der eigenen Lebenserfahrungen zu bei mit diesem Begriff keine konkrete Aus- können das Bewusstsein herabsetzen. Dies begreifen bzw. sich darauf einzustellen. Ein sage über den Grad der Bewusstseinstrü- gilt besonders für unmittelbare Schädigun- banales Alltagsbeispiel hierfür ist das Ein- bung verbunden ist. Der Bewusstlose rea- gen des Gehirns durch z.B. Gehirnerschüt- schalten einer Lampe in einem dunkler giert nicht auf (lautes) Ansprechen und terung, Hirninfarkte, Hirnblutungen, Schä- werdenden Raum. (kräftiges) Anfassen bzw. Schütteln, zeigt del-Hirn-Trauma und Hirntumoren. Auch

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RATGEBER

epileptische Anfälle als vorübergehende und Temperatur, ferner Schweißausbrüche von der Ursache wird zwischen organi- Störungen der Hirnfunktion sind zu nen- und Zittern hinzu, die u. a. zur starken schen und psychisch bedingten Dämmer- nen. Die eher seltene Überwachheit wird in Kreislaufbelastung führen können. Ein De- zuständen unterschieden. Zur ersten Grup- erster Linie durch bestimmte Drogen und lir kann nur Stunden, aber auch Tage an- pe gehören Dämmerzustände bei be- manische Zustände hervorgerufen. dauern, die Betroffenen können sich an- stimmten epileptischen Anfallsformen, Als qualitative Bewusstseinsstörungen schließend nicht oder nur teilweise daran nach einer Hirnschädigung oder beim Auf- werden krankhafte Veränderungen im Be- erinnern. Ursache für ein Delir ist nicht nur wachen aus der Narkose, bei Hirndurch- reich der Bewusstseinsklarheit bezeichnet. die Alkoholkrankheit, es ist auch möglich blutungsstörungen, Stoffwechselstörungen Obwohl wach, sind die Betroffenen in un- unter dem Einfluss von Vergiftungen oder und Vergiftungen. Unfälle oder mit starker terschiedlichem Ausmaß verwirrt und vor bei Unverträglichkeit verschiedener Medi- Angst erlebte Situationen können einen allem desorientiert. Die häufigsten Störun- kamente. Bei stärker Demenzkranken ent- seelisch bedingten Ausnahme- oder Däm- gen dieser Art sind das Delir und der Däm- spricht eine abends/nachts einsetzende er- merzustand herbeiführen. merzustand. höhte Verwirrtheit oft einem deliranten Zu- Im Delir geht die zeitliche und örtliche stand. Weitere Ursachen sind z. B. starke ■ Behandlung von Bewusstseins- Orientierung sowie der Zusammenhang im Stoffwechselstörungen und hohes Fieber. störungen Denken verloren. Es kann passieren, dass Beim Dämmerzustand ist das Bewusst- Bei einer Bewusstlosigkeit ist zunächst ein- Personen und Situationen verkannt wer- sein eingeengt auf bestimmtes inneres Er- mal Erste Hilfe gefordert, bevor eine wei- den. Oft kommt es zu optischen Halluzina- leben. Entsprechend ist die Beachtung der tere fachliche Abklärung und Behandlung tionen, d.h. es werden Personen, Tiere o.a. Umwelt vermindert oder ganz aufgehoben. geschieht. Im Übrigen ist eine ärztliche gesehen, die real nicht vorhanden sind. Es Auf Außenreize oder Ansprache erfolgt ei- Diagnostik und Behandlung erforderlich, können aber auch andere Halluzinationen ne veränderte oder keine Reaktion. Die die sich wiederum nach der jeweiligen Ur- auftreten, z. B. das Hören von Stimmen Denkvorgänge sind gestört, Verkennungen sache richtet und häufig eine nervenärztli- oder Geräuschen oder das Fühlen von Ver- und Halluzinationen können vorkommen. che bzw. psychiatrische Mitbehandlung er- änderungen z. B. am Körper. Diese Verän- Die Betroffenen können ruhig, aber auch fordert. Bei wiederkehrenden Bewusst- derungen und Fehleinschätzungen rufen unruhig oder erregt sein. Die beim Delir seinsstörungen ist es wichtig, dass vor al- nicht selten Angst, Unruhe und Rastlosig- häufigen vegetativen Störungen kommen lem auch das Umfeld, also Angehörige, Be- keit hervor. Dem deliranten Menschen fehlt in der Regel nicht vor. Meist beginnen und treuer oder Fachpersonal lernt, die Situa- die Einsicht, krank zu sein und die Fähig- enden Dämmerzustände plötzlich, oft en- tionen und den Hilfebedarf richtig einzu- keit, sein Verhalten richtig zu steuern. Im den sie mit einem Schlaf. Nachher besteht schätzen. Dabei können Psychiater ebenso Delir treten oft auch vegetative Verände- keine Erinnerung an den Dämmerzustand, gute Unterstützung leisten wie bei dem Be- rungen wie Anstieg von Blutdruck, Puls d. h. es liegt eine Amnesie vor. Abhängig mühen, bewusster durchs Leben zu gehen.

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Der LWL-PsychiatrieVerbund – stark für die seelische Gesundheit

Der LWL-PsychatrieVerbund leistet als Einrichtung des Landschaftsverband Westfalen- einen wichtigen Beitrag zur seelischen Gesundheit der Menschen. Mit 99 Einrichtungen ist er in Westfalen-Lippe fl ächen- deckend vertreten. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Kliniken, Pfl egezentren, Wohnverbünden und Reha- bilitationsinstituten sind gemeinsam für jährlich bis zu 55.000 Menschen tätig – engagiert und erfolgreich.

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EN HA HSK MK Westfälische Kliniken für Kinder- und Westfälische Institute, Medizinische Reha- Jugendpsychiatrie: Hamm, Marl-Sinsen, bilitation für Menschen mit psychischen Marsberg (inkl. je einer Schule für kranke OE Erkrankungen: Gütersloh, Warstein Kinder)

Westfälische Wohnverbünde: Dortmund, SI Westfälische Pfl egezentren: Dortmund, Gütersloh, Hemer, Lengerich, Lippstadt, Marl, Gütersloh, Lengerich, Lippstadt, Mars- Marsberg, Münster, Paderborn, Warstein berg, Münster, Warstein

Westfälische Kliniken für Erwachsenenpsychiatrie: Kooperationen: Werkstatt für behinderte Menschen gGmbH, Lippstadt Bochum, Dortmund, Gütersloh, Hemer, Herten, Gemeindepsychiatrisches Zentrum Lippe gGmbH, Detmold Lengerich, Lippstadt, Marsberg, Münster, Pader- Zentrale Akademie für Berufe im Gesundheitswesen gGmbH, Gütersloh born, Warstein klinikmagazin-8-2005.qxd 29.04.2005 9:56 Uhr Seite 45

LEUTE Hüftschutz Neue Mitarbeiterinnen Der am besten und Mitarbeiter geprüfte

Grit Meinhardt begann am Birgit Buschkötter, Hüftprotektor 1.7.2004 ihre Tätigkeit als Dipl.-Sozialarbeiterin, ist seit Kompakt Ergotherapeutin für chronisch dem 1. 9. 2004 im Haus mehrfach beeinträchtigte Brehmer (RW02) beschäftigt. Abhängigkeitskranke auf der Station SW01.

Dr. med. Stefan Gierhake, Arzt für Neurologie, Psychia- trie und Psychotherapie, kommt aus dem Marien-Hos- Dr. Ulrike Müller pital Dortmund-Kirchhörde wechselte mit eingenähten Schalen und arbeitet seit dem am 1. 12. 2004 von der Ols-

1. 12. 2004 als Stationsarzt in Uwe Becker verrichtet seit berger Klinik am Stein zur ® Top : SAFEHIP Top der psychotherapeutischen dem 16. 10. 2004 seinen Abteilung Sucht-Reha. Seit jetzt auch in Tagesklinik Warstein. Dienst als Stationsarzt auf der dem 1.5.2005 arbeitet sie in schwarz! Station AW03, Behandlung der Abt. Gerontopsychiatrie. von Depressionen.

Helli Uusvel arbeitet seit dem mit herausnehmbaren Schalen 1. 8. 2004 als Diplom-Psycho- Gudrun Schulz-Schlörke login auf der Station RW03, Thomas Eberhardt, Ergothe- ist seit dem 1. 10. 2004 als Schwerpunkt Entwöhnungs- rapeut, verstärkt seit dem Diplom-Psychologin in der behandlung für alkohol- und 1. 10. 2004 das Team für me- medizinischen Rehabilita- ARD-REPORT Mainz medikamentenabhängige dizinische Rehabilitation im tion des Hermann Simon vom 5.7.2004: Migranten. Hermann Simon Institut. Institutes tätig. Das mit SAFEHIP erfolgreiche Projekt der Ganzheitliche Kompetenz unter einem Dach Hamburg Münchener Baugeschäft beweist Deutsches Rotes Kreuz und Wirksamkeit Bernhard-Salzmann-Haus Jürgen ökonomischen Krankenpflegezentrum und Seniorenwohnheim Rebbert Nutzen. Siehe Leistungen auf hohem Niveau im Überblick: GmbH • stationäre Altenpflege www.roelke.de • Kurzzeitpflege • Tagespflege und www.hmk.info • mobiler Mahlzeitendienst (Menü-Service) • Vermittlung häuslicher Pflege Höhenstr. 2b I 59602 Rüthen- Fordern Sie weitere Kallenhardt Informationen an. SPEZIAL PRODUKTE Tel I Büro I Friedrich-Ebert-Damm 112 Bernhard-Salzmann-Haus 02902-2838 22047 Hamburg Hünenburgstraße 92 Tel: 040⁄ 69 65 45- 10 Fax: 040 ⁄ 69 65 45-66 59872 Meschede [email protected] Telefon 02 91-2 92-0 Fax I Büro I www.safehip.de Telefax 02 91-2 92-188 02902-3799 Erhältlich in allen Apotheken und Sanitätshäusern

Klinikmagazin Nr. 8 2005 45 klinikmagazin-8-2005.qxd 29.04.2005 9:56 Uhr Seite 46

WESTFÄLISCHER WOHNVERBUND WARSTEIN

Hoch motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für ein familiäres Umfeld

Den Alltag selbstständig gestalten Hermann-Risse-Straße: Wohnen in der Gemeinde „Uns geht’s hier wirklich gut“

s ist ein einmaliges Pro- Bewohner wohlfühlen und ein wohner und Mitarbeiter ver- nach Befähigung hat jeder Be- jekt im Westfälischen Umfeld vorfinden, in dem sie so sorgen sich selbst. „Wir wa- wohner auch kleinere Aufga- EWohnverbund Warstein selbstständig, so selbstbe- schen hier alles selbst, wir ko- ben im Haus. „Wir nehmen sie und ein sehr erfolgreiches: 14 stimmt und so aktiv wie mög- chen selbst, wir halten das ernst.“ Männer und Frauen mit geisti- lich ihren Alltag gestalten kön- Haus in Ordnung, wir gehen Jeweils sieben Hausbewoh- ger Behinderung haben in der nen. zusammen mit den Bewohnern ner leben auf einer Etage. Jeder Hermann-Risse-Straße ein neu- „Wenn ich zur Arbeit gehe, einkaufen, wir gehen mit ihnen hat sein eigenes nach eigenem es Zuhause gefunden. „Wir le- ist es so, als ob ich zu meiner zum Friseur oder zum Arzt, Geschmack eingerichtetes Zim- ben hier wie in einer Großfami- zweiten Familie komme“, sagt wie gehen spazieren, wir ma- mer mit Bad. Alles ist in war- lie“, sagt Wohngruppenleiterin Margret Weiß, eine von zwölf chen Ausflüge oder wir basteln. men Farben gehalten und sorgt Ute Jäger, und hat damit fast hochmotivierten Mitarbeitern, Wir leben hier so normal wie für eine gemütliche Wohnat- schon alles gesagt. Elf Mitarbei- deren Arbeit über die Pflege möglich“, sagt Ute Jäger. Wich- mosphäre. Auf jeder Etage gibt terinnen und ein Mitarbeiter weit hinaus geht, denn das tig sei, dass der Tag strukturiert es außerdem ein Wohnzimmer, sorgen seit über zwei Jahren Haus versorgt sich weitgehend ist, die Freizeit aber nach den ein Esszimmer und eine Küche. rund um die Uhr dafür, dass autark von der Zentralversor- jeweiligen Befindlichkeiten der Morgens gehen die Bewohner sich die Bewohnerinnen und gung des übrigen Heims. Be- Bewohner gestaltet wird. Je aus dem Haus. Ein Teil von ih-

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WESTFÄLISCHER WOHNVERBUND WARSTEIN

nen arbeitet in der Werkstatt sind hier Mutter, Freund, Helfer tion und Einsatzbereitschaft hause angenommen haben. für Behinderte der Lebenshilfe, oder Zuhörer in einer Person. festgestellt hat. „Die Beziehung Vor allem im Umgang mitein- die anderen gehen in der Ta- Und das ist das Gute an unserer zu den Bewohnerinnen und Be- ander habe sich einiges verän- gesstätte im Haus 07 des Arbeit.“ Am Wochenende ste- wohnern in diesen kleinen dert. „Viele haben sich wirklich Wohnverbunds einer Beschäfti- hen oft Ausflüge auf dem Pro- Wohngruppen ist viel intensiver weiter entwickelt und haben gung nach. Abends treffen sie gramm. Ob sie daran teilneh- als dies in einer größeren Grup- verstanden, dass sie hier mehr sich in gemütlicher Runde zum men möchten, bleibt den Be- pe möglich wäre, und wir kön- Rücksicht aufeinander und Abendbrot im Esszimmer. Die wohnern selbst überlassen. nen hier auch heilpädagogisch auch auf die Nachbarschaft Mitarbeiter sitzen mit am Tisch, Dies wirkt sich natürlich auf besser arbeiten. Es ist manch- nehmen müssen.“ es wird erzählt, wie der Tag den Dienstplan aus: „Wir ge- mal schon erstaunlich, welches Dort sind die Bewohner in- war, oder es wird das nächste stalten das hier sehr flexibel. Potential wir hier bei einigen zwischen integriert. Beim Spa- Wochenende geplant. „Wenn Wir richten den Dienstplan noch entdecken können“, sagt zieren gehen kommen sie oft sie von der Arbeit kommen, nach den Bedürfnissen der sie. Sie ist immer noch beein- mit Nachbarn ins Gespräch. fangen wir sie auf“, sagt Mar- Hausbewohner aus“, so Ute Jä- druckt, wie schnell sich alle in „Wir haben viele öffentliche gret Weiß, die sich nicht nur ger, die bei ihren Mitarbeiterin- der neuen Umgebung orientiert Kontakte. Wir nehmen an den wie eine Pflegekraft fühlt: „Wir nen ein hohes Maß an Motiva- und das Haus als ihr neues Zu- Dingen teil. Uns geht’s hier wirklich gut“, sagt Ute Jäger, die über eine Doppelqualifikati- on als Krankenschwester und Heilpädagogin verfügt. Ihr mul- tiprofessionelles Team aus Hei- lerziehungpflegerinnen, Erzie- herinnen und Krankenpflege- kräften sorgt dafür, dass das auch so bleibt. „Es ist ein Ort zum Leben“, fasst Margret Weiß zusammen, „und es macht Spaß, hier zu arbeiten.“

Ansprechpartnerin Doris Gerntke- Ehrenstein Fachbereichsleite- rin Wohnverbund Telefon 02902 82-2283 Telefax 02902 82-3514 Leben wie in einer Familie

Hildebrandt GmbH Rangestraße 7-9 • 59581 Warstein Gottbrath training entwickelt und führt Hammerschmidt interne Seminare durch. Diese werden • Tel.: 029 02 /44 45 speziell für Ihre Firma/Einrichtung konzipiert. Anhand von Fragebögen • Fax: 029 02 /51 518 und persönlichen Gesprächen ent- wickeln wir einen Trainingsplan zu fol- genden Themen: Der Dienstleister • Bau- und Verbesserung der Kommunikation für öffentliche Kunstschlosserei Telefon- und Verkaufstraining Vom konstruktiven Umgang mit Einrichtungen Konflikten • Metallgestaltung Ihre Mitarbeiter/innen lernen ihre Stär- • Neuanfertigung, Wasch- ken und Schwächen kennen. Sie erle- und Reinigungsservice • Edelstahlarbeiten ben ihre Potentiale neu und lernen, diese effektiver zu nutzen. für Gardinen aller Art Coaching • Sonnenschutz durch Es gibt Situationen im Leben, da wird Lamellen, Jalousetten • Schlüsseldienst der Wunsch nach Veränderung über- und Markisen mächtig. Dies kann sich sowohl auf berufliche, als auch auf private Situa- • Polsterei mit umfangrei- • Markisen tionen beziehen. Im Coaching bietet sich die Möglichkeit, gemeinsam neue chem Reparaturservice Perspektiven zu erarbeiten. • Schweißfachbetrieb step by to success Gottbrath-Training nach DIN 18800-7 Kapellenweg 48 · 59590 Geseke Tel. 02942 9749674 · Fax 02942 9749675

Klinikmagazin Nr. 8 2005 47 klinikmagazin-8-2005.qxd 29.04.2005 9:56 Uhr Seite 48

LWL Für die Menschen. Für Westfalen-Lippe. Michael Baune Westfälisches Jugendhilfe- zentrum Dorsten des LWL

Irmi Heeke LWL-Integrations- amt Münster

Uta Wenning-Kuschel Westfälisches Freilicht- museum Hagen des LWL

Michaela Maier Westfälische Klinik Dortmund

Peter Kaufmann Westfälisches Zentrum für Forensische Psychiatrie Lippstadt des LWL Manfred Hegge LWL-Einkaufsabteilung Münster

Ist der LWL mit von der Partie, gewinnt Westfalen-Lippe.

Für Sie am Ball: Im Team des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) zeigen 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bereiche Soziales, Psychiatrie, Jugend und Kultur täglich vollen Einsatz für mehr Lebensqualität. Mit rund 100 Einrichtungen arbeitet der LWL für die Menschen und für Westfalen-Lippe. klinikmagazin-8-2005.qxd 29.04.2005 9:56 Uhr Seite 49

WESTFÄLISCHES PFLEGEZENTRUM WARSTEIN

Bauen für pflegebedürftige Bewohner Geschützter Raum

m Februar 2004 wurde der Neubau des Westfälischen Pflegezen- trums Warstein eröffnet. Bereits der Standort des Gebäudes sagt et- ...ambulantes Iwas zum Konzept aus: Das Heim liegt bewusst am Rand des Klinik- Haareschneiden geländes. So bleibt die Verbindung zur Klinik erhalten, während der Zu- nach telefonischer gang von außen über die Lindenstraße erfolgt. Die Architektur des Ge- Absprache. bäudes ist ganz auf die pflegebedürftigen Bewohner zugeschnitten. Die- se Konzeption eines modernen Pflegeheims wird vor allem im Innern deutlich. Alle Einrichtungen sind behindertengerecht und vermitteln ein besonders wohnliches Ambiente.

Die Flure sind hell, geräumig und weitläufig. Sie ermöglichen Bewegung und Begegnung. Garten und Innenhöfe laden ein zum Spaziergang oder zum Verweilen.

Die Einzel- und Doppelzimmer schaffen individuelle private Bereiche und sind mit moder- Die Gemeinschafts- und Pflege- nem Komfort ausgestattet. Gro- diensträume liegen zentral und ße Glasflächen schaffen Trans- sind somit für Bewohner und Vertrauensmann parenz und ermöglichen Blicke Personal gleichermaßen gut er- Alfons Altstädt nach draußen. reichbar. Auf dem Kamp 8 59602 Rüthen Ansprechpartnerin Tel. (02952) 2234 Fax (02952) 901242 Kunigunde Sprechzeiten: Hundt Mo. - Fr. 17.00 - 19.00 Uhr Fachbereichsleite- [email protected] rin Pflegezentrum www.HUK.de/vm/altstaedt Telefon 02902 82-3605 Telefax 02902 82-3620

Klinikmagazin Nr. 8 2005 49 klinikmagazin-8-2005.qxd 29.04.2005 9:56 Uhr Seite 50

TERMINE

100 Jahre Psychiatrie Warstein Veranstaltungen im Jubiläumsjahr 2005

■ Suchtfachtagung Stillenberg Mittwoch, 25. Mai 2005 9 Uhr · Festsaal 2. Juli: Ehemaligentreffen Stillenberg im Festsaal Fortsetzung der überregional bekannten „Stillenberger ■ Betriebsfest und ■ „Werkstattgespräch“ Gespräche“, Thema: „Sucht- Jubiläumsfest des Wohnverbundes mittel und Arbeitswelt“. Samstag/Sonntag Donnerstag, 29. Sept. 2005 ■ Gesundheitsmesse 27./28. August 2005 9 Uhr · Festsaal „Gesu 05“ ab 9 Uhr Referent: der Trainer, Teambe- Samstag/Sonntag Zwei Tage lang werden im ge- treuer, Berater und Schriftstel- 25./26. Juni 2005 samten Parkgelände Aktivitä- ler Erik Bosch (Niederlande). 9-18 Uhr · Festsaal ten, Informationen, Anregun- ■ Warsteiner ■ Ehemaligentreffen der gen und Gaumenfreuden dar- Tag der Pflege Sucht-Rehabilitation geboten. Rundfahrten und Donnerstag, 27. Oktober 2005 Stillenberg Angebote für Kinder werden 9-16 Uhr · Festsaal Samstag, 2. Juli 2005 nicht fehlen. Am Samstag- Thema: „Pflege heute und in 9 Uhr · Festsaal abend sind alle Mitarbeiter der Zukunft“ ■ Festakt zum Jubiläum und die Öffentlichkeit zum ■ Gedenkfeier für die 21. Mai: Gesang im Park Donnerstag, 25. August 2005 Jubiläums- und Betriebsfest Opfer der Euthanasie 11 Uhr · Festsaal mit DJ Ötzi im Festzelt an der Sonnntag, 20. November 2005 ■ Buchpräsentation Der Festvortrag mit Dr. Man- Turnhalle eingeladen. 11 Uhr · Treisekapelle „Es tat mir in der fred Lütz, Theologe und Seele weh – Psychiater aus Köln, wird sich Lesebuch Psychiatrie“ befassen mit dem Zeitgeist Impressum Freitag, 20. Mai 2005 menschlicher Werte und in Herausgeber Bildnachweis 17 Uhr · Festsaal diesem Zusammenhang auch MEDIENVERLAG Westfälische Kliniken Warstein und Lipp- In einer verständlichen Spra- ethische Bezüge zur Psychia- stadt, Landschaftsverband Westfalen-Lip- che und mit rund 950 Abbil- trie aufzeigen. MUES+SCHREWE pe, Medienverlag MUES + SCHREWE Medienverlag MUES + SCHREWE GbR dungen zeigt Autor Bernd Eröffnung Fotoausstellung Kreisstraße 118 · 59581 Warstein 8. Ausgabe · 2005 Mues anschaulich und griffig, Donnerstag, 25. August 2005 Telefon 02902 9792-20 wie lebensnah und individuell 14 Uhr Telefax 02902 9792-10 Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und [email protected] elektronische Verwendung nur mit schrift- Psychiatrie ist. Manon von Ikier-Hoppe und www.medienverlag.de licher Genehmigung. Für etwaige Fehler ■ Parkfest des Gesangs Eckhardt Dietrich zeigen wird keine Haftung übernommen. Scha- Samstag, 21. Mai 2005 Portraits von Menschen, Redaktion densersatz ist ausgeschlossen. Kritik, Medienverlag MUES + SCHREWE GbR in Verbesserungsvorschläge, Texte und Fo- Wandelkonzert im Klinikpark deren Biographie mehr oder Kooperation mit den Westfälischen Klini- tos sind jederzeit willkommen! Für unver- mit zahlreichen Chören aus weniger kurz die Psychiatrie ken Warstein und Lippstadt (U. Fobbe, Te- langt eingesandte Manuskripte übernimmt Warstein gestreift hat. lefon 02902 82-2240). der Verlag keine Haftung.

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Allgemeinchirurgie u. Unfallchirurgie Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde 68 Betten 3 Betten Chefärzte im Kollegialsystem Belegarzt Dr. med. Andreas Thiele Dr. med. Rüdiger Blackstein Schwesternzimmer Tel. 891-240 Dr. med. Jörg Scheffler Ambulanz Tel. 891-180 Anästhesie Chefarzt Dr. med. Branko Stergar Oberarzt Dr. med. Plett Tel. 891-0 (Pforte) Innere Medizin 76 Betten Radiologie Chefarzt Dr. med. univ. Rolf Cramer Hospitalstraße 3-7 Chefarzt Dr. med. Hans-Peter Ibing Oberarzt Dr. med. Georg Köhne 59581 Warstein Anmeldung Tel. 891-501 Ambulanz Tel. 891-176 Telefon 02902 891-0 Kurzzeit- und Übergangspflege Telefax 02902 891-198 14 Betten Gynäkologie / Geburtshilfe www.krankenhaus-warstein.de Schwesternzimmer Tel. 891-150 28 Betten [email protected] Belegärzte Betriebsleitung Dr. med. Günther Roth Ärztlicher Leiter: Dr. med. Joachim Sattler Dr. Josef J. Leßmann Dr. med. Heinrich Hölting Pflegedienstleiter: Schwesternzimmer Tel. 891-300 Klaus Wohlmeiner Verwaltungsleiter: Helmut S. Ullrich

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Das ZAP-Leistungsprofil

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Ansprechpartner: Frau Britta Hagedorn

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