Text Landschaftsplan Werne-Bergkamen
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L a n d s c h a f t s p l a n Nr. 2 R a u m W e r n e - B e r g k a m e n K r e i s U n n a A. Einleitung B. Textliche Darstellung der Entwicklungsziele und Erläuterungen C. Textliche Festsetzungen und Erläuterungen Bearbeitung: Kreis Unna: Fachbereich Natur und Umwelt Koordinierungsstelle für Planungsaufgaben Kommunalverband Ruhrgebiet: Abteilung Landschaftsplanung Stand: Dezember 1990 Angepasst: August 2019; inklusive Änderungen 1-10 sowie Einarbeitung rechtskräftiger Bebauungspläne sowie redaktioneller Änderungen I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Seite A. EINLEITUNG 1 Rechtsgrundlagen und Rechtswirkung des 1 Landschaftsplanes 2 Planungsvorgaben 2 2.1 Ziele der Raumordnung und Landesplanung 3 2.2 der Gebietsentwicklungsplan als 6 Landschaftsrahmenplan 2.3 weitere raumbedeutsame Ziele des 9 Gebietsentwicklungsplanes 2.4 Flächennutzungspläne und fachplanerische 13 Festsetzungen 3. Planungsgrundlagen 15 4. Abgrenzungen des Planungsraumes und 16 Geltungsbereiches 5 Kartengrundlage und Satzungsbestandteile 17 6 Charakteristik des Planungsraumes 18 und Zielsetzung 7 -Zielkonzept- 19 B. TEXTLICHE DARSTELLUNG DER ENTWICKLUNGSZIELE 21 UND ERLÄUTERUNGEN 1 Entwicklungsziel 1.1 „Erhaltung“ 22 2 Entwicklungsziel 1.2 „Sicherung und“ 36 Entwicklung von Biotopen“ 3 Entwicklungsziel 1.3 „Temporäre Erhaltung“ 42 4 Entwicklungsziel 2 „Anreicherung“ 49 5 Entwicklungsziel 3 „Wiederherstellung 57 Seite C. TEXTLICHE FESTSETZUNGEN UND ERLÄUTERUNGEN 1 Besonders geschützte Teile von Natur und Landschaft 59 1.1 Naturschutzgebiete 61 1.1.1 Allgemeine Festsetzungen für alle Naturschutzgebiete 62 1.1.2 Besondere Festsetzungen für die einzelnen 69 Naturschutzgebiete 1.2 Landschaftsschutzgebiete 155 1.2.1 Allgemeine Festsetzungen für alle 156 Landschaftsschutzgebiete 1.2.2 Besondere Festsetzungen für die einzelnen 160 Landschaftsschutzgebiete 1.3 Naturdenkmale 180 1.3.1 Allgemeine Festsetzungen für alle Naturdenkmale 181 1.3.2 Besondere Festsetzungen für die einzelnen 183 Naturdenkmale 1.4 Geschützte Landschaftsbestandteile 205 1.4.1 Allgemeine Festsetzungen für alle geschützten 206 Landschaftsbestandteile 1.4.2 Besondere Festsetzungen für die einzelnen geschützten 208 Landschaftsbestandteile 2 Zweckbestimmung für Brachflächen 308 2.2 Natürliche Entwicklung 309 3 Besondere Festsetzungen für die 312 forstliche Nutzung 3.1 Erstaufforstungsverbot für bestimmte 313 Baumarten 3.2 Umwandlungsverbot 314 3.3 Untersagung einer bestimmten Form der 316 Endnutzung Seite 4. Entwicklungs-, Pflege- und Erschließungs- 317 maßnahmen 4.1 Anlage, Wiederherstellung oder Pflege naturnaher 318 Lebensräume 4.2 Anlage, Pflege und Anpflanzung von Flurgehölzen, 322 Hecken usw. Quellenverzeichnis A. EINLEITUNG A Landschaftsplan Nr. 2 Raum Werne-Bergkamen/Kreis Unna Abschnitt Textliche Darstellungen und Festsetzungen sowie Erläuterungen 1 Seite 1 Unterab- Rechtsgrundlagen und Rechtswirkungen des Landschaftsplanes schnitt/Ziffer (1) Dieser Landschaftsplan beruht auf den §§ 16 - 28 des Gesetzes zur Sicherung des Naturhaushaltes und zur Entwicklung der Landschaft (Landschaftsgesetz LG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 26. Juni 1980 (GV NW S. 734) zuletzt geändert durch Gesetz vom 19. März 1985 (GV NW S. 261) und den §§ 1 - 4 der zweiten Verordnung zur Durchführung des Landschaftsgesetzes (2. DVO LG) vom 08.04.77 (GV NW S. 222). (2) Für die Aufstellung des Landschaftsplanes gelten § 2 Abs. 1 und Abs. 4 bis 7 (Auf- stellung und Beteiligung der Träger öffentlicher Belange) sowie 2 a Abs. 1 bis 3, Abs. 4 Nr. 2 und Abs. 5 bis 7 (Beteiligung der Bürger) des Bundesbaugesetzes (BBauG) entsprechend. (3) Er ist gem. § 16 Abs. 2 LG Satzung des Kreises Unna. Mit Inkrafttreten des Land- schaftsplanes treten die folgenden ordnungsbehördlichen Verordnungen in seinem Geltungsbereich außer Kraft: - Ordnungsbehördliche Verordnung zur Festsetzung von Naturschutzgebieten im Regierungsbezirk Arnsberg vom 01.03.1985 - Ordnungsbehördliche Verordnung zur Festsetzung des Landschaftsschutz- gebietes im Kreis Unna vom 04.12.1984 Die Ausweisungen der "Ordnungsbehördlichen Verordnung zur Sicherung von Naturdenkmalen im Kreis Lüdinghausen" vom 23.07.1970 sind im Gel- tungsbereich des Landschaftsplanes gem. § 42 LG aufzuheben. (4) Die dargestellten Entwicklungsziele für die Landschaft sollen gem. § 33 LG bei al- len behördlichen Maßnahmen berücksichtigt werden. (5) Die Festsetzungen des als Satzung aufgestellten Landschaftsplanes sind nach Maßgabe der Bestimmungen in den §§ 34 - 40 LG gegenüber jedermann rechts- verbindlich. (6) Im Geltungsbereich des Landschaftsplanes rechtmäßig ausgeübte oder zugelasse- ne Nutzungen werden durch den Landschaftsplan nicht berührt, soweit nicht dies- bezüglich besondere Festsetzungen gemäß Abschnitt C dieses Landschaftsplanes getroffen wurden. A Landschaftsplan Nr. 2 Raum Werne-Bergkamen/Kreis Unna Abschnitt Textliche Darstellungen und Festsetzungen sowie Erläuterungen 2 Seite 2 Unterab- Planungsvorgaben schnitt/Ziffer Gemäß § 16 LG hat der Landschaftsplan die Ziele und Erfordernisse der Raumordnung und Landesplanung, die Darstellungen der Flächennutzungspläne sowie bestehende planeri- sche Festsetzungen anderer Planungsträger zu beachten. Der Landschaftsplan Bergkamen/Werne setzt diese gesetzliche Anforderung um, indem er keine Aussagen trifft, die der Realisierung der nachstehend beschriebenen beachtenspflichtigen Planungen entgegenstehen. In Anwendung des gemeinsamen Runder- lasses des Ministers für Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr und des Ministers für Ernäh- rung, Landwirtschaft und Forsten vom 26.08.1981 wird darauf hingewiesen, dass durch die Darstellungen und Festsetzungen des Landschaftsplanes die spätere Inanspruchnahme von Flächen für die in Abschnitt A 2.3 und A 2.4 genannten Straßenbauvorhaben nicht beein- trächtigt wird. Die Straßenbaubehörde ist zu keinen Ersatzmaßnahmen für den Fortfall etwa- iger, vom Landschaftsplan gem. § 26 LG festgesetzter Entwicklungs-, Pflege- und Erschlie- ßungsmaßnahmen, die temporären Charakter haben, verpflichtet. Mit der Inanspruchnahme der Flächen durch das Straßenbauvorhaben sind die Festsetzungen des Landschaftsplanes selbsttätig aufgehoben. Gleichwohl stellt sich die Realisierung derartiger Vorhaben in der Regel als Eingriff in Natur und Landschaft dar; gem. den Bestimmungen des LG (§§ 4 - 6) sind für die dadurch ausge- lösten unvermeidbaren Beeinträchtigungen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen vorzusehen. Die geplanten Vorhaben selbst werden im Landschaftsplan nicht zeichnerisch dargestellt. Dies ist nicht Aufgabe des Landschaftsplanes und würde zu einer Überfrachtung des Kar- tenwerkes führen. Planungsabsichten anderer Planungsträger, die sich noch nicht planerisch-formell als beachtenspflichtige Vorgabe verfestigt hatten, konnten von den Trägern im Rahmen des Be- teiligungsverfahrens eingebracht werden. Die geltend gemachten Anregungen und Beden- ken wurden vom Träger der Landschaftsplanung mit den Erfordernissen der Landschafts- entwicklung abgewogen. A Landschaftsplan Nr. 2 Raum Werne-Bergkamen/Kreis Unna Abschnitt Textliche Darstellungen und Festsetzungen sowie Erläuterungen 3 Seite 2.1 Unterab- Planungsvorgaben: Ziele der Raumordnung und Landesplanung schnitt/Ziffer (1) Die Landesentwicklungspläne legen nach § 13 Abs. 1 des Landesplanungsgeset- zes auf der Grundlage des Gesetzes zur Landesentwicklung (Landesentwicklungs- programm) die Ziele der Raumordnung und Landesplanung für die Gesamtentwick- lung des Landes fest. Außerdem müssen sie nach § 5 Abs. 2 des Raumordnungs- gesetzes diejenigen Ziele der Raumordnung und Landesplanung enthalten, die räumlich und sachlich zur Verwirklichung der Grundsätze nach § 2 ROG erforder- lich sind. 1. Landesentwicklungsplan I/II "Raum- und Siedlungsstruktur" vom 01.05.79 Der Planungsraum mit den Städten Werne, Bergkamen und Kamen ist inner- halb der siedlungsräumlichen Grundstruktur der Ballungsrandzone zugeord- net. Als Freiraum beanspruchende Ziele für die Ballungsrandzone gelten ins- besondere: - Berücksichtigung des Flächenbedarfs für die Erweiterung und Ansied- lung strukturverbessernder gewerblicher Betriebe - Freihaltung, Erschließung und Ausgestaltung geeigneter Gebiete für die Tages- und Wochenenderholung. Im Rahmen der zentralörtlichen Gliederung des Landesgebietes sind die dem Planungsraum zugehörigen Städte Werne, Bergkamen und Kamen als "Mit- telzentrum mit 25 000 - 50 000 Einwohner im Mittelbereich" eingestuft. Durch die Lage innerhalb bzw. im Schnittpunkt der Entwicklungsachsen 1. Ordnung (A 1 und A 2) und den Entwicklungsachsen 2. Ordnung (B 54 und B 233) sowie die Schienenverbindung Dortmund/Münster ist der bedarfsgerech- te Leistungsaustausch zwischen den entsprechenden Zentren wie im LEPro § 21 gefordert, gewährleistet. Bedingt durch die Vielzahl von Entwicklungsachsen mit den entsprechenden Auswirkungen muss hinterfragt werden, inwieweit insbesondere der Teilraum Bergkamen und Kamen die geforderten Entlastungs- und Ergänzungsfunktio- nen hinsichtlich der Freiraumansprüche für den Ballungskern noch erfüllen kann. 2. entfällt 3. Landesentwicklungsplan III "Umweltschutz durch Sicherung von natürlichen Lebensgrundlagen" - Entwurf Stand 15.09.87. Der LEP III "Umweltschutz durch Sicherung von natürlichen Lebensgrundla- gen" formuliert Ziele zum Freiraumschutz, die bei der Regionalplanung, Bau- leitplanung und Fachplanung zu beachten sind. Danach ist der im Plan zeich- nerisch dargestellte Freiraum zu erhalten und in seinen vielfältigen Funktio- nen zu verbessern. A Landschaftsplan Nr. 2 Raum Werne-Bergkamen/Kreis Unna Abschnitt Textliche Darstellungen und Festsetzungen