SIEDLUNGSKULTUR KOMMUNAL - DUISBURG Rünthe BERGKAMEN Interkommunales Handlungskonzept Interkommunales

Siedlung Schlägel-/Beverstraße

Siedlung Hellweg mit D-Zug-Siedlung Siedlung Hellweg Nr.40 en des Ruhrgebietes des en

Quartier Siedlungskultur in in Siedlungskultur Ahlen Haltern am See Hamminkeln 43

Schermbeck Dorsten 42 Oer- Wesel 16 Marl Erken Datteln Xanten schwick 41 Hünxe 40 Sonsbeck Waltrop 39 Berg- Reckling- Voerde Herten Lünen Alpen 25 hausen 37 Bönen 38 Kamen Bottrop Glad- 31 Castrop- 7 24 Dinslaken beck 23 30 Rauxel 33 Rheinberg Gelsen 34 Ober- 15 29 kirchen Herne hausen 14 Kamp 22 12 13 32 Lintfort 6 21 28 11 20 35 Wickede Fröndenberg 10 27 Bochum Neu- 19 1 5 18 36 kirchen 9 Vluyn Essen Moers 8 Witten Duisburg 17 Herdecke 4 Mülheim 26 3 a.d. Hattingen Wetter (Ruhr) 2 Hagen Sprock- 44 hövel Gevels- berg

Schwelm Ennepetal Brecker- feld

Moers - Meerbeck-Hochstraß Essener Süden Recklinghausen - Hochlarmark 1 • Bergarbeitersiedlung Meerbeck 17 • Margarethenhöhe 30 • Dreiecksiedlung • Schmitthennersiedlung • Altenhof II 31 Recklinghausen - König Ludwig/ 18 Essen - Altendorf Grullbad Duisburg - Hüttenheim • Hirtsiefer-Siedlung • Kolonie König Ludwig 2 • Siedlung Hüttenheim 19 Essen Nordviertel • Reitwinkelsiedlung • Beamtenkolonie Schulz-Knaudt-Straße • Eltingviertel 3 Duisburg - Wedau/Bissingheim 20 Essen - Katernberg 32 Dortmund - Bövinghausen • Gartenstadt Wedau • Zollverein-Siedlungen • Kolonie Landwehr (Zeche Zollern) • Eisenbahnersiedlung Bissingheim Dortmund - Nette/Oestrich Duisburg - Rheinhausen 33 • Hansemann-Siedlung 4 • Margarethensiedlung 21 Gelsenkirchen - Ückendorf • Flöz Dickebank 34 Dortmund - Eving 2 5 Duisburg - Homberg-Hochheide Gelsenkirchen - Nordstern- • Alte Kolonie • Rheinpreußensiedlung 22 • Siedlung Fürst Hardenberg • Johannenhof Heßler-Horst • Kolonie Kirdorf • Klapheckenhof und Grawenhof 6 Duisburg - Hamborn • Wallstraße Dortmund - Hörde-Nord • Jupp-Kolonie 35 • Siedlung Am Sommerberg/Am Winterberg • Dichterviertel 23 Gelsenkirchen - Schüngelberg/ Buer-Süd • Schüngelbergsiedlung mit 36 Schwerte - Ost Dinslaken - Lohberg • Kreinberg-Siedlung 7 • Zechensiedlung Lohberg Brößweg und Hugostraße 24 Gelsenkirchen - Erle 37 Lünen - Brambauer 8 Mülheim a. d. Ruhr - Heißen • Schievenfeldsiedlung • Alte Kolonie • Siedlung Mausegatt • Neue Kolonie • Siedlung Heimaterde 25 Gelsenkirchen - Hassel • Gartenstadt Hassel 38 Lünen - Süd 9 Mülheim a. d. Ruhr - Dümpten • Siedlung Westerholt • Ziethenstraße • Siedlung Papenbusch • »Preußen-Kolonien« 26 Hattingen - Welper 39 Lünen - Nord 10 Oberhausen - Altenberg/Lirich • Gartenstadt Hüttenau • Victoria-Siedlung • Kolonie Gustavstraße • Harzer Häuser • Siedlung Wevelsbacher Weg 11 Oberhausen - Neue Mitte • Müsendrei • Ripshorster Straße 40 Bergkamen - Rünthe • »Beamtenkolonie« Grafenbusch • Siedlung Hellweg mit D-Zug-Siedlung 27 Bochum - Stahlhausen Oberhausen - Osterfeld • Siedlung Stahlhausen • Siedlung Schlägel-/Beverstraße 12 • Eisenheim • Stemmersberg Hamm - Herringen/Pelkum 28 Bochum & Herne, Grüne Mitte 41 • Siedlung Wiescherhöfen »Zeche Hannover« • Isenbecker Hof 13 Bottrop - Ebel • Bochum - Kolonie Hannover III/IV • Kolonie Ebel • Bochum - Siedlung Dahlhauser Heide Hamm - Heessen 42 • Alte Kolonie Bottrop - Welheim • Herne - Kolonie Königsgrube 14 • Neue Kolonie • Gartenstadt Welheim • Herne - Kolonie Hannover I/II Bottrop - Eigen • Vogelsang 15 • Rheinbabensiedlung 29 Herne - Börnig Ahlen - Süd/Südost • Siedlung Teutoburgia 43 • Kolonie und Beamtensiedlung »Westfalen« 16 Dorsten - Hervest • Zechensiedlung Fürst Leopold • Ulmenhof Hagen - Hohenlimburg 44 • Hoeschsiedlung Interkommunales Handlungs- konzept Siedlungskultur in Quartieren des Ruhrgebietes

Das Ruhrgebiet hat in Quantität und Qua- krete Maßnahmen zum Erhalt und zur Projektziele lität ein bedeutendes siedlungskulturel- Weiterentwicklung des montanindustriell les Erbe. Dies gilt für Siedlungen bis in die geprägten siedlungskulturellen Erbes • Lernen von Beispielen/Modellen aus 1950/60er Jahre und ganz besonders für im Ruhrgebiet. Darüber hinaus soll das anderen Kommunen, Erfahrungsaus- die Arbeitersiedlungen, die als Werkssied- siedlungskulturelle Erbe der Arbeiter- und tausch lungen sowohl in den Kolonien ab Mitte Werkssiedlungen aber auch als Potenzial • konkrete Handlungsempfehlungen des 19. Jahrhunderts als auch in garten- und als Impuls für die Quartiers- und Stadt- zur Siedlungs-/Quartiersentwicklung städtischen Siedlungen bis Anfang der entwicklung genutzt werden. an den ausgewählten Standorten 1920er Jahre jeweils im Zusammenhang • regionales interkommunales Hand- der Montanindustrie (Kohle, Stahl, Eisen- Lokale und regionale Kooperation SIEDLUNGSKULTUR IN QUARTIEREN DES RUHRGEBIETES bahn) errichtet wurden. Von großer Bedeutung ist dabei, dass sich lungsprogramm Siedlungskultur in die beteiligten Akteure bereit erklärt ha- Quartieren des Ruhrgebietes In vorbildlicher Kraftanstrengung vieler ben, sowohl lokal als auch regional zusam- • verbindliche Perspektivvereinbarung Beteiligter (Kommunen, Land, Denkmal- menzuarbeiten. Das sind die Kommunen mit Kommunen, Landschaftsverbän- pflege, Bürgerinitiativen, Wohnungsunter- (mit Stadtentwicklung und Stadtplanung), den, RVR, Wohnungsunternehmen nehmen) und im Rahmen der Internatio- die Denkmalpflege (v.a. die Unteren Denk- und dem Land NRW zu einem mögli- nalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park malbehörden) und die Wohnungswirt- chen Programm Siedlungskultur und ist es in den 1980/90er Jahren gelungen, schaft (sowohl die großen überregionalen Quartier einige historische Arbeitersiedlungen als auch die kommunalen und genos- zu erhalten und unter Wahrung ihrer senschaftlichen Unternehmen). Hieraus gestalterischen und historischen Qualitä- ergibt sich ein besonderer Anspruch an ten instandzusetzen sowie Wohnungen Integration und Berücksichtigung z.T. sehr und Wohnumfeld für die Ansprüche der unterschiedlicher Sichtweisen. Bewohner zu verbessern. Pragmatische und offene Prozesse 20 Kommunen des Ruhrgebietes | Neue Herausforderungen Die Auswahl der Quartiere und Siedlungen 44 Quartiere/Standorte | Seit den 2000er Jahren wurden zuneh- ist mit den teilnehmenden Kommunen 72 Siedlungen mend neue Herausforderungen erkenn- anhand verschiedener Kriterien erfolgt: 3 bar. So ist der Kosten- und Ertragsdruck z.B. Eingrenzung auf Werks- und Arbeiter- Regionaler Lenkungskreis über die Kapitaleigner in der Wohnungs- siedlungen bis Anfang der 1920er Jahre im 20 Kommunen | MHKBG NRW | LWL | RVR | Vonovia | VIVAWEST | wirtschaft gestiegen. Im Zuge des Gene- Ruhrgebiet, heutiger Erhaltungszustand LEG Wohnen | WIR Wohnen im Revier | rationenwechsels zu einer »Nach-Mon- des Siedlungsbildes, mögliche Impulse für AK Denkmalpfleger im Ruhrgebiet | tan-Bewohnerschaft« ändern sich die Stadtentwicklung, Best-Practice-Beispie- Auftragnehmer Grundlagen des nachbarschaftlichen le, Handlungsbedarfe/-chancen. In der Zusammenhalts und der Identifikation in Konsequenz wurden nicht nur denkmalge- operative GA den ehemaligen Werkssiedlungen aus der schützte Siedlungen ausgewählt. Stadt Hamm | weitere Vertreter von Montanzeit. Gestalterische Qualitäten ge- Kommunen | LEG Wohnen für die Woh- hen verloren. Die Akteure auf kommuna- Gemeinsames Ziel ist es, Handlungschan- nungswirtschaft| AK Denkmalpfleger im ler Ebene stießen vielerorts schon wegen cen zu nutzen und Kooperationen zu Ruhrgebiet | Auftragnehmer der großen Zahl privatisierter Siedlungen stärken. Erfahrungsaustausch und örtliche mit zahlreichen Einzeleigentümern an ihre Handlungsempfehlungen beschränken Förderung/Finanzierung: Handlungsgrenzen. Viele Kommunen ent- sich zunächst auf die 20 teilnehmenden MHKBG NRW | Kommunen | Vonovia | wickeln die bisherigen Instrumente weiter Kommunen und die örtlichen Partner so- VIVAWEST | LEG Wohnen | RVR | oder sie suchen nach neuen Fördermo- wie die ausgewählten Quartiere/Siedlun- Wohnen im Revier dellen bzw. nach Wegen zur verbesserten gen. Ein mögliches neues Förderangebot Auftraggeber und Federführung: Integration in Stadtentwicklungsprozesse. (»Programm Siedlungskultur in Quar- Stadt Hamm (Stadtplanungsamt) tieren«) soll aber offen sein für weitere Strategie und Zielsetzung Kommunen und Quartiere/Siedlungen, Auftragnehmer: Strategisches Kernziel des interkommu- sofern sie mit den Zielen und Ansprüchen startklar.projekt.kommunikation | nalen Projektes ist zunächst die lokale des regionalen Handlungskonzepts über- Post • Welters, Architekten und und regionale Verständigung auf kon- einstimmen. Stadtplaner Ausschnitt Siedlung Schlägelstrasse 5 4 SIEDLUNGSKULTUR REGIONAL © hans blossey SIEDLUNGSKULTUR KOMMUNAL - BERGKAMEN 5 flege) Frau Reumke (Stadtplanung) (Stadtplanung) Reumke Frau und (Stadtplanung Herr Kellermann Denkmalp 40

Rünthe Kommunale Kommunale Kompetenzpartner • • Termine|Gesprächspartner mit 13. März 2015 - Einstiegsgespräch Stadtentwicklung von Vertreter/innen und Denkmalpflege 2015 - Vertiefungsgespräch 27. Oktober Stadtentwick- von mit Vertreter/innen lung und Denkmalpflege bis Januar 2017 - 2016 September Abstimmungen abschließende Begehung Siedlungen Am 13. März 2015 wurden fotografisch und begangen und Stadtteil dokumentiert.

Zentrum Der heutige Stadtteil Rünthe war bis 1900 Rünthe Stadtteil Der heutige Mit Gründung Dorf. besiedeltes dünn ein nördlicheren auf dem Werne Zeche der Stadtgebiet Werner (münsterländischen) kleineren ersten die Rünthe in wurden für Hellweg) (D-Zug,Siedlungen Kolonie Auf Rünther gebaut. Bergarbeiterfamilien Weltkrieg Ersten dem vor wurde Gebiet diesem In III abgeteuft. Schacht der und die dritte wurde Zusammenhang (Schlägel-/Beverstraße) Kolonie größte endgültig nun wurde Rünthe errichtet. Bergbaugemeinde. zur III, auf Schacht Seilfahrt die 1960 endete ge- Werne Zeche die 1975 wurde der neuen in 1966 ging Rünthe schlossen. - Berg des Die Zeit auf. Bergkamen Stadt Die zentralen vorbei. in Rünthe war baus Modell frühen in einem wurden Kolonien saniert erhaltend 1970er Jahren den in privatisiert. einzeln dann und Marina die wurde 1990er Jahren den In dem Weg auf seitdem ist Rünthe geplant. mit Wohnstandort einem attraktiven zu - Erholungs und Freizeit- die an Anschluss - Landschafts (Emscher am Kanal zone park). Rünthe - -

In jüngster Zeit wird der Fokus der Fokus der wird Zeit In jüngster die auf zunehmend Stadtentwicklung und Kanal an Raums des Entwicklung Hier gelegt. der Stadt am Nordrand zu »Bergbauschwester« kleinere lag die in Werne Zeche III der Schacht Monopol: Rünthe. Die Zeche Monopol war lange der lange Monopol war Die Zeche auf dem heutigen Faktor prägende Dat und Lippe von südlich Stadtgebiet 19. Jahrhun des Ende tel-Hamm-Kanal. II abgeteuft I und Schacht wurden derts Danach begann abgebaut. Kohle und Monopol. um Wachstum ein rasantes in des Bergbaus Strukturkrise der Nach mit Monopol wurde 1960er Jahren den Schachtanlagen größeren benachbarten - Ro Heinrich und Aden (Haus verbunden - still der 1980er Jahre Anfang und bert) EmscherPark IBA der Im Rahmen gelegt. Projekte 1990er Jahren den in wurden angegangen. Stadtmittebildung zur Bergkamen ist mit seinen heute gut heute mit seinen ist Bergkamen Berg- dem aus eine 50.000 Einwohnern Ge- aus mehreren 1966 erst und bau Stadt. entstandene meinden Bergkamen Bergkamen Rünthe © GeoBasis-DE / BKG 2016 (verändert) © GeoBasis-DE / BKG 1870 1880 1890 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 Erster Weltkrieg Zweiter Weltkrieg Kohlekrise RAG Gründung Siedlung Hellweg mit BErgkamen1900 Rünthe1905 - 1906 www.tim-online.nrw.de D-Zug-Siedlung Baphase I Bauphase II

ab 1899 Kohleförderung

1909 - 1914 Siedlung Bau Siedlung Schlägel-/Beverstrasse Schlägelstraße Bergkamen-Rünthe Siedlung Hellweg mit D-Zug-Siedlung Siedlung Schlägelstrasse Hintergrund: Zeche Werne 1899 Schacht I/II in Werne, 1912/15 Schacht III in Rünthe, 1923 Zusammenhang Bergwerk Werne/Klöckner AG bis An- fang/Mitte der 1970er Jahre, Stilllegung 1975

1900 - 1914 (Entstehungsgeschichte) • Bau der Siedlungen mit 2- und 4-Familien-Häusern, meist 1 bis 2 Geschosse, separatem Eingang, teilweise Stallanbauten • 1900: 11 Doppelhäuser für 44 Familien (D-Zug) plus 4 Dop- pelhäuser für Steiger sowie Direktorenvilla (Schachtstraße) • 1905/06: 51 Doppelhäuser westlich Schachstraße • 1909 - 1914: Siedlung Schlägel-/Beverstraße Bauherr: Georgs-Marien-Bergwerks-/Hüttenverein, Osnabrück

1974 - 1990er/2000er Jahre (Veränderungsgeschichte) • 1974 Voruntersuchung durch Neue Heimat (NH)/LEG • Sanierungstreuhänderschaft NH/LEG bis 1980er Jahre • Sanierung und Modernisierung der Bestandsgebäude sowie Umsetzung eines einheitlichen Gestaltungs-/Farbkonzepts • Umsetzung eines städtebaulichen Konzepts (öffentlicher Raum), Einsatz Mittel Wohnungs- und Städtebauförderung

BERGKAMEN RÜNTHE BERGKAMEN • Konzepte für bauliche Erweiterungsoptionen, Garagen etc. sowie punktuelle Nachverdichtungen im Block-Innenraum 6 • danach Privatisierung an die Bewohner in saniertem Zustand • 1980 Bebauungsplan (mit Erweiterungsoptionen, Nachver- dichtung, Gestaltungsfestsetzungen) • 1980er Jahre: förmlicher Abschluss der Sanierungstreu- händerschaft, Übergang Restbestände an Stadt Bergkamen (Fortsetzung der Einzelprivatisierung) • 1998: eigenständige Baugestaltungssatzungen • Abschluss des Sanierungs- und Privatisierungsverfahrens

Situation heute (2015) • einheitliche städtebauliche Grundstruktur, einheitliches Farb- und Gestaltungskonzept auf Basis Baugestaltungssat- zungen, Individualisierungen bei Haustüren • Zusammenarbeitskultur Einzeleigentümer/Stadtplanung • keine Leerstände oder Probleme bei familieninternen Wei- tergaben oder bei externen Verkäufen • zeittypische Verkehrsberuhigung heute kritisch zu sehen Perspektive Stadtteil/Quartier • Kanalband als Zukunftsthema Rünthes • Perspektive IHK Rünthe inklusive Siedlungskultur und besse- rer Anbindung der Siedlung an die Freizeitzone am Kanal • Siedlungskultur als wesentlicher Image- und Identitätsträger • neue Fragen der langfristigen Siedlungsabsicherung: Klima- & Energie(wende)anforderungen, demografischer Wandel/ Barrierefreiheit, zukunftsfähige Erweiterungsoptionen, Verstetigung guter Kooperationskultur • Unterstützung bürgerschaftlicher Organisationsstrukturen LAND NRW (2017) - Lizenz dl-de/by-2-0 (www.govdata.de/dl-de/by-2-0)

Geobasisdaten der Kommunen und des Landes NRW © Geobasis NRW ca. 1 : 12480 Keine amtliche Standardausgabe

26.10.2015 15:41 1970 1980 1990 2000 2010 2020 RAG Gründung Stahlkrise IBA Emscher Park Perspektiven BErgkamen Rünthe ab 1974 Sanierungs- 1980 Bebauungplan und Sanierung 1998 eigene Siedlungskultur www.tim-online.nrw.de treuhänderschaft Einzelprivatisierung an Mieter Baugestal- Image & Identität Neue Heimat/LEG Abschluss Sanierungs- tungssatzung treuhänderschaft 1975 Stilllegung Zeche Werne Kanalband und Siedlungen 1980 Bebauungplan und Sanierung ab 1974 Sanierungs- Einzelprivatisierung an Mieter 1998 eigene Perspektive IHK treuhänderschaft Abschluss Sanierungs- Baugestal- Rünthe Neue Heimat/LEG treuhänderschaft tungssatzung SIEDLUNGEN SCHLÄGEL-/BEVERSTRASSE UND HELLWEG MIT D-ZUG SIEDLUNG

Siedlung Hellweg mit D-Zug Siedlung

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Siedlung Schlägelstrasse

Geobasisdaten der Kommunen und des Landes NRW © Geobasis NRW ca. 1 : 12480 Keine amtliche Standardausgabe

26.10.2015 15:41 BERGKAMEN RÜNTHE BERGKAMEN

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Fotos aus der Siedlung Schlägelstraße (März 2015) (Quelle: startklar) SIEDLUNG SCHLÄGEL-/BEVERSTRASSE

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Fotos aus der Siedlung Schlägelstraße (März 2015) (Quelle: startklar) BERGKAMEN RÜNTHE BERGKAMEN

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Fotos aus Siedlung Hellweg, D-Zug-Siedlung (obere Reihe) (März 2015) (Quelle: startklar) SIEDLUNG HELLWEG MIT D-ZUG SIEDLUNG

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Fotos aus Siedlung Hellweg, D-Zug-Siedlung (obere Reihe) (März 2015) (Quelle: startklar) Vertiefung I Historischer Zusammenhang

Im Jahr 1898 musste die niedersächsische Schacht 3 von der Zeche Königsborn in AktiengesellschaftGeorgs-Marien-Berg - Unna übernommen. Aufgrund von Über- werks- und Hüttenverein ihre Zeche kapazitäten im Steinkohlenbergbau wurde Piesberg bei Osnabrück wegen Wasser- die Zeche Werne 1975 ganz stillgelegt, einbruchs schließen. Um vom Kauf ver- Teile der Belegschaft und der Anlagen kokbarer Kohle beim Rheinisch-Westfäli- wurden von der Zeche Heinrich-Robert schen Kohlen-Syndikat für ihre Stahl- und übernommen. Walzwerke unabhängig zu sein, plante die Aktiengesellschaft eine Neuanlage am Siedlungsgeschichtlicher Hintergrund Rande des Ruhrgebiets und wählte als Durch den Betreiber der Zeche Werne, Standort Werne aus. den Georgs-Marien-Bergwerks- und Hüttenverein zu Osnabrück, wurden kurz Das Abteufen der Schächte Werne 1 und nach dem Abteufen der Schächte 1 und 2 begann 1899, damit war die Zeche Wer- 2 ab 1900 die ersten 11 Arbeiterdoppel- ne das erste Bergwerk nördlich der Lippe. häuser gebaut im sogenannten D-Zug Drei Jahre später wurde die Kohlenförde- gebaut für 44 an der Schachtstraße und 4 rung aufgenommen. Der Schacht 3 wurde Doppelhäuser für die Steiger am Hellweg, 1912 bis 1915 in der Nachbargemeinde sowie die Direktorenvilla.

BERGKAMEN RÜNTHE BERGKAMEN Rünthe zur Erschließung des Südfelds als eigenständiger Förderstandort abgeteuft Da Werne zu dieser Zeit aufgrund der 12 - komplett mit Förderung, Kohlenwäsche, vorhandenen Sole zu »Bad Werne« wer- Verwaltung, Kesselhaus, Waschkaue und den wollte, wurden auf ihrem Stadtgebiet Kraftwerk. Die Zeche war über die Strecke zunächst keine Bergarbeitersiedlungen der Werne–Bockum-Höveler Eisenbahn zugelassen; die Siedlungen entstanden da- an die Bahnstrecke Hamm–Münster ange- her in Rünthe, südlich der Lippe, auf den schlossen. 1923 wurde der Georgs-Mari- Ländereien des alten Gutes »Haus Rün- en-Bergwerks- und Hüttenverein von den the«. Klöckner-Werken übernommen. Im Zuge der Erschließung des Südfel- Im Zusammenhang der Weltwirtschafts- des mit dem Schacht 3 errichteten die krise erfolgte schon 1930 die Stilllegung. Betreiber die große Siedlung Schlägel-/ Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Beverstraße vor allem in den Jahren 1909 Seilfahrt im Schacht 3 wieder aufgenom- bis 1912 mit insgesamt rund 165 jeweils men, damit Bergleute aus Rünthe und 11/2-geschossigen Häusern in 2 Typen als Umgebung die Lippe auf dem Weg zu Ih- 4-Familien-Doppelhäuser, unterkellert, mit ren Arbeitsplätzen unterqueren konnten. separaten Hauseingängen und rückwärti- Die zerstörten Kanal- und Lippebrücken gem Stallanbau mit Abort und als 2-Fa- machten die Überquerung schwierig. milien-Siedlungshäuser mit ins Gebäude einbezogenem Wirtschaftsteil. In der Gemeinde Stockum (heute Stadtteil der Stadt Werne) ging 1959 der Schacht Die Bergarbeiter, die mit ihren Frauen und 4 in Betrieb. 1960 erfolgte die Einstellung Kindern einzogen, waren Kupferbergleute der Seilfahrt im Schacht 3. Im November aus dem Mansfelder Revier. Ihnen war 1973 wurde die Zeche mit der Schacht- dort nach einem großen Streik im Jahr anlage Heinrich-Robert in Hamm zusam- 1909 gekündigt worden. Auf der Suche mengelegt, im selben Jahr wurde der nach neuer Arbeit kamen viele von ihnen SIEDLUNGEN SCHLÄGEL-/BEVERSTRASSE UND HELLWEG MIT D-ZUG SIEDLUNG 13

titut für Bodenordnung titut für Bodenordnung titut für Bodenordnung Historisches Foto; Quelle: Vorbereitende Untersuchungen - Untersuchungen Quelle: Vorbereitende Foto; Historisches Bergkamen-Rünthe, Ins Bergkamen-Rünthe, Historisches Foto; Quelle: Vorbereitende Untersuchungen - Untersuchungen Vorbereitende Quelle: Foto; Historisches Ins Bergkamen-Rünthe, Bergkamen-Rünthe, Ins Bergkamen-Rünthe,

titut für Bodenordnung Weitere Siedlungen südlich des Kanals des südlich Kanals Siedlungen Weitere wurden parallel oder errichtet, so später (1891 Weg« »Schwarzer Siedlungen die Straße« »Werner Jahre), 1920er 1914, bis doch Nachdem Siedlungen Werne (1922). entstanden Gebietauf ihrem erlaubte, nördlich »Rün- Siedlungen die des Kanals nordwestlich davon Jahre), (1920er the II« Jahre) (1920er Siedlungdie »Fürstenhof« »Böggefeldsiedlung« die und Klein- als siedlung für Jahre). Bergleute (1950er in das Ruhrgebiet und legten und Ruhrgebiet das in auch bei der an. Zeche Werne Historisches Foto; Quelle: Vorbereitende Untersuchungen - Untersuchungen Quelle: Vorbereitende Foto; Historisches Bergkamen-Rünthe, Ins Bergkamen-Rünthe, Historisches Foto; Quelle: Vorbereitende Untersuchungen - Untersuchungen Vorbereitende Quelle: Foto; Historisches Vertiefung II Städtebau und Gestaltung, KartenausdruckBergkamen Rünthe www.tim-online.nrw.de

Standort und Lage im Siedlungsgefüge Die Siedlungen befinden sich im Norden von Bergkamen im Stadtteil Rünthe. Die Siedlung Hellweg mit der D-Zug-Siedlung Siedlung Hellweg mit D-Zug Siedlung liegt südlich des Datteln-Hamm Kanals und wird im Süden durch den Land- wehrpark begrenzt. Östlich befindet sich ein kleiner Gewerbepark. Die Siedlung Schlägelstraße liegt im südlichen Teil von Rünthe. Sie ist größtenteils von Wohnbe- bauung umgeben. Im Osten befindet sich ein Gewerbepark, im Süden liegt offener Landschaftsraum.

Gebäude und Grundstücke In der Siedlung Schlägelstraße wurden zwei unterschiedliche Haustypen in offener Bauweise errichtet. Typisches

BERGKAMEN RÜNTHE BERGKAMEN Merkmal der 1 1/2-geschossigen Zweifa- milienhäuser im südöstlichen Teil der 14 Siedlung sind die weit heruntergezo- genen Satteldächer mit hohen, meist zur Straße orientierten Giebeln. Die Fassaden sind verputzt, variieren in ihrer Fensteranordnung und weisen teilweise offene Rundbögen und architektonisch hervorgehobene Eingangsbereiche auf.

Der Großteil der Häuser besitzt einen LAND NRW (2017) - Lizenz dl-de/by-2-0 (www.govdata.de/dl-de/by-2-0) Vorgarten, im rückwärtigen Bereich liegen die meist großen privaten Gärten. gereihte Fassadengliederungen (D-Zug) Im nordwestlichen Teil wurden 1 1/2-ge- gekennzeichnet. In der zweiten Baupha- schossige Vierfamilien-Doppelhäuser mit se wurden 51 Doppelhäuser südlich des hoher Sockelzone in Massivbauweise er- Hellwegs errichtet. Die Gebäude sind richtet. Die Fassade ist mit Ziegelsteinen meist 2-4 Familienhäuser mit 1 1/2 bis 2 1/2 Geobasisdaten der Kommunen und des Landes NRW © Geobasis NRW ca. 1 : 4015 und verputzten Flächen gestaltet. Die Geschossen, separatem Eingang und teil- Keine amtliche Standardausgabe Gebäude haben Satteldächer und einen weise Stallanbauten. Die Dachlandschaft zentralen Frontgiebel. ist im Wesentlichen durch Walmdächer mit zentralem Frontgiebel gekennzeich- Die Siedlung Hellweg mit der D-Zug-Sied- net. Die Erdgeschosszonen bestehen aus28.1.2016 11:36 lung wurde in zwei Abschnitten errich- Ziegeln, das Obergeschoss ist verputzt. tet. Im ersten Abschnitt entstanden elf Doppelhäuser an der Schachtstraße, vier Die Gebäude in allen Siedlungen wurden Doppelhäuser am Hellweg sowie eine saniert und weisen ein weitgehend ein- Direktorenvilla. Dieser 1 1/2-geschossige, heitliches Gestaltungs- und Farbkonzept traufständige Haustyp in Ziegelbauweise auf. und kleinen Vorgartenzonen ist durch eine strenge gleichförmige, aneinander- SIEDLUNGEN SCHLÄGEL-/BEVERSTRASSE UND HELLWEG MIT D-ZUG SIEDLUNG 15 Keine amtliche Standardausgabe Keine amtliche Standardausgabe www.tim-online.nrw.de www.tim-online.nrw.de Geobasisdaten der Kommunen und des Landes NRW © Geobasis NRW Geobasisdaten der Kommunen und des Landes NRW © Geobasis NRW - - - 28.1.2016 11:37 28.1.2016 11:37

wicklung des »Kanalbandes« hier neue »Kanalbandes« des wicklung einschließlich Kanalzone für die Impulse geben. Siedlungen der - die Stra für der 1980er Jahren sätze Einegesehen. eher kritisch ßenräume findet die Bewohner durch »Aneignung« und öffentlicher statt, kaum heute auch - unzurei sind Raum halb-öffentlicher abgegrenzt. voneinander chend Sied die haben betrachtet Insgesamt am Kanal Lagegunst ihre durch lungen gilt. nutzen die es zu Potenziale, weitere dadurch schon heute wird einen Zum Zum gewährleistet. Wohnwert guter ein Ent die weitere gerade kann anderen Rückblickend werden die Gestaltungsan die werden Rückblickend - - - -

Siedlung Schlägel-/Beverstraße Siedlung

werden. werden. weiteren Anpassung an aktuelle Wohn an aktuelle Anpassung weiteren diskutiert Einheitlichkeit gestalterischen Fragen der Energieeinsparung und der und der Energieeinsparung Fragen der bestehenden Wahrung unter heit) dieser Qualitäten sollten insbesondere insbesondere sollten Qualitäten dieser - Barrierefrei (Erweiterungen, bedürfnisse werden sollte. Im Sinne der Absicherung der Im Sinne sollte. werden fristig für künftige Generationen erhalten erhalten Generationen künftige für fristig - lang auch der Zustand, gestalterischen Siedlungen am Standort in einem guten guten in einem am Standort Siedlungen Insgesamt betrachtet zeigen sich die sich zeigen betrachtet Insgesamt Fazit tungssatzungen erlassen. tungssatzungen pläne auch Gestaltungsfestsetzungen. auch pläne - Baugestal separate 1998 wurden Im Jahr Ursprünglich beinhalteten diese Bauleit beinhalteten Ursprünglich verdichtungen an den Gebäuden zu. Gebäuden den an verdichtungen Erweiterungsoptionen als auch Nach- als auch Erweiterungsoptionen Bebauungspläne. Diese lassen sowohl sowohl Diese lassen Bebauungspläne. wurden im Zuge der Wohnumfeldaufwer der im Zuge wurden seit 1980 gelten alle Siedlungen Für Straßenbäume. Einige Straßenräume Straßenräume Einige Straßenbäume. Instrumente tige Gehwege sowie an manchen Stellen Stellen manchen an sowie Gehwege tige angelegt. Parkräumen und standorten sind teilweise gepflastert, haben beidsei- haben gepflastert, teilweise sind als Mischver 1980er Jahren in den tung - Baum mit abwechselnden kehrsflächen Die meist linearen Straßen der Siedlungen der Straßen linearen Die meist Öffentlicher Raum Öffentlicher LAND NRW (2017) - Lizenz dl-de/by-2-0 (www.govdata.de/dl-de/by-2-0) dl-de/by-2-0 (2017) - Lizenz LAND NRW ca. 1 : 4015 ca. 1 : 4015 Kartenausdruck Kartenausdruck 16 BERGKAMEN RÜNTHE weiteren Stadtentwicklungsschwerpunkt weiteren Stadtentwicklungsschwerpunkt hier am sogenannten »Kanalband« einen »langen Atem«. will Bergkamen Stadt Die und einem Bausteinen vielen mit Aufgabe langfristige laufende rere Generationen Marina Rünthe. meh eine über ist Die der Aufbau EmscherLandschaftsPark, len Freizeitzone, Einbindung regiona in den zu einer Aufwertung erfahren: Änderung (IBA) eine grundlegende EmscherPark hatBauausstellung Internationalen der mit Lippeaue) anschließenden nördlich daran Kanalzone der (mit Entwicklung Die der Plätzen. und kleinen Räume Straßen von öffentlichen der (zeittypische)Gestaltung ren. Teilweise die ist beurteilen zu kritisch ehemaligen Kolonien im Kern zu bewah drei der Charakter den Denkmalschutz) ohne aber Beratung, Gestaltungssatzung, (B-Plan, danach Ordnungsinstrumenten mit dann an die Mieterund zu privatisieren zu organisieren, die Häuser Sanierung che gelungen, es ist eine einheitliHeimat/LEG Neue Sanierungstreuhänder früheren und dem konnten. Bergkamen Stadt Der erwerben Koloniehäuser sanierten Mitteln Bergbau-Mieter, öffentlichen die mit die auch damaligen Davon profitierten wurden. Sanierungsgebiet) Untersuchung, (Vorbereitende Städtebaufördergesetztes verabschiedeten damals erst des gerade zum Fördergegenstand Stadterneuerung Jahren erhaltenden der in einem Modell 1970er in den die schon gebiet gehörten, im Ruhr zu mit tersiedlungen ersten den Hinzu die Arbei dass das auch Glück, kam +Dattel-Hamm-Kanal. an Lippe Lage zumder und Münsterland Schnittstelle der mit Bergkamens) Lagegunst eine doppelte (anders Stadtteilen südlichen den als bei zu hilft Dabei meistern. Strukturwandel den Werne Zeche der dabei, Ende Bergbaus des knapp 7.000 Jahre nach Einwohnern 40 ist D Stadtentwicklung »Rünthe« Quartier,Siedlung, Handlungsempfehlung I er Stadtteil Rünthe mit seinen heute er Stadtteil seinenRüntheheute mit ------chen Bergkamen abgeschlossen werden. abgeschlossen Bergkamen chen im nördli Strukturwandel und der veredelt Gesamtkonzept zu einem perspektivischen Jahre)lungen 1970er Jahre, Marina 1990er Vorentwicklungen (Sanierung Arbeitersied Für Rünthe das »Dorf« könnten die so werden. verknüpft (Arbeitstitel) »Kanalbands« perspektivischen hang des im Zusammen Anbindung städtebaulichen weiterenden Maßnahmen im Sinne einer und mit aufgegriffen Siedlungskultur der ten in einem IHK-Rünthe Leitbild dem mit Energieeinsparung und CO Energieeinsparung an und die Ansprüche »Nach-Montan« Generation der Wohnungsansprüche auf im Hinblick zu insbesondere aktualisieren Bebauungsplan der auch zungen und evtl. Konsequenz die Baugestaltungssat wären vischen Imageträger Rünthe: für In der Siedlungskultur als einem perspekti der empfohlen: zur Prüfung Handlungsempfehlungen de Vor werden Hintergründen folgen diesen (IHK) Rünthe. Handlungskonzeptzu einem Integrierten dabei die Überlegung ist Einsetzen. Ansatz the: Integriertes Handlungskonzept (IHK) Rün III. Schachtes des handenen Gebäude vor noch wichtigen die industriekulturell für Einbindung einer Nutzungsperspektive werdenkönnte Geprüft die auch Identität. und Siedlungskultur kationskonzept zu werden könnteErgänzt ein Kommuni Die vorgenannten soll Die Anstrengungen 2 -Minderung. -Minderung. ------für Rünthe« als Imageträger » Siedlungskultur Handlungsempfehlung II Perspektivpotenziale für eine regionale Siedlungskultur SIEDLUNGEN SCHLÄGEL-/BEVERSTRASSE UND HELLWEG MIT D-ZUG SIEDLUNG

Die hiostorischen Rünther Arbeiter- Darüber hinaus entfalten die Siedlungen siedlungen stellen ein frühes Modell eine städtebauliche sowie Wohn- und der Einzel-Privatisierung dar, in dem Lebensqualität, die als Leitbild für die die Gebäude erst nach einer Sanierung künftige Stadtteilentwicklung Rünthes einzeln verkauft wurden. So konnte eine dienen kann. weitgehende städtebauliche, gestalteri- sche und denkmalpflegerische Einheit- lichkeit bis heute bewahrt werden. Dieses Modell hat gerade auch wegen seiner inzwischen nachgewiesenen langfristigen Wirkung das Potenzial der Übertragbar- keit, vielleicht weniger in der aufwändigen Erneuerungskonzeption, aber sicher vom grundlegenden Ansatz »Erneuerung vor Privatisieruung«.

»Modell der Erneuerung vor der Einzel-Privatisierung«

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Siedlung Schlägelstrasse

startklar/Post • Welters Quelle allernicht gekennzeichneten Fotos: SIEDLUNGSKULTUR REGIONAL Dortmund |31.Juli2017 Joachim Sterl |David Rohde Post •Welters, Architekten undStadtplaner Joachim Boll|Benedikt Brester startklar.projekt.kommunikation Heinz-Martin Muhle|Christine Chudasch|Barbara Conrad Kommunen, Wohnungsgesellschaften undden RVR Stadt Hamm(Stadtplanungsamt) fürdiebeteiligten