Stellungnahme der Verwaltung zu den Stellungnahmen der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange (TÖB) Flächennutzungsplan-Neuaufstellung

Inhalt 1. Straßen NRW mit Schreiben vom 12.10.2012 ...... 2 2. IHK Niederrhein mit Schreiben vom 25.10.2012 ...... 4

1. Industrie- und Handelskammer mit Schreiben vom 29.10.2013 ...... 5

1. Straßen NRW vom 20.07.2015 ...... 6 2. Kampfmittelbeseitigungsdienst vom 24.07.2015 ...... 6 3. Bezirksregierung Düsseldorf vom 19.08.2015...... 7 4. Stadt vom 19.08.2015 ...... 8 5. Deutsche Bahn AG, DB Immobilien vom 02.09.2015: ...... 9

Stellungnahme der Verwaltung zu den Stellungnahmen der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange (TÖB) zur 14. Änderung des Flächennutzungsplanes „Gewerbegebiet Menzelen“ der Gemeinde Alpen

1. Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein mit E-Mail vom 28.03.2019 ...... 11 2. RMR Rhein-Main-Rohrleitungstransportgesellschaft mbH mit E-Mail vom 28.03.2019 ...... 11 3. PLEDOC GmbH mit Schreiben vom 28.03.2019 ...... 11 4. Deutsche Telekom Technik GmbH mit Schreiben vom 03.04.2019 ...... 13 5. Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg Wesel zu Duisburg mit Schreiben vom 03.04.2019 ...... 16 6. Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr mit Schreiben vom 04.04.2019 ...... 16 7. Bezirksregierung Düsseldorf, Kampfmittelbeseitigungsdienst mit Schreiben vom 26.04.2019 ...... 17 8. Landesbetrieb Straßen.NRW mit E-Mail vom 26.04.2019 ...... 19 9. LVR-Amt für Bodendenkmalpflege mit E-Mail vom 29.04.2019 ...... 22 10. Hansestadt Wesel mit Schreiben vom 15.04.2019 ...... 22 11. Bezirksregierung Arnsberg mit Schreiben vom 25.04.2019 ...... 22 12. Kreis Wesel mit Schreiben vom 07.05.2019...... 24 13. LVR Bodendenkmalpflege mit Schreiben vom 21.05.2019 ...... 28 14. Bezirksregierung Düsseldorf mit Schreiben vom 23.05.2019 ...... 29 15. Bistum Münster mit Schreiben vom 23.05.2019 ...... 31 16. Geologischer Dienst mit Schreiben vom 23.05.2019 ...... 32 17. LVR mit Schreiben vom 23.05.2019 ...... 32

Stellungnahme der Verwaltung zu den Stellungnahmen der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange (TÖB) zur FNP-Neuaufstellung

FRÜHZEITIGE BETEILIGUNG GEM. § 4 ABS. 1 BAUGB (30.08.2012 BIS 15.10.2012)

Behörde / Inhalt der Stellungnahme Stellungnahme der Verwaltung

1. Straßen NRW mit Schreiben vom 12.10.2012 Von Ihren Planungen sind die Belange der von hier betreuten Bundesautobahn 57, der Bundesstraße 57 und 58 sowie der Landesstraße 480 und 491 berührt. Die Vielzahl der Berührungspunkte lässt eine kleinteilige Stellungnahme nicht zu. Grundsätzlich sind die anbau- und kreuzungsrechtlichen Bestimmungen und Beschränkungen sowie die in der Vergangen- In einem Erörterungstermin mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW am 06.09.2010 wurde u.a. heit mitgeteilten Auflagen und Bedingungen im Rahmen von Flächennutzungsplanänderungen zu be- auf die Rechtsabbiegespur im Bereich der ausgewiesenen Anbauverbotszone an der anliegenden trachten. Allein durch die Ausweisungen im Flächennutzungsplan entsteht kein Anspruch auf eine neue Xantener Straße (B 57, Fahrtrichtung Xanten) hingewiesen. unmittelbare Erschließung zu einer von hier betreuten Straße oder die Nutzungsänderung einer bereits Nach Auffassung des Landesbetriebs würden sich dann keine Bedenken ergeben, wenn Linksab- vorhandenen Zufahrt. Dies ist im konkretisierenden Verfahren zu regeln, Konkret betrifft dies den in bieger durch geeignete bauliche Maßnahmen (z.B. einen entsprechenden Hochbord) verhindert Menzelen vorgesehen Standort für Einzelhandel, für den eine Erschließung zur freien Strecke der B57 würden. Die grundsätzliche Verkehrserschließung des Plangebietes sollte jedoch weiterhin über die beschrieben ist. Aufgrund der gesetzlichen Beschränkungen und Verbote ist eine dementsprechende Neue Straße (K 22) erfolgen. Die betreffenden Maßnahmen werden im Rahmen der verbindlichen Umsetzung kaum denkbar. Bauleitplanung entsprechend festgesetzt.

Um sicherzustellen, dass bei der Ausarbeiten der nachfolgenden Bebauungspläne die Belange der Stra- Der Hinweis wird auf das nachgelagerte Bebauungsplanverfahren abgeschichtet. ßenbauverwaltung auch beachtet werden, bitte ich einen Hinweis auf die anbaurechtlichen Verbots- und Beschränkungszonen gem.§ 19 Abs. 1 und 2 Bundesfernstraßengesetz (FStrG) bzw. § 25 Abs. 1 und 2 Straßen- und Wegegesetz NRW (StrWG NRW) in den Flächennutzungsplan aufzunehmen. Der Text- teil enthält hier bereits Hinweise unter Punkt 12.1 „Überörtliche Verkehrsnetze“. Allerdings findet die gesetzliche 40 m-Anbaubeschränkungszone gemäß den Bestimmungen des StrWG NRW für Landes- und Kreisstraßen dort keine Erwähnung, dies sollte ergänzt werden.

Nach § 1 Abs. 4 FStrG sowie § 2 Abs. 2 StrWG NRW gehören Böschungen, Entwässerungseinrichtun- Die Belange betreffen nicht die vorliegende Flächennutzungsplanänderung. gen, Lärmschutzmaßnahmen etc. zu den Bundesfernstraßen und unterliegen deshalb der Straßenbau- last. Sie sind als Verkehrsfläche auszuweisen. Andere Ausweisungen dürfen auf diesen Flächen nicht vorgenommen werden da die der Straßenbauverwaltung obliegenden Arbeiten wie z.B. Unterhaltung, Pflege und Instandsetzung des Straßenkörpers einschließlich der dazugehörenden Nebenanlagen nicht eingeschränkt werden dürfen. Ich bitte daher grundsätzlich um entsprechende Darstellung soweit dies nicht bereits erfolgt ist.

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Gegenüber der Straßenbauverwaltung können weder jetzt noch zukünftig aus dieser Planung Ansprü- che auf aktiven und / oder passiven Lärmschutz oder ggf. erforderlich werdenden Maßnahmen bzgl. der Schadstoffausbreitung geltend gemacht werden.

Zur Vermeidung von Planungskollisionen bitte ich mir zu gegebener Zeit evtl. erforderlich werdende Ausgleichsflächen – eingetragen in einem Übersichtslageplan – mitzuteilen. Die Allgemeinen Forderungen werden insoweit beachtet.

Die beigefügten „Allgemeinen Forderungen“ sind zu beachten. Ich bitte, mich am weiteren Verfahren zu beteiligen.

Allgemeine Forderungen 1. Ein Hinweis auf die Schutzzonen der gem. § 9 (1 + 2) Fernstraßengesetz (FStrG) ist in den Textteil des Bauleitplanes aufzunehmen. Die Eintragung de Schutzzonen in den Plan wird empfohlen. 2. In einer Entfernung bis zu 40 m, gemessen vom äußeren Rand der befestigten Fahrbahn der Bundesautobahn (Anbauverbotszone § 9 (1) FStrG) dürfen Hochbauten jeder Art nicht errich- tet werden und Aufschüttungen und Abgrabungen größeren Umfangs nicht durchgeführt wer- den. Ebenfalls unzulässig sind Anlagen der Außenwerbung sowie Einrichtungen, die für die rechtliche oder gewerbliche Nutzung der Hochbauten erforderlich sind (z.B. Pflichtstellplätze, Feuerwehrumfahrten, Lagerflächen o.ä.) Sicht- und Lärmschutzwälle bedürfen der Genehmi- gung der Straßenbauverwaltung. 3. In einer Entfernung bis zu 100 m, gemessen vom äußeren Rand der befestigten Fahrbahn der BAB (Anbaubeschränkungszone § 9 (S) FStrG) a) Dürfen nur solche Bauanalgen errichtet, erheblich geändert oder anders genutzt werden, die, die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs auf der Autobahn weder durch Lichtein- wirkung Dämpfe, Gase, Rauch, Geräusche, Erschütterungen und dgl. Gefährden oder beeinträchtigen. Anlagen der Außenwerbung stehen den baulichen Anlagen gleich. b) Sind alle Beleuchtungsanlage innerhalb und außerhalb von Grundstücken und Gebäu- den so zu gestalten oder abzuschirmen, dass die Sicherheit und Leichtigkeit des Ver- kehrs auf der BAB nicht durch Blendung oder in sonstiger Weise beeinträchtigt wird. c) Bedürfen Werbeanlagen, Firmennamen, Angaben über die Art von Anlagen oder sons- tige Hinweise mit Wirkung zur Autobahn einer straßenrechtlichen Prüfung und Zustim- mung. Zur befestigten Fahrbahn gehören auch die Standstreifen, Beschleunigungs- und Verzögerungsstreifen der Anschlussstellen und die Anschlussstellen selbst. Entschädigungsansprüche, die sich durch das Vorhandensein oder den Betrieb auf der Autobahn erge- ben oder ergeben können – z.B. Geräuch- Geruchs- oder Staubbelästigungen, können nicht geltend gemacht werden.

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4. Bei Kreuzungen der BAB durch Versorgungsleitungen und nachrichtlicher Übernahme der Leitungen innerhalb der Schutzzonen gem. § 9 (1 + 2) FStrG ist die Abstimmung mit der Straßenbauverwaltung außerhalb des Planverfahrens erforderlich. 5. Gemäß § 33 der Straßenverkehrsordnung ist die Straßenbauverwaltung an Maßnahmen zu beteiligen, die, die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs auf der BAB beeinträchtigen kön- nen. Vom städtischen Bauordnungsamt ist daher sicherzustellen, dass übe die BAB hinaus Werbeanlagen, Firmennamen, Angaben über die Art von Anlagen und sonstige Hinweise, die den Verkehr auf der BAB beeinträchtigen können, nur dann aufgestellt werden dürfen, wenn die Straßenbauverwaltung zugestimmt hat. 6. Immissionsschutz für neu ausgewiesen Gebiete geht zu Lasten der Gemeinde/Stadt.

2. IHK Niederrhein mit Schreiben vom 25.10.2012 Die Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes wird von uns begrüßt, da er im Rahmen der vorberei- Die einleitenden Worte werden zur Kenntnis genommen. tenden Bauleitplanung die Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Gemeinde Alpen setzt. Dies ist auch für die Alpener Unternehmen von großer Bedeutung, insbesondere im Hinblick auf die Ausweisung neuer Gewerbe- bzw. Industrieflächen und in Bezug auf die Rohstoffgewinnung. Auf einige Punkte möchten wir explizit hinweisen, da sie von grundlegender Bedeutung für die wirt- schaftliche Entwicklung Alpens sind:

Gewerbe- und Industrieflächenentwicklung: Wir unterstützen ausdrücklich die Überlegung, ein interkommunales Gewerbegebiet im Bereich der LEP Die Hinweise zu Gewerbe- und Industrieflächenentwicklung betreffen nicht das vorliegende Verfah- VI-Fläche in Winnenthal zu entwickeln. Die LEP VI-Ausweisung wurde im Rahmen der 1. LEP-Änderung ren zur 14. Flächennutzungsplanänderung. Energieversorgung nicht mehr dargestellt, was wir sehr begrüßt haben. Leider ist dieser Entwurf von der Landesregierung wieder zurückgenommen worden. Insbesondere vor dem Hintergrund der akuten Gewerbeflächenknappheit im gesamten Kreis Wesel, den die IHKs auch in ihrem Fachbeitrag der Wirt- schaft zum Regionalplan deutlich herausgestellt haben, kommt der Entwicklung einer größeren zusammenhängenden Fläche eine besondere Bedeutung zu. Die Bedarfsanalyse, die einen Gewerbeflächenbedarf von 7,77 ha vorsieht, erscheint uns plausibel. Auch die geplante Verortung im Bereich Weseler Straße ist für uns nachvollziehbar, da sich in diesem Bereich die großen Unternehmen (u.a. die Fa. Lemken) befinden, die einen Erweiterungsbedarf haben.

Einzelhandel: Die geplante Entwicklung des Einzelhandels entspricht dem aktuellen Einzelhandelskonzept aus dem Jahr 2006 und wird von uns unterstützt. Auch die bereits im Jahr 2006 diskutierte Entwicklung eines Die Stellungnahme zum Einzelhandel wird zur Kenntnis genommen. Das aktuelle Planverfahren zur Nahversorgungsbereiches im Bereich Menzelen wird von uns positiv bewertet, um die Nahversorgung 14. Änderung des Flächennutzungsplanes ermöglicht sogar lediglich eine VK von 1.200 m² für einen der Einwohner der Ortsteile Menzelen-West und Menzelen-Ost zu sichern. Aufgrund der sehr kleinteili- Lebensmittelvollsortimenter mit mind. 90 % nahversorgungsrelevantem Sortiment. Die Auswirkun- gen baulichen Strukturen in Menzelen, die die Ansiedlung eines größeren Lebensmittelanbieters nicht gen auf den zentralen Versorgungsbereich wurden in einer Standortanalyse ermittelt und als nicht ermöglichen, erscheint dieser Standort als sinnvolle Alternative. Die geplanten Größenordnungen von erheblich bewertet. max. 1.800 qm für einen Lebensmittelmarkt und max. 700 qm für einen Drogeriewarenanbieter sind durchaus marktgängige Größenordnungen, die für eine rentable Bewirtschaftung notwendig sind. Das

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Angebot sollte sich, wie geplant, zur Sicherung des zentralen Versorgungsbereiches Innenstadt, ledig- lich auf Betriebe mit nahversorgungsrelevanten Kernsortimenten beschränken.

Rohstoffgewinnung: Die Fa. Hülskens GmbH & Co. KG betreibt aktuelle eine Abgrabung im Bereich Menzelen. Nachnut- Die Hinweise zur Rohstoffgewinnung betreffen nicht das vorliegende Verfahren zur 14. Änderung zungskonzepte werden bereits gemeinsam mit der Gemeinde Alpen entwickelt. des Flächennutzungsplans. Zusätzlich hat die Fa. Hülskens Interesse an einer gemeinsamen Entwicklung eines Auskiesungspro- jektes in Drüpt. Dieser Bereich ist wie bereits im Entwurf aufgeführt, als Sondierungsbereich im GEP 99 dargestellt worden. Inwieweit und vor allem wann eine mögliche Inanspruchnahme der Flächen eintrifft, ist abhängig vom Beschluss des Regionalrates, ob die Flächen in den Regionalplan aufgenommen wer- den. Da andere Lagerstätten derzeit oder in Kürze auslaufen, ohne dass dafür Ersatz zur Verfügung steht, könnte aus unternehmerischer Sicht die Notwendigkeit bestehen, auch bereits vor dem Jahr 2020 und damit in der Laufzeit des neuen Flächennutzungsplanes, die Flächen zur Ausweisung im Regional- plan zu beantragen. Bei der Gestaltung des Projektes soll, so wie in Menzelen, eine gemeinsame Kon- zeption von der Fa. Hülskens und der Gemeinde Alpen entwickelt werden. Wir würden es sehr begrü- ßen, wenn diese Planung im Textteil des neuen FNP Erwähnung finden würde.

Da der Entwurf des neuen Flächennutzungsplanes auch die Alpener Unternehmen betrifft, würden wir, wie bereits angesprochen, gerne gemeinsame mit Ihnen eine Informationsveranstaltung für Unterneh- men anbieten, um den betroffenen Unternehmen die relevanten Inhalte vorzustellen und diese zu dis- Die Anregungen sollte im Rahmen der weiteren Öffentlichkeitsbeteiligung aufgegriffen werden. kutieren. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie Interesse an dieser gemeinsamen Veranstaltung hätten.

OFFENLAGE GEM. § 4 ABS. 2 BAUGB (09/2013 BIS 10/2013)

Behörde / Inhalt der Stellungnahme Stellungnahme der Verwaltung

1. Industrie- und Handelskammer mit Schreiben vom 29.10.2013 Wie in unserem Schreiben vom 25.10.2012 bereits darlegt, begrüßen wir die Absicht ein interkommu- Die Ausführungen werden zur Kenntnis genommen. nales Gewerbegebiet im Bereich LEP VI-Fläche in Winnenthal zu entwickeln. Insbesondere vor dem Hintergrund der akuten Gewerbeflächenknappheit im gesamten Kreis Wesel, den die IHKs auch in ih- rem Fachbeitrag der Wirtschaft zum Regionalplan Ruhr deutlich herausgestellt haben, kommt der Ent- wicklung einer größeren zusammenhängenden Fläche eine besondere Bedeutung zu. Beim Entwick- lungsprozess dieser Fläche bieten wir Ihnen gerne unsere Unterstützung an.

Die geplante Entwicklung eines Nahversorgungsbereiches im Bereich Menzelen wird von uns trotz des Die Stellungnahme zum Einzelhandel wird zur Kenntnis genommen. Das aktuelle Planverfahren zur städtebaulich nicht optimal integrierten Standortes positiv bewertet. Aufgrund der sehr kleinteiligen bau- 14. Änderung des Flächennutzungsplanes ermöglicht sogar lediglich eine VK von 1.200 m² für einen lichen Strukturen in Menzelen, die die Ansiedlung eines größeren Lebensmittelanbieters im Ortskern Lebensmittelvollsortimenter mit mind. 90 % nahversorgungsrelevantem Sortiment. Die nicht ermöglichen, ist der vorgesehene Standort als Alternative geeignet, um die Nahversorgung der

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Einwohner der Ortsteile Menzelen-West und Menzelen-Ost zu sichern. Die geplanten Größenordnun- Auswirkungen auf den zentralen Versorgungsbereich wurden in einer Standortanalyse ermittelt und gen von max. 1.800 qm für einen Lebensmittelmarkt und max. 700 qm für einen Drogerieanbieter sind als nicht erheblich bewertet. marktgängige Größenordnungen, die für eine rentable Bewirtschaftung notwendig sind. Das Angebot sollte sich, wie geplant, zur Sicherung des zentralen Versorgungsbereiches Innenstadt, lediglich auf Betriebe mit nahversorgungsrelevanten Kernsortimenten beschränken.

Bezüglich des Themas Rohstoffgewinnung verweisen wir auf unsere Stellungnahmen vom 25.10.2012. Aus unternehmerischer Sicht könnte sich die Notwendigkeit ergeben, auch bereits vor dem Jahr 2020 Die Hinweise zur Rohstoffgewinnung betreffen nicht das vorliegende Verfahren zur 14. Änderung – und damit in der Laufzeit des neuen Flächennutzungsplanes – die im Zuge der 51. GEP-Änderung des Flächennutzungsplans. optionierten Flächen zur Ausweisung im Regionalplan zu beantragen. Diesem Sachverhalt sollte aus Sicht der Wirtschaft im Flächennutzungsplan in geeigneter Weise Rechnung getragen werden.

ERNEUTE OFFENLAGE GEM. § 4A ABS. 3 BAUGB (14.08. BIS 04.09.2015)

Behörde / Inhalt der Stellungnahme Stellungnahme der Verwaltung

1. Straßen NRW vom 20.07.2015 Von Ihren Planungen sind die Belange der in meiner Baulast stehenden Bundesstraße 57 im Abschnitt 73 berührt, die dort als freie Strecke festgesetzt ist. Gegen die Reduzierung des Sondergebietes „Vollsortimenter“ bestehen im Grundsatz keine Bedenken. Die Anregung wird zur Kenntnis genommen. Die Reduzierung bezieht sich auf der Größe der Ver- Vorsorglich weise ich jedoch darauf hin, dass die abgestimmte „Zufahrtsregelung“ von der Bundes- kaufsfläche und hat keine Auswirkungen auf die tatsächliche Grundstücksgröße bzw. den Planbe- straße 57 aus lediglich die Gestattung einer Einfahrt beinhaltet. Die Ausfahrt soll vollständig über die reich des späteren Bebauungsplanes. Von daher bleibt die vorgesehene Zufahrtsregelung von der Kreisstraße erfolgen. Bei der verbleibenden Größe des Plangebietes ist sicherzustellen, dass dieses B57 unberührt und wie abgestimmt beibehalten. weiterhin realisierbar ist. Dies scheint in Anbetracht der notwendigen Radien und Schleppkurven für LKW nicht eindeutig der Fall zu sein. Ansonsten ist eine Erschließung von der B57 aus nicht möglich. Ich bitte um Beteiligung im weiteren Verfahren. Eine weitere Beteiligung erfolgt im Zuge des Bebauungsplanverfahrens.

2. Kampfmittelbeseitigungsdienst vom 24.07.2015 Luftbilder aus den Jahren 1939 - 1945 und andere historische Unterlagen liefern Hinweise auf vermehrte Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens werden ent- Kampfhandlungen im beantragten Bereich. Insbesondere existiert ein konkreter Verdacht auf Kampf- sprechende textliche Hinweise vorbereitet, die die Belange des Kampfmittelbeseitigungsdienstes mittel bzw. Militäreinrichtungen des 2. Weltkrieges (Laufgraben). In der beigefügten Karte ist lediglich ausreichend berücksichtigen. der konkrete Verdacht dargestellt. Ich empfehle eine Überprüfung des konkreten Verdachtes sowie der zu überbauenden Fläche auf Kampfmittel. Die Beauftragung dieser Überprüfung erfolgt über das For- mular Antrag auf Kampfmitteluntersuchung auf unserer Internetseite. Sofern es nach 1945 Aufschüttungen gegeben hat, sind diese bis auf das Geländeniveau von 1945 abzuschieben. Zur Festlegung des abzuschiebenden Bereichs und der weiteren Vorgehensweise wird

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um Terminabsprache für einen Ortstermin gebeten. Verwenden Sie dazu ebenfalls das Formular Antrag auf Kampfmitteluntersuchung. Erfolgen Erdarbeiten mit erheblichen mechanischen Belastungen wie Rammarbeiten, Pfahlgründungen, Verbauarbeiten etc. empfehle ich zusätzlich eine Sicherheitsdetektion. Beachten Sie in diesem Fall auf unserer Internetseite das Merkblatt für Baugrundeingriffe. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite www.brd.nrw.de/ordnung_gefahrenab- wehr/kampfmittelbeseitigung/index.jsp

3. Bezirksregierung Düsseldorf vom 19.08.2015 Im Rahmen des o. g. Verfahrens haben Sie uns beteiligt und um Stellungnahme gebeten. Hinsichtlich der Belange des Verkehrs (Dez. 25) ergeht folgende Stellungnahme: - Nicht berührt. Die nicht berührten Belange werden zur Kenntnis genommen. Hinsichtlich der Belange des Luftverkehrs (Dez. 26) ergeht folgende Stellungnahme: - Nicht berührt. Hinsichtlich der Belange der ländlichen Entwicklung und der Bodenordnung (Dez. 33) ergeht folgende Stellungnahme: - Nicht berührt.

Hinsichtlich der Belange der Denkmalangelegenheiten (Dez. 35.4) ergeht folgende Stellungnahme: Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. Gegen die Neuaufstellung des FNP, in der Gemeinde Alpen im Regierungsbezirk Düsseldorf bestehen aus meiner Sicht keine Bedenken, da sich im Planungsgebiet meines Wissens keine Bau- oder Boden- denkmäler befinden, die im Eigentum oder Nutzungsrecht des Landes oder Bundes stehen.

Da meine Zuständigkeiten nur für Denkmäler im Eigentums- oder Nutzungsrecht des Landes oder Bun- Die LVR-Ämter für Denkmal- und Bodendenkmalpflege im Rheinland wurde als Träger öffentlicher des gegeben sind empfehle ich -falls nicht bereits geschehen- den LVR -Amt für Denkmalpflege im Belange an der Planung beteiligt. Rheinland-, Pulheim und den LVR -Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland-, Bonn, sowie die zu- ständige kommunale Untere Denkmalbehörde zur Wahrung sämtlicher denkmalrechtlicher Belange zu beteiligen. Hinsichtlich der Belange des Landschafts- und Naturschutzes (Dez. 51) ergeht folgende Stellungnahme: Nach Prüfung der Unterlagen auf Betroffenheit einer ordnungsbehördlichen Verordnung bzw. einstwei- ligen Sicherstellung der Bezirksregierung Düsseldorf komme ich zu dem Ergebnis, dass solche von der Der Kreis Wesel wurde als Träger öffentlicher Belange beteiligt. Darstellungsänderung nicht betroffen sind. Bezüglich weiterer naturschutzrechtlich einzubringender Be- lange im Rahmen der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 BauGB ist der Kreis Wesel als untere Landschaftsbehörde zuständig.

Hinsichtlich der Belange der Abfallwirtschaft (Dez. 52) ergeht folgende Stellungnahme: - Nicht berührt. Hinsichtlich der Belange des Immissionsschutzes (Dez. 53) ergeht folgende Stellungnahme: - Nicht be- Die nicht berührten Belange werden zur Kenntnis genommen. rührt.

Hinsichtlich der Belange des Gewässerschutzes (Dez. 54) ergeht folgende Stellungnahme: ÜSG/HWRM

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Das Vorhaben befindet sich derzeit in keinem nach § 76 WHG in Verbindung mit § 112 LWG ordnungs- behördlich festgesetzten oder vorläufig gesicherten Überschwemmungsgebiet (ÜSG), für das beson- dere Schutzvorschriften gelten (§ 78 WHG). Im Rahmen des Hochwasserrisikomanagements (HWRM) als Instrument des vorsorgenden Hochwas- Die Anregungen werden zur Kenntnis genommen. Das Hochwasserrisikogebiet außerhalb von serschutzes wurden Risikogebiete identifiziert, die ein potenziell signifikantes Hochwasserrisiko aufwei- Überschwemmungsgebieten wurde in die 14. Änderung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde sen. Der Rhein ist ein solches Risikogebiete bzw. Risikogewässer. Für die ermittelten Risikogebiete Alpen nachrichtlich übernommen. Im Rahmen des nachgelagerten Bebauungsplanverfahrens kön- wurden bis Ende 2013 Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten für verschiedene Hochwas- nen die Belange tiefergehend berücksichtigt und als entsprechende Hinweise aufgenommen wer- serszenarien erstellt. Diese Karten finden Sie auf der Internetseite: http://www.flussgebiete.nrw.de/in- den. dex.php/HWRMRL/Risiko-_und_Gefahrenkarten

Das Vorhaben liegt innerhalb der Gebiete, die bei einem mittleren (HQ100) Hochwasserereignis des Rheins durch Versagen von Hochwasserschutzeinrichtungen überschwemmt werden können. Zudem liegt das Vorhaben in den Überschwemmungsflächen eines extremen Hochwasserereignisses des Rheins.

Wasserversorgung Die Änderungen des FNP im Rahmen der Neuaufstellung beziehen sich auf das Sondergebiet sowie Die Ausführungen werden zur Kenntnis genommen. den Nahversorgungsbereich Menzelen an der Xantener Str. – Neuen Str. 112. Dieses Plangebiet liegt nicht in einem festgesetztem Wasserschutzgebiet oder dem Einzugsgebiet einer öffentlichen Trinkwas- sergewinnung, daher bestehen gegen die Änderung (Reduzierung der Fläche) keine Bedenken. Sollten durch den Planentwurf die Aufgabenbereiche des Landschafts- und Naturschutzes, der Wasser- und Abfallwirtschaft und des Immissionsschutzes im Zuständigkeitsbereich der Abteilung 5 (Umwelt, Der Anregung wurde gefolgt, hierzu wurde der Kreis Wesel als Träger öffentlicher Belange beteiligt. Dez. 51 – 54) der Bezirksregierung Düsseldorf nicht berührt sein, bitte ich Sie durch die zuständigen unteren Umweltbehörden o.g. Aufgabenbereiche prüfen und bewerten zu lassen. Ansprechpartner: […] Hinweis: Diese Stellungnahme erfolgt im Zuge der Beteiligung der Bezirksregierung Düsseldorf als Träger öffent- Die vorsorglich vorgetragenen Anregungen werden ebenfalls zur Kenntnis genommen. licher Belange. Insofern wurden lediglich diejenigen Fachdezernate beteiligt, denen diese Funktion im vorliegenden Verfahren obliegt. Andere Dezernate / Sachgebiete haben die von Ihnen vorgelegten Un- terlagen daher nicht geprüft. Dies kann dazu führen, dass von der Bezirksregierung Düsseldorf z.B. in späteren Genehmigungs- oder Antragsverfahren auch (Rechts-)Verstöße geltend gemacht werden können, die in diesem Schreiben keine Erwähnung finden.

4. Stadt Rheinberg vom 19.08.2015 Zu der erneuten Beteiligung der Öffentlichkeit im Verfahren zur Neuaufstellung des Flächennutzungs- planes der Gemeinde Alpen – Nahversorgungszentrum Menzelen und Sondergebiet Einzelhandel – macht die Verwaltung grundsätzliche Bedenken geltend und nimmt wie folgt Stellung:

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Die aufgrund einer erneuten landesplanerischen Abstimmung vorgenommene Verkaufsflächenreduzie- Die Anregungen werden zunächst zur Kenntnis genommen. rung des geplanten Nahversorgungsbereiches von 1800 m² auf 1200 m² mit einer entsprechend verrin- Tatsächlich wurde in einer ersten Gutachterlichen Stellungnahme zur geplanten Ansiedlung eines gerten zeichnerischen Darstellung für das Sondergebiet „Einzelhandel“ wird grundsätzlich seitens der Lebensmittelvollsortimenters im Ortsteil Menzelen der Standort Rheinberg-Borth nicht berücksich- Stadt Rheinberg begrüßt. Trotz dieser Reduzierung befürchtet die Stadt Rheinberg jedoch negative tigt. Die von der Stadt Rheinberg vorgetragene Anregung ist daher im Rahmen der Ermittlung und Auswirkungen auf ihr Stadtgebiet, insbesondere auf den zentralen Versorgungsbereich (Ortsteilzent- Bewertung des Abwägungsmaterials grundsätzlich zu begrüßen. Ihr wird daher insoweit gefolgt, als rum) Borth, der sich lediglich in etwa 3 km Entfernung zum geplanten Nahversorgungsbereich Menzelen dass mit einem neuen Gutachten im Februar 2016 eine Auswirkungsbewertung im Hinblick auf um- befindet. liegende zentrale Versorgungsbereiche (u.a. auch Ortsteil Borth) vorgenommen wurde. Es stellt Inwiefern diese Befürchtungen berechtigt sind, kann den vorgelegten Unterlagen nicht entnommen wer- fest, dass eine Gefährdung der Versorgungsfunktion des Ortsteilzentrums nicht zu erwarten ist. Ne- den. Die erst auf Anfrage überreichte gutachterliche Stellungnahme zur Bewertung der geplanten An- gative städtebauliche auf den zentralen Versorgungsbereich im Ortsteilzentrum Rheinberg-Borth in siedlung im Hinblick auf eine atypische Fallgestaltung bzw. Ausnahmeregelung gem. Ziel 2 des LEP seinem heutigen Bestand und seine Entwicklungsmöglichkeiten sind durch die Planung nicht zu NRW zur Zulässigkeit für Vorhaben im Sinne des § 11 Abs. 3 BauNVO mit nahversorgungsrelevanten erwarten. Ebenfalls wurden keine Beeinträchtigungen weiterer umliegender Nah- oder zentraler Kernsortimenten auch außerhalb zentraler Versorgungsbereiche beinhaltet nicht die Situation außer- Versorgungsbereiche festgestellt. halb des Alpener Gemeindegebietes. Insgesamt fehlt eine fundierte städtebauliche und raumordneri- Zwar konnten mit diesem Gutachten noch weitere 250qm Verkaufsfläche als standortverträglich sche Verträglichkeitsanalyse, in der auch insbesondere die konkreten städtebaulichen Auswirkungen festgestellt werden. Der Regionalverband Ruhr stellte allerdings bei einem interfraktionellen Ge- auf den Bestand und die Entwicklung der zentralen Versorgungsbereiche in den Nachbarkommunen spräch im Rathaus am 20.10.2016 abschließend fest, dass es landesplanerisch bei der maximalen und relevanten Lagen außerhalb der zentralen Versorgungsbereiche untersucht und dargestellt werden. Verkaufsfläche von 1.200qm – Lebensmittel-Vollsortimenter – verbleibt. Diese wird jedoch als dringend erforderlich erachtet. Negative absatzwirtschaftliche Auswirkungen könnten insbesondere für den bestehenden EDEKA-Standort an der Borther Straße in Rheinberg-Borth (im Bereich Am Kolkerhof) zu erwarten sein. Speziell für diesen Standort ist nachzuweisen, dass die vorgesehene Darstellung bzw. Umsetzung des geplanten Vorhabens keinerlei Beeinträchtigungen auf das bestehende Nahversorgungsnetz nach sich zieht und eine wirtschaftlich tragfähige Umsatzchance für die potentielle Erweiterung des vorhandenen Vollsortimenters nach wie vor gegeben ist. Zum Verfahren ist anzumerken, dass die Gemeinde Alpen leider nicht von den Möglichkeiten der früh- zeitigen Abstimmung im Rahmen des sog. Moderationsverfahrens für großflächige Einzelhandelsan- Die Anregung wird zur Kenntnis genommen. Bereits mit Schreiben vom 30.08.2012 wurden die siedlungen gemäß den Vereinbarungen des „Regionalen Einzelhandels-konzeptes für das westliche Behörden und Träger öffentlicher Belange über die Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes in- Ruhrgebiet und Düsseldorf“ Gebrauch gemacht hat. Auch wenn die vorgesehene Darstellung für den formiert. Zum damaligen Zeitpunkt waren im SO-Gebiet ein Lebensmittelvollsortimenter mit geplanten Nahversorgungsbereich knapp unterhalb der vereinbarten Schwellenwerte für die Beteiligung 1.800qm sowie ein Drogeriemarkt mit zusätzlichen 700qm Verkaufsfläche definiert. Die Stadt Rhein- bleibt, wäre es wünschenswert gewesen, wenn aufgrund der geringen Entfernung zum Ortsteilzentrum berg hat hier keine Stellungnahme abgegeben. Mit Schreiben vom 05.09.2013 wurden dann die Borth dieses Verfahren auf freiwilliger Basis angewandt worden wäre. Behörden und Träger öffentlicher Belange über die Beteiligung der Öffentlichkeit gem. § 3 Abs. 2 Es wird davon ausgegangen, dass die fehlenden gutachterlichen Aussagen entsprechend der genann- BauGB informiert. Der Flächennutzungsplan enthielt hier wieder die Darstellung eines SO-Gebietes ten Anforderungen ergänzt werden. Nur dann können ggfs. die Bedenken hinsichtlich der negativen Lebensmittelvollsortimenter mit 1.800qm sowie Drogeriemarkt mit zusätzlichen 700qm Verkaufsflä- Auswirkungen der Planung, insbesondere auf das Ortsteilzentrum Rheinberg-Borth, ausgeräumt wer- che. Da die Stadt Rheinberg in diesem Verfahren wiederum keine Anregungen vorgetragen hatte, den wurde hier von einer Nichtbetroffenheit ausgegangen.

5. Deutsche Bahn AG, DB Immobilien vom 02.09.2015: Die Deutsche Bahn AG, DB Immobilien, als von der DB Netz AG bevollmächtigtes Unternehmen, über- sendet Ihnen hiermit folgende Gesamtstellungnahme als Träger öffentlicher Belange.

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Seitens der Deutschen Bahn AG bestehen gegen o.g. Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Alpen grundsätzlich keine Bedenken, sofern folgende Hinweise und Auflagen berücksichtigt werden:

• Bei der Bepflanzung im Bereich von Bahnanlagen ist darauf zu achten, dass es sich um niedrig Die Anregung wird zur Kenntnis genommen. Im Zuge der Aufstellung des Bebauungsplanes ist eine wachsende Vegetation handelt, so dass der erforderliche lichte Raum der DB AG, insbesondere auch entsprechende Berücksichtigung möglich. im Bereich der Oberleitungen, frei von Bewuchs bleibt.

• Durch Maßnahmen des Antragstellers darf der Bestandsschutz der vorhandenen Bahnanlage nicht Die Anregung wird zur Kenntnis genommen und im weiteren Bebauungsplanverfahren berücksich- gefährdet oder aufgehoben werden. tigt.

• Die vorgesehenen Mindestabstände zu in Betrieb befindlichen Eisenbahnanlagen dürfen in keinem Die vorgetragenen Anregungen zu den Mindestabständen zu Eisenbahnanlagen werden zur Kennt- Fall unterschritten werden. nis genommen. Es ist nicht davon auszugehen, dass durch die künftige Umsetzung der Planung negative Auswirkungen auf Bahnanlagen ausgehen. Eine abschließende Betrachtung erfolgt im Be- • Bei Arbeiten neben Bahnanlagen ist darauf zu achten, dass vorgesehene Mindestabstände zu in Be- bauungsplanverfahren. trieb befindlichen Eisenbahnanlagen auf keinen Fall unterschritten werden dürfen.

• Erstellung und laufende Instandhaltung einer dauerhaften Einfriedung zur Bahntrasse ist zu Lasten Die Anregung wird zur Kenntnis genommen. Dies ist im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens des Trägers der Baumaßnahme zu tragen. entsprechend sicherzustellen.

• Bei der Einfriedung bzw. baulichen Planung im Bereich von Bahnanlagen ist darauf zu achten, dass Siehe vorherigen Abwägungsvorschlag. eine 24-stündige Zuwegung an die Bahntrasse sichergestellt wird, so dass in Notfällen das erforderliche Notfallmanagement der DB AG ungehindert die Bahntrasse betreten kann.

• Wir bitten um Beteiligung bei Bauantragsverfahren, die aufgrund der Neuaufstellung in den betroffenen Die Anregung wird zur Kenntnis genommen. Der Investor wird hierzu entsprechend informiert. Flächen zu erwarten sind.

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Stellungnahme der Verwaltung zu den Stellungnahmen der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange (TÖB) zur 14. Änderung des Flächennutzungsplans

Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange gem. § 4 Abs. 2 BauGB

Beschluss- Nr. Behörde / Inhalt der Stellungnahme Stellungnahme der Verwaltung vorschlag

1. Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein mit E-Mail vom 28.03.2019 Soweit von Ihren Plänen kein jüdischer Friedhof betroffen ist, stimmt der Es bestehen keine Bedenken gegen die Planung. Die Stellung-

Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein dem o.g. Bauvor- Die Planung sieht keine Eingriffe in jüdische Friedhöfe vor. nahme wird haben zu. zur Kenntnis genommen.

2. RMR Rhein-Main-Rohrleitungstransportgesellschaft mbH mit E-Mail vom 28.03.2019 Von der vorgenannten Maßnahme werden weder unsere vorhandenen An- Es bestehen keine Bedenken gegen die Planung. Die Stellung-

lagen noch laufende bzw. vorhersehbare Planungen unseres Hauses be- Ein Ausgleich für den Eingriff in Natur und Landschaft ist auf der nahme wird troffen. Ebene des FNPs nicht erforderlich. Ein Eingriff in die Schutzstreifen zur Kenntnis Falls für Ihre Maßnahme ein Ausgleich für den Eingriff in Natur und Land- der Leitungen der RMR mbH erfolgt daher nicht. genommen. schaft gefordert wird, muss sichergestellt sein, dass dieser nicht im Schutz- streifen unserer Leitungen stattfindet. Sollten diese Ausgleichsmaßnahmen vorgenommen werden, bitten wir um erneute Beteiligung.

3. PLEDOC GmbH mit Schreiben vom 28.03.2019 mit Bezug auf Ihre o.g. Maßnahme teilen wir Ihnen Nachfolgendes mit. Es bestehen keine Bedenken gegen die Planung. Die Stellung-

Maßgeblich für unsere Auskunft ist der im Übersichtsplan markierte Be- Aussagen zum Kompensationsbedarf sowie ggf. erforderlichen Maß- nahme wird reich. nahmen werden auf der nachgelagerten Ebene der verbindlichen zur Kenntnis Dort dargestellte Leitungsverläufe dienen nur zur groben Übersicht. Bauleitplanung (hier: 2. Änderung des Bebauungsplans Nr. 19) ge- genommen. troffen. Auch an diesem Verfahren wird die PLEDOC GmbH als sons- Achtung: Eine Ausdehnung oder Erweiterung des Projektbereichs bedarf tiger Träger öffentlicher Belange beteiligt. immer einer erneuten Abstimmung mit uns. Von uns verwaltete Versorgungsanlagen der nachstehend aufgeführten Eigentümer bzw. Betreiber sind von der geplanten Maßnahme nicht betroffen: • Open Grid Europe GmbH, Essen

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Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange gem. § 4 Abs. 2 BauGB

Beschluss- Nr. Behörde / Inhalt der Stellungnahme Stellungnahme der Verwaltung vorschlag • Kokereigasnetz Ruhr GmbH, Essen • Ferngas Nordbayern GmbH (FG), Netzbetrieb Nordbayern, Schwaig bei Nürnberg • Mittel-Europäische Gasleitungsgesellschaft mbH (MEGAL), Essen • Mittelrheinische Erdgastransportleitungsgesellschaft mbH (METG), Essen • Nordrheinische Erdgastransportleitungsgesellschaft mbH & Co. KG (NETG), Dortmund • Trans Europa Naturgas Pipeline GmbH (TENP), Essen • GasLINE Telekommunikationsnetzgesellschaft deutscher Gasver- sorgungsunternehmen mbH & Co. KG,

• Straelen (hier Solotrassen in Zuständigkeit der PLEdoc GmbH)

• Viatel GmbH, Frankfurt

Diese Auskunft bezieht sich ausschließlich auf die Versorgungsanlagen

der hier aufgelisteten Versorgungsunternehmen. Auskünfte zu Anlagen

sonstiger Netzbetreiber sind bei den jeweiligen Versorgungsunternehmen

bzw. Konzerngesellschaften oder Regionalcentern gesondert einzuholen.

Hinsichtlich der Maßnahmen zum Ausgleich und zum Ersatz der Eingriffs-

folgen entnehmen wir den Unterlagen, dass die Kompensationsmaßnah-

men erst im weiteren Verfahren festgelegt werden bzw.

keine Erwähnung finden.

Wir weisen darauf hin, dass durch die Festsetzung planexterner Aus-

gleichsflächen eine Betroffenheit von uns verwalteter Versorgungseinrich-

tungen nicht auszuschließen ist. Wir bitten um Mitteilung der planexternen

Flächen bzw. um weitere Beteiligung an diesem Verfahren.

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Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange gem. § 4 Abs. 2 BauGB

Beschluss- Nr. Behörde / Inhalt der Stellungnahme Stellungnahme der Verwaltung vorschlag Anlage Die Anlage wird zur Kenntnis genommen.

4. Deutsche Telekom Technik GmbH mit Schreiben vom 03.04.2019 die Telekom Deutschland GmbH (nachfolgend Telekom genannt) - als Es bestehen Bedenken gegen die Planung. Die Stellung-

Netzeigentümerin und Nutzungsberechtigte i. S. v. § 68 Abs. 1 TKG - hat Die Stellungnahme betrifft maßgeblich den Bebauungsplan bzw. die nahme wird die Deutsche Telekom Technik GmbH beauftragt und bevollmächtigt, alle nachgelagerte Bauphase. Auf der Ebene des Flächennutzungspla- zur Kenntnis Rechte und Pflichten der Wegesicherung wahrzunehmen sowie alle Plan- nes ist – aufgrund der zunächst grob strukturierten Planung der vor- genommen. verfahren Dritter entgegenzunehmen und dementsprechend die erforderli- bereitenden Bauleitplanung – keine abschließende Aussage zu Zu- chen Stellungnahmen abzugeben. Zu der o. g. Planung nehmen wir wie fahrten etc. möglich. folgt Stellung: Im angrenzenden Bereich des Planbereiches befinden sich Telekommuni- kationslinien der Telekom. Die Belange der Telekom - z. B. das Eigentum

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Beschluss- Nr. Behörde / Inhalt der Stellungnahme Stellungnahme der Verwaltung vorschlag der Telekom, die ungestörte Nutzung ihres Netzes sowie ihre Vermögens- interessen – sind betroffen. Der Bestand und der Betrieb der vorhandenen TK-Linien müssen weiterhin gewährleistet bleiben. Für zukünftige Erweiterung des Telekommunikationsnetzes sind in allen Verkehrswegen geeignete und ausreichende Trassen für die Unterbringung der Telekommunikationslinien der Telekom vorzusehen. Im Einzelnen nehmen wir wie folgt Stellung: Für die im Bereich der B57 verlaufenden und die B57 kreuzenden Telekom- munikationslinien könnte keine Folgepflicht aus dem TKG abgeleitet wer- den, da die vorhandenen TK-Linien nicht lediglich dem Orts-, Vororts- oder Nachbarortsverkehr dienen und ihre Verlegungen unverhältnismäßig hohe Kosten verursachen würden. Wir bitten deshalb, bei den weiteren Planungen Rücksicht auf die vorhan- den Telekommunikationslinien zu nehmen, so dass diese in ihrer jetzigen Lage verbleiben können. Folgende Schutzmaßnahmen sollten den Bestand und den Betrieb der vor- handenen TK-Linien weiterhin gewährleistet: Die TK-Linien dürfen an den rot markierten Trassen im Lageplan nicht (z.B. durch Zufahrten, Bäume, etc.) überbaut werden. Der ungehinderte Zugang zu den Telekommunika- tionslinien muss jederzeit möglich bleiben. Alternativ würde das TKG vorsehen dem jeweiligen Träger eines Vorha- bens aufzuerlegen, die Kosten der Telekom für die Sicherung / Änderung / Verlegung ihrer TK-Linien aufgrund eines geplanten Vorhabens im erfor- derlichen Umfang zu tragen. Diese Stellungnahme gilt sinngemäß auch für die 2. Änderung zum Bebau- ungsplan Nr.19 "Gewerbegebiet Menzelen".

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Beschluss- Nr. Behörde / Inhalt der Stellungnahme Stellungnahme der Verwaltung vorschlag

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Beschluss- Nr. Behörde / Inhalt der Stellungnahme Stellungnahme der Verwaltung vorschlag

5. Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg Wesel Kleve zu Duisburg mit Schreiben vom 03.04.2019 mit Schreiben vom 27.03.2019 baten Sie uns um Stellungnahme zum o.g. Es bestehen keine Bedenken gegen die Planung. Die Stellung-

Bauleitplanverfahren, das die Grundlage für die Realisierung eines Nahver- nahme wird sorgungszentrums im Kreuzungsbereich B 57/Schulstraße/Neue Straße im zur Kenntnis Ortsteil Menzelen schaffen soll. genommen. Geplant ist die Errichtung eines Lebensmittelvollsortimenters mit 1.200 m2 Verkaufsfläche. Im Flächennutzungsplan soll zu diesem Zweck ein Sonder- gebiet (SO-E) mit der Zweckbestimmung "Lebensmittelvollsortimenter / Discounter" und einer entsprechenden Beschränkung der Verkaufsfläche dargestellt werden. Im Rahmen unserer Stellungnahme vom 22.01.2018 zum parallel laufen- den Bebauungsplanverfahren haben wir die Entwicklung des Nahversor- gungsstandortes im Ortsteil Menzelen ausdrücklich begrüßt, allerdings Empfehlungen für die Ausgestaltung der textlichen Festsetzungen formu- liert. Gegen die Flächennutzungsplanänderung bestehen aus Sicht der IHK keine Bedenken.

6. Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr mit Schreiben vom 04.04.2019 von der im Betreff genannten Maßnahme, bei gleichbleibender Sach- und Es bestehen keine Bedenken gegen die Planung. Die Stellung-

Rechtslage, ist die Bundeswehr berührt und betroffen. Im nachgelagerten Bebauungsplanverfahren wird festgesetzt, dass nahme wird Der Planungsbereich liegt im Interessensbereich der Luftverteidigungsra- die Geschossigkeit in allen überbaubaren Bereichen des Plangebie- zur Kenntnis daranlage Marienbaum, im Jet-Tiefflugkorridor und am Verlauf der B57 die tes auf zwei Vollgeschosse festgesetzt wird, sodass grundsätzlich genommen. zugleich eine Militärstr. (Mil.Str.7022) ist. ausgeschlossen werden kann, dass Gebäudehöhen von 30 m über Hierbei gehe ich davon aus, dass bauliche Anlagen – einschl. untergeord- Grund erreicht oder überschritten werden. neter Gebäudeteile - eine Höhe von 30 m über Grund nicht überschreiten. Sollte entgegen meiner Einschätzung diese Höhe überschritten werden, bitte ich in jedem Einzelfall mir die Planungsunterlagen –vor Erteilung einer Baugenehmigung- zur Prüfung zuzuleiten. Seitens der Bundeswehr gibt es keine Einwände oder Bedenken gegen das Vorhaben.

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Beschluss- Nr. Behörde / Inhalt der Stellungnahme Stellungnahme der Verwaltung vorschlag

7. Bezirksregierung Düsseldorf, Kampfmittelbeseitigungsdienst mit Schreiben vom 26.04.2019 Für die angefragte Fläche liegt bereits eine Luftbildauswertung vor. Da Es bestehen Bedenken gegen die Planung, da innerhalb des Plan- Die Stellung-

Kommunen auf alte Luftbildauswertungen im Modul KISKaB von IG-NRW gebietes ein Kampfmittelverdacht besteht. nahme wird zugreifen können, hätte ein erneuter, eventuell bauverzögernder Antrag auf Hierauf wurde bereits im Rahmen des Bauleitplanverfahrens zur 2. zur Kenntnis Luftbildauswertung nicht mehr gestellt werden müssen. Nachfolgend noch- Änderung des Bebauungsplanes Nr. 19 hingewiesen. Eine abschlie- genommen. mals die alten Empfehlungen: ßende Klärung erfolgt im nachgelagerten Bebauungsplanverfahren. Luftbilder aus den Jahren 1939 - 1945 und andere historische Unterlagen liefern Hinweise auf vermehrte Bodenkampfhandlungen. Insbesondere existiert ein konkreter Verdacht auf Kampfmittel bzw. Militäreinrichtungen des 2. Weltkrieges (Laufgraben). Ich empfehle eine Überprüfung der zu überbauenden Fläche auf Kampfmittel im ausgewiesenen Bereich der bei- gefügten Karte sowie des konkreten Verdachtes. Die Beauftragung der Überprüfung erfolgt über das Formular Antrag auf Kampfmitteluntersu- chung auf unserer Internetseite¹. Sofern es nach 1945 Aufschüttungen gegeben hat, sind diese bis auf das Geländeniveau von 1945 abzuschieben. Zur Festlegung des abzuschie- benden Bereichs und der weiteren Vorgehensweise wird um Terminabspra- che für einen Ortstermin gebeten. Verwenden Sie dazu ebenfalls das For- mular Antrag auf Kampfmitteluntersuchung. Erfolgen Erdarbeiten mit erheblichen mechanischen Belastungen wie Rammarbeiten, Pfahlgründungen, Verbauarbeiten etc. empfehle ich zu- sätzlich eine Sicherheitsdetektion. Beachten Sie in diesem Fall auf unserer Internetseite das Merkblatt für Baugrundeingriffe. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite.

¹ Zur Kampfmittelüberprüfung werden zwingend Betretungserlaubnisse der betroffenen Grundstücke und eine Erklärung inkl. Pläne über vorhandene Versorgungsleitungen benötigt. Sofern keine Leitungen vorhanden sind, ist dieses schriftlich zu bestätigen.

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8. Landesbetrieb Straßen.NRW mit E-Mail vom 26.04.2019 die Belange der von hier betreuten Straße B 57 Abs 73 als freie Strecke Gegen die Planung bestehen Bedenken, da das Plangebiet direkt an Die Stellung-

wird durch Ihre Planung berührt. die B 57 angrenzt. nahme wird Die als Anlage beigefügen allgemeinen Forderungen an Bundesstraßen Bereits im Rahmen der Beteiligung nach § 4 Abs. 2 BauGB zur 2. zur Kenntnis sind zu beachten. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 19 ist eine wortgleiche Stellung- genommen. Gegenüber der Straßenbauverwaltung können weder jetzt noch zukünftig nahme des Landesbetriebes eingegangen. Es wird auf die Stellung- aus diesen Planungen Ansprüche auf aktiven und /oder passiven Lärm- nahme der Verwaltung zu dieser verwiesen. schutz geltend gemacht werden. Für Hochbauten weise ich auf das Prob- Aufgrund des in § 1 Abs. 2 BauGB vorgesehenen zweistufigen Sys- lem der Lärm-Reflexion hin. tems der Bauleitplanung werden die in der Stellungnahme angeführ- Dem Straßengrundstück darf weder mittelbar noch unmittelbar Oberflä- ten Hinweise im parallel geführten Bebauungsplanverfahren (2. Än- chenwasser zugeführt werden. derung Bebauungsplan Nr. 19) behandelt und sofern erforderlich be- Werbeanlagen jeglicher Art, also auch Fahnen, Hinweisschilder etc., inner- rücksichtigt. halb der Werbeverbotszonen und mit Wirkung zu den freien Strecken klas- sifizierter Straßen sind grundsätzlich verboten und bedürfen in den wenigen möglichen Ausnahmefällen der gesonderten Zustimmung der Straßenbau- verwaltung (§ 9 Abs. 6 FStrG bzw. § 28 StrWG NW). Dies gilt auch aus- drücklich innerhalb von GE-Gebieten. In den vorliegenden Plänen sind diese Werbeverbotszonen nicht dargestellt. Dies wäre jedoch zur Verdeut- lichung der Gesetzeslage und aufgrund der in näherer Umgebung gemach- ten Erfahrungen sinnvoll. Das Vorhaben ist aus Gründen der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs so zu beleuchten und durch ausreichend hohe und dichte Einfriedung, Ball- fangzäune, Bepflanzung zum Schutze der Verkehrsteilnehmer abzuschir- men, dass der übergeordnete Verkehr weder geblendet noch abgelenkt wird. Die Wegeverbindung von der Kreuzung B 57 / K 22 zum Baugebiet entlang der B 57 kann nur zugestimmt werden wenn diese Wegeverbindung von der Stadt Alpen gebaut und unterhalten wird. Die Zufahrt von der B 57 aus Richtung Rheinberg ist eine kostenpflichtige Sondernutzung, sofern diese beantragt wird, kann diese wiederruflich erteilt werden. Die Kosten sind vollständig vom Antragssteller zu tragen. Die Un- terhaltung der Abbiegespur als Bestandteil der Zufahrt obliegt dem

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Beschluss- Nr. Behörde / Inhalt der Stellungnahme Stellungnahme der Verwaltung vorschlag Grundstücksbesitzer des erschlossenen Grundstücks. Dasselbe gilt für die Verkehrssicherung. Die Zufahrt ist so auszubilden dass keine Fahrzeuge als Linksabbieger ein- biegen, eine Nutzung als Ausfahrt ist zu verhindern, hier ist zu prüfen ob die Breite verringert werden kann. Die Ausführungsplanung ist vor der Ausführung einem Sicherheitsaudit zu unterziehen. Dieses wird im Hause der SBV durchgeführt, Ergebnisse sind einzuarbeiten. Mit der Bitte um die Beteiligung im weiteren Verfahren.

Anhang: Allgemeine Forderungen Bundesstraßen

1. Ein Hinweis auf die Schutzzonen der Bundesstraßen gemäß § 9 ( 2 ) Fernstraßengesetz (FStrG) ist in den Textteil des Bauleitplanes aufzu- nehmen. Die Eintragung der Schutzzonen in den Plan wird empfohlen.

2. In einer Entfernung bis zu 20 m, gemessen vom äußeren Rand der befestigten Fahrbahn der Bundesstraße (Anbauverbotszone § 9 (2) FStrG) dürfen Hochbauten jeder Art nicht errichtet werden und Aufschüttungen und Abgrabungen größeren Umfangs nicht durchgeführt werden. Ebenfalls un- zulässig sind Anlagen der Außenwerbung sowie Einrichtungen, die für die rechtliche oder gewerbliche Nutzung der Hochbauten erforderlich sind (z.B. Pflichtstellplätze, Feuerwehrumfahrten, Lagerflächen o.ä.). Sicht- und Lärmschutzwälle – sowie Wände bedürfen der Geneh- migung der Straßenbauverwaltung.

3. In einer Entfernung bis zu 40 m, gemessen vom äußeren Rand der befestigten Fahrbahn der Bundesstraße (Anbaubeschränkungszone § 9 (2) FStrG )

a) dürfen nur solche Bauanlagen errichtet, erheblich geändert oder anders genutzt werden, die, die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs auf der Bundesstraße weder durch Lichteinwirkung, Dämpfe, Gase, Rauch, Geräusche, Erschütterungen und dgl. gefährden oder beeinträchtigen. An- lagen der Außenwerbung stehen den baulichen Anlagen gleich.

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Beschluss- Nr. Behörde / Inhalt der Stellungnahme Stellungnahme der Verwaltung vorschlag

b) sind alle Beleuchtungsanlagen innerhalb und außerhalb von Grundstücken und Gebäuden so zu gestalten oder abzuschirmen, dass die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs auf der Bundesstraße nicht durch Blendung oder in sonstiger Weise beeinträchtigt wird.

c) bedürfen Werbeanlagen, Firmennamen, Angaben über die Art von Anlagen oder sonstige Hinweise mit Wirkung zur Bundesstraße einer stra- ßenrechtlichen Prüfung und Zustimmung.

Zur befestigten Fahrbahn gehören auch die Standstreifen, Beschleuni- gungs- und Verzögerungsstreifen der Knotenpunkte.

4. Bei Kreuzungen der Bundesstraße durch Versorgungsleitungen und nachrichtlicher Übernahme der Leitungen innerhalb der Schutzzonen gemäß § 9 ( 2 ) FStrG ist die Abstimmung mit der Straßenbauverwaltung außerhalb des Planverfahrens erforderlich.

5. Das Plangebiet des Bauleitplans ist zur Bundesstraße hin lückenlos und dauerhaft einzufriedigen. Zufahrten und Zugänge zur Bundesstraße, auch während der Bauphase, werden nicht gestattet.

6. Die Entwässerung der Bundesstraße ist sicherzustellen.

7. Gemäß § 33 der Straßenverkehrsordnung ist die Straßenbauver- waltung an Maßnahmen zu beteiligen, die, die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs auf der Bundesstraße beeinträchtigen können. Vom städti- schen Bauordnungsamt ist daher sicherzustellen, dass über die Bundes- straße Schutzzonen hinaus Werbeanlagen, Firmennamen, Angaben über die Art von Anlagen und sonstige Hinweise, die den Verkehr auf der Bun- desstraße beeinträchtigen können, nur dann aufgestellt werden dürfen, wenn die Straßenbauverwaltung zugestimmt hat.

8. Immissionsschutz für neu ausgewiesene Gebiete geht zu Lasten der Gemeinde / Stadt.

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Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange gem. § 4 Abs. 2 BauGB

Beschluss- Nr. Behörde / Inhalt der Stellungnahme Stellungnahme der Verwaltung vorschlag

9. LVR - Amt für Bodendenkmalpflege - mit E-Mail vom 29.04.2019 für die Beteiligung in o.a. Verfahren danke ich Ihnen. Bereits im Rahmen Im Rahmen des verbindlichen Bauleitplanverfahrens zur 2. Änderung Die Stellung-

des Bebauungsplanverfahrens Nr. 19, 2. Änderung „Gewerbegebiet Men- des Bebauungsplanes Nr. 19, das der 14. Flächennutzungsplanän- nahme wird zelen“ hatte ich mich zu einer Teilfläche des jetzigen FNP-Verfahrens ge- derung nachgelagert ist, wurde eine archäologische Sachverhaltser- zur Kenntnis äußert und zunächst eine Sachverhaltsermittlung gefordert. Sobald das Er- mittlung durchgeführt. Diese kommt zu dem Ergebnis, dass durch genommen. gebnis vorliegt, werde ich mich auch im Rahmen dieses Verfahrens äußern. das geplante Vorhaben keine Beeinträchtigungen hinsichtlich der Bodendenkmalpflege zu erwarten sind.

10. Hansestadt Wesel mit Schreiben vom 15.04.2019 Mit Schreiben vom 27.03.2019 informieren Sie die Stadt Wesel über die Im Rahmen des Bauleitplanverfahrens wurde eine Einzelhandelsver- Die Stellung-

Fortführung der Darstellung eines Sondergebietes Einzelhandel im Bereich träglichkeitsuntersuchung durch das Büro Stadt + Handel erstellt, die nahme wird Menzelen im Rahmen einer 14. Änderung des Flächennutzungsplans der sich bzgl. des Standortes in Wesel-Ginderich wie folgt äußert: berücksich- Gemeinde Alpen. Für die Bestandsstrukturen in den sonstigen Lagen in Wesel, welche tigt. Hierzu nehme ich wie folgt Stellung: Nahversorgungsfunktionen in ihren jeweiligen Einzugsgebieten In Alpen-Menzelen ist ein Nahversorgungszentrum mit einem Lebensmit- übernehmen, ergeben sich insgesamt Umsatzumverteilungen maxi- telvollsortimenter mit einer 1.200 m2 großen Verkaufsfläche und ergänzen- mal i. H. v. rd. 0,5 Mio. Euro bzw. 7 % (Maximalwerte ohne Einbe- den Nutzungen wie Apotheke, Bäckerei und Schnittblumengeschäft ge- rechnung der zusätzlichen Kaufkraftpotenziale). Die Umsatzumver- plant. Das Projekt soll der wohnnahen Versorgung der Bevölkerung des teilungen tangieren vor den systemgleichen Edeka-Markt in Wesel- Ortes Menzelen dienen. Die Lage an der Bundesstraße 57 wird den Ein- Ginderich. Der Markt ist mit rd. 1.000 m² gut aufgestellt und profitiert zugsbereich jedoch weit über den Ort Menzelen hinaus vergrößern. Grund- aktuell von Umsatzzuflüssen aus dem räumlich nahegelegenen Men- sätzlich bestehen keine Bedenken. Jedoch könnte der in Wesel-Ginderich zelen-Ost. Folglich findet perspektivisch eine Umsatzrückbindung ansässige Edeka-Markt negativ betroffen werden, denn die Entfernung zwi- durch das Planvorhaben statt. Mehr als nur unwesentliche Auswir- schen den beiden Märkten beträgt ca. 5 km. kungen auf die integrierte Nahversorgung wie beispielsweise Markt- Ich bitte Sie, dieses bei Ihren Planungen zu berücksichtigen. schließungen oder –umstrukturierungen sind allerdings nicht zu er- warten.

11. Bezirksregierung Arnsberg mit Schreiben vom 25.04.2019 Zu den bergbaulichen Verhältnissen erhalten Sie folgende Hinweise: Das Im Rahmen des verbindlichen Bauleitplanverfahrens zur 2. Änderung Die Stellung-

o.g. Vorhaben liegt über dem auf Steinkohle und Steinsalz verliehenen des Bebauungsplanes Nr. 19, das der 14. Flächennutzungsplanän- nahme wird Bergwerksfeld "Bislicher Insel 1" im Eigentum der esco - eutopean salt com- derung nachgelagert ist, wird ein entsprechender Hinweis aufgenom- zur Kenntnis pany GmbH & Co. KG, Werk Borth, Karlstraße 80 in 47495 Rheinberg. men. genommen.

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Beschluss- Nr. Behörde / Inhalt der Stellungnahme Stellungnahme der Verwaltung vorschlag Ferner liegt das Plangebiet über dem Feld der Erlaubnis zu gewerblichen Zwecken "WeselGas". lnhaberin der Erlaubnis ist die Thyssen Vermögens- verwaltung GmbH in Duisburg und die PVG GmbH - Resources Services & Management, in Hamm. Diese Erlaubnis gewährt das befristete Recht zur Aufsuchung des Bo- denschatzes "Kohlenwasserstoffe" innerhalb der festgelegten Feldesgren- zen. Unter dem "Aufsuchen" versteht man Tätigkeiten zur Feststellung (Un- tersuchung) des Vorhandenseins und der Ausdehnung eines Bodenschat- zes. Eine Erlaubnis zu gewerblichen Zwecken dient lediglich dem Konkur- renzschutz und klärt in Form einer Lizenz nur grundsätzlich, welcher Unter- nehmer in diesem Gebiet Anträge auf Durchführung konkreter Aufsu- chungsmaßnahmen stellen darf. Eine erteilte Erlaubnis gestattet noch kei- nerlei konkrete Maßnahmen, wie z. B. Untersuchungsbohrungen, sodass Umweltauswirkungen in diesem Stadium allein aufgrund einer Erlaubnis nicht hervorgerufen werden können. Konkrete Aufsuchungsmaßnahmen wären erst nach weiteren Genehmigungsverfahren, den Betriebsplanzulas- sungsverfahren, erlaubt, die ganz konkret das "Ob" und "Wie" regeln. Vor einer Genehmigungsentscheidung erfolgt gemäß den gesetzlichen Vor- schriften eine Beteiligung von ggf. betroffenen Privaten, Kommunen und Behörden. Des Weiteren werden ausführlich und gründlich alle öffentlichen Belange - insbesondere auch die des Gewässerschutzes - geprüft, gege- benenfalls in einem separaten wasserrechtlichen Erlaubnisverfahren.

Das o.g. Vorhaben liegt im Einwirkungsbereich des aktiven Steinsalzberg- werkes "Borth". Daher sind bergbauliche Einwirkungen nicht auszuschlie- ßen.

Soweit eine entsprechende Abstimmung nicht bereits erfolgt ist, empfehle ich, grundsätzlich dem o.g. Feldeseigentümer Gelegenheit zur Stellung- nahme zu geben in Bezug auf mögliche zukünftige bergbauliche Planun- gen, zu bergbaulichen Einwirkungen aus bereits umgegangenem Bergbau, zu dort vorliegenden weiteren Informationen bzgl. bergschadensrelevanter Fragestellungen sowie zum Erfordernis von Anpassungs- oder Sicherungs- maßnahmen.

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Beschluss- Nr. Behörde / Inhalt der Stellungnahme Stellungnahme der Verwaltung vorschlag Die letztgenannte Fragestellung ist grundsätzlich privatrechtlich zwischen Grundeigentümer/ Vorhabensträger und Bergwerksunternehmer/Feldesei- gentümer zu regeln.

Gemäß Ihrer Verteilerliste wurde die esco-european salt company GmbH & Co. KG bereits am Verfahren beteiligt und um Stellungnahme gebeten.

Bearbeitungshinweis: Diese Stellungnahme wurde bezüglich der bergbauliehen Verhältnisse auf Grundlage des aktuellen Kenntnisstandes erarbeitet. Die Bezirksregierung Arnsberg hat die zugrunde liegenden Daten mit der zur Erfüllung ihrer öf- fentlichen Aufgaben erforderlichen Sorgfalt erhoben und zusammenge- stellt. Die fortschreitende Auswertung und Überprüfung der vorhandenen Unterlagen sowie neue Erkenntnisse können zur Folge haben, dass es im Zeitverlauf zu abweichenden Informationsgrundlagen auch in Bezug auf den hier geprüften Vorhabens- oder Planbereich kommt. Eine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Genauigkeit der Daten kann insoweit nicht übernommen werden. Soweit Sie als berechtigte öffentliche Stelle Zu- gang zur Behördenversion des Fachinformationssystems „Gefährdungspo- tenziale des Untergrundes in NRW“ (FIS GDU) besitzen, haben Sie hier- durch die Möglichkeit, den jeweils aktuellen Stand der hiesigen Erkennt- nisse zur bergbaulichen Situation zu überprüfen. Details über die Zugangs- und Informationsmöglichkeiten dieses Auskunftssystems finden Sie auf der Homepage der Bezirksregierung Arnsberg (www.bra.nrw.de) mithilfe des Suchbegriffs "Behördenversion GDU". Dort wird auch die Möglichkeit erläu- tert, die Daten neben der Anwendung ebenfalls als Web Map Service (WMS) zu nutzen.

12. Kreis Wesel mit Schreiben vom 07.05.2019 Mit der o.a. Bauleitplanung soll die planungsrechtliche Grundlage für die Die Stellung-

Ansiedlung eines Lebensmitteleinzelhandels sowie ergänzender Nutzun- nahme wird gen geschaffen werden. Hierfür soll ein Teil des bestehenden zur Kenntnis genommen.

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Beschluss- Nr. Behörde / Inhalt der Stellungnahme Stellungnahme der Verwaltung vorschlag Gewerbegebietes als SO-E (Lebensmittel-Vollsortimenter Discounter) mit einer maximalen Verkaufsfläche von 1.200 m² dargestellt werden. Auf der Grundlage der mir vorliegenden Unterlagen nehme ich wie folgt Stellung:

Untere Regionalplanungsbehörde: Aus landesplanerischer Sicht bestehen keine Bedenken (s. hierzu meine Es bestehen keine Bedenken gegen die Planung. Stellungnahme zur landesplanerischen Anfrage gem. § 34 (5) LPlG vom 15.02.2019, Az. 601/24/19.

Straßenbaulastträger der K22 (neue Straße): Der Nahversorger liegt an der freien Strecke der K22 (Neue Straße). Es soll über zwei Zufahrten erschlossen werden. Die Hauptzufahrt zum Gewerbegebiet soll über die vorhandene verkehrli- che Anbindung zur K22 erfolgen, die zurzeit als Zufahrt zu einer vorhande- nen Gewerbefläche genutzt wird. Eine zweite Zufahrt zum geplanten Ge- werbegebiet soll als Rechtseinbiegespur von der B57 Xantener Straße aus Richtung Rheinberg genutzt werden. Die Zufahrt zur K22 soll als Zu- und Abfahrt genutzt werden. Aufgrund der räumlichen Nähe der Zufahrt zum signalisierten Knotenpunkt B57 / K22 wurde im Rahmen der 2. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 19 „Gewerbegebiet Menzelen“ ein Verkehrsgutachten vom Ingenieurbüro Gei- ger & Hamburgier erstellt. Danach werden ca. 550 Kundenfahrzeuge am Tag erwartet. Das Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass weder auf der K22 an der Zufahrt zum Plan- gebiet, noch am Knotenpunkt B57 / K22 verkehrliche Leistungsdefizite zu erwarten sind. Das Gutachten verweist auf die Empfehlung der StVO, für Linksabbieger besondere Fahrstreifen zu markieren, da, wo es erforderlich und möglich ist (VwV-StVO zu § 9 StVO Absatz 1). Vorerst verzichte ich auf die Errichtung eines Linksabbiegestreifens. Ich be- halte mir jedoch vor, bei einer negativen verkehrlichen Entwicklung die Er- Es bestehen keine Bedenken gegen die Planung. richtung eines Linksabbiegestreifens auf Kosten des Vorhabenträgers zu fordern.

Immissionsschutz:

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Beschluss- Nr. Behörde / Inhalt der Stellungnahme Stellungnahme der Verwaltung vorschlag Mit der Schalltechnischen Untersuchung der Peutz Consult GmbH (Be- Es bestehen keine Bedenken gegen die Planung. richtsnr. FE 7298-1 vom 14.12.2018 wurde die grundsätzliche Nachbar- schaftsverträglichkeit des Vorhabens nachgewiesen.

Naturschutz und Landschaftspflege: Aus Sicht des Artenschutzes verweise ich auf meine Stellungnahme vom Im Rahmen des verbindlichen Bauleitplanverfahrens zur 2. Änderung 06.03.2018, Az. 601/17/18, zur 2. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 19. des Bebauungsplanes Nr. 19, das der 14. Flächennutzungsplanän- Danach ist für eine abschließende Beurteilung eine Überarbeitung des ar- derung nachgelagert ist, erfolgt eine Anpassung bzw. Überarbeitung tenschutz-rechtlichen Fachgutachtens erforderlich. der Artenschutzprüfung. Der artenschutzrechtliche Fachbeitrag bezieht sich lediglich auf die Durch- führung der bauvorbereitenden Pflegemaßnahmen, nicht jedoch auf die vollständige Umsetzung der 2. Änderung des Bebauungsplanes inkl. der Bodenarbeiten und der Errichtung von Gebäuden und versiegelten Flä- chen. Der Erhalt des temporären Kleingewässers und der Erd- und Bauschutt- mieten sind in diesem Fachbeitrag u.a. als Bedingungen für das Nichtaus- lösen der artenschutzrechtlichen Verbotstatbestände benannt. Aus den weiteren Unterlagen (Begründung, Umweltbericht, etc.) geht jedoch hervor, dass diese Fortpflanzungs- und Ruhestätten entfernt werden. Der artenschutzrechtliche Fachbeitrag ist zu überarbeiten. Er hat sich auf das volle Ausmaß der Änderung des Gebietes zu beziehen und geeignete Vermeidungs-, Verminderungs- und Ausgleichsmaßnahmen für die be- troffenen Tierarten zu benennen. Insbesondere sind hier Ausgleichsmaß- nahmen für Zauneidechse und Kreuzkröte zu berücksichtigen. Des Weite- ren sind die Ergebnisse aus den Kartierungen vom Sommer 2018 einzube- ziehen. Wichtig ist, dass hier der Nachweis geführt wird, dass artenschutz- rechtliche Verbote (§ 44 Abs. 1 Nr. 1 - 4 BNatSchG) dem Vorhaben nicht entgegenstehen werden.

Wasserwirtschaft: Soweit eine im Hinblick auf ein klimaangepasstes Bauen zu bevorzugende Eine abschließende Klärung erfolgt im nachgelagerten Bebauungs- Versickerung des Niederschlagswassers vorgesehen ist, sind zusätzlich planverfahren. In diesem Zusammenhang erfolgt eine Darlegung der ausreichende Flächen für die erforderlichen Versickerungsanlagen einzu- erforderlichen Versickerungsanlagen. planen sowie die Untergrundverhältnisse in Hinblick auf ihre Versickerungs- fähigkeit zu betrachten und im B-Planverfahren darzulegen. Auf § 44 LWG

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Beschluss- Nr. Behörde / Inhalt der Stellungnahme Stellungnahme der Verwaltung vorschlag und meine Stellungnahme vom 06.03.2018, Az. 601/17/18, zur 2. Änderung des B-Planes Nr. 19 verweise ich in diesem Zusammenhang. Hinweis: Das Plangebiet liegt im hochwassergefährdeten Bereich HQ extrem des Rheins.

Bauaufsicht: Es bestehen keine Bedenken. In diesem Zusammenhang verweise ich auf meine Stellungnahme zur 2. Es bestehen keine Bedenken gegen die Planung. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 19 vom 06.03.2018, Az. 601/17/18.

Brandschutzdienststelle: Aus brandschutztechnischer Sicht bestehen keine Bedenken, wenn nach- folgende Hinweise beachtet werden: Es bestehen keine Bedenken gegen die Planung. In die geplanten Zufahrtsstraßen sind zur Sicherstellung der Löschwasser- Die aufgeführten Hinweise betreffen das nachgelagerte Baugeneh- versorgungen Hydranten nach DIN 3221 einzubauen. Diese sind in einem migungsverfahren und sind nicht Gegenstand des hiesigen FNP-Än- Abstand zwischen 80 - 100 m untereinander bzw. von zu planenden Ge- derungsverfahren. bäuden anzuordnen. Es ist aufgrund der großen Grundstückstiefe zu be- rücksichtigen, dass die maximale Entfernung von der fiktiven Löschwasser- entnahmestelle bis zur äußersten Gebäudeecke, maximal 300 m betragen darf. Alle Hydranten sind durch entsprechende Hinweisschilder nach DIN 4066 sind zu kennzeichnen. Die für den Einsatz der Feuerwehr im Brandfalle erforderliche Löschwas- ser-versorgung beträgt unter Hinweis auf das Arbeitsblatt W 405 des "Deut- schen Vereins des Gas- und Wasserfaches" (DVGW) 96 m3/h= 1600l/min über einen Zeitraum von zwei Stunden. Die Zufahrtsbreiten der öffentlichen Wege für den Einsatz von Lösch- und Rettungsfahrzeugen müssen mind. 4,50 m betragen. Absperrpfosten / Toranlagen im Bereich der vorgenannten Zufahrtswege müssen mit Feuerwehrschlüsseln nach DIN 3223 zu entfernen sein. Bei der weiteren Planung ist zu berücksichtigen, das auch bei Zweige- schossiger Bauweise im gewerblichen Bau, Gebäudehöhen erreicht wer- den, die den Einsatz von Hubrettungsgeräten (Drehleitern der Feuerwehr) erforderlich machen (Brüstungshöhe der Aufenthaltsräume mehr als 8 m über Geländeoberfläche). Es sind dann entsprechend befestigte

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Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange gem. § 4 Abs. 2 BauGB

Beschluss- Nr. Behörde / Inhalt der Stellungnahme Stellungnahme der Verwaltung vorschlag Feuerwehraufstell- und Bewegungsflächen, eventuell auch Wendeflächen auf dem Grundstück vorzusehen. Es bestehen keine Bedenken gegen die Planung.

Altlasten/Bodenschutz: Es werden weder Anregungen noch Bedenken vorgebracht. Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen und in den Planunterlagen Anmerkung: entsprechend angepasst. Das Plangebiet der 14. FNP-Änderung umfasst die Flurstücke 179 und 453 Die Schalltechnische Untersuchung ist Gegenstand des nachgela- der Flur 7, Gemarkung Menzelen und nicht der Flur 9, wie in diversen Un- gerten Bebauungsplanverfahrens. terlagen (Begründung, Umweltbericht, Schalltechnische Untersuchung) an- gegeben.

13. LVR- Amt für Bodendenkmalpflege - mit Schreiben vom 21.05.2019 Zuletzt mit Stellungnahme vom 06.02.2018 hatte ich mich im Verfahren ge- Es bestehen keine grundsätzlichen Bedenken gegen die Planung. Die Stellung- äußert und aufgrund der archäologischen Befunderwartung zunächst eine Ggf. erforderliche weiterführende archäologische Maßnahmen be- nahme wird Sachverhaltsermittlung im Plangebiet gefordert. treffen das parallel durchgeführte Bebauungsplanverfahren sowie zur Kenntnis die nachgelagerten Genehmigungs- und Ausführungsebenen. genommen. Diese Sachverhaltsermittlung wurde durch den Vorhabenträger beauftragt

und am 06. und 07.05.2019 durchgeführt. Im Bereich des geplanten Mark- tes gibt es keinen Hinweis auf archäologische Befunde. Weitergehende ar- chäologische Maßnahmen sind dort nicht erforderlich.

Im Bereich der geplanten Parkplätze wurden Laufgräben angetroffen. Hin- sichtlich der sonstigen angetroffenen Funde kann ein Erhalt der römischen Straße im Bereich der Parkplätze nicht ausgeschlossen werden. Hier be- absichtige ich, zunächst die weiteren Planungen abzuwarten und daraus folgernd weitergehende archäologische Maßnahmen abzuleiten.

Grundsätzliche Bedenken gegen die Planung bestehen nach dem Ergebnis der Sachverhaltsermittlung zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr. Konkrete Planungsunterlagen bitte ich Sie mir zur Stellungnahme zukommen zu las- sen.

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Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange gem. § 4 Abs. 2 BauGB

Beschluss- Nr. Behörde / Inhalt der Stellungnahme Stellungnahme der Verwaltung vorschlag

14. Bezirksregierung Düsseldorf mit Schreiben vom 23.05.2019 Die Stellung- Im Rahmen des o.g. Verfahrens haben Sie mich beteiligt und um Stellung- nahme wird nahme gebeten. zur Kenntnis Hinsichtlich der Belange des Verkehrs (Dez. 25) ergeht folgende Stellung- genommen.

nahme:

Die Belange des Dezernates sind nicht berührt.

Hinsichtlich der Belange des Luftverkehrs (Dez. 26) ergeht folgende Stel- lungnahme: Die Belange des Dezernates sind nicht berührt. Hinsichtlich der Belange der ländlichen Entwicklung und Bodenordnung (Dez. 33) ergeht folgende Stellungnahme:

Die Belange des Dezernates sind nicht berührt.

Hinsichtlich der Belange der Denkmalangelegenheiten (Dez. 35) ergeht fol-

gende Stellungnahme: Gegen die o.g. Planung bestehen aus meiner Sicht keine Bedenken, da sich im Planungsgebiet meines Wissens keine Bau- oder Bodendenkmä- Es bestehen keine Bedenken gegen die Planung. ler befinden, die im Eigentum oder Nutzungsrecht des Landes oder Bundes stehen. Da meine Zuständigkeiten nur für Denkmäler im Eigentums- oder Nut- zungsrecht des Landes oder Bundes gegeben sind, empfehle ich -falls Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Eine entsprechende Be- nicht bereits geschehen- den LVR-Amt für Denkmalpflege im Rhein- teiligung der aufgeführten Träger öffentlicher Belange hat stattgefun- land/Pulheim und den LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rhein- den. land/Bonn, sowie die zuständige kommunale Untere Denkmalbehörde zur Wahrung sämtlicher denkmalrechtlicher Belange zu beteiligen. Hinsichtlich der Belange des Landschafts- und Naturschutzes (Dez. 51) ergeht folgende Stellungnahme:

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Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange gem. § 4 Abs. 2 BauGB

Beschluss- Nr. Behörde / Inhalt der Stellungnahme Stellungnahme der Verwaltung vorschlag Von der Planung ist keine ordnungsbehördliche Verordnung oder einstwei- Es bestehen keine Bedenken gegen die Planung. lige Sicherstellung der Bezirksregierung als höhere Naturschutzbehörde betroffen.

Die Belange des Dezernates sind nicht berührt. Bezüglich weiterer natur-

schutzrechtlich einzubringender Belange im Rahmen der Beteiligung der

Träger öffentlicher Belange ist der Kreis Wesel als untere Naturschutzbe-

hörde zuständig.

Hinsichtlich der Belange der Abfallwirtschaft (Dez. 52) ergeht folgende Stel- lungnahme: Es bestehen keine Bedenken gegen die Planung. Die Belange des Dezernates sind nicht berührt.

Hinsichtlich der Belange des Immissionsschutzes (Dez. 53) ergeht folgende Stellungnahme:

Die Belange des Dezernates sind nicht berührt. Es bestehen keine Bedenken gegen die Planung. Hinsichtlich der Belange des Gewässerschutzes (Dez. 54) ergeht folgende Stellungnahme zu HWRM/ÜSG:

Das Plangebiet befindet sich in den Risikogebieten des Rheins, die bei ei- nem Versagen oder Überströmen von Hochwasserschutzeinrichtungen ab einem seltenen bzw. extremen Hochwasser (HQextrem) überschwemmt werden können. Zum 05.01.2018 sind geänderte Anforderungen für Risiko- gebiete im WHG und BauGB in Kraft getreten. Risikogebiete im Sinne des § 78b Abs. 1 WHG, d. h. überschwemmte Ge- Im Rahmen der FNP Planunterlagen wurden die Risikogebiete gem. biete bei einem seltenen bzw. extremen Hochwasserereignis (HQextrem), § 5 Abs. 4a BauGB nachrichtlich übernommen. sind gemäß § 5 Abs. 4a BauGB im Flächennutzungsplan nachrichtlich zu übernehmen.

Eine Berücksichtigung der Belange Hochwasserschutz und Hochwasser- Die abschließenden Hinweise werden zur Kenntnis genommen. vorsorge ist in Bauleitplänen gemäß § 1 Abs. 6 Nr. 12 BauGB vorzuneh- men. Gemäß § 78b WHG sind die Belange Hochwasserschutz und Hoch- wasservorsorge, insbesondere der Schutz von Leben und Gesundheit so- wie die Vermeidung erheblicher Sachschäden, in der Abwägung nach § 1 Abs. 7 BauGB zu berücksichtigen.

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Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange gem. § 4 Abs. 2 BauGB

Beschluss- Nr. Behörde / Inhalt der Stellungnahme Stellungnahme der Verwaltung vorschlag Ansprechpartner/innen: • Belange der Denkmalangelegenheiten (Dez. 35) Herr Hecker [email protected] Tel.: 0211/ 475-3599 • Belange des Natur- und Landschaftsschutz (Dez. 51) Frau Irmscher [email protected] Tel.: 0211/ 475-2044 Hinweis: Diese Stellungnahme erfolgt im Zuge der Beteiligung der Bezirksregierung Düsseldorf als Träger öffentlicher Belange. Insofern wurden lediglich diejenigen Fachdezernate beteiligt, denen diese Funktion im vorliegenden Verfahren obliegt. Andere Dezernate/Sachge- biete haben die von Ihnen vorgelegten Unterlagen daher nicht geprüft. Dies kann dazu führen, dass von mir z.B. in späteren Genehmigungs- oder Antragsverfahren auch (Rechts-)Verstöße geltend gemacht werden kön- nen, die in diesem Schreiben keine Erwähnung finden. Bitte beachten Sie die Anforderungen an die Form der TÖB-Beteiligung: http://www.brd.nrw.de/wirueberuns/DieBezirksregierung/04_TOEB.html und http://www.brd.nrw.de/wirueberuns/DieBezirksregie- rung/04_TOEB_Zustaendigkeiten.html

15. Bistum Münster mit Schreiben vom 23.05.2019 Leider kann ich Sie telefonisch nicht erreichen und melde mich in obiger Es bestehen keine Bedenken gegen die Planung. Die Stellung-

Sache auf diesem Weg bei Ihnen. nahme wird Die Stellungnahme bezieht sich nicht auf das gegenständliche Plan- zur Kenntnis Das Bischöfliche Generalvikariat in Münster wurde im Rahmen der Beteili- gebiet der 14. Änderung des FNPs. Insofern sind die Inhalte nicht für genommen. gung der Öffentlichkeit zur 14. Änderung de FNP angeschrieben. das in Rede stehende Verfahren relevant. Die Kirchengemeinde St. Ulrich ist Eigentümerin des Grundstücks Gemar- kung Menzelen Flur 9 Flurstück 453.

Gerne würde ich mich kurz mit Ihnen in Verbindung setzen um zu klären,

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Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange gem. § 4 Abs. 2 BauGB

Beschluss- Nr. Behörde / Inhalt der Stellungnahme Stellungnahme der Verwaltung vorschlag was die Änderung des FNP für die Kirchengemeinde bedeuten würde, und ob es aus Ihrer Sicht die Möglichkeit besteht, das besagte Grundstück nicht nur teilweise zu überplanen sondern ganzheitlich.

Urlaubsbedingt bin ich erst Montag wieder im Büro und würde dann den Kontakt zu Ihnen suchen.

16. Geologischer Dienst mit Schreiben vom 23.05.2019 Leider hat sich in meine eben an Sie gesendete E-Mail ein Fehler einge- Es bestehen keine Bedenken gegen die Planung. Die Stellung-

schlichen. Es handelt sich natürlich nicht um den Bebauungsplan, sondern nahme wird um die 14. Änderung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Alpen. Ich zur Kenntnis bitte dies zu entschuldigen. genommen. Mit Ihrem Schreiben vom 28.03.2019 bitten Sie zu dem im Betreff genann- ten Verfahren um Stellungnahme. Die geplante Ausweisung ist aus meiner zu vertretenden Sicht vollständig und korrekt. Das in Rede stehende Baugrundgutachten ist Gegenstand des nach- Für eine abschließende Beurteilung bitte ich Sie jedoch um Übersendung gelagerten Bebauungsplanverfahrens. Im Rahmen der Offenlage des Baugrundgutgutachtens (mit Aussagen zum Schichtaufbau und zur gem. § 4 Abs. 2 BauGB wird das Gutachten entsprechend vorgelegt. Versickerungsfähigkeit). Ich bitte um weitere Beteiligung im laufenden Ver- fahren.

17. LVR – Kaufm. Immobilienmanagement, Haushalt, Gebäudeservice - mit Schreiben vom 23.05.2019 Hiermit möchte ich Sie innerhalb meiner Stellungnahme darüber informie- Es bestehen keine Bedenken gegen die Planung. Die Stellung-

ren, dass keine Betroffenheit bezogen auf Liegenschaften des LVR vorliegt nahme wird und daher keine Bedenken gegen die o.g. Maßnahme geäußert werden. zur Kenntnis Diese Stellungnahme gilt nicht für das Rheinische Amt für Denkmalpflege genommen. in Pulheim und das Rheinische Amt für Bodendenkmalpflege in Bonn; es wird darum gebeten, deren Stellungnahmen gesondert einzuholen.

18. LVR – Amt für Bodendenkmalpflege - mit Schreiben vom 26.05.2020 für die Zusendung der Abwägungsergebnisse danke ich Ihnen. Da eine abschließende Plankonzeption auf Ebene der Flächennut- Die Stellung-

zungsplanung nicht erfolgen kann, betrifft die Stellungnahme nicht nahme wird Wie schon vermutet gehen die aus dem Bericht zur Sachverhaltsermittlung das aktuelle Planverfahren, sondern die Ebene der verbindlichen zur Kenntnis durch die Stadt gezogenen Schlüsse fehl. Fehlende Hinweise auf römische genommen.

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Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange gem. § 4 Abs. 2 BauGB

Beschluss- Nr. Behörde / Inhalt der Stellungnahme Stellungnahme der Verwaltung vorschlag Strukturen und Funde in den niedergebrachten Schnitten lassen nicht den Bauleitplanung sowie die nachgelagerten Genehmigungs- und Aus- Schluss zu, dass in der übrigen Fläche keine Funde oder Befunde mit Blick führungsebenen. auf die vermutete römische Straße zu erwarten sind. Mit Mail vom Zudem wurden im Umweltbericht Aussagen bezüglich möglicher- 21.05.2019 hatte ich Ihnen die fachliche Einschätzung zum Ergebnis der weise vorhandener Bodendenkmäler ergänzt. Somit wurden die Be- Sachverhaltsermittlung zukommen lassen und ausgeführt, dass erst nach lange der Bodendenkmalpflege auf der Ebene der Flächennutzungs- Vorliegen einer konkreteren Planung weitergehende archäologische Maß- planung in ausreichendem Umfang behandelt. nahmen abgeleitet werden können.

Das Ergebnis der Sachverhaltsermittlung hat zunächst die grundsätzlich gegen die Planung bestehenden Bedenken ausgeräumt. Der EuGH hat zur Frage der angemessenen Umweltprüfung ausgeführt, sofern eine Behörde einem wissenschaftlichen Gutachten, dass die Einholung weitere Informa- tionen empfiehlt nicht folgt, eine ausdrückliche detaillierte Begründung ent- halten muss, die geeignet ist, jeden vernünftigen wissenschaftlichen Zwei- fel hinsichtlich der Auswirkungen der geplanten Arbeiten auf das betref- fende Gebiet auszuräumen (Art. 6 III RL 92/43/EWG). Eine derartige Be- gründung lässt sich dem Abwägungsergebnis nicht entnehmen. Eine ange- messene Berücksichtigung des bodendenkmalpflegerischen Belanges kann daher nicht festgestellt werden.

Fest steht aber, dass Sie das Unternehmen, dass dort einmal bauen wird, dem Risiko aussetzen, erst im Rahmen des Bauablaufs mit archäologi- schen Befunden konfrontiert zu werden. Es ist nicht auszuschließen, das damit einhergehende zeitliche Verzögerungen im Bauablauf Schadenser- satzforderungen gegenüber der Stadt nach sich ziehen wenn bekannt ist, dass im Rahmen der Umweltprüfung seitens der Stadt nicht ausreichend ermittelt wurde.

Sollen Sie konkretere Pläne zum Bau des Parkplatzes vorliegen haben, bitte ich Sie, mir diese schnellstmöglich zukommen zu lassen. Wie Sie mir mitteilten, planen Sie zeitnah die Offenlage. Sollten weitergehende Unter- suchungen noch im Rahmen der UVP nicht möglich sein, ist an eine Fest- setzung zu denken, die eine Sicherung des bodendenkmalpflegerischen Belanges auch nach Satzungbeschluss ermöglicht.

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Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange gem. § 4 Abs. 2 BauGB

Beschluss- Nr. Behörde / Inhalt der Stellungnahme Stellungnahme der Verwaltung vorschlag Hier würde ich zunächst Ihre Rückantwort abwarten, zur gegebenen Zeit aber gerne einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten.

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