Absturz Vom Olymp Machtlos, Orientierungslos Und Womöglich Überflüssig: Seit Der Einführung Des Euro Hat Die Bundesbank Nicht Mehr Viel Zu Melden

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Absturz Vom Olymp Machtlos, Orientierungslos Und Womöglich Überflüssig: Seit Der Einführung Des Euro Hat Die Bundesbank Nicht Mehr Viel Zu Melden FOTOS: ACTION PRESS (li.); ACTION FOTOS: (re.) H. DARCHINGER J. Ernst Welteke (mit Ehefrau), EZB-Präsident Duisenberg (l., 1999) Karl Klasen, Kanzler Brandt (1970) Bundesbankpräsidenten: Der Verlust der Kommandogewalt hat tiefe Spuren in der einst so robusten Psyche der Bundesbanker hinterlassen BUNDESBANK Absturz vom Olymp Machtlos, orientierungslos und womöglich überflüssig: Seit der Einführung des Euro hat die Bundesbank nicht mehr viel zu melden. Die einstmals ebenso gefürchtete wie bewunderte Behörde mit ihren 16000 Mitarbeitern sucht verzweifelt nach neuen Tätigkeitsfeldern. enn es so etwas gibt wie den Mo- Weltekes atemlos hervorgestoßene Ver- derung. Niemals zuvor in der Geschichte ment der Wahrheit, dann kam er wünschung, nie wieder an einem G7-Tref- hätten die Deutschen über ein größeres Wfür Ernst Welteke am Mittag des fen teilzunehmen, rief bei den Umstehen- Reich geherrscht. 22. Januar. Erwartungsfroh und auch ein den nur ein mitleidiges Lächeln hervor. Aber auch innenpolitisch scheuten die bisschen aufgeregt hatte der neue Präsi- Was für eine Demütigung, welch ein Ab- machtbewussten Bundesbanker keine Aus- dent der Deutschen Bundesbank im Sit- sturz. Noch gar nicht so lange ist es her, da einandersetzung, früher oder später leg- zungssaal des Tokioter Mita-House Platz durften sich die Herren aus dem Bundes- ten sie sich mit jeder Bundesregierung an. genommen, an diesem riesigen Verhand- bankhochhaus im Frankfurter Stadtteil „Manche Leute in der Bundesbank maßen lungstisch im Kreis der Finanzminister und Ginnheim als die eigentlichen Regenten sich Rechte an, die nur dem Verfassungs- Notenbankgouverneure der sieben größ- Europas fühlen, als ein Götterrat, dessen gericht in Karlsruhe zukommen“, schimpf- ten Industriestaaten der Welt. Geldpolitik nicht nur die Inflationsraten in te noch Jahre nach seinem Ausscheiden Zum ersten Mal nahm Welteke an einem Deutschland bestimmte, sondern auch Ex-Kanzler Helmut Schmidt. An den richtigen G7-Treffen teil, zum ersten Mal Wachstumszahlen und Arbeitslosenquoten „Evangelisten der Weltfinanz“ (Marsh) war wollte er zugegen sein beim Gedankenaus- quer über den Kontinent. selbst der von seiner Bedeutung tief durch- tausch der Mächtigen über die globale Fi- Wenn die Mitglieder des Zentralbank- drungene Machttechnokrat ein ums andere nanzpolitik. Doch als es gerade spannend rats bei einer ihrer Donnerstagssitzungen Mal gescheitert, zuerst als Finanzminister, zu werden versprach, als sich die Herren mal wieder die Leitzinsen hoben oder später als Kanzler. den Wechselkursen, der internationalen Fi- senkten, dann sahen sich nanzarchitektur und einem mehrgängigen selbst die stolzen Franzosen Bundesbankzentrale in Frankfurt: „Die Bedeutungsveränderung Mittagsmenü zuwandten, folgte ein unmiss- und Engländer gezwungen, verständlicher Wink an den Gast aus Frank- schon bald nachzuziehen, furt: Man danke ihm für seinen kurzen Be- wollten sie keine Abwertung such, aber nun sei es an der Zeit, den Raum ihrer Währungen provozie- zu verlassen und bitte Platz zu machen für ren. „Die Bundesbank hat Wim Duisenberg, den Präsidenten der Eu- die Wehrmacht als gefürch- ropäischen Zentralbank. tetste Institution Deutsch- Da stand er nun vor der Tür, in hilfloser lands abgelöst“, schrieb Wut: der Chef jener Institution, die wie der damalige britische Fi- keine andere über Jahrzehnte Macht und nanzjournalist und heuti- Einfluss der größten europäischen Wirt- ge Investmentbanker David schaftsnation verkörperte – abgefertigt wie Marsh Anfang der neunzi- ein unbedeutender Aktenschlepper aus ei- ger Jahre in einer Mischung ner nachrangigen Finanzverwaltung. Auch aus Schaudern und Bewun- 78 der spiegel 23/2000 Wirtschaft J. H. DARCHINGER J. FOTOS: POLY-PRESS (li.); POLY-PRESS FOTOS: (re.) H. DARCHINGER J. Klasen, Kanzler Schmidt (1974) Karl-Otto Pöhl (r.), Kanzler Schmidt (1982) Hans Tietmeyer, Kanzler Kohl, Helmut Schlesinger (1991) Seit Einführung des Euro ist die Macht Führungsetagen. Intern rechnen Fachleute Der Unterschied: Früher gab der geld- der Bundesbank selbst Historie, Furcht und des Bundesfinanzministeriums vor, dass die politische Olymp seine Geheimnisse nicht Schrecken verbreiten Ernst Welteke und Bank ihre Aufgaben auch mit 5000 Mitar- preis, weil schon eine Andeutung über eine seine Mitstreiter nicht einmal in der eige- beitern gut bewältigen könne, weniger als Zinsänderung die Finanzmärkte in Turbu- nen Hauptstadt. Der Verlust der Kom- einem Drittel der heutigen Belegschaft. lenzen stürzen konnte, heute interessiert mandogewalt hat tiefe Spuren in der einst Bisher haben sich die entmachteten Hü- sich kaum jemand mehr dafür, was die so robusten Psyche der Notenbanker hin- ter der Mark jeder weitgehenden Schlank- Herren im obersten Stock des Bundes- terlassen. „Wir waren die erste europäi- heitskur entzogen. Mit der Einführung des bankhochhauses so zu bereden haben. sche Zentralbank“, erinnert sich Welteke Euro zum 1. Januar vergangenen Jahres Richtig interessant ist das schon länger nicht ohne Wehmut: „Man war nicht einer endete die alte Herrlichkeit. Geblieben sind nicht mehr. In Ermangelung anderer The- unter Gleichen, wir standen an der Spitze.“ der Bundesbank weniger anspruchsvolle men beschäftigt sich die Runde vorzugs- Jetzt findet sich die Bundesbank zurück- Aufgaben wie die Abwicklung des Zah- weise mit Nebensächlichkeiten. So debat- gesetzt auf eine Stufe mit Finnen oder Spa- lungsverkehrs zwischen den deutschen Ge- tierten die Zentralbanker hingebungsvoll niern, die immer schon Befehlsempfänger schäftsbanken oder die Depot- die Frage, was mit dem Erlös der waren, früher der Bundesbank, heute der verwaltung der deutschen An- Goldmünzen geschehen solle, Europäischen Zentralbank. „Eine solche teile am Internationalen Wäh- In Berlin die anlässlich der endgültigen Bedeutungsveränderung muss erst einmal rungsfonds. Früher gaben die gilt die Verabschiedung von der D-Mark verkraftet werden“, sagt Welteke. Notenbanker die Komman- Bundesbank im Herbst 2001 als Sonderedition Und der eigentliche Schlag gegen die dos, jetzt sind sie nur noch mittlerweile in den Handel kommen. Richtig einst heilige Institution steht noch aus: Seit Dienstleister. als ein kreativ wird der erlauchte Kreis, kurzem lässt Bundesfinanzminister Hans Doch in der Bundesbankzen- wenn es darum geht, Ersatzbe- Eichel darüber nachdenken, ob sich die trale scheint die Zeit stehen ge- klarer schäftigungen zu ersinnen, Kom- Bundesbank in der jetzigen Form nicht ein- blieben zu sein. Nicht nur die Sanierungsfall pensation für die an die EZB ver- fach überlebt hat. In Berlin gilt sie mittler- bankeigene Sicherheitstruppe lorenen Hoheitsrechte. weile als klarer Sanierungsfall. Machtlos. samt ihrer Schutzhundstaffel hat alle Zeit- Wie ausgemusterte Stürmerstars, die Orientierungslos. Sinnlos? läufte überstanden, auch in dem 13-stöcki- sich mit den Balljungen um das Aufpum- Schon werkeln mehrere Expertengrup- gen Betonquader ist alles beim Alten. pen des Leders zanken, rangeln die Bun- pen an einer Reform der Mammutbehörde. Ganze Abteilungen sind damit beschäftigt, desbanker nun mit nachgeordneten Ein Ergebnis steht schon fest: Die Bundes- alle irgendwie relevanten volkswirtschaft- Behörden wie dem Bundesaufsichtsamt für bank bekommt eine neue Organisations- lichen Daten der Welt zu sammeln und das Kreditwesen oder der Bundesschul- struktur. Damit verbunden ist ein erhebli- auszuwerten, über 300 Mitarbeiter zählt denverwaltung um Kompetenzen. cher Personalabbau, bis weit hinein in die allein die Statistikabteilung der Bank. Dabei drängt es sie nach Aufgaben, die Tatsächlich bewältigt die Führungsriege sie in früheren Zeiten als Zumutung weit muss erst einmal verkraftet werden“ der Bundesbank das Trauma des Macht- von sich gewiesen hätten. Jahrelang sträub- verlustes wie ein Arbeitsloser, der jeden ten sich Weltekes Vorgänger beispielswei- Morgen mit der Aktentasche unterm Arm se dagegen, die Verantwortung für die Ban- aus dem Haus geht: Sie tut einfach so, als kenaufsicht zu übernehmen. Dies führe habe sich nichts verändert. nur zu Interessenkonflikten. Heute gelten Nach wie vor kommen die Mitglieder die Bedenken nicht mehr. Im Gegenteil: des Zentralbankrats, der Präsident, seine Am liebsten würde Bundesbankpräsident sechs Direktoriumskollegen sowie die neun Welteke die komplette Finanzmarktauf- Landeszentralbankpräsidenten, jeden zwei- sicht übernehmen, also auch die Auf- ten Donnerstag in dem imposanten Sit- sichtsämter für das Versicherungswesen zungssaal mit dem riesigen Panoramafens- und den Wertpapierhandel. ter zur Beratung zusammen. Noch immer Die früher so auf ihre Unabhängigkeit werden die Tischvorlagen wie geheime bedachte Bundesbank würde jetzt gern im Kommandosachen behandelt, ist selbst die Auftrag des Bundes – und damit wei- B. BOSTELMANN / ARGUM B. BOSTELMANN Tagesordnung streng vertraulich. sungsgebunden – die Verwaltung der Bun- der spiegel 23/2000 79 Wirtschaft desschulden komplett übernehmen. Für che fallen nur durch eine unbedachte Grenzüberschreitende Geltung bean- ihre Begehrlichkeiten führen die Bundes- Äußerung auf, mit der sie es der EZB ge- sprucht auch Hans Reckers, der neue Lan- banker jedes Mal gewichtige Argumente legentlich nicht gerade leicht machen, an deszentralbankchef von Hessen. Grie- an, doch vor allem geht es Welteke um Be- den Finanzmärkten zu überzeugen. chenland sei noch nicht reif für einen sitzstandwahrung: „Ich will erst einmal be- Klaus-Dieter Kühbacher beispielsweise, Beitritt zur Währungsunion, befand er halten“, bekennt er freimütig. LZB-Präsident von Brandenburg und Ber- kürzlich, für das
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