Entwicklungskonzept Gudensberg
Schwerpunkte: Tourismus sowie Regional- und Stadtentwicklung
Inhalt
1. Arbeitsansatz und Zielsetzung ...... 2 2. Bestandserfassung der Freizeitinfrastruktur und touristischen Angebote ...... 6 Bestandserfassung Wohnen ...... 8 Bestandserfassung Essen und Trinken ...... 9 Bestandserfassung Service ...... 11 Bestandserfassung Ortscharakter ...... 12 Bestandserfassung Landschaft ...... 12 Bestandserfassung Verkehr ...... 12 Bestandserfassung Infrastruktur ...... 13 Bestandserfassung Infrastruktur Kultur ...... 13 Bestandserfassung Infrastruktur Gesundheit ...... 14 Bestandserfassung Infrastruktur Sport ...... 14 Bestandserfassung Infrastruktur Wandern ...... 15 Bestandserfassung Infrastruktur Radwandern...... 18 3. Bestandsbewertung / Stärken-Schwächen-Analyse ...... 21 Zusammenfassende Bewertung ...... 21 Bestandsbewertung im Detail ...... 21 4. Formulierung eines touristisches Profils der Stadt Gudensberg ...... 23 5. Übergeordnete Ziele der touristischen Entwicklung ...... 24 6. Empfehlung von Maßnahmen und Projekten ...... 25 Prinzipielle Empfehlungen für die Entwicklung der Stadt Gudensberg ...... 25 Der Maßnahmenkatalog ...... 27 Anhang: Agenda-Prozess 1999-2000 ...... 32 Landwirtschaft, Naturschutz und Naherholung ...... 32 Wirtschaft ...... 33 Verkehr ...... 33
Verfasser: Ingo Seifert-Rösing, Stand: 28. Juni 2012
Das Entwicklungskonzept wurde in der gemeinsamen Sitzung des Haupt- und Finanz- ausschusses und des Ausschusses für Bauen, Planen und Umwelt am 09.05.2012 vorgestellt und die Anregungen zur Überarbeitung wurden aufgenommen. In der Stadt- verordnetenversammlung vom 28.06.12 wurde das Konzept in der vorliegenden Form beschlossen.
1 1. Arbeitsansatz und Zielsetzung
Ausgangspunkt:
Gudensberg ist keine traditionelle Tourismusregion, verfügt aber im Zusammenhang mit bestehen- den regionalen Entwicklungsstrategien über ein ausbaufähiges Potential zur touristischen Ent- wicklung (siehe auch Kapitel 2, Bestandserfassung Gemeindedaten). Der Magistrat hat 2011 begonnen, dieses Potential systematisch zu erschließen. Das vorliegende Konzept formuliert dazu die Rahmenbedingungen.
In Gudensberg verfolgen die Verantwortlichen den Ansatz, dass die anvisierte Entwicklung sowohl den Bürgern, als auch den Gästen zugutekommen soll. Die geplanten Maßnahmen sollen auch der Naherholung und der Stadtentwicklung dienen. Somit ist ein umfassender Ansatz bei der Planung zukünftiger Aufgaben zu wählen und es wird beim vorliegenden Konzept nicht von einem „Tourismuskonzept“ gesprochen, sondern von einem „Entwicklungskonzept“ für Gudensberg mit den Schwerpunkten Tourismus sowie Regional- und Stadtentwicklung. Bei der Vorgehensweise bzw. den Arbeitsschritten orientiert sich das Konzept jedoch am „klassischen“ Aufbau eines Tourismuskonzeptes.
Demnach ist es Aufgabe dieses Konzeptes, die vorhandenen Naherholungs- und Tourismus- Bausteine in der Region von Gudensberg zu sichten, zu bewerten und Handlungsempfehlungen für die Entwicklung zu formulieren. Es werden weiterhin Maßnahmen beziehungsweise Bausteine für die Umsetzung der formulierten Ziele vorgeschlagen. Dabei werden allgemeine Zielsetzungen für die Stadt- und Regionalentwicklung berücksichtigt. Erste Projekte können parallel zur Formulierung des Konzeptes gestartet werden.
Dazu werden folgende Arbeitsschwerpunkte gewählt: • Bestandserfassung der Freizeitinfrastruktur und potentiellen touristischen Angebote • Bewertung der Bausteine (Stärken-Schwächen-Analyse) • Formulierung eines touristischen Profils der Stadt Gudensberg • Formulierung von übergeordneten Zielen beziehungsweise eines Leitbildes • Empfehlung von Maßnahmen und Projekten für die touristische Entwicklung • Initiierung erster konkreter Projekte
Das Entwicklungskonzept als Prozess
Das Entwicklungskonzept ist als Grundlage für einen Diskussionsprozess zu verstehen, in den politische und ehrenamtliche Akteure sowie Anbieter einbezogen werden. Nur wenn die hier vorgeschlagene Strategie und die empfohlenen Maßnahmen von der Mehrheit der Akteure gewollt und mitgetragen werden, kann eine zukunftsfähige Entwicklung des Tourismus eingeleitet werden. Daher werden im Maßnahmenteil auch verschiedene Ansätze für den Diskussionsprozess zur Entwicklung des Tourismus in Gudensberg vorgeschlagen. Durch diesen Ansatz wird das Entwicklungskonzept stetig weitergeführt und den aktuellen Anforderungen und Bedürfnissen angepasst. Um den Entwicklungsprozess durch eine Bürgerbeteiligung voran zu bringen, soll im Januar 2013 ein offenes Bürgerforum einberufen werden. Dabei sollen auch die Erfahrungen des Agenda-Prozesses von 1999-2000 einbezogen werden.
In der Region verankert
Touristische Angebote sollen einerseits den Bedürfnissen der Gäste entsprechen und andererseits der Wertschöpfung in der Region dienen. Nur wenn die Menschen in der Region von der Touris-
2 musentwicklung profitieren, werden sie den Prozess langfristig mittragen. Der Erfolg der Entwicklung muss sich dann auch an der Wertschöpfung in der Region messen lassen.
Da zurzeit noch keine umfassenden touristischen Angebote bestehen, soll der Entwicklungs- prozess damit beginnen, Angebote zu schaffen, die auch von den Bürgern vor Ort genutzt werden. Oder anders formuliert: Angebote, die von den Bürgern gerne genutzt werden, können auch zu touristischen Produkten entwickelt werden. Dies lässt sich am Beispiel des Fahrradtourismus verdeutlichen. Ein gut ausgebautes Radwegenetz, das alltagstauglich ist, kann auch zu touristischen Routen ausgebaut werden.
Nach dem Motto „Marketing beginnt Zuhause“ werden die Potentiale der Menschen vor Ort genutzt, um Gudensberg zu einem interessanten Reiseziel zu entwickeln. Zufriedene Menschen in Gudensberg, die begeistert von den schönen Wanderungen und guten Radwegen berichten, sind die besten Werbeträger für die touristische Entwicklung. Daher lautet die Devise: „Erst kommt die Naherholung, dann der Tourismus“.
Das Entwicklungskonzept als umfassender Ansatz
Eine Urlaubsaktivität – als touristisches Produkt – besteht aus einer Vielzahl von einzelnen Aktivitäten. Sie werden als touristische Leistungskette dargestellt und reichen von der ersten Information und Anreise bis zur Abreise und der Erinnerung an den Urlaub. Wenn alle Glieder dieser Kette zu einem guten Gesamterlebnis verbunden werden, entwickelt der Gast ein positives Bild von seinem Urlaub. Das vorliegende Entwicklungskonzept konzentriert sich auf die Aspekte Wohnen & Schlafen, Essen & Trinken, Aktivität und Sport, Unterhaltung & Kultur (siehe dazu das Kapitel „Bestandserfassung der Freizeitinfrastruktur und touristischen Angebote). Die weiteren Urlaubsaktivitäten werden bei der Fortführung des Entwicklungskonzeptes behandelt.
Die touristische Prozess- und Leistungskette
Leitbildorientierung
Wird für eine touristische Region ein Leitbild entwickelt, wissen alle Akteure, wohin die Reise führt. Mit dem Leitbild werden Ziele definiert und es wird eine Strategie dargestellt, wie diese Ziele zu
3 erreichen sind. Konkrete Maßnahmenvorschläge werden verbunden mit Standards und Bewertungsmaßstäben zur Zielerreichung. Damit kann auch der Erfolg der Maßnahmen überprüft werden.
Qualitäts- und Serviceorientierung
Um die Bedürfnisse der Gäste zu befriedigen, muss ein Bündel von attraktiven Produktkompo- nenten zu konkreten touristischen Angeboten geschnürt werden. Sie müssen in erster Linie zielgruppengerecht gestaltet werden. Dabei steht die Serviceorientierung an oberster Stelle. Werden damit die Wünsche der Gäste erfüllt, sind diese auch gerne bereit, für die Angebote gutes Geld zu zahlen. Bestehende Qualitätsstandards wie die Hotelklassifizierung nach DEHOGA, die Zertifizierung von Wanderwegen oder die Klassifizierung des ADFC für radlerfreundliche Übernachtungsbetriebe müssen bei der Bestandsbewertung und Entwicklung von Angeboten berücksichtigt werden.
Marken- und Marketingorientierung
Um den Verkauf von Produkten zu erleichtern, ist es gut, eine „Marke“ zu nutzen. Mit einer Dachmarke kann eine klare Ansprache der Kunden und ein positives Image verbunden werden. Sie steht für Vertrauen und Glaubwürdigkeit. Wenn die in diesem Entwicklungskonzept vorge- schlagenen Arbeitsschritte, Strategien und Maßnahmen von den Entscheidern angenommen werden, muss ein noch zu formulierendes Marketingkonzept konkrete Maßnahmen für das Außen- und Innenmarketing festlegen.
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Regional- und Stadtentwicklung Gudensberg
Entwicklungskonze pt für
Gudensberg
• Bestandserfassung • Bewertung • Handlungsempfehlungen • Entwurf Strategiepapier
Abstimmung
Langfristiges Strategiepapier
Marketingkonzept
Abstimmung in Gremien
Abstimmung TAG Kooperation mit Hochschulen
Umsetzung
Permanente Weiterentwicklung
5 2. Bestandserfassung der Freizeitinfrastruktur und touristischen Angebote
Bestandserfassung Gemeindedaten
Die Daten aus dem Gemeindedatenblatt für Gudensberg zeigen, dass Gudensberg eine stabile Bevölkerungsentwicklung zeigt und im Vergleich zum Umland sehr gut aufgestellt ist. Auch die Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten ist positiv (Stand Oktober 2011, Quelle: http://www.hessen-gemeindelexikon.de/gemeindelexikon_PDF/634007.pdf).
6 Die sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten sind in Gudensberg zu 47,3 % im produzierenden Gewerbe und nur zu 16,4 % in Handel, Gastgewerbe und Verkehr tätig (Stand 2010). Dieser Dienstleistungsbereich, zu dem auch touristische Angebote gehören, liegt deutlich unter dem Landesdurchschnitt von 24,1 %.
Betrachtet man die Übernachtungszahlen im Verhältnis zu den Einwohnerzahlen zeigt sich, dass Gudensberg nur eine geringe Tourismusintensität aufweist. Die Tourismusintensität (Übernach- tungen je 1000 Einwohner pro Jahr) ist ein Indikator für die touristische Attraktivität einer Region in Relation zu ihrer Größe. Damit gibt sie einen Hinweis, welche Bedeutung der Tourismus für die jeweilige Region hat. Während im Landesdurchschnitt auf 1.000 Einwohner 4.640 Übernachtungen entfallen, sind dies in Gudensberg nur 417 Übernachtungen. Der Übernachtungs-Tourismus spielt also bisher kaum eine Rolle in Gudensberg.
7 Die touristischen Angebote
Das Urlaubsangebot einer Region besteht aus sieben Produktkomponenten, die möglichst harmonisch ineinander greifen sollten (ADAC 1998). Nach diesem vereinfachten Modell werden die touristischen Angebote der Region Gudensberg erfasst. Bei der Bestandserfassung werden alle verzeichneten Bausteine dargestellt, zum Beispiel alle gemeldeten Übernachtungsbetriebe. Eine Bewertung wird damit noch nicht vollzogen. Diese erfolgt erst im Kapitel 3 Bestands- bewertung.
Wohnen Essen + Trinken Service Lage Qualität Information Architektur Regionalität Organisation Atmosphäre Ausstattung Unterhaltung Ausstattung Atmosphäre Kultur Gesundheit Gästebetreuung Servicequalität Infrastruktur Ortscharakter Landschaft Verkehr
Sport Stadt-/Dorfbild Flora und Fauna Verkehrsanbindung Spiel Architektur Topographie Ausflüge Kultur Einkaufen Wasser Verkehrsberuhigung Unterhaltung Klima Gesundheit Freizeitwege verändert nach ADAC (1989): Neues Denken im Tourismus
Bestandserfassung Wohnen
Drei Hotelbetriebe aus Gudensberg melden dem Land Hessen regelmäßig ihre Übernachtungs- zahlen. Meldepflichtig sind alle Betriebe mit mehr als 9 Betten (ab 2012 mit mehr als 10 Betten). Anbieter sind das Hotel am Stadtpark mit 22 Betten, das Hotel Hessischer Hof mit 14 Betten sowie Lucies Treff mit 9 Betten (N = 45). Nur das Hotel am Stadtpark ist nach der Deutschen Hotel- klassifizierung zertifiziert und mit zwei Sternen ausgezeichnet, was einer Unterkunft für mittlere Ansprüche entspricht. Der Zusatz „Superior“ für das Hotel am Stadtpark macht deutlich, dass dieses Haus deutlich mehr Punkte erreicht, als für 2 Sterne erforderlich sind.
Bettenverzeichnis Stand: 15. Dezember 2011
Betten / Mehr- Bezeichnung E-Zi. D-Zi. Appart. Fewo Personen bettz. insges. Hotel Hess. Hof 4 4 1 14
Hotel Am Stadtpark 9 5 1 22
Lucies Treff 1 1 1 9
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Quelle: www.gudensberg.de und Befragung der Gastgeber Stand Januar 2011
Neben den Hotels gibt es die folgenden Ferienwohnungen (FeWo) bzw. Zimmer, die alle nicht zertifiziert sind.
8 Neben den Hotels gibt es die folgenden Ferienwohnungen (FeWo) bzw. Zimmer
• Ferienwohnung Döring (Inhaberin: Angelika Döring) 5 Betten • Ferienwohnung Haus "Willi" (Inhaber: Wilhelm Katzmarek) 2 Betten • Ferienwohnung Untergasse (Inhaber: Frank und Monika Knieling) 4 Betten • Ferienwohnung / Zimmer Laaks (Inhaberin: Margarete Laaks) 2 Betten • Gästehaus Minkel (Inhaberin: Gerlinde Minkel) 11 Betten • Ferienwohnung Am Lamsberg (Inhaberin: Petra Metje) 3 Betten • Ferienwohnung Kleine Rosenstraße (Inhaberin: Freia Diana Siebert) 4 Betten • Ferienwohnung Kasseler Straße (Inhaber: Familie Stiebeling) 2 Betten • Ferienwohnung Birnenallee (Inhaber: Familie Vogel) 4 Betten • Ferienwohnung Am Schlossberg (Inhaber: Luong Weinhold) 4 Betten • Ferienwohnung Gleichen (Inhaber: Familie Wendeborn) 2 Betten
43 Betten
Nicht für „www.gudensberg.de“ gemeldet: Ferienwohnung Krug (Inhaberin: Heidemarie Krug)
Nicht im Stadtgebiet liegend, aber potentiell für Gruppen auch aus Gudensberg nutzbar, ist das Selbstversorgerhaus „Rübezahl“: Haus Carl Sonnenschein Caritasverband für die Diözese Fulda e.V. Kinder- und Jugendheim, Wohnplatz Rübezahl, 34305 Niedenstein. In weiteren Gesprächen muss der Umfang der Nutzungsmöglichkeiten geklärt werden.
Die Entwicklung der Übernachtungszahlen zeigt die folgende Tabelle vom Hessischen Statistischen Landesamt (wobei hier andere Bettenzahlen genannt werden als auf www.gudensberg.de und auch andere Zahlen erhoben worden sind als für das Gemeindedatenblatt für Gudensberg)
Übernachtungen in Gudensberg
durchschnitt- durchschnitt- Übernach- liche erhoben für Gebiet liches Ankünfte tungen Aufenthalts- Bettenangebot dauer in Tagen 2004 Gudensberg, Stadt vor 2005 keine Angaben 2005 Gudensberg, Stadt 43 1.692 2.678 1,6 2006 Gudensberg, Stadt 54 2.171 4.452 2,1 2007 Gudensberg, Stadt 54 2.689 5.667 2,1 2008 Gudensberg, Stadt 52 2.509 5.024 2,0 2009 Gudensberg, Stadt 52 2.267 4.831 2,1
Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt: Hessische Gemeindestatistik (2007-2010) http://www.statistik-hessen.de/publikationen/download/496/index.html
Bestandserfassung Essen und Trinken
Gastronomische Betriebe in der Kernstadt Gudensberg: • Bäckerei Brede (Inhaber: Bernd Brede) • Café Backhaus Schwarz (Inhaber: Monika und Günter Schwarz)
9 • Eiscafe Venezia (Inhaber: Sergio Zava) • Gasthaus Schützenverein (Inhaber: Schützenverein Gudensberg), Betriebsstätte: Am Lamsberg • Gaststätte Mohrrübe (Inhaber: Marc Martinissen) • Hotel-Restaurant Hessischer Hof (Inhaber: Anette und Stefan Mentel) • Hotel-Restaurant Am Stadtpark (Inhaberin: Andrea Hickl-Hohbein) • Imbiss im Schwimmbad (Stadt Gudensberg) • Marcos Bar (Inhaber: Marco Pohl) • Partyservice / Snackbar Der Suppenkasper (Inhaber: Thorsten Riegert) • Pizzeria Carpaccio (Inhaber: Ignazio Massa) • Restaurant Stadt Gudensberg (Neuverpachtung 2012) • Pizzeria Sparaga (neben Penny Markt) (Inhaber: Ajka Sparaga)
Deute • Gasthaus Zum Krug (Inhaberin: Evelyn Greiner) • Pizzeria Deute (Inhaber: Suntharampillai Thanenthiran)
Dorla • Colmorgens Festscheune (Inhaber: Margot Colmorgen)
Dissen • Gaststätte Zur Eiche (Inhaber: Klaus Knieling) • Ediths Chattenstube (Inhaberin: Edith Thiele)
Maden • Gaststätte Pfeiffer (Inhaber: Kai Pfeiffer)
Obervorschütz • Gasthaus Garnys (Inhaber: Vytautas Garnys) • Golfers Bistro im GolfPark Gudensberg (Inhaber: Hans Wilhelm Kleppe)
Ferien auf dem Bauernhof • Klaus und Gerlinde Minkel, Dissen
Besondere Angebote / Regionale Vermarktung
• Confiserie Kiefer (Inhaberin: Rosmarie Kiefer) • Griesels Hofladen (Inhaber: Jens Griesel) (Obervorschütz) • Jura Doktor (Kaffeemaschinen, Zubehör, Kaffee…) (Inhaber: Jochen Wegener), (Dissen) • Petra Knieling, Gaststätte Zur Eiche, Vollwertkochkurse für Gruppen (Dissen) • Nudelwelt (Inhaber: Jens Fahrenholz) • Röstrausch, die faire Kaffeemanufaktur (Inhaber: Georg Ruhm) • Saftmobil GbR (Eric Henze, Peter Lubberich) • Saur GbR (Wurstwaren), (Inhaber: Bernd Saur und Marion Saur-Engelhardt) • THD GmbH (Teeladen), (Inhaber: Karin und Uwe Reuter) • Nakimo (besondere Kinderbekleidung) (Inhaberin: Nadja Schmidt-Seute)
Nach Auskunft einzelner Gastronomen spielen touristische Gäste bei den Übernachtungen bisher kaum eine Rolle. Die Mehrheit der Gäste sind Geschäftsreisende wie Vertreter und Techniker sowie Angehörige bei Familienfeiern in den Gaststätten.
10 Bestandserfassung Service
In diesem Kapitel werden nicht die einzelnen Serviceleistungen für die touristischen Bausteine aufgeführt, sondern es werden Qualitätsstandards für verschiedene Sektoren vorgestellt. Diese Qualitätsstandards werden auch zur Bewertung der touristischen Infrastruktur herangezogen (siehe Kapitel „Bewertung der touristischen Bausteine“). Bei der Fortführung des Entwicklungs- konzeptes sollten sämtliche Serviceleistungen der touristischen Leistungskette erfasst und bewertet werden. Wenn dieses Entwicklungskonzept von den politischen Gremien angenommen wird, sollte im weiteren Verlauf über konkrete Hilfestellungen für entwicklungsfähige Betriebe entschieden werden. Der Magistrat kann dann beratend tätig sein und den Qualitätsprozess begleiten.
Um dem wachsenden Qualitätsbewusstsein heutiger Kunden zu entsprechen, etablieren sich im Deutschlandtourismus immer mehr Klassifizierungs- bzw. Zertifizierungssysteme, Qualitätslabels oder Wettbewerbe. Mit diesen Systemen können Leistungen gemessen und von den Gästen verglichen werden. Die folgende Übersicht stammt vom Deutschen Tourismusverband DTV (Quelle: www.deutschertourismusverband.de).
Beherbergungsklassifizierung Klassifikationen bzw. Qualitätsinitiativen gibt es beispielsweise für Hotels, Gasthöfe und Pensionen oder für Campingplätze. Am bekanntesten ist die Kennzeichnung mit Sternen nach der „Deutschen Hotelklassifizierung“.
Dienstleistungszertifizierung Mit dem Qualitätsmanagement „ServiceQualität Deutschland“ soll die Dienstleistungsqualität im Reiseland Deutschland flächendeckend gesichert und ausgebaut werden. Mit Hilfe eines Schulungsprogramms analysieren alle Unternehmen der touristischen Servicekette, aber auch anderer Dienstleistungsbranchen ihre Dienstleistungen konsequent aus der Kunden-Perspektive, um die internen Prozesse nachhaltig und fortwährend zu optimieren. Weitere Zertifizierungen betreffen unter anderem Tourismusinformationen oder die Qualifizierung von Gästeführern.
Landtourismus Für Gäste, die auf dem Land oder auf Bauernhöfen Urlaub machen wollen, gibt es unter anderem das Zertifizierungssystem der Bundesarbeitsgemeinschaft für Urlaub auf dem Bauernhof und Landtourismus in Deutschland e.V. (BAG) sowie die Gütezeichen der Deutschen Landwirtschafts- Gesellschaft (DLG): „Urlaub auf dem Bauernhof“, „Urlaub auf dem Winzerhof“ und „Landurlaub“.
Natur und Umwelt Wichtig sind in diesem Bereich das Siegel „Eco Camping“, die Qualitätsinitiative für vorbildliches Umwelt- und Qualitäts-Management auf dem Campingplatz, sowie „Viabono“, die Qualitätsinitiative für nachhaltigen Tourismus in Deutschland.
Radfahren Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) vergibt das Qualitätszeichen „Bett & Bike“ für Beherbergungsbetriebe, Gastronomiebetriebe und Campingplätze.
Wandern Der Deutsche Wanderverband vergibt die Qualitätszeichen „Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland“ und „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“. Beim DTV nicht als Qualitätszeichen aufgeführt ist das „Deutsche Wandersiegel“ vom Deutschen Wanderinstitut, das Wanderwege als „Premiumwege“ auszeichnet. Es ist hier genannt, da dieses Qualitätszeichen eine wichtige Marketingmaßnahme im Wandertourismus darstellt.
Aktueller Stand in Gudensberg: Bisher ist außer dem oben genannten Zwei-Sterne-Hotel Am Stadtpark (siehe Bestandserfassung Wohnen) kein Betrieb bzw. Anbieter in Gudensberg nach einem der hier aufgeführten Klassifizierungssysteme zertifiziert.
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Bestandserfassung Ortscharakter
Die Stadt Gudensberg liegt im nordöstlichen Teil des Schwalm-Eder-Kreises. Die Gudensberger Altstadt liegt am Nordhang des Schlossberges, der von der Ruine der Obernburg gekrönt ist – Schlossberg und Obernburg sind die Wahrzeichen der Stadt. Von den mittelalterlichen Gebäuden und der Stadtbefestigung sind noch einige traditionsreiche Bauten erhalten, die das Stadtbild im Süden prägen. Bei der großen Flächensanierung Anfang der 70er Jahre wurden weite Teile der Innenstadt umgestaltet und viele, darunter auch das Stadtbild prägende Gebäude abgerissen. Die damals errichteten Häuser prägen nun die „neue“ Stadt unterhalb bzw. nördlich der Altstadt. Markant für Besucher von außerhalb ist meist die Fahrt von der Autobahn A 49 bis in die Innenstadt. Hier zeigen sich als erstes die großen Hallen des Gewerbegebietes und dann die alltäglichen Gebäude deutscher Zufahrtsstraßen. Den für Besucher attraktiven Teil von Gudensberg erlebt, wer aus dem Auto aussteigt und in die Altstadt geht.
Bestandserfassung Landschaft
Gudensberg liegt naturräumlich in der Niederhessischen Senke, zwischen West- und Ost- hessischem Bergland. Das Stadtgebiet umfasst Flächen der naturräumlichen Untereinheiten Fritzlarer Börde, Gudensberger Kuppenschwelle und Hinterhabichtswälder Kuppen.
Bekannt ist die Region um Gudensberg als Basaltkuppenlandschaft, mit ihren charakteristischen Vulkankegeln, die aus der leicht gewellten, fruchtbaren Ebene herausragen. Die Vulkankuppen dienten jahrhundertelang als Viehweiden. Heute sind sie teilweise verbuscht und bewaldet oder weisen naturschutzwürdige offene Fels- und Magerrasenflächen auf. Die fruchtbaren Ebenen werden intensiv landwirtschaftlich genutzt, insbesondere für den Kohl- oder Getreideanbau und zunehmend als Maisäcker. Nördlich von Gudensberg ragt der bewaldete Odenberg mit seinem Aussichtsturm auf. Die nördlichsten Stadtflächen liegen auf dem bewaldeten Langenberg, einem ruhigen Naherholungsgebiet, das zum Naturpark Habichtswald gehört.
Historisch wurde die Region, in der Gudensberg liegt, als Hessengau bezeichnet. Seit längerer Zeit nutzen Bevölkerung und Organisationen die Bezeichnung „Chattengau“ für die Region zwischen Kassel, dem Fluss Eder und Fritzlar, zum Beispiel SG Chattengau, Original Chatten- gauer, Chattengau Busreisen. In den letzten Jahren wird diese Bezeichnung zunehmend verwendet – beispielsweise für regionale Produkte wie das Chatten-Vollkornbrot, die Gemeinde- zeitung, den Chattengau Kurier, oder die VR Bank Chattengau als regionale Volksbank. Der „Chattengau“ hat sich inzwischen also zu einem regional verbreiteten Markennamen entwickelt.
Bestandserfassung Verkehr
Es gibt unterschiedliche Methoden, um den Mittelpunkt Deutschlands zu berechnen. Die Ergeb- nisse der Berechnungen führen immer zu Orten, die im südöstlichen Niedersachsen, nordöstlichen Hessen oder nordwestlichen Thüringen liegen. Verbindet man den nördlichsten Punkt Deutsch- lands (bei List auf Sylt) und den südlichsten Punkt (nahe Einödsbach bei Oberstdorf) zu einer Linie und kreuzt damit die Linie zwischen dem östlichsten (bei Deschka) und westlichsten Punkt (bei Isenbruch), so ergibt sich laut Internet-Lexikon Wikipedia ein Schnittpunkt, der bei der Ortschaft Besse liegt, einem Ort der nur rund 6 km von Gudensberg entfernt ist.
Durch diese zentrale Lage mitten in Deutschland war die Region schon immer von Handelsrouten erschlossen. Heute sind die Autobahnen für den Verkehr in der Region von besonderer
12 Bedeutung. In weniger als 10 Kilometern östlich von Gudensberg liegt eine der Hauptverkehrs- achsen Deutschlands, die A 7. Direkt nördlich des bebauten Stadtgebietes verläuft die A 49, die Kassel mit Marburg verbindet. Mit dem Auto ist Gudensberg von Kassel aus in 20 Minuten zu erreichen, von Bad Wildungen in 30 Minuten. In einer Autostunde ist Gudensberg zu erreichen von Göttingen oder Paderborn im Norden, Eschwege und Wildeck im Osten, Marburg und Fulda im Süden sowie Korbach und Frankenberg / Eder im Westen.
Durch den Nordhessischen Verkehrsverbund (NVV) ist Gudensberg für den öffentlichen Personen- verkehr erschlossen. Aus touristischer Sicht ist die Anbindung durch die Express-Buslinie 500 von besonderer Bedeutung, die in der Woche stündlich und am Wochenende zweistündlich verkehrt. Vom Kasseler ICE-Bahnhof Wilhelmshöhe führt sie in einer halben Stunde nach Gudensberg. Die Linie 500 verbindet darüber hinaus Gudensberg stündlich mit Fritzlar (18 min.) und Bad Wildungen (38 min.) direkt.
Bestandserfassung Infrastruktur
In diesem Kapitel werden die Bausteine für potentielle touristische Angebote aus den Bereichen Kultur, Gesundheit, Sport, Wandern und Radwandern erfasst.
Bestandserfassung Infrastruktur Kultur
Kultur (Bauwerke, Sehenswürdigkeiten, kulturelle Einrichtungen)
AM = Alleinstellungsmerkmale
• Ruine Obernburg auf dem Schlossberg über der Fachwerkstadt, seit 1045 Sitz der Grafen im Hessengau, Wahrzeichen von Gudensberg (AM) • Freilichtbühne Gudensberg (eröffnet 2010), 350 Plätze (AM) • Maden, Wiege Hessens: Heinrich I wird hier 1277 erster Landgraf Hessens (AM) • Kunstobjekte von Carin Grudda (Brunnen, Zerberus, Kreisel, Große Frau (AM) • Kulturtupfer, Veranstaltungsreihe an verschiedenen Spielorten (u.a. Bürgerhaus, Kulturhaus Synagoge, Freilichtbühne) (AM) • Reiche Sagen- und Märchenwelt, Symbolfigur Trommler (AM) • Kulturhaus Synagoge (Gudensberg, Kernstadt) • Mediothek Gudensberg • ARS NATURA Wanderweg • Maden, Menhir Wotanstein • Deute, Löwenhof mit Kulturstall Deute • Dorfkirche Dorla mit barockem Glockenturm und Bauernmalerei • Posthof Dissen
Geschichte
• Uraltes Siedlungsgebiet • Skelett- und Siedlungsfunde aus der Jungsteinzeit, Gemarkung Maden (2007) (AM) • Siedlungsgebiet der Chatten (AM) • Mader Heide, historische Thing- und Gerichtsstätte (AM) • zentrale Lage mitten in Deutschland, verbunden mit vielen historischen Grenzstreitigkeiten • zentrale Lage mitten in Deutschland, verbunden mit wichtigen Handelsrouten (so war Dissen Station der Postroutenlinie von Kassel nach Frankfurt) • zahlreiche historisch interessante Plätze wie Lautariusgrab oder Pferdegrab
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Regelmäßige Kulturveranstaltungen
• Ostermarkt • Gudensberger Schmeckefuchs (2. Maiwochenende) • Stadtfest, 2. Juniwochenende (18.-19. Juni 2011) • Bulldogfest (1.-3. Juli 2011) AM • Europäisches Märchen- und Sagenfest, letzter Sonntag im Juli AM • Viehmarkt und Heimatfest, 1. Septemberwochenende • Kellerkonzerte in der Altstadt (2. Samstag im September) • Tour de Chattengau, 2. Septemberwochenende AM • Weihnachtsmarkt, 1. Adventswochenende
Soziale Angebote (auch mit Bezug zu auswärtigen Gästen)
• Familienzentrum „Quartier“, Familien- und Kommunikationszentrum (seit 2009) • Ehrenamtsbörse • AWO-Familienzentrum • Stadtjugendpflege • offene Seniorenarbeit
Bestandserfassung Infrastruktur Gesundheit
Physiotherapie Sabine Adeye-Würfel, Besser Str. 24, 34281 Gudensberg Physiotherapie Anette Gonnermann, Freiheit 7, 34281 Gudensberg Massagepraxis Barbara Müller, Untergasse 19, 34281 Gudensberg Relaxness, Nadine Heideloff-Schmidt, Untergasse 26, 34281 Gudensberg Physiotherapie Heidemarie Siebert, Hintergasse 1, 34281 Gudensberg Physiotherapie R. & O. Steidler, Fritzlarer Str. 24, 34281 Gudensberg
Quelle: Löwen-Apotheke Salfer: Gesundheit in Gudensberg 2012
Bestandserfassung Infrastruktur Sport
Dirt Park in Gudensberg (AM) Downhill-Strecke am Lamsberg (AM) GolfPark Gudensberg (bei Obervorschütz) (AM) Hallen- und Naturbad Terrano (AM) Klettern am Scharfenstein (Betreuung über den Deutschen Alpenverein) Sportschule Gudensberg, (Fitness-Studio) Matthias Botthof, Schwimmbadweg 14a, Gudensberg Wing Revolution (Kampfkunst und Fitness), Denies Baldt, Untergasse 11, Gudensberg
14 Bestandserfassung Infrastruktur Wandern
Gudensberg und der Chattengau sind von einem dichten Netz überregionaler und regionaler Wanderwege durchzogen. Dabei gibt es in Gudensberg drei verschiedene Systeme von markierten Wanderwegen:
1. Die traditionellen Wanderwege der deutschen Gebirgs- und Wandervereine bzw. deren regionalen Gebietsvereines, des Hessischen Gebirgs- und Wandervereins (HWGHV).
2. Die im Wanderführer von Peter Hartmann „Gudensberg erleben. Wandern im Chattengau.“ vorgestellten Routen, von denen allerdings nur zwei markiert sind.
3. In den letzten Jahren sind der Gudensberger Panoramaweg und der Josef-Mertin-Weg sowie die Gudensberger Runde des Ars Natura entstanden.
Alle markierten Wege wurden mit Hilfe der digitalen Karte MagicMaps Tour Explorer im Maßstab 1 : 50.000 erfasst und als Routen in das digitale Kartenwerk eingezeichnet. Damit können zukünftig die Wege verwaltet und für den internen Bereich Kartenwerke oder Informationsblätter für unterschiedliche Zwecke erstellt werden. Diese Erfassung kann auch als Grundlage dienen, um neue Wanderbroschüren zu drucken.
1. Wanderwege der deutschen Gebirgs- und Wandervereine in Gudensberg
Durchgangswanderstrecken (DW, in Nordhessen Kurhessische Durchgangswanderstrecken genannt) sind die regionalen Fernwanderwege der deutschen Gebirgs- und Wandervereine. Sie sind zum Teil schon vor mehr als 100 Jahren entwickelt und markiert worden, werden aber kontinuierlich der aktuellen Situation angepasst. Die Durchgangswanderstrecken werden bundes- weit meist mit einem X markiert. Sie bilden das Grundgerüst der Wanderwege in Deutschland und verbinden alle deutschen Landschaften miteinander. Diese Fernwanderwege werden durch regionale Wanderwege verbunden, so dass ein dichtes Netz aus Wanderwegen entsteht.
1982 haben die 12 Wandervereine in Hessen herausragende Fernwanderwege aneinandergereiht und überlagernd markiert. Diese sogenannten Hessenwege verlaufen oft auf den Durchgangs- wanderstrecken. Durch Gudensberg verlaufen der X2 und der Brüder-Grimm-Weg. In der Region um Gudensberg verlaufen der X8 und der Ederhöhenweg.
1.1 Fernwanderwege
X2 „Löwenweg“ (Hessenweg 2) Durchgangswanderstrecke 2 „Löwenweg“: 158 km, Warburg – Alsfeld Hessenweg 2: 404 km, Warburg – Homberg/Efze – Knüll – Alsfeld – Vogelsberg – Gelnhausen – Groß Umstadt – Hirschhorn (Neckar)
Um Gudensberg: Niedenstein – 5,5 Kilometer – Bilstein – 3 km – Gestecke – 5 km – Gudensberg – 6,5 km – Böddiger – 2 km – Felsberg – (Homberg –Alsfeld)
Brüder-Grimm-Weg (Hessenweg 11) Gesamtverlauf: 314 km, Hanau – Kinzigtal – Vogelsbgerg – Alsfeld – Knüll – Felsberg. Ab hier zwei Routen: 1. „Dornröschen-Route“: 423 km, Felsberg – Besse – Kassel – Sababurg – Bad Karlshafen 2. „Frau Holle-Route“: 497 km, Felsberg – Spangenberg – Meißner – Bad Sooden Allendorf – Witzenhausen – Hann. Münden – Veckerhagen – Bad Karlshafen Um Gudensberg als Dornröschen-Route : Von Felsberg über Gudensberg verläuft der Hessenweg 11 parallel zum X 2 bis zum Waldgebiet „Langenberg“. Südlich des Bilstein führt dann der H 11 nach Besse und Hertingshausen.
15 X8 „Barbarossaweg“ (Hessenweg 8), mit Ars Natura Durchgangswanderstrecke 8 „Barbarossaweg“: 190 km, Korbach – Wanfried Hessenweg 8: 188 km, Kellerwald – Bad Wildungen – Melsungen – Wanfried: Nach der Wiedervereinigung wurde der Barbarossaweg zum 326 km langen Fernwanderweg erweitert. Er verbindet nun Korbach mit dem thüringischen Kyffhäuser und führt zu zahlreichen Städten, Klöstern und Burgen, die mit Kaiser Friedrich I. („Barbarossa“) in Verbindung stehen. Um Gudensberg: verläuft südlich von Niedervorschütz und verbindet Fritzlar und Felsberg. Verlauf: (Korbach – Fritzlar – 4 km – ) Obermöllerich – 2 km – Oberstes Holz – 6 km Felsberg – 4 km – Heiligenberg – (Melsungen – Wanfried)
Besonderheit: Der X 8 ist Teil von Ars Natura . Dieses Projekt verbindet die Fernwanderwege X 8 („Barbarossa- weg“) und X 3 („Wildbahn“) als Kunstwanderwege mit zahlreichen Kunstobjekten am Wegesrand. Die Wildbahn verläuft überwiegend in Nord-Süd-Richtung von Höxter in Ostwestfalen nach Bad Brückenau im Nordwesten Bayerns und durchquert dabei Teile Südniedersachsens und den Osten Hessens. Die „Ars Natura Gudensberger Runde“ ist ein Teilabschnitt von Ars Natura und führt vom X 8 bei Obermöllrich nach Gudensberg.
E „Ederhöhenweg“ Gesamtverlauf: Ederquelle – Kassel Der Weg verläuft auf 231 km Länge von der Ederquelle im Rothaargebirge bis zur Mündung in die Fulda nahe Kassel. Um Gudensberg: Fritzlar wie X8 (= Barbarossaweg) bis Heiligenberg – 5 km – Altenbrunslar – 3,5 km – Wolfershausen – 3,5 km – Haldorf – (Grifte bei Kassel)
1.2 Regionale Wanderwege
Regionaler Weg Haldorf – Oberstes Holz
Haldorf – 1,5 km – Amselhof – 2,5 km – Deute – 4 km Maden – 1,5 km – Obervorschütz – 3,5 km – Oberstes Holz (X8/E)
Regionaler Weg Haldorf – Züschen
Haldorf – 2 km Dissen – 2,5 km – Kasseler Kreuz – 1,5 km – Gudensberg – 2,5 km Nenkel – 2,5 km – Leichenkopf – 4 km – Lohne – 3,5 km – Züschen (– 7 km – Fritzlar)
Regionaler Weg Gudensberg - Böddiger
+ Gudensberg – 2,5 km – Maden – 3,5 km – Böddiger (X2)
Regionaler Weg Gudensberg - Oberstes Holz
Gudensberg – 2,5 km – Obervorschütz – 3,5 km – Oberstes Holz (X8/E)
II (– Breitenbach – Niedenstein) – Langenberg – Odenberg – Dissen – Neuenbrunslar