St. Wendeler Zeitung

12 Mit , Marpingen, , , , Oberthal, und St. Wendel

Stimmungsvolles Gemüse: Christel Haßdenteufel zeigte auf dem Wendelinushof lustig bemalte Kürbisse. FOTOS: BONENBERGER & KLOS Die Ernte lächelnd genießen Beim Fest auf dem Wendelinushof konnte reichlich gekauft und gekostet werden

Nicht nur ein Fest des Dankes, Knolle aufgeboten, zum Bei- sondern auch aus Holz gebaute ausgestopfte Biber-Mama mit sondern auch Fest für die Augen spiel Annabelle, Concordia, Vogelhäuschen. Günter Petry, ihrem Kind streicheln. Aber es und für den Gaumen war das Laura, Birte und Afra. Eine der für jedes Häuschen rund 40 gab beim Erntedankfest auch Erntedankfest gestern auf dem Schautafel vermittelte dem Arbeitsstunden investiert hat- lebende Tiere: Ponys, Schafe, Wendelinushof in St. Wendel. Kunden, wie die Kartoffeln aus- te, nannte sie Zwitscherkästen, Kaninchen, Pekingenten, Hüh- Die gut besuchte Veranstaltung sehen, wenn sie aufgeschnitten weil sie nicht als Behausung für ner und altenglische Zwerg- war eine Mischung aus Informa- sind. Jede Menge Kürbisse mit die gefiederten Sänger dienen, kampfhähne. Die Gehege wa- tionen, Aktionen, Einkaufsmög- lachenden und auch frechen sondern für die Schnapsfla- ren besonders für die Kinder lichkeiten und kulinarischen Ge- Gesichtern lagen auf dem Tisch sche. Anziehungspunkte, ebenso die nüssen. des Winterbacher Marienho- Auch Tiere waren zu Gast Minitraktoren, mit denen sie fes. Und Runkelrüben gab es fahren durften, und das Stroh- Von SZ-Mitarbeiter dort, aus denen sich die Kinder Der Historische Verein Oster- paradies zum Hüpfen. Gerhard Tröster „Rommelbòòze“ schnitzen tal zeigte an Schautafeln alte Aus vielen Ecken dufteten können. Am mobilen Sägewerk Grenzsteine im mittleren kulinarische Köstlichkeiten: St. Wendel. „Es ist eben nicht Giebel aus Primstal fielen die Ostertal und lud Geschichts- Lammgyros, Bratkartoffeln mit selbstverständlich, dass wir je- Bretter, die die scharfen Zähne freunde ein, einige dieser Re- Kräuterquark, Puffer, Waffeln den Morgen, jeden Mittag und der Säge fabriziert hatten, likte in der Nähe des Hofes zu und Honigkuchen. Schnäpse jeden Abend etwas auf dem Tel- Stück um Stück. Eine Nord- besichtigen. Wer am Informati- vom Weiselberg waren ebenso ler haben“, sagte eine Besuche- mann-, eine Küsten- und eine onsstand der Berschweiler Bi- begehrt wie die verschiedenen rin, die gestern auf dem Ernte- Blautanne erinnerten die Besu- berburg vorbeikam, durfte die Käsesorten. Nachdem der Mu- dankfest am Wendelinushof cher an das nicht mehr so ferne sikverein Alsweiler/Marpingen nachdenklich vor einem Stand Weihnachtsfest. Unter den vie- den Auftakt gespielt hatte, er- mit Früchten verweilte. Viel- len Holzkreationen von Her- griff Landrat Udo Recktenwald leicht hatte sie kurz vorher den mann Becker aus Brücken war (CDU) das Mikro und sprach ökumenischen Gottesdienst in ebenfalls Weihnachtliches zu von einem Tag des Dankes für der Hofkapelle besucht, in dem entdecken, nämlich Krippen alles, was geerntet worden ist. das Wort „Danke“ im Mittel- und aufragende grün angestri- „Dieses Jahr war allerdings punkt der Liturgie stand. Pfar- chene ausgesägte Tannen. nicht alles ergiebig – das ist nun rer Markus Karsch und Pater „Die lasse ich ganz in Natur, mal so in der Natur.“ Werner Fabian Conrad leiteten die Fei- sie sind ja wunderschön zum Feldkamp, Chef der Kultur- er, die vom Gesangverein Mos- Dekorieren“, begeisterte sich landschaftsinitiative St. Wen- berg-Richweiler musikalisch eine Kundin am Stand der deler Land, stellte die verschie- begleitet wurde. Schreiner. Gegen eine Spende denen Programme des Ernte- Die Anordnung der Stände für die Aktion „Hilf Mit!“ der danktages vor. Neu herausge- auf dem Wendelinushof war für Saarbrücker Zeitung durfte sie kommen ist das Heft „Kulani einen Rundgang gut geeignet. gleich eine ganze Tüte dieser aktuell“, welches an die Gäste Wer alles, was geboten wurde, geringelten Sägespäne mitneh- ausgegeben wurde. Offiziell er- intensiv sehen, erleben und men. Kaum vorbei kamen die öffnet wurde der Infoweg kosten wollte, brauchte ein we- Besucher am Stand der Bose- „Kleine Kreisläufe – Lokalwa- nig Zeit. So hatte der Kartoffel- ner Obst- und Gartenbauer, an Robert Pfaff vom Wildpark renmarkt St. Wendel“, der den bauer Schlosser aus Urexweiler dem nicht nur hübsche Moos- Potzberg hatte einen Uhu zum Wanderer zu 23 Schautafeln sieben Sorten der beliebten kreationen angeboten wurden, Streicheln dabei. rund um den Hof führt.