Ein Grosser Ichthyosaurier Aus Dem Schweizer Spätjura

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Ein Grosser Ichthyosaurier Aus Dem Schweizer Spätjura Der "Bornsaurier", ein grosser Ichthyosaurier aus dem Schweizer Spätjura Autor(en): Maisch, Michael W. Objekttyp: Article Zeitschrift: Mitteilungen / Naturforschende Gesellschaft des Kantons Solothurn Band (Jahr): 42 (2014) PDF erstellt am: 06.10.2021 Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-543352 Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch Der «Bornsaurier», ein grosser Ichthyosaurier aus dem Schweizer Spätjura Michael W. Maisch Adresse des Autors Dr. Michael W. Maisch Hartmeyerstr. 6 72076 Tübingen Deutschland [email protected] 157 Der «Bornsaurier», ein grosser Ichthyosaurier aus dem Schweizer Spätjura Michael W. Maisch Die Gruppe der ichthyosauria, äusserlich delphinähnli- wurde leider nicht dokumentiert. Das Wettingen-Member eher räuberischer Meeresreptilien unsicherer systemati- besteht aus im Meer abgelagerten, kalkigen Sedimenten, scher Stellung, gehörte von der frühen Trias (ca. 245 die bereits eine ganze Reihe von Wirbeltierresten gelie- Millionen Jahre) bis zur frühen Spätkreide (ca. 90 Millio- fert haben (Peyer & Koechlin 1934; Maisch et al. 2008: nen Jahre) zu den auffälligsten Vertretern der meeresbe- Abbildung 1). Dazu gehört unter anderem der unvollstän- wohnenden Wirbeltiere des Mesozoikums. Überreste dige Oberschenkelknochen eines gepanzerten Dinosau- dieser Tiere sind uns aus vielen Teilen der Welt in mitun- riers, einer der wenigen Dinosaurierfunde des Schweizer ter hervorragendem Erhaltungszustand überliefert wor- Jura überhaupt; aber auch Reste von Meeresschildkrö- den, beispielsweise in den mitteltriassischen Schwarz- ten, Meereskrokodilen und Haien sind bekannt (Meyer & schiefern des Monte San Giorgio im Kanton Tessin oder Hunt 1998; Meyer & Thüring 2003). der frühjurassischen Posidonienschiefer-Formation von Der «Bornsaurier» ist fraglos der erste und auch bisher Holzmaden in Süddeutschland. einzige bedeutende Fund eines spätjurassischen Dennoch täuschen diese fantastischen Funde aus weni- Ichthyosauriers aus der gesamten Schweiz. Generell gen Fossillagerstätten gerne darüber hinweg, dass im Fos- sind jurassische Ichthyosaurier in der Schweiz nicht eben silbericht der Gruppe noch immer grosse und empfindliche häufig. Die wenigen Funde sind aber teilweise äusserst Lücken klaffen. Zusammenhängende Reste von Ichthyo- aufschlussreich, so wie der im Naturmuseum Ölten zu sauriern gehören insbesondere im Spätjura Westeuropas sehende Schädel eines Lepfonecfes fenu/rosfr/s aus der zu den sehr seltenen Fossilfunden. Nur eine kleine Zahl von Staffelegg-Formation («Lias») von Hauenstein, der nicht Fossillagerstätten hat bislang aussagekräftiges Material nur eines der besterhaltenen Exemplare dieser Art reprä- geliefert. Hierzu gehören die Solnhofen-Formation («Soin- sentiert, sondern darüber hinaus auch um mehrere Milli- hofener Plattenkalke») in Franken (Süddeutschland), die onen Jahre jünger ist als seine bisher aus England be- Kimmeridge Clay Formation Englands und die Schichten schriebenen «Vettern», oder der ungewöhnlich grosse des Kimmeridgiums bis Tithoniums des nordwestlichen Schädel eines Vertreters der Gattung /c/ifbyosaurus aus Frankreich. In den spätjurassischen Sedimenten Russ- dem Frühjura der Tongrube Frick (Maisch & Reisdorf lands sind Ichthyosaurier bedeutend häufiger, obwohl ihre 2006a, b, Maisch et al. 2008). Diversität nicht so hoch ist, wie von einigen russischen Be- Der Bornsaurier wurde bereits zu Beginn des zwanzigs- arbeitern angenommen. Ansonsten sind auch im östlichen ten Jahrhunderts gefunden und schlief seit 1905 einen Europa spätjurassische Ichthyosaurier grosse Seltenheiten «Dornröschenschlaf» im Naturmuseum Ölten, wo er seit- (siehe Maisch 2010 für eine aktuelle Übersicht). her aufbewahrt und anfangs der 1980-er Jahre durch die Beim «Bornsaurier» handelt es sich um das Teilskelett Firma Meyer & Imhof, Trimbach, auch teilweise präpariert eines grossen Ichthyosauriers aus dem Wettingen-Mem- wurde. 1981 fand der Oltner Bruno Matter im Schuttma- ber («Wettingerschichten»; divisum- bis eudoxus-Zone terial des selben Steinbruchs ein Kieferfragment (Abbil- des Kimmeridgiums, mittlerer Spätjura; Alterseinstufung dung 2), das von ihm präpariert wurde und 1990 ins siehe Gygi 2000) des alten Ruppoldinger Steinbruchs auf Naturmuseum Ölten gelangte. dem Gemeindegebiet von Kappel im Kanton Solothurn Lange Zeit wurde dem bedauernswerten Fischsaurier (632500/240250). Es wurde am Fuss des 710 Meter ho- unterstellt, er sei ein «Krokodil». Bereits ein oberflächli- hen Berges Born entdeckt, woher sein Spitzname rührt. eher Blick auf die Kieferreste mit noch erhaltener Be- Der exakte Fundhorizont des Stückes (Abbildung 1) zahnung zeigt, dass dies nicht korrekt sein kann. 159 Abb/M/np 7: Zerfa//ene Scbäcfe/- and Ske/effresfe c/es «ßornsaur/'ers», c/euf//cb zu ernennen s/nd d/e /angs*esfrec/<fen K/'eferknocben, d/'e d/'e sebma/e, sp/fze Schnauze des T/eres Mc/efen. Samm/unp A/afurmuseum O/fen A/r. 26630. Bei Krokodilen stecken die Zahnwurzeln in einzelnen und dokumentierten fossilen Meeresreptilien, der Schwei- knöchernen Zahnhöhlen (thecodonte Bezahnung), wie zer Fund wäre daher keine so grosse Besonderheit. Tat- auch bei den Säugetieren, einschliesslich des Men- sächlich zeigt aber Opbfba/mosaurus ein nur schwach sehen. Die Ichthyosaurier des Jura weisen hingegen eine entwickeltes Gebiss aus kleinen Zähnen, das bei alten durchgängige Rinne im Kieferknochen auf, in der die Tieren oft vollständig reduziert wird. Beim «Bornsaurier» einzelnen Zähne nur bindegewebig befestigt waren. Die- fallen schon auf den ersten Blick die grossen, überaus sen sogenannten aulacodonten Bezahnungstyp sehen kräftigen Zähne auf, eine Zugehörigkeit zu Opbfba/mo- wir auch beim «Bornsaurier». sauras kann also ausgeschlossen werden. Erst 1998 fand das Stück erstmals in einer Wissenschaft- Die bisherigen Untersuchungen des Materials haben statt- liehen Arbeit Erwähnung (Meyer & Hunt 1998), und wurde dessen ergeben, dass der Fund mit grosser Wahrschein- auch korrekt als Ichthyosaurier angesprochen. Allerdings lichkeit zu einer der seltensten und am wenigsten erforsch- stellten die Autoren den Fund in die Nähe der aus Eng- ten Ichthyosauriergattungen des Jura gehört, zu land, Nordamerika, Russland und Frankreich bekannten ßracöypferygf/'us. Diese Form zeichnet sich - wie sein Ver- mittel- bis spätjurassischen Gattung Opbfba/mosaurus. wandter P/afypferyg/us aus der Kreide - unter anderem Opbfba/mosaurus gehört zu den am besten bekannten dadurch aus, dass die Zahnwurzeln nicht wie bei allen an- 160 Abb/'/dung 2: Fragment c/es (VnferF/'efers des «ßornsaur/'ers», cfeuf//'cb zu erFennen s/nd d/'e Fräff/gen, sp/'fzen Zäbne, d/'e /bn a/s erfo/gre/cben ßäuber ausi/ve/sen. 7yp/'scd fur /cdfdyosaur/'er s/'nd, w/'e deuf//'cd zu seden /sf, d/'e Zädne /'n e/'ner durcdgäng/gen R/nne befesf/gf. Samm/ung /Vafurmuseum O/fen A/r 2663f. deren Ichthyosauriern einen runden oder ovalen, sondern dieser Form und ordnete sie einer neuen Gattung, einen eher quadratischen Querschnitt besitzen, ein Merk- ßracbypferyg/us, dem «Kurzflosser» zu. Seither wurden mal, das beim Ruppoldinger Ichthyosaurier ganz deutlich noch ein Schädel und ein Teilskelett in der Kimmeridge zu erkennen ist (siehe Fischer et al. 2012 für eine aktuelle Clay Formation gefunden. Der Schädel wurde 1976 von Übersicht der Ophthalmosaurier-Stammesgeschichte). dem bekannten kanadischen Ichthyosaurierforscher Von ßracbypferyg/us liegen aus Westeuropa nur wenige Christopher McGowan einer neuen Gattung und Art, Gren- Funde vor. Das erste zur Kenntnis gelangte Exemplar war c/e//us morc/ax (benannt nach dem mythischen Ungeheu- eine einzelne Vorderflosse aus der Kimmeridge Clay For- er Grendel aus der Beowulf-Saga), zugeordnet. Erst das mation der Umgebung von Bath in England, die 1904 von noch nicht detailliert beschriebene Teilskelett, das sowohl G. A. Boulenger, einem Reptilienspezialisten des Briti- den Schädel als auch die Vorderflosse aufweist, zeigte im sehen Museums, aufgrund ihrer auffallenden Kürze und Jahre 1997, dass ßracbypferyg/us und Grencfe//'us ein und Breite als zu einer neuen Art, /cbfbyosaurus exfremus, dieselbe Form repräsentieren, einen grosser Ichthyosau- gehörig beschrieben wurde. 1922 erkannte der deutsche rier mit einem gewaltigen, kräftig bezahnten Schädel und Saurierspezialist Friedrich von Huene die Besonderheiten ungewöhnlich kurzen und breiten
Recommended publications
  • Mont Terri Rock Laboratory, 20 Years of Research: Introduction, Site Characteristics and Overview of Experiments
    Swiss J Geosci (2017) 110:3–22 DOI 10.1007/s00015-016-0236-1 Mont Terri rock laboratory, 20 years of research: introduction, site characteristics and overview of experiments 1 2 3 4 Paul Bossart • Fre´de´ric Bernier • Jens Birkholzer • Christophe Bruggeman • 5 6 7 8 Peter Connolly • Sarah Dewonck • Masaaki Fukaya • Martin Herfort • 9 10 11 1 Mark Jensen • Jean-Michel Matray • Juan Carlos Mayor • Andreas Moeri • 12 13 14 15 Takahiro Oyama • Kristof Schuster • Naokata Shigeta • Tim Vietor • Klaus Wieczorek16 Received: 28 April 2016 / Accepted: 9 December 2016 / Published online: 21 February 2017 Ó The Author(s) 2017. This article is published with open access at Springerlink.com Abstract Geologic repositories for radioactive waste are the safety functions of a repository hosted in a clay rock. At designed as multi-barrier disposal systems that perform a the same time, these experiments have increased our gen- number of functions including the long-term isolation and eral knowledge of the complex behaviour of argillaceous containment of waste from the human environment, and the formations in response to coupled hydrological, mechani- attenuation of radionuclides released to the subsurface. The cal, thermal, chemical, and biological processes. After rock laboratory at Mont Terri (canton Jura, Switzerland) in presenting the geological setting in and around the Mont the Opalinus Clay plays an important role in the develop- Terri rock laboratory and an overview of the mineralogy ment of such repositories. The experimental results gained and key properties of the Opalinus Clay, we give a brief in the last 20 years are used to study the possible evolution overview of the key experiments that are described in more of a repository and investigate processes closely related to detail in the following research papers to this Special Issue of the Swiss Journal of Geosciences.
    [Show full text]
  • Quantification of Lithological Heterogeneity Within Opalinus Clay
    feart-09-645596 May 7, 2021 Time: 8:12 # 1 ORIGINAL RESEARCH published: 12 May 2021 doi: 10.3389/feart.2021.645596 Quantification of Lithological Heterogeneity Within Opalinus Clay: Toward a Uniform Subfacies Classification Scheme Using a Novel Automated Core Image Recognition Tool Bruno Lauper1*, Géraldine N. Zimmerli1, David Jaeggi2, Gaudenz Deplazes3, Stephan Wohlwend4, Johannes Rempfer5 and Anneleen Foubert1 1 Department of Geosciences, University of Fribourg, Fribourg, Switzerland, 2 Federal Office of Topography Swisstopo, Edited by: Wabern, Switzerland, 3 National Cooperative for the Disposal of Radioactive Waste (Nagra), Wettingen, Switzerland, Barbara Mauz, 4 Geological Institute, ETH Zurich, Zurich, Switzerland, 5 geo7 AG, Bern, Switzerland University of Salzburg, Austria Reviewed by: Anja Sundal, The Opalinus Clay is notable in Switzerland as being the selected host rock for deep University of Oslo, Norway geological disposal of radioactive waste. Since the early 1990’s, this argillaceous Levi Knapp, Japan Oil, Gas and Metals National mudstone formation of Jurassic age has been intensively studied within the framework Corporation (JOGMEC), Japan of national and international projects to characterize its geological, hydrological, *Correspondence: mechanical, thermal, chemical, and biological properties. While there is no formal Bruno Lauper stratigraphic subdivision, the Opalinus Clay lithology is classically divided into several, [email protected] dam- to m-scale sub-units (or facies), depending on location. Recent multi-proxy
    [Show full text]
  • A New Stratigraphic Scheme for the Early Jurassic of Northern Switzerland
    Swiss J Geosci (2011) 104:97–146 DOI 10.1007/s00015-011-0057-1 The Staffelegg Formation: a new stratigraphic scheme for the Early Jurassic of northern Switzerland Achim G. Reisdorf • Andreas Wetzel • Rudolf Schlatter • Peter Jordan Received: 20 March 2010 / Accepted: 10 January 2011 / Published online: 3 May 2011 Ó Swiss Geological Society 2011 Abstract The deposits of the Early Jurassic in northern sediments in northern Switzerland between the Doubs Switzerland accumulated in the relatively slowly subsiding River and Mt. Weissenstein in the west and the Randen transition zone between the southwestern part of the Hills located north of the city of Schaffhausen in the east. Swabian basin and the eastern part of the Paris basin under The Staffelegg Formation starts within the Planorbis zone fully marine conditions. Terrigenous fine-grained deposits of the Hettangian. The upper boundary to the overlying dominate, but calcarenitic and phosphorit-rich strata are Aalenian Opalinus-Ton is diachronous. The lithostrati- intercalated. The total thickness varies between 25 and graphic names previously in use have been replaced by 50 m. In the eastern and central parts of N Switzerland, new ones, in accordance within the rules of lithostrati- sediments Sinemurian in age constitute about 90% of the graphic nomenclature. The Staffelegg Formation comprises total thickness. To the West, however, in the Mont Terri 11 members and 9 beds. Several of these beds are impor- area, Pliensbachian and Toarcian deposits form 70% of the tant correlation horizons in terms of allostratigraphy. Some total thickness. Stratigraphic gaps occur on a local to of them correspond to strata or erosional unconformities regional scale throughout N Switzerland.
    [Show full text]
  • Download Trias, Eine Ganz Andere Welt: Europa Im Fru¨Hen Erdmittelalter Pool/Steinsalzverbreitung.Pdf)
    Swiss J Geosci (2016) 109:241–255 DOI 10.1007/s00015-016-0209-4 Reorganisation of the Triassic stratigraphic nomenclature of northern Switzerland: overview and the new Dinkelberg, Kaiseraugst and Zeglingen formations Peter Jordan1,2 Received: 12 November 2015 / Accepted: 9 February 2016 / Published online: 3 March 2016 Ó Swiss Geological Society 2016 Abstract In the context of the harmonisation of the Swiss massive halite deposits. It continues with sulfate and marl stratigraphic scheme (HARMOS project), the stratigraphic sequences and ends with littoral stromatolitic dolomite. In nomenclature of the Triassic sedimentary succession of the WSW–ENE trending depot centre total formation northern Switzerland has been reorganised to six forma- thickness is 150 m and more, and thickness of salt layers tions (from base to top): Dinkelberg, Kaiseraugst, Zeglin- reaches up to 100 m. In the High Rhine area, the thickness gen, Schinznach, Ba¨nkerjoch, and Klettgau Formation. is reduced due to subrecent subrosion. At some places The first three are formally introduced in this paper. evidence points to syn- to early-post-diagenetic erosion. The Dinkelberg Formation (formerly «Buntsandstein») For practical reasons, the six formations are organised in encompasses the siliciclastic, mainly fluvial to coastal three lithostratigraphic groups: Buntsandstein Group (with marine sediments of Olenekian to early Anisian age. The the Dinkelberg Formation), Muschelkalk Group (combin- formation is some 100 m thick in the Basel area and ing the Kaiseraugst, Zeglingen and Schinznach Forma- wedges out towards southeast. The Kaiseraugst Formation tions) and Keuper Group (combining the Ba¨nkerjoch and (formerly «Wellengebirge») comprises fossiliferous silici- Klettgau Formations). clastic and carbonate sediments documenting a marine transgressive—regressive episode in early Anisian time.
    [Show full text]
  • First Record of the Leptonectid Ichthyosaur Eurhinosaurus Longirostris from the Early Jurassic of Switzerland and Its Stratigraphic Framework
    Swiss J Geosci (2011) 104:211–224 DOI 10.1007/s00015-011-0069-x First record of the leptonectid ichthyosaur Eurhinosaurus longirostris from the Early Jurassic of Switzerland and its stratigraphic framework Achim G. Reisdorf • Michael W. Maisch • Andreas Wetzel Received: 10 May 2010 / Accepted: 10 July 2011 / Published online: 20 September 2011 Ó Swiss Geological Society 2011 Abstract An incomplete skull of the leptonectid ichthy- ‘‘Posidonienschiefer’’, Early Toarcian) and the extraordi- osaur Eurhinosaurus longirostris found in the Rietheim narily high thickness of the Gross Wolf Member Member (previously ‘‘Posidonienschiefer’’; Toarcian, (previously ‘‘Jurensis-Mergel’’, Late Toarcian). Early Jurassic) of Staffelegg, Canton Aargau, is the first record from Switzerland of this taxon and supports the Keywords Ichthyosauridae Á Lias Á Toarcian Á status of Eurhinosaurus longirostris as a palaeobiogeo- Staffelegg Formation Á Catacoeloceras raquinianum graphic very widespread ichthyosaur species in the Early Toarcian of Western Europe. Being from either the Bifrons or Variabilis zone, it is one of the youngest records of Eurhinosaurus and one of the few diagnostic ichthyosaur Zusammenfassung Von der Staffelegg (Kanton Aargau, finds from this time interval. The partial skull is well N-Schweiz) wird ein unvollsta¨ndiger Scha¨del, des lepto- articulated and preserved three-dimensionally in a car- nectiden Ichthyosauriers Eurhinosaurus longirostris aus bonate concretion. Both the mode of preservation of the dem Rietheim-Member (bisher ‘‘Posidonienschiefer’’, ichthyosaur and an associated ammonoid (Catacoeloceras Toarcium, Fru¨h-Jura) beschrieben. Das Fossil repra¨sentiert raquinianum) provided the age of the concretion, which den ersten Nachweis dieses weitverbreiteten Taxons aus had been collected from scree. Taphocoenosis and der Schweiz und ist auch aufgrund seines stratigraphischen taphonomy show the C.
    [Show full text]
  • TR2014 07.Pdf (PDF, 29 Pages, 4
    ANDRA BGR CHEVRON CRIEPI DOE ENRESA ENSI GRS IRSN JAEA NAGRA NWMO OBAYASHI SCK •••CEN SWISSTOPO Mont Terri Project TECHNICAL REPORT 2014-07 August 2014 SO ( Sedimentology of the Opalinus-Ton) Biostratigraphy of the Basal Part of the Opalinus-Ton at the Mont Terri rock laboratory, Switzerland A.G. Reisdorf (1,2), B. Hostettler (1), A. Waltschew (3) , D. Jaeggi (4) and U. Menkveld-Gfeller (1) (1) Naturhistorisches Museum der Burgergemeinde Bern, Switzerland, (2)Geologisch-Paläontologisches Institut, University of Basel, (3)Nürnberg, Germany, (4)swisstopo, Switzerland Mont Terri Project, TR 2014-07 Distribution: Standard distribution: ANDRA (S. Dewonck) BGR (K. Schuster) CHEVRON (P. Connolly) CRIEPI (T. Oyama) DOE ( P. Nair, J. Birkholzer) ENRESA (J.C. Mayor) ENSI (E. Frank) DOE (P.Nair, J. Birkholzer) GRS (K. Wieczorek) IRSN (J.-M. Matray) JAEA (N. Shigita) NAGRA (T. Vietor) NWMO (M. Jensen) OBAYASHI (Masaaki Fukaya) SCKCEN (F. Druyts) SWISSTOPO (P. Bossart, A. Möri and Ch. Nussbaum) Additional distribution: Every organisation & contractor takes care of their own distribution. Mont Terri Project, TR 2014-07 Table of Contents List of Figures .................................................................................................................................... - 3 - List of Plates ...................................................................................................................................... - 3 - List of Tables.....................................................................................................................................
    [Show full text]
  • Tectonic Evolution Around the Mont Terri Rock Laboratory, Northwestern Swiss Jura: Constraints from Kinematic Forward Modelling
    Swiss J Geosci (2017) 110:39–66 DOI 10.1007/s00015-016-0248-x Tectonic evolution around the Mont Terri rock laboratory, northwestern Swiss Jura: constraints from kinematic forward modelling 1 2 3 Christophe Nussbaum • Armelle Kloppenburg • Typhaine Cae¨r • Paul Bossart1 Received: 10 April 2016 / Accepted: 9 December 2016 / Published online: 28 January 2017 Ó The Author(s) 2017. This article is published with open access at Springerlink.com Abstract We propose a geometrically, kinematically, and under-constrained. We have tested an alternative model for mechanically viable thin-skinned kinematic forward model the same cross section, involving an upper detachment at the for a cross section intersecting the Mont Terri rock laboratory top of the Staffelegg Formation that leads to duplication of the in the frontal-most part of the Jura fold-and-thrust belt, sub-Opalinus Clay formations, prior to detachment and Switzerland. In addition to the available tunnel, borehole, and thrusting on the Triassic evaporites. This model is geometri- surface data, initial boundary conditions are crucial con- cally and kinematically viable, but raises mechanical ques- straints for the forward modelling scenarios, especially the tions. A total displacement of 2.9 and 14.2 km are inferred for inherited topography of the basement and any pre-compres- the classical and the alternative scenarios, respectively. In the sional offset within the Mesozoic sediments. Our kinematic latter, forward modelling implies that material was trans- analysis suggests an early-stage formation of the Mont Terri ported 10.8 km along the upper detachment. It is not yet clear anticline located above ENE-trending, Late Paleozoic exten- where this shortening might have been accommodated.
    [Show full text]
  • Fossil Perspectives on the Evolution of Insect Diversity
    FOSSIL PERSPECTIVES ON THE EVOLUTION OF INSECT DIVERSITY Thesis submitted by David B Nicholson For examination for the degree of PhD University of York Department of Biology November 2012 1 Abstract A key contribution of palaeontology has been the elucidation of macroevolutionary patterns and processes through deep time, with fossils providing the only direct temporal evidence of how life has responded to a variety of forces. Thus, palaeontology may provide important information on the extinction crisis facing the biosphere today, and its likely consequences. Hexapods (insects and close relatives) comprise over 50% of described species. Explaining why this group dominates terrestrial biodiversity is a major challenge. In this thesis, I present a new dataset of hexapod fossil family ranges compiled from published literature up to the end of 2009. Between four and five hundred families have been added to the hexapod fossil record since previous compilations were published in the early 1990s. Despite this, the broad pattern of described richness through time depicted remains similar, with described richness increasing steadily through geological history and a shift in dominant taxa after the Palaeozoic. However, after detrending, described richness is not well correlated with the earlier datasets, indicating significant changes in shorter term patterns. Corrections for rock record and sampling effort change some of the patterns seen. The time series produced identify several features of the fossil record of insects as likely artefacts, such as high Carboniferous richness, a Cretaceous plateau, and a late Eocene jump in richness. Other features seem more robust, such as a Permian rise and peak, high turnover at the end of the Permian, and a late-Jurassic rise.
    [Show full text]
  • ABSTRACT BOOK a Cura Della Società Geologica Italiana
    https://doi.org/10.3301/ABSGI.2019.04 Milano, 2-5 July 2019 ABSTRACT BOOK a cura della Società Geologica Italiana 3rd International Congress on Stratigraphy GENERAL CHAIRS Marco Balini, Università di Milano, Italy Elisabetta Erba, Università di Milano, Italy - past President Società Geologica Italiana 2015-2017 SCIENTIFIC COMMITTEE Adele Bertini, Peter Brack, William Cavazza, Mauro Coltorti, Piero Di Stefano, Annalisa Ferretti, Stanley C. Finney, Fabio Florindo, Fabrizio Galluzzo, Piero Gianolla, David A.T. Harper, Martin J. Head, Thijs van Kolfschoten, Maria Marino, Simonetta Monechi, Giovanni Monegato, Maria Rose Petrizzo, Claudia Principe, Isabella Raffi, Lorenzo Rook ORGANIZING COMMITTEE The Organizing Committee is composed by members of the Department of Earth Sciences “Ardito Desio” and of the Società Geologica Italiana Lucia Angiolini, Cinzia Bottini, Bernardo Carmina, Domenico Cosentino, Fabrizio Felletti, Daniela Germani, Fabio M. Petti, Alessandro Zuccari FIELD TRIP COMMITTEE Fabrizio Berra, Mattia Marini, Maria Letizia Pampaloni, Marcello Tropeano ABSTRACT BOOK EDITORS Fabio M. Petti, Giulia Innamorati, Bernardo Carmina, Daniela Germani Papers, data, figures, maps and any other material published are covered by the copyright own by the Società Geologica Italiana. DISCLAIMER: The Società Geologica Italiana, the Editors are not responsible for the ideas, opinions, and contents of the papers published; the authors of each paper are responsible for the ideas opinions and con- tents published. La Società Geologica Italiana, i curatori scientifici non sono responsabili delle opinioni espresse e delle affermazioni pubblicate negli articoli: l’autore/i è/sono il/i solo/i responsabile/i. © Società Geologica Italiana, Roma 2019 STRATI 2019 ABSTRACT INDEX ST1.1 History of Stratigraphy in Italian environments (17th – 20th centuries) ........................................
    [Show full text]
  • New Stratigraphic Data from the Fossiliferous Oligocene Sequence at Ulantatal, Inner Mongolia, China
    339 New stratigraphic data from the fossiliferous Oligocene sequence at Ulantatal, Inner Mongolia, China Kaakinen, A.1, Salminen, J.2, Zhang, Z.3 1 Department of Geology and Geosciences, P.O.Box 64, University of Helsinki, Finland – [email protected] 2 Department of Physics, P.O.Box 64, University of Helsinki, Finland 3 Key laboratory of Vertebrate Paleontology and Human Origins of Chinese Academy of Sciences, Institute of Vertebrate Paleontology and Paleoanthropology, Chinese Academy of Sciences, 142 Xizhimenwai Street, 100044 Beijing, China Since the discovery of the mammalian fossils from the Ulantatal region, Inner Mongolia, in 1970, several expeditions have collected fossils from the low-relief exposures in this area. Although the area has produced a significant collection of vertebrate faunas, the stratigraphy, ages and depositional environments have remained poorly known or nearly non-existing. This study presents preliminary results of the magneto-, litho-, and biostratigraphy from the Ulantatal area and provides age estimations for the fossil-bearing horizons. Our field investigations in Ulantatal have yielded over 5500 specimens including insectivores, lagomorphs, rodents, artiodactyles, perissodactyls, carnivores etc. The sequence produces fossils along much of the section with richest fossil occurrences in the lower half of the sequence. Five biostratigraphic units can be recognized by evolutionary level of taxa, faunal composition, and lithostratigraphic distribution. Lithologically, the sequence shows a rather uniform pattern characterized by interbedded reddish to yellowish brown claystones and siltstones with minor fine-grained sandstones. Paleomagnetic samples were collected every 20–50 cm through several local sections 20–25 m thick and analyzed using alternating field demagnetization. Samples yielded characteristic remanent magnetization carried by magnetite.
    [Show full text]
  • Abstract Volume 10Th Swiss Geoscience Meeting Bern, 16Th – 17Th November 2012
    Abstract Volume 10th Swiss Geoscience Meeting Bern, 16th – 17th November 2012 7. Stratigraphy in Switzerland - from field to application 162 7. Stratigraphy in Switzerland - from field to application Reto Burkhalter, Oliver Kempf, Karl Ramseyer, Ursula Menkveld-Gfeller, Christian Klug swisstopo, Landesgeologie Schweizisches Komitee für Stratigraphie (SCNAT) Naturhistorisches Museum der Burgergemeinde Bern Schweizerische Paläontologische Gesellschaft TALKS: 7.1 Bitterli-Dreher P.: Die Ifenthal-Formation im nördlichen Jura 7.2 Bonvallet L., Godet A., Spangenberg J.E., Arnaud A., Föllmi K.B.: The Urgonian Formation in the Helvetic Alps Symposium 7: Stratigraphy in Switzerland - from field to application (late Barremian to early Aptian): a multidisciplinary approach for the correlation of a transect through the Säntis realm 7.3 Graf H.R., Burkhalter R.: Die Ablagerungen des Eiszeitalters: stratigrafisches Konzept und Nomenklatur am Beispiel der Nordschweiz 7.4 Hochuli P.A., Rebetez D., Schneebeli-Hermann E., Ramseyer K.: Middle Triassic of the Weiach borehole – results from palynology and isotope chemostratigraphy 7.5 Hostettler B.: New lithostratigraphic units for the Callovian stage in the central NW Swiss Jura Mountains 7.6 Jordan P., Arbeitsgruppe Jura-Ost SKS: Neugliederung der Trias in der Nordschweiz – ein Diskussionsvorschlag 7.7 Jost J., Kempf O., Kälin D.: Stratigraphy of the Upper Marine Molasse in central Switzerland 7.8 Morard A., Burkhalter R., Möri A., Strasky S.: Lithostratigraphy of Switzerland – options and challenges for
    [Show full text]
  • Pore-Water Evolution and Solute-Transport Mechanisms in Opalinus Clay at Mont Terri and Mont Russelin (Canton Jura, Switzerland)
    Swiss J Geosci (2017) 110:129–149 DOI 10.1007/s00015-016-0249-9 Pore-water evolution and solute-transport mechanisms in Opalinus Clay at Mont Terri and Mont Russelin (Canton Jura, Switzerland) 1 1,2 Martin Mazurek • Antoine de Haller Received: 17 March 2016 / Accepted: 9 December 2016 / Published online: 21 February 2017 Ó The Author(s) 2017. This article is published with open access at Springerlink.com Abstract Data pertinent to pore-water composition in stable water-isotope signatures can be potentially explained Opalinus Clay in the Mont Terri and Mont Russelin anti- by a component of partially evaporated sea-water. After the clines have been collected over the last 20 years from long- re-establishment of fresh-water conditions on the surface term in situ pore-water sampling in dedicated boreholes, and the formation of the Jura Fold and Thrust Belt, erosion from laboratory analyses on drillcores and from the geo- caused the activation of aquifers embedding the low-per- chemical characteristics of vein infills. Together with meability sequence, leading to the curved profiles of various independent knowledge on regional geology, an attempt is pore-water tracers that are observed today. Fluid flow made here to constrain the geochemical evolution of the triggered by deformation events during thrusting and fold- pore-waters. Following basin inversion and the establishe- ing of the anticlines occurred and is documented by infre- ment of continental conditions in the late Cretaceous, the quent vein infills in major fault structures. However, this Malm limestones acted as a fresh-water upper boundary flow was spatially focussed and of limited duration and so leading to progressive out-diffusion of salinity from the did not markedly affect the bulk pore-water.
    [Show full text]