4.K

CD 1 Total Time 58:45

Out of Doors • Im Freien • Szabadban Sz. 81 / BB 89 (1926) 15:44 3 Burlesques • 3 Burlesken • 3 Burleszk op. 8c / Sz. 47 / BB 55 7:29 Vol. 1 bs 01. Quarrel • Zänkerei. Presto (1908) 2:13 1 01. With Drums and Pipes • Mit Trommeln und Pfeifen. Pesante 2:00 bt 02. Slightly tipsy • Etwas angeheitert. Allegretto (1911) 2:47 2 02. Barcarolla. Andante 2:20 bu 03. Molto vivo, capriccioso (1910) 2:29 3 03. Musettes. Moderato 3:11 Vol. 2 4 04. The Night’s Music • Klänge der Nacht. Lento 6:13 Petite Suite • Kleine Suite • Kis szvit Sz. 105 / BB 113 (1936) 7:04 5 05. The Chase • Hetzjagd. Presto 2:00 cl 01. Slow Tune • Getragener Gesang. Lento, poco rubato 2:07 cm 02. Walachian Dance • Tanz aus der Walachei. Allegro giocoso 0:52 cn 03. Whirling Dance • Drehtanz. Allegro 0:54 10 Easy Piano Pieces • 10 leichte Klavierstücke • co 04. Quasi Pizzicato. Allegretto 1:08 10 Könnyu zongoradarab Sz. 39 / BB 51 (1908) 17:37 cp 05. Ruthenian Dance • Kleinrussisch. Allegretto 1:01 6 Dedication • Widmung 3:51 cq 06. Bagpipe • Sackpfeife. Allegro molto 1:02 7 01. Peasant Song • Bauernlied. Allegro moderato 1:05 8 02. A tortuous struggle • Qualvolles Ringen. Lento 1:41 9 03. Slovak Boys’ Dance • Tanz der Slowaken. Allegro 0:56 4 Dirges • 4 Klagelieder • 4 Siratóének bl 04. Sostenuto 1:15 op. 9a / Sz. 45 / BB 58 (1909/10) 10:37

bm 05. Evening in Transylvania • Abend auf dem Lande. Lento rubato 2:00 cr 01. Adagio 2:40 Höhe: 120 mm bn 06. Hungarian Folksong • Ungarisches Volkslied. Allegretto 0:50 cs 02. Andante 2:03 bo 07. Dawn • Morgenrot. Poco Andante 1:34 ct 03. Poco lento 2:22 bp 08. Slovakian Folksong • Slowakisches Volkslied 1:12 cu 04. Assai andante 3:32 bq 09. Five Finger Exercises • Fingerübung. Moderato 1:24 br 10. Bear Dance • Bärentanz. Allegro vivace 1:49

2 3

98.042_TS|Booklet_© 4.indd 2-3 Breite: 121 mm Breite: 121 mm 17.11.14 12:02 CD 2 Total Time 53:40

3 Studies • 3 Etüden • 3 Etúdók op. 18 / Sz. 72 / BB 81 (1918) 8:11 • Tanzsuite • Táncszvit Sz. 77 / BB 86 (1923, 1925) 15:23 1 01. Allegro molto 2:20 (Arrangement by the composer of his orchestral suite • 2 02. Andante sostenuto – Piu mosso 3:30 Klavierübertragung der Orchester-Suite, arrangiert vom Komponisten) 3 03. Rubato – Molto sustenuto – Tempo giusto – Rubato 2:21 bs 01. Moderato 3:30 bt 02. Allegro molto 2:04 bu 03. Allegro vivace 2:45 • Sonatine • Szonatína Sz. 55 / BB 69 (1915) 4:22 cl 04. Molto tranquillo 2:20 4 01. Bagpipers • Dudelsackpfeifer. Allegretto – Allegro 1:44 cm 05. Comodo 0:58 5 02. Bear Dance • Bärentanz. Moderato 0:42 cn 06. Finale. Allegro 3:46 6 03. Finale. Allegro vivace 1:56

Sonata • Sonate • Szonáta Sz. 80 / BB 88 (1926) 14:19 7 01. Allegro moderato 5:07 8 02. Sostenuto e pesante 5:40 9 03. Allegro molto 3:32

7 Sketches • 7 Skizzen • 7 Vázlatok op. 9b / Sz. 44 / BB 54 Höhe: 120 mm (1908–1910) 11:16 bl 01. Portrait of a Girl • Mädchenbildnis. Andante con moto 2:16 bm 02. See-saw, dickory-daw • Schaukelspiele. Comodo 1:07 bn 03. Lento 1:47 bo 04. Non troppo lento 3:07 bp 05. Romanian Folk Song • Rumänisches Volkslied. Andante 1:08 bq 06. In Wallachian Style • Auf walachische Art. Allegretto 0:44 br 07. Poco lento 1:07

4 5

98.042_TS|Booklet_© 4.indd 4-5 Breite: 121 mm Breite: 121 mm 17.11.14 12:02 CD 3 Total Time 71:05 bu 05. Vivo 1:19 cl 06. Lento 1:42 1 Allegro barbaro Sz. 49 / BB 63 (1911) 2:50 cm 07. Allegretto molto capriccioso 2:24 cn 08. Andante sostenuto 2:32 co 09. Allegretto grazioso 2:37 9 Little Pieces • 9 kleine Stücke • 9 Kis zongoradarab cp 10. Allegro 2:38 Sz. 82 / BB 90 (1926) 14:43 cq 11. Allegretto molto rubato 2:01 cr Volume I / Heft I: Four Dialogues • Vier Zwiegespräche 5:33 12. Rubato 5:32 2 cs 13. (Elle est morte ...). Lento funebre 2:14 01. Moderato 1:40 ct 3 02. Andante 1:27 14. Waltz • Walzer (M’amie qui danse ...). Presto 2:05 4 03. Lento 1:30 5 04. Allegro vivace 0:56 The First Term at the Piano • Die erste Zeit am Klavier • Volume II / Heft II 6:04 Kezdök zongoramuzsikája Sz. 52–53 / BB 67 11:32 6 05. Menuetto. Moderato 1:51 cu 01. Moderato 0:46 7 06. Song • Lied. Allegro 1:06 dl 02. Moderato 0:40 8 07. Marcia delle bestie. Comodo 1:56 dm 03. Dialogue • Zwiegespräch. Moderato 0:28 9 08. Tamborine • Tamburin 1:11 dn 04. Dialogue • Zwiegespräch. Moderato 0:38 do 05. Moderato 0:28 Volume III / Heft III 3:06 bl dp 06. Moderato 0:42 09. Preludio – All’Ungherese. Molto moderato – Allegro non troppo, molto ritmico dq 07. Folksong • Volkslied. Moderato 0:34

dr 08. Andante 0:39 Höhe: 120 mm ds Suite • Szvit op. 14 / Sz. 62 / BB 70 (1916) 9:43 09. Andante 0:36 bm dt 10. Folksong • Volkslied. Allegro 0:49 01. Allegretto 2:20 du bn 02. Scherzo 2:18 11. Minuet • Menuett. Andante 0:37 bo el 12. Swineher’s Dance • Tanz des Schweinehirten. Allegro 1:13 03. Allegro molto 2:08 em bp 04. Sostenuto 2:57 13. Where have you been, my lambkin • Wo warst du, Lämmchen mein. Andante 0:45 en 14. Andante 0:36 eo 15. Wedding Song • Hochzeitslied. Moderato 0:33 14 Bagatelles • 14 Bagatellen • 14 Bagatell ep 16. Peasant’s Dance • Bauerntanz. Allegro moderato 0:23 op. 6 / Sz. 38 / BB 50 (1908) 30:07 eq 17. Allegro deciso 0:30 bq 01. Molto sostenuto 1:37 er 18. Waltz • Walzer. Tempo di valse 0:35 br 02. Allegro giocoso 0:58 bs 03. Andante 1:01 es Andante (posthumously published, originally envisaged as the second movement bt 04. Grave 1:27 to op.14 • nachgelassen, ursprünglich als 2. Satz der Suite op. 14 geplant) 2:10

6 7

98.042_TS|Booklet_© 4.indd 6-7 Breite: 121 mm Breite: 121 mm 17.11.14 12:02 Béla Bartók: Das Gesamtwerk Konzertleben sehr präsent, doch das Klavier- Klavier-Übertragung des Trauermarsches aus nur ihre Inspiration, nicht aber konkrete Me- für Klavier solo Vol. 1 werk gilt als zentral für Bartóks Schaffen. Es der sinfonischen Dichtung (1903) lodien aus der Folklore schöpfen. bietet den unmittelbarsten Zugang zu den sowie die Rhapsodie op. 1 (1904) sind har- Gedanken des Komponisten und spiegelt ex- monisch und satztechnisch sehr von Strauss Während des ersten Weltkrieges bildeten Einleitende Anmerkungen emplarisch seine musikalische Entwicklung und Liszt inspiriert und wollen dabei auch Volksliedbearbeitungen zusammen mit der wider. Das Klavier war Bartóks ureigenes In­ eine Musik künstlerisch überhöhen, die da- Suite op. 14 den Schwerpunkt von Bartóks Der Komponist und Musikethnologe Béla strument, an dem er seine musikalischen Ide- mals als typisch ungarisch in Europa populär Schaffen. Es entstanden die berühmten Bartók (1881–1945) war von seiner Ausbil- en am direktesten erproben und ausdrücken war. 6 rumänischen Volkstänze, 15 ungarischen dung her und besonders während seiner frü- konnte. Hier zeigten sich neue Strömungen Bauernlieder und die Rumänischen Weih- hen Laufbahn hauptsächlich Pianist. Bis zu und Stilistiken immer zuerst und wurden erst Die ursprüngliche ungarische Volksmu- nachtslieder. Trotzdem stand am Ende des seinem letzten Konzert 1943 in der New Yor- später auf Werke für andere Instrumenten- sik lernte Bartók erst später kennen, als er Krieges auch ein besonders zeichensetzen- ker Carnegie Hall trat er regelmäßig als Pia- gattungen übertragen. zusammen mit Zoltán Kodály begann, Bau- des Werk Bartóks, die 3 Etüden op. 18. Diese nist eigener Werke, als Kammermusiker und ernmelodien zu sammeln. Ab 1906 fan- Stücke zeigen eine noch komplexere und DEUTSCH als Solist auf. So erhielt er seine wichtigsten Das Klavierwerk Bartóks ist außergewöhn- den diese neuen Einflüsse Eingang in sein spannungsvollere Harmonik und bilden den Einnahmen neben der Klavierprofessur aus lich vielfältig. Sieht man von den unveröf- Klavierwerk. Es entstanden zum einen ein Beginn der atonalsten Phase Bartóks, zu der dem für ihn immer lästiger werdenden Kon- fentlichten Jugendwerken ab, dann reicht es typisch energetischer und konzentrierter, auch die Improvisationen über Bauernlieder zertieren. Das Komponieren hingegen erach- von Werken im Stil der Hochromantik bis zu teils auch karger Personalstil sowie parallel op. 20 (1920) zählen sowie die Sonate, die

tete er bis zu einem gewissen Maße als eine Werken mit Elementen der Zwölftonmusik. dazu viele Klavierübertragungen originaler Suite Im Freien und die 9 kleinen Stücke (alle DEUTSCH private Angelegenheit, die immer von der Parallel dazu entstanden noch zahlreiche Volkslieder in sehr schöpferischen und inter- 1926). Mit Einschränkungen gehört auch die Inspiration abhing. Obwohl Bartók schon Volksmusikübertragungen, die immer wie- essanten, aber eher traditionell tonalen Har- Klavier-Übertragung des unmittelbarer von ab 1908 seine Werke regelmäßig veröffent- der in verschiedene Klavierzyklen integriert monisierungen. Beide Stile sollten in Bartóks der Volksmusik inspirierten Orchesterstücks

lichen konnte, stand im Mittelpunkt seiner oder auch als selbstständige Werke heraus- Schaffensweg immer unabhängig nebenein- Tanzsuite (1923) zu dieser Werkgruppe. Höhe: 120 mm täglichen Existenz eben das Klavierspiel und gegeben wurden und in einem tonalen Stil ander stehen. Mit den 14 Bagatellen op. 6 der Klavierunterricht. Und auch wenn er sich geschrieben sind. als Schlüsselwerk begann die Entwicklung Ab Ende der 20er Jahre und in den 30er schon früh leidenschaftlich dem Studium der des Personalstils. 10 leichte Klavierstücke, 7 Jahren flossen dann fast alle Ideen für Kla- Folklore hingab, wurde diese Tätigkeit erst Man kann die Kompositionen chronolo- Skizzen, 2 Elegien, 4 Klagelieder, 3 Burlesken vierwerke in die Sammlung , die zu seinem Haupt- und Brotberuf, als er zwi- gisch recht gut in verschiedene Werkgrup- sowie das Allegro barbaro folgten. In ihnen 1940 veröffentlicht wurde. Nur eine etwas schen 1934 und 1940 mit der Herausgabe pen einteilen: bezieht sich Bartók sehr oft auf ein Leitmotiv, freiere Volksliedbearbeitung, die 3 Rondos des gesammelten ungarischen Volkslied- das für ihn symbolisch für seine unglückli- über Volksmelodien sowie eine Übertragung schatzes beauftragt wurde. Bartóks Jugendwerke sind eher noch che Liebe zu der Geigerin Stefi Geyer steht. aus den 44 Violinduos, Petite Suite, wurden unselbstständige Spiegelungen von Begeg- Die Gruppe der reinen Volksmusikbearbei- neben diesem Hauptwerk noch für Solo-Kla- Bartóks Musik für Saiteninstrumente, nungen mit der Musik Mozarts, Beethovens, tungen begann 1907 mit den 3 ungarischen vier veröffentlicht. Während seiner letzten Schlagzeug und Celesta (1936) oder das Kon- Schumanns oder Brahms’. Die ersten veröf- Volksliedern aus Csik und wurde dann 1908 Jahre in den USA revidierte Bartók seinen zert für Orchester (1943), die sechs Streich- fentlichten Werke des Anfang-Zwanzigjähri- in Für Kinder fortgesetzt. Die 2 rumänischen Zyklus Für Kinder, komponierte aber kein rei- quartette und die drei Bühnenwerke sind im gen, nämlich die 4 Klavierstücke (1903), die Tänze sind jedoch Originalwerke Bartóks, die nes Klavierwerk mehr.

8 9

98.042_TS|Booklet_© 4.indd 8-9 Breite: 121 mm Breite: 121 mm 17.11.14 12:02 Das Programm von Vol. 1 eingeschobenen anderen Taktarten wie 5⁄8 und des Charakterstücks Bärentanz (Nr. 10) Die Petite Suite besteht aus einer Auswahl oder 3⁄8 gestört wird. In einem Brief vom bekannt und zeichnen sich durch eine be- aus den 1931 komponierten 44 Duos für 2 In dieser Gesamtaufnahme wurden die Wer- 21. Juni 1926, in dem er seiner Frau begeis- sondere Einfachheit der Schreibweise aus. Violinen, getroffen unter dem Gesichtspunkt ke in thematische Gruppen eingeteilt, um tert über die neuen Klavierkompositionen Die meisten der Stücke sind tagebuchähn- einer Vereinigung von Stücken verschiede- einen besseren Überblick zu geben. CD 1–3, berichtet, fügt Bartók einen Teil des wahr- liche Dokumente von Bartóks unerwider- ner ethnischer Herkunft: ungarisch (Nr. 1 betitelt „Der reife Bartók“, enthalten die Ein- scheinlich damaligen Anfangs der Musettes ter Liebe für die Geigerin Stefi Geyer. Die und 4), siebenbürgisch (Nr. 2), rumänisch zelwerke, die hauptsächlich im Personalstil mit der Bemerkung ein: „Jetzt schreibe ich Grundgestalt ihres „Leitmotivs“ erklingt (Nr. 3), ruthenisch (Nr. 5), und eine Nach- Bartóks geschrieben sind; CD 4, „Der ro- hier noch was kleines Drolliges.“ Tatsächlich gleich am Anfang der Widmung genannten ahmung von rumänischer Sackpfeifenmusik mantische Bartók“, beinhaltet die Werke, die gehört dieser Moderato-Satz, der sich im unnummerierten Einleitung des Heftes. ohne genaue folkloristische Vorlage (Nr. 6). mit seiner frühen romantischen Periode in Titel auf barocke Vorbilder, musikalisch aber Diese meisterhaft idiomatischen Übertra- Zusammenhang stehen. CD 5 „Bartók und eher auf den rohen Klang der volkstümlichen Aus der gleichen Periode stammen die gungen repräsentieren eine konzertmäßige die Volksmusik“ ist den Werken gewidmet, Sackpfeife bezieht, vielleicht zum Merk- 3 Burlesken. Hier vereinigte Bartók (wie auch Zusammenstellung von Stücken, wie Bartók die Bearbeitungen von Volksmusik sind oder würdigsten und Originellsten der ganzen in den 4 Nänien oder Klageliedern und in sie auch für die Aufführung von Geigenstü- DEUTSCH sich direkt auf diese beziehen. Die CDs 6–8 Reihe. Eine magische Atmosphäre herrscht den 2 Elegien) Stücke ähnlicher Art, die cken aus den 44 Duos vorschlug. schließlich sind den Zyklen Für Kinder und im berühmt gewordenen Stück Klänge der aber unabhängig voneinander entstanden Mikrokosmos vorbehalten. Nacht. Sie wird durch die Nachahmung von sind, zu einer kleinen Sammlung. Von den Unter den nach Charakter gruppierten Geräuschen, Naturklängen, Unkenquaken dreien ist vor allem das zweite, Etwas ange- Stücksammlungen aus den Jahren 1908–

CD 1 eröffnet mit der 1926 entstandenen (Erinnerung an die sommerlichen Aufenthal- heitert, als Vertreter eines besonderen Typs 1911 finden sich auch die enigmatischen DEUTSCH Suite Im Freien, bestehend aus fünf sehr in- te bei der Schwester im südlichen Ungarn) von Bartóks eigenartigem Humor bekannt 4 Klagelieder. Diese langsamen Sätze sind dividuellen Stücken. Der Titel bezieht sich und Pfeifenspiel sowie durch eine einsame geworden und wird oft gespielt. Aber auch Monologe der Einsamkeit. Melodien oder auf die für den Komponisten so wichtige Melodie (in Analysen oft als „Choral“ ge- die anderen Stücke zeigen exemplarisch ver- melodische Gesten werden gewöhnlich in

und bedeutungsvolle Natur. Im Freien darf deutet) erzeugt. Aus dieser Meditation wird schiedene Seiten eines Hanges von Bartók zu zwei oder drei Oktaven parallel gesungen, Höhe: 120 mm in diesem Sinne verstanden werden, als ein man durch die wilde Hetzjagd gerissen, die sarkastischen und lustvollen Spielereien. Die oft ohne Begleitung. Wenn Akkorde erschei- Ausbruch aus der eng gewordenen Welt der mit der Jagd in Bartóks Pantomime Der wun- auf Ungarisch formulierten Angaben (zuerst nen – manchmal als leer tönende Zusam- menschlichen Gesellschaft. derbare Mandarin musikalisch verwandt ist. „in taumelndem Rhythmus“ dann „gleich- menklänge, manchmal als dichte Akkord- Fragmentarische und asymmetrische Melo­ gültig“, später noch „etwas grob“ und „in blöcke in der Begleitung – mildern sie die Das einleitende Stück Mit Trommeln und diefloskeln, mal chromatisch zirkulierend, trockenem Ton“) tragen zum programmati- Melancholie nie. Pfeifen vereint die neue schlagzeugartige mal skalenartig auf- und ablaufend, über schen Charakter des zweiten Stücks bei, in Verwendung des Klaviers („Trommel“) und einer unaufhaltsamen, durchgängigen Os- dem der dahintaumelnde und zu sich selbst Die 3 Etüden (1918) eröffnen CD 2. Bar- seine gesanglichen Möglichkeiten unter tinato-Formel kennzeichnen dieses wildeste singende Betrunkene am Ende ohnmächtig tóks Brief an seinen Verlag zufolge hatte er Einbeziehung von volksliedartigen Melodie­ und barbarischste Stück des Zyklus. zusammensackt. Ohne Titel erschien das an einer größeren Zahl von Etüden gearbei- floskeln („Pfeife“). Quartakkordbrechungen letzte, blitzende Molto vivo, ein Capriccioso- tet, beendete und veröffentlichte letztlich bilden den Kern des zweiten Stücks, der Die 10 leichten Klavierstücke sind vor al- Stück in Es-Moll. aber nur drei davon. Diese 3 Etüden brachte auf Chopin verweisenden Barcarolla, deren lem wegen des darin enthaltenen volkslied- er am 21. April 1919 anlässlich seines zwei- schaukelnde 6⁄8 Taktart nur gelegentlich von nahen Stücks Abend auf dem Lande (Nr. 5) ten Komponistenabends in Budapest zur

10 11

98.042_TS|Booklet_© 4.indd 10-11 Breite: 121 mm Breite: 121 mm 17.11.14 12:02 Uraufführung. Wie im Programm vermerkt und Volkslied-Inspiration auf sehr eigene Bartóks eigenem Spiel als Geschenk. Nr. 4 von arabischer Musik und nicht nur die für wurde, hat er die technisch und harmonisch und jeweils unterschiedliche Weise. Der (in cis-Moll) ist das einzige Stück, das den Bartóks Heimat so wichtige osteuropäische ganz besonders schwierigen Stücke offenbar erste Satz in Sonatenform hat einen ausge- zeitnah geschriebenen Elegien ähnelt und in Folklore. sogar zweimal vorgetragen. Später spielte prägten schlagzeugartigen Grundcharakter. dem üppige Akkordbrechungen sehr expres- er diese vollgriffigen, großangelegten Kom- Nur das kinderliedartige Seitenthema mit sive Melodiefloskeln begleiten. Zwei kürzere Allegro barbaro, das Stück, mit dem CD 3 positionen nie wieder öffentlich. Stilistisch anstachelnden dissonanten Klängen im Os- Stücke, Nr. 5 und 6, sind verschiedenartige beginnt, wurde das Vorzeigestück des drei­ steht diese Reihe, in der ein langsamerer, tinato-Begleitakkord erscheint als selbstän- Reflexionen über die neu entdeckte rumä- ßigjährigen Komponisten. Der sich auf den Elegien verwandter Mittelsatz von zwei diges Thema. Die Sonate endet mit einer nische Volksmusik. Das letzte Stück, Nr. 7, Charles Valentin Alkans Kompositionen be- schnelleren Stücken umrahmt wird, Bartóks strettoartigen Coda. Eine höchst komplexe, bezieht Clustertechnik und Elemente der rufende Titel sollte einen modernen Primiti- radikalstem Bühnenwerk, der gleichzeitig kontrapunktische Verwendung von blitzartig Zwölftonmusik ein. vismus proklamieren. Der Hauptteil des drei- entstandenen Pantomime Der wunderbare erscheinenden fragmentarischen Motiven teiligen Stücks steht in leidenschaftlichem Mandarin, nahe. kennzeichnet diese aufregende Schreibart. Die Tanzsuite in ihrer originalen Orches- fis-Moll, die sehr einprägsame Melodie lässt Der langsame zweite Satz (Sostenuto e pe- terfassung ist eines der Schlüsselwerke sich aber als a-Moll interpretieren. Der kon- DEUTSCH Die dreisätzige Sonatine, wie später auch sante) zeigt robuste Simplizität und asketi- Bartóks. Sie brachte ihm nach ihrer Prager trastierende Mittelteil ist ruhiger, aber auch die 3 Rondos und die Petite Suite, ist entge- sche Kahlheit – und eben deshalb emotiona- Erstaufführung weltweiten Erfolg ein. Das als Variante des Hauptteiles aufzufassen. Das gen ihrem aus dem Repertoire der kunst- le Tiefe. Den Tonrepetitionen kommt nicht im Auftrag der Stadt Budapest komponier- zuerst 1913 öffentlich vom Komponisten musikalischen Gattungen gewählten Titel nur im Hauptthema des ersten Satzes, son- te Werk erklang zuerst in einem Festkonzert vorgetragene Werk wurde während seines

eigentlich eine Reihe von Volksliedbearbei- dern auch in dem des zweiten Satzes eine zum Anlass des 50-jährigen Jubiläums der Lebens eines der am häufigsten in Konzerten DEUTSCH tungen. In Dudelsackpfeifer bearbeitete Bar- wesentliche Rolle zu. Tonwiederholungen Vereinigung von Pest, Buda und Altofen gespielten Werke Bartóks. tók zwei originale Dudelsackmelodien aus markieren dann auch den Anfang des wäh- (Óbuda) am 19. November 1923. Die Kom- den Regionen Hunedoara (1913) und Bihor rend des ganzen letzten Satzes variierten position entstand unter turbulenten persön- Die 1926 gleichzeitig mit der Sonate und

(1910). Der mit dem Schlussstück aus 10 Rondothemas. lichen Umständen, nämlich während der der Suite Im Freien entstandenen 9 kleinen Höhe: 120 mm leichte Klavierstücke nicht zu verwechselnde Scheidung von Márta Ziegler und der dar- Klavierstücke waren für gelegentliche pä- Bärentanz verwendet eine Tanzmelodie aus Das Heft 7 Skizzen (1908–1910) gehört zu auffolgenden Eheschließung mit seiner jun- dagogische Verwendung vorgesehen. Sie Maramures¸ (1913). Sie wurde dort in unge- den frühen Sammlungen von Stücken, die gen Klavierschülerin Ditta Pásztory. zeigen einige der neuen Stilmerkmale von wöhnlich tiefer Lage auf der Violine gespielt sehr verschiedene Impressionen tagebuchar- Bartóks neoklassizistischer Periode unmit- und mit der Gitarre begleitet. tig aneinander reihen. In ihnen tritt das Per- Diese fast durchgängig unmittelbar auf­ telbarer als die größeren Kompositionen. sönliche besonders in den Vordergrund. Die einanderfolgende Reihe von Tänzen wird Die einleitenden 4 Zwiegespräche, die viel- Die Sonate (1926) ist eines der technisch ersten beiden Stücke sind Bartóks Frau Már- von einem zwischen den Sätzen wiederkeh- leicht eher an die Vier Duette Bachs als an und musikalisch anspruchsvollsten Klavier- ta Ziegler zugeeignet, das erste soll sogar ihr renden Ritornell zusammengehalten, das die In­ventionen erinnern, zeigen Bartóks werke Bartóks. Nach seiner eigenen Aussage musikalisches Portrait sein. Nr. 3 widmete eine zauberhafte Idylle darzustellen scheint. Hinwendung zur Kontrapunktik. Die darauf­ war sie für das Publikum zu schwer zu verste- Bartók seinen Freunden Emma und Zoltán Die Tänze repräsentieren exemplarisch Fol- folgenden vier Stücke gehören zur Sorte von hen, deshalb spielte er sie nach den späten Kodály anlässlich von deren Eheschließung klore verschiedener Völker, bei denen Bar- manchmal grotesk-chromatischen Charak- 1920er Jahren nicht mehr. In diesem pianis- am 3. August 1910. Sie erhielten sogar eine tók unmittelbare Erfahrungen gesammelt terstücken und Tänzen: Menuett, ein volks- tischen Hauptwerk vereinen sich Avantgarde Phonographen-Aufnahme des Stückes mit hat. Darunter sind auch verschiedene Arten liedartiges Lied, Marcia delle bestie und Tam-

12 13

98.042_TS|Booklet_© 4.indd 12-13 Breite: 121 mm Breite: 121 mm 17.11.14 12:02 burin. Das längste Schlussstück stellt ein von gehrten Frau, und Nr. 14 eine Karikatur in Andreas Bach über seine heutigen Flügels im Bereich des äußersten Bartok selbst erfundenes „Volkslied“ vor und Berlioz-Manier in der Form eines Lisztschen Bartók-Auffassung Fortissimo voll ausschöpfen, um den musi- variiert dieses. Walzers. Das bedeutendste unter den auch kalischen Ausdruck noch intensiver erlebbar heute noch „modern“ klingenden experi- Ich habe bereits seit meiner Kindheit eine und mitreißender gestalten zu können. Die während des ersten Weltkriegs, im Fe- mentellen Stücken ist wahrscheinlich Nr. 10 starke Affinität zur Musik Bartóks, die mir Dem Image von Bartóks Musik als unzu- bruar 1916, entstandene Suite op. 14 ist eine (C-Dur). schon früh als besonders ehrlich und wahr- gänglich und rücksichtslos hart, das sicher sehr wirkungsvolle Komposition, die der für haftig erschien und mir dadurch beim Spie- auch durch einige Klavieraufnahmen der letz- diese Periode charakteristischen tragischen Die 1929 unter dem Titel Die erste Zeit len die Möglichkeit eröffnete, Seiten von mir ten Jahrzehnte gefördert wurde, vielleicht Dramaturgie folgt, die das Werk mit einem am Klavier veröffentlichten 18 Klavierstücke selbst zu erleben, zu denen ich damals sonst sogar in Hinblick auf die Klaviermusik durch langsamen Stück enden lässt. Die drei ersten sind in mehrerer Hinsicht Vorläufer des Mi- vielleicht weniger Zugang gehabt hätte. Die sie entstanden ist, wollte ich mit einer Versi- Sätze dagegen zeigen eine kontinuierliche krokosmos. Sowohl im Charakter als auch Gesamtaufnahme von Bartóks Klavierwer- on entgegentreten, die nicht nur die extrem Steigerung des Tempos und der Erregung. geschichtlich nehmen diese Stücke wichtige ken erlaubte mir zum einen, diese Musik wichtigen rhythmischen Aspekte und das ty- Dem tanzartigen Anfangssatz folgt ein Scher- Aspekte der späteren Summa Bartókscher noch intensiver kennenzulernen und Bartóks DEUTSCH pische volksmusikalischen Rubato, sondern zo, das dann zu einem schnell dahinstürmen- Klavierpädagogik vorweg. Diese Stücke re- künstlerischen Weg besser zu verstehen, den auch die tiefen und leidenschaftlichen Har- den Satz führt, in dem sich Bartóks Erlebnis präsentieren eine Auswahl aus Bartóks Bei- jungen Bartók im späten sowie den späten monien zeigt sowie diese durch einen vollen arabischer Volksmusik widerspiegelt. Der drei- trag zur Klavierschule, die er mit Sándor Bartók im jungen zu erkennen. Zum anderen Klang zugänglicher macht. teilige letzte Sostenuto-Satz, dem ein langsa- Reschofsky 1913 veröffentlichte. Nachdem wollte ich eine Aufnahme schaffen, die Bar-

mer Walzer zugrunde liegt, beendet leise und diese Klavierschule heftig kritisiert und zu- tók von anderen Seiten zeigt als von denen, Bartóks harmonische Welt zu erleben und DEUTSCH hoffnungslos diesen dramatischen Zyklus. rückgewiesen worden war, entschied sich die bisher oft im Mittelpunkt standen. mitzufühlen, bedeutet für mich immer, das Bartók 1929, diese Auswahl von kleinen Stü- Konsonante im Dissonanten zu entdecken, Die unter dem auf Beethoven verweisen- cken selbstständig herauszugeben. Bei meiner Erarbeitung der Werke habe das Entspannte im Angespannten. Bartók

den Titel 14 Bagatellen (1908) veröffentlich- ich mich natürlich auch von Bartóks eigenen hat sich immer als tonalen Komponisten ge- Höhe: 120 mm te Reihe von Klavierstücken ist ein exemp- Das lange nach dem Tod des Kompo- Aufnahmen inspirieren lassen sowie Aufnah- sehen, ganz im Gegensatz etwa zu seinen larisches Werk für das Verständnis der Ent- nisten bekannt gewordene schöne Andan- men anderer Pianisten mit einbezogen. Bar- Zeitgenossen Schönberg und Webern. Für wicklung von Bartóks Musiksprache. Nr. 1, te, das am Ende erklingt, ist ein langsames tók selbst spielte seine eigenen Stücke nicht den Zuhörer bedeutet das Suchen nach dem mit verschiedenen Vorzeichen für jede Hand, walzerartiges Stück, das als zweiter Satz für sehr laut und hart, sein Ton war eher rund tonalen Boden in Bartóks Klängen zwar eine wurde in den Musikjournalen der 1920er die Suite op. 14 vorgesehen war, aber noch und seine Dynamik eigentlich nicht sonder- gewisse Gewöhnung und vielleicht auch An- Jahre immer wieder als frühes Beispiel von vor der Veröffentlichung 1918 vom Kompo- lich groß. Eine Imitation der begrenzten Dy- strengung und Konzentration. Diese Mühe Bitonalität genannt. Eigentlich aber gehört nisten aus dem Zyklus genommen wurde. namik von Bartóks Spiel kam für mich nicht wird aber durch den emotionalen Raum be- auch dieses expressive Stück zu den Refle- Wahrscheinlich fand er, dass es die emoti- in Frage, unter anderem auch deshalb, weil lohnt, der sich öffnet, wenn man bis zu die- xionen über das Stefi-Geyer-Motiv. Ostinati onale Dynamik der Komposition zu sehr ge- diese Einschränkung sicher zum Teil auf die sen Akkordgründen hinabhört. Ich möchte spielen eine wichtige Rolle in den meisten bremst hätte. etwas andere Bauart der damaligen Instru- mit diesen Aufnahmen unter anderem auch dieser Stücke, ganz besonders aber in Nr. 2 László Vikárius, mente mit einer im Durchschnitt geringeren diesen Weg des Einfühlens für den Zuhörer und Nr. 3. Nr. 13 ist ein Klagelied und Trau- Direktor der Bartók-Archive Budapest, Spannung des Resonanzbodens zurückzu- etwas offener und direkter gestalten, als das ermarsch, ein virtuelles Begräbnis der be- Ungarische Akademie der Wissenschaften führen ist. Ich wollte die Möglichkeiten des vielleicht bisher oft der Fall war.

14 15

98.042_TS|Booklet_© 4.indd 14-15 Breite: 121 mm Breite: 121 mm 17.11.14 12:02 Andreas Bach Die nun vorliegende Gesamtaufnahme der Klavierwerke Béla Bartóks, die 2008– Bei Andreas Bach trifft zusammen, was bei 2014 in Zusammenarbeit mit dem WDR ent- Pianisten nur selten zusammenkommt: er ist stand, kann als vorläufige Bilanz von Bachs ein sehr nachdenklicher, sorgfältiger, den Wer- Sicht auf die Musik dieses Klassikers der Mo- ken respektvoll und mit großer Gründlichkeit derne betrachtet werden. Sie ist seit etwa 25 der Aneignung gegenübertretender Interpret. Jahren die erste vollständige Darstellung der Solo-Klavierwerke Bartóks auf CD. • Joachim Kaiser ] ] ] Andreas Bach ist einer der herausragen- den Pianisten seiner Generation. Zahlreiche Andreas Bach ist ohne Zweifel einer der Wettbewerbserfolge begleiteten seine Ju- herausragenden Pianisten unserer Zeit. gend. Ein erster Meilenstein war 1985 sein Debüt im Münchener Herkulessaal, das DEUTSCH • Lars Vogt ] ] ] vom Publikum wie von dem renommierten Kritiker Joachim Kaiser euphorisch gefeiert Es ist nicht möglich, Bartóks Musik ungari- wurde. scher zu spielen als man dies bei dem deut- Es folgte eine internationale Karriere, die schen Pianisten Andreas Bach hören kann. Andreas Bach zu Tourneen in die USA, Ka- nada, Japan und die großen europäischen • Muzsikas ] ] ] Zentren ebenso führte wie zu bedeutenden Musikfestivals: Aspen Musikfestival, Marlbo- Die intensive Auseinandersetzung mit den ro Chamber Music Festival oder Heimbach Lay Höhe: 120 mm Werken Béla Bartóks bildete schon immer Festival. Andreas Bach spielte als Solist unter einen wichtigen Teil von Andreas Bachs Dirigenten wie Wolfgang Sawallisch, Gerd künstlerischer Arbeit. Sie führte ihn unter an- Albrecht, Donald Runnicles und Horst Stein. derem mit Ungarns bekanntester Volksmu- Andreas Bachs Interpretationen sind sikgruppe Muzsikas zusammen, mit der er durch ihre ganz persönliche und eigene Aus- regelmäßig konzertiert. Muszikas gestaltete sprache außergewöhnlich überzeugend. Zu bereits mit Musikern wie András Schiff, Zol- seinen interpretatorischen Idealen gehört es, KÖLL tán Kocsis oder dem Takacs-Quartett welt- das Unvorhersehbare zuzulassen und zu ge- weit Bartók-Abende. Die Arbeit an Werken stalten. Immer wieder heben Kritiker diese dieses Komponisten verband Andreas Bach schöpferische Seite von Bachs Spiel hervor. MARION auch mit dem Schlagzeuger Martin Grubin- Andreas Bach wurde 2011 auf eine Pro- ger und anderen Künstlern wie etwa dem fessur für Klavier an die Musikhochschule

Pianisten Alfredo Perl. Freiburg berufen. FOTO:

16 17

98.042_TS|Booklet_© 4.indd 16-17 Breite: 121 mm Breite: 121 mm 17.11.14 12:02 Béla Bartók: The complete emplify his musical development. The piano Bartók encountered original Hungarian mony and mark the beginning of Bartók’s works for solo piano Vol. 1 was undoubtedly Bartók’s instrument, the folk music only later when, together with most atonal phase, which also yielded means by which he might try out and ex- Zoltán Kodály, he began to collect peasant 8 Improvisations on Hungarian Peasant Songs press his musical ideas most directly. It is in melodies. These new influences began to re- op. 20 (1920), the Sonata, the Introductory Notes the piano works that new trends and styles veal themselves in his piano oeuvre in 1906. suite and 9 Little Pieces (both 1926). The always appeared first and could then be ap- He wrote in his typically vigorous, concen- piano transcription of the orchestral Dance The composer and ethnomusicologist Béla plied to other genres and instruments. trated and sometimes austere individual style, Suite (1923), inspired more immediately by Bartók (1881–1945) was originally trained as well as composing many piano settings of folk music, may also be placed in this group. to be a pianist. Right up to his last concert Bartók’s piano oeuvre is extraordinarily original folk songs in very creative and inter- at New York’s Carnegie Hall in 1943, he diverse. Apart from the unpublished early esting but rather traditionally tonal harmony. From the end of the 1920s and in the regularly performed his own works on the works, it ranges in style from High Romanti- Both styles would henceforth always coex- 1930s, almost all his ideas for piano works piano, both as a soloist and playing cham- cism to works with elements of twelve-note ist in Bartók’s oeuvre. He began developing flowed into the Mikrokosmos collection, pub- ber music. Apart from his professorship in music. At the same time, he wrote numer- his individual style in the 14 Bagatelles op. 6, lished in 1940. The only other solo piano piano studies, his most important source of ous folk-music settings in simple tonal style, which can be understood as one of his works he published were a somewhat free income was the increasingly burdensome sometimes integrating them into piano key works. 10 Easy Piano Pieces, 7 Sketches, folk song arrangement, the 3 Rondos on Folk job of giving concerts. To a certain extent, cycles and sometimes publishing them as in- 2 Elegies, 4 Dirges, 3 Burlesques and the Alle- Melodies and the Petite Suite, which is a tran- he considered composing a personal affair, dependent entities. The piano compositions gro barbaro followed. Bartók very often refers scription of the 44 Duos for 2 violins. Dur- one which always depended on inspira- can very well be chronologically subdivided in them to a “Leitmotiv” that symbolizes his ing his final years in the USA, Bartók revised

ENGLISH tion. Although Bartók was able to publish into individual groups. unrequited love for the violinist Stefi Geyer. his cycle, but composed no new his works regularly from 1908, playing He began the pure folk-music arrangements piano works. and teaching the piano were central to his Bartók’s early works still tend to be reflec- in 1907 with the 3 Hungarian Folksongs from

daily existence. Although he approached tions of encounters with the music of Mo- Csik, followed by For Children in 1908. The Höhe: 120 mm

the study of folk music with passion from zart, Beethoven, Schumann and Brahms. In 2 are however original The program of Vol. 1 ENGLISH an early stage, the activity became his main his early twenties, the first piano works he works that merely take inspiration, not ac- way of earning a living only when he took on published were 4 Piano Pieces (1903), the tual melodies, from folk music. The works have been divided into thematic the task of editing the collected Hungarian piano transcription of the Funeral march groups in the interests of perspicuity. En­ folk-song heri­tage between 1934 and 1940. from Kossuth (1903), referring to his sym- Folk-song arrangements together with titled “The mature Bartók”, CDs 1–3 contain phonic poem Kossuth, and the Rhapsody the Suite op. 14 formed the accent of Bar- the works written mainly in Bartók’s indi- While works like Music for Strings, Percus- op. 1 (1904), which in terms of harmony tók’s work during the First World War. He vidual style; CD 4, “The Romantic Bartók”, sion and Celesta (1936), the Concerto for Or- and composition are very much inspired by wrote the famous 6 Romanian Folk Dances, contains the works that relate to his early Ro- chestra (1943), the six string quartets and his Strauss and Liszt and strive to artistically el- 15 Hungarian Peasant Songs and Romanian mantic phase, while CD 5 “Bartók and Folk three stage works are very often performed, evate music that was popular in Europe at Christmas Carols. He nevertheless composed Music” is dedicated to arrangements of folk the piano works are considered to be cen- the time and considered typically Hungarian. the 3 Studies op. 18, a particularly signifi- music and works that relate directly to folk tral to Bartók’s oeuvre. They give most direct cant work, at the end of the war. The pieces music. CDs 6–8 contain the For Children and access to the composer’s thoughts and ex- use still more complex and suspenseful har- Mikrokosmos cycles.

18 19

98.042_TS|Booklet_© 4.indd 18-19 Breite: 121 mm Breite: 121 mm 17.11.14 12:02 CD 1 opens with the Out of Doors suite from this meditation by The Chase, which “a little roughly” and “in a dry tone”) add three at his second composer’s recital in Bu- of 1926, which is made up of five very is musically related to the hunt in Bartók’s programmatic character to the piece in dapest on April 21, 1919. As the programme individ­ual pieces. The world of nature was pantomime . This which, singing to himself, the staggering tells us, he even gave two performances of extremely important and meaningful to the wild and barbaric piece is characterized by drunkard finally collapses unconscious. The these both technically and harmonically ex- composer. Out of Doors in this sense might fragmentary and asymmetrical melodic for- final sparkling capriccio in E flat Minor is tremely demanding pieces at this evening. be understood as a breaking out of narrow mulas, sometimes circulating chromatically, headed Molto vivo but does not bear a title. He never again played the difficult, large- human society. sometimes ascending and descending like scale compositions in public. The work scales, over an inexorable ostinato formula. The Petite Suite consists of a selection from presents a slow, elegiac middle movement The introductory With Drums and Pipes the 44 Duos for 2 violins of 1931, and con- framed by two faster movements. In terms combines the new percussive use of the The 10 Easy Piano Pieces are well known tains pieces of varying ethnic origin: Hun- of style it is close to the pantomime The piano (drum) with its lyrical potential includ- above all because of the folksong-like garian (nos. 1 and 4), Transylvanian (no. 2), Miraculous Mandarin, Bartók’s most radical ing folksong-like melodic formulas (pipe). Ar- Evening in Transylvania (no. 5) and the char- Romanian (no. 3), Ruthenian (no. 5) and an stage work, which was written at the same peggiated fourth chords form the core of the acter piece Bear Dance (no. 10), and are all imitation of Romanian bagpipe music with- time. second piece, entitled Barcarolla in allusion characterized by special idiomatic simplicity. out specific model (no. 6). These masterly to Chopin; its rocking 6⁄8 time is occasionally Most of the pieces are diary-like documents idiomatic transcriptions represent a concert Like the later 3 Rondos and the Petite Suite, disrupted by the interjection of time signa- of Bartók’s unrequited love for the violinist compilation of pieces, a course of action Bar- the three-movement Sonatina belies its title tures like 5⁄8 and 3⁄8. In a letter dated June 21, Stefi Geyer. The original form of her “Leit- tók also suggested in the case of the 44 Duos. in that it is actually a series of folk-song ar- 1926, in which he enthusiastically reports motiv” sounds at the very beginning of the rangements. In Bagpiper, Bartók edits two

ENGLISH on the new piano compositions to his wife, unnumbered introduction to the volume Among the pieces grouped according to original bagpipe melodies from the regions Bartók adds a part of Musettes, which was and is entitled Dedication. their character between 1908 and 1911 are of Hunedoara (1913) and Bihor (1910). The probably the beginning of this piece at that the enigmatic 4 Dirges. These slow pieces Bear Dance, which is not to be confused with

state of composition, remarking as follows: The 3 Burlesques are from the same pe- contain monologues of loneliness. Melodies the closing piece in 10 Easy Piano Pieces, Höhe: 120 mm

“Now I am writing something small and com- riod. As he had done in the 4 Dirges and the and melodic gestures are ordinarily sung uses a dance tune from Maramures¸ (1913), ENGLISH ical.” This Moderato, which takes its name 2 Elegies, Bartók here combined into a small parallel in two or three octaves, often un- where it was performed on the violin in an from Baroque models but actually tends to collection pieces of similar kind that were accompanied. Though chords do appear, unusually low register and accompanied on suggest the raw sound of the native bag- written independently of one another. The sometimes as empty-sounding note combin­ the guitar. pipes, is perhaps one of the strangest and second Burlesque, entitled “Slightly tipsy”, is ations, sometimes as dense chordal blocks in most ingenious pieces in the whole series. representative of a special form of Bartók’s the accompaniment, they never alleviate the Both technically and musically, the Sonata The magical atmosphere pervading the now peculiar humour and is often performed; melancholy. (1926) is one of Bartók’s most demanding famous piece The Night’s Music is produced meanwhile, the other two pieces show in an piano works. He himself said it was too dif- by imitating noises, sounds of nature, toads exemplary manner different aspects of Bar- CD 2 opens with the 3 Studies (1918). Ac- ficult for audiences to understand, and no croaking (recalling summer stays with his sis- tók’s tendency to indulge in sarcastic and mis- cording to Bartók’s letter to his publisher, he longer performed it after the late 1920s. ter in southern Hungary) and pipe-playing, chievous jokes. The performance indications had worked on a large number of studies, This major piano work combines avant- as well as by a lonely melody (often desig- in Hungarian for the second piece (“in stag- only three of which he completed and sub- garde and folk song inspiration in quite nated “Chorale” in analyses). One is torn gering rhythm”, then “indifferently”, later mitted for publishing. He premiered these unique and always diverse ways. The first

20 21

98.042_TS|Booklet_© 4.indd 20-21 Breite: 121 mm Breite: 121 mm 17.11.14 12:02 movement which is written in sonata form the 2 Elegies written at the same time. The ism. The main section of the ternary piece is which reflects Bartók’s experiences in Arabi- has a markedly percussive character. The fifth and sixth pieces are brief sketches that set in passionate F sharp Minor, but the very an folk music. Based upon a slow waltz, the subsidiary theme resembling a children’s in various ways reflect Romanian folk music, catchy melody can also be understood to be ternary final Sostenuto ends the dramatic cy- song with urgent dissonances in the accom- which Bartók had just discovered. The last set in A Minor. The contrasting middle part cle softly and despondently. panying chordal ostinato finally introduces piece, no. 7, incorporates cluster technique is quieter than the main section of which it an independent theme. The sonata form of and twelve-tone elements. is also a variant. It was premiered by Bartók The piano pieces entitled 14 Bagatelles this movement ends with a stretta-like coda. himself in 1913 and would remain one of his (1908) in allusion to Beethoven greatly help This exciting style of writing is characterized In its original orchestral version, the works played most often in concerts. in understanding how Bartók’s musical lan- by the most complex, contrapuntal use of Dance Suite is one of Bartók’s key works. It guage developed. The first has different key fragmentary motifs that appear like a flash. brought him worldwide acclaim following The 9 Little Piano Pieces of 1926 were writ- signatures for each hand and was repeatedly The slow Sostenuto e pesante second move- its first performance in Prague. Commis- ten at the same time as the Sonata and Out cited in the music journals of the 1920s as ment introduces emotional depth by being sioned by the city of Budapest, the work was of Doors and were intended for occasional an early example of bitonality. This expres- robustly simple and ascetically barren. The premiered at a gala concert on November educational use. The pieces demonstrate sive piece is also one of several reflections repeated notes in the principal theme of the 19, 1923 marking the fiftieth anniversary of several of the new stylistic features of Bar- on the Stefi Geyer motif. Ostinatos play an first movement reappear to play an essen- the union of Pest, Buda and Óbuda. Turbu- tók’s neo-Classical phase more immediately important role in most of the pieces, espe- tial role in the second movement. Repeated lent personal circumstances accompanied than do his larger compositions. Tending to cially in nos.2 and 3. A lament and funeral notes also mark the beginning of the rondo its composition, for Bartók wrote it while recall Bach’s 4 Duets and perhaps less, his march, no.13 represents a virtual burial of theme that recurs throughout the last move- divorcing Márta Ziegler and then marrying Inventions, the four introductory Dialogues the woman he so desired, while no.14 is a

ENGLISH ment. Ditta Pásztory, his young piano pupil. show Bartók turning to counterpoint. The caricature in a Hector Berlioz manner in the following four pieces comprise grotesquely form of a Liszt waltz. The most important of The set of 7 Sketches (1908–1910) is one Mostly following each other without chromatic character sketches and dances: these experimental pieces, which still sound

of the early collections of pieces that juxta- a break, the dances are lent cohesion by Minuet, a folksong-like Song, March of the “modern” even today, is perhaps no.10 (in Höhe: 120 mm

poses very different impressions like a diary. means of a recurrent ritornello that seems Beasts and Tambourine. The closing piece, C Major). ENGLISH They are especially personal. The first two to represent an enchanting idyll. The dances the longest in the set, represents variations pieces are dedicated to Bartók’s wife Márta exemplify the folk music of various peoples, on a “folk song” Bartók himself invented. The First Term at the Piano of 1929 com- Ziegler, the first supposedly representing collected in the field by Bartók. Among them prises eighteen piano pieces that are in a musical portrait of her. Bartók dedicated are several forms of Arabian music and thus Written in February 1916 during the several respects forerunners of Mikrokosmos. no.3 to his friends Emma and Zoltán Kodály not only East European folk music, which First World War, the Suite op. 14 is a very Both in character and historically, these on the occasion of their marriage on August was so highly important for Bartók’s native effective composition that follows the then pieces anticipate important aspects of the 3, 1910. As a wedding present, they even country. characteristic plan of tragic drama, in which work that could be called the summa of Bar- received a phonograph recording of Bartók the work ends slowly. The first three move- tók’s piano pedagogy. The pieces represent himself playing the piece. Highly expressive CD 3 opens with the Allegro barbaro, the ments nonetheless continuously intensify in a selection from Bartók’s contribution to melodic formulas accompanied by luxuri- thirty-year-old composer’s show piece. Bor- tempo and agitated tone. The dance-like the piano tutor he and Sándor Reschofsky ant broken chords are featured in no.4 (in C rowed from Charles-Valentin Alkan, the title opening movement is followed by a scherzo published in 1913. After the publication had sharp Minor), the only piece that resembles was intended to proclaim modern primitiv- that leads into an onrushing fast movement been violently criticized and rejected, Bartók

22 23

98.042_TS|Booklet_© 4.indd 22-23 Breite: 121 mm Breite: 121 mm 17.11.14 12:02 decided in 1929 to publish the selection of In my approach to the works I have natur­ dissonance, relaxation in tension. Bartók Andreas Bach small pieces independently. ally taken inspiration from Bartók’s own re- always saw himself as a tonal composer, in cordings and from recordings by other pian- stark contrast to such contemporaries as Andreas Bach combines what rarely converges Having become published long after the ists. Bartók himself did not make his pieces Schoenberg and Webern. For the listener, in other pianists: he is a very thoughtful, composer’s death, the beautiful Andante sound very loud and hard; his tone was the search for the tonal bedrock in Bartók’s careful musician who confronts the works from the supplement is a slow, waltz-like rounded and his dynamic range not particu- sounds does require a degree of familiariza- respectfully and takes possession of them piece; originally intended to form the sec- larly great. Imitation of the limited dynamics tion and perhaps some effort and concen- very thoroughly. ond movement of the Suite op. 14, the com- in Bartók’s playing was never my intention, tration as well. The trouble taken is repaid, • Joachim Kaiser poser had removed it prior to publication in part because this limitation is undoubt- however, by the emotional space opened ] ] ] in 1918. He probably felt that it placed too edly due in part to the somewhat different up by hearing one’s way into the founda- severe a brake on the emotional dynamics of construction of the instruments of his period tions of these chords. It is my wish that with Andreas Bach is without doubt one of the the composition. with their tendency to a lower tension of the these recordings I should make this passage outstanding pianists of our time. László Vikárius, soundboard. I aimed to exploit to the full into deep perception of the music somewhat • Lars Vogt Director of the Bartók Archives Budapest, the potential of the modern concert grand freer and more direct for the listener than it ] ] ] Hungarian Academy of Sciences in the region of extreme fortissimo, in or- may hitherto have been. der to lend the music an expressiveness that It is not possible to play Bartók’s music in a would be experienced even more intensively more Hungarian way than that heard from Andreas Bach on his approach to Bartók and thrillingly. the German pianist Andreas Bach. ENGLISH • Muzsikas Since my childhood I have felt a strong affin- The image of Bartók’s music as inacces- ] ] ] ity with the music of Bartók, which I sensed sible and remorselessly harsh, which has un-

from an early age to be particularly honest doubtedly been accentuated – perhaps even Intensive engagement with the works of Höhe: 120 mm

and truthful. The time I spent with it gave created – by a number of piano recordings Béla Bartók has always been an impor- ENGLISH me the opportunity to discover aspects of of recent decades, is something that I was tant part of Andreas Bach’s artistic work. myself to which I should otherwise perhaps very keen to counter in my version, in which It brought him together in particular with have had little access. The complete record- I set out to display not only the extremely Muzsikás, the best known traditional music ing of Bartók’s works for piano gave me the important rhythmical aspects and the ruba- group in Hungary, with whom he regularly chance to ex­perience this music even more to typical of traditional music, but also the performs in concert. Muszikás has hitherto intensively than before and to gain a bet- profound and passionate harmonies, while staged Bartók evenings worldwide with the ter understanding of Bartók’s artistic journey, making these more accessible in full-bodied likes of András Schiff, Zoltán Kocsis and the to recognize the young Bartók in the late sound. Takacs Quartet. Involvement with the works composer and the late Bartók in the young of this composer has also brought Andreas man. And I wanted to make a recording that Engaging and empathizing with Bartók’s Bach into contact with percussionist Martin shows Bartók from other angles than those harmonic world is something that for me Grubinger and with other artists such as pi- often highlighted. always entails discovering consonance in anist Alfredo Perl.

24 25

98.042_TS|Booklet_© 4.indd 24-25 Breite: 121 mm Breite: 121 mm 17.11.14 12:02 The present complete recording of the Andreas Bach’s interpretations are extra­ piano works of Béla Bartók, made between ordinarily convincing because they possess Redakteur/Executive producer: Tontechnik/Recording assistant & editing: 2008 and 2014 in conjunction with Ger- quite a personal diction of their own. One of Bernhard Wallerius • Walter Platte (CD 1: 1–19, 21, 26–29; many’s WDR broadcasting station, can be the ideals informing his interpretations is to Aufnahme/Recording: Klaus-von-Bismarck-Saal, CD 2: 1–3, 7–22; CD 3: 1, 15–28) • Angelika Hessberger (CD 1: 1–5, 17–20, 22–29; perceived as an interim verdict from Bach’s admit the unforeseeable and give shape to WDR Köln • 29.09.–02.10.2008 (CD 1: 26–29; CD 2: 7–9; CD 2: 4–16; CD 3: 15–28) perspective on the music of this key figure in it. Again and again, reviewers have stressed • Mark Hohn (CD 3: 2–10) the development of modern music. It is the this creative side of Bach’s performance. CD 3: 15–28) • 19.–22.01.2010 (CD 1: 1–5, 17–19; CD 2: 4–6, • Patrick Huth (CD 3: 11–14, 47) first comprehensive account of Bartók’s solo 10–16; CD 3: 1, 11–14, 47) • Walburga Dahmen (CD 3: 29–46) piano oeuvre to appear on CD for a quarter Andreas Bach was appointed in 2011 to a • 29.03.–01.04.2010 (CD 1: 20, 22–25; Einführungstext/Programme notes: of a century. professorship for piano at the Conservatory CD 2: 1–3; CD 3: 2–10); László Vikárius of Music in Freiburg. • 23.–27.08.2010 (CD 1: 6–16; CD 2: 17–22) Translation: Janet and Michael Berridge Andreas Bach is one of the outstanding • 26./27./30.09.2011 (CD 3: 29–46) Photos: Marion Köll pianists of his generation. Numerous com- ] ] ] • 06.10.2014 (CD 1: 21) petition successes illuminated his youth. An Tonmeister/Recording producer: Satz Innenseiten: Wolfgang During early milestone was his 1985 debut in Mu- • Peter Eichenseher Grafik/Coverdesign: Claudia Mayerle nich’s Herkulessaal, acclaimed as enthusias- • Frank Schneider (CD 1: 21) tically by his audience as by the celebrated Toningenieur/Recording engineer: critic Joachim Kaiser. • Patrick Huth (CD 1: 1–5, 17–19; CD 2: 10–16;

ENGLISH CD 3: 11–14, 47) That was the gateway to an international • Walburga Dahmen (CD 1: 6–16, 20, 22–25; CD 2: 1–6, 17–22; CD 3: 1, 29–46) career that took Andreas Bach on tour in the • Alexander Dorniak (CD 1: 26–29; CD 2: 7–9; USA, Canada, Japan and the great European CD 3: 15–28) Höhe: 120 mm centres of music and to such leading music • Mark Hohn (CD 3: 2–10) festivals as the Aspen Music Festival, the Marlboro Chamber Music Festival and the Heimbach Festival. The pianist has played as soloist for conductors like Wolfgang Sawal- lisch, Gerd Albrecht, Donald Runnicles and Horst Stein.

26 27

98.042_TS|Booklet_© 4.indd 26-27 Breite: 121 mm Breite: 121 mm 17.11.14 12:02