„De L´Architecture Sauvage“ Asger Jorns Kritik Und Konzept Der
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„De l´architecture sauvage“ Asger Jorns Kritik und Konzept der Modernen Architektur Proefschrift ter verkrijging van de graad van doctor aan de Technische Universiteit Delft, op gezag van de Rector Magnifi cus prof. dr. ir. J.T. Fokkema, vorzitter van het College voor Promoties, in het openbaar te verdedigen op maandag 14 december 2009 om 15:00 uur door Ruth Martha BAUMEISTER Diplom Ingenieurin, Architektin, Technische Universität München geboren te Augsburg, Bundesrepublik Deutschland 1 Dit proefschrift is goedgekeurd door de promotor: Prof. Dr. F. Bollerey Samenstelling promotiecommissie: Rector Magnifi cus, voorzitter Prof. Dr. F. Bollerey, Technische Universiteit Delft, promotor Prof. M. Riedijk, Technische Universiteit Delft Prof. Dr. M. De Michelis, Columbia University, New York Prof. Dr. J. Mårtelius, Königlich Technische Hochschule, Stockholm Prof. Dr. K. Schawelka , Bauhaus-Universität, Weimar Prof. Dr . L. Stalder, Eidgenössische Technische Hochschule, Zürich Mag. Art. Dorte Kirkeby Andersen, Silkeborg Kunstmuseum, Silkeborg 2 Inhalt 3. Das Fazit der Paris-Erfahrung 54 Dank 6 3.1 Die Kritik am Ergebnis der Weltausstellung 54 Einleitung 9 3.2 Der Besuch der Pariser Bauten Le Corbusiers 56 3.3 Die neuen Perspektiven 60 I. KAPITEL II. KAPITEL ASGER JORN IN PARIS. 1936-1939 PARISER ZENTRUM VERSUS DÄNISCHE PERIPHERIE 1. Die Metropole, ein Saatfeld für Jorn als angehender Künstler 25 1. Jorn wird Künstler 67 1.1 Die Quellen der Motivation und Inspiration 25 1.1 Die Kunst wird zur Religion 67 1.2 Das “Atélier de l´Art contemporain” 26 1.2 Le Corbusier, Jorns Vorbild 69 1.3 Die Einfl üsse der Pariser Surrealisten 28 1.3 Die Netzwerke und Publikationsforen 76 1.4 Das kulturpolitische Klima ab Mitte der 1930er Jahre 37 1.5 „Exposition Internationale des Artes et Techniques dans la Vie Moderne“, 38 2. Der dänische Architekturkontext zum Zeitpunkt von Jorns Rückkehr 78 Paris, 1937 2.1 Rückblick: Der Einzug der Moderne in die dänische Architektur 78 1.6 Die Mitarbeit an Wandgestaltungen auf der Weltausstellung 41 2.2 Die Natur und der Klassizismus 80 2.3 Evolution statt Revolution 81 2. Der Pavillon des Temps Nouveaux, der Ursprung von Jorns 44 2.4 Die Nationalisierungstendenzen in der Architektur ab Mitte der 82 Architekturinteresse 1930er Jahre 2.1 Die Arbeit am Pavillon des Temps Nouveaux 44 2.2 Le Corbusiers Rolle im Vorfeld der Ausstellung 46 III. KAPITEL 2.3 Die Vorgeschichte des Pavillons 46 DIE KONTROVERSE IN DER SKANDINAVISCHEN ARCHITEKTURPRESSE 2.4 Objektbeschreibung 48 1. Die Funktionalismuskritik 87 2.5 Der Pavillon als spirituelles Medium und Propagandainstrument 48 1.1 Asger Jorn ein Funktionalist? 87 2.6 Die Kombination aus Primitivismus und Hochtechnologie 50 1.2 Die psychische Funktion in der modernen Architektur 89 2.7 Die architektonische Form als sozialpolitisches Instrument 52 3 2. Jorns Forderungen im zeitlichen Kontext 93 4. Die Perspektiven zur Realisierung der Synthese 112 2.1 Die Diskussion um Monumentalität in der modernen Architektur 93 4.1 Die Handlungsanweisungen an die Architekten zur Durchsetzung der 112 Synthese 2.2 Forderung nach Kulturzentren für die Moderne Stadt 96 4.2 Die Farbe und Wandmalerei in der modernen Architektur 113 4.3 Die Experimente zur Durchsetzung der Synthese in Skandinavien 115 4.4 Die Rezeption von Jorns Synthese-Vorstellung in Skandinavien 120 IV. KAPITEL DER IMPORT DER SYNTHESEVORSTELLUNG NACH DÄNEMARK 1. Die Grundlagen von Jorns Synthesebegriff 103 V. KAPITEL 1.1 Die Vorstellung einer Synthese der Künste im Alltagsleben 103 DAS KONZEPT EINER „ARCHITECTURE SAUVAGE“ 1.2 Die Synthese als ein Import aus Paris 104 1. Die Kritik an Le Corbusier 125 1.3 Der Jugendstil als Vorbild 106 1.1 Le Corbusier, Vertreter einer klassischen Tradition? 125 1.4 Der Pavillon des Temps Nouveaux als Vergegenständlichung der 107 1.2 Das Haus als Ausdrucksmaschine versus das Haus als Wohnmaschine 126 Synthese- Vorstellung 1.3 Die Kritik an Le Corbusiers Naturbegriff 127 1.4 Leben anstatt Vorstellung als Planungsparameter 127 2. Die Entfremdung als Motivation von Jorns Synthesebegriff 107 2.1 Die Entfremdung als Kulturkritik 107 2. Die Lundberg-Rezeption 128 2.2 Primitivismus als Modell zur Einheit von Kunst und Leben 108 2.1 Erik Lundberg, Jorns neues Vorbild 128 2.3 Modernisierungsprozesse in Kunst und Architektur als Ursache der 109 Entfremdung 2.2 Der wahrnehmungsbedingte Formbegriff 130 2.3 Die Arabesque und das Ornament 132 3. Der existentielle Kunstbegriff 110 2.4 Exkurs: Die Kunst bewegt. Wandgestaltung im Staatsgymnasium Århus 133 3.1 Die Kunst als Lebensform 110 3.2 Das Zusammenspiel von Kunst und Architektur 111 3. Die Perspektiven einer neuen, Modernen Architektur 141 3.1 Die Ablehnung der Klassik und das Primitive als Leitmodell 141 3.2 Die Dialektik Apollo versus Dionysos 144 3.3 Architektur bewegt: Jørn Utzons Projekt für das Silkeborg Kunstmuseum 146 3.4 Architecture Sauvage im Kontext des Primitivismusdiskurses 150 4 VI. KAPITEL AUSBLICK: „CASA JORN AD ALBISOLA” 191 AM ANFANG WAR DAS BILD: DAS „BAUHAUS IMAGINISTE“ Asger Jorn, der Prometheus einer anderen, modernen Architektur? 1. Entstehungsvoraussetzungen des Bauhaus Imaginiste 157 ANHANG 1.1 Die Aufbauarbeit nach 1945 157 Lebenslauf Jorn 209 1.2 Der Rückblick auf CoBrA 158 Originaltexte 211 1.3 Die Hochschule für Gestaltung in Ulm 159 Bibliografi e 239 Abbildungsverzeichnis 247 2. Der Disput zwischen Asger Jorn und Max Bill 160 Zusammenfassung 261 2.1 Künstlerische Subjektivität versus wissenschaftliche Objektivität 160 Curriculum Vitae Promovenda 263 2.2 Der Rückblick auf das „alte“ Bauhaus 161 2.3 Das „neue“ Bauhaus, eine kulturelle Internationale 163 2.4 Die Synthese als Leitmotiv 164 2.5 Das Ende der Polemik 165 3. Das „Bauhaus Imaginiste“ 165 3.1 Erste Schritte 165 3.2 Die Experimente 167 3.3 Der Zusammenschluss mit dem „Laboratorio Sperimentale ad Alba“ 175 4. Die Rezeption 176 4.1 „Congresso Internazionale dell´Industrial Design“, X. Triennale Mailand, 176 Oktober 1954 4.2 Exkurs: Gute Form versus Dynamische Form 177 4.3 Bild versus Maschine: Die Beiträge von Jorn und Bill auf der Triennale 180 4.4 Die Rezeption beider Beiträge auf der Triennale 182 4.5 Am Anfang war das Bild 184 5 Dank Diese Arbeit hat eine lange Geschichte und hätte ohne Hilfe von vielen Seiten nicht geschrieben werden können. Mein ausgesprochener Dank gilt Frau Prof. Dr. Bollerey, meiner Doktormutter. Sie hat mich als Person ideel, als Leiterin des Instituts für Geschichte der Architektur, der Kunst und des Städtebaus an der TU Delft materiell und als Gesprächspartnerin inhaltlich kontinuierlich und mit großem Engagement unterstützt. Dank gilt außerdem Prof. Dr. Marco De Michelis, der mich während meiner Tätigkeit an der Bauhaus-Universität in Weimar an das Thema Asger Jorns „Bauhaus Imaginiste“ herangeführt hat. Prof. Dr. Karl Schawelka danke ich für seine Anregungen in den gemeinsamen Seminaren zu Asger Jorn und Albisola in Weimar. Dr. Herman van Bergeijk sei für die Bereitstellung seiner Bibliothek und für die Rolle als kritischer Gesprächspartner nachdrücklich gedankt. Ferner möchte ich dem Übersetzungskünstler Paul Larkin für die Bereitstellung der aus dem Schwedischen übersetzten Artikel, Robert Uhde für das Lektorat sowie Stefanie Holzheu für die graphische Gestaltung der Arbeit sehr herzlich danken. Abschließend sei die freundliche Hilfsbereitschaft von Frau Mag. Art Dorte Kirkeby-Andersen in ihrer Funktion als Direktorin der Forschungsabteilung des Silkeborg Kunstmuseums erwähnt. Ruth Baumeister, Rotterdam, im Oktober 2009 6 Für meine Eltern Margot und Helmut Baumeister 7 “Es ist durchaus nicht nöthig, nicht einmal erwünscht, Partei für mich zu nehmen: im Gegentheil, eine Dosis Neugierde, wie vor einem fremden Gewächs, mit einem ironischen Widerstande, schiene mir eine unvergleichlich intelligentere Stellung zu mir.” Friedrich Nietzsche “Il n’y a de sculpteurs seuls, peintres seuls, d’architectes seuls. L’évenement plastique s’accomplit dans une ,Forme Une’ au service de la poésie.” Le Corbusier 8 EINLEITUNG Mit der disziplinübergreifenden Neuschöpfung eines „Architectural“ Science Fiction betont Jorn die Bedeutung, die er der Architektur für die Gestaltung der “Je pense que l’évolution de l´architecture moderne commence avec Ruskin et Zukunft beimisst. Wie sich im Weiteren zeigen wird, ist er sich des ursächlichen Morris et je les étudierai, leurs motivations et leurs échecs, ensuite j’étudierai l’Art Widerspruchs durchaus bewusst, der in einer solchen Hybridkonstruktion aus Nouveau, avec Gaudí et Mendelsohn, et enfi n le fonctionnalisme avec Gropius, Architektur, Kunst, Wissenschaft, Technologie und Poesie liegt. Le corbusier, etc. [...] Ce sont les trois stades déjà passés qui requièrent tout de même une synthèse, mais il y a aussi plus important, le futur. La science fi ction architecturale. Jorns Auseinandersetzung mit der Architektur beginnt Ende der 1930er Jahre, Asger Jorn angeregt durch seine Begegnung mit Fernand Léger und Le Corbusier in Paris. Ab Beginn der 1940er Jahre arbeitet er daran, unter skandinavischen Architekten eine Debatte über das Zusammenspiel von Kunst und Architektur Forschungsgegenstand in der industrialisierten Gesellschaft zu initiieren. Kaum ein anderer moderner Die vorliegende Arbeit unternimmt den Versuch, Asger Jorns1 Kritik und Konzept Künstler jener Zeit engagiert sich so vehement und öffentlich für die Belange der Modernen Architektur näher zu beleuchten. Das oben aufgeführte Zitat der Architektur, wie Jorn. Er beteiligt sich an Diskussionen des dänischen aus einem Brief2 Jorns an seinen niederländischen