Thomas Von Aquin

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Thomas Von Aquin Thomas von Aquin Thomas von Aquin (* um 1225 auf Schloss Roccasecca bei Aquino in Italien; † 7. März 1274 in Fossanova; auch Thomas Aquinas oder der Aquinat; italienisch Tommaso d’Aquino) war Dominikaner und einer der einflussreichs- ten Philosophen und Theologen der Geschichte. Er ge- hört zu den bedeutendsten Kirchenlehrern der römisch- katholischen Kirche und ist als solcher unter verschie- denen Beinamen wie etwa Doctor Angelicus[1] bekannt. Seiner Wirkungsgeschichte in der Philosophie des ho- hen Mittelalters nach zählt er zu den Hauptvertretern der Scholastik. Er hinterließ ein sehr umfangreiches Werk, das etwa im Neuthomismus und der Neuscholastik bis in die heutige Zeit nachwirkt. In der römisch-katholischen Kirche wird er als Heiliger verehrt. Thomas von Aquin (postumes Gemälde von Joos van Wassenho- ve, auch Justus van Gent, um 1475) Thomas von Aquin (postumes Gemälde von Carlo Crivelli, 1476) Monte Cassino, Italien 1 Leben 1225 im Schloss Roccasecca, von Aquino 9 km entfernt, Thomas von Aquin, auch „der Aquinat“ bzw. nur „Tho- als siebter Sohn des Grafen Landulf von Aquino und Don- mas“ genannt, wurde kurz vor oder kurz nach Neujahr na Theodora, Gräfin von Teate, geboren. Mit fünf Jah- 1 2 2 PHILOSOPHIE urteilen liegt es nahe, dem Zeugnis seines Hauptsekretärs zu glauben: Demnach hat der Aquinat drei oder vier Se- kretären gleichzeitig diktiert. Thomas starb am 7. März 1274 auf der Reise zum Zweiten Konzil von Lyon im Kloster Fossanova. Dante[2] deutet an, dass Karl I. von Anjou für seinen Tod verant- wortlich gewesen sei. Villani (IX 218) teilt ein Gerücht mit („si dice“: „man sagt“), dem zufolge Thomas von ei- nem Arzt des Königs mit vergiftetem Konfekt ermordet wurde. Nach dieser Darstellung handelte der Arzt zwar nicht im Auftrag des Königs, aber in der Absicht, ihm einen Gefallen zu erweisen, weil er befürchtete, dass ein Mitglied aus dem Geschlecht der gegen Karl rebellieren- den Grafen von Aquino in den Kardinalsrang erhoben Reliquiar mit den Gebeinen des Thomas von Aquin in der Jako- werden sollte. In unterschiedlichen Versionen, die meist binerkirche, Toulouse, Frankreich Karl die Verantwortung zuschreiben, wurde das Gerücht vom Giftmord auch in den frühen lateinischen und volks- ren wurde er als Oblate in das Benediktinerkloster Mon- sprachlichen Dantekommentaren kolportiert, die in der tecassino geschickt, wo der Bruder seines Vaters, Sini- Zeit nach Dantes Tod entstanden. Tolomeo da Lucca, bald, als Abt wirkte. Thomas’ Familie folgte damit der ein ehemaliger Schüler und Beichtvater des Aquinaten, [3] Tradition, den jüngsten Sohn der Familie in ein geistli- spricht in seiner Historia ecclesiastica nur von einer ches Amt zu geben. Es lag im Interesse der Familie, dass schweren Erkrankung auf der Reise bei der Ankunft in Thomas seinem Onkel nachfolgte. Von 1239 bis 1244 Kampanien, bietet jedoch keinen Hinweis auf eine un- studierte er im Studium Generale der Universität Neapel. natürliche Todesursache. Papst Johannes XXII. sprach 1244 trat er gegen den Willen seiner Verwandten bei den Thomas 1323 heilig. 1567 wurde er in den Rang eines Dominikanern ein, die 1215 als Bettelorden gegründet Kirchenlehrers erhoben. Seine Gebeine wurden am 28. worden waren. Um Thomas dem Einfluss seiner Eltern zu Januar 1369 nach Toulouse überführt, wo sie seit 1974 entziehen, sandte der Orden ihn zunächst nach Rom und wieder in der Kirche des Dominikanerklosters Les Jaco- dann nach Bologna. Auf dem Weg dorthin wurde er je- bins ruhen. Von 1792 bis 1974 waren sie in der Basilika doch von seinen im Auftrag der Mutter handelnden Brü- Saint-Sernin bestattet. dern überfallen und für kurze Zeit auf die Burg Monte San Giovanni Campano und anschließend nach Rocca- secca gebracht. Von Mai 1244 bis Herbst 1245 hielt ihn 2 Philosophie seine Familie fest. Da Thomas fest in seinem Entschluss blieb, Dominikaner zu bleiben, gab die Familie nach und ließ ihn in den Dominikanerkonvent von Neapel zurück- 2.1 Rezeption kehren. Aristoteles An der Universität Paris studierte er von 1245 bis 1248 bei Albertus Magnus, dem er dann nach Köln folgte. Von 1248 bis 1252 war er dort Student und Assistent des Al- Die Argumentationen des Aquinaten stützen sich zu ei- bertus. Ab 1252 war er wieder in Paris, wo er von 1252 nem großen Teil auf die sich im Hochmittelalter wieder bis 1256 als Sentenzenbakkalareus erste eigene Lehrver- ausbreitenden Gedanken des Aristoteles, die er – selbst anstaltungen über die Sentenzen des Petrus Lombardus Schüler des Begründers der mittelalterlichen Aristotelik, hielt. Von 1256 bis 1259 lehrte er in Paris als Magister Albertus Magnus, – in seinem universitären Wirken wei- der Theologie. 1259 kehrte er nach Italien zurück und tergibt und in seinen Werken mit der christlichen Theolo- lehrte zunächst in Neapel (was allerdings nicht gesichert gie verbindet. So identifiziert er den Unbewegten Bewe- ist) und dann 1261 bis 1265 als Konventslektor des Do- ger aus der Physik des Aristoteles mit dem christlichen minikanerkonvents in Orvieto. Von 1265 bis 1268 war Gott. Gleichwohl arbeitet er in seiner Gotteslehre die Be- er Magister in Rom, wo er mit der Abfassung der Sum- deutung der Offenbarung heraus, die für philosophische ma Theologiae begann. Von 1268 bis 1272 lehrte er zum Überlegungen allein unerreichbar bleibe. zweiten Mal als Magister in Paris. In dieser Zeit entstan- den besonders viele seiner Schriften, unter anderem der Johannes von Damaskus größte Teil der Summa Theologiae und die meisten sei- ner Aristoteles-Kommentare. Im Frühjahr 1272 verließ Thomas von Aquin und Albertus Magnus waren nicht er Paris. Von Mitte 1272 bis Ende 1273 unterrichtete er die ersten katholischen Aristoteliker. Schon der Kirchen- als Magister in Neapel. vater Johann Damaszenus begründete seine Dogmatik Der schier unglaublichen Menge seiner Schriften nach zu ausdrücklich mit Aristoteles und seiner Methode; dies 2.3 Erkenntnistheorie 3 geschah 100 Jahre vor der ersten arabischen Aristote- Hierzu findet sich bei zahlreichen Scholastikern die Wen- lesübersetzung. Papst Eugen III. ließ die Werke von Da- dung „accidens (...) non est ens, sed entis“.[6] Viele Kom- maszenus ins Lateinische übersetzen. Struktur und In- pendien zur thomasischen Summe der Theologie führen halt der damaszenischen Dogmatik sind – neben ande- in ihrem Index ebenfalls diese Wendung und verweisen ren Werken wie dem des Hilarius – auch Grundlage für auf ähnlich lautende Stellen im thomasischen Werk.[7] die Zusammenstellung autoritativer Lehraussagen durch Thomas nennt allerdings durchaus Akzidentien ens (se- Petrus Lombardus. Dessen sog. libri sententiarum wur- cundum quid), auch wenn ens im Vollsinn und am Tref- den dem theologischen Grundstudium zugrunde gelegt fendsten die Substanz beschreibt. und durch den Magister kommentiert; viele hunderte die- Eine weitere wichtige Unterscheidung ist die von ser Sentenzenkommentare zum Werk des Lombarden sind Materie und Form. Einzeldinge entstehen dadurch, dass erhalten, darunter auch derjenige des Thomas. Auch in die Materie durch die Form bestimmt wird (siehe der thomasischen Summe der Theologie wird Damasze- Hylemorphismus). Die Grundformen Raum und Zeit haf- nus sehr häufig zitiert.[4] ten untrennbar an der Materie. Die höchste Form ist Gott als Verursacher (causa efficiens) und als Endzweck Nemesios von Emesa (causa finalis) der Welt. Die ungeformte Urmaterie, d. h. der erste Stoff, ist die materia prima. Thomas von Aquin zitiert zudem häufig die Schrift De na- Um die mit dem Werden der Dinge zusammenhängenden tura hominis (Über die Natur des Menschen) des Bischofs Probleme zu lösen, greift Thomas auf die von Aristote- Nemesius, welche er, dem Übersetzer Burgundio von Pi- les geprägten Begriffe Akt und Potenz zurück. Weil es in sa (1110–1193) folgend, für ein Werk des Kirchenvaters Gott keine (substanzielle) Veränderung gibt, ist er actus Gregor von Nyssa hält.[5] purus, also reine Wirklichkeit. 2.2 Metaphysik und Ontologie 2.3 Erkenntnistheorie Zu den besonders bedeutenden Aussagen der thomisti- schen Erkenntnistheorie gehört ihre Wahrheitsdefinition der adaequatio rei et intellectus, d. h. der Übereinstim- mung von Gegenstand und Verstand. Thomas unterscheidet zwischen dem „tätigen Verstand“ (intellectus agens) und dem „rezeptiven oder möglichen Verstand“ (intellectus possibilis). Der tätige Verstand zeichnet sich vor allem durch die Fähigkeit aus, aus Sin- neserfahrungen (sowie bereits geistig Erkanntem) univer- sale Ideen bzw. allgemeingültige (Wesens-)Erkenntnisse zu abstrahieren. Dagegen ist es der rezeptive Verstand, der diese Erkenntnisse aufnimmt und speichert. Aristoteles ist der wichtigste philosophiehistorische Bezugspunkt Hintergrund ist die auf Platon zurückgehende Ideenlehre, des Thomismus der zufolge die sinnlich wahrnehmbaren Einzeldinge ih- re Existenz und ihr Wesen den Ideen (ideae) verdanken, Ein Kernelement der thomistischen Ontologie ist die Leh- durch die sie bestimmt werden. Dieser Hintergrund ist re von der Analogia entis. Sie besagt, dass der Begriff des aber kaum mehr sichtbar. Während Thomas an Aristote- Seins nicht eindeutig, sondern analog ist, also das Wort les wenig Kritik übt, zitiert er Platon ausschließlich, um „Sein“ einen unterschiedlichen Sinn besitzt, je nachdem, ihn zu kritisieren. Selbst zu dem sonst von ihm hochge- auf welche Gegenstände es bezogen wird. Danach hat al- schätzten Kirchenvater Augustinus zeigt Thomas Distanz, les, was ist, das Sein und ist durch das Sein, aber es hat insoweit dieser „platonismo imbutus“ („vom Platonismus das Sein in verschiedener Weise. In höchster und eigent- benetzt“)
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