NATIONALPARK Hohe Tauern Tag Der Artenvielfalt 2008
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Dokumentation NATIONALPARK Hohe Tauern Tag der Artenvielfalt 2008 11.-13. Juli 2008 – Wildgerlostal (Salzburg) Ergebnisbericht Impressum Titelbild: Die ZoologInnen der Universität Innsbruck Viktoria Ennemoser und Martin Weinländer beim Sortieren von Makrozoobenthosproben (Foto: M. Schletterer). Herausgeber: Haus der Natur – Museum für Natur und Technik Musumsplatz 5, 5020 Salzburg, Österreich Auftraggeber: Verein Sekretariat Nationalpark-Rat Hohe Tauern Kirchplatz 2, 9971 Matrei in Osttirol, Österreich Gefördert aus Nationalpark-Mitteln des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft sowie der Länder Salzburg, Kärnten und Tirol. Redaktion und für den Inhalt verantwortlich: Kristina Bauch (Nationalpark Hohe Tauern Salzburg) Grafische Gestaltung: Robert Lindner Druck: Hausdruckerei Land Salzburg Zitiervorschlag: GROS, P., R. LINDNER und Ch. MEDICUS (2009): NATIONALPARK Hohe Tauern – Tag der Artenvielfalt 2008, 11.-13. Juli 2008 – Wildgerlostal (Salzburg). Ergebnisbericht im Auftrag des Nationalparks Hohe Tauern. Haus der Natur, Salzburg: 80 Seiten. Nationalpark Hohe Tauern – Tag der Artenvielfalt 2008 11. bis 13. Juli 2008 – Wildgerlostal (Salzburg) Ergebnisbericht Patrick Gros Robert Lindner Christine Medicus Unter Mitarbeit von: Gernot J. Bergthaler, Manfred Bernhard, Viktoria Ennemoser, Leopold Füreder, M. Konar, Martin Kyek, Andreas Maletzky, Hans Malicky, Johanna Mildner, Johann Neumayer, Anke Oertel, Heidelinde Sofie Pfleger, Hannes Pohla, Martin Schletterer, Christian Schröck, Oliver Stöhr, Claudia Taurer-Zeiner, Roman Türk, Marinella Unger, Peter Vogtenhuber, Martin Weinländer Wildgerlostal (Salzburg) - 11. bis 13. Juli 2008 Inhalt Einleitung..........................................................................................................................................................................3 Untersuchungsgebiet.........................................................................................................................................................3 Ergebnisse.........................................................................................................................................................................5 Pilze (Fungi)......................................................................................................................................................................7 Flechten (Lichenes)...........................................................................................................................................................9 Moose (Bryophyta) .........................................................................................................................................................15 Blütenpflanzen (Spermatophyta) und Farne (Pteridophyta)............................................................................................22 Jochalgen (Conjugatophyceae, Chlorophyta)..................................................................................................................33 Makrozoobenthos, Phytobenthos & Phytoplankton........................................................................................................35 Köcherfliegen (Trichoptera)............................................................................................................................................38 Zweiflügler: Schnaken (Diptera: Tipulidae) ...................................................................................................................40 Libellen (Odonata) ..........................................................................................................................................................41 Schnabelkerfe (Hemiptera) .............................................................................................................................................43 Schmetterlinge (Lepidoptera)..........................................................................................................................................44 Ameisen (Hymenoptera, Formicidae) .............................................................................................................................56 Hummeln (Hymenoptera, Apidae)..................................................................................................................................60 Käfer (Coleoptera) ..........................................................................................................................................................62 Spinnentiere (Arachnida) ................................................................................................................................................65 Amphibien und Reptilien (Amphibia, Reptilia) ..............................................................................................................68 Vögel (Aves)...................................................................................................................................................................70 Säugetiere (Mammalia)...................................................................................................................................................73 Zusammenfassung...........................................................................................................................................................74 Pressespiegel TAV 2008.................................................................................................................................................75 2 Nationalpark Hohe Tauern – Tag der Artenvielfalt 2008 Einleitung Der Nationalpark Hohe Tauern ist mit 1.836 km2 das größ- Schutzinhalte oder bestimmte Managementaufgaben ste- te Schutzgebiet in den europäischen Alpen. Bedingt durch hen. Die Dokumentation der Ergebnisse aus den Tagen der seine Größe und seine Lage, beherbergt der Nationalpark Artenvielfalt sowie aus den vielfältigen Forschungsprojek- Hohe Tauern eine bemerkenswert hohe Anzahl an Tier- ten erfolgt mit Hilfe einer auf BioOffice basierenden Biodi- und Pflanzenarten. Mehr als ein Drittel aller in Österreich versitätsdatenbank , die seit 2002 in Kooperation mit dem nachgewiesenen Pflanzenarten und etwa die Hälfte der Salzburger Haus der Natur geführt wird.. österreichischen Wirbeltierarten kommt hier vor. Mit Stand Dezember 2008 sind in der Biodiversitätsdaten- Der Nationalpark Hohe Tauern bekennt sich in seinem bank des Nationalparks Hohe Tauern exakt 184.785 Samm- „Forschungskonzept 2020“ (BAUCH et al. 2007) dazu, den lungs-, Beobachtungs- und Literaturdaten von 7.987 Taxa Kenntnisstand über die Vielfalt der Lebewesen innerhalb dokumentiert. Trotz dieses mittlerweile umfangreichen seiner Schutzgebietsgrenzen systematisch zu erweitern. Datenbestandes ist damit die Artenvielfalt des National- Gleichzeitig ist den Verantwortlichen bewusst, dass die parks noch lange nicht vollständig erfasst. Mit Hilfe der flächendeckende Erfassung der Biodiversität eines Gebietes "Nationalpark Hohe Tauern Tage der Artenvielfalt" soll von mehr als 1.800 km2 Größe realistischerweise nicht über die Jahre hinweg die Artenvielfalt so vieler Tauerntäler durchführbar ist. Um dennoch zumindest ansatzweise die und so gut als möglich erfasst und grobe Wissenslücken Artenvielfalt des Gebietes zu erfassen und zu dokumentie- geschlossen werden. ren setzt der Nationalpark Hohe Tauern auf eine gemischte Nach dem Erfolg des 1. "Nationalpark Hohe Tauern Tages Strategie. In dieser Strategie stellen die Tage der Artenviel- der Artenvielfalt" im Kalser Dorfertal (Osttirol) im Jahr falt eine Möglichkeit zur fokussierten Erfassung einzelner 2007 (TAV 2007, vergleiche Gros et al. 2007) wurde 2008 Modellgebiete dar. Darüber hinaus werden laufend Spezial- der zweite "Nationalpark Hohe Tauern Tag der Artenviel- erhebungen durchgeführt (teilweise flächendeckend oder falt" (TAV 2008) im Wildgerlostal (Salzburg) durchgeführt. auf Quadrantenbasis) in deren Mittelpunkt einzelne Untersuchungsgebiet und Ablauf des TAV 2008 gewählter Pflanzenarten des Wildgerlostales. Die repräsen- tative Erfassung der Schmetterlinge des Nationalparks in den Jahren 2005 bis 2007 (HUEMER & WIESER 2008) lieferte Nachweise zu zahlreichen Schmetterlingsarten. Darüber hinaus waren aus dem Wildgerlostal bis dahin nur wenige Fundmeldungen von Tier- und Pflanzenarten bekannt. Teilnehmende ExpertInnen Zusätzlich zum Betreuerteam des Nationalparks Hohe Tau- ern nahmen 57 Fachleute am Nationalpark Hohe Tauern Tag der Artenvielfalt 2008 teil (alphabetische Auflistung): Hannes Ackerl, Elisabeth Baumgartner, Gernot Bergthaler, Manfred Bernhard, Antonia Cabela, Helmut Deutsch, Tho- Blick auf das Wildgerlostal vom Aufstieg zur Zittauer Hütte mas Eberl, Viktoria Ennemoser, Maria Enzinger, Siegfried (Foto: P. Gros – 2004). Erlebach, Heinz Forstinger, Susanne Gewolf, Stanislav Das Wildgerlostal (Salzburg, Gemeinde Krimml) ist das Gomboc, Patrick Gros, Helmut Hartl, Peter Huemer, Maria westlichste Tal des Nationalparks Hohe Tauern. Es er- Jerabek, Helmut Kudrnovsky, Ute Künkele, Marion Kurz, streckt sich vom Eingangsbereich der Leitenkammerklamm Michael Kurz, Martin Kyek, Robert Lindner, Till R. Loh- bis zum Rosskopf und zur Reichenspitze, uber einen Hö- meyer, Andreas Maletzky, Hans Malicky, Christine Medi- henbereich von 1.400 bis 3.300 m Seehöhe. cus, Johanna Mildner, Johann Neumayer, Günther Nowot- ny, Anke Oertl, Heidelinde Sofie Pfleger, Peter Pilsl, Micha- Bislang war das Gebiet im Hinblick auf die hier vorkom- el Plank, Hannes Pohla, Norbert Pöll,