Inszenierungen Der Völkischen Filmkultur Im Nationalsozialismus : «Der Internationale Filmkongress Berlin 1935»

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Inszenierungen Der Völkischen Filmkultur Im Nationalsozialismus : «Der Internationale Filmkongress Berlin 1935» Inszenierungen der völkischen Filmkultur im Nationalsozialismus : «Der Internationale Filmkongress Berlin 1935» vorgelegt von Yong Chan Choy Von der Fakultät I – Geisteswissenschaften der Technischen Universität Berlin zur Erlangung des akademischen Grades Dr. phil. genehmigte Dissertation Berichter: Wolfgang Benz Berichter: Barbara von der Lühe Tag der mündlichen Prüfung: 19. 01. 2006 Berlin 2006 D 83 Inhalt Einleitung I. Die ,filmkulturelle Gleichschaltung‘ als Rahmenbedingung des Internationalen Filmkongresses Berlin 1935 1) „Der Beginn der Ära eines wirklich deutschen Films“ und der deutsche Film im NS- Staat 2) „Die Säuberung der Filmwirtschaft“ und filmkultureller Antisemitismus im NS-Staat 3) „Die organisatorische Zusammenfassung“ und filmkulturelle ,Faschisierung‘ im NS-Staat II. Der Internationale Filmkongress Berlin 1935 als eine völkisch inszenierte deutsche Filmkultur 1) „Die Welt kommt zum Filmdeutschland“ und Vorinszenierungen für den Internationalen Filmkongress Berlin 1935 ( - 24. April 1935) 2) „Ein Zeichen des Wollens und Handelns auf dem Gebiet des Films im neuen Deutschland“ und Hauptinszenierungen für den Internationalen Filmkongress Berlin 1935 (25. April – 30. April 1935) 3) „Eine wichtige Etappe des europäischen Filmaufbaus“ und Nachinszenierungen für den Internationalen Filmkongress Berlin 1935 (1.5.1935 - ) III. Die Konsolidierung der ,filmkulturellen Volksgemeinschaft‘ als Auswirkung des Internationalen Filmkongresses Berlin 1935 i 1) „Juden sind hier unerwünscht“ und die Ausschaltung der deutschen Juden aus dem deutschen Kino 2) „Der deutsche Film verankert im Herzen der Volksgemeinschaft!“ und die Ästhetisierung des nationalsozialistischen Kinoalltags durch den Filmvolkstag 3) „Die Welteroberung des deutschen Films“ und der nationalsozialistische Aufbau der europäischen Filmgemeinschaft Schluss: Mythos und Wirklichkeit der inszenierten filmkulturellen Volksgemeinschaft in der nationalsozialistischen Kulturdiktatur ii Tabellen Tab. 1: Zahl der Besucher und Bruttoeinnahmen des Kinos ---------------------------- 15 Tab. 2: Kinoprogramm des Berliner Filmvolkstages am 26. April 1935 ----------- 138-39 Tab. 3: Kinoprogramm des Berliner Filmvolkstages am 7. März 1937 ------------- 222-23 Tab. 4: Kinoprogramm des Berliner Filmvolkstages am 27. Februar 1938 -------- 229-30 iii Einleitung Das Thema ,Filmkultur und Nationalsozialismus' ist bisher kaum Gegenstand wissenschaftlicher Forschungen gewesen, auch wenn zahlreiche Publikationen über den Film und den Nationalsozialismus veröffentlicht worden sind. Auch das vor kurzem publizierte Fachbuch «Filmgeschichte» von Werner Faulstich, dessen an und für sich faszinierendes Grundkonzept sich an „[der] Filmkultur unterm Hakenkreuz“ orientiert, vermag keine klare Vorstellung von der ,Kulturgeschichte des Films‘ in Nazideutschland zu vermitteln, abgesehen von der Kulturgeschichte seines Kinos. 1 Dies bedeutet aber keineswegs, dass überhaupt keine entsprechenden Untersuchungen zu der Filmgeschichte und der Kinogeschichte im Dritten Reich vorhanden sind. Vor allem die drei jüngsten Forschungsarbeiten sind m.E. hervorragend: «Der Filmminister» von Felix Moeller, «Volksgemeinschaft vor der Leinwand?» von Gerhard Stahr und «Ein Volk, ein Reich, ein Kino» von Bernd Kleinhans.2 Trotz ihrer herausragenden Leistungen in einigen Bereichen erreichen diese Ansätze jedoch bedauerlicherweise nicht das Ziel der Gesamtdarstellung der Kulturgeschichte des Films und Kinos im engeren Sinne. Meiner Ansicht nach gibt es viele Gründe dafür, aber der Hauptgrund scheint mir vor allen Dingen das Fehlen einer angemessenen Theorie zu sein, auf deren Basis man sich mit Filmkultur und Nationalsozialismus auseinandersetzen kann. In diesem Kontext wird daher die Forderung erhoben, dass eine neue Theorie zur horizontalen Erweiterung entsprechender Forschungen 1 Werner Faulstich, Filmgeschichte, Paderborn 2005, S. 89-97. 2 Felix Moeller, Der Filmminister. Goebbels und der Film im Dritten Reich, Mit einem Vorwort von Volker Schlöndorff, Berlin 1998; Gerhard Stahr, Volksgemeinschaft vor der Leinwand? Der nationalsozialistische Film und sein Publikum, Berlin 2001; Bernd Kleinhans, Ein Volk, ein Reich, ein Kino. Lichtspiel in der braunen Provinz, Köln 2003. 1 entwickelt werden sollte. Von der enormen Bedeutung dieser kulturgeschichtlichen Herausforderung geht die Grundkonzeption meiner Arbeit aus.3 Der Titel dieser neuen Theorie lässt sich einfach formulieren: ,Kultureller Nationalsozialismus‘ oder ,Kulturnationalsozialismus.‘ 4 Die Theorie des kulturellen Nationalsozialismus beruht in erster Linie auf der Auffassung, dass die ,Kultur‘ bzw. ,Filmkultur‘ durch die Nationalsozialisten als eine entscheidende Metapher oder ein herrschender Diskurs zwecks der sogenannten „kulturellen Gleichschaltung“ der deutschen Gesellschaft propagiert und praktiziert wurde, welche einerseits die totalitäre Gleichschaltung des deutschen Volkes und andererseits die totale Ausschaltung der deutschen Juden aus dem deutschen Kulturbereich zum Inhalt hatte. Es ist daher kein Zufall, dass die im Kulturbereich tätigen Nazis ihre völkische Revolution als Kulturrevolution angesehen und inszeniert haben. Daher kann man dann mit Hilfe der Theorie des kulturellen Nationalsozialismus die Dreiecksbeziehung zwischen Kunst, Politik und Wirtschaft innerhalb der nationalsozialistischen Kulturherrschaft erläutern. Um diese komplexen Beziehungen klarzustellen, ist die These von der „Ästhetisierung der Politik und Ökonomie“, die Ulrich Pohlmann 1988 in seinem Aufsatz über die Fotoausstellungen im Nationalsozialismus formulierte, 5 als theoretischer Ansatz nützlich. Sie ist höchstwahrscheinlich aus dem einfachen Zusammensetzen von der These „Ästhetisierung der Politik“ (Walter Benjamin)6 und der These „Ästhetisierung der Ökonomie“ (Theodor Adorno und Max Horkheimer)7 3 Die bedeutsamen Begriffe „Filmgeschichte als Kulturgeschichte“ und „Kulturgeschichte des Films“, die gerade heutzutage zur Mode geworden sind, sind erstaunlicherweise der zeitgenössischen deutschen Filmpresse entnommen: Der erste aus «Der Film» vom 16. Mai 1936 und der letzte aus dem «Film-Kurier» vom 16. Januar 1937. 4 Tatsache ist, dass ähnliche Schlagworte wie beispielsweise „Kulturbolschewismus“ und „Kulturfaschismus“ in der Weimarer Republik öffentlich benutzt wurden. Insofern macht dieser Neologismus Sinn. Vgl. Bruce Murray, Film and the German Left in the Weimar Republic. From Caligari to Kuhle Wampe, Austin 1990 und Arbeitsbühne und Film, Nr.5, Mai 1931, S. 3. 5 Ulrich Pohlmann, „Nicht beziehungslose Kunst, sondern politische Waffe“. Fotoausstellungen als Mittel der Ästhetisierung von Politik und Ökonomie im Nationalsozialismus, in: Fotogeschichte. Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie, 8, 1988, Heft 28, S. 16-31. 6 Walter Benjamin, Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit, in: ders., Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit. Drei Studien zur Kunstsoziologie, Frankfurt am Main 1963. 7 Max Horkheimer, ⋅Theodor W. Adorno, Dialektik der Aufklärung. Philosophische Fragmente, Frankfurt am Main 1969. 2 zustande gekommen. Während die eine inzwischen dazu beigetragen hat, die intimste Beziehung der Kunst zur Politik im „deutschen Faschismus“ aufzuzeigen, trug die andere dazu bei, die enge Beziehung der Kunst zur Wirtschaft oder Industrie im „faschistischen“ Deutschland zu erläutern. Aber im Hinblick darauf, dass die Kunst, die Politik und die Wirtschaft in Wirklichkeit kaum trennbar sind, bedarf es einer kritischen Synthese, einzelne Nützlichkeiten und Möglichkeiten der beiden Thesen herausholen, ausnutzen und synthetisieren zu wollen und zu können. In dieser Hinsicht knüpft die Theorie des kulturellen Nationalsozialismus an solche kritischen und synthetischen Einblicke an, aber die neue Kulturtheorie zielt darüber hinaus darauf ab, die klaren Konturen der ,Ästhetisierung der Kultur‘ oder der ,Ästhetisierung des kulturellen Alltagslebens‘ durch die kulturellen Nazis herauszuarbeiten, welche in der letzten Phase die Mythisierung und Mythologisierung der Nazikultur zum Zweck hatte. Gerade unter diesen neuen kulturgeschichtlichen und kulturtheoretischen Gesichtspunkten untersucht die vorliegende Arbeit ein klassisches Beispiel für die völkisch inszenierte deutsche Filmkultur im Rahmen des Internationalen Filmkongresses Berlin 1935 durch die im Filmbereich tätigen Nazis. 8 Bei der Auswahl gerade dieses Forschungsgegenstandes fungierten als Leitmotiv zwei Grundvorstellungen, die hier in Form einer Frage formuliert werden können. Zum einen: Besteht ein Thema, das Filmkunst, Filmpolitik und Filmwirtschaft im Nationalsozialismus gleichzeitig behandeln und damit deren Wechselbeziehung erläutern kann? Zum anderen: Besteht ein Thema, das die drei Faktoren Film, Kino und Publikum im Nationalsozialismus zugleich umfassen und damit auch deren Wechselbeziehungen aufzeigen kann? Bei dieser Untersuchung muss man daher nicht nur den horizontalen, sondern auch den vertikalen Aspekt der NS-Kulturherrschaft im Film- und Kinobereich genau betrachten, welche hauptsächlich die ,Ästhetisierung der Nazifilmkultur‘ zum Endziel hatte. Hinsichtlich dieses interessanten Themas sollen hierzu drei Hauptfragen gestellt werden. Erstens: Wie führten die Nazis die ,filmkulturelle 8 Zu diesem Thema gibt es bisher keine Untersuchung. Ein gutgeschriebener Artikel von Victoria de Grazia ist die einzige Ausnahme, aber so skizzenhaft, deshalb bedürftig. Viktoria de Grazia, European cinema and the idea of Europe, 1925-95, in: Geoffrey Nowell-Smith & Steven
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