DER PIANIST Ein Film Von ROMAN POLANSKI
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Goldene Palme Cannes 2002 DER PIANIST Ein Film von ROMAN POLANSKI ROBERT BENMUSSA und ALAIN SARDE präsentieren ADRIEN BRODY THOMAS KRETSCHMANN in DER PIANIST Ein Film von ROMAN POLANSKI nach den Memoiren von WLADYSLAW SZPILMAN Drehbuch RONALD HARWOOD F/D/PL/GB 2002 – 148 Minuten – 1:1,85 – Dolby SRD KINOSTART: 24. Oktober 2002 Im Verleih von Pacelliallee 47, 14195 Berlin Pressebetreuung: Kinostart Österreich: 25. Oktober 2002 Uta Peleikis – Hamburg, Köln/Düsseldorf, Berlin Pressebetreuung Österreich: Tel. 030/83 90 07-47; Fax: 030/83 90 07-28 Isabella Schulmeister – Zollergasse 36, A-1071 Wien E-Mail: [email protected] Mehr Infos unter: Tel. 0043/1 521 28-200; Fax 0043/1 521 28-203 www.tobisstudiocanal.de E-Mail: [email protected] Charlotte Makris – München/Stuttgart, Frankfurt, FNL Tel. 030/83 90 07-46; Fax: 030/83 90 07-28 Pressematerialien zum Download unter: Im Verleih von Tobis StudioCanal Österreich E-Mail: [email protected] http://presse.tobisstudiocanal.de Im Vertrieb von Constantin Film 3 BESETZUNG SYNCHRONSTIMMEN Wladyslaw Szpilman Adrien Brody Stephan Schwarz Der deutsche Offizier Thomas Kretschmann Thomas Kretschmann Der Vater Frank Finlay Ulrich Krohm Die Mutter Maureen Lipman Regina Albrecht Henryk Ed Stoppard Norman Matt Regina Julia Rayner Sabine Arnhold Halina Jessica Kate Meyer Marie Bierstedt Dorota Emilia Fox Bettina Weiss Janina Ruth Platt Diana Borgwardt u.v.a. Synchronregie & Dialogbuch: Heinz Freitag, Studio Babelsberg STAB Regisseur/Produzent Roman Polanski Produzenten Robert Benmussa & Alain Sarde Co-Produzent Gene Gutowski Herstellungsleitung Lew Rywin Timothy Burrill Produktionsleitung Rainer Schaper Drehbuch Ronald Harwood Austattung Allan Starski Kamera Pawel Edelman Kostüme Anna Sheppard Musik Wojciech Kilar u.v.a. 5 KURZINHALT Warschau 1939: Mit dem Einmarsch der Deutschen in Polen beginnt auch für den gefeierten polnisch-jüdischen Pianisten Wladyslaw Szpilman (Adrien Brody) die Zeit des Leids. Nachdem er der Todesfalle des Warschauer Ghettos nur mit viel Glück und dank der Hilfe des polnischen Untergrunds entkommen konnte, geistert er allein und voller Angst durch die entvölkerte Metropole. Ein Offizier der deutschen Wehrmacht erwischt Szpilman und... erschießt ihn nicht. Im Gegenteil - er rettet ihm das Leben. PRESSENOTIZ Polanski, dass er einen neuen Filmstoff gefunden hatte. könnte, bevor man sie erleichtert als Sanftheit und „Szpilmans Buch fügt der bekannten Leidensgeschichte Resignation über die Rolle der Nazis erkennt. DER PIANIST von Roman Polanski war sicherlich der polnischer Juden nicht einfach ein weiteres Kapitel hinzu“, Die Dreharbeiten fanden im Frühjahr 2001 im große Gewinner der diesjährigen Internationalen betonte Polanski auf einer Pressekonferenz, die er im Filmstudio Babelsberg und in der Umgebung von Potsdam Filmfestspiele von Cannes: Begleitet von großem Beifall März 2001 in Warschau gab. „Es ist aus der Perspektive statt. Weitere Szenen wurden an Originalschauplätzen in ehrte die Jury unter Vorsitz von David Lynch den bislang eines Mannes geschrieben, der die Greuel der Nazizeit Warschau gedreht. Damit kehrte Polanski nicht nur in wohl persönlichsten Film des polnischen Starregisseurs erlebt und aller Wahrscheinlichkeit zum Trotz überlebt sein Heimatland Polen, sondern auch zu seinen Anfängen mit der Goldenen Palme. hat“. Szpilman beschreibt in seinen Memoiren packend zurück. Denn in Polen realisierte er Anfang der 60er Jahre Wenn er die Überlebensgeschichte des jüdischen und doch nicht ohne selbstironische Distanz seine wunder- seine ersten Kurzfilme und drehte sein Spielfilmdebüt Chopin-Interpreten Wladyslaw Szpilman im Warschau des bare Rettung durch einen deutschen Offizier, der nicht erst NOZ W WODZIE (Das Messer im Wasser, 1962), das für Zweiten Weltkrieges erzählt, kommt sich Polanski selbst am Ende des Krieges und mit der Niederlage der einen Oscar nominiert wurde und den Grundstein für so nah wie noch nie. Denn das beschriebene Elend, die Deutschen die Menschlichkeit entdeckte. Als Hauptmann seine beispiellose internationale Karriere legte. Roman Qual unerträglicher Demütigungen durch die Deutschen, Wilm Hosenfeld Szpilman nicht verriet, sondern sogar mit Polanski drehte in den letzten vier Jahrzehnten Filme der Fluchterfahrungen und Todesängste sind auch eigene Nahrung versorgte, riskierte er die eigene Sicherheit - ein unterschiedlichsten Genres, vom Gesellschaftsdrama bis Erlebnisse des Regisseurs. Er selbst entging als Kind nur ergreifendes Beispiel von Zivilcourage, die vielen im Krieg zum Horrorfilm, von der Komödie bis zur Tragödie. Dabei knapp dem Konzentrationslager, seine Mutter starb in abhanden gekommen war. bestach er immer durch etwas Neues im Vertrauten und Auschwitz. „So weit ich zurückdenken kann, ist in meinem Das Drehbuch zu DER PIANIST schrieb der britische setzte jedem seiner Werke seinen ganz persönlichen Leben die Grenze zwischen Phantasie und Wirklichkeit Dramatiker und Drehbuchautor Ronald Harwood, der Stempel auf. Doch dieses Mal überrascht er mit noch hoffnungslos verwischt gewesen“, schreibt Polanski in jedoch betont, wie wesentlich die Kooperation mit Polanski größerer Ernsthaftigkeit. Überwog in den letzten Jahren seiner Autobiografie („Roman Polanski von Roman für die Authentizität des Films war. Die Hauptrolle des sein Wunsch nach Unterhaltung, so zeigt sich bei DER Polanski“). Schon deshalb stand für ihn eigentlich fest, in Pianisten spielt Adrian Brody. Der Schauspieler aus PIANIST, wie sehr er sein Konzept nicht nur dem Kopf seinen Filmen nie aus der eigenen Geschichte zu erzählen. Brooklyn zeigt eine darstellerische Leistung, die unterwarf. Diesmal - auch wenn das pathetisch klingen Gleichzeitig hatte ihn aber die schmerzhafte Phase polni- unvergesslich bleiben dürfte, so eindrucksvoll vermittelt er mag - hat er sich sein Thema von der Seele gedreht. scher Geschichte schon lange als Filmstoff fasziniert. Als Szpilmans stetig wachsende Trauer und Verzweiflung über er dann auf das Buch „Das wunderbare Überleben“ (1998, das Erduldete, die Erniedrigungen und die Erbärmlichkeit Econ Verlag) von Wladyslaw Szpilman stieß, das die seiner Lage, in der er aber nie ganz die Würde verlor. unglaubliche aber dennoch wahre Geschichte vom Über- Thomas Kretschmann spielt den deutschen Offizier - mit leben des polnisch-jüdischen Pianisten erzählt, wusste großer Ruhe, die zuerst als Überheblichkeit gedeutet werden 6 INHALT Wasser zu halten. Er zieht diese Arbeit einer Position bei Polizeistation an, worauf hin die Deutschen mit Panzer der von den Nazis eingesetzten jüdischen Polizei im Ghetto und schwerer Artillerie alle Nachbarhäuser zerstören - 1939: Hitler hat Polen den Krieg erklärt. Warschau vor, für die er geworben werden sollte. Tagtäglich wird er Szpilman entkommt noch einmal, indem er sich zwischen wird von den Deutschen besetzt. Wladyslaw Szpilman Zeuge unerträglicher Demütigung und Brutalität. Nur den Exekutierten auf der Straße tot stellt. (Adrien Brody) ist einer der bekanntesten polnischen wenige haben noch Kraft zum Widerstand, den sie trotz Und die Tortur geht weiter. Noch ist sein Überlebens- Pianisten, berühmt vor allem durch seine Chopin-Inter- fehlender Möglichkeiten und Mittel planen. wille trotz Hunger, Krankheit und wachsender physischer pretationen. Er arbeitet als Musiker beim Warschauer Die ersten Transporte in die Konzentrationslager der Schwäche nicht ganz gebrochen. Er irrt durch Warschau, Rundfunk. Und er ist Jude. Zusammen mit seinen Eltern Nazis beginnen im Frühjahr 1942, offiziell als „Transport das sich inzwischen in eine leblose, erschütternde Ruinen- (Mareen Lipman, Frank Finlay), den beiden Schwestern in Arbeitslager“ im Osten umschrieben. Auch Familie landschaft verwandelt hat, und sucht ausgerechnet in der (Julia Rayner, Jessica Meyer) und seinem Bruder (Ed Szpilman wird zusammen mit Nachbarn und Freunden Villa Zuflucht, die sich ein Stab deutscher Militär- Stoppard) lebt er mitten in Warschau. Bisher ging es zum Bahnhof getrieben. Kurz vorm Besteigen der angehöriger als Hauptquartier einrichtet. Szpilman ver- ihnen gut. Aber jetzt, nach der Kapitulation Polens, Viehwaggons reißt jedoch ein jüdischer Kollaborateur den steckt sich auf dem Dachboden. Aber er wird entdeckt. Ein regieren die deutschen Besatzer, die sofort anfangen, dra- Pianisten aus der Reihe und versteckt ihn hinter seinem deutscher Offizier (Thomas Kretschmann) hat ihn aufge- konische Maßnahmen gegen die jüdische Bevölkerung zu Rücken. Die Familie muss in den Zug einsteigen, Szpilman spürt und verhört ihn. „Spielen Sie“, befiehlt er, nachdem verhängen. Geld und Besitztümer werden konfisziert, wird sie nie wieder sehen. Szpilman ihm erzählt, dass er Musiker sei. Die Hände des Demütigungen, Schläge und Exekutionen auf den Er kommt in einem Bautrupp unter und ist von nun an Pianisten sind steif und schmutzverkrustet, aber als er Straßen sind erschütternder Alltag - und die Polen gehen auf sich allein gestellt und immer mehr auf die Hilfe von anfängt, zuerst zögernd, dann immer sicherer und der fast achtlos vorüber. Angst und Panik haben alle erfasst, Freunden angewiesen. Dafür hilft er der Untergrund- bedrohlichen Situation vollkommen entrückt, wird die aber die einen sind froh, nicht zu den anderen gehören zu bewegung Waffen zu schmuggeln, wobei er bei einer Ruine zum Konzertsaal, und auf dem Gesicht des müssen. Der nächste Schritt der Erniedrigung für die Inspektion in letzter Minute der Entdeckung entgeht. Hauptmanns breiten sich Sanftheit und Frieden aus. Juden ist der Erlass,