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Erläuterungen

Allgemeiner Teil Mit Verordnung der oberösterreichischen Landesregierung LGBl. Nr. 85/2017 vom 30. November 2017 wurde die Vereinigung der Gemeinden Schönegg und Vorderweißenbach verfügt. Die neue Gemeinde heißt „Marktgemeinde Vorderweißenbach“. Die Verordnung trat mit 1. Jänner 2018 in Kraft. Nach der Vermessungsamts-Sprengel-Verordnung 2015 (VermA-Spr-V 2015), BGBl. II Nr. 203/2015, gehört die Gemeinde Vorderweißenbach zum Sprengel des Vermessungsamtes , die Gemeinde Schönegg zum Sprengel des Vermessungsamtes Rohrbach. Nach der aktuellen Bezirksgerichte–Verordnung Oberösterreich 2015, BGBl. II Nr. 197/2015, gehören sowohl die Gemeinden Schönegg als auch Vorderweißenbach zum Sprengel des Bezirksgerichts Rohrbach. Die Gemeinde Vorderweißenbach gehörte bis 31. Dezember 2017 zur Bezirkshauptmannschaft Urfahr- Umgebung, die Gemeinde Schönegg zur Bezirkshauptmannschaft Rohrbach. In der Verordnung der oberösterreichischen Landesregierung betreffend Zuordnung der Gemeinden zum politischen Bezirk Rohrbach LGBl. Nr. 86/2017 vom 30. November 2017 scheint die Gemeinde Schönegg nicht mehr auf. Durch die Gemeindezusammenlegung mit Vorderweißenbach kommt das Gebiet der bisherigen Gemeinde Schönegg verwaltungsbehördlich zum Sprengel der Bezirkshauptmannschaft Urfahr- Umgebung. Die Zuordnung der Gemeinde Vorderweißenbach zum Sprengel des Bezirksgerichts Rohrbach stimmt daher nicht mit der Zuordnung auf Bezirksverwaltungsebene (Bezirkshauptmannschaft Urfahr- Umgebung) überein. Da der überwiegende Teil der neuen Marktgemeinde Vorderweißenbach bisher dem Vermessungsamt Linz und der Bezirkshauptmannschaft Urfahr-Umgebung zugeordnet war, soll die Gemeinde Vorderweißenbach aus der Sicht des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen (BEV) auch künftig dem Sprengel des Vermessungsamtes Linz zugeordnet bleiben. Mit Verordnung der oberösterreichischen Landesregierung LGBl. Nr. 37/2017 vom 31. Mai 2017 wurde die Gemeinde Bruck-Waasen mit der Gemeinde Peuerbach zur Stadtgemeinde Peuerbach vereinigt. Die Verordnung trat mit 1. Jänner 2018 in Kraft. Beide Gemeinden liegen im Sprengel des Vermessungsamtes Ried im Innkreis, im Bezirksgerichts- und Bezirkshauptmannschafts-Sprengel Grieskirchen. Damit ändert sich durch diese Gemeindezusammenlegung hinsichtlich der Zuständigkeit zum Vermessungsamtssprengel nichts. Hier muss nur formal die VermA-Spr-V hinsichtlich der Aufzählung der Gemeinden angepasst werden. Im Jahr 2015 wurde bei der Erlassung der derzeit gültigen VermA-Spr- V der Wunsch des Oberlandesgerichts Linz, den Sprengel des Vermessungsamtes Steyr um drei Gemeinden des Vermessungsamtes Wels (Bad Hall, Pfarrkirchen bei Bad Hall und Rohr im Kremstal) zu erweitern, mit der Begründung abgelehnt, dass eine Sprengelneuordnung vor der Erfassung der historischen Veränderungshinweise (VHWs) in diesen Sprengeln einen erhöhten Aufwand bedeuten würde. Da nunmehr das Archiv des Vermessungsamtes Wels bereits digitalisiert wurde, kann diese Sprengelgrenzänderung in der aktuellen Änderung der VermA-Spr-V mit aufgenommen werden. Darüber hinaus wurden seit 2015 folgende Gemeinden umbenannt: im Sprengel des Vermessungsamtes (VA) : „Ebensee“ in „Ebensee am “ und „Roitham“ in „“, im Sprengel des VA Graz: „Unterpremstätten-Zeitling“ in „Premstätten“, im Sprengel des VA Judenburg: „Großlobming“ in „Lobmingtal“, im Sprengel des VA Feldbach: „Kirchbach in der Steiermark“ in „Kirchbach-Zerlach“, im Sprengel des VA Leibnitz: „Straß-Spielfeld“ in „Straß in Steiermark“ und im Sprengel des VA Sankt. Pölten: „Weißenkirchen an der Perschling“ in „Perschling“. Diese formalen Änderungen werden ebenfalls in den gegenständlichen Entwurf aufgenommen. Die Verordnungsermächtigung ergibt sich aus § 2 Abs. 4 Vermessungsgesetz.

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Besonderer Teil Zu § 1: Hier werden die Sprengel der Vermessungsämter durch Aufzählung der zugehörigen politischen Gemeinden gemäß den im allgemeinen Teil angeführten Änderungen definiert. Damit werden gleichzeitig die örtlichen Zuständigkeiten der Vermessungsämter im Sinne des § 1 AVG geregelt. Zu § 2: Die Verordnung tritt mit dem Ablauf des Tages ihrer Kundmachung in Kraft. Gleichzeitig tritt die Vermessungsamts-Sprengel-Verordnung 2015 außer Kraft. Übergangsbestimmungen sind nicht erforderlich. Die im Zeitpunkt des Inkrafttretens der Verordnung anhängigen Verfahren werden von dem ab der Kundmachung dieser Verordnung örtlich zuständigen Vermessungsamt weitergeführt.