US 1.Fm.Ipl.EA2530 ID=43005
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Wissenschaftskolleg zu Berlin INSTITUTE FOR ADVANCED STUDY JAHRBUCH 2003/ 2004 HERAUSGEGEBEN VON DIETER GRIMM MIT BERICHTEN UND BEITRÄGEN VON Gil Anidjar ◆ Patrick Bahners ◆ Ken Cheng ◆ Zhiyuan Cui ◆ Stephan Epstein Egon Flaig ◆ Pascal Grosse ◆ Rossitza Guentcheva ◆ Luca Giuliani Stephen Greenblatt ◆ Peter A. Hall ◆ Ulrich Herbert ◆ Christoph Horn James H. Hunt ◆ Janellen Huttenlocher ◆ Susan James ◆ Bernhard Jussen Ousmane Kane ◆ Daniela Koleva ◆ Isidor Levin ◆ Jacques Lévy ◆ Stefan Litwin Sandra D. Mitchell ◆ Ashis Nandy ◆ Helga Nowotny ◆ Pál Nyíri ◆ Heike Paul Dominique Pestre ◆ Robert Pippin ◆ David Poeppel ◆ Christof Rapp Amnon Raz-Krakotzkin ◆ Klaus Reichert ◆ John J. Rieser ◆ Beate Rössler Cosima Rughinis¸ ◆ Eberhard Schmidt-Aßmann ◆ Helmuth Schulze-Fielitz Sara J. Shettleworth ◆ Quentin Skinner ◆ Ramie Targoff ◆ Christo Todorov Hans-Heinrich Trute ◆ Jacques Waardenburg ◆ Rudolph Wagner ◆ ◆ ◆ Herman Vanˆ der Wee Hans-Ulrich Wehler Jörg Widmann Stefan Wild Ines G.Z upanov Wissenschaftskolleg zu Berlin INSTITUTE FOR ADVANCED STUDY JAHRBUCH 2003/ 2004 © 2005 by Wissenschaftskolleg zu Berlin – Institute for Advanced Study Berlin – Alle Rechte, auch das der fotomechanischen Wiedergabe, vorbehalten Redaktion: Angelika Leuchter Gesamtherstellung: Buch- und Offsetdruckerei H. Heenemann, Berlin Printed in Germany 2005 ISBN 3-934045-06-5 ISSN 0724-326-X INHALTSVERZEICHNIS 11 . VORWORT DES HERAUSGEBERS ARBEITSBERICHTE 14 . HATE GIL ANIDJAR 17 . DER HISTORISCHE AUGENBLICK PATRICK BAHNERS 23 . INTEGRATING WORK AND LIFE AT WIKO: POW-WOWS, LESESTUNDEN, POTLUCKS KEN CHENG 27 . AN IMPORTANT TRANSITION PERIOD IN MY LIFE ZHIYUAN CUI 29 . A NEW BENCHMARK FOR THE HISTORY OF SCIENCE AND TECHNOLOGY STEPHAN EPSTEIN 34 . PARAPHYSIK DES SPRINGENS: PRAKTISCHE ÜBUNGEN EGON FLAIG 38 . ERKUNDUNGEN PASCAL GROSSE 41 . MOBILITY AND ART ROSSITZA GUENTCHEVA inhaltsverzeichnis 5 45 . ADJUSTMENT PATHS PETER A. HALL 48 . IMPRESSIONEN EINES FAST GEGLÜCKTEN JAHRES ULRICH HERBERT 56 . ARBEIT AN DEN RÄTSELN VON LAMBDA CHRISTOPH HORN 60 . ACADEMIC OZ AND THE INSIGHT JAMES H. HUNT 65 . SPATIAL COGNITION IN HUMANS JANELLEN HUTTENLOCHER 67 . SPINOZIST POLITICS SUSAN JAMES 70 . CRASHKURS IN DISZIPLINÄRER SELBSTBEOBACHTUNG BERNHARD JUSSEN 74 . RÉFLÉCHIR SUR LES MUSULMANS AFRICAINS EN AMÉRIQUE OUSMANE KANE 77 . PROBING INTO NORMALITY IN A SUPERNORMAL SETTING DANIELA KOLEVA 81 . ZU EINER PARTITUR JÄH VERSTUMMTER STIMMEN ISIDOR LEVIN 6 Wissenschaftskolleg zu Berlin jahrbuch 2003/2004 87 . BABEL, MA BELLE JACQUES LÉVY 92 . VOM SPAZIEREN IM GRUNEWALD STEFAN LITWIN 107 . CROSS-CULTURAL AND CROSS-NATIONAL VENTURES ASHIS NANDY 112 . OUTSIDE IN: A VIEW FROM THE EXTENDED PRESENT HELGA NOWOTNY 116 . ENCHANTÉ, PIPAL AVENUE PÁL NYÍRI 120 . HAUPTWEG UND NEBENWEGE HEIKE PAUL 123 . TECHNOSCIENCE, MARCHÉ, ÉTAT, SOCIÉTÉ CIVILE ET CHOIX POLITIQUE : RÉGIMES DE PRODUCTION ET DE RÉGULATION DES SAVOIRS DANS L’HISTOIRE ET AUJOURD’HUI DOMINIQUE PESTRE 127 . THE VIEW FROM THE NINETEENTH CENTURY ROBERT PIPPIN 133 . A HARD TITLE IS GOOD TO FIND DAVID POEPPEL 139 . ALS NEU-BERLINER AM WISSENSCHAFTSKOLLEG CHRISTOF RAPP inhaltsverzeichnis 7 143 . FROM JERUSALEM TO BERLIN – AND BACK AMNON RAZ-KRAKOTZKIN (NONO) 148 . MONATE IN TUSCULUM KLAUS REICHERT 152 . WANDERING WIKO AND BERLIN JOHN J. RIESER 157 . DOCH EIN NICHT-ENTFREMDETES LEBEN? BEATE RÖSSLER 161 . ATYPICAL NORMALITY COSIMA RUGHINIS¸ 165 . DER RICHTIGE UMGANG MIT FORSCHUNGSERGEBNISSEN EBERHARD SCHMIDT-AßMANN 168 . DAS WIKO-JAHR ALS PROZESS REGULIERTER SELBSTREGULIERUNG HELMUTH SCHULZE-FIELITZ 172 . LOST AND FOUND IN THE GRUNEWALD WITH THE SPATIAL COGNITION GROUP SARA J. SHETTLEWORTH 176 . A FAREWELL TO BERLIN QUENTIN SKINNER 179 . INTIMATIONS OF IMMORTALITY RAMIE TARGOFF 8 Wissenschaftskolleg zu Berlin jahrbuch 2003/2004 182 . WIE IMMER ZU WENIG ZEIT CHRISTO TODOROV 186 . WISSENSCHAFT UND ÖFFENTLICHKEIT HANS-HEINRICH TRUTE 189 . WHERE CAN I LAY MY EGG? JACQUES WAARDENBURG 193 . A REPORT FROM THE CULTURAL INTERSTICE RUDOLPH WAGNER 196 . SCIENTIFIC RESEARCH, ACADEMIC SOCIABILITY AND CULTURAL ENJOYMENT – ALL AT ONCE HERMAN VAN DER WEE 200 . REFUGIUM FÜR EINEN FAHRENDEN GESELLEN JÖRG WIDMANN 202 . KORAN UND KANON STEFAN WILD 206 . CHANGE ˆ OF PLANS INES G.Z UPANOV inhaltsverzeichnis 9 VORTRÄGE UND SCHWERPUNKTE 212 . MARSYAS ALS MÄRTYRER? ZUM PROBLEM DES MITLEIDS BEI ANTIKEN DARSTELLUNGEN VON GEWALT LUCA GIULIANI 226 . THE DEATH OF HAMNET AND THE MAKING OF HAMLET STEPHEN GREENBLATT 246 . LIFE IS NOT SO SIMPLE: THE EPISTEMOLOGY OF COMPLEXITY SANDRA D. MITCHELL 263 . DIE VERWIRKLICHUNG DER FREIHEIT: HEGELS THEORIE UND DIE MODERNE WELT ROBERT B. PIPPIN 279 . INTERDISCIPLINARY CROSS-FERTILIZATION OR CROSS-STERILIZATION? CHALLENGES AT THE INTERFACE OF RESEARCH ON BRAIN AND LANGUAGE DAVID POEPPEL 288 . WAS HEIßT ÜBERSETZEN? DIE UNENDLICHE AUFGABE AM BEISPIEL DER BIBEL UND DES DEUTSCHEN SHAKESPEARE KLAUS REICHERT 306 . PICTURING PERFECT GOVERNMENT QUENTIN SKINNER 325 . ERNST REUTER – EIN POLITIKER MIT SACHKUNDE, LEIDENSCHAFT UND LERNFÄHIGKEIT HANS-ULRICH WEHLER 10 Wissenschaftskolleg zu Berlin jahrbuch 2003/2004 VORWORT DES HERAUSGEBERS Wer die Berichte der Fellows des Jahrgangs 2003/04 durchliest, wird in besonders vielen auf den Namen eines Fellows stoßen, der keiner der wissenschaftlichen Disziplinen zuge- rechnet werden kann. In den Worten von Ashis Nandy: “The Wissenschaftskolleg pro- duced for my benefit a highly diverse group of Fellows and some rather exciting persons of whose existence I was not aware. For instance, few would deny that a central figure of the intellectual culture of the Kolleg during 2003/04 was not an academic, but a profes- sional musician and composer, Stefan Litwin.” Stefan Litwin seinerseits verstand sich nicht einfach als Mitfellow, der sein Projekt vorantrieb wie die anderen Fellows das ihre. Er hatte vielmehr Absichten, die sich auf sie bezogen. Er wollte „die Fellows musikalisch abhärten“. Eine wissenschaftliche Avantgarde durfte seiner Ansicht nach musikalisch nicht in der Etappe bleiben. Sie sollte Dissonanzen aushalten, wie auch die moderne Welt, die die Wissenschaftler erforschen, voller Disso- nanzen ist – und möglicherweise immer war, wenngleich sie sich lange Zeit mit harmo- nisierenden Deutungen überbrücken ließen. Das war ein gelungenes Unterfangen. Die zahlreichen Hinweise auf Stefan Litwin in den Arbeitsberichten der Fellows beweisen es. Litwins regelmäßige Hauskonzerte zogen einen wachsenden Fellowkreis an. Dabei traf er, wie sich schnell zeigte, auch auf sehr kundige Fellows, einen darunter der „aus dem Gedächtnis einzelne Motive (auch Nebenstimmen) aus unzähligen Werken sowohl singen als auch die genaue Instrumen- tierung benennen konnte und so manch einen professionellen Musiker in den Schatten stellte“. vorwort des herausgebers 11 Um das volle Bild zu bekommen, muss man aber auch die Rückwirkungen zur Kennt- nis nehmen. Litwin selbst, durch die Diskurse mit den Wissenschaftlern in manchen Gewissheiten aufgestört, gab sein kompositorisches Projekt auf und wandte sich einem ganz anderen zu, das nach der Premiere seine zweite Aufführung im Wissenschaftskolleg erlebte. „Ohne den Ansporn meiner israelischen Freunde wäre es wohl nie entstanden.“ Von Seiten der anwesenden Literaturwissenschaftler erfuhr er, wie man in seinem Arbeitsbericht nachlesen kann, „unzählige Anregungen im Umgang mit musikalischen Texten“. Diese Zitate sollen die Lektüre von Litwins Bericht nicht überflüssig machen. Es geht mir darum zu zeigen, wie das Wissenschaftskolleg ein Ort ist, an dem das Unerwartete und Unplanbare sich ereignet, und zwar nicht nur zwischen Wissenschaftlern unter- schiedlicher Disziplinen und Kulturkreise, sondern ebenso zwischen Wissenschaft und Kunst. Beide sind ja mit unterschiedlichen Methoden derselben Sache zugewandt, der Er- klärung, Deutung, Besserung der Welt, aus der sie kommen, in der sie sich bewegen und die sie künftigen Generationen hinterlassen werden. Deswegen werden die Künste nicht nur zur angenehmen Zerstreuung der Wissenschaft- ler im Kolleg eingeladen, sondern in der Hoffnung, dass sich Kunst und Wissenschaft wech- selseitig aufstören und anregen und die Einstellungen und Weltsichten beider Gruppen einen Prozess der Veränderung, Klärung, Vervollständigung, Infragestellung durchlaufen, der am Ende den hier entstandenen Werken beider Seiten zugute kommt. Das ist häufig gelungen, in dem Jahr, über das dieser Band berichtet, aber wohl besonders gut. Dieter Grimm 12 Wissenschaftskolleg zu Berlin jahrbuch 2003/2004 Arbeitsberichte HATE GIL ANIDJAR Born in 1964 in France. B.A. Hebrew University, Jerusalem, 1987. Ph.D. (Comparative Literature), University of California at Berkeley, 1997. Assistant Professor, Department of Middle East and Asian Languages and Cultures, Columbia University. Publications: “Our Place in al-Andalus”: Kabbalah, Philosophy, Literature in Arab Jewish Letters (2002). The Jew, the Arab: A History of the Enemy (2003). Also edited: Jacques Derrida. Acts of Religion (2002). − Address: Department of Middle East and Asian Languages and Cultures, 612 Kent Hall, MC 3928, Columbia University, New York, NY 10027. E-mail: [email protected]. “Hate”, Melanie Klein writes, “always entails self-hate.” This may seem like common sense. If hate, like love, renders porous the boundaries between self and other, should we not expect that this peculiar emotional investment called hate would affect the reflective perception of the self, its relation to itself? There are, of course, good reasons to interrogate the symmetry that locates love and hate on the same spectrum. Is it not the case,