Der Ruderer Zeitung des Deutschen Ruder-Club von 1884 e.V. Hannover Nr. 255

2016 1) Weltcup-Sieg in Varese, Italien von Julius Peschel und Sven Kessler (Frankfurt) im Lgw. Zweier-ohne

2) Große Freude von Carlotta Nawjide nach einem starken Rennen über Bronze im Frauen-Einer der U23-Weltmeisterschaften in Rotterdam, Niederlande

3) Silber-Jungs: Simon Schlott (Witten), Jan Behrend (Magdeburg), Matthias Fischer (Witten) und Malte Engelbracht Olympiajahr 2016

Liebe Mitglieder, die olympischen Spiele in Rio als sportlicher Höhepunkt in diesem Jahr sind Inhalt Geschichte. Die Topsportler aus Thorstens Trainingsgruppe sind mit großen Hoffnungen in diese so besondere Olympiasaison gestartet. Rückblickend lässt 4 Mitgliederversammlung sich sagen, dass es eine sehr schwierige und kräftezerrende Zeit war. Es gab 5 Förderkreis viele schwierige Entscheidungen, leider oft nicht zu Gunsten der hannoverschen 6 Saison der Senioren Sportler. Dass man trotzdem an all diesen Erfahrungen menschlich wachsen kann, 8 Regatta Henley, GB schildert Julius eindrucksvoll in seinem Bericht auf Seite neun. 9 Olympia-Jahr in Rio de Janeiro, BR 10 WM in Rotterdam, NL Für den DRC war es ein sehr erfolgreiches Jahr, mit der Rio-Besuch von Julius als 12 Saison der Junioren Ersatzmann und mit DRC-Sportlern auf allen Weltmeisterschaften. Es ist schon 14 U17-/U19-/U23-Meisterschaften herausragend, was unsere Trainer und Sportler mit allen im Hintergrund wirkenden 16 Carl Reinke beendet Leistungssport Kräften Jahr für Jahr auf die Beine stellen und es erzeugt bei mir Gänsehaut, das 17 Jugend trainiert für Olympia Treiben der Jugendlichen und Senioren im und am Bootshaus zu erleben. 18 Saison der Kinder 20 2. WKE Frauen Aber auch über den Spitzensport hinaus gibt es in dieser Ausgabe vieles zu berich- 22 2. WKE Männer ten. Die Breitensportgruppen und die zweite Wettkampfebene waren ebenfalls auf 24 Deutsche Hochschulmeisterschaften diversen Regatten erfolgreich vertreten. Der 2015 eingeweihte Steg wird von den 25 European University Championship verschiedenen Gruppen rege genutzt und erleichtert das Sporttreiben deutlich. 26 Regatta Rouen, F 27 World Masters Regatta Die Projektteam „Mitgliederumfrage“ wird in diesem Herbst aktiv an die 28 Weser-Wanderfahrt Auswertung und Umsetzung der Anregungen aus der Mitgliedschaft gehen und 30 Clubveranstaltungen 2016 die Baumaßnahmen sollten mit Erscheinen dieser Ausgabe beendet sein. Nicht 32 Baumaßnahmen verschweigen möchte ich an dieser Stelle, dass die engagierten Mitglieder gera- 33 In Gedenken an de mit der Baumaßnahme an das Ende ihrer Kräfte gelangt sind. Es wurde viel 34 Grüße, Hochzeiten & Co. in Eigenregie abgearbeitet, um so die Kosten niedrig gehalten. Leider war die Beteiligung an den Arbeitsdiensten oft gering. Hier wünsche ich mir –auch im Namen meiner Vorstandskollegen- für das Jahr 2017 mehr Engagement, denn ein Verein lebt von seinen aktiven Mitgliedern, die mit anpacken und mitgestalten. Ein Aufruf zu mehr aktiver Teilhabe kommt unter anderem auch von der Redaktion der Clubzeitung. Mehr dazu lest ihr auf Seite 29.

Jetzt aber erst mal viel Spaß beim Nachlesen und Erinnern an eine tolle Saison 2016. Ich wünsche allen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins Jahr 2017.

Euer Präsident Uwe Silbermädels (v.l.n.r.): Michaela Staelberg (Krefeld), Juliane Faralisch (Frankfurt), Anne Beenken (Saarbrücken) und ganz rechts unse- re Frauke Hundeling (Foto: Oliver Quickert, www.rudern.de)

Impressum Druck: unidruck gmbh Herausgeber: Deutscher Ruder-Club von 1884 e.V. DRC-Büro E-Mail: [email protected] Vorstand des DRC Sprecher: Uwe Maerz, Am kleinen Felde 27, 30167 Internet: www.drc1884.de / E-Mail: [email protected] Hannover, Tel.: 0511.444496 Redaktion: Alexandra Jaritz (verantwortlich), Cathrin Boeckler, Vorsitzender Sport: Christian Held, Tel.: 0511.2343816 Rainer Bobsin (Bildbearbeitung) Vorsitzender Finanzen: Davor Moritz, Tel. 0173.2020963 Fotos: Cathrin Boeckler, Christian Held, Peter Lange, Alex Postanschrift Bootshaus: Roesebeckstraße 1, 30449 Hannover Mayer, Patrick Doering, Oliver Quickert (rudern.de), Telefon Bootshaus: 0511.446867 Sabine Siegmund, Annika Wing Bankverbindung: Sparkasse Hannover, Anzeigen: [email protected] IBAN DE83 2505 0180 0000 3116 26 Erscheinungsweise: jährlich Namentlich gekennzeichnete Texte geben nicht grundsätzlich Auflage: 500 die Meinung des DRC-Vorstandes und/oder der Redaktion wieder. Gestaltung: Alexandra Jaritz Die Redaktion behält sich Titelung und Textkürzung vor.

/ 3 / Ordensreich Ordentliche Mitgliederversammlung 2016 1

1) Uwe März (ganz links) ehrt Adolf Nottrodt (60 Jahre DRC-Mitgliedschaft), Klaus Pfeffermann (60 Jahre DRC-Mitgliedschaft), Heinz Farin (50 Jahre DRV-Mitgliedschaft), Gerd Weingardt (60 Jahre DRC-Mitgliedschaft), Klaus Christmann (60 Jahre DRC-Mitgliedschaft) und Werner Bieniek (50 Jahre DRV-Mitgliedschaft)

Als gewählter Vorstand wurde Uwe März Nienburg mit dem Rudern begonnen, wo ich Eine meiner wesentlichen Aufgaben sehe in seinem Amt als Präsident bestätigt. bis 2005 insbesondere im Wettkampfrudern ich darin, durch die zeitnahe Beobachtung Ebenfalls bestätigt wurden Christian Held aktiv war. Nach einer mehrjährigen "rude- von Einnahmen und Ausgaben sowie die ent- als Sportvorsitzender, sowie Patrick Doering rischen Schaffenspause" bin ich im Jahr sprechende Berichterstattung über unsere als dessen Vertreter und Katrin Licker als 2014 durch den Eintritt in den DRC wie- Zahlungsströme die Finanzen des DRC solide stellvertrende Vorsitzende Finanzen. der zum aktiven Rudersport zurückge- aufzustellen. Ein weiteres Ziel besteht für kehrt. Durch meine berufliche Tätigkeit mich darin, durch die effektive Nutzung Davor Moritz ist vom Amt zurückgetre- als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater der bestehenden Finanzierungsquellen und ten und als neuer Finanzvorstand wurde habe ich täglich mit Unternehmenszahlen soweit möglich auch durch die Erschließung Sebastian Floegel gewählt. Er stellt sich an und Jahresabschlüssen zu tun. Sehr gerne neuer Quellen die sportlichen Aktivitäten in dieser Stelle selbst vor: unterstütze ich den DRC daher künftig bei unserem Verein sicherzustellen und voran- entsprechenden Herausforderungen und zutreiben." "Im Jahr 1994 habe ich im Ruderverein Fragestellungen als Vorstand Finanzen. Sebastian Floegel

2) Sebastian Floegel gibt sein Debüt als 3)( V.l.n.r. ) Klaus-Walter Kaase, Anne Schneller , Gerd Weingardt wird von frisch gebackener Finanzvorstand Vize-Sportvorstand Patrick Doering zum Fahrtenabzeichen gratuliert

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/ 4 / Der Ruderer 2016 Förderkreis Mitgliederversammlung Trainingsessen Die alljährliche Mitgliederversammlung des Förderkreises wurde nach einem leckeren Imbiss von einem Vortrag eingeleitet. Jan- Michael Müller referierte über seinem sechs-monatigen Aufenthalt Auch in diesem Jahr begann der Veranstaltungskalender des in Kanada und konnte viele spannende Eindrücke vom dortigen Förderkreises mit dem traditionellen Trainingsessen im Januar. Trainingsalltag im Rudersport berichten. Im Anschluss berichtete Neben 24 Förderkreismitgliedern durften wir in diesem Jahr 42 der Vorstand über das vergangene Jahr. Die Unterstützung des Sportler und Trainer begrüßen. Eingeleitet wurde der Abend durch Förderkreises galt in diesem Jahr neben dem jährlichen Beitrag zur einen spannenden Vortrag von Bernd Dralle über seine Besteigung Weihnachtsfeier der Kindergruppe und der Übernahme der Kosten des Kilimandscharo. Mit vielen eindrucksvollen Bilder und einem für die Spielgeräte beim Anrudern vor allem dem Stegneubau. Dabei einen interessanten Vortrag nahm uns Bernd mit auf die spannende wurden nicht nur die Kosten für das Material übernommen, sondern Reise. Solche Unternehmungen können, wie schon der Vortrag von auch der Aufbau der Steganlage durch den tatkräftigen Einsatz Thorsten Schmidt 2015, ein guter Anreiz für unsere Sportler sein ihre vieler Helfer in Eigenleistung ausgeführt. Weiter berichtete der sportlichen Aktivitäten auch außerhalb des Rudersports auszuüben. Vorstand berichtete über die erfreuliche Mitgliederentwicklung. Im Anschluss kamen die Mitglieder des Förderkreises, die Sportler, Angestrebt werden für das Jahr 2016 90 Mitglieder. Zum Abschluss Trainer und Gäste bei einem leckeren Nudel-Buffet ins Gespräch. der Veranstaltung stellten sich Christian Held und Davor Moritz, Karen Beckmann moderiert von Tobias Cantz, den Fragen der Förderkreismitglieder. Karen Beckmann

Im zweiten Teil der Veranstaltung konn- ten wir in wechselnden Gruppen Fahrzeuge besichtigen und uns deren Funktionen erläutern lassen. Ein Erlebnis war dabei für einige Teilnehmer der Aufstieg mit der Drehleiter. In luftigen 30 Metern Höhe wur- den die Knie schon mal weich. Der Ausblick Über den Wolken auf die Südstadt und ganz Hannover war grandios. Ausflug des Förderkreises des DRC zur Besonderer Teil unseres Besuchs war ein Gang durch die Atemschutz-Teststrecke Berufsfeuerwehr Hannover von fünf unserer Trainingsleute. Für den verletzten Carl war Kurby eingesprungen. Zum diesjährigen Danke-Treffen des Schichten. In der Jordanstraße ist die ABC Diese Einrichtung dient der regelmäßigen "Förderkreises des DRC" trafen sich am 24. Gefahrenabwehr untergebracht, in anderen Schulung für Einsätze mit den schweren August bei sehr sommerlichem Wetter 40 Wachen die Höhenrettung, Wasserrettung, Atemschutzgeräten. Unsere Sportler haben Mitglieder und Gäste bei der Feuerwehr Hochwasserschutz oder Massenanfall von das mit viel Freude und Engagement "über- Hannover in der Wache an der Jordanstraße. Verletzten. Daneben bestehen Abteilungen standen". Eingeladen waren diesmal vier Jugend- und z.B. für vorbeugenden Brandschutz oder Kindertrainer in Würdigung ihres Einsatzes Katastrophenschutz sowie Technik und Den Abschluss des Treffens feierten für den Sport (Johanna, Milan, Melvin und Ausbildung. wir im Gasthof Bischofshol, der bei die- Cornelius). sem Wetter sehr gut besucht war. Unsere Bei der Berufsfeuerwehr sind fast 800 Radfahrer waren bei der Parkplatzsuche klar Über den Aufgabenbereich und die Personen beschäftigt, darunter 83 weibliche im Vorteil. Bei kühlen Getränken, einem Organisation der Berufsfeuerwehr erhielten Einsatzkräfte. Daneben bestehen in den leckeren Buffet und guter Stimmung klang die Teilnehmer einen sehr informativen Stadtteilen die Freiwilligen Feuerwehren. der Abend aus. Herzlichen Dank an Heinz Überblick durch Brandamtmann Schmieder. In der Stadt Hannover wurden im Jahr 2015 Mußmann für Idee und Vorbereitung, unsere Lautsprecherdurchsagen und ausrückende beachtliche rund 67.000 Rettungseinsätze, Sportler, die Sponsoren und vor allem an die Löschfahrzeuge unterbrachen den Vortrag, 3.000 Brandeinsätze und 4.000 technische Feuerwehr Hannover. wir waren live im Geschehen. Hilfeleistungen gefahren. Nachwuchs wird laufend gesucht. Aufnahmebedingungen PS: Der Förderkreis ist stets offen für In den fünf Wachen im Stadtgebiet sind mindestens Hauptschulabschluss, eine weitere Mitglieder Hannover sind je 100 Mann Besatzung für Berufsausbildung, Führerschein und körper- Karl-Heinz Ringe den aktiven Brandschutz und Rettungsdienst liche Fitness (50% der Bewerber scheitern sowie für Sonderaufgaben verantwort- schon daran). lich. Gearbeitet wird in 24-Stunden-

/ 5 / Saison, bei der es gilt, sich möglichst weit Ereignisreich vorne in der ausgefahrenen Rangliste zu platzieren, um auch in den Mittel- und Saison der Senioren 2016 Großbooten mit starken Partnern rudern zu dürfen. Bei den Frauen waren Carlotta Die Seniorengruppe des DRC bestand an einem Trainingslager in Le Grau (zusam- und Frauke jeweils im Einer vertreten. Auf im Herbst 2015 aus Frauke Hundeling, men mit einigen Junioren des DRC) teil. männlicher Seite Konstantin im leichten Matthias Hörnschemeyer, Carlotta Nwajide, Carlotta und Matze waren außerdem an dem Einer, Söhnke und Paul im schweren Einer Konstantin Jaep, Carl Reinke, Julius U23-Trainingslager des DRV in Mequinenza sowie und Carl, Egel und Matze jeweils mit Peschel, Alexander Egler, Paul Peter und im Februar beteiligt, wo in erster Linie im Partnern aus Dortmund im schweren Zweier- Philip Schiefer. Die Leichtgewichte Philipp Großboot trainiert wurde. ohne. Philip fiel wegen einer Verletzung und Konstantin trainierten bei Klaus Ansonsten wurde im Laufe des leider für diese und dann auch alle weite- Scheerschmidt, der Rest war Thorsten Wintertrainings wie üblich viel Kleinboot ren Regatten aus. Carl und Matthias qua- Zimmer als zuständigem Trainer zugeordnet. und Ergometer gefahren und im Kraftraum lifizierten sich in ihrer Wertung je für das die Fitness verbessert, um erstklassig für D-Finale. Nach dieser ordentlichen Leistung Die Sportler nahmen nach der Winter- die anstehenden Leistungstests gerüstet zu blieben die Ergebnisse des Finals mit einer Langstrecke in Dortmund an unterschied- sein. krankheitsbedingten Abmeldung von Carl lichen Maßnahmen des DRV teil und fuh- und einem 5. Platz von Matthias etwas hinter

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1) Carl Reinke, Colin Beckmann, Pauö Peter und Söhnke Bergmann sind Landesmeister im Doppelvierer 2) Alexander Egler im Trainingslager in Sabaudia, Italien

ren in verschiedene Trainingslager. Für Der erste Wettkampf stand schließlich in den Erwartungen zurück. Egel blieb unter Julius und Egel ging es in einem langen Leipzig an, wo ein 2000 Meter Ergotest sowie seinen Erwartungen und musste im Verlauf Selektionsprozess um nicht weniger als eine 6000 Meter Langstrecke absolviert des Wettkampfs abmelden. Söhnke erreichte die Olympiateilnahme (hierzu der lesens- wurden. Hier mit dabei war auch Söhnke gute Platzierung im F-Finale. Erfreulich war werte separater Bericht). Frauke durfte Bergmann, der nach einer längeren Auszeit außerdem die Leistung von Paul, der sich in wegen ihrer guten Leistung in Dortmund wieder in das Leistungssporttraining einge- seinem ersten U23-Jahr viel seiner körper- an den Wintertrainingslagern der stiegen war. liche Topform im Einer umsetzte und sich mit A-Nationalmannschaft teilnehmen und dort einem in Schlagdistanz zur nationalen Spitze die Eindrücke einer Olympiavorbereitung Den Auftakt der Regattasaison bildete der U23-Sportler platzierte, Konstantin mitnehmen. Matze und Carl fanden er sich wie jedes Jahr die Kleinbootmeisterschaft, musste in seinem ersten U23-Jahr Tribut kurz vor Jahresende süditalienischen Ort die in diesem Jahr am Fühlinger See in zahlen und landete nur auf den hinteren Sabaudia ein. Konstantin und Philipp fuhren Köln stattfanden. Neben seiner beson- Plätzen. Erfreulich waren die ansprechenden in ein Trainingslager in Amposta. Carlotta deren Stellung als erste Regatta über die Leistungen der Skullerinnen. Beide erreich- und Paul bildeten lange Zeit in Hannover den olympische Distanz von 2000 Metern ist ten in einem für Olympiasaisons üblich harten Kern der vor Ort trainierenden DRC- der sogenannte "Frühtest" stets auch eine starken Feld das B-Finale. Zwar blieb Frauke Trainingsgruppe und nahmen unter anderem wichtige Weichenstellung für die weitere mit einem zwölften Rang

/ 6 / Der Ruderer 2016 im Finale etwas hinter ihren eigenen nicht erreicht haben, starteten im weiteren Söhnke zusammen DRC-Doppelzweier und Erwartungen und ihrer hervorragenden Saisonverlauf auf verschiedenen „kleineren“ erreichten am Sonntag mit einem guten Vorjahresleitung zurück, sicherte sich den- Regatten wie z. B. in Bremen und sammelten Rennen eine Finalteilnahme. noch eine der vorderen Platzierungen im in guten Rennen Medaillen und Erfahrungen. U23-Klassement. Carlotta präsentierte Alle Anwärter auf einen Rollsitz bei der Carlotta nahm an der zweiten sich in absoluter Topform und erreichte U23-Weltmeisterschaft in Rotterdam, in Rangliste und Ratzeburg nicht teil, da ihre im Finale den achten Platz vor der ehema- diesem Fall waren dies Carlotta, Frauke, Vorbereitung auf den Weltcup Luzern ausge- ligen Weltmeisterin und Anwärterin auf die Matthias und Paul, gingen in Gent in Mittel- richtet war. Auf dem Göttersee – leider nicht Chance der Olympiaqualifikation im Einer, und Großbooten an den Start. bei Götterwetter- zeigte Carlotta sehr gute Julia Richter. Leistungen und konnte sich für das B-Finale Einige Wochen später stand dann die qualifizieren. Hier ruderte sie auf Rang Für Carlotta folgte nach diesem zweite Kleinbootüberprüfung in Hamburg zwölf, war aber sehr zufrieden mit ihrem Erfolgserlebnis eine schwierige Zeit, es gab an. Hier wurde die U23-Rangliste ausge- ersten Wettkampf mit der internationalen ein langes Hin und Her mit dem Deutschen fahren, die als entscheidendes Kriterium Spitze. Nach diesem Erfolgserlebnis war klar, Ruder-Verband und den Bundestrainer. für die Bildung der Mannschaften für die dass sie versuchen würde, sich auch für den Während in Köln noch zur Diskussion stand, internationale Regatta in Ratzeburg und die U23-Einer in diesem Jahr zu qualifizieren. dass Carlotta die Olympiaqualifikation im Deutschen Meisterschaften gewertet wurde. In den folgenden Wochen wurde sich in Einer versuchen sollte und/oder auf den Frauke erreichte einen siebten Platz und ließ den jeweiligen Bootsklassen sehr intensiv

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2) Alexander Egler im Trainingslager in Sabaudia, Italien 3) Matthias Hörnschemeyer, Carlotta Nawjide, Thorsten Zimmer, Julius Peschel und Frauke Hundeling

Europameisterschaften an den Start gehen damit einige Sportlerinnen vorbei, war aber auf die Deutsche Jahrgangsmeisterschaft in darf, gab es in der folgenden Woche nach weiterhin im Rennen um die Plätze in der Hamburg vorbereitet, wo alle Sportler auf Einspruch einiger einflussreicher Trainer und Nationalmannschaft. Matze verbesserte sich den Punkt ihre Leistungen abrufen konnten. Sportler eine Rolle rückwärts. Der Deutsche auf einen siebten Rang und wahrte damit Als Saisonhöhepunkt starteten mit Frauke, Ruderverband sah es in dieser Situation als ebenfalls eine Chance auf eine erfolgreiche Carlotta, Matze, Julius und Junior Malte richtig an, noch einen weiteren Ausscheid Qualifikation für Rotterdam. Paul konnte fünf DRC-Sportler bei den internationalen zu veranstalten, den Carlotta im 1:1 Duell seine gute Eingangsleistung der Saison nicht Zielwettkämpfen gegen Julia Richter nicht für sich ent- voll bestätigen und belegte den zwölften scheiden konnte. Als „Trostpreis“ in dieser Platz. Die gesamte Trainingsgruppe bedankt Situation bekam Carlotta einen Weltcupstart sich nach einer intensiven und zeit- und ner- in Luzern zugesprochen, womit auch klar Die internationale Regatta im traditi- venaufreibenden Saison, in der viele, aber war, dass sich Carlotta erstmal weiter im onellen Heimatort der Ruderakademie nicht alle sportlichen Ziele erreicht werden Einer vorbereiten würde. Ratzeburg war auch in diesem Jahr konnten, bei Thorsten, der neben dem ganz Austragungsort vieler Rennen der U23- normalen Trainingswahnsinn besonders Söhnke und Konstantin, die in diesem Sportler. Während Frauke und Matze in auch am Telefon und in vielen Gesprächen Jahr den Anschluss an die nationale Spitze Großbooten starteten, fuhren Paul und gefordert war. Matthias Hörnschemeyer

/ 7 // Traditionsreich U23-Mannschaft bei der traditionellen Henley-Regatta

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1) Frauke Hundeling (auf Platz 3) mit Schlagfrau Michaela Staelberg (Krefeld), Franziska Kampmann (Waltrop) und Juliane Faralisch (Frankfurt) 2) Mannschaft in Henley-Dresscode

Dieses Jahr stand für einige U23-Sportler dieses Events, allerdings hatte keine von uns dieses starke Steuermanöver wären wir in eine Premiere auf dem Programm – ein Start mit über 80.000 Zuschauern gerechnet. die Seitenbegrenzung der Strecke gefahren, in England bei der Henley-Royal-Regatta die aus Pfeilern und Holzpflöcken besteht. (kurz: HRR), für mich im Frauen Doppelvierer Diesen Moment nutzen die Polen und legten ein Start im Princess Grace Challenge Cup. Easily sich eine halbe Länge vor uns. Diesen Abstand konnten sie dann trotz all unserer Am Donnerstag hatten wir unser erstes Bemühungen bis zur Ziellinie halten. 1:1 K.O.-Kampf Rennen in dieser unglaublichen Kulisse Nach kurzer Enttäuschung waren wir gegen ein britisches Club-Boot. Nachdem dann aber doch zufrieden mit dem Rennen, Die HRR ist eine der traditionsreichs- wir interne Kommunikationsschwierigkeiten da wir ihnen alles abverlangt hatten und bei ten Ruderregatten weltweit, zu der man am Start überwunden hatten, konnten wir uns noch deutliches Steigerungspotential sich in Vorkämpfen qualifizieren muss dann doch das Rennen „Easily“ mit einem vorhanden ist, besonders in Hinblick auf die oder vom Veranstalter eingeladen wird. Start-Ziel-Sieg für uns entscheiden, also mit anstehende WM. Durch die DRV-Leistungssportreferentin, mehr als vier Längen Vorsprung. Annika Wing, konnte ein Großteil der U-23 Nationalmannschaft sich der Hochmotiviert Dresscode Herausforderung im Rennen über die Strecke von gut 2,2 km im Eins-gegen-Eins K.O.- Hochmotiviert ging es am folgendem Die kommenden Tage hatten wir, dem Kampf stellen. Tag dann gegen den Polnischen U-23 K.O.-System geschuldet, ruderfrei und Doppelvierer an den Start. Die Polnische konnten nun die Regatta genießen. Im Crew hatte im Jahr vorher nicht nur bereits Zuschauerbereich herrscht der traditio- 80.000 Zuschauer die HRR gewonnen, sondern auch in glei- nelle Dresscode von mindestens knielangen cher Besatzung die Weltmeisterschaften in Kleidern und Anzug. Wir sind allerdings nicht mit der Original Plovdiv. WM Besatzung gefahren, sondern mit unserer Ersatzfrau Franziska Kampmann (Waltrop), Atmosphäre da Anne Beenken (Saarbrücken) noch im Steuermanöver Einer die Regatta bestritt. Der restliche Schlussendlich betrachtet war es zwar Teil der Mannschaft bestand wie gewohnt Am Start sind wir noch gut wegge- schade, dass wir nur zwei Rennen fahren aus Juliane Faralisch (Frankfurt), Michaela kommen, dann musste unsere Schlagfrau konnten, aber allein für die Atmosphäre Staelberg (Krefeld) und mir. Bereits im Michaela aber stark steuern, da wir von hatte sich die Reise gelohnt. Vorfeld wussten wir um die um die Größe der Strömung herumgetrieben wurden. Ohne Frauke Hundeling

/ 8 / Der Ruderer 2016 Zwischen Traum und Wirklichkeit Olympia 2016 in Rio de Janeiro, Brasilien

In diesem Artikel hätte ich viel lieber von der akuten Teilnahme an den Olympischen Spielen berichtet - darüber, dass das Olympische Dorf gar nicht so katastro- phal war wie überall berichtet, dass die Olympiastimmung an vielen Stellen in Rio wie ein Fremdkörper wirkte oder wie es ist, mit der Welt-Elite des Sports für gute zwei Wochen gemeinsam jede Mahlzeit einzuneh- men.

Aber leider hat sich der Traum von den Olympischen Spielen für mich und Alexander „Egel“ Egler dieses Jahr nicht erfüllt. Wir beiden hatten viel investiert in den letzten Jahren, um von unserer Seite alles für dieses Ziel zu geben. An dieser Stelle haben wir 3 beide alle Vorgaben erfüllt und alles aus uns herausgeholt, was zu holen war. 3+4) Julius Peschel mit seinem Zweier-Partner Sven Kessler (Frankfurt) auf dem Corcovado in Rio de Janeiro, Brasilien. Als Ersatzleute leider zum Zugucken verdammt. Es war eine entbehrungsreiche, inten- sive und ohne Frage auch schöne Zeit. des Winters und Frühjahrs immer um die konnte Egel den Kontakt zur nationalen Vor allem im letzten Jahr haben wir bis Leistung im Vierer ohne. Mitte März haben die Spitze an diesem Wochenende nicht hal- auf einige wenige Heimtage aus unseren verantwortlichen Trainer dann entschieden, ten. Sporttaschen gelebt und sind durch Europa dass ich nur als Ersatzmann aufgestellt werde Das letzte Jahr war mit Sicherheit das und die Bundesrepublik gereist, immer mit und somit bei der Mannschaft bleiben werde, bedeutendste und intensivste Jahr unserer dem Tross der Nationalmannschaft und dem aber ein anderer, den Vierer schneller machen Ruderaktivität, dass wir, ich glaube, Ziel, sich selbst möglichst gut zu präsentie- würde. So bin ich die Saison im nicht-olym- ich spreche für uns beide, niemals mis- ren und zu zeigen, in welchen Bereichen wir pischen leichten Zweier an den Start gegan- sen wollen. Dass wir dies heute so sagen gut sind. Hierzu gehörten nicht nur punktu- gen, immer bereit und aktiv als Ersatzmann können und nach wie vor einen Riemen elle Leistungsüberprüfungen, sondern auch für den Vierer ohne. Ein besonderes Erlebnis oder Skull mit Freude in die Hand neh- men, liegt ganz besonders an der gewal- tigen und umwerfenden Unterstützung, die wir von zuhause aus dem DRC erfah- „I never lose. I either win or learn.“ ren haben. Ich weiß, dass dieser Rückhalt keine Selbstverständlichkeit ist, deswegen - Nelson Mandela - sind wir sehr dankbar und froh, Teil dieser Gemeinschaft zu sein. ein starkes Selbstbewusstsein, am besten war hierbei der Sieg auf dem ersten Welt-Cup Julius Peschel verpackt in einem dicken Fell, dem Mut zu in Varese, welcher zu den größten seiner Meinung zu stehen und die Fähigkeit, Erfolgen meiner bisherigen Karriere mit Misserfolgen aller Art im richtigen Maß gehört. 4 umzugehen. Auch Egel hat über den Winter sein Training vor allem in Südeuropa Egel und ich haben sehr unterschied- verbracht, gemeinsam mit der liche Saisonverläufe in diesem olympischen Männer-Riemen-Mannschaft um Jahr erlebt. Schon im Herbst begann die Bundestrainer Ralf Holtmeyer. Vorbereitung unter unterschiedlichen Die Qualifikation für diese Bedingungen: Ich musste mich früh in der Olympiamannschaft ging vor allem Saison als vierer-tauglich präsentieren, da über die Deutsche Meisterschaft wir uns noch im Frühjahr für die Olympischen Anfang April in Köln. Nach einer Spiele nachqualifizieren mussten. So ging es aufreibenden und nicht einfachen von Anfang Dezember in den Trainingslagern Vorbereitung mit seinem Partner,

/ 9 // Gegensätzlich Weltmeisterschaften U19, U23 und nicht-olympische Bootsklassen

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Die Weltmeisterschaften dieser drei die schweren, aber doch fairen Bedingungen ihre Mannschaft und an den sie sich gern Altersklassen fanden dieses Jahr in den gefallen. erinnern wird. Niederlanden, nahe Rotterdam statt. Der DRC schickte mit Trainer Thorsten Zimmer Frauke erlebte mehr eine Achterbahn der Lena empfand die WM als eine schöne noch sechs weitere Sportler an den Start. Mit Gefühle: ihr Doppelvierer saß zum ersten Mal Erfahrung und genoss es, vielen Ruderassen von der Partie waren Julius Peschel im leich- in der Besetzung in der UWV zusammen und live bei den Rennen zuzuschauen. Ihr Rennen ten Zweier-ohne, Charlotta im U23- Einer, dies bedeutete, dass sie sowohl menschlich der Ersatzleute gewann die Schlagfrau ihres Matze Hörnschemeyer im U23-Vierer mit als auch sportlich von ganz vorn anfangen Zweiers souverän. Die ganze Umgebung war Stm., Frauke Hundeling im U23-Doppelvierer, mussten. Der Vorlauf war für das Boot die für sie eine neue und tolle Erfahrung, die sie Malte Engelbracht im U19-Doppelvierer und Premiere und sie gewannen diesen knapp. Da gern mitgenommen hat. Lena Osterkamp als Ersatzfrau für den U19- das Feld aber nur aus zehn Gegnern bestand, Riemenbereich. konnten sie dadurch direkt in das A-Finale Trotz einer recht kurzen Vorbereitung einziehen. Am Tag des Finales waren sie hoch durch Olympia ist Julius auf der WM gestar- Matze wurde Achter bei der WM und sagte motiviert und schafften es, das Maximale tet und hatte zufriedenstellende Resultate selbst, dass ihm die Regatta sehr gefallen aus sich rauszuholen. Das Rennen an sich erzielt. Er hat einen guten Vorlauf und habe, dass er vor allem den Veranstaltungsort war knapp, aber am Ende stand Frauke mit dadurch eine große Motivation für das sehr gut fand und die Organisation beinahe einem hochverdienten zweiten Platz da. Ein Halbfinale. Dort konnten sie leider aufgrund perfekt gewesen ist. Am meisten haben ihm sehr gelungener Wettkampf für Frauke und der überraschend starken Japaner und

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/ 10 / Der Ruderer 2016 3

Chinesen das Tempo nicht mitgehen und sind Weg ins Finale. Dem Bugmann gefiel von Rest des Feldes und gewann Bronze. Sie somit ins B-Finale eingezogen. Auch wenn der Unterkunft bis zur Strecke alles und zeigte damit, dass sie ganz oben mitrudern das Duo enttäuscht über das B-Finale war, er genoss es, sich auch mal mit den ganz kann und will. Trainer Thorsten Zimmer sagte fuhren sie ein umkämpftes und beherztes Großen seiner Altersklasse zu messen. dazu, dass sie den gewonnenen Schwung und Rennen und wurden am Ende doch noch mit Elan nutzen will, um sich weiter zu verbes- einem zweiten Platz belohnt. Man muss aber Carlotta ging mit 25 Booten in der sern. Malte Engelbracht auch das Vorfeld vor der Saison erwähnen, Konkurrenz in den Wettbewerb. Das Feld war wo Julius in diesem Olympischen Jahr Höhen sehr eng und sie brauchte den Vorlauf und und Tiefen erlebt hatte. Er errang einen das Viertelfinale, um in den Wettbewerb zu Bilder: Weltcup-Sieg. kommen. Die Versöhnung kam im Halbfinale, 1) Malte Engelbracht (Bug) in seinem wo Carlotta unangefochten ins A-Finale ein- silbernen Doppelvierer (U19) Malte hatte einen guten Einstand in den ziehen konnte. Dort zeigte sie einen phäno- 2) Carlotta Nawjide auf dem Weg zu internationalen Wettkämpfen und sicherte menalen Start und setzte sich dank diesem Bronze (U23) sich mit seinem Doppelvierer einen zwei- erst einmal ab, aber an der 1.250 Meter 3) Julius Peschel spricht seinem Partner ten Platz. Trotz Komplikationen in der Marke wurde sie von der Litauerin überholt Sven Kessler (Frankfurt) Mut zu UWV fand die Mannschaft über Siege im und musste sich dann auch noch im Endspurt 4) Ersatzfrau Lena Osterkamp (U19) Vorlauf, Viertelfinale gegen den Weltmeister der starken Schwedin geschlagen geben. 5) Schlagmann Matthias Hörnschemeyer Tschechien und im Halbfinale seinen soliden Dennoch hatte sie am Ende viel Platz zum im Vierer-mit (U23)

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/ 11 / Erfolgreich

Saison der Junioren 2016 1

Die Saison der ca. 30 Sportler in Kleinbooten über die Sechs-Kilometer- ihre Rennen in ihren Renngemeinschafts- umfassenden Gruppe der Junioren Distanz auf den Kanal. Über gute Ergebnisse Doppelzweiern. Jana Kolmer, Artem begann wie immer mit dem 1.000 Meter und Zeiten bei den A-Junioren konnte sich Kasterin und Caroline Dörr gewannen im Eingangstest. Darauf folgten dann besonders die Leichtgewichte Leon Gerke Einer. Kristoffer Bormann triumphierte die ersten Maschseeregatten und der und Tobias Schiefer mit den Plätzen drei in einem gesteuerten Doppelvierer in Leinehead, bei welchem wir mit einem und vier freuen. Im schweren Einer wurde Renngemeinschaft mit dem HRC. Ebenfalls Junioren- und einem Mixed-Achter an Start Colin Beckmann guter Fünfter. Im A-Zweier siegreich waren unsere leichtgewichtigen gingen. Beide gewannen ihre Wertung. ohne konnte das Hannover-Duo Lena A-Junioren Falk Trittschanke, Till Biermann Nach einem weiteren Ergotest begann Osterkamp (DRC) und Johanna Grüne (HRC) und Henrik Neufeldt im Achter in Rgm. mit das erste Trainingslager traditionell den dritten Platz absichern. Im leichten dem Berliner RC. Über Siegermedaillen freute in den Herbstferien in Hildesheim. Dies Zweier-ohne mussten sich Till Biermann und sich auch der hannoversche Leichtgewichts- war die Vorbereitung für die kommenden Henrik Neufeldt nach einem zähen Rennen Doppelvierer mit unseren drei Dünnbeinen Langstrecken in Hildesheim, Oberhausen mit einem vierten Platz zufrieden geben. Tobias Schiefer, Leon Gerke, Falk Trittschanke und Dortmund. Dort kristallisierten sich Kristoffer Borrmann fuhr gegen die Einer- sowie Maximilian Bitter vom HRC. schon erste gute Platzierungen heraus. Konkurrenz der B-Junioren auf Platz 16. Eine Woche später ging es für die gesam- Nur zwei Wochen später ging es für die Aufgrund der kurzen Tage und des häu- ten DRC-Juniorengruppe nach Mölln ins Junioren nach Bremen beziehungswei- figen Hochwassers wurde das Wintertraining Ostertrainingslager, um am Feinschliff für se nach München. Trotz Wind und Wellen in in diesem Jahr besonders häufig auf das die 1.500 bzw. 2.000 Meter Strecke zu arbei- Bremen brachte es die Juniorengruppe des Ergometer verlegt. Abgeschlossen wurde ten. DRC zu Medaillen in unterschiedlichsten das Jahr dann über Silvester hinweg mit Bootsklassen. Vom leichten Juniorinnen Einer einem Ski-Trainingslager in Altenberg vom Lediglich für unsere schweren A's Malte, durch Gesa über den leichten Juniorinnen 28.12.2015 - 03.01.2016. Aufgrund der eben- Ole und Colin ging es nach Mölln noch einmal Doppelzweier mit Lara und Safira bis zum falls schlechten Witterungsbedingungen auf die Sechs-Kilometer Strecke in Leipzig. schweren A-Doppelvierer mit Colin und Ole fiel das Skifahren jedoch komplett aus und Hier erreichte Ole mit Platz 22 vor Malte mit in Renngemeinschaften. Auch München es wurde sich mit Laufen gehen oder Ergo Platz 27 und Colin mit Platz 32 das Ziel. verlief sehr erfolgreich. Mit seinem fahren die Zeit vertrieben. Dies war jedoch Magdeburger Doppelzweier-Partner gewann gleichzeitig die perfekte Vorbereitung Die richtige Wettkampfsaison wurde für Malte Engelbracht nach einer knappen für die darauffolgenden Ergowettkämpfe einen kleinen Teil der Gruppe schon am Niederlage im Vorlauf gegen das britische beim DRC und in Kettwig. Während beim 15.04.2016 in Köln bei dem Frühtest eröff- Boot immerhin das B-Finale. Im Doppelvierer DRC noch alle an den Start gingen, fuhr net. Hier starteten Malte, Colin und Ole im kam Schlagmann Malte nach einem starken nach Kettwig nur eine Gruppe von zehn Einer und Lena mit Johanna im Zweier-ohne. Auftritt auf dem zweiten Platz hinter einem Leuten. Wegen einer Krankheitswelle, die Malte belegte einen guten neunter Platz. Quartett aus Tschechien über die Ziellinie. sich durch die komplette Gruppe zog, blie- Ole wurde Dritter im Finale H und Colin ben die Ergebnisse in Kettwig unter den musste im Laufe des Wettkampfes krank- Gewonnen haben in Bayern die erwünschten Erwartungen. Trotz dessen heitsbedingt abmelden. Lena und Johanna Leichtgewichte Till Biermann und Henrik erreichten Kristoffer Borrmann bei den belegten einen sechster Platz im A-Finale Neufeldt im leichten Vierer in Rgm. mit leichten B's (Platz acht), Franz Reitzler und standen somit erst einmal im engeren dem Berliner RC und als reines DRC-Duo bei den B-Junioren (Platz sieben), Tobias Kreis für die Nationalmannschaft. im Zweier-ohne. Lena Osterkamp ruderte Schiefer bei den Leichten A's (Platz acht) in Oberschleißheim Vierer und Achter in und Lena Osterkamp (abgemeldet) bei den Für den Rest der Gruppe begann die Kombinationen mit Ruderinnen aus Nordwest- A-Juniorinnen das Finale. Saison eine Woche später in Grünau bei der Deutschland. Im Vierer wurde es Platz drei Berliner Frühregatta. Hier brachte es die und im Achter Platz Zwei. Circa einen Monat später startete die Juniorengruppe zu acht Medaillen. Franz letzte Langstrecke in Oberhausen. Es ging Reitzler sowie Caroline Dörr gewannen

/ 12 / Der Ruderer 2016 Mitte Mai trennte sich die Gruppe dann Nach weiteren drei Wochen inten- noch einmal. Ein Teil fuhr nach Köln, wäh- sivstem Training und der Qualifikation für rend sich der andere Teil in Otterndorf das Bundesfinale in Berlin von Kristoffer, mit der Konkurrenz messen konnte. In Malte, Tobi und Ole ging es dann vom Otterndorf wurde dann richtig abge- 24.-26.06.2016 auf die deutschen räumt: 16 Siege konnte sich der DRC in die Jahrgangsmeisterschaften. Hier räumte Tasche stecken. Unter anderem durch Niko unsere Juniorengruppe vier Mal Silber, einmal im Einer, Artem und Lucas sogar in einem Bronze und zwei Deutsche Meisterschaften Renngemeinschaftsvierer oder bei unseren durch Kristoffer im Doppelzweier, zusammen Juniorinnen durch Jana und Sophie jeweils mit dem HRC und durch Malte in seinem DRV im 1x. In Köln ging es darum Kombinationen Doppelvierer ab. Zudem zwei denkbare knap- 2 zu testen, welche das Potenzial hätten, so pe vierte Plätze. auf den Jugendmeisterschaften zu starten. Hier überzeugten Till und Henrik im leich- Während für die meisten die Saison nun ten A-Vierer ohne Steuermann zusammen zu Ende war, konnten Malte und Lena sich mit dem Berliner Ruder Club und gewan- noch durch die UWV schlagen. Während Lena nen sowohl Samstag den Vorlauf als auch als Ersatzfrau mit zur WM fuhr, wurde Malte Sonntag das Finale. Ebenfalls gewannen Ole in den Doppelvierer gesetzt und holte sich in und Colin zusammen mit Partnern aus Celle diesem eine Silbermedaille auf der EM hinter und vom Team NOrd-West ihren Doppelvierer. den Tschechen und wiederholte dies gleich noch einmal auf der WM, ebenfalls hinter den Der letzte Test vor den Jahrgangs- Tschechen. Hendrik Neufeldt meisterschaften war dann zwei Wochen nach 3 Köln in Hamburg. Hier wurde am Freitag und Samstag die Rangliste der schwe- Bilder: ren A-Junioren und A-Juniorinnen aus- 1) Im Niedersachsen-Doppelvierer: Ole gefahren. An den Start gingen Lena und Peter (Platz 2), Colin Beckmann (Bug) Johanna im Zweier-Ohne und Malte im Einer. 2) Charlotte Hoffmann (Verdener RV) Lena und Johanna fuhren auf einen guten und Caroline Dörr fünften Platz und sollten somit normaler- 3) Artem Kasterin weise im WM-Kader stehen. Malte sorgte 4) Lara Popp für eine riesen Überraschung. Er fuhr auf 5)Jule Lichtenberg, Sophie Friedebold einen dritten Platz und war somit direkt für 6) Tobias Schiefer, Falk Trittschanke, die Junioren WM qualifiziert. Weitere Siege Maximilian Bitter (HRC) und Leon Gerke gab es in Hamburg für die A-Junioren Ole 7) Jana Kollmer 4 Peter und Colin Beckmann im so genann- 8) Franz-Vincent Reitzler ten nicht gesetzten Lauf des Doppelvierers sowie für die Leichtgewichte Till Biermann und Henrik Neufeldt im Vierer-ohne. Am Sonntag sorgten Till und Henrik für eine Überraschung mit Siegesmedaillen im Leichtgewichts-Achter, nachdem sie am Sonnabend noch von der Konkurrenz deut- lich abgehängt worden waren.

Bei den B-Junioren war Leichtgewicht Kristoffer Borrmann erfolgreichster Starter mit einem Sieg im Einer und einem im Doppelzweier mit seinem Bugmann Aaron 5 6 Erfanian vom HRC. Caroline Dörr gewann am Sonntag ihr Einer-Rennen. Ebenfalls stark schlug sich Franz Reitzler, der sowohl im Einer als auch im Renngemeinschafts- Doppelzweier sehr gute Platzierungen ein- fuhr. Der Rgm.-Doppelvierer von Tobi und Leon mit dem HRC zusammen fuhr auf einen guten zweiten Platz. 7 8

/ 13 / Medaillenregen Deutsche Meisterschaften U19 und U23

Vom 21. - 24. Juni war es mal wie- langsam vorbei. Den Rest des Feldes hatte Nationalmannschaftsbesetzungen zie- der soweit: Deutsche Jahrgangs- und Frauke hingegen gefahrlos unter Kontrolle, hen lassen. Am Ende eines kämpferischen Jugendmeisterschaften U17/U19/U23, so dass sie nach 2000 geruderten Metern Rennens reichte es für die Bronzemedaille! diesmal in Hamburg. Nachdem Essen Deutsche Vizemeisterinnen U23 wurden! Mit Auch Matthias Hörnschemeyer, der mittler- die Veranstaltung kurzfristig wegen diesem Ergebnis qualifizierte sich Frauke weile am Stützpunkt in Dortmund trainiert, Algenbefall des Baldeneysee absagen als erste der Trainingsgruppe für die U23- startete in zwei Bootsklassen, im Vierer musste. Während dieses Ereignis für viele WM. Söhnke Bergmann, der dieses Jahr den mit Steuermann und im Achter. Ziel des unserer DRC-Nachwuchssportler_innen den Wiedereinstieg in die U23 Trainingsgruppe Vierers war der Sieg, um sich mit diesem für

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Saisonhöhepunkt bedeutete, galt es für eini- am Kanal gewagt hatte, startete gemein- die U23-WM zu qualifizieren. Dies gelang ge weitere darum, sich möglichst weit vorne sam mit Paul Peter im Vereins-Doppelzweier. Matzes Mannschaft im Finale souverän. Im zu platzieren, um die Tickets für die U19- Nachdem das DRC-Boot durch souveräne Renngemeinschaftsachter konnte er den und U23-WM in Rotterdam zu lösen. Vorrennen das Finale erreicht hatte, war dort dritten Platz belegen. Für mich, Carlotta, das Ziel, an die gute Vorleistung anzuknüp- verliefen die Deutschen Meisterschaften fen. Im Finale mussten die beiden zwar einige ebenfalls erfolgreich. Mein Ziel lag darin, U23 Boote ziehen lassen, dies war aber in keiner den Einer zu gewinnen, um diesen für die Weise als verwerflich zu bewerten, da die vor- U23-WM in Rotterdam zu qualifizieren. Den Auftakt der U23-Finalrennen machte deren Teams hauptsächlich aus Teilnehmern Hier hatte sich über die Saison als stärkste Frauke Hundeling, die im Doppelzweier mit der U23-Nationalmannschaft formiert Gegnerin Anne Beenken aus Saarbrücken Franziska Kampmann (RV Waltrop) gemel- waren. Im Ziel kam ein zufriedenstellender herauskristallisiert, die es zu schlagen galt. det war. Frauke setzte sich nach dem Start fünfter Platz heraus. Daneben fuhr Paul Zwar trafen wir erst im Finalrennen aufei- gemeinsam mit der Renngemeinschaft zusätzlich in einem Renngemeinschafts- nander, was im Vorfeld etwas Unbehagen Rostock/Hamburg ab und lieferte sich mit Doppelvierer. Die junge Mannschaft konnte auslöste, mich aber nicht daran hinderte, diesem Boot bis zur Streckenhälfte einen auf der ersten Streckenhälfte gut mit den fokussiert an das Finale zu gehen und meine Bord- an Bordkampf. Auf den zweiten 1000 führenden Booten mithalten, musste jedoch beste Leistung abzuliefern. Durch einen Metern zog das andere Team allerdings auch hier auf den zweiten 1000 Metern die schnellen Start konnte ich mich vor meine

/ 14 / Der Ruderer 2016 2 3

Gegnerinnen legen, diesen Abstand bis zur (HRC). Während der Saison noch nicht so Feld), im schweren Doppelvierer Ole Peter Ziellinie halten und das Rennen gewinnen. richtig in Schwung gekommen, überraschte und Colin Beckmann in einer niedersäch- Zusätzlich starteten Frauke und ich gemein- das Boot alle und konnte in einem span- sischen Kombination. Zum Abschluss der sam mit zwei weiteren Ruderinnen aus dem nenden Finale die Goldmedaille gewin- Rennen konnte Malte im A-Doppelvierer die U23-Nationalteam im Doppelvierer, den wir nen. Beide waren auch noch im leichten Goldmedaille gewinnen, Lena im A-Achter ebenfalls gewinnen konnten. B-Einer unterwegs und erreichten dort die die Silbermedaille. Beide wurden aufgrund Plätze fünf (Aaron) und sechs (Kristoffer). der gezeigten Leistungen für die Junioren- Insgesamt lassen sich die diesjährigen Malte Engelbracht für den es auch um die Nationalmannschaft nominiert, so dass die U23-Titelkämpfe für die DRC-Trainingsgruppe Qualifikation für die U19-WM lag als näch- DRC-Truppe sehr zufrieden und bester Laune um Thorsten, mit vier Gold- einer Silber-, zwei stes im U19-Doppelzweier mit Jan Berend Richtung Hannover und DRC aufbrach. Bronzemedaillen und einem fünften Platz an der Startbrücke. Im Ziel freute sich Malte und zusätzlich drei U23-WM-Nominierungen, über den Silberrang und den ersten Schritt Die gesamten DRC-Trainingsgruppe dankt als äußerst erfolgreich bewerten und wecken Richtung Nationalmannschaft. Auch für den engagierten DRC-Trainer und außerdem Hoffnung auf weitere erfolgreiche Jahre. Lena Osterkamp galt es nun sich um die Philipp Schiefer und Sophie Friedebold, Nationalmannschaftsplätze zu bewerben, die für das leibliche Wohl vieler hungriger im Zweier-ohne der A-Juniorinnen ruderte Sportler gesorgt haben. U17/U19 sie zusammen mit Johanna Grüne (HRC) Carlotta Nawjide zur Bronzemedaille und war damit auch auf Nach dem erfolgreichen U23-Finalsamstag einem guten Weg Richtung Rotterdam.

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standen am Sonntag die Finalrennen der Hendrik Neufeldt und Till Biermann Bilder: Junioren an. B-Juniorin Caroline Dörr machte waren wie im vorherigen Jahr mit Anton 1) Söhnke Bergmann (Schlag) und Paul den Rennauftakt, sie ruderte im Doppelzweier und Peter Bischoff vom Berliner Ruder- Peter (Bug) im Finale B auf Rang drei. Ebenfalls im Club im leichten A-Vierer-ohne unterwegs. 2) Bronze für Paul Peter (auf Platz Zwei) Doppelzweier startete Franz-Vinzent Außerdem im leichten A-Achter. In beiden im Doppelvierer in Rgm. Reitzler, der sich mit seinem Osnabrücker Rennen konnten sie ihre Leistung abrufen 3) Frauke Hundeling mit Franziska Partner Vicent Sander für das A-Finale qua- und die Silbermedaille gewinnen. Kampmann (RV Waltrop) rudern im lifizieren konnte. Hier erruderten die bei- Doppelzweier zu Silber den den vierten Platz mit nur einer Sekunde Zwei knappe vierte Plätze gab es 4) Kristoffer Borrmann gewinnt Gold im Rückstand auf die Medaillen. Danach folgte in den Doppelvierern A (leicht und Lgw. Doppelzweier B der erste Paukenschlag durch die DRC/HRC- schwer). In der leichten Kombination 5) Till Biermann (Zweiter v.l.) und Kombination im Leichtgewichts-Doppelzweier ruderten Tobias Schiefer und Leon Gerke Henrik Neufeld (Dritter v.l.) gewinnen B mit Kristoffer Borrmann und Aaron Erfanian mit dem HRC (Maximilian Bitter, Lukas zwei Silbermedaillen

/ 15 / Carl für das Prestigeboot im U23-Bereich, Teamplayer den Achter („kleinen Deutschlandachter“). Nachdem die Mannschaft 2014 auf der Carl Reinke beendet Leistungssportkarriere WM in Varese noch mit Rang vier den Medaillenbereich knapp verfehlte, war 2015 Auf der Siegerehrung hat Carl Reinke durch einige Renngemeinschaften immer das perfekte Jahr. Der U23-Achter bril- (25) offiziell seinen Rücktritt vom intensiver. lierte bereits auf dem Welt Cup, den die Leistungssport erklärt. Ein schwieriges Mannschaft als Vorbereitung fahren durfte. Ruderjahr 2016 liegt hinter ihm: Das erste International kam seine Ruderkarriere Auf der U23-WM erruderte die Mannschaft Jahr in der A-Nationalmannschaft war kom- erst „verhältnismäßig“ spät in Gang. Als dann eine souveräne Goldmedaille, die Carl pliziert und es lief nicht so recht. Dazu Ersatzmann konnte er 2011 bei den als größter sportlicher Erfolg seiner Karriere kamen Verletzungssorgen und am Ende Junioren-Weltmeisterschaften erste inter- in Erinnerung bleiben wird. noch eine gebrochene Hand. Außerdem nationale Regattaluft schnuppern. Aktiv hätte Carl nun endgültig nach Dortmund in das Geschehen eingreifen konnte Carl Seine langjährige Erfahrung, seine an den Stützpunkt wechseln und Hannover erst im U23-Bereich, nachdem er 2012 Zuverlässigkeit und sein ausgesprägte verlassen müssen, wenn er weiterhin in für sein Studium nach Hannover gezo- Teamfähigkeit wird Carl zukünftig für sein der Nationalmannschaft rudern wollte. All gen war und sich als DRC-Neumitglied der Engagement im DRC nutzen – wir freuen uns das hat zu Carls Entschluss geführt, seine Trainingsgruppe am Kanal anschloss. Im Jahr drauf! Leistungssportkarriere zu beenden und sich 2013 gelang es ihm, sich für die interna- Thorsten Zimmer nun seinem Maschinenbau-Studium inten- tionalen Aufgaben zu qualifizieren und er siver zu widmen. gewann die Bronzemedaille im Vierer-mit Steuermann auf der U23- Weltmeisterschaft Damit endet Carls Leistungssportkarriere, in Linz. 2014 und 2015 qualifizierte sich 1) Carl Reinke mit Matthias Hörnschemeyer die im hohen Norden - „gleich hinterm Deich“ 1 - ihren Anfang fand. Beim TSV Otterndorf erlernte Carl das Rudern und fand den Zugang zum Leistungssport über das Team-Nord-West, einem Verein, dem Carl auch heute noch eng verbunden ist. Bereits in Juniorenjahren errang Carl national diverse Medaillen, unter ande- rem zusammen mit Christopher Egler 2009 die Goldmedaille im Junioren-B-Achter. Erste Kontakte nach Hannover waren bereits früh vor- handen und wurden

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/ 16 / Der Ruderer 2016 2

2) Sieg in Berlin: Tobias Schiefer (4. v.l.), Malte Engelbracht, Stm. Felix Krimm, Ole Start-Ziel-Sieg Peter und Kristoffer Borrmann. Jugend trainiert für Olympia (JtfO)

Am 12. und 13. Juni war der Für das Bundesfinale vom 18. bis zum tere DRC-Junioren. Wir qualifizierten uns für Maschsee wieder der Austragungsort des 22. September bekam jeder Sportler ein das B-Finale. Landesentscheides des Schülerwettkampfes Outfit seines Bundeslandes. Niedersachsen "Jugend trainiert für Olympia" (kurz "JtfO"). hat dieses Jahr mit einer blau orangenen Dann war auch schon das Gigbootfinale, Jacke dafür gesorgt, dass wir überall als welches wir mit einem Start-Ziel-Sieg und Auch einige DRC-Sportler sind für die Jugendfeuerwehr hätten auflaufen können. sechs Sekunden Vorsprung deutlich für uns Humboldtschule am Start eingeschwommen. Aber nicht nur in den Jacken, sondern auch in entscheiden konnten. Bei der Siegerehrung Bei den Juniorinnen ist Sophie Friedebold Sportklamotten hatte Berlin dieses Jahr viel wurden nicht nur wir Sportler beachtet, mit Carolin Albrecht, Lisa Wende und Antonia für uns zu bieten, da neben dem Bundesfinale sondern auch unser Trainer Kurby Dietrich Froneck (alle drei RVH) im Gig-Doppelvierer auch der Schülerachtercup ausgefahren bekam eine Goldmedaille um den Hals und Renn-Doppelvierer angetreten. Leider worden ist, bei dem die Humboldtschule gehängt. Beim Schülerachtercup belegten schafften sie es nicht, sich in einem der ebenfalls gemeldet hatte. Am ersten wir Platz acht. Boote für das JtfO-Bundesfinale in Berlin zu Wettkampftag haben wir uns als einer der qualifizieren. beiden Vorlaufsieger des Zwölf-Boote-Feldes Der Abschlussabend wurde in direkt für das Finale am Mittwoch, dem zwei- Ruderermanier früh und ruhig zu Ende geb Bei den Junioren waren jeweils zwei ten Wettkampftag, qualifiziert. racht. Ole Peter Besetzungen mit DRC-Beteiligung im Renn und Gig-Doppelvierer gemeldet. Die Der Mittwoch startete für uns mit dem Besetzung um Steuermann Felix Krimm Vorlauf des Schülerachtercups. In dem RVH- (RVH) bestand aus den Kristoffer Bormann, Achter saßen neben uns vier vom DRC mit Tobias Schiefer, Malte Engelbracht und mir, Leon Gerke und Leon Pläsier noch zwei wei- Ole Peter. In dem anderen Vierer saßen Franz-Vincenz Reitzler und Leon Gerke mit 3) Steuermann Felix Krimm geht baden zwei RVH-Ruderern. Meine Besatzung konn- 3 te beide Bootsklassen für sich entschei- den und qualifizierte sich somit für Berlin. Wir entschieden uns, da man nur in einer Bootsklasse starten darf, den Gigboot zu fahren, da so mit dem Rennboot des RVBs eine weitere hannoversche Mannschaft nach Berlin fahren konnte. Dementsprechend konnte sich die zweite Besatzung nicht für Berlin qualifizieren. Da Kristoffer in den Sommerferien die Leistungssportgruppe des DRCs verlassen hatte, wurde sein Platz durch Franz ersetzt.

/ 17 / „HUPEN! Du musst mehr hupen!“ 1 Saison der Kinder 2016 2

Die Saison der Kindergruppe wird tra- Die erste Regatta der Saison folgte kurz sein erstes Einerrennen überhaupt trocken ditionell mit dem hauseigenen Ergo-Cup nach Ende des Trainingslagers. In Berlin und mit einem guten dritten Platz hinter eingeläutet. Hier konnten unsere 10-14jäh- konnten die neu zusammengesetzten Boote sich zu bringen. Unser erst elfjähriger Malte rigen gegen regionale Konkurrenz bereits trotz starken Windes bereits einige gute konnte hier sein erstes Einerrennen gewin- sehr gute Ergebnisse einfahren, die auf Ergebnisse erzielen. Hervorstechen konn- nen. Jonas und Theo zeigten als „Leichte“ die folgende Sommersaison hoffen ließen. te hier der leichte Mädchendoppelzweier den Schwergewichten wo der Hammer hängt, Unser alljährliches Ostertrainingslager ver- der 13- und 14jährigen mit Hannah und und sicherten sich den Abteilungssieg auf brachten wir dieses Jahr im Osnabrücker Sophie (RVH), die eine Silbermedaille auf der Langstrecke. Im leichten Doppelzweier Ruderverein. Das außerordentlich gute der Langstrecke und eine Goldene auf der 13/14 Jahre konnten Mathis und Felix (RVH) Wetter und Ruderrevier ermöglichte Kurzstrecke gewinnen konnten. sogar die gesamtschnellste Zeit auf der uns große technische und konditionelle Langstrecke herausfahren. Fortschritte. Erstmals seit mehreren Jahren Die nächste Station der Saison ist seit waren dieses Jahr auch wieder zwei Sportler vielen Jahren die Regatta in Bremen. Den vorläufigen Saisonhöhepunkt ver- des Rudervereins Humboldtschule mit dabei, Auch hier hatten die Sportler mit widrigen zeichnete der Landesentscheid in Otterndorf. die im Rahmen der Kooperation zwischen Windverhältnissen zu kämpfen. Der Wind Hier galt es, sich über einen Sieg oder einen Schule und DRC an der Mannschaftsbildung nahm solche Ausmaße an, dass die Regatta zweiten Platz auf der Langstrecke (3.000 teilnahmen. am Sonntag bereits frühzeitig abgebrochen Meter) und Kurzstrecke (1.000 Meter) für werden musste. Dennoch schaffte es Liam, den Bundeswettbewerb in Salzgitter zu

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/ 18 / Der Ruderer 2016 qualifizieren. Der Jungendoppelvierer und zwei Doppelvierern an und stell- und einem guten dritten Platz im B-Finale 13/14 Jahre mit Mathieu, Imran, Liam, te damit die größte niedersächsische sehr zufrieden sein. Hannah und Sophie Piet und Steuermann Simon, der in dieser Vereinsdelegation. Der Mixedvierer konnten noch einen draufsetzen und Konstellation sein erstes Rennen überhaupt 12/13 Jahre musste im Vorfeld personelle krönten ihre Saison zusätzlich zu ihrer bestritt, konnte sich gleich mit einem Sieg Umstrukturierungen auf sich nehmen. Silbermedaille auf der Langstrecke noch über die Langstrecke qualifizieren. Gleiches So tausche Viktoria ihren Steuerplatz mit der Goldmedaille im B-Finale. schafften auch die Leichtgewichte Mathis und mit dem Rollsitz, als neuer Steuermann Felix sowie Hannah und Sophie. Der „Mini- agierte Hannes. Neu dazu kam Miguel, Wir Trainer können also auf eine sehr Mixedvierer“ mit Theo, Jonas, Johanna, Mia der für den verletzten Theo einsprang. erfolgreiche Saison zurückblicken und sind und Steuerfrau Viktoria wuchs über sich Diese junge und leichte Mannschaft gab stolz auf alles, was ihr in diesem Jahr hinaus und schlug den bis dato schnelleren auf beiden Strecken ihr bestes, letztend- erreicht habt. Wir hoffen, ihr seid es auch! Vierer der Humboldtschule. Damit waren lich reichte es zu einem fünften Platz im Verdient habt ihr es allemal. auch die vier jüngsten DRC-Starter qualifi- C-Finale. Der Jungen-Doppelvierer hatte ziert. Der schwere Jungendoppelzweier mit in den vergangenen Wochen hart trainiert, Zum Ende der Saison haben Söhnke Robert und Kevin (RVH) versuchte alles, um was sich nun mit der drittschnellsten Bergmann und Marc Speckmann ihre sich ebenfalls zu qualifizieren. Doch trotz Gesamtzeit auf der Langstrecke und einem Tätigkeit als Kindertrainer niedergelegt. völliger Ausbelastung auf der Kurzstrecke starken fünften Platz im A-Finale bezahlt Danke für alles, was ihr in den letzten reichte es am Ende knapp nicht für eine machte. Mathis und Felix hatten sich nach Monaten geleistet habt. Wir möchten BW-Teilnahme. ihrer erfolgreichen Saison etwas mehr uns auch bei Gunther Sack für die gute ausgerechnet, hatten aber sehr starke Zusammenarbeit mit der Humboldtschule Beim Bundeswettbewerb in Salzgitter Konkurrenz. Am Ende können sie aber mit bedanken. Dank geht auch an Navina trat der DRC also mit zwei Doppelzweiern einer Silbermedaille auf der Langstrecke Schilling und ihre Kochkünste, mit denen sie uns im Trainingslager verpflegt hat. Johanna Vennemann

Bilder: 1) Felix Krimm und Mathis Gromberg 2) Mathieu Njofang, Imran Skoray, Piet Heinze, Liam Lukatis und Steuermann Simon Moritz 3) die erfolgreichen BW-Teilnehmer 4) Hannah Gollek und Sophie Klaus 5) Jonas Schleef, Miguel Hoffmann, Mia Blume, Viktoria Sanchez Fehly und Steuermann Hannes Heidemann

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/ 19 / Ruderwettkämpfe der ganz anderen Art… 2. Wettkampfebene der Frauen

Da. Dahinten kommen sie. In ca. 500 Meter Entfernung taucht die immer deutlicher spüren. Die klare, frische Nachtluft tut rote Beleuchtung unseres Bootes aus der Nacht auf. Jetzt heißt es gut, aber sie kann nur wenig darüber hinwegtäuschen, dass fertig machen zum Wechseln für uns drei, die als nächstes dran sind. um diese Uhrzeit eigentlich jeder von uns lieber schlafen Auch die beiden mit den Piekhaken, die das Boot beim Wechseln würde. 3:26 Uhr. Egal. In jeder Etappe wird alles gegeben. Wir festhalten sollen, stehen schon bereit. Mit lautem Rufen und einer lauschen dem rhythmischen Rauschen unseres Bootes, dem ebenfalls auffälligen Beleuchtung lotsen wir die Mannschaft zu uns Klacken der Skulls in den Dollen, während wir uns anstrengen. ans Ufer. Schnell soll es gehen, altes Team raus, neues Team rein. Alles hört man intensiver als tagsüber. Und schneller kommen Alles läuft reibungslos, mit inzwischen routinierten Handgriffen. wir uns auch vor, während die friedliche dunkle Umgebung an Jeder weiß, was zu tun ist, denn schließlich haben wir das vorher uns vorbeirauscht. Wo ist das gegnerische Boot vor uns? Wann extra geübt und nun schon einige Male durchgeführt. Wir setzen uns holen wir sie endlich ein? Weit können sie noch nicht sein, die ins Boot und das Adrenalin hilft uns bei einem fixen Start. Weiter können schließlich auch nicht fliegen! geht die Hatz, neun km bis zur nächsten Wechselstelle. Mit kräfti- gen, langen Schlägen schieben wir unseren Gig-Doppelzweier voran, Unsere Steuerfrau schaltet ihre Stirnlampe ein, um auf der während der Rest unserer zwölf Mann/Frau großen Mannschaft wie- Karte nachzuschauen wo es langgeht, und ich bin kurz geblen- der in den Bulli steigt. Nun sind wir allein in der Dunkelheit, nur die det von dem plötzlichen Licht. „Nur noch drei km!“ sagt sie Laternen der Boote hinter uns sieht man auf dem schwach hervor- und wir legen uns nochmal richtig ins Zeug. Bis zum nächsten scheinenden Wasser, das sich hell vom dunklen Ufer abhebt. Weiter. Wechsel. Und in den nächsten elf Stunden bis zum Ziel… Immer weiter, auch wenn wir unsere Hände und Hintern inzwischen

1) + 3) Startszene und Rennszene beim "Elf-Städte-Marathon" in Leeuwarden, NL

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/ 20 / Der Ruderer 2016 2

2) Beim LeineHead (vom Bug): Monika Jäger, Annika Kopp, Katharina Lichtenberg, Cathrin Boeckler, Frauke Hundeling, Sophie de Boer, Wiebke Schuett , Freia Kentschke (Schlag) und Steuerfrau Sabine Jäger

Der Umstand, dass wir Frauen dieses Jahr Einige von uns starteten in Berlin, andere in Frauenachtern am Start! Ein Teil von uns zum ersten Mal seit fünf Jahren nicht bei Heidelberg und wieder andere in Nürnberg. ruderte zum Sieg (Navina, Lena, Leonie, der Ruder-Bundesliga starteten, ermöglich- Dabei wurden einige vordere Platzierungen Katja, Katrin, Charly und Maren), der ande- te uns die Teilnahme an Ruderwettkämpfen eingefahren, einen Sieg konnten allerdings re (mit Henrike, Annika, Birthe, Larissa, der ganz anderen Art. So nahmen neun von nur Sabine und Monika im Doppelzweier ein- Johanna, Wiebke, Monika, Sabine und Manja) uns an Himmelfahrt am Elf-Städte-Marathon fahren (Heidelberg). bildete den drittschnellsten Frauenachter. in Holland teil. In Renngemeinschaft mit Ein sehr tolles Ergebnis! dem RC Süderelbe bildeten wir zwei Mixed- Während wir Hannoveraner Frauen in Mannschaften von je zwölf Leuten, um den letzten Jahren extrem erfolgreich beim Seit Anfang September ist innerhalb von 24 Stunden mit jeweils einem Hochschulrudern waren und sogar Medaillen unsere Mannschaft um zwei Boot 210 km zurückzulegen (Wir haben nur bei der EUC sammeln konnten, gab es dieses Mastersweltmeisterinnen reicher: Lucia etwa 20 Stunden gebraucht). Bescheuert, Jahr auf der DHM einen kleinen Dämpfer. Auf (rudernd) und Sabine (steuernd) haben in ja. Aber irgendwie auch ein ganz beson- dem Bremer Werdersee konnten leider keine Kopenhagen in Kooperation mit Angaria deres Abenteuer, das ungeheuren Teamgeist vorderen Plätze eingefahren werden. Bei den sowohl im Masters-A-, als auch im Masters- weckte. gleichzeitig stattfindenden German Masters B-Frauenachter gesiegt. Genauso erfolg- Open hingegen belegten Freia und Lucia reich ging es weiter: beim traditionellen Den Teamgeist haben wir natürlich auch einen zweiten Platz im Doppelzweier. Leinehead überholten wir bereits knapp hin- bei anderen Wettkämpfen bewiesen. Zwar ter dem Ihmezentrum unsere Gegnerinnen! nahmen nie alle aus unserer inzwischen Um wieder neue Kräfte zu sammeln, In diesem siegreichen Boot saßen Monika, 20-Frau-starken Gruppe gleichzeitig an machten wir mit den Hamburger Ruderern, Annika, Birthe, Cathrin, Frauke, Sophie, einer Veranstaltung teil, aber über das Jahr die wir ja schon aus Leeuwarden kannten, Wiebke, Freia und Steuerfrau Sabine. verteilt war für jede etwas dabei. eine Wanderfahrt auf der Elbe. Wir zelteten auf der wunderschönen Insel Hanskalbsand Der Saisonabschluss ist für uns die Anfang des Jahres starteten wir zusam- und verbrachten den Abend grillend am Regatta in Rouen sein, die in einem wei- men mit dem Männerachter am Brugge Boat Strand. tereren Bericht in diesem Heft erwähnt wird. Race in Belgien. Dort sortierten wir uns Henrike Halupczok, nach einem guten Rennen gleich hinter den Voller Tatendrang starteten wir danach in Monika und Sabine Jäger starken Achtern aus London und Krefeld die zweite Saisonhälfte: beim Osnabrücker ein. Weiter ging es mit Kleinbootregatten: Achtercup waren wir sogar mit zwei Gemeinsam in der Frauengruppe aktiv waren dieses Jahr: Andrea, Annika Kopp, Birthe Ellinghusen, 3 Cathrin Boeckler, Charlotte Vogel, Freia Kentschke, Henrike Halupczok, Inken Halupczok, Jenny Kastner, Johanna Vennemann, Katharina Lichtenberg, Katja Schindler, Katrin Fliegenschmidt, Larissa Hildebrandt, Lena Bacchus, Leonie Augustin, Lucia Zahradníček, Manja Radtke, Maren Ludwig, Monika Jäger, Navina Schilling, Sabine Jäger, Sybille Exner, Sophie de Boer und Wiebke Schütt.

/ 21 / „No Pain, no Gain“ 2. Wettkampfebene der Männer

Noch im vergangenen Jahr ging es mit stand der „Wiedergutmachung“ für das der Saisonplanung los. Wie schon im Jahr Vorjahresergebnis nichts mehr im Wege. Von Aus den Erfahrungen des Wochenendes zuvor gelang es uns, zwei Achter zu formen - Startplatz 96 gestartet, war es uns möglich gelernt, setzten wir uns wieder neue Ziele jedoch mit unterschiedlichen Destinationen. als 77ster und insgesamt sechst schnellstes und schafften es, neuen Schwung in die Während sich ein Achter, ausschließlich Deutsches Boot das Rennen abzuschließen. Mannschaft und den Trainingsbetrieb aus Master bestehend, für die Langstrecke Mit einem soliden, guten Rennen und einer zurückzubringen. in Brügge für das „Brügge Boat Race“ ent- Steigerung um 22 Plätze im Vergleich zum schied, trainierte eine deutlich jüngere letzten Jahr konnten wir zufrieden sein. Beim Achter Cup des Osnabrücker Truppe auf das „Head of the River Race“ in Rudervereins wollten wir zeigen, was in uns London hin. In den folgenden Monaten flachte die steckt. Trainingsbeteiligung deutlich ab, so dass Sehr früh standen die Besatzungen fest, häufig leider gar kein Training zustande Auf der Regatta gab es dann auch endlich so dass wir uns zielgerichtet und intensiv auf kam. Einige bereiteten sich in kleineren die lang ersehnten Erfolgsmomente und den die jeweiligen Regatten vorbereiten konn- Gruppen auf Regatten wie z.B. die Deutschen Lohn für die harte Arbeit des letzten Monats. ten. In den Wintermonaten fand man sich Hochschulmeisterschaften vor. Von fünf Rennen verloren wir nur gegen den abwechselnd auf den Ergos und im Boot wie- späteren Sieger, so dass unsere zwei gestar- der. Der Kälte und den Schmerzen getrotzt, Erst Anfang Juli stand wieder eine teten Achtern gute Platzierungen im oberen auf dem hauseigenen Ergocup verausgabt Regatta für eine kleine Delegation auf der Mittelfeld belegten. und voller Selbstvertrauen, machten sich Agenda. Auf der Kurzstreckenregatta in beide Mannschaften auf den Weg. Nürnberg ging man in sowohl in Groß- und Aus diesen Regatten, die nicht unter- Kleinbooten als auch in Mixed-Vierern an den schiedlicher hätten laufen können, haben Den Anfang machten Ende Februar die Start. Ein lustiges Wochenende, an dem wir wir den Schluss gezogen, dass es ohne kon- Masters, welche sich mit einer schlagfertigen nicht ausschließlich den Leistungsgedanken sequentes Training nicht läuft. Die Regatta Truppe den Gesamtsieg in ihrer Altersklasse in unseren Köpfen trugen, wurde durch in Osnabrück sollte unser Wendepunkt zu über die 5000 Meter lange Strecke sichern mäßige Ergebnisse auf dem Wasser beglei- einem erfolgreichen Abschluss der Saison konnte. tet. werden.

Knapp einen Monat später ging es für Aufgrund außergewöhnlicher Talente im Nach dem Leine-Head Mitte September den anderen Achter für das 6,8 km lange nicht ruderischen Abschnitt des Rennens, und einem dortigen Sieg für den ersten Rennen auf der Themse auf die Insel. Mit des sog. „ISO-Vierers“ war es uns jedoch DRC-Achter lag unser Fokus auf der letzten Wetterverhältnissen, die das Rudern möglich, zumindest einmal unser Boot als Regatta der Saison, der „Défi Seine“ einer auch dieses Jahr wieder ermöglichten, Erstes über die Ziellinie zu schieben. Langstrecke in Rouen, Frankreich. Knapp

/ 22 / Der Ruderer 2016 einen Monat hatten wir Zeit, unseren sehr Eine Saison mit viel Licht und Schatten jungen Achter, verstärkt durch Junioren und liegt hinter uns. An vielen Stellen zeigten Leistungssportler, einzufahren. Mit groß- wir großen Einsatz, der uns Fortschritte und en Fortschritten im Training und absolutem Erfolge einbrachte. Phasenweise mussten Siegeswillen traten wir die zwölf-stündige wir uns jedoch eingestehen, dass mangelnde Busfahrt in die Normandie an. Einer tollen Trainingsbeteiligung uns zurück geworfen Stimmung innerhalb der Mannschaft und hatte. einem guten Rennen stellte sich letztlich ein Da man bekanntlich aus Fehlern lernt, Bootsdefekt in den Weg. Die letzten Minuten lautet unser Credo für die kommende Saison: des Rennens mussten daher zu siebt zu Ende „No pain, no gain!“ gerudert werden. Anders als unserer Frauen- Can Sömnez und Mastersachter mussten wir uns dem HRC geschlagen und mit einer Platzierung im Mittelfeld zufrieden geben.

Bilder: 1) Vierer-ohne mit Patrick Doering im Bug, Jonas Matthies, Marc Speckmann und Can Sömnez 2) Bullenachter mit Stephen Hellhammer, Cornelius Dietrich, Anton Voronchuk, Hendrik Hellhammer, Moritz Vulter, Fabian Wolff, Milan Dzambazevic, Alexander Egler (Schlag) und Steuerfrau Lena Osterkamp 3) Jungbullenachter mit Philipp Schiefer, Konstantin Jaep, Merlin Witte, Eric Sievers, 1 Patrick Doering, Jonas Mattis, Marc Speckmann und Can Sömnez (Schlag) und Steuerfrau Manja Radtke

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/ 23 / Sonnenschein in Bremen 1 Deutsche Hochschulmeisterschaften und German Masters in Bremen

1) Leichtgewichts-Doppelzweier mit Johannes Schregel (Rugm. Angaria) und Konrad Thibaut

In diesem Jahr fanden die Deutschen Die erste Medaille für die Uni Hannover Hannoverschen Ruder-Club direkt für das Hochschulmeisterschaften und die German erruderte Konrad Thibaut mit Johannes Finale qualifizieren. In diesem erruderten Masters Open nach langer Suche nach einem Schregel von der Rudergemeinschaft sie mit einer halben Bootslänge hinter den Ausrichter kurzfristig in Bremen statt. Bei Angaria im Leichtgewichts-Männer Seriensiegern aus Aachen die Silbermedaille. größtenteils strahlendem Sonnenschein Doppelzweier Sie kamen auf Rang starteten Studenten vom DRC in diversen drei ins Ziel und gewannen damit die Den Beginn am Sonntag machte Isaiah Bootsklassen. Bronzemedaille gegen starke Gegner. Mit McDaniel im Männer-Einer. Isaiah konnte Trainer Robin Aden wurden anschließend sich nach einem fünften Platz im Vorlauf mit Die ersten Rennen der Hochschul- das Rennen analysiert und sich neue Ziele einer guten Platzierung im Hoffnungslauf meisterschaften fanden aufgrund des groß- für den Tag darauf im Doppelzweier der für das Halbfinale qualifizieren. Seine en Meldefeldes von 19 Booten im Frauen- offenen Gewichtsklasse gesteckt. Dort Kraftreserven reichten dort jedoch nur noch Doppelvierer bereits am Freitagabend statt. mussten sie sich im physisch überlegenen für das B-Finale, wo er den sechsten Platz Diese Bootsklasse wies mit sieben Ruderinnen Feld mit einem dritten Platz im B-Finale erreichte. in vier Booten die größte DRC-Beteiligung der zufrieden geben. Regatta auf. Hier am Start waren der reine DRC- Inken startete im Verlauf des Tages mit Doppelvierer mit Sabine und Monika Jäger, Für Navina Schilling ging es mit ihrer Matthias Arnold vom HRC und Sportlern Lucia Zahradnicek und Freia Kentschke, ein Partnerin Linda Simon von Angaria im aus Kiel und Hamburg im Mixed-Achter. Boot um Inken Halupczok mit Sportlerinnen Doppelzweier in einem Elf-Boote-Feld an Sabine steuerte dieses Boot zum nächsten aus Hamburg, ein Bremer Doppelvierer mit den Start. Im Vorlauf mussten sich die Edelmetall, einer Bronzemedaille. Wiebke Schütt und eine Renngemeinschaft um beiden noch deutlich geschlagen geben. Katrin Fliegenschmidt mit den Universitäten Im Hoffnungslauf wurde jedoch um jeden Im Männer-Vierer-ohne startete Fabian aus Magdeburg und Halle. Aus terminlichen Zentimeter gekämpft und das Rennen erst mit Lorenz Quentin, Tom Bode und Carl- Gründen wurde der Vorlauf in einigen Booten mit dem Zielfoto entschieden. Es wurde Philipp Hoppe vom HRC. Im Vorlauf lan- mit nur drei Ruderinnen bestritten. So auch leider nur das B-Finale für die beiden deten die vier auf Platz zwei. Zum Finale im Doppelvierer von Sabine, Monika und Lucia, Hannoveranerinnen. Dort zeigten sie, dass verschlechterte sich die Wetterlage deut- die auf Freia verzichten mussten, und im Vierer sie noch nicht genug hatten und zogen lich, weshalb die Regatta kurzfristig unter- von Inken. Am Samstag wurden die Rennen entschlossen vom Start weg ihre eigene brochen wurde, während die Vierer bereits in allen Booten mit voller Mannschaftsstärke Spur. Letztendlich sicherten sie sich so auf dem Weg zum Start waren. Die Boote bestritten. Der DRC-Doppelvierer und Inkens souverän den Sieg im kleinen Finale. mussten anlegen und eine halbe Stunde Mannschaft verpassten bei starker Konkurrenz später, in noch nasser Rennkleidung, wieder im Hoffnungslauf den Sprung ins Halbfinale. Zum Abschluss des Samstages star- auf die Strecke. Im Finale kam es kurz vor Katrins Vierer landete am Ende des Tages auf tete der Männerachter der Uni Hannover dem Endspurt in der Mannschaft um Fabian dem fünften Platz im B-Finale, Wiebke auf dem in einem hochkarätigen Acht-Boote- zu zwei aufeinanderfolgenden Krebsen, gleichen Rang im A-Finale. Feld. Mit einem starken zweiten Platz im wodurch das Boot vom zweiten Platz auf Vorlauf konnte sich das Boot mit Fabian den sechsten Platz durchgereicht wurde. Can Sönmez und Oliver Jeske starteten am Wolff und Cornelius Dietrich sowie Florian Ein weiteres Boot der Uni Hannover, besetzt Samstag im Zweier-ohne. In einem Acht-Boote- Brüsewitz, Sven Leßner, Matthias Arnold, mit Sportlern vom HRC, meldete nach einem Feld konnten sie der starken Konkurrenz nicht Lorenz Quentin, Tom Bode, Carl-Philipp Ausscheiden im Hoffnungslauf für das folgen und schieden im Hoffnungslauf aus. Hoppe und Steuermann Frederik Stoll vom B-Finale krankheitsbedingt ab.

/ 24 / Der Ruderer 2016 Ein weiteres Mal Edelmetall gab es im letzten Rennen der Meisterschaften, dem Frauen-Achter. Wiebke erruderte mit einer Renngemeinschaft aus Lübeck, Gießen, Bochum und Bremen die Silbermedaille. Der Achter der Universität Hannover mit Sabine, Monika, Freia, Katrin, Charlotte Vogel und Steuerfrau Navina sowie Linda, Henriette und Theresa von Angaria startete stark, wurde aber nach einem Krebs kurz nach Streckenhälfte bis ans Ende des Feldes durchgereicht. Die Frauen beendeten das Rennen auf dem sechsten Platz. 2

Parallel zu den Deutschen Hochschul- 2) Wiebke Schütt mit ihrer Partnerin Ann-Kathrin Weber (Bremer RC Hansa) gewin- meisterschaften starteten auch DRC nen Gold im Zweier-ohne für die Uni Bremen (Foto: Peter Lange) Sportlerinnen bei den German Masters Open.

Bei den German Masters Open wird, anders als bei den Hochschulmeisterschaften, für Die einzige Goldmedaille für ein DRC- Rennen überraschend mit beinahe einer den jeweiligen Verein gestartet. Für den DRC Mitglied gab es im Frauen Zweier-ohne. Bootslänge Vorsprung. Wiebkes Sieg bedeu- hielten Freia und Lucia die Farben hoch. Sie Dort startete Wiebke für die Uni Bremen tet für die Universität Bremen außerdem die gingen im Masters-Doppelzweier A an den mit ihrer Zweierpartnerin. Nachdem vormit- Qualifikation des Zweier-ohne der Frauen für Start und erreichten dort den zweiten Platz. tags noch probiert und Seiten und Plätze die Europäischen Hochschulmeisterschaften Fabian Wolff getauscht wurden, setzte sich der Zweier im kommenden Jahr. im Finale, trotz Steuerschwierigkeiten am Start, zügig vor das Feld und gewann das

Hochschulsport in Kroatien European University Games in Zagreb, Kroatien

In der Hauptstadt Kroatiens und in 3)Teilnehmer der Universität Hannover an den Ruderwettkämpfen. V.l.n.r. Johannes Rijeka an der dalmatinischen Küste fan- Schraegel (Rugm. Angaria), Patrick Leineweber (Celler RV), Robin Aden und Konrad den die Wettkämpfe in den verschie- Thibaut denen Disziplinen bei den Europäischen Hochschulspielen EUG statt. 3

Bei der Ruder-Regatta in Zagreb star- tete auch ein Boot des Hochschulsports Hannover: Im Leichtgewichts-Doppelzweier traten DRC-Mitglied Konrad Thibaut und Johannes Schlegel (Rugm. Angaria) an. Trainer des hannoverschen Duos war Robin Aden, der sein Uni-Team auf einen harten Wettkampf über die 2.000-Meter-Distanz einstellen musste. Erreicht wurde eine zehn- ten Platz.

Mit von der Partie war Balkan- Bootswagenfahrer und Fan Cornelius Dietrich. Christian Held

/ 25 / DRC gewinnt Gesamtwertung Regatta Rouen, Frankreich 1

„Und die Gesamtwertung der Regatta und Die Strecke der Défi Seine Regatta rudern. Bei der Siegerehrung waren dann damit ein neues Ergometer geht an ... den verläuft zunächst südöstlich in die Stadt Überraschung und Freude groß. Mit einem DRC Hannover!!“ hinein und dann im Süden an einer Insel im Vorsprung von drei Sekunden auf den Achter Fluss vorbei. An der Streckenhälfte hinter des HRC gewann der Frauenachter mit 28.58 Was zuvor geschah: Nach einem tollen der Insel wird gewendet. Danach führt die Minuten sein Rennen. Die beiden erfolg- Regattawochenende in unserer franzö- Strecke an der nördlichen Seite der Insel reichen Mannschaften durften sich bei der sischen Partnerstadt vor zwei Jahren war klar, entlang wieder in Richtung Start/Ziellinie Siegerehrung über Regatta T-Shirts freuen. dass auch 2016 wieder eine Hannoveraner zurück. Da Rouen recht nah an der Mündung Als weitere freudige Überraschung wurde Delegation nach Rouen reisen würde, um der Seine ins Meer liegt, bemerkt man deut- verkündet, dass wir durch unsere Führung in dort an der Défi Seine, einer internationalen lich den Tidenhub des Flusses. Das sorgte für der Gesamtwertung ein neues Ergometer für Langstreckenregatta über sieben Kilometer, zum Teil abenteuerliche Versionen, um die den Verein gewonnen haben. teilzunehmen. Mit einem Reisebus voller Boote ins Wasser zu bringen. Bis zum Beginn hochmotivierter Ruderer des DRC, HRC und des etwas windgeschützteren Abschnitts bei Dieser erfolgreiche Regattatag wurde Junioren von Bismarck- und Humboldtschule der Insel hatten alle Mannschaften zudem im anschließend noch gebührend gefeiert. Der sowie einem Bootstransport mit sieben Rennen mit ordentlichen Wellen zu kämpfen. Ruderverein aus Rouen hatte ein mehrgän- Achtern startete am Donnerstagabend die giges Abendessen mit anschließender Party Reise nach Frankreich. Der Männerachter startete als erstes organisiert. Der DRC eröffnete natürlich die Hannoveraner Boot auf die Strecke. Mit Tanzfläche und sorgte für Stimmung. Frei Ein Besuch in Rouen ist jedoch mehr als einer Zeit von 27:14 Minuten erreichten die nach dem Motto „you can leave your hat on“ Hinfahrt, Rudern, Rückfahrt. Aufgrund der Männer mit Steuerfrau Johanna den fünf- wurde von allen Ruderern bis in die frühen Städtepartnerschaft gab es für uns in Rouen ten Platz in ihrem Rennen, nachdem sie auf Morgenstunden gefeiert. noch weitere Programmpunkte zu meistern: der Stecke mit nur sieben ordentlich ange- Bereits am Freitagabend bot sich für alle riggerten Auslegern klarkommen mussten. Auf der Rückfahrt wurde dann noch- Steuerleute und Ruderer die Möglichkeit, Im Mastersachter gab es mit zehn Booten mals für den Bildungsaspekt der Fahrt bei einer Bootstour auf der Seine schon das größte Meldefeld. Trotzdem war keines gesorgt. Mit den gesammelten Toiletten- einmal die Strecke in Augenschein zu neh- der anderen Boote der starken Mannschaft Wertgutscheinen wurden an einer belgischen men und taktische Pläne für die Wende bei des DRC mit Steuerfrau Sabine gewachsen, Raststätte qualitativ hochwertige franzö- Kilometer 3,5 zu schmieden. Für etwas kul- die sich so ihren ersten internationalen sische Heimwerkervideos und ein zu Unrecht turellen Input sorgte am nächsten Morgen Sieg erruderten. Souverän erkämpften die nicht Oscar-prämierter Film erworben, die die Stadtführung durch die Altstadt von Masters sich über die Strecke hinweg die uns die Fahrtzeit vertrieben haben. Wir wis- Rouen, inklusive Besuch des Jeanne d´Arc Führung und kamen nach 27.16 Minuten, mit sen jetzt alle, wie man Lampen anbringt. Denkmals, der Kathedrale und natürlich auch über einer Minute Abstand auf das zweit- Und in zwei Jahren steht dann wohl die der mumifizierten Katze. Danach folgte der platzierte Boot, über die Ziellinie. Der zwei- Mission Titelverteidigung und Erweiterung große Auftritt unserer weißen Poloshirts. te Sieg des Tages ging an den Frauenachter. des Ergometerbestands an... In einheitlicher Gewandung strahlten wir in Bereits am Start konnte sich das Boot beeindruckender Anzahl auf dem Empfang von zwei Gegnern absetzen und dann den Nachtrag: „Was ist das? – Das ist der Pokal beim Bürgermeister im Rathaus. Um beim Vorsprung über die Strecke ausbauen. So des Mastersachters. – Was macht der? – Der Sekt noch einmal zuzugreifen, fehlte dann konnten sie als vorderstes Boot bei der leuchtet blau.“ aber doch die Zeit, denn am Nachmittag Wende ungehindert in Idealkurve die Boje Lucia Zahradníček stand endlich Sport auf dem Programm. umrunden und auf die zweite Streckenhälfte

/ 26 / Der Ruderer 2016 Märchenprinzessin auf Reise World Rowing Masters Regatta in Kopenhagen, Dänemark

Noch im Juli hätte Kopenhagen nicht Siegmund und Susanne DeVries am Mittwoch Schnürchen, aufrufen („Zulu two: Germany“) weiter entfernt für uns sein können: nach Kopenhagen. Nach einer staudo- Ampelstart und los ging es. Im Ziel waren „Dornröschen“ in der Werft, keine Skulls minierten Fahrt trafen wir erst abends wir fünfte, dem Boot aus Großbritannien für die Regatta, Regattaformalitäten, an der Regattastrecke ein und begrüßten haben wir im Schlussspurt noch fast eine Bootstransport, Mannschaftsanreise und dort Birgit und ihren Mann Michael. Mit Länge abgenommen, die USA lagen schon Unterkunft ungeklärt, keine einheitliche dem letzten Licht gingen wir noch für eine nach dem halben Rennen deutlich hinter Rennkleidung, eine Doppelvierermannschaft Runde Boot und Wasser testen. Da unser uns, es siegte ein niederländisches Team. nur noch aus drei Frauen bestehend, dafür Rennen erst am Freitag war, verbrachten Dank der grandiosen hannoverschen, bri- mit Rückenschmerzen - und vor allem: keine wir den Donnerstag an der Regattastrecke, stoler und freisinger Unterstützung war Ahnung, wie das alles noch hinzubekommen bestaunten den Bootspark, feuerten die die Stimmung herausragend, einfach zum sein könnte… anderen hannoverschen Mannschaften Genießen... Nachmittags spazierten wir mit an und feierten den souveränen Sieg des dem abgeriggerten Dornröschen durch den Doch wer in einer Märchenprinzessin Masters A Frauenachters mit doppelter Wald zum Hänger, danach fuhren wir zurück rudert, kommt offenbar auch in den Genuss DRC-Beteiligung: die Renngemeinschaft in das Zentrum Kopenhagens. Samstag war eines märchenhaften „Happy Ends“. Birgit LRG/DRC/Angaria/R.G.Hansa mit Birgit für uns ein regattafreier Tag, den wir bei Schrader von der RG München, wie wir ehe- Flohr, Lucia Zahradnícek, Carmen Nolden, strahlendem Sonnenschein und hochsom- malige Humboldtschulruderin, sprang Eva Falke, Katharina von Kodolisch, Maike merlichen Temperaturen zum Sightseeing spontan ein und vervollständigte unser Seesemann, Defne Akca, Elke Hipler und nutzten. Abends trafen wir uns mit den Team. Unsere Materialsorgen verflogen Steuerfrau Sabine Jäger. Am Freitagmorgen anderen Ruderern zu einem sehr netten, dank Otto und Paddy und weiteren eifrigen empfing uns die Regattastrecke mit leichtem internationalen fröhlichen Abend. Am näch- Fürsprechern aus dem DRC und Trainer Dunst, fast glattem Wasser und aufgehender sten Morgen hieß es Abschied nehmen, Robin optimierte bei Hitze und Regen unse- Sonne. Unsere morgendliche Startzeit wurde Birgit und Michael brachen in Richtung re Bewegungsabläufe (ganz lieben Dank getoppt von einem noch früheren zweiten Süddeutschland auf, wir anderen drei fuh- allen, die uns unterstützt haben!). Die pass- Rennen des Frauenachters im Masters B und ren nach einem märchenhaften Wochenende genauen Ausleger und Skulls reduzierten erneut erkämpften sich die Frauen in ihrer mit dem Bootstransport nach Hannover und sogar die Rückenbeschwerden. Als dann auch Abteilung einen grandiosen Sieg. Dann kam ruderten unser Boot in der untergehenden noch Anfang September die Clubkleidung schon unser Rennen. Im Mastersfrauen C Sonne zurück zum Club. kam, hatten wir es tatsächlich geschafft. Doppelvierer hatten über 40 Boote gemel- Susanne de Vries Gemeinsam mit den anderen hannoverschen det, unsere Abteilung bestand aus sieben Vereinen ging es für unser Dornröschen und Booten. Es wurde ernst, unser erstes Masters- uns drei DRC-Damen Susanne Diener, Sabine Rennen. In der Startzone lief alles wie am

2) Susanne de Vries (Schlag), Sabine Siegmund, Birgit Schrader (RG München) und Susanne Diener

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/ 27 / Humor und Selbstironie Weserwanderfahrt im Mai 2016

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Auch dieses Jahr machten sich wie- seine Taten am Abend. Auch dank der humor- Patrick Doering der DRC-Mitglieder und die Ruderfreunde vollen und selbstironischen Art vom Wirt Mit dabei (siehe auch Bilder 1/2): Margit vom Akademischen Ruderverein zu Leipzig wird der Abend wohl unvergesslich sein. Am u. Henning Otte, Manfred Haake, Charly auf zur gemeinsamen Wanderfahrt auf nächsten Tag machten wir uns auf den Weg Krüger, Elke Steenblock-Dralle, Bernd der Weser. Am Mittwoch ging es los, die nach Bodenwerder. Am Sonntag ruderten Dralle, Ulrike Emtanes, Ute Böhm, Anita Boote wurden nach Vaake gebracht und wir dann die letzten Kilometer der Rund 121 Just, Christian Bartels, Jürgen Seinige, fertig gemacht. Denn am Donnerstag Kilometer. Patrick Doering ging es schon früh los. Wir machten uns bei schönstem Sommerwetter auf den Weg 2 nach Beverungen. Am Freitag ging es von Beverungen zum Ruderverein Holzminden. Am Abend kam es beim WSV Beverungen wohl zu einem Essen, das wir alle wohl nicht so schnell vergessen werden. Der Wirt war ein wenig überfordert mit der Zubereitung von Speisen und dem zügigen Ausschenken von Getränken. Wir halfen Hans-Peter also, allen voran Henning, welcher dann sogar noch vom Wirt eine Verdienstnadel vom WSV Beverungen überreicht bekommen hat, für

/ 28 / Der Ruderer 2016 Engagement im Verein Der DRC ist das, was wir alle gemeinsam daraus machen!

Liebe DRC-Mitglieder, wenn er eine Gegenleistung bekommt. Ich würde mit wünschen, dass diese in diesem Jahr war ich ehrlich gesagt Hier möchte ich mal ganz ausdrücklich Gelegenheit mehr wahrgenommen wird, dass zeitweise ziemlich frustriert. Ich engagiere klarstellen: Der DRC ist ein Verein, kein mehr Mitglieder den Verein aktiv unterstüt- mich im DRC in verschiedenen Projekten Dienstleister. Ein Verein lebt davon, dass alle zen und gestalten. Die Aufgaben sind so und Arbeitsgruppen; unter anderem bei der für alle mitmachen! Dass man sich manchmal vielfältig. Ich bin mir sicher, dass wir für Erstellung dieser Clubzeitung oder aber vielleicht auch mal über das hinaus, was jeden und jede Kompetenz eine adäquate der Organisation des Nachbarschaftsfest, man muss, einbringt. Da muss man nicht Aufgabe finden können. Es gibt so viel zu des Ergocup und der Betreuung des gleich Vorstandsmitglied werden. Es geht tun, so viele Baustellen und gerade die- Sportangebots für Geflüchtete etc. An vie- auch eine Nummer kleiner. Alles, was im sem Jahr mit aufwändiger Baumaßnahme len Stellen hätten wir in diesen Projekten Verein passiert, sei es das Sportangebot, sind die „üblichen Verdächtigen“ langsam Unterstützung und Mithilfe benötigt, am die Durchführung der Baumaßnahme, die am Ende ihrer Kräfte und benötigen eure Ende haben jedoch oft immer „dieselben Clubveranstaltungen und vieles, vieles mehr Unterstützung. Verdächtigen“ mitgemacht. Oft habe ich wird für die Mitglieder von den Mitgliedern den Satz gehört: „Gibt’s dafür Arbeitsdienst organisiert. Es gibt keinen, den wir dafür Nicht verschweigen möchte ich an dieser angerechnet? Nein? - Ach ne, dann habe bezahlen können, dass er z.B. unsere Boote, Stelle, dass es in diesem Jahr auch posi- ich keine Zeit.“ Bei dieser Antwort verfal- Bootshallen, Hantelraum, das Gelände etc. tive Beispiele gab. Es war also nicht alles le ich ehrlich gesagt langsam in leichte in Schuss hält. Das können wir uns nicht schlecht, aber ich denke, wir können es noch Schnappatmung. Versteht mich nicht falsch, leisten. Das alles und noch viel mehr muss besser! Und ich würde mir wünschen, 2017 es kann immer sein, dass mal keine Zeit durch das Engagement der Mitglieder abge- öfter mal den Satz zu hören: „Ja, ich bin ist und wichtigere Dinge anliegen, vollstes deckt werden. Das ist manchmal viel Arbeit dabei und kann helfen“. Lasst es uns ange- Verständnis dafür. Aber dieser Satz sagt ja und anstrengend, aber es ist die Gelegenheit hen, bringt euch ein, es gibt viel zu tun und noch viel mehr aus, er sagt nämlich, dass für euch, euch einzubringen und Dinge so zu der DRC ist das was wir alle daraus machen! derjenige ja was machen würde, aber nur gestalten, wie Ihr sie euch vorstellt. Cathrin Boeckler

ßig mit einer Gruppe von ca. vier bis fünf DRC International Sportlern, die z. T. schon in den regulären Gruppen Kontakt und Anschluss gefunden Projekt: Sport mit Geflüchteten haben. Wenn ihr uns hier tatkräftig bei der Betreuung und Integration in den Verein haben wir auf unserem Clubgelände im unterstützen wollt, meldet euch gerne bei Frühling ein Nachbarschaftsfest veran- uns. Wir glauben, dass wir das gemeinsam staltet, zu dem alle DRC-Mitglieder, die schaffen können :-) Siloah-Bewohner und unsere Nachbarn in Katharina Lichtenberg, Cathrin Boeckler der Roesebeckstrasse eingeladen waren. Es gab ein sportliches Angebot mit Basketball 3) Attaib mit den neuen Skulls, die und einer Hüpfburg, die besonders von den wir durch die Unterstützung der Konrad- Kindern sehr gut angenommen wurde. Bei Adenauer-Stiftung und Kurt Müller für das Getränken und Speisen vom internationalen Flüchtlingsprojekt anschaffen konnten . Buffet konnten die Besucher in Kontakt und ins Gespräch kommen. Es war eine rund- um gelungene Veranstaltung, und wir über- legen, ob wir auch 2017 wieder ein Fest organisieren. Auch dass Sportangebot wurde gut angenommen, z. T. konnten wir im Sommer mit zwei Doppelvierern aufs Wasser gehen. Da es sich bei der Unterkunft um eine Übergangswohnheim handelt, sind leider im Seit Februar bieten wir jeden Donnerstag Verlaufe des Jahres viele unserer Teilnehmer um 18 Uhr Sport im DRC für die Bewohner wieder weggezogen und wir konnten den der Flüchtlingsunterkunt im ehemaligen Kontakt nicht mit allen aufrecht erhal- Krankenhaus Siloah an. Darüberhinaus ten. Momentan trainieren wir regelmä-

/ 29 / Clubveranstaltungen 2016 Weihnachtsfrühschoppen 2015

ErgoCup im Januar

Anrudern und Nachbarschaftsfest im April

/ 30 / Der Ruderer 2016 Mondscheinrudern im August

An einem wunderbaren Sommerabend Boot benötigt. Ich sprang mit Gerdchen dem Boot einen Besuch abstatten konnte. (man denke da an das Mondscheinrudern und dem restlichen Proviant in das letzte Und natürlich den Vorteil einer zusätzlichen 2015) traf man sich vor dem Bootshaus zum Boot und dann ging es auch für uns los. Erfrischung. Ich für meinen Teil blieb wo ich zweiten Mondscheinrudern in diesem Jahr. Zum Glück lag das Boot schon im Wasser… war - aus Angst es nicht mehr ins Boot zu Unser Boot hat auf dem Weg zur Schleuse schaffen. Aber schön hatte ich es trotzdem! Nach und nach trudelten mehr und mehr noch eine kleine Stärkungspause am Steg Leute ein, es wurden noch Beiträge ent- vom Ruderverein Linden angelegt - es wurde Auf dem Rückweg vermisste das eine richtet und irgendwann die Boote einge- Marschverpflegung in Form eines Bierchens oder andere Boot Teile der Mannschaft, wir teilt. Bei der Einteilung hat Gerdchen nach gereicht. Dafür bin ich noch heute dankbar haben zum Glück eine starke Ruderin hinzu- Möglichkeit darauf geachtet, dass die Leute und muss jedes Mal, wenn ich an dem Steg gewonnen. Und zwar am Schlag, so dass der in einem bunten Mix in einem Boot sitzen vorbei rudere, an Bierchen denken. Hach, Heimweg sich ziemlich flott gestaltete. und auch neue Gesichter sehen und neue jetzt schon wieder… Namen hören. Anschließend wurde Proviant Wieder daheim angekommen, ließ man verteilt: jeder bekam einen Sack mit Eis, An der Schleuse angekommen haben wir den Abend in netter Gesellschaft auf der eine Flasche mit Sundowner (bestimmt auch uns in das Gewusel begeben und unseren Terrasse des Bootshauses ausklingen, teilte eine mit alkoholfreiem Sundowner, aber Proviant ausgepackt. Und dann lag man da die erlebten Abenteuer miteinander und das habe ich wohl übersehen), Becherchen, und hatte es sehr schön. Manch einer genoss freute sich auf die nächsten. also alles, was man für eine gemütliche den Abend im Wasser, was den Vorteil hatte, Milda Martens Sonnenuntergangsbeobachtung aus dem dass man jedem an der Schleuse liegen-

Siegerehrung im Oktober

Bei der Siegerehrung im Oktober war der Saal gerappelt voll. Es gab einen Original DRC- Becher als Sportlergeschenk und ein Strandtuch von Olympia aus Rio de Janeiro für Thorsten Zimmer von den Sportlern.

/ 31 / Vorschlaghammer Baumaßnahmen

Im April 2016 begann im DRC der ersten Bauabschnitt der Umbaumaßnahmen. Saniert wurden dabei der Herren Umkleideraum sowie die angrenzende Dusch- und WC-Anlage. Grundlage der Planungen war, neben der Modernisierung der in die Jahre gekom- menen Räume, die energetische Verbesserung. Durch den Einbau stromsparender LED Beleuchtung, den Einsatz von Sparduschköpfen und den Austausch der vorhandenen Fensterverglasung durch Isolierglas, konnten die Energiekosten des Vereins gesenkt wer- den. Die neu installierte Lüftungsanlage wird eine ausreichende Entlüftung des Duschraums gewährleisten. Bereits im Vorfeld wurde die DRC-Eingangshalle saniert, wobei ebenfalls LED Beleuchtung zum 2 Einsatz kam.

Wie auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung im Herbst 2015 beschlossen, wurde gemäß der kleineren Variante im Sommer die Planung für den zweiten Bauabschnitt im Obergeschoss aufge- nommen. Durch den tatkräftigen Einsatz einiger Mitglieder wurde unter Anleitung von Patrick Döhring und Fabian Breest wie auch im ersten Bauabschnitt der Abbruch der alten Fliesen, der Rückbau der abgehängten Decke und der Ausbau der Sanitärobjekte in Eigenarbeit durchgeführt. Nach Neuinstallation der Leitungen, den Einbau einer neuen Lüftungsanlage und den Fliesenarbeiten, werden die Räume gestrichen. Trotz der begrenzten Fläche werden nach Abschluss der Arbeiten im Damen WC-Bereich drei (statt vorher nur zwei) WCs zur Verfügung stehen, der Herren WC-Bereich bleibt in der Aufteilung wie im Bestand. Ende November werden die Räume den Gästen und Vereinsmitgliedern wieder zur Verfügung stehen.

Ein Dank gilt allen engagierten Mitgliedern, die durch ihre Eigenleistungen die Baukosten gesenkt haben. Karen Beckmann

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1)-3) Die Bauphase bis zur Vollendung der Männer-Toiletten 4) per Hand aufgemaltes DRC-Logo in der Herrenumkleide

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/ 32 / 4 Der Ruderer 2016 In Gedenken an... Rudolf Hottenrott verstorben am 03. März 2016

Der DRC muss Abschied nehmen von Duschwasser-Tank auf dem Dach. einem seiner treuesten Weggefährten, Bis ins hohe Alter blieb Rudolf einem seiner langjährigsten Mitglieder Hottenrott aktiv dem Rudersport und einem Zeitzeugen des Rudersports in verbunden, zuletzt als begeis- Hannover: Im Alter von 103 Jahren ist unser terter Wanderruderer. Erst mit Clubkamerad Rudolf Hottenrott am 3. März 98 Jahren stieg er endgültig aus 2016 verstorben. Unser Mitgefühl gilt seiner dem Boot aus, blieb dem DRC aber Frau Siglinde, seinem Sohn und unserem weiter treu und war bis zuletzt Ehrenmitglied Wolfgang Hottenrott, der regelmäßig dienstags zu Besuch gesamten Familie und allen Angehörigen. im Bootshaus im Kreis seiner Ruderkameraden. Rudolf Hottenrott wurde 1928 Mitglied in einen unserer Vorgängervereine, dem Der Deutsche Ruder-Club Ruderverein Deutschland von 1884. Er trauert um eine großartige konnte aus eigenem Erleben an Ruderzeiten Persönlichkeit und einen wahren in Hannover ohne den Maschsee berich- Ausdauersportler, dessen Herz ten, mit Flussschwimmbädern in der Ihme, mehr als acht Jahrzehnte begeis- mit dem nach ihm benannte Renn-Einer und von der legendären Leine-Insel an der tert für den Rudersport und den DRC schlug. in vielen guten Erinnerungen - weiterhin bei Schwanenburg, dem darauf befindlichen Wir werden Rudolf Hottenrott ein ehrendes unseren Ruderausfahrten begleiten. roten Holzbootshaus des RVD mit dem Andenken bewahren. Sein Name wird uns - Uwe Maerz

Robert Sperling, verstorben am 11. Juni 2016

Menschen, auf den wir uns einhundertpro- auch der Kriegsgefangenschaft in der dama- zentig verlassen konnten. Auf dem Wasser, ligen Sowjetunion. Aus dieser Zeit stammte erst recht in unserer gewohnten Umgebung, wohl seine tiefe Skepsis gegen jede Form war Robert souverän, vorausblickend, weise von Obrigkeit und seine Ablehnung gegen und weltgewandt. Wir wünschen Robert in Uniformen und uniformiertes Denken. seinem jetzigen Boot immer eine Handbreit Unmittelbar nach dem Krieg war Robert Feuchtes unter dem Kiel und immer eine Sperling in Berlin aktiv beteiligt am demo- Daumenbreite Nasses im Glas", schreiben kratischen Aufbau als einer der führenden die Mitglieder des Getränke-Vierers, Klaus Köpfe der dortigen CDU, zunächst im sowje- Christmann, Kalle Daues und Dieter Elze. tisch besetzten Ost-Berlin. Als die stalinis- tischen Repressalien zunahmen, siedelte er Robert Sperling war seit 1978 Mitglied nach West-Berlin über, wurde stellvertre- im DRC und liebte die Wanderfahrten, die tender CDU-Generalssekretär. Ausflüge und das Zusammensein mit sei- nem Getränkevierer und die Geselligkeit im In den 1950er Jahren war Robert Sperling Bootshaus. Bis zuletzt war er regelmäßig zu einer der leitenden politischen Redakteure Gast dienstags im Kreis der langjährigsten des Berliner "Tagesspiegel". Seine spä- Der DRC trauert um Robert Sperling, den Mitglieder. Anekdotenreich, aber stets tere Arbeit für einen internationalen Grandseigneur und Steuermann des legen- reflektierend und nachdenklich berichte- Versicherungskonzern verschlug ihn schließ- dären "Getränke-Vierers", der am 11. Juni te Robert von seinem ereignisreichen und lich nach Hannover. 2016 verstorben ist. Mit Robert Sperling bewegten Leben. Etwa von seinen schreck- verliert der DRC ein äußerst beliebtes, treues lichen Erfahrungen vom sinnlosen Sterben Der DRC trauert um ein treues Mitglied und angesehenes Mitglied der Clubfamilie. im Zweiten Weltkrieg als junger Kampfpilot und einen guten Freund. Wir werden Robert der Luftwaffe oder von Kriegsende und den Sperling ein ehrendes Andenken bewahren. "Der Getränke-Vierer verliert nicht Grausamkeiten im so genannten "Kurland- Christian Held nur seinen Steuermann, sondern einen Kessel", aus dem er knapp entkam und damit

/ 33 / Hochzeiten, Grüße & Co. Grüße erreichten uns... Danke, Rainer! Wir - das Team der ... Weihnachtsgrüße aus Norwegen von Claudius, Imke, Simon und Per Clubzeitung - danken Rainer ... aus dem Oster-Trainingslager in Berlin von Lena Osterkamp und Milan Dzambazevic Bobsin (Vater unseres ... aus dem Oster-Trainingslager in Mölln der gesamten Junioren-Trainingsgruppe um Milan, Kurby scheidenden Mitglieds und Melvin Kristoffer Borrmann) für ... aus dem Franken-Land von Kalle und Jan-Philipp Daues sein Engagement in Sachen ... aus dem Schwarzwald vom Getränkevierer Clubzeitung. Seit der ... von den Seychellen, wo Tobias Sengpiel (eh. Ahl) seine Flitterwochen verbrachte Ausgabe von 2012 hat er uns ... aus dem Trainingslager in Ratzeburg von Julius mit einem besonders schönen Spruch auf der in Sachen Bildbearbeitung Vorderseite: "Sport stärkt Arme, Rumpf und Beine, kürzt die öde Zeit; und er schützt uns durch einen "Haufen Arbeit" Vereine vor der Einsamkeit." (Joachim Ringelnatz) abgenommen. Vielen Dank, Rainer!

Hochzeiten und Kinder - Nachträge aus 2015

1) Per Ansgar Vandré, geboren am 18. August 2015; der zweite Sohn unserer norwegischen Auswanderer Claudius und Imke 2) Emma Schweitzer geboren am 14. September 2015; Tochter von Patric Mull (DRC) und Sandra Schweitzer 3) Matthies Wesemeier, geboren am 20. September 2015; Sohn von Christoph Wesemeier (DRC) und Linda Soletzki 4) Tobias Ahl und Juliane Sengpiel heirateten im Sommer 2015 5) Birthe Ellinghausen (DRC) und Marius Hoppe (HRC) gaben sich am 19. Dezember 2015 das Jawort

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Weltmeisterlich 1) Weltmeister-Achter von 1996 traf sich zum 20. Jubiläum im August am DRC zum rudern, feiern und in Erinnerungen schwelgen: (v.l.n.r.) Vladimir Vukelic, Matthias Edeler, Andreas Bach, Stefan Locher, , Stm. Erik Klotz, Uwe Maerz, Markus Mielke, Teja Toepfer und Ersatzmann Oliver Rau

/ 34 / Der Ruderer 2016 Meisterwerkstatt | Kontaktlinsen | kostenlose Hörberatung | Sonnenbrillen | Sehtest | Aktuelle Trends | Ausgiebige Beratung | Große Auswahl

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Hochzeiten und Kinder - 2016

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6) Frida Mieke Scheuer,geboren am 17. März 2016, Eltern: Lena Helwich und Renke Scheuer 7) Friederike Beckmann, geboren am 30. April 2016 von unseren Mitgliedern Karen und Fabian Beckmann 8) Hochzeit von Christopher (Toff) Scheuermann und Marge am 16. Juli 2016 9) Lena und Renke Scheuer gaben sich am 29. Juli 2016 das Jawort 10) Carla Maria Tischer wurde am 09. August 2016 geboren, Tochter von Verena Weiss 11) Hochzeit von Matthias und Ines Lehmann am 2. September 2016 12) Emil Wolfgang Brauer, geboren am 27. September 2016, Sohne von Anke Brauer 13) Geburt von Minna Sophie am 15. Oktober 2016 von Matthias und Ines Lehmann 14) Hochzeit Astrid Bellgrau mit Stefan Bokisch am 15. Oktober 2016 15) Tine Schumann und Christoph Pickert haben am 21. Oktober 2016 geheiratet und es wird noch 16 Nachwuchs erwartet 16) Johanna Floegel, Tochter unseres Finanzvorstandes hat am 12.11.2016 das Licht der Welt erblickt Zwei Meldungen ohne Foto: Wir gratulieren Emily und Dan Reuther zur Geburt von Tochter Ella Elizabeth in die USA! Geburt von Aurelia Noor Limprecht am 6. Oktober 2016, die dritte Tochter von Mirjam und Frank Limprecht Bei Versicherungen wollen Sie klare Verhältnisse/ Mit einem zuverlässigen Partner an Ihrer Seite.

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