LEISTUNGSBERICHT 2014 LEISTUNGSBERICHT 2014

Gefördert von: INHALT EINLEITENDE WORTE

Einleitende Worte...... 1 Der Vorstand...... 4 Internationale Spitzenleistungen sind ohne professio- Das Team ...... 5 nelles Umfeld nicht mehr machbar. Toptrainer, spitzen- Eine Vision wurde wahr!...... 6 sportgerechte Infrastruktur und nicht zuletzt auch eine Betreuung des Spitzensports – das Angebot...... 12 professionelle komplexe aber praxisorientierte wissen- schaftliche Betreuung sind die Basisvoraussetzungen, IMSB – – Die Fachbereiche um bei internationalen Großveranstaltungen, wie Welt- und Europameisterschaften oder Olympischen Spielen Sportanthropometrie: erfolgreich zu sein. Körperbauliche Vermessung als Grundlage einer optimalen individuellen Sportentwicklung ...... 18 Die Anforderungen an das wissenschaftliche Umfeld Sporternährung: haben sich im Laufe der Jahre immer wieder weiterent- Ernährungswissenschaftliche Beratung wickelt. Neben den klassischen Bereichen, wie Sport- und Betreuung auf breiter Basis ...... 20 wissenschaft oder Sportmedizin, sind heute Anthro- Sportmedizin: pometrie, Ernährungswissenschaft, Biomechanik bzw. Grund- und Belastungsuntersuchungen im Mittelpunkt ...... 22 Sporttechnologie, Physiotherapie und Sportpsychologie Sportphysiotherapie / Massage: mehr denn je gefordert nicht nur für eine optimale Trai- Im Mittelpunkt – Rehabilitation sowie nings- und Wettkampfbegleitung zu sorgen, sondern vollständige Leistungswiederherstellung...... 24 HR Mag. Reinhard Gruden auch innovativ zu sein, um neue Wege zur Trainings- Sportwissenschaft: Präsident IMSB – Austria und Wettkampfoptimierung zu entwickeln. Leistungsdiagnostik, Trainingssteuerung und Trainingsoptimierung als wichtige Säulen des Erfolgs ...... 26 Dies alles in Österreich auf internationalem Höchstni- Betreute Athletinnen und Athleten 2014 ...... 32 veau zu sichern, war und ist die Aufgabe, gleichzeitig RIO 2016 Kader - betreute Verbände und Sportler...... 34 aber auch die permanente Herausforderung für das IMSB – Austria. Anti-Doping...... 35 Wissenstransfer (Aus- und Fortbildung)...... 35 Das 1982 als Nachfolgeorganisation des Projekts „Ver- Internationale Kontakte...... 36 stärkte sportmedizinische Betreuung österreichischer Spitzensportler“ gegründete Institut kann durchaus IMSB Consult Gmbh mit Stolz auf die vielen Erfolge österreichischer Spit- zensportler verweisen, die vom IMSB – Austria betreut Förderung von bewegungs- und gesundheitsorientiertem Sport ...... 40 wurden. Bewegte Kids ...... 41 Sport macht ABC – mehr als die tägliche Bewegungseinheit ...... 42 Peter Seisenbacher, Josef Reiter, Edith Hrovat, Gerda Bewegte Kids Wochen – seit 2012 ein Highlight für Kinder und Betreuer...... 43 Winklbauer, Ludwig Paischer, Claudia Heill, Sabrina Beratung, Betreuung auf breiter Basis – eine Auswahl 2014...... 44 Filzmoser, Franz Stocher, Roland Königshofer, Roman Hagara und Hans-Peter Steinacher, Hans Spitzauer, An- Unternehmen in Bewegung – Gemeinden in Bewegung dreas Geritzer, Alexandra Worisch, Mirna Jukic, Judith Betriebliche und lokale Gesundheitsförderung – Modellcharakter für eine Draxler, Anja Richter, Dietmar Millonig, Robert Nemeth, gesunde Zukunft ...... 49 Wolfgang Konrad, Steffi Graf, Arnold Jonke und Chris- toph Zerbst, Christoph Schmölzer und Walter Rantasa, Leistungssportmodell Südstadt Corinna Kuhnle, Violetta Oblinger, Thomas Farnik, Grundlagen für spätere Höchstleistungen werden im Kinder- und Jugendalter sowie zahlreiche Teams, wie die ÖFB-NM, ÖHB-NM, FB- gelegt...... 50 NM, VB-NM, LH-NM, EH-NM, sind nur einige Beispiele Leistungen...... 52 dafür.

1 EINLEITENDE WORTE EINLEITENDE WORTE

Die in vielen Sportfachverbänden erfolgte Fokussierung ein wichtiger Wirtschaftspartner für das IMSB – Aus- Erwähnenswert ist auch die wissenschaftliche Be- Um auch in Zukunft den hohen Anforderungen im auf die kommenden Olympischen Spiele 2016 in Rio tria geworden ist. Die IMSB Consult fördert nicht nur treuung der Sportler im Österreichischen Leistungs- Spitzensport gerecht bleiben zu können sind neben de Janeiro prägte auch das abgelaufene Arbeitsjahr im den bewegungs- und gesundheitsorientierten Sport, sportzentrum Südstadt (ÖLSZ). Rund 200 Jugendliche einer seriösen Planung auch immer wieder Innovatio- IMSB – Austria. Von den aktuell für 2015 in das Projekt sondern unterstützt das IMSB – Austria und damit die können die umfassenden Serviceleistungen des IMSB nen zu tätigen. Das Konzept „Südstadt - Neu“, welches Rio nominierten Einzelsportlern (28) werden achtzehn, Betreuung des österreichischen Nachwuchs- und Spit- Consult ganzjährig in Anspruch nehmen. Die enge vom Sportministerium in Auftrag gegeben wurde und von den vier Team-Kadern zwei (Handball und Rudern/ zensports in finanzieller Hinsicht. Kooperation mit den Trainern im ÖLSZ sichert auch hier welches die Südstadt wieder zu DEM Hochleistungs- LW Männer) vom IMSB – Austria betreut. den Erfolg. zentrum für den Sommersport machen soll, ist die Als vom Bund gefördertes Institut hat das IMSB – Aust- kommende Herausforderung. Damit verbunden sind Unabhängig davon hat das IMSB – Austria durch die ria aber nicht nur die Aufgabe, die Sport-Fachverbände Eine nicht unwesentliche Rolle spielt auch das seit zwangsweise auch strukturelle und finanzielle Fragen, Nominierung von „Prime-Sportarten“ einen weiteren wissenschaftlich zu beraten und zu betreuen, sondern vielen Jahren bestehende internationale Netzwerk der die aber im Vorfeld dringend und nachhaltig geklärt Schritt zu noch intensiverer Betreuung gesetzt. Aktuell ist auch immer wieder ein gefragter Ansprechpartner High Performance Center. Regelmäßige Kontakte mit werden müssen. gehören Badminton, Handball, Hockey, Judo, Orientie- für nationale Sporteinrichtungen. Mitarbeiter des Zentren in den USA, Canada, Australien, Asien, aber rungslauf, Rhythmische Gymnastik, Rudern, Segeln, IMSB – Austria sind daher auch in den verschiedensten natürlich auch in Europe garantieren einen regelmäßi- Das IMSB – Austria kann zu Recht stolz auf die zahlrei- Synchronschwimmen, Triathlon und Volleyball zu den Gremien (BSFF, TRWR, Projekt Rio 2016, Strategie 2018, gen Wissenstransfer, welcher gerade für ein „kleines” chen Erfolge der Sportler und die gute Zusammenar- Prime-Sportarten. etc.) in beratender Funktion vertreten. Land wie Österreich besonders wichtig ist. So können beit mit den Trainern und Verbänden sein. Das alles Das IMSB – Austria-Team betreute im Jahr 2014 Spit- letztlich den Trainern und Athleten auch immer die wäre aber nicht möglich, wenn nicht das IMSB – Austria Die in den letzten Jahrzehnten deutlich größer gewor- zensportler von 29 olympischen und 4 nicht-olympi- aktuellsten internationalen Forschungsergebnisse zur auf hochmotivierte, fachlich hervorragend ausgebilde- denen Herausforderungen für den Spitzensport haben schen Sportarten (Disziplinen). Darunter fallen Sportar- Verfügung gestellt werden. te und vor allem praxiserfahrene Mitarbeiter zurück- auch in Österreich bedeutende Auswirkungen gehabt. ten wie Boxen, Badminton, Basketball, Beachvolleyball, greifen könnte. Ihnen gebührt Dank und Anerkennung. Der einzelne Athlet UND sein Trainer als gemeinsame Eishockey, Eiskunstlauf, Faustball, Fechten, Fußball, Nicht zu vergessen sind auch die seit der Gründung des Sie sind letztlich auch der Garant dafür, dass auch in Zelle - was leider zu oft vergessen wird - brauchen Gewichtheben, Handball, Hockey, Judo, Kanu, Karate, IMSB – Austria den Verbänden zur Verfügung gestell- Zukunft jene praxisorientierte Unterstützung zur Ver- heute mehr denn je eine wirksame und komplexe Leichtathletik, Orientierungslauf, Radsport, Rhythmi- ten IMSB-Untersuchungsschecks. Jährlich erhalten fügung gestellt werden kann, die im heutigen Hochleis- Unterstützung um die Leistungen zu verbessern, mit sche Gymnastik, Ringen, Rudern, Schwimmen, Segeln, rund 1.000 - von den Sportverbänden - nominierte tungssport unverzichtbar geworden ist. dem Ziel, sich der Weltspitze zu nähern oder sogar eine Skilanglauf, Sportschießen, Synchronschwimmen, Sportler die IMSB-Untersuchungsschecks. Mit diesen führende Rolle in der jeweiligen Sportart spielen zu Taekwondo, Tennis, Triathlon, Volleyball, Wasserschi, Schecks können sie nicht nur die Dienstleistungen des HR Mag. Reinhard Gruden können. Wasserspringen. Nicht zu vergessen auch der Behin- IMSB – Austria kostenlos in Anspruch nehmen, sondern Präsident IMSB – Austria dertensport, der zuletzt auch immer mehr auf wissen- auch medizinische Untersuchungen in den durch das Das IMSB – Austria hat sich seit seiner Gründung diesen schaftliche Hilfe zurückgreift. IMSB – Austria akkreditierten 11 sportmedizinischen Herausforderungen gestellt und entsprechend seines Untersuchungsstellen in ganz Österreich absolvieren. sportpolitischen Auftrages durch das zuständige Sport- Wie groß der tatsächlich für einzelne Sportarten ministerium als eine wertvolle, und wie eine aktuelle erbrachte Zeitaufwand ist, kann man aus der Statistik Das IMSB – Austria war auch Österreichs 1. Olympia- Befragung der Fachverbände gezeigt hat, unverzichtbare entnehmen. 2014 waren IMSB – Austria - Mitarbeiter zentrum (seit 1999). Die Auszeichnung erhielt das Einrichtung für den österreichischen Sport positioniert. mehr als 700 Tage (!) mit den verschiedenen Teams IMSB – Austria nicht nur für jahrzehntelange Unter- bzw. Sportlern unterwegs - u.a. 139 Tage Rudern, 103 stützung des Spitzensports in Österreich, sondern auch Damit die Verbindung zum Breiten- und Gesundheits- Tage Segeln, 49 Tage Triathlon, 36 Tage Kanu, 35 Tage für den Einsatz zahlreicher Mitarbeiter im Rahmen von sport nicht verloren geht, ist das IMSB – Austria seit Handball, 28 Tage Judo, usw. Ihre Aufgabe war es im Olympischen Spielen von 1984 bis 2010. Die Koopera- Jahrzehnten auch eng mit den nationalen und inter- Rahmen von Trainingslagern oder Wettkämpfen eine tion endete mit den Olympischen Winterspielen 2010 nationalen Anliegen des Breiten- sowie Gesundheits- wertvolle wissenschaftliche aber auch praktische Un- in Vancouver. Der vom ÖOC danach neu vorgelegte sports verbunden, meist im Zuge nationaler oder regio- terstützung zu sichern. Die IMSB – Mitarbeiter müssen Vertrag konnte vor allem aus rechtlichen Gründen nicht naler Konzepte oder Anliegen. Verantwortlich dafür ist daher neben ihrem wissenschaftlichen Background akzeptiert werden, womit auch die Zusammenarbeit die IMSB Consult GmbH, die 1999 als 100%-Tochter des auch entsprechende praktische Erfahrung im Training mit dem ÖOC und sogar die Mitgliedschaft im IMSB- IMSB – Austria gegründet und in der Zwischenzeit auch und Wettkampf besitzen. Vorstand endete.

2 3 IMSB-VORSTAND DAS IMSB – AUSTRIA TEAM 2014 Funktionsperiode 2012-2016

Präsident HR Mg. Reinhard GRUDEN Präsident HR Mag. Reinhard GRUDEN Leitung Administration

Vize-Präsident Univ.-Prof. Dr. med. Paul HABER Vize-Präsident Univ.-Prof. Dr. med. Paul HABER Direktor Prof. Hans Holdhaus Tamara Staringer Mag. Hans Holdhaus (Stv.) Dagmar Seichert Kassier SC Dr. Wolf FRÜHAUF Kassier SC Dr. Wolf FRÜHAUF Sandra Zinner Mag. Patrizia Holdhaus Kassier-Stv. MR Mag. Dieter MASCHEK Kassier-Stv. MR Mag. Dieter MASCHEK

Schriftführer DDr. Rudolf LEBER Schriftführer DDr. Rudolf LEBER Sportmedizin Sportphysiotherapie

Schriftführer-Stv. HR Mag. Johann GLOGGNITZER Schriftführer-Stv. HR Mag. Johann GLOGGNITZER Dr. Ana Laginja-Culjak (Leitung) DP Johanna Stöbich Dr. Markus Loidl DP Alexandra Worisch Rechnungsprüfer HR Dr. Rudolf THURI Rechnungsprüfer HR Dr. Rudolf THURI Dr. Walter Heckenthaler DP Mag. Dr. Alexander Aichner Dr. Lukas Brandner DP Clemens Schlerith Rechnungsprüfer Dr. Franz ROSENBERGER Rechnungsprüfer Dr. Franz ROSENBERGER Dr. Philipp Lopatka DP Sebastian Pinterits MTF Anita Waiß DP Dominik Jessenk Direktor IMSB Prof. Hans HOLDHAUS (ohne Stimmrecht) Direktor IMSB Prof. Hans HOLDHAUS (ohne Stimmrecht) MTF Petra Kendlbacher ST Gabriela Mitischka SM Michael Drnek Direktor-Stv. Mag. Hans HOLDHAUS (ohne Stimmrecht) Direktor-Stv. Mag. Hans HOLDHAUS (ohne Stimmrecht)

Anthropometrie Sporternährung Beisitzer SC Dr. Samo KOBENTER (Vertreter BMLVS) Beisitzer SC Dr. Samo KOBENTER (Vertreter BMLVS) Mag. Marietta Sengeis DA Helga Klein Beisitzer SC Dr. Theodor SIEGL (Vertreter BMBF) Beisitzer SC Dr. Theodor SIEGL (Vertreter BMBF) Dr. Alena Kos Mag. Isabella Grabner-Wollek Mag. Cathrin Bartl Beisitzer ADir Andreas HOCHMUTH (Vertreter BMWFW) Beisitzer ADir Andreas HOCHMUTH (Vertreter BMWFW)

Beisitzer Dr. Fritz WAGNER (Vertreter BMG) Beisitzer Dr. Fritz WAGNER (Vertreter BMG) Sportwissenschaft, Biomechanik Freie Mitarbeiter Beisitzer GD Otto FLUM (ÖRV-Präsident, Vertreter BSO) Beisitzer GD Otto FLUM (ÖRV-Präsident, Vertreter BSO) Alexander Ivanov ca. 20 Personen Beisitzer NN (Vertreter ÖOC) Beisitzer NN (Vertreter ÖOC) Mag. Gregor Bialowas (vor allem Ärzte, Sportwissenschaftler, …) Mag. Christian Fail Mag. Bernhard Seebacher Mag. Barbara Wolfschluckner Mag. Christine Strebinger Mag. Bianca Samec Mag. Lukas Nord Christoph Morawec Christoph Peprnicek Mag. Hans Holdhaus Dipl.-Sptl. Helmut Brunner-Plosky Mag. Kathrin Almer

4 5 EINE VISION WURDE WAHR Das Institut für medizinische und sportwissenschaftliche Beratung (IMSB) - Meilensteine seiner Entwicklung

Die Anfänge im Bundessportzentrum Südstadt - Leichtathletik im Jahr 1972

Schon zu Beginn der 70er Jahre wurde die Meinung sort mit den Agenden des Sports führte, wurde 1977 (Leiter Abt. Sport im BMUK), MR Dr. Otto Ventruba (BM vertreten, dass Schwerpunktprogramme dem österrei- das Projekt „Verstärkte sportmedizinische Betreuung für soziale Verwaltung) sowie Helmar Hasenöhrl (stv. chischen Sport in seiner Weiterentwicklung dienlich österreichischer Spitzensportler“ ins Leben gerufen. GV/BSO, Projektbetreuer) angehörten. sein könnten. Als Folge der Enquete „Spitzensport“ im Im Rahmen dieses Projekts, welches von 1978-1982 Die Ergebnisse einer bereits nach dem ersten Jahr Jahre 1972 wurden im Bereich Spitzensportförderung jährlich mit rund 2,8 Mio. Schilling unterstützt wurde, durchgeführten Evaluierung waren jedoch ernüch- Projekte, wie z.B. „Traineraktion“ (1972), „Leistungsmo- wurden einerseits österreichweit sportmedizinische ternd. Die Sportler wurden zwar sportmedizinisch dell Südstadt“ (1975), oder das Projekt „Leistungsver- Untersuchungsstellen eingerichtet, anderseits die untersucht, aber die von den Trainern erwarteten besserung jugendlicher Sportler“ (1978) gefördert und Möglichkeit geschaffen, rund 1.200 Spitzensportlern, Empfehlungen zur Optimierung des Trainings fehlten. durchgeführt. die den Nationalkadern der österreichischen Fachver- Hauptgrund dafür war die damals nicht vorhandene bände angehörten, optimal medizinisch zu betreuen. oder nur unzureichende sportspezifische Aus- bzw. Das schwache Abschneiden der Österreichischen Olym- Fortbildung der in den Untersuchungsstellen tätigen piamannschaft in Montreal 1976 war Auslöser einer Das Projekt war für 5 Jahre geplant und sollte vor Mediziner. Um den Transfer physiologischer Kenndaten weiteren umfassenden Debatte - angeregt und geführt allem eine medizinische Beratung der österreichischen in trainingspraktische Informationen zu sichern, wurde von den österreichischen Bundesfachverbänden - über Spitzensportler sicherstellen. Es wurden 13 Untersu- 1980 Hans Holdhaus (damals Studienassistent am den Ist-Zustand des österreichischen Spitzensports. chungsstellen in ganz Österreich in Zusammenarbeit Institut für Sportwissenschaften, Abt. Leistungsphysio- Ergebnis der mehrtägigen Beratungen war die Forde- mit dem Österreichischen Institut für Sportmedizin logie / Prof. Ludwig Prokop) vom zuständigen Ministeri- rung nach einer umfassenden sportwissenschaftlichen eingerichtet, in welchen die österreichischen Sportler um ersucht, diese Aufgabe zu übernehmen. Unterstützung des Sports. nach einheitlichen Kriterien untersucht wurden. Zur Leitung und Administration des Projektes wurde ein Dank nationaler und internationaler Experten konn- Gemeinsam für den Österreichischen Sport, Dr. Kurt Sinowatz (u.a. Sportminister Unter Bundesminister Dr. Fred Sinowatz, der von Ausschuss eingesetzt, dem Med.-Rat Dr. Oskar Madl te in relativ kurzer Zeit ein praxisorientiertes und vor 1971-1983) und Prof. Anton Weghofer (u.a. BSO-Vorsitzender) 1971-1983 das zuständige Unterrichts- und Kunstres- (BSO, Präsident Eislaufverband), MR Mag. Robert Mader allem effizientes System mit den Schwerpunkten

6 7 EINE VISION WURDE WAHR

Sport-Idealisten unter sich - Ernst Happel (†1992), Mag. Anton Innauer und Hans Holdhaus und Anton Antonitsch - sportwissenschaftliche und Wissenstransfer auf höchstem Niveau – Gerda Winklbauer, u.a. Judo- Eine Verbindung, die bis heute anhält - Hans Holdhaus und Austria Wien Prof. Hans Holdhaus sportmedizinische Beratung für den Tennissport Weltmeisterin und Europameisterin im Gespräch. -Lauftraining u.a. mit Karl Daxbacher, , Felix Gasselich, , Robert Sara, Erich Obermayer.

Feld- sowie Laktatdiagnostik entwickelt werden, was ständige Einrichtung überzuführen. der sich aus 20 Wissenschaftlern aus den verschiedens- bereits im ersten Jahr eine deutliche Steigerung der ten Bereichen zusammensetzte. sportartspezifischen Felduntersuchungen über jene der Von besonderer Bedeutung war die im Laufe des klassischen Labortests mit sich brachte. Projektes vollzogene Wandlung von einer vorrangig die Im Gründungsstatement sowie in den Statuten wur- Gesundheit der Sportler zu überwachenden Einrich- den die Aufgaben (Vereinszweck) klar formuliert und Erste Erfolge stellten sich bereits innerhalb kurzer Zeit in tung hin zu einer Institution mit den Schwerpunkten im Laufe der Zeit auch um den spitzensport-orientier- den Sportarten Leichtathletik (Dietmar Millonig, Robert Leistungsdiagnostik und Trainingsberatung. ten Ansatz erweitert: Nemeth, Wolfgang Konrad), Eishockey (Nationalteam) und Judo (Edith Hrovat, Peter Seisenbacher, …) ein. Im- Am 19. April 1982 wurde der „Verein zur medizini- „Die Vereinstätigkeit umfasst die Koordination und mer mehr Verbände wollten daher dieses neue Service in schen und sportwissenschaftlichen Beratung“ (VMSB) Durchführung von sportwissenschaftlichen, sportme- Anspruch nehmen, sodass auch zusätzliche Mitarbeiter gegründet. Gründungsmitglieder waren neben dem dizinischen, sportpsychologischen, biomechanischen, für das Projekt aufgenommen werden mussten. damals für den Sport zuständigen Bundesministerium ernährungswissenschaftlichen und physiotherapeu- für Unterricht und Kunst (BMUK), das Bundesminis- tischen Untersuchungen, Betreuungen, Beratungen Mit Ablauf des Projekts war es daher konsequenterwei- terium für Wissenschaft und Forschung (BMWF), das und Forschungen für den Österreichischen Sport, die se der Wunsch der Verbände das Projekt in eine stän- Bundesministerium für Gesundheit und Umweltschutz Durchführung von Aus- und Fortbildungen, sowie die dige Einrichtung umzuwandeln. Schon im November (BMGU) sowie die Österreichische Bundes-Sportorgani- Herausgabe von wissenschaftlichen Fort- und Aus- 1979 wurde vom österreichischen Bundes-Sportfachrat sation (BSO) und das Österreichische Olympische Comi- bildungsschriften bzw. elektronischen Datenträgern. der Österreichischen Bundes-Sportorganisation (BSO) té (ÖOC). Als a.o. Mitglieder gehörten dieser Plattform Die spitzensportorientierte Betreuung erfolgt in enger eine Resolution verabschiedet, in der das BMUK ersucht Ende 1982 bereits 38 Universitätsinstitute, Vereine und Kooperation mit den Fachverbänden bzw. Vereinen. Zur wurde, das Projekt nach Ablauf der vorgesehenen Organisationen an. Um eine optimale Zusammenarbeit Vereinstätigkeit gehört weiters die Kooperation mit in- Laufzeit nicht einzustellen, sondern vielmehr in eine sicherstellen zu können, wurde ein Fachrat gegründet, ternationalen Organisationen im Bereich Spitzensport.“

8 9 EINE VISION WURDE WAHR

Auch ehemalige Teamchefs, wie Helmut Senekowitsch († 2007) und Karl Stotz, und unzählige ÖFB-Kursteilnehmer zeigten sich an Unter dem Motto „Eine Vision wurde wahr!“ wurde am 10. Juni 1999 das neue Institutsgebäude des IMSB – Austria im BSFZ sportwissenschaftlichen und sportmedizinischen Erkenntnissen interessiert. Südstadt eröffnet.

Mit der Gründung des VMSB wurde erstmals ansatz- dizin, Physiotherapie und Biomechanik zur Verfügung Auch heute kann das IMSB – Austria zu Recht als weise eine „Bundeseinrichtung zur sportwissenschaft- gestellt wurden. führende Einrichtung zur Unterstützung des österrei- lichen Betreuung“ des heimischen Sports geschaffen. chischen Sports bezeichnet werden und es ist das klare Helmar Hasenöhrl wurde zum Geschäftsführer an der 1988 wurde der VMSB in „Institut für medizinische Ziel, dieser Aufgabe auch in Zukunft gerecht zu werden. Geschäftsadresse der BSO, während Hans Holdhaus als und sportwissenschaftliche Beratung“ (IMSB – Austria) verantwortlicher „Leistungsdiagnostiker“ am Standort umbenannt, nicht zuletzt auch in Anerkennung der auf Voraussetzung dafür ist nicht nur der unermüdliche Schmelz angestellt wurde. Sein Auftrag war es nicht wissenschaftlichen Erkenntnissen basierenden Bera- Einsatz der IMSB-Mitarbeiter im Sinne des Sports, nur die wissenschaftliche Betreuung des Sports sicher tung und Betreuung. Das IMSB – Austria wurde speziell sondern auch die permanente Suche nach neuen zu stellen, sondern den VMSB systematisch weiter zu in den Bereichen Leistungsdiagnostik und Trainings- Maßnahmen zur Optimierung der Leistungen. Im entwickeln, wobei internationale Referenzmodelle im steuerung zum Vorreiter in Österreich. Spitzensport gibt es kein „Stehenbleiben“. Der Spitzen- Spitzensport (Australien, USA, Russland, Japan, Bulgari- sport entwickelt sich ständig weiter und immer neue en,…) als Vorbilder dienten. Unter dem Motto „Eine Vision wurde wahr!“ wur- Bestleistungen werden erzielt – nicht zuletzt Dank de am 10. Juni 1999 das neue Institutsgebäude des intensiver Unterstützung durch die sportrelevanten Im Jahr 1983 übernahm Hans Holdhaus die Leitung des IMSB – Austria im BSFZ Südstadt eröffnet. In Anerken- Wissenschaftsbereiche. VMSB und übersiedelte auf Vermittlung des Leiters der nung der jahrelangen Zusammenarbeit mit dem ÖOC Gruppe Sport, MR Mag. Robert Mader, in das Bundes- wurde das IMSB – Austria zum ersten Olympiazentrum Das IMSB – Austria und seine Mitarbeiter sind sich die- Sportzentrum Südstadt, wo in den folgenden Jahren, ernannt. Eine Anerkennung, die selbstverständlich ser großen Herausforderung bewusst und werden sich ergänzend zu den Bereichen Leistungsdiagnostik und auch eine große Verantwortung für die Zukunft bedeu- auch in Zukunft mit Freude und Begeisterung dieser Trainingswissenschaft, die Bereiche Anthropometrie, tete. verantwortungsvollen Aufgabe stellen. Psychologie, Anti-Doping, Sporternährung, Sportme-

10 11 Sportmedizin • Durchführung von sportmedizinischen Grunduntersuchungen (internis- tischer und orthopädischer Status, EKG, Lungenfunktion, Herzschall, Blut- und Harnanalysen, Ergometrie (Fahrrad, Laufband, Cyclus-2 mit EKG und Laktat), Belastungstests auf Spezialergometer; • Medizinische Beratung und Betreuung (Reisen, Impfungen, Klima, etc.);

Physiotherapie/Regeneration IMSB – AUSTRIA • Wiederherstellung nach Sportverletzungen und Überlastungen; • Aufbautraining zur Wiederherstellung der maximalen Leistungsfähigkeit; Übersicht über das Betreuungsangebot für den Spitzensport • Entwicklung von sportartspezifischen Präventionsprogrammen bzw. Aus- gleichstraining; • Regenerationsmaßnahmen (inkl. Massage, Physiotherapie, etc.);

Die dem Spitzensport zur Verfügung stehenden Dienstleistungen sind in den Berei- chen Sportmedizin, Sportwissenschaft, Ernährung, Anthropometrie, Biomechanik Anthropometrie sowie Physiotherapie angesiedelt und werden von entsprechenden ausgebildeten • Bestimmung des Körperbautyps bzw. der Körperkomposition; Spezialisten ausgeführt. • Bestimmung der Körperindizes; • Talentdiagnostik; • Bestimmung des biologisches Alters; • Höhenprädiktion;

12 13 Sportwissenschaft • Sportartspezifische Beratung in den Bereichen Planung (kurz-, mittel-, lang- fristige Leistungsplanung, Periodisierung und Zyklisierung); • Allgemeine und sportartspezifische Leistungsdiagnostik zur Erstellung von Stärken-Schwächen-Profilen als Grundlage für individuelle Trainingspro- gramme und Trainingssteuerung; • Trainingsprogrammanalysen zur Trainingsoptimierung; • Wettkampfanalysen und Wettkampfoptimierung; • Entwicklung von belastungsspezifischen Regenerationsprogrammen; • Entwicklung von Präventionsprogrammen; • Sportrelevante praxisorientierte Forschung; • Talentdiagnostik; • Entwicklung und Gestaltung individueller Modell-Trainingseinheiten; • Trainingsauswertung, Controlling;

Ernährung • Ernährungsanalysen; • Ernährungsberatung (sportart- bzw. trainingsspezifisch) inkl. Einkaufs- und Kochberatung; • Nahrungsergänzungsmittel; • Ernährungsspezifische Interventionen zur Gewichtsregulation bzw. Energie- regulation;

Biomechanik • Videometrie, Bewegungsanalysen zur Technikoptimierung; • Kraft- und Beschleunigungsmessung (allgemein und sportartspezifisch); • Entwicklung spezieller Trainingsgeräte (gemeinsam mit Technikum Wien);

Fortbildung Prof. Hans Holdhaus, Laura Vadlau, • Organisation und Durchführung von Trainerfortbildungen; Sportdirektor Georg Fundak, Jolanta • Organisation und Durchführung von „Trainerstammtische“ (ausschließlich Ogar, Mag. Christine Strebinger sowie Univ.-Prof. Dr. Günter Amesberger Bundestrainer der Fachverbände); (Sportpsychologie) im Zuge von Pre- Olympics 2014 in Rio de Janeiro

14 15 IMSB – AUSTRIA - DIE FACHBEREICHE

Das IMSB – Austria kooperiert seit Jahrzehnten eng mit zahlreichen österreichischen Fachverbänden. Das Ziel ist eine optimale und komplexe wissenschaftliche Unterstützung, Beratung und Betreuung. Um dies zu gewährleisten, stehen im IMSB – Austria Mitarbeiter in den Bereichen Sportwissenschaft, Sportmedizin, Sportanthropometrie, Ernährung, Physiotherapie, Biomechanik und auch Anti-Doping zur Verfügung, die neben ihrem wissenschaftlichen Background auch entsprechende praktische Erfahrung in Training und Wettkampf sowie Fort- und Weiterbildung haben. Dies kommt dem Spitzensport (IMSB – Austria) und dem Gesundheitssport (IMSB Consult) zugute.

16 17 291

391

491 281 182

591 381 171

691 481 271 172

791 581 371 272 173

891 681 471 372 162

991 781 571 361 262 163 881 671 461 362 263IV 164 981 771 561 462 363 IV153

871 661 451 352 253 154

971 761 551 45III2 III 353 254 155 861 651 552 453 354 144

961 751 541 442 343 244 145

851 641 542 443 344 245 146

951 741 642 543 444 345 135 SPORTANTHROPOMETRIE 841 631 532 433 334 235 136 I I Körperbauliche Vermessung als Grundlage 941 731 632 533 434 335 II 236 137 einer optimalen individuellen Sportentwicklung 831 621 633 534 435 33I6I 126

931 721 622 523 424 325 226 127

821 722 623 524 425 326 227 128

921 711 612 513 414 315 216 117 129

712 613 514 415 316 217

911 713 614 515 416 218 119

Ein wichtiger Bereich der wissenschaftlichen Betreuung Höhenprädiktion), aber auch im Spitzensport. So war auch 2014 wieder die Anthropometrie. Die Anthro- werden neben der Körperkomposition (Körperfettan- pometrie – Lehre der Ermittlung und Anwendung der teil, Muskelanteil, Knochenanteil, etc.), der Somatotyp Maße des menschlichen Körpers – spielt im heutigen (Körperbautyp) sowie Körperproportionen (Längen-, Sport eine noch immer weit unterschätzte Rolle. Breitenmaße, Umfänge) bestimmt. Die anthropometri- schen Untersuchungen liefern auch wichtige Informa- STUDIE Dr. Alena Kos, Anthropologin Anthropometrische Untersuchungen liefern wichtige tionen für eine gezielte Ernährungsberatung. Körperbaulicher Status der 10- bis 12- jährigen Schüler und Schülerinnen der Sportmittelschulen in Wien

Körperbaulicher Status der 10- bis 12- jährigen Schüler und Daten nicht nur zur Beurteilung der körperbaulichen Im Rahmen des Projektes wurden in den Jahren 2004 – 2006 2.218 Kinder (1.652 männlich, 566 weiblich) aus sechs Sportmittelschulen in Wien anthropometrisch untersucht. Schülerinnen der Sportmittelschulen in Wien Erhobene Daten Voraussetzungen für bestimmte Sportarten, sondern Seit 1984 ist die Bestimmung der Körperkomposition Im .Rahmen Körpergewicht des in KilogrammProjektes (KG) wurden in den Jahren 2004 bis 2006 insgesamt 2.218 Kinder (1.652 männlich, 566 weiblich) zwischen. Körperhöhe zehn in Zentimeternund zwölf (KH) Jahren aus sechs Sportmittelschulen in Wien anthropometrisch untersucht. . Body-Mass-Index (BMI) sind auch Grundlage für zahlreiche trainingsoptimie- bei jeder IMSB-Untersuchung obligat, auch im Rahmen . Körperfettanteil in Prozent (KF) . Körperbautyp (Somatotyp) Erhobene Daten Ziele des Projektes Ziele des Projektes rende Maßnahmen. der Betreuung des Leistungsmodells Südstadt. Seit T Körpergewicht in Kilogramm (KG) T Feststellung des Wachstums- und Entwicklungszustandes . Feststellung des Wachstums- und Entwicklungszustandes T Körperhöhe. Beurteilung in des Zentimetern körperbaulichen und (KH) T Beurteilung des körperbaulichen Status und Rückschluss auf Rückschluss auf ungesundes Ernährungsverhalten 1992 werden im Rahmen der Aufnahmeuntersuchung T Body-Mass-Index. Gesundheitskontrolle, (BMI) Prophylaxe und therapeutische Maßnahmen Ernährungsverhalten bei Adipositas T Körperfettanteil in Prozent (KF) T Gesundheitskontrolle, Prophylaxe und therapeutische Maßnahmen Ergebnisse Das IMSB – Austria ist nicht nur die einzige Institution auch das biologischen Alter und die zu erwartende fi- T Körperbautyp (Somatotyp) bei Adipositas Abbildung Abbildung 2: Prozentuelle 1: Übergewicht Verteilung Gesamt des undKörperfettanteils geschlechtspezifisch > 20% bei sechs SMS Abbildung 2: Prozentuelle Verteilung des Körperfettanteils > 20% bei sechs SMS

Körperfettanteil > 20% im Jahr 2006 in Österreich, die seit mehr als 20 Jahren sport-anth- nale Körperhöhe bestimmt. Auch bei den periodischen Körperfettanteil > 20% im Jahr 2006 Übergewicht in44 % im Jahr 2004 - 2006 45 44 40 45 24 24 24 24 24 35 25 23 40 ropometrische Untersuchungen anbietet, sondern ist Semestertests (2x jährlich zur Kontrolle der Entwick- 29 22 22 29 30 26 35 20 19 29 25 29 19 18 30 26 20 15 Gesamt 25 auch in diesem Bereich international hervorragend lung) werden anthropometrische Daten (z.B. Körper- 15 19 18 Männlich 20 10 10 In einer der untersuchten Sport- 5 Weiblich 15 mittelschulen hatten 44% der 0 5 10 vernetzt. Das IMSB – Austria gehört zweifelsohne im komposition) erhoben. SMS 1 SMS 2 SMS 3 SMS 4 SMS 5 SMS 6 Kinder einen Körperfettanteil von 5 mehr als 20%. Das heißt, jedes 0 0 In einer der untersuchten2004 Sportmittelschulen 2005 hatten 44% 2006der Kinder einen Körperfettanteil SMS 1 SMS 2 SMS 3 SMS 4 SMS 5 SMS 6 zweite Kind in dieser Schule war Bereich Sportanthropometrie im europäischen Raum von mehr als 20%. Das heißt, jedes zweite Kind in dieser Schule war zu dick. zu dick.

Abb 1: Übergewicht Gesamt und geschlechtspezifi sch Abb 2: Prozentuelle Verteilung des Körperfettanteils > 20% bei sechs SMS Jedes vierte Kind (24 %) der Sportmittelschule war übergewichtig. AbbildungJedes vierte 3 : KörperlicheKind (24 %) Entwicklder Sportmittelschulenung männlich – war Neue übergewichtig. Grafik!!!!! In einer der sechs Sportmittelschulen hatten 44% aller Kinder einen Körperfettanteil von mehr als 20%. Das heißt, jedes zweite Kind in dieser Schule war zu dick. zu den führenden Institutionen, nicht zuletzt Dank der Mit Hilfe des über viele Jahre gesammelten Datenma- Klassenentwicklung SMS Wien weiblich 2004 - 2006 Körperliche Entwicklung SMS Wien männlich 2004 - 2006 Körperliche Entwicklung SMS Wien weiblich 2004 - 2006 156 Abbildung 3 : Körperliche Klassenentwicklung männlich 160 151 157 160 144 150 156 140 144 160 151 großartigen Arbeit von Dr. Alena Kos und Mag. Marietta terials war es 2009 möglich erstmals eine umfassende 144 140 120 140 Klassenentwicklung SMS Wien männlich 2004 - 2006 Erfreuliches Ergebnis durch 120 100 120 die effi ziente Arbeit der Sport- 2004 100 157 80 2005 160 150 lehrerInnen in den SMS: 2004 100 144 Sengeis. statistische Auswertung vorzunehmen und so Norm- 60 2006 2004 80 Regelmäßige Bewegung 46 2005 14080 37 41 2005 40 60 2006 reduziert den Körperfettanteil 47 19 18,6 60 2006 40 17,5 18 19 16,5 120 46 20 37 41 um 2 % bei den Schülern und 40 40 37 0 18 18 19 100 19 werte für die österreichische Bevölkerung zu erstellen. 15,3 14,9 13,2 18 19 18,6 16,5 um 2,5 % bei den Schülerinnen 17,5 Gewicht20 (kg) Höhe (cm) BMI Körperfett (%) 20 2004 80 und verbessert2005 den körper- 0 0 Erfreuliches Ergebnis durchKG die (kg) effiziente ArbeitKH der (cm) Sportlehrer in derBMI SMS: KF (%) baulichen2006 Zustand (siehe 60 KG (kg)47 KH (cm) BMI KF (%) Regelmäßige Bewegung reduziert den Körperfettanteil um 2 % bei den Schülern und um 2,5 37 40 Abb. 5 SOMATOTYP). Die internationale Vernetzung sichert dem IMSB – Aus- Bis dahin war man auf ausländische Vergleichsdaten % bei den Schülerinnen und verbessert den körperbaulichen Zustand (siehe Abb. 5 40

SOMATOTYP).Abb 3 : Körperliche Entwicklung männlich Abb 4: Körperliche Entwicklung weiblich 18 19 18 15,3 14,9 13,2 20 AbbildungAbbildung 5:Abb Somatotyp 5: Somatotyp 4: –Körperliche individuelle – individuelle Entwicklung Entwicklung Entwicklung weiblich – Neue Grafik!!!! Erfreuliches0 Ergebnis durch die effiziente Arbeit der SportlehrerInnen in den SMS: tria internationale Vergleichswerte von Spitzenathleten angewiesen. Regelmäßige BewegungGewicht (kg) reduziert den Höhe Körperfettanteil (cm) um 2BMI % bei den Schülern Körperfett und um (%) Somatotyp – individuelle Entwicklung 2,5 % bei den Schülerinnen und verbessert den körperbaulichen Zustand (siehe Abb. 5 SOMATOTYP).

291 Schlussfolgerung 391 Abbildung 5: Somatotyp – individuelle Entwicklung 491 281 182 anderer Nationen. 591 381 171 Abbildung 4: Körperliche Klassenentwicklung weiblich

691 481 271 172 Das Projekt hat auf der einen Seite alarmierende Ergebnisse bei einer 791 581 371 272 173 891 681 471 372 162 Jahr 2005 selektiven Gruppe von sportorientierten SchülernInnen gebracht: jedes vierte 991 781 571 361 262 163 881 671 461 362 263 164 IVIV Jahr 2006 981 771 561 462 363 153 Kind in der Sportmittelschule ist übergewichtig, in einer Schule hat 871 661 451 352 253 154 971 761 551 452IIIIII 353 254 155 861 651 552 453 354 144 sogar jedes zweite Kind zu hohe Körperfettwerte. 961 751 541 442 343 244 145

851 641 542 443 344 245 146 Die Anthropometrie ist zweifelsohne ein unverzicht- 951 741 642 543 444 345 135 841 631 532 433 334 235 136 I I Die Ergebnisse der Studie bestätigen die Notwendigkeit einer erhöhten 941 731 632 533 434 335 II 236 137 831 621 633 534 435 336II 126 931 721 622 523 424 325 226 127 Anzahl an Sportstunden und körperlichen Aktivität der Kinder für eine 821 722 623 524 425 326 227 128 barer Bestandteil einer umfassenden Sportbetreuung. 921 711 612 513 414 315 216 117 129 712 613 514 415 316 217 adäquate Adipositasprävention und die Entwicklung von mehr Gesundheits- 911 713 614 515 416 218 119 bewusstsein in der Zukunft.

Ihre wichtigsten Einsatzbereiche sind im Nachwuchs- sport (Talentdiagnostik, Entwicklungsdiagnostik, Mag. Marietta Sengeis, Leiterin Anthropometrie, im Gespräch

18 19 SPORTERNÄHRUNG Ernährungswissenschaftliche Beratung und Betreuung auf breiter Basis

Helga Klein (rechts), MBA-Diätologin, IMSB- Mitarbeiterin seit Oktober 1992, ging mit Mitte 2015 Die Frage der richtigen Ernährung hat sowohl im Alltag, in die wohlverdiente Pension. als auch in den Bereichen Gesundheits-, Fitness- und vor allem Spitzensport stark an Bedeutung zugenom- men. Die Trainingsbelastungen wurden immer größer und damit natürlich auch der Nährstoffbedarf. Fehler in der Ernährung können sich unmittelbar auf die Leistungsfähigkeit negativ auswirken oder mitunter sogar Probleme mit den Anti-Doping-Bestimmungen (z.B. bei kontaminierten Nahrungsergänzungsmittel) hervorrufen.

Spitzensporternährung muss auf die Trainingspro- gramme genauso abgestimmt werden, wie auf den Wettkampf. Ernährungsanalysen, Bilanzberechnungen, die Erstellung von Speiseplänen – abgestimmt auf die Die Ernährungsberatung ist aber auch bei Nahrungs- individuellen Trainingsbelastungen – sowie Beratung mittelunverträglichkeiten, wie z.B. Lactose- und Fruc- bei ernährungsspezifischen Fragestellungen (z.B. Ge- toseintoleranz (Bestimmung mittels H2-Atemtest), bei wichtabnahme, Ausdauerverbesserung, Kraftaufbau, erhöhten Blutwerten (Cholesterin, Triglyceride, Harn- etc.) standen auch 2014 im Mittelpunkt. säure), bei erhöhtem Blutdruck, bei Diabetes, Fragen der Gewichtsreduktion, usw. gefragt. Ein weiterer Schwerpunkt war die Information und Beratung von Verbänden, Trainern und Sportlern, aber Angeboten wurden 2014 auch Work-Shops, Fortbil- auch von Ärzten und Apothekern zum Thema „Nah- dungen und Seminare zum Thema „Sportgerechte rungsergänzungsmittel“ (NEM). Diese Beratungen sind Ernährung“ bzw. „Sinn und Unsinn von Nahrungser- enorm wichtig, weil – wie zahlreiche Studien immer gänzungsmitteln“. Das Top-Know-how der Ernährungs- wieder gezeigt haben – leider sehr viele NEM kontami- expertinnen ist auch im Zuge der Kooperationen mit niert sind und daher neben gesundheitlichen Proble- der FH Wr. Neustadt (Lehrgang Training und Sport) bzw. men auch Probleme mit den Anti-Doping-Bestimmun- der Donau-Uni-Krems (Lehrgang Sport und Ernährung) gen hervorrufen können. immer wieder gefragt. Mag. Isabella Grabner-Wollek (Ernährungswissenschaftlerin) im Fachgespräch.

20 21 Tab. 2 SPORTMEDIZIN Institut für Sportmedizin des Landes Kärnten Klagenfurt Kärnten Institut für Präventivmedizin und angewandte Krems Niederösterreich Grund- und Belastungsuntersuchungen im Mittelpunkt Sportmedizin Institut für medizinische und Südstadt Niederösterreich sportwissenschaftliche Beratung (IMSB) Dr. Alfred Fridrik Leonding Oberösterreich Olympiazentrum Sportland Oberösterreich Leonding Oberösterreich Institut für Sportmedizin des Landes Salzburg Salzburg Salzburg Institut für nicht invasive Kardiologie und Mitterdorf Steiermark Hypertonie Dr. Kurt Leitner Judenburg Steiermark Abteilung Herz-Kreislauf- und Sportmedizin St. Johann Tirol (Bezirkskrankenhaus St. Johann) Institut für Sport-, Alpimedizin und Innsbruck Tirol Gesundheitstourismus (ISAG) Sportservice Vorarlberg Dornbirn Vorarlberg Gerade im Spitzensport ist die regelmäßige Kontrolle unter der Leitung von Dr. Lukas Brandner (Lorenz Böhler Österreichisches Institut für Sportmedizin Wien Wien (ÖISM) des Gesundheitsstatus, aber auch der organischen Krankenhaus) werden. Sie ist ein unverzichtbarer Teil Leistungs- und Belastungsfähigkeit unerlässlich. Somit der sportmedizinischen Betreuung geworden. standen auch im Jahr 2014 nicht nur die jährlich geforderten Grunduntersuchungen (Tab. 1), sondern Das IMSB – Austria stellte auch 2014 neben Verbands- auch die dazu gehörenden Belastungsuntersuchungen ärzten (Rudern, Orientierungslauf, Eiskunstlauf, Vol- zahlreicher Spitzensportler im Mittelpunkt der Abtei- leyball) immer wieder Ärzte als medizinische Betreuer lung Sportmedizin. Neben den sportmedizinischen für Wettkämpfe und Trainingslager der Fachverbände Grunduntersuchungen (internistisch, orthopädisch) im In- und Ausland zur Verfügung. Auch das bundes- inkl. EKG, Spirometrie, Herzultraschall (Herz-Echo, weite Untersuchungsstellennetz (IMSB-akkreditierte Echokardiographie), Labordiagnostik (komplettes Blut- Untersuchungsstellen) wurde 2014 wieder von vielen und Harnscreening, sportartspezifisches Blutscreening) Sportlern genutzt (Tab. 2). werden auch verschiedenste Belastungsuntersuchun- gen (Ergometrie bzw. Spiroergometrie auf dem Fahrrad, Laufband oder Spezialergometer mit EKG und Laktat) Tab. 1 durchgeführt. U-Schecks: 1.1. bis 31.12.2014 Die Untersuchungen dienen aber nicht nur zur Er- Spiro Orto Interne Ergo MLS, WS Summe mittlung des aktuellen Ist-Zustandes österreichischer Kraft* Spitzenathleten, sondern liefern auch wichtige In- IMSB 29 290 290 277 7 893 formationen zur individuellen Trainingssteuerung. Dornbirn 0 34 34 35 0 103 Periodische Kontrollen ermöglichen auch eine Früher- Innsbruck 14 27 28 13 0 82 kennung eventueller Fehlbelastungen bzw. Überlastun- Judenburg 0 2 2 2 0 6 gen. Nicht zuletzt kann so auch das Verletzungsrisiko Kärnten 0 9 9 9 0 27 deutlich verringert werden. Der Gesundheitsstatus sollte zumindest jährlich erfasst werden. Die Häufig- Krems 0 6 6 6 0 18 keit der Leistungstests hängt von der Trainingsplanung Leonding 0 9 9 9 0 27 ab. Ergänzend dazu standen unsere Sportmediziner Linz 9 53 53 45 0 160 auch für Beratungen zu sportrelevanten Themen wie Salzburg 1 17 18 17 0 53 Regeneration, Prävention, Reisen (Jetlag, Reiseapothe- St. Johann 0 11 11 11 0 33 ke, Impfungen, etc.), Anti-Doping, usw. zur Verfügung. Wien 6 7 76 72 0 161 Besonders erwähnt muss auch die 2012 neu instal- lierte sportorthopädisch-traumatologische Ambulanz SUMME 59 465 536 496 7 1.563

22 23 SPORTPHYSIOTHERAPIE / MASSAGE Im Mittelpunkt - Rehabilitation sowie vollständige Leistungswiederherstellung

Die Sportphysiotherapie war auch 2014 ein integrierter Bestandteil einer optimalen Betreuung im Spitzensport Medical Pool und wie in den vergangenen Jahren ein stark frequen- Gabriela Mitischka (Massage) tierter Fachbereich. Aufgabe des Teams der Sportphysi- Das IMSB – Austria leitet seit 1995 den “Medical otherapeuten ist es u.a. im Spitzensport nicht nur nach Pool” – eine Einrichtung zur Unterstützung der Verletzungen eine völlige Wiederherstellung der Leis- österreichischen Fachverbände. Der Medical Pool tungsfähigkeit zu sichern, sondern auch bei anderen besteht aus einem Team erfahrener Sportphy- körperlichen Funktionsstörungen gezielte Maßnahmen siotherapeuten und Sporttherapeuten, die den zur Behebung zu setzen. verschiedenen Nationalmannschaften zu äußerst kulanten Bedingungen zur Verfügung Im Mittelpunkt stehen daher nicht nur Akutmaßnah- stehen. Die Sporttherapeuten und -masseure kom- men zur raschen und vollständigen Wiederherstellung men bei Welt- und Europameisterschaften aber nach Verletzungen oder Erkrankungen, sondern auch auch Trainingslagern und Wettkämpfen im In- und gezielte präventive Maßnahmen. Das IMSB – Austria Ausland zum Einsatz. hat dazu speziell für den Bereich Spitzensport ein komplexes Therapiekonzept entwickelt, mit dem Ziel Die Qualität dieses Teams zeigt sich schon alleine eine völlige Wiederherstellung der Funktions- und Leis- durch die Tatsache, dass bei den meisten Großver- tungsfähigkeit zu sichern. anstaltungen (OS, OWS, WM; EM) fast ausschließ- lich Mitarbeiter des Medical Pools zum Einsatz Die im IMSB – Austria tätigen Therapeuten und Mas- kommen. seure standen im Jahr 2014 aber nicht nur verletzten Sportlern zur Verfügung, sondern wurden auch regel- Der hohe Qualitätsanspruch wird durch perma- mäßig von Verbänden zur Betreuung im Rahmen von nente und für alle verpflichtende Fortbildungen Wettkämpfen oder Trainingslagern angefordert. gesichert. Regelmäßiger Erfahrungsaustausch auf nationaler und internationaler Ebene sichert die Eine weitere Aufgabe des IMSB – Austria war auch Anwendung neuester Behandlungs- bzw. Therapie- wieder die organisatorische und fachliche Leitung des methoden. „Medical Pool (MP)“ – eine seit vielen Jahren bewährte Serviceeinrichtung des Sportministeriums. Dem MP ge- Insgesamt begleiten die Therapeuten und Masseu- hören rund 40 ausgesuchte Therapeuten und Masseure re des Medical Pools die österreichischen National- an. Ihre Aufgabe ist es vorrangig im Rahmen von Wett- mannschaften jährlich an knapp 2.000 Trainings- kämpfen oder Trainingslagern eine qualitativ hochwer- bzw. Wettkampftagen. Für die organisatorische und tige sportphysiotherapeutische Betreuung (Prävention, fachliche Leitung des Medical Pools ist seit Beginn Rekreation, Rehabilitation) sicherzustellen. an DPH Dr. Alexander Aichner verantwortlich.

24 25 SPORTWISSENSCHAFT Leistungsdiagnostik, Trainingssteuerung und Trainingsoptimierung als wichtige Säulen des Erfolgs Fußball Orientierungslauf

Die Arbeitsschwerpunkte der Abteilung Sportwissen- Vorrangige Aufgabe der Sportwissenschaftlern war es schaft lagen auch 2014 wiederum in den Bereichen den Trainern eine umfassende wissenschaftliche, aber Trainingsplanung - Trainingssteuerung, Leistungsdia- vor allem praxisorientierte Hilfestellung zu sichern. gnostik, Trainings- bzw. Wettkampfanalyse und Trai- Grundlage waren die im Rahmen einer komplexen ningsoptimierung. Leistungsdiagnostik erfassten Kenndaten der Sport- „Die Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Fußballbund (ÖFB) hat ihre Auch nicht-olympische Leistungssportler brauchen professionelle Betreuung! ler. Neben periodischen Leistungstests wurden auch Wurzeln in den späten 1980er Jahren. Schon 1990 wurde im Auftrag des ÖFB Der Österreichische Fachverband für Orientierungslauf (ÖFOL) kooperiert Im Rahmen von periodischen Testevents, Trainingsla- zahlreiche Trainingsmaßnahmen in Hinblick auf deren eine groß angelegte Untersuchungsreihe im Zuge der Toto-Jugendliga über seit einigen Jahren mit dem IMSB. 2011 wurde die Zusammenarbeit weiter das Entwicklungsniveau leistungsbestimmender Faktoren der Bundesliga- intensiviert, um allen Kaderathletinnen und Athleten eine professionelle und gern oder Wettkämpfen wurden zahlreiche Fachver- Effizienz, Wirkung und individueller Anpassung (Trai- Nachwuchszentrum-Spieler begonnen. Die sportwissenschaftlichen und einheitliche sportmedizinische Betreuung bieten zu können. Seit 2015 sind bände und somit Sportler betreut. Die Zahl der Fachver- ningsprogramm-Analysen) überprüft. Die so gewon- sportmedizinischen Testungen sowie deren Auswertungen galten nicht die U-Scheck Untersuchungen auch in den Selektionsrichtlinien verankert. bände, die das sportwissenschaftliche Service unserer nenen Erkenntnisse konnten im Training unmittelbar nur als wertvolle Grundlagen zur Trainingsoptimierung, sondern dienten Das bedeutet, dass sich die Athleten erst durch die Sportfreigabe von Frau Dr. Mitarbeiter nutzten, ist im Laufe der Jahre immer umgesetzt werden. auch in weiterer Folge z.B. im Zuge des Challenge’08 Projekts und Projekt12 Ana Sonja Culjak Laginja, Sportärztin des IMSB – Austria und Verbandsärztin bis heute zur langfristigen Strukturverbesserung im österreichischen des ÖFOL, bei entsprechenden Leistungen für internationale Bewerbe weiter angestiegen. Zuletzt waren es mehr als 50% der Nachwuchsfußball“, so ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner. „So werden qualifizieren können. Mit dem Team der IMSB – Sportwissenschaftler unter österreichischen Fachverbände. Dies war letztlich der im Rahmen der verschiedenen Nachwuchsprojekte Fußballakademien der Federführung von Mag. Marietta Sengeis wurde gemeinsam mit unserem Grund, warum das IMSB – Austria als einzige Einrich- und LAZ 1-2x jährlich einer bundesweit einheitlichen sportmotorischen Nationaltrainer Rolf Gemperle und dem Spitzensportler Gernot Kerschbaumer tung in Österreich Prime-Sportarten definierte, die das Testbatterie unterzogen. Die Ergebnisse werden vor Ort ausgewertet und den ein OL-spezifischer Laufband-(Stufentest 5%) und ein Performance Test verantwortlichen Trainern zur Kenntnis gebracht. Das IMSB – Austria, welches entwickelt. Auch der Ermittlung der Körperkomposition wird große Bedeutung gesamte Servicepaket des IMSB – Austria praktisch rund anfänglich für alle BNZ zuständig war, ist nun für die Akademien und LAZ in beigemessen. „Der Verband hat sich zum Ziel gesetzt, die Angebote und um die Uhr und vorrangig nutzen können. Niederösterreich, Wien, Burgenland, Steiermark und Kärnten, das IFS Salzburg Möglichkeiten des IMSB – Austria nicht nur zur Leistungsoptimierung zu für die restlichen Bundesländer verantwortlich“, betont Prof. Hans Holdhaus. nutzen, sondern auch auf die Gesundheit sowie Regeneration der Athleten Derzeit gehören zu den Prime-Sportarten: Badminton, zu achten. Hierbei ist stetige Aufklärung und eine gute Kommunikation mit den Athleten sowie deren Umfeld (u.a. Eltern) nötig. Dank der jährlichen Beachvolleyball, Handball, Hockey, Judo, Orientierungs- Unterstützung durch den Partner JUFA, können alle Kaderathleten der drei lauf, Rhythmische Gymnastik, Rudern, Segeln, Syn- Sparten (Orientierungslauf, Mountainbike Orienteering und Ski-OL) und chronschwimmen, Triathlon, Volleyball sowie Behinder- Altersklassen betreut werden. Optimale Zusammenarbeit gibt es auch mit der tensport. Physiotherapeutin Stephanie Killmann (Medical Pool)“, so Elisabeth Speiser.

26 27 Volleyball Judo Hockey Handball

Die Kooperation mit dem Österreichischen Volleyballverband (ÖVV) wurde Die gute Zusammenarbeit des IMSB – Austria mit dem Österreichischen Seit Jahren ist man von Seiten des IMSB – Austria bestrebt mit einer konsequenten „In der Betreuung wechselten sich intensive und weniger intensive Phasen 2014 ausgeweitet. Wurden bisher nur das Herren-Nationalteam und das Judoverband (ÖJV) geht weit in die 1980er Jahre zurück. Schon 1989 wurde das sportwissenschaftlichen Betreuung, wie u.a. Athletiktraining, Turnierbetreuung, ab. Die intensiven Betreuungsphasen inkludierten 2014/2015 auch die Junioren-Nationalteam der Herren betreut, sind nun alle sechs Nationalteams Judo-Leistungszentrum der Mädchen in Stockerau im Bereich Leistungsdiagnostik Testungen, Trainingslehrgänge die verschiedenen Teams (Herren und Damen: Europameisterschaften in Dänemark sowie die Weltmeisterschaften in Katar, (Allgemeine Klasse, Junioren, Jugend – männlich und weiblich) und die betreut. Nicht vergessen sollte man die Zeit, als noch Kurt Kucera u.a. A-Team, U21-Team) optimal weiter zu entwickeln. Auch im Nachwuchsbereich verschiedene nationale und internationale Lehrgänge sowie die WM- und beiden Akademiestandorte in Wien und Graz in die Betreuung miteinbezogen. neben der Funktion des Präsidenten der Europäischen Judo-Union, auch (U16 Damen und Herren) werden bereits regelmäßig Testungen durchgeführt. EM Qualifikation des aufstrebenden Nationalteams“, so Mag. Christian Fail, „Der Österreichische Volleyballverband hat sich in seinem Struktur- und Vizepräsident des Judo-Weltverbandes sowie Vorsitzender des IMSB – Austria „Neben der optimalen Betreuung der A-Teams, legen wir gemeinsam mit dem Sportwissenschaftler im IMSB – Austria. „Die Betreuung umfasste in Absprache Strategiekonzept 2020 u.a. auch für eine langjährige athletische Ausbildung war. 2014 wurde das österreichische Judo-Nationalteam u.a. im Zuge von ÖHV auch einen großen Wert auf eine zielgerichtete Nachwuchsarbeit“, so mit dem Trainerteam nicht nur die Erstellung verschiedener Trainingspläne, mit den Schwerpunkten auf präventive und auch leistungsentwickelnde Trainingslehrgängen in Mittersill und Tata (HUN) sowie bei den sogenannten Mag. Lukas Nord, IMSB-Sportwissenschaftler, der die verschiedenen Teams das sondern auch die Mitplanung von Trainingslehrgängen und Wettkampfphasen. Aspekte im Nachwuchs- und Leistungssportbereich entschieden. Die „unmittelbaren Wettkampfvorbereitungen“ (UWV) in Izola (SLO) im Zuge der ganze Jahr hindurch betreut. „Der sportliche Aufwärtstrend des Österreichischen Dies inkludiert auch konditionelle und regenerative Maßnahmen“. „In unserem jahrelange gute Zusammenarbeit mit dem IMSB – Austria wurde daher Saisonhighlights (EM in Montpellier/FRA, WM in Chelyabinsk/RUS) vor allem Hockeysportes ist sicherlich auch auf die jahrelange gute Zusammenarbeit Handball-Netzwerk aus Sportlern, Trainern, Funktionären, Vereinen sowie treuen intensiviert, um diesen sportmedizinischen und sportwissenschaftlichen im Bereich der Trainingssteuerung betreut. „Wichtig ist es, die Judoka bei ihren mit dem IMSB – Austria zurückzuführen. Wie wir alle wissen, ist das Erreichen Partnern und Sponsoren stellt auch die sportwissenschaftliche Betreuung eine Anforderungen des heutigen Hochleistungssportes zu entsprechen, so KR Peter Trainingseinheiten speziell vor großen Wettkämpfen zu betreuen. Eine gezielte großer Ziele nur mit einem professionellen Zusammenspiel mehrerer Faktoren wichtige Säule dar. Der ÖHB profitiert seit langem von der guten Zusammenarbeit Kleinmann, ÖVV-Präsident. „Mit den erwähnten Teams führten wir neben den Trainingssteuerung soll beim Athleten eine optimale Wettkampfvorbereitung möglich, ein Faktor ist hierbei die sportwissenschaftliche Betreuung durch das mit dem IMSB – Austria“, betonte Martin Hausleitner, ÖHB-Generalsekretär. medizinischen Grunduntersuchungen auch sportmotorische Untersuchungen bewirken“, so Mag. Gregor Bialowas, IMSB-Sportwissenschaftler. „Nachdem IMSB – Austria“, betont Mag. Walter Kapounek, Präsident des Österreichischen durch und besprachen die Ergebnisse mit den Trainern. Mit einer speziellen wir uns nun nur mehr wenige Monate vor den Olympischen Spielen 2016 in Rio Hockeyverbandes (OEHV). FMS-Untersuchung (functional movement screening) versuchten wir de Janeiro befinden, wird auch die spezielle Vorbereitung für dieses sportliche funktionelle Schwächen der Athleten und Athletinnen mit individuell erstellten Highlight bedeutender. Im Sinne einer optimalen sportwissenschaftlichen Trainingsprogramme entgegenzusteuern“, so Christoph Morawec, IMSB- Betreuung werden wir im Sinne unseres Nationalteams weiterhin auf die Sportwissenschaftler. Erfahrungen des IMSB – Austria zurückgreifen“, so Dr. Hans Paul Kutschera, ÖJV- Präsident.

28 29 Rudern Triathlon Segeln

„Um im Spitzensport erfolgreich zu sein, ist es wichtig verlässliche und „Das IMSB – Austria ist seit langem, insbesondere bei dem seit 2012 laufendem Das IMSB – Austria ist bereits seit 1988 Partner des Segelverbandes. Aufgabe kompetente Partner zu haben. Die Mitarbeiter des IMSB – Austria sind nicht nur Olympia-Konzept ein wichtiger Partner des Triathlonverbandes. Neben der des IMSB – Austria ist es neueste wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse in wissenschaftlich top, sondern verfügen auch über enorme trainingspraktische langfristigen Beratung und Betreuung der verschiedenen Kader mit Leistungstests trainingspraktische Maßnahmen umzusetzen. Innovation, Zukunftsorientiertheit Erfahrungen. Sie ermöglichen uns eine optimale ganzjährige Betreuung im sowie Trainingslager- und Wettkampfbetreuung, sind auch laufende medizinische kombiniert mit hoher Praxisrelevanz standen und stehen im Mittelpunkt unserer Rahmen von Trainingslagern bis hin zu Wettkämpfen, von Ergometer- bis hin Checks sowie anthropometrische Ansätze von größter Bedeutung“, so jahrelangen Zusammenarbeit. Die in vielen Sportfachverbänden erfolgte zu Wassertests. Besonders die Betreuung bei den letzten Weltmeisterschaften in Mag. Robert Michlmayr, Sportdirektor des Österreichischen Triathlonverbandes Fokussierung auf die kommenden Olympischen Spiele 2016 in Rio prägte auch Amsterdam ist mir noch in guter Erinnerung, wo das IMSB-Team mit Dr. Markus (ÖTTV). „Mit Mag. Barbara Wolfschluckner steht dem Triathlonverband eine das abgelaufene Arbeitsjahr im IMSB – Austria. “Wir konnten die jahrelange Loidl (Sportarzt), Sebastian Pinterits (Physiotherapeut) und Mag. Barbara erfahrene Sportwissenschaftlerin praktisch permanent zur Verfügung. Sie gute Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Segelverband bereits letztes Wolfschluckner (Sportwissenschaftlerin) rund um die Uhr die Aktiven und das begleitet und unterstützt das Trainerteam und die Athleten sowohl im Rahmen Jahr in Rio weiter intensivieren. Die sogenannten Pre-Olympics, ich erinnere nur Trainer- und Betreuerteam unterstützt hat. Ein Einsatz voller Enthusiasmus, von Trainingslagern als auch bei Wettkämpfen“, so Prof. Hans Holdhaus. an Adelaide vor Sydney 2000 oder Hongkong vor Peking 2008, lieferten für den viel mehr als die normale Tätigkeit“, betont Horst Nussbaumer, Präsident des weiteren Trainings- sowie Wettkampfaufbau immer wieder wertvolle Eindrücke, Österreichischen Ruderverbandes (ÖRV).„Auch in Zukunft werden während der Erfahrungen und Daten”, so Prof. Hans Holdhaus. „Die intensive Betreuung Europa- und Weltmeisterschaften Athletinnen und Athleten des Österreichischen wird nicht nur bei Trainingslagern und Regatten, sondern auch im Institut Ruderverbandes vom IMSB – Austria sportwissenschaftlich bestens betreut. selbst durchgeführt. Die gemeinsamen Erfahrungen sind somit vielfach. Die Zur physiotherapeutischen Betreuung stehen Mitarbeiter des Medical Pool zur individuelle Betreuung beinhaltet nicht nur die Trainingssteuerung im Rahmen Verfügung“, so Prof. Hans Holdhaus. von Trainingslagern, die individuelle Trainingsgestaltung in den einzelnen Bootsklassen, sondern auch die Unterstützung bei Regatten und Wettfahrten“, so Mag. Christine Strebinger, IMSB-Sportwissenschaftlerin mit Schwerpunkt Segeln. „Auch in dieser Saison wurde das OeSV-Team bei den verschiedenen Wettkämpfen vor Ort betreut. Besonders bei den Aufenthalten in Rio wurden u.a. Schwerpunkte in den Bereichen Regeneration sowie Anpassungen an Klima- und Zeitveränderung gesetzt. Selbstverständlich müssen wir gemeinsam mit den zuständigen Betreuern des OeSV neue angepasste Wege – wie im Hochleistungssport üblich – für den langfristigen Erfolg bestreiten“. Auch der Sportdirektor des OeSV, Dipl.-Ing. Georg Fundak, weiß das außerordentlich zu schätzen: „Wir sind sehr froh über diese Zusammenarbeit. Die unzähligen Stunden, die wir gemeinsam mit dem IMSB – Austria an der Ausarbeitung leistungsbestimmender Faktoren im Segelsport verbracht haben, können als wichtige Grundlage gesehen werden. Die Zusammenarbeit ist daher seit Jahren wesentlich für den Erfolg unserer Seglerinnen und Segler“.

30 31 IM MITTELPUNKT - DIE ATHLETIN, DER ATHLET Betreute Athletinnen und Athleten 2014

Folgende Spitzen- und Nachwuchssportler der genannten Sportfachverbände nah- men im Jahr 2014 anlassbezogen oder umfangreich die Dienste der verschiedenen Arbeitsbereiche des IMSB – Austria in Anspruch:

BEHINDERTENSPORT FECHTEN LEICHTATHLETIK Benedikt, Obrecht Clemens, Ofner Daniel, Pühringer Wolfgang Schattauer (Rad/Handbike), Lukas Gali, Nikolai Nikolic, Johannes Poscharnig, Gilbert Ivona Dadic, Dominik Distelberger, Viktoria Huston, Birgit, Querfeld Rudolph, Querfeld Ferdinand, Georg Tischler (Leichtathletik/Kugel und Speer), Schwarz, Matthias Willau; Gerhard Mayer, Julia Millonig, Lena Millonig, Andreas Schilcher Nicholas, Schmiedl Florian, Schmölzer Sabine Weber-Treiber (Schwimmen); Vojta, Lukas Weisshaidinger, Jeniffer Wendt; Jakob, Schönthaler Helene, Seifriedsberger Christoph, FUSSBALL Sieber Bernhard, Sieber Paul, Sigl Dominik, Slach BOXEN ÖFB Nationalteam Jg. 1995 (eine Testung), ÖFB ORIENTIERUNGSLAUF Victoria, Steiner Mathias, Steininger Harald, Strobel Howig Gregorjan, Michael Gunitsberger, Nader Marcos, Nationalteam Jg. 1998 (Betreuung im Rahmen von Elitekader, U23-Kader, B-Kader, JuniorInnenkader, Nora, Taborsky Matthias, Tomasch Julia, Walk Florian, Stefan Nikolic; Trainingslehrgängen und Länderspielen bzw. Turnieren), AKA Jugendkader; Weigl Christoph, Wöhrer Robert, Zach Melanie, Zerbst WAC, AKA Austria Wien, AKA Rapid Wien, AKA Raphael, Zerbst Jonathan; BADMINTON Steiermark – Sturm Graz, AKA Admira, AKA Admira, RAD Lukas Wraber; AKA Burgenland, LAZ Kärnten, LAZ Steiermark, LAZ NÖ, Nationalteam (Bahn, MTB), Lisa Pasteiner; SCHWIMMEN LAZ Wien, LAZ Burgenland sowie Vereine wie FK Austria Lukas Ambros, Philip Milcevic, Christop Rothbauer, BEACHVOLLEYBALL Wien Amateure, SV Mattersburg, SC Wr. Neustadt, RHYTHMISCHE GYMNASTIK Sascha Subarsky; Hannah Malits; B-Nationalkader, wie Thomas Kunert, Christoph SV Neulengbach (Frauenfußball), sowie einige kleinere Nationalkader (Einzel), Nationalkader (Juniorinnen); u.a. Dressler, Peter Eglseer, Jörg Wutzl, Daniel Hupfer, Julian Vereine. Anastasia Detkova, Anastasia Dimitrijevic, Anastasia SYNCHRONSCHWIMMEN Hörl, Fabian Kandolf, Lorenz Petutschnig, Tobias Winter, Potemkina, Sophia Lindtner, Anika Nachbaur, Nicol Anna-Maria Alexandri, Erini Marinia Alexandri, Nadine Daniel Müllner, Moritz Pristauz, Martin Ermacora, GEWICHTHEBEN Ruprecht, Lena Vertacnik, Natascha Wegscheider; Brandl, Leonie Widmann, Judith Gerhalter, Edit Pinter, Lukas Stranger, Benedikt Kattner, Philipp Waller, Robert Sargis Martirosjan; Livia Widmann, Marlene Gerhalter, Vasiliki-Pagona Moser, Felix Friedl sowie Teresa Strauss, Nadine Strauss, RUDERN Alexandri; Bianca Zass, Valerie Teufl, Lena Plesiutschnig, Katharina HANDBALL Affenzeller Max, Altenhuber Louisa, Anstiss Liam, Schützenhöfer; Nationalteam (Herren), Nationalteams (Jugend- und Arndorfer Laura, Asanovic Lukas, Auerbach Jörg, SEGELN Junioren), Akademien; ÖLSZ; WESTWIEN; Bachmair Bruno, Beer Nicolaus, Berg Florian, Berger (49er): Benjamin Bildstein, David Hussl; (470er): Lara EISHOCKEY Anna, Bertagnoli Umberto, Bobic Mislav, Bongwald Vadlau, Jolanta Katarzyna Ogar, David Bargehr, Lukas Nationalteams (U20, U18) sowie das Eishockey HOCKEY Jan, Borzacchini Steffi, Breschan Alexandra, Chernikov Mähr, Matthias Schmid, Florian Reichstädter; (Nacra 17): Nachwuchs-Zentrum Ost (ENZO); Vienna Capitals; Nationalteams (Herren), Nationalteams (Damen, ab U16 auch Alexander, Christ Nadine, Danninger Theresa, Farthofer Thomas Zajac, Tanja Chiara Frank; JuniorInnenteams sportmotorische Tests); Lisa, Fürst Manuel, Goller Eva, Hafergut Johannes, (49er FX): Laura Schöfegger, Elsa Lovrek; Anna Luschan, EISKUNSTLAUF Hellmeier Joschka, Hinterstoisser Valentin, Hirnschall Johanna Daum; (470er): Stefan Scharnagl, Helmut National Kader Damen und Herren sowie Junioren; JUDO Florin, Hirtenlehner Lisa, Hirtzberger Julius, Hofmayr Schulz; Sichtungsgruppe Phase 4 olympisch (Nacra 17): u.a. (falls in Österreich) Kerstin Frank, Manuel Koll, Viktor Daniel Allerstorfer, Laurin Böhler, Marko Bubanja, Max Lena, Hofmayr Johannes, Hohensasser Gabriel, Thomas Czajka; (Laser-R): Catherine Dapeci, Eva-Maria Pfeifer, Miriam Ziegler, Severin Kiefer, Silna Barbora, Juri Hageneder, Maximilian Schneider, Marcel Ott, Ludwig Holler Mattijs, Kabas Sebastian, Kasagic Alexandra, Schimak; (Laser): Claus Maria Dapeci; Kurakin, Belinda Schönberger, Johannes Meierhofer; Paischer; Hilde Drexler, Sabrina Filzmoser, Bernadette Kaudelka Petra, Kellner Philipp, Kohlmayr Maximilian, Graf, Kathrin Unterwurzacher, Tina Zeltner; Kornhoff Juliana, Kraxberger Jürgen, Kristof Johanna, SKI/LANGLAUF FAUSTBALL Lambing Sara, Lehner Thomas, Lehrer Maximilian, Thomas Steurer; Nationalkader (Damen, Herren), U21-Team (Herren), KANU Lemp Markus, Lewis Alexander, Lex Maximilian, SPORTSCHÜTZEN Wurftauben (Trap und Skeet) U18-Team (Damen, Herren); Viktoria Schwarz, Ana Roxana Lehaci; Lobnig Magdalena, Maderner Alexander, Mallweger Josef Erbschwendtner, Martin Feilhammer, Günter Marion, Manoutschehri Anja, Müller Hannah-Sophie, Eidenberger, Sebastian Kutschnik, Laszlo Salyom, Müllner Nikolaus, Muttenthaler Tarik Markus, Neppl Andreas Scherhaufer;

32 33 ANTI-DOPING WISSENSTRANSFER (Aus- und Fortbildung)

TAEKWONDO RIO 2016 Kader - Dass Spitzenleistungen auch ohne Doping erreicht Gemeinsam mit dem Enes Acikel, Andreas Andric, Philip Auer, Bianca Biricz, werden können, beweisen die zahlreichen vom zuständigen Sportminis- Mario Martinez, Sandro Peer, Philip Schmiedmayr, betreute Verbände und Sportler IMSB – Austria betreuten Welt- und Europameister bzw. terium und der Öster- Verena Wegscheider; Olympiasieger eindrucksvoll. reichischen Bundes- TEAM KADER: Sportorganisation (BSO) TENNIS Handball (Männer), Handball (Frauen), Rudern (LW Doping verstößt nicht nur gegen das Sportreglement, wurden seit der Grün- Mira Antonitsch sowie ÖTV-Kader (U12 bis U18); Männer mit Florian Ber, Alexander Chernikov, Joschka Doping ist im höchsten Maße gesundheitsgefährdend. dung des IMSB – Austria Hellmeir, Markus Lemp, Bernhard Sieber, Paul Sieber, Daher sieht es das IMSB – Austria als wichtige Aufgabe, zahlreiche Fortbildungs- TRIATHLON Dominik Sigl) Sportler, Trainer wie auch junge Athleten und Schüler veranstaltungen für Martin Demuth, Therese Feuersinger, Jakob Elias Fink, im Rahmen von Gesprächen, Vorträgen und Seminaren Ärzte, Trainer, Sportler Lukas Gstaltner, Hannah Hanusch, Sebastian Hanusch, EINZEL-SPORTLER (Medaillen-Kader): nicht nur vor den Gefahren des Dopings zu warnen, und Funktionäre der Julia Hauser, Pia Hehenwarter, Rene Hilber, Florian Judo (Sabrina Filzmoser, Bernadette Graf, Kathrin sondern auch Wege aufzuzeigen, wie Topleistungen Fachverbände, aber Himml, Lukas Hollaus, Philip Horwarth, Lisa Hütthaler, Unterwurzacher); Kanu (Corinna Kuhnle, Ana Roxana auch ohne Doping erreicht werden können. auch für Hobbysportler organisiert. Tjebbe Kaindl, Laura Karnouschek, Florian Klingler, Lehaci, Viktoria Schwarz); Rudern (Magdalena Lobnig); Als permanente Diskussionsplattformen wurden in den Alois Knabl, Lukas Paul Kollegger, Theresa Moser, Lisa Segeln (Matthias Schmid, Florian Reichstätter, Nico Ganz besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang 1990er Jahren das „Trainerforum“ und die „Trainerge- Perterer, Lukas Pertl, Philip Pertl, Lena Pfluger, Tobias Delle-Karth, Niko Resch, Thomas Zajac, Tanja Frank); die Beratung im Bereich Nahrungsergänzungsmittel, spräche“ eingerichtet. Mitarbeiter des IMSB – Austria Salzmann, Bastian Schwöllenbach, Sara Skardelly, Triathlon (Luis Knabl, Lisa Perterer, Thomas Springer, da gerade in diesem Bereich zahlreiche Produkte am waren auch immer wieder als Referenten bei internen Romana Slavinec, Thomas Springer, Anne Struijk, Lisa Sara Vilic); Markt (vor allem Internetmarkt) sind, die verbotene sowie nationalen und internationalen Kongressen bzw. Totschnig, Pia Totschnig, Sara Vilic, Wendelin Wimmer Substanzen beinhalten und im Falle einer Dopingkont- Fortbildungsveranstaltungen tätig. Diese Tradition wird sowie Michael Weiss; HOPE-KADER: rolle zu einem positiven Ergebnis führen. bis heute fortgeführt. Landhockey (Männer); Judo (Hilde Drexler, Tina Zelt- VOLLEYBALL ner); Rad (Alexander Gebauer, Elisabeth Osl); Segeln Eine immer wichtiger werdende Zielgruppe, die ent- Neu hinzugekommen sind die „Trainerstammtische“. Nationalteam (Frauen und Männer), Nationalteam/Junioren (David Bargehr, Lukas Mähr, Benjamin Bilstein, David sprechende Aufklärung und Informationen benötigt Dabei handelt es sich um bewusst klein gehaltene (Frauen und Männer), Nationalteam/Jugend (Mädchen und Hussl); sind Jugendliche und Freizeitsportler. Das IMSB – Aust- Seminare zu bestimmten Themen, zu denen aus- Burschen) ria steht diesen Personen seit Jahrzehnten mit Rat und schließlich die Spitzentrainer eingeladen werden. Da PARALYMPICS-MEDAILLENKADER: Tat zur Verfügung. bei diesen Veranstaltungen auch immer wieder aus- WASSERSKI Rad (Handbike, Wolfgang Schattauer); Segeln (Sven ländische Referenten tätig sind, werden sie auch meist Martin Praschinger; Reiger); in Englisch abgehalten. Ganz besonders wichtig ist die permanente Fortbildung der IMSB – Mitarbeiter. Die Teilnahme an internationalen Kongressen, aber auch Austauschprogramme mit Top-Einrichtungen weltweit sichern nicht nur aktuellstes Wissen, sondern ermögli- chen auch einen wertvollen Wissenstransfer.

Aus- und Fortbildungen wurden 2014 neben internen Maßnahmen (Anti-Doping, Sportwissenschaft, …) mit oder für folgende(n) Einrichtungen durchgeführt: Donau Uni Krems, FH Wr. Neustadt, BSPA Trainerausbil- dung, Leistungsmodell Südstadt, AUVA, STGKK Graz, FH für Diaetologie Wien, MyLine Akademie;

34 35 INTERNATIONALE KONTAKTE

Schon in den 1970er und 1980er Jahren konnte von zig; England: UK Sport in London; Frankreich: Institut ausländischen Institutionen ein großes Interesse am Nationale du Sport, de l’Expertise et de la Performance Projekt „verstärkte medizinische und sportwissen- (INSEP) in Paris; Holland: Netherlands Centre for Do- schaftliche Beratung“ sowie in späterer Folge am VMSB ping (NeCeDo) in Rotterdam; National Sport Centrum und IMSB – Austria beobachtet werden. Zahlreiche Ex- Papendal-Arnheim; Israel: The Wingate Institute for perten aus der CSSR, Polen, UdSSR, Frankreich, Deutsch- Physical Education and Sports in Netanya; Japan: Tokai land, Israel sowie Bulgarien und der DDR waren zu University in Nagoya; Schweiz: Schweizer Sporthoch- wissenschaftlichen Erfahrungsaustausch in Österreich. schule in Magglingen; Spanien: High Performance Cen- In weiterer Folge erstreckten sich die Kooperationen tre” (HPC) in Katalonien (ESP, Centre d‘alt Rendiment, auch nach England, Jugoslawien und den USA sowie CAR); USA: Olympic Training Center (OTC) in Colorado, nach Australien, Belgien, Kanada, Holland, Schweiz und Cooper Institute in Dallas; University of San Diego; China. In Hinblick auf die intensiven Vorbereitungen zu den Die internationale Zusammenarbeit und die seit meh- Olympischen Spielen (1984-2010) wurden meist schon reren Jahren bestehenden Kooperationen wurden vom früh Kontakte zu den wissenschaftlichen Einrichtun- IMSB – Austria in kleinen Schritten aufgebaut und seit- gen der Gastgeberländer hergestellt. Dies inkludierte her auch sehr intensiv gepflegt. Regelmäßiger Erfah- nicht nur einen regen Informationsaustausch, die rungsaustausch mit Wissenschaftlern und Sportprak- Einrichtung logistischer und wissenschaftlicher Voraus- tikern waren Grundlage für den heutigen international setzungen, sondern auch die Organisation von Pre- anerkannten Ruf. Olympic-Camps (z.B. zur optimalen Anpassung an neue Zeitzonen oder Klimazonen). Besonders hervorzuheben sind in diesem Zusammen- hang die Kooperationen mit folgenden internationalen Auch die seit 2011 bestehende Kooperation mit den in Instituten und Einrichtungen, die Großteils bis heute der „Association of Sport Performance Center“ vertre- gepflegt werden: Australien: Australian Institute for tenen „International High Performance Center“ wurde Chinesische Delegation zu Gast im IMSB – Austria - Mitte April besuchte eine hochkarätige chinesische Delegation das IMSB. Sports in Canberra (AIS); Belgien: University Sports weiter ausgebaut und verstärkt genutzt. Innerhalb die- Im Mittelpunkt stand der gegenseitige Austausch von Erfahrungen im Bereich Spitzensport und Gesundheitsmanagement. Centre KU in Leuven; China: China Institute for Sport ses Netzwerkes gibt es zahlreiche Kooperationsebenen, Feifei Yin (Deputy General-Director, Science and Education Department of GAS*), Shengjun Long (Director of Science and Technology Division, Science and Education Department of GAS), Yongmin Hua (Deputy Director of Foreign Affairs Division, Sciences (CISS) in Peking; Sports Institute in Hongkong; die bei Bedarf den österreichischen Kadern und Teams Beijing University) und Xiangchen Li (Deputy Director of Sport Engineering Center, China Institut of Sport Science) nutzten Deutschland: Deutsche Sporthochschule in Köln, Insti- zur Verfügung gestellt werden können. Umgekehrt die Gelegenheit, sich auch über gezielte Bewegungsprogramme, die vor allem Kinder im Kindergarten und in der Volksschule tut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) in Leip- steht auch das IMSB – Austria bei Bedarf ausländischen unterstützen sollen, zu informieren. Auch China ist bemüht, mehr für die motorischen Grundlagen ihrer Bevölkerung zu Spitzenteams gerne zur Verfügung. tun. Mit einem Bewegungsschwerpunkt in der frühen Ausbildung wollen sie der steigenden Bewegungsarmut in China entgegenwirken. „Auch für die chinesische Gesellschaft werden gezielte Bewegungsprogramme im Kindergarten und in der Volksschule immer wichtiger. Unsere jahrelange Beschäftigung mit dem Freizeit- und Gesundheitssport ist für die chinesische Delegation eine wichtige Grundlage“, so Hans Holdhaus. „Nachdem wir seit Jahren unser Projekt Bewegte Kids in Form von Bewegungskindergärten erfolgreich umgesetzt haben, können wir auf die Wichtigkeit der präventiven Kraft von Bewegung für Kinder und Jugendliche hinweisen“.

36 37 IMSB CONSULT GMBH

38 39 FÖRDERUNG VON BEWEGUNGS- UND GESUNDHEITSORIENTIERTEM SPORT

Die IMSB Consult GmbH ist seit ihrer Gründung im Jahr 1999 ein wichtiger Wirt- schaftszweig und eine 100%-Tochter des IMSB – Austria. Ihre Tätigkeit fördert nicht nur den bewegungs- und gesundheitsorientierten Sport, sondern unterstützt auch das IMSB – Austria und damit die Betreuung des österreichischen Spitzensports vor allem finanziell.

Der Bereich Gesundheitsmanagement (sprich Gesundheitsförderung auf breiter Ba- sis) ist aber nicht nur aus finanzieller Sicht von großer Bedeutung, sondern auch weil hier seit Jahren wichtige Akzente und Aktivitäten, vor allem im Nachwuchsbereich gesetzt werden.

Bewegte Kids

Im Zuge zahlreicher Untersuchungen von Volksschul- der und nicht zuletzt auch die kognitive Entwicklung kindern wurden Anfang 2000 nicht nur große motori- untersucht. Die Ergebnisse unterstrichen einmal mehr sche Defizite festgestellt, sondern auch gesundheitli- die große Bedeutung ausreichender Bewegung im Kin- che Probleme, wie Adipositas, Haltungsschäden und desalter als Voraussetzung für ein späteres gesundes sogar Stoffwechselerkrankungen. Als Hauptursachen Leben. wurden einerseits die Ernährungssituation, ander- seits aber vor allem der Bewegungsmangel der Kinder Auch die Ergebnisse einer KG-Studie in NÖ (gemeinsam erkannt. Bewegung wieder jenen zentralen Stellenwert mit der NÖGKK), in deren Rahmen 302 Kinder in urba- insbesondere im Kleinkindalter zu geben, war das Ziel nen und ländlichen Kindergärten untersucht wurden, des Projekts „Bewegte Kids“. Unter der Leitung von Prof. bestätigten die Erkenntnisse aus dem Bewegungskin- Hans Holdhaus wurde das Modell eines Bewegungskin- dergarten St. Veit/Glan. Kinder, die einen Kindergarten dergartens entwickelt, welches seit 2004 in einem Kin- besuchten, in dem der Bewegung mehr Aufmerksam- dergarten in St. Veit/Glan (Bild links) umgesetzt wird. keit geschenkt wurde, waren in nahezu allen motori- schen und koordinativen Tests signifikant besser. Das Projekt „Bewegte Kids“ wurde vom IMSB Consult vier Jahre im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie Eine wesentliche Konsequenz aus den Ergebnissen des begleitet, um vor allem die Auswirkungen gezielter Be- Modells Bewegungskindergarten war es die Erkenntnis- wegungsprogramme auf die Gesundheit und vor allem se möglichst rasch an interessierte KG-Betreuerinnen auf die Gesamtentwicklung der Kinder zu erfassen. Die weiterzugeben. Zu diesem Zweck wurde ein „Bewegte Kinder des Bewegungskindergartens, bzw. des Kontroll- Kids – Fortbildungsprogramm“ ins Leben gerufen. In kindergartens wurden mit dem MOT 4-6 (Motoriktest sechs eintägigen Modulen wird den Teilnehmerinnen für vier- bis sechsjährige Kinder) untersucht und die all jenes Wissen und Können vermittelt, welches zur Ergebnisse verglichen. Die motorische Entwicklung im Umsetzung des „Bewegte Kids“-Programmes im Kin- Bewegungskindergarten war signifikant besser als im dergarten erforderlich ist. In der Zwischenzeit haben Kontrollkindergarten. Im Rahmen des Projekts wurden bereits mehr als 400 Kindergärtnerinnen und Tages- aber auch die gesundheitliche Entwicklung der Kin- mütter an der Fortbildung teilgenommen.

40 41 Sport macht ABC – mehr als die tägliche Bewegte Kids Wochen – seit 2012 ein Bewegungseinheit Highlight für Kinder und Betreuer

Wie positiv sich tägliche Bewegung auf die Entwick- Im Sommer 2012 folgte dann der nächste Schritt zur schiedliche Bewegungsformen und auf die individuelle lung von Kindern auswirkt, konnte auch im Rahmen Bewegungsförderung im Kindergartenalter: Die IMSB Förderung der Entwicklung wichtiger motorischer des Projekts „Sport macht ABC“ aufgezeigt werden. Consult veranstaltete insgesamt drei „Bewegungswo- Fertigkeiten. Kinder haben Spaß an der Bewegung, Die Inhalte dieses Projektes beschränken sich nicht nur chen“ im Bundessport- und Freizeitzentrum Südstadt möchten aber auch Erfolge spüren. Diese für die Per- auf die immer wieder geforderte tägliche Bewegungs- für Kinder von 4 – 12 Jahren. Ziel war es, einem multi- sönlichkeitsentwicklung so wichtigen Erfolgserlebnisse einheit, sondern setzen direkt im Unterricht an und funktionellen und polysportiven Ansatz folgend, den zu vermitteln, ist ein erklärtes Ziel der IMSB Consult. integrieren z.B. auflockernde Bewegungselemente in Kindern viele spannende und unterschiedliche Bewe- die Unterrichtsstunden. gungsformen anzubieten. Selbstverständlich wird auch auf die Ernährung im Be- sonderen geachtet. Gesunde Jausen sowie kindgerech- Ziel des Projekts „Sport macht ABC“ ist es österreich- Das Interesse und die Begeisterung der Kinder unter- tes Mittagessen gehören dazu. Den Abschluss jeder weit Volksschulen zu gewinnen, die bereits jetzt strichen den Erfolg. Die Aktion wird nun jedes Jahr in Woche bilden „Kinder-Spiele“, bei denen Klein und Groß Interesse an ausreichender Bewegung im Rahmen des der Osterwoche und in vier Sommerwochen durchge- auf Medaillenjagd gehen können. Schulunterrichts für die Schüler haben. Die gesetz- führt. Im Jahr 2014 konnten in Summe 340 Kinder im lich gegebene Schulautonomie ermöglicht es derzeit Alter von 4-12 Jahren im IMSB sowie auf dem Sportge- Das IMSB Consult beschäftigt sich somit seit vielen bereits jeder Schule auf freiwilliger Basis mitzumachen. Die Bewegungsangebote, wie lände des BSFZ Südstadt begrüßt werden. Jahren aber auch mit Fragen des allgemeinen Gesund- Es liegt an den Direktoren und Lehrern der jeweiligen • Integration von „auflockernden“ Bewegungselemen- heitsmanagements und der Lebensqualität. Basierend Volksschule dem Thema Bewegung jenen Stellenwert ten in den Unterrichtsstunden; Den Kindern, aber auch den Eltern, wurde ein breites auf jahrzehntelangen Erfahrungen aus dem Leis- zu geben, der heute mehr denn je gefordert wird. • Schaffung differenzierter Bewegungsmöglichkeiten Angebot an unterschiedlichen Bewegungsformen an- tungssport (Gesundheits-, Ernährungs- und Trainings- Durch das Projekt „Sport macht ABC“ profitieren nicht durch Pausen-Sport (Aktive Pause) geboten. Ob Fechten, Judo, Klettern, Schwimmen, Ten- konzepte) wurden Konzepte zur Stabilisierung und nur die Kinder, sondern auch das Lehrpersonal und • Schaffung täglicher Bewegungseinheiten im Turn- nis, Ballspiele oder „Kinder-Spiele“, für die Kinder steht Entwicklung der Lebensqualität in Beruf und Freizeit die Eltern der Kinder, da sie in das Projekt persönlich saal oder Outdoor wurden 2014 bereits in Volksschu- Freude und Spaß an der Bewegung im Mittelpunkt. entwickelt. involviert sind. len in Klosterneuburg und Kottingbrunn umgesetzt. Besonderes Augenmerk legen die professionellen Im Mittelpunkt stehen neben der Erhaltung bzw. Ver- Betreuer auf das spielerische Heranführen an unter- besserung der Gesundheit die Steigerung der Fitness und des Wohlbefindens.

42 43 Beratung, Betreuung auf breiter Basis– eine Auswahl 2014

IMSB zu Gast beim Raiffeisen Osterlauf in Mödling IMSB testete Schiedsrichter und Delegierte für Handball-EM 2014 ÖHB und IMSB veranstalteten “Medientag” Wiener Schüler und Talente zu Gast am Kaiserwasser - IMSB testet der Frauen rund 450 Schülerinnen und Schüler

Dem Lauftrend wurde 2014 erstmals auch im Be- Exakt 100 Tage vor der Handball-EM 2014 der Frauen, Das Österreichische Handball-Nationalteam hat sich Das IMSB – Austria und die gemeinnützige Privat- zirk Mödling Rechnung getragen. Neben den vielen welche vom 7.-21. Dezember in Ungarn und Kroatien Mitte September bei einem zweitägigen Lehrgang im stiftung „Wissen macht gesund” veranstalteten vom kleineren aber attraktiven und bereits traditionellen durchgeführt wurde, fand vom 29.-31. August für die BSFZ Südstadt auf den EM-Qualifikationsstart mit den 16 – 17. September auf der Unicredit Sportanlage Laufevents, hatten am 21. April nun auch Spitzen- und nominierten Schiedsrichter und Delegierten ein Vorbe- Spielen gegen Spanien und Deutschland vorbereitet. Kaiserwasser (1220 Wien) in Zusammenarbeit mit dem Hobbyläufer gleichsam die Chance, ihren Bezirk über reitungsseminar in Wien statt. 15 Schiedsrichterpaare Im Zuge dieser Vorbereitungstage kam es in der Süd- Wiener Stadtschulrat den “1. Talentetag”. Rund 450 21,1 Kilometer beim Raiffeisen Osterlauf zu „erkunden“. und 13 Delegierte, die für dieses Handball-Highlight stadt zu einem “Medientag“, wo interessierte Journa- Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Schulen Neben dem Halbmarathon wurde auf die Staffel großer nominiert wurden, bekamen in Wien in verschiedenen listen unter Leitung des IMSB-Sportwissenschaftlers Wiens nutzten die Gelegenheit, sich in der wunder- Wert gelegt, so wurde neben der Teilnehmer-Staffel Bereichen eine dreitägige Schulung und Vorbereitung. Mag. Christian Fail auch an einem individuellen Leis- schönen Sportanlage sportmotorisch testen zu lassen. über die Halbmarathon-Strecke auch eine Kinderstaffel Dieser Kurs beinhaltete nicht nur Informationen und tungstest durch das IMSB – Austria teilnehmen konn- Als Gäste wurden neben Thomas Schweda (Geschäfts- gelaufen. Das IMSB-Team engagierte sich mit der Koor- Nützliches in den Bereichen Vorbereitung (physisch, ten. Als Gäste konnten Georg Michl (Kleine Zeitung), führer UniCredit Center Am Kaiserwasser GmbH), Prof. dination verschiedener Läufe (Bewegte Kids-Kids, Minis psychisch, mental, sportspezifisch) sowie Organisation Markus Diglas (Laola1.at), Michael Ganhör (Sky News), Hans Holdhaus, Ernst Nevrivy (Bezirksvorsteher der und Staffelbewerb). und Logistik, sondern inkludierte auch die Teilnahme Günther Lehner (APA), Reinhold Pühringer (Laola1.at), Donaustadt), Erich Götzinger (Wissenmachtgesund) bei einem Fitnesstest. Das “physical preparation pro- Christoph Gastinger (Die Presse), Harald Hofstetter auch die Wiener Sportler Magdalena Krssakova (Judo) gramme“, welches von einem Team des IMSB – Austria (ORF), Rainer Bortenschlager (Kronen Zeitung) sowie und Bernhard Sieber (Rudern) begrüßt. Kinder im am 31. August unter der Leitung von Prof. Hans Hold- Boris Kastner-Jirka (ORF) begrüßt werden, die mit viel Pflichtschulalter, in diesem Falle zwischen 12-13 Jah- haus durchgeführt wurde, beinhaltete u.a. auch einen Begeisterung und Einsatz die Tests absolvierten. ren, konnten klassenweise im Rahmen einer Feldstudie Shuttle-Run mit Laktatmessung. ihre Fitness und ihre Bewegungstalente testen und so Informationen zum Status quo erhalten. “Körperli- che Fitness ist nicht nur Voraussetzung für sportliche Tätigkeiten, sondern auch die Basis für Gesundheit, psycho-physische Leistungsfähigkeit und Lebensquali- tät”, betonte Prof. Hans Holdhaus in seinem Statement.

44 45 “Einerseits wollen wir an diesen Tagen die motorischen Straßenbahn wirbt ein Jahr für gesunden Lebensstil Freude macht, sich zu bewegen. Die Vorbildwirkung der Liese-Prokop-Privatschule eröffnet – Weg zu einem Spitzensport- Fähigkeiten der Jugendlichen eruieren, anderseits Eltern wie auch Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen zentrum ist frei können wir auch den körperlichen Zustand der Jugend- ist nicht zu unterschätzen”. Unterstützung bekam diese lichen testen. Darauf aufbauend haben wir die Chan- wichtige Initiative u.a. vor allem von Gesundheitsstadt- Im BSFZ Südstadt wurde am 6. Oktober von Sportmi- ce, Talente zu erkennen. Talente, die schon in naher rätin Mag. Sonja Wehsely, Gewista CEO KR Karl Javurek, nister Gerald Klug und Landeshauptmann Erwin Pröll Zukunft Österreichs Sportvereinen und Schulen mit Dipl. Ing. Johann Richter (Wiener Linien), Brigadier Kurt die neue Liese-Prokop-Privatschule feierlich eröffnet. sportlichem Schwerpunkten Zugutekommen können“. Wagner (Militärkommandant Wien), Prim. Univ. Prof. Auch Prof. Hans Holdhaus, Direktor von IMSB – Aust- Wertvolle Tipps gab es von den Wiener Top-Sportlern, Dr. Rudolf Prager (Vorstand 3. Med. Abtg. Stoffwechse- ria, freut sich über die neue Sportinfrastruktur: „Die der 20jährigen Judoka Magdalena Krssakova und dem lerkrankungen u. Nephrologie/Krankenhaus Hietzing Eröffnung der Liese Prokop Privatschule, ergänzt durch 24jährigen Rudertalent Bernhard Sieber. „Wichtig ist es mit Neurologischem Zentrum Rosenhügel), Prim. Univ. eine moderne 3-fach Halle und ein Kletterzentrum die Schülerinnen und Schüler neben der schulischen Prof. Dr. Thomas Stefenelli (Vorstand d. 1. Med. Abtg./ sind ein wichtiger Schritt das BSFZ Südstadt wieder zu Ausbildung auch vermehrt an den Sport, an die Bewe- Kardiologie Donauspital), Mag. Sonja Spendelhofer (FI dem Hochleistungszentrum für den Sommersport zu gung, heranzuführen. Mit der richtigen Einstellung ist Prof.Mag. Sonja Spendelhofer, Stadtschulrat für Wien), machen. Das Bekenntnis der in der Südstadt tätigen es möglich die schulische und sportliche Ausbildung zu Gabriele Ströck (Geschäftsführung Ströck Brot), Jessica Fachverbände die besten Athletinnen und Athleten meistern“. Zlatilova (SVS Ströck, Österreichs erfolgreichste Tisch- wieder in der Südstadt zu zentralisieren ist ein weiterer tennisjuniorin), Martin Sörös (Geschäftsführer der Wer- Beweis dafür. Dies ermöglicht auch dem Experten- Die “Wissen-macht-gesund-Bim” ist wieder in Wien ner Schlager Akademie) sowie Kurt Jaklitsch von den team des IMSB – Austria das aktuellste Knowhow und unterwegs. Die gemeinnützige Privatstiftung “Wissen- “Seern”. Duch das Programm führte Erich Götzinger. die vielfältigen Ressourcen der Sportwissenschaften machtgesund” lud am 27. September zur Präsentation noch effizienter und vor allem “rund um die Uhr” zur der neu gestalteten „Heute Gesundheit von morgen Verfügung stellen zu können“, so Hans Holdhaus. „Die leben – Straßenbahn”, ein ULF der Wiener Linien im Südstadt sichert die Entwicklung vom talentierten Total-Look, am Karlsplatz nahe dem Otto-Wagner-Pavil- Nachwuchssportler zum Weltklassesportler - und wir, lon. Der Stellenwert von Bewegung rückt immer mehr das Team des IMSB – Austria freuen uns die Sportler auf in den Hintergrund, das Übergewicht und in Folge auch diesem mehrjährigen Weg begleiten und unterstützen Diabetes sind bereits eine gesellschaftliche Herausfor- zu können.“ Die Liese-Prokop-Privatschule, der auch ein derung. Die 36m-lange Bim soll in ganz Wien vermehrt Internat angeschlossen ist, beinhaltet neben einem auf die positive Kraft von Bewegung und bewusster Oberstufenrealgymnasium auch eine Handelsschule. Ernährung hinweisen. “Besonders Kinder und Jugend- In den ORG- und HAS-Klassen werden knapp mehr als liche, aber auch die Eltern, solle zu Bewegung und 200 Schülerinnen und Schüler von ca. 25 Lehrkräften ausgewogener Ernährung motivieren werden”, so Hans unterrichtet. Schwerpunkte der Förderung liegen der- Holdhaus im Zuge der Pressekonferenz. „Nutzen wir zeit in den Sportarten Fechten, Fußball, Handball, Judo, den Bewegungsdrang der Kleinen und Kleinsten und Leichtathletik, Rad, Schwimmen und Tennis. behindern ihn nicht, leben wir ihnen doch vor, dass es

46 47 UNTERNEHMEN IN BEWEGUNG - GEMEINDEN IN BEWEGUNG Betriebliche und lokale Gesundheitsförderung - Modellcharakter für eine gesunde Zukunft

Lifestyle und Gesundheit auf „Media Markt Live“ – IMSB gab Schon in den frühen 1980er Jahren wurde dem Ge- in Bewegung“ konnten im Jahr 2014 über 500 Mitar- wertvolle Tipps sundheits- sowie Freizeitsport ein bedeutender Stellen- beiterinnen und Mitarbeiter zahlreicher Unternehmen, wert beigemessen. Neben zahlreichen Fortbildungsan- u.a. RTA, Hypo NÖ, WWF, ÖGUSSA, IMTECH, Rewe In- geboten (z.B.: Ausdauertraining) wurde Hobbysportlern ternationale, Kapsch, Generali und McDonalds betreut auch ein sogenanntes „Marathonpaket“ in Hinblick auf werden. einen gezielten sportwissenschaftlich unterstützten Trainingsaufbau für den Wien-Marathon angeboten. Dieser komplexe Ansatz soll im Jahr 2015 auch auf Dies inkludierte somit von Anfang an auch eine test- Gemeinden – wie schon vor Jahren in ähnlicher Form bzw. beratungsmäßige Betreuung. Im Laufe der Zeit gemeinsam mit dem Fonds Gesundes Österreich in entwickelten sich folgende Schwerpunkte: Betreuung Oberschützen, Hallstadt und Spillern durchgeführt von Hobby- bzw. Freizeitsportlern insbesondere aus der – ausgeweitet bzw. angeboten werden. Unter dem Lauf-, Triathlon- und Radszene, der Veranstaltung von Motto „Gemeinden in Bewegung“ richtet sich dieses Seminaren (Gesundheits- bzw. Aufbauseminaren), die Konzept speziell an jene Gemeinden, die für ihre Ein- Planung von Firmenfitnesskonzepten sowie gesund- wohner nachhaltige Gesundheitsförderung umsetzen heitsfördernde Maßnahmen auf breiter Basis. möchten.

Besonders Unternehmen, die betriebliche Gesund- Gestartet wird mit einer Informationskampagne, unter Unter dem Motto „Media Markt Live“ präsentierte am heitsförderung umsetzen, haben die Vorteile erkannt! Einbindung aller Entscheidungsträger. Danach wer- 9. Oktober Media Markt Wien Mitte THE MALL in einem Ziel der Gesundheitsförderung ist das Wohlbefinden den die Teilnehmer getestet, daraus wird ein Stärken- Event Technik-Wearables für Lifestyle und Gesundheit und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter deutlich zu Schwächenprofil mit individuellen Bewegungs- und via Live-Stream (www.mediamarkt.at/live) für ganz verbessern und Krankenstände zu reduzieren. Die Stei- Ernährungsprogrammen erstellt. Vorträge und Work- Österreich. Durch das Gespräch führte Technik-Fan gerung der Produktivität, Zufriedenheit und Motivation shops begleiten die Aktion. Im zweiten Schritt werden Wolfgang Bogner, Chefredakteur von Mediamagazin. sind wesentliche Resultate. Moderne, zukunftsorien- mit Entscheidungsträgern aus Politik, Schule und Gesundheit, Fitness und Wohlfühlen – das sind The- tierte Unternehmen erkennen, dass gesundheitsför- örtlichen Vereinen spezielle Bewegungsangebote für men die uns alle bewegen. Interviewpartner war Prof. dernde Maßnahmen im eigenen Unternehmen einen die verschiedenen Zielgruppen (Kinder, Erwachsene, Hans Holdhaus, Direktor des IMSB – Austria. Für alle entscheidenden Wettbewerbsvorteil bringen, denn Senioren, etc.) erarbeitet. Fortbildungsveranstaltungen Interessierten gab es die Möglichkeit, sich Anleitungen Mitarbeiter sind die wichtigste Ressource eines Unter- für Lehrer und Übungsleiter runden das Angebot ab. In für ein gesundes Leben zu holen und alles über die nehmens. der Regel werden nach einem Jahr Re-Tests zur Evaluie- modernen Gadgets zu erfahren, die den individuellen rung der gesetzten Maßnahmen durchgeführt, um die Aktivitätslevel genau erfassen, um das körpereigene Die speziellen Programme sind auf die Bedürfnisse positiven Erfolge zu messen. Wohlfühl-Niveau zu steigern. Media Markt präsentierte eines jeden Einzelnen genau abgestimmt und für jede mit dem exklusiven Event im Internet via Live-Stream Unternehmensgröße umsetzbar. So ergeben Studi- tolle Gesundheits- und Fitnesstipps direkt nach Hause en eine nachweisliche Reduktion um bis zu 26% der auf PC, Notebook, Tablet oder Smart-TV. Krankheitskosten. Im Zuge der Initiative „Unternehmen

48 49 LEISTUNGSSPORTMODELL SÜDSTADT Grundlagen für spätere Höchstleistungen werden im Kinder- und Jugendalter gelegt

2014 2015 Entsprechend einer vertraglichen Vereinbarung zwi- schen der BSFZ GmbH und der IMSB Consult GmbH. Badminton 0 1 werden auch die dem ÖLSZ Südstadt angehörenden Fußball 30 18 Nachwuchssportler des Leistungssportmodells Süd- Fechten 1 5 stadt ganzjährig betreut. Die Betreuung umfasst Go-Kart 1 1 sämtliche im Rahmen der Aufnahme vorgesehenen Golf 1 1 Untersuchungen, sowie periodische sportmedizini- Handball 7 14 sche und sportwissenschaftliche Untersuchungen zur Beurteilung des Gesundheitszustandes und der Judo 1 2 Leistungsfähigkeit der Nachwuchssportler. Alexander Leichtathletik 6 4 Ivanov, Betreuer der ÖLSZ-SportlerInnen im IMSB: „Die Rad 3 3 Grundlagen für spätere Höchstleistungen werden Reiten 1 0 im Kinder- und Jugendalter gelegt. Sensible Entwick- Schwimmen 4 1 lungsphasen müssen gut genutzt werden, damit eine Short Track 1 0 optimale Leistungsentwicklung gesichert wird.“ Squash 0 1 Einem Auftrag des damaligen Bundesministeriums für Synchronschwimmen 5 2 Gesundheit, Sport und Konsumentenschutz folgend Taekwondo 2 0 hat das IMSB im März 1992 die wissenschaftliche Tennis 9 6 Betreuung des Leistungsmodells Südstadt (Oberstu- Triathlon 3 2 fenrealgymnasium bzw. Handelsschule) übernommen. Tischtennis 0 2 In Folge unterstützt die IMSB Consult, im Sinne einer wissenschaftlichen Beratung und Betreuung nicht nur Turnen 1 1 deren Schülerinnen und Schüler, sondern auch Sportler Volleyball 1 0 und Trainer im Österreichischen Leistungssport-Zen- Summe 77 64 trum (ÖLSZ) Südstadt. Neben den sportmotorischen, medizinischen und sportwissenschaftlichen Basisun- tersuchungen führt das IMSB Consult auch alle zur Aufnahme in das ÖLSZ erforderlichen Eignungstests inkl. der Bestimmung des biologischen Alters sowie der zu erwartenden Finalkörperhöhe (Anthropometrie) durch. Ein weiterer Schwerpunkt sind die trainings- und wettkampfbegleitende Untersuchungen (z.B.: Trainingsprogrammanalysen, Belastungssteuerung im Rahmen von Höhentrainingslagern). Regeneration, Pro- phylaxe und Rehabilitation werden durch die Zurver- „Eine erfolgreiche langjährige Zusammenarbeit gibt es in der Südstadt auch mit den Synchronschwimmerinnen“, betont fügungstellung von Physiotherapeuten, Masseure und Alexander Ivanov, langjähriger Mitarbeiter im IMSB. „Eine komplexe Betreuung, die auf einer laufenden Kooperation mit Sportärzte gesichert. Insgesamt wurden von den IMSB- der Nationaltrainerin Mag. Albena Mladenova basiert, sind die Grundlage der guten Kooperation“. Der Schwerpunkt in der Mitarbeitern (Sportmedizin, Anthropometrie, Sportwis- Vorbereitung wurde z.B. im Jahr 2014 auf die in Helsinki stattgefundenen Junioren-Weltmeisterschaften gelegt. Die erst am 3. Juni 2014 eingebürgerten Alexandri-Drillinge konnten mit guten Leistungen aufhorchen. Das über das Leistungsmodell senschaft,…) in den Jahren 2014 und 2015 im Zuge der laufende Projekt beinhaltet im jährlichen Rück- und Vorblick regelmäßige anthropometrische Kontrollen, medizinische Aufnahmeuntersuchungen 77 sowie 64 Sportlerinnen Untersuchungen, laufende sportspezifische Beratung im Bereich Ernährung, ebenso sportartspezifische Untersuchungen(z.B. und Sportler (Tabelle) getestet. Schwimmschwellen) sowie Trainingsanalysen (z.B. mit Laktatmessung) zur Optimierung der Belastungen bei Kür und Solo.

50 51 LEISTUNGEN

Sportärztliche Betreuung Sportwissenschaftliche Betreuung Physiotherapie / Massage Ernährungsberatung

• Bereitstellung eines Hausarztes • Sportwissenschaftliche Aufnahme­ • Bereitstellung von Physiotherapeuten • Aufklärung und Information zu untersuchungen und Masseuren allen Bereichen der Ernährung • Sportmedizinische Aufnahmeuntersuchungen inkl. Anthropometrie (Bestimmung des biolo- • Tests zur Beurteilung der Entwicklung • Rehabilitations- und Aufbautraining • Individuelle Ernährungsberatung gischen Alters, konstitutionelle Entwicklung, wichtiger physischer Leistungsfaktoren nach Verletzungen bzw. Erkrankungen Kontrolle der Körperkomposition) (Leistungsdiagnostik) • Erstellung sportgerechter Ernährungspläne • Erstellung von Präventivprogrammen • Sportmedizinische Grunduntersuchungen • Tests zur Trainingsoptimierung • Sportmassage • Beratung in allen Fragen der Supplementierung der Schüler (Nahrungsergänzungsmittel) • Erstellung langfristiger Trainingskonzepte • Erstellung von Regenerationsprogrammen • Sportmedizinische Beratung und Betreuung • Beratung der Trainer

52 53 Impressum:

Medieninhaber: Institut für medizinische und sportwissenschaftliche Beratung (IMSB – Austria) Konzept und Inhalt: Mag. Michael Wenzel Für den Inhalt verantwortlich: Prof. Hans Holdhaus Hersteller: Heeresdruckzentrum Quellen und Bildmaterial: Bundesheer/HBF (Carina Karlovits, Mag. Krutzler, Gunter Pusch); Ing. Bern- hard Ungrad, MAS; GEPA-Pictures; Österreichischer Handballbund (ÖHB/Pucher); Österreichischer Hockeyverband (Stanislas Brochier); IMSB – Austria(Archiv); Österreichischer Judoverband (ÖJV/Christian Fidler); Österreichischer Ruderverband (ÖRV); Österreichischer Segelverband (OeSV/Dominic Marsano); Österreichischer Schwimmverband (GEPA/OSV-Lizenz); Österreichischer Triathlonverband (Martin Stei- ger), Österreichischer Fachverband für Turnen (ÖFT/Bernd Thierolf), www.osterlauf.at;

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