Kanon Und Nationale Konsolidierung

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Kanon Und Nationale Konsolidierung ZUR KUNDE SÜDOSTEUROPAS II / 45 Herausgegeben vom Institut für Geschichte der Universität Graz, Fachbereich Südosteuropäische Geschichte und Anthropologie Karl Kaser Karin Almasy Kanon und nationale Konsolidierung Übersetzungen und ideologische Steuerung in slowenischen Schullesebüchern (1848–1918) BÖHLAU VERLAG WIEN KÖLN WEIMAR Gedruckt mit freundlicher Unterstützung der Steiermärkischen Sparkasse, des Landes Steiermark und der Karl-Franzens-Universität Graz. Bibliograsche Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliograe; detaillierte bibliograsche Daten sind im Internet über http://portal.dnb.de abrufbar. © 2018 by Böhlau Verlag Gesellschaft m.b.H & Co. KG, Kölblgasse 8–10 , A-1030 Wien Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Umschlagabbildung: Theresa Rosinger-Zifko Lektorat: Constanze Lehmann, Berlin Umschlaggestaltung: Michael Haderer, Wien Wissenschaftlicher Satz: satz&sonders GmbH, Dülmen ISBN 978-3-205-23152-3 Im Gedenken an Erich Prunˇc Erihu Prunˇcuv spomin (1941–2018) »Whether we dene our chosen eld as history, translation, history of translation or translation in history, we can work on it in more ways than one, and the insights gained may benet more than one community.« (Hermans, Theo »Response«, in: Translation Studies, 2012, 5/2, 242–245, 245.) INHALT Einleitung . 9 Grundlagen . 19 1.1 Die Slowenen in der Habsburger Monarchie . 19 1.2 Das Übersetzungswesen in der Habsburger Monarchie . 30 1.3 Übersetzen und die Etablierung einer slowenischen ›Nationalkultur‹ . 35 Das Schulwesen der Habsburger Monarchie . 45 2.1 Politikum seit 1770 ..................................... 46 2.2 Die Grundzüge des Schulwesens ab 1848 .................... 56 2.3 Modernisierung und Politisierung der Schule . 63 2.4 Die neuen Schulen . 71 2.5 Slowenisch in den Schulen . 78 Das Schulbuch und seine historische Bedeutung . 91 3.1 Das Schulbuchwesen und der k. k. Schulbücherverlag . 91 3.2 Das Staatsmonopol der Approbation: Kanon und Zensur . 100 3.3 Die Anthologie Schullesebuch: Hüterin des Kanons . 110 3.4 Die slowenische Sprachentwicklung und das Schulbuch . 123 Ein Blick hinter die Kulissen . 139 4.1 Gymnasiallesebücher als ›Gaben am Altar des Vaterlandes‹ . 142 4.2 Zur Herausgeberschaft der Volksschullesebücher . 172 4.3 Zur sozialen Stratikation der AutorInnen und ÜbersetzerInnen . 180 Die Translationskultur in slowenischen Schullesebüchern . 187 5.1 Der Anteil von Übersetzungen und die Verteilung nach Textgattungen . 187 5.2 Die Unsichtbarkeit von Übersetzungen: Pseudo-Originale . 203 5.3 Rewriting I: Freie Übernahme am Buffet der Möglichkeiten . 222 5.4 Rewriting II: Selbstübersetzungen – Lokalisierungen – freie Nachdichtung . 237 Ideologische Steuerung durch Übersetzungen . 249 6.1 Die religiöse und moralische Belehrung . 253 6.2 Kaisertreue-dynastische Inhalte . 266 6.3 Förderung eines nationalen slowenischen Bewusstseins . 282 6.4 Betonung einer slawischen Verbundenheit . 305 8 Inhalt In Einklang und Konikt mit der Staatsmacht: Das Approbationsverfahren . 327 7.1 Einblicke in den Begutachtungsprozess . 327 7.2 ›Panslavistischer Geist‹ und ›nationale Umtriebe‹: Der Fall Schreiner . 343 7.3 ›Verherrlichung des slowenischen Volkes‹: Der Fall Sket . 352 Rück- und Ausblick: Kaiser, Gott, Heimat und Slawentum durch Übersetzungen? . 371 Anhang . 381 Methodik und Quellenlage . 381 Liste der approbierten slowenischen Schullesebücher (1848–1918).......................................... 388 Abkürzungen . 395 Bildnachweis . 397 Quellen- und Literaturverzeichnis . 399 Personenregister . 433 EINLEITUNG In seiner Rede vor dem Krainer Landtag am 12.02.1866 nahm der streitbare Dichter und Politiker Anton Graf Auersperg (alias Anastasius Grün) auf das Ungleichge- wicht zwischen deutscher und slowenischer Sprache und Kultur Bezug, indem er mit einem Hinweis auf das aktuelle slowenische Schulbuchwesen auf die Unzuläng- lichkeit der slowenischen Sprache verwies: Für die Zoologie und Botanik existiert nur ein Lehrbuch, nämlich die Übersetzung nach Pokorny, diese beiden Bändchen umfassend (zwei Bücher vorzeigend), die Mineralogie ist jedoch noch im Ausstande. Es ist aber für den lernbegierigen und namentlich den im Unterrichte in der Selbstbildung weiter vorrücken wollenden Schüler wirklich traurig, im Besitze dieser beiden Bücher sa- gen zu müssen wie der griechische Philosoph: Omnia mea mecum porto. 1 Diese überlieferte Szene, die polemisch dazu verkürzt wurde, Grün hätte sich ab- schätzig über die gesamte slowenische Literatur lustig gemacht,2 zeigt exemplarisch die Problematik der slowenischen Nationalbewegung, der slowenischen Sprache und der slowenischen Schulbuchproduktion in der zweiten Hälfte des 19. Jahr- hunderts auf. Es mangelte im Vergleich mit der übermächtigen, voll ausgebauten deutschen Sprache, die als lingua franca und als Bildungs- und Wissenschaftsspra- che fungierte, noch an so manchem. Umso mehr darf deshalb beeindrucken, was für imposante Fortschritte die slowenische Sprachentwicklung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bei ihrer ›Aufholjagd‹ gemacht hat. Gleichzeitig verdeutlicht diese Anekdote die große Bedeutung von Übersetzungen, schließlich konnte Grün während seiner Rede nur deshalb überhaupt etwas in seinen Händen halten, weil die ersten slowenischen Schulbücher bereits (nach deutschen Vorlagen) übersetzt worden waren. Dennoch wurden dem Thema Translation in geschichtswissenschaft- lichen Betrachtungen – wenn überhaupt – nur beiläuge Bemerkungen zuteil. Die vorliegende Arbeit soll diesen Missstand beheben und das ansonsten immer nur peri- pher behandelte Phänomen Übersetzen in den Mittelpunkt einer historischen Studie rücken. 1 [»All meinen Besitz trage ich bei mir.«] Zum Kontext dieser Aussage und der umstrittenen Persönlichkeit des berühmten Krainer Dichters allgemein, der in deutschen Lesebüchern der Monarchie prominent vertreten ist, von slowenischer Seite allerdings als ›Renegat‹ und Ab- trünniger gebrandtmarkt wurde, vgl.: Miladinovic´ Zalaznik, Mira, »Anastasius Grün und das Vereinte Slowenien«, in: Kakanien revisited 2008, 1–8, 6. Vgl. dazu auch schon: Prunc, Erich, »Hegemoniale und emanzipatorische Übersetzungsstrategien«, in: Snell-Hornby, Ka- dri´c(Hg.) 2011 – Die Multiminoritätengesellschaft, 83–97, hier: 89–92. Abdruck der gesamten Rede »Gleichberechtigung der slowenischen Sprache II«, in: Castle, Eduard, Anastasius Grüns Werke 6, Berlin, Leipzig, Stuttgart 1909, 247. 2 N. N., »Grof Anton Auersperg †«, in: Slovenski narod, IX/210, 14. September 1876. 10 Einleitung Damit wird ein Spagat zwischen zwei Themen versucht, die bislang nicht bzw. kaum gemeinsam untersucht worden sind. Mehr noch handelt es sich dabei um zwei Themenfelder, die primär im Interessens- und Forschungsbereich von zwei recht unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen liegen. Zum einen wird die Rolle und Wirkkraft von Übersetzungen untersucht, der Objektbereich der Translationswis- senschaft. Zum anderen geht es aber um jene komplexen, ineinander verzahnten und manchmal auch divergierenden Prozesse, die in der Habsburger Monarchie der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zur Herausformung der slowenischen Natio- nalbewegung, der Etablierung einer kollektiven nationalen Identikationskategorie, einer damit einhergehenden kulturellen, sprachlichen und literarischen Aufholjagd geführt haben und als Konsolidierungs- und Modernisierungsprozesse beschrieben werden können. Damit wird der Drahtseilakt versucht, das Augenmerk auf et- was zu richten, das grundsätzlich nicht im Fokus dieser beiden Disziplinen steht. Weder interessiert sich die Historikerzunft in der Regel brennend für Transla- tion oder reektiert viel über das Manipulations- und Gestaltungspotential von Sprache und Übersetzung in den von ihnen beforschten Prozessen noch stehen Geschichte und historische Fragestellungen – und schon gar nicht Themen der slowenischen Schulgeschichte der Habsburger Monarchie – in der Translationswis- senschaft auf Platz 1 der gängigen Forschungsthemen. Ein translationshistorisches Thema aus der slowenisch-deutschen Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts ben- det sich also gewissermaßen doppelt an der Peripherie. Gerade aber durch diesen interdisziplinären translationshistorischen Zugang zu einem scheinbar peripheren Thema kann – so meine Hoffnung – beiden Disziplinen Neues beigesteuert wer- den. Der konkrete Objektbereich sind dabei slowenische Übersetzungen in einem ent- scheidenden kultur- und identitätsverfestigenden Feld des 19. Jahrhunderts: dem Schulwesen, genauer gesagt dem Schulbuch, jenem Medium, in dem sich das Schul- wesen schriftlich manifestierte. Durch Schulbücher ist nämlich – so die erste arbeits- leitende These – der Werte-, Themen-, Wissens- und Literaturkanon rekonstruier- bar, der zu einem gewissen Zeitpunkt in einer gewissen Gesellschaft dominant war. Das anthologiegleiche Lesebuch, jene Schulbuchart, die hier im Fokus steht, bie- tet durch seinen universellen, enzyklopädischen Charakter einen guten Überblick über die inhaltliche Ausrichtung und ideologische Erziehung ganzer Generationen junger SlowenInnen. Durch die große Bandbreite der darin vertretenen Textsorten und Inhalte, die weite Verbreitung und die große innovative und sprachnormierende Strahlkraft, die von ihm ausging, ist das Schullesebuch nämlich im Stande, einen Überblick über weite Teile der damaligen
Recommended publications
  • From Mystery to Spectacle Essays on Death in Serbia from the 19Th-21St Century Српска Академија Наука И Уметности Етнографски Институт
    ISBN 978-86-7587-079-1 Aleksandra Pavićević From Mystery to Spectacle Essays on Death in Serbia from the 19th-21st Century СрпСка академија наука и уметноСти етнографСки инСтитут посебна издања књига 83 Александра Павићевић Од мистерије до спектакла Есеји о смрти у Србији од 19–21. века уредник драгана радојичић Београд 2015. SERBIAN ACADEMY OF SCIENCES AND ARTS INSTITUTE OF ETHNOGRAPHY SPECIAL EDITIONS Volume 83 Aleksandra Pavićević From Mystery to Spectacle Essays on Death in Serbia from the 19th–21st Century Editor Dragana Radojičić BelgRADe 2015. Издавач: етнографСки инСтитут Сану кнез михајлова 36/4, Београд, тел.2636 804 За издавача: драгана рaдојичић Рецензенти: др коста николић др ивица тодоровић др Лада Стевановић Секретар редакције: марија Ђокић Преводи и лектура: олга кидишевић, нил мек доналд (Neil Mac Donald), маша матијашевић, Ђурђина Шијаковић ма, др александра павићевић Корице и техничка припрема: Бранислав пантовић и атеље Штампа: Чигоја Тираж: 500 примерака Штампање публикације финансирано је из средстава министарства просвете, науке и технолошког развоја републике Србије. публикација је резултат рада на пројектима 177028 и 47016 Contents About this book ....................................................................................7 In or out of Cultural and Historical Matrix? Researching Death in Serbian ethnology during the Second Half of the 20th Century .............9 Death and Funeral in Serbia at the Beginning of third Millennia. Attitudes and Rituals of Common People ..........................................23
    [Show full text]
  • 1 Recherchierte Dokumente
    Herr der Bücher: Marcel Reich-Ranicki in seiner Frankfurter Wohnung MONIKA ZUCHT / DER SPIEGEL SPIEGEL-GESPRÄCH „Literatur muss Spaß machen“ Marcel Reich-Ranicki über einen neuen Kanon lesenswerter deutschsprachiger Werke SPIEGEL: Herr Reich-Ranicki, Sie haben für die an der Literatur interessiert sind. Gibt es um die Schule geht, für den Unterricht den SPIEGEL Ihren persönlichen literari- es überhaupt einen Bedarf für eine solche besonders geeigneter Werke. Die Frage, ob schen Kanon zusammengestellt, die Sum- Liste literarischer Pflichtlektüre? wir einen solchen Katalog benöti- me Ihrer Erfahrung als Literaturkritiker – Reich-Ranicki: Ein Kanon ist nicht etwa ein gen, ist mir unverständlich, denn für Schüler, Studenten, Lehrer und dar- Gesetzbuch, sondern eine Liste empfehlens- über hinaus für alle, werter, wichtiger, exemplarischer und, wenn Das Gespräch führte Redakteur Volker Hage. Chronik der deutschen Literatur Marcel Reich-Ranickis Kanon Johann Wolfgang von Goethe, Andreas Gryphius, 1749 –1832 1616 –1664 „Die Leiden des Gedichte jungen Werthers“, Gotthold Ephraim Lessing, „Faust I“, „Aus Walther von der Christian Hofmann Johann Christian 1729 –1781 meinem Leben. Das Nibe- Vogelweide, Martin Luther, von Hofmannswaldau, Günther, „Minna von Barnhelm“, Dichtung und lungenlied ca. 1170 –1230 1483 –1546 1616 –1679 1695 –1723 „Hamburgische Dramaturgie“, Wahrheit“, (um 1200) Gedichte Bibelübersetzung Gedichte Gedichte „Nathan der Weise“ Gedichte MITTELALTER16. JAHRHUNDERT 17. JAHRHUNDERT 18. JAHRHUNDERT 212 der spiegel 25/2001 Titel der Verzicht auf einen Kanon würde den der verfassten Rahmenrichtlinien und und auch die liebe Elke Heidenreich. Be- Rückfall in die Barbarei bedeuten. Ein Lehrpläne für den Deutschunterricht an merkenswert der Lehrplan des Sächsischen Streit darüber, wie der Kanon aussehen den Gymnasien haben einen generellen Staatsministeriums für Kultus: Da werden sollte, kann dagegen sehr nützlich sein.
    [Show full text]
  • Economic and Altruistic Motives in Philanthropic Work of the Carniolan Saving Bank 1844–1908
    doi: 10.19090/i.2019.30.157-170 UDC: 336.722(497.4 Крањ)“1844/1908“ ISTRAŽIVANJA ORIGINAL SCIENTIFIC PAPER JOURNAL OF HISTORICAL RESEARCHES Received: 15 May 2019 30 (2019) Accepted: 6 September 2019 NATAŠA HENIG MIŠČIČ Institute of Contemporary History, Ljubljana [email protected] ECONOMIC AND ALTRUISTIC MOTIVES IN PHILANTHROPIC WORK OF THE CARNIOLAN SAVING BANK 1844–1908 Abstract: The article discusses the different reasons for very enthusiastic philanthropic work of the Carniolan Savings Bank. During the second half of the 19th century the social issue appeared in a changed form as an urgent question of improving the financial position of an increased number of poorer strata of the society. The management of the Carniolan Savings Bank was aware that the financial resources they collected could help with overcoming hardship and contribute to the general good. The board of the Carniolan Savings Bank donated a part of its net income for charity purposes every year. The paper deals with the period from 1844, the year of the proclamation of the Savings bank regulation, which allowed the use of surpluses for charitable and non-profit purposes. The period under scrutiny ends with the year 1908, when the Carniolan Savings Bank changed its policy of philanthropic activities because of the consequences that it faced after the “run” and boycott of the Slovenian part of the population in the Carniola province. Keywords: Carniolan Savings Bank, philanthropy, charity work, donations, Regulation, boycott. 1. Introduction odern philanthropy, shaped in the period of the industrial revolution and institutionalizing itself in response to the “social question”, is partly distanced M from traditional charity, which was more oriented in the discretion of religious institutions and arbitrariness generosity entrusted.
    [Show full text]
  • The University of Chicago Objects of Veneration
    THE UNIVERSITY OF CHICAGO OBJECTS OF VENERATION: MUSIC AND MATERIALITY IN THE COMPOSER-CULTS OF GERMANY AND AUSTRIA, 1870-1930 A DISSERTATION SUBMITTED TO THE FACULTY OF THE DIVISION OF THE HUMANITIES IN CANDIDACY FOR THE DEGREE OF DOCTOR OF PHILOSOPHY DEPARTMENT OF MUSIC BY ABIGAIL FINE CHICAGO, ILLINOIS AUGUST 2017 © Copyright Abigail Fine 2017 All rights reserved ii TABLE OF CONTENTS LIST OF MUSICAL EXAMPLES.................................................................. v LIST OF FIGURES.......................................................................................... vi LIST OF TABLES............................................................................................ ix ACKNOWLEDGEMENTS............................................................................. x ABSTRACT....................................................................................................... xiii INTRODUCTION........................................................................................................ 1 CHAPTER 1: Beethoven’s Death and the Physiognomy of Late Style Introduction..................................................................................................... 41 Part I: Material Reception Beethoven’s (Death) Mask............................................................................. 50 The Cult of the Face........................................................................................ 67 Part II: Musical Reception Musical Physiognomies...............................................................................
    [Show full text]
  • The Contribution of Czech Musicians to Nineteenth- and Early Twentieth-Century Musical Life in Slovenia
    The Contribution of Czech Musicians to Nineteenth- and Early Twentieth-Century Musical Life in Slovenia Jernej Weiss Studies so far have not given a thorough and comprehensive overview of the activities of Czech musicians in the musical culture of Slovenia in the 19th and early 20th centuries. This article thus deals with the question of the musical, social and cultural influences of Czech musicians in Slovenia in the period discussed. More precisely: in which areas, how and to what extent did in particular the most important representatives of the Czech musicians in Slovenia contribute? The numerous Czech musicians working in Slovenia in the 19th and early 20th century actively co-created practically all areas of musical culture in Slovenia. Through their acti- vities they decisively influenced the musical-creative, musical-reproductive, musical-peda- gogical and musical-publicist areas, and strongly influenced the transition from a more or less musically inspired dilettantism to a gradual rise in terms of quality and quantity of musical culture in Slovenia. Those well-educated Czech musicians brought to Slovenia the creative achievements of musical culture in Czech lands. Taking into account the prevalent role of Czech musicians in Slovenia, there arises the question whether – with regard to the period in question – it might be at all reasonable to speak of “Slovenian Music History” or better to talk about “History of Music in Slovenia”. It is quite understandable that differences exist between music of different provenances; individual musical works are therefore not only distinguished by their chronological sequence and related changes in style, but also by different geographic or sociological (class, cultural, and even ethnic) backgrounds.1 Yet the clarity of these characteristics varies, for they cannot be perceived in precisely the same way or observed with the same degree of reliability in a musical work.2 In this respect, the national component causes considerable difficulties.
    [Show full text]
  • Ivan Kukuljević Sakcinski (1816
    ISSN 1846-3827 Grb i Zastava Glasnik Hrvatskog grboslovnog i zastavoslovnog društva Broj 20, Godina X. Bulletin of the Croatian Heraldic & Vexillological Association Zagreb, studeni 2016. Number 20, Volume20 X, Zagreb, November 2016 Krunidbena zastava Hrvatske Ferdinanda IV. iz 1647. – Najstarija sačuvana zastava s hrvatskim šahiranim grbom. Zastava koju je na krunidbi Ferdinanda IV. Habsburga u Požunu 16. lipnja 1647. nosio grof Ladislav Esterházy, original u zbirci Esterházy, Forchtenstein, Austrija, vezeno na svilenom damastu, 273x161 cm , rekonstrukcija ŽH. The 1647 coronation flag of Croatia of Ferdinand IV – The oldest extant flag with the Croatian chequy arms. Flag from the Ferdinand IV Habsburg Coronation Ceremony in Bratislava on 16 June 1647 carried by Count Ladislaus Esterházy, the original in the Esterházy collection, Forchtenstein, Austria, embroidery on damask silk; 273×161 cm, reconstruction ŽH. 9-10 Najstarije hrvatske zastave The Earliest Croatian Flags Trijumfalna povorka cara Maksimilijana I. 1512/15. – Najstaiji prikaz zastava s grbovima Bosne, Hrvatske i Dalmacije. Triumphzug – slika Albrechta Altdorfera i Jörga Kölderera, (Albertina, Beč, Inv. br. 25214, reproducirano s ljubaznom dozvolom) The Emperor Maximilian I Triumphal Procession, 1512815 – The earliest depiction of flags with the arms of Bosnia, Croatia, and Dalmatia. Triumpgzug – painting by Albrecht Altdorfer and Jörg Kölderer (Albertina, Vienna, No. 25214, reproduced with kind permission) 9-10 Hrvatsko grboslovno i zastavoslovno društvo osnovano je 2006. godine. HGZD je član Croatian Heraldic & Vexillological Association is established in 2006. HGZD is a member of ISSN 1846-3827 Fédération Internationale des Associations Vexillologiques Confédération Internationale de Généalogie et d'Héraldique 9771846 382001 S A D R Ž A J UVODNIK EDITORIAL CONTENTS Nalazi Géze Pálffyja o najstarijim hrvatskim zastavama Géza Pálffy’s Findings on the Oldest Croatian Flags Dragi čitatelju, Dear Reader, - Dubravka Peić Čaldarović ..............................
    [Show full text]
  • Chapter One Inventing the Linguistic Monuments of Europe1
    Chapter One Inventing the Linguistic Monuments of Europe1 No one, professional historian or member of the interested public, comes to the Middle Ages without preconceptions, assumptions, and expectations about this long period of European history. These preconceptions derive not only from popular media including film, fiction, and the internet, but also from centuries of debate and fashioning and refashioning of this long period by scholars who sought not only to understand the past but to mobilize it for debates about their own presents. The Middle Ages have never been merely academic—the continuing fascination with the medieval world has always had implications for the understanding of the present, a search for those models, paradigms, and structures, both social and mental, that define the present. Essential to this process has always been the search for those objects and especially those texts generated during this period, and concomitantly the search for how to understand these documents. The two are intimately interconnected: the selection and privileging of specific documents has always been in relationship to the questions historians have asked, and documents, as they are discovered or rediscovered are made to fit into patterns of meaning by the scholars who have discovered them. While the search for medieval texts has been carried on since the sixteenth century for a spectrum of religious, political, and ideological reasons, the Middle Ages that we study is for better or worse largely a construct of the nineteenth century. Our corpus of sources owe their preservation and publication to the passion of long-forgotten scholars who sought them out because they hoped that they would answer specific questions about the past and the present, questions and interpretations that subsequent generations of scholars and the general public have largely accepted without question.
    [Show full text]
  • Der Kanon / [Hrsg
    Inhalt Stefan George An baches ranft 17 Der herr der insel (Die fischet überliefern) ........ 17 Der hügel wo wir wandele ................. 18 Du schlank und rein wie eine flamme ........... 18 Entführung (Zieh mit mir geliebtes kind) ......... 19 Es lacht in dem steigenden jähr dir 2,0 Fenster wo ich einst mit dir ................. 2,0 Komm in den totgesagten park .............. 2,1 Langsame stunden überm fluss 21 Seelied (Wenn an der kimm in sachtem fall) ......... 2,2 Wer je die flamme umschritt 23 Wir schreiten auf und ab 2.3 Sieh mein, kind ich gehe 23 Else Lasker-Scbüler Morituri (Du hast ein dunk'les Lied) ........... 2,5 Frühling (Wir wollen wie der Mondenschein) ...... 2,5 Weltende (Es ist ein Weinen in der Welt) 2.6 Siehst du mich (Zwischen Erde und Himmel?) 2,6 Versöhnung (Es wird ein großer Stern.) 2,7 Ein alter Tibetteppich (Deine Seele, die die meine liebet) 2.7 Jakob (Jakob war der Büffel) xS Giselheer dem Tiger (Über dein Gesicht schleichen) ... 2.8 Abschied (Aber du kamst nie) 2.9 Gebet (Ich suche allerlanden eine Stadt) 30 Die Verscheuchte (Es ist der Tag in Nebel) 30 Ich weiß ... (Ich weiß, daß ich bald sterben muß) 31 Mein blaues Klavier (Ich habe zu Hause ein blaues Klavier) 32 Ein Liebeslied (Komm zu mir in der Nacht) . 32 Mein Liebeslied (In meinem Schosse) . .• 33 8 Inhalt Karl Wolfskebl An den alten Wassern I, (Errette Herr! der sand im land) 34 An den alten Wassern II. (Wir sind gewandert zum abend nieder) ..................... 35 Von umflorten Berges Kimme 35 Felix Dörmann Was ich liebe (Ich liebe die hektischen) .........
    [Show full text]
  • Der Kanon / [Hrsg
    Inhalt Erich Fried Die Abnehmer (Einer nimmt uns das Denken ab) 19 Logos (Das Wort ist mein Schwert) 19 Die Maßnahmen (Die Faulen werden geschlachtet) .... 20 Angst und Zweifel (Zweifle nicht) . 21 Zur Sonne, zur Freiheit! (Ich will Freunde haben) .... 21 Bevor ich sterbe (Noch einmal sprechen) . 22 Was es ist (Es ist Unsinn) . 22 Für Karl Kraus (Du warst der Kläger) 23 Hans Carl Artmann die grüne mistel schweigt 24 wie der saft einer sehr süßen frucht . 24 im parke, wo die unhold weilen 25 Soldaten ach Soldaten ja 25 Ilse Aicbinger Widmung (Ich schreibe euch keine Briefe) 27 Briefwechsel (Wenn die Post nachts käme) 27 Friederike Mayröcker Gedicht mit Motto (ich habe Durst) 28 falsche Bewegung (gestern / beim Auseinander- / gehen) . 28 an eine Mohnblume mitten in der Stadt (aus meinen Köpfen sprieszt). 29 Ernst Jandl sommerlied (wir sind die menschen) 30 Ikarus (Er flog hoch) 30 zertretener mann blues (ich kann die hand nicht heben) . 30 lichtung (manche meinen) 31 ottos mops (ottos mops trotzt) . 31 vater komm erzähl vom krieg 32 glückwunsch (wir alle wünschen jedem) 32 an gott (daß an gott geglaubt) 33 der wahre vogel (fang eine liebe amsel) . 33 8 Inhalt Elisabeth Borebers eia wasser regnet schlaf. .................. 34 Vergessener Geburtstag (Wer hat auf meinem Stuhl) ... 35 Dagmar Nick Hybris (Wir sind nicht mehr die gleichen) ......... 36 Vision (Die Städte werden Asche sein) ........... 36 Ingeborg Bachmann Die gestundete Zeit (Es kommen härtere Tage) ...... 37 Alle Tage (Der Krieg wird nicht mehr). .......... 38 Die große Fracht (Die große Fracht des Sommers) .... 38 Früher Mittag (Still grünt die Linde) 39 Das Spiel ist aus (Mein lieber Bruder) 40 Es ist Feuer unter der Erde 42 Was wahr ist 42 An die Sonne (Schöner als der beachtliche) 43 Erklär mir, Liebe (Dein Hut lüftet sich) .........
    [Show full text]
  • 1 Andreja Eržen (Ljubljana Graduate School of Humanities, Slovenia
    Andreja Eržen (Ljubljana Graduate School of Humanities, Slovenia) AFFIRMATION OF THE SLOVENIAN LANGUAGE Slovenian grammars and dictionaries from 16 th to 19 th century 1. Introduction One of the main questions, which appear very often in the Slovenian linguistics, is the problem of the construction of the national language and its link with the national consciousness. Must or should this national language be identical to the language of the people? And who this “people” really are: peasants in the village, bourgeoisie in the towns, the clergy or the few intellectuals? The period between 16 th and 19 th century was the most vivant and important for the development of the dialects, spoken on Slovene territories. Until the middle of the 19 th century Slovene philologists succeeded to create the basis for the literary language, based on the central Slovenian dialect. During the history of the language and its development, three questions appeared to be most present: − The relation between Slovenian language/its dialects and other Slavic languages, − The relation of the peripheral literary dialects to the central standard, − The role of the sixteenth-century norm for the modern language. During the centuries grammars and dictionaries played an important role in the development of the languages. The 16 th century presents a turning point in the history of a language; the protestant writers began to write in their native language. Their main aim was to make the ecclesiastical rituals comprehensible to the people. It was also the time of the first grammars, describing vernaculars, although mostly in Latin. The Protestantism gave three main pillars, on which the national language was later on constructed: first grammar (Adam Bohori č, Arcticae Horulae , 1584), first dictionary (Hieronimus Megiser, Dictionairium quatuor linguarum, videlicet germanicae, latinae, illyricae, 1592) and first translation of the Bible (Jurij Dalmatin, Biblia, tv ie, vse svetv pismv, stariga inu noviga testamenta, slovenski, tolmazhena, 1584).
    [Show full text]
  • Literary Clusters in Germany from Mid-18Th to Early-20Th Century
    A Service of Leibniz-Informationszentrum econstor Wirtschaft Leibniz Information Centre Make Your Publications Visible. zbw for Economics Kuld, Lukas; O'Hagan, John Working Paper Location, migration and age: Literary clusters in Germany from mid-18th to early-20th Century TRiSS Working Paper Series, No. TRiSS-WPS-03-2019 Provided in Cooperation with: Trinity Research in Social Sciences (TRiSS), Trinity College Dublin, The University of Dublin Suggested Citation: Kuld, Lukas; O'Hagan, John (2019) : Location, migration and age: Literary clusters in Germany from mid-18th to early-20th Century, TRiSS Working Paper Series, No. TRiSS-WPS-03-2019, Trinity College Dublin, The University of Dublin, Trinity Research in Social Sciences (TRiSS), Dublin This Version is available at: http://hdl.handle.net/10419/226788 Standard-Nutzungsbedingungen: Terms of use: Die Dokumente auf EconStor dürfen zu eigenen wissenschaftlichen Documents in EconStor may be saved and copied for your Zwecken und zum Privatgebrauch gespeichert und kopiert werden. personal and scholarly purposes. Sie dürfen die Dokumente nicht für öffentliche oder kommerzielle You are not to copy documents for public or commercial Zwecke vervielfältigen, öffentlich ausstellen, öffentlich zugänglich purposes, to exhibit the documents publicly, to make them machen, vertreiben oder anderweitig nutzen. publicly available on the internet, or to distribute or otherwise use the documents in public. Sofern die Verfasser die Dokumente unter Open-Content-Lizenzen (insbesondere CC-Lizenzen) zur Verfügung gestellt haben sollten, If the documents have been made available under an Open gelten abweichend von diesen Nutzungsbedingungen die in der dort Content Licence (especially Creative Commons Licences), you genannten Lizenz gewährten Nutzungsrechte. may exercise further usage rights as specified in the indicated licence.
    [Show full text]
  • Geschichte Der Deutschen Prosaliteratur – 5
    Geschichte der deutschen Prosaliteratur – 5 Vorlesung SoSe 2007/2008 Mittwoch 16.00-18.00 Erzählliteratur der Goethezeit – Klassik / Romantik literaturhistorische Epochen = Konstrukte ‘Epochen’,‘Stilrichtunge n Überschneidungen Überlappungen Schwierigkeiten der Abgrenzung Goethezeit: Spätaufklärung Sturm und Drang Klassik Romantik teilw. Anfänge des sog. Vormärz / Biedermeier Erzählliteratur der Goethezeit – Klassik / Romantik Goethezeit: tiefgreifende Wandlungen der Individuumkonzeption französische Revolution: Umwälzungen und ihre Rückwirkungen philosophische Grundlagen (Kant, Fichte) unterschiedliche Auffassungen in Klassik und Romantik Klassik → verweist auf die Antike – Antike als Ideal (Wickelmann: „edle Einfalt”, „stille Größe”) Epoche der deutschen Literatur vs. überzeitliche Erscheinung als literaturgeschichtliche Epoche: Abgrenzungsfragen deutsche Klassik (Weimarer Klassik): Goethe, Schiller – Herder, Wieland griechische Antike als Vorbild – entwicklungsgeschichtliche Vorstellungen (Schiller: Über naive und sentimentalische Dichtung; Die Götter Griechenlands) teilweise aufklärerische Ideen – Erziehbarkeit des Menschen Humanitätsideal – Harmonie von Gefühl und Verstand, Individuum und Gemeinschaft Erziehung durch Kunst (Schiller: Über die ästhetische Erziehung des Menschen) allseitige Entwicklung der Persönlichkeit vs. Spezialisierung ästhetische Konzeption des Kunstwerks, der Gattungen Erzählliteratur der Goethezeit – Klassik / Romantik Romankonzeptionen: der Roman als Bildungsroman Goethe: „Wilhelm
    [Show full text]