Montag, 20. Januar 2020 SPORT REGION 21

Torazza Lakers geraten in Genf springt in früh auf die Verliererstrasse die Top 15 Emely Torazza erreicht an Die SC Rapperswil-Jona Lakers können gegen Servette nicht an die im Jubiläumsspiel gezeigte Galavorstellung den Olympischen Jugend- anknüpfen. Nach 13 Minuten liegen sie bereits 0:3 hinten, am Schluss verlieren sie mit 1:5 (0:3, 1:1, 0:1). Winterspielen ihr gesetztes Ziel. Nils Rhyners Rennen von Silvano Umberg wurde vom Winde ie Lakers bleiben auf verweht. fremdem Eis das mit Ab- stand schlechteste Team der National League Emely Torazza setzte D (mit einer Ausbeute von sich für das Skisprin- nur 9 von 54 möglichen Punkten). Sie gen an den Olympi- konnten den Schwung vom tollen schen Jugend-Winter- 3:0-Heimsieg vom Freitag gegen die spielen Lausanne 2020 ZSC Lions nicht ans Auswärtsspiel in zum Ziel, in die Top 20 Genf mitnehmen. Im Gegenteil, sie zu springen. Das ist der 15-Jährigen leisteten sich in der mit 7135 Zu- gestern im französischen Les Tuffes schauern ausverkauften Les-Vernets- auch geglückt. Torazza belegte in der Halle einen veritablen Fehlstart. Be- Endabrechnung den 15. Rang. Nach reits in der 3. Minute fiel der Genfer dem ersten Sprung lag sie noch auf Führungstreffer. Arnaud Riat hatte Rang 13. In beiden Durchgängen sprang dabei leichtes Spiel. Nach einem Fehl- die Schwanderin auf der Normal- pass von SCRJ-Verteidiger Fabian schanze auf 72 Meter. Sie klassierte Maier in der Angriffsauslösung fand sich somit neun Ränge vor der zwei- er sich zusammen mit Teamkollege ten Schweizerin Rea Kindlimann im alleine vor Keeper Melvin 33 Springerinnen umfassenden Feld. Nyffeler wieder und hatte keine Mü- Den Sieg holte sich die Russin Anna he, diesen nach einem gut getimten Shpyneva mit Sprüngen auf 84 und Querpass zu bezwingen. 85 Meter. Sie distanzierte somit die Lo- Mit einem Doppelschlag kurz nach kalmatadorin Josephine Pagnier um Drittelshälfte zog Servette dann schon knapp sieben Punkte. vorentscheidend davon. Zuerst traf Topskorer aus spit- Noch zwei weitere Wettkämpfe zem Winkel mit einem präzisen Für Emely Torazza stehen an diesen Schuss ins entfernte hohe Eck (11.), Olympischen Jugend-Winterspielen in dann netzte Sandis Smons mit einem Les Tuffes, rund eine Autostunde west- verdeckt abgegebenen Schlenzer aus lich von Lausanne, noch zwei weitere der Mitteldistanz ein (13.). Während Wettkämpfe auf dem Programm. Heu- das 2:0 für Wingels bereits der 14. Sai- te wird der Mixed-Teamwettbewerb sontreffer war, stellte das 3:0 für den Nicht auf der Höhe der Aufgabe: Die SC Rapperswil-Jona Lakers (rechts Jan Mosimann, im Zweikampf mit Servettes Marco Miranda) durchgeführt. Den Abschluss bildet 20-jährigen Smons das Premierentor tun sich auf fremdem Eis weiterhin äusserst schwer. Bild Salvatore Di Nolfi/Keystone dann am Mittwoch die Mixed-Staffel. in der obersten Liga dar. Für beide Rennen hat sich Emely To - razza kein spezifisches Ziel gesetzt. «In Und dann kommt noch Pech dazu te, wiederum ein erst 20-jähriger Gen- Erklären konnte sich Mosimann diesen beiden Rennen möchte ich ein- Im Mittelabschnitt kam zwar eine Re- fer Stürmer. den Fehlstart nicht wirklich. Und auch fach mein Bestes geben. Mal schauen, aktion der Lakers, doch mehr als ein nicht, wie es möglich war, dass die La- was dann herauskommt», so die junge Einschuss gelang ihnen trotz einiger Frust und Ratlosigkeit kers nach einem Galaauftritt wie Athletin. guter Chancen nicht. Danny Kristo er- Lakers-Angreifer Jan Mosimann fand gegen die ZSC Lions tags darauf nicht Der Elmer Nils Rhyner konnte sei- zielte in der 27. Minute sein achtes Sai- «Wir haben den nach der 1:5-Pleite deutliche Worte: annähernd auf ihr Niveau kommen: nen Wettkampf nicht bestreiten. Die sontor. Es war aber nicht das 1:3, son- «Wir haben den Start ganz klar ver- «Wenn ich die Antwort wüsste, hätte Wettbewerbe im Slopestyle mussten dern das 1:4 – weil bei Rapperswil-Jona Start ganz klar schlafen. Das darf uns nicht passieren, ich sie vor dem Match in der Kabine wegen zu starkem Wind in Leysin auf zuvor zum Unvermögen auch noch verschlafen. da müssen wir über die Bücher.» Sie den anderen mitgeteilt. Aber im Mo - heute verschoben werden. (pli) Pech hinzugekommen war. Verteidi- hätten zwar nie aufgegeben, aber ein ment weiss ich echt nicht, was ich ger Flurin Randegger hatte im Slot mit Das darf uns solcher Rückstand sei natürlich eine dazu sagen soll. Ausser: Wir müssen dem Schlittschuh einen Schuss von nicht passieren, riesige Hypothek. Umso mehr, wenn über die Bücher.» Und dies müssen Bozon unhaltbar für Nyffeler ins eige- dann auch noch die Chancenauswer- die Lakers schnell, steht doch für das ne Tor abgelenkt (24.). da müssen wir tung «chatzgrau» sei. «Das war wohl Schlusslicht, das nun bereits 11 Punk- Den Schlusspunkt der einseitigen über die Bücher.» die Folge unseres schlechten Starts. Es te hinter den Play-off-Plätzen liegt, Partie setzte mit Riat, der sich mit sei- fehlte dann einfach auch das Selbst- schon morgen Dienstag das nächste nem zweiten Saisontreffer (5:1/43. Mi- Jan Mosimann vertrauen, das es braucht, um Tore zu Auswärtsspiel an – in der Resega, nute) zum Doppeltorschützen mach- Stürmer der SCRJ Lakers schiessen», so der SCRJ-Stürmer. beim Tabellenneunten Lugano.

Bern gewinnt Strichkampf in Freiburg In der Eishockey-Meisterschaft der ationalN League rückten in der Runde vom Samstag sowohl an der Spitze Gute Leistung: Emely Torazza fliegt an den wie am Play- off-Strich die eamsT wieder näher zusammen. Im Tabellenkeller droht derweil nach den Lakers Jugendspielen auf Rang 15. Bild Bob Martin neu auch Gottéron den Anschluss an Platz 8 zu verlieren.

Die Freiburger verloren trotz opti- Teams um vier Play-off-Tickets. Neben scher Überlegenheit das brisante Du- Bern feierten auch die SCL Tigers zwei KORRIGENDUM ell gegen Meister Bern mit 2:3 nach Siege innerhalb von 24 Stunden. Lang- Schanzen gingen Verlängerung. Die Berner führten in nau besiegte nach dem 3:1 am Freitag- vergessen der regulären Spielzeit zweimal und abend in Lugano auch noch Leader entschieden die Partie 34 Sekunden Zug (5:1). Im Bericht vom Samstag über die Ski- vor Ende der Overtime dank eines springerin Emely Torazza haben sich von Simon Moser abgefälschten Weit- Zug bleibt Leader, weil in der Zusatzbox Fehler eingeschli- schusses von Mark Arcobello zu ihren die ZSC Lions patzen chen. Die Bühlschanze in Schwanden Gunsten. Es war bei siebter Gelegen- Der EV Zug blieb trotz der Niederlage existiert noch und wurde nicht abge- heit das erste Mal, das Freiburg in die- Tabellenführer, weil die ZSC Lions, die rissen. «Wir hoffen auf eine Wiederge - ser Saison eine Verlängerung verlor. im Hallenstadion den Schweden Ro - burt, die schon mehrmals stattgefun- Trotz des gewonnenen Punktes fiel bert Nilsson, der vor einem Jahr letzt- den», wie Rudy Herrmann, Präsident Gottéron auf Platz 11 zurück. Der Ab- mals spielte und jetzt die Karriere we - vom SSC Schwanden mitteilt. Weiter stand zu Bern (8.) beträgt wieder gen andauernder Symptome einer Ge- gab es laut «Glarner Nachrichten»- sechs Punkte. Auch Ambri-Piotta feh- hirnerschütterung beendete, verab - Leser Peter Rufibach in Linthal eine len trotz des Heimsiegs gegen Biel (5:4 schiedeten, daheim gegen Lugano 1:2 Sprungschanze und auch in Glarus nach Verlängerung) fünf Zähler zu verloren. Von den Spitzenteams ge - existierte mit der Berglischanze eine den Play-off-Plätzen. Auf den Rängen wann nur Servette (siehe Haupttext weitere Skisprungschanze. Die Redak- 5 (Biel mit 55 Punkten) bis 9 (Lugano Sorgen für die Entscheidung: Berns Topscorer Marc Arcobello und Simon Moser (rechts) oben), und der HC Davos stand nicht tion entschuldigt sich für die Unge- mit 52 Punkten) kämpfen derzeit fünf bejubeln den Overtime-Sieg über Fribourg- Gottéron. Bild Keystone im Einsatz. (sda) nauigkeiten. (pli)