SWR2 Musikstunde

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SWR2 Musikstunde SWR2 MANUSKRIPT ESSAYS FEATURES KOMMENTARE VORTRÄGE SWR2 Musikstunde Szymon Goldberg und seine Geige (2) Von Karl-Dietrich Gräwe Sendung: Dienstag, 2. September 2014 9.05 – 10.00 Uhr Redaktion: Bettina Winkler Bitte beachten Sie: Das Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt. Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Urhebers bzw. des SWR. Mitschnitte auf CD von allen Sendungen der Redaktion SWR2 Musik sind beim SWR Mitschnittdienst in Baden-Baden für € 12,50 erhältlich. Bestellungen über Telefon: 07221/929-26030 Kennen Sie schon das Serviceangebot des Kulturradios SWR2? Mit der kostenlosen SWR2 Kulturkarte können Sie zu ermäßigten Eintrittspreisen Veranstaltungen des SWR2 und seiner vielen Kulturpartner im Sendegebiet besuchen. Mit dem Infoheft SWR2 Kulturservice sind Sie stets über SWR2 und die zahlreichen Veranstaltungen im SWR2-Kulturpartner-Netz informiert. Jetzt anmelden unter 07221/300 200 oder swr2.de 2 SWR2. Musikstunde GOLDBERG UND SEINE GEIGE Folge 2 Dienstag, 2. September 2014, 9.05 - 10 Uhr K.D. Gräwe Die polnische Stadt Włocławek, der Geburtsort von Szymon Goldberg, liegt an der Weichsel, 140 km nordwestlich von Warschau. Es ist umstritten, ob der Astronom Nikolaus Kopernikus sein heliozentrisches Weltbild in der dortigen Kathedralschule entwarf, nämlich dass die Planeten um die Sonne kreisen und sich dabei um ihre eigene Achse drehen. Im Schnittpunkt der politischen Ereignisse hat Włocławek jedoch im Verlauf von Jahrhunderten immer gestanden. Die Deutschen Ordensritter nannten die Stadt Leslau, die Nationalsozialisten dann auch wieder. Zwischendurch gaben abwechselnd die Preußen, die Schweden, die Russen und selbstverständlich die Polen hier den Ton an. Als im Jahr 1909 Szymon Goldberg in Włocławek geboren wurde, gehörte die Stadt noch zum zaristischen Russland. Elf Jahre später, gleich nach dem Ersten Weltkrieg, kam hier auch Marcel Reich-Ranicki zur Welt. Alle beide wurden allerdings schon im Knabenalter ihrer polnischen Heimat untreu. Zuerst zog es den Geigenschüler nach Berlin, dann auch den angehenden Literaturkritiker und Literaten. Mit 16 Jahren wurde Goldberg Erster Konzertmeister der Philharmonie in Dresden und gründete ein Quartett, das sich nach ihm benannte. Er war 20, als Wilhelm Furtwängler ihn ans Erste Pult der Berliner Philharmoniker holte, den „wohl besten Konzertmeister in Europa überhaupt“, wie er sagte. Er und andere Solisten des Orchesters, der Geiger Gilbert Back, der Bratscher Reinhard Wolf und der Cellist Nikolai Graudan, fanden sich zum „Berliner Philharmonischen Streichquartett“ zusammen. Als sie das Quartett op. 3 Nr. 5 in F-Dur von Joseph Haydn einstudierten, das sogenannte „Serenadenquartett“, stand unbestritten fest, dass die Musik von eben diesem Haydn stammte. Erst in den 60er Jahren mehrten sich die Anhaltspunkte, dass ein gewisser Roman Hoffstetter, Bratschenvirtuose und Benediktinermönch aus dem Kloster Amorbach, der Komponist aller 6 Quartette op. 3 und damit auch der populären „Serenade“ gewesen sein könnte. Die Musikforschung hat sich überwiegend dieser Auffassung angeschlossen. Das konnten die vier Herren von den Berliner Philharmonikern im Aufnahmejahr 1932 noch nicht wissen, als sie guten Glaubens Haydns Melodie spielten, die nach der Kaiser-Franz- Hymne seine berühmteste war. 3 01. Joseph Haydn (Roman Hoffstetter?) Streichquartett Nr. 17 F-Dur, op.3/5, 2. Satz 3’19“ „Serenade“, Andante cantabile in C-Dur, der 2. Satz aus dem Streichquartett op. 3 Nr. 5. Dessen Autorschaft wurde früher Joseph Haydn zugeschrieben, während die Indizien neuerdings eher für Roman Hoffstetter sprechen. Szymon Goldberg und seine philharmonischen Partner Gilbert Back, Reinhard Wolf und Nikolai Graudan, unbekümmert um Probleme der Quellenforschung, machten ihre Aufnahme 1932. In Berlin war wie Goldberg so auch der Geiger Joseph Wolfsthal in die Schule von Carl Flesch gegangen, Goldberg seit seinem 9., der aus Lemberg stammende Wolfsthal von seinem 10. bis zum 16. Lebensjahr. Anders als sein Mitschüler der zu disziplinierter Mäßigung neigte, glich Wolfsthal einer Kerze, die an drei Stellen gleichzeitig brannte, oben, unten und in der Mitte. Als Konzertmeister des Orchesters der Staatsoper Unter den Linden fand er die Aufmerksamkeit von Richard Strauss, der auch viele Konzerte mit ihm als Solisten dirigierte. Ein Jahr spielte er dann bei den Philharmonikern gewissermaßen als Vorgänger von Goldberg, dann wechselte er zur Kroll- Oper unter Otto Klemperer. In einer Trioformation mit Gregor Piatigorsky und Vladimir Horowitz hätte er nach Amerika gehen können, doch eine Einladung zum Probespiel schlug er lachend in den Wind. Seine Aufnahme des Beethoven-Violinkonzertes mit den Berliner Philharmonikern unter Manfred Gurlitt ist bis heute eine aller Zeitgebundenheit enthobene Referenz. Er starb mit 31 Jahren, aus einer vernachlässigten Erkältung wurde eine Lungenentzündung, sein vorzeitiger Tod stand nicht im Widerspruch zu seiner auf Spontaneität und Impulsivität drängenden Lebensauffassung. Eines der beliebten Zugabenstücke, die Wolfsthal auch im Repertoire hatte, ist eine „Air“ von Johann Mattheson. 02. Johann Mattheson/Willy Burmester Sonate c-Moll, Air (Joseph Wolfsthal) 2’27“ Diese Air aus einer Suite in c-Moll von Johann Mattheson gehörte zu den Encores von Joseph Wolfsthal, der Klavierbegleiter in dieser Aufnahme von 1928 bleibt ungenannt. Bearbeiter des Satzes war übrigens der aus Hamburg stammende Willy Burmester, der nicht nur mit seiner Geigenkunst glänzte, 4 sondern auch ein unermüdlicher Herausgeber von eigenen Arrangements fremder Stücke war. Zusammen mit Paul Hindemith als Bratschisten und dem Cellisten Emanuel Feuermann bildete Szymon Goldberg ein Streichtrio. Beethovens Trio in D-Dur op. 8, das auch den Namen „Serenade“ trägt, wurde nicht mehr in Berlin, sondern in London aufgenommen, 1934 in den legendären Abbey Road Studios, die über Jahrzehnte hinweg ihre eigene Schallplattengeschichte gemacht haben. 04. Ludwig van Beethoven Streichtrio D-Dur, op. 8, 3. Satz 4’33“ Im Januar 1934 gaben Goldberg, Hindemith und Feuermann ihr England- Debüt, in einem Konzert, das von der BBC übertragen wurde. Sie spielten Beethovens Streichtrio D-Dur op. 8 mit dem Untertitel “Serenade“, außerdem Werke von Hindemith, Mozart und Schubert. Drei Tage später nahmen sie dasselbe Programm in den Abbey Road Studios auf. Aus Beethovens „Serenade“ war soeben der 3. Satz zu hören, wo ein Adagio und ein Scherzo allegro molto Hand in Hand einander abwechseln. Emanuel Feuermann und Paul Hindemith hatten bereits mit Joseph Wolfsthal ein Streichtrio gebildet. Nach dessen Tod fanden sie in Goldberg dann einen Partner von anderem Temperament, aber ebenbürtigem Rang. Feuermann in seiner Fertigkeit hatte es nicht mehr als zwei Jahre nötig, um sich vorher in Leipzig dem Feinschliff von Julius Klengel zu unterziehen. Wenn Pablo Casals die höchste Instanz eines musikalischen Universalismus schlechthin war, so galt der 26 Jahre jüngere Feuermann als der Weltmeister der technischen Unfehlbarkeit, ein Jascha Heifetz des Cellos gewissermaßen. Seine linke Hand, die Griffhand, war unermüdlich in Bewegung, an Elan, Eleganz und eindringlicher Tongebung hatte er nicht seinesgleichen – alles Eigenschaften, die er mit einem Bravourstück von Frédéric Chopin, mit Introduktion und Polonaise brillante C-Dur op. 3, zu voller Entfaltung bringt. 05. Frédéric Chopin Introduktion (Ausschnitt) und Polonaise C-Dur, op. 3 (Feuermann) 5’47“ 5 Emanuel Feuermann, am Klavier assistiert von Franz Rupp, mit Frédéric Chopin, Introduktion und Polonaise C-Dur op. 3. Nach dem Tod von Joseph Wolfsthal war es Goldberg, der im Verbund mit Hindemith und Feuermann die Position des Primarius übernahm. Und dann traten Goldberg und Hindemith auch zu Zweit auf, etwa in einem Duo für Violine und Viola von Mozart, das sonst so gut wie nie zu hören ist. 06. W.A. Mozart Duo für Violine und Viola Nr. 2 B-Dur, KV 424, 2. Satz 3’17“ Mozarts Duo für Violine und Viola Nr. 2 in B-Dur, KV 424 - Szymon Goldberg und Paul Hindemith machten sich 1934 in den Londoner Abbey Road Studios auch für eine solche Seltenheit stark. Und Goldberg dann auch zeitlebens, wo immer er sich beteiligen konnte, für die Kompositionen von Paul Hindemith, seinem Duo- und Triopartner und Freundes. 1955 in Amsterdam, gleich im Gründungsjahr des Niederländischen Kammerorchesters, setzte er dessen „Vier Temperamente“ auf sein Programm, eine Komposition für Soloklavier und Streicher, bestehend aus einem Thema und vier Variationen. Die Variationen folgen der Klassifizierung der antiken Charakterologie des Hippokrates: Melancholisch, sanguinisch, phlegmatisch und cholerisch. 1940 begann Hindemith mit der Komposition, aber über das Datum der Uraufführung, ob konzertant in Boston oder szenisch in New York - und hier in der Choreographie von George Balanchine -, streitet sich die Geschichtsschreibung. Tatsache ist: Goldberg dirigierte die „Vier Temperamente“ in Amsterdam, und dafür holte er sich als Pianisten den jungen Leon Fleisher aus Amerika. 07. Paul Hindemith „Die vier Temperamente“, Thema 5’58“ Paul Hindemith hat die Partitur der „Vier Temperamente“ dem Choreographen George Balanchine gewidmet. Den vier Temperamenten bzw. Variationen vorangestellt ist das obligate Thema mit der Tempofolge Moderato - Allegro - Moderato. Leon Fleisher war der Pianist, das Streicherensemble des Niederländischen Kammerorchesters spielte unter der Leitung von Szymon Goldberg. 6 1953 war Goldberg Staatsbürger der USA geworden, er vergaß darüber
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