Kunst Der Aborigines

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Kunst Der Aborigines Das Kunstmagazin der Nº 168!März 2020! ! Seit 1927 € 13,– (A, I, 13,– LUX, NL) SFR (CH) 20,– € 11,80 (D) 11,80 Vergöttert, verklärt, verfremdet: Beethoven und die Kunst WELTKUNST SAMMLER SEMINAR Nº61 Kunst der Aborigines Die zeitgenössische Kunst der Ureinwohner Australiens erhält in Europa immer mehr Aufmerksamkeit. Das Sammelgebiet eröffnet eine uralte Kultur und faszinierende Bildwelten. Noch ist das Preisniveau sehr moderat, aber es steigt 48 SAMMLERSEMINAR VON HENRIKE VON SPESSHARDT gay Mulka gay ŋ Millionen bunterM Punkte wogen und brau- sen wie ein bewegtes Meer. Aus gemusterten Striemen bilden sich Ebenen, die unsere Au- gen zum Flimmern bringen. Ein rot glühen- des Wesen, das sich im tieflauen Wasserloch unter den Steinen windet; flirrende Farbströ- me, äußerst komplexe, dabei of höchst gra- zile Muster und Formen: Die Kunst der Ur- einwohner Australiens bietet magische Seherlebnisse, und um Sammler, die sich erst einmal intensiver mit ihr beschäfigt haben, ist es of für immer geschehen. Lange galt die Aboriginal Art in Europa und Amerika als Kunsthandwerk oder als eher ethnologisch interessantes Relikt einer uralten Kultur. Ihre Akzeptanz als ernst zu Bild links: Courtesy Millon/VG Bild-Kunst, Bonn 2020; rechts: Buku-Larr rechts: 2020; Bonn Bild-Kunst, Millon/VG Courtesy links: Bild nehmende Gegenwartskunst stieg Anfang fehlen dürfen, sind sie in Europa und den der Neunziger mit einer Reihe internationa- USA bisher ein Nischensegment geblieben. ler Ausstellungen. So weckte 1993 »Aratjara. Das wird sich voraussichtlich ändern. Indige- Kunst der ersten Australier« in Düsseldorf ne Kulturen erfahren derzeit im Kontext des das Interesse der deutschen Öffentlichkeit Postkolonialismus allgemein viel Beachtung. und auch der Sammler. Die letzte und bis- Zudem hat es sich eine Riege junger, interna- lang stärkste Blüte der Aboriginal Art am tionaler Kuratoren zur Aufgabe gemacht, Markt endete 2008 mit der globalen Finanz- speziell die Aboriginal Art auf dem interna- krise. Schuld daran waren auch ein Überan- tionalen Parkett zu stärken. gebot an zweifelhaften Gemälden und die Außerhalb Australiens wird Aboriginal mangelnde Trennung des Fine-Art-Segments Art bislang nur von einigen Privatmuseen von der Kunst für Touristen. ausgestellt und ebenso selten von Galerien re- Vor allem die hochpreisigen Werke, die präsentiert. Die Deutsch-Australierin Robyn über Auktionshäuser und große Galerien Kelch ist hierzulande eine der wenigen ernst Noŋgirrŋa Marawili lebt am Meer im Nord- verkauft wurden, unterlagen in den Folge- zu nehmenden Anlaufstellen. Die Tochter osten Australiens und wird derzeit hoch jahren zum Teil erheblicher Wertverlangsa- geschätzt und viel ausgestellt. Die Darstel- deutscher Auswanderer wuchs in Down Un- mung oder sogar gravierenden Preiskorrek- lung von Urkräften ihrer Heimat, mit Erd- der auf. Aus Liebe zum Land und Leiden- turen. Auch ihre Beliebtheit bei Sammlern pigmenten auf Papier gemalt, ist über die schaft für die Kunst der Ureinwohner grün- außerhalb Australiens konnte die Aborigine- Galerie Artkelch für 2400 Euro samt Rah- dete sie 2006 in Freiburg im Breisgau ihre Kunst kaum noch ausbauen. Während die mung zu erwerben. Links: »Fire Dreaming« Galerie Artkelch. Seither hat sie mehr als 100 Werke der Ureinwohner in ihrer Heimat in von Ronnie Tjampitjinpa wurde 2019 bei Ausstellungen kuratiert, 13 davon in deut- keiner Sammlung zeitgenössischer Kunst Millon in Paris für 4200 Euro zugeschlagen schen Museen. »Obwohl mittlerweile Werke 49 SAMMLERSEMINAR von Aboriginal-Künstlern ihren Platz in be- für Aboriginal Art durchführte, festigen den schätzten 7000 Künstlern. Allerdings ist nur deutenden Museen und Galerien der Welt ge- Eindruck des neu erwachenden Interesses. ein kleiner Teil davon tatsächlich für Museen, funden haben, steht ihre Verbreitung und Wer in dieses Sammelgebiet einsteigt, Kuratoren und Sammler interessant. Die Ma- Akzeptanz als zeitgenössische Kunst in sollte sich genügend Zeit zur Recherche neh- nager dieser Zentren kommen meist aus der Deutschland, Österreich und der Schweiz men. Denn die Kultur der indigenen Völker »weißen« Kunstszene und vermitteln zwi- tatsächlich erst in den Startlöchern«, sagt Australiens ist äußerst heterogen. Ihre heute schen den Künstlern und dem Markt, den sie Kelch. Aber auch sie ist überzeugt davon, noch rund 450 Sprachen und Dialekte wei- über Galerien mit Werken versorgen. Dazu dass die Zeichen mehr als gut für eine Wie- chen zum Teil stark voneinander ab, genauso kommen die »Stadtkünstler«, die den Wohn- derkehr der Aboriginal Art auf den interna- facettenreich ist die Kunst der verschiedenen orten ihrer Vorfahren den Rücken gekehrt tionalen Markt stehen. Jetzt käme endlich Regionen. Derzeit existieren rund 50 »Schu- haben, in den Metropolen leben und dort so- die zweite Chance, raunten auch die Händler len« traditioneller Kunst. Die Künstler leben zialisiert sind, ihre indigenen Wurzeln aber im vergangenen Herbst auf der Sydney Con- großenteils weitab der Städte und sind meist in eine zeitgenössische Kunst nach westli- temporary, Australiens größter Kunstmesse. in sogenannten Community Based Art Cen- chen Vorstellungen einfließen lassen. Tracey Und nicht ohne Stolz verkündete eine Ver- tres organisiert. Von diesen Kooperativen, Moffatt ist die wohl berühmteste dieser Pro- treterin der Firmensammlung der Deut- im alleinigen Besitz der jeweiligen Gemein- tagonisten, »bei denen die Herkunft zwar schen Bank, man habe mit einer Videoinstal- schaft, existieren etwa 80 mit insgesamt ge- eine Rolle spielt, aber nicht mehr an erster lation von Amala Groom soeben die erste Bilder links: Courtesy Jan Murphy Gallery and Tjala Arts, janmurphygallery.com.au/VG Bild-Kunst, Bonn 2020; Courtesy the artist and Michael Reid Sydney + Berlin; rechts: Courtesy the artist/VG Bild-Kunst, Bonn 2020 Bonn Bild-Kunst, artist/VG the Courtesy rechts: Berlin; + Sydney Reid Michael and artist the Courtesy 2020; Bonn Bild-Kunst, janmurphygallery.com.au/VG Arts, Tjala and Gallery Murphy Jan Courtesy links: Bilder Arbeit eines »Australian First Nation Artists« angekauft. Mehrere Schauen in New York, »Seven Sisters« (2019, o. li.) von Sylvia Ken aus dem Nordwesten von South Australia. Ihre Ge- große geplante Ausstellungen in Europa und mälde gibt es in der Jan Murphy Gallery für 6000 bis 12 000 Euro. Die Baumrindenmalerei von vor allem die Tatsache, dass Sotheby’s im De- Kenan Namunjdja (2019, o. re.) kostet bei Michael Reid um 4500 Euro. Re. Seite: Fotoarbeit zember erstmals in New York eine Auktion »One and the Same« von Amala Groom, Werke von ihr ab 3000 Euro bei Roman Road in London 50 SAMMLERSEMINAR Stelle steht«, wie es der australische Galerist Wahrheit handelt es sich bei den Kreisen, benachbarten Stämmen schon nicht mehr Michael Reid ausdrückt, der in Sydney, Mur- Linien, Punkten oder auch monochromen vollständig entschlüsselt werden. rurundi und Berlin Dependancen unterhält. Flächen um teilweise jahrtausendealte zere- Heute sind einige der gängigen Zeichen Die wichtigsten Kunstlandschaften der monielle Muster, die zeitgenössisch neu in- der Wüstenkunst auch dem Uneingeweihten Aborigines liegen in meist sehr entlegenen terpretiert werden. Wie einst dienen sie noch leicht zugänglich, andere wiederum sind Regionen der Bundesterritorien Northern heute dazu, heiliges Wissen zu praktizieren nach wie vor so komplex, dass man zu ihrer Territory, Western Australia, South Australia und weiterzugeben. Malerei spielt in der in- Dekodierung auf die Hilfe des Künstlers und Queensland. Für eine erste Ordnung digenen Kultur eine fundamentale Rolle und oder der Community angewiesen ist – will lässt sich die Aboriginal Art in fünf Gebiete ist seit der Frühgeschichte untrennbar mit man sie denn ihrer Mystik berauben. Viele und Tendenzen einteilen. Die farbenfrohe der Spiritualität der Ureinwohner und der Künstler möchten die Geschichten ihrer Ah- »Wüstenkunst« Zentralaustraliens mit ihren Weitergabe ihrer Schöpfungsgeschichte nen allerdings nicht mehr gänzlich preisge- meist in Acryl geschaffenen Punkten und (»Tjukurrpa«) verbunden. ben. Eine verständliche Tendenz, wenn man Symbolen ist am bekanntesten (siehe Seite bedenkt, welchen Kulturverlust ihre Vorfah- 53). Natürliche Pigmente auf Baumrinden Geburt einer Marke ren und sie erleiden mussten. Auch Land- sind typisch für die »Top End Art« im Nort- Die Bilder der Aborigines sind Ausdruck ei- und Besitzansprüche einzelner Stämme so- hern Territory. Die Künstler in den westaus- ner mindestens 50 000 Jahre alten Kulturtra- wie der Weg zu rituellen Orten werden durch tralischen Kimberleys nutzen ebenfalls oft dition. Die Vorfahren der heutigen Künstler die Kunst tradiert. Manche der Werke weisen Naturpigmente, wobei es Mischformen mit hofen, mit ihren übernatürlichen Ahnen- eine verblüffende Ähnlichkeit mit Luftbil- Acryl gibt. Charakteristisch für Queensland wesen in Kontakt zu treten, indem sie zeich- dern der Landschaften auf, in denen sie ent- sind Werke mit großflächigen Farbaufträgen neten und malten – auf Fels, Sand, Rinde standen. Ganz so, als sei der jeweilige Künst- in Acryl. Die genannten Künstler in den oder ihre eigenen Körper. Viele der bis heute ler einmal im Traum darübergeflogen. Städten schließen die grobe Einteilung ab. verwendeten Muster befinden sich im geisti- Vor dem Erwerb eines Bildes empfiehlt Einen noch ungeübten Betrachter mö- gen Besitz einzelner Menschen oder Grup- sich ein Exkurs in die Kunstgeschichte der gen viele der Bilder an abstrakte Kunst erin- pen, und viele Symbole können zuweilen Region, für die man sich
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