2014/15 Bludenz
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Vorarlbergs reinster Genuss Unser Bier seit 1881. Bei uns in Vorarlberg ist so manches anders. Zum Beispiel unser Bier. Mit 12,8° Stammwürze ist das Fohrenburger Jubiläum ein Spezialbier, wie es typisch ist für das Ländle: frisch, würzig und aus den besten Zutaten, wie kristallklarem Wasser aus dem Silvretta-Arlberg-Massiv. Selbstver- ständlich gebraut nach dem Reinheitsgebot. Eben so, wie wir es am liebsten mögen.
Unser Bier seit 1881 Sicherheit ist ein bedeutender Aspekt von Lebensqualität und ein wesentliches menschliches Grundbedürfnis.
Um Sicherheit gewährleisten zu können, arbeitende Rettungskräfte beheimatet sein, sind auf der einen Seite gute Organisations- die über gute Geländekenntnisse verfügen strukturen nötig. Auf der anderen Seite und schnell einsatzfähig sind. Bevölkerung braucht es motivierte Hilfs-, Rettungs- und und Gäste profitieren von der wichtigen Sicherheitskräfte in ausreichender Zahl, die Sicherheitsarbeit gleichermaßen. Das Ver- professionell arbeiten, mit ihrem Einsatzbe- trauen in die Leistungsfähigkeit ist entspre- reich bestens vertraut sind und im Ernstfall chend ausgeprägt. rasch Hilfe leisten können. Die in Vorarl- berg aufgebauten und gut bewährten Sicher- Seitens des Landes werden wir auch weiter- heitsstrukturen weiter zu verbessern und hin unsere Verantwortung wahrnehmen auszubauen, ist ein vorrangiges Anliegen und den Österreichischen Bergrettungs- der Landesregierung. dienst in Vorarlberg nach Kräften unterstüt- zen. Im Namen des Landes Vorarlberg und Wichtiger Faktor im starken Gefüge der hei- seiner Menschen danke ich allen Angehöri- mischen Hilfs- und Rettungskräfte ist die gen der Vorarlberger Bergrettung herzlich Vorarlberger Landesgruppe des Österreichi- für den selbstlosen, engagierten Einsatz im schen Bergrettungsdienstes mit ihren rund Dienste der Bürgerinnen und Bürger. 1.250 freiwillig engagierten Mitgliedern. Ebenso ist all jenen zu danken, die mit Eine flächendeckende Struktur ist gerade einem Beitrag unsere Bergrettung unter- beim Bergrettungsdienst eine dringende stützen. Notwendigkeit für erfolgreiche und unfall- freie Einsätze. Und auch im Katastrophen- fall müssen in den Talschaften autonom Mag. Markus Wallner | Landeshauptmann
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2 tung ergret e B RG Di ng ARLBE leitu VOR des Lan
Wanderer abgestürzt“ – „Such aktion nahm ein glückliches Ende“ – „Kletterer schwer verletzt geborgen“ – „Mountainbiker kam unglücklich zu Sturz und verletzte sich“ – „Freerider kam nicht mehr weiter und musste geborgen werden.
So oder ähnlich lauten die Schlagzeilen hinter de- ter sollen helfen, den hohen Ausbildungsstand und nen persönliche Schicksale stehen. In vielen Fällen somit die Qualität unserer Ret tungsorgani sation war unser Einsatz für diese Menschen in ihrer zu sichern. Ein hoher Wissensstand über alpines Situation notwendig und eine wichtige Hilfe. In Risikomanagement im Sommer wie im Winter soll mehreren Fällen aber, war auch keine Hilfe mehr helfen, das Risiko für Bergretter und Verunfallte so möglich. Bedauerlicherweise konnten wir mit der gering wie möglich und in einem für alle Beteilig- Bergung diesen Personen nur noch einen letzten ten akzeptablen Rahmen zu halten. Dienst erweisen. Die Leistungen der Bergrettung in der gewünsch- Es ist nicht unsere Aufgabe über das Verhalten von ten Qualität anzubieten, erfordern hohe finanzielle Personen in den Bergen zu urteilen oder in Not Aufwände. Ihr Beitrag als förderndes Mitglied der Geratene sogar zu verurteilen. Unsere Aufgabe ist Vorarlberger Bergrettung ist ein nicht unbe- es, diesen Personen die bestmögliche Hilfe zukom- deutender Anteil an der Bereitstellung der von uns men zu lassen. Sie haben einen Anspruch darauf, benötigten finanziellen Mittel. Ich möchte Ihnen dass ihnen, wenn es die Wetterverhältnisse zulas- an dieser Stelle für Ihre Unterstützung danken. Sie sen, rasch und sicher geholfen wird. helfen maßgeblich mit, dass die Arbeit unserer Rettungsorganisation und die damit erforderlichen Damit wir diese Anforderung erfüllen können, Aus- und Fortbildungen, aber auch die immer werden unsere Bergretterinnen und Bergretter das wieder erforderlichen Einsätze, auf einem hohen ganze Jahr über intensiv aus- und fortgebildet. Die Niveau durchgeführt werden können. Grundausbildung umfasst – wie in ganz Österreich – auch bei uns eine Ausbildung im Fels, Eis und Ich wünsche Ihnen viele erfolgreiche Touren in Schnee. Selbstverständlich gehört auch eine um- unserer schönen Bergwelt und hoffe, dass wir uns fangreiche Ausbildung im Bereich Bergrettungsme- hin und wieder dort treffen, aber auch, dass sie un- dizin zum Programm. Spezialausbildun gen zum sere Hilfe nie benötigen werden. Alpinausbilder, Hundeführer, Canyoning retter, Al- pinsanitäter, Flugretter usw. werden den Interes- Für die Vorarlberger Bergrettung sierten zusätzlich angeboten. Verpflichtende Fort- bildungen für unsere Bergretterinnen und Bergret- Gebhard Barbisch | Landesleiter
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4 tung ergret Die B
Auch in der Technik an der Spitze bleiben
Haben Sie sich auch schon einmal gewundert, als ein Skidoo der Bergrettung in vollem Tempo zum Einsatz über die Pisten gebrettert ist? Ja, das liegt an der Technik. Der Zweitaktmotor des Skidoo verlangt Drehzahl und die Raupe Tempo, damit das Ding am Hang nicht einsinkt oder gar umkippt.
Nun haben wir uns entschlossen, unsere Skidoo Kette fort, bis ein Bergretter neben einem Ver- nach Ablauf der Einsatzzeit durch Quads mit Rau- letzten steht. Professionell ausgebildet und mit penantrieb zu ersetzen. Man kann mit diesen Ge- dem besten Material versehen. räten im Schritt-Tempo fahren und am Hang leich- ter reversieren. Teuer sind diese Dinger, aber für Damit uns das auch gelingt, sind wir auch auf die unsere Einsatzzwecke besser geeignet. Unterstützung der öffentlichen Hand angewiesen. Auf die Subvention des Landes, die Unterstützung Dies sei als ein Beispiel für sich verändernde Tech- durch den Bund, aber auch die Hilfe durch unsere nik und Verfahren genannt, dem sich der Bergret- Förderer, die einen wesentlichen Teil zu unserem tungsdienst Tag für Tag stellen muss. Es entwi- Budget beitragen. Nur etwa ein Zehntel unseres ckeln sich Bergetechniken fort, es gibt neue Er- Jahresbudgets kommt durch die Einsatzverrech- kenntnisse in Erster Hilfe, es gibt verbesserte nung herein! technische Mittel. Mein Dank gilt daher allen jenen, die dem Berg- Neben unserer täglichen Einsatz-Arbeit müssen rettungsdienst in irgendeiner Form unter die unsere Experten in all diesen Bereichen immer am Arme greifen: Durch freiwillige Arbeit, durch Spen- aktuellen Stand sein. Fachmeinungen studieren. den, durch wohlwollende Unterstützung. Das ist Material testen, kaufen, verwalten und in Schuss uns alles gleich viel wert und bringt gesicherte halten, ins Ausbildungsprogramm einbauen. Rahmenbedingungen für die Bergrettung. Wissen an die Bergretterinnen und Bergretter weitervermitteln, die richtigen Materialien zum Franz Lindenberg | Präsident des richtigen Zeitpunkt einsetzen. So setzt sich die Österreichischen Bergrettungsdienstes
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Die landschaftliche Attraktivität Vorarlbergs bietet naturgemäß ein breitgefächertes Angebot für Sportlerinnen und Sportler aus dem In- und Ausland.
Insbesondere trifft dies auf den Bergsport zu, da habung des GPS-Gerätes, Verhalten bei Gewitter das Ländle mit seinen Geländeerhebungen und und das Packen der Rucksackapotheke sollten erheblichen Höhendifferenzen typographisch alpine Sportler nicht vernachlässigen. geradezu prädestiniert dafür ist. Sich in den Bergen aufzuhalten erfreut sich immer größerer Beliebt- In der Vorarlberger Bergrettung werden die Ein- heit, ist es ja auch für die Gesundheit förderlich satzkräfte in ihrer Ausbildung in allen diesen The- und erhöht die Lebensqualität. Allerdings findet men bestens ausgebildet um für den Ernstfall vor- Bergsport in der Natur statt und diese ist von bereitet zu sein. Der Grundstock für eine kompe- Gefahren nicht frei. Risiken gehören deshalb zum tente Ausbildung wird in der eigenen Ortsstelle Wesen des Bergsports und machen zum Teil auch und auf Landeskursen gelegt. Neben der Aus- seinen Wert aus. bildung im Fels, Schnee und Eis muss der Berg- rettungsanwärter noch den Alpinmedizinischen Trotz guter Vorbereitung und Maßnahmen zur Grundkurs absolvieren, um die Grundausbildung Risikoreduktion geraten Bergsport- abzuschließen. Voraussetzung für ler im alpinen Gelände immer wie- diesen medizinischen Kurs ist ein der in Gefahrensituationen. Hier bereits besuchter 16-stündiger sind ein schnelles Erkennen der Erste-Hilfe-Kurs. Nach Abschluss Gefahr und ein überlegtes Handeln der Grundausbildung gibt es die essentiell wichtig. Das Erlernte in Möglichkeit, eine Spezialausbil- Erste Hilfe, Erkennung von Höhen- dung zu absol vieren. Unter gewis- krankheit, Umgang mit dem Not- sen Zulassungsvoraussetzungen ruf, usw. können in problemati- kann eine Ausbildung als Alpin- schen Situationen weiterhelfen, ja ausbilder, Lawinenhundeführer sogar lebensrettend sein. Auch oder Mantrailer, Canyoningretter Themen wie Tourenplanung, Hand-
6 Ausbildung
oder Flugretter angestrebt werden. Auch im medi- zinischen Bereich besteht die Möglichkeit, sich weiterzubilden bzw. seine Fertigkeiten zu ver- tiefen. So können unsere Bergretterinnen und Bergretter die Ausbildung zum Alpinsanitäter in Anspruch nehmen.
Damit die Aus- und Weiterbildungsqualität unserer Einsatzkräfte gewährleistet ist, ist jedes aktive Mitglied dazu verpflichtet innerhalb eines Zeit- raumes an einer Übung bzw. an einer Kursveran- neben ihrer Leidenschaft zu den Bergen, auch eine staltung teilzunehmen. Auch die vielen Heim- „körige“ Portion an Überzeugung und Werte- abende innerhalb der Ortsstellen, in denen etliche bewusstsein mitbringen. Sich heutzutage ehren- Übungs- und Trainingseinheiten abgehalten wer- amtlich für andere einzusetzen und damit einen den, tragen maßgeblich zur Qualitätssicherung wesentlichen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten, unserer Rettungsorganisation bei. Bergretter/innen ist in der heutigen Zeit nicht mehr mit Selbstver- sind mit Einsätzen in all ihren Facetten und ständlichkeit abzutun. Schwierigkeiten konfrontiert und werden darin ausgebildet, die vielseitigen Aufgaben und Hürden Ich möchte an dieser Stelle allen unseren Bergret- effizient und zur Zufriedenheit aller zu meistern. terinnen und Bergrettern in Vorarlberg ein außer- ordentliches Vergelt’s Gott und tiefsten Respekt Viele Freizeitstunden werden das ganze Jahr über für ihre erbrachten Leistungen aussprechen. von unseren Mitgliedern geleistet und einiges an Aufwand auf sich genommen, um steht’s für den Wolfgang Bartl | Landesleiter-Stv., Ernstfall gewappnet zu sein. Man kann getrost Landesausbildungsleiter behaupten, dass Bergretterinnen und Bergr etter,
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Mitte Juni – Mitte Oktober voll bewirtschaftet.
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8 tung ergret e B RG Di ng ARLBE leitu VOR des Lan Kamerad-schaf(f)t
Auf ein wiederum sehr intensives Jahr dürfen wir in der Vorarlberger Bergrettung zurück- blicken. Die Bergrettung hat sich in den letzten Jahren zu einer sehr umfangreichen und Ein Teil dieser Entwicklung ist mit Sicherheit auch großen Organisation entwickelt. auf die sehr schnelle gesellschaftliche Entwicklung bzw. Veränderung in den letzten Jahren zurück zu Oft wird mir – gerade von heimischen und auslän- führen. Gerade in der Medien- und Informations- dischen Journalisten – die Frage gestellt: „Wie wird landschaft sind wir heute mit einer Vielfalt und man Bergretter?“. Die Frage kann ich und ein Groß- Dynamik konfrontiert, die vor wenigen Jahren teil der Bergretter damit beantworten, dass wir lei- noch nicht vorstellbar war. Wir dürfen aber mit denschaftliche Bergsteiger waren und immer noch Recht behaupten, dass wir diese Entwicklung in sind und aus erlebten Situationen heraus, oder aus der Bergrettung sehr gut gemeistert haben und der Befürchtung, dass solche auftreten könnten, insbesondere aufgrund der sehr eigenständigen den Wunsch entwickelt haben helfen zu lernen. Strukturen und des Verantwortungsbewusstseins Aufgrund dieser Entwicklung der meisten Bergret- unserer regionalen Einsatzkräfte auch für die Zu- ter steht die Bergrettung seit mittlerweile über 60 kunft gewappnet sind. Jahren für sehr stark gelebte Kameradschaft. Deshalb darf ich mich bei allen Bergretterinnen Mit der eingangs beschriebenen dynamischen Ent- und Bergrettern recht herzlich bedanken, dass sie wicklung der Bergrettung, der damit auch einher- nicht nur im Einsatz ihren Mann und ihre Frau gehenden starken Belastung für die ehrenamtliche stehen, sondern auch darüber hinaus ständig Tätigkeit, ist oftmals eine Gefahr damit verbun- daran arbeiten das Kameradschaft nicht nur ein den, dass diese stark gelebte Kameradschaft auf- geflügeltes Wort unter Nostalgikern bleibt, son- grund persönlicher Animositäten und einer The- dern bei der Bergrettung auch mit Leben befüllt menfokussierung, die nichts mit unserer ureigens- wird. ten Aufgabe zu tun hat, geopfert wird. Und auch wenn solche Tendenzen nur in sehr wenigen Berei- Wie jedes Jahr, aber nicht minder herzlich, darf ich chen spürbar sind, so können sie doch vergiftend der Politik, der Wirtschaft, den befreundeten Ret- für die gesamte Organisation wirken. tungsorganisationen und den hauptamtlichen Mitgliedern der Bergrettung meinen Dank aus- Einer solchen Entwicklung müssen und werden wir sprechen und meinen Wunsch anschließen, dass in den nächsten Jahren entgegen wirken. Ein wirk- in den einzelnen Bereich auch weiterhin die Zu- sames Mittel dafür ist sicher, nach organisatorisch sammenarbeit so unkompliziert funktionieren und strukturell sehr intensiven Jahren eine Konso- möge wie bisher. Mit den besten Grüßen für ein lidierungsphase einzuleiten, welche die wesentlichen gesundes, unfallfreies und erfolgreiches neues und grundlegenden Aufgaben in den Fokus unseres Jahr und einem kräftigen Berg Heil! Tuns stellt. Dafür braucht es die bereits geschaffe- nen hauptamtlichen Strukturen in der Bergrettung, Matthias Marxgut | Landesleiter-Stv., um das Ehrenamt möglichst zu entlasten. Öffentlichkeitsreferent 9 tung ergret e B RG Di ng ARLBE leitu VOR des Lan Rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr für Sie im Einsatz Wer in den Bergen oder auf der Piste einen Unfall hat, sich verletzt oder sich in Bergnot befindet, modernste Ausrüstung einen entsprechend hohen kann sich auf die Vorarlberger Bergrettung – sei es finanziellen Einsatz. Durch den Rettungsfonds des die Boden- oder die Flugrettung – auch verlassen. Landes Vorarlberg ist eine solide Grundfinanzie- rung gegeben, allerdings stehen uns für die Erfül- 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr sind über lung unserer Aufgaben die öffentlichen Mittel nur 1.250 ehrenamtliche, bestens ausgebildete Berg- begrenzt zur Verfügung. retterInnen in ganz Vorarlberg – mit 31 Orts- stellen und 2 Flugrettungsstützpunkten – bereit, Auch hat das vergangene Jahr wiederum Neuerun- Ihnen zu helfen. gen und zusätzliche Anforderungen an die Verwal- tung gebracht. Aufgrund von Veränderungen und Auch wenn alle KameradenInnen in den Ortsstel- den zahlreichen gesetzlichen Vorgaben ändert sich len und in der Landesleitung ehrenamtlich arbei- auch der Arbeitsprozess. Dadurch entsteht ein ver- ten, erfordern eine fundierte Ausbildung und mehrter administrativer Aufwand, der leider vor FLUGRETTUNG Lebensrettung ist Teamarbeit. G 1686_12
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10 Finanzen einer ehramtlich-geleiteten Rettungsorganisation Zusatzversicherung gedeckt. Jeder Einsatz im nicht Halt macht bzw. auf dessen Struktur keine alpinen Gelände ist kostenpflichtig und muss nach Rücksicht nimmt. den gesetzlichen Vorgaben auch verrechnet wer- den. Ein Schi-/Wanderunfall, Kreislaufprobleme So ist es ein Wunsch des Landes und auch unser oder Erschöpfung reichen oft schon aus, dass Ziel, den Anteil der Eigenfinanzierung zu steigern. finanzielle Zusatzkosten auf Sie zukommen. Man Neben der Bergungskostenverrechnung der muss kein Extremalpinist sein, um von der Berg- Boden- und der Flugrettung im Sinne des Verur- oder Flugrettung geborgen zu werden. sacherprinzips an den Patienten, trägt die Förde- reraktion mit der Bergungskostenvorsorge einen Erhöhung des Fördererbetrages nennenswerten Beitrag zu unserem Gesamtbud- mit Bergungskostenvorsorge von get bei. Im letzten Jahr konnten wir erfreulicher- € 22,– auf € 24,– weise wieder eine Steigerung unserer Förderermit- Um gegen allfällige finanzielle Belastungen abge- glieder verzeichnen. Neben der Spende für eine sichert zu sein, bietet die Bergrettung die Ber- ehrenamtliche Rettungsorganisation, ist der För- gungskostenvorsorge mit einem umfassenden derer inkl. Angehöriger bergungskostenversichert Schutz zu einem äußerst günstigen Preis an. und somit mit Sicherheit im Vorteil. Jedoch wurde aufgrund allgemeiner Kostenstei- gerungen der Fördererbetrag für 2015 auf € 24,– Die Anforderungen an die Bergrettung erhöht. Damit sind Sie und Ihre Familienmitglieder wachsen stetig – auch was die Finanzen (Kinder bis zur Volljährigkeit) ein ganzes Jahr ab betrifft Einzahlung versichert. Gedeckt sind Such- und Die Vorarlberger Bergrettung ist für die Organisa- Bergungskosten der Boden- und Flugrettung aus tion und den Betrieb der Flugrettung verantwort- Berg- oder Wassernot (auch unverletzt) bis zu lich. Um dieser Aufgabenstellung gerecht zu wer- einem Höchstbetrag von € 15.000,– pro Person den, betreibt die Bergrettung die zwei Notarzthub- und das weltweit. Weiteres sind Hilfeleistungen schrauber Christophorus 8 (Ganzjahresbetrieb am auf Pisten und bei Flugsportarten (keine Rückhol- Stützpunkt Nenzing/Galina) und Gallus 1 (Win- kosten) inkludiert. tersaison am Stützpunkt Zürs). Ein funktionieren- des Flugrettungssystem steht damit der heimi- Steht’s bemüht und zur Zufriedenheit unserer schen Bevölkerung und auch unseren zahlreichen Fördermitglieder wickeln unsere Mitarbeiter in der Gästen aus dem In- und Ausland 365 Tage bereit. Geschäftsstelle jährlich sehr viele Versicherungs- Diese Bereitschaft wird von dem Pilot samt Heli, fälle rasch und unbürokratisch ab. Mehr Infor- dem Notarzt und dem Flugretter von Sonnenauf- mationen finden Sie im Bereich Förderer unter gang bis Sonnenuntergang geleistet. Es stehen uns derzeit 14 Flugretter und 30 Notärzte zur Abwick- www.bergrettung-vorarlberg.at lung der Dienste zur Verfügung. Dies hat auch spürbare Auswirkungen auf den Arbeitsanfall und die Organisation in der Geschäftsstelle. Vergelt’s Gott für Ihre Unterstützung Ihnen, liebe Förderer und Gönner der Vorarlberger Bergnot – verletzt, unverletzt, verirrt? Bergrettung, danke ich schon im Voraus im Förderer profitieren mit Sicherheit Namen der Bergrettung Vorarlberg für Ihre ge- Bergungskosten bei Freizeit- und Alpinunfällen schätzte Unterstützung durch Fördererbeiträge können teuer werden, besonders wenn ein Notart- und Spenden und wünsche Ihnen erholsame und hubschrauber zum Einsatz kommt oder längere unfallfreie Erlebnisse in unserer schönen Bergwelt. Suchaktionen notwendig werden. Die Kosten einer Bergung werden nicht immer vollständig von Ihrer Josef Reiner | Vorstand, Finanzreferent 11 Geschäftsstelle tung ergret e B RG Di ng ARLBE Die wachsenden Aufgaben, die an unseren Verein leitu VOR des Lan gestellt werden, erforderten die Anstellung einer zusätzlichen Mitarbeiterin in unserer Landesgeschäftsstelle. Zuwachs im Team der Geschäftsstelle
So hat die Geschäftsstelle der Vorarlberger Berg- ergänzt sie sowohl persönlich wie auch fachlich rettung Anfang September Zuwachs bekommen. unser Team. Künftig wird uns Christine Knünz im Bereich der Unsere neue Kollegin möchten wir hiermit herz- Buchhaltung unterstützen. lich willkommen heißen. Wir freuen uns auf eine Die ausgebildete Buchhalterin bringt in ihre neue gute Zusammenarbeit mit ihr und wünschen Tätigkeit mehrjährige Berufserfahrung aus ver- Christine viel Spaß mit ihrer neuen Tätigkeit! schiedenen Unternehmen mit. Durch ihr freund- liches Auftreten und ihre engagierte Persönlichkeit Marlen Salner | Für die Geschäftsstelle
GESCHÄFTSSTELLE Sie haben Fragen? Das Team der Geschäftsstelle ist gerne für Sie da. Das Team der Geschäftsstelle in Feldkirch (v.r.n.l. Mag. Martin Burger, Stefanie Kessler, Christine Knünz, Marlen Salner)
Österreichischer Bergrettungsdienst – T +43 5522 3505 | F +43 5522 3505-595 Land Vorarlberg E [email protected] Leusbündtweg 38 | 6800 Feldkirch W bergrettung-vorarlberg.at
12 Landesarzt tung ergret e B RG Di ng ARLBE aufwendig ist und immer weniger KameradInnen leitu VOR des die Zeit dazu aufbringen können, musste eine Al- Lan ternative geschaffen werden. Geschätzte Förderinnen und Förderer, Mit dem Alpinsanitäter hat die Bergrettung Vor- werte Kameradinnen und Kameraden, auch arlberg eine Ausbildung, welche ballastfrei und heuer kann ich über ein erfolgreiches Arbeits- punktgenau auf Bergrettungseinsätze zugesch nit- ten ist. In rund 60 Ausbildungsstunden werden jahr aus dem Referat Medizin berichten. BergretterInnen auf die Notarztassistenz und die wichtigsten notfallmedizinischen Kapitel trainiert Zuerst darf ich meinen neuen Stellvertreter und ebenfalls alle zwei Jahre rezertifziert. Dr. Dustin Schramm von der Ortsstelle Rank- weil herzlich willkommen heißen. Dr. Schramm ist aktiver Bergrettungsnotarzt und in der Ausbildung zum Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin am LKH Feldkirch.
In einem sehr wichtigen Vorzeigeprojekt wurden in diesem Jahr sämtliche Einsatzfahrzeuge der Bergrettung Vorarlberg mit einem halbautomati- schen Defibrillator ausgestattet und die Kamera- dInnen darauf geschult. Wir sind stolz darauf, in jedem Bergrettungsfahr- zeug ein Gerät zu haben, mit welchem der Herztod leitliniengetreu und sehr effektiv bekämpft wer- den kann.
In diesem Jahr wurden auch alle aktiven Flugretter Mir bleibt ein herz- der Bergrettung Vorarlberg gesetzeskonform re- liches Dankeschön an zertifiziert. Es handelt sich hierbei um eine gesetz- das Kernteam Medi- lich vorgeschriebene Fortbildung zur Qualitätssi- zin, mit welchem erst cherung. Seit dem heurigen Jahr sind ebenso fast all diese Kurse und alle Notfallsanitäter berechtigt, den Larynxtubus Ausbildungen mög- im Falle einer Wiederbelebung zu verwenden. lich sind. Dabei handelt es sich um ein Beatmungs tool, Ebenso Danke an die mit welchem die Beat- Geschäftsstelle für mung wesentlich effek- die ausgezeichnete tiver durchgeführt wer- Zusammenarbeit. den kann. Da die Ausbildung zum Notfallsanitäter sehr Dr. Christian Bürkle | Landesarzt 13 ung rett Flug
Schnelle und effektive Notfallrettung aus der Luft und ein schonender Patiententransport mittels Hubschrauber, dafür steht die Vorarlberger Bergrettung! Christophorus 8 Christophorus 8 und Gallus1 flogen gesamt 1128 Einsätze Die beiden Notarzthubschrauber Christophorus 8 und Gallus 1 sind für Einsätze aller Art, ob vom Intensivtransport bis zur Bergung aus einer Fels- wand, ausgerüstet und mit einem dafür speziell ausgebildetem Team besetzt. An unseren beiden Stützpunkten standen im vergangen Jahr 30 Not- ärzte, 13 Flugretter und 6 Piloten im Einsatz.
Exakt 1128-mal sind unsere Teams in Vorarlberg und ins benach- Patiententransport barte Allgäu gestartet, um schwerverletzte oder erkrankte Patienten bestmöglich und schnell zu versorgen oder sie von Krankenhaus zu Kranken- haus zu transportieren. Vom Stützpunkt Nenzing flog der Notarzthubschrauber Christophorus 8 im vergangenen Jahr 776 Einsätze und der in Zürs stationierte Gallus 1 startete zu 352 Einsätzen. Dabei wurde 2013 ein leichtes Plus von 18 Einsät- zen verzeichnet.
Stützpunkt Nenzing/Gallina von oben – auch der Rasen erhielt eine schneidige Frisur Unterstützung von Libelle und Robin 1 Der in Hohenems stationierte Polizeihub- schrauber wurde im Jahr 2013 zu 123 Ein- sätzen alarmiert und unterstützte die Bergret- tung bei Such- und Lawineneinsätzen sowie bei Schulungen für junge Bergretter.
An Tagen mit erhöhtem Einsatzaufkommen wurden die Flugrettung eben so von dem in Schruns stationierten Hubschrauber Robin 1 unterstützt. 14 Flugrettung
Durchschnittliche Risiko in der Flugrettung Eintreffzeit Zwischenfall mit Mit einer durchschnittlichen glimpflichem Ausgang Eintreffzeit am Unfallort von Das Flugrettung auch mit 9,5 Minuten steht die Flugret- hohem Risiko verbunden ist, tung Vorarlberg österreichweit mussten wir im vergangenen im Spitzenfeld. Jahr hautnah miterleben. Bei einem Einsatz im Silvretta- Die vorgegebene Hilfsfrist Gebiet kam es zu einer Berüh- (Zeitraum vom Eingang einer rung der Rotorblätter mit Notfallmeldung in der zustän- einem Stein. „Gott sei Dank“ digen Rettungsleitstelle bis konnte hier nur ein materiel- zum Eintreffen des Rettungs- ler Schaden beklagt werden, mittels am Notfallort) liegt bei denn nur durch die hervor- 15 Minuten. ragende Reaktion des Piloten, konnte ein Umkippen des Hubschraubers verhindert Effizient und werden. Schlagkräftig Mit dem neuen, im Mai 2013 in Betrieb genomme- Mein Dank nen mobilen Tankanhänger im hinteren Montafon, gilt zum Schluss dem Vorstand der Bergrettung, ist es uns gelungen auch dort die Notfallversorgung besonders Finanzreferent Josef Reiner, der die aus der Luft wesentlich zu verbessern. Folgeein- Arbeit der Vorarlberger Flugrettung unermüdlich sätze können ohne Zeitverzögerung durchgeführt und konstruktiv begleitet. werden. Auch bei Katastrophen, Such- und Lawi- Ein Dank gilt auch allen Beteiligten der Flug- neneinsätzen oder bei der Bekämpfung von Wald- rettung, dem Land Vorarlberg, allen voran Erich bränden kann in Zukunft effizient und schlagkräf- Schwärzler und Gernot Längle, der Geschäftsstelle tig agiert werden. Betreut wird die Tankanlage von und der Landesleitung. der Bergrettungs-Ortsstelle und Feuerwehr Par- Für die gute Zusammenarbeit möchte ich mich bei tenen. Finanziert wurde der Tank anhänger über der RFL, den Blaulichtorganisationen des Landes, den Katastrophenfonds. dem ÖAMTC, der Flugeinsatzstelle Hohenems und der Firma Wucher sowie den Liftgesellschaften bedanken.