2014/15

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Vorarlbergs reinster Genuss Unser Bier seit 1881. Bei uns in ist so manches anders. Zum Beispiel unser Bier. Mit 12,8° Stammwürze ist das Fohrenburger Jubiläum ein Spezialbier, wie es typisch ist für das Ländle: frisch, würzig und aus den besten Zutaten, wie kristallklarem Wasser aus dem Silvretta-Arlberg-Massiv. Selbstver- ständlich gebraut nach dem Reinheitsgebot. Eben so, wie wir es am liebsten mögen.

Unser Bier seit 1881 Sicherheit ist ein bedeutender Aspekt von Lebensqualität und ein wesentliches menschliches Grundbedürfnis.

Um Sicherheit gewährleisten zu können, arbeitende Rettungskräfte beheimatet sein, sind auf der einen Seite gute Organisations- die über gute Geländekenntnisse verfügen strukturen nötig. Auf der anderen Seite und schnell einsatzfähig sind. Bevölkerung braucht es motivierte Hilfs-, Rettungs- und und Gäste profitieren von der wichtigen Sicherheitskräfte in ausreichender Zahl, die Sicherheitsarbeit gleichermaßen. Das Ver- professionell arbeiten, mit ihrem Einsatzbe- trauen in die Leistungsfähigkeit ist entspre- reich bestens vertraut sind und im Ernstfall chend ausgeprägt. rasch Hilfe leisten können. Die in Vorarl- berg aufgebauten und gut bewährten Sicher- Seitens des Landes werden wir auch weiter- heitsstrukturen weiter zu verbessern und hin unsere Verantwortung wahrnehmen auszubauen, ist ein vorrangiges Anliegen und den Österreichischen Bergrettungs- der Landesregierung. dienst in Vorarlberg nach Kräften unterstüt- zen. Im Namen des Landes Vorarlberg und Wichtiger Faktor im starken Gefüge der hei- seiner Menschen danke ich allen Angehöri- mischen Hilfs- und Rettungskräfte ist die gen der Vorarlberger Bergrettung herzlich Vorarlberger Landesgruppe des Österreichi- für den selbstlosen, engagierten Einsatz im schen Bergrettungsdienstes mit ihren rund Dienste der Bürgerinnen und Bürger. 1.250 freiwillig engagierten Mitgliedern. Ebenso ist all jenen zu danken, die mit Eine flächendeckende Struktur ist gerade einem Beitrag unsere Bergrettung unter- beim Bergrettungsdienst eine dringende stützen. Notwendigkeit für erfolgreiche und unfall- freie Einsätze. Und auch im Katastrophen- fall müssen in den Talschaften autonom Mag. Markus Wallner | Landeshauptmann

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2 tung ergret e B RG Di ng ARLBE leitu VOR des Lan

Wanderer abgestürzt“ – „Such aktion nahm ein glückliches Ende“ – „Kletterer schwer verletzt geborgen“ – „Mountainbiker kam unglücklich zu Sturz und verletzte sich“ – „Freerider kam nicht mehr weiter und musste geborgen werden.

So oder ähnlich lauten die Schlagzeilen hinter de- ter sollen helfen, den hohen Ausbildungsstand und nen persönliche Schicksale stehen. In vielen Fällen somit die Qualität unserer Ret tungsorgani sation war unser Einsatz für diese Menschen in ihrer zu sichern. Ein hoher Wissensstand über alpines Situation notwendig und eine wichtige Hilfe. In Risikomanagement im Sommer wie im Winter soll mehreren Fällen aber, war auch keine Hilfe mehr helfen, das Risiko für Bergretter und Verunfallte so möglich. Bedauerlicherweise konnten wir mit der gering wie möglich und in einem für alle Beteilig- Bergung diesen Personen nur noch einen letzten ten akzeptablen Rahmen zu halten. Dienst erweisen. Die Leistungen der Bergrettung in der gewünsch- Es ist nicht unsere Aufgabe über das Verhalten von ten Qualität anzubieten, erfordern hohe finanzielle Personen in den Bergen zu urteilen oder in Not Aufwände. Ihr Beitrag als förderndes Mitglied der Geratene sogar zu verurteilen. Unsere Aufgabe ist Vorarlberger Bergrettung ist ein nicht unbe- es, diesen Personen die bestmögliche Hilfe zukom- deutender Anteil an der Bereitstellung der von uns men zu lassen. Sie haben einen Anspruch darauf, benötigten finanziellen Mittel. Ich möchte Ihnen dass ihnen, wenn es die Wetterverhältnisse zulas- an dieser Stelle für Ihre Unterstützung danken. Sie sen, rasch und sicher geholfen wird. helfen maßgeblich mit, dass die Arbeit unserer Rettungsorganisation und die damit erforderlichen Damit wir diese Anforderung erfüllen können, Aus- und Fortbildungen, aber auch die immer werden unsere Bergretterinnen und Bergretter das wieder erforderlichen Einsätze, auf einem hohen ganze Jahr über intensiv aus- und fortgebildet. Die Niveau durchgeführt werden können. Grundausbildung umfasst – wie in ganz Österreich – auch bei uns eine Ausbildung im Fels, Eis und Ich wünsche Ihnen viele erfolgreiche Touren in Schnee. Selbstverständlich gehört auch eine um- unserer schönen Bergwelt und hoffe, dass wir uns fangreiche Ausbildung im Bereich Bergrettungsme- hin und wieder dort treffen, aber auch, dass sie un- dizin zum Programm. Spezialausbildun gen zum sere Hilfe nie benötigen werden. Alpinausbilder, Hundeführer, Canyoning retter, Al- pinsanitäter, Flugretter usw. werden den Interes- Für die Vorarlberger Bergrettung sierten zusätzlich angeboten. Verpflichtende Fort- bildungen für unsere Bergretterinnen und Bergret- Gebhard Barbisch | Landesleiter

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4 tung ergret Die B

Auch in der Technik an der Spitze bleiben

Haben Sie sich auch schon einmal gewundert, als ein Skidoo der Bergrettung in vollem Tempo zum Einsatz über die Pisten gebrettert ist? Ja, das liegt an der Technik. Der Zweitaktmotor des Skidoo verlangt Drehzahl und die Raupe Tempo, damit das Ding am Hang nicht einsinkt oder gar umkippt.

Nun haben wir uns entschlossen, unsere Skidoo Kette fort, bis ein Bergretter neben einem Ver- nach Ablauf der Einsatzzeit durch Quads mit Rau- letzten steht. Professionell ausgebildet und mit penantrieb zu ersetzen. Man kann mit diesen Ge- dem besten Material versehen. räten im Schritt-Tempo fahren und am Hang leich- ter reversieren. Teuer sind diese Dinger, aber für Damit uns das auch gelingt, sind wir auch auf die unsere Einsatzzwecke besser geeignet. Unterstützung der öffentlichen Hand angewiesen. Auf die Subvention des Landes, die Unterstützung Dies sei als ein Beispiel für sich verändernde Tech- durch den Bund, aber auch die Hilfe durch unsere nik und Verfahren genannt, dem sich der Bergret- Förderer, die einen wesentlichen Teil zu unserem tungsdienst Tag für Tag stellen muss. Es entwi- Budget beitragen. Nur etwa ein Zehntel unseres ckeln sich Bergetechniken fort, es gibt neue Er- Jahresbudgets kommt durch die Einsatzverrech- kenntnisse in Erster Hilfe, es gibt verbesserte nung herein! technische Mittel. Mein Dank gilt daher allen jenen, die dem Berg- Neben unserer täglichen Einsatz-Arbeit müssen rettungsdienst in irgendeiner Form unter die unsere Experten in all diesen Bereichen immer am Arme greifen: Durch freiwillige Arbeit, durch Spen- aktuellen Stand sein. Fachmeinungen studieren. den, durch wohlwollende Unterstützung. Das ist Material testen, kaufen, verwalten und in Schuss uns alles gleich viel wert und bringt gesicherte halten, ins Ausbildungsprogramm einbauen. Rahmenbedingungen für die Bergrettung. Wissen an die Bergretterinnen und Bergretter weitervermitteln, die richtigen Materialien zum Franz Lindenberg | Präsident des richtigen Zeitpunkt einsetzen. So setzt sich die Österreichischen Bergrettungsdienstes

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5 tung ergret e B RG Di ng ARLBE leitu VOR des Lan

Die landschaftliche Attraktivität Vorarlbergs bietet naturgemäß ein breitgefächertes Angebot für Sportlerinnen und Sportler aus dem In- und Ausland.

Insbesondere trifft dies auf den Bergsport zu, da habung des GPS-Gerätes, Verhalten bei Gewitter das Ländle mit seinen Geländeerhebungen und und das Packen der Rucksackapotheke sollten erheblichen Höhendifferenzen typographisch alpine Sportler nicht vernachlässigen. geradezu prädestiniert dafür ist. Sich in den Bergen aufzuhalten erfreut sich immer größerer Beliebt- In der Vorarlberger Bergrettung werden die Ein- heit, ist es ja auch für die Gesundheit förderlich satzkräfte in ihrer Ausbildung in allen diesen The- und erhöht die Lebensqualität. Allerdings findet men bestens ausgebildet um für den Ernstfall vor- Bergsport in der Natur statt und diese ist von bereitet zu sein. Der Grundstock für eine kompe- Gefahren nicht frei. Risiken gehören deshalb zum tente Ausbildung wird in der eigenen Ortsstelle Wesen des Bergsports und machen zum Teil auch und auf Landeskursen gelegt. Neben der Aus- seinen Wert aus. bildung im Fels, Schnee und Eis muss der Berg- rettungsanwärter noch den Alpinmedizinischen Trotz guter Vorbereitung und Maßnahmen zur Grundkurs absolvieren, um die Grundausbildung Risikoreduktion geraten Bergsport- abzuschließen. Voraussetzung für ler im alpinen Gelände immer wie- diesen medizinischen Kurs ist ein der in Gefahrensituationen. Hier bereits besuchter 16-stündiger sind ein schnelles Erkennen der Erste-Hilfe-Kurs. Nach Abschluss Gefahr und ein überlegtes Handeln der Grundausbildung gibt es die essentiell wichtig. Das Erlernte in Möglichkeit, eine Spezialausbil- Erste Hilfe, Erkennung von Höhen- dung zu absol vieren. Unter gewis- krankheit, Umgang mit dem Not- sen Zulassungsvoraussetzungen ruf, usw. können in problemati- kann eine Ausbildung als Alpin- schen Situationen weiterhelfen, ja ausbilder, Lawinenhundeführer sogar lebensrettend sein. Auch oder Mantrailer, Canyoningretter Themen wie Tourenplanung, Hand-

6 Ausbildung

oder Flugretter angestrebt werden. Auch im medi- zinischen Bereich besteht die Möglichkeit, sich weiterzubilden bzw. seine Fertigkeiten zu ver- tiefen. So können unsere Bergretterinnen und Bergretter die Ausbildung zum Alpinsanitäter in Anspruch nehmen.

Damit die Aus- und Weiterbildungsqualität unserer Einsatzkräfte gewährleistet ist, ist jedes aktive Mitglied dazu verpflichtet innerhalb eines Zeit- raumes an einer Übung bzw. an einer Kursveran- neben ihrer Leidenschaft zu den Bergen, auch eine staltung teilzunehmen. Auch die vielen Heim- „körige“ Portion an Überzeugung und Werte- abende innerhalb der Ortsstellen, in denen etliche bewusstsein mitbringen. Sich heutzutage ehren- Übungs- und Trainingseinheiten abgehalten wer- amtlich für andere einzusetzen und damit einen den, tragen maßgeblich zur Qualitätssicherung wesentlichen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten, unserer Rettungsorganisation bei. Bergretter/innen ist in der heutigen Zeit nicht mehr mit Selbstver- sind mit Einsätzen in all ihren Facetten und ständlichkeit abzutun. Schwierigkeiten konfrontiert und werden darin ausgebildet, die vielseitigen Aufgaben und Hürden Ich möchte an dieser Stelle allen unseren Bergret- effizient und zur Zufriedenheit aller zu meistern. terinnen und Bergrettern in Vorarlberg ein außer- ordentliches Vergelt’s Gott und tiefsten Respekt Viele Freizeitstunden werden das ganze Jahr über für ihre erbrachten Leistungen aussprechen. von unseren Mitgliedern geleistet und einiges an Aufwand auf sich genommen, um steht’s für den Wolfgang Bartl | Landesleiter-Stv., Ernstfall gewappnet zu sein. Man kann getrost Landesausbildungsleiter behaupten, dass Bergretterinnen und Bergr etter,

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Mitte Juni – Mitte Oktober voll bewirtschaftet.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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8 tung ergret e B RG Di ng ARLBE leitu VOR des Lan Kamerad-schaf(f)t

Auf ein wiederum sehr intensives Jahr dürfen wir in der Vorarlberger Bergrettung zurück- blicken. Die Bergrettung hat sich in den letzten Jahren zu einer sehr umfangreichen und Ein Teil dieser Entwicklung ist mit Sicherheit auch großen Organisation entwickelt. auf die sehr schnelle gesellschaftliche Entwicklung bzw. Veränderung in den letzten Jahren zurück zu Oft wird mir – gerade von heimischen und auslän- führen. Gerade in der Medien- und Informations- dischen Journalisten – die Frage gestellt: „Wie wird landschaft sind wir heute mit einer Vielfalt und man Bergretter?“. Die Frage kann ich und ein Groß- Dynamik konfrontiert, die vor wenigen Jahren teil der Bergretter damit beantworten, dass wir lei- noch nicht vorstellbar war. Wir dürfen aber mit denschaftliche Bergsteiger waren und immer noch Recht behaupten, dass wir diese Entwicklung in sind und aus erlebten Situationen heraus, oder aus der Bergrettung sehr gut gemeistert haben und der Befürchtung, dass solche auftreten könnten, insbesondere aufgrund der sehr eigenständigen den Wunsch entwickelt haben helfen zu lernen. Strukturen und des Verantwortungsbewusstseins Aufgrund dieser Entwicklung der meisten Bergret- unserer regionalen Einsatzkräfte auch für die Zu- ter steht die Bergrettung seit mittlerweile über 60 kunft gewappnet sind. Jahren für sehr stark gelebte Kameradschaft. Deshalb darf ich mich bei allen Bergretterinnen Mit der eingangs beschriebenen dynamischen Ent- und Bergrettern recht herzlich bedanken, dass sie wicklung der Bergrettung, der damit auch einher- nicht nur im Einsatz ihren Mann und ihre Frau gehenden starken Belastung für die ehrenamtliche stehen, sondern auch darüber hinaus ständig Tätigkeit, ist oftmals eine Gefahr damit verbun- daran arbeiten das Kameradschaft nicht nur ein den, dass diese stark gelebte Kameradschaft auf- geflügeltes Wort unter Nostalgikern bleibt, son- grund persönlicher Animositäten und einer The- dern bei der Bergrettung auch mit Leben befüllt menfokussierung, die nichts mit unserer ureigens- wird. ten Aufgabe zu tun hat, geopfert wird. Und auch wenn solche Tendenzen nur in sehr wenigen Berei- Wie jedes Jahr, aber nicht minder herzlich, darf ich chen spürbar sind, so können sie doch vergiftend der Politik, der Wirtschaft, den befreundeten Ret- für die gesamte Organisation wirken. tungsorganisationen und den hauptamtlichen Mitgliedern der Bergrettung meinen Dank aus- Einer solchen Entwicklung müssen und werden wir sprechen und meinen Wunsch anschließen, dass in den nächsten Jahren entgegen wirken. Ein wirk- in den einzelnen Bereich auch weiterhin die Zu- sames Mittel dafür ist sicher, nach organisatorisch sammenarbeit so unkompliziert funktionieren und strukturell sehr intensiven Jahren eine Konso- möge wie bisher. Mit den besten Grüßen für ein lidierungsphase einzuleiten, welche die wesentlichen gesundes, unfallfreies und erfolgreiches neues und grundlegenden Aufgaben in den Fokus unseres Jahr und einem kräftigen Berg Heil! Tuns stellt. Dafür braucht es die bereits geschaffe- nen hauptamtlichen Strukturen in der Bergrettung, Matthias Marxgut | Landesleiter-Stv., um das Ehrenamt möglichst zu entlasten. Öffentlichkeitsreferent 9 tung ergret e B RG Di ng ARLBE leitu VOR des Lan Rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr für Sie im Einsatz Wer in den Bergen oder auf der Piste einen Unfall hat, sich verletzt oder sich in Bergnot befindet, modernste Ausrüstung einen entsprechend hohen kann sich auf die Vorarlberger Bergrettung – sei es finanziellen Einsatz. Durch den Rettungsfonds des die Boden- oder die Flugrettung – auch verlassen. Landes Vorarlberg ist eine solide Grundfinanzie- rung gegeben, allerdings stehen uns für die Erfül- 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr sind über lung unserer Aufgaben die öffentlichen Mittel nur 1.250 ehrenamtliche, bestens ausgebildete Berg- begrenzt zur Verfügung. retterInnen in ganz Vorarlberg – mit 31 Orts- stellen und 2 Flugrettungsstützpunkten – bereit, Auch hat das vergangene Jahr wiederum Neuerun- Ihnen zu helfen. gen und zusätzliche Anforderungen an die Verwal- tung gebracht. Aufgrund von Veränderungen und Auch wenn alle KameradenInnen in den Ortsstel- den zahlreichen gesetzlichen Vorgaben ändert sich len und in der Landesleitung ehrenamtlich arbei- auch der Arbeitsprozess. Dadurch entsteht ein ver- ten, erfordern eine fundierte Ausbildung und mehrter administrativer Aufwand, der leider vor FLUGRETTUNG Lebensrettung ist Teamarbeit. G 1686_12

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10 Finanzen einer ehramtlich-geleiteten Rettungsorganisation Zusatzversicherung gedeckt. Jeder Einsatz im nicht Halt macht bzw. auf dessen Struktur keine alpinen Gelände ist kostenpflichtig und muss nach Rücksicht nimmt. den gesetzlichen Vorgaben auch verrechnet wer- den. Ein Schi-/Wanderunfall, Kreislaufprobleme So ist es ein Wunsch des Landes und auch unser oder Erschöpfung reichen oft schon aus, dass Ziel, den Anteil der Eigenfinanzierung zu steigern. finanzielle Zusatzkosten auf Sie zukommen. Man Neben der Bergungskostenverrechnung der muss kein Extremalpinist sein, um von der Berg- Boden- und der Flugrettung im Sinne des Verur- oder Flugrettung geborgen zu werden. sacherprinzips an den Patienten, trägt die Förde- reraktion mit der Bergungskostenvorsorge einen Erhöhung des Fördererbetrages nennenswerten Beitrag zu unserem Gesamtbud- mit Bergungskostenvorsorge von get bei. Im letzten Jahr konnten wir erfreulicher- € 22,– auf € 24,– weise wieder eine Steigerung unserer Förderermit- Um gegen allfällige finanzielle Belastungen abge- glieder verzeichnen. Neben der Spende für eine sichert zu sein, bietet die Bergrettung die Ber- ehrenamtliche Rettungsorganisation, ist der För- gungskostenvorsorge mit einem umfassenden derer inkl. Angehöriger bergungskostenversichert Schutz zu einem äußerst günstigen Preis an. und somit mit Sicherheit im Vorteil. Jedoch wurde aufgrund allgemeiner Kostenstei- gerungen der Fördererbetrag für 2015 auf € 24,– Die Anforderungen an die Bergrettung erhöht. Damit sind Sie und Ihre Familienmitglieder wachsen stetig – auch was die Finanzen (Kinder bis zur Volljährigkeit) ein ganzes Jahr ab betrifft Einzahlung versichert. Gedeckt sind Such- und Die Vorarlberger Bergrettung ist für die Organisa- Bergungskosten der Boden- und Flugrettung aus tion und den Betrieb der Flugrettung verantwort- Berg- oder Wassernot (auch unverletzt) bis zu lich. Um dieser Aufgabenstellung gerecht zu wer- einem Höchstbetrag von € 15.000,– pro Person den, betreibt die Bergrettung die zwei Notarzthub- und das weltweit. Weiteres sind Hilfeleistungen schrauber Christophorus 8 (Ganzjahresbetrieb am auf Pisten und bei Flugsportarten (keine Rückhol- Stützpunkt Nenzing/Galina) und Gallus 1 (Win- kosten) inkludiert. tersaison am Stützpunkt Zürs). Ein funktionieren- des Flugrettungssystem steht damit der heimi- Steht’s bemüht und zur Zufriedenheit unserer schen Bevölkerung und auch unseren zahlreichen Fördermitglieder wickeln unsere Mitarbeiter in der Gästen aus dem In- und Ausland 365 Tage bereit. Geschäftsstelle jährlich sehr viele Versicherungs- Diese Bereitschaft wird von dem Pilot samt Heli, fälle rasch und unbürokratisch ab. Mehr Infor- dem Notarzt und dem Flugretter von Sonnenauf- mationen finden Sie im Bereich Förderer unter gang bis Sonnenuntergang geleistet. Es stehen uns derzeit 14 Flugretter und 30 Notärzte zur Abwick- www.bergrettung-vorarlberg.at lung der Dienste zur Verfügung. Dies hat auch spürbare Auswirkungen auf den Arbeitsanfall und die Organisation in der Geschäftsstelle. Vergelt’s Gott für Ihre Unterstützung Ihnen, liebe Förderer und Gönner der Vorarlberger Bergnot – verletzt, unverletzt, verirrt? Bergrettung, danke ich schon im Voraus im Förderer profitieren mit Sicherheit Namen der Bergrettung Vorarlberg für Ihre ge- Bergungskosten bei Freizeit- und Alpinunfällen schätzte Unterstützung durch Fördererbeiträge können teuer werden, besonders wenn ein Notart- und Spenden und wünsche Ihnen erholsame und hubschrauber zum Einsatz kommt oder längere unfallfreie Erlebnisse in unserer schönen Bergwelt. Suchaktionen notwendig werden. Die Kosten einer Bergung werden nicht immer vollständig von Ihrer Josef Reiner | Vorstand, Finanzreferent 11 Geschäftsstelle tung ergret e B RG Di ng ARLBE Die wachsenden Aufgaben, die an unseren Verein leitu VOR des Lan gestellt werden, erforderten die Anstellung einer zusätzlichen Mitarbeiterin in unserer Landesgeschäftsstelle. Zuwachs im Team der Geschäftsstelle

So hat die Geschäftsstelle der Vorarlberger Berg- ergänzt sie sowohl persönlich wie auch fachlich rettung Anfang September Zuwachs bekommen. unser Team. Künftig wird uns Christine Knünz im Bereich der Unsere neue Kollegin möchten wir hiermit herz- Buchhaltung unterstützen. lich willkommen heißen. Wir freuen uns auf eine Die ausgebildete Buchhalterin bringt in ihre neue gute Zusammenarbeit mit ihr und wünschen Tätigkeit mehrjährige Berufserfahrung aus ver- Christine viel Spaß mit ihrer neuen Tätigkeit! schiedenen Unternehmen mit. Durch ihr freund- liches Auftreten und ihre engagierte Persönlichkeit Marlen Salner | Für die Geschäftsstelle

GESCHÄFTSSTELLE Sie haben Fragen? Das Team der Geschäftsstelle ist gerne für Sie da. Das Team der Geschäftsstelle in Feldkirch (v.r.n.l. Mag. Martin Burger, Stefanie Kessler, Christine Knünz, Marlen Salner)

Österreichischer Bergrettungsdienst – T +43 5522 3505 | F +43 5522 3505-595 Land Vorarlberg E [email protected] Leusbündtweg 38 | 6800 Feldkirch W bergrettung-vorarlberg.at

12 Landesarzt tung ergret e B RG Di ng ARLBE aufwendig ist und immer weniger KameradInnen leitu VOR des die Zeit dazu aufbringen können, musste eine Al- Lan ternative geschaffen werden. Geschätzte Förderinnen und Förderer, Mit dem Alpinsanitäter hat die Bergrettung Vor- werte Kameradinnen und Kameraden, auch arlberg eine Ausbildung, welche ballastfrei und heuer kann ich über ein erfolgreiches Arbeits- punktgenau auf Bergrettungseinsätze zugesch nit- ten ist. In rund 60 Ausbildungsstunden werden jahr aus dem Referat Medizin berichten. BergretterInnen auf die Notarztassistenz und die wichtigsten notfallmedizinischen Kapitel trainiert Zuerst darf ich meinen neuen Stellvertreter und ebenfalls alle zwei Jahre rezertifziert. Dr. Dustin Schramm von der Ortsstelle Rank- weil herzlich willkommen heißen. Dr. Schramm ist aktiver Bergrettungsnotarzt und in der Ausbildung zum Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin am LKH Feldkirch.

In einem sehr wichtigen Vorzeigeprojekt wurden in diesem Jahr sämtliche Einsatzfahrzeuge der Bergrettung Vorarlberg mit einem halbautomati- schen Defibrillator ausgestattet und die Kamera- dInnen darauf geschult. Wir sind stolz darauf, in jedem Bergrettungsfahr- zeug ein Gerät zu haben, mit welchem der Herztod leitliniengetreu und sehr effektiv bekämpft wer- den kann.

In diesem Jahr wurden auch alle aktiven Flugretter Mir bleibt ein herz- der Bergrettung Vorarlberg gesetzeskonform re- liches Dankeschön an zertifiziert. Es handelt sich hierbei um eine gesetz- das Kernteam Medi- lich vorgeschriebene Fortbildung zur Qualitätssi- zin, mit welchem erst cherung. Seit dem heurigen Jahr sind ebenso fast all diese Kurse und alle Notfallsanitäter berechtigt, den Larynxtubus Ausbildungen mög- im Falle einer Wiederbelebung zu verwenden. lich sind. Dabei handelt es sich um ein Beatmungs tool, Ebenso Danke an die mit welchem die Beat- Geschäftsstelle für mung wesentlich effek- die ausgezeichnete tiver durchgeführt wer- Zusammenarbeit. den kann. Da die Ausbildung zum Notfallsanitäter sehr Dr. Christian Bürkle | Landesarzt 13 ung rett Flug

Schnelle und effektive Notfallrettung aus der Luft und ein schonender Patiententransport mittels Hubschrauber, dafür steht die Vorarlberger Bergrettung! Christophorus 8 Christophorus 8 und Gallus1 flogen gesamt 1128 Einsätze Die beiden Notarzthubschrauber Christophorus 8 und Gallus 1 sind für Einsätze aller Art, ob vom Intensivtransport bis zur Bergung aus einer Fels- wand, ausgerüstet und mit einem dafür speziell ausgebildetem Team besetzt. An unseren beiden Stützpunkten standen im vergangen Jahr 30 Not- ärzte, 13 Flugretter und 6 Piloten im Einsatz.

Exakt 1128-mal sind unsere Teams in Vorarlberg und ins benach- Patiententransport barte Allgäu gestartet, um schwerverletzte oder erkrankte Patienten bestmöglich und schnell zu versorgen oder sie von Krankenhaus zu Kranken- haus zu transportieren. Vom Stützpunkt Nenzing flog der Notarzthubschrauber Christophorus 8 im vergangenen Jahr 776 Einsätze und der in Zürs stationierte Gallus 1 startete zu 352 Einsätzen. Dabei wurde 2013 ein leichtes Plus von 18 Einsät- zen verzeichnet.

Stützpunkt Nenzing/Gallina von oben – auch der Rasen erhielt eine schneidige Frisur Unterstützung von Libelle und Robin 1 Der in stationierte Polizeihub- schrauber wurde im Jahr 2013 zu 123 Ein- sätzen alarmiert und unterstützte die Bergret- tung bei Such- und Lawineneinsätzen sowie bei Schulungen für junge Bergretter.

An Tagen mit erhöhtem Einsatzaufkommen wurden die Flugrettung eben so von dem in stationierten Hubschrauber Robin 1 unterstützt. 14 Flugrettung

Durchschnittliche Risiko in der Flugrettung Eintreffzeit Zwischenfall mit Mit einer durchschnittlichen glimpflichem Ausgang Eintreffzeit am Unfallort von Das Flugrettung auch mit 9,5 Minuten steht die Flugret- hohem Risiko verbunden ist, tung Vorarlberg österreichweit mussten wir im vergangenen im Spitzenfeld. Jahr hautnah miterleben. Bei einem Einsatz im Silvretta- Die vorgegebene Hilfsfrist Gebiet kam es zu einer Berüh- (Zeitraum vom Eingang einer rung der Rotorblätter mit Notfallmeldung in der zustän- einem Stein. „Gott sei Dank“ digen Rettungsleitstelle bis konnte hier nur ein materiel- zum Eintreffen des Rettungs- ler Schaden beklagt werden, mittels am Notfallort) liegt bei denn nur durch die hervor- 15 Minuten. ragende Reaktion des Piloten, konnte ein Umkippen des Hubschraubers verhindert Effizient und werden. Schlagkräftig Mit dem neuen, im Mai 2013 in Betrieb genomme- Mein Dank nen mobilen Tankanhänger im hinteren , gilt zum Schluss dem Vorstand der Bergrettung, ist es uns gelungen auch dort die Notfallversorgung besonders Finanzreferent Josef Reiner, der die aus der Luft wesentlich zu verbessern. Folgeein- Arbeit der Vorarlberger Flugrettung unermüdlich sätze können ohne Zeitverzögerung durchgeführt und konstruktiv begleitet. werden. Auch bei Katastrophen, Such- und Lawi- Ein Dank gilt auch allen Beteiligten der Flug- neneinsätzen oder bei der Bekämpfung von Wald- rettung, dem Land Vorarlberg, allen voran Erich bränden kann in Zukunft effizient und schlagkräf- Schwärzler und Gernot Längle, der Geschäftsstelle tig agiert werden. Betreut wird die Tankanlage von und der Landesleitung. der Bergrettungs-Ortsstelle und Feuerwehr Par- Für die gute Zusammenarbeit möchte ich mich bei tenen. Finanziert wurde der Tank anhänger über der RFL, den Blaulichtorganisationen des Landes, den Katastrophenfonds. dem ÖAMTC, der Flugeinsatzstelle Hohenems und der Firma Wucher sowie den Liftgesellschaften bedanken.

Artur Köb | Flugrettungsreferent 15 Markus Loretz

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l taffe des Hun „ Such voran mein treuer Freund, erfülle deine Pflicht“ Die gesamte Hundestaffel in Vorarlberg gliedert Langer Weg der Ausbildung sich in Damit es soweit kommt, durchlaufen unsere Hun- deführer/innen mit ihren vierbeinigen Kameraden Lawinenhunde einen langen Weg der Ausbildung und des Trai- Mantrailing-Hunde nings das ganze Jahr hindurch. Neben den Flächen- und Trümmersuchhunde wöchentlichen Übungen innerhalb der Talschaft gibt es landesweite Übungen mit allen Hundeteams. Insgesamt besteht die Hundestaffel derzeit aus 35 Das Jahr beginnt mit der Ausbildungswoche in Hundeteams, davon sind 9 im Bereich Mantrailing Faschina, wo neben der Suche im Schnee, tak- vertreten. tischem Vorgehen des Hundeführers auf der Lawine, technischem Können sowie einer Einsatz- übung mit dem Hubschrauber auch theoretische Lawinen- und Suchhundestaffel Themen wie Schnee- und Wetterkunde behandelt werden. Diese Woche ist für alle Hundeführer Einsätze im Berichtsjahr Pflicht. Zwei weitere Hundeführer haben bei Unsere 26 Lawinenhundeteams sind in Vorarlberg diesem heurigen Kurs den B-Kurs absolviert und in sogenannte Talschaften (Bregenzerwald, Gr. haben somit Walsertal, Kl. Walsertal, Rheintal, Montafon, Arl- vollausgebildete berg) untergliedert. Von diesen 26 Hundeteams Lawinen- und sind derzeit 4 in Ausbildung. Suchhunde. Insgesamt absolvierten wir im Jahr 2013/2014 26 Einsätze. 7 dieser Einsätze waren Lawinen- unglücke und 19-mal wurde nach vermissten Per- Ausbildungswoche aschina sonen gesucht. Alles in allem waren unsere Hunde- in FFaschina teams alleine bei diesen Einsätzen 232 Stunden unterwegs.

17 Vorführung bei der 50-Jahr-Feier der Ortsstelle Sonntag

Gegen Ende des Winters gab es eine Winterab- Ravensburger Hütte in statt. Neben der schlussübung, um den Winter und die Sucharbeit Flächensuche im September in Feldkirch fanden im Schnee für alle Hunde sowie Hundeführer/ auch – wie jedes Jahr im Herbst – Gewöhnungs- innen positiv abzuschließen. Nach einer SARUV flüge mit dem Hubschrauber für den Hund sowie (Search and Rescue Unit Vorarlberg)-Übung im Hunde führer/in „on board“ sowie am Tau statt. Steinbruch im Frühling durften wir uns Der Jahreskreis schließt sich mit der Wintervorbe- auch an Pfingsten anlässlich der 50-Jahr-Feier in reitungsübung in Lech. Ziel ist die Überprüfung Sonntag mit einer Vorführung unserer Arbeit der Einsatztauglichkeit der einzelnen Teams und inklusive Helikopter präsentieren. Im Sommer die bestmögliche Vorbereitung auf den bevor- fand ein zweitägiger Flächensuchkurs auf der stehenden Winter.

18 Hundestaffel

Spezialausbildungen Seine Philosophie ist es, zuerst den Menschen zu 4 Tage SARUV Trümmersuche im stärken. Er hilft Haltern, zu ihren Hunden nach- Katastrophenhilfeübungsplatz Tritolwerk in haltig gegenseitiges Vertrauen aufzubauen – in Wr. Neustadt mit 3 Hundeführern einer ruhigen, klaren Sprache, die zu keinem Zwei- 4 Tage Leichensuchkurs am Nassfeld/Kärnten fel Anlass gibt. Zwei Tage lang wurde sehr intensiv SARUV Erdbebenübung in Israel – 1 Hunde- auf dem Areal von Hans Schlegel gearbeitet. Das führer Training war für die Hundeführer sehr aufschluss- 5 Tage Winterkurs mit der Schweizer Bergret- reich, spannend und mit Sicherheit ein toller tung und Hans Schlegel in Zermatt – 2 Hunde- Erfolg. führer Neue Hundeanhänger Die Ausbilderausbildung Besonders erfreulich ist die Anschaffung unserer konnte heuer im Oktober abgeschlossen werden neuen Hundeanhänger für jede Talschaft, welche und die Hundestaffel der Bergrettung Vorarlberg uns die Anreise zu diversen Kursen in andere Bun- verfügt somit über 8 Ausbildner in den einzelnen desländer und ins Ausland sowie zu unseren Lan- Talschaften sowie im Bereich Mantrailing. desübungen wesentlich erleichtert sowie Kosten Die Ausbildner treffen sich monatlich abwech- einspart. selnd in den einzelnen Talschaften, um sich auszu- tauschen und Einblick in den aktuellen Stand aller Wir möchten uns auf diesem Weg bei allen Hunde zu erhalten. Gönnern und Freunden der Hundestaffel in Vor- Ein besonderes Highlight im heurigen Jahr war für arlberg recht herzlich für das uns entgegen- die Ausbildner der Besuch in Gansingen/Schweiz gebrachte Vertrauen und die Zusammenarbeit bei Hans Schlegel. Hans Schlegel ist seit 30 Jahren bedanken und wünschen euch allen eine erfolg- als Hundetrainer und -coach in allen Sparten der reiche und unfallfreie Zeit. Hundeausbildung weltweit tätig und hat in dieser Zeit unzählige Hunde mit schwierigsten Ver- Daniel Kreil | Talschaftsführer Arlberg haltensmustern erfolgreich therapiert und resozialisiert.

Spezialausbildungen das ganze Jahr über

19 Hundestaffel

Mantrailing Stunden vorher gelegt werden müssen. Es müssen auch ständig neue Übungsopfer für solche Trai- Mantrailer im Berichtsjahr nings gesucht werden. Die Einsätze waren im vergangenen Jahr rück- läufig. Bei 14 geleisteten Einsätzen waren insge- Zusätzliche Trainings und Kurse wurden von samt 63 Mantrail-Hundeteams im Einsatz. Leider unseren Hundeführern besucht: waren unter den gesuchten Personen auch zwei Tote. Es wurden insgesamt 200 Einsatzstunden 4 Einsatzübungen (Dauer jeweils 1 Tag) geleistet. Sehr oft konnte den Suchmannschaften Junghundekurse erfolgreich weiter geholfen werden. Zurzeit stehen BHVT-Prüfungen 4 Einsatzhunde und 5 Junghunde im Dienste der Hubschrauberübung (Faschina) Mantrailertruppe deren Einsätze über das ganze Das Canis-Grundseminar (Salzburg) Land verteilt sind. Kurse über Kommunikation und Konzen- tration mit dem Hund (BRD) Riesiger Trainingsaufwand Biologisch artgerechte Ernährung Mindestens zweimal wöchentlich trainieren unsere Leichensuche (Kärnten) Teams. Einmal in der Woche treffen sich alle Teams, Kurs Schlegel (CH) um eine gemeinsame Übung abzuhalten. So kön- nen ständig die besten Teams für den nächsten Absoluter Höhepunkt dieses Jahr war das 4-tägige Einsatz bestimmt werden. Der Aufwand für solche Seminar mit Sabine Ditterich. Die erfahrene Ret- Übungen ist enorm, da die Spuren schon einige tungshundeführerin und Hundetrainerin, die sehr oft für die Kripo Hannover mit ihren Trailhunden im Einsatz ist, konnte uns theoretisch und praktisch viele wert- volle Tipps geben. Es wurde an allen möglichen Einsatzor- ten trainiert. Feldkirch Innenstadt – Liechtensteinerstraße, Hohenems Schuttannen (Wandergebiet) und Rank- weil Altersheim-Bahnhof. Dieses Seminar war sehr wertvoll für uns. Wir konnten neue Trainingsme- thoden erlernen und schon Bekanntes Übungseinheit in Klaus wieder in Erinnerung rufen.

6708 Brand Mühledörfle 73 Didl +43 664 132 75 75 email: [email protected] www.muk-sport.at

20 Andi mit Milov

Öffentlichkeitsarbeit und Information Da Mantrailing in Österreich noch relativ neu ist werden immer wieder verschiedene Veranstaltun- gen genutzt, um die Bevölkerung oder andere Ein- satzkräfte zu informieren.

Heuer waren dies: Dominik mit Rico Infoabend und Vorführung beim Krisen- interventionsteam Infoabend und Übung bei der Bergrettung Nenzing Information und Übung Altersheim Nofels 60-Jahr-Feier Hundestaffel Sicherheitstag Vorderland

Für Nachwuchs ist gesorgt Es kommt immer wieder vor, dass Einsatzhunde Ruth mit Banu sterben, in die wohlverdiente Pension gehen, Mit- glieder austreten oder Hundeführerinnen Mam- mis werden. Besonders viel Freude bereitet uns daher unser Nach wuchs von 5 Junghunden mit ihren Zweibei- nern, die sehr engagiert und ehrgeizig zu Werke gehen.

Diesen enormen Zeitaufwand nehmen sie gerne in Kauf und werden deshalb auch extra erwähnt. Nadine mit Santo Milow mit Andreas Varga – OS Nenzing Rico mit Dominik Rüdisser – OS Hohenems Banu mit Ruth Fink – OS Elliot mit Christian Moosbrugger – OS Mellau Santo mit Nadine Berchtold – OS

Milow und Banu stehen kurz vor ihrer großen Ein- satzprüfung. In dieser Prüfung müssen sie eine mindestens 24 Stunden alte und 2 km lange Spur verfolgen und das Opfer finden. Um so eine Prüfung bestehen zu können, müssen sie mindes- Voraussetzung ist natürlich eine gute körperliche tens 2 – 3 Jahre dafür trainiert haben. Konstitution und der Wille, fast die gesamte Frei- zeit dafür zu opfern. Sollten Sie Interesse haben, mit Ihrem Hund etwas Sinnvolles zu leisten und sich für Mantrailing bei Es lohnt sich! der Bergrettung entscheiden, melden sie sich bitte Wolfram Lüers bei unserer Geschäftsstelle. Ausbildungskoordinator Mantrailer 21 tung ergret e B RG Di ng ARLBE leitu VOR des Lan

Neues Einsatzunterstützungstool

für die Bergrettung Rainer Schuchter,Sch RFL- und Funkreferent

Das von der Vorarlberger Landeswarnzentrale ohne Mobilfunkkommunikation und Internet- gemeinsam mit den Einsatzorganisationen verbindung angewendet werden. Das LIS vereint entwickelte EDV-Werkzeug LIS (Lage- und eine Fülle von Informationen und Bausteinen, die Informations-System) konnte im Juni 2014 bisher aus verschiedensten Anwendungen und fertiggestellt werden. Informationsquellen mühevoll zusammengetragen und weiter bearbeitet werden mussten. Bei vier Terminen konnten bereits ca. 60 Berg- retterInnen der Bergrettung Vorarlberg auf das Das von der Landeswarnzentrale (LWZ) gemein- neue System geschult werden. sam mit den Einsatzorganisationen (BOS) entwi- ckelte zusätzliche W erkzeug hat direkte Kommu- Das LIS ist ein Werkzeug, das zur Vorbereitung nikationsschnittstellen zum Einsatzleitsystem von Ereignissen und Einsätzen und für die funk- (ELS) der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) tionelle Unterstützung bei der Abwicklung von und dem Katastrophenmanagementsystem (KMS) Angelegenheiten des Hilfs- und Rettungswesens der LWZ. Es ermöglicht eine gemeinsame Einsatz- in Vorarlberg dient. Das EDV-Werkzeug kann mit führung, Einsatzprotokollierung und Lagedarstel- einer Internetverbindung „On-line“ Daten austau- lung aller am gleichen Einsatz beteiligten Organi- schen, kann aber auch „Off-Line“ im Einsatzgebiet sationen (RFL, LWZ, und BOS).

LIS – Lage- und Informatiosnsystem

22

LIS – Lage- und Informatiosnsystem

Für die Bergrettung bietet das EDV-Werkzeug bei Mannschaften, Einsatzmittel, …) verknüpft und allen Einsatzarten (Klein- und Großereignissen, dargestellt werden. Suchaktionen, Lawinenereignissen usw.) und vor allem bei Einsätzen mit anderen Organisationen Das Telefonbuch sowie die Dokumentenablage oder Organisationseinheiten die Möglichkeit, alle bieten den Organisationen den Zugriff auf Maßnahmen zu protokollieren und auf einer Karte aktuelle und organisationspezifische wichtige mit den wichtigsten Grundinformationen dar- Hinweise, Gefahrenquellen usw. stellen zu können. Bei einer bestehenden Internet- Die Bergrettung sieht die LIS-Basis-Anwendung verbindung stehen die eingetragenen Informatio- als das primäre System für die aktive Einsatz- nen zeitgleich den anderen, am gleichen Einsatz führung (Einsatzunterstützung, Einsatzdokumen- beteiligten Organisationen zur Ver fügung. tation und Lageführung). Bei der Entwicklung von LIS wurde besonders darauf Durch die lagerichtige Visualisierung des Einsatz- geachtet, ein für alle Hilfs- und Rettungsorgani satio- ortes auf der integrierten Karte kann eine Vielzahl nen bedienerfreundliches Werkzeug zu er stellen. von Informationen in kürzester Zeit mit den im Einsatz befindlichen Ressourcen (Fahrzeuge, Rainer Schuchter | RFL- und Funkreferent

23 Jugendbergrettung – jung, beweglich, rüstig … Klettern, Abenteuer, Ab- seilen, alpine Erlebnisse in Fels und Schnee, Erlernen von Erste-Hilfe-Maßnahmen und natürlich Unsere Jugend- anderen Menschen helfen … das sind bergrettung in Aktion die Schwerpunkte der Bergrettungsjugend Vorarlberg.

Für Jugendliche ab 12 Jahren gibt es die Mög- lichkeit, dem Österreichischen Bergrettungs- dienst – Land Vorarlberg beizutreten. Hierbei wird das schriftliche Einverständnis der Er- ziehungsberechtigten benötigt. Die Jugend- mitglieder dürfen KEINE Einsätze leisten. Weiters Riezlern, , Schröcken sowie Schruns- ist bis zum 16. Lebensjahr eine Teilnahme an der bieten in ihren Ortsstellen Jugend- regulären Ausbildung nicht vorgesehen. gruppen an.

In speziellen Jugendgruppen werden Ausbil- dungsaktivitäten, die die Jugendlichen auf die Neugierig?Neugierig? Aufnahme im regulären Bergrettungsdienst vor- DDasas TTeameam dederr GescGeschäftsstellehäftsstelle teteiltilt dirdir bereiten, angeboten und durchgeführt. Die Orts- gernegerne weitere InformationenInformationen mit.mit. stellen Bludenz-Bürs, Lech, -Hirschegg,

Heizung • Sanitäre • Bädersanierung Wellness • Solar Günter Wachter Innergantweg 60 · A-6791 Gortipohl Tel.: 05557/2230 Mobil: 0664/3077493 e-mail: [email protected] · Internet: www.ibh.at

24 Jugendbergrettung

Neue Rucksäcke für die Jugendbergrettung! Wir zitieren die Jugendbergretter/innen: „Es sind Über Initiative von Herbert Strolz, Gebietsstellen- brutal coole Dinger und oadele düar!“. Für die leiter Bregenzerwald, wurden für die Jugendberg- Jugend ist es eine super Investition für die retter/innen neue Rucksäcke der Marke ORTO- Zukunft, denn mit den alten Rucksäcken könne VOX angeschafft. man, so die Jugend, nicht mehr umherziehen, weil die Dinger uncool sind A). In der Ortsstelle Schoppernau hat man diese im Rahmen eines Übungsnachmittages den Jugend- lichen der Ortsstelle überreicht. Die Jugendberg- retter/innen haben eine große Freude damit und bedanken sich ganz herzlich bei der Landesleitung, vor allem beim Geschäftsstellenleiter Martin Burger für die rasche Umsetzung und die gute Aus- wahl.

Wir wünschen unseren engagierten Jugendbergretter/innen viel Freude mit dem neuen Ausrüstungsgegen- stand und ein kräftiges Berg Heil!

Übergabe der neuen ORTOVOX-Rucksäcke an die Jungendbergrettung

25 ntafon e Mo Organisiert werden diese Gebietsstellenkurse im stell iets Wechsel von den einzelnen Ortsstellen. Im Jahr Geb 2014 fiel diese Aufgabe der Ortsstelle Gaschurn Innerhalb der Bergrettung Vorarlberg ist die zu, die dies mit großem Engagement perfekt abge- Gebietsstelle Montafon der Zusammenschluss wickelt hat. Sowohl die Winterübung im Gebiet der Ortsstellen , Schruns, St. Gallen- der Madrisella, als auch der Sommerkurs rund um kirch, Gargellen, Gaschurn und Partenen. die Tübinger Hütte waren sehr vielfältig und für alle Teilnehmer ein Gewinn. Hauptaufgabe ist es, bei großen Ereignissen wie Lawinenabgängen oder Sucheinsätzen innerhalb kurzer Zeit eine große Anzahl an Bergrettungs- leuten zur Verfügung zu haben, um diese an- spruchsvollen Einsätze professionell und zügig abwickeln zu können. Zudem gilt es, Themen, welche die Ortsstellen nur unter großem Aufwand abwickeln können, ge- meinsam zu bearbeiten und zu lösen.

Gemeinsame Ausbildung Bei gemeinsamen Übungen wird der Wis- sensstand der Ausbildung angepasst. Neben einem jährlich durchgeführten Erste-Hilfe- Kurs im Spätherbst, der auch zur Vorberei- tung auf den Pistenrettungsdienst dient, stellen die Koordinierungen im Sommer Jährlicher Erste-Hilfe- und Winter die Eckpfeiler des Gebietsstel- Kurs auch zur Vor- bereitung auf den lenjahres. Pistenrettungsdienst

Gebietsstellen- übung im Gebiet der Madrisella

26 Gebietsstelle | Montafon

Einsichten und Aussichten Zu guter Letzt ... Einzig die geringen Teilnehmerzahlen bei den Ge- ... und dies ist für mich eines der erfreulichsten bietsstellenübungen, gemessen an den Mitglieder- Ereignisse des vergangenen Jahres im Montafon, zahlen der Bergrettung Montafon, sind ein kleiner schließt sich der Kreis wieder hin zur Ortsstelle Wermutstropfen. Gaschurn. Teils sind diese bedingt durch die immer größer werdenden anderen Aufgaben, die von den einzel- Peter Marent, technischer Lei- nen Ortsstellen wahrzunehmen sind. Andererseits ter der Ortsstelle, hat sich im liegt es sicher auch zum Teil am Modus der Übun- Frühjahr 2014 bereit erklärt, gen und dem damit verbundenen Zeitaufwand. den Gebietsstellenleiter-Stell- Eine Änderung dieses Zeitaufwandes könnte ein vertreter des Montafons zu Hebel sein, um wieder mehr Kameraden zu den übernehmen. Er folgt damit Übungen zu motivieren. Mehr Ausbildungen, die Thomas Reisch (Ortsstelle St. dafür kürzer dauern, eventuell an einem Abend Gebietsstellenleiter- Gallenkirch) nach, der sich aus abzuhandeln sind. Die Inhalte müssen der Art Stv. Peter Marent beruf lichen Gründen leider sein, dass sie nützlich und interessant sind. Außer- aus der Leitung verabschieden musste. dem müssen sie sich vom „Standardprogramm“, das jede Ortsstelle bei den Heimabenden übt, un- Mein Dank gilt beiden Kameraden. Dem Einen für terscheiden. Dieser Vorschlag fand in der Gebiets- die langjährige Tätigkeit als Gebietsstellenleiter stelle Montafon allgemeine Zustimmung. Die Um- und dann als Stellvertreter, dem Anderen für die setzung konnte trotz genügend Themen noch Bereitschaft, sich einzubringen und ein Mehr an nicht in Angriff genommen werden, da die Ausbil- Arbeit und Verantwortung zu übernehmen. dungsrichtlinien erst dementsprechend angepasst werden müssen. Ich freue mich auf ein erfolgreiches Jahr 2015, in dem die Europäischen olympischen Jugendwinter- Dies wird sicher ein Teil jener Umstrukturierun- spiele Ende Jänner bereits einen Jahreshöhepunkt gen sein, die zurzeit auf Landesebene diskutiert an Aufwand, Organisation und Zusammenarbeit werden. Die Bergrettung Vorarlberg ist stark basis- innerhalb der Gebietsstelle fordern werden. demokratisch orientiert – oder will es zumindest Welche anderen Aufgaben das Jahr auch immer werden. Bei verschiedenen Diskussionen prallen bringen mag – gemeinsam werden wir sie sicher da natürlich Meinungen aufeinander. Wichtig ist meistern! es und wird es sein, sachlich zu bleiben und für Alexander Stoiser unsere Rettungsorganisation das Beste auszuar- Gebietsstellenleiter Montafon beiten. Ein Gesamtkonzept, mit dem wir gestärkt in die Zukunft gehen können, in dem das große Ganze, die Bergrettung Vorarlberg, bei allen ver- ständlichen Wünschen und Befindlichkeiten, das Hauptaugenmerk sein muss.

Als Gebietsstellenleiter bin ich froh, mit Ortsstel- Heribert Loser lenleitern zusammenarbeiten zu dürfen, die eine Hausverwaltungen gute Gesprächsbasis schätzen und tolle Ideen in Untersteinstraße 8 die verschiedenen Arbeitsgruppen einbringen. A-6700 Bludenz Ich möchte mich auf diesem Weg bei ihnen für Telefon: 05552/32450 die Arbeit im vergangenen Jahr ganz herzlich Fax: 05552/32450-4 E-Mail: [email protected] bedanken. 27 28 In Memoriam an ein Gargellner Urgestein Du hattest Schnee im Blut, Sonne im Herzen und gar oft den Schalk im Nacken.

29 und bis zum Hals verschüttete. Es gelang ihm je- n chur doch sich mit seiner Lawinenschaufel aus dem Gas Schnee selbst unverletzt zu befreien. Nachdem der Lawinenabgang der Bergrettung gemeldet worden Mannschaft war, machten sich unsere Kameraden auf den Weg zur Unglücksstelle. Der verunglückte Schitouren- Der Mannschaftsstand unserer Ortsstelle geher fuhr zwischenzeitlich mit einem Ski auf der beträgt derzeit 38 Mann und 2 Frauen, davon Aufstiegsspur den Rettungsleuten entgegen. Als sind 4 Mitglieder im Passivstand. sich diese bereits in Sichtweite befanden, wollte er ihnen in direkter Linie entgegenfahren und fuhr In diesem Jahr konnten wir wieder eine Neuauf- – trotz Zurufe der Bergretter – in eine Rinne ein, nahme verzeichnen. Wir freuen unser motiviertes wodurch sich neuerlich eine Lawine loslöste. Er Mitglied Simon Schweighofer in unserem Team wurde von dieser wiederum erfasst und etwa 200 begrüßen zu dürfen und wünschen ihm viel Erfolg Meter mitgerissen und dieses Mal bis zur Hüfte bei der Ausbildung. verschüttet. Unsere Kameraden konnten den Ver- unglückten jedoch unverletzt ausgraben. Am Un- Einsätze glückstag herrschten fast durchgehend Schneefall Von unserer Ortsstelle wurden im vergangenen und schlechte Sichtverhältnisse. Jahr über 1420 Stunden für Einsätze, Rettungs- dienste bei Sportveranstaltungen, Pistendienste Urlauber verirrte sich bei Schitour im Schigebiet und Übungen aufgebracht. Im Februar konnten wir einen verirrten Schitou- rengänger von der Versettla-Spitze unverletzt Zwei Lawinenabgänge in Folge noch vor Einbruch der Dunkelheit bergen. Der mit glimpflichem Ausgang Urlauber verirrte sich auf Grund des einfallenden Zu Beginn des Winters mussten wir gleich zu ei- Nebels während der Schitour und fand den Rück- nem Lawineneinsatz ausrücken. Ein 53 Jahre alter weg nicht mehr. Urlauber ist am Stephanstag gegen 15 Uhr gleich zweimal von zwei verschiedenen Lawinen ver- Im Dienste für die Allgemeinheit schüttet worden. Der Mann war allein über das Zu Beginn des Sommers befreiten wir wie jedes Bieltal in Richtung Radsattel in der Silvretta auf- Jahr, zusammen mit unseren Kollegen der Berg- gestiegen, um einem dort verunglückten Bekann- rettung Partenen, den Klettergarten Rifa von losen ten zu gedenken. An der früheren Unglücksstelle Steinen und Gestrüpp. angekommen, löste sich etwa 500 Meter oberhalb eine Lawine, die ihn etwa 150 Meter weit mitriss Beim M3-Mountainbikemarathon waren wir für die Absicherung und den Sanitätsdienst in der Sil- vretta zuständig. Sommer: Jausenhütte Winter: Après Ski Am 15. August veranstalteten wir zusammen mit Versettlabahn Mittelstation unserer Nachbarortsstelle St. Gallenkirch die 43. Silvretta Gebirgswanderung bei anfänglich wun- derschönem Wetter. Viele Teilnehmer nahmen die traditionelle Wanderung in Angriff. Es gebührt allen ein herzliches Dankeschön für ihre Teil- Versettlabahn Albert Wachter Lamm Hütta Talstation Tel. +43-(0)664-2069644 A-6793 Gaschurn nahme. Ein besonderer Dank gilt der Silvretta Sandra Winkler [email protected] Montafon AG, allen Sponsoren, Bergrettungsför- Tel. +43-(0)664-2407078 www.lammhuetta.at derer sowie allen Helfern und Helferinnen. 30 Ortsstelle | Gaschurn

Winterkurs in der Silvretta Nova

Ausbildung In diesem Jahr führte unsere Orts- stelle die Gebiets- stellenkurse durch. Den Winterkurs führten wir trotz schlechten Wetters inmitten unsers Schige- Kameradschaftstour bietes Silvretta Nova Montafon durch. Im März machten sich 9 Kameraden auf eine Schitour zum Similaun (3606 m) in den Ötztaler Alpen.

Im September bestiegen 8 Kameraden den Hannauer Klettersteig (D) in den Lechtaler Alpen.

Den Sommerkurs absolvierten wir auf der Tübinger Hütte, unserer Stützpunkthütte im Garneratal. Wir bedanken uns für die zahlreiche Teilnahme unserer Kollegen.

Zum Abschluss noch ein besonderer Einsatz Im Juni heirateten unser Kamerad Michael Schönherr und seine Freundin Kathrin in Gaschurn. Wir wünschen den beiden und ihrem Nachwuchs Paulina alles Gute für die Zukunft.

Berg heil! Andreas Rudigier | Schriftführer 31 n tene Par Im abgelaufenen Berichtsjahr hat die Ortsstelle einiges an Einsätzen mehr ge- habt als im Vorjahr. 22 bodengebundene Einsätze, gegenüber der Flugrettung mit 39 Einsätzen. Wir in Partenen sind also sehr froh, dass es die Flugrettung gibt.

Lawineneinsatz – Aufstieg zur Unfallstelle Lawineneinsatz brett aus und riss es ca. 200m Silvrettastausee mit in die Tiefe, wo es dann bis Richtung Radsattel auf den Kopf in der Lawine ver- Am 26.12.2013 wurden wir schüttet war. zu einem Lawinenunfall ge- Nach mehreren Gesprächen rufen. Wegen dem schlech- stellten wir fest, dass das Lawi- tem Wetter und dem Nebel nenopfer weiter oben schon ein- konnte der Rettungshub- mal von einem Schneebrett teil- schrauber nicht fliegen. So verschüttet wurde und dabei stiegen wir zusammen mit einen Tourenschi verloren den Kollegen der Ortsstelle hatte. Der Tourengeher hatte Gaschurn zum Unfallort auf. riesiges Glück und wohl einige Schutzengel bei sich, denn ob- Im Einsatzgebiet herrschte wohl er zweimal an einem Tag nach mehreren Tagen star- von einem Schneebrett teilver- ken Windes (Föhn) die Lawi- schüttet wurde, blieb der Mann nenwarnstufe 3 – 4. Als wir unverletzt. mit dem Unfallopfer Sicht- kontakt hatten und es zu Das war ein kleiner Auszug vom uns herüberkommen wollte, Einsatzgeschehen, der glück- brach nochmals ein Schnee- licherweise glimpflich ausging.

32 Ortsstelle | Partenen

65-Jahr-Feier unserer Ortsstelle Das große Ereignis war heuer die 65-Jahr-Feier der Ortsstelle Partenen, die wir bei schönem Wetter auf dem Dorfplatz nach dem Motto „Unser Dorf- fest – Klein aber Fein“ feierten. Den ganzen Tag über wurde im Radio Vorarlberg von unserm Fest live berichtet.

Leider mussten dann noch einige Kameraden zu einem Unfall im Tafamunt ausrücken. Die Person hat sich beim Abstieg nach Partenen den Fuß ge- brochen, dazu kam noch ein Kreislaufproblem. Der Verletzte wurde von uns in eine Waldlichtung 65-Jahr-Feier unserer Ortsstelle mit Radio Vorarlberg gebracht, wo er dann mit einer Taubergung vom Rettungshubschrauber C5 geborgen wurde. Das Leistung der Einsatzmannschaft auch sehr lobten. Geschehen konnte vom Festpublikum aus verfolgt An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei werden und viele Besucher meinten, dass dies eine allen Einheimischen und Gästen für den Besuch tolle Übung zu heutigen Fest war und auch die auf unserm Jubiläumfest bedanken.

In Memoriam Bedauerlicherweise mussten wir uns am 07.08. 2014 von unserem Ehrenortsstellenleiter Helmut Salzmann und am 20.12.2013 von unserem Ehren mitglied Helmut Märk beim Trauergottesdienst verabschieden. Unsere Gedanken werden immer bei euch sein. BERG HEIL!

Helmut Märk Helmut Salzmann *01.01.1959 *05.09.1927 † 15.12.2013 † 01.08.2014 Rainer Märk | Ortsstellenleiter

33 uns hagg Der Rettungshubschrauber „Christophorus 8“ so- -Tsc runs wie der Polizeihubschrauber „Libelle“, die gegen Sch Mittag direkt auf dem Veranstaltungsgelände lan- Liebe Förderin, lieber Förderer deten, waren ein richtiges Publikumsmagnet. Die kleinen Gäste hatten Spaß in der Hüpfburg der Bergrettung Vorarlberg! und beim Kinderschminken. Ein weiteres High- light war der Bierkisten-Stapel-Wettbewerb. Die Orststelle Schruns-Tschagguns blickt auf ein sehr arbeitsreiches Jahr zurück. Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern, freiwilli- gen Helfern und Beteiligten für ihren großartigen „Neues“ Einsatzfahrzeug nach Maß Einsatz. Ein Dank gilt auch allen Besuchern, die Nicht zuletzt aufgrund unseres Mannschaftsstan- unsere Veranstaltung zu einem tollen Fest ge- des von aktuell 56 Mitgliedern, hatten wir schon macht haben! seit längerem Bedarf an einem zweiten Einsatz- Gemütliches Beisammensitzen der Festbesucher fahrzeug. Wir haben uns nach intensiver Abwä- gung aller Vor- und Nachteile entschlossen einen gebrauchten Pinzgauer anzukaufen, in Eigeniniti- ative zu überholen und unseren Anforderungen anzupassen.

Über 1000 Besucher folgten unserer Einladung zum „Tag der Bergrettung Schruns-Tschagguns“ Im Zuge unseres Festes „Tag der Bergrettung Schruns- Tschagguns“ konnten wir unseren „neuen“ Pinzgauer und Einsatzanhänger in ent- sprechendem Rahmen der Bevölkerung präsentieren und von Dekan Peter Hass segnen lassen. Das vielseitige Rahmenpro- gramm ließ keine Lange- weile aufkommen. So wurde in einer eigens erstellten Ausstellung über die Tätig- keiten der Bergrettung von einst und jetzt informiert. Einsatz beim Bierkisten-Stapel-Wettbewerb

34 Ortsstelle | Schruns-Tschagguns

Übungen, Schulungen und Einsätze dem Weg zu den verstiegenen Personen. Ein kur- Da es auch im Bereich der Einsatzabwicklung im- zes Aufreißen des Nebels ermöglichte dem Polizei- mer wieder neue Erkenntnisse und Methoden hubschrauber doch noch eine Bergung und er- gibt, führt unsere Ortsstelle monatlich Übungen sparte uns einen langwierigen Einsatz. Danke der und Schulungen durch. Parallel dazu werden noch Crew der Libelle für die erfolgreiche Unterstüt- Sonderübungen mit anderen Organisationen und zung! speziellen Schwerpunkten abgehalten. So organi- sierten wir beispielsweise auch ein Fahrsicher- heitstraining für unsere Mitglieder.

Aber auch bei anderweitigen Tätigkeiten, wie zum Beispiel Felsräumungen, Unterstützung von Forst- arbeiten, Mitarbeit bei der Entwicklung des Berge- plans für den Schrägaufzug bei der Nordic-Schan- zenanlage in Tschagguns sowie beim Aufziehen der neuen Innerberger-Kirchenglocke waren wir mit unseren Kameraden und Geräten gerne be- hilflich. Eine Wanderin stürzte unterhalb des Hätabergs und verletzte sich am Un- terschenkel so schwer, dass ein Weitergehen nicht mehr möglich war. Da an diesem Tag starker Nebel herrschte, war nur eine Rettung durch die Bodenmannschaft mög- lich. Als schonendster und schnellster Abtrans- port musste die Patientin Bergung und Abtransport von uns mit der Gebirgs- der verletzten Wanderin mit der Gebirgstrage trage zuerst bis auf das Golmer-Kreuzjoch und dann wieder talwärts bis nach Golm gebracht werden. Schrägaufzug der Nordic-Schanzenanlage in Tschagguns Dankeschön Auch im vergangenen Jahr blieben wir von Ein- Einen herzlichen Dank an unsere Mitglieder ohne sätzen nicht verschont. Zwei davon möchten wir deren Engagement unsere Organisation nicht kurz erwähnen: funktionieren würde, und natürlich an all jene, die uns auf verschiedenste Art und Weise immer Eine Gruppe rüstiger Alpinisten kam bei der wieder unterstützen. Übersteigung der Drusenfluh von der Route ab und verlor im dichten Nebel die Orientierung. Un- BERG HEIL! sere Mannschaft war bereits für eine anspruchs- volle Bergung im steilen Fels ausgerüstet und auf DI (FH) Rupert Pfefferkorn | Ortsstellenleiter 35 rch enki Gall St. Liebe Gönner! Im Jahr 2014 haben wir geübt und auch einige kleinere Einsätze bewältigt. Am meisten Zeit und Schweiß hat uns aber der Neubau unseres Bergrettungs stützpunktes gekostet. Umso mehr freut es uns, dass wir im Herbst in unser neues Heim umziehen dürfen. Jahreshauptversammlung – Grund zum Feiern Bei unserer Jahreshauptversammlung hatten wir Ein besonderes Ereignis war die Ehrung von Erich gleich zwei Gründe um zu feiern. Zugg für 60 Jahre Mitgliedschaft in unserem Unsere neuen Bergrettungskameraden Andreas Verein. Amritzer, Daniel Brugger, Philipp Düngler und Geehrt wurde auch Franz Netzer für 40 Jahre, Christian Vonier haben alle Ausbildungskurse be- Walter Marlin für 30 Jahre und Dietmar Netzer standen und sind nun ausgebildete Bergretter. für 25 Jahre.

Freude über die bestandenen Kurse Ehrung der Kameraden für ihre langjährige Mitgliedschaft (vlnr. Andreas, Daniel, Philipp) (vlnr. Bürgermeister Tschanhenz Ewald, Dietmar N., Franz N., Walter M., Erich Z., Finanzreferent Josef Reiner; Ortsstellen- leiter Ignaz Ganahl)

Mehr Raum, mehr Zeit.

www.lech-zuers.at Lech Zürs Tourismus GmbH, A-6764 Lech am Arlberg, Tel: +43 (0)5583 2161-0, Fax: +43 (0)5583 3155, [email protected]

36 Ortsstelle | St. Gallenkirch

Alle Ortsvereine packen an Unter dem Motto „präventive Sicherheit“ führen wir jährliche Instandhaltungen von Wanderwegen durch. Im Fokus liegen Wege, die weder von der Gemeinde noch vom Alpenverein instandgesetzt werden. Dabei müssen Farbmarkierungen aufge- frischt, Wege entwässert und teilweise Hinder- nisse entfernt werden. Im Juli haben wir versucht auch andere Ortsvereine für diese jährliche Aktion zu gewinnen. Der Erfolg hat uns alle überrascht – am Sonntag, den 6. Juli, konnten wir eine statt- liche Mannschaft bei uns begrüßen. An nur einem Nachmittag haben wir gemeinsam mehrere Kilo- meter Wanderwege im Bereiche Alpe Gweil und Grasjoch/Zamang instandgesetzt. Bei einem Getränk in der Boda Stoba fand der Tag Das Team bei den Instandhaltungsarbeiten auf der einen gemütlichen Ausklang. Wir hoffen, dass wir Alpe Innergweil im nächsten Jahr noch mehr Teilnehmer für diese gemeinsame Aktion begeistern können. Unser Stützpunkt wird fertiggestellt

Großer Baufortschritt bei unserem neuen Bergrettungsstützpunkt Wie einleitend erwähnt, haben wir uns in diesem Jahr auf den Ausbau unseres neuen Bergrettungsstützpunktes kon- zentriert. An unzähligen Abenden und Wochenen- den haben wir erst die alte Infrastruktur entfernt und dann beim Aufbau der neuen Einrichtung mitgeholfen. Per Sep- tember 2014 sind nun die umfangrei- chen Innenausbauten für Funk- und Ein- satzraum sowie das Ausrüstungslager fertiggestellt. Die neue Heizungsanlage/Lüftung arbeitet tadellos. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass wir den Kosten- und Zeitplan genau einhalten konnten. Einem termingerechten Einzug im Dezember 2014 steht somit nichts mehr im Weg.

Vielen Dank an alle, die unser Bauvorhaben mit einer Spende unterstützt haben.

Ignaz Ganahl | Ortsstellenleiter 37 Zimmerei

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38

s dan Van Liebe Freunde und Gönner der Bergrettung!

Der Winter 2013/14 – laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik der zweitwärmste Winter in der 274-jährigen Mess- geschichte – war wohl ein Winter der Extreme. Ein Winter mit ungewöhnlich vielen Föhntagen, Sturmböen und extremen Nieder- schlagsunterschieden. Lawineneinsatzübung am Außergolm Erinnern wir uns: Während man im südlichen Ost- tirol und in Teilen Kärntens im Schnee fast er- Der Blick vom Außergolm Richtung Platzis bei stickte, kamen die Liftbetreiber bei uns ordentlich unserer schon traditionellen Lawineneinsatz- ins Schwitzen, denn das weiße Gold ließ auf sich übung kurz vor Jahreswechsel zeigt die exponier- warten. Der Niederschlag betrug in Vorarlberg mi- ten, fast gänzlich freien Geländebereiche. nus 40 Prozent des jährlichen Mittels. Dank Schneekanonen konnten sich Schifahrer und Snow- Felskanten und Grasnarben waren gut sichtbar, boarder dennoch auf bestens präparierte Pis ten die Hänge mit Schi fast nicht fahrbar. Von den freuen. Abfahrten ins Tal waren trotz Schneeman- frischen Triebschneeansammlungen in Kamm- gel nahezu die ganze Saison über möglich. lagen, in eingewehten Steilhängen, Rinnen und Mulden gingen dennoch große Gefahren aus.

Auch die ungünstige, sehr störanfällige Bindung zur Altschneedecke war fast den ganzen Winter über nicht zu unterschätzen.

Dr. med. Stephan Dertinger

Facharzt für Innere Medizin Pistendienst bei den Silvretta Montafon Bergbahnen Additivfacharzt Gastroenterologie/Hepatologie Additivfacharzt Endokrinologie/Stoffwechsel Unsere Wintereinsätze spielten sich daher haupt- Privat und alle Kasssen sächlich auf der Piste ab. Die zahlreichen Am Postplatz 1 – Top 18, 6700 Bludenz Tel.: 05522-65001 Fax: -18 Rettungsdienste bei den Silvretta Montafon Berg- E-Mail: [email protected] bahnen mit unseren Bergrettungskollegen aus Homepage: www.dr-stephan-dertinger.com St. Gallenkirch belegen dies. 39 Neuigkeiten aus der Ortsstelle (zusammengefasst):

Dr. Evelyn Wittmann (Vandans) ist neben Dr. Alois Tschofen (Bartholomäberg) und Dr. Peter Wachter (Vandans) seit Sommer 2014 offiziell als dritte Ortsstellenärztin tätig.

Alpinausbildner Matthias Ganahl hat Anfang Juli 2014 die Ausbildung zum Österreichischen Berg- und Schiführer erfolgreich abgeschlossen. Neben Gustl Wolf, Manfred und Kristian Kessler verfügt die Ortsstelle Vandans nun über vier Berg- profis. Die Kameraden gratulieren zur bestande- nen Bergführerprüfung. Durch den Sphinxstollen ging es dann weiter auf den Jungfraufirn und von dort nordostwärts Für Nachwuchs in den Reihen des ÖBRD ist ge- leicht ansteigend zur Mönchsjochhütte 3650 m, sorgt: Stefan Doblinger (Sohn von Ausbildungs- dem Endpunkt unserer 1. Etappe. Auf Grund der leiter Alexander) erblickte am 24.7.2014 das Licht Ungewissheit, wie lange das Wetterfenster an die- der Welt - Herzlichen Glückwunsch zum freudigen sem Wochenende halten wird, entschieden wir uns Ereignis. beim gemütlichen Abendessen auf der Hütte über den Normalweg, dem Ostgrat-Südarm aufzustei- gen. Tiefblauer Himmel und Sonnenschein - ideale Unsere Gemeinschaftssommertour führte uns Verhältnisse auch am 2. Tourentag. Der Mönch im August ins Berner Oberland. Das Unternehmen „ruft“. Mönch (4107 m) sollte aber erst im 4. Anlauf gelingen. Der Normalweg mag zwar nicht unbedingt zu den Mit der Zahnradbahn fuhren wir von Grindelwald schwierigsten Aufstiegsrouten zählen, auf dem über die kleine Scheidegg zum Jungfraujoch, mit schmalen, äußerst ausgesetzten und teils über- 3454 m der höchstgelegenen Bahnstation Europas. wächteten Gipfelgrat ist dennoch größte Konzen- tration geboten. Die Gipfelrast viel dann Route Mönch eher kurz aus, denn der eisige und böige Gipfel- wind peitschte immer wieder den Schnee in unsere Gesichter. Die Rundumsicht auf die weiteren 4000er des Berner Oberlandes war jedoch gewaltig und wird uns in Erinnerung bleiben. An dieser Stelle ein Dankeschön an unseren Pepi, dem Organisator der Tour. 40 Ortsstelle | Vandans

Gipfelgrat

Mönchsjochhütte Am Gipfel

Abstieg

Abstieg

2 Neuzugänge: Roman Schuler und Michael Vonier †) mit wirklich bescheidenen Mitteln die Wachter (beide aus St. Anton im Montafon) be- Bergrettung Vandans ins Leben gerufen. ginnen im Herbst ihre Bergrettungsausbildung. Wir werden sie bei ihrer Ausbildung in jeder Hin- Abschließend möchte ich mich für die Unter- sicht unterstützen und heißen sie in der Ortsstelle stützung bei allen Gönnern und Freunden der Vandans herzlich willkommen. Bergrettung bedanken. Ich wünsche eine unfall- Die Bergrettung Vandans hat somit 41 Mitglieder freie Touren- und Klettersaison, unvergessliche – 2 Frauen und 39 Männer. Naturerlebnisse mit bleibenden Eindrücken von unseren Bergen. 14. November 2014 – vor exakt 60 Jahren haben fünf Bergpioniere (Hans Burtscher †, Emil Berg Heil Galehr, Sepp Vallaster †, Adolf Weber und Artur Andreas Bodingbauer | Ortsstellenleiter 41 lgau e Wa stell iets Geb Übungsannahme Lawineneinsatz

Der Winterkurs fand unter Beteiligung von 57 Bergretter/innen in Sonntag-Stein von 11. bis 12.01. 2014 statt. Lawinenübung beim Winterkurs in Sonntag Stein

Auf dem Programm stand wieder die Kameraden- die Bergrettung und Liftgesellschaft, da zum Teil rettung, Schnee- und Lawinenkunde, Orientie- große Höhen bzw. Flachstücke überwunden wer- rung und das Recco Suchgerät. Bei einem simulier- den müssen. ten Lawineneinsatz wurde das Zusammenspiel der Nach dem Mittagessen durfte das Schifahren auch einzelnen Gruppen und Funktionen geübt. nicht fehlen, zumal das Wetter traumhaft war. Am späten Nachmittag wurden noch die offenen Gebietsstellenleiter-Treff Punkte innerhalb der Gebietsstellen diskutiert Die diesjährige Koordinierung der Gebietsstellen- und zum Teil Lösungen gefunden. leiter führte uns am 09.03.2014 nach Schröcken und danach mit dem neuen „Auenfeldjet“ nach Alpinausbilder-Koordinierung Lech. am Hängenden Stein Bei der Mittelstation erhielten wir einen kurzen Am 24.05.2014 konnten wir wieder unsere Einblick in die Technik durch den Betriebsleiter. Koordinierung der Alpinausbilder der Gebiets- Anschließend wurde uns die Arbeitsweise der Pis- stelle Walgau am „Hängenden Stein“ in Nüziders tenrettung Lech näher erklärt. Speziell die Per- abhalten. sonenbergung im Falle eines Stillstandes des Schwerpunkte waren das „Weiche Auge”, der dop- „Auenfeldjets“ ist eine große Herausforderung für pelte HMS und der Standplatzbau.

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42 Gebietsstelle | Walgau

Üben von behelfsmäßigen Bergetechniken, Kameraden- rettung, Klettern im Fels, organisierte Rettung beim Sommerkurs

Sommerkurs noch zahlreiche Sitzungen und Besprechungen mit umfangreichen Ausbildungsthemen abgehalten. Hier ein kleiner Auszug aus dem Der diesjährige Sommerkurs fand am 14. und Arbeitsprogramm: 15.06.2014 im Klesenza Gschröff im großen Wal- sertal unter Beteiligung von 18 Bergrettungs- Landesversammlung frauen und -männern sowie 7 Alpin-Ausbildnern Landesleitungssitzungen statt. Gebietsstellenleitersitzungen Am Samstag wurden im Klesenza Gschröff die ver- Treffen der Ortsstellenleiter schiedenen behelfsmäßigen Bergetechniken und Treffen des Kernteams Walgau die Kameradenrettung sowie das Klettern im Fels in den unterschiedlichen Schwierigkeits graden ge- übt. Übernachten konnten wir im Bad Rothen- Ein herzliches Vergelt’s Gott brunnen, wo die Geselligkeit auch nicht zu kurz An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Kurs- kam. leitern für die vorbildliche Organisation sowie bei Am Sonntag wurde die organisierte Rettung mit- den Teilnehmern für die investierte Zeit bedanken. tels Seilbahnbau und 2-Bein geübt. Dank gilt an dieser Stelle auch den Liftgesellschaf- ten Sonntag–Stein bzw. Lech, die uns eine kosten- Informationen weitergeben, Probleme lose Auffahrt ermöglicht haben. besprechen, Entscheidungen vorbereiten Effektive und effiziente Zusammenarbeit erfor- Mit kameradschaftlichen Grüßen dert eine kompetente Unterstützung der Kommu- nikation. So wurden verteilt auf das ganze Jahr Oliver Bitschi | Gebietsstellenleiter Walgau 43

Bürs enz- Blud Ein Tag im Pistenrettungsdienst Versorgung des verunfallten Snowboarders Sonntagmorgen, 06.30 Uhr es schrillt der Wecker – der erste Gedanke: „Wäre ich am zung auf Piste Nr. 7. Sofort fuhren wir mit dem Samstagabend doch etwas früher nach Hause nächsten Sessel hoch zur Bergstation, wo der Akja bereits vom Liftpersonal für uns in Startposition gegangen. Wie schön wäre es, noch etwas gebracht wurde. Ich übernahm den Akja, während ausschlafen zu können“. Gerhard bereits zum Verletzten fuhr. Es war ein junger Urlauber, welcher am ersten Urlaubstag be- Nein – um 7.45 Uhr holt mich mein Bergrettungs- reits bei der zweiten Abfahrt mit dem Snowboard kamerad ab, denn wir beide sind diesen Sonntag zu Sturz kam und sich dabei den Unterarm gebro- im Schigebiet Brandnertal zum Pistenrettungs- chen hat. dienst eingeteilt. Wir beide von der Bergrettung stellten uns bei Jan In den frühen Morgenstunden hat es noch etwas vor, sicherten die Unfallstelle ab, ließen uns den Neuschnee gegeben und das Wetter ist trüb und Unfallhergang erklären und schauten uns die Ver- nebelig. Etwas wortkarg verläuft die Fahrt nach letzung an. Gerhard holte das Erste Hilfe-Material Brand zum Schilift. Mit einem freundlichen aus dem Rucksack, formte mit dem „SamSplint“ „Guten Morgen, Hallo“ werden wir beim Einstieg eine Schiene, mit der wir den verletzten Unterarm in die Gondel vom Liftpersonal begrüßt. Im Schi- fixierten. Für Jan hieß es „Zähne zusammenbei- gebiet angekommen, heißt es obligatorisch die ßen“, denn eine solche Angelegenheit ist doch im- Rettungsmittel kontrollieren und für den Abtrans- mer etwas schmerzhaft. port den Schischlitten – Akja, Erste-Hilfe-Ruck- Bevor wir den Verletzten in den Akja verluden, sack und die Vakuummatratze – vorzubereiten. nahmen wir noch per Funk Kontakt mit der RFL Alles war in Ordnung und so wechselten wir noch (Rettungs- und Feuerwehrleitstelle) auf, um einen einige Worte mit dem Seilbahnbediensteten, bevor Rettungswagen anzufordern, der den verletzten wir uns zum Sessellift begaben, denn wir wollten Snowboardfahrer von der Talstation Palüdbahn in ja als eine der Ersten unsere Schwünge in die frisch Brand zum Weitertransport in das Krankenhaus präparierte Piste setzen. Siehe da, das Wetter riss Bludenz bringen sollte. auf und mit zunehmendem Sonnen- Abtransport des verunfallten Snowboarders per Akja schein füllte sich das Schigebiet zuse- hends mit Wintersportlern.

Es ist mittlerweile ca. 10.30 Uhr und ich schlug Gerhard vor, eine Pause einzu- legen, um Margreth und Werner von der Melkbodenhütte kurz Hallo zu sagen. Kaum das Wort Pause ausgesprochen ereilte uns jedoch ein Funkspruch von der Palüdbahn. Person mit Armverlet- 44

Inzwischen haben sich die letzten Nebelfetzen und Wolken verzogen und wir fuhren behutsam mit dem verletzten Jan zur Talstation. Bei der Tal- station angekommen standen die Kameraden vom Roten Kreuz bereits bereit und wir brachten den Verletzten in den bei der Liftstation befindlichen Sanitätsraum, wo die Übergabe an die Rot Kreuz- Sanitäter und die Aufnahme der Personalien er- folgte. Die Welt steht Gerhard bringt inzwischen den Akja zur Gondel und wir begaben uns wiederum vor Ort ins Schi- Kopf bei so viel gebiet. Noch nicht recht mit der Gondel bei der Bergstation angekommen, ereilte uns der nächste Markenvielfalt! Funkspruch. Pistenrettung Palüd bitte melden. „Ja! Hier die Bergrettung Bludenz, Pistenrettung Palüd – „Kollisionsunfall Frau mit Rückenverletzung im Steilhang“. Ohne lange Worte begeben wir uns sofort mit un- serer Ausrüstung zum Sessellift. Der Liftbediens- tete hat bereits das Drehkreuz für die am Lift an- stehenden Wintersportler gesperrt und wir bega- ben uns auf den Sessel. Bei der Bergstation angekommen, fuhr ich sofort zum Unfallort. Es sah nicht gut aus. Eine Frau liegt gekrümmt mit einer sichtlichen Kopfverletzung blutend auf der Piste. Einige Passanten standen da, andere ver- suchten bereits zu helfen. Nach einer kurzen Be- grüßung kümmerte ich mich sofort um die Dame und ersuchte zwei Passanten, die Piste abzusi- chern. Inzwischen war Gerhard mit dem Akja ein- getroffen und mir behilflich. Die Dame war an- sprechbar, jedoch sehr nervös und sichtlich scho- ckiert. Wir versuchten, sie in dieser Situation zu beruhigen. Die Verletzte klagte über sehr starke Rückenschmerzen und wünschte sich, in der von ihr eingenommenen verkrümmten Lage, auszu- harren. Für uns war klar, hier ist ein Notarzt und Hubschrauber erforderlich. Per Funk forderten wir über die RFL den Hubschrauber an. Wir legten die Verletzte, so gut es geht und ohne sie groß bewe- gen zu müssen, auf eine Decke und versorgten die Kopfverletzung. Bereits wenige Minuten nach der Alarmierung meldete sich der Notarzthubschrau- www.zimbapark.at 50 Shops ber Christophorus 8 über Funk. Wir nahmen mit 45 Bludenz-Bürs | Ortsstelle

dem Piloten Kontakt auf, sperrten die Piste ab und hielten nach einem geeigne- ten Landeplatz Ausschau. Oberhalb des Steilhanges auf der Kuppe stellte sich Ger- hard in Position, um den Helikopter ein- weisen zu können, und schon war der Betrieb der Rotorblätter zu hören. Der Heli zog eine Schleife über uns und die Notarzthubschrauber C8 mit Notarzt und Flugretter eilen zu Hilfe Crew verschaffte sich einen kurzen Über- blick, bevor sie zur Landung ansetzten. Gerhard Nachmittag ruhig und ohne weitere Zwischenfälle. wies den Notarzthubschrauber ein, während ich Um 16 Uhr sprachen wir uns dann wie üblich mit mich vor dem aufwirbelnden Schnee schützend den Liftbediensteten ab, um die letzte Kontroll- vor die Patientin stellte. fahrt auf den verschiedenen Abfahrtsrouten zu absolvieren. Um ca. 17 Uhr meldeten wir der Tal- Der Notarzt und Flugretter stiegen aus und be- station, dass die Kontrollfahrt ohne besondere gaben sich zur Verunfallten. Wir waren sehr er- Vorkommnisse verlief und begaben uns zu unse- leichtert, dass nun professionelle ärztliche Hilfe rem Auto. vor Ort war. Aufgrund der starken Schmerzen der Patientin setzte der Arzt eine Infusion und verab- Auf der Fahrt von Brand nach Hause redeten wir reichte ein Schmerzmittel. Mit vereinten Kräften nochmals über unseren heutigen Pistenrettungs- brachten wir die verletzte Schifahrerin auf die dienst und die abgewickelten zwei Einsätze. Wir Vakuummatratze, wo sie stabil gelagert wurde. waren uns einig, es war ein ereignisreicher Tag. Es Schweißtreibend gestaltete sich der Transport ist immer schön, als Bergretter anderen in Not ge- über den Pistenrand zum wartenden Hubschrau- ratenen oder verunfallten Menschen helfen zu ber. Der Begleiter der verunfallten Dame tauschte können. die Personalien mit uns aus, während der Notarzt- hubschrauber mit der Patientin bereits Richtung Mit diesem Bericht möchten wir einen kleinen Krankenhaus abhob. Einblick in unsere Tätigkeit vermitteln.

Gerhard und ich schauten uns an und wir waren Facts: uns beide einig – jetzt haben wir eine Pause ver- 6 – 8 KameradInnen der Bergrettung dient, so begaben wir uns in die Schihütte neben Bludenz, Brand und Nenzing stehen ab- der Liftstation. Bis zur Schlussabfahrt verlief der wechslungsweise nach einem fixen Plan an Sonn- und Feiertagen im Schigebiet Brand- nertal freiwillig und ehrenamtlich von 08:00 bis ca. 17:00 Uhr im Pistenrettungs- dienst.

Frisiersalon Renate Piesl Wir danken den Bergbahnen Brandnertal auf die- GmbH sem Wege für die jahrelange sehr gute Zusammen- arbeit und Unterstützung.

Dorfstr. 29 Deine BERGRETTUNG BLUDENZ 6773 Vandans Hans-Peter Salomon | Ortsstellenleiter 46

Einsatz Lorenzital mit C8 im Jänner 2014 nd Bra Einsatz-Tätigkeiten

Die Einsatzzahlen während der vergangenen Sommer- saison waren so gering wie kaum ein Jahr zuvor.

Jedoch hat die Ortsstelle dennoch einiges zu tun, denn die Mithilfe beim Pisten-Rettungsdienst im Winter ist für die Ortsstelle zwischenzeitlich schon ein integrierter Bestandteil ihrer Einsatz- Tätigkeit.

SAN-Ausbildung mit Dr. Daniel Gfrerer

Einsatzübung – Personenbergung Hochhaus

Aus- und Weiterbildung Kurz vor dem Gipfel des Großvenediger (3657 m) Wie die letzten Jahre wurde auch in diesem Berichtsjahr ein umfangreiches Ausbildungs-Pro- Kameradschafts-Pflege gramm absolviert, so z.B. Personenbergungen bei Die winterliche Schitour führte heuer bei guten Hochhäuser in Zusammenarbeit mit der Feuer- Bedingungen auf den Mehlsack. Die Sommer-Tour wehr Brand, eine Bergeübung zusammen mit der war eine 3-Tages-Tour auf den Großvenediger Ortsstelle Nenzing, Seilbahn-Bergeübung mit (3657 m) mit Übernachtung auf der neuen Prager- Bediensteten der Lünersee-Seilbahn, diverse prak- Hütte. Das Wetter war so, wie wir es von etlichen tische Übungen in Fels und alpinem Gelände und Einsätzen gewohnt sind: Sonnige Lichtblicke, auch eine San-Ausbildung mit Dr. Daniel Gfrerer Schneefall, von Schnee bedeckte Gletscherspalten nach dem aktuellen Medizin-Produkte-Gesetz. und zeitweise dichter Nebel – aber wir alle hatten Auch die Winter-Einsatz-Übungen, LVS-Suche gute Laune und man verspürte Kameradschaft und Schitouren gehören zum jährlichen Ausbil- pur! dungs-Programm. Christian Beck | Ortsstellenleiter 47 raz as-B Dala

Die Ortsstelle Dalaas-Braz kann auf einen Berichtszeitraum, der an Ein- sätzen sehr ruhig, aber an Übungs- und Gemeinschaftsaktivitäten sehr intensiv war, zurückblicken.

Neben kleineren Einsätzen im Winter, wobei manche bereits kurz nach der Alarmierung Schitourenwochenende im Lechtal storniert wurden, hatten wir im August einen ganz Das gemeinsame Schitourenwochenende führte besonderen Einsatz. Dieser belegte jedenfalls, dass uns im Februar ins Lechtal nach Kaisers. Unser in unseren Berge nicht nur Menschen, sondern Tourenwart Christoph hatte dabei nicht nur ein auch Tiere manchmal unsere Hilfe und Unter- tolles Tourengebiet mit reichlich Schnee, sondern stützung brauchen. auch noch eines der wenigen schönen Wochenen- den ausgesucht. Die markante Feuerspitze, die mit Tierischer Einsatz am Küngsmaisäß einem anspruchsvollen und kräfteraubenden An- So wird unsere Ortsstelle am 6. Juli 2014 zu einem stieg von ca. 1400 Höhenmetern verbunden war, Einsatz auf das Küngsmaisäß gerufen. wurde von allen bestens gemeistert. Am Rückweg Hintergrund des Einsatzes war, dass ein Wanderer bestiegen wir im Bregenzerwald noch den Tobler- mit seinem ca. 70 kg schweren Hund vom Küngs- mannskopf. maisäß über den Brazer Stein nach Dalaas wan- dern wollte. Mehrere schmale Balkenstege im un- Heimabende teren Teil des Rotrüfetobels waren für den Hund mit Schwerpunkt praktisches Üben eine zu große Barriere, sodass der Wanderer Bei den weiteren Heimabenden im Frühjahr wur- wieder den Rückweg Richtung Küngsmaisäß und den verschiedene Unfallszenarien durchgespielt, Kristberg antreten musste. wobei der Schwerpunkt im praktischen Üben lag. Allerdings war der Rückweg dann für den Hund Dabei bewährte es sich, dass für die Vorbereitung einfach zu anstrengend, sodass wir zu diesem und Durchführung eines Heimabends jeweils „tierischen“ Einsatz gerufen wurden. Mit unserem zwei Bergrettungsmänner/-frauen verantwortlich recht geländegängigen Einsatzfahrzeug konnten waren. wir schlussendlich von der Ganzaleita den Lawinenübung am Wanderer und den Hund bergen und sicher ins Tal Sonnenkopf mit bringen. unserer Übungs- leiterin Sandra Fritz Heimabende zur Vorbereitung auf den Winter Für die Wintersaison haben wir uns in mehreren Heimabenden, in denen wir uns theoretisch und praktisch mit Lawineneinsätzen (traditionelle Piepsübung, Lawinenübung am Sonnenkopf), mit Sucheinsätzen (typische Einsätze im Sonnenkopf- gebiet) und mit Sanitätshilfe intensiv auseinander- setzten, vorbereitet. 48 Ortsstelle | Dalaas-Braz

Übung Holzerunfall in Braz Bergeübung. Wald am Arlberg Beim Aprilheimabend war ein Holzer- unfall in einem unwegsamen Bergwald Richtung Mason das Sze nario.

Ob bei einer Bergung eines Schwerver- letzten über einen schmalen Pfad oder einer Übung Ende Juni mit der Bergung eines Verunfall- ten aus dem Radonatobl, unsere Bergrettungs- männer und -frauen meistern diese Aufgaben- stellungen mit hohem Einsatz und Können.

Hochtour auf den Piz Buin und Herbstausflug ins Lesachtal Unsere traditionelle Hochtour im August führte uns heuer von der Wiesbadner Hütte auf den Piz Buin, allerdings blieb uns der traumhafte Rund- blick auf Vorarlbergs höchstem Berg aufgrund der ÜbungÜ im Randonatobel widrigen Witterungsverhältnisse verwehrt. Dafür waren wir aber alleine auf diesem viel begangenen Damit geht ein wieder sehr aktives, aber glück- Gipfel. Zum Abschluss können wir noch von unse- licherweise unfallfreies Bergrettungsjahr zu Ende. rem Herbstausflug und Tourenwochenende im Der Dank gilt der gesamten Mannschaft, aber September auf der Wolayerseehütte im Lesachtal auch unseren Gönnern und Spendern. in den Karnischen Alpen berichten – einem sehr empfehlenswertenp Tourenziel. Günter Wehinger | Schriftführer

49 lla tane Fon Nach einem schneearmen Winter und einem trüben Sommer, neigt sich ein einsatzarmes Jahr lang- sam dem Ende zu. Trotzdem war die Bergrettung Fontanella wieder sehr aktiv unterwegs. Sommerkurs der Gebietsstelle Beim Sommerkurs der Gebietsstelle in Buchbo- Übung Seilbahnbau beim Gebietsstellenkurs den/Klesenza waren wir mit 15 Mann sehr stark vertreten. Bei guter Witterung wurden am Sams- chen Kurs zu gestalten. Am Sonntag fand im Be- tag im Bereich der Alpe Klesenza geübt. Das Gebiet reich Rothenbrunnen eine Einsatzübung statt. zwischen der Roten Wand und dem Misthaufen Mittels Seilbahn konnte das Übungsopfer gebor- bietet vielerlei Möglichkeiten um einen umfangrei- gen werden.

Ausflug nach Südtirol Alle zwei Jahre hat die Bergrettung Fontanella einen Ausflug in ihrem Jahresplan. Ziel war im Frühjahr 2014 das Ridnauntal in Südtirol. Am ersten Tag besuchten wir die Bergbauwelt Ridnaun – Schneeberg. Am zweiten Tag führte eine Wande- rung von Ridnaun auf die Algsboden Alpe auf 1717m von dort aus ging es bis auf die Grohmannhütte auf 2254m und retour.

Ausflug Bergbauwelt Ridnaun-Südtirol

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50 | Fontanella

Heimabende Heimabend am Flugplatz Jeden ersten Mittwoch im Monat in Hohenems findet unser Heimabend statt. Seil- technik, Funktechnik, Kommunika- tion, Orientierung, Erste Hilfe und viel mehr stehen als Übungen auf dem Jahresplan.

Ein immer sehr interessantes Thema im Bereich der Bergrettung ist der Hubschrauber. Im Frühling verbrachten wir einen Abend beim Flugplatz in Hohenems. Dort ist der Polizeihubschrauber „Libelle“ stationiert. Da der Polizeihubschrauber auch bei Bergrettungs- einsätzen oft dabei ist, war der direkte Kontakt zu Informationen und News den Piloten und der Einsatzmannschaft sehr inter- rund um unsere Bergrettung Fontanella essant für uns. finden Sie im Internet unter: www.bergrettung-fontanella.at

Ehrung David Domig | Ortsstellenleiter Hugo Bickel ist seit 40 Jahren Mitglied der Berg- rettung Fontanella. Unser Kamerad wurde anläss- lich seines Jubiläums bei der Jahreshauptver- sammlung für seine langjährige Mitgliedschaft geehrt.

Ehrung Hugo Bickel für 40 Jahre

Wir möchten uns bei allen Förderern und Gönnern für ihre Unterstützung herzlichst bedanken! 51 dipl.-ing.dr.techn. alois vigl ingenieurkonsulent f. bauwesen

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terle Klös Neues Einsatz- fahrzeug und Weihe

Nach gut fünfzehn Jahren Einsatz schaffte unser Fahrzeug den Weg Feierliche Einweihung und Segnung durch den TÜV nicht mehr. des neuen Einsatzfahrzeuges Zu sehr nagte der Zahn der Zeit (Rost) und so männer und -frauen und wies im Besonderen auf musste ein Neues angeschafft werden. die Einsätze bei den vergangenen Naturereignis- sen in Klösterle hin. Nach ausführlichen Beratungen und Besprechun- gen ist die Entscheidung auf einen Land Rover Mit einem gemütlichen Frühschoppen, gespielt Defender gefallen. Ein klassisches, geländetaug- von der Harmoniemusik Klösterle, ließen die Berg- liches Einsatzfahrzeug – ideal für unser Gebiet. rettungsleute und die Festgäste das neue Fahrzeug Die Finanzierung war Dank der Gemeinde Klös- nochmals hochleben. terle gesichert und so konnte der Kaufvertrag un- terzeichnet werden. Richard Ladstätter| Ortstellenleiter

Am Sonntag, den 22. Juni, feierte die Pfarre Klös- terle ihr Patroziniumsfest zum Heiligen Johannes. Dies nahm die Ortstelle der Bergrettung zum An- lass, ihr neues Fahrzeug weihen zu lassen. Bereits am Samstag feierten sie einen gemütlichen „Firobad“ und am Sonntag wurde das Fahrzeug geweiht. Pfarrer Ernst Ritter feierte mit den Gäs- ten auf dem Gemeindevorplatz den Gottesdienst, musikalisch umrahmt vom Chor „Cantabo“. Im Anschluss segnete er das neue Fahrzeug der Berg- rettungsleute.

Ortsstellenleiter Richard Ladstätter begrüßte die Festgäste, allen voran Bürgermeister Dietmar Tsc- hohl, seine Kameraden und Bergrettungsmänner aus Nah und Fern.

„Mit großer Freude können wir heute dieses gelän- detaugliche Fahrzeug der Bevölkerung vorstellen“, freute sich Ladstätter. Er bedankte sich besonders bei der Gemeinde, die die Bergrettung beim Kauf finanziell sehr unterstützte. Bürgermeister Dietmar Tschohl betonte in seiner Rede die Wichtigkeit der Arbeit der Bergrettungs- 53 Lech Liebe Förderinnen und Förderer der Bergrettung!

Traurig, aber auch sehr dankbar für die gute Kameradschaft und jahrelange umsichtige Leitung unserer Ortsstelle, mussten wir vor kurzem Abschied nehmen von Horst Tschuggnall. Horst Tschuggnall, *18.06.1944 – † 08.09.2014

Über 50 Jahre war Horst Mitglied unserer Orts- in Lech/Zürs eingesetzt und war in dieser Zeit stelle und hat mehrere Jahre davon die Geschicke auch als Flughelfer für in Not geratene Mitmen- unserer Organisation geleitet. schen engagiert. Neben dem Neubau unseres Gerätehauses hat er Neben all den gemeinsamen Einsätzen werden uns sich während seiner Obmannschaft stark für die die zahlreichen kameradschaftlichen Begegnungen Stationierung des Notarzthubschraubers Gallus 1 stets in Erinnerung bleiben.

silvretta-montafon.at

54 Ortsstelle | Lech

Gelungener Einsatz mit Hubschrauber- bergung am Spuler Schafberg In diesem Zusammenhang möchten wir Am 16.09.2014 waren zwei voneinander unabhän- auf ein paar wichtige Punkte hinweisen: gige Seilschaften mit je 2 Personen unterwegs im Bereich des Nordpfeilers zum Spuler Schafberg Zur Notfallausrüstung gehört auch ein (2679m). Es handelt sich hier um eine alpine Biwaksack. Kletterroute. Jeder Teilnehmer einer Tour sollte ein In den letzten zwei Seillängen, gegen 18 Uhr, gerie- Mobiltelefon mit sich tragen. ten die zwei Seilschaften in einen Wettersturz mit Hagelschlag. Die beiden Seilschaften versuchten Eine Stirnlampe muss in jeden Ruck- noch bis zum Einbruch der Dunkelheit den Gipfel sack, selbst wenn die Tour nur bei Tages- zu erreichen. Aufgrund des nassen Felsens und der licht stattfinden soll. Hageleinlagen war dies nicht mehr möglich. Gegen 20 Uhr setzten sie einen Notruf ab. Aufgrund der Zu einer guten Tourenplanung gehört, sehr schlechten Verständigung konnte keine genaue dass der Standpunkt, wo man sich befin- Ortsangabe vermittelt werden. det, jederzeit beschrieben werden kann.

Es folgte eine Suchaktion mit 14 Bergretterinnen Diese Punkte erleichtern die Ortung von und Bergrettern. hilfesuchenden Personen und verkürzen Gegen 23 Uhr konnten die Kletterer ca. 100m die Warte zeiten. unter dem Gipfel lokalisiert werden. Es wurde eine terrestrische Bergung vom Gipfel aus vorbereitet. Der Plan war, die Personen bis zum Gipfel des Spuler Schafberges zu bringen um dort zu biwa- In diese Sinne wünschen wir allen Alpinisten kieren und dann bei Tageslicht auf dem Normal- schöne Bergerlebnisse – kommen Sie von Ihren weg abzusteigen. Touren unfallfrei und ohne Zwischenfälle gut wie- Gleichzeitig wurde der Einsatz eines Rettungshub- der nach Hause! schraubers geprüft. Der nächste verfügbare Ret- tungshubschrauber war von der REGA und traf Manfred Meusburger | Ortsstellenleiter gegen 1 Uhr am Einsatzort ein. Nach einem Erkundungsflug hielt die Besatzung eine Bergung der Personen aus der Wand für möglich. In Folge wurden alle Per- sonen mit dem Rettungshub- schrauber per Seilwinde geborgen.

Gegen 2 Uhr waren alle Personen, abgesehen von leichten Unterküh- lungen, unverletzt geborgen. Die Rettungsaktion in Zusammen- arbeit von RFL (Rettungs- und Feuerwehrleitstelle), Bergrettung Lech, Polizei, Rotes Kreuz und REGA ist äußerst professionell, überlegt und sicher abgelaufen. 55 zing Nen Unser letztes Vereinsjahr stand ganz im Zeichen unseres 60-jährigen Jubiläums Bei der Landesversammlung der Berg- rettung Vorarlberg in Riezlern konnten wir sogar zwei Gründungsmitglieder Ehrungen für 60 Jahre ehrenamtliches Engagement bei der Landesversammlung auf dem Walmendingerhorn unserer Ortsstelle für 60 Jahre Berg- rettungsdienst ehren und ihnen für ihr lang- Unser Jubiläumsjahr feierten wir mit einem riesi- jähriges Engagement recht herzlich danken. gen Fest im Nenzinger Himmel. Wir möchten uns bei dieser Gelegenheit bei allen Mitgliedern, ihren Wir hoffen, dass diese Zahlen und Fakten für Frauen und Partnerinnen und allen Vereinen und unsere jüngeren Generationen einen gewissen Institutionen für die Mitarbeit, Hilfe und Unter- Anreiz für ehrenamtliche Tätigkeiten an unserer stützung, welches zum Gelingen dieses Festes bei- Gesellschaft darstellen und Sie diesen Leistungen trug, recht herzlich bedanken. Auch allen Festbe- Respekt zollen. suchern möchten wir für ihr Kommen einen gro- ßen Dank aussprechen.

Bei der Jahreshauptversammlung unserer Orts- stelle im Jänner konnten drei fertig ausgebildete Bergrettungsmänner in unsere Reihen aufgenom- men werden. Auch unsere Jubilare wurden für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt. Dies waren für

20 Jahre Thomas Öhre 40 Jahre Erich Gantner 60 Jahre Ludwig Langer Die neuen Bergrettungsmänner bei der Jahres- 60 Jahre Rudolf Schallert hauptversammlung

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56 Ortsstelle | Nenzing

Aus- und Weiterbildung stand auch in diesem Jahr an erster Stelle In zahlreichen Kursbesuchen, interessanten Heim- abenden und Übungen konnten wir unsere Kenntnisse in verschiedensten Bereichen weiter vertiefen. Spezielle Themen im Sanitätsbereich und auch Hilfsmittel für Bergungen wurden inten- siv geschult und bei Übungen im Gelände um- gesetzt. Eine gemeinsame Übung mit der Orts- stelle Brand möchte ich hervorheben. Mittels Motorwinch (Bergegerät) wurden verletzte Per- sonen aus der Lutz geborgen. Bei einer Großübung des Bundesheeres konnten wir vor prominentem Publikum unsere Schlagkräftigkeit demonstrieren.

Bergeübung mit Motorwinch zusammen mit der Ortsstelle Brand

Skitourenwochenende auf der Neuhornbachhütte

Einsätze und Bereitschaftsdienste Einsatzmäßig war das vergangene Jahr eher ruhig. Pistendienste in Brand und Bereit- schaftsdienste bei zahlreichen Ski- oder Mountainbikerennen wurden verrichtet.

Aus unserem Vereinsleben Eine merkliche Zunahme der Skiunfälle auf Pisten Ein wunderschönes Sktitourenwochenende im mit Verletzungen aller Art ist zu verzeichnen. Bregenzerwald stand im Frühjahr auf dem Pro- Dieser Steigerung wird mit speziellen Schulungen gramm. Auf der Neuhornbachhütte konnten wir im Skigebiet begegnet. Ebenso wurden im Som- bei traumhaftem Wetter einige Skitouren absolvie- mer Bereitschaftsdienste im Nenzinger Himmel ren und uns abends von der Hüttencrew verwöh- geleistet. nen lassen. An dieser Stelle möchte ich den Mitgliedern der Im Herbst genossen wir zusammen mit unseren Bergrettung für ihren geleisteten Einsatz danken. Frauen drei Tage in Salzburg. Die Anreise erfolgte Ebenso einen großen Dank möchte ich allen Gön- mit der Bahn und in der Stadt Salzburg konnten nern und Freunden des Österreichischen Bergret- wir mit dem Bus bzw. zu Fuß sämtliche Sehens- tungsdienstes für die Unterstützung, ohne die würdigkeiten wie Schloss Hellbrunn, Schloss unser Rettungsdienst gar nicht möglich wäre, aus- Mirabell, den Salzburger Dom usw. bestaunen. Mit sprechen und wünsche eine unfallfreie und erhol- einer Führung im Salzbergwerk Dürrnberg endete same Zeit in unserer schönen Bergwelt. ein sehr gelungener Ausflug. Nochmals vielen Dank an die Organisatoren ! German Latzer | Ortsstellenleiter 57 gal Rag Was ist im Berichtsjahr so alles geschehen … Bei der letzten Jahreshauptversammlung konnten wiederum einige Mitglieder für Ehrungen der Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung ihre langjährige Zugehörigkeit geehrt für ihre langjährige Mitgliedschaft werden. Darunter wurden geehrt für Besonders hervorzu heben war die Übung im März 30 Jahre – Groinig Robert im Zusammenspiel mit der Betriebsfeuerwehr 35 Jahre – Müller Robert Hilti. Bei der Übung wurde ein Unfall im Hoch- 40 Jahre – Rautnig Rudolf regallager simuliert. – Fritsche Theo 45 Jahre – Reicher Alfred

Einsätze Im letzten Vereinsjahr war für die Bergrettung ein einsatzarmes Jahr. Wir hatten nur einen Einsatz zu verzeichnen. Bei diesem Einsatz mussten wir eine im Wald abgestürzte Frau mit leichten Verletzungen bergen.

Aus- und Weiterbildungen An den monatlichen Heimabenden erprobten und übten wir für den Ernstfall. Kontinuierliche Trainingseinheiten sind erfor- derlich, um einen Einsatz rasch und effizient ab- zuwickeln.

Im Jänner fand auf der Alpe Oberpartnum der Winterkurs der Gebietsstelle Walgau statt, der vom Ausbildungsteam der Ortsstelle Raggal vor- bildlich organisiert wurde.

Simulierter Einsatz im Hochregallager mit Hilti

58 Ortsstelle | Raggal

Sicherheitstag der Blumenegger Gemeinden Sicherheitstag In der Walgau-Kaserne fand am 24. Mai 2014 der Sicherheitstag der Blumenegger Gemeinden Bludesch, Thüringen, Thüringerberg und Ludesch statt. Bei strahlendem Sonnschein kamen mehr als 3.000 interessierte Besucher zu den Vor- führungen der ortsansässigen Blaulichtorgani- sationen und des Bundesheeres. Die Bergrettung durfte den Besuchern eine Seilbahnbergung vor- führen. Für die Kinder hatten wir den Kletterturm aufgestellt und betreut.

Dörflifest Raggal Das diesjährige Dörflifest wurde von der Bergret- tung vor dem Rettungshaus veranstaltet. Die Fes- teröffnung fand feierlich mit der Trachtenkapelle Fontanella und mit Fassanstich durch Bürgermeis- ter Sebastian Bickel statt. Für Tanz und Unterhal- tung war gesorgt und es war wieder rundum ein gelungenes “Festli”.

Ausflug zum Lago Maggiore Vom 26. bis 28. September hielten wir uns am und um den Lago Maggiore auf. Bei der Hinfahrt fuhren wir ins Val-Verzasca-Tal. Dort wanderten wir auf einem Wanderweg der Kultur bis nach Lavertezzo. Anschließend fuhren wir mit den Bus- sen nach Premeno ins Hotel. Am Samstag wander- ten wir von Cicogna nach Pogallo. Die verlassenen Dörfer liegen am Rande des Nationalparks Val Grande. Auf dem Wanderweg wurden wir von his- torischen Bauwerken und einer imposanten Land- schaft beeindruckt. Am Sonntag vor der Heim- fahrt besichtigten wir die Borromäischen Inseln Vielen Dank an alle, die unsere Ortsstelle tatkräftig Bescatori und Isola Bella. unterstützen! 59 Gemeindeamt St. Anton im Montafon A-6671 St. Anton i. M., Hnr. 124 Tel. +43 (0) 5552 67191, Fax +43 (0) 5552 67191-9 E-Mail: [email protected] Homepage: www.sankt-anton-im-montafon.at Die kleine Ortschaft St. Anton i. M. liegt am Eingang des Tales Montafon. Der Ort ist auf Grund seiner südexponierten Lage sehr sonnig und befindet sich in waldreicher Umgebung mit gesunder Luft. St. Anton im Montafon wird sowohl im Winter als auch im Sommer als ruhiger und erholsamer Urlaubsort geschätzt. Besonders empfehlenswert ist unser Ort für Familien. Im Umkreis von 2 – 6 km gibt es praktisch alles, was zum Aktivurlaub im Winter wie auch im Sommer anregt.

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ntag Son

Die Bergrettung Sonntag verfügt momentan über 28 Mitglieder, davon sind 2 noch in Ausbildung. Dieses Jahr hatten wir Gott sei Dank wenige Einsätze zu verzeichnen, umso wichtiger waren deshalb die vielen geleisteten Übungsstunden und Weiterbildungen.

Unsere Einsätze in Kürze 22.10.2013 Suchaktion: In Ludesch haben wir die Bergrettung Raggal bei der Suche nach einer 84-jährigen Frau unterstützt. 14.12.2013 Bergungsaktion: Zwei Männer sind im Gemeindegebiet Thüringerberg 50m in unweg- sames Gelände gestürzt. Eine Person wurde vom C8 geborgen, die zweite Person war leicht verletzt und wurde von unserer Ortsstelle geborgen. 25.12.2013 Suchaktion: In wurde ein Mann und ein Kind gesucht. Beide sind ein wenig später erfreulicherweise unverletzt aufgetaucht. 25.12.2013 Gondelbergung: Am besagten Tag ereignete sich ein Einsatz, bei dem wir zur Per- sonenbahn der Seilbahn Türtsch gerufen wurden, um eine Person mit leichten Verletzungen aus der Gondel zu bergen. 26.04.2014 Assistenzeinsatz: Unsere Ortsstelle hat die Feuerwehr Sonntag beim Löschen eines Waldbrandes in steilem Gelände unterstützt. Der Brand konnte glücklicherweise schnell unter Kon- trolle gebracht werden. Gondelbergung bei der Seilbahn Türtsch

A-6780 Schruns Auf der Litz 1 Telefon +43 (0)5556 74315, Fax +43 (0)5556 74977 email: [email protected]

61 Bergretter beim Bergrettungswettkampf in Aktion

Pistendienst im Skigebiet Sonntag Stein Jeden Winter, immer samstags und sonntags sowie an den Feiertagen, verrichten zwei Mann unserer Ortsstelle den Pistendienst im Skigebiet Sonntag Stein. In diesem Winter kam es zu einigen Abtranspor- ten von verunfallten Wintersportlern, teils mit der Trage und teils mit dem Hubschrauber.

50-jähriges Jubiläum beim Pfingstfest Anlässlich des 50. Jubiläums der Bergrettung Sonntag veranstalte- ten wir im Juni das traditionelle Pfingstfest. Neben der Vorstel- lung der Hundestaffel, unter- stützt durch den Hubschrauber Gallus 1 der Firma Wucher, fand auch ein Wettkampf zwischen den Bergrettungsmannschaften statt. Als Sieger ging die Bergret- tung Fontanella hervor. Herzliche Gratulation und vielen Dank allen Helfern für die gelungene Veran- staltung. Vorstellung der Hundestaffel

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62 Die Mann- schaft vor der Kasseler Hütte Ortsstelle | Sonntag Aufstieg zum Gipfel

Ausflug zum Lenkstein im August Wintereinbruch auf dem Weg Am Freitagmorgen, den 22. August brachen 18 Mit- zum Lenksteiner Gipfel glieder unserer Ortsstelle zu einem Ausflug ins Süd- bzw. Osttirol auf. Unser Ziel war der 3.226m hohe Lenkstein an der Grenze zwischen Südtirol und Osttirol. In Bruneck legten wir einen Zwischen- stopp ein und besichtigten das Schloss Bruneck. Anschließend wanderten wir auf die Kasseler Hütte, von wo aus die Gipfelbesteigung geplant war.

Obwohl das Wetter am nächsten Tag bewölkt war, starteten wir die Tour zum Lenkstein. Wir erlebten ab ca. 2.700m einen ersten Wintereinbruch und ent- schieden uns bereits am Lenksteinjoch (3.089 m), ohne Gipfelbesteigung den Weg ins Tal zu nehmen.

Nass und froh darüber, dass alle gesund im Tal waren, ließen wir die Tour auf der Patscher Alpe Es lebe hoch das Brautpaar ausklingen. Am Sonntag ging es wieder heim- Ein herzlicher Glückwunsch gilt unserem frisch wärts, wo wir bei Innsbruck noch die Bergisel- verheirateten Brautpaar Oswald und Bettina Schanze besichtigten und auch ein paar Live- Dünser, die am 08.10.2014 den Bund der Ehe ge- Sprünge erleben durften. schlossen haben. Für Ihre gemeinsame Zukunft wünschen wir alles Gute.

Danksagungen an unsere Mitglieder Danke für die Unterstützung und Ein besonderer Dank gilt Robert Dünser für die gute Zusammenarbeit geleisteten zehn Jahre im Vorstand und acht Bedanken möchte ich mich auch bei allen Kame- davon als Ortstellenleiter-Stellvertreter. raden, Gönnern und Freunden der Bergrettung für Neu im Vorstand begrüßen wir Oswald Dünser als die Unterstützung sowie bei den befreundeten Beirat. Rettungsorganisationen und Vereinen für die gute Ein weiterer Dank gilt Johannes Dünser, der Zusammenarbeit. 2 Jahre lang die Aufgabe des Ausbildungsleiters Ich wünsche allen ein unfallfreies Jahr. übernommen hatte. Als neuen Ausbildungsleiter dürfen wir Peter Müller begrüßen. Claudio Nigsch | Ortsstellenleiter 63 ng GESCHÄFTSSTELLE eitu desl Lan 6800 Feldkirch • Leusbündtweg 38 Tel.: 05522/3505 • Fax: 05522/3505-595 E-Mail: [email protected] Mo – Fr 8.30 – 12.00 und 12.30 – 16.00 Uhr Leiter der Geschäftsstelle: Mag. Martin Burger Assistenz der Geschäftsführung: Stefanie Kessler und Marlen Salner www.bergrettung-vorarlberg.at Buchhaltung: Christine Knünz

GESCHÄFTSFÜHRENDER VORSTAND BARBISCH Gebhard Landesleiter BARTL Wolfgang Landesleiter-Stv. ING. MARXGUT Matthias Landesleiter-Stv. REINER Josef Finanzreferent

FACHREFERENTEN BARTL Wolfgang Landesausbildungsleiter DR. BÜRKLE Christian Landesarzt DR. SCHRAMM Dustin Landesarzt-Stv. KÖB Artur Flugrettungsreferent AMANN Markus Flugrettungsreferent-Stv. BITSCHNAU Leander Technischer Leiter FINK Andreas Technischer Leiter-Stv. ING. MARXGUT Matthias Öffentlichkeitsreferent BARTL Wolfgang Hundestaffel ING. SCHUCHTER Rainer RFL/Funk-Referent PFEFFERKORN Rupert RFL-Referent-Stv. FELDER Engelbert Funkreferent-Stv. ING. RÜF Karl-Heinz IT-Referent

GEBIETSSTELLENLEITER UND STELLVERTRETER ING. LANG Gerold Gebietsstellenleiter Rheintal HUGL Harald Gebietsstellenleiter-Stv. Rheintal BITSCHI Oliver Gebietsstellenleiter Walgau BURTSCHER Bernd Gebietsstellenleiter Stv.-Walgau ING. STOISER Alexander Gebietsstellenleiter Montafan MARENT Peter Gebietsstellenleiter-Stv. Montafan STROLZ Herbert Gebietsstellenleiter Bregenzerwald SPIEGEL Daniel Gebietsstellenleiter-Stv. Bregenzerwald KRÄMER Heinz Gebietssteilenleiter Kleinwalsertal RIEZLER Samuel Gebietsstellenleiter-Stv. Kleinwalsertal

64 ÖBRD | Vorarlberg

ORTSSTELLENLEITER AU ELMENREICH Wolfgang BEZAU MEUSBURGER Günter MEUSBURGER Werner BLUDENZ-BÜRS SALOMON Hans-Peter BRAND BECK Christian SIEBER Josef DALAAS-BRAZ MANGENG Rudolf DAMÜLS MADLENER Bernd GUNZ Thomas FELDKIRCH- BERTSCH Thomas FONTANELLA DOMIG David GARGELLEN THÖNY Christian GASCHURN GANAHL Werner -SIBRATSGFÄLL METZLER Wilhelm HOHENEMS LINDER Herbert KLÖSTERLE LADSTÄTTER Richard LECH MEUSBURGER Manfred MELLAU KAUFMANN Bernhard MITTELBERG-HIRSCHEGG HILBRAND Marc NENZING LATZER German PARTENEN MÄRK Rainer RAGGAL MÜLLER Helmut RANKWEIL DÜRINGER Markus RIEZLERN BISCHOF Raimund SCHOPPERNAU STROLZ Edelbert SCHRÖCKEN SCHWARZMANN Egon SCHRUNS-TSCHAGGUNS PFEFFERKORN Rupert SONNTAG NIGSCH Claudio ST. GALLENKIRCH GANAHL Ignaz VANDANS BODINGBAUER Andreas WARTH STROLZ Helmut

Herausgeber: Österreichischer Bergrettungsdienst, Landesleitung Vorarlberg, 6800 Feldkirch, Leusbündtweg 38 | Medieninhaber, Verleger, Gestaltung und Werbung: Publiconcept Ges.m.b.H., 4502 St. Marien, Tel. 07227/8183, E-Mail: [email protected] | Erscheinungsort: 4502 St. Marien | Für den Inhalt verantwortlich: Landesleiter Gebhard Barbisch, 6800 Feldkirch und H. Puchner, 4502 St. Marien | Druck: www.oha.at | Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier. | Fotos: © Bergrettung 5 Übernachtungen €von Sonntag bis Freitag SOMMER 2222 ab 690,- ALL INCLUSIVE! ALL INCLUSIVE www.rotewand.at

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Frei und grenzenlos Gargellen – Mystik der Berge