G 4088, Preis € 1,50 Heft 5 – 06/2018

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Manthey-Racing holt Rekordsieg

ADAC Zurich 24h-Rennen WTCR Enduro Wir blicken in allen Klassen auf die Im Rahmen des ADAC Zurich 24h- Der MSC Porz heimste bei den Ver- packenden Entscheidungen beim Rennens sorgte die internationale anstaltungen in Vellahn und in Mel- Eifelmarathon. Tourenwagenserie für Spektakel. sungen erneut viele Pokale ein. 20.-23.JUNI 2019 24h-rennen.de

Anzg_24h-2019_210x265mm-Motiv_Sieger_RZ.indd 1 23.05.18 08:19 INHALT Liebe Leser, Heft 5 – 06/2018

das war ein Fest. Und selbst das berüchtigte Eifelwetter sorgte eine Reihe an Programmpunkten dafür, dass bei den Report konnte die Stimmung beim ADAC Zurich 24h-Rennen nicht Fans niemals Langeweile aufkam, egal ob beim Adenauer - lt bezahlt

G 4088, Preis € 1,50 ge trüben. Packender Motorsport – und anders lässt sich die Racing Day oder den Attraktionen im ring°boulevard, im al- Heft 5 – 06/2018 ck G 4088 - Ent tü ss rmelskirchen trieb r

spannende Schlussphase des Eifelklassikers nicht umschrei- ten oder neuen Fahrerlager. ve rlag Bernhard GmbH - Postfach 1265 Post 42905 We Report Ve

ben – ist eben stärker als ein paar Tropfen Regen... Das 24h-Rennen in der Grünen Hölle ist nun Geschichte. Foto: Gruppe C Doch nicht nur das 24h-Rennen selber wusste zu begeis- Bleiben werden viele schöne Erinnerungen und ein Eintrag tern. Auch das Rahmenprogramm war hochkarätig. Ange- in die Geschichtsbücher. Manthey-Racing holte den sechs- Manthey-Racing fangen bei der Rundstrecken-Challenge, die traditionell das ten Sieg und untermauerte erneut, dass Erfahrung auf der holt Rekordsieg Rennsportfestival eröffnete, über den Audi R8 Cup bis hin zu schönsten und schwierigsten Rennstrecke durch nichts zu den ADAC 24h-Classic und der WTCR – alle Rennen werden ersetzen ist. Punkt. uns noch lange in Erinnerung bleiben. Doch auch soweit noch lange nicht genug. Abseits der Piste Ihr Redaktionsteam

ADAC Zurich 24h-Rennen WTCR Enduro Wir blicken in allen Klassen auf die Im Rahmen des ADAC Zurich 24h- Der MSC Porz heimste bei den Ver- packenden Entscheidungen beim Rennens sorgte die internationale anstaltungen in Vellahn und in Mel- Top-Themen in dieser Ausgabe Eifelmarathon. Tourenwagenserie für Spektakel. sungen erneut viele Pokale ein.

12 ADAC 24h-Classic

AUTOMOBILSPORT 4 ADAC Zurich 24h-Rennen 6 Blick in die Klassen 12 ADAC 24h-Classic 13 RCN 14 WTCR 16 ADAC GT Masters 18 ADAC Formel 4 20 DRM 28 Automobilslalom 20 DRM MOTORRADSPORT 23 ADAC Enduro Cup 24 ADAC MX Masters JUNI 2019 CLUBLEBEN 28 Veranstalteranzeigen 20.-23. 30 Impressum ADAC Clubinfo 24h-rennen.de 31 Ausgabe 06/2018

24 ADAC MX Masters

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Oben: Da hielt es die Zuschauer nicht auf ihren SItzen: Das entscheidende Duell um den prestigeträchtigen Sieg beim 24h-Rennen. Rechts: Auf den Positionen drei und vier.

Rekord: Manthey feiert Sieg Nummer sechs

Das 46. ADAC Zurich 24h-Rennen ist mit einem 90-minütigen Schlussakkord zu Ende gegangen: Nach einer rund zweistündigen Nebelunterbrechung am Sonntagmittag fei- erte der Manthey-Porsche #912 in einem spektakulären Sprint-Duell mit dem Black-Falcon-Mercedes #4 den Rekordsieg beim größten Autorennen der Welt. Allein diese beiden Fahrzeuge waren nach dem Restart um 13:59 Uhr noch in einer Runde und lieferten sich vor 210.000 Zuschauern einen verbissenen Kampf, den letztlich der Fran- zose Fred Makowiecki für Manthey entschied. Für das Team aus Meuspath direkt an der Nordschleife ist es der erste 24h-Erfolg seit 2011 und der sechste insgesamt, wo- mit die Truppe um Teamgründer Olaf Manthey jetzt alleiniger Rekordgewinner ist. Für Porsche war es der zwölfte Triumph.

„Was für ein Rennen, sehr emotional und großartig für 24h-Rennen. „Für Porsche konnte es zum 70. Geburts- doulou ließ sich aber nicht abschütteln, selbst eine Leit- Porsche und den gesamten Motorsport. Dieser Sieg ist tag nicht besser laufen. Wir widmen diesen Sieg Dr. Por- planken-Berührung hielt den Briten nicht auf. Am Ende für das ganze Team. Dies ist eines der härtesten Ren- sche zum runden Geburtstag. Wir haben den Rundenre- entschieden aber 26,413 Sekunden zu Gunsten von Ma- nen, denn es kann so viel passieren und es gibt so viele kord gebrochen, so kann es weitergehen für uns“, sagte kowiecki – der zweitknappste Einlauf in der Geschichte siegfähige Autos. Man hat vielleicht zwei oder drei Chan- Porsche-Sportchef Dr. Frank-Steffen Walliser. des Rennens nach den 5,697 Sekunden beim Black-Fal- cen im ganzen Leben, einen Sieg wie diesen zu holen. Es con-Erfolg 2016. ist großartig“, sagte der Brite , Le Mans-Sie- Entscheidendes Manöver in der Mercedes-Arena „Ich habe alles probiert, aber ich konnte nichts machen. ger von 2015, der gemeinsam mit (Öster- Das entscheidende Überholmanöver gelang „Mako“ 1:11 Wir kommen im nächsten Jahr wieder“, sagte Christodou- reich), Patrick Pilet (Frankreich) und Makowiecki trium- Stunden vor Schluss in der Einfahrt zur Mercedes-Arena, lou, der mit Maro Engel (München), Manuel Metzger (Bad phierte – für alle vier war es der Premierenerfolg beim mit einer Berührung zwischen den beiden Autos. Christo- Säckingen) und Dirk Müller (Burbach) jeweils einen zwei-

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Oben: Da hielt es die Zuschauer nicht auf ihren SItzen: Das entscheidende Duell um den prestigeträchtigen Sieg beim 24h-Rennen. Rechts: Auf den Positionen drei und vier.

ten Erfolg beim 24h-Rennen verpasste. Den dritten Platz Mega-schneller Beginn einer sorgfältigen Prüfung von GPS- und Fahrzeugdaten so- sicherte sich in einer ähnlich spannenden Dreier-Kampf- Begonnen hatte das Rennen am Samstagnachmittag wie Videoaufnahmen, für die sich die Rennleitung aufgrund gruppe der Niederländer im Black-Falcon- bei strahlendem Sonnenschein und einer spektakulären der Konstellation im Klassement bewusst sehr viel Zeit ge- Mercedes #5 vor dem Aston Martin #007 und dem Black- Show von Kevin Estre im Manthey-Porsche #911. Der lassen hatte, wurde eine Zeitstrafe von 3:32 Minuten aus- Falcon-Mercedes #6. Die Vorjahressieger des Audi Sport Franzose flog von der Pole Position dem Feld quasi da- gesprochen, die das Porsche-Team scheinbar vorentschei- Team Land mit der #1 wurden Sechste, als vierter Herstel- von, verbesserte gleich zweimal den bisherigen Runden- dend zurückwarf – bis die Unterbrechung wegen zu starken ler auf den ersten sechs Plätzen. Schon vor der Rennun- rekord von Augusto Farfus aus dem Jahr 2015 und legte Nebels dreieinhalb Stunden vor Ablauf der 24 Stunden den terbrechung – der ersten seit dem Black-Falcon-Sieg 2016 früh den Grundstein für eine komfortable Führung seines Abstand zwischen den beiden führenden Autos wieder zur und der erst siebten überhaupt seit der Premiere des 24h- Teams, die die Manthey-Truppe bis in die Nacht kontrol- Makulatur werden ließ. Rennens 1970 – hatte das berühmte Eifelwetter all seine lierte – bis der Franzose Romain Dumas im Regen von berüchtigten Facetten von strahlendem Sonnenschein bis einer Ölspur aus dem Rennen gerissen wurde. Wie auch zu unwetterartigen Regenfällen gezeigt. die Audi-Piloten Dries Vanthoor (#8) und Kelvin van der „Das war eines der spannendsten und für alle Beteiligten Linde (#1) bei heftigen Unfällen blieb Dumas unverletzt. nervenaufreibendsten 24h-Rennen, die es je gegeben hat“, In die Bresche sprang zunächst das Manthey-Schwester- Alle Infos sagte Rennleiter Walter Hornung: „Da war alles drin, was auto mit der #912, das sich aufgrund unterschiedlicher Motorsport so faszinierend macht: sensationelle Fahrer, Boxenstopp-Rhythmen an der Spitze immer wieder mit dem zum 24h-Rennen auf tolle Rennfahrzeuge, ein Wettergott, der immer wieder ins Black-Falcon-Mercedes abwechselte. Allerdings leistete dem Nürburgring Geschehen eingegriffen hat und eine Rennstrecke, die den sich Patrick Pilet noch in der Nacht einen Fauxpas, als er www.24h-rennen.de Piloten in jeder Minute alles abverlangt.“ in einer Code-60-Zone zu früh wieder beschleunigte. Nach

www.motorsport-nordrhein.de 5 AUTOMOBILSPORT ADAC Zurich 24h-Rennen Das Geschehen in den Klassen

Text: Jörg Ufer | Fotos: Teams + Jan Brucke

Das 46. Internationale ADAC Zurich 24h-Rennen bot auch abseits des Gesamtklassements spannenden Motorsport. 150 Teams nahmen das Qualifying auf, 147 – darunter 13 Drei-Mann-Teams - starteten schließlich und kämpften in 24 verschiedenen Klassen um die Plätze. Von den 90 Klassensiegern standen 47 zum ersten Mal ganz oben.

Wie im Vorjahr schafften Black Falcon und Securtal Sorg sche noch dominanter: 8:3 gegenüber BMW. Mit jetzt 35 Runden Rückstand folgten auf Rang drei Caba/Lan- Rennsport jeweils zwei Klassensiege, dieses Mal auch 56 Klassensiegen insgesamt zogen die Stuttgarter an ge/Sprungmann/Brenndörfer im OVR-Ford Mustang GT, rent2drive-Familia. Gleich 16 Piloten wiederholten ihre VW (53) und Honda (50) vorbei und liegen jetzt auf wo der Wechsel des Hinterachsen-Differentials fast vier Siege aus 2017, darunter Rekordstarter Volker Strycek Rang drei, nur noch fünf Erfolge hinter Opel zurück. Mit Stunden kostete. und die Nordrhein-Piloten Gerrit Holthaus, Stephan Epp der „912“ feierte übrigens die bislang höchste Start- und Torsten Kratz. Apropos Kratz: Der Mönchengladba- nummer einen Klassensieg (und nebenbei auch Ge- Klasse Cup 3 – Porsche Cayman Cup, gestartet: 10, cher freute sich als erst 12. Fahrer in der 46-jährigen samtsieg) überhaupt. gewertet: 7, nicht gewertet: 3 Geschichte des ADAC-Klassikers über zwei Klassensiege Doppelsieg für Mühlner Motorsport: Michael Rebhan, in einem Rennen. Klasse AT – alternative Treibstoffe, gestartet: 5, ge- Timo Mölig, Tobias Müller und Doppelstarter Moritz 571 verschiedene Piloten nahmen das Rennen in wertet: 3, nicht gewertet: 2 Kranz, der zugleich auf dem Auto der Zweitplatzierten Angriff, einer mehr als in 2016, darunter 105 Debü- Die beiden Porsche von W&S Racing hatten vom ersten unterwegs war, das neben ihm von Jürgen und Sebastian tanten. Volker Strycek baute mit dem 41. Start sei- Meter an alles im Griff. Platz eins und zwei im Training, von Gartzen sowie von Marcel Hoppe pilotiert wurde. nen einsamen Rekord weiter aus. Michael Hess ist mit ungefährdeter Doppelsieg im Rennen. Thomas von Lö- Platz drei belegte mit zwei Runden Rückstand das Team jetzt 30 Starts nur noch fünf von Uwe Reich entfernt. wis of Menar, “Smudo“, Daniel Schellhaas und Axel Duff- Teichmann Racing mit Bohr/von Danwitz/Jung/Rönne- Jürgen Nett rückte mit dem 28. Start zu Paul Hulver- ner nutzten im Porsche 911 GT3-Cup ihre Mehrpower farth. Nach 122 Runden und zahlreichen Führungswech- scheid auf Rang vier auf. Sein 25-jähriges Jubiläum fei- gegenüber dem Porsche Cayman Cup von Blickle/Stein- seln trennten die Mühlner-Porsche am Ende nur 3:12 erte Bernd Küpper. haus/Eastwood/Kiefer und hatten schließlich zwei Run- Minuten. Zum zweiten Mal in Folge stellte Porsche mit 42 den Vorsprung. Für den Fanta4-Sänger war es der erste Assmann/Egbert/Jacoma/Riemer im Schmickler Per- Startern die größte Fraktion, knapp vor BMW mit 41. Klassensieg seit 2011, die anderen drei wiederholten ih- formance-Cayman lieferten sich bis zur 20. Stunde einen Es folgte Audi mit 10. Bei den Klassensiegen war Por- ren Vorjahreserfolg, damals aber noch im Cayman. Mit packenden Kampf mit dem Mühlner-Duo, ehe Egbert im

AT

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Haug-Haken in den Reifenstapel einschlug. KK Racing Kurz vor der Nebelunterbrechung absolvierte die füh- an Ölwanne und Getriebe kosteten in etwa zehn Run- aus Bergisch-Gladbach mit Krämer/Tönges/Veremenko/ rende Sorg-Mannschaft einen Boxenstopp und rutschte den, mehr als Rang drei war für Hoffmeister/Wolf/Jung/ Wißkirchen wurde Vierter vor dem zweiten Teichmann- auf Rang zwei hinter Schrey/Naumann/Fischer/Ehret zu- Schröder in der #203 nicht möglich. Porsche von Geißelhart/Flaig/“Maximilian“/Nytröen. rück. Da deren BMW aufgrund eines Benzinpumpenpro- Die #202 der Brüder Johannes und Ferdinand Stuck, blems aber zum Neustart nicht anspringen wollte, aus Volker Strycek und Axel Friedhoff übernahm das Kom- Klasse Cup 5 – BMW M235i Racing Cup, gestartet: der Boxengasse nachstarten musste und rund drei Minu- mando und siegte mit drei Runden Vorsprung vor Nao- 15, gewertet: 10, nicht gewertet: 5 ten verlor, fiel eine Vorentscheidung. 24h-Debütant Tris- mi Schiff, Laura Kraihamer, Lena Strycek und Rahel Frey. Mit 15 Teams war der BMW-Cup noch stärker besetzt tan Viidas baute den Vorsprung weiter aus und wurde Die problemlos laufenden KTM schafften es im Gesamt- als im Vorjahr. Und für den Klassensieg kamen mindes- als Erster mit 3:49 Minuten Vorsprung auf Schrey abge- klassement sogar auf die Plätze 26 und 39. tens fünf Mannschaften in Frage, die ausnahmslos seit winkt. Mettler, der im Regen allerdings nicht mehr zum Einführung der Klasse im Jahr 2014 einmal gewinnen Einsatz kam, wiederholte somit seinen Vorjahreserfolg, Klasse SP3 – 24h Spezial bis 2000 ccm, gestartet: konnten: Adrenalin (#240 und #242), Bonk (#244), FK den er damals noch mit FK errang. 14, gewertet 9, nicht gewertet: 5 (#254) und Sorg (#256). Neben dem Klassensieg ging Mit einer Runde Rückstand folgten die beiden Adre- Zweiter Sieg in Folge für den Avia Racing-Clio: Stephan es auch um 100 Punkte für die BMW Sports Trophy. Die nalin-Teams, wobei Fischer/Konnerth/Zils/Griessner in Epp und Gerrit Holthaus wurden dieses Mal von den Brü- Pole Position markierte der zweifache VLN-Meister Mi- der #240 knapp vor der #242 blieben. Das sehr gute dern Tobias und Daniel Overbeck unterstützt. Außer zwei chael Schrey für Bonk Motorsport. Ergebnis für Adrenalin Motorsport rundeten auf Platz defekten Drosselklappenpotentiometern, deren Wechsel Nach 1:42 Stunden endete das Rennen für die FK- fünf „Christian Müller“/R.Rink/Kruse/Cremasoli ab. nur ein paar Minuten dauerten, gab es keine Probleme. Speerspitze mit Hinte/Hannonen/Wirtz/Nuoramo, nach- Platz sechs ging an das beste FK-Auto von Barth/“Fozzy Nach Platz drei im Vorjahr, kam dieses Mal der Milltek- dem Hannonen ausgangs Hocheichen mit Boidron im Bear“/Schafitzl/Branner. Toyota GT86 von Manuel Amweg, Vater und Sohn Gusen- TJ-Calibra (#124) kollidierte. Die meiste Führungsar- bauer sowie Dale Lomas mit zwei Runden Rückstand auf beit leistete während der trockenen ersten Rennhälfte Klasse Cup X – KTM X-Bow Cup, gestartet: 3, gewer- Platz zwei. Die TMG-Markenkollegen Fielenbach/Brusi- Adrenalins #242 mit C.Rink/Brink/Leisen/Fübrich. Mit tet: 3, nicht gewertet: 0 us/Peucker/Sandberg büßten alle Siegeschancen nach dem einsetzenden Regen ab 2:07 Uhr wendete sich das Zwei Männer-Teams von Isert Motorsport gegen das zwei Kollisionen von Sandberg und einem Kupplungs- Blatt: Das Sorg-Team Viidas/Eichenberg/Mettler/Kratz Frauen-Team von Aimpoint-Racing: So lautete das Du- wechsel ein. machte Boden gut und führte nun, weil man aufgrund ell in der erstmals ausgeschriebenen KTM X-Bow-Klasse. Bei seinem 18. Start sah der Kissling-Opel Manta von der Wettervorhersagen auf ein Regen-Setup gesetzt hat- Arne Hoffmeister markierte die Pole Position und über- Hans-Olaf Beckmann, Peter Hass, Volker Strycek und te. Bei Bonk absolvierte Michi Schrey 35 der letzten 59 nahm auch zunächst die Führung. Doch eine gebrochene Jürgen Schulten zum dritten Mal in Folge nicht das Ziel. Rennrunden. Motoraufhängung und daraus resultierende Schäden Sinkender Öldruck ließ auf einen baldigen Motorscha-

CUP 3 CUP 5

CUP X SP3

www.motorsport-nordrhein.de 7 AUTOMOBILSPORT ADAC Zurich 24h-Rennen den schließen. Zuvor konnte Strycek sowohl im Training, Die beiden seriennahen BMW 325i von MRC und Lanza übernahmen Volker und Achim Wawer, Robert Thomson als auch im Rennen immerhin die schnellste Rundenzeit waren kurzerhand aus der Produktionswagenklasse V4 und Michael Grassl im Proom Racing-Cayman die Spit- der Klasse für sich notieren. zu den Specials bis 2500 ccm „geflüchtet“, um Chancen ze und gaben diese nicht mehr ab. Im Ziel hatten sie auf einen Klassensieg zu haben. Die Nürburgring-Spezi- zwei Runden Vorsprung. Nach dem Doppelsieg im Vor- Klasse SP3T – 24h Spezial bis 2000 ccm mit Turbola- alisten Paul Martin Dose (19. Start) und Carsten Meurer jahr, musste sich Hofor Racing mit den beiden BMW M3 der, gestartet: 3, gewertet 3, nicht gewertet: 0, nicht (4. Start), verstärkt von den Debütanten Sebastian dieses Mal mit den Plätzen zwei und drei zufrieden ge- gestartet: 1 Schemmann und Daniel Jolk, machten alles richtig, fuh- ben. Martin Kroll, Bernd Küpper, Roland Eggimann und Nur noch vier Fahrzeuge hatten in der einst so stark be- ren taktisch klug und wurden nach 102 Runden als Klas- Christiaan Frankenhout (#79) hatten kurzfristig Elektro- setzten Klasse, im Vorjahr noch zwölf Teilnehmer, ge- sensieger abgewinkt. Vor allem für Schemmann war es nikprobleme, die #78 von Martin, Chantal und Micha- nannt. Der Werks-Subaru WRX mit Carlo van Dam, Tim eine neue Erfahrung, hatte er doch bei der ADAC Rallye el Kroll sowie Alexander Prinz strandete zwischenzeitlich Schrick, Hideki Yamauchi und war der kla- Köln-Ahrweiler die Nordschleife bereits sieben Mal ent- vor Wehrseifen in der Leitplanke. Kevin Warum am Steu- re Favorit. Er gewann auch schließlich nach 112 gefahre- gegengesetzt befahren. Meurer übrigens schon elf Mal. er des rent2drive-Porsche wurde bereits in der dritten nen Runden mit 13 Umläufen Vorsprung. Doch der Sieg Runde von Hubert Haupt (Black Falcon-Mercedes #6) war hart erarbeitet. Anstatt den Allradvorteil für ein Top- Klasse SP4T – 24h Spezial bis 2500 ccm mit Turbola- im Galgenkopf von der Strecke befördert. Ergebnis im Gesamtklassement zu nutzen, erwies sich der, gestartet: 1, gewertet 1, nicht gewertet: 0 der Werkswagen als Wanderbaustelle. Schlussrang 62 ist Ziel erreicht und 97 Runden gedreht: Jose Visir, Eduardo Klasse SP7 – 24h Spezial bis 4000 ccm, gestartet: 7, das mit Abstand schlechteste Ergebnis (mit Ausnahme Romanelli, Benjamin Decius und Achim Ewenz lenkten gewertet 5, nicht gewertet: 2, nicht gestartet: 1 des Feuers in 2017) seit 2009 (damals 33.). Zum Glück den Hess Motorsport-VW Golf 5 R-Line GTi zum Klassen- Die acht Porsche 911 der Klasse SP7 präsentierten sich für die Japaner mussten die beiden gestarteten Mitbe- sieg. Dabei konnte sich die Mannschaft vom MSC Sin- einmal mehr sehr homogen und fast alle Teams galten werber noch mehr schrauben. Glück hatte auch Rudi zig auf ihre Schrauber verlassen. Im Training streikte als potentielle Siegkandidaten. Am Ende gewannen mit Speich: Im Qualifying kam der Audi TT-Pilot am Flugplatz die Lenkung. Im Rennen wurde nach Kollision eine Rad- Charles Putman, Charles Espenlaub, Joe Foster und Xa- von der Strecke ab und wurde durch die Reifenstapel in aufhängung beschädigt, später streikte der Scheiben- vier Maassen die Piloten, die sich die wenigsten Feh- die Luft katapultiert. Nach mehreren Vorwärtssalti blieb wischer. ler erlaubten. Und denen der Regen sehr entgegen kam. der völlig zerstörte Audi mitten auf der Fahrbahn lie- Denn von der schnellsten Rundenzeit her (im Trockenen) gen und wurde nur haarscharf vom nachfolgenden Aston Klasse SP6 – 24h Spezial bis 3500 ccm, gestartet: 4, war das PROsport-Team fast 20 Sekunden hinter der Martin verfehlt. Der Vorsitzende des MSC Sinzig blieb zur gewertet 3, nicht gewertet: 1 Spitze zurück. Sicherheit für eine Nacht im Krankenhaus. Das eine Klasse auch mit nur vier Startern spannend Die meiste Führungsarbeit leistete J2Racing mit Hill/ sein kann, zeigten die Akteure in der SP6. Einer der Be- Shoffner/Klasen/Huisman. Aber zwei Reifenschäden, Klasse SP4 – 24h Spezial bis 2500 ccm, gestartet: 2, weise: Die schnellste Rundenzeit aller Vier lag innerhalb zwei Kollisionen, eine Zeitstrafe und ein Hinterachsen- gewertet 2, nicht gewertet: 0 von weniger als sechs Sekunden. Kurz vor Rennmitte problem ließen nicht mehr als Rang vier zu. Zu Beginn

SP7

8 ADAC Report 06/2018 führte Pole-Setter Tim Scheerbarth im 9und11-Porsche, Die Piloten Bernd Schneider, Patrick Simon, Christian und Audi heuer leicht im Vorteil. Auch wenn es kurz vor doch seine drei Mitfahrer Oehme/Goder/Schlüter konn- Gebhardt und Jethro Bovingdon waren im Werkswagen dem Start gegenüber den beiden bayrischen Herstel- ten nicht ganz das Tempo des Youngster mitgehen, da- im Schnitt 20 Sekunden pro Runde schneller und hatten lern noch ein kleines Entgegenkommen gab. Der von der her Rang drei. Über Rang zwei freuten sich Cameron/ schließlich neun Runden Vorsprung. Mit dem besten von Basis her sechs Jahre alte Aston Martin startete in der Bonk/Onslow-Cole vom Bonk-Team, die ein kleiner Unfall drei eingesetzten Tom Schirmer-BMW wurden Ebertz/ Klasse SP9-LG. im Wehrseifen möglicherweise den Sieg kostete. Göschel/Gott/Weishar im M4 als Zweiter abgewinkt. Unterm Strich war die Kombination Porsche-Manthey- Rang drei ging an den Adrenalin-M4 GT von Gu/Li/Kol- Michelin bei diesem Rennen und diesem Wetter un- Klasse SP8 – 24h Spezial bis 6200 ccm, gestartet: 7, dits/Thorsen. Die mitfavorisierten Adorf/Visser/Menzel/ schlagbar. Die 70 Kilogramm Mehrgewicht kosteten im gewertet 5, nicht gewertet: 2 Coronel litten unter Elektronikproblemen am Sorg-M4 Regen die Mercedes-Teams pro Runde ein paar Sekun- Sieben Fahrzeuge von fünf verschiedenen Herstellern: GT4 und kamen nur auf Platz sechs. Übrigens: Dirk Adorf den. Und nach der Trainingsbestzeit und der Startphase Die Klasse SP8 spiegelt den Geist des Specials-Regle- kommentierte während der Fahrt live für RTL Nitro, Pa- hatten beide Manthey-Porsche auch im Trockenen ihre ment und die Interessen der Gentleman-Driver sehr gut trick Simon für den Vodafone-Livestream. Stärke bewiesen. wieder. Nach dem Aston Martin-Sieg im Vorjahr hat- Die #911 führte nach zehn Stunden recht locker, ehe te nun rent2drive mit Teamchef David Ackermann, Di- Klasse SP9 – GT3-Fahrzeuge, gestartet: 28, gewertet Romain Dumas eingangs Schwalbenschwanz abseits der mitriy Lukovnikov, Csaba Walter und Jörg Wiskirchen die 20, nicht gewertet: 8, nicht gestartet: 1 Ideallinie auf Ölbindemittel geriet und mächtig abflog. Nase vorn. Nach 120 Runden hatte das Porsche-Team Neben den Cup-Klassen und der SP7 gab es bei den Die Kollegen in der #912 hatten schon nach der Start- drei Runden Vorsprung, drehte aber auch vier Runden GT3-Fahrzeugen die meisten Führungswechsel. Positi- runde einen schleichenden Plattfuss vorne links und weniger als die hubraumschwächeren SP7-Schwester- onsveränderungen sowieso, da keine Klasse quantitativ büßten rund drei Minuten ein. Dennoch übernahmen sie modelle. so stark besetzt war wie die SP9 mit ihren 29 Boliden. nach 56 Runden erstmals die Führung. Am Sonntagmor- Über die Plätze zwei und drei freuten sich die beiden Das Geschehen an der Spitze bestimmten mit Manthey gen kam eine 3:32 Minuten Zeitstrafe wegen Fehlverhal- Lexus von Ring Racing/Novel in der Reihenfolge Sasa- und Black Falcon jene Teams, die seit Jahren konstant tens unter Code 60 dazu. Lietz, Pilet, Makowiecki und ki/Yoshimoto/Farnbacher/Farnbacher vor Azuma/Koya- an den Rennen zur Langstreckenmeisterschaft teilneh- Tandy fielen hinter Black Falcons #4 mit Engel, Chris- ma/Matsui/Sasaki. Von der zweiten Stunde bis 1:47 Uhr men. Sie kennen das Wetter, die Bedingungen, Code todoulou, Metzger und Dirk Müller zurück. Zum Zeit- führte der Phoenix-Audi R8, der dann am Ende der Start- 60-Phasen und das Fahren im Verkehr am besten. Und punkt der Nebelunterbrechung führte der Mercedes mit und-Ziel-Geraden einfach stehen blieb. sie profitierten davon, dass sie mit Michelin jene Rei- 4:25 Minuten, auch weil der Porsche gerade frisch an fenmarke fuhren, die derzeit im Regen das Maß der Din- der Box war. Klasse SP8T – 24h Spezial bis 4000 ccm mit Turbola- ge ist. Die Nebelunterbrechung um 11:58 Uhr kam für die der, gestartet: 7 gewertet 6, nicht gewertet: 1 Waren beide Marken im letzten Jahr durch die Balan- Porsche-Mannschaft zur rechten Zeit. Wie nach einer Sa- Der von AMG an den Start gebrachte GT4 war gegenüber ce of Performance – kurz BoP – vielleicht etwas benach- fety-Car-Phase war der Rückstand beim Neustart auf ein den sechs privat eingesetzten BMW turmhoch überlegen. teiligt, so waren die beiden Schwaben gegenüber BMW paar Zentimeter zusammengeschrumpft. Und Christo-

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www.motorsport-nordrhein.de 9 AUTOMOBILSPORT ADAC Zurich 24h-Rennen doulou musste – auch aufgrund der 70 Kilo mehr – Por- Zwei völlig ungleiche Waffen kämpften in der Klasse für sche-Mann Makowiecki ziehen lassen. Das großartige ältere GT3-Fahrzeuge gegeneinander. Auf der einen Sei- Klasse SP-X – Experimentalfahrzeuge, gestartet: 7, Teamergebnis von Black Falcon rundeten die anderen te der Aston Martin Vantage, ein absoluter Werkseinsatz gewertet 5, nicht gewertet: 2 beiden Mercedes-AMG mit den Plätzen drei und vier ab, aus England mit Maxime Martin, Marco Sörenson, Ni- Auf dem Papier war es ein Start-Ziel-Sieg für den in der Reihenfolge Buurman/Jäger/Seyffarth/Stolz vor cki Thiim und Darren Turner und feinstem Michelin-Gum- SCG003 von Thomas Mutsch, Franck Mailleux, Andreas Haupt/Bastian/Johansson/Piana. mi. Und auf der anderen Seite der privat eingesetzte und Simonsen und Jeff Westphal. Aber ohne die Nebelunter- Die Vorjahressieger von Land Motorsport (Mies/ finanzierte Walkenhorst-BMW Z4 der Gentleman-Driver brechung hätte das italienische Team vermutlich nicht Rast/2x van der Linde) wurden Fünfter. Eine vielleicht Peter Posavac, Rudi Adams und Alex Lambertz, verstärkt das Ziel gesehen, denn wegen eines defekten Riemens etwas schlechtere BoP für den Audi R8 in Verbindung mit durch den ehemaligen Werksfahrer Jörg Müller. Be- der Ölpumpe hatte man kurz zuvor den Boliden mit dem mehreren Unfällen, teilweise falsche Reifenwahl und ein sohlt auf unterlegenem Pirelli-Material. Die Briten wur- Honda-Motor abgestellt. Getriebewechsel während der Nebel-Pause ließen kein den ihrer Favoriten-Rolle gerecht, spielten sogar locker Durch die Pause konnte repariert und das Rennen fort- besseres Ergebnis zu. Die Phoenix-Markenkollegen Haa- im Konzert der modernen GT3 mit und siegten überle- gesetzt werden. Abgesehen davon lief der SCG hervor- se/Stippler/Vervisch/Nico Müller waren auf Platz sechs gen. Für die BMW-Mannschaft endete das Rennen in der ragend und nur Westphal kam am Sonntagmorgen im das beste Dunlop-bereifte Team. Auch Dank einem groß- fünften Stunde, als Müller im Kesselchen mit dem Sorg- Metzgesfeld kurz von der Strecke ab. Mit nur zwei Run- artigen Frederic Vervisch, der während 26 der letzten 27 BMW M235i der vier Argentinier (#255) kollidierte und den Rückstand folgte der Renault RS01 von Dieter Runden am Lenkrad drehte! einplankte. Schmidtmann, Heiko Hammel und Kuno Wittmer. Das Oliver Kainz trägt nicht umsonst den Namen „Rain- Team war superstolz über die Zielankunft und hatte au- man“. Der Gentleman-Driver und Inhaber mehrerer Au- Klasse SP10 – GT4, gestartet: 5, gewertet 3, nicht ßer nicht wettbewerbsfähigen Regenreifen von Yokoha- tohäuser machte nach dem Re-Start drei Profis sprich- gewertet: 2 ma keine Probleme. wörtlich nass und fuhr von Platz zehn auf sieben vor. Ob Erneuter Sieg für Black Falcon und Carlos Gomez. Im Sven Müller im Falken-Porsche (#44, Falken, 8.), Ed- Gegensatz zum Vorjahr allerdings im Mercedes-AMG Klasse SP-Y – Lamborghini Huracan Super Trofeo, ge- ward Sandström im Landgraf-Mercedes (#16, Michelin, GT4 und nicht im Cayman. Gomez und seine Teamkol- startet: 2, gewertet 2, nicht gewertet: 0 9.) oder Matt Campbell im Frikadelli-Porsche (#30, Dun- legen Stefan Karg, Fidel Leib und Kim-Louis Schramm Bereits zum zweiten Mal stellten sich Dörr Motorsport lop, 10.): Sie alle hatten gegen Olli Kainz im Wochen- übernahmen die Führung in der dritten Stunde und ga- und Giti Tire der 24h-Herausforderung. Damit diese spiegel-Ferrari mit Michelin das Nachsehen. Das Trio ben diese auch nicht mehr ab. Im Ziel hatte das Quar- auch umgesetzt werden konnte, musste wenige Tage vor Kainz/Krumbach/Menzel war somit natürlich auch bes- tett drei Runden Vorsprung auf die Mathol-Marken- der Veranstaltung eine neue Klasse aus der Taufe ge- tes reines Privatteam vor dem GetSpeed-Porsche von kollegen Stingu/Solombrino/Herbst/Schwerfeld. Jörg hoben werden. Denn trotz Teilnahme bei den 24h 17, Jans/Böckmann/Slooten/Luhr auf Platz 15. Viebahn hatte einmal mehr Pech: Der Polesetter ver- dem Qualirennen 18 und bei VLN-Läufen wurde kurz- unfallte mit dem PROsport-Cayman vor Wehrseifen. Für fristig festgestellt, dass die Lamborghini aufgrund des Klasse SP9-LG – GT3-Fahrzeuge Last Generation, ge- den Engelskirchener war es der elfte Ausfall bei den letz- technischen Reglements nicht in der SP8 starten dürfen. startet: 2, gewertet 1, nicht gewertet: 1 ten 13 Starts. Und aufgrund des Reifenreglements nicht in der SP-X. So

SP10

SPX SPY

10 ADAC Report 06/2018 AUTOMOBILSPORT entstand die SP-Y. Beide Lamborghini hatten viele tech- markierten beim VLN-Finale 2014 im 911-Cup eine Pole nahmen die Führung und gaben diese bis ins Ziel auch nische Probleme, diverse Kollisionen und Reifenschä- Position vor der GT3-Meute. Natürlich auch im Regen! nicht mehr ab. Rang zwei ging an den Schirmer-BMW den. Nach dem 40. Gesamtrang im Vorjahr gab es die- 330i von Nigemeier/Petroziello/Schädler/Stumpf vor ses Mal nur die Plätze 77 für Basseng/Lauck/Verdonck Klasse V3T – Produktionswagen bis 2000 ccm, ge- dem zweiten Adrenalin-Porsche von Zünd/Teichert/At- und 100 für Wächtler/Scholze/Trebing/Möller. startet: 1, gewertet 0, nicht gewertet: 1 tallah/Palluth. Der lange Zeit zweitplatzierte FK-Porsche Der Nexen Tire-Porsche Cayman von Teamchef Ralf Zen- von Finck/Moetefindt/Munhowen flog in der ersten Run- Klasse TCR – TCR International Series, gestartet: 9, sen, Fabian Peitzmeier, Jürgen Bretschneider und Steven de nach dem Re-Start mit Finck am Steuer an der Ho- gewertet 5, nicht gewertet: 4 Fürsch strandete schon in der siebten Runde, als sich hen Acht ab. Das Hyundai-Werksteam gegen Nordschleifen-Spezia- Bretschneider in der Auffahrt Nordschleife nach innen listen und finnische Regenspezialisten: Die TCR-Klas- drehte und hart in die Leitplanken krachte. Klasse V6 – Produktionswagen bis 3500 ccm, gestar- se war einer der Höhepunkte des Wochenendes, zumal tet: 5, gewertet 3, nicht gewertet: 2 alle dank Hankook-Einheitspneus identisch bereift wa- Klasse V4 – Produktionswagen bis 2500 ccm, gestar- Dritter Sieg in Folge für Black Falcon: Dieses Mal teil- ren. Im Qualifying hatten die beiden Hyundai in der Rei- tet: 5, gewertet 5, nicht gewertet: 0 ten sich Stephan Köhler, Axel König, Norbert Schneider henfolge #831 (Larini/Lauck/Gülden/Terting) vor #830 Wie im Vorjahr, siegte die rot-weiße BMW 325i Limousi- und Alexander Böhm die Lenkradarbeit im Porsche 911. (Kim/Moritz Oestreich/Kang/Naumann) die Nase vorn. ne von Sorg Rennsport. Sorg-Speerspitze Torsten Kratz Für Black Falcon-Inhaber Böhm war es der fünfte Klas- Peter Terting fuhr mit 8:58,463 Minuten eine unglaub- war natürlich ebenfalls wieder mit dabei, dieses Mal un- sensieg insgesamt, der erste seit 2008. Und dazu noch liche Zeit, war zwölf Sekunden schneller als der Teamkol- terstützt von Kevin und Cedric Totz sowie Oliver Frisse. völlig ungefährdet. Mit fünf Runden Rückstand wurden lege und fast 19 als der LMS-Seat #178 von Buri/Laak- Für die Totz-Cousins war es jeweils der erste 24h-Klas- Engljähringer/Fuhrmann/Hollerweger/Veronelli im Adre- sonen/Kangas/Gene. sensieg. Damit eifern sie ihren Vätern Jörg und Frank nalin-Cayman zweiter vor dem Mathol-Cayman mit Held/ Nach dem Start führte zunächst die #831, ehe ein Öl- nach, die drei gemeinsame 24h-Klassensiege auf dem Falcon/Waldhausen/“Max Walter von Bär“. kühler getauscht werden musste. Der PROsport-Audi Konto haben. Für einen Sorg-Doppelsieg sorgten Meyer/ (#175) und der LMS-Seat (#178) übernahmen nun das Moore/Hagnauer im weißen 325i vor dem Adrenalin- Klasse VT2 – Produktionswagen bis 2000 ccm mit Tur- Kommando, meistens führten die Nordschleifen-Routini- 325i von Stahlschmidt/Schambony/Legermann/Hein- bolader, gestartet: 2, gewertet 2, nicht gewertet: 0 ers Breuer/Markus Oestreich/Ostvold/Nett im Audi. Der rich. Der rent2-drive Renault Megané von Axel Jahn, Lutz Wol- RS3 blieb aber um 10:15 Uhr ohne Vortrieb in der Eis- zenburg, Andrei Sidorenko und Oliver Greven lief wie das kurve liegen. Die drei Finnen Antti Buri, Kari-Pekka Laak- Klasse V5 – Produktionswagen bis 3000 ccm, gestar- berühmte Schweizer Uhrwerk und feierte einen ungefähr- sonen und Olli Kangas sowie der Spanier Jordi Gene lie- tet: 7, gewertet 5, nicht gewertet: 2 deten Start-Ziel-Sieg mit 13 Runden Vorsprung. Fried- ßen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und Pole Position und anfängliche Führung für den mcchip- rich Rabensteiner, Uwe Stein, Ulrich Schmidt und Ralf lenkten den finnischen Seat von Lehtonen Motor Sport dkr-Porsche Cayman, dann streikte die Elektronik. Die Lammering hatten vor allem nachts mehrere Kollisi- zum ungefährdeten Klassensieg mit Rundenvorsprung Adrenalin-Markenkollegen Christian Büllesbach, Andre- onen, erreichten aber dennoch mit dem Opel Astra das vor dem Hyundai #831. Zur Erinnerung: Buri/Laaksonen as Schettler, Ioannis Smyrlis und Carlos Arimon über- Ziel. Für WS Racing war es beim siebten Start die sieb-

V6 V2T

V4

www.motorsport-nordrhein.de 11 AUTOMOBILSPORT ADAC Zurich 24h-Rennen

Max Struwe und Sascha Schwalme gewannen überragend das Classic-Rennen im Rahmen des ADAC Zurich 24h-Rennens.

Dreifacher Porsche-Sieg bei den 24h-Classic

Beim 24h-Classic-Rennen sicherte sich das Porsche-Duo Max Struwe und Sascha Schwalme den Sieg unter den Youngtimern auf dem Nürburgring. Auf den Plätzen Zwei und Drei folgten, ebenfalls im Porsche, die Classic-Piloten Daniel Schrey und Michael Kühe. Die Youngtimer Trophy feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges-Jubilä- um im Rahmenprogramm des 24h-Rennens.

„Es war ein überragendes Rennen“, freute sich Max ter ins Ziel: „Die anderen hatten etwas mehr Glück Überschlag sorgt für Code 60 Struwe kurz nach der Einfahrt ins Classic-Fahrerlager und bei der Aufholjagd nach meinem Boxenstopp Für einen großen Schreckmoment sorgte Patrick Fre- am Nürburgring. Zusammen mit seinem Teamkolle- bin ich nur schwer durchgekommen, aber das tut der de, der sich mit seinem Opel Kadett E GSI beim An- gen Sascha Schwalme setzte er sich im dreistündigen Stimmung keinen Abbruch.“ Der Porsche-Pilot Schrey bremsen im Bereich Hatzenbach überschlug. Frede Rennen auf Nordschleife und Grand-Prix-Kurs im Por- ist bereits seit vielen Jahren im Porsche 935 K 1 un- konnte das Auto jedoch aus eigener Kraft verlassen sche 911 RSR durch. Schwalme startete das Rennen terwegs und sicherte sich nebenbei mit einer Runden- und wurde medizinisch untersucht. auf dem vierten Platz und übergab nach anderthalb zeit von 9:29.874 Minuten die schnellste Rennrunde. Stunden auf Platz drei liegend das Steuer an Struwe. TV-Star übersteht Feuertaufe „Wir hatten einfach ein perfektes Auto und alle sind Viel Fairness auf der Strecke Im knapp 200 Fahrzeuge großen Starterfeld konn- wirklich fair gefahren, aber letztendlich geht es hier Über den dritten Platz auf dem Podium freute sich Mi- te sich TV-Promi Detlef Steves zusammen mit seinen um die goldene Ananas. Der Spaß steht hier im Vor- chael Küke, der das Rennen auf dem fünften Startplatz Teamkollegen und Christoph Kra- dergrund“, sagte Struwe weiter, der auch bereits das begann: „Ein super Rennen mit vielen spannenden und genings im Porsche 924 den 62. Gesamtplatz unter erste Saisonrennen der Youngtimer Trophy in Hocken- auch fairen Positionskämpfen.“ Für Küke war es bereits den Youngtimern sichern. Steves wurde in den Vor- heim für sich entscheiden konnte. die zehnte Teilnahme am Nürburgring mit seinem Por- bereitungen zu seiner Rennpremiere von der Kame- sche 911 Carrera RSR: „Für mich ist es immer das Sai- ra begleitet. Die ersten Folgen der Serie „Detlef wird Schnellste Rennrunde sonhighlight hier auf dem Ring. Es herrscht eine super Rennfahrer“ liefen bereits auf dem Männersender RTL Daniel Schrey, der sich im Qualifying die Pole-Position Stimmung und man spürt im Auto, das man vor Publi- Nitro. sichern konnte, kam nach Reifenproblemen als Zwei- kum fährt. Einfach ein tolles Gefühl.“

12 ADAC Report 06/2018 AUTOMOBILSPORT Kraus / Strycek gewinnen zweiten Lauf

Text: Hasso Jacoby | Fotos: RCN

Die Startflagge fiel pünktlich um 8 Uhr in der Frühe. Traditionell wurde das lange Wochenende des 24h-Rennens von der Rundstrecken-Challenge Nürburgring eröffnet. 175 Teilnehmer gingen bei der zweiten Veranstaltung, „Feste Nürburg“, an den Start. Die äußeren Bedingungen waren gut. Der Sommer hatte zwar eine Auszeit genommen, die Temperaturen waren niedrig und der Himmel wolkenverhangen. Aber es blieb während des gesamten Laufs trocken. Erst als der letzte Wagen in den Parc Ferme fuhr, fielen die ersten Regentropfen. RCN Serienmanager Willi Hillebrand: „Ein tolles Starterfeld. Leider mussten wir aufgrund des engen Zeitplans die Veranstaltung vorzeitig abbre- chen, da die Nordschleife noch für die WTCR hergerichtet werden musste. Glück hatten wir dagegen beim Wetter. Wir sind im Trockenen durchgekommen.“

Zum Zeitpunkt des Abbruchs lagen diesmal Ralf mann (Golssen, Porsche 991 GT3 Cup). Der hatte deut- recht neu. Beim ersten RCN-Einsatz hat es aber schon Kraus/Volker Strycek (Köln/Dehrn, Opel Astra TCR) vorn. lich in Führung liegend zum Schluss eine Runde zu viel gut funktioniert.“ Auf Rang vier fuhr Eric Petrich (Wa- Kraus: „Es herrschte heute dichter Verkehr auf der Stre- absolviert. „Mein Fehler. Trotzdem hat es heute Spaß wern, BMW M3) vor dem Duo Daniel Schwerfeld/Ste- cke. Wir sind ohne Fehler durchgekommen, schön dass gemacht.“ fanie Keilwerth (Düsseldorf/Minden, Porsche Cayman es zur Topplatzierung gereicht hat.“ Das Duo profitierte Platz drei belegten Bernd Kleeschulte/Florian Quan- GT4 CS). allerdings von einem Missgeschick von Winfried Ass- te (Büren/Seeheim, BMW M3 GTR). „Der Wagen ist noch

Erfolgreich beim Saisonhighlight: Kraus / Strycek (#48), Assmann (#99) und Kleeschulte / Quante (#314). www.motorsport-nordrhein.de 13 AUTOMOBILSPORT WTCR The Race Event Yvan Muller übernimmt die Tabellenführung

Triumphe und Tragödien: Die drei Rennen der WTCR auf der Nordschleife hatten es wieder in sich. Nach jedem Lauf kletterte ein anderer Pilot ganz oben aufs Siegerehrungs- podest: Yvan Muller (Hyundai) sicherte sich den Sieg beim ersten Lauf am Donnerstag. Am Samstag überquerten Esteban Guerrieri (Honda) und Thed Bjork (Hyundai) bei 15.-17. JUNI 2018 den Rennen zwei und drei die Ziellinie als Erste. Der amtierende DTM-Champion Rene Rast (Audi) erlebte einen mittelmäßigen Gaststart.

Gabriele Tarquini (Hyundai) war als Tabellenführer dicht hintereinander über die lange Gerade. nen habe ich versucht, Thed an der Spitze anzugreifen, zur dritten Saisonveranstaltung gereist und erlebte ein Thed Bjork ist mit 112 Punkten am Italiener dran. Der aber wir haben uns kurz berührt. Im Anschluss wollte ich Wochenende zum Vergessen. Der Italiener musste, im Schwede konnte mit seinem Sieg und einem zweiten kein Risiko mehr eingehen.“ Dem Belgier war zudem ge- wahrsten Sinne des Wortes, dabei zusehen wie Muller Rang ordentlich Punkte sammeln. Nur im zweiten Rennen lungen, die schnellste Rennrunde (8:59.076 Min.) zu ab- die Führung in der Gesamtwertung übernahm. Im ersten musste er frühzeitig aufgeben, als der Unfall mit Tarquini solvieren. Nach 25 Jahren: Rennen fiel er bereits in der ersten Runde aus. Er muss- direkt vor ihm passierte. „Beim Ausweichen habe ich die Pech hatte René Rast, der im Audi einen Gaststart ab- te an der Nordschleife auf das Ende des Rennens war- Streckenbegrenzung leicht touchiert“, erzählte Bjork. „Ich solvierte. Im ersten Rennen zeigte er eine sehr gute Leis- Historisches DTM-Rennen ten. Ähnlich verlief das zweite Rennen für ihn. Nach einer bin dann in die Box gefahren, wo das Team den Schaden tung und machte insgesamt neun Positionen gut. Er war Kollision landete er in der Leitplanke und hatte sich wie- reparieren konnte.“ Ohne diesen Ausfall hätte der Hy- nach dem Qualifying auf Startrang 15 versetzt worden, wieder auf der Nordschleife der in die Rolle des Zuschauers zu fügen. Da sein Auto undai-Pilot auch noch an Tarquini vorbeiziehen können. da er unter Gelb zu schnell war. Nach drei Runden über zu stark beschädigt war, konnte Tarquini nicht am drit- Nach dem zweiten Rennen schallte die deutsche Natio- die Nordschleife überquerte er als Sechster die Ziellinie. mit der Tourenwagen Classics ten Rennen teilnehmen. In der Gesamtwertung führt nun nalhymne über den Nürburgring. Esteban Guerrieri hatte Für das zweite Rennen war er mit Startrang zwei in ei- Yvan Muller mit 137 Punkten vor Tarquini mit 118 Zäh- seinem deutschen Team ALL-INKL.COM Münnich Motor- ner richtigen guten Ausgangsposition. Allerdings war nach lern. sport den Sieg gesichert. drei Kurven bereits Schluss. „Mein Start war nicht so gut Muller sammelte mit einem Sieg im ersten Rennen, Ein strahlendes Lächeln hatte Frederic Vervisch (Audi) und nach wenigen Kurven bekam ich einen harten Schlag Rang vier und drei in den folgenden Läufen ordentlich im Gesicht. Der Belgier war bei den ersten beiden Ver- auf die Lenkung. Ich bin dann abgeflogen und in die Leit- Punkte. „Nach einem Jahr Pause hätte ich mit so einem anstaltungen punktelos geblieben. Auf der Nordschlei- planke gerutscht.“ Da das Auto zu stark beschädigt war, Ergebnis nicht gerechnet“, musste der Franzose zugeben. fe legte der Audi-Pilot dann richtig los und sicherte sich konnte Rast nicht am dritten Lauf teilnehmen. „Aber ich bin richtig happy.“ Der Hyundai-Pilot war im- zwei Mal einen Platz auf dem Podium. „Ich kannte die In der Teamwertung führt MRacing – YMR (Hyundai) mer Teil der Spitzengruppe und damit auch immer mitten Nordschleife schon und das war zu Beginn sicherlich ein mit 261 Punkten, gefolgt vom BRC Racing Team (Hy- drin in den sensationellen Windschattenfahrten auf der Vorteil“, so Vervisch. „Zudem hatten wir im Vorfeld einige undai) mit 227 Zählern und ALL-INKL.COM Münnich Mo- Döttinger Höhe. Teilweise jagten bis zu sieben Fahrzeuge Änderungen am Fahrzeug vorgenommen. Im dritten Ren- torsport (Honda) mit 169 Punkten.

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Yvan Muller übernahm nach den Rennen auf der Nordschleife die Tabellenführung.

14 ADAC Report 06/2018 The Race Event

15.-17. JUNI 2018

Nach 25 Jahren: Historisches DTM-Rennen wieder auf der Nordschleife mit der Tourenwagen Classics

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Robert Renauer und Mathieu Jaminet sicherten sich nach den Rennen drei und vier im tschechischen Most die Tabellenführung.

Leader Renauer und Jaminet – konstant gut

Robert Renauer und Mathieu Jaminet sind die neuen Tabellenführer beim ADAC GT Masters. Und dies obwohl der 33 Jahre alte Deutsche und der 23 Jahre alte Franzose mit dem Porsche von Precote Herberth Motorsport sowohl in Oschersleben als auch in Most sieglos blieben. Die Konstanz des schnellen Duos zahlte sich aus. Die Ränge vier und fünf zum Auftakt und jeweils ein dritter Platz bei den Rennen in Tschechien brachten 52 Punkte und die Gesamtführung vor und Maximilian Götz, die mit dem leuchtend gelben Mercedes-AMG von HTP Motorsport das Sonntagsrennen in Most gewannen und nun Gesamtzweite mit 37 Punkten sind. Direkt dahinter mit nur einem Zähler weniger folgen Daniel Keilwitz und Marvin Kirchhöfer, die mit der Corvette von Callaway Competition jeweils Zweite in Most wurden. Ihren Premieren- sieg feierten der Schweizer Jeffrey Schmidt und Stefan Mücke von BWT Mücke Motorsport. Die Audi-Fahrer gewannen bei der Premiere der „Liga der Supersportwagen“ in Tschechien das Samstagsrennen.

Beide Siegerteams des Wochenendes waren dement- weiß, wie stark sie ist. Und auch Daniel Keilwitz ist ein habe danach versucht, den Vorsprung zu vergrößern, sprechend begeistert. „Besser konnte es heute nicht guter Starter. Wir waren gleichauf, aber ich war auf der da die Reifen für mich neu waren und ich nicht richtig laufen“, jubelte Sieger Maximilian Götz im Ziel. „Es ist Innenbahn und konnte die Führung behaupten.“ wusste, wie sie sich in der Schlussphase verhalten wür- toll, den ersten Sieg in diesem Jahr geholt zu haben. Und auch am Vortag war Stefan Mücke überwäl- den. Aber wir haben das Ding nach Hause gefahren. Ich Das war wichtig für die Meisterschaft. Nach dem Pech tigt vom Erfolg gewesen: „Ich bin absolut sprachlos. In bin absolut happy.“ am Samstag, wo wir leer ausgingen, war es wichtig, viele einem so harten Umfeld einen Sieg zu holen ist absolut Punkte einzufahren. Heute dagegen lief es mit der Pole- was Besonderes – vor allem wenn es mit dem eigenen Götz und Pommer gewinnen die Hitzeschlacht Position, der schnellsten Rennrunde und dem Sieg su- Team gelingt. Jeffrey hat mit seiner Runde im Qualifying Pole-Position, schnellste Rennrunde und ungefähr- per gut. Ich bin überglücklich. Das Team hat nach dem ganz klar den Grundstein dafür gelegt. Das hat er su- deter Sieg: Maximilian Götz und Markus Pommer hatten gestrigen Ausfall hart gearbeitet, um uns ein Auto zu ge- per gemacht. Wir hatten überhaupt nicht erwartet, dass in Most am Sonntag trotz Temperaturen von knapp 25 ben, mit dem wir zu so einer Leistung in der Lage waren. wir hier auf die Pole-Position fahren können. Er hatte ei- Grad alles unter Kontrolle. Pole-Setter Götz blieb beim Es war perfekt. Die kritischste Situation war am Start, nen guten Start und einen kleinen Vorsprung heraus- Start in Führung und fuhr danach einen Vorsprung von denn ich hatte die Corvette neben mir, von der jeder gefahren. Wir hatten dann einen guten Boxenstopp. Ich fünf Sekunden auf die Verfolger heraus. Teamkollege

16 ADAC Report 06/2018 AUTOMOBILSPORT

Pommer, der zur Rennmitte das Cockpit des Mercedes- cardo Feller und Christopher Haase (BWT Mücke Motor- rän an der Spitze und baute seinen Vorsprung zwischen- AMG übernahm, brachte danach den ersten Saison- sport). Picariello sicherte sich damit auch den Sieg in zeitlich auf mehr als fünf Sekunden aus. Im Ziel lag er triumph souverän ins Ziel. Sein Vorsprung betrug am der Pirelli-Trophy-Wertung. Platz acht ging an die Brüder schließlich 4,3 Sekunden vor Kirchhöfer/Keilwitz. So- Ende 1,9 Sekunden. Für Götz war es der insgesamt fünf- Kelvin und Sheldon van der Linde (Land-Motorsport) vor wohl für Jeffrey Schmidt als auch für Stefan Mücke war te Sieg in der Serie und der erste seit dem Lausitzring den Samstagssiegern Jeffrey Schmidt und Stefan Mücke es der erste Sieg im ADAC GT Masters, für ihren Renn- 2014. Partner Pommer musste nicht so lange auf einen (BWT Mücke Motorsport). Den letzten Meisterschafts- stall BWT Mücke Motorsport der insgesamt dritte. weiteren Triumph warten. Seinen bisher einzigen Sieg zähler sammelten als Zehnte die BMW-Piloten Christo- Schmidt gewann zudem in der Pirelli-Junior-Wertung. hatte er 2017 auf dem Nürburgring eingefahren. Zweite pher Zöchling und Jens Klingmann (MRS GT-Racing). Beste Mercedes-AMG-Piloten waren Indy Dont- wurden wie im ersten Rennen die Corvette-Fahrer Kirch- Den Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung holten diesmal je und Maximilian Buhk (Team HTP) auf Rang vier vor höfer/Keilwitz, die die Sieger jedoch nie wirklich gefähr- Rolf Ineichen und Christian Engelhart (GRT Grasser Ra- den BMW-Piloten Christopher Zöchling und Jens Kling- den konnten. Den letzten Podestplatz schnappten sich cing Team). mann, die während der Boxenstopp-Phase einige Positi- - ebenfalls wie im ersten Durchgang - Robert Renauer onen verloren. Dahinter folgten deren Markenkollegen, und Mathieu Jaminet im Porsche. Das Duo profitierte Insgesamt dritter Erfolg für Mücke Motorsport der zweimalige DTM-Champion Timo Scheider und Mik- allerdings von einer Strafe des in der ersten Rennhälf- Während Premieren-Pole-Setter Jeffrey Schmidt am kel Jensen (BMW Team Schnitzer), als Sechste. Platz te auf Podestkurs liegenden Mercedes-AMG von Indy Samstag beim Start die Führung verteidigte, wurde es sieben sicherten sich Luca Stolz und Sebastian Asch Dontje und Maximilian Buhk (Team HTP), die die vorge- dahinter turbulent. Christopher Zöchling (MRS GT-Ra- (Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing) im Mercedes- schriebene Mindestzeit beim Boxenstopp unterschritten cing) verdrängte im BMW M6 GT3 Marvin Kirchhöfer AMG GT3. Als Gesamtachte durften sich Sven Barth und und am Ende 16. wurden. auf Rang drei, noch weiter hinten kollidierten in Kurve Claudia Hürtgen in der Corvette C7 GT3-R von RWT Ra- Als Vierte kamen Dominik Schwager und Luca Ludwig zwei mehrere Fahrzeuge und sorgten für eine kurze Sa- cing über den Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung freuen. (HB Racing) im Ferrari 488 GT3 ins Ziel. Dahinter über- fety-Car-Phase. Nachdem in Runde vier das Rennen wie- Kelvin und Sheldon van der Linde (Land-Motorsport) querte ein Audi-Quintett - angeführt von Filip Salaquar- der freigegeben wurde, setzte sich Schmidt an der Spit- holten im Audi R8 die neunte Position, die Top Ten kom- da und Frank Stippler vom heimischen Team ISR - die ze leicht ab. Beim Fahrerwechsel zu Teamkollege Stefan plettierten die Lamborghini-Piloten Mirko Bortolotti und Ziellinie. Hinter den Lokalmatadoren folgten Alessio Pi- Mücke hatte er einen Vorsprung von knapp zwei Se- Andrea Caldarelli (GRT Grasser), die als Tabellenführer cariello und Christopher Mies (Land-Motorsport) vor Ri- kunden herausgefahren. Auch der Berliner blieb souve- angereist waren. www.motorsport-nordrhein.de 17 AUTOMOBILSPORT ADAC Formel 4

Oben: Liam Lawson gewann zwei Rennen auf dem Lausitzring. Rechts: Lirim Zendeli feierte in der Lausitz einen Sieg – seinen fünften in der laufenden Saison.

18 ADAC Report 06/2018 AUTOMOBILSPORT Kiwi Lawson jagt Ruhrpottler Zendeli

Im Rahmen des zweiten DTM-Wochenendes auf dem Lausitzring trumpfte vor allem Liam Lawson von groß auf: Der Neuseeländer feierte vor großer Kulisse zwei Siege und war zudem im zweiten Rennen Zweiter. Damit schnappte sich der 16 Jahre alte Lawson 68 der möglichen 75 Punkte und mauserte sich zum ersten Verfolger von Lirim Zendeli (US Racing CHRS). Der 18 Jahre alte Bochumer holte in der Lausitz seinen insgesamt fünften Saisonsieg.

Bei den Rookies geht es weiterhin gewohnt eng zu im fühlt sich alles gut an. Aber es kann sich auch alles dore Racing) und David Schumacher. Joey Alders (Van Tableau. In allen drei Rennen war ein anderer Roo- schnell drehen“, sagt der 18-Jährige. Amersfoort Racing), Lucas Alecco Roy (Van Amersfoort kie als Schnellster auf dem Podium. Rennen eins ging Racing) und Leonardo Lorandi (KDC Racing) komplet- an Ido Cohen (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Ren- Doppelsieg für Amersfoort Racing am Sonntag tierten die Top Ten. nen zwei an David Schumacher (US Racing CHRS) und Den zweiten Platz im Sonntagsrennen belegte Charles der dritte Lauf an Niklas Krütten (ADAC Berlin-Branden- Weerts (Van Amersfoort Racing), der damit den Dop- Technischer Defekt stoppte Zendeli in Lauf eins burg e.V.). pelsieg für den niederländischen Rennstall perfekt Auch im ersten Rennen am Samstag war Zendeli dem Liam Lawson konnte es selbst kaum fassen, wie er- machte. Platz drei sicherte sich Mick Wishofer (US Ra- Sieg lange Zeit nah - doch aufgrund eines technischen folgreich dieses Rennwochenende für ihn gelaufen war. cing CHRS). Der Meisterschaftsführende Lirim Zende- Defekts schied der Bochumer kurz vor dem Ende aus. Zwei Siege, ein zweiter Platz, starke Überholmanö- li arbeitete sich von Startplatz acht nach vorne und Lawson übernahm die Führung und brachte den Sieg in ver: Der Mann aus Neuseeland unterstrich eindrucks- wurde am Ende Vierter. Platz fünf und damit die ers- einem turbulenten Rennen sicher vor Fittipaldi und Wis- voll, dass mit ihm in diesem Jahr noch zu rechnen sein ten Punkte des Wochenendes holte Frederik Vesti (Van hofer ins Ziel. Hinter dem Spitzentrio landete Gaststar- wird. „Das Team macht einen überragenden Job“, lau- Amersfoort Racing). Sechster wurde Enzo Fittipaldi ter Konsta Lappalainen (KIC Driving Academy) auf dem tete das Fazit des 16-Jährigen: „Um ehrlich zu sein, (Prema Theodore Racing) vor Oliver Caldwell (Prema vierten Platz. Fünfter wurde Andreas Estner vor Leonar- bin ich ein bisschen sprachlos. Wir hatten am Freitag Theodore Racing). Bester Rookie wurde Niklas Krütten do Lorandi und Aaron di Comberti (KDC Racing). Es ein paar Probleme, da habe ich wirklich nicht gedacht, (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) als Achter. Platz neun folgte Cohen auf Rang acht vor Schumacher, der Platz dass solche Erfolge möglich sein können. Es ist super, ging an Gianluca Petecof (Prema Theodore Racing), neun belegte. Die Top-10 komplettierte Weerts. dass wir zeigen konnten, wie schnell wir sind.“ die Top Ten komplettierte Rookie Leon Köhler (ADAC In der zweiten Runde war es zu einem Kontakt zwi- Noch schneller als Lawson ist derzeit nur Lirim Zen- Berlin-Brandenburg e.V.). schen Schumacher und Weerts gekommen. Kurz da- deli (US Racing CHRS). Der Meisterschaftsführende Tags zuvor standen zwei Rennen auf dem Plan. Hinter rauf rutschten acht Fahrer aufgrund einer verschmutz- feierte am Samstag seinen fünften Saisonsieg und gab Zendeli, der im zweiten Lauf am Nachmittag einen sou- ten Strecke von der Fahrbahn, darunter auch Vesti, der damit die passende Antwort auf den technischen De- veränen Start-Ziel-Sieg feierte, folgten der Neuseelän- in der Meisterschaft auf Rang zwei lag. Das Rennen fekt, der ihn im ersten Rennen ausgebremst hatte. „Es der Lawson und Oliver Caldwell (Prema Theodore Ra- wurde unterbrochen und später mit einer Restzeit von ist schön, wieder oben zu stehen. Das erste Rennen cing) auf den Rängen zwei und drei. Vierter wurde fünf Minuten neu gestartet. Dabei behauptete Zendeli war schnell abgehakt, jetzt schaue ich nach vorne und Mick Wishofer (US Racing CHRS) vor Charles Weerts zunächst die Führung, ehe Lawson nach Zendelis tech- will meinen Vorsprung weiter ausbauen. Im Moment (Van Amersfoort Racing), Enzo Fittipaldi (Prema Theo- nischem Defekt doch noch vorbeizog.

www.motorsport-nordrhein.de 19 AUTOMOBILSPORT DRM

Der finnische Youngster Kalle Rovanperä gewann den dritten Lauf der deutschen Rallyemeisterschaft.

Finnischer Youngster dominiert Lauf 3

Die finnischen Nachwuchstalente Kalle Rovanperä / Jonne Halttunen gewinnen in ihrem Skoda Fabia R5 mit einem Vorsprung von 1:07 Minuten die AvD Sach- sen Rallye, den dritten Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft. Dahinter belegen in einem baugleichen Fahrzeug Dominik Dinkel / Christina Kohl (Rossach/ Tiefenbach) den zweiten Platz und bauen damit ihre Führung im Gesamtklassement weiter aus. Erfolgreich endet das Comeback von Sepp Wiegand / Anne-Ka- tharina Stein (Zwönitz/Wutha-Franroda), die mit einem Rückstand von 12,2 Sekunden auf Dinkel in einem weiteren Skoda Fabia das Podium komplettieren. Die Wertung für das schnellste Fahrzeug mit nur einer angetriebenen Achse gewinnen Hermann Gassner jr. / Ursula Mayrhofer (Surheim/Österreich) im Toyota GT 86. Tausende Rallyefans waren bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen an den Wertungsprüfungen unterwegs. Vor allem der Rundkurs an der Glück-Auf-Brücke war mit 4.600 Rallyefans gut besucht. 67 der 88 gestarteten Teams erreichten am Samstagabend das Ziel.

Mit insgesamt neun von zwölf möglichen Bestzeiten klärt Rovanperä. Dahinter kämpften die Deutschen in der DRM weiter auszubauen“, so Dinkel. Vorausge- stellt das finnische Nachwuchstalent Kalle Rovanpe- Youngster um wichtige Punkte in der Meisterschaft. gangen war ein spannender Fight mit Sepp Wiegand, rä sein Können auf Asphalt unter Beweis. Von Beginn Zeitweise lagen die Teams dabei nur wenige Sekun- den Dinkel auf der vorletzten Prüfung in „Plohn“ für an ließ der Gaststarter in der DRM keinen Zweifel den auseinander, was die hohe Leistungsdichte unter sich entscheiden konnte. Mit dem dritten Gesamt- an seinem Gesamtsieg aufkommen. „Unser Ziel war Beweis stellt. Im Finale setzte sich nach einigen Du- rang zeigte sich Wiegand bei seinem Comeback es, uns bestmöglich auf die kommenden Asphalt- ellen Dominik Dinkel auf Platz zwei durch, womit er durchaus entspannt: „Ich habe mich so gefreut, hier läufe in der Rallye-Weltmeisterschaft vorzubereiten. seine Führung in der Deutschen Meisterschaft wei- vor all meinen Fans zu fahren und bedanke mich bei Da ich bisher wenig Erfahrung auf Asphalt hatte, war ter ausbaut. „Wir haben leider ein paar Fehler ge- allen Sponsoren und Förderern, die das ermöglicht diese Rallye mit ihren schnellen Prüfungen dazu op- macht, aber zum Glück ging es den meisten anderen haben. Ein dritter Platz bei diesem starken Fahrer- timal. Ich freue mich über diesen Sieg und auf ein Teams ähnlich. Für uns ist es wichtig, die Punkte für feld ist mehr, als wir erwartet haben“, freut sich der Wiedersehen bei der ADAC Rallye Deutschland“, er- den zweiten Platz mitzunehmen und unsere Führung junge Sachse.

20 ADAC Report 06/2018 AUTOMOBILSPORT

Sachsen-Power mit erfolgreichen Premieren richtig Spaß.“ Auf Platz neun runden die Brüder Ruben Schweden dominieren im ADAC Opel Rallye Cup Neben dem erfolgreichen Comeback von Sepp Wie- und Thomas Zeltner die besten sächsischen Teams ab. Bis zu ihrem mehrfachen Überschlag auf der vorletz- gand glänzten auch Peter Corazza / Jörn Limbach Nachdem beide bereits am Freitagabend eine Zeit- ten WP „Plohn“, den sie unverletzt überstanden, do- (Ölsnitz/Ermsleben) bei ihrer Premiere im Skoda Fa- strafe von 60 Sekunden erhalten hatten (für zu frühes minierten die Esten Volver / Madisson das Gesche- bia R5: „Wir hatten viel Spaß und es war einfach nur Einfahren in die Zeitkontrolle), verbesserten sie sich hen im ADAC Opel Rallye Cup. Danach übernahmen genial, vor so vielen einheimischen Rallyefans unter- am Samstag bei fast jeder Prüfung: „Wir haben viel Elias Lundberg / David Arhusiander (beide Schwe- wegs zu sein“, so Corazza. Hinter Marijan Griebel im am Fahrwerk ausprobiert und verändert. Unser Zebra den) die Führung, die vor dem Ausfall der Esten bis Peugeot (Platz vier) und Christian Riedemann (Platz bietet noch viel Potential, das wir im Laufe der Saison auf 1,9 Sekunden herangerückt waren. „Wir sind fünf) sicherte sich der Oelsnitzer den sechsten Ge- noch ausschöpfen dürfen“, erklärt Zeltner. über unseren ersten Sieg im ADAC Opel Rallye Cup samtrang. „Wir haben viel am Auto ausprobiert und absolut happy“, so Lundberg im Ziel. „Die schnel- getestet, jetzt könnte die Rallye für mich beginnen“, Gassner gewinnt 2WD-Wertung len Asphaltprüfungen waren für uns eine Herausfor- ergänzt Corazza mit einem Lächeln. Nur 0,8 Sekunden Mit konstant guten Fahrleistungen brachte sich Gas- derung, bei denen wir viel gelernt haben.“ Eine gute dahinter kamen seine Landsmänner Carsten Mohe / sner Jr. ab WP sechs in die Spitzenposition und gab Leistung zeigten auch Grégoire Munster / Johan Alexander Hirsch (Crottendorf/Tannenberg) ins Ziel, sie bis ins Ziel nicht mehr ab. „Eine gut organisierte Jalet (beide Belgien), die eine fast fehlerfreie Rallye die ihren ersten Start im Renault Mégane Maxi fei- Veranstaltung, die uns echt Spaß gemacht hat. Nach absolvierten: „Gerade die Powerstage in Plohn war erten. „Wir hatten noch nie so viele Fans im Auto- all unseren technischen Problemen bei den ersten sehr anspruchsvoll, das hat uns nochmals alles ab- doc-Service-Park. Es ist toll, wie viele Menschen uns Läufen bin ich sehr froh, dass wir uns hier den Sieg verlangt.“ Beste Deutsche wurden Nico Knacker / unterstützt und angefeuert haben“, so Mohe. „Un- in der 2WD-Wertung sichern konnten“, freut sich Enrico Flores-Trigo (Siedenburg/Reichelsheim), die ser Mégane lief dabei völlig problemfrei. Auf den ers- Gassner. Dahinter komplettieren Charlie Beck / Se- das Podium komplettieren. „Für uns war es der bis- ten Wertungsprüfungen ist er noch mehr mit mir, als bastian Kröniger (Albstadt) und Armin Holz / Frank her beste Cup-Lauf. Wir sind mit unserer Leistung zu- ich mit ihm gefahren. Wir haben im Laufe des Sams- Nowotny (Celle/Lehrte) das Podium der zweiradge- frieden. So kann es jetzt gerne weitergehen“, zeigte tags jedoch immer mehr hinzugelernt und hatten dann triebenen Fahrzeuge. sich Knacker glücklich im Ziel.

Brüllendes Zebra: Ruben Zeltner gewinnt in Sachsen die Division 2. www.motorsport-nordrhein.de 21 Samstag, 9. Juni 2018 „Um die Westfalen Trophy“ 3. Wertungslauf - RCN Rundstrecken-Challenge „Rhein-Sieg“ 2. Wertungslauf - RCN GLP

Veranstalter MSC Bork e.V. im ADAC Veranstalter GLP Jürgen Hieke Motorsport-Interessen-Gemeinschaft Waltroper Str. 10 Siebengebirge e.V. im ADAC 59379 Selm-Bork Andy Witkowski Tel.: 02241 406192 Tel.: 0172 9902369 Lichweg 141 Fax: 02241 95598359 Fax: 02592 62590 53757 Sankt Augustin [email protected] [email protected]

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Samstag, 9. Juni 2018 „Um die Westfalen Trophy“ 3. Wertungslauf - RCN Rundstrecken-Challenge „Rhein-Sieg“ 2. Wertungslauf - RCN GLP

In Vellahn und Melsungen wurde packender Enduro-Sport geboten.

Mannschaften des MSC Porz dominieren

Text: + Foto: Alexander Funke

Erfolgreich waren die Teilnehmer des MSC Porz bei den Veranstaltungen des ADAC Endurocups in Vellahn und in Melsungen. Im Zwischenstand der Motorrad-Geländemeis- terschaft belegen die Porzer nach den ersten fünf von 13 Wettbewerben in der EC7, der Klasse der Super-Senioren (über 50), die ersten vier Plätze. Jürgen Mosch führt die Klassenwertung mit seiner Yamaha an (3.838 Punkte): Zweiter ist Peter Landschoof (3.505) mit einer Sherco. Jeweils mit einer Husqvarna liegen Mirko Krase (3.477) und Olaf Szukat (3.150) auf den weiteren Plätzen.

In Front in der Gesamtwertung sind in der EC6 auch germaßen anspruchsvoll. In die Runde eingebunden war dus ausgetragen. Das heißt, alle starten gemeinsam Carsten vom Bruch und in der EC9 Tom Kölbach. Auch eine sehr schöne Sonderprüfung auf der vereinseigenen beim Startsignal in die Runde und wer nach zwei Stun- die Mannschaften des MSC Porz sind in der Tabelle auf Strecke. Winterliche Temperaturen knapp über null Grad den die meisten Runden rausfährt, ist am Ende der Sie- Veranstalter den Plätzen eins bis drei zu finden. Erste sind Carsten bereiteten den Fahrern Probleme. Noch schlimmer traf ger. Die restliche Platzierung ergibt sich aus der Reihen- vom Bruch, Olaf Szukat und Jürgen Mosch mit 9.121 es die Starter der 2. Gruppe. Dauerregen machte viele folge beim Zieleinlauf. MSC Bork e.V. im ADAC Punkten. Es folgen Stefan Berger, Peter Landschoof, Mir- Bereiche unfahrbar. Der Veranstalter hatte ein Einsehen Aufgrund der diesmal trockenen Bedingungen wurde Veranstalter GLP Jürgen Hieke ko Krase und Jörg Siebertz mit 8.336 Punkten vor Jörg und verkürzte die Distanz. Die Teilnehmer des MSC Porz es direkt nach dem Start mit knapp 50 Fahrern erstmal Sibertz, Christoph Funke, Hennes Hahn, Alexander Funke kämpften sich größtenteils hervorragend durch. Olaf sehr staubig. Dann zog sich das Feld aber sehr schnell Motorsport-Interessen-Gemeinschaft Waltroper Str. 10 und Bernd Bitter mit 5.145 Punkten. Szukat gewann in der EC7. Tom Kölbach kletterte in der auseinander. Der MSC Lippe-West und der ASC Mel- Siebengebirge e.V. im ADAC 59379 Selm-Bork Nördlich der Elbe starteten die Porzer zunächst beim EC9 bei den Junioren als Dritter aufs Podium. sungen hatten einige selektive Abschnitte eingebaut, 7. Heidepokal des MC Vellahn. Im hohen Norden wurden für die es zwar Umfahrungen gab, die aber schon deut- Andy Witkowski Tel.: 02241 406192 Tel.: 0172 9902369 in der Vergangenheit schon viele Rennen ausgetragen. In Melsungen ging es heiß her lich über Einsteiger-Niveau hinausgingen. Es waren Steil- Lichweg 141 Fax: 02241 95598359 Fax: 02592 62590 Der Veranstalter zauberte auch dieses Mal eine schöne Drei Wochen später folgte im nordhessischen Melsungen auffahrten dabei, die jeden Trial-Fahrer gefreut hätten. 53757 Sankt Augustin [email protected] Runde in den sandigen Boden. Es wurde eine klassische die Fortsetzung. Dieses Mal wurde es gar sommer- Hennes Hahn wurde Zweiter in der EC5 mit seiner Hon- [email protected] Endurorunde mit Acker, ein wenig Wald und Kiesgruben lich heiß beim 20. Enduro Cup „Auf nach Melsungen“. da. Einen weiteren Sieg landete Tom Kölbach in der EC9. gefahren. Zwar gab es keine großen Steilhänge zu be- Die Veranstaltung mit einer anspruchsvollen Strecke in In der EC7 holte dieses Mal Jürgen Mosch einen Erfolg zwingen, aber die kleinen Auf- und Abfahrten waren eini- einem Basalt-Steinbruch wurde im Zwei-Stunden-Mo- für die Porzer.

Besuchen Sie uns im Internet: r-c-n.com www.motorsport-nordrhein.de 23 MOTORRADSPORT ADAC MX Masters

Maximilian Nagl drückte dem Event in Mölln seinen Stempel auf.

24 ADAC Report 06/2018 MOTORRADSPORT Max Nagl auch beim zweiten Event 2018 vorne

Ideale äußere Bedingungen und spannende Rennen zeichneten die zweite Runde des ADAC MX Masters in Mölln aus. 6.000 Zuschauer erlebten auf dem „Grambeker Heide- ring“ begeisternde Action und packenden Sport. Der erste Durchgang des ADAC MX Masters wurde vom Zweikampf zwischen Henry Jacobi und Max Nagl geprägt. Nagl hat- te einen schwachen Start und musste sich erst mühsam durchs Feld kämpfen, ehe er Jacobi gegen Ende des Rennens angreifen und schließlich vorbeigehen konnte. Ob- wohl der Bayer als erster durchs Ziel fuhr, wurde er auf Platz zwei gewertet, weil er im Eifer des Gefechtes kurz die Strecke verlassen und sich dabei unbeabsichtigt einen Vorteil verschafft hatte. „Es ist nicht absichtlich passiert, sondern war dem engen Zweikampf geschuldet“, räumte Nagl ein. „Die Entscheidung der Rennleitung ist nach- vollziehbar und akzeptabel.“ Im zweiten Durchgang sorgte der 30-Jährige für klare Verhältnisse. Nagl gewann mit einem Blitzstart den Holeshot und konnte schnell einen Vorsprung herausfahren. „Diesmal hatte ich einen guten Start und konnte mich schnell absetzen“, freute sich Nagl. „Es gab nur noch einmal eine Schrecksekunde weil sich eine Halterung am Schalldämpfer gelöst hatte und merkwürdige Geräusche verursacht hat“, schilderte Nagl.

Henry Jacobi erwischte nach seinem Sieg im ersten reist war, zeigte nach seinem Sieg beim Auftaktrennen „Glücklicherweise konnte ich das Rennen auch mit nur Rennen keinen guten Start in den zweiten Lauf. In der in Fürstlich Drehna erneut eine starke Leistung. „Rang einem Gang beenden, auch wenn es sich auf der schnel- ersten Runde kollidierte er mit einem vor ihm gestürz- zwei im ersten Lauf war super“, freute sich der Österrei- len Startgeraden sicher ein wenig komisch angehört ten Fahrer, ging dabei selbst zu Boden und fiel weit zu- cher. „Dafür wurde ich im zweiten Rennen gleich in der hat.“ Dritter in der Tageswertung wurde der Finne Emil rück. Bis er wieder einen guten Rhythmus gefunden hat- ersten Kurve in einen Massencrash verwickelt. Weil das Weckmann mit den Einzelergebnissen vier und zwei. Lion te, war es zu spät für eine Platzierung in den Top Ten Motorrad eines anderen Fahrers auf mir lag, habe ich Florian, der von der ADAC Stiftung Sport unterstützt wird, und der Thüringer musste sich mit Rang 13 zufriedenge- lange gebraucht, bis ich wieder losfahren konnte und durfte sich in Mölln nicht nur über Tagesrang vier freuen, ben. Damit schlitterte Jacobi mit Gesamtrang vier denk- musste das Feld von ganz hinten aufrollen. Unter diesen sondern im ersten Rennen mit Rang drei sogar aufs Sie- bar knapp am Tagespodium vorbei. Zweiter in der Ta- Umständen ist Platz zehn auf jeden Fall ein Erfolg. Ich gertreppchen steigen. geswertung wurde Ken de Dycker. Der Belgier zeigte mit konnte in Mölln mit Tagesrang drei meine Führung in der den Plätzen fünf und vier eine konstante Leistung, geriet Meisterschaft ausbauen und damit bin ich mehr als zu- ADAC MX Junior Cup 85 jedoch gegen Ende des zweiten Rennens unter Druck frieden.“ Ein Wechselbad der Gefühle erlebte der Aus- Im ADAC MX Junior Cup 85 konnte erneut Camden Mc und musste in der Schlussphase noch zwei Fahrer pas- tralier Jett Lawrence. Der 14-Jährige zeigte im ersten Lellan den Tagessieg feiern. Der Südafrikaner hatte sieren lassen. „Der Grund warum ich langsamer wurde Rennen eine exzellente Leistung und durfte sich völlig schon die Auftaktveranstaltung in Fürstlich Drehna ge- ist schnell erklärt“, gab der 33-Jährige offen zu. „Ich be- verdient über seinen ersten Sieg in der stark umkämpf- wonnen und sicherte sich am Sonntag auch den Ta- kam schon ab Mitte des Rennens Krämpfe in den Un- ten Nachwuchs-Klasse freuen. Im zweiten Rennen ging gessieg in Mölln. Am Samstag nach verhaltenem Start terarmen und musste das Tempo deshalb drosseln um der Teenager direkt nach dem Start in Führung, konnte im ersten Rennen auf Platz drei ins Ziel eingelaufen, kein unkalkulierbares Risiko einzugehen.“ Als Tagesdrit- sich jedoch nur sehr kurz daran erfreuen. „Kurz nach der trumpfte der 13-Jährige am Sonntag beim zweiten Wer- ter durfte Nathan Renkens aufs Siegertreppchen klet- zweiten Kurve habe ich mit dem Vorderrad einen Stein tungslauf noch mal auf und holte sich den Sieg. „Im ers- tern. „Mein erstes Podium beim ADAC MX Masters“, erwischt und ging zu Boden“, ärgerte sich Lawrence. „Bis ten Rennen war mein Start ziemlich schwach“, ärger- freute sich der Belgier. „Ein toller Erfolg für mich und ich wieder alles sortiert hatte, war ich leider Letzter und te sich Mc Lellan. „Dafür lief es im zweiten Durchgang das ganze Team.“ Starke Leistung auch von Stefan Eke- musste alles geben, um nochmal auf Platz 15 nach vor- wirklich gut. Ich konnte meinen Vorsprung in der Meis- rold, der im zweiten Rennen den dritten Platz nach Hau- ne zu fahren.“ Einen starken Auftritt zeigte Jeremy Sy- terschaft ausbauen und bin hochmotiviert auch bei den se brachte. „Ich hatte so einen guten Start, dass ich dow, der nicht nur bester Deutscher im ADAC MX Young- nächsten Rennen zu glänzen.“ Auf Rang zwei der Tages- einfach das ganze Rennen komplett durchpushen muss- ster Cup war, sondern im ersten Rennen mit Platz drei wertung glänzte mit Constantin Piller ein deutscher Pilot, te“, lachte der 22-Jährige. „Mein Fahrstil war am Ende aufs Podium steigen durfte. der durch die ADAC Stiftung Sport gefördert wird. Der vermutlich nicht mehr so schön anzuschauen, aber Bayer rutschte punktgleich mit dem Sieger wirklich haar- manchmal muss man ein Rennen auch mit reiner Wil- ADAC MX Junior Cup 125 scharf am Gesamtsieg vorbei und ärgerte sich ein wenig lenskraft zu Ende fahren.“ Im ADAC MX Junior Cup 125 übernahm der Schwede Fi- über einen Ausrutscher im zweiten Durchgang. „Ich war lip Olsson mit dem Tagessieg auch die Führung in der Dritter und wusste, dass ich den Tagessieg holen kann“, ADAC MX Youngster Cup Meisterschaft. Olsson setzte sich in der Schlusspha- schilderte Piller die alles entscheidende Situation. „Ich Im ADAC MX Youngster Cup feierte Roland Edelbacher se des ersten Rennens an die Spitze des Feldes vor Raf wollte natürlich an Lucas Coenen vorbei, bin jedoch nicht nur seine Premiere auf dem Podium des ADAC MX Meuwissen und brachte einen verdienten Sieg nach Hau- beim Überholversuch übers Vorderrad gerutscht.“ Der Masters, sondern auch direkt den Tagessieg. „Ein unbe- se. Im zweiten Rennen kam Olsson nicht ideal ins Ren- Gesamtdritte Liam Everts zeigte sich ganz und gar nicht schreibliches Gefühl, ich bin mega happy“, freute sich nen, der vierte Rang reichte jedoch aus, um den Tages- einverstanden mit seinem Auftritt in Mölln. Der Belgier der Österreicher. „Nach dem siebten Rang im ersten sieg zu feiern. „Ein starker Auftritt mit dem ich auch folgte Piller im ersten Rennen wie ein Schatten, schaffte Lauf, hätte ich nie mit dem Gesamtsieg gerechnet, aber die Führung in der Meisterschaft übernehmen konnte“, es jedoch nicht an dem Deutschen vorbei zu gehen. Im der erste Platz im zweiten Durchgang hat den Ausschlag freute sich Olsson. Eine wahre Glanzleistung vollbrachte zweiten Rennen verhinderte ein schwacher Start größe- gegeben und so durfte ich gleich ganz nach oben aufs Meuwissen im zweiten Rennen, als er die zweite Renn- re Taten des KTM Fahrers. „Ich war der schnellste Fahrer Treppchen klettern.“ Gesamtrang zwei ging an Richard hälfte ohne Schalthebel zurücklegen musste und den- auf der Strecke, muss mich jedoch mit Platz drei abfin- Sikyna, der sich damit auch in der Meisterschaftswer- noch den dritten Platz nach Hause brachte. „Ich bin mit den“, ärgerte sich der Sohn des zehnfachen Weltmeis- tung auf Rang fünf verbessern konnte. Rene Hofer, der einem Überrundeten kollidiert und habe mir dabei den ters. „Ich hoffe, dass ich beim nächsten Rennen wieder als Führender im ADAC MX Youngster Cup nach Mölln ge- Schalthebel abgebrochen“, erklärte der Niederländer. mehr zeigen kann.“ www.motorsport-nordrhein.de 25 Oldtimerwandern 22./23. SEPTEMBER 2018 mit dem ADAC Nordrhein e.V.

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68 Starter vermeldete das Yeti Power Team beim 4. Automobil-Slalom bis 1500 Meter auf dem MAN Diesel & Turbo SE Gelände an der Eichenstraße in Oberhausen. Somit konnte Heinz Dieter Reidt neun Teilnehmer mehr als im Vorjahr zum sportlichen Wettstreit begrüßen. Dennoch waren nicht alle ausgeschriebenen Klassen voll besetzt.

Nico Demsar sicherte sich in der G6 mit 23 Teilneh- auf Leon Harhoff. Dritter wurde Dennis Teigelkamp, der H14 geschlagen geben. Die beste Mannschaft der Ver- mern den Klassensieg. Auf Platz zwei folgte Philipp van aber bereits knapp zwei Sekunden Rückstand aufwies. anstaltung wurden die MSF Flamersheim vor dem AC Triehl, der von einem Pylonen-Fehler von Fabian van Ebenfalls 14 Starter hatte die F10. Hier hatte Rai- Radevormwald und dem MSC Odenkirchen. Triehl profitierte. Einen guten vierten Platz verbuchte ner Schilling mit nur zwei Newcomer Tim Müller. Fünfte und somit beste Dame Hundertstelsekunden vor wurde Kerstin Janoschka. Heinz Dieter Reidt die Immerhin auf acht Starter kam die G3. Roberto Olivie- Nase vorn. Stefan Hille- ri landete nach drei Strafsekunden im zweiten Wertungs- brand, Dirk Kohlhas und lauf hinter Michael Benden auf Rang zwei. Nur vier Zehn- Marco Wielsch folgten telsekunden dahinter folgte Andreas Leiendecker. Einen auf den Plätzen. Auch in vermeintlich sicheren Klassensieg vergab Manfred Phie- der Klasse F11 war Sie- sel in der G2 durch je einen Pylonen-Fehler. Norbert ger Thomas Holtzhei- Charlier war der Nutznießer. Stefan Hannes komplet- mer der einzige Starter. tierte als Dritter das Siegertreppchen. Ohne Konkurrenz In der kompletten Grup- wurde Eckhard Lange in der G1 zum Sieger gekürt. pe H gab es nur zwei Teil- Gut besetzt war wiederum die Klasse F8 mit 14 Teil- nehmer. Hansjörg Klein nehmern. Am Ende hieß der Klassensieger Martin Jargon (H12) musste sich Mi- mit einem hauchdünnen Vorsprung von einem Zehntel chael Malyga aus der

„Bergische Impressionen“ 04.August 2018 20.touristische und (Touren) sportliche Ausfahrt für historische Automobile

Ø ADAC Classic Revival Pokal für Automobile Ø ADAC Nordrhein Oldtimer Touristik Pokal Ø ADAC Nordrhein Oldtimer Pokalwettbewerb Ø Bergische Motorsport Meisterschaft Ø Rheinland-Pokal Classics

10.00 Uhr Start in Overath-Cyriax (Schulzentrum) 12.30 Uhr Mittagspause mit Mittagessen 15.30 Uhr Ziel in Overath- Cyriax (Schulzentrum) 18.00 Uhr Siegerehrung in Overath-Cyriax

Touristik: Bildersuch-/touristischen Fahrt – Sonderaufgaben Streckenbeschreibung im Klartext Tourensport: Bordbuch mit leichten Orientierungsetappen, SZP Sport: Max. 150km lang – Mittelschwere Orientierungsetappen mit Zeitwertung – Sollzeitprüfungen (SZP)

Auskunft: Hans Grützenbach Tel. 02204 – 3006206

www.msc-heiligenhaus.org

28 ADAC Report 06/2018 VERANSTALTERANZEIGEN

25. ADAC – Oberberg Automobil – Club „Bergischer Löwe“ Rösrath e.V. im ADAC Klassik Dolmanstraße 45, 51427 Bergisch Gladbach “Tour der 1000 Kurven” www.acbl-roesrath.de

um den Ehrenpreis der Zunft Kölsch Brauerei

am 07. Juli 2018

Für KLASSIK – CARS bis Baujahr 1993

Sportliche - Wertung Tourensportliche - Wertung Touristische - Wertung 20. Auto- und Motorrad-

www.rgoberberg.de Veteranenfahrt „Rösrath Classic“

22. Juli 2018

Prädikate: Informationen: www.acbl-roesrath.de

 Rheinlandpokal Classics  Bergische Motorsport Meisterschaft – Winfried Scheider BMM  ADAC Nordrhein Pokalwettbewerb  ADAC Nordrhein Oldtimer Touristik Handy: 0157 57409047 Pokal Mail: [email protected]

ADAC genehmigt mit Reg.-Nr.: OLD 10/07/2018 1

Motorsport für jedermann Motorsport für jedermann 36. RAC-Geschicklichkeitsturnier 11. TCR-Geschicklichkeitsturnier für PKW für PKW Veranstalter: Remscheider Automobil-Club e.V. im ADAC Veranstalter: Touring Club Remscheid e.V. im ADAC

Am Sonntag, dem Am Sonntag, dem 08.07.2018, ab 10:00 Uhr 08.07.2018, ab ca. 14:00 Uhr in 42855 Remscheid, in 42855 Remscheid, Ueberfelder Straße 23-25, Pokale/ Ueberfelder Straße 23-25, Pokale/

Mercedes-Benz Niederlassung Sachpreise: Mercedes-Benz Niederlassung Sachpreise: Für 25 % der Teilnehmer, Für 25 % der Teilnehmer, für die besten Damen, für die besten Damen, für die beste Mannschaft Prädikat: für die beste Mannschaft Prädikat: ADAC Pokallauf ADAC Pokallauf Nennungsschluss: Nennungsschluß: Klasse A: 11:00 Uhr Klasse A: 14:00 Uhr Klasse B,C+D: 12:00 Uhr Klasse B,C+D: 15:00 Uhr Nenngeld: Nenngeld: Klasse A+B: 11,00 € (3 Läufe) Klasse A+B: 11,00 € (3 Läufe) Klasse C: 8,00 € (2 Läufe) Klasse C: 8,00 € (2 Läufe) Klasse D: 6,00 € (2 Läufe) Klasse D: 6,00 € (2 Läufe) Auskünfte: Auskünfte: Günter Kettler Hans Gerd Sieper 02 02 / 66 75 15 oder 0 21 91 / 9 33 62 44 02 02 / 64 80 229 www.RS-Automobilclub.de www.touringclub-remscheid.de www.motorsport-nordrhein.de 29 ADAC NORDRHEIN Impressum

Sonntag, 1. Juli 2018 1. Juli 2018 43. BTC Automobilslalom 13. BTC Clubsportslalom Veranstaltungsgelände: Rheinische Post, Zülpicher Str.10, 40549 Düsseldorf Veranstaltungsgelände: Rheinische Post, Zülpicher Str.10, 40549 Düsseldorf ADAC Nordrhein Pokalwettbewerb Bergische Motorsport-Meisterschaft Nenngeld: 15,00 Euro Stadtmeisterschaft Oberhausen

Papier- und technische Abnahme ab 13.00 Uhr Gruppe G Gruppe F Trainings- und Wertungsläufe ab 14.00 Uhr Klasse 7 9.00 Uhr 8 bis 1400 ccm 11.00 Uhr Klasse 6 9.15 Uhr 9 bis 1600 ccm 11.15 Uhr Aufgrund von nicht vorhersehbaren Klasse 5 9.30 Uhr 10 bis 2000 ccm 11.30 Uhr Starterzahlen beim DMSB-Slalom Klasse 4 9.45 Uhr 11 über 2000 ccm 11.45 Uhr kann es zu Verzögerungen kommen. Klasse 3 10.00 Uhr Klasse 2 10.15 Uhr Gruppe H Klasse 1: Serienfahrzeuge bis 1600ccm Klasse 1 10.30 Uhr 12 bis 1300 ccm 12.00 Uhr Klasse 2: Serienfahrzeuge über 1600 ccm 13 bis 1600 ccm 12.15 Uhr Klasse 3: verbesserte Fahrzeuge bis 1600 ccm 14 bis 2000 ccm 12.30 Uhr Klasse 4: verbesserte Fahrzeuge über 1600 ccm 15 über 2000 ccm 12.45 Uhr Aufgrund von nicht vorhersehbaren Starterzahlen Klasse 5: Nachwuchsklasse (mit Serienfahrzeugen) kann es zu Zeitverzögerungen kommen.

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Ansprechpartner des Bereiches Sport und Ortsclubbetreuung Mirco Hansen Telefon 0221 4727-704 Daniel Schönenberg Leiter Sport und Ortsclubbetreuung [email protected] Motorbootsport, Finanzen, Materialverwaltung & Telefon 0221 4727-702 Katrin Howad Sportmobil, ADAC Report [email protected] Motorradsport, Veranstaltungstermine, Telefon 0221 4727-709 Birgit Arnold Genehmigungen Motorradsport [email protected] Assistentin Leiter Sport Automobil sport, DMSB- Telefon 0221 4727-712 Rafael Tomaszko Sportwarte, Genehmigungen Automobilsport [email protected] Ortsclubbetreuung, Kart-Slalom, Technik 24h-Rennen Telefon 0221 4727-706 Joachim Kurth Telefon 0221 4727-703 [email protected] Vermarktung, Medialisierung, Rahmenprogramm [email protected] Silvia Berthold Veranstaltungen, Versicherungen Alexander Zäpernick Ausschreibungen, Nennungsbearbei- Telefon 0221 4727-710 Meisterschaften & Pokalwettbewerbe tung, Reglement 24h-Rennen [email protected] Telefon 0221 4727-707 Telefon 0221 4727-708 Ingo Müller [email protected] [email protected] Drucksachen & Öffentlichkeitsarbeit, Jürgen Cüpper Kartsport, Genehmigungen Kartsport Die Mitarbeiter des Bereiches Sport und Ortsclub- Historischer Motorsport, Auszeichnungen, Telefon 0221 4727-705 betreuung stehen Ihnen Montag bis Freitag von DMSB-Fahrerlizenzen [email protected] 9:00 bis 17:00 Uhr zur Verfügung.

Der ADAC Nordrhein Report ist das offizielle Mitteilungsblatt des ADAC Nordrhein. Herausgeber: ADAC Nordrhein e.V., 50963 Köln Verant- Impressum wortlich i.s.d.P.: Thomas Müther Redaktion: Marion Göbel, Daniel Schönenberg Konzeption, Satz, Redaktion: ks media, Patrik Koziolek und Thorsten Schlottmann, Zollstockgürtel 63, 50969 Köln, Fon: 0221 99128-88, Fax: 0221 99128-87, E-Mail: [email protected], Web: www.ksmedia.de Ständige freie Mitarbeiter: Autoren: Anne Debbert, Wolfgang Förster, Jürgen Hahn, Johanne Gogol, Uli Kohl, Jörg Ufer Fotografen: Jan Philipp Brucke, Anne Debbert, Jürgen Hahn, Johanne Gogol, Matthias Loewe Fotos aktuelle Ausgabe: ADAC, Jan Brucke, Gruppe C, 24h-Teams, RCN, Jürgen Hahn, Alexander Funke, Johanne Gogol, VRD - stock.adobe.com, mr- pics - stock.adobe.com, Bauer Alex - stock.adobe.com Anzeigen: Daniel Schönenberg Anzeigenschluss: jeweils der 15. Tag des Vormonats, letzte Ausgabe 1. November Ver- lag, Druck: Bernhard GmbH, Wermelskirchen Hinweis: Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bildmaterial und Unterlagen wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich Textkürzungen und -änderungen vor. Der ADAC Nordrhein Report erscheint zehnmal jährlich.

30 ADAC Report 06/2018 Clubinfo

Fußball-WM: Fahnen, Spiegelsocken, Autokorso

Mitglieder-Ehrung Rastplatz-Test Dashcams Die Ortsclubs des ADAC Nordrhein e.V. können treue Der ADAC hat unbewirtschaftete Rastplätze mit Toi- Dashcam-Aufnahmen dürfen zur Aufklärung von Verkehrs- ADAC Mitglieder aus ihrer Region für 50, 60 oder 70 letten unter die Lupe genommen. Nur eine Anlage in unfällen als Beweismittel verwertet werden. Das BGH-Ur- Jahre Mitgliedschaft ehren. NRW erhielt die Note „gut“. teil ist aber kein Freifahrtsschein zum wahllosen Filmen.

Wichtige Rufnummern des ADAC auf einen Blick BEI PANNE ODER UNFALL ALLGEMEINE INFORMATIONEN

ADAC Pannenhilfe Deutschland ADAC Mitglieder- und ADAC Fahrsicherheits-Training Festnetz 0 180 2 22 22 22 Versicherungsleistungen Tel. 0 800 5 12 10 12 0,06 €/Anruf dt. Festnetz; Tel. 0 800 5 10 11 12 Mobil 22 22 22 (Mo. - Sa.: 8:00 – 20:00 Uhr) ADAC Nordrhein im Internet Verbindungskosten je nach Netzbetreiber/Provider Fax 0 800 5 30 29 28 www.adac.de/nrw Autobahn-Notrufsäule www.adac-nordrhein.de ADAC Stauinfo Einfach die ADAC Pannenhilfe verlangen! ADAC Reisen Automatische Verkehrsansage www.adacreisen.de Festnetz 0 900 11 22 4 99 BEI NOTFALL IM AUSLAND 0,62 €/Anruf dt. Festnetz; Mobil 22 4 99 ADAC Reisebüro-Hotline ADAC Notruf München Verbindungskosten je nach Netzbetreiber/Provider Beratung und Buchung Tel. +49 89 22 22 22 Tel. 0 800 5 21 10 12 ADAC Verkehrs-Service Individueller Verkehrs-Service mit Parkinfo Neue Adresse/neues Konto Mobil 22 4 11 www.adac.de/umzug Verbindungskosten je nach Netzbetreiber/Provider Tel. 0 800 5 10 11 12 Festnetz 0 900 11 22 4 11 (Mo. - Sa.: 8:00 – 20:00 Uhr) 1,69 €/Anruf dt. Festnetz CLUBINFO

Fußball-WM: Der ADAC Nordrhein e.V. informiert, was im Straßenverkehr erlaubt ist Fanartikel am Auto: Das ist wichtig

Am 14. Juni beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland. Viele Autofahrer dekorieren ihr Fahrzeug dann wieder in den Landesfarben „ihrer“ Nationalmannschaft. Doch was ist im Straßenverkehr erlaubt und welche Regeln müssen beachtet werden?

Rechtsexpertin Alexandra Elhöft vom ADAC Nordrhein km/h steigt die Gefahr, dass die Halterung abreißt. „Im ADAC Nordrhein e.V. Wichtig: Auch im Autokorso gilt die e.V. klärt auf: „Selbstverständlich darf man auch beim Stadtverkehr gibt es in der Regel keine Probleme. Vor Straßenverkehrsordnung. Anschnallen ist – außer bei Autofahren seine Fußball-Begeisterung zeigen, solange Fahrten auf der Landstraße oder der Autobahn sollte Schrittgeschwindigkeit – ebenso Pflicht wie die Beach- der Fahrer freie Sicht hat und andere Verkehrsteilneh- man die Fähnchen aber lieber abnehmen“, rät Alexan- tung der Verkehrszeichen und Ampeln. Keinen Spaß ver- mer nicht gefährdet werden.“ Grundsätzlich gilt: Fah- dra Elhöft. Generell verboten ist es, großformatige Flag- steht die Polizei bei Alkohol am Steuer, und auch das nen und andere Fanartikel müssen stabil am Fahrzeug gen an einer langen Stange während der Fahrt aus dem Hinauslehnen aus dem Fenster oder Schiebedach ist befestigt sein. Fenster zu halten. Entsteht durch eine solche Fahne ein nicht gestattet. Bei einem Unfall während eines Auto- Ein Klassiker sind die sogenannten „Spiegelsocken“. Sie Schaden oder kommt es zum Unfall, kann die Versiche- korsos haftet die Haftpflichtversicherung des Unfallver- sind allerdings nur dann erlaubt, wenn die Blinker nicht rung Regressansprüche an den Fahrzeughalter stellen. ursachers. Auch Mitinsassen im Fahrzeug haben ggf. – wie bei vielen modernen Autos – im Seitenspiegel in- Streng genommen sind auch Autokorsos nicht erlaubt. Ansprüche gegenüber der Versicherung. Wenn allerdings tegriert sind. Wer dagegen verstößt, begeht eine Ord- „Erfahrungsgemäß drückt die Polizei während einer eine Verletzung durch Mitverschulden (z.B. Verletzung nungswidrigkeit. Bei den beliebten Fähnchen für die Fußball-WM aber ein Auge zu, wenn die Sache nicht aus der Anschnallpflicht) entsteht, kann dies im Einzelfall zu Fenster kommt es auf das Fahrtempo an. Ab etwa 50 dem Ruder läuft“, sagt die Verbraucherschützerin des einer Mithaftung führen.

Fahnen und andere Fanartikel müssen stabil am Fahrzeug befestigt sein.

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32 ADAC Report 06/2018 CLUBINFO

Der ADAC Nordrhein kommt in die Schule

VERKEHR Verkehrserziehung, Mobilität, Reise und Vertragsabschluss: Der ADAC Nordrhein bie- tet zwei Programme für Schülerinnen und Schüler im Alter von 16 bis 19 Jahren an. Der ADAC Nordrhein e.V. kommt in die Schu- le: Neben der Verkehrserziehung in Kindergarten und Grundschule bietet der Automobilclub aktuell zwei Programme für Schülerinnen und Schüler im Alter von 16 bis 19 Jahren an. In der Unterrichts- reihe „Gewusst wie!“ bereiten die ADAC Rechts- experten Fragen und Fälle rund um die Themen Mobilität, Reise, Verkehr und Vertragsabschluss auf. „Dabei setzen sie die Wünsche der Schulen im Rahmen des regulären Unterrichts um, aber auch in Form von Projekttagen oder Infoveran- staltungen für Eltern“, erklärt Elke Hübner, Leite- Andrea Schmitz, Vorstand des ADAC Nordrhein e.V., ehrt Paul Heinz Reiners für 70 Jahre Mitgliedschaft. rin Verbraucherschutz und Recht des ADAC Nord- rhein e.V. Bewährte Themen-Schwerpunkte sind Ortsclubs können langjährige Mitglieder ehren zum Beispiel „Verkehrsunfälle als Fahrradfahrer und Fußgänger“, „Was tun bei Ausfall von Bahn ORTSCLUBS Die Ortsclubs des ADAC Nordrhein e.V. können treue ADAC Mitglieder aus ihrer Region für 50, 60 oder 70 Jah- und Bus?“, „Vorbereitung auf die Führerschein- re Mitgliedschaft ehren. Das kommt gut an. „Wer einmal bei uns ist, der bleibt häufig sein ganzes Leben lang“, sagt Andrea prüfung“ oder „Vertragsschluss im Internet – wo- Schmitz, Vorstand für Mitgliederleistungen des ADAC Nordrhein e.V. Über 2,8 Millionen Mitglieder vertrauen heute auf Lei- rauf muss ich achten?“. stung, Schutz und Rat des größten Regionalclubs im ADAC. Warum ist das so? „Die Mitglieder fühlen sich einfach gut auf- Das Programm „Mobil mit Köpfchen“ soll vor gehoben. Unser Leitspruch ‚Wir sind da‘ ist für uns tägliche Verpflichtung, egal ob im persönlichen Gespräch vor Ort, telefo- allem das Verantwortungsbewusstsein der Ju- nisch, auf unserer Homepage und in den sozialen Medien. Bei uns steht das Mitglied im Mittelpunkt“, erklärt Schmitz. gendlichen schärfen. Wie sieht CO² aus? Wie viel Dazu gehört auch die Ehrungskultur des Regionalclubs. Jedes Jahr zeichnet der ADAC Nordrhein e.V. Mitglieder für ihre lang- Abgase erzeugt ein Automotor bei 1.000 Umdre- jährige Treue und Verbundenheit aus. 51.700 Menschen feierten 2017 ihr 25-jähriges ADAC Jubiläum, 31.600 die 40-jährige hungen/Minute? Ab welcher Musiklautstärke hört Mitgliedschaft. Über 5.000 Mitgliedern konnte der Regionalclub im letzten Jahr sogar zu einer ADAC Zugehörigkeit von min- man im Auto keine Außengeräusche mehr? In pra- destens einem halben Jahrhundert gratulieren. Einige von ihnen würdigte Andrea Schmitz zuletzt persönlich. Als Schatzmei- xisnahen Experimenten lernen Schüler, welchen sterin des MSC Uda Oedt organisierte die 57-Jährige gemeinsam mit dem 1. Vorsitzenden Heinz-Ulrich Schmitz einen Einfluss das eigene Fahrverhalten auf die Umwelt Ehrungsabend für 19 Jubilare im Kempener Landcafé Bruxhof. hat, ab wann Lärm die Gesundheit gefährdet und „Unsere über 130 Ortsclubs sind regional verwurzelt und stehen für Gemeinschaft, Geselligkeit und ehrenamtliches Engage- wie leicht man spritsparend fahren kann. ment. Gerade bei Mitgliedern, die uns schon 50, 60 oder 70 Jahre treu sind, finde ich es deshalb schön, wenn ein Ortsclub Die Schulprogramme des ADAC Nordrhein e.V. die Ehrung übernimmt, zum Beispiel bei seiner Mitgliederversammlung, einem Event oder mit einer eigenen Ehrungsveran- sind kostenfrei. Schulen aus den Regierungsbezir- staltung“, betont Andrea Schmitz. Dabei unterstützt der ADAC Nordrhein e.V. die Ortsclubs mit einem Zuschuss. Im Rahmen ken Köln und Düsseldorf können sich telefonisch der Ehrung erhalten die Mitglieder eine Urkunde, die ADAC Ehrennadel, eine Metallplakette fürs Auto und eine historische unter 0221-47 27 624 oder per Mail an Ausgabe des ADAC Clubmagazins „Motorwelt“. [email protected] informieren und anmelden.

Sehtest-Aktion ADAC Sommerkonzert Wer den richtigen Durchblick hat, kann Die Gummersbacher Philharmoniker und im Straßenverkehr angemessen rea- die MGM Big Band spielen exklusiv für gieren: Experten der Firma Fielmann ADAC Mitglieder „The Show Must Go On – prüfen vom 10. bis 27.07.2018 in vie- Classic meets Rock“ am 23.06.2018 um len ADAC Centern in NRW Interessierte 19 Uhr im Kulturzentrum Lindlar. Die kostenfrei auf Fehlsichtigkeiten. Tickets sind im Vorverkauf (25 €, ermäßigt Weitere Infos und Standorte unter 15 €) bis 18.06.2018 in den Centern des adac.de/nrw. ADAC Nordrhein e.V. erhältlich. www.adac.de/nrw 33 CLUBINFO

Sieben Rastplätze in NRW getestet – einmal Note „gut“ Sicher ans Ziel trotz

TEST Der ADAC hat 50 unbewirtschaftete Rastplätze mit Toiletten an den größten deutschen Autobahnen (A1 bis A9) Allergie – Tipps unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: In über 75 Prozent der Fälle fanden die Tester eine mindestens ausreichend gegen Pollen saubere und sichere Anlage vor. Allerdings erhielten auch zwölf Rastplätze die Note „mangelhaft“ (8) oder „sehr man- gelhaft“ (4). „Rastplätze sind oftmals besser als ihr Ruf. Trotzdem gibt es noch viel Verbesserungspotenzial“, erklärt TEST Kein Sommer ohne Pollenflug: Allergiker leiden der- Verkehrsexperte Dr. Roman Suthold vom ADAC Nordrhein. zeit wieder besonders unter tränenden Augen, Niesen oder Von den sieben in Nordrhein-Westfalen untersuchten Anlagen schnitt „Morkepütz“ an der A4 (Reichshof/Bergneustadt Husten. Am Steuer eines Autos kann ein Allergieanfall nicht - Gummersbach) am besten ab. Der Rastplatz punktete vor allem durch gepflegte Sanitäreinrichtungen und erhielt wie nur unangenehm, sondern auch gefährlich werden, warnt bundesweit insgesamt 14 Testobjekte die Note „gut“. Die schlechteste Bewertung in NRW bekam der Rastplatz „Wit- Martin Langlitz, Verkehrsexperte des ADAC Nordrhein e.V.: tenhorst“ an der A3 (Rees - Hamminkeln). Aufgrund der unzureichenden Parkplatzsituation (keine Behinderten-Park- „Wer niest und dabei nur eine Sekunde lang die Augen plätze, keine Stellplätze für Busse und Pkw mit Anhänger ausgewiesen) und Schwächen bei der Sicherheit (fehlende schließt, fährt bei Tempo 50 schon 14 Meter im totalen Außen-Beleuchtung Sanitäranlagen, Notrufsäule nicht zentral gelegen) fiel das Urteil im ADAC Test „mangelhaft“ aus. Blindflug! Bei schnellerem Tempo auf der Autobahn verlän- Die Note „ausreichend“ erhielten in NRW die Rastplätze „Fuchs-Eggen“ (A1 bei Hamm), „Grüner Winkel“ (A1, Wißkir- gert sich die Strecke.“ Pollenfilter sowie einfache Verhalten- chen - Mechernich), „Ickern“ (A2, Kreuz Dortmund-Nordwest - Henrichenburg), „Stindertal“ (A3, Mettmann - Hilden) stipps schaffen Erleichterung und senken die Unfallgefahr. und „Logebachtal“ (A3, Siebengebirge - Bad Honnef/ Linz). Der ADAC Nordrhein e.V. rät Allergikern, Fenster und Schie- Der ADAC hat alle 50 Rastplätze je einmal im Sommer und Herbst 2017 geprüft. Wichtigstes Kriterium war der Zu- bedach während der Fahrt geschlossen zu halten und statt- stand der Sanitäranlagen. Kritik übten die Tester vor allem am Fehlen von Seife, Handtrockner oder Toilettenpapier. dessen die Klimaanlage einzuschalten. Der Pollenfilter Ebenfalls ärgerlich: Die schlechte Lage vieler Notrufsäulen, auf Fahrbahnen oder Pkw-Parkplätzen abgestellte Lkw und sollte regelmäßig in der Werkstatt gereinigt bzw. ausge- Müll unter den Sitzgelegenheiten. tauscht werden, damit er sich nicht zusetzt. Bei Nicht-All- ergikern reicht das einmal im Jahr, Allergiker sollten dies je nach Bedarf häufiger machen lassen. Ebenfalls hilfreich: Sitze und Fußmatten regelmäßig absaugen, Oberflächen im Innenraum feucht abwischen und mit dem Fahrzeug ge- legentlich durch die Waschstraße fahren. Vor Fahrtantritt sollten allergiegeplagte Autofahrer ihre Jacken im Koffer- raum verstauen. Ratsam ist es außerdem, nötige Medika- mente immer dabei und vor allem griffbereit zu haben. Aber Achtung: Auch Arzneimittel können sich auf das Fahrver- halten auswirken. Führt die Einnahme des Medikaments zu einem körperlichen oder geistigen Mangel, zum Beispiel zu Übermüdung, und der Gefährdung anderer Verkehrsteilneh- mer, kann dies als strafbare Handlung gewertet werden und schlimmstenfalls die Fahrerlaubnis kosten. Der ADAC Nordrhein e.V. empfiehlt, vor der Einnahme Rücksprache mit dem Arzt oder Apotheker zu halten und den Beipackzet- tel genau zu lesen. Generell gilt: Wer sich nicht gut fühlt, sollte sofort anhalten, um gefährliche Situationen zu vermeiden, und erst weiter- fahren, wenn die Symptome abgeklungen sind.

Sicher am Steuer – spezielle Angebote für ältere Fahrer Die Fahrfertigkeiten trainieren, die Reaktionsschnelligkeit erhalten und die Möglich- keiten eines modernen Autos kennenlernen – das bieten die Fahrsicherheitstrainings für Senioren. Ohne Zeitdruck sind die älteren, aktiven Autofahrer auf der Strecke un- terwegs und stärken dabei auch das Vertrauen in das eigene Können. Zusätzlich gibt es Tipps für den Autokauf und die richtige Sitzposition sowie Übungen zum Bremsen und Ausweichen. Die Trainings für Senioren werden in den ADAC Fahrsicherheitszen- tren in Grevenbroich und Weilerswist angeboten (ab 99 €), Infos unter www.adac.de/ sht-nrw oder Tel. 0 800 5 12 10 12.

34 ADAC Report 06/2018 CLUBINFO

Dashcam-Urteil: Touristen-Informationen in Köln und BGH-Entscheidung ist Düsseldorf schneiden „sehr gut“ ab kein Freifahrtschein TEST Der ADAC hat 14 Touristen-Informationen in Deutschland getestet, darunter zwei in Nordrhein-West- falen. Das Ergebnis: Alle Standorte haben positiv abgeschnitten. Düsseldorf und Köln bekamen wie sechs RECHT Dashcam-Aufnahmen dürfen zur Aufklärung von Verkehrsun- weitere Städte sogar die Bestnote „sehr gut“. „Auch im Zeitalter der Digitalisierung sind Touristen-Infor- fällen als Beweismittel in einem Zivilprozess verwertet werden, auch mationen ein wichtiger Anlaufpunkt für Gäste“, sagt Dirk Schneider, Leiter Tourismus beim ADAC Nord- wenn die Videoaufzeichnung datenschutzrechtlich unzulässig war. rhein e.V. Rund die Hälfte der Besucher nutzt im Urlaub laut einer GfK-Studie (2013) regelmäßig oder ge- Permanentes Aufzeichnen ohne konkreten Anlass bleibt aber verbo- legentlich den Service der bundesweit 3.800 Infostellen. ten. Die beiden Touristen-Informationen in NRW zeichnen sich durch eine gute Beratung, umfassende Infor- mationen vor Ort und online sowie kundenfreundliche Öffnungszeiten aus. Ebenfalls positiv: Auch der Kauf von Veranstaltungstickets und Vorteilskarten sowie die Buchung von Gästeführungen sind an beiden Standorten möglich. In Sachen Barrierefreiheit punkteten das Service Center Köln (Kardinal-Höffner-Platz 1) und die Tourist-Information am Düsseldorfer Hauptbahnhof (Immermannstraße 65b) mit einem nahe- gelegenen Parkplatz und einem abgesenkten Counterbereich. Ausbaufähig sind laut ADAC Tester in Köln und Düsseldorf die telefonische Erreichbarkeit und das digitale Informationsangebot vor Ort mittels inter- aktiver Touchscreens, Terminals, Tablets und TV-Geräten. Mit der Durchführung der Tests beauftragte der ADAC die BTE Tourismus- und Regionalberatung. Die ge- prüften Touristen-Informationen liegen in den Städten Deutschlands mit den höchsten Übernachtungs- Zulässiges Beweismittel: Minikamera auf dem Armaturenbrett zahlen: Bad Füssing, Berlin, Binz auf Rügen, Düsseldorf, Dresden, Frankfurt am Main, Hamburg, Hanno- oder der Windschutzscheibe. ver, Ostseebad Heringsdorf auf Usedom, Köln, Leipzig, München, Rostock/Warnemünde und Stuttgart. Im Oktober 2017 fanden die Vor-Ort-Tests statt. Daneben wurden Anfragen per Telefon und Mail gestellt so- So urteilte jetzt der Bundesgerichtshof in Karlsruhe. „Die Entschei- wie der Informationsgehalt der Internetseite geprüft. Zugrunde lag eine Checkliste mit den Kategorien Er- dung des BGH ist aber kein Freifahrtschein für wahlloses Filmen. Per- reichbarkeit, Information, Beratung und Ausstattung sowie Verkauf und Vermittlung. Acht Touristen-In- manentes Aufzeichnen ohne konkreten Anlass bleibt verboten und formationen erhielten im ADAC Test die Note „sehr gut“, fünf ein „gut“ und nur eine war „ausreichend“ kann auch weiterhin ein Bußgeld wegen des Datenschutzverstoßes (Heringsdorf). zur Folge haben“, erklärt Rechtsexpertin Elke Hübner vom ADAC Nord- rhein e.V. Der BGH bewegt sich damit auf der Linie des Verkehrsge- richtstages, der einen Ausgleich zwischen dem Beweisinteresse des Geschädigten und dem Persönlichkeitsrecht des Unfallverursachers gefordert hatte. Inwieweit die Bilder der Minikameras auf dem Armaturenbrett oder der Windschutzscheibe gegen das Bundesdatenschutzgesetz versto- ßen, hängt vom Einzelfall ab. „Hier gibt es noch keine grundsätzliche Rechtsprechung. Wer eine Dashcam nutzt, sollte nur in einer Gefah- rensituation über einen kurzen Zeitraum zweck- und anlassbezogen aufzeichnen, etwa bei schweren Verkehrsverstößen oder einem dro- henden Unfall“, rät Hübner. Das ist technisch möglich, zum Beispiel, indem die Aufzeichnungen in kurzen Abständen automatisch über- schrieben werden (Loop-Funktion) und eine dauerhafte Speicherung Die Touristeninformation in Köln punktet mit einer „sehr guten“ Internetpräsenz. erst bei Kollision oder starker Verzögerung des Fahrzeuges erfolgt.

Vortrag für Mitglieder: „Kein Stress mit dem Mietwagen“ Der Vortrag beschäftigt sich mit allen relevanten Themen im Rahmen einer Fahrzeuganmietung: Was ist bei Über- Der Mietwagen Ein Leitfaden rund um nahme und Abgabe des Mietwagens zu beachten? Wie sollte der Versicherungsschutz ausgestaltet sein? Welche die Fahrzeuganmietung

Praktische Tipps des Verbraucherschutzes Rechte habe ich gegenüber einem eventuellen Vermittler und meinem Vermieter? Der Vortrag findet am Donners- im ADAC Nordrhein e.V. tag, 14. Juni 2018, von 17.30 bis 20 Uhr im ADAC Haus Köln-Sülz, Luxemburger Str. 169, 50939 Köln statt. Der Eintritt ist frei, die Teilnehmerzahl jedoch begrenzt. Anmeldungen telefonisch unter (02 21) 47 27-624 oder per E-Mail an [email protected]. Die neue Broschüre „Der Mietwagen“ bietet einen Leitfaden rund um das Thema. Sie ist erhältlich in allen Centern des ADAC Nordrhein e.V. oder unter [email protected]. www.adac.de/nrw 35 Int. Deutsche Motocross-MeisterschaftSAMSTAG: ROCK OPEN AIR Bielstein MIT BENJROSE FUSSBALL-WM LIVE Laudert GmbH + Co. KG, Bildnachweis: Kawasaki, Suzuki TICKETS & INFO: 23./24.6.2018 MXMASTERS-BIELSTEIN.DE

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