Manthey-Racing Holt Rekordsieg
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G 4088, Preis € 1,50 Heft 5 – 06/2018 Report bezahlt G 4088 - Entgelt Postvertriebsstück 1265 - GmbH - Postfach Bernhard Verlag 42905 Wermelskirchen Manthey-Racing holt Rekordsieg ADAC Zurich 24h-Rennen WTCR Enduro Wir blicken in allen Klassen auf die Im Rahmen des ADAC Zurich 24h- Der MSC Porz heimste bei den Ver- packenden Entscheidungen beim Rennens sorgte die internationale anstaltungen in Vellahn und in Mel- Eifelmarathon. Tourenwagenserie für Spektakel. sungen erneut viele Pokale ein. 20.-23.JUNI 2019 24h-rennen.de Anzg_24h-2019_210x265mm-Motiv_Sieger_RZ.indd 1 23.05.18 08:19 INHALT Liebe Leser, Heft 5 – 06/2018 das war ein Fest. Und selbst das berüchtigte Eifelwetter sorgte eine Reihe an Programmpunkten dafür, dass bei den Report konnte die Stimmung beim ADAC Zurich 24h-Rennen nicht Fans niemals Langeweile aufkam, egal ob beim Adenauer - lt bezahlt G 4088, Preis € 1,50 ge trüben. Packender Motorsport – und anders lässt sich die Racing Day oder den Attraktionen im ring°boulevard, im al- Heft 5 – 06/2018 ck G 4088 - Ent tü ss rmelskirchen We trieb r spannende Schlussphase des Eifelklassikers nicht umschrei- ten oder neuen Fahrerlager. ve rlag Bernhard GmbH - Postfach 1265 Post 42905 Report Ve ben – ist eben stärker als ein paar Tropfen Regen... Das 24h-Rennen in der Grünen Hölle ist nun Geschichte. Foto: Gruppe C Doch nicht nur das 24h-Rennen selber wusste zu begeis- Bleiben werden viele schöne Erinnerungen und ein Eintrag tern. Auch das Rahmenprogramm war hochkarätig. Ange- in die Geschichtsbücher. Manthey-Racing holte den sechs- Manthey-Racing fangen bei der Rundstrecken-Challenge, die traditionell das ten Sieg und untermauerte erneut, dass Erfahrung auf der holt Rekordsieg Rennsportfestival eröffnete, über den Audi R8 Cup bis hin zu schönsten und schwierigsten Rennstrecke durch nichts zu den ADAC 24h-Classic und der WTCR – alle Rennen werden ersetzen ist. Punkt. uns noch lange in Erinnerung bleiben. Doch auch soweit noch lange nicht genug. Abseits der Piste Ihr Redaktionsteam ADAC Zurich 24h-Rennen WTCR Enduro Wir blicken in allen Klassen auf die Im Rahmen des ADAC Zurich 24h- Der MSC Porz heimste bei den Ver- packenden Entscheidungen beim Rennens sorgte die internationale anstaltungen in Vellahn und in Mel- Top-Themen in dieser Ausgabe Eifelmarathon. Tourenwagenserie für Spektakel. sungen erneut viele Pokale ein. 12 ADAC 24h-Classic AUTOMOBILSPORT 4 ADAC Zurich 24h-Rennen 6 Blick in die Klassen 12 ADAC 24h-Classic 13 RCN 14 WTCR 16 ADAC GT Masters 18 ADAC Formel 4 20 DRM 28 Automobilslalom 20 DRM MOTORRADSPORT 23 ADAC Enduro Cup 24 ADAC MX Masters JUNI 2019 CLUBLEBEN 28 Veranstalteranzeigen 20.-23. 30 Impressum ADAC Clubinfo 24h-rennen.de 31 Ausgabe 06/2018 24 ADAC MX Masters www.motorsport-nordrhein.de 3 Anzg_24h-2019_210x265mm-Motiv_Sieger_RZ.indd 1 23.05.18 08:19 AUTOMOBILSPORT ADAC Zurich 24h-Rennen Oben: Da hielt es die Zuschauer nicht auf ihren SItzen: Das entscheidende Duell um den prestigeträchtigen Sieg beim 24h-Rennen. Rechts: Auf den Positionen drei und vier. Rekord: Manthey feiert Sieg Nummer sechs Das 46. ADAC Zurich 24h-Rennen ist mit einem 90-minütigen Schlussakkord zu Ende gegangen: Nach einer rund zweistündigen Nebelunterbrechung am Sonntagmittag fei- erte der Manthey-Porsche #912 in einem spektakulären Sprint-Duell mit dem Black-Falcon-Mercedes #4 den Rekordsieg beim größten Autorennen der Welt. Allein diese beiden Fahrzeuge waren nach dem Restart um 13:59 Uhr noch in einer Runde und lieferten sich vor 210.000 Zuschauern einen verbissenen Kampf, den letztlich der Fran- zose Fred Makowiecki für Manthey entschied. Für das Team aus Meuspath direkt an der Nordschleife ist es der erste 24h-Erfolg seit 2011 und der sechste insgesamt, wo- mit die Truppe um Teamgründer Olaf Manthey jetzt alleiniger Rekordgewinner ist. Für Porsche war es der zwölfte Triumph. „Was für ein Rennen, sehr emotional und großartig für 24h-Rennen. „Für Porsche konnte es zum 70. Geburts- doulou ließ sich aber nicht abschütteln, selbst eine Leit- Porsche und den gesamten Motorsport. Dieser Sieg ist tag nicht besser laufen. Wir widmen diesen Sieg Dr. Por- planken-Berührung hielt den Briten nicht auf. Am Ende für das ganze Team. Dies ist eines der härtesten Ren- sche zum runden Geburtstag. Wir haben den Rundenre- entschieden aber 26,413 Sekunden zu Gunsten von Ma- nen, denn es kann so viel passieren und es gibt so viele kord gebrochen, so kann es weitergehen für uns“, sagte kowiecki – der zweitknappste Einlauf in der Geschichte siegfähige Autos. Man hat vielleicht zwei oder drei Chan- Porsche-Sportchef Dr. Frank-Steffen Walliser. des Rennens nach den 5,697 Sekunden beim Black-Fal- cen im ganzen Leben, einen Sieg wie diesen zu holen. Es con-Erfolg 2016. ist großartig“, sagte der Brite Nick Tandy, Le Mans-Sie- Entscheidendes Manöver in der Mercedes-Arena „Ich habe alles probiert, aber ich konnte nichts machen. ger von 2015, der gemeinsam mit Richard Lietz (Öster- Das entscheidende Überholmanöver gelang „Mako“ 1:11 Wir kommen im nächsten Jahr wieder“, sagte Christodou- reich), Patrick Pilet (Frankreich) und Makowiecki trium- Stunden vor Schluss in der Einfahrt zur Mercedes-Arena, lou, der mit Maro Engel (München), Manuel Metzger (Bad phierte – für alle vier war es der Premierenerfolg beim mit einer Berührung zwischen den beiden Autos. Christo- Säckingen) und Dirk Müller (Burbach) jeweils einen zwei- 4 ADAC Report 06/2018 AUTOMOBILSPORT Oben: Da hielt es die Zuschauer nicht auf ihren SItzen: Das entscheidende Duell um den prestigeträchtigen Sieg beim 24h-Rennen. Rechts: Auf den Positionen drei und vier. ten Erfolg beim 24h-Rennen verpasste. Den dritten Platz Mega-schneller Beginn einer sorgfältigen Prüfung von GPS- und Fahrzeugdaten so- sicherte sich in einer ähnlich spannenden Dreier-Kampf- Begonnen hatte das Rennen am Samstagnachmittag wie Videoaufnahmen, für die sich die Rennleitung aufgrund gruppe der Niederländer Yelmer Buurman im Black-Falcon- bei strahlendem Sonnenschein und einer spektakulären der Konstellation im Klassement bewusst sehr viel Zeit ge- Mercedes #5 vor dem Aston Martin #007 und dem Black- Show von Kevin Estre im Manthey-Porsche #911. Der lassen hatte, wurde eine Zeitstrafe von 3:32 Minuten aus- Falcon-Mercedes #6. Die Vorjahressieger des Audi Sport Franzose flog von der Pole Position dem Feld quasi da- gesprochen, die das Porsche-Team scheinbar vorentschei- Team Land mit der #1 wurden Sechste, als vierter Herstel- von, verbesserte gleich zweimal den bisherigen Runden- dend zurückwarf – bis die Unterbrechung wegen zu starken ler auf den ersten sechs Plätzen. Schon vor der Rennun- rekord von Augusto Farfus aus dem Jahr 2015 und legte Nebels dreieinhalb Stunden vor Ablauf der 24 Stunden den terbrechung – der ersten seit dem Black-Falcon-Sieg 2016 früh den Grundstein für eine komfortable Führung seines Abstand zwischen den beiden führenden Autos wieder zur und der erst siebten überhaupt seit der Premiere des 24h- Teams, die die Manthey-Truppe bis in die Nacht kontrol- Makulatur werden ließ. Rennens 1970 – hatte das berühmte Eifelwetter all seine lierte – bis der Franzose Romain Dumas im Regen von berüchtigten Facetten von strahlendem Sonnenschein bis einer Ölspur aus dem Rennen gerissen wurde. Wie auch zu unwetterartigen Regenfällen gezeigt. die Audi-Piloten Dries Vanthoor (#8) und Kelvin van der „Das war eines der spannendsten und für alle Beteiligten Linde (#1) bei heftigen Unfällen blieb Dumas unverletzt. nervenaufreibendsten 24h-Rennen, die es je gegeben hat“, In die Bresche sprang zunächst das Manthey-Schwester- Alle Infos sagte Rennleiter Walter Hornung: „Da war alles drin, was auto mit der #912, das sich aufgrund unterschiedlicher Motorsport so faszinierend macht: sensationelle Fahrer, Boxenstopp-Rhythmen an der Spitze immer wieder mit dem zum 24h-Rennen auf tolle Rennfahrzeuge, ein Wettergott, der immer wieder ins Black-Falcon-Mercedes abwechselte. Allerdings leistete dem Nürburgring Geschehen eingegriffen hat und eine Rennstrecke, die den sich Patrick Pilet noch in der Nacht einen Fauxpas, als er www.24h-rennen.de Piloten in jeder Minute alles abverlangt.“ in einer Code-60-Zone zu früh wieder beschleunigte. Nach www.motorsport-nordrhein.de 5 AUTOMOBILSPORT ADAC Zurich 24h-Rennen Das Geschehen in den Klassen Text: Jörg Ufer | Fotos: Teams + Jan Brucke Das 46. Internationale ADAC Zurich 24h-Rennen bot auch abseits des Gesamtklassements spannenden Motorsport. 150 Teams nahmen das Qualifying auf, 147 – darunter 13 Drei-Mann-Teams - starteten schließlich und kämpften in 24 verschiedenen Klassen um die Plätze. Von den 90 Klassensiegern standen 47 zum ersten Mal ganz oben. Wie im Vorjahr schafften Black Falcon und Securtal Sorg sche noch dominanter: 8:3 gegenüber BMW. Mit jetzt 35 Runden Rückstand folgten auf Rang drei Caba/Lan- Rennsport jeweils zwei Klassensiege, dieses Mal auch 56 Klassensiegen insgesamt zogen die Stuttgarter an ge/Sprungmann/Brenndörfer im OVR-Ford Mustang GT, rent2drive-Familia. Gleich 16 Piloten wiederholten ihre VW (53) und Honda (50) vorbei und liegen jetzt auf wo der Wechsel des Hinterachsen-Differentials fast vier Siege aus 2017, darunter Rekordstarter Volker Strycek Rang drei, nur noch fünf Erfolge hinter Opel zurück. Mit Stunden kostete. und die Nordrhein-Piloten Gerrit Holthaus, Stephan Epp der „912“ feierte übrigens die bislang höchste Start- und Torsten Kratz. Apropos Kratz: Der Mönchengladba- nummer einen Klassensieg (und nebenbei auch Ge- Klasse Cup 3 – Porsche Cayman Cup, gestartet: 10, cher freute sich als erst 12. Fahrer in der 46-jährigen samtsieg) überhaupt. gewertet: 7, nicht gewertet: 3 Geschichte des ADAC-Klassikers über zwei Klassensiege Doppelsieg für Mühlner Motorsport: Michael Rebhan, in einem Rennen. Klasse AT – alternative Treibstoffe, gestartet: 5, ge- Timo Mölig, Tobias Müller und Doppelstarter Moritz 571 verschiedene Piloten nahmen das Rennen in wertet: 3, nicht gewertet: 2 Kranz, der zugleich auf dem Auto der Zweitplatzierten Angriff, einer mehr als in 2016, darunter 105 Debü- Die beiden Porsche von W&S Racing hatten vom ersten unterwegs war, das neben ihm von Jürgen und Sebastian tanten. Volker Strycek baute mit dem 41. Start sei- Meter an alles im Griff. Platz eins und zwei im Training, von Gartzen sowie von Marcel Hoppe pilotiert wurde.