Johannes-Diakonie MitEinander Johannes-Diakonie Juli 2021 | Nr. 44

Getestet und für gut befunden – Die Ausbil- dung zum Fahrradmon- teur/Fahrradmonteurin am Berufsbildungswerk Mosbach- wird immer beliebter

Liebe Leserin, lieber Leser, Fahrradfahren liegt voll im Trend. Auch die Ausbildung zum Fahrradmonteur/Fahrradmonteurin, die unser Berufsbildungswerk Mosbach-Heidelberg (BBW) am Standort Heidelberg anbietet, liegt sozusagen voll im Trend. Innerhalb weniger Jahre ist die Zahl unserer Auszubildenden von fünf auf bis zu 20 gestiegen. Wir freuen uns sehr darüber. Die angehenden Zweiradspezialisten haben erfahrungsgemäß gute Chancen, nach ihrem Abschluss auf dem Ersten Arbeitsmarkt eingestellt zu werden. Sie erhalten im BBW eine vollwertige Ausbildung, haben dabei ein Jahr mehr Zeit als regulär und erhalten die individuelle Unterstützung, die sie benötigen. Viele Rückmeldungen ehemaliger Auszubildender bestätigen: Die gute Ausbildung im BBW, der erfolg- reiche Abschluss und die individuelle Förderung sind die entscheidenden Grundlagen für ein chancen- reiches Berufsleben – und für alles, was noch kommen mag. Viel Freude beim »Besuch« unserer Fahrradwerkstatt wünscht Ihnen MitEinander | Juli 2021 | Nr. 44 Johannes-Diakonie

T H BERUFSBILDUNGSWERK MOSBACH-HEIDELBERG (BBW) | STARK IN AUSBILDUNG UND BERUF DOR EID N EL TA B S E R M • Holztechnik G A • Fahrradtechnik Fest im Sattel – Boden unter den Füßen Das BBW Mosbach-Heidelberg • Lagerwirtschaft »Das ist echt eine Freude«, ant- ist eine berufliche • Kosmetik, Körper- wortet Christina Anger, die Leiterin Bildungseinrichtung für pflege, Wellness des BBWs am Standort Heidelberg junge Menschen mit einem Handicap. strahlend, auf die Frage nach dem Das BBW bietet: Stand der Ausbildung im Bereich »Fahrradtechnik«. »Was in unserer Fahrradwerkstatt in den letzten • Berufsausbildungen Jahren entstanden ist, ist gran- mit Berufsschule dios.« Die Zahl der Auszubildenden • Berufsvorbereitende ist von durchschnittlich fünf auf Bildungsmaßnahmen • Arbeitserprobung und bis zu 20 gestiegen. Eignungsabklärung Zweiradmechaniker-Meister Rolf • Vollzeit-Berufsfachschule Hanstein, der über Jahre als »Ein- als Vorqualifizierungsjahr zelkämpfer« mit großem Erfolg • Wohnen und Freizeit ausbildete, hat inzwischen Ver- • Jugendhilfe stärkung bekommen; von Steffen Heckmann, ebenfalls Zweirad- Steffen Heck- mechaniker-Meister. »Die beiden mann (li) und Rolf Hanstein, machen ihre Jobs gut«, berich- Zweiradmechaniker- tet Michael Schulz*, Azubi im Meister aus Leidenschaft 1. Lehrjahr und berichtigt sich so- fort: »Nein, mehr als nur gut, bes- ser als die zwei kann man es nicht Spendenprojekt: Fahrradwerkstatt machen. Sie gehen auf jeden indi- Um ihre Jobs auf dem Ersten Arbeitsmarkt halten zu können, müssen viduell ein.« die jungen Fahrradmonteure die gängige Technik beherrschen. Dazu gehören jeden Tag dankbar dafür, dass ich Genau daraufhin zielt das Engage- heute auch E-Bikes. Sie müssen Inspektionen und Reparaturen durchführen können. Somit muss auch spezielles Zubehör und Werkzeug vorhanden sein. Die Aussicht auf eine hier bin, dass gutes Miteinander ment der beiden Ausbilder, die mit Dafür reichen die finanziellen Mittel aber leider oft nicht aus. spätere Tätigkeit auf dem herrscht und wir so gut ausgebil- großer fachlicher Kompetenz und • Auf der Liste ganz oben steht deshalb ein Montageständer, der die bis zu Ersten Arbeitsmarkt motiviert det werden.« Die Aussichten auf Herzblut zugleich, die Auszubil- 30 kg schweren Zweiräder anhebt und damit zur Rückengesundheit beiträgt. eine spätere Anstellung auf dem denden fördern und fordern. • Der Bestand an Spezialwerkzeug muss unbedingt erweitert werden. »Sie sind die besten Ausbilder, die Ersten Arbeitsmarkt motivieren • Weitere Computer werden gebraucht, denn auch digitale Warenwirtschafts- ich jemals hatte.« Dieser Meinung den angehenden Fahrradmonteur, Die Ausbilder systeme, mit Rechnungslegung und Bestellwesen, gehören zum Lerninhalt. Impressum ist auch Daniel Müller*. Der 21-Jäh- der im Internat des BBW »wie in fördern und fordern • Mehrere E-Bikes unterschiedlicher Modelle werden benötigt, Johannes-Diakonie Mosbach rige hat einen schweren Weg hin- einer großen Familie« lebt. Ein damit die Auszubildenden die jeweilige Technik kennenlernen. Neckarburkener Straße 2–4 | 7482 Mosbach Telefon: 0626 88-729 | Telefax: 0626 88-660 ter sich. Schon früh hat er den Tod Traum wäre, eines Tages einen ei- Dass dies sehr erfolgreich gelingt, Insgesamt werden 20.000 Euro benötigt, um die Fahrradwerkstatt [email protected] seiner Mutter erlitten. Als dann genen Fahrradladen zu besitzen. zeigen die Rückmeldungen von vie- so auszustatten, dass bei der gestiegenen Anzahl von Auszubildenden die V.i.S.d.P.: Martin Adel auch der Großvater, dem er sehr len ehemaligen Azubis, von jungen Qualität der Ausbildung gesichert bleibt. Die Johannes-Diakonie Mosbach ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts nahestand, starb, ging dies über Wie in einer großen Familie Menschen, die sehr gut ausgebil- Wir sagen allen Unterstützerinnen und Unterstützern herzlichen Dank! und Mitglied im Diakonischen Werk . seine Kräfte. Nach Depressionen det, heute beruflich fest im Sattel und beruflichen Misserfolgen kam Ein großes Ziel ist jetzt schon er- sitzen und auch persönlich-fami- Spendenkonto der Johannes-Diakonie Mosbach Bitte Sparkasse Neckartal- der handwerklich talentierte junge reicht. Daniel: »Ich bin glücklich, liär tragenden Boden unter den Stichwort IBAN: DE22 6745 0048 0004 3636 36 Mann ins BBW nach Heidelberg. sagen zu können, dass ich hier zu Füßen haben. »Fahrrad« Haben Sie Fragen rund ums Spenden? BIC: SOLADES1MOS auf Ihren »Es gibt keinen Tag, an dem ich einem stabilen jungen Mann ge- Stornierung? Adressänderung? Karin Neufert Überweisungsträger Redaktion: Karin Neufert nicht gerne in die Fahrradwerk- worden bin, der mit beiden Beinen schreiben. Fundraising/Spenderbetreuung Johannes-Diakonie Mosbach *Namen zum Schutz der Personen verändert.*Namen zum Schutz der Personen statt komme«, so Daniel. »Ich bin fest im Leben steht.« Telefon: 0626 88-729 oder Gestaltung: klip | Druck: Texdat Service E-Mail: [email protected] Bilder: Johannes-Diakonie, Privat, Walter Fogel MitEinander | Juli 2021 | Nr. 44 Johannes-Diakonie

Diakonie-Mitarbeiter Florian Wild (links) zeigte sich bei der offiziellen Übergabe ei- ner hochwertigen Gewerbe-Spülmaschine an das Schwarzacher Wohn-Pflegeheim „Am Sonnenrain“ hoch erfreut. Der Dank des stellvertretenden Hausleiters galt der spendenden Firma SMEG, vertreten durch Vertriebsleiter Deutschland/Österreich Adrian Penner (rechts) und Gebietsver- kaufsberater Andreas Schulze-Herringen (2. von rechts). Der Dank galt ebenso dem langjährigen Geschäftspartner der Johan- nes-Diakonie, Wolf-Dieter Müller, Inhaber der Firma Müller Gastro-Technik mit Sitz in und , einem Exper- ten von Großküchentechnik, der das Profi- gerät vermittelt, kostenlos angeliefert und fachgerecht in Betrieb genommen hatte.

Die Firma SKC Seiler & Klimpel Communication aus Hirschberg, die seit Jahren Technischer Vertragspartner in Sachen Telekommunikations-Lösungen und Alarmierungskonzepte der Johan- nes-Diakonie ist, spendete 1.000 Euro. Damit konnte der Zentralbereich Facility Management drei Wärmebildkameras anschaffen, durch die schadhafte Stellen Spendenprojekt: an Gebäuden frühzeitig erkannt und Wohlfühl-Raum in Ordnung gebracht werden können. So lassen sich größere Wir danken sehr herzlich für Ihre groß- Schäden vermeiden. zügige Unterstützung! Die Bereitschaft unser Spendenprojekt „Wohlfühl-Raum“, das wir im letzten MitEinander vorgestellt haben, zu unterstützen, war so groß, dass sofort mit der Realisierung begonnen werden konnte. Wir freuen uns, Ihnen nun bereits das Ergebnis präsentieren zu können. Entstanden ist ein wunderschöner Raum mit Wasserbett, bequemen Sesseln, Musik- anlage, Boden- und Wandmatten, Lichtquellen und Wassersäule … der den Bewohnerin- nen und Bewohnern körperliches und seelisches Wohlbefinden schenkt.

Fit bleiben und gleichzeitig Gutes tun – dieses Ziel verfolgte der TSV Simmersfeld durch einen Spendenlauf – mit großarti- gem Erfolg! Da aufgrund der pandemiebe- dingten Einschränkungen kein reguläres Fußballtraining möglich war, wurde im März die Aktion gestartet, bei der Firmen und Privatpersonen sich pauschal oder pro gelaufenem Kilometer beteiligten. So ka- men großartige 5.350 Euro zusammen. Bei der Auswahl des Empfängers entschied sich der Verein für das Haus Tannenburg in Simmersfeld, wo Menschen mit schweren Behinderungen leben, die rund um die Uhr Unterstützung benötigen; um das Haus finanziell zu unterstützen und den Bewoh- Personen stehend, v.l.n.r.: Thomas Kalmbach, Florian Frey, Gerhard Traub (Vorstände TSV Simmersfeld). nerinnen, Bewohnern und Mitarbeitenden Sitzend: Benjamin Lörcher (Spieler und Organisator Spendenlauf) und Werner Volz (Vereinsmitglied eine Freude zu bereiten. und Leiter Haus Tannenburg)