Verfassungsschutzbericht 2005

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Verfassungsschutzbericht 2005 Senatsverwaltung für Inneres 1 Verfassungsschutz- bericht Senatsverwaltung für Inneres Abteilung Verfassungsschutz Verfassungsschutzbericht 2005 Erreichbarkeit des Berliner Verfassungsschutzes Senatsverwaltung für Inneres, Abteilung Verfassungsschutz Adresse: Potsdamer Str. 186, 10783 Berlin Postanschrift: Postfach 62 05 60, 10795 Berlin Internet: www.verfassungsschutz-berlin.de E-Mail: [email protected] Vermittlung: (030) 90 129-0 Fax: (030) 90 129-844 Öffentlichkeitsarbeit: (030) 90 129-874 (030) 90 129-516 Fax: (030) 90 129-876 Pressestelle: (030) 90 129-565 Fax: (030) 90 129-533 Vertrauliches Telefon: (030) 90 129-400 Informationsmaterial: (030) 90 129-853 Herausgeber: Senatsverwaltung für Inneres Abteilung Verfassungsschutz Redaktion: Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit Druck: KOMAG mbH Redaktionsschluss: März 2006 Abdruck gegen Quellenangabe gestattet, Belegexemplar erbeten. Hinweis: Dieser Verfassungsschutzbericht erwähnt nicht alle Beobach- tungsobjekte des Berliner Verfassungsschutzes. VERFASSUNGSSCHUTZBERICHT BERLIN 2005 3 VORWORT Das Bild des zerfetzten Busses in London hat sich in unser Gedächtnis eingebrannt. Er steht zusammen mit den Bombenanschlägen auf drei U-Bahnen für 52 Tote und über 700 Ver- letzte. Erstmalig wurden damit auch in Euro- pa Selbstmordanschläge verübt. Als 2004 in Madrid vier Pendlerzüge explodierten, 191 Menschen ums Leben kamen und mehr als 1500 verletzt wurden, hatten alle befürchtet, dass noch etwas Ähnliches geschehen könnte, verhindert wurde es nicht. Die spezielle Gefahr plötzlich aktiv werdender Zellen besteht darin, dass sie isoliert handeln, nicht zwingend auf eine Steuerung durch „al-Qa al- Qa`ida“ angewiesen sind, sondern sich lediglich von dieser Ideologie inspirieren lassen. Damit ist ihnen im Vorfeld kaum auf die Schliche zu kommen. Bisher ist Deutschland von Anschlägen verschont geblieben, doch eine Gefährdung besteht weiterhin. Dass die Bundesrepublik von islamistisch motiviertem Terrorismus betroffen sein kann und hier Anschläge geplant und vorbereitet werden, belegen nicht zuletzt die in Deutschland geführten Prozesse und Verurteilungen von Terroristen. Die Prozesse und das verhinderte Attentat auf den ehemaligen irakischen Minister- präsidenten Allawi bei dessen Staatsbesuch in Berlin im Dezember 2004 zeigen aber auch, dass die sicherheitspolitischen Maßnahmen greifen und der Schutz durch die Wachsamkeit unserer Sicherheitsbehörden bisher gewährleistet werden konnte. Aber ich warne davor, Muslime unter Generalverdacht zu stellen. Nur eine verschwindende Minderheit der in Berlin lebenden Menschen isla- mischen Glaubens hängt extremistischen Bestrebungen an. Ich verstehe es als meine Pflicht, einen ständigen Dialog mit den Muslimen zu füh- ren. Nur wer miteinander spricht, kann sich auch gegenseitig verstehen. Das Ende der Toleranz ist aber dann erreicht, wenn die Religion nur als Deckmäntelchen für politische Ambitionen genutzt wird, um Wertvor- stellungen, auf denen das Grundgesetz basiert, zu verdrängen. Das be- deutet, dass uns die Integration muslimischer Jungen und Mädchen in unsere Werteordnung ein besonderes Anliegen sein muss, damit sie nicht 4 VERFASSUNGSSCHUTZBERICHT BERLIN 2005 von extremistischen Gruppierungen beeinflusst werden, die systematisch über ihre „Jugendarbeit“ Nachwuchs zu rekrutieren versuchen. Auch der Rechtsextremismus versucht, insbesondere Jugendliche für sich zu gewinnen. Diese besonders dumpfe Form von Extremismus dür- fen wir bei aller Sorge vor eventuellen Terroranschlägen nicht verges- sen. Durch die Verbote der Kameradschaften „Tor“ und „Berliner Alternative Südost“ hat die Szene einen Dämpfer erlitten. Bei zwei Landtagswahlen und der Bundestagswahl zeigten sich die rechtsextremen Parteien chancenlos. Allerdings gelang es der NPD in Berlin, Mitglieder zu ge- winnen und ihre Jugendorganisation, die JN, zu beleben. Gleichzeitig gewinnt die so genannte autonome rechtsextremistische Szene an Zu- lauf, die sich spiegelbildlich ihrem linksextremen Widerpart durch einen geringst möglichen Organisationsgrad der behördlichen Verfolgung zu entziehen versucht. Insgesamt zählen wir in Berlin etwas weniger Rechtsextremisten als im Vorjahr, doch deren Umtriebe in unserer Stadt erfordern weiterhin unsere hohe Aufmerksamkeit. Der Linksextremismus zeigt sich auch in diesem Berichtsjahr zerstritten. Der Versuch, sich über Bündnisse zu stabilisieren, scheiterte. Die Partei- en blieben bei den Wahlen erfolglos und verlieren weiter an Mitgliedern. Der Linksextremismus in Berlin hat sich im vergangenen Jahr deutlich geschwächt gezeigt. Die Intensivierung bei einem Teil der „Antifa“- Aktivitäten aber belegt, dass die Szene nicht abzuschreiben ist. Dabei zeichneten sich eine zunehmende Radikalisierung und Gewaltbereit- schaft ab. Das trifft übrigens mit umgekehrtem Vorzeichen auch auf die rechtsextremen „Anti-Antifa-Aktivitäten“ zu. Der „Antifaschistische Kampf“ dient einem Teil der linksextremisti- schen Szene vor allem als Mittel zum Zweck. Aussagen gegen Rechts- extremisten verbinden Linksextremisten im allgemeinen mit der Ab- schaffung des Kapitalismus, womit sie letztlich die freiheitliche demo- kratische Grundordnung meinen. Zum Verständnis der verschiedenen Extremismusformen ist es sehr wichtig, nicht nur darauf zu hören, wogegen sich die jeweilige Ideologie ausspricht, sondern danach zu fragen, was sie denn wirklich will. Die Propaganda verbrämt die wahren Absichten gerne hinter vermeintlich populären Aussagen, um ihre freiheitsfeindlichen Ziele zu kaschieren. Schule, Gesellschaft und natürlich die Politik sind aufgerufen, Jugend- VERFASSUNGSSCHUTZBERICHT BERLIN 2005 5 lichen bei ihrer Selbstsuche zu helfen, ihnen Orientierung zu geben und sie nicht extremistischen Rattenfängern zu überlassen, denn nur so können wir auf Dauer unsere Verfassung und damit unsere freiheitliche Art zu leben, schützen. Der Verfassungsschutzbericht soll dabei helfen, über Ideologen aufzuklären, die meinen, die Wahrheit gepachtet zu ha- ben. Denn im Extremismus steckt immer Menschenverachtung, egal wie er auftritt. Dr. Ehrhart Körting Senator für Inneres 6 VERFASSUNGSSCHUTZBERICHT BERLIN 2005 Inhaltsverzeichnis Vorwort.................................................................................................... 3 AKTUELLE ENTWICKLUNGEN IN DEN BEOBACHTUNGSFELDERN .................................................................13 1 RECHTSEXTREMISMUS 14 1.1 Überblick............................................................................................14 1.2 Aktionsorientierter Rechtsextremismus .........................................20 1.2.1 Restrukturierung im Netzwerk Kameradschaften...............................20 1.2.2 Ideologie und Strategie: Neonazismus und „Autonomismus“............25 1.2.3 Zunehmende Gewaltbereitschaft und strategischer Einsatz von Gewalt..............................................................................30 1.2.4 Netzwerk Rechtsextremistische Musik unter hohem Verfolgungsdruck nur wenig aktiv......................................................35 1.3 Parlamentsorientierter Rechtsextremismus ...................................44 1.3.1 Rechtsextremistische Parteien bei Wahlen chancenlos ......................44 1.3.2 „Volksfront“ hat weiter Bestand .........................................................50 1.3.3 Berliner NPD-Landesverband im Aufschwung ..................................62 1.4 Diskursorientierter Rechtsextremismus .........................................66 1.4.1 Revisionistenszene durch Inhaftierungen geschwächt........................66 2 LINKSEXTREMISMUS 70 2.1 Überblick............................................................................................70 2.2 Linksextremistische Szene deutlich geschwächt ............................74 2.3 „Antifaschistischer Kampf“ intensiviert.........................................83 2.4 Die Militanzdebatte geht weiter.......................................................95 2.5 Bedeutungslosigkeit linksextremistischer Parteien......................101 3 AUSLÄNDEREXTREMISMUS 108 3.1 Überblick..........................................................................................108 3.2 Transnationaler islamistischer Terrorismus ................................116 VERFASSUNGSSCHUTZBERICHT BERLIN 2005 7 3.2.1 Erste Selbstmordanschläge in Europa...............................................116 3.2.2 Bedrohungslage für Deutschland ......................................................117 3.2.3 Strategie der internationalen Anschläge............................................119 3.2.4 Aktions- und Rekrutierungsbasis Irak...............................................120 3.2.5 Audio- und Videobotschaften von „al-Qa’ida“ ................................125 3.2.6 Internet...............................................................................................131 3.3 Prozesse und Exekutivmaßnahmen...............................................133 3.3.1 „Ansar al-Islam“................................................................................134 3.3.2 Prozess wegen Verdachts der Gründung einer terroristischen Vereinigung in Berlin........................................................................137 3.3.3 Urteilsverkündung im „Al-Tawhid“-Verfahren................................138 3.3.4 Prozesse im Zusammenhang mit dem 11. September 2001 .............139 3.3.5 Bundesweite Durchsuchungsaktion gegen islamistisches Netzwerk ....................................................................140 3.4 Türkische Islamisten.......................................................................141
Recommended publications
  • Brigitte Bailer-Galanda “Revisionism”1 in Germany and Austria: the Evolution of a Doctrine
    www.doew.at Brigitte Bailer-Galanda “Revisionism”1 in Germany and Austria: The Evolution of a Doctrine Published in: Hermann Kurthen/Rainer Erb/Werner Bergmann (ed.), Anti-Sem- itism and Xenophobia in Germany after Unification, New York–Oxford 1997 Development of “revisionism” since 1945 Most people understand so called „revisionism“ as just another word for the movement of holocaust denial (Benz 1994; Lipstadt 1993; Shapiro 1990). Therefore it was suggested lately to use the word „negationism“ instead. How- ever in the author‘s point of view „revisionism“ covers some more topics than just the denying of the National Socialist mass murders. Especially in Germany and Austria there are some more points of National Socialist politics some people have tried to minimize or apologize since 1945, e. g. the responsibility for World War II, the attack on the Soviet Union in 1941 (quite a modern topic), (the discussion) about the number of the victims of the holocaust a. s. o.. In the seventies the late historian Martin Broszat already called that movement „run- ning amok against reality“ (Broszat 1976). These pseudo-historical writers, many of them just right wing extremist publishers or people who quite rapidly turned to right wing extremists, really try to prove that history has not taken place, just as if they were able to make events undone by denying them. A conception of “negationism” (Auerbach 1993a; Fromm and Kernbach 1994, p. 9; Landesamt für Verfassungsschutz 1994) or “holocaust denial” (Lipstadt 1993, p. 20) would neglect the additional components of “revision- ism”, which are logically connected with the denying of the holocaust, this being the extreme variant.
    [Show full text]
  • Between Denial and "Comparative Trivialization": Holocaust Negationism in Post-Communist East Central Europe
    Between Denial and "Comparative Trivialization": Holocaust Negationism in Post-Communist East Central Europe Michael Shafir Motto: They used to pour millet on graves or poppy seeds To feed the dead who would come disguised as birds. I put this book here for you, who once lived So that you should visit us no more Czeslaw Milosz Introduction* Holocaust denial in post-Communist East Central Europe is a fact. And, like most facts, its shades are many. Sometimes, denial comes in explicit forms – visible and universally-aggressive. At other times, however, it is implicit rather than explicit, particularistic rather than universal, defensive rather than aggressive. And between these two poles, the spectrum is large enough to allow for a large variety of forms, some of which may escape the eye of all but the most versatile connoisseurs of country-specific history, culture, or immediate political environment. In other words, Holocaust denial in the region ranges from sheer emulation of negationism elsewhere in the world to regional-specific forms of collective defense of national "historic memory" and to merely banal, indeed sometime cynical, attempts at the utilitarian exploitation of an immediate political context.1 The paradox of Holocaust negation in East Central Europe is that, alas, this is neither "good" nor "bad" for the Jews.2 But it is an important part of the * I would like to acknowledge the support of the J. and O. Winter Fund of the Graduate Center of the City University of New York for research conducted in connection with this project. I am indebted to friends and colleagues who read manuscripts of earlier versions and provided comments and corrections.
    [Show full text]
  • Rechtsextremismus Und Antifaschismus Herausgegeben Von Klaus Kinner Und Rolf Richter
    Rechtsextremismus und Antifaschismus herausgegeben von Klaus Kinner und Rolf Richter 1 Schriften 5 herausgegeben von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e. V. und der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Gesellschaftsanalyse und Politische Bildung e. V. 2 Rechtsextremismus und Antifaschismus Historische und aktuelle Dimensionen herausgegeben von Klaus Kinner und Rolf Richter Karl Dietz Verlag Berlin 3 Die Deutsche Bibliothek – CIP-Einheitsaufnahme Rechtsextremismus und Antifaschismus : historische und aktuelle Dimensionen / hrsg. von Klaus Kinner und Rolf Richter. – Berlin : Dietz, 2000 (Schriften / Rosa-Luxemburg-Stiftung ; Bd. 5) ISBN 3-320-02015-3 © Karl Dietz Verlag Berlin GmbH 2000 Umschlag: Egbert Neubauer, MediaService Fotos: Gabriele Senft, Berlin Typografie: Brigitte Bachmann Satz: MediaService, Berlin Druck und Bindearbeit: BärenDruck, Berlin Printed in Germany 4 INHALT Editorial 7 WERNER BRAMKE Antifaschistische Tradition und aktueller Antifaschismus 8 ROLF RICHTER Über Theoretisches und Praktisches im heutigen Antifaschismus 14 KLAUS KINNER Kommunistischer Antifaschismus – ein schwieriges Erbe 45 ANDRÉ HAHN Zum Umgang mit Rechtsextremen in den Parlamenten 52 NORBERT MADLOCH Rechtsextremismus in Deutschland nach dem Ende des Hitlerfaschismus 57 Vorbemerkung 58 Rechtsextremistische Tendenzen und Entwicklungen in der DDR, speziell in Sachsen, bis Oktober 1990 63 Hauptetappen der Entwicklung des Rechtsextremismus in den alten Bundesländern bis zur deutschen Vereinigung 1990 106 Zur Entwicklung des Rechtsextremismus im geeinten Deutschland 1990 bis 1990 – besonders in den neuen Bundesländern 146 Ursachen und Perspektiven des Rechtsextremismus in der Bundesrepublik 206 ROLAND BACH Zur nationalen und sozialen Demagogie der extremen Rechten 215 5 Anhang 251 NORBERT MADLOCH Lexikalische Erläuterungen zu den im Rechtsextremismus-Teil verwandten Hauptbegriffen 252 Rechtsextremismus 253 Rechtsradikalismus = Grauzone 255 Rechtspopulismus 256 Faschismus/Nazismus – Neofaschismus/Neonazismus 257 Neue Rechte 261 Rassismus 264 Ausländer- bzw.
    [Show full text]
  • Antiziganismus Soziale Und Historische Dimensionen Von "Zigeuner"- Stereotypen
    ANTIZIGANISMUS Soziale und historische Dimensionen von "Zigeuner"- Stereotypen Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma ANTIZIGANISMUS Soziale und historische Dimensionen von "Zigeuner"- Stereotypen Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma © 2015 Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma Bremeneckgasse 2 D-69117 Heidelberg www.sintiundroma.de ISBN 978-3-929446-31-9 Redaktion: Thomas Baumann, Jacques Delfeld jr., Hans Scheid, Armin Ulm Lektorat: Sebastian Bühner, Bettina Liebler Layout & Satz: Stefanie Eifler, www.stefanieeifler.de Druck: Neumann Druck, Heidelberg Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages sowie unterstützt durch das Ministerium für Arbeit und Soziales aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg. INHALTSVERZEICHNIS Grußwort / Theresia Bauer .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 10 Vorwort / Jacques Delfeld jr. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 14 Helfer des Feindes Von der Häresie der Athinganoi zum „Stamm“ der Atsinganoi / Benedikt Wolf .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 18 Historische Vorläufer des modernen Antiziganismusbegriffs / Martin Holler .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 38 Antiziganismus Zur Verteidigung eines wissenschaftlichen Begriffs in kritischer Absicht / Markus End .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 54 Politischer Antiziganismus / Wilhelm Solms .. .. .. .. .. .. .. .. .. 74 Die integrierten Deutschen und Andere
    [Show full text]
  • El Pasado En Construcción. Revisionismos Históricos En La
    cub-CHG-6.pdf 1 30/05/15 12:47 El «revisionismo histórico», en- CARLOS FORCADELL ÁLVAREZ es catedrático de Historia Contemporánea en la tendido como el cuestionamiento de Universidad de Zaragoza. Comenzó sus investigaciones sobre la historia los consensos disciplinares básicos social de las organizaciones políticas y sindicales del movimiento obrero La Historia, hoy, debe cons- construidos por la historiografía euro- El pasado en la España contemporánea, atendiendo posteriormente a temas y méto- truirse y relatarse a escala com- dos de historia cultural de la sociedad y de la política y de historia de la pea a partir de 1945, es un fenómeno glo- historiografía. Editó, junto con Juan José Carreras, el libro Usos públicos parativa y global. La Institución bal que hace posible una problematización Fernando el Católico pretende con de la Historia (2003), que reflejó tempranamente la adaptación de esta transnacional más comprensiva de las diferen- en construcción perspectiva en la historiografía española. Ha codirigido el volumen III de esta nueva colección presentar una tes experiencias y perspectivas nacionales. Este selección de temas y problemas comu- la Historia de las culturas políticas en España y América latina sobre La nes tanto a la experiencia histórica de la es un libro dedicado a estudiar en perspectiva Restauración y la República, 1874-1936 (Madrid, Marcial Pons y Zarago- za, PUZ, 2015). Ha sido presidente de la Asociación de Historia Contem- mayor parte de las sociedades, próximas comparada la historia reciente de los revisionismos
    [Show full text]
  • HOLOCAUST DENIAL Kenneth S
    HOLOCAUST DENIAL Kenneth S. Stern The American Jewish Committee New York Kenneth S. Stern is program specialist on anti-Semitism and extremism for the American Jewish Committee. The American Jewish Committeeprotects the rights andfreedoms ofJews the world over; combats bigotry and anti-Semitism andpromotes hwnan rights for all; works for the security of Israel and deepened understanding between Americans and Israe- lis; advocates public policy positions rooted in American democratic vulues and the perspectives ofthe Jewish heritagr: and enhances the creative virality of the Jewish people. Founded in 1906, it is the pioneer human-relations agency in the United States. Copyright 0 1993 The American Jewish Committeen All rights reserved Library of Congress catalog number 93-070665 ISBN 0-87495-102-X First printing April 1993 Second printing June 1993 Third printing July 1994 This publication is dedicated to the memory of Zachariah Shuster, who gave 40 years of extraordinary service to the cause of world Jewry, human rights, and Jewish-Christian understanding. He opened AJC's European office in 1948, helping thousands of Holo- caust survivors, and, later, North African Jews fleeing anti-Semi- tism, rebuild their lives. On behalf of the AJC, he had a hand in establishing the Conference on Jewish Material Claims Against Germany, the passage of Nostra Aetaze-which marked a turning point in Catholic attitudes toward Jews-and the publication of German textbooks containing accurate information about Jews, Judaism, anti-Semitism, and the Holocaust. In the early 1950s, Zachariah Shuster was one of the first to speak out about the plight of Soviet Jewry.
    [Show full text]
  • 1 Die Revisionisten Und Die Chemie Josef Bailer Die Naturwissenschaft Ist Wertfrei Und Naturgesetze Gelten Gleichermaßen Für N
    Die Revisionisten und die Chemie Josef Bailer Die Naturwissenschaft ist wertfrei und Naturgesetze gelten gleichermaßen für Nazis und Antifaschisten. Mit solchem Anspruch wollen die "Revisionisten" für ihre politischen Ansichten Stimmung machen. Was vom naturwissenschaftlichen Anspruch der "Auschwitzlüge" zu halten ist, soll exemplarisch an drei einschlägigen Publikationen, dem Leuchter-Bericht, dem Rudolf-Gutachten und dem Lüftl-Report, dargelegt werden. Fred Leuchter, der Hinrichtungsexperte Der Leuchter-Bericht1 beschreibt im Detail die Verhältnisse in den Hinrichtungskammern amerikanischer Gefängnisse und setzt voraus, daß die Gaskammern im NS-Konzentra- tionslager Auschwitz auf die gleiche Weise betrieben worden wären und daher in den technischen Details gleich ausgesehen haben müßten2. Solche Annahmen erscheinen vielleicht auf den ersten Blick plausibel, zumal dasselbe Giftgas, Blausäure, verwendet wurde, sie entsprechen aber nicht den historischen Gegebenheiten. Die Situation in den NS-Vernichtungslagern war der in amerikanischen Gefängnissen überhaupt nicht ver- gleichbar. Fred Leuchter hält die Gaskammern für unzureichend abgedichtet, meint, das Gas hätte durch Mauern und Türritzen sickern, entweichen, die Wachmannschaften töten, und schließlich, zumindest in den Fällen, in denen die Gaskammern in der Nähe der Krematorien gelegen sind, vom Feuer entzündet, explodieren müssen. Außerdem meint er, die Gaskammern wären zu kalt und feucht gewesen, sodaß sich das Giftgas nur ungenügend entwickeln hätte können, und sie hätten keine Ventilation und keine ausreichende Entlüftung gehabt, sodaß mehrere Tage gelüftet hätte werden müssen, Fred Leuchter, Der Leuchter-Bericht. Im deutschsprachigen Raum wurden zwei Fassungen bekannt, die sich im Inhalt nicht unwesentlich voneinander unterscheiden. Eine Fassung wurde von Walter Ochens- berger verbreitet, eine andere von Dipl. Pol. Udo Walendy. Leuchter-Bericht, Absatz 12.001: "..
    [Show full text]
  • Dissecting the Holocaust: the Growing Critique of “Truth” and “Memory.”
    DISSECTING THE HOLOCAUST Germar Rudolf (Ed.) Dissecting the Holocaust The Growing Critique of ‘Truth’ and ‘Memory’ Castle Hill Publishers P.O. Box 243, Uckfield, TN22 9AW, UK November 2019 HOLOCAUST HANDBOOKS, Volume 1: Germar Rudolf (ed.): Dissecting the Holocaust: The Growing Critique of “Truth” and “Memory.” Uckfield, East Sussex: CASTLE HILL PUBLISHERS PO Box 243, Uckfield, TN22 9AW, UK Third, revised edition, November 2019 Translated by Sonja Ruthard ISBN10: 1-59148-227-5 (print edition) ISBN13: 978-1-59148-227-7 (print edition) ISSN 1529-7748 Published by CASTLE HILL PUBLISHERS Manufactured in the United States of America and in the UK © 2000, 2003, 2019 by Castle Hill Publishers, Uckfield, UK Distribution: Castle Hill Publishers PO Box 243 Uckfield, TN22 9AW, UK https://shop.codoh.com www.HolocaustHandbooks.com If these sites are inaccessible in the country where you live, try an online anonymizing service. Set in Times New Roman. Cover Design: Background: Holocaust monument in the center of Berlin, Germany; foreground: the forensic surgeon’s instruments to dissect a cadaver… GERMAR RUDOLF (ED.) · DISSECTING THE HOLOCAUST 5 Table of Contents Page Preface to the 2019 Edition ............................................................................................... 7 GERMAR RUDOLF Preface to the 1994 Edition ............................................................................................... 9 ROBERT FAURISSON The Controversy about the Extermination of the Jews ................................................ 15 GERMAR
    [Show full text]
  • The Barnes Review a JOURNAL of POLITICALLY INCORRECT HISTORY
    BRINGING HISTORY INTO ACCORD WITH THE FACTS IN THE TRADITION OF DR. HARRY ELMER BARNES The Barnes Review A JOURNAL OF POLITICALLY INCORRECT HISTORY VOLUME XXV NUMBER 2 MARCH/APRIL 2019 WWW.BARNESREVIEW.ORG Scalp Dance Indian Warfare on the High Plains, 1865-1879 ome of the most savage warfare in cursor of millions more to come. And finally, world history was waged on the this book tells the story of the outnumbered Amer ican Plains from 1865 to 1879. and often outgunned soldiers and scouts who As white settlers moved west follow- were forced to wage war against a vicious, in- Sing the Civil War, they found powerful Indian humane and often unbelievably barbarous tribes barring the way. A bloody conflict en- enemy “without favor or hope of reward.” sued, and the U.S. Army intervened. Drawing Scalp Dance is a powerful, unforgettable epic heavily from diaries, letters and memoirs, his- that shatters many modern myths. What the torian Thomas Goodrich weaves a spellbind- reader will find is a truthful, terrifying account ing web of life and death on the prairie, told of Indian warfare the way it really happened— in the timeless words of the participants them- without the “noble savage” political correct- selves. There is William Thompson, a railroad ness that has marred so many recent volumes worker who was shot, stabbed and scalped— on the American Indians. but who escaped to tell the tale. Hear the Softcover, 340 pages, #210, $20 minus 10% drama of Fanny Kelly, a young mother who for TBR subscribers. Call 1-877-773-9077 toll Rommel was captured, beaten and sexually assaulted free to charge, Mon.-Thu.
    [Show full text]
  • Truth for Germany Cover.Indd
    TRUTH FOR GERMANY Walendy he hypothesis of Germany’s Guilt for the Second World War is refuted. Future Thistorical research could, if need be, amplify the facts compiled in this book, TRUTH FOR GERMANY but it can no longer prove them non-existent. There is available to the public today a considerable number of documents, both from home and abroad, on the foreign policies of the Great Powers before September 1939, as well as a wealth of literature in the memoirs-field of the persons directly involved in the decisions that would lead to the outbreak of the War. Together, they make possible a mosaic-like reconstruction of the events before the outbreak of the War in 1939. One can assume with an almost virtual certainty that the Victor Powers, starting in 1945, have sifted through the German archives for all the documents incriminating Germany, and during the following twenty years have utilized and published them. It is, therefore, to be expected that the hitherto unpublished documents from the Reich government contain material possibly exonerating Germany. The same would apply to the still unavailable secret archive material of the Allies in East and West. This book, demonstrating in concentrated format the happenings arising from The the manifold connections before the outbreak of the War in Europe in 1939, cannot be glibly brushed aside with the reproach of being “tendentious”. “Tendency” always presupposes unscientific and unscholarly workings, at random “intuitive Guilt Question guesswork”, “interpretation”, insufficient knowledge of sources and the attempt of imposing a “biased” objective. This book has been published only after an intensive study of sources, taking the of the Second greatest care to avoid all guesswork interpretations.
    [Show full text]
  • Distortion Negationism and Minimalization
    DISTORTION, NEGATIONISM, AND MINIMALIZATION OF THE HOLOCAUST IN POSTWAR ROMANIA Introduction This chapter reviews and analyzes the different forms of Holocaust distortion, denial, and minimalization in post-World War II Romania. It must be emphasized from the start that the analysis is based on the United States Holocaust Memorial Museum’s definition of the Holocaust, which Commission members accepted as authoritative soon after the Commission was established. This definition1 does not leave room for doubt about the state-organized participation of Romania in the genocide against the Jews, since during the Second World War, Romania was among those allies and a collaborators of Nazi Germany that had a systematic plan for the persecution and annihilation of the Jewish population living on territories under their unmitigated control. In Romania’s specific case, an additional “target-population” subjected to or destined for genocide was the Romany minority. This chapter will employ an adequate conceptualization, using both updated recent studies on the Holocaust in general and new interpretations concerning this genocide in particular. Insofar as the employed conceptualization is concerned, two terminological clarifications are in order. First, “distortion” refers to attempts to use historical research on the dimensions and significance of the Holocaust either to diminish its significance or to serve political and propagandistic purposes. Although its use is not strictly confined to the Communist era, the term “distortion” is generally employed in reference to that period, during which historical research was completely subjected to controls by the Communist Party’s political censorship. It is therefore worth noting that while the definition of the Holocaust refers to a state- sponsored genocide, more recent studies on the ways in which the Holocaust was ignored and/or 1 “The Holocaust was the state-sponsored systematic persecution and annihilation of European Jewry by Nazi Germany and its collaborators between 1933 and 1945.
    [Show full text]
  • Anfrage 1 Von 9
    3748/J XXIII. GP - Anfrage 1 von 9 3748/J XXIII. GP Eingelangt am 06.03.2008 Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich. ANFRAGE der Abgeordneten Zinggl, Öllinger, Freundinnen und Freunde an den Bundesminister für Landesverteidigung betreffend revisionistische Literatur in der Österreichischen Militärbibliothek (ÖMB) „Null Toleranz bei Nazi-Umtrieben im Bundesheer“, verlautbarte Ihr Ministerium noch vor einem halben Jahr1, als Videos auftauchten, die Bundesheersoldaten in eindeutigen Nazi-Posen zeigten. „Null Toleranz“ hinsichtlich rechtstextremer Äußerungen wäre aber auch in anderen Bereichen angebracht. Die Österreichische Militärbibliothek dürfte die wohl größte öffentlich zugängliche Sammlung an rechtsextremer und revisionistischer Literatur in ganz Österreich beinhalten. Die eindrucksvollen Bestände von mehreren hundert Büchern aus rechtsextremen Verlagen oder von als Revisionisten bekannten Autoren lässt das Herz jedes Alt- und Neonazis höher schlagen. Die Bibliothek weist zurdem eine äußerst zweifelhafte und unvollständige Klassifizierung und Beschlagwortung der Bücher auf. Die Angaben, insbesondere zu Vorhandensein von Büchern und Umfang der Bestände, beziehen sich jeweils auf die Ergebnisse einer Online-Katalogabfrage. Wie viele Bücher es wirklich sind, bleibt offen, ebenso, von wem die Bücher zum Ankauf ausgewählt werden, welchen Kriterien die Beschlagwortung folgt und ob diese einer externen Kontrolle und Evaluierung unterliegt. Ein besonderes Faible scheint jemand in verantwortlicher bibliothekarischer Position für den in Österreich verurteilten Holocaustleugner David Irving2 entwickelt zu haben. Die in der ÖMB zugänglichen 26 Veröffentlichungen stellen beinahe das gesamte Oeuvre des Briten dar und beinhalten auch dessen Märchenverfilmungen. Selbst Bücher, die von anderen österreichischen Institutionen und Ministerien längst aus dem Bestand entfernt wurden, befinden sich in der Militärbibliothek. 1 Stellungnahme 4.September 2007.
    [Show full text]