Verein Seglerhaus am Wannsee 1867

VSaW Seglerhaus-Brief 2013/2

Verein Seglerhaus Liebe Clubmitglieder ! am Wannsee 1867

Wenn dieser Seglerhausbrief in Ihren Händen Zum einen darf sich der VSaW ein weiteres liegt, ist die Saison 2013 Segelgeschichte und Jahr „Bester Deutscher Segelclub“ nennen. die traditionellen Herbst- bzw. Winterevents Kathrin Kadelbach, Frank Butzmann und Mark prägen die Aktivitäten im Seglerhaus. Mit dem Bayer verteidigten den von Achim und Finale der ersten Bundesligasaison im Segeln PetraKadelbach sowie Frank Butzmann im und dem 21. Berlin Match Race eine Woche zu- Vorjahr errungenen Titel. Ebenfalls konnten vor hat der VSaW eindrucksvolle Schlusspunkte Markus Wieser, Ulrike Schümann und Matti hinter eine wiederum erfolgreiche Segelsaison Paschen (Hamburg) ihren Gewinn bei der gesetzt. Für fünfzehn Regatten – darunter allein „Meisterschaft der Meister“ aus 2012 auf der vier Deutschen Meisterschaften bzw. German Hamburger Alster wiederholen, sind so die Open – hatte der VSaW die organisatorische Meister aller Meister. Herzlichen Glückwunsch! Verantwortung übernommen. Allesamt, nimmt man das Urteil der Teilnehmer als Maßstab, sind Ein weiterer Höhepunkt der Saison war auf hohem Niveau organisiert und durchgeführt sicherlich das gemeinsame Sommerfest mit worden. Allen daran Beteiligten sei dafür ein dem Potsdamer Yacht Club, für das wir als VSaW großes Dankeschön gesagt. dieses Mal verantwortlich zeichneten. Es passte einfach alles. Angefangen beim Wetter, das Auch als Aktive auf dem Wasser im In- und schöner nicht hätte sein können, über das wun- Ausland haben VSaW-Mitglieder mit ihren Er- derbar ausgestaltete Vereinsgelände bis zu Es- folgen den guten Ruf des VSaW als leistungs- sen, Trinken, Show- und Musikeinlagen. Dazu starker Club weiter gefestigt. Zwei dieser Erfol- die wundervolle Stimmung der vielen, vielen ge seien an dieser Stelle angeführt, weil es keine Besucher – ein Highlight schlechthin. gewöhnlichen Regatten waren. Vor uns liegt die kalte Jahreszeit. Auch hierfür ist das Seglerhaus gerüstet. Der Veranstaltungs- Foto: © Sören Hese Foto: © Sören

VSaW SHB 2013/2 1 kalender enthält neben den traditionellen Terminen auch wieder kulturelle Angebote. Machen Sie davon regen Gebrauch.

Ich hoffe auf ein zahlreiches beim Neujahrsbrunch.

Mit herzlichen Grüßen Aktuelles

Ihr Dr. Andreas Pochhammer

Wir sind uns sicher, mit unserem Modell ‚BoatSharing’ ‚BoatSharing’ neue Mitglieder für die Zukunft zu gewinnen und uns bestens aufzustellen, um einer der stärksten und erfolgreichsten Wir laden alle interessierten Mitglieder Segelvereine in Deutschland zu bleiben. am 15. Januar 2014 um 19 Uhr in den VSaW Andreas Pochhammer und zur Infoveranstaltung ein. Ulrike Schümann

2 VSaW SHB 2013/2 Inhalt

Vorwort 1 IDM der Drachen auf dem Chiemsee 39 Deutsche Segel-Bundesliga – 4. Teil 40 Aktuelles Ergebnisse weiterer Meisterschaften 41 Aktuelles Regatta- und Vereinstermine 2014 4-5 21. Berlin Match Race 42 150 Jahre VSaW 5 Deutsche Segel-Bundesliga – das Finale 44 Impressum 6 Bußtagsversammlung, Steuermannspreise 7 Fahrtensegeln Neuaufnahmen 8 VSaW-Segler treffen sich im Ausland 48 Club Cup 8 Sommertörn mit der DIVA nach Finnland 49 Die „Bussard“ 9 Rückblick auf die Segelsaison 2013 10 WANNSEEATEN

VSaW-News: Regattasegeln Berliner Volksbank unterstützt die Heino – danke !! 12 WANNSEEATEN 56 Das Chika-lu Projekt 12 Opti-Olympiade 58 Ein Defibrillator – neu im VSaW 12 Trainingslager 59 Umstellung des Zahlungsverkehrs 12 Intercup 60 Die Hafenmeister melden sich zu Wort 46 Youth European Championships 61 Optimist EM 62

Regattasegeln Junioren WM und EM 63 Fahrtensegeln WM Optimisten 64 Saisonberichte unserer Spitzensportler 14-18 Internationale Deutsche Jugend-und Meisterschaften 2013 im VSaW 19-24 Jüngstenmeisterschaften 64 EM 49er und 49erFX 25 WM 420er 65 Warnemünder Woche 26 29er WM 65 Travemünder Woche mit dem 2.Teil Wasserskipark Zossen 66 der Segel-Bundesliga 27 WannseeKids 67 Goldpokal der Nordischen Folkeboote 28

EUROSAF 68 WANNSEEATEN EM Starboote 29 WENTZEL-Pokal 69 WM 6mR Flensburg 29 WANNSEEATEN im Herbst 70-76 470er Worlds 30 Drachen Gold Cup 31 Clubgeschehen Deutsche Segel-Bundesliga – 3. Teil 32 WM der Drachen 33 VSaW Yardstick Cup 2013 78 WM der 49er und 49erFX 34 Sommerfest 2013 79

18footer San Francisco 35 Clubmeisterschaft 2013 80 Clubgeschehen

VSaW SHB 2013/2 3 Verein Seglerhaus Regattatermine 2014 am Wannsee 1867

Wannsee-Pokal PYC / VSaW Clubmeisterschaft Sa., 12. + So., 13. April Sa., 9.+ So., 10. August

Aktuelles 1. Yardstick Fr., 25. April 11. Yardstick Fr., 15. August

2. Yardstick Fr., 2. Mai Commodore-Cup Sa., 16. August

3. Yardstick Fr., 9. Mai Segel-Bundesliga Fr. 22. – So., 24. August 4. Yardstick Fr., 16. Mai Historischer Seglerhaus-Preis 5. Yardstick Fr., 23. Mai Do. 28. – So., 31. August Yardstick-Trophy VSaW / PYC Do., 29. Mai 12. Yardstick Fr., 5. September

Wannsee-Woche VSaW / PYC 13. Yardstick Fr., 12. September Fr., 30. – So., 1. Juni 14. Yardstick Fr., 19. September 6. Yardstick Fr., 6. Juni Seglerhaus-Preis Sa., 20. + So., 21. September Opti-Pfingst-Festival VSaW / PYC Sa., 7. – Mo., 9. Juni 15. Yardstick + Siegerehrung Fr., 26. September 7. Yardstick Fr., 13. Juni Raubritter-Pokal u.a. Kieler Woche Sa., 21. – So., 29. Juni Fr., 3. – So., 5. Oktober

8. Yardstick Fr., 4. Juli Lawuse-Preis Do., 9. + Fr., 10. Oktober Wentzel-Pokal Di., 8. Juli J.-Hunger-Gedächtnis-Preis PYC / VSaW 9. Yardstick Fr., 11. Juli Sa., 18. + So., 19. Oktober

10. Yardstick Fr., 18. Juli 22. Berlin Match Race Do., 30. Okt. – So., 2. Nov. Edelholz-Regatta Sa., 26. + So., 27. Juli 24. Opti Eis-Cup So., 9. November Stand: 1.2.2014. Änderungen vorbehalten.

Der VSaW dankt seinen Sponsoren:

4 VSaW SHB 2013/2 Verein Seglerhaus Termine Verein 2014 am Wannsee 1867

Film von Peter Lühr New York – Australien Jahreshauptversammlung Aufslippen So., 19. Januar So., 30. März, 11.00 Uhr Mi., 5. + Do., 6. November

14.00 Uhr Aktuelles

Seglerhaus-Konzert Theater im Palais Abslippen Fr., 7. März Termin im November wird Mi., 9. + Do., 10. April 19.30 Uhr noch bekannt gegeben.

Youth America’s Cup Bußtagsversammlung Gartenzwerg (Skatrunde) Erik Heil Mi., 19. November Fr., 11. April Sa., 8. März 19.00 Uhr

Seglerhaus-Konzert Ansegeln VSaW und (Wiederholung) Gartenzwerg (Skatrunde) Wannsee/UH So., 9. März Fr., 28. November Sa., 12. April beim ZSV 18.00 Uhr

Vortrag Schiffergilde Sommerfest Segeln – UV-Belastung auf dem Gelände des Putenessen So., 16. März Potsdamer Yacht Clubs Sa., 6. Dezember 14.00 Uhr Sa., 23. August

Jugendversammlung Absegeln VSaW und WANNSEEATEN So., 23. März, 11.00 Uhr Wannsee/UH Weihnachtsfeier Basar: 13.00 Uhr Sa., 11. Oktober So., 14. Dezember Stand: 1.2.2014. Änderungen vorbehalten.

Es sind zwar noch einige Jahre Zeit, aber 150 Jahre VSaW die ist schnell ins Land gegangen. Rechtzeitige Überlegungen zur Gestaltung des Jubiläums- jahres sind also durchaus angebracht. Alle Mitglieder sind aufgerufen, ihre Gedanken und Vorstellungen zu formulieren und dem Vorstand zur Kenntnis zu bringen. Dazu wird auch das Online-Forum im Mit- gliederbereich der Homepage eine Plattform sein. Es wird entsprechend angepasst und demnächst modifiziert zur Verfügung stehen. Wer diese Möglichkeit nicht nutzen will oder kann, läßt bitte seine Überlegungen schriftlich dem Sekretariat zukommen.

VSaW SHB 2013/2 5 Verein Seglerhaus Impressum am Seglerhaus-Brief des Wannsee 1867 Vereins Seglerhaus am Wannsee e.V.

Verein Seglerhaus am Wannsee Deutscher Segler-Verband Am Großen Wannsee 22-26, 14109 Berlin Gründgensstraße 18, 22309 Hamburg Tel.: 030/805 20 06 DSV-Reg.-Nr. B 044 Tel.: 040/632 00 90 Fax: 040/63 20 09 28

Aktuelles www.vsaw.de www.dsv.org Vorstand: Berliner Segler-Verband Dr. Andreas Pochhammer Vorsitzender Jesse-Owens-Allee 2, 14053 Berlin Ulrike Schümann Stellv. Vorsitzende Tel.: 030/30 83 99 08 Fax: 030/30 83 99 07 Peter Freiberger Schatzmeister [email protected] Dr. Karl-Peter Nielsen Obmann des Wirt- schaftsauschusses Medien-Obmann: Christian Baumgarten Jugendleiter Harald Koglin Tel.: 030/817 77 33 [email protected] Ältestenrat: Annemieke Bayer Vorsitzende Hafenmeister: Sekretariat: Andreas Schlitter Tel.: 033203 885 845 Frank Butzmann Fax: 033203 885 824 Heike von Emden Thomas Maschkiwitz Tel.: 03328 331 22 90 Tel.: 030/805 20 06 Fax: 030/805 11 56 Fax: 03328 351 53 95 [email protected] [email protected] Jugendtrainer: Bankverbindungen: Marko Müller Tel.: 030/80 60 26 67 Berliner Volksbank [email protected] BLZ 100 900 00 Kto. 230 495 30 07 IBAN: DE39 1009 0000 2304 9530 07 Kathrin Hoff Tel.: 030/80 60 26 67 BIC: BEVODEBB [email protected] Commerzbank Berlin BLZ 100 400 00 Kto. 222 285 900 Marlene Steinherr Tel.: 030/80 60 26 67 IBAN: DE91 1004 0000 0222 2859 00 [email protected] BIC: COBADEBB Casino: Konto für Regatten und Veranstaltungen: Torsten und Cornelia Hellmann Berliner Volksbank Tel.: 030/805 19 92 BLZ 100 900 00 Kto. 1867 000 000 [email protected] Fax: 030/805 93 76 IBAN: DE63 1009 0000 1867 0000 00 BIC: BEVODEBB Werft: Benno Ohm, Konto der Jugendabteilung: Sven Müller Tel.: 030/805 94 98 Commerzbank Berlin [email protected] BLZ 100 400 00 Kto. 442 223 400 IBAN: DE43 1004 0000 0442 2234 00 Hausmeister: BIC: COBADEBB Ehepaar Shah Tel.: 030/805 57 77 Konto der WANNSEEATEN-Stiftung Berlin: Sportstiftung Berlin Berliner Sparkasse / Landesbank Berlin AG Redaktion: Harald Koglin BLZ 100 500 00 Kto: 601 607 61 61 [email protected] IBAN: DE53 1005 0000 6016 0761 61 BIC: BELADEBE Gestaltung: Wulff Kaethner, Pusch Grafik Design Zweck: Wannseeatenstiftung Berlin, Spende in den Titelbild: © Wulff Kaethner Stiftungsstock Druck: Laserline Berlin

6 VSaW SHB 2013/2 Notizen aus der Bußtagsversammlung

Etwa fünfzig der Mitglieder und der Vorstand katalogs um durchschnittlich 4 % erhöht werden. trafen sich am Bußtag zum allgemeinen Aus- Dr. Karl-Peter Nielsen informierte um abge- tausch von Gedanken und aktuellen Themen. schlossene und anstehende Modernisierungs- Unser Schatzmeister Peter Freiberger hatte die maßnahmen an Haus, Gelände und Stegen. Die

Moderation übernommen, nachdem Dr. Andreas neuen Saalfenster werden im Februar 2014 ein- Aktuelles Pochhammer in Fernost zum Treffen der ICOYC gebaut. weilte und Ulrike Schümann erkrankt war. Christian Baumgarten konnte von sehr positi- Zum Auftakt – und weil er anschließend noch ven Entwicklungen der Jugendabteilung berich- auf der Gala-Nacht der „Boot&Fun“ auf dem ten, die aber auch mit höheren als geplanten Messegelände erwartet wurde – gab Rolf-Otto Geldausgaben verbunden waren, weil Trainings- Bähr einen Überblick über den augenblicklichen maßnahmen intensiviert werden mussten als Stand des Verfahrens im Streit mit der Wasser- Folge der strikten Aufforderung des BSV, dass schifffahrtsverwaltung zum Thema Erhöhung Kadersegler sowohl die Schule wechseln als auch der Wasserpacht. Es war interessant zu hören, NUR auf dem Müggelsee trainieren sollten und wie kompliziert die Sache aus juristischer Sicht viele Eltern dieser Maßnahme mit ihren Kindern zu sein scheint. Jedenfalls wird der Verein nicht folgten. Für 2014 scheint die strikte Rege- weiterhin eine deutliche Erhöhung der Was- lung seitens des BSV etwas gelockert zu werden. serpacht nicht hinnehmen, zumal gute Gründe Auf Fragen aus dem Plenum nach dem Er- vorhanden sind, die momentane Vertragssituation gebnis der unlängst durchgeführten Service- nicht antasten zu lassen. umfrage teilte Peter Freiberger mit, dass viele Peter Freiberger konnte mitteilen, dass der Mitglieder gerne intensiver segeln würden, ohne Bestand an alten Forderungen deutlich reduziert sich aber ein Boot anzuschaffen. Die von Dr. worden ist und als nächstes Thema die Verlän- Pochhammer eingesetzte Strategiekommission gerung des Pachtvertrags mit dem Ehepaar arbeitet an Lösungen, die demnächst der Mitglie- Hellmann zur Führung des Casinos ansteht. derschaft vorgestellt werden. Ferner wurden die Mitglieder informiert, dass Wir dürfen gespannt sein. zu 2014 einzelne Positionen des Gebühren- Steuermannspreise verliehen beim Putenessen am 7. Dezember 2013

Olympische Klassen Seesegeln 1. Jan-Jasper Wagner 470er 1. Stephan Eckner und Familie 2. Victoria Jurczok 49erFX 2. Karin und Peter Schmidt 3. Jana Jakob Laser R Jugend: Internationale Klassen Optimist 1. Markus Wieser Drachen, 5.5er 1. Paul Feldhusen 2. Ulrich Vater Star 2. Julia Büsselberg 3. Wolf-Dieter Roßbach H-Boot 3. Sven Schneider Vorschoter-Preis Steuermann/-frau Jugend 1. Dustin Baldewein 470er 1. Jana Jakob Laser R 2. Anika Lorenz 49erFX 2. Paul Nägele 420er 3. Yannek Wloch 420er 3. Fanny Popken 420er

VSaW SHB 2013/2 7 Der Ältestenrat hat die folgenden Damen und Herren aufgenommen:

Kristina Plattner am 3. Juli 2013 Außerordentliches Mitglied Paten: Antonia Grewe

Aktuelles Hasso Plattner und Außerordentliches Mitglied Udo Pflüger Pate: Carl Naumann Felix Schwiegershausen Ordentliches Mitglied Wiederaufnahme Sebastian Irrgang Außerordentliches Mitglied Paten: Michael Wilke und Dr. Werner Irrgang

Jan-Friedrich Kallmorgen Außerordentliches Mitglied Club Cup Paten: Christian Wiebe und Der VSaW bleibt der beste Boris Schucht Segelverein in Deutschland

Claudia Neher Außerordentliches Mitglied Paten: Ulrike Schümann und Frank Butzmann

am 7. August 2013 Karsten Eichhorn Auswärtiges Mitglied Wiederaufnahme Als Titelverteidiger war der VSaW nach Torbole gereist und wiederum als Sieger kehrte er zurück. Nachdem im letzten Jahr der Verein den Titel am Starnberger See gewonnen hatte, war er auch in diesem Jahr erfolgreich. Am Gardasee setzten sich Kathrin Kadelbach, Frank Butzmann und Mark Bayer gegen ihre Konkurrenten durch.

8 VSaW SHB 2013/2 Jürgen Pfeilschifter am 30. Oktober 2013 Außerordentliches Mitglied Paten: Till Behnke Christiane Gestrich und Außerordentliches Mitglied Ulf Riepel Paten: Henner Rolvien und Claus Georg Henningsen Christa Wüstenberg Familienmitglied

Paten: Aktuelles Christian C. Hintz Christiane Gestrich und Außerordentliches Mitglied Ulf Riepel Paten: Rudolph Dümchen, Thomas Krahl und Carsten Grünenthal Prof. Dr. Herbert Staadt Außerordentliches Mitglied Paten: Bo Malmberg Dr. Andreas Heitmann und Auswärtiges Mitglied Prof. Urs Kohlbrenner Paten: Thomas Köbbert und Matthias Brehmer Dr. Erika Staadt Familienmitglied Paten: Martina Mittendorf Dr. Andreas Heitmann und Außerordentliches Mitglied Prof. Urs Kohlbrenner Paten: Dr. Karl-Peter Nielsen und Dr. Christian Träder Dr. Dirk Wittkowski Außerordentliches Mitglied Pate: Peter Rieck

Die „Bussard”

Sie war jahrelang das Startschiff des VSaW bei der Kieler Woche, und viele Mitglieder hegen schöne Erinnerungen an sie. Das Schiff war schon fast verschrottet; jetzt ist sie wieder ,in Fahrt’. Aktuelles 10 - 8.PlatzGerman Open - 3.PlatzGrandPrix Polen Tim Elsner/MarkoGrasse–49er - 5,5erWeltmeister mitMarkusWieser - 5.PlatzNordamerikanische Meisterschaft - 1.PlatzEasternHemisphere - 4.PlatzBacardi Cup - Europameister Star Frithjof Kleen–Starbootundandere - InternationalerDeutscherMeister - 9.PlatzWM–A-Kader 470er Herren Jan JasperWagner /DustinBaldewein– - NewcomerdesJahres –STGAward - BesteDeutscheDamenIDM - 8.PlatzWorldcup Hyeres 470er Damen: Annika Bochmann/LisaPanuschka– - 1.PlatzSaisonauftaktPálamos - 9.PlatzWorldcup Palma - 2.PlatzEurosaf Holland - 4.PlatzKielerWoche - 6.PlatzWM–A-Kader Victoria Jurczok/AnikaLorenz–49FX sehen lassen: und internationalenBootsklassenkönnensich den Erfolgengratulieren. und SeglernmöchteandieserStelleherzlichzu lerisch überzeugte.Allenerfolgreichen Seglerinnen wähnt bleiben–binich,dassderVSaWauchseg- Erfolg nichtmöglichgewesen! Einsatz allerwären einsolchesPensum unddieser an alleehrenamtlichen Helfer. Ohnedenenormen alle Ehre gemacht.Meinbesonderer Dankgeht sehen desVSaWgestärktundunserem gutenRuf sionellen ArbeitbeidenVeranstaltungen dasAn- ten ausgerichtet.Sohabenwirmitunserer profes- eine große AnzahlvonRegattenundMeisterschaf- und sindvieleRegattengesegelt.DerClubhat Jahr. Unsere Sportlerwaren fleißigamtrainieren Mannschaften etwasruhigerzu. geht esimnacholympischenJahrfürdiemeisten wieder einsehrerfolgreiches Jahr. Normalerweise Segelsaison 2013 aufdie Rückblick VSaW VSaW Die Erfolgeunsere Seglerindenolympischen Besonders stolz–unddassollhiernichtuner- Für denVSaWwardasJahr2013keinruhiges Die Segelsaison2013warfürunserSeglerhaus SHB 2013/2 Ulrike Schümann Jytte SjodtundPeterLühr - Vize BerlinerMeisterimDrachen Achim undPetraKadelbach/FrankButzmann - 5.PlatzDeutscheMeisterschaft Nordisches Folkeboot Udo undSusannePflügermitTheoGringel– - 6.PlatzWM Andreas HauboldmitseinemTeam –6mRclassic - BerlinerMeisterDrachen Dirk Pramann - 2.PlatzDeutscheMeisterschaftimMatch-Race Dr. Philipp KadelbachundTeam - KielerWoche GewinnerinderPlatu25 Matthias Krüger–JensSteinborn - InternationalerDeutscherMeisterimDrachen Hasso PlattnerundTeam Schümann - MeisterdermitMattiPaschen/Ulrike - 2.PlatzMelges24mitVanessa Wieser - GoldCupGewinnerDrachen - 2.PlatzGemanOpen5,5Klasse - Weltmeister 5,5KlassemitFrithjofKleen - 3.PlatzWMDrachen Wieser undTeamMarkus - BerlinerMeister Tobias Graf–LaserStandard - 8.PlatzWMU-21Damen Jana Jakob–LaserRadial Erfolge undEventsimVSaW Christiane undClemensFackeldey vergangenen JahrvonMittelamerikanachEuropa für dieÜberführungihrer Yacht FREYA im übergeben. DanebenerhieltensieeineGoldmedaille DSV inBerlinwurde ihnenderSextant wieder gewürdigt. AnlässlichdesFahrtenseglerabends des beim Fahrtensegelnmitdem„Commodore-Preis“ Mitglieder fürihre herausragenden Leistungen Eröffnungsfeier beimGastgeber–derSV03. Gesegelt oderper „Lieselotte-Shuttle“gingeszur der tollenUnterstützungunseres Shanty-Chors. Wünschen fürdieSaison2013und vorallemmit ditionellen Ansegelnam20.April mit allenguten zeichnet. ihre seglerischen Erfolgeausge- Spielen 2012und bandes fürihre Teilnahme andenOlympischen der goldenenEhrennadel desBerlinerSegler-Ver- mit rin Kadelbach,RobertStanjekundFrithjofKleen am 21.März2013wurden unsere MitgliederKath- Rassy "Tortilla Flat"denPreis "See-SILBER". Bereits zumzweitenMalwurden unsere beiden Die Segelsaisoneröffnete ichbeiunserem tra- Auf demSeglertagdesBerlinerSegler-Verbandes Sie gewannenfürihre Reisemitihrer Hallberg- keit gab,sichmitunseren Aktivenauszutauschen. unseren SeglernauchdenSponsoren dieMöglich- gelungener Abend,dernebenGesprächenmit Unterstützung eineslangjährigenMitgliedsein Sonntag deserstenWochenendes wardankder nettes Beisammensein.UnserClubabendam leckerer SuppeundgutenGetränkenverwöhnt. die Seglervonder„Lieselotte“begleitet undmit Wannsee zum traditionellenLiegeplatzwurden 2013 statt.MiteinerGeschwaderfahrtaufdem SaW BerlinMatchRace“ Yardstick Club CupinderDrachenKlasse Lorenz undMarkBayerClubmeisterwurden. Demian Schaffert undVictoria Jurczok, Anika gen vorUlrikeSchümann,RüdigerGawlittasowie Dustin BaldeweinundJanKowalski,dieungeschla- Bedingungen dieMannschaftJan-JasperWagner, besten zurecht kamenmitalldenunterschiedlichen Mannschaften demKampfumTitel stellten.Am war es,dasssichauchvielejungeSeglerals kämpften umjedenZentimeter. Besonderserfreulich zu 20Knoten„zurSache“ging.DieMannschaften ruhig zu,bevoresdannamSonntagbeiWind bis leichten Winden gingesamSamstagnocheher Wochenende ganzengeRennenbestritten.Bei hatten wir6LaserSB3gechartert,dieandiesem Matches unsere diesjährigenClubmeister aus.Dazu Clubmeisterschaft 18./19.August es war nur gutesEssennachdenWettfahrten, sondern Sponsoren, Freunde undSeglerdesVSaWnicht gab esinunserem VSaW-Zelt füralleMitglieder, technisch’ besteBedingungenboten.Traditionell Klassen FinnDinghy, LaserRund29er,bahn- Teams aufBahnECHOundINDIA,dieden Mark BayerundRobertNiemczewskiihren Kieler Woche dem wirimletzten JahrdiedeutscheSegel- 3. November 2013andenWannsee ein. Nach- wir dieinternationaleMatch-Race-Szene vom1.- Günther Kringmitihren Teams. wurde FamilieKadelbachvorBerndSchreiber und den Wannsee. Jahr denTitel „BesterSegelclubDeutschlands“ an VSaW gewonnenundholendamitwieimletzten des imDrachenausgesegeltenClubCupsfürden Butzmann habenamGardasse diebegehrteRegatta Auch indiesemJahrsegeltenwirspannenden Lobbekamenunsere beidenWettfahrtleiterViel Frei nach demMotto„Backtotheroots“ luden Das Gewinner derdiesjährigenYardstickregatta Kathrin Kadelbach,MarkBayerundFrank Absegeln der Treffpunkt fürguteGesprächeund imVSaWfandam26.Oktober teilnehmenden Seglern,Sponsoren undVerbänden. Feedback undvielDankbekamen wirvonallen im deutschenSegelsportist.Überaus positives bewiesen, dassereineInstitutionund sichere Bank Gastgeber. German Opender5,5erwaren wirprofessioneller der DMNordischen Folkebooteundder Deutschen Meisterschaftender505erund470er, Was füreintollesErgebnis!! der VSaWdamitbeiPremiere den3.Platz. den zweitenPlatz.InderGesamtwertungerreichte Kleen, NilsSchröderundmirersegelteeramEnde seinen Schultern.MitseinerMannschaftFrithjof Alle Hoffnungen aufeinen Heimsieglagenauf für dasFinaleauserkoren –hattemächtigDruck. ziemlich groß. MalteKamrath–alsSteuermann Platz 4.DerAbstandnachganzobenwarschon Finale an6.Stelle–mitknappemRückstandauf Auf derTabelle standderVSaWnunvordem viel besser. Mit8Siegenwurden wirknappZweite. Kadelbach, MalteKamrath,NilsSchröderundmich ersegelten Platz8.AmBodenseeliefesfürKathrin Wagner, DustinBaldeweinundDemianSchaffert Hamburg weiter. PhilippKadelbach,Jan-Jasper Race-Format gingesdannaufderAlsterin Frühstart unglücklichPlatz5ersegelten.ImMatch- Anika Lorenz undDemianSchaffert nacheinem Woche, beiderMalteKamrath,HendrikKadelbach, Platz 9beendeten.DanachgingeszurTravemünder Uli BlumeyerundJensSteinborn,dieSerieauf für denVSaWPhilippKadelbach,DemianSchaffert, vor demFinalebereits Halt.InTutzing starteten der Saison.An4StationenmachtedieBundesliga wurden. DabeiwardasFinaleinBerlin Highlight die alleimFleetrace-Formatà6Booteausgesegelt die 18 bestenClubsDeutschlandsharteRennen, liefertensich das Finaleauszurichten.AufdenJ70 getragenen Segel-Bundesligadazubereit erklärt, sich zuBeginnderindiesemJahrerstmaligaus- kennen wiresausdemFußball.DerVSaWhatte Rennen verfolgen werden! Saison 2014,inder wirsicherwiederspannende Ich freuemichaufeineerfolgreiche Beteiligten! Bundesliga-Finale sich hervorragenderundspannenderSegelsport. auf einemDampferdieRennenverfolgten,bot B/one-Booten. DenZuschauern,dietraditionell Event imVSaW. Gesegeltwurde aufdenBavaria- 2013 dieProfi MatchRacerzueinemGrade2 Olympiamannschaft zuGasthatten,waren imJahr Mit allenbeschriebenenEventshatderVSaW Bei derAusrichtungvondenInternationalen „Berlin, Berlin–wirfahren nachBerlin“. So Nochmals meinenherzlichenDank analle VSaW VSaW SHB 2013/2 11

Aktuelles Heino – danke!!

Jeder im Verein kennt Heino, der über viele lange Jahre hinweg die gute Seele im Casino-Team gewesen ist – mit seiner freundlichen Art immer ansprech- und hilfsbereit. Aktuelles Anfang November hat er einen neuen Abschnitt in seinem Arbeitsleben außerhalb des VSaW begonnen.

Wir möchten ihm Dank sagen und von Herzen alles Gute für die Zukunft wünschen.

News News News

Das CHIKA-lu Projekt Im Newsletter und auf der Website hatten geht es dann am 11. Januar 2014 mit der wir darüber schon informiert. Im Oktober ist ARC World Rally weiter um die Welt. die Reise um die Welt losgegangen: Die Auf einer eigenen Website - CHIKA-lu von Hubert Hirschfeld segelte von www.chikalu.de - wird blogmäßig berichtet Mallorca zunächst von Palma über Gibraltar und auch die aktuelle Position dargestellt. und den Kanaren nach St. Lucia. Von dort

Ein Defibrillator – Umstellung des neu im VSaW Zahlungsverkehrs Dank einer Spende können wir für unsere Mitglieder einen Defibrillator im Seglerhaus auf SEPA vorhalten. Er befindet sich im Erdgeschoss am Wie hinlänglich bekannt, wird ab dem Zugang zum Herrenumkleidebereich bei den 1. Februar 2014 der Zahlungsverkehr auf kleinen Schränken. europäischer Ebene vereinheitlicht. Der plötzliche Herztod kann überall auftre- Der Verein wird den Mitgliedern mit ten, wobei meistens eine zweite Person zur dem Versand der Beitragsrechnungen 2014 Hilfe anwesend ist. Mit dem Einsatz eines entsprechende Hinweise geben, wie sich Defibrillators wird die Zeit bis zum Eintreffen die Umstellung auf die Handhabung im professioneller medizinischer Hilfe deutlich VSaW auswirkt. verkürzt, wodurch mehr Leben gerettet werden können. Wir bitten um dringende Beachtung!

12 VSaW SHB 2013/2 Verein Seglerhaus am Wannsee 1867 Regattasegeln Foto: © Frieder Bungert

VSaW SHB 2013/2 13 Regattasegeln Das Jahr 2013 Förde einenfiesenHexenschusszugezogenund hattesichimnochkaltenWasser der begonnen, alswirschonunterbrochen wurden; ning eingestiegen.DasTraining hattekaum von PetraNiemann-Peter)inswöchentlicheTrai- trainer Tytus Konarzewski(langjährigerTrainer mit demBundestrainerundNachwuchs- des DSVnachKielzurückundsindgemeinsam Regatta imSilberfleet. ausreichend durchsetzen undbeendetendie uns beidenleichtenWinden amStartnicht einen erstenDämpfereinstecken,wirkonnten und anschließendemWeltcup. Hiermusstenwir Standortwechsel nachHyères zumVortraining im Goldfleetbeendenkonnten.Esfolgteein Weltcup im49eran,denwirmehralszufrieden lager absolviert.ÜberOsternstandunsererster neben derArenal Trainings Trophy 3Trainings- nach PalmadeMallorca verschifft, undwirhaben WM-Revier. DieBootewurden imAnschluss Trainingsblöcke inMarseille,demdiesjährigen gangene Saisonvorbereitet. um BundestrainerTomas Reinhabenwirdiever- verbracht. GemeinsammitderTrainingsgruppe den Winter größtenteilsimSüdenEuropas der desDSVberufenundhabenanschließend rum ist,wird esZeiteineBilanzzu ziehen. Saisonberichte unsererSpitzensportler Anfang MaikehrtenwirandenStützpunkt Im NovemberundDezemberhattenwir2 Wir wurden imletztenHerbstindenC-Ka- Auch wenndasJahr2013nochnichtganz bezahlt gemacht.NacheinersolidenQualifikation Wasserstunden habensichinMarseilleendlich Saison nochkurzvorderWMinBestform. sehr effektiv. Sofandenwirtrotz derschwierigen WM-Revier mitvieleninternationalenPartnern nach Marseille.HierwardasTraining aufdem in dieunmittelbare Wettkampfvorbereitung Rennen vorFlensburg, fuhren wirfür3Wochen sterschaft EndeAugust,vielWind undchaotische wertvolle Erfahrungsammeln. platzierung im49ereinfahren undinternational konnten wirunsere erstegemeinsame Podiums- bessern. MitPlatz3beimGrandPrixinGdynia und konntenunsinvielenBereichen starkver- Kiel sindwirimmerbesserinTritt gekommen September beginnen.BeimtäglichenTraining in bereitungen aufdieWeltmeisterschaft Ende Mitte Juliendlichschmerzbefreit mit denVor- Rückenprobleme indenGriff undwirkonnten mit PhysiotherapeutischerBehandlungseine zweiwöchigen Erholungsphaseein.Erbekam schmerzen geplagt. Marco vonständigwiederkehrenden Rücken- dort stattfindendenEuropameisterschaft wurde 2 Trainingsblöcke inAarhus.Auchnochbeider in MedemblikunddieKielerWoche, außerdem dem Wasser arbeiten.EsfolgtendieEuropacups wir konntennurwenigundsehrvorsichtigauf Das Durchhaltevermögen unddievielen Direkt imAnschlussandieDeutscheMei- Die ersehnteWendung tratnacheiner Tim ElsnerundMarco Grasse ins Goldfleet und einer Top Finalserie wurden um das WM-Revier für 2014 zu erkunden. Mitte wir am Ende bestes deutsches Team auf dem November folgt ein weiterer Block in Santander, 30. Platz von 97 Startern. dann das Palamós Christmas Race und im Januar Da Marco und ich als späte Quereinsteiger und Februar Training in Cadiz. Von dort sieht aus dem 470er und Laser kommen, war die al- der Saisonplan einen Umzug nach Palma vor, tersgebundene Kadernorm für uns in diesem um für einen guten Start in die Regatten 2014 Jahr nicht zu erfüllen. Nach 18 Monaten Training zu sorgen. mit 220 Wassertagen sind wir mit unserem WM- Es wird schwierig werden, alle Trainings zu Ergebnis sehr zufrieden, müssen die kommende realisieren, doch nur so können wir unser ge- Saison jedoch ohne die Unterstützung des DSV meinsames Ziel weiter verfolgen. Wir hoffen in bestreiten. naher Zukunft Partner für unser Projekt begei- Da wir die Unterstützung des Bundestrainers stern zu können. haben und in der Trainingsgruppe weiterhin will- PowerOn, Tim und Marco. kommen sind, fuhren wir mit nach Santander,

Die Saison begann in Curaçao

Ende Januar machten wir uns auf den Weg Optimal lief es für uns dann beim Drachen in die Karibik mit Ziel Curaçao, einer Insel vor Gold Cup im August: Wir segelten an der fran- Venezuela. Dort fand die 5,5 m Weltmeisterschaft zösischen Atlantikküste vor Douarnenez eine statt, eine Bootsklasse, die mich schon längere super Serie und hatten vor der letzten Wettfahrt Regattasegeln Zeit fasziniert. Mit tatkräftiger Unterstützung 36 Punkte Vorsprung. Für das letzte Rennen meiner Familie wurde das Projekt „Mission Pos- wählten wir eine konservative Taktik, da wir den sible“ stabsmäßig organisiert: Wir erwarben ein Gold Cup sicher und ohne Schäden nach Hause super Boot, heuerten eine starke Crew an und bringen wollten. Der Plan ging auf, und nach überzeugten meine Sponsoren. Obwohl Frithjof 2006 und 2011 gelang es zum dritten Mal, Kleen, Thomas Auracher und ich noch nicht in diesen begehrten Pokal zu holen. dieser Klasse gesegelt waren, lief es von Beginn Bei der Drachen-Weltmeisterschaft auf dem an wie nach Plan. Wir konnten bei traumhaften Olympiarevier vor Weymouth konnten Sergei, Segelbedingungen Weltmeister werden und die George und ich die Medaillensammlung vervoll- Topfavoriten Jochen Schümann und den norwe- ständigen. Obwohl wir wie viele andere Teams gischen Titelverteidiger Christian Nergaard besie- auch mit diesem schwierigen Strömungsrevier gen. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an haderten, reichte es am Ende noch zu Platz drei. Friedl und Thomas sowie an meine Sponsoren Mit Gold, Silber und Bronze bei Gold Cup, EM BMW, AEZ, Transbunker und Marinepool. und WM stehen wir mit großem Abstand auf Im Drachen standen in dieser Saison drei Platz 1 der Weltrangliste und sind damit auch große Events auf meinem Terminkalender. Mitte das weltbeste Team der Saison. April fand bereits die Europameisterschaft in Uli Schümann und ich verteidigten mit Matti Portugal statt. Über die kalten Monate organi- Paschen als drittem im Bunde die Meisterschaft sierte der Club Naval de Cascais einen Winter- der Meister Ende Oktober in Hamburg. circuit, bei dem sich annähernd 50 Teams auf Über den Winter werde ich zwischen Berlin, die Euro vorbereiteten. Wir waren auch einige Dubai und Florida pendeln. Wir bauen neue Male dabei, um unseren neuen Boerresen Dra- Drachen in Dubai, die ersten Tests fangen bereits chen einzusegeln. Jedoch verbrachten wir auf- Mitte November an und werden sich bis April grund größerer Schwachstellen am Boot die hinziehen. Mit meinem Freund Dieter Schön meiste Zeit mit Basteln im Hafen. Als Titel- segle ich in Florida Melges 32, vornehmlich in verteidiger stiegen wir mit geringen Erfahrungs- Key West und Miami, als Vorbereitung auf das und Vergleichswerten in die EM ein. Aber wir anstehende 72 Fuß Minimaxi Projekt. kamen mit dem Boot täglich besser zurecht und konnten uns am Ende noch bis auf Platz zwei Markus Wieser vorkämpfen.

VSaW SHB 2013/2 15 470er Team Wagner-Baldewein

Traditionell starteten wir unsere Saison mit Die ersten beiden großen Events des Jahres dem Worldcup auf Palma. Da Dustin im Winter lagen also bereits hinter uns, sodass nun eine seinen Grundwehrdienst als Sportsoldat über 6 Trainingsphase auf dem Programm stand. Einem Wochen absolvierte, hatten wir Nachholbedarf Trainingslager am Gardasee folgte bereits das an Wasserstunden. Über 5 Wochen bereiteten EM-Vorbereitungstraining in Formia, Italien. wir uns auf den Weltcup und die Saison vor. Der Eine Woche später fiel auch schon der 15te Platz zeigte, dass sich das Training ausge- Startschuss zur ersten Wettfahrt. Mit dem 21. zahlt hatte. Nach dem ersten Tag durften wir Platz als Endergebnis waren wir nicht glücklich, uns sogar das Trikot der Gesamtdritten über- aber Grund zur Panik war auch nicht angesagt, streifen. da für uns die EM nur einen Durchlaufwettkampf Als nächster auf dem enggepackten Termin- auf dem Weg zur WM darstellte und wir andere kalender folgte der SpringCup in Cap d’Adge. Schwerpunkte legten, wie z.B. Materialtests, die Obwohl er sehr eng zwischen Weltcup Palma im Konflikt zu einem optimalen Ergebnis standen. und Hyères lag, nutzten wir den Europacup, um Für die Kieler Woche setzten wir unsere Test- weitere Wassertage zu sammeln, aber auch, um phase fort. So dass wir mit dem 9ten Platz aber- Regattasegeln nach unserem Frühjahrstrainingsblock unsere mals nicht zufrieden waren. Aber in der Vorsaison Fortschritte auf die Wettkämpfe übertragen zu wäre ein noch schlechteres Ergebnis herausge- können. Die Konkurrenz war sicher nicht so hoch sprungen; wir waren auf dem richtigen Weg. wie bei einem Weltcup. Jedoch mit dem Olym- Wenig später war die WM-Vorbereitung pia-Dritten und -Fünften warteten 2 starke Geg- bereits im Gange. Zum Saisonhöhepunkt schie- ner auf uns. Ein Dreikampf zeichnete sich im nen sich alle Bemühungen auszuzahlen, das Laufe der Regattaserie ab, sodass wir mit unserem optimale Material zu finden, unserem Boots- zweiten Platz am Ende sehr zufrieden waren. handling und Teamplay den nötigen Feinschliff Keine Atempause war uns gegönnt, und verpasst zu haben. Die Bootsgeschwindigkeit, schon stand der nächste Härtetest mit dem die Starts und unser taktischer Plan stimmten. Weltcup in Hyères auf der Agenda. Von den Die Hürde, das Goldfleet des ersten Drittels zu Bedingungen her war alles dabei. Nach einer Beginn der Meisterschaft zu erreichen, schien konstanten Serie und ein paar Ausreißern nach mit einem 7ten Platz nach der Qualifikation im oben konnten wir uns für die beiden Medalraces Nachhinein schon nahezu lächerlich. der Top 10 platzieren, für uns das bisher beste Während der Regattaserie leisteten wir uns Resultat bei einem Weltcup. nur 2 Ausrutscher – bei 12 Rennen eine gute Mit den Plätzen 9 und 7 waren wir zwar Quote. Wenn es überhaupt einen Wermuts- nicht zufrieden, aber nicht enttäuscht. Einen tropfen gab, dann, dass wir das Medal Race der Sprung nach oben konnten wir nicht mehr besten 8 um 2 Punkte verpassten. Sicher fallen erzielen und blieben auf Platz 10. uns einige Situationen ein, wo wir diese 2 Punkte und auch mehr liegen gelassen haben. Unser 9. Platz stellt uns jedoch sehr zufrieden. Immerhin ist es das beste deutsche Ergebnis bei einer 470er WM seit 10 Jahren und bedeutete, dass wir die Kriterien für einen A-Kader-Status erfüllt hatten. Mit dem Testevent in Santander endete für uns die internationale Saison, auf die wir doch

16 VSaW SHB 2013/2 zufrieden zurückblicken. Highlights waren der gerichtet wurde. Somit war für eine kleine extra 2. Platz in Cap d’Agde, der 10te Platz in Hyères Portion an Motivation gesorgt. Wie es schien, und natürlich der 9te Platz in La Rochelle. Nicht konnten wir von unserem kleinen Heimvorteil zu verachten zudem der 15. Platz beim Saison- und der Motivationsspritze profitieren und ver- auftakt in Palma. teidigten erfolgreich unseren Titel aus dem Jahr Unsere gute Saison spiegelte sich auch in 2012. Ein schöner Abschluss. der Weltrangliste wieder. Nachdem wir zwi- Herzlich bedanken wollen wir uns an dieser schenzeitlich auf Rang 4 geführt wurden, been- Stelle bei unserem Verein, der uns die Finanzie- deten wir die Saison auf einem beachtlichen rung eines Bootswechsels in der Saison ermög- 7ten Platz. Den nationalen Abschluss bildet wie lichte. Ohne hätten wir einen 9. Platz bei einer jedes Jahr die Deutsche Meisterschaft Anfang WM nicht erreicht. Oktober, die dieses Jahr sogar vom VSaW aus-

VSaW SHB 2013/2 17 Resümee 2013: Meisterschaft Ende August in Flensburg mit ganz schön viel Wind war auch ideal, um an unserer Ziel erreicht ! Starkwindtechnik zu üben. Im September ging es los nach Marseille/ Vicky Jurczok und Anika Lorenz Frankreich zu unserem diesjährigen Jahreshö- hepunkt, der ersten 49erFX Weltmeisterschaft. Das Jahr 2013 begann nicht mit einem Trai- Hier wollten wir zeigen, wieviele Fortschritte wir ningslager im Süden, sondern mit 6 Wochen gemacht haben und dass wir mit der Weltspitze Grundausbildung bei der Bundeswehr im Schnee. mithalten. Wir fuhren von Anfang an konstant Seit diesem Jahr sind wir Sportsoldatinnen. Da- gute Ergebnisse ein, trugen sogar einen Tag das nach aber folgten viele Trainingslager und die gelbe Trikot, qualifizierten uns wieder für das üblichen Weltcups: Palma, Hyères, Holland, Gold Fleet. Dort waren die Rennen super span- Kieler Woche. Platz 9 und 10 auf Mallorca und nend, wir waren auch bei Starkwind total schnell in Frankreich waren ein guter Einstieg, aber noch und wurden einen Tag „Queens of the down- mit Potenzial nach oben. In Holland belegten wind“. In den Medalraces erkämpften wir uns wir Platz 2, bei der Kieler Woche wurden wir auch noch einen Rennsieg. nach dramatischen Medalraces leider „nur noch“ Wir wurden insgesamt 6. und haben damit un- Vierte. ser Ziel erreicht, wir haben uns in der Weltspitze Jetzt kam die erste Abrechnung, die Europa- etabliert. Wir habend diese Saison über viel ge- meisterschaft in Aarhus/ Dänemark. Wir starteten lernt und sind sehr zufrieden. In der Saison 2014 mit guten Ergebnissen, qualifizierten uns für das starten wir dann als A-Kader Team durch! Regattasegeln Gold Fleet. Doch da erwartete uns gleich am Zum Jahresabschluss erwartet uns noch ersten Tag starker böiger Wind, wir schafften etwas ganz besonderes, wir fliegen für 4 Wochen das Abfallen an der Luvtonne nicht, kenterten, nach Neuseeland. Dort trainieren wir mit der und Vicky verletzte sich am Bein. Wir mussten Weltmeisterin und anderen internationalen 3 Rennen aufgeben, ein schwerer Punkterück- Segelpartnern und sammeln jede Menge neue schlag. Trotzdem segelten wir am letzten Tag Erfahrungen. Wir freuen uns schon riesig! im kleinen Finale und wurden Zehnte. Der An- Wir bedanken uns bei unserem Coach Max und schluss an die Weltspitze war also trotz Verletzung bei allen, die uns so sehr unterstützen und toll gegeben. mitfiebern bei jedem Event. Zurück in Kiel stand einen Monat intensives Aktuelles findet ihr immer auf unserer Face- Standorttraining auf dem Plan. Die Deutsche book-Seite „Challenge Gold“ !

18 Vier Meisterschaften in einer Saison: das war Spitze! German Open and Dutch Championships: 5.5m Class Zwischen dem 18. und dem 21. Juli 2013 Am Sonntag sollte es wiederum um 11:00 fand dieses Event statt. Am Donnerstagabend Uhr mit den letzten Wettfahrten weitergehen. ist es durch den Vorsitzenden des VSaW Dr. An- Aber der Wind spielte nicht mit. Schon früh war dreas Pochhammer eröffnet worden. Er begrüßte absehbar, dass keine Wettfahrt möglich sein herzlich Teilnehmer und Vertreter der Sponsoren: würde, und Wettfahrtleiter Robert Niemczewski Audi-Berlin, Marine-Pool und Premier Technolo- ,erlöste’ die wartenden Teilnehmer, damit sie gies unterstützen dankenswerterweise die GO mit dem Einpacken der Boote beginnen konnten. großzügig. DSV Präsident Rolf-Otto Bähr und Damit ist das Zwischenergebnis vom Samstag Kaspar Stubenrauch als Vorsitzender der interna- auch das Endergebnis dieser Veranstaltung. Auf tionalen Klassenvereinigung der 5.5er betonten der Preisverteilung wurden viele Wanderpreise in ihren Beiträgen, dass es sich bei der Veranstal- vergeben – und nicht nur an die Sieger der OPEN. tung eigentlich um eine kleine WM handeln Das waren aber mit 5 Tagessiegen Jochen Schü- würde; schließlich sind 34 Teilnehmer aus 7 Na- mann, Ole Hansen und Ingo Borkowski. tionen am Start. Aber es ist halt, wie es ist: ,Nur’ eine Bestenermittlung war in diesem Jahr ausge- Regattasegeln schrieben. Lange wurde bei herrlichem Sommer- wetter an diesem Abend zusammen gesessen, alte Kontakte aufgefrischt und neue geschlossen. Nachdem am Eröffnungstag noch das Ein- wassern, Maststellen und einige Trimmschläge bei einem Pratice-Race im Vordergrund standen, ging es am Freitag richtig los. Start zur 1. Wett- fahrt war pünktlich um 12:00 Uhr. Wiederum tolles Wetter, leeres Wasser und Wind bis 17kn ließen die Herzen aller Beteiligter höher schlagen. Lediglich die Winddrehungen waren etwas schwierig einzuschätzen. Drei Wettfahrten über jeweils drei Runden konnten gesegelt werden, wobei Jochen Schümann und seine Crew mit drei Tagessiegen die Konkurrenz dominierten. Am Samstag waren 4 Wettfahrten geplant. Die 1. Tageswettfahrt musste wegen starker Drehun- gen und einem Binnenschiff, das dicht an der Luvtonne das Feld erheblich behindert hat, mit der Flagge ,N’ abgebrochen werden. Weitere Drehungen und instabiler Wind machten Teilneh- mern und Wettfahrtleitung das Leben schwer. 2 Läufe konnten noch beendet werden, die wie- derum von Jochen Schümann und seinem Team gewonnen worden sind. Das Team lag damit souverän in Führung vor dem besten VSaWer – Markus Wieser mit seinem Team. Abends tra- fen sich alle Teilnehmer zu einem wunderschön organisierten Gala-Dinner auf der Terrasse und in den Räumen des Vereins. Auch dieser Abend dauerte lange ... Deutsche Meisterschaft der Nordischen Folkeboote

Der VSaW war vom 1. bis 6. September Seite. Spiegelblank waren Wannsee und Havel; 2013 Ausrichter der Deutschen Meisterschaft die Teilnehmer vertrieben sich die Zeit mit einer der Nordischen Folkeboote – dieser über 70 Jah- Rundfahrt auf der ,Mini-Fregatte’ Royal Louise re alten Klasse, die über diesen langen Zeitraum oder einfach mit einem entspannten Aufenthalt nichts an ihrer Attraktivität verloren hat und zu auf dem schönen Clubgelände. Am Abend fand jeder Regatta starke Felder auf das Wasser bringt. ein großes Hafenfest statt, bei dem auch alle So auch zu dieser DM – 47 Mannschaften hatten Mitglieder des VSaW die Möglichkeit hatten, zu den 10 ausgeschriebenen Wettfahrten gemel- mit den Teilnehmern der DM einen fröhlichen det – und die ganze deutsche Elite aus allen Abend bei leckeren Speisen und Getränken zu Teilen der Republik war am Start. verbringen. Am Sonntag ging es mit der Vermessung Am Donnerstag war der Wind zurück und von Booten und Segeln los, und abends wurde hatte auf Ost gedreht. Bei den für diese Richtung dann die Veranstaltung vom Vorsitzenden des typischen Drehungen hatte auch so mancher VSaW, Dr. Andreas Pochhammer, eröffnet. Der Favorit seine Schwierigkeiten. Drei Wettfahrten Präsident des DSV, Rolf-Otto Bähr, sowie Dr. wurden gesegelt, von denen Udo und Susanne Regattasegeln Johannes Thaysen als Vorsitzender der Klassen- Pflüger sowie Theo Gringel zwei gewinnen vereinigung begrüßten die Teilnehmer ebenfalls konnten. Die Führung in der Gesamtwertung und wünschten für die Veranstaltung die besten hatten Andreas Blank und seine beiden Crew- Verhältnisse. mitglieder Svenja und Alexander Loerke über- Am Montag begann der seglerische Teil. nommen. Mit einem großen Gala-Dinner wurde Pünktlich um 14:00 Uhr erfolgte der 1. Start bei der Tag beendet. nieseligem Wetter mit Winden um die 20 kn. Am Freitag ging es um 11:00 Uhr mit den Perfekt für die Boote. Die 2. Wettfahrt wurde beiden letzten Wettfahrten weiter. Die Crew gleich anschließend gesegelt. Überlegener Ge- von Andreas Blank ließ nichts mehr anbrennen winner beider Wettfahrten wurden Ulf und Dieter und sicherte sich den Titel. Zweite wurden Kipcke und Gero Martens aus Kiel. Walther Furthmann, Gunnar Ceccotti und Anna Am Dienstag wurden bei abnehmendem Pfau aus Kiel vor der Kipcke-Crew. Beste aus Wind 3 weitere Rennen gesegelt, wobei die Kip- dem VSaW wurde die Mannschaft von Udo cke-Crew ihre Führung verteidigen konnte. Der Pflüger auf Platz 5. Mittwoch zeigte sich von der ganz windarmen

20 VSaW SHB 2013/2

Regattasegeln 22 mit GPS-Sendernausgestattet,undausdenGPS- gelberichterstattung erleben.DieBootewaren Zuschauer konnteneinevölligneueArtderSe- damit dasRegatta-GeschehenanLandgeholt. biles TV-Studio –denSAPSailCubeundhat Stenger (MYC)aufdem5.Platzlandete. Seglerin wurde NicolaBirkner, diemitAngela ternationaler DeutscherMeister. BesteVSaW- und wurde damitzum3.Malhintereinander In- Jess (KYC)amEndeandieSpitzederWertung die MannschaftMeikeSchomäker(ZSK)/Holger turen absolviertwerden. Mit3Tagessiegen lag benen Wettfahrten konntenbeikühlenTempera- punkte gesegelt.Siebenderneunausgeschrie- wurde abDonnerstagmittagumMeisterschafts- mer unddenDSV-Präsidenten Rolf-OttoBähr durch denVorsitzenden Dr. Andreas Pochham- Nach derabendlichenEröffnung amMittwoch der größere ,Bruder’desolympischen 470er sind. die alspfeilschnellundanspruchsvollgelten richtete derVSaWdieIDMdieserBooteaus, Internationale DeutscheMeisterschaftder505er SAP präsentierteseinneuentwickeltesmo- Zwischen dem18.und22.September2013 mulator aufgestellt. für dieDauerderVeranstaltung einenFlugsi- für dieBeteiligten. SAP-System analysiertwurde –eingroßer Spaß und Juniorenmitglieder veranstaltet,die mitdem tagnachmittag eineFun-RegattaderJugend- Zudem wurden die"BilderdesTages" gezeigt. spannende Rennsituationenanalysiertwurden. die KulissendesSegelfernsehensgewährtund show (SailorsDebrief)statt,beiderBlickehinter vollziehbar erklärt. fahrenen Kommentatoren spannendundnach- strategisch anspruchsvollenWettfahrten voner- für Nicht-Seglerwurden damitdietaktischund Zwischenstände inEchtzeitzurVerfügung. Auch ten, AnzahldergesegeltenManöverundLive- wie zumBeispielDurchschnittsgeschwindigkei- Analytics standenvieleweitere Informationen der Wettfahrten erstellt.MitdenSAPSailing Daten wurden digitale2Dund3DAnimationen Außerdem hattedieFirmaAVIARE-consult Als zusätzlichesHighlightwurde am Sams- eineAbend- An jedemWettfahrttag fand zeigten, wie gut sie immer noch beim Wettsegeln Internationale Deutsche sind. 3 Wettfahrten bei eher flauem Wind wurden Meisterschaft der 470er geschafft. Großes Hallo auch von der Mini-Fregatte 'Royal Louise' während ihrer Begleitfahrt der Wettfahrten. In diesem Jahr feiert der 470er seinen 50. Ge- Über Highlights im Rahmenprogramm wie burtstag. Auch aus diesem Anlass richtete der das Hafenfest am Mittwoch oder die große Seg- VSaW zwischen dem 1. und 6. Oktober 2013 ler-Party am Freitagabend freuten sich nicht nur die Internationale Deutsche Meisterschaft der die Teilnehmer, sondern auch Mitglieder und Klasse aus. Gäste des Vereins. 37 Mannschaften hatten gemeldet – darun- Vor der Meisterschaft hatten die Teilnehmer ter auch unsere beiden Spitzenteams: Annika die Möglichkeit, sich mit dem Revier vertraut zu Bochmann/Lisa Panuschka (SKBUe) und Jan- machen: Am 30. September und 1. Oktober Jasper Wagner/Dustin Baldewein. wurde um den ‚Carl-Martens-Preis’ gesegelt – Es waren 10 Wettfahrten ausgeschrieben – eine Regatta, die in früheren Jahren regelmäßig neun als Qualifikation für das Medal Race und im Regattakalender auftauchte. Damit konnte das dann am letzten Tag mit den 10 wertungs- also auch eine lange bestehende Tradition im besten Mannschaften. Verein fortgesetzt werden. 19 Boote waren ge- Wie jede begann auch diese Meisterschaft meldet, die an den beiden Tagen 6 Wettfahrten mit der Vermessung der Boote; am Dienstag- segelten. 3 Tagessiege ersegelten Jan-Jasper und Dustin; derer zwei Annika und Lisa. Dennoch

abend eröffneten dann Dr. Andreas Pochhammer Regattasegeln als Vorsitzender des ausrichtenden Vereins und reichte es nicht zum Gesamtsieg. Gewonnen ha- Rolf-Otto Bähr als Präsident des veranstaltenden ben die bereits erwähnten Ferdinand Gerz und DSV die Veranstaltung. Am Mittwoch ging es Oliver Szymanski. Jan-Jasper und Dustin wurden für die ersten beiden Wettfahrten auf das Wasser. Zweite, Annika und Lisa folgten auf Rang 3. Östliche, drehende Winde stellten die Beteiligten vor große Aufgaben. Jedoch – alle lösten sie sehr ordentlich. Am Feiertag war deutlich mehr Wind, der auf südöstliche Richtung gedreht hat- te. Weitere drei Wettfahrten wurden gefahren. Am Freitag wehte der Wind relativ konstant aus 135° mit bis zu 22kn. Diese Verhältnisse ließen drei schnelle Wettfahrten zu. Samstag musste noch eine Wettfahrt gesegelt werden, um die Qualifikationsserie komplett abzuschließen. Obwohl der Wind spürbar nachließ, wurde der Lauf mit einer Verkürzung der letzten Kreuz korrekt ins Ziel gebracht. Damit standen die Qualifikanten für das erwähnte Medal-Race fest, das am letzten Tag, dem Sonntag, gesegelt wer- den sollte. Aber dem Wind war die Kraft der bisherigen Tage abhanden gekommen – der Wannsee zeigte sich im herbstlichen Dunst bei totaler Flaute. Das Medal-Race musste entfallen, und die Sieger standen somit fest: Internationale Deutsche Meister wurden Jan-Jasper und Dus- tin vor Ferdinand Gerz (SVW) und Oliver Szy- manski (JSC) und den Brüdern Autenrieth vom Bayrischen Yachtclub. Herzlichen Glückwunsch! Ein Wiedersehen gab es mit früheren Spitzen- seglerinnen und -seglern der Klasse. Am Samstag- nachmittag kehrten sie im Champion’s Race noch einmal in das Boot ihrer Erfolge zurück und

EM 49er und 49erFX Aarhus/Dänemark

Die olympischen Skiff-Klassen segelten in Bei den 49er segelten Tim Elsner und Marco Dänemark um den Titel der Europameister. Beste Grasse in der Silber-Gruppe und belegten dort Verhältnisse haben den Teilnehmern schöne den 18. Platz. Wettfahrten beschert. Besser platziert waren bei den Mädels Victoria In den Finals wurde entsprechend des neuen Jurczok und Anika Lorenz. Sie segelten in der Regatta-Formats gewertet: Nach gesegelten vier Gold-Gruppe und belegten Rang 10. Wettfahrten halbierte sich das Feld der Gold- Fleet, und nur die 16 besten kamen weiter, von denen 8 dann in die abschließenden Medal- Races kamen. Regattasegeln

VSaW SHB 2013/2 25 Regattasegeln Der VSaWgewinntJugend-Preis Warnemünder Woche Thomas Köbbertwarmitdabei.Beileichten gesetzte Team der,coolwater’umSkipper August eingeweihtwurde. später imJahrbeimWENTZEL-Pokalam10. Jugencrew wurde einKugelgrillüberreicht, der Varianta44 –keinschlechterSchnitt.Derbesten Seemeilen in50Stundenmiteinergecharterten Bornholm gingesbei5-8Bftvollgegenan.270 Rückwegvon und imNebelgeprüft.Aufdem wurde dieGeduld14Stundenlangin derFlaute bis Rügen,dannunterSpiBornholm.Dort Platz. BeischönemWetter ging'sunterGennaker Yardstick-Wertung derGruppe1denzweiten Jugendpreis „Offshore“ undbelegteninder Schlosser undDr. MartinKöhlegewannenden zung vonLotharBenz,GralfPopken,Klaus derUnterstüt- Max Popken,OttoSchlossermit ,Rund Bornholm2013’verbuchen. konnte derVSaWeinenErfolgbeiSeeregatta Die IDMimSeesegeln:Dasneuzusammen- Die WANNSEEATEN JanaundJulianKöhle, Im RahmenderWarnemünder Woche Ingo Lochmann(JSC)Zweite. Jens SteinbornundMatthiasKrügerimBootvon „vorbeigesegelt“. Wettfahrten nurumdrei PunkteamBronzeplatz ORC 2Klasseerreicht. Damitsind sie nach6 Winden bis 11 kn habensieden5.Platzinder Bei derGermanOpenPlatu25wurden

© pepe hartmann Travemünder Woche 2013 mit der 2. Station der Segel-Bundesliga

Bis zum 28. Juli lief sie – die 124. Travemün- der Woche. Auf den Bahnen in der Lübecker Bucht standen traditionell die nationalen und internationalen Klassen im Mittelpunkt, und viele Teilnehmer verbrachten gleich ihre Ferien in dieser tollen Region. Das war auch eine goldrich- tige Entscheidung: Sommerliche Hitze und auch ausreichend Wind – das waren beste äußere Be- dingungen für die Wettfahrten; von den Kultur- Highlights mal ganz abgesehen. Im Rahmen der Travemünder Woche fand vom 19. bis zum 21. Juli 2013 die zweite Runde der Segel-Bundesliga um den Titel des besten deutschen Segelclubs statt. Auch dort waren kurze und spannende Rennen zwischen den 18 Vereinen vorprogrammiert. Alle Teams hatten ein Ziel – den führenden Yachtclub Berlin-Grünau von der Tabellenspitze zu verdrängen. Der VSaW schickte Malte Kamrath mit sei- ner Crew Hendrik Kadelbach, Anika Lorenz und Demian Schaffert ins Rennen. Nach 10 Wett- fahrten haben die Vier mit dem 5. Platz abge- schlossen.

27 Gold-Pokal der Nordischen Folkeboote Niendorf/Ostsee

55 dieser beliebten Kielboote mit dem tradi- Drei Wettfahrten konnten dabei programm- tionellen Riss trugen in der Lübecker Bucht bis gemäß absolviert werden. Der 3. Wettfahrttag zum 3. August ihre inoffizielle Weltmeisterschaft war von weniger Wind geprägt. Eine weitere aus. Es war die 51. Auflage. Laut Stiftungsurkunde Wettfahrt wurde gesegelt. Und auch am Freitag des Pokals waren 6 Wettfahrten zu segeln. und am Samstag gab es je eine Wettfahrt. Damit Perfekte Verhältnisse herrschten am ersten und konnte das Soll erfüllt werden. zweiten Wettfahrttag – halt Folkeboot-Wetter. Udo Pflüger und sein Team erreichten in diesem starken internationalen Feld den 15. Platz.

28 VSaW SHB 2013/2 EM Starboote Båstad/Schweden In Schweden wurde die diesjährige Europameisterschaft der Stare ausgetragen. 39 Boote waren dort am Start, die insgesamt 7 Wettfahrten segelten. Frithjof Kleen im Boot des Italieners Diego Negri gewann mit 6 Tagessiegen und einem 3. Platz überlegen den EM-Titel. Weltmeisterschaft 6mR Flensburg In der letzten Woche endete auf der Flensburger Förde die WM der 6mR-Yach- ten mit Teilnehmern aus 10 Nationen. Un- terteilt in die Ausführungen ,modern’ mit 11 und ,classic’ mit 23 Booten wurden bei guten Verhältnissen 5 Wettfahrten gesegelt. Regattasegeln Andreas Haubold steuerte die LILLIVI, ein ,classic’-Boot aus dem PYC. Sein Team und er belegten einen hervorragenden 6. Platz und wurden damit beste Deutsche. © hajo andresen

VSaW SHB 2013/2 29 die 7 Wettfahrten an drei Tagen sahen. Ein zweiter 470er Worlds Streicher war dann möglich – allerdings nicht die C/F-Wertung. La Rochelle/Frankreich In den einzelnen Wettfahrten der Quali- und der Finalrennen bekam der Erste 0 Punkte, der Zweite 2 Punkte, der Dritte 3 und so weiter. Die An der franzöischen Atlantikküste segelten in 8 Besten segelten dann am letzten Tag ein einziges der abgelaufenen Woche die 470er um die Welt- Medal-Race, wobei im Ergebnis der Erste dann 2 meistertitel. Die ganze Elite ist am Start. Der VSaW Punkte, der Zweite 4 und so weiter bekommen wurde von der wieder gesunden Annika Bochmann hat. und Lisa Panuschka bei den Damen sowie von Annika und Lisa sind nach starkem Auftakt Jan-Jasper Wagner und Dustin Baldewein bei den am Ende auf Rang 16 zurückgefallen; Jan-Jasper Herren vertreten. und Dustin verpassten knapp das Medal-Race und Der Austragungsmodus teilte die 470er Herren wurden Neunte. zunächst in drei Fleets und die Damen in zwei. So In der Vorwoche wurden die JuniorWorlds auf wurden 5 Rennen an zwei Tagen in der Quali- demselben Revier ausgetragen – ebenfalls in ge- Phase gesegelt, mit einem Streicher. Nach der Quali trennter Wertung für Damen und Herren. wurden die 470er Herren in Gold, Silber und Bronze Bei den Mädels erreichten Friederike Loewe eingeteilt – abhängig von der jeweiligen Position und Lisa Guttig den 18. Platz; Fabian Graf und auf der Ergebnisliste. Die Position wurd als „carry Max Salzwedel wurden 41.

forward“ (C/F) in die Finalrennen übernommen, / srr © breschi Regattasegeln

30 VSaW SHB 2013/2 Drachen Gold Cup 2013Drachen GoldCup Wieser gewinnt Markus Douarnenez/Frankreich Gewinner desJahres 2013. zu verteidigen.DamitistMarkusderGoldCup den Titel zugewinnen. 20 vonihnenreklamierten f aus17Nationenwaren amStart;allein 77 Boote in derBretagne umdenDrachenGoldCup gesegelt. ver der Ukrainereichte ein28.Platz,um seinesou- Wettfahrt. MarkusWieser mitseinemTeam aus am Freitag warderWind (endlich)etwasst geworden. DerSamstagschlie – tag, nichtleicht.Nachzahlreichen Startversuchen fahrtleitung amMontag,demerstenWettfahrt- drehungen machteesTeilnehmern undWett- eine Wettfahrt ausgetragen.ErheblicheWind- lichkeit ausgeschriebenundjedenTag wurde nur sch wehte einegleichm zwar erstsp erfolgreich insZielgebracht.AmDonnerstag wurde leichten Wind; diedritteWettfahrt wurde aber f BFD einbrachte am sp ü zuletztunter,blackflag r die2.Wettfahrt. DerMittwochbrachtesehr ä ö Herzlichen Gl Es waren 6Wettfahrten ohneStreichm Zwischen dem19.und24.August2013wurde Am DienstagherrschtenallerbesteVerh ne F nste Wettfahrt erm ä ten MontagnachmittagaufdieReise. ü hrung inderGesamtwertungerfolgreich ä t um17:00Uhrgestartet;dannaber – ü gingdasverbliebeneFelderst ckwunsch! äß ö ige Brise,diebisher glichte. BeiderWettfahrt ’ , wassomanchemein ü r sichdieChance, ß lich sahdieletzte ä ltnisse ä rker ö g-

© jacques vapillon Regattasegeln Deutsche Segel-Bundesliga – 3. Teil beim NRV in Hamburg

Vom 30. August bis 1. September 2013 ging es weiter in der Segel-Bundes- liga mit der dritten Regatta – dieses Mal im Herzen von Hamburg, wo es auf der Außenalster im Match-Race-Format zu direkten Duellen „Verein gegen Verein“ kam. Alle 18 Clubs hatten wieder ihre besten Seglerinnen und Segler dabei, um die nächsten 18 Punkte für die Bun- desligatabelle einzufahren. Im Gegen- satz zum Fleet-Race segeln beim Match- Race nicht sechs Teams, sondern nur zwei Crews gegeneinander. Das direkte Duell ist von schnellen taktischen Ent- Regattasegeln scheidungen insbesondere in der Start- phase geprägt. Beide Teams konzen- trieren sich voll und ganz auf das Han- deln ihres Konkurrenten, um ihn durch Regelverstöße in eine schlechtere Aus- gangsposition für den Start und das Rennen zu zwingen. Der VSaW wurde in Hamburg ver- treten durch Jan-Jasper Wagner, Dustin Baldewein, Dr. Philipp Kadelbach und Demian Schaffert. Sie belegten am Ende Platz 8. Auf dem olympischen Revier von 2012 wurde WM der Drachen bis zum 13. September die Drachen-WM aus- getragen. Weymouth/UK 77 Boote kämpften bei stark drehenden Winden um den Titel. 7 Wettfahrten wurden ausgetragen. Bester aus dem Mitgliederbereich des VSaW wurde Markus Wieser mit seinem ukrainischen Team; sie haben sich zum Ende auf den 3. Rang vorgearbeitet. Regattasegeln © IDA/Michael Austen

VSaW SHB 2013/2 33 Vom 24.-29.09.2013 segelten wir vor Mar- WM der 49er seille die erste Weltmeisterschaft im 49erFX. In den Fleetraces fuhren wir von Beginn an und 49erFX trotz der schwierigen Bedingungen konstant sehr gute Ergebnisse ein. Auf Gesamtplatz zwei Marseille/Frankreich starteten wir die Rennen im Goldfleet. Da wurde An der französischen Mittelmeerküste es spannend, super eng bei jeder Tonnenrun- ermittelten Ende September die Herren und Da- dung, denn hier gab es nichts zu verschenken. men ihre Weltmeister in diesen Skiff-Klassen Physio Andre und Bootsbauer Hening haben 49erFX und 49er. uns und die „Fee“ toll unterstützt. Als einziges deutsches Team hatten sich bei Auch bei mehr Wind waren wir rasend den Damen im 49erFX Victoria Jurczok und schnell, wir wurden sogar „Queens of the Anika Lorenz für die Finalrennen im Gold-Fleet downwind“! Am letzten Tag holten wir uns dann und das Medal-Race qualifiziert. Am Ende in einem der drei Medalraces noch einen Renn- belegten die beiden einen tollen 6. Platz. sieg. Die Konkurrenz war stark, die Punktab- Bei den Herren segelten Tim Elsner und stände so knapp wie noch nie, Wetter und Wind Marco Grasse knapp an der Gold-Fleet-Quali- genial, das Wasser türkisblau. fikation vorbei. Sie machten in der Repechage- Wir hatten in allen Rennen jede Menge Spaß Fleet weiter und erreichten dort Rang 8. und sind mit unserem 6. Platz total zufrieden. Unser Coach Max und Co-Coach Lennart haben Hier ein kurzer Bericht der beiden: uns top betreut. Regattasegeln Glückwunsch auch an unsere Trailergang Wie geil ist das denn?! Wir werden 6. bei der Leonie und Maren zum Sieg im Silberfleet. ersten 49erFX Weltmeisterschaft! Vielen Dank an euch alle, die uns so toll unterstützen und mitgefiebert haben. 54 Teams, 23 Nationen, 2 Fleets, ein Medal- race...Ziel erreicht! Liebe Grüße: Vicky und Anika © www.49er.org

34 VSaW SHB 2013/2 San Francisco – der Segelnabel der Welt zumindest im September des Jahres 2013 Norbert Peter

Der letzte Downwind ist absolviert, Zeit für einen kleinen Rückblick: Es war beeindruckend , vor solch großartiger Kulisse zu segeln, teilweise bis zu 50.000 Zu- schauer im Americas Cup Village und der Marina Green folgten nicht nur den AC-Cup Rennen, sondern ein interessierter Teil auch den 18ft Skiff Rennen. Das neuseeländische und das englische Fernsehen Fernsehen hat Einiges von den 18?s gezeigt, auf Youtube gab es jeden Tag Super- Zusammenschnitte und wo anders auf der Welt als in Amerika bringt ein Teilnehmer seinen eige- nen Helikopter mit und lässt jeden Tag die Film- crews von oben Fotografieren und filmen? Danke dafür, Howard Hamlin, danke auch an Jody Regattasegeln McCormack für die tolle Organisation. Die Nespresso International Regatta ist immer was Besonderes – die härteste 18 Regatta der Welt, garantierte Winde um 20-25 Knoten (mal mehr, selten weniger) und Tiden-Strömungen von bis über 4 Knoten, die verflucht steile und unglaublich kurze Wellen verursachen, machen Programm nach den AC72-Rennen gestartet, das Segeln unglaublich anspruchsvoll. „Insane” ist die „Breeze” um 16.00 natürlich voll an, in war das am meisten gebrauchte Wort für die Spitzen 25 Knoten, dagegen standen 4 Knoten Verhältnisse und es bedeutet genau das: Ebbe, es war ein Schlachtfest. Wir haben uns „Krank”! mindestens sechsmal hingepackt, wir schafften Dieses Jahr war die 11. Nespresso Regatta immerhin eine 3/4 Runde – Tröstlich nur, dass zusätzlich etwas Besonderes: 1. Mark Foy Trophy selbst die besten nur 1,5 Runden schafften, be- – der Premium Event der 18 Footer Klasse und vor abgebrochen wurde. Weltmeisterschaft, 2. eingebettet in den Rahmen des AC-Cups dank Ian Murray, dem Cup-Direk- tor, der selbst ein großer 18ft Skiff Fan und 5- facher JJ.-Giltinan-Gewinner hintereinander ist und 3. der Tatsache, dass Europa endlich mal ei- nen Container auf die Welttour geschickt hat. Drinnen sind die Teams Magic Marine aus dem VSaW und EuroLink (beide GER), The black Dog (GBR) und Original Chia (DEN). So fanden 22 Teilnehmer ihren Weg an den Start, und obwohl die Australier etwas schwächel- ten, standen vier Container auf dem Parkplatz. Zu den 8 Booten aus Neuseeland kamen 2 Aus- tralier, 2 Engländer, 2 Deutsche und 1 dänisches Boot, komplettiert durch 7 Amerikaner. Gleich das Practice Race zeigte allen Teams, wo „hier der Hammer auf der Bay hing”. Als Danach haben wir noch ‘ne Trainingsrunde eine Mod 70 Tri, ein Extrem 40, unzählige Kiter, in die Bay gezirkelt, was ganz gut war, denn ich Surfer und vor allem Foiling Kiter, dazu natürlich hatte mit meinen britischen Mitseglern noch nie 22 18’s. Schon auf dem Weg zum Start außerhalb zusammengesegelt, danke an Tristan und Ste- der Golden Gate gerieten wir links unter Land wart, dass ihr einen Monat vorher noch einge- in Strudel und steile Wellen von 2 Metern und sprungen seid. bekamen einen ersten Eindruck, was uns erwarte- Fast ein Drittel der Boote mussten draußen te – drei Mann an der Kreuz in Fußschlaufen am das Groß aus dem Mast ziehen und abgeborgen Heck des Bootes – Ein Pferd freihändig im ge- werden, die Dänen kamen gar erst kurz vor Ein- streckten Galopp durchs Gelände reiten ist ga- bruch der Dunkelheit…Flemmings kurzer Kom- rantiert entspannter. mentar dazu: „Wir sind das einzige Team, dass Ein unglaubliches Gewimmel dann am Start, die Golden Gate Bridge von der anderen Seite alles wuselte durcheinander, dazu lagen Skiffs gesehen hat!” Gekentert und durch die Strö- rum, Endzeitstimmung und Adrenalin am An- mung rausgezogen, waren draußen extremste schlag, ein letztes Manöver, eine letzte Wende Bedingungen mit Wellen bis 2 Meter, Strömung zur besten Position – nein, gekentert 90 Sekun- und Wind um 28 Knoten! Keine Chance auf den vor dem Start! Aufgerichtet, abgefallen, Kite Recovery. gezogen und hinterher 500 Meter hinter den Nach dieser Badeorgie wurde umgeplant, Ersten. Das war ein Höllenritt, das Boot hob ab die Rennen der 18‘s auf 12.00 an den Laydays wie ein startendes Flugzeug und hämmerte mit der AC-Cups gelegt, was zwar weniger Zuschau- dem Heck in die nächste, manchmal übernächste er brachte, aber dafür segelbare Bedingungen. Welle, die Stauchung ging durch die ganze Wir- Regattasegeln Der erste Tag brachte für uns nach drei Rennen belsäule, dazu Spray hart wie aus dem Feuer- einen geteilten 7. Platz mit den Dänen, was ein wehrschlauch. Noch nie habe ich den Kite so guter Einstieg war, insbesondere der 6. zum offen vor dem Boot fliegen sehen, wir gleich Schluss. Das andere deutsche Team um Friedel hinterher. Rechts unter Land die Jungs von Euro- Renner (EuroLink) hatte Probleme mit dem Boot link und die Dänen, wir weiter in der Bay, wo es und war leider weit abgeschlagen, sodass wir zwar ruppiger war, aber wir kamen ran, kein unsere seit Jahren gepflegten persönlichen inner- Stück zu sehen von Jarrod Simpson, dem 4. Boot deutschen Duelle nicht fortführen konnten. Der aus dem europäischen Container, das andere nächste Tag war ein „Leichtwindtag”, bei dem gecharterte englische Boot – bereits am Start man sogar großes Rigg hätte fahren können, gekentert. aber wer traut sich das schon in San Francisco Konzentration und immer wieder Böen, die mit quasi Starkwindgarantie? So etwas gab es teilweise nur mit dem Ruder im Wasser zu korri- seit 10 Jahren in der San Francisco Regatta nicht. gieren waren, der Rest befand sich gerade in Die Neuseeländer hatten gar das große Rigg der Luft, unglaubliche Gefühle, das war „Living gleich zu Haus gelassen, so sicher war man sich on the Edge” und nur ja nicht an der Pinne ver- über die zu erwartenden Bedingungen. So quäl- reißen. ten sich alle Teams bei böigen und drehenden Die Dänen halsen vor Marina Green nach Bedingungen mit durchschnittlich 12-14 Knoten draußen, passieren hinter uns, die anderen Deut- Wind über den Parcours. Im Ergebnis fielen wir schen dann an den Wharfs 200 Meter weiter, auf den 8. zurück, aber das heimliche Ziel Top passieren auch hinter uns, dann wir, Halse ge- 5 rückte weit in die Ferne und musste eigentlich standen, raus Richtung Alcatraz mit Wind von heute schon begraben werden. Der Parcours Backbord. Sind wir klar mit den Neuseeländern, war einfach heute nicht unser Freund. den Dänen dahinter, die alle wieder mit Wind Am nächsten Tag dann einer der Gründe, von Steuerbord ankommen. warum die Regatta in San Francisco ein Must- Ja, clear ahead, ein Gedanke poppt bei mir Do ist: Das legendäre Ronstan Bridge2Bridge- auf, sollen wir halsen, die Bay sieht heute so an- Race in seiner 15. Auflage um 17.30 bei voller ders aus, der Wind bläst in einem bis zum Ende Breeze, von der golden Gate Bridge zur Bay durch, es sieht eigentlich nicht so aus, als wenn Bridge, knapp 7 Meilen in ca. 16 Minuten Down- der Wind weiter drinnen nachlässt und man auf wind. Alles, was schnell segeln kann, ist dabei, einer netten Außenkurve in die Bay Bridge rein- dieses Jahr Nathan Outeridge mit seinem 49er, dreht und alle Boote weiter innen in der Windab-

36 VSaW SHB 2013/2 deckung der Stadt hängen. Der Gedanke ver- Der letzte Tag ist schnell erzählt, drei weitere schwindet, weggespült vom Spray und die dann Rennen am nächsten Tag führten zu unserer bis- nahe Alcatraz angesetzte Halse ist viel zu weit lang einzigen Kenterung in all den Wettfahrten draußen. EuroLink, die anderen Deutschen – hier, eine extrem gute Quote und auch nur, weil Regattasegeln gekentert irgendwo hinter uns, aber die Dänen Stewart beim Durchlaufen in der Halse mal „so und zwei Neuseeländer wieder verloren. Wäh- eben” die Pinne mitnahm. Sowas passiert, war renddessen hämmern wir die Bay runter und die aber insofern ärgerlich, als dies direkt 400 Meter Wellen werden höher und fieser, mehrmals ver- vor dem Ziel passierte und den 6. Platz versaute, schwindet der Bug im Wasser, Stewart an der der in der Endabrechnung so wichtig gewesen Spischot ändert seine Taktik und fängt an, den wäre. Kite dichter zu ziehen und rauszulassen und die An diesem Tag waren wir nach guten Starts Wellen aktiv anzusteuern. 500 Meter weiter ist und guten Upwinds in zwei Rennen lange unter klar, Reindrehen in leichtere Winde wird heut den Top 6, aber besagte Kenterung und ein tak- nichts, statt dessen bergen und TwoSailReach tischer Fehler warfen uns weit zurück, die Leis- bei über einem Meter Welle und 25 Knoten, der tungsdichte hier ist eben extrem hoch und selbst härteste aller Kurse im 18 sind nicht mehr zu kleinste Fehler werden bestraft. vermeiden. Am Ende sind wir in der 1. Hälfte auf Platz Das Bergen ist ein artistischer Akt des Bow- 11 gelandet, direkt hinter den Dänen und vor man zwischen Kite einpacken und Nach-hinten- Eurolink und dem anderen englischen Boot auf Springen, um den Stecker zu vermeiden, während Platz 13. In der Endabrechnung fehlten genau Tristan und Ich in den beiden hintersten Fuß- 7 Punkte auf den 7. Platz Gesamt, eine Kenterung schlaufen hängen. oder ein taktischer Fehler weniger, und der 5. Den Reach haben wir dann irgendwie über- bzw. 6. Platz wäre im Ziel gewesen und hätte lebt, sind zwar nur als 14.18Skiff ins Ziel gekom- zum 7. Gesamtplatz gereicht. So aber hat sich men, aber wir haben überlebt und gefinished. der europäische Container als Block direkt in der Unglaubliches Glücksgefühl überflutet uns alle Mitte der Regatta platziert. und auf dem Rückweg haben wir Lachanfälle Was mir ein Leben lang in Erinnerung bleiben und können kaum an uns halten. Die Stimmung wird, ist das unglaubliche Downwindgehämmere an Bord war also super, das Erlebnis einmalig („Sending it hard!”) vom Bridge2Bridge-Race und die Party abends im San Francis Yachtclub und die tolle Begeisterung der Amerikaner hier legendär. Der erste 18 wurde übrigens „nur” in San Francisco fürs Segeln als Zuschauer-Event. 12. hinter lauter Kitern und dem Mod 70, aber Weiter geht’s nach Auckland, wo die nächste deshalb werden wir keine Fouls unter diese Boote Regatta der Welttour ab 28.12. beginnt. schrauben, Sie sind schon so wild genug, ist die einhellige Meinung.

VSaW SHB 2013/2 37

IDM der Drachen auf dem Chiemsee Hasso Plattner und Crew sind Deutscher Meister

Beim Chiemsee Yacht Club fand aus Anlass des 100-jährigen Vereins- geburtstags die Internationale Deut- sche Meisterschaft der Drachen-Klasse statt. 49 Teilnehmer hatten bereits nach zwei Wettfahrttagen 5 der 7 ge- planten Wettfahrten geschafft. Dann zwang eine anhaltende Flaute die Teilnehmer zum Warten: Aber nichts ging mehr. Großartiger Erfolg: Hasso Plattner mit seiner internationalen Crew Peter Alarie und Hamish Pepper gewann die Internationale Deutsche Meister- schaft. Super: Mit Bernhard Jacobson, Regattasegeln Udo Pflüger und Jan Woortman ka- men weitere VSaW-Mitglieder unter die ersten Zehn. Herzlichen Glückwunsch! © chiemsee yacht club

VSaW SHB 2013/2 39 Deutsche Segel- Bundesliga – 4. Teil Friedrichshafen Auf dem Bodensee vor Friedrichshafen fand der 4. Teil der Bundesliga-Serie statt. Nachdem in Hamburg im Match-Race- Format gesegelt worden war, galt hier wie- der der Fleet-Race-Modus. Gastgeber war der Württembergische Yacht-Club. Schwache Winde dominierten am Freitag und machten es Seglern und Wett- fahrtleitung ziemlich schwer. Am Samstag ging es deutlich besser; das vorgesehene Programm konnte absolviert werden. Ähn- lich gut waren die Bedingungen am Sonntag. Der VSaW wurde durch Kathrin Kadel- bach, Ulrike Schümann, Malte Kamrath und Nils Schröder glänzend vertreten. Das Team Regattasegeln lag zum Schluss knapp geschlagen auf dem 2. Platz und konnte den VSaW in der Ge- samttabelle nach 4 Serien auf den 4. Rang vorschieben. Zum großen „Show-down" kam es dann im November auf dem heimischen Wannsee. Siehe Seite 44. Die Ergebnisse weiterer Meisterschaften

Der Potsdamer Yacht war Gastgeber für die Markus Wieser hat mit Ulli Schümann und Meisterschaft im Match-Race-Segeln. Inter- Matti Paschen zum zweiten Mal in Folge die nationaler Deutscher Vize-Meister wurde die Meisterschaft der Meister gewonnen. Crew von Dr. Philipp Kadelbach. Dem Bilderbuchauftakt am Samstag folgte Vor Tutzing auf dem Starnberger See fand am Sonntag einer der furiosesten Sturmkrimis die Internationale Deutsche Meisterschaft in der Geschichte der Kultregatta: Die 34. YACHT der H-Boote statt. Ausrichtender Verein war der Meisterschaft der Meister ging am Sonntag in DTYC. 64 Boote hatten gemeldet für die 8 stürmischen Winden mit einem Favoritensieg zu ausgeschriebenen Wettfahrten. Schwache Winde Ende. bis 9 kn ließen 7 Wettfahrten zu. Bester aus dem Markus Wieser verteidigte mit seiner Crew VSaW wurde Wolf-Dieter Roßbach, der mit Jens den Titel, gewann die weltweit einzigartige Laske (SCG) und Lars-Oliver Melzer (SCS) auf Regatta in Hamburg zum zweiten Mal in Folge dem 8. Platz ein kam. Amelie Kapella, die mit und zum vierten Mal insgesamt. Mit unserer den Brüdern Metzing (PYC) segelte, erreichte stellvertretenden Vorsitzenden, der Olympia- Rang 10. Vierten Ulrike Schümann, auf dem Vorschiff und Regattasegeln Die 420er trafen sich zu ihrer Internationalen dem Hamburger Trimmer Matti Paschen tri- Deutschen Meisterschaft in Travemünde. Der umphierte der 49-jährige Segelprofi und Lübecker Yacht Club war Ausrichter des Events. mehrfache Weltmeister auf der Hamburger 115 Mannschaften waren am Start. Leider ließ Außenalster. der Wind etwas zu wünschen übrig – nur 4 Wettfahrten wurden geschafft. Tolles Ergebnis für den VSaW: Paul Nägele und Valentin Warminski (BYC) erreichten Platz 11 in einem Riesenfeld. Zwei Laser-Klassen segelten auf dem Chiemsee ihre Meister aus. Beim Seebrucker Regatta Verein waren die Standards und die Radials am Start. Ebenfalls nur 4 Wettfahrten standen am Ende auf der Ergebnisliste. Bei den Standards wurde Tobias Graf 7, und Nils Herrmann kam auf Platz 10; im Radial der Frauen wurde Chiara Steinmüller Fünfte; bei den Herren kam Janek Jakob auf Platz 10. Die 29er segelten 6 Wettfahrten beim Augsburger Segler Club auf dem Ammersee vor Utting. Beste VSaWer waren Jessica Niedlich mit Skrollan Völkel (NSV) auf Platz 16 und Lea Einbrodt und Thilo Kleemann auf Rang 25. Die FDs schließlich waren auch auf dem Ammersee. Der Herrschinger Segelclub war Ausrichter für die frühere olympische Klasse, die nach wie vor stolze Meldezahlen aufweisen kann. 65 Boote waren am Start zu immerhin 5 Wettfahrten. Beste aus dem VSaW wurden Bernd

© yacht.de / morton strauch Schreiber und Martin Romberg auf Platz 17.

VSaW SHB 2013/2 41 21. Berlin Match Race

Das Berlin Match Race ist die älteste Match Ziemlich souverän setze sich der Franzose Race Veranstaltung Deutschlands. Mathieu Richard durch. Lediglich zwei Patzer Unterstützt von der Audi AG und der Audi leisteten sich er und sein Team Olivier Herledant Berlin GmbH, der Berliner Volksbank, der und Francois Verdier – nämlich im Semifinale Reederei Riedel, Wempe Berlin Kurfürstendamm, gegen den Hamburger Felix Oehme und im Fi- dem Bekleidungspartner Marinepool und Bacardi nale gegen den Schweizer Eric Monnin mit sei- ging es nach einem Jahr Pause in diesem Jahr ner Crew Simon Brügger und Julien Flaxa. bei uns im VSaW wieder um wichtige Welt- Trotzdem: Sowohl das Halbfinale als auch ranglistenpunkte und die begehrte Berlin Match das Finale gewann das französische Team, das Race Trophy. zum allerersten Mal auf den für die Veranstaltung Kühles, teils regnerisches Wetter und Wind zur Verfügung gestellten Booten der Klasse B/one mit bis zu 14 kn bestimmten Anfang November segelte, mit 3:1. „Wir sind super glücklich, dass die äußeren Bedingungen für die 10 Mann- wir uns in einem so starken Feld durchsetzen schaften, die aus der ganzen Welt angereist konnten. Wir haben versucht, die Rennen schon waren. Insgesamt 72 Matches konnten die in der Vorstartphase zu dominieren – das ist uns Regattasegeln Zuschauer in der Bucht vor dem VSaW sehen – sehr gut gelungen“, sagte Richard, der vor zehn und das ganz nah an der Regattastrecke von Jahren bereits beim Berlin Match Race dabei war den beiden Zuschauerschiffen aus, die täglich und Zweiter wurde. zu den Starts ablegten. Schon früh in den Vorrunden- Matches, den sogenannten „Round Robin“ zeichnete sich ab, wer in die- sem Jahr die stärksten Segler waren. Und so war es kein Wunder, dass am Finaltag die Mannschaften von Mathieu Richard (FRA) und Eric Monnin (SUI) um den Sieg segelten sowie Staffan Lindberg (FIN) und Felix Oehme (GER) im Kampf um Platz 3 aufeinander trafen. Staffan Lindberg, der das große Finale nur Die weiteren Plätze fünf bis zehn im Überblick: ganz knapp verpasste, traf dann im Kampf um 5. Nicolai Sehested (DEN) Platz drei mit seinem Team Markus Rönnberg 6. Keith Swinton (AUS) und Emil Nordlund auf den Hamburger Felix 7. Przemyslaw Tarnacki (POL) Oehme, bei dem Felix von Meyerinck und Florian 8. Philip Bendon (IRL) Weser die Crew bildeten. Im kleinen Finale 9. Joachim Aschenbrenner (DEN) reichten zwei gewonnene Rennen zum Sieg, 10. Mark Lees (GBR) und die Finnen siegten ganz souverän mit 2:0. „Einfach ein tolles Event mit tollen Seglern „Das sieht deutlicher aus, als es war. Wir haben und engen, spannenden Rennen und super richtig gut mitgehalten, waren nach der Kreuz Manövern. Wir haben alle Feinheiten des Match immer dran – aber Lindberg ist auf dem Vor- Race’– also der Duelle Boot gegen Boot – ge- Wind-Kurs einfach saustark. Im Halbfinale ge- sehen“, sagte die stellvertretende Vorsitzende gen Richard haben wir einiges gelernt. Der Fran- des VSaW, Ulrike Schümann. Sie selbst kommen- zose ist ein viel besserer Starter – einfach eine tierte gemeinsam mit Sportmoderator und Segel- Liga über uns gewesen. Wir gratulieren ihm zu experten Nils Kaben die Matches vom Zuschau- seinem Sieg“, sagte Felix Oehme. Auch das erschiff aus. Daumendrücken der rund 100 Zuschauer an Ohne die vielen freiwilligen Helfer aus dem Land, auf den beiden Zuschauerschiffen und Verein, die einen reibungslosen Ablauf der den Schlauchbooten half nichts. Lindberg, der Veranstaltung an Land und auf dem Wasser zum siebten Mal beim Berlin Match Race dabei sicherstellten, geht es nicht. Und so sei auch an war, sicherte sich den dritten Platz und verwies dieser Stelle allen noch einmal gedankt, die ihre die Deutschen mit auf den vierten Platz. Zeit und Kraft dem Verein zur Verfügung stellten, Regattasegeln um das 21. Berlin Match wieder zu einem großen Erfolg zu machen. Eine besondere Erwähnung sollen auch die Mitglieder finden, die ihre Zimmer für die Unterkunft von Seglern und Schieds- richtern zur Verfügung stellten. Danke! Wir freuen uns schon jetzt auf die 22. Auflage!

VSaW SHB 2013/2 43 Das Finale der Segel-Bundesliga Ein 2. und ein 3. Platz für den VSaW

Die Segelsaison 2013 klingt bereits aus, da kämpften die 18 Vereine der Segel-Bundesliga noch um die letzten wichtigen Punkte für die Tabelle. Auf den vorderen drei Plätzen standen vor dem Finale der Norddeutsche Regatta Verein (66 Punkte), der Württember- gische Yacht-Club (62 Punkte) und der Yachtclub Berlin-Grünau (60 Punkte). Konnte der NRV seine Tabellenführung auch in Berlin behaupten und die heiß begehrte Bundesliga-Schale gewinnen? Für das Saisonfinale schickten die Vereine natürlich wieder ihre besten Seglerinnen und Segler nach Berlin. Regattasegeln Die Mannschaft des VSaW wurde durch Malte Kamrath, Ulrike Schü- mann, Frithjof Kleen und Nils Schröder gebildet. Es versprach also zum Show- down der aktiven und ehemaligen Olympiasegler zu kommen. Leider spielte am ersten Tag der Wind nicht mit. Außer für ein paar Trainingsschläge war an Segeln nicht zu denken. Auch der „RBB“ hatte sicherlich mehr erwartet, als er mit einem großen Aufgebot kam, um für die abendliche Regionalsendung ZIBB zu berichten. Dennoch – einen schönen Bericht hat es gegeben. Die Aktiven losten schließlich noch ihre Boote aus – mehr aber war nicht drin. Am Samstag begann es dann schon früh. Um 9:00 Uhr bereits war der 1. Start und danach ging es Schlag auf Schlag. Insgesamt 23 Wettfahrten wur- den absolviert und damit auch das fehlende Programm des Vortags aus- geglichen. Als Höhepunkt des ,sozialen’ Teils des Finales fand am Samstagabend die große Liga-Final-Party im Seglerhaus statt.

44 VSaW SHB 2013/2 Am Sonntag ging es im gleichen Rhythmus weiter, so dass die noch fehlenden 13 Wettfahrten pünktlich zu Ende gebracht werden konnten. Regattasegeln

Gewinner der 5. Regatta wurde der Schweriner Yacht Club knapp vor dem VSaW und dem Lindauer Segler Club. Gewinner der ,Meisterscha- le’ der Bundesliga 2013 – und damit ein klares JA zur einleiten- den Frage – wurde der Nord- deutsche Regatta Verein vor dem Württembergischen Yacht Club und dem VSaW, dem es gelang, sich noch vom 6. Platz auf das Treppchen vor zu schieben.

VSaW SHB 2013/2 45 Andreas Schlitter Die Hafenmeister melden sich zu Wort Thomas Maschkiwitz Liebe Mitglieder, nicht mehr sinnvoll ist und die Anlage nur durch wir können erfreulicherweise berichten, dass eine Neuanschaffung ersetzt werden kann. Dies unsere Hafenanlage so gut wie voll vermietet wäre mit einem hohen finanziellen Aufwand ist. Dies zeigt, dass unsere Mitglieder unsere verbunden. Da zudem aktuell nur wenige unserer Anlage nutzen und damit auch den Segelsport Mitglieder die bisherige Anlage genutzt haben aktiv betreiben. Sicher, der eine oder andere hat und die Hauptnutzung durch Schiffe aus anderen nicht so viel Zeit, um jedes Wochenende den Vereinen erfolgte, nehmen wir im Moment von Wind und das Wetter auf dem Wannsee zu nut- einer Neuanschaffung Abstand. Bisher hat der zen, aber es hat sich ja auch viel im Laufe der Gesetzgeber auch noch keine Pflicht einge- Zeit geändert. Viele sind heute beruflich stark führt. Das Entsorgen ins Gewässer ist also nach in Anspruch genommen und zeitweise unter der wie vor zulässig und ist bei den meisten unserer Woche auch gar nicht in Berlin. Es ist ja auch Boote baulich auch nur so möglich. schön, wenn die Schiffe trotz etwas seltener Den Flaggenmast haben wir dieses Jahr für Nutzung gepflegt werden und so zum Gesamt- eine Überholung legen lassen. Unsere Werft bild des Vereins beitragen. Nebenbei ist die Ver- wird sich als Spezialist für Holzarbeiten des guten mietung auch eine gute Einnahmequelle. Stücks annehmen. Von mach einem wünschen wir uns ein Wir haben auch aufgrund von Hinweisen bisschen mehr Aufmerksamkeit für sein Schiff. aus der Mitgliedschaft die Hafen- und Stegord- Es sieht nicht so „schiffig“ aus, wenn ein Segel- nung leicht angepasst. Diese liegt dem Vorstand boot das ganze Jahr im Wasser liegt und kein zur Entscheidung vor und wird dann nach Be- Mast gestellt wird. Auch wäre es schön, wenn schluss in geeigneter Weise veröffentlicht. der Vereinsstander oder zumindest an Backbord Zu guter Letzt ein Herzensthema von uns: unser Vereinswimpel geführt wird. Dies ist eine Der Stegbelag. Wir wissen alle, dass wir schon alte Tradition und es war früher eine Selbstver- immer mal darüber diskutiert und gesprochen ständlichkeit, dass jeder „auswärts“ seine Vereins- haben. Der Wirtschaftsausschuss befasst sich zugehörigkeit zeigte. Warum nicht auch heute? ebenfalls mit dem Thema. Es ist nicht dringend, Um auf die Ausnutzung zurückzukommen: aber sicher ist, dass es irgendwann mal als größere Wir versuchen jedem Wunsch nach einem Lie- Maßnahme erforderlich ist. Der Unterbau bzw. geplatz nachzukommen. Es wird nicht immer die tragende Konstruktion ist in den letzten sofort mit dem Wunschplatz klappen, aber wir Jahren instandgesetzt worden. Was wir oben als haben bisher immer ideenreich eine Lösung ge- Belag machen wollen, ist offen. Grundsätzlich funden. In jedem brauchen wir für eine Zu- gibt es zwei Möglichkeiten: Kunststoff bzw. ein teilung und für die Hafenplanung einen Antrag moderner pflegeleichter Belag oder traditionell mit einem Eigentumsnachweis, einem Foto des ein robuster langlebiger Holzbelag. Uns ist be- Schiffes und den Angaben über Länge und Breite wusst, dass hier die Meinungen sehr verschieden über Alles. Den Antrag können Sie sich über die sind. Jeder kann sich den Probebelag am Steg Homepage im internen Bereich unter Dokumente 3 ansehen, der dort seit mehreren Jahren instal- /Vorlagen ausdrucken. Alternativ sendet Ihnen liert ist. Dieser Belag ist auch auf einigen Stegen das Sekretariat diesen zu. im Olympiahafen in Kiel vorhanden. Wer einen Um im Hafen auch bei der Durchführung Holzbelag sich ansehen möchte, kann zum Berli- von anspruchsvollen Regatten und Meisterschaf- ner Yacht Club fahren. Der BYC hat in den letzten ten es für alle erträglich zu halten, versuchen Jahren sukzessive seine Stege mit Holz erneuert. wir eine Nutzungsmöglichkeit bei unseren Nach- Aber wie gesagt, es ist kein akutes Thema. barn, dem Schweden-Pavillon an dessen Steg Wir freuen uns über Anregungen aus der Mit- zu erhalten. Wir berichten gerne, wenn es da gliedschaft. Nutzen Sie doch unsere Mailadresse! etwas konkreter wird. So können Sie uns auf Missstände hinweisen Die Fäkalienanlage am Mastenkran ist schon und uns Anregungen und Ideen vermitteln. Wir vor längerer Zeit kaputt gegangen. Eine Prüfung sind dafür offen und in jedem Fall sehr dankbar. zur Reparatur ergab, dass diese wirtschaftlich [email protected] Foto: © Patrick D. Kaethner 1867 Wannsee am Seglerhaus Verein VSaW VSaW SHB 2013/2

47 Fahrtensegeln VSaW-Segler treffen sich im Ausland

Auch wenn unsere in Spanien lebenden sie zweifelsfrei erkannten, dass auf einer Yacht Mitglieder Christa Rosien Strauss und Holger im Masttop der VSAW-Stander weht. So trafen Strauss – früher Eigentümer der GOLEM – jetzt sie dort in Schweden Karin und Peter Schmidt meist nur noch im Auto reisen, zieht es sie immer auf ihrer DIVA, saßen gleich nett im Cockpit bei an die Küste der jeweiligen Länder und natürlich ein paar Gläsern Sherry zusammen und unter- auch zu den Yacht-Liegeplätzen. So auch zu hielten sich ganz wunderbar über Reisen und dem hübschen Yachthafen am Oxelösund, wo Land und Leute. Fahrtensegeln

48 VSaW SHB 2013/2 Sommertörn mit der DIVA nach Finnland über Öland und Gotland in die Stockholmer Schären und über den Alandarchipel Peter und Karin Schmidt

Vorwort mittelalterliche Charakter des nahen Stadt- Nicht beeinflussbare Umstände sorgten dafür, zentrums mit seinen Fachwerkhäusern und dass wir erst spät aus Berlin wegkamen und in Geschäften machen den Aufenthalt kurzweilig. der Folge länger als geplant auf Fehmarn, unse- Über Simrishamn, die Insel Hanö und über rem Winterlager, zubringen mussten. Karlskrona erreichen wir den südlichen So stellten wir unseren Törn um und segelten Kalmarsund. Nordwärts über Kristianopel se- über Gotland direkt in die Stockholmer Schären. gelnd, ist die bedeutende Handelsstadt Kalmar Damit mieden wir die zeitaufwendigen Ost- unser Zielhafen. schwedischen Schären und erreichten schneller Bei wechselnden Winden ließ es sich nicht die Schären Alands und Finnlands. immer vermeiden, den Motor zu Hilfe zu Allerdings zwang uns ein hartnäckiger, lang nehmen. anhaltender Nordost zu vielen Hafentagen in Kalmar ist nicht nur atmosphärisch ein loh- Ystad und auch in Visby mussten wir mehrere nendes Ziel, sondern auch eine wichtige Etappe Hafentage bei nordwestlichem Starkwind in Kauf auf dem Weg in die Schären. Weiter geht es in nehmen. In beiden Fällen war der Zwangs- den nördlichen Kalmarsund. Über den kleinen aufenthalt allerdings erträglich, denn es sind Fischereihafen Sandvik an der Westküste Ölands, wunderschöne Städte. erreichen wir Byxelkrok den nordwestlichsten Helsinki stand diesmal nicht auf der Agenda, Hafen der Insel. Beide Häfen sind jetzt kaum die Hauptstadt Finnlands war Ziel der letzten frequentiert. In der Saison sind sie häufig über- drei Jahre. füllt. Byxelkrok ist für uns der Absprunghafen Nur wenige Seemeilen segelten wir auf dem hinüber nach Gotland. Zielhafen ist Visby die Rückweg an Stockholm vorbei, ohne die Haupt- größte Stadt Gotlands. Bereits aus einer Ent- stadt Schwedens anzulaufen. Der Mälaren ist fernung von 12 sm sind die Konturen der Stadt zur Zeit von Stockholm aus nicht erreichbar, weil auszumachen. Nach knapp zehn Stunden die Schleuse repariert wird. So segelten wir über machen wir am nordöstlichen Ende des “Inre Fahrtensegeln die Stockholmer Schären, und wie geplant über hamn” zwischen Heckboje und Pontonsteg fest. die Schären Ost- und Südschwedens zurück. Vor allem Finnen und Polen haben hier Törnverlauf festgemacht. Es ist der 11.6.2013, und es sind Am 20.5.2013, drei Wochen später als ge- noch einige Plätze frei. In der Saison ist der Hafen plant, machen wir die Leinen los. Über die dä- häufig überfüllt. Besonders wenn die Regatta nischen Häfen Nysted und Klintholm erreichen „Gotland Rund” stattfindet. Sieben wetter- wir die Südküste Schwedens und machen hier bedingte Hafentage liegen wir hier und haben in Gislövsläge fest. ausreichend Gelegenheit, die Stadt kennen- Nördlich des Gedser Rev begleiteten uns zulernen. zeitweise Schweinswale. Das erleben wir hier Fragmente der alten, zum Teil gut erhaltenen, häufig, aber nur im Frühjahr, wenn die Gewässer 3,5 km langen Stadtmauer, hohe Wehrtürme, noch nicht so stark frequentiert sind. enge Tore, Kirchtürme und alte Holzhäuschen. Ostwärts, an der Südküste Schwedens Die Altstadt gleicht einem lebendigen Gesamt- entlang, ist die Industrie -und Handelsstadt Ystad kunstwerk. Wir werden nicht müde, die steilen, unser Ziel. Bei insgesamt schwachen bis mäßigen engen Gassen entlang zu laufen mit ihren Winden konnten wir nur auf Teilstrecken segeln. zahlreichen Läden, Cafes und Restaurants. Bei hartnäckigem, lang anhaltendem Stark- Wir fühlen uns ins Mittelalter zurückversetzt. wind aus Nordost bis Ost, liegen wir hier sieben Besonders abends hat die Stadt mediterranes Tage fest. Erfreulich, der Hafen ist umgebaut Flair. worden und hat damit mehr Kapazitäten. Einen lohnenswerten Ausflug machen wir Die verwinkelten kleinen Gassen und der nach Lickershamn, einem nordöstlich gelegenen

VSaW SHB 2013/2 49 Sportboot- und Fischerhafen. Ein mächtiger Kalk- maliger Weltumseglung verkauft. Sie sind mo- felsen steht hier westlich des Hafens, der nach mentan mit ihrem Wohnmobil auf einem Nord- einer Legende im Volksmund „Jungfru Rauka” europatrip. Es gibt viel zu erzählen, bevor sich genannt wird. Viele bizarre Kalksteinsäulen beide wieder auf den Weg machen. (Raukas) sind im Uferbereich nördlich von Visby Nach einem weiteren Hafentag, der stür- zu bewundern. Zu unserer Freude finden wir mische Wind hat inzwischen abgenommen, hier entlang der Steilküste einige Fossilien, segeln wir durch ein enges Schärenfahrwasser besonders Karin hat den besonderen Blick für und machen im Segelclub von Studsvik in der diese Fundstücke. schönen Bucht Alviken fest. Nach sieben Tagen nutzen wir ein Wetter- Über Nynäshamn, den großen Versorgungs- fenster. Der Wind hat auf Ost gedreht. hafen nordöstlich von Landsort, erreichen wir Wir setzen auf Arkösund ab. Dreizehn Stunden Utö, einen der beliebtesten Gästehäfen im süd- benötigen wir für die 73 sm lange Strecke. Bei lichen Stockholmer Schärengarten. Bei herrlichem Ost auf Süd recht drehenden Winden und bei Wetter und mäßigem Wind aus Südsüdost ist einem Generalkurs von 320 Grad haben wir die Bucht Norrviken unser Ziel. Domizil und raumen Wind, der im Laufe des Tages immer Ausflugshafen des Svenska Kryssarklubbens. mehr abnimmt. Der unangenehme Seegang Ein schöner Anleger mit Grillplätzen inmitten zwingt uns, die Segel zu bergen. Einen Moment einer herrlichen Natur. zu spät, denn im unteren Achterliek reißt das In der Folge ankern wir in der geschützten Groß auf einer Länge von 30 cm ein. Eine Folge Bucht Paradisviken unterhalb der Insel des hin und her schlagenden Großbaumes. Kalgardsön. Nur wenige Yachten verlieren sich So können wir nur eine Teilstrecke segeln und hier in der großen, ringsum geschützten Bucht müssen den Motor zu Hilfe nehmen. Die schöne mit zahlreichen Ankerplätzen. In der Saison ist Steganlage des Bravikens Segelclubs auf Sneds- hier kaum ein Platz zu bekommen. kär nördlich vom Arkösund ist unser Über- Über Gräddö, einem Versorgungshafen, nachtungsziel. erreichen wir Arholma, eine unter Naturschutz Hier reparieren wir unser Segel, bevor wir stehende, autofreie Insel. Im Österhamnen am folgenden Tag durch das Brändösund- machen wir zwischen Heckanker und Gäste- Fahrwasser navigierend den Handelshafen steg fest. Die Bedingungen bei Winden aus Oxelösund erreichen. Hier machen wir im südlichen Richtungen konnten, auf dem Weg Fischereihafen fest. Der bei allen Winden ge- hierher, besser nicht sein. Fahrtensegeln schützte Hafen ist das Domizil von Kjell An- Arholma ist für uns das Sprungbrett zu den dersson. Hier betreibt er das Restaurant, hier Alands. Am 01.7.2013, unserem Hochzeitstag, wohnt er auf einem alten Kutter und hier ist er überqueren wir das Alands Hav bei optimalen Hafenmeister. Mit ihm verbindet uns seit Jahren Windverhältnissen und einer rauen See. Unser eine enge Freundschaft. Zielhafen ist Rödhamn, er liegt auf einer Insel Der folgende Hafentag ist Freitag der und hatte früher die Funktion eines Lotsenha- 21.6.2013 und der Tag, an dem die Schweden fens. Wie der Westhafen von Mariehamn auch, Mittsommer feiern. Kjell ist den ganzen Tag nicht wird er vom ASS (Alandska Segelsällskapet) zu sehn, sein Restaurant ist heute dicht. betrieben. Der ASS hat die Insel gepachtet, sie Alle Geschäfte sind geschlossen, nur der ICA- ist mit ihrem Anleger der Außen- und Aus- Supermarkt hat geöffnet, so dass wir unseren flugshafen von Mariehamn. Wir liegen hier ge- Lebensmittelbedarf ergänzen können. Wir sind schützt hinter einem hohen Felsen zwischen gerade im Begriff, in die Stadt zu gehen, da Heckboje und Steg. Oberhalb des Felsens ha- stehen Mann und Frau vor unserer DIVA und ben wir einen herrlichen Ausblick über die betrachten den VSaW-Stander. Sie erklären uns, Schärenlandschaft. Neben dem hier stehen- dass sie auch Mitglied im VSaW sind und stellen den alten Lotsenhaus befindet sich eine Pumpe sich mit Holger und Christa Strauß vor. für die Entnahme von Trinkwasser. Mensch Holger, das kann doch nicht wahr Wir stellen unsere Uhren um eine Stunde sein. Wir haben uns mindestens zwanzig Jahre vor, denn hier gilt die osteuropäische Zeit. nicht gesehen. Sie leben jetzt in Marbella in Wir wechseln die Gastflagge. Die Alands haben Südspanien und haben ihre GOLEM nach mehr- eine eigene Flagge, sie gehören zwar politisch

50 VSaW SHB 2013/2 Fahrtensegeln

zu Finnland, haben aber einen autonomen Status (schwedischsprachig, keine Militär- pflicht, eigenes Parlament, eigene Brief- marken und Autokennzeichen). Nach einem Hafentag richten wir un- seren Bug gen Norden. Die Nordbucht der Insel Bomarsund ist unser Ziel. Der Gasthafen liegt geschützt inmitten hoher Granitfelsen. Zwischen Heckboje und Steg machen wir fest. Bei mäßigem Wind aus Süd und traumhaftem Wetter se- gelten wir auf dem Weg hierher durch ein äußerst anspruchsvolles, enges Schärenfahrwasser.

VSaW SHB 2013/2 51 Wir besichtigen am folgenden Hafentag die ist ein äußerst komfortabler, geschützter Hafen Fragmente der ehemaligen Festung Bomarsund. und deshalb bei den Finnen sehr beliebt. In einem Kiosk ist außer Brötchen nichts zu Wir haben Glück, zwischen Heckboje und Steg bekommen. Sanitäre Anlagen befinden sich am einen Platz zu bekommen, aber auch nur, weil nahen Campingplatz. die Finnen bereitwillig enger zusammenrücken. Nach Auflösung des Frühnebels machen wir Hin und zurück sind es 3 km, um in der Stadt tags darauf die Leinen los. In östlicher Richtung einzukaufen. Mein Rucksack leistet dabei gute ist Enklinge unser Ziel. Zunächst müssen wir Dienste. Und wir haben etwas für den Bewe- einen ziemlichen Umweg in Kauf nehmen, denn gungsapparat getan. eine niedrige Brücke versperrt uns den direkten Am zweiten Hafentag bietet sich uns die Weg. Die Anlegebrücke von Enklinge gehört zu Gelegenheit, bei Nord 5-6 Bft. die Diva zu ver- einem 1 km entfernten Kaufmann und liegt in legen, um mit der Nase im Wind zu liegen. einer wunderschönen Natur. Allerdings ist sie Tags darauf segeln wir, bei optimalen Be- nach Süden offen und ungeschützt und nur bei dingungen mit Westkurs, auf den Hauptschiff- nördlichen Winden zu empfehlen. Die ausge- fahrtswegen der riesigen Fähren zurück zu den legten Heckbojen sind besetzt, wir machen Alands und machen nach 43 sm in 9 Stunden zwischen Heckanker und Steg fest. Bei stür- in Degerby fest. Es ist der 12.7.2013 und wir mischem Wind aus Nord liegen wir hier am sind mitten im Hauptferienmonat der Skandi- folgenden Hafentag sehr geschützt. Die nötigs- navier. Der Anleger ist übervoll, aber die ten Lebensmittel bekommen wir bei dem kleinen Hilfsbereitschaft der Finnen macht es möglich, Kaufmann, den wir in fünfzehn Minuten uns eine Lücke zu schaffen, in die wir mit erreichen.. Abends kommt der Inhaber und vereinten Kräften zwischen Heckboje und Steg kassiert die Hafengebühren. hineinpassen. Der auflandige Wind und viel Wir nutzen die momentane Schwachwind- Schwell trübt die gute Laune der sich in phase tags darauf und erreichen ostwärts Lappo, Ferienstimmung befindlichen Finnen in keiner den größten Hafen dieser Region. Geplant war Weise. eigentlich, Keistiö anzulaufen, einen weitgehend Nur wenige Seemeilen sind es am folgenden ungeschützten Kaufmannsanleger, aber die Tag nach Rödhamn. Schon am frühen Vormittag Prognosen von Meeno Schrader haben uns da- machen wir hier zwischen Heckboje und An- von abgehalten. Mittags machen wir zwischen legebrücke fest. Unsere Strategie: ein großer Teil Heckboje und Anlegebrücke fest. Der Hafen ist der hier gestandenen Yachten müssten bereits Fahrtensegeln gähnend leer, das sollte sich aber im Laufe des abgelegt, aber nur wenige Neuangekommene Tages rasch ändern. Nur wenige Stunden nach angelegt haben. Unsere Einschätzung bestätigt unserer Ankunft ist der Hafen restlos voll. sich. Der zunächst leere Hafen ist innerhalb Offensichtlich waren nicht nur wir darüber weniger Stunden restlos überfüllt. informiert, dass für die folgenden Tage stür- Die Wetterprognosen Meeno Schraders mischer Wind mit bis zu 7Bft. angesagt war. Alle lauten für den nächsten Tag: Nord 4-5 Böen 6, suchten jetzt Schutz in einem sicheren Hafen. See 0,8-1,2m, Schauer. Grund genug, uns in Die Windvorhersagen bestätigten sich in den den nur 12 sm entfernten Westhafen von Ma- folgenden Tagen. Weißes Wasser, eine anderthalb riehamn zu verlegen. Hier, in der einzigen Stadt Meter hohe See überspült die Anlegebrücke. Alands, haben wir jede Versorgung und können Wir kommen kaum trockenen Fußes an Land. uns ggf. einige Tage aufhalten. Drei Hafentage Wir bringen noch zusätzlich unsere Leinen mit verbringen wir hier in einem überfüllten Ha- Ruckdämpfern aus. Karin nutzt den Zwangs- fen. Das Liegen vor Heckbojen bietet immer aufenthalt und belegt die einzige Wasch- wieder die Möglichkeit, in kleinste Lücken hin- maschine. eineinzufahren und dabei die links und rechts Nach zwei wetterbedingten Hafentagen festgemachten Boote auseinanderzudrücken. machen wir die Leinen los und erreichen, durch Mit Tendern fahren die Jungs aus dem Ha- die engen Durchfahrten nördlich von Houtskär fenmeisterbüro auf und ab, um noch eventuelle navigierend, den finnischen Hafen Korpo Verkan. freie Lücken auszumachen, um Neuankömm- Gastflaggenwechsel, es weht jetzt die finnische lingen die Möglichkeit des Anlegens zu er- Flagge unterhalb der Steuerbordsaling. Verkan möglichen. Eine zweite Yacht wird an unsere

52 VSaW SHB 2013/2 Heckboje beordert. Das hat zur Folge, dass die Jetzt weht wieder die schwedische Gastflagge Boje bei dem von achtern wehenden Starkwind unterhalb der Steuerbordsaling, und unsere überlastet ist und wir unseren Bug abfendern Uhren werden um eine Stunde zurück auf müssen um keinen Schaden zu nehmen wenn Mitteleuropäische Zeit umgestellt. der Bug gegen den Steg gedrückt wird. Bei mäßigem Wind aus nördlicher Richtung Die Wetterprognosen sind günstig, nach drei ist es Zeit aufzubrechen. Ostwärts geht es zu- Hafentagen machen wir die Leinen los und nächst durch die Norrtäljeviken, Gräddö und überqueren das Alands Hav. Der recht drehende, Kapellskär bleiben auf Südkurs an Steuerbord, zunächst mäßige Wind nimmt kurz vor der engen ehe wir, an Furusund vorbei in südwestlicher Nordeinfahrt Arholmas rasch zu. Bei auflandi- Richtung auf der Hauptfahrwasserstraße der gem Starkwind und einer groben See ist die mit riesigen Fähren segelnd, unseren Zielhafen Untiefen gepflasterte Einfahrt nicht ohne Risiko. Nykvarn erreichen. Er liegt an der Festlandseite, Der Gästesteg im Österhamnen ist belegt. westlich der Insel Nykvarnsholmen und gehört Die Bucht ist voller Ankerlieger. Wir finden noch zu einer Werft. In Sichtweite fahren hier die eine Lücke, können aber wegen der Fülle und überdimensionalen Fähren mit verhaltener Kraft dem engen Schwojenkreis nur 25m Kette aus- von Stockholm nach Finnland und umgekehrt bringen, bei einer Tiefe von knapp 8 Metern. durch die Schären. Das ist zu wenig, wenn der Wind noch zunimmt. Südwärts am großen Yachthafen Bullandö In der Nacht slippen die ersten Anker, eine vorbei machen wir tags darauf in der Bucht schwedische Ketsch treibt auf eine finnische Norrviken an einer SXK-Boje fest. Wir sind als Yacht. Der Wind nimmt am folgenden Tag immer Miglied des Svenska Kryssarklubben dazu mehr zu, Böen bis 8 Bft fegen durch die Bucht. berechtigt. In der Folge ankern wir in der bei Die Yachten stehen teilweise quer zum Wind. allen Winden gut geschützten Ankerbucht Ornö Auch unser Anker slippt, wir müßten mehr Ket- - Kolnäsviken, ehe wir den großen Yacht- und te stecken, haben aber nicht den Platz. Wir Fährhafen Nynäshamn erreichen. Hier ergänzen gehen Ankerauf und versuchen es vergeblich an wir unsere Lebensmittelvorräte und bunkern einer anderen Stelle. Bevor der Anker fasst, steht Diesel. die DIVA quer zum Wind. Wir entschließen uns, Auf dem Weg nach Studsvik, unserm näch- die Bucht zu verlassen und gehen Ankerauf. sten Zielhafen, segeln wir durch die enge Durch- Als wir aus dem Schutzbereich Arholmas fahrt nördlich von Landsort, ehe wir auf einem kommen und in den nach Norden offenen Sund weitgehend ungeschützten Fahrwasser wieder Fahrtensegeln gelangen, empfängt uns eine grobe See zwischen enges Schärenfahrwasser erreichen und wenig 1,5 und 2,0m, weißes Wasser ringsherum. später zwischen Heckboje und Schwimmsteg Über die Enge südlich von Lidön gelangen festmachen. wir in die geschützte Norrtäljeviken, vorbei an Über die Häfen Oxelösund und Snedskär dem restlos überfüllten Hafen von Gräddö und segeln wir bei Starkwind und einer zum Teil erreichen 10 sm weiter den Hafen von Norrtälje. groben See südwärts durch ein teilweise enges Auch hier drangvolle Enge, vor allem Finnen Schärenfahrwasser. Nur mit Genua und mit un- sind dem weiten Weg gefolgt, um Schutz zu serem Tender im Schlepp erreichen wir 7,8 kn. suchen. Im Außenhafen machen wir zwischen Eine Unzahl schwedischer Segler kommen uns der einzigen noch freien Heckboje und Schwimm- entgegen, sie sind offensichtlich auf Heimatkurs steg fest. Hier sind wir dem Schwell ausgesetzt. nach Stockholm, denn die Ferien nähern sich Im Innenhafen ist kein Platz zu bekommen. dem Ende zu. Es ist bereits Anfang August. Erst am zweiten Tag wird ein Platz frei, wir Die subjektive Auslegung der Vorfahrtsregeln verholen uns und machen zwischen Pfahl und der Schweden kennt keine Grenzen. In der Bucht Steg fest. Lisselön, an der Südseite von Haskö machen wir Die lange Anreise hierher hat uns bisher zwischen Heckanker und Fischereianleger fest. immer davon abgehalten, die abseits gelegene Auf dem Weg nach Västervik ankern wir in Stadt anzulaufen. In vier Hafentagen lernen wir der Bucht Trollholmen und über Klintemala eine äußerst hübsche Stadt kennen. Der Weg erreichen wir durch ein enges, gut betonntes vom Hafen zum Stadtkern durch den Park ist Fahrwasser den Stadthafen von Oskarshamn. nicht weit und wir haben hier jegliche Versorgung. Borgholm, der größte Hafen auf Öland ist

VSaW SHB 2013/2 53 in der Folge unser Zielhafen. Die schon von bei herrlichem Wetter, ehe wir über Gedser, am weitem auszumachende Burgruine, 0,5 sm süd- 28.8.2013 unseren Heimathafen Burgtiefe auf lich des Ortes, ist eine markante Ansteuerungs- Fehmarn anlaufen. Im Kielwasser der DIVA liegen hilfe. Weiter geht’s über den Nördlichen Kal- nunmehr 1466 Seemeilen in ereignisreichen 101 marsund nach Kalmar und über den Südlichen Tagen. Kalmarsund nach Kristianopel, ehe wir durch Fazit den Torhamnsfjärden Karlskrona erreichen. Kuriositäten und Begegnungen mit Men- Immer wieder musste auf Teilstrecken der Motor schen sind wesentliche Bestandteile eines Törns. zu Hilfe genommen werden. Einige Erlebnisse, die uns in Erinnerung Die Windvorhersage des Deutschen Wet- geblieben sind: Holländer, die bereits ihre Victoire terdienstes Hamburg und die Prognosen über erfolglos annonciert hatten, weil die Bordfrau die Höhe des Seegangs in der Hanöbucht Rückenprobleme bekam. Die gesundheitlichen veranlassen uns, innen durch den Västrafjärden Probleme besserten sich und sie sind heute wie- zu gehen. Gleich hinter der stündlich öffnenden der glücklich mit ihrem Schiff unterwegs sein zu Hasselöbron liegt im Hästholmsfjärden an Back- können. Ein schwedischer Einhandsegler mit bord der kleine Fischereihafen Hallarna. Hier einem 9m langem Sportboot, konsequent und machen wir an der Innenseite der Mole längsseits exklusiv ausgerichtet auf den Regattaeinsatz, fest. machte neben uns fest. Laminatsegel, das Groß- Tags darauf empfängt uns nach Verlassen segel im Topp extrem weit ausgestellt (Square- der schützenden Schären auf dem Weg nach head-Schnitt, Fathead) wie auf einem Open 60. Hällevik grober Seegang. Hoch am Wind ist der Zu unserer Verblüffung verwandelte er das Boot vorgesehene Kurs nicht zu halten. Wir fallen ab in kürzester Zeit in einen Daysailer: Kuchenbude, und setzen auf die Insel Tjärö, in den süd- Cockpittisch, an den er sich, gepflegt mit Messer schwedischen Schären, ab. Bei jetzt halbem Wind und Gabel essend, auf Cockpitkissen sitzend, ist die grobe See erträglicher und wir machen niederließ. eine schnellere Fahrt. Nach insgesamt vier Stun- Im Naturhafen von Tjärö fand ein Old- den erreichen wir die Insel und gehen vor timertreffen statt. Der längsseits an unserem Heckanker an einen Holzsteg. Hier liegen wir Holzsteg festgemachte Oldtimer ist ein um- geschützt hinter einem großen Felsen. Die gebauter Trawler, der noch bis Anfang der 80er ehemaligen Bauernhäuser hier haben heute die Jahre im Nordatlantik auf Fischfang ging. Lie- Funktion von Ferienhäusern inmitten einer von bevoll mit viel Aufwand und Engagement haben Fahrtensegeln Wanderwegen durchzogenen, gewaltigen Natur. ihn ehrenamtliche Helfer zu einem Segelschiff Über Hällevik erreichen wir in der Folge umgebaut. Mit an Bord ein deutscher Arzt, der Simrishamn und segeln bei frischem, idealen als Maschinist eingeteilt ist. Dafür nimmt er Westsüdwest südwärts, zunächst im Schutz der seinen Urlaub, so auch die übrigen Besatzungs- Küste. An der Huk von Sandhammaren ändern mitglieder, die aus den verschiedensten Berufen sich die Verhältnisse schlagartig. Auf Westkurs kommen. Unter sachkundiger Führung des Arztes haben wir jetzt den Wind auf der Nase und besichtigen wir das Schiff und können nach- kämpfen uns durch eine grobe See, ehe wir vollziehen, wie viel Arbeit hier investiert worden unseren Zielhafen Ystad erreichen. ist. Westwärts an der flachen Südküste Schwe- Wir freuen uns, Kjell Andersson, Mister Oxe- dens entlang ist der Hafen von Gislövsläge unser lösund, wiederzusehen, mit einem Engländer zu Ziel. Ein kleiner Vorort östlich von Trelleborg. sprechen, der unsere Centurion kennt und dessen Wir queren in der Folge die dichtbefahrenen Traumschiff sie einmal gewesen ist. Viele Fahrwasser der Großschifffahrt und können interessante Begegnungen könnten noch schon in einer Entfernung von 12 sm voraus die Erwähnung finden, aber das würde den Rahmen im Sonnenlicht leuchtenden Kreidefelsen von dieses Berichtes sprengen. Möns Klint ausmachen. Bei Ost 4-5 und einer Insgesamt war es ein schöner Sommer, wie groben See erreichen wir unseren Zielhafen immer im Juli, mit viel Betrieb auf dem Wasser Klintholm. Wir sind in Dänemark und wechseln und in den Häfen.. die Gastflagge. Es schien so, als hätten die Finnen den Drei Hafentage verbringen wir in Klintholm gesamten Bootsmarkt leergekauft. Soviel neue

54 VSaW SHB 2013/2 Schiffe, besonders im unteren Preissegment, hatten wir bis dato noch nicht gesehen. Sta- tistisch gesehen, haben die Finnen 2,5 Kinder, da braucht man Platz. Das bedeutet, dass das Gros der Schiffe sich zwischen 36 und 40 Fuß bewegte. Besonders hervorzuheben ist die Hilfsbereitschaft der Finnen, die in der drang- vollen Enge der Häfen immer wieder zusam- menrückten, um Platz für einlaufende Yachten zu schaffen. Finnland ist komplexer und damit auch diffiziler als Schweden. Die Häfen sind in der Saison auch häufig überfüllt, aber sie sind auf einer Unzahl von Wegen zu erreichen. Das führt Fahrtensegeln dazu, dass man des öfteren einsam seine Kreise ziehen kann. Das ist der Reiz, aber auch die Schwierigkeit. Wenn man nicht sorgfältig plant, steht man plötzlich unvermittelt vor einer 5m hohen Brücke, dann führt nur noch der Weg wieder zurück zur Ausgangsposition. Die Brückenfunktion wird allerdings auch häufig von gelben Seilzugfähren übernommen, dann gilt es abzuwarten, bis die Fähre festgemacht hat, damit das Seil keine Spannung mehr hat. Aber unterm Strich bleibt, es ist ein weiter Weg nach Finnland.

VSaW SHB 2013/2 55 Berliner Volksbank Die Saison der unterstützt WANNSEEATEN J-24 „ZIU“ Die Segler der ZIU

Auf Einladung der Berliner Volksbank Private- Eine aufregende und erfolgreiche Saison liegt Banking präsentierte Rüdiger Joswig alias Kapitän hinter uns. Von Warnemünde über Kiel bis in Ehlers aus der beliebten Fernseh-Vorabendserie heimische Gewässer sind wir viele Regatten ge- "Die Küstenwache" an einem Novemberabend segelt. Mit unterschiedlichsten Besetzungen ha- Gedichte, Lieder und Texte von Wilhelm Busch. ben wir uns gut verstanden, uns zum Segeln ge- Das Eintrittsgeld ging komplett als Spende troffen, dazugelernt und Anschluss an die Klasse an das Johanneshilfswerk International e.V., gefunden. Es begann Ende April mit einem von dessen Schirmherren Rüdiger Joswig und seine North Sails für die J24 und Platu25 Klasse orga- Frau Claudia Wenzel sind. Das Johanneshilfswerk nisierten Trainingslager in Kiel. Dort coachten unterstützt Kinder und Familien in Not, fördert die Topsegler Arnd Howar und Markus Koy mit Kinderhilfsprojekte, Initiativen und setzt sich für Start- und Manövertraining und hielten Vor- die Grundbedürfnisse von Kindern ein. träge zu Trimm, Regattataktik und Timing. Wir In Berlin wird neben vielen anderen Projekten konnten neue Tipps und Tricks mitnehmen. eine mobile Suppenküche betrieben und Kindern Besonders beim Starten haben wir hier große ärmerer Familien Feriencamps ermöglicht. Fortschritte gemacht und waren am Ende die Crew mit dem besten Start. Aber auch unsere Jugendabteilung – die Sowohl bei der Kieler Woche als auch bei der WANNSEEATEN – wurde wieder unterstützt. Warnemünder Woche haben wir uns weiter Die Berliner Volksbank – vertreten durch Herrn beim Segeln auf dem Meer erprobt. Den Ab- Michael Schulz – übergab dem Jugendleiter schluss der Saison 2013 bildeten der Senatspreis Christian Baumgarten einen gut dotierten Scheck am Wannsee und Väterchen Frost auf der Alster für die weitere Förderung der Nachwuchsarbeit in Hamburg. in unserem Verein. Im Laufe der Saison mussten wir uns leider Die WANNSEEATEN sagen – Danke! von Crew-Mitgliedern verabschieden. Um neue Segler zu begeistern, haben wir Probesegeln organisiert. Wir haben mittlerweile guten An- schluss in der J-Klasse gefunden, die sehr hilfs- bereite Mitglieder hat und jeden Neuling offen aufnimmt. Wir freuen uns auf die nächste Saison, aus dem Verein haben sich weitere Interessen- ten angekündigt. Mit neuen Gesichtern an Bord hoffen wir, uns durch regelmäßiges Training und Teilnahme an Regatten weiter verbessern zu können. Großer Dank an die WANNSEEATEN-Stiftung und die Unterstützung von Christian Baumgarten, Thomas Köbbert und Marlene Steinherr. Dank auch an Leonard Gabriel und Louisa Schiffer, die uns fürs Studium verlassen mussten, für eine tolle Saison. Besonders Louisa hat einen großen Konto der WANNSEEATEN-Stiftung Berlin: Beitrag zur Organisation geleistet. Dass es dieses Sportstiftung Berlin Projekt vom Verein gibt, ist eine Möglichkeit für Berliner Sparkasse / Landesbank Berlin AG junge Erwachsene, auch während der Ausbildung BLZ 100 500 00 Kto: 601 607 61 61 und am Beginn der Berufstätigkeit weiter sportlich IBAN: DE53 1005 0000 6016 0761 61 zu segeln und größere Bootsklassen zu testen. BIC: BELADEBE Wir wollen im nächsten Jahr das Projekt weiter Zweck: Wannseeatenstiftung Berlin, vorantreiben. Spende in den Stiftungsstock Wir freuen uns über jede Unterstützung.

56 VSaW SHB 2013/2 Verein Seglerhaus am Wannsee 1867 WANNSEEATEN

VSaW SHB 2013/2 57 WANNSEEATEN 58 Ferienbeginn imVSaWFerienbeginn Opti-Olympiade 2013Opti-Olympiade hatte. zu demjederetwasbeigesteuert Danach wurde dasBuffet gestürmt, eine TütemitSüßigkeitenüberreicht. der Siegerehrung bekamjedesKind einmal imWannsee abkühlen.Bei mehr anLand;allewolltensicherst nach denSpielenkaumeinKind den warmenTemperaturen hieltes noch einmalbeimBaden,dennbei um denSpaß.Denhattenalleauch Hintergrund; anersterStelle gehtes steht beidiesemEventabereherim mann alsSiegerfest.DasGewinnen stand dieGruppevonClaraSchwirk- und Opti-Auspützen.AmEnde Aufgaben u.a.imSlippwagenrennen ging. Alle6Teams meistertendie allem umGeschickundSchnelligkeit seglerisches Können,sondernvor zu messen,beidenenesnichtum sich in6verschiedenenDisziplinen ihre GeschwisterindenVerein, um Opti-Segler und (neuer Rekord!!!) Start derSommerferienkamen66 Olympiade einvollerErfolg.Zum perfekt: Wie jedesJahrwardieOpti- und dasWetter warauchnahezu Vielen DankandieHelfer ! Alle Teilnehmer hattenvielSpaß,

© familie frisch und Segler unserer Seglerinnen Trainingslager Anfänger Kinder. am NachmittagdieGruppeundinterviewte begleitete werden. Die„Berliner Morgenpost“ All dasmussteDonnerstagwiederabtrainiert dank derelterlichenHilfeleckeren Kuchenessen. derdisco organisiert. Außerdem konntenalle Schnitzeljagd gemacht,gegrilltundeineKin- und demMittagessen „Banane“ gefahren, hatten. Dortwurde nacheinerlangenEinheit woch, andemAnnikaundTom Geburtstag zwei Einheitengesegeltwerden –außer amMitt- Mittagessen gingeslos.JedenTag konntein am Nachmittag.GleichMontagnachdem ler inzweiGruppenamVormittag undineiner am 1. Sommerlager abgehalten.19Kindertrafensich Matthias Treske undKathrinHoff. auf ihrem Zeitplan.Trainer waren Petra Niemann, Übernachtung imneuhergerichteten Schlafsaal meinsames EssenimCasinounddiegemeinsame auch Spiele,BadenimWannsee, Theorie,ge- Team geworden. NebendemSegelnstanden große Fortschrittegemachtundsind eintolles insgesamt 20JungsundMädelshabendabei woche vonMittwochbisSonntagimVSaW. Die leichter bismittlerer Wind –trainiertendie Und auchdie Bei bestenSegelbedingungen–Sonneund Juli.MarleneundCarltrainiertendieSport- ausdiesemJahrindererstenFerien- Opti-Bs habenimVerein ein Opti- hat. Casino, dasdieTeilnehmer hervorragendversorgt bereitet. Eingroßes Dankeschönauchanunser vermittelt. EshatderganzenTruppe vielSpaß eine tolleWoche mitSegelnvonweichbishart Janina, Julius,Jan,Oscar, Levin,KlausundTimm) Trainer CarlNaumannhatdemTeam (Nora, Sommer-Trainingslager imVSaWgetroffen. auch gesehenhat. ningswettfahrten mitinternationalerSpitze man ineinpaarTrai- nach vorngemacht,was Schritte hatten siegroße Wetter mitbestemWind findende Junioren WMim470ervor. Beitollem französischen Atlantikküsteaufdiedortstatt- und MaxS.bereiten sichinLaRochelle ander Schaaff) weilten.DieIDJüMbzw. FabianGraf Französischen MeisterschaftinFrankreich (Carolin in Ungarn(JuliaBüsselberg) undderDeutsch- die StarsdesFCBayerngetroffen hat),derEM Italien (PaulFeldhusen,deramGardasee sogar weil sieaufwichtigenRegatten,wiederWMin Qualifizierten anderVorbereitung teilnehmen, der Meisterschaften.Leiderkönnennichtalle in Ribnitz-Damgarten,demAustragungsortauch Deutsche JüngstenmeisterschaftimOptimistOrt den diesjährigenHöhepunkt,dieInternationale Leon, Frederike, JohannaundAlexandra) für qualifizierten oder kameninderNacht. amTag umdenWannsee herum aber diezogen Wetter aufdemWasser. Gewittergabesauch, und waren 22StundenbeigutemWind und Unsere Ab dem08.JulitrainierteeineGruppevon Insgesamt segeltendieKinder 10 Wettfahrten Laser-Segler

VSaW Opti-Seglern habensichineinem (Sven,Fabian,

WANNSEEATEN Paul Feldhusen gewinnt Intercup im Opti A

Vor Warnemünde fand zwischen dem 22. und 24. Juni beim WSC 1925 der Intercup für die Opti-A Seglerinnen und Segler statt. Die WANNSEEATEN waren unter Leitung von Marko Müller natürlich vor Ort. Und konnten mit einem großartigen Ergebnis heimkehren. Paul Feldhusen ge- wann die Serie nach 8 Wettfahrten gegen 113 Konkurrenten. Für Paul war es gleichzeitig ein beson- derer Moment. Nach 10 Jahren Opti-Segeln verabschiedete er sich von seinem Landes- trainer Martin Schlaaff. Ihm schenkte er den Sieg. Im linken Auge – auf der Seite vom Herzen – gab es einige Abschiedstränen. Auf der rechten Seite waren es die Freuden- tränen über den Sieg.

60 VSaW SHB 2013/2 Fast unbemerkt ist die Jugend-Euro im Laser Jugend-Euro im Radial abgelaufen, lag sie doch parallel zur Kieler Woche. Laser R Vom 24. Juni bis 1. Juli segelten 87 Mädchen und 191 Jungen ihre Jugend-Europameister aus. in Split/Kroatien Die Geschwister Jakob vertraten den Verein in Kroatien, hatten aber beide keine glückliche Hand in der Wahl ihrer Taktik. Jana kam auf den 74. Platz; Janek segelte auf Rang 163.

drei Tage entschied Alexander Heinzemann ganz Waves-Regatta klar die Regatta für sich. Der deutschstämmige Sportler ist auch Mitglied des kanadischen Nationalteams. Der WANNSEEAT Deniz Bekis in Kanada musste sich bei „Laser-Fleet“ (Standard) in einem In der English Bay vor Vancouver kann es Feld von 18 Booten mit dem 14. Platz begnügen. ordentlich pusten, aber auch ein flaues Windchen Deniz gehört im Gegensatz zu anderen Teil- wehen. So schlimm kam es zwar bei der dies- nehmern zu den Starkwind-Seglern. Am letzten jährigen „Waves-Regatta“ vor der Downtown Tag belegte er denn bei ordentlichem Wind der westkanadischen Metropole nicht, aber auf gleich auch zwei Fünfer-Plätze. Für den Aus- einen regattatauglichen Wind mussten die tauschschüler war das die vorletzte Regatta in Teilnehmer mitunter verzichten. Dennoch zog Nordamerika. die Wettfahrtleitung vom 28.–30. Juni jeden Tag Viele erkundigten sich bei Deniz wieder nach fünf Wettfahrten durch. dem VSaW, denn er meldet grundsätzlich mit Wie jedes Jahr waren alle Bootsklassen ver- seinem Heimatverein bei den Regatten in Nord- treten – vom Opti bis zum Starboot, viele aus amerika. „Einer hat sich sogar die Homepage dem Nachbarland USA. Die stärkste Gruppe angeschaut. Sein Kommentar: ,Good Club’“, so stellten allerdings ganz klar die Laser. Die Optis der WANNSEEAT. Dieses Lob für seinen Internet- konnten gerade einmal 12 Boote stellen – das auftritt kann man unkommentiert an den Verein ist in Deutschland ganz anders. Am Ende der weitergeben. WANNSEEATEN

61 62 Balatonföldvar/Ungarn Optimist EM Optimist VSaW VSaW SHB 2013/2 den 102Mädels42.Platz. zu Ende. für dieJungenmit9Wettfahrten sterschaften fürdieMädelsmit10, mit Winden vonbiszu12knWind. tensee dannguteBedingungen Euromeisterschaft aufdemPlat- die jugendlichenSeglerzuihrer noch reichlich gewehthatte,hatten Julia Büsselberg erreichte bei Am SonntaggingendieMei- Nachdem eszumChoco-Cup

© gábor cserta Jana Jakob Junioren Welt- und GER 197950 Europameisterschaft 2013 Laser Radial Laser Radial und Laser Standard: Balaton/Ungarn Auch dieses Jahr war es wieder soweit für die Junioren Welt- und Europameisterschaft. Für mich war es das erste Mal, also war ich gespannt als es am 09. Juli morgens um 6.00 Uhr los zum Balaton nach Ungarn ging. Nach 12 Stunden Fahrt waren wir endlich da und glücklich, dass alles gut gelaufen ist. Die nächsten Tage verbrachten wir mit Training, Baden und Bootsarbeit. Wir deutschen Mädels, dabei waren Svenja Weger, Nadine Edinger, Constanze Stolz, Pauline Liebig, Sophie- Marie Ertel, Annika Matthiesen, Svenja Lehmkuhl und ich, versuchten uns schon während des Trainings mit den Australierinnen und anderen Nationen zu messen. Am Sonntag ging es dann langsam los mit der Vermessung. Als wir endlich fertig waren, ging unsere Berliner Trainingsgruppe mit Nadine und rumsitzen, der einzige Lichtblick war das Edinger, Phillip und Fabian Kasüske, Elia Rothe Gratis-Eis, was es jeden Tag vom Veranstalter und Tobias Graf baden und Eis essen, da unser gab. Trainer Olaf Koppin trainingsfrei gegeben hat. Am vorletzten Tag hatten wir genügend Ein entspannter Start für die nächsten Tage. Wind, um gleich morgens zu starten und drei Am Montag wurden die restlichen Boote ver- Rennen zu segeln. Svenja hielt sich tapfer auf messen, das Practise Race fand statt, und abends dem 1. Platz und ich konnte mich auf Platz 16 trafen sich alle zur Eröffnung. verbessern. Ausgeschlafen und hoch motiviert ging es Am Sonntag, dem letzten Tag, sah es mit am nächsten Tag zum Start um 10.00 Uhr aufs dem Wind mal wieder nicht so gut aus, was Wasser. Mit gutem Wind von bis zu 10 Knoten hieß, dass erst einmal Startverschiebung hoch- in Spitzen (und das ist für den Balaton zu dieser gezogen wurde. Als dann aber doch noch genug Jahreszeit echt viel) konnten drei Rennen gese- Wind war, ging es endlich raus an unserem gelt werden. Nach dem Tag war das beste deut- einzigen Final-Tag. Alle deutschen Mädels, bis sche Ergebnis Svenja Weger auf dem 1. Platz. auf drei, hatten es in das Gold-Fleet geschafft Ich lag mit einem 27., 13. und 2. Platz auf Rang und waren motiviert zu segeln. Bei Wenig-Wind- 22 von 91 Startern. Bedingungen zog der Wettfahrtleiter ein Rennen Schon die Windvorhersage für die nächsten durch, weil danach aber zu wenig Wind war, Tage klang nicht viel versprechend, und es sollte wurde abgebrochen und die Regatta war für sich bestätigen. Als wir am Dienstag in den Hafen uns vorbei. kamen, bewegte sich nichts auf dem Wasser. Zum Schluss konnten wir aber doch zufrie- WANNSEEATEN Das hieß erst einmal Startverschiebung, aber die den sein, Svenja Weger hielt sich auf Platz 1 und Wettfahrtleitung blieb optimistisch und versuchte ist damit Junioren Europa- und Weltmeisterin, am Nachmittag noch einen Startversuch. Weil Theodor Bauer wurde bei den Standards U19 der Wind aber wieder weniger wurde, wurde Welt- und Europameister und bester Standard das Rennen abgebrochen und der nächste Start overall wurde Phillip Kasüske mit einem 7. Platz war für Mittwoch um 10.00 Uhr geplant. in der WM Wertung. Die nächsten Tage liefen ähnlich ergebnislos. Auch ich war sehr zufrieden, da ich mich Startverschiebung wurde morgens hoch gezogen auf einen 8. Platz in der WM-Wertung und auf und es wurde gewartet. Wir Segler vertrieben einen 7. Platz in der EM-Wertung nach vorne uns die Zeit mit Tischtennis, kickern, schwimmen gekämpft habe.

VSaW SHB 2013/2 63 WANNSEEATEN 64 Jüngstenmeisterschaften Jugend- Deutsche und Internationale WM Optimisten den 2.Platz. kamen dieDeutschenimNationencupauf Team sichnichtqualifizierthatte.Dafür die Team-Racing-WM, fürdiedasdeutsche 52. Rang. imvorderen Mittelfeldaufden Riesenfeld nisse. typische ORAsorgten fürbesteVerhält- Wetter unddiefürdennördlichen Gardasee „Kisten“ ausgetragen. den dieWeltmeisterschaften derkleinen Juli dasMekkaderOpti-Segler;dortwur- Klassen geworden. sind diejeweilsbestenVSaWer inihren Sebastian Kirschbaum (YCBG) im 420er Jakob imLaserundPhilippLoewe und auf derBühnezustehen. Mädels, beieinerDeutschenMeisterschaft den 2.Platz–eintollesErlebnisfürdie der 29eraufdasTreppchen. Siebelegten und LeaEinbrodt inderMädchenwertung küren. Dabeischafften esJessicaNiedlich Wettfahrten absolviert,umihre Meisterzu Klassen eineunterschiedlicheAnzahlvon 420er dabei. in denKlassenOptimist,29er, Laserund terschaften vorbereitet worden. Siewaren tens vonunseren Trainern aufdieseMeis- mit einemgroßen Team vorOrtundbes- waren amStart.DieWANNSEEATEN waren Klassen ausgetragen.Insgesamt10 gemeinsamen MeisterschaftenallerJugend- pommern daszweiteMalnach2003die in Ribnitz-Damgarten/Mecklenburg-Vor- Die Einzel-WMwurde ergänzt durch Paul Feldhusensegelteindiesem 259 Bootewaren amStart.Herrliches Riva delGarda –daswarbiszum26. Sven SchneiderbeidenOptis,Janek hatjededer Bei sommerlichemWetter Zwischen dem19.und26.Juliwurden WM 420er Valencia/Spanien

Ende Juli fanden vor Valencia die Welt- fahrten einen tollen 11. Platz gegen die 76 Kon- meisterschaften der 420er Jollen statt. Auch kurrentinnen. Fanny Popken und Julia Vitek einige unserer Aktiven hatten sich auf den weiten segelten auf Platz 49. Weg an die spanische Mittelmeerküste gemacht. Mauritz Müller (BYC) und Yannek Wloch Alexa Wloch im Boot von Muriel Schröder kamen auf Platz 81 in der offenen Wertung. (PYC) erreichte bei den Mädchen nach 12 Wett-

29er WM Kaløvig/Dänemark 15 km nördlich von Aarhus fand Anfang weitere Wettfahrten gesegelt werden, nachdem August die diesjährige Weltmeisterschaft der den ganzen Tag über eine Front nach der anderen 29er statt: 213 Mannschaften aus 23 Nationen durchgezogen war, die viel Regen und keinen waren auf 4 Bahnen am Start. 3 Teams aus dem segelbaren Wind im Gepäck hatten. VSaW waren dabei: Jessica Niedlich und Lea Und ähnlich ging es an den folgenden Tagen Einbrodt, Paul Sticher und Paul Schropsdorff weiter. Dieses Wetterchaos ließ entweder keine sowie Felix Pagenkämper und Thilo Kleemann. Wettfahrten zu oder es wurde erst so spät Der windige erste Segeltag mit bis zu 25kn gesegelt, dass die Mannschaften erst um 21:00 Wind und über 1m hohen Wellen wurde mit Uhr zurück im Hafen waren. einer tollen Eröffnungsfeier und dem 'Einmarsch' Zehn Wettfahrten standen am Ende zu Bu- WANNSEEATEN der Nationen sowie einem leckeren BBQ beendet. che. Beste VSaWer wurden die Mädels mit Rang Der Montag wurde dann von Flaute bestimmt. 32 in der Bronze-Gruppe. Am Dienstag konnten erst am späten Nachmittag © jens niedlich

65 Wasserskipark Zossen Riesen-Spaß für Opti-B

Das war ein toller Tag. 14 WANNSEATEN und ihre Trainerin Marlene Steinherr hatten am letzten Ferientag einen super Spaß im Wasser- skipark Zossen. Sie hatten beim Opti-Cup am 1. und 2. Juni 2013 am Zeuthener See den Preis für das stärkste Team gewonnen. Das wurde aber nur durch die Teilnahme von Gwendolin Sztankay möglich. Sie nahm trotz Krankheit an der Regatta teil und ermöglichte somit den Gruppengewinn für die WANNSEEATEN. Leider war sie beim Einlösen des Gruppenpreises nicht dabei. Der Wasserskipark Zossen wurde 2007 an einem Baggersee rund 25 Kilometer südlich von Berlin eröffnet. Die Anlage hat einen Rundkurs von ca. 540 Metern und besitzt 6 Obstacles; Hindernisse: Straight Box, großer Kicker, kleiner Kicker, große Schanze, Rainbow, Eisberg. Für Anfänger gibt es auch einen Übungslift, mit dem auf die individuellen Bedürfnisse der Fahrer eingegangen werden kann. Es gibt auch einen Badestrand mit Café und Campingplatz. An die Obstacles haben sich die WANNSEEATEN und Trainerin zwar nicht getraut, der Ausflug nach Zossen war aber allemal gelungen. Mit diesem schönen Tag haben sich 11 Opti- B-Segler auch von ihrer Trainerin Marlene verab- schiedet, sie stiegen ab August auf Opti-A um. WANNSEEATEN © ümit bekis

66 VSaW SHB 2013/2 WannseeKids 2013 abteilung begrüßen...?! andere alsneuesMitgliedinunserer Jugend- bleiben. schönen Abschlussfand,inbesterErinnerung die Übergabe derTeilnahmeurkunden einen allen wird diesestolleWochenende, dasdurch Unsere Trainer machteneinensuperJob,und bei derWärmewareseineschöneAbkühlung. misten steuern.Klar–einpaarkenterten,aber einige schonalleinundallezuzweiteinenOpti- Wannsee zumSegeln. ging esamSamstagschonaufdenGroßen Paddeln, Theorieundvielenanderen Übungen herangeführt wurden. NachKnotenknüpfen, andenSegelsport lang beibestemWetter staltung, beiderBerlinerKindereinWochenende boot/Hamburg unterstützt wird. Morgenpost, Spreeradio undderHanse- "WannseeKids" statt,dievonderBerliner Seglerhaus amWannsee wiederdieAktion Vielleicht könnenwirdeneinenoderdie konntendannamSonntag Nach einemTag Die Sponsoren ermöglichtendieseVeran- Am 3.und4.August2013fandimVerein 67

WANNSEEATEN EUROSAF Youth Sailing European Championships

In Portugal wurden Anfang August die Ju- Der DSV hatte Antje Scheidewind und Mark- gend-Europameisterschaften im 29er, 420er, Raimondo Bayer als Trainer für die gesamte Laser R und RS:X veranstaltet. deutsche Mannschaft beauftragt. 10 Mannschaften aus Deutschland hatten sich Der fünf Wettfahrttage brachten bei tollen für die Veranstaltung qualifiziert – davon allein äußeren Bedingungen 12 Rennen. Fanny und drei bei den 420ern aus dem VSaW bzw. dem Julia haben einen Platz auf dem Treppchen er- BYC: segelt; sie sind Dritte geworden, Paul und Valentin Fanny Popken und Julia Vitek erreichten Rang 10 und Mauriz und Yannek Mauriz Müller (BYC) und Yannek Wloch wurden Elfte. Paul Nägele und Valentin Warminski (BYC) © mark r. bayer © mark r. WANNSEEATEN

68 VSaW SHB 2013/2 © ümit bekis Petersen wiedermitnachHausenehmen. nehmer durfteim2.JahrnacheinanderOle Büsselberg imOptimist. einem 420ervorDenizBekisimLaserundJulia diesem JahrJulianKöhleundOttoSchlosserin unterstützt haben. Dank analleEltern,dietatkräftigAktivitäten setzungen. AndieserStelleeinenganzgroßen halle botendafürdieräumlichenVoraus- verlegt werden. DasJugendhausund dieWerft- lichen war, unddiePreisverteilung nachdrinnen dessen AusstattungdasMeldegeldderJugend- ten dasanschließendeGrillenbzw. dasBuffet, erstinderNachtregnen. Soabermuss- sollte es drohend amHimmelaufzog.LautWetterbericht Wettfahrten warSchluss,weilaucheinGewitter aber bravourösmeisterten.Dennoch –nach3 Mannschaften vorschwierigeAufgaben,diesie stark drehend stellteerdie59teilnehmenden nicht richtigmit.MitvielenWindlöchern und Tag statt.LeiderspielteaberderWind auchso fanden dieWettfahrten indiesemJahraneinem einschlief. UmbeidenPunktenzubegegnen, brachte, undauchderWind zumAbendhinoft lichen wegenderSchulezeitlicheProbleme nachmittags ausgetragen,wasvielenJugend- wurde biszumletztenJahrimmer dienstags dem Yardstick-System gegeneinandersegeln, bei deralleJugendklassenineinerWertung nach staltet. DieseRegattaunserer WANNSEEATEN, wurde derWENTZEL-PokalimVSaW veran- WENTZEL-Pokal 2013 Den Leuchtturm-Preis fürdenjüngstenTeil- Den WENTZEL-Pokalgewonnenhabenin In einemanderen alssonstüblichemFormat 69

WANNSEEATEN WANNSEEATEN 70 Pokalregatta Schwielochsee Null DreiCup WANNSEEATEN imHerbst tabahnen umdie begehrtenPokale. 260 Bootenund 10Bootsklassenauf2Regat- knüpfen. Sowetteifertenetwa 330Seglerin Teilnehmerzahlen dervergangenen Jahre an- te auchindiesemJahrwieder an diehohen Schwielochsee Pokalregatta. DerVerein konn- staltete nunmehrdieXLIII. (43.) Auflage der Der SegelclubSchwielochseee.V. (SCS)veran- der injedemSegelkalenderfestverankertist! Pape aufRang12. Ziel gebracht.BesteWANNSEEATIN wurde Klara am Sonntagbesser. 3Wettfahrten wurden ins haupt nichtgesegeltwerden konnte, ginges Während amSamstagmangelsWinds über- gemeldete Opti-BSeglerinnenundSegleraus. Großen Fensterden„NullDrei Cup“für106 VSaW VSaW Das letzteAugustwochenende:EinTermin, Die SV03richteteam 17. und18.Augustim SHB 2013/2 Spandauer Opti-Cup auf Rang6. unter dieerstenzehn.Bester war SvenSchneider Wind segelten. 5 Wettfahrten imGroßen Fensterbeibiszu 15kn Müller betreute die10 WANNSEEATEN, die 60 OptisderLeistungsgruppeAzuGast.Marko Platz 5. Paul Nägeleund Valentin Warminski (BYC)auf Salzwedel 19.undinder420er-Klasse kamen Siebenter, beidenRadialswurde Maximilian Bester beidenStandards warDenizBekisals die WANNSEEATEN amStartder 4 Wettfahrten. desmeister ermittelt. auch gleichzeitigdieLandesjugend-bzw. Lan- Traditionell wurden beidenLasernund420er hochklassigen SportaufdemSchwielochsee. Segler ausNeuseelandundPolenversprachen Ganz erfolgreich waren sie.Alleindrei kamen Der SpYChatteamnächstenWochenende Bei denLasernund420ernwaren auch Teilnehmer aus 10 Bundesländernsowie Havel Cup 2013

Bisher fand der Havel-Cup stets im Mai statt. Doch diesmal wurde die traditionelle Opti-A-Regatta im September ausgerichtet. „Auf den Regattakalender hat der Verein keinen Einfluss“, so ein BSV-1907-Sprecher. 56 Sportler versammelten sich am ersten Samstag des Monats mit ihren Booten am Großen Fenster. Die Windbedingungen wa- ren ideal, die Sportler motiviert. Wie Segler berichten, wurde im Startver- fahren von der Wettfahrtleitung zuerst die „Flagge P“ gehisst. Als aber zu viele über der Startlinie waren und damit einen allge- meinen Frühstart fabrizierten, entschloss sie sich gleich für die „Flagge Z“ als Startver- Diese Flagge wird jedoch sehr selten schärfung. Was aber bedeutet die „Flagge eingesetzt. Und offensichtlich wussten einige Z“?: In der letzten Minute vor dem Startsignal Segler damit auch nicht viel anzufangen; sie darf sich das startende Boot nicht in dem wurde ihnen zum Verhängnis – so auch so Dreieck befinden, das von den beiden Enden manchem WANNSEEATEN. der Startlinie und der Luvtonne gebildet wird. Dennoch belegte WANNSEEAT Sven Verstößt es gegen die Regel, erhält es eine Schneider einen hervorragenden fünften Platz. 20%ige Wertungsstrafe. Fabian Collignon kam auf Platz 13, gefolgt von Oda Hausmann. Trotz allem – alle Sportler konnten sich über ein leckeres Essen und ein T-Shirt freuen. Karl-Lehmann-Regatta

Die Opti-Bs waren unterwegs beim SC Wiking am Müggelsee: 4 Wettfahrten für 80 Boote. Klara Pape kam von den WANN- SEEATEN noch am besten mit den drehenden Winden zurecht. Sie erreichte den 28. Platz. WANNSEEATEN

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VSaW SHB 2013/2 71 WANNSEEATEN 72 Fritze-Bollmann-Regatta – punktgleichmitdemErsten. (3/BFD) –21)wieimVorjahr Platz2erreicht mit 11 Punktennach5Wettfahrten (2–6 Aufgabe. SSO waren fürdieSeglereineanspruchsvolle hende undwechselndeWinde um2-4Bft.aus Fritze-Bollmann-Regatta teilgenommen.Dre- burg wieauchschonindenVorjahren ander ihrem OptiGER13311amBeetzseeinBranden- VSaW VSaW Unter 43gestartetenBootenOptiAhatJulia Julia Büsselberg hatam7./8. Septemberin SHB 2013/2 22. PlatzvorderpunktgleichenKlaraPape. Platz 3. Bester zumSchlusswurde SvenSchneider auf Wettfahrt dieTop-Position nichtverteidigen. den zweitenPlatz.Dochsiekonnteinder ersten Wettfahrt sichertesichJuliaBüsselberg Pünktlich um11:00 Uhrwurde gestartet.Inder auch mitBegeisterungaufgenommen. Deswegen wurde dieEntscheidung vonallen auf irgendwelche sportlichen Aktivitätenhatten. gefuttert, dasssieüberhauptkeineLustmehr auch gutso.DenndieKinderwaren allesovoll blies fürdiesenTag dieWettfahrten ab.Daswar hatte dieWettfahrtleitung einEinsehenund nen wurden leergefuttert.Kurznach 14Uhr spielten odersonntensicheinfach.DieEsston- sonnige Wetter kamdenSeglernrecht, sie verschiebung, wartenwarangesagt.Dasschöne, ser warspiegelblank.EsgabauchgleichStart- herrschte aufdemTegeler SeeFlaute,dasWas- fand amerstenTag garnichtsstatt.Dennes Segel ClubderOptiCupveranstaltet.Allerdings Joersfelder OptiCup Bei denOpti-BkamBelavonRoëllauf Der Sonntagwarbedecktundwindig. Eine Woche späterwurde vomJoersfelder Berliner (Jugend) Meisterschaften im Laser

Am 14. und 15. September fand auf dem Wannsee die Berliner Meisterschaft der Laser Standard und die Berliner Jugend- meisterschaft der Laser Radial statt. Ver- anstalter war die Seglervereinigung 1903. Auch auf dem Wannsee ging wegen Flaute am Samstag gar nichts. Am Sonntag dann konnten 4 Wett- fahrten gesegelt werden. Bei den Laser Standard siegte Tobias Graf und wurde damit Berliner Meister. In der Klasse der Laser Radial kam Janek Jakob als bester Segler aus dem Verein auf Platz sieben. WANNSEEATEN

VSaW SHB 2013/2 73 WANNSEEATEN 74 machte. legte undeinFortkommenpraktischunmöglich aus, weildasZeugsichumSchwertundRuder sten SinnedesWortes somanchenTeilnehmer Allerdings bremsten dieSeegrasfelderimwahr- späteren Nachmittagkonntegesegelt werden. Samstag sehrzuwünschenübrigließen.Erstam gem Erfolg,auchwenndieWindverhältnisse am minski-Reith –warvorOrt;unddasmiteini- – betreut vonDanielZepuntkeund JonasKa- Ahorn-Cup fürOptiAundB. Ahorn-Cup/Optimisten VSaW VSaW Dafür gingesamSonntagganzordentlich. Eine große Abordnung derWANNSEEATEN Der ESCKamPlauerSeeveranstalteteseinen SHB 2013/2 wurde Neuntevonden66Teilnehmern. tives Ergebnis zuverzeichnen:BelavonRoëll knapp gefolgtvonSvenSchneideralsSiebenter. Collignon wurde nach4Wettfahrten Sechster, WANNSEEATEN unterdieersten10: Fabian praktischer Teil Jüngstenschein-Prüfung, Und auchbeidenOptiBisteinsehrposi- Bei den78OptiAkamengleichzwei die AusbilderunddasPrüferteamübergeben. ihnen allendenScheinmitgroßem Dank an halten. den JüngstensegelscheininHänden konnten nacherfolgreich abgelegterPrüfung Jugendleiter ChristianBaumgartenhat 16 KinderhabendasZielerreicht: Sie © ümit bekis Schweriner See Herbstpokal aufdem windbedingt nuramSonntaggesegeltwerden. SEEATEN unterdieersten10. Fenster“ kamendrei MannschaftenderWANN- Cup“ desSpandauerYachtclubs im „Großen Eis-Cup /420er der Sache. nicht soabläuftwiegeplant,liegtinderNatur einen gutenAblauf.Dassdabeischonmaletwas Alles wargutgelungen;vieleOrdner sorgten für sind nötig,insbesondere imundumdenSYC. deutet: Parkmöglichkeitenfüretwa200Autos viele Elternreisen mitihren Autosan,wasbe- Sportler wollenihre Geräteunterbringen;und absolute Herausforderung. Mehrere Hundert halbinsel (SSH)bedeutetder „Herbstpokal“ eine Club (SYC)unddemSegelverein Schwanen- grenzt, dennsiestelltendasgrößte Feld. nehmerzahl beidenOpti-Aauchauf271be- diese Regattasobegehrtist,wurde dieTeil- und sogareinTeilnehmer ausRussland.Weil auch zahlreiche SportlerausPolenund Dänemark ses JahrnichtnurSeglerausDeutschland,sondern kamendie- Veranstaltung vom12.–13.Oktober internationalen Wettkämpfe inderRegion.Zur Saison, sonderngiltauchalseinerderwichtigsten lich nichtnureinederletztenRegattendieser „Herbstpokal“gewartet: inSchwerin.Eristnäm- Wie aufdenmeistenBerlinerRevieren konnte Tolles Ergebnis fürdenVSaW: Beim„Eis- Für dieOrganisatoren imSchwerinerYacht- Alle hattenmitSpannungaufdieseRegatta nehmern sehrgutankam. Veranstalter verteilteKapuzenshirtbeidenTeil- sich Platz13. Beck aufPlatz23.InderKlasseU17sicherteer fahrten geschafft. DabeikamWANNSEEAT Jan Bei denOpti-BtratkeinWANNSEEAT an. den 2.RangundClaraBehnkewurde Zehnte. Gruppe sichertesichWANNSEEAT LennartHootz Tom LukasVoigt kamaufPlatz23.InderSilber- Büsselberg inderGold-Gruppe den19.Platz, Gruppe waren sieaberausreichend. Gold-Gruppe undeinerWettfahrt inderSilber- worden, fürweitere zweiWettfahrten inder Windverhältnisse inzwischenbescheidenerge- und Silbergruppe gestartet. Allerdings waren die geschafft. mittagstraining. Eswurden auchvierWettfahrten weniger heftigalsdenVortag mitdemNach- Allerdings empfandenvieledenSamstag als stärke 7undbeinaheeinMeterhoheWellen. es aufdemSchwerinerSeezugehenkann:Wind- lernen. DabeikonntendieSportlererfahren, wie die SeglersolltenschoneinmaldasRevierkennen für Freitagnachmittag einTraining angesetzt– Lena Autzenschließlichwurden Achte. men aufden5.Platz;SelinaFrischundAnna und gewannendenPokal. lagen JulianKöhleundOttoSchlosserganzvorn den bis 15kn, vondenensiezweigewannen, Nach 4schönenWettfahrten beiöstlichenWin- Übrigens: Allekonntensehen,dassdasvom Bei LaserRadialwurden auchvierWett- Am EndemachteWANNSEEATIN Julia Am Sonntagwurde beidenOptisin Gold- Der ersteRegattatagfingmitRegenan. VSaW-Trainer MarkoMüller hattebereits Carolin Schaaff undJulia-MarlenaVitek ka-

WANNSEEATEN Optis bei der Die jungen Opti-A-Segler fanden das alles super spannend. Nachdem sie an Land Segel-Bundesliga gekommen waren, erzählten sie noch lange davon und diskutierten über Taktiken und Fehler der einzelnen Mannschaften. Sicherlich wird auch der eine oder andere davon träu- VSaW-Opti-A-Trainer Marko Müller hatte men, einmal an diesem Event teilzunehmen. sich für die von ihm betreuten WANN- SEEATEN etwas Besonderes ausgedacht: Die Beobachtung der Segel-Bundesliga auf dem Wannsee. Bevor er mit den 12 Sportlerinnen und Sportlern rausfuhr, gab er ihnen noch einige Informationen zu der in diesem Jahr zum ersten Mal stattfindenden Veranstaltung.

76 VSaW SHB 2013/2 Verein Seglerhaus am Wannsee 1867

Foto: © Wulff Kaethner Foto: © Wulff VSaW SHB 2013/2 77 Clubgeschehen VSaW Yardstick Cup 2013

16 Wettfahrten waren, über die Saison verteilt, ausgeschrieben ge- wesen; 13 konnten gesegelt werden; die letzte am 13. September. Noch einmal 23 Mannschaften fanden sich an der Startlinie im Wannsee ein, um bei konstantem Westwind und schö- nem Wetter die Serie zu beschließen. Tagessieger wurde Günther Kring und Crew mit der Soling.

Als Gesamtgewinner der Serie konnte sich die Familie Kadelbach in die Siegerliste eintragen. Neue Gesichter auch auf der „Lieselotte“ und den Funktionsboo- ten zeigten das Interesse der Mit- glieder, diese beliebte Serie zu unter- stützen. Clubgeschehen

78 VSaW SHB 2013/2 beim Show- und Musikprogramm, und nicht Sommerfest 2013 zuletzt an der Stimmung der vielen, vielen Besucher. Besonders gut wird sie gewesen sein beim Gewinner der von der Fa. Wempe gestifteten Uhr, die als Preis beim Spiel am Roulette- oder Das gemeinsame Sommerfest von VSaW Black-Jack-Tisch der Spielbank Berlin ausgelobt und PYC fand in diesem Jahr wieder auf dem war. Oder beim Eigner des Bootes, das nach Gelände des Seglerhauses statt. Entscheidung einer Jury am schönsten ge- Die Vorsitzenden Dr. Andreas Pochhammer schmückt war. und Hartmut Waldow eröffneten das Fest mit Bis tief in die Nacht wurde gefeiert. Und bei einem besonderen Gruß auch an die Ehrengäste so manchem wird es schon langsam wieder hell und Dank an Sponsoren und Organisatoren. geworden sein, als er nach Hause kam. Es war Und es passte einfach alles ... einfach toll. Angefangen beim Wetter, das schöner nicht Ein kleines Album mit Bildern von und über sein konnte, weiter bei der Ausstattung des Ver- das Fest finden unsere Mitglieder im Mitglie- einsgeländes und des -hauses, beim Angebot derbereich. von lukullischen Leckerbissen und Getränken,

Holzkonstruktionen Bau-Modernisierung Dach-Ausbauten Ingenieurbauweise Sanierung von Holzkonstruktionen Montage von LeichtwŠnden mit Klassischer Holzbau Fu§bšden aus Holz und Spanplatten Gipskartonplatten Holzschutzarbeiten WŠrme-DŠmmung Einbau von Fertigfenstern und TŸren Wartburgstra§e 37 Telefon : 030 / 491 80 05 // 09 10825 Berlin Telefax : 030 / 491 11 39 Tradition seit 1888 [email protected] Clubgeschehen

VSaW SHB 2013/2 79 Clubmeisterschaft 2013

Unsere jährliche Clubmeisterschaft fand mit hour’ konnte sich jeder noch einmal stärken, 16 Mannschaften und Teilnehmern aus allen bevor es dann mit dem Sommerfest losging. seglerischen Leistungs- und Altersklassen unter Am Sonntagmorgen ging es dann mit der der Leitung von Achim Kadelbach statt. Der Vorrunde weiter. Jede Gruppe segelte die Verein hatte 6 Boote des Typs Laser SB3 ge- restlichen zwei Wettfahrten bei viel besseren chartet, die bei der Einteilung der 3 Gruppen Verhältnissen. Aus Zeitgründen musste die an die Mannschaften verlost wurden. Es sollte Zwischenrunde ausfallen, sodass die besten im Format des Fleet Racings gesegelt werden beiden Mannschaften jeder der 3 Gruppen die mit Vor-, Zwischen- und Finalrunde mit min- Teilnehmer des Finals bildeten. destens je 3 Wettfahrten pro Gruppe. Nach 2 weiteren Wettfahrten standen dann So war der Plan. Leider spielte einmal mehr die Clubmeister des Jahres 2013 fest: Jan-Jasper der Wind nicht mit; am Samstag konnte pro Wagner, Dustin Baldewein und Jan Kowalski Gruppe nur je eine Wettfahrt ins Ziel gebracht sicherten sich den Titel mit ausschließlich Lauf- werden, was aber dem Spaß auf dem Wasser siegen. Zweite wurde das Team von Ulrike Schü- keinen Abbruch tat. Bei einer kleinen ,happy mann vor Victoria Jurczok und ihrer Crew.

Die Redaktion wünscht allen Mitgliedern sowie den Freunden des VSaW und den Lesern dieses Seglerhaus-Briefes eine ruhige und friedliche Advents- und Weihnachtszeit. Rutschen Sie gut ins Neue Jahr. Und viel

Clubgeschehen Gesundheit und Erfolg !

80 VSaW SHB 2013/2 und Segler unserer Seglerinnen Trainingslager Anfänger Matthias Treske undKathrinHoff. auf ihrem Zeitplan.Trainer waren PetraNiemann, Übernachtung imneuhergerichteten Schlafsaal meinsames EssenimCasinounddiegemeinsame auch Spiele,BadenimWannsee, Theorie,ge- Team geworden. NebendemSegelnstanden große Fortschrittegemachtundsind eintolles insgesamt 20JungsundMädelshabendabei woche vonMittwochbisSonntagimVSaW. Die mittag dieGruppeundinterviewteKinder. begleiteteamNach- Die „Berliner Morgenpost“ musste Donnerstagwiederabtrainiertwerden. elterlichen Hilfeleckeren Kuchenessen.Alldas organisiert. Außerdem konntenalledankder zeljagd gemacht,gegrilltundeineKinderdisco dem Mittagessen „Banane“ gefahren, Schnit- ten. Dortwurde nacheinerlangenEinheit und woch, andemAnnikaundTom Geburtstaghat- Einheiten gesegeltwerden –außer amMitt- tagessen gingeslos.JedenTag konnteinzwei Nachmittag. GleichamMontagnachdemMit- zwei GruppenamVormittag undineineram am 1. Sommerlager abgehalten.19Kindertrafensich leichter bismittlerer Wind –trainiertendie Und auchdie Marlene undCarltrainiertendieSportlerin Bei bestenSegelbedingungen–Sonneund Juli. ausdiesemJahrindererstenFerien- Opti-Bs habenimVerein ein Opti- oder kameninderNacht. amTag umdenWannsee herum aber diezogen Wetter aufdemWasser. Gewittergabesauch, und waren 22StundenbeigutemWind und das dieTeilnehmer hervorragendversorgt hat. Ein großes DankeschönauchanunserCasino, telt. EshatderganzenTruppe vielSpaßbereitet. le Woche mitSegelnvonweichbishartvermit- lius, Jan,Oscar, Levin,KlausundTimm) einetol- Carl NaumannhatdemTeam (Nora,Janina,Ju- mer-Trainingslager imVSaWgetroffen. Trainer qualifizierten auch gesehenhat. ningswettfahrten mitinternationalerSpitze manineinpaarTrai- nach vorngemacht,was Schritte hattensiegroße Wetter mitbestemWind findende Junioren WMim470ervor. Beitollem französischen Atlantikküsteaufdiedortstatt- und MaxS.bereiten sichinLaRochelle ander Schaaff) weilten.DieIDJüMbzw. FabianGraf Französischen MeisterschaftinFrankreich (Carolin in Ungarn(JuliaBüsselberg) undderDeutsch- die StarsdesFCBayerngetroffen hat),derEM Italien (PaulFeldhusen,deramGardasee sogar weil sieaufwichtigenRegatten,wiederWMin Qualifizierten anderVorbereitung teilnehmen, der Meisterschaften.Leiderkönnennichtalle in Ribnitz-Damgarten,demAustragungsortauch Deutsche JüngstenmeisterschaftimOptimistOrt den diesjährigenHöhepunkt,dieInternationale Leon, Frederike, JohannaundAlexandra) für Unsere Ab dem08.JulitrainierteeineGruppevon Insgesamt segeltendieKinder 10 Wettfahrten Laser-Segler

VSaW Opti-Seglern habensichineinemSom- VSaW VSaW (Sven,Fabian, SHB 2013/2 59

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