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PDF-Dokument 23.12.2015 Gericht BVwG Entscheidungsdatum 23.12.2015 Geschäftszahl W171 2007884-1 Spruch W171 2007884-1/8E IM NAMEN DER REPUBLIK! Das Bundesverwaltungsgericht hat durch den Richter Mag. Gregor MORAWETZ, MBA als Einzelrichter über die Beschwerde von XXXX StA. Afghanistan, gegen den Bescheid des Bundesamtes für Fremdenwesen und Asyl vom XXXX, Zl. XXXX nach Durchführung einer mündlichen Verhandlung am XXXX zu Recht erkannt: A) Die Beschwerde wird gemäß § 3 Abs. 1 AsylG 2005 idgF. hinsichtlich Spruchpunkt I. des angefochtenen Bescheides als unbegründet abgewiesen. B) Die Revision ist gemäß Art 133 Abs. 4 B-VG nicht zulässig. Text ENTSCHEIDUNGSGRÜNDE: I. Verfahrensgang: 1.1. Der zum damaligen Zeitpunkt minderjährige Beschwerdeführer reiste illegal in das Bundesgebiet ein und stellte am 29.02.2012 einen Antrag auf internationalen Schutz. Im Rahmen der Durchführung eines Ermittlungsverfahrens, in dem der Beschwerdeführer jeweils unter Beiziehung eines Dolmetschers niederschriftlich einvernommen wurde, brachte er in der am selben Tag stattfindenden Erstbefragung durch Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes im Wesentlichen vor, er stamme aus der Provinz XXXX in Afghanistan und gehöre der Volksgruppe der Tadschiken an. Er habe neun Jahre lang die Schule besucht und sei als Autolackierer tätig gewesen. Zum Fluchtweg gab er an, er sei von KABUL mit dem Flugzeug in die Türkei geflogen und von dort nach Griechenland gelangt. Auf LKWs versteckt sei er schließlich bis ins österreichische Bundesgebiet verbracht worden. Hinsichtlich seines Fluchtgrundes führte er aus, sein Vater sei mit einem hochrangigen Offizier namens XXXX verfeindet gewesen. Da sich sein Vater gegen diesen gestellt habe, sei er von ihm umgebracht worden. Der Offizier habe auch seine Familie bedroht und gewollt, dass sie sich ihm anschließen. Außerdem habe dieser den Beschwerdeführer als Sexualpartner haben wollen. Der Beschwerdeführer hätte bei ihm leben und sein "Mann für Alles" sein sollen. Der Onkel des Beschwerdeführers habe davon erfahren und daraufhin seine Ausreise organisiert. Durch das Zusammenleben mit dem Offizier wäre die Ehre des Beschwerdeführers beschmutzt worden. Der Offizier habe ihn mit der Schenkung eines Autos "ködern" wollen und sei wegen der Ablehnung des Beschwerdeführers verärgert gewesen. Die Annäherung des Offiziers habe nach der Tötung des Vaters des Beschwerdeführers angefangen. Sollte er bei einer Rückkehr mit dem Offizier zusammentreffen, befürchte er, dass dieser seine Tötung veranlasse. In einer Einvernahme vor dem Bundesasylamt am 15.03.2012 gab der Beschwerdeführer an, sein Vater sei verstorben. Seine Mutter (46 Jahre), seine drei Schwestern (28,26 und 23 Jahre) sowie zwei Brüder (13 und 11 www.ris.bka.gv.at Seite 1 von 25 Bundesverwaltungsgericht 23.12.2015 Jahre) würden sich in XXXX aufhalten. Er sei Tadschike und sunnitischen Bekenntnisses. Als letzte Wohnadresse gab er die Provinz XXXX, Distrikt XXXX [Anm.: gemeint wohl: XXXX], XXXX an. Der Beschwerdeführer wurde am 14.11.2012 in Anwesenheit seines gesetzlichen Vertreters einvernommen und gab dabei im Wesentlichen an, er sei in XXXX geboren und dort aufgewachsen. Er habe sechs Jahre lang die Schule besucht und nebenbei zwei Jahre im Lehrberuf als Autolackierer gearbeitet. Sein vor drei Jahren verstorbener Vater habe den Titel XXXX getragen und sei der Oberste im Dorf gewesen. Er sei wie ein Dorfältester gewesen und habe auftretende Probleme in Zusammenarbeit mit der Polizei und der Regierung gelöst. Seine Familie lebe nach wie vor im Heimatdorf, eine Schwester sei verheiratet und lebe in XXXX Sein Bruder berichte ihm bei Telefonaten, dass die Unsicherheit immer größer werde und täglich Menschen ums Leben kommen würden. In seiner Heimatregion würde nicht die Regierung, sondern die Taliban und Kommandanten herrschen. So sei auch sein Vater umgebracht worden, ohne dass sich jemand darum gekümmert habe. Die Kommandanten hätten die Taliban dafür verantwortlich gemacht und umgekehrt. Sein Vater sei in der Früh mit dem Linienbus in die Stadt XXXX unterwegs gewesen, als der Bus im Distrikt XXXX gestoppt und er entführt worden sei. Etwa eine halbe Stunde später sei er auf einem Feld erschossen worden, die anderen Businsassen hätten das gesehen. Nur sein Vater sei getötet worden. Sie würden wissen, dass der Kommandant dahinter stehe; dieser habe gewusst, dass sein Vater die Regierung über die Dinge, die der Kommandant tue, informiere. Der Kommandant heuere Arbeitslose an, um Menschen, die er töten wolle, "aus dem Weg zu räumen". Diese Leute, die Mörder, nenne dieser dann Taliban. Es gebe dafür keine Beweise. Auch zwei Kollegen seines Vaters seien angegriffen worden. Einer sei vor einem Jahr getötet worden, der andere sei vor 20 Tagen angeschossen worden. Die Regierung mache nichts gegen diesen Kommandanten, im Dorf gebe es keine Polizei. Als die Amerikaner da gewesen seien, habe der Kommandant ein bisschen Angst gehabt, nunmehr sei er jedoch in dem, was er mache, völlig frei. Gefragt, was konkret zu seiner Ausreise geführt habe, brachte der Beschwerdeführer vor, dieser Kommandant habe in einer Besprechung mit den Mullahs die Behauptung, dass er für den Tod des Vaters verantwortlich sei, aus der Welt schaffen wollen. Deshalb habe dieser vor den Mullahs gemeint, er werde die dafür verantwortlichen Mörder finden. Der Kommandant habe gemeint, aus diesem Grund müsse der Beschwerdeführer bei ihm sein. Der Beschwerdeführer wisse aber, dass dieser Kommandant gerne junge Burschen bei sich habe. Der Grund für seine Ausreise sei also gewesen, dass der Kommandant von ihm verlangt habe, dass er zu ihm kommen solle. Der Kommandant habe mit ihm sexuelle Handlungen vollziehen wollen, die er auch mit anderen Burschen gemacht habe. Der Beschwerdeführer habe dies nicht gewollt. Der Kommandant habe dies nicht direkt gesagt, jedoch habe jeder gewusst, dass dieser Interesse an jungen Burschen habe und solche Dinge tue. Als der Beschwerdeführer eines Tages am Heimweg von der Schule gewesen sei, habe der Kommandant ihn gesehen und gesagt, er solle zum einige Tage später stattfindenden Eidfest zu ihm kommen. Er habe geantwortet, dass er zuerst seine Mutter fragen müsse, und sei gegangen. Ein anderes Mal, habe der Kommandant seinen Bruder mit der Botschaft zu ihnen geschickt, dass er mit dem Beschwerdeführer reden wolle und dieser mitkommen solle. Das sei in der Nacht gewesen. Seine Mutter habe diesen jedoch weggeschickt. Der Kommandant heiße XXXX und sei unter dem Namen XXXX bekannt gewesen. Der letzte diesbezügliche Vorfall sei ein Monat vor seiner Ausreise gewesen, der Beschwerdeführer habe sich daraufhin bis zur Ausreise bei seiner Schwester in XXXX aufgehalten. Der Beschwerdeführer berichtete, dass ein anderer Bursche aus demselben Grund wie er in den Iran geflüchtet, jedoch wieder nach Afghanistan zurückgeschoben worden sei. Daraufhin habe der Kommandant diesen vor eineinhalb Jahren umgebracht, eine Kalaschnikow zu seiner Leiche gelegt und behauptet, dieser wäre ein Taliban gewesen. Die Regierung habe das gut geheißen. Der Beschwerdeführer habe sonst keine Kontakte mit Kommandanten gehabt. Auf Vorhalt, dass er am 29.02.2012 verbale Bedrohungen vorgebracht hätte, meinte der Beschwerdeführer, eines Tages habe ein Leibwächter des Kommandanten ihm vor der Schule ein Telefon gegeben. Der Kommandant habe ihn telefonisch bedroht und gemeint, er habe ihm schon so oft gesagt, dass er zu ihm kommen solle, er werde sehen, was er mit ihm mache. Der Beschwerdeführer sei danach mit dem Chauffeur des Kommandanten zu sich nachhause gegangen. Der Chauffeur habe seiner Mutter erklärt, dass der Kommandant alles machen könne und sie dem Beschwerdeführer wegschicken solle, da er ihm etwas antun könne. Das sei 20 Tage vor der Ausreise gewesen. Der Kommandant habe den Beschwerdeführer umbringen wollen, da er Angst gehabt habe, dass dieser sich als Erwachsener für die Ermordung seines Vaters rächen würde. In seinem Heimatort würden Leute wegen ihrer Zusammenarbeit mit der Regierung umgebracht, so seien zwei kürzlich enthauptet worden und weitere drei verschwunden. Ein anderer Kommandant namens XXXX habe ihnen sechs Monate nach dem Tod des Vaters ihr Grundstück weggenommen. Auf Vorhalt, dass er trotz aufrechten Kontakts zu seiner Familie nichts vorgebracht habe, was für eine Suche des Kommandanten nach ihm oder eine Bedrohung seiner Familie durch diesen sprechen würde, führte er aus, dass einer seiner Cousins sich wegen ihm mit dem Kommandanten angelegt habe. Vor sechs Monaten habe man diesen Cousin umgebracht und behauptet, er hätte eine Frau vergewaltigen wollen. Der Streit des Cousins mit dem Kommandanten habe ein oder zwei Monate vor der Ausreise des Beschwerdeführers stattgefunden. Der Cousin hätte mit dem Kommandanten Streit gehabt und gemeint, er solle ihn in Ruhe lassen, damit er die Schule besuchen könne. Seinetwegen sei sein Cousin umgebracht worden. In einer Stellungnahme vom 26.11.2012 wurde auf die Schutzbedürftigkeit unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge sowie auf die Sicherheitslage in Afghanistan eingegangen. Dazu wurde auf ein Konvolut von Länderberichten und UNHCR-Richtlinien verwiesen. www.ris.bka.gv.at Seite 2 von 25 Bundesverwaltungsgericht 23.12.2015 Am 20.02.2013 wurde eine Schulnachricht des vom Beschwerdeführer besuchten Polytechnikums vorgelegt. In einem Schreiben vom 22.05.2013 wurden Länderberichte zur Lage in der Provinz XXXX sowie eine "Psychologische Stellungnahme" einer klinischen und Gesundheitspsychologin XXXX übermittelt. Als Diagnose wurde eine "Posttraumatische Belastungsstörung in Kombination
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