2015/16

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Förderer profi tieren mit Sicherheit... ALPINE POW(D)ER ... da will ich hin! * that`s where I want to go!

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Vorarlbergs reinster Genuss Unser Bier seit 1881. Bei uns in ist so manches anders. Zum Beispiel unser Bier. Mit 12,8° Stammwürze ist das Fohrenburger Jubiläum ein Spezialbier, wie es typisch ist für das Ländle: frisch, würzig und aus den besten Zutaten, wie kristallklarem Wasser aus dem Silvretta-Arlberg-Massiv. Selbstver- ständlich gebraut nach dem Reinheitsgebot. Eben so, wie wir es am liebsten mögen.

Unser Bier seit 1881

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Vorarlberg zeichnet sich durch ein hohes Sicherheitsniveau aus.

Damit das so bleibt, bedarf es einerseits starker re- deten Frauen und Männer ihre Aufgaben wahr- gionaler Sicherheitsstrukturen, andererseits benö- nehmen. Bevölkerung und Gäste profitieren von tigt es eine Vielzahl an motivierten und gut ausge- der wichtigen Sicherheitsarbeit gleichermaßen. bildeten Hilfs-, Rettungs- und Sicherheitskräften Dementsprechend stark ist das Vertrauen in die im Land. Die sehr gut ausgebaute und vernetzte Leistungsfähigkeit ausgeprägt. Sicherheitsarchitektur hat sich als äußerst zuver- lässig und leistungsstark bewährt. Im Ernstfall ar- Seitens des Landes werden wir auch weiterhin beiten die einzelnen Hilfs- und Rettungsorganisa- unsere Verantwortung wahrnehmen und den tionen eng zusammen. Ein wichtiger Partner dabei Österreichischen Bergrettungsdienst in Vorarl- ist die Vorarlberger Landesgruppe des Österreichi- berg nach Kräften unterstützen. Im Namen des schen Bergrettungsdienstes. Landes Vorarlberg und seiner Menschen danke ich allen Angehörigen der Vorarlberger Berg- Mehr als 1.250 ehrenamtliche Mitglieder leis- rettung herzlich für den engagierten Einsatz ten Jahr für Jahr unzählige Einsatzstunden - oft im Dienste der Bürgerinnen und Bürger. Dank auch unter schwierigen Bedingungen. Sie sind gebührt zudem all jenen, die mit einem Beitrag ein unverzichtbarer Bestandteil im Hilfs- und unsere Bergrettung unterstützen. Rettungswesen unseres Landes. Eindrucksvoll sind die beachtliche Professionalität und die un- Mag. Markus Wallner ermüdliche Motivation, mit der die gut ausgebil- Landeshauptmann

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1 Die Österreichischen Lotterien haben auch 2015 wieder den ÖBRD großzügig unterstützt. Sie zählen damit zu den wichtigsten Förderern und Sponsoren der heimischen Bergrettung.

Die Casinos Austria & Österreichische Lotte- Neben den 15.000 Euro, die die Österreichischen rien Gruppe unter der Leitung von Dr. Karl Lotterien jährlich für die Österreichische Bergret- Stoss (Generaldirektor der Österreichischen tung spenden, kamen bei dieser Veranstaltung Lotterien) luden Vertreter aus Wirtschaft, Sport, zusätzliche 8.000 Euro zusammen, die ebenfalls Politik und Medien in die Weißsee Gletschwerwelt dem ÖBRD zugutekommen. ein um auf diese Weise die Leistungen der Bergret- tung zu würdigen. Zwischen der Rettungsorgani- sation und dem Glückspielkonzern besteht schon seit 1991 eine wichtige Sponsoring-Partnerschaft.

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2 Vorwort

Danke für Ihre Unterstützung!

Das Tätigkeitsfeld der Bergrettung muss sich an den Veränderungen in den Bereichen Sport, Tourismus, Freizeit, etc. orientieren, was eine ständige Weiterentwicklung der Einsatzführung und der Bergret- tungstechnik notwendig macht.

Geprägt wird diese Entwicklung auch durch die, bei. Sie ermöglichen damit, unsere Bergretterin- zu Recht gestellten, hohen Ansprüche der Verun- nen und Bergretter mit moderner Ausrüstung glückten und den jeweiligen Stand der Technik. auszustatten und zeitgemäß auszubilden. Wir, und vor allem jene, die unsere Leistungen in An- In Folge dieser Diversifizierung des Einsatzspek- spruch nehmen, bedanken sich für Ihre großzügi- trums und der anderen externen Rahmenbedin- ge Unterstützung sehr herzlich! gungen ergibt sich für die Bergrettung die Her- ausforderung, das gesamte Aufgabenspektrum Die Bergrettung wünscht Ihnen viele erlebnisrei- unter Berücksichtigung der Ehrenamtlichkeit che, schöne und vor allem unfallfreie Stunden in abdecken zu können. den Bergen.

Neben der hohen Motivation unserer Mitglieder Franz Lindenberg tragen auch Sie durch ihren Beitrag wesentlich Präsident des Österreichischen an der durch uns zu erbringenden Hilfeleistung Bergrettungsdienstes

Jeden Freitag von 8.30 bis 12.30 Uhr geöffnet!

Illweg 8, 6714 Nüziders Telefon: 05552/62232 www.emmi-austria.at

3 Landesleitung

Rekorde über Rekorde – des einen Freud, des anderen Leid?

Rekorde gab es schon immer. Egal wo, wann viele Sonnentage die sportlichen Aktivitäten am und wie. Heuer waren die Rekorde vorwiegend Berg zuließen, spiegelt sich auch in der Einsatz- wetterbedingt. Leider sind neben positiven Aus- statistik wieder. Damit diese Vielzahl an Einsätzen wirkungen, wie ein traumhaftes Urlaubswetter, erfolgreich bewältigt werden können, benötigt es auch oft negative Aspekte dabei. Nämlich, wenn eine qualitativ hochwertige Ausbildung und Ma- der Winter- oder Sommerurlaub abrupt mit einer terial. Sie als Förderer tragen einen wesentlichen Betreuung durch die Bergrettung beendet wird. Beitrag dazu, dass die Kosten für Ausbildung und Material finanziert werden können! Der schlechte Schneedeckenaufbau im Winter führte leider zu vielen Lawineneinsätzen. Die Si- Es benötigt aber auch Unternehmen, die unse- tuation war selbst für sehr versierte Tourenge- re Arbeit unterstützen, weil unsere ehrenamt- her schwierig einzuschätzen und zeigt wieder, lichen BergretterInnen für den Einsatz ihren wie wichtig eine sehr gute Ausbildung und auch Arbeitsplatz verlassen, um den Menschen in die richtige Notfallausrüstung sind. Im Einsatz- Not zu helfen. Neben allen Gönnern und Förde- fall zählt dann jede Minute, deren Stunden an rern, gebührt an dieser Stelle mein besonderer Ausbildung und Übung der Ortstellen und Hun- Dank den heimischen Firmen, die immer wie- deführer vorangehen. der auf ihre Arbeitskräfte, zugunsten in Berg- Das traumhafte Wetter im Sommer 2015 hat sehr not geratener Menschen, für ein paar Stunden viele Menschen in die Bergwelt geführt. Dass verzichten.

Markus Loretz

A-6780 Schruns, Bahnhofstr. 21, Telefon: 05556/72 4 70 Fax: 05556/72 4 70-4, email: [email protected]

4 Landesleitung

Ich möchte hier auch das tragische Lawinenun- glück am Portlahorn in Erinnerung rufen. Dabei sind zwei Mitglieder der Vorarlberger Bergret- tung, Juliane und Thomas, auf tragische Weise ums Leben gekommen.

Die Qualität unserer Ausbildung basiert zu einem erheblichen Teil aus der bergsteigerischen Er- fahrung unserer Mitglieder. Diese kann nur auf zahlreichen Touren erworben werden. Trotz al- ler Vorsichtsmaßnahmen kann etwas passieren und dann dürfen wir nicht darüber hinwegsehen. Die Bergrettung Vorarlberg übernimmt Verant- wortung. Wissentlich, dass Geld kein Ersatz für Elternliebe und ein behütetes Umfeld sein kann, möchten wir dafür sorgen, dass das finanziel- le Auskommen des zurückgebliebenen Sohnes Hannes gesichert ist. Deshalb haben wir mit der

Ortsstelle ein Spendenkonto eingerichtet. bad2000.at

Informationen zum Spendenkonto finden Sie ebenfalls in diesem Heft. Vielen Dank all jenen, die gespendet haben und natürlich auch jenen, die das in Zukunft tun werden.

Zu guter Letzt möchte ich mich bei Gebhard Bar- bisch bedanken, der 15 Jahre als Landesleiter die

Geschicke der Bergrettung gelenkt hat. Gemein- | bad2000.at | [email protected] | 05552 63391-0 5 | Nüziders Bundesstr. sam mit seinen Vorstandskollegen wurden viele Projekte erfolgreich umgesetzt und wir dürfen mit einem neuen Team das anspruchsvolle Erbe übernehmen.

Liebe Förderinnen und Förderer, Ihnen wünsche ich viele schöne Stunden in den heimischen Ber- gen. Bergtouren, die Ihnen Ruhe und Kraft für den Alltag bringen und hoffentlich ohne unsere Hilfe mit einem schönen Abstieg enden.

Für die Vorarlberger Bergrettung Innovation im Design, in der Profession Verarbeitung Martin Burger Landesleiter

5 Finanzen

Solide Finanzierung

Die Bergrettung ist als gemeinnütziger Verein or- Vorteile der Förderermitgliedschaft ganisiert und daher auf Fördergelder, also auf Sie Durch die Bezahlung des Fördererbeitrages von werte Förderinnen und Förderer angewiesen. Sie mindestens € 24,-- erhalten Sie Anspruch auf sind eine von unseren drei wichtigen Säulen der unsere Bergungskostenvorsorge, die nachste- Finanzierung, die sich wie folgt zusammensetzt: hende Leistungen enthält:

Deckung der Such- und Bergungskosten Vorarlberger Rettungsfonds 23 % der Boden- und Flugrettung aus Berg- oder ƻƻ Förderer 12 % Wassernot bis zu einem Höchstbetrag von ƻƻ Einsatzverrechnung 65 % € 15.000,-- pro Person, weltweit. Inkludiert ƻƻ sind Hilfeleistungen auf Pisten und bei Flugsportarten (keine Rückholkosten).

Somit kommen wir auf fast zwei Drittel Eigenfi- Der Schutz gilt für den Einzahler, dessen nanzierung, was einer wirklich guten Grundlage Ehegatte/in oder im gemeinsamen Haus- entspricht. In Übereinkommen mit dem Amt der halt gemeldete Lebenspartner/in sowie Vorarlberger Landesregierung sind wir angehal- Kinder bis zum vollendeten Lebensjahr. ten unsere Aufwände mitunter durch die Ein- Die Gültigkeit beginnt mit dem der Einzah- satzverrechnung zu finanzieren. lung des Fördererbeitrages folgenden Tag und gilt für ein Jahr.

Die Nationalität ist nicht relevant. Auch Personen aus dem Ausland können eine Bergungskotenvorsorge abschließen.

Zahlen Sie den Fördererbeitrag von mindestens € 24,-- (für zusätzliche Unsere Förderer tragen ganz wesentlich dazu Spenden sind wir dankbar) auf das bei, dass die Arbeit der ehrenamtlichen Bergret- folgende Konto ein: tungsmitglieder in Anspruch genommen wer- den kann. Mit Ihrem Beitrag finanzieren Sie die IBAN AT69 3742 2001 0006 6613 Aus- und Weiterbildung der Bergretter/innen, BIC RVVGAT2B422 die Anschaffung und Instandhaltung der techni- schen Geräte und nicht zuletzt auch die flächen- deckende Flugrettung in Vorarlberg.

6 Finanzen

Ortsstellen und Bergretter/innen monatlichen Reports, der Lohnabrechnung für Vorweg, und auch bekannt, die (der) einzelne 30 Notärztinnen und Notärzte, 13 Flugretter wird Bergretter/in ist ehrenamtlich tätig und erhält auch die Einsatzabrechnung erstellt. Die vielen kein Entgelt. Und gerade diese Ehrenamtlichkeit täglichen administrativen Aufgaben, sowie die erhält unseren Verein am Leben. Dafür sind Ka- stetig wachsenden Veränderungen durch gesetz- meradschaft, Freundschaft und Zusammenhalt liche Bestimmungen, erfordern einen reibungslo- in den einzelnen Ortsstellen, aber auch zwischen sen und professionellen Ablauf in der Geschäfts- den Ortsstellen und dem Landesverband, groß ge- fälle, welche durch das Geschäftsstellen-Team schrieben. Alle 31 Ortsstellen agieren selbständig, mit Martin Burger, Marlen Salner, Christine Knünz mit Ortsstellenleiter – Stellvertreter – Schriftfüh- und Tanja Stengele bestens gewährleistet ist. rer – Kassier und Ausschuss. Diese 31 Ortsstellen mit ihren 1.250 Bergretter/innen sind wiederum Mein abschließender Dank richtet sich an Sie, das Rückgrat unserer Rettungsorganisation und werte Förderinnen und Förderer, welche uns Garant für Verlässlichkeit, Einsatzbereitschaft, nicht nur in finanzieller Hinsicht unterstützen, Hilfsbereitschaft und Einsatzwillen. sondern auch durch positive Gesinnung unserm Einsatz für verunfallte und hilfsbedürftige Mit- Neben den bodengebundenen Einsatzkräften ste- menschen wertvolle Hilfe leisten. hen auch zwei Rettungshubschrauber mit ihren bewährten Teams zur Rettung von erkrankten Besonderen Dank gilt aber unseren Funktio- und verunfallten Personen unter der Federfüh- nären und unseren 1.250 Bergretterinnen und rung der Bergrettung Vorarlberg zur Verfügung. Bergrettern, die sich 365 Tage, rund um die Uhr, ehrenamtlich für die Hilfe am Nächsten zur Ver- Damit unsere ehrenamtliche Struktur erhalten fügung stellen. Herzliches Vergelt´s Gott! werden kann, arbeiten berufliche Mitarbeiterin- nen zum Wohle unseres Vereins in der Landeslei- Jürgen Bürkle tung. Neben der Erstellung der Buchhaltung, den Finanzreferent

Außerböden 7, 6781 Bartholomäberg, 05556/72695, www.noldis-werkstatt.at

7 Ausbildung

Die Qualität unserer Aus- und Fortbildung hängt unmittelbar mit dem Umstand zusammen, wie wir uns mit neuen Erkennt- nissen und Entwicklungen auseinandersetzen und diese in unsere Programme integrieren.

Die nötigen Informationen gewinnen wir durch gens, die eine laufende Fortbildung unserer Mit- intensive Zusammenarbeit mit den Ausbil- glieder in der Bergrettung zwingend notwendig dungsbereichen der alpinen Vereine, dem ÖBRD machen. Unser Grundstock an Alpinausbilderin- Bundesverband und mit der Internationalen nen und Alpinausbildern in den Ortsstellen sind Kommission für Alpines Rettungswesen. für solche Fortbildungen ein wertvolles und wich- Die Basisausbildung unserer Mitglieder schafft tiges Glied im gesamten Bereich der Ausbildung. einen Grundstock, damit wir unsere Einsätze und Für diese Spezialisten wurden auch im Laufe des Übungen möglichst sicher abwickeln können. vergangenen Jahres wiederum Fortbildungen Dieser Grundstock an Wissen muss aber laufend organisiert. Durch die Weitergabe des Wissens in erweitert werden. Es sind daher diese neuen den Ortsstellen, ist eine entsprechende Fort- und Überlegungen und Erfahrungen im Bereich der Weiterbildung aller Mitglieder entsprechend dem Bergrettung, aber auch im Bereich des Bergstei- Stand der Technik sichergestellt. © Johannes Fink © Johannes

Alpinausbilder Eiskurs Stubai

8 Ausbildung

Das Ausbildungsreferat hat auch im vergan- genen Jahr mehrere Grundausbildungskurse erfolgreich abgewickelt. Ebenso leisteten die Gebietsstellenleiter in der Fortbildung wichtige

und intensive Arbeit im Rahmen ihres Kursan- Fink © Johannes gebotes und bei entsprechenden Übungen. Neu auszubildende Alpinausbilder konnten nach erfolgreicher Absolvierung ihrer Zulassungs- prüfung in das Ausbildungsprogramm ein- steigen. Weiteres konnten mehrere Bergretter die Ausbildung zum Alpinausbilder erfolgreich absolvieren und in den Ausbildungskader über- nommen werden.

Das Kernteam für Tech- nik und Ausbildung, zusammengesetzt aus Alpinausbildern aus allen Gebietsstellen, ist bemüht, die Aus- und Fortbildung zu koordinieren und auf einem hohen Niveau zu halten. Neben ei- ner Anzahl von Sitzungen ist auch der per- Gebietsstellenübung Bregenzerwald sönliche Einsatz dieses Personenkreises vor Ort beim Kursgeschehen zwingend notwendig. Ob- wohl alle unsere Kursleiter und Alpinausbilder ehrenamtlich tätig sind, ist die Durchführung dieser Kurse mit einem enormen finanziellen Aufwand verbunden. Sie als Förderer tragen ei- nen nicht unerheblichen Teil dazu bei und dafür möchten sich das Ausbildungsteam und ich per- sönlich recht herzlich bei Ihnen bedanken.

Wolfgang Bartl Landesausbildungsleiter

Das Familien-Skigebiet www.sonnenkopf.com am Arlberg www.stuben.com www.sonnenkopf.com

9 Medizin

Geschätzte Förderinnen und Förderer, werte Kameradinnen und Kameraden,

das Referat Medizin kann Leider finden durch ständig steigende Anforde- erneut auf ein sehr positives rungen im Beruf immer weniger BergretterInnen Arbeitsjahr zurückblicken. die Zeit diese Ausbildung zu durchlaufen. Der überwiegende Teil unserer Patienten benötigen jedoch in erster Linie eine gute und professionelle medizinische Hilfe. Aus diesem Grund haben wir vor einigen Jahren eine Ausbildung geschaffen, welche ballastfrei und sehr strukturiert diesen Anforderungen gerecht wird. In insgesamt 72 Stunden wird dem Alpinsanitäter ein Grundge- rüst in die Hand gegeben, mit welchem er die ersten entscheidenden Handgriffe selbständig ausführt und im Bedarfsfall dem Notarzt assis- tieren kann. Im Großen Walsertal ist seit Ende 2014 eine Gruppe von Alpin- und Notfallsanitätern auch als First-Responder im Einsatz. In einer beispiel- haften Zusammenarbeit zwischen Bergrettung und dem Roten Kreuz werden unsere Einsatz- kräfte, auch zu Notfällen innerorts, alarmiert Seit der gesetzlichen Verankerung der Berufsbe- und erfüllen so die gesetzliche Hilfsfrist von 15 zeichnung Notfallsanitäter führen wir zweijähr- Minuten ab Alarmierung. Mehr als 50 Einsätze lich die vorgeschriebene Rezertifizierung durch. in einem knappen Jahr zeigen den Erfolg dieses Nur durch dieses intensive Schulungs- und Projekts auf. Prüfungswochenende dürfen jene Kameradin- nen und Kameraden diesen Titel weiterhin tra- Durch die Zunahme der Risikosportarten am Berg, gen. Neben zahlreichen BergretterInnen in den steigt österreichweit auch die Anzahl schwerer Ortsstellen, erfüllen ausnahmslos alle Flugret- Verletzungen. Das E-Bike ermöglicht einerseits ter, welche auf unseren beiden Hubschraubern vielen Menschen einen höheren Bewegungsradi- Christophorus 8 und im Winter Gallus 1 Dienst us, andererseits sind dadurch weniger Trainierte ma-chen, diese hohen fachlichen Kriterien. in schwierigem Gelände anzutreffen. Auch um

10 Medizin

diesen neuen Anforderungen gerecht zu wer- Notfallsanitäter Rezertifizierung den, entwickelte das Referat Medizin eine eigene Notarztgruppe. Im Pilotprojekt können Bergret- tungsnotärzte gebietsübergreifend zu einem Ein- satz in alpinem Gelände alarmiert werden. Dies ist dann notwendig, wenn ein Hubschraubereinsatz witterungs- oder tageszeitbedingt nicht mög- lich ist, die Schwere der Verletzung/Erkrankung jedoch einer notärztlichen Hilfe bedarf. So kann der geographisch nächstgelegene Notarzt der Bergrettung diesen Einsatz übernehmen und mit den BergretterInnen zusammen den Patienten versorgen. Dank der großen Unterstützung der Landesregierung, sind diese Notärzte in der Lage mit dem eigenen PKW und Sondersignalanlage sehr zeitnah am Patienten zu sein. Die Entwick- lung solcher Notarztgruppen ist in mehreren Tei- len Österreichs zeitgleich im Gange.

Dr. Christian Bürkle Landesarzt

11 Flugrettung

Ein Auto kommt auf der Landstraße ins Schleudern, die Insassen werden schwer verletzt…

Ein Kind verunglückt beim Spielen so schwer, dass es das Bewusstsein verliert…

Eine Gruppe von Skitourengehern wird Ein Wanderer stolpert über einen Stein und von einer Lawine verschüttet… stürzt dabei einen Abhang hinunter - er erleidet dabei lebensgefährliche Verletzungen… Eine Frau muss zur lebensrettenden Herzoperation in eine Spezialklinik geflogen werden….

Bei Notfällen wie 2014 2013 2014 2013 diesen spielt die 2014 2013

1083 Vorarlberger Flugrettung Einsätze 1083 1128 Einsätze 10831128 Einsätze 1128 742 eine wichtige Rolle. Christophorus742 8 776 Christophorus 8 742776 Christophorus 8 776 341 341 Gallus 1 352 Gallus 1 341352 Gallus 1 352 588 Sport/Freizeit - alpines Gelände -588 Bergnot 660 Sport/Freizeit - alpines Gelände - Bergnot 588660 2014 wurden unsere Sport/Freizeit - alpines Gelände - Bergnot 660 48 48 Unfall Sport/Freizeit 21 Hubschrauber Christopho- Unfall Sport/Freizeit 2148 Unfall Sport/Freizeit 21 288 rus 8 und Gallus 1 mit ihren 288Interne Notfälle 287 Interne Notfälle 288287 Interne Notfälle 287 Piloten, Notärzte/innen 30 30 Unfall Haushalt 47 Unfall Haushalt 3047 und Flugrettern insgesamt Unfall Haushalt 47 57 57 Unfall Arbeit 34 1.083 Mal alarmiert. Unfall Arbeit 3457 Unfall Arbeit 34 42 Dabei sind sie 365 Tage im 42 Verkehrsunfälle 36 Verkehrsunfälle 3642 Verkehrsunfälle 36 Jahr für in Not geratene, 30 30 Fehleinsätze 43 Fehleinsätze 3043 verunfallte oder erkrankte Fehleinsätze 43 0 500 1000 1500 0 500 1000 1500 Mitmenschen im Einsatz. 0 500 1000 1500

Mit zwei Notarzthubschraubern lässt sich der Bedarf im Land grundsätzlich abdecken. An Spitzenta- gen oder bei Stoßzeiten mit erhöhtem Einsatzaufkommen haben wir die Möglichkeit auf den Notarzt- hubschrauber der Schenk Air und auf die umliegenden Hubschrauber zurückzugreifen (39 Einsätze). Der Polizeihubschrauber Libelle unterstützt uns bei Such- und Lawineneinsätzen sowie bei den Ber- gungen unverletzter Personen (93 Einsätze).

12 Flugrettung

Investition für noch mehr Sicherheit binden. Die Vorarlberger Bergrettung betreibt nun Im Bereich der Flugrettung werden an Mensch und seit Dezember 2014 einen weiteren Notarzthub- Technik kontinuierlich neue Anforderungen ge- schrauber und wird österreichweit als Vorzeige- stellt. Sei es durch neue medizinische Erkenntnisse modell gesehen. Besonders stolz aber dürfen wir aus der Praxis, oder sei es auf einsatztaktischer darüber sein, dass wir in Vorarlberg eine Finanziell Ebene. Grundsätzlich begrüßen wir alle Entwick- ausgeglichen Flugrettung betreiben können. lungen die noch mehr Sicherheit für unsere Pati- enten und Besatzungen zur Folge haben. Deshalb Abschließend darf ich mich bei allen Förderern investiert die Vorarlberger Bergrettung mit dem und Gönnern der Vorarlberger Bergrettung recht Land seit Jahren immer wieder in fortschrittliche herzlich bedanke. Einen besonderen Dank gilt Technik und modernstes Material. So wurden zum der Politik, den befreundeten Rettungsorganisa- Beispiel im vergangenen Jahr ein hochmodernes tionen, der Geschäftsstelle, den Liftgesellschaf- Ein Wanderer stolpert über einen Stein und tragbares Beatmungsgerät und ein Video-Laryn- ten und allen Bergrettungskammeraden. stürzt dabei einen Abhang hinunter - er erleidet dabei lebensgefährliche Verletzungen… goskop für eine perfekte Intubation und ein neu- er Betankungsanhänger für das Kleinwalsertal Artur Köb angeschafft. Hierfür möchte ich mich beim Land Flugrettungsreferent Vorarlberg recht herzlich bedanken.

Neuer Betankungsanhänger Kleinwalsertal

Gestellungsvertrag Wucher Einsatztaktisches Helicopter Intensivtraining 2014 war es uns möglich weitere ent- scheidende Weichen für die Zukunft der Flugrettung in Vorarlberg zu stellen. Unser Ziel war es, mit den Verantwort- lichen der Firma Wucher Helicopter ei- nen weiteren Gestellungsvertrag (wie bisher mit dem ÖAMTC) abzuschließen. Am 16. Mai konnten wir mit der Unter- zeichnung diese Vertrages auch unser Wintersystem Gallus1 in Zürs lang- fristig sichern und an die Bergrettung

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Bergrettung.indd 2 15.11.2015 20:21:12 Uhr

14 Anwärter Michael Nietsch mit seiner Hündin Ella, welche er aus dem Tierheim holte, möch- Hundestaffel te ich herzlich in unseren Reihen willkommen heißen. Er wurde von der Ortsstelle in Obhut genommen.

Ein Jahr mit vielen Aktivitäten Mantrailer Es wurden wieder viele Stunden in die Ausbil- dung unserer Hunde und Hundeführer inves- im Berichtsjahr tiert. Hier ein kleiner Auszug davon: Oktober 2014 – Oktober 2015 2 Einsatzübungen (Dauer jeweils 1 Tag) In diesem Jahr leisteten wir 13 ƻƻ 1 Einsatzübung mit Betriebsfeuerwehr Einsätze. Insgesamt waren 68 ƻƻ LKH Rankweil Mantrail-Hundeteams mit insgesamt Gewöhnung Leichengeruch 210 Einsatzstunden aktiv. ƻƻ Winter-, Fels- und Eiskurs ƻƻ Wiederholer Felskurs / Mantrailer ƻƻ 4-Tages-Seminar mit Sabine Ditterich Erstmals wurden wir bei einer Suche nach einem ƻƻ Vortrag Hans Schlegel Hund eingesetzt. Dieser war nach einem Ver- ƻƻ Hubschraubertraining (Faschina) kehrsunfall entlaufen. ƻƻ Auch die Kollegen vom Deutschen Roten Kreuz Zusätzlich werden regelmäßig die normalen in Wangen im Allgäu konnten wir heuer unter- Trainings mit dem Hund und den jeweiligen stützen. Sie haben uns angefordert, um bei der Ortsstellen besucht. Auch Pistendienste und Suche nach einer älteren Frau zu helfen. Sie sonstige Bergrettungsaktivitäten wurden von konnte lebend gefunden werden. unseren Hundeführer/innen absolviert. Obwohl ein Einsatz weniger als im Vorjahr zu verzeichnen war, hat sich die Anzahl der toten Personen gegenüber 2014 leider verdoppelt.

Die gesamten Einsätze wurden von 9 Teams „Mensch/Hund“ bewältigt:

5 Teams welche alle Prüfungen ƻƻ bestanden haben 3 Teams mit bestandener ƻƻ Tauglichkeitsprüfung ƻƻ 1 Anwärter ƻƻ 1 Bergretterin ohne Hund Hier möchte ich Nadine Berchtold von der Orts- stelle nochmals zur kürzlich bestandenen Einsatzprüfung gratulieren.

15 Hundestaffel

Trainingshöhepunkte die gefundene Person mittels Mannschaftszug Absolute Trainingshöhepunkte waren heu- zu bergen. Alle gestellten Aufgaben konnten er das 4-tägige Seminar mit Fr. Ditterich, aber perfekt gelöst und das Gelernte umgesetzt auch der Wiederholer Felskurs für Mantrailer werden. Es waren zwei tolle Tage. im Bereich Schuttannen Ho- henems. Dieser wurde perfekt von den Hohenemsern Gebrü- der Rüdisser vorbereitet.

An diesem Wochenende wur- den am Samstag die Themen Knotenkunde, Sicherungen, Seilgeländer, Selbstseilrolle, Prusiken, Abseilen und Erste Hilfe im Gelände in Theorie und Praxis geübt. Am Sonntag galt es bei einer Einsatzübung über eine Strecke von 4 km eine abgängige Person zu fin- den, Erste Hilfe zu leisten und

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16 Hundestaffel

Auf dem Prüfstand Hier legen wir sehr viel Wert darauf, dass die Prüfungen von externen Richtern und Prüfern abgenommen werden. Im Berichtsjahr wurden folgende Prüfungen abgenommen: ƻƻ 2 Tauglichkeitsprüfungen ƻƻ 1 BHVT Prüfung ƻƻ 1 Einsatztauglichkeitsprüfung Für die Einsatztauglichkeitsprüfung konnte aufgrund einer kurzfristigen Absage Frau Ines Dlugosch aus Ansbach bei Nürnberg vom Bay- rischen Roten Kreuz engagiert werden. Sie ist Ausbilderin für Flächen-, Trümmer-, Wasserret- tungs- und Mantrailhunde.

Neue Warnwesten Besonders erfreulich war die Anschaffung un- serer neuen und modernen Warnwesten. Da wir sehr oft auf Straßen und in bewohnten Gebieten unterwegs sind, ist es für uns lebenswichtig gut gesehen zu werden.

Unser Dank Wir möchten uns auf diesem Weg bei allen Gön- nern, Unterstützern, der alten und neuen Lan- desleitung, den Ortsstellen, der RFL und allen anderen Organisationen mit denen wir regelmä- ßig zu tun haben, recht herzlich danken.

Unser besonderer Dank gilt Alt-Landesleiter Gebhard Barbisch. Er hat in seiner Amtszeit die Mantrailertruppe gegründet, uns immer unter- stützt und uns Zeit für unsere Entwicklung ge- geben - DANKE Gebhard!

Wolfram Lüers Ausbildungskoordinator Mantrailer

17 Funk/RFL

Erneuerung Funk- system in Vorarlberg

Das Bundesministerium für Inneres (BM.I) hat funksystem bis 2017 als wesentliche kosten- sich zum Ziel gesetzt, österreichweit für alle Be- günstigere Variante weiter zu betreiben. Dieses hörden und Organisationen mit Sicherheitsauf- System kann nicht durch neue Komponenten gaben (BOS), ein durchgängig verfügbares und ausgebaut werden, sondern muss modernisiert standardisiertes Funksystem zwischen Bund und werden (neue Technologie). Ländern aufzubauen („Digitalfunk BOS-Austria“). 90% aller im Vorarlberger MPT-Funknetz ver- wendeten Endgeräte sind Motorola-Produkte. Die Vorarlberger Landesregierung hat im Jahre Die Firma Motorola hat diese Endgeräte mit Ende 2005 beschlossen, das landeseigene Bündel- 2014 auf den Status „end of live“ gestellt.

Das Land Vorarlberg hat deshalb in diesem Jahr mit dem BM.I und der Betreiberfirma Tetron Gespräche über eine allfällige Beteiligung am Projekt „Digitalfunk BOS-Austria“ geführt. Das Land Vorarlberg wird die Einsatzorganisationen über die Mitglieder des Leitstellenbeirats laufend über die wesentlichen Verhandlungsergebnisse informieren.

Projektbeteiligung bzw. Netzausbau der an- deren Bundesländer am „Digitalfunk BOS- Austria“: In den Bundesländern Tirol, Wien und Nieder- österreich ist ein gänzlicher Netzausbau erfolgt und das System seit mehreren Jahren in Betrieb. In der Steiermark wird am Netzausbau gearbei- tet und die landesweite Inbetriebnahme ist für 2015 geplant. In Oberösterreich, Salzburg und Burgenland wurde 2015 mit dem Netzausbau begonnen. Das Land Kärnten führt derzeit Ge- spräche über eine möglich Beteiligung.

18 RFL und Funk

LIS Lage- und Informationssystem

Lage- und Informationssystem Im Jahr 2014 konn- te das umfangreiche Lage- und Informations- System (LIS) den Ein- satzorganisationen zur Verfügung gestellt wer- den. Die Bergrettung hat das EDV-Werkzeug bei sehr vielen Übungen und Einsätzen zur Ein- Center EYOF mit der RFL wesentlich vereinfacht. satzunterstützung eingesetzt und damit wertvol- Die zentrale Lagedarstellung und Visualisierung le Erfahrungen gesammelt. LIS unterstützt in der über Beamer hat alle internationale Trainer und momentanen Version speziell die Einsatzabwick- FIS-Deligierte begeistert. lung, Lageführung und Einsatzdokumentation. Die Software wurde weiter entwickelt und somit sind Rainer Schuchter weitere Funktionalitäten dazu gekommen. Nächs- Funk- und RFL-Referent te Schritte sind ein zusätzlicher Basislehrgang und die Schulung der Lageführer.

Im Jänner 2015 wurde LIS bei der EYOF (Euro- päisches Olympisches Jugendfestival) zur La- geführung, Dispositionsunterstützung der Ret- tungsmittel, Notärzte und Rettungspersonal Elektroinstallationen (Bergrettung und Rotes Kreuz), Alarmierung und Elektrogeräte

Dokumentation im Medical Center in Schruns Bahnhofstraße 9, 6700 Bludenz für alle Veranstaltungen erfolgreich eingesetzt. Bremschlstraße 10, 6706 Bürs Tel. 05552 / 6 22 68, Fax DW: 30 Das System hat sich im Einsatz hervorragend www.elektro-neyer.at bewährt und hat das Zusammenspiel Medical-

19 Neuigkeiten aus der Geschäftsstelle Letztes Jahr haben die wachsenden Aufgabenge- Bereichen der Buchhaltung, die sie in großen hei- biete für Zuwachs in der Geschäftsstelle gesorgt. mischen Unternehmen erworben hat. Unsere neue Heuer war es der Lauf des Lebens. Unsere Mitar- Kollegin möchten wir hiermit herzlich willkommen beiterin Steffi hat eine gesunde Tochter zur Welt heißen. gebracht. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit Damit wir durch den Karenzabgang trotzdem unse- ihr und wünschen Tanja viel Spaß mit ihrer neuen ren Tätigkeiten vollumfänglich nachkommen kön- Tätigkeit! nen, verstärkt Frau Tanja Stengele im Bereich der Buchhaltung unser Team. Frau Stengele verfügt Martin Burger bereits über jahrelange Erfahrung in verschiedenen Geschäftsstellenleiter Geschäftsstelle Sie haben Fragen? Das Team der Geschäftsstelle ist gerne für Sie da.

Österreichischer Bergrettungsdienst – Das Team der Geschäftsstelle in Feldkirch Land Vorarlberg (v.r.n.l. Tanja Stengele, Marlen Salner, Martin Burger, Christine Knünz) Leusbündtweg 38 | 6800 Feldkirch T +43 5522 3505 | F + 43 5522 3505-595 E [email protected] W bergrettung-vorarlberg.at

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20 Ende Januar sind zwei unserer ehrenamtlichen Bergretter bei einem Lawinenunglück im Bregenzerwald ums Leben gekommen. Das Ehepaar Juliane und Thomas hinterlassen ihren zweijährigen Sohn Hannes. Dieses tragische Ereignis ist unfassbar und hat uns alle sehr betroffen gemacht.

Die Qualität unserer Ausbildung basiert zu einem erheblichen Teil aus der bergsteigerischen Erfahrung unserer Mitglieder. Diese kann nur auf zahlreichen Touren erworben werden. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann etwas passieren - dann dürfen wir nicht darüber hinwegsehen. Die Bergrettung Vorarlberg übernimmt Verantwortung.

Geld kann nie Ersatz für Elternliebe und ein behütetes Umfeld sein. Die Bergrettung Vorarlberg möchte Hannes aber eine finanzielle Sicherheit für die Zukunft anbieten. Dazu hat der ÖBRD-Land Vorarlberg in Absprache mit der Ortsstelle Raggal ein Spendenkonto für das Waisenkind eingerichtet. So können wir finanziell ein wenig mithelfen, dass Hannes seinen schulischen wie auch persönlichen Weg weiter findet.

Das spenDenkonto lautet auf: Österreichischer Bergrettungsdienst, Land Vorarlberg

Spendenkonto Hannes Burtscher – Lawinenunfall Portlahorn IBAN: AT29 3742 2000 0008 9433 BIC: RVVGAT2B422

Die Bergrettung Vorarlberg bedankt sich bei allen spenderinnen und spendern sehr herzlich. Ihre unterstützung hilft - Danke!

21 Die Bergrettung Vorarlberg im Dienst von James Bond

Die Bergrettung Vorarlberg berichtet stolz, an den Dreharbeiten zum neuen James-Bond-Streifen „Spectre“ zwischen Dezember 2014 und Februar 2015 beteiligt gewesen zu sein. Für Wucher Helicopter wurden die Hubschrauber-Crews, bestehend aus Notarzt und Flugretter, gestellt. Gesamt standen 21 Notärzte und 10 Flugretter sowie das medizinische Equipment der Flugrettung Vorarlberg für James Bond in ständiger Bereitschaft.

Stuntman verunglückt form. Der Co-Regisseur wurde zwischen Auto und Professionelle Sicherheitsvorkehrungen sind Plattform eingeklemmt und schwer verletzt. Ein ein Muss am Set, dazu zählt auch die medizini- Kameramann erlitt ebenfalls schwerere, das drit- sche Absicherung. So standen neben Notärzten te Crewmitglied leichte Verletzungen. Die beiden und Flugretter der Bergrettung Vorarlberg, die Schwerverletzten wurden nach der Erstversor- Feuerwehr mit Bergeschere, das Rote Kreuz und gung durch den Notarzt mit dem Hubschrauber zahlreiche Skidoos in ständiger Bereitschaft. Bis ins Krankenhaus geflogen. Geleitet und orga- auf die Versorgung einiger leichtverletzter und nisiert wurden die Flugrettungseinsätze sowie erkrankter Personen, hielt sich das Einsatzauf- die medizinische Notfallversorgung von Flugret- kommen bei den Dreharbeiten in Grenzen. Einzig tungsreferent Artur Köb und dem leitenden Flug- zu beklagen ist ein folgeschwerer Unfall bei einer rettungsarzt am Stützpunkt C8 Dr. Hohlrieder. Stunt-Szene am letzten Drehtag, berichtet Artur Köb, Referent der Flugrettung in Vorarlberg. Bei Arbeitskulisse mal anders einer Verfolgungsjagd auf der Gletscherstraße Bond und die Berge – eine Allianz mit Tradition, in Sölden geriet das Auto eines Stuntmans ins wo Skipisten und Wintersportorte fester Be- Schleudern und kollidierte mit einer Kameraplatt- standteil des James-Bond-Universums sind. Diese Alpenkulisse ist für Bergretter alltäglich, nicht jedoch die Tatsache, sich mitten am Set mit Stars und einer 500-köpfigen Filmcrew zu befinden. Wetter-Unwäg- barkeiten und eisige Minustemperatu- ren wurden so von den Rettungskräften bei den Bereitschaftsdiensten gerne in Kauf genommen oder ganz vergessen, um Teil dieses besonderen Projektes zu sein. „Welcher technische und logis- © 2015 Sony Pictures Releasing GmbH Releasing Pictures © 2015 Sony tische Aufwand hinter einem solchen spektakulären Filmprojekt stehen ist unvorstellbar, wenn man es nicht am ei-

22 genen Leibe miterlebt hat. Hinter die Kulissen zu blicken, war für alle beteiligten Bergretter ein ein- maliges und aufregendes Erlebnis, das faszinie- rende Einblicke in die Tricks der Welt des Filmes verschaffte und unvergesslich bleibt, berichtet Dr. Hohlrieder, Flugrettungsarzt der Bergrettung Vorarlberg. Mehr als zufriedenstellend war auch die Verpflegung am Set. „Diese war perfekt, es hat inklusive Beförderung der Hauptdarsteller durch- uns an nichts gefehlt“, lobt der Mediziner. zuführen. Bei einem Hearing in Sölden Ende No- vember hat Wucher Helicopter schwarz-goldene Prestigeträchtiger Auftrag für Wucher Visitenkarten mit „007“ zugesteckt bekommen. Die Wucher Helicopter GmbH, welche durch die Die Aufregung war dementsprechend groß, erst Bereitstellung eines einsatzfähigen Notarzthub- recht als klar war, dass Wucher den Zuschlag be- schraubers in Kooperation mit der Bergrettung kam, erklärt Geschäftsführer Thomas Türtscher Vorarlberg steht, wurde von der „Spectre“-Pro- gegenüber der Wirtschaftspresseagentur. Bis zur duktionsfirma aus England Anfang 2014 ange- Premiere allerdings war es strengstens untersagt, fragt, ob sie in der Lage sei, Hubschrauber für Informationen preiszugeben oder Statements ir- Filmarbeiten mittels Spezialkamera zu stellen, gendwelcher Art abzugeben. einen Notarzthubschrauber im Standby zu be- treiben sowie Material- und Personentransporte Marlen Salner, Geschäftsstelle

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23 nig zufriedenstellend. Teils war dies bedingt afon Mont durch die vielfältigen anderen Aufgaben, die von telle ietss Geb den einzelnen Ortsstellen wahrzunehmen sind. Andererseits liegt es nach Meinung der Ortsstel- lenverantwortlichen am Modus der Übungen Die Gebietsstelle Montafon besteht und dem damit verbundenen Zeitaufwand. aus den Ortsstellen Vandans, Eine Änderung dieses Zeitaufwandes könnte Schruns, St. Gallenkirch, Gargellen, ein Hebel sein, um wieder mehr Kameraden für Gaschurn und Partenen. Fortbildungen außerhalb der Ortsstelle zu moti- vieren. Mehrere Module, die kürzer dauern und eventuell an einem Abend abzuhandeln sind, Jede Ortsstelle ist eine eigene Einheit sollen organisiert werden. Die Inhal- mit eigenen Strukturen. Bei Ereig- te müssen der Art sein, dass sie nissen, welche die Kapazität nützlich und interessant sind. einer Ortsstelle übersteigen, Außerdem müssen sie sich können aber innerhalb vom „Standardprogramm“, kurzer Zeit eine große das jede Ortsstelle bei den Anzahl bestens ausge- Heimabenden übt, unter- bildete Bergrettungs- scheiden. Die Qualität der leute zur Verfügung Ausbildung insgesamt – stehen. Die einheitlichen sei es für den einzelnen Ausbildungsrichtlinien Bergretter oder die daran und gemeinsamen Übun- beteiligten Ausbilder – darf gen gewährleisten, dass auch durch eine Umstellung auf Aufgaben wie z.B. ortsstellen- diesen Modul-Modus bzw. einer übergreifende Sucheinsätze oder ein Kombination aus dem bisherigen und großer Lawinenabgang sicher abgewickelt und dem neuen Modus keinesfalls leiden. gemeinsam gelöst werden können. Aber auch umfangreiche Bereitschaftsdienste können so Umsetzung Modul-Modus leichter organisiert und perfekt umgesetzt wer- Dieser Vorschlag fand in der Gebietsstelle Mon- den. So konnten wir Ende Jänner 2015 bei den tafon allgemeine Zustimmung. Nach einer Be- EYOF, den Europäischen olympischen Jugend- sprechung mit dem Kernteam für Technik und winterspielen, bereits einen Jahreshöhepunkt Ausbildung kurz vor Weihnachten 2014 konnte an Aufwand, Organisation und Zusammenar- mit der Umsetzung bereits im Jänner 2015 be- beit innerhalb der Gebietsstelle erfolgreich ab- gonnen werden. Nach dem Erste-Hilfe-Modul im wickeln. Die Bergrettung Montafon übernahm Herbst mit über 60 Teilnehmern bestärkt uns hierbei den Part der Ambulanz- und Rettungs- die gemeinsame Einsatzübung mit einer Kom- dienste im alpinen Gelände. bination aus Such- und Bergeinsatz und über 50 daran teilnehmenden KameradInnen an diesem Ein neuer Weg? Weg festzuhalten. So wurde im Frühjahr ein Einzig die geringen Teilnehmerzahlen bei den Übungsabend abgehalten, bei dem das Haupt- Gebietsstellenübungen, gemessen an den Mit- thema der Transport von Bergrettern am Hub- gliedern der Bergrettung Montafon, waren we- schrauber hängend war. Geschult wurden wir

24 Montafon Gebietsstelle

von einem Flugretter, der das System vorstellte und mit Hilfe eines LKW-Krans auch gleich den Hubschrauber simulierte. Die Hauptübung im Sommer war eine gemeinsame Liveübertra- gung mit den Silvretta-Montafon Bergbahnen am Hochjoch. Alle Ortsstellen waren mit über 60 Mitgliedern vertreten und führten in drei Stunden eine komplette Räumung der Panora- mabahn durch. 70 Probanden, teilweise von der Schimittelschule Schruns, wurden aus den Gon- deln geborgen, registriert und zu Sammelplät- zen geleitet. Den Jahresabschluss wird wieder der Erste-Hilfe-Abend zur Vorbereitung auf die Wintersaison sein. Ende 2016 werden wir evaluieren, ob dieses Mo- dulsystem den gewünschten Erfolg gebracht hat. Hauptziel ist und bleibt es, jedem Bergretter eine Mindestanzahl von Ausbildungsstunden auf Ge- biets- und Landesebene in einem Zeitraum von zwei bis drei Jahren zu ermöglichen. Die Anfän- ge sind vielversprechend. Ob und wie wir diesen Weg erfolgreich weiter gehen werden, ob es ein Ausbildungsteam auf Gebietsstellenebene ge- ben sollte, bleibt noch zu diskutieren.

Ein ehrliches Danke Als Gebietsstellenleiter bin ich froh, mit Orts- stellenleitern zusammenarbeiten zu dürfen, die eine gute Gesprächsbasis schätzen und Ideen in die verschiedenen Arbeitsgruppen einbringen. Ich möchte mich auf diesem Weg bei ihnen und meinem Stellvertreter Peter Marent für die Arbeit im vergangenen Jahr ganz herzlich bedanken. Ein besonderer Dank möchte ich dem Schrunser Ortsstellenleiter Rupert Pfefferkorn aussprechen. Er hat im Rahmen der Organisationsentwicklung der Bergrettung Vorarlberg im letzten Jahr viel Umsicht bewiesen und unter großem persönli- chen Einsatz mitgeholfen, die Wege der Bergret- tung Vorarlberg in eine gute Zukunft zu lenken.

Alexander Stoiser Gebietsstellenleiter Montafon

25 Meiner Meinung nach sollte jedoch die Hilfe für Menschen zur zentralen Aufgabe der Drohnen n gelle Gar werden. Sie können toxische Belastungen auf- spüren, Ernten kontrollieren, Brände bekämpfen oder Leben retten. In der friedlichen Drohnen- Nutzung scheinen der Fantasie keine Grenzen Rettung dank gesetzt und doch spalten die neuen Einsatzge- biete von Drohnen die Gesellschaft in vehemen- te Skeptiker oder begeisterte Fans. Hightech? Ich denke in den richtigen, verantwortungsvol- len und verantwortungsbewussten Händen der Rettungsleute, können die Geräte viel Gutes tun Die Stunde der und eine enorme zusätzliche Hilfe zu den bereits bestehenden Mitteln sein. Die Flugroboter kön- Überflieger nen dazu dienen, bei der Suche nach Vermissten zu helfen. Wenn das Wetter zu schlecht ist für einen Hubschraubereinsatz, in Schluchten, oder Drohnen fiegen wie Hubschrauber und sehen wenn der Hubschrauber gerade andernorts un- aus wie kleine Spinnen. In der Mitte ein zent- terwegs ist. Immer dann schlägt die Stunde der raler Baukasten mit blinkender Elektronik, an Mini-Flieger. den Armen sind Propeller ange- Natürlich wird bracht, deshalb auch in Zukunft der Name der die großartige Drohne: Kopter. Arbeit der Pro‘s Quadrocopter der Flugret- Ich selbst habe tung wertvoller mir privat eine sein denn je. Es Drohne zuge- wundert mich legt. Ganz ein- trotzdem, dass fach, weil mich bei der Bergret- die Technik und die damit verbundenen Einsatz- tung Vorarlberg die Drohne noch nicht in Einsatz möglichkeiten faszinieren. In erster Linie dachte kommt und auch noch, soweit ich weiß, von kei- ich an den Einsatz der Drohnen beim Lawinen- ner Ortsstelle getestet wird. Die Bergrettung in sprengen, aber natürlich auch bei der Bergret- Bayern schult ihre Mitarbeiter bereits im Einsatz tung und eventuell sogar bei der Feuerwehr. mit Drohnen, damit künftig Verschüttete per Inf- rarotkamera geortet werden können. Wenn von Drohnen die Rede ist, denken viele an einen militärischen Einsatz der ferngesteu- Ich persönlich befasse mich so oft es geht mit der erten Fluggeräte. Jedoch erobern sie den zivilen Materie und merke, wie unglaublich schnell die Luftraum schneller, als wir glauben. Sie helfen Technik der Geräte sich verbessert hat und es bereits Katastrophenopfern und servieren sogar immer mehr Optionen für ausgeklügelte, intelli- Sushi oder Pizza. gente Zusatzteile gibt.

26 Gargellen Ortsstelle

Wichtig für den Einsatz bei der Bergrettung ist, Nach wie vor sind alle Bergretter, grundsätzlich dass die Geräte klein und wendig sind. hervorragende Bergsteiger, bestens ausgebildet An der Unterseite der kleinen Flugobjekte werden und unverzichtbar. Die neue Technik kann und vor allem Geräte für die Suche nach Vermissten soll den Menschen als Retter nicht ersetzen. angebracht: Mit Kameras, Wärmesensoren und Neu ist nur, dass man auch als Bergretter mitt- Nachtsichtgeräten ausgestattet, liefern die Droh- lerweile mit den neuen technischen Hilfsmit- nen schnell Bilder auch vom Gelände, in dem Men- teln umgehen können sollte - und davon pro- schen nur unter großer Gefahr suchen können. fitieren dann alle, die sich noch ganz analog in den Bergen bewegen. Ihr volles Potential entfalten die Drohnen aber erst dann, wenn man sie zusammen mit den Ich denke wir sollten uns vor den modernen neuesten Karten verwendet, die gerade entwi- Hilfsmitteln nicht scheuen, sondern Sie für uns ckelt werden. Statt Kartenmaterial zu benutzen, und unsere Zwecke nutzen. Vielleicht habe ich das vielleicht schon ein oder zwei Jahre alt ist, mit meinem Beitrag Euer Interesse geweckt. liefern Drohnen Echtzeitaufnahmen eines Such- gebiets, das dann an die Zentrale gesendet wird Berg Heil und dort dreidimensional auf spezielle 3D Brillen Euer Christian projiziert wird. Die Bergretter im Gelände, die alle mit GPS-Sen- dern ausgestattet sind, werden in den Karten ebenfalls dargestellt. Wenn der Verunglückte oder Vermisste auch noch ein Smartphone mit GPS-Sender hat, dann könnte auch er noch in den super-realistischen Karten dargestellt werden.

Die Einsatzleitung hätte also jederzeit den totalen dreidimensionalen Überblick über die Situation: Kamera Wo ist der Vermisste? Wo sind die Einsatzkräfte?

Mit den Computern im Einsatzfahrzeug lassen sich Drohnen steuern, neuestes digitales Karten- material nutzen und alle Informationen vom Ein- satzort in die Zentrale weiterleiten. Noch ist das Zukunftsmusik, aber ich denke die- se Zukunft ist nicht mehr so weit weg und es ist mir ein Anliegen die Ortsstelle Gargellen recht- zeitig darauf vorzubereiten, das zusätzliche Hilfsmittel in unsere Einsatzpläne mit einzubau- en und zu nutzen.

Doch wer jetzt glaubt, Bergretter würden künf- tig nur noch virtuell im Gebirge unterwegs sein, der irrt.

27 Einweihung Einsatzfahrzeug Ein Höhepunkt war sicherlich die Einweihung n chur Gas unseres neuen Einsatzfahrzeuges, welche wir Anfang Juli bei traumhaftem Sommerwetter abhalten konnten. Nach dem Gemeindegottes- Mannschaftsstand dienst segnete Pfarrer Joe das Fahrzeug. Im An- Der Mannschaftsstand unserer Ortsstelle setzt schluss an die Grußworte der Ehrengäste spiel- sich aus 38 Männern und 2 Frauen zusammen. te die Bürgermusik Gaschurn-Partenen zum Darunter befinden sind vier Mitglieder im Pas- Frühschoppen auf. Ein Dank gilt der Landes- sivstand und zwei Anwärter, die gerade ihre leitung Vorarlberg und der Gemeinde Gaschurn Ausbildung zum Bergretter absolvieren. für die Unterstützung. Ohne sie wäre so eine große Anschaffung für unsere Ortsstelle nicht Unsere Anwärter Emanuel Koidl und Simon finanzierbar gewesen. Schweighofer haben ihre Ausbildung zum Berg- rettungsmann begonnen bzw. fast abgeschlos- sen. Weiters war unsere Ortsstelle bei allen Übun- gen und Fortbildungen auf Gebietsstellenebene mit einer starken Mannschaft vertreten. Vielen Dank den Ausbildern und allen Mitgliedern für die Bereitschaft zur Fort- und Weiterbildung.

Einsatzzahlen Von unserer Ortsstelle wurden im vergangenen

Jahr über 1.620 Stunden für Einsätze, Rettungs- Fahrzeugweihe dienste, Pistendienste und Übungen aufge- bracht. Zum Teil mussten auch schwer verletzte Personen geborgen werden. 44. Silvretta Gebirgswanderung Wie jedes Jahr, sicherten wir auch dieses Früh- Am 15. August veranstalteten wir zusammen jahr wieder gemeinsam mit der Bergrettung mit der Ortsstelle St. Gallenkirch die 44. Silvretta Partenen und der Ortsfeuerwehr Gaschurn den Gebirgswanderung. Viele Teilnehmer/innen nah- Klettergarten Rifa. men die traditionelle Wanderung in Angriff. Es

28 Gaschurn Ortsstelle

gebührt allen ein herzliches Dankeschön für ihre Teilnahme. Ein besonderer Dank gilt der Silvretta Montafon, allen Sponsoren, den Bergrettungsför- derern sowie allen Helfern und Helferinnen.

Kameradschaftstouren Im April machten wir uns frühmorgens auf den Weg zu einer Schitour auf die Weißkugel in den Ötztaler Alpen. Nach ca. 3-stündiger Fahrt nah- men wir die erste Seilbahn in das Gletscherschi- gebiet Schnalstal und stiegen in ca. 3,5 Stunden auf den Gipfel auf. Nach einer kurzen Rast fuh- ren wir bei sehr sportlichen Schneeverhältnis- sen bis zum Parkplatz der Talstation ab.

Weisskugel Sommertour

Im September durchstiegen wir den anspruchs- vollen Klettersteig Hoachwool in Naturns, der mit seinen spektakulären Seilbrücken, den tollen Tiefblicken und die schöne Aussicht in das Vin- schgau begeisterte.

Berg Heil! Werner Ganahl, Ortsstellenleiter

GEMEINDEAMT LORÜNS unterstützt die A-6700 LORÜNS Telefon (0 55 52) 6 23 39 Bergrettung Telefax (0 55 52) 6 23 39-24 E-mail: [email protected]

29 Familie Griesser, A-6764 Lech/Zug am Arlberg, Telefon 05583 / 2750, Fax 5583 / 2750-29 E-Mail: [email protected], www.alphorn-zug.at

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30 Übung Heimabend n tene Par

Das Jahr 2015 war wieder ein sehr abwechslungsreiches Jahr. Einsätze, Kurse, Übungen und Touren im gesamten Alpenbereich bestimmten unseren Tagesablauf.

Einsätze Einsatzmäßig war das Jahr zum Glück nicht so stark wie das Vorjahr, jedoch verzeichneten wir in unserem Einsatzbe- reich drei Bergunfälle, bei denen die Flugret- tung und wir als Boden- mannschaft, leider nicht mehr helfen konnten. Paragleiterübung

Zu einem besonderen Einsatz wurden wir auf die Saarbrücker Hütte gerufen. Ein Mädchen hat sich barfuß beim Spie- len im Hüttenbereich eine Schnittverletzung am Fuß zugezogen. Die Einsatzmannschaft machte die Erstversorgung und den Abtransport ins Tal, von wo aus der Kinderbetreuer das Kind selber ins Krankenhaus Bludenz gefahren hat. Wie es so ist, kam man natürlich auch ins Gespräch mit den Kindern und den Betreuern. Da haben wir erfahren, dass es sich bei der Gruppe um eine Ju- Sani–Dienst gendfeuerwehr mit Sanitätern und Co handelt. Einsatzkräfte der Ortsstelle Partenen haben bei Beim Abtransport unterhielt man sich noch über sehr vielen Sportveranstaltungen den Rettungs- Spritzen, OP‘s usw. Der Schnitt war oberflächlich dienst übernommen. Bei diversen Skirennen, bei und nicht größer als ein halber Zentimeter. Un- den Jugendspielen, beim M3, beim Berglauf und ser eins hätte ein Pflaster drübergemacht und nicht zuletzt beim Weltcup der Kombinierer in das Kind hätte wieder Spielen können. Fazit von Partenen hat unsere Ortsstelle Sanitätsdienste diesem Einsatz: „Ausbildung ist nicht gleich Aus- geleistet und die notfallmedizinische Versorgung bildung.“ vor Ort übernommen.

31 Ortsstelle Partenen

150 Jahre Piz Buin Ehrungen 3.312 Meter hoch und vor 150 Jahren das erste Bei der Jahreshauptversammlung wurden folgen- Mal bestiegen – der Piz Buin, höchster Berg Vor- de Kameraden aus unserer Ortsstelle für ihre lang- arlbergs sowie dritthöchster Gipfel der Silvretta. jährige Mitgliedschaft geehrt: Pfefferkorn Egon Beim Jubiläum „150 Jahre Piz Buin“ war die Berg- 60 Jahre, Ritter Hans 55 Jahre, Pachole Josef 45 rettung Partenen natürlich dabei. Den Höhe- Jahre, Grober Robert 45 Jahre, Juen Elmar 30 Jahre, punkt bot die Piz Buin Sternbesteigung am 14. Tschofen Josef 25 Jahre, Weiskopf Bertram 20 Jah- Juli. Die Landeshauptleute der 4 Regionen (Vorarl- re, Pfeifer Günter 15 Jahre, Falch Bruno 10 Jahre. berg, Tirol, Davos & Engadin) begleitet von einer Nostalgie- Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft Seilschaft bestiegen den Piz Buin. Dort wurden sie musi- kalisch empfangen. Bei einer Bergmesse auf der Wiesbade- ner Hütte und anschließender Live-Musik sorgte am späten Abend die Bergrettung Parte- nen noch dafür, dass der Glet- scherbereich und der Berg zu diesem besonderen Anlass in hellem Licht erstrahlten. Das benötigte Material wurde vom Polizeihubschrauber Libelle unter die Nordwand geflogen, wo am Abend die Nordwand und das Gipfelkreuz mit unse- rer Lichtkanone und Schein- werfer angeleuchtet wurden.

32 Partenen Ortsstelle

Abschluss Spezialausbildung Wir werden nicht jünger Wir gratulieren Wachter Georg, Schneider Han- Dass wird wohl der Grund sein, warum heuer nes und Klehenz Julian zum Abschluss ihrer einige runde Geburtstage auf den Terminkalen- Ausbildung zum Alpinausbildner. Ebenfalls Gra- der standen. Alles Gute an Pfefferkorn Egon 90 tulation an Mattle Oliver, der die Ausbildung zum Jahre, Hammer Christa 50 Jahre, Muster Chris- Alpinsanitäter mit Erfolg ablegte. toph 40 Jahre, Dich Peter 30 Jahre und Schneider Hannes 30 Jahre. Rudolf Schneeweiss legte Amt ab Bei der Jahreshaupt- Abschließend möchte ich mich ebenso ganz herz- versammlung legte lich bei allen Gönner und Freunden der Bergret- Rudolf sein Amt ab. tung Partenen für ihre Unterstützung bedanken Er war über 55 Jah- und wünsche eine gute Erholung in unserer schö- re Ortsstellenleiter nen und tollen Bergwelt - BERG HEIL! Stellvertreter. In seiner aktiven Zeit Rainer Märk, Ortsstellenleiter als Bergretter blickt Rudi auf rund 250 Einsätze zurück. Die Sehnsucht nach den Bergen ist geblieben - heute schaut er mit dem Fernglas auf die Gipfel der Silvretta. Die letzten 25 Jahre lang leitete Rudi die Ret- tungseinsätze der Ortsstelle Partenen. Herz- lichen Dank an Rudi für seinen selbstlosen Einsatz. An dieser Stelle ebenfalls ein großes Dankeschön an alle Kameraden für ihre Zuge- hörigkeit und den ehrenamtlichen Einsatz. Gemeinschaftstour Wildspitze

33 Dachlawinen bei Fluchtwegen, und vieles mehr. s aggun Bis Ende September haben wir bei solchen An- -Tsch runs Sch lässen bereits 15x mit entsprechender Mann- schaft mitgewirkt.

Beseitigung der Dachlawinen Liebe Förderin, lieber beim Aktivpark Förderer der Berg- rettung Vorarlberg

Mit so manchem sportlichen Bewerb konnte die- ses Jahr die Region Schruns- wieder von sich reden machen. Mit dem neuen Nordic- Zentrum war es möglich, nicht nur einen Teil der EYOF (Europäisches Olympisches Jugend- festival), sondern auch viele andere großartige Bewerbe, wie beispielsweise den FIS Weltcup der Kombinierer, ins Montafon zu holen. Aber auch Veranstaltungen, wie der erstmalig durch- geführte Gauertallauf, die Bundeswinterspiele der österreichischen Berufsschulen, der bereits traditionelle Montafon-Arlberg-Marathon sowie der M3 füllten den Veranstaltungskalender un- seres Einsatzgebietes. Solche Veranstaltungen und seien sie noch so professionell organisiert, können nicht ohne freiwillige Helfer abgewickelt werden. Viele meist nie genannte Personen und Vereine stehen dabei im Hintergrund und ma- chen einen reibungslosen Ablauf erst möglich. Auch wir sind hier immer mit dabei, denn ohne entsprechendes Rettungskonzept dürfen solche Aktivitäten gar nicht erst begonnen werden. Neben den obligatorischen, regelmäßigen Übun- Dabei leisten wir primär den vorgeschriebenen gen galt es aber auch dieses Jahr wieder einige Sanitäts-Bereitschaftsdienst während der Ver- Termine zur Aus- und Weiterbildung wahrzu- anstaltung, aber auch im Vorfeld bzw. im Hin- nehmen. Besonders hervorzuheben ist hierbei tergrund gibt es verschiedenste Tätigkeiten die die Rezertifizierung unserer Notfallsanitäter, präventiv gesetzt werden müssen. Dazu zählen die alle zwei Jahre abgelegt werden muss. Unse- die Absicherung des Streckenverlaufes, Sicher- re Ortsstelle kann sich dabei glücklich schätzen stellung der Kommunikation der Rettungskräf- neun frisch rezertifizierte Notfallsanitärer und te, Erstellen von Ablaufplänen, Beseitigen von damit auf höchstem Niveau ausgebildete Ret- besonderen Gefahren, wie etwa der Gefahr von tungskräfte in den eigenen Reihen zu haben.

34 Schruns-Tschagguns Ortsstelle

Das eine grundlegende Aus- und laufende werden. Unverletzt, aber vollkommen durchnässt Weiterbildung sowie stetiges Üben wichtig und unterkühlt, konnte das Kind nach schneller ist, zeigt sich in so manchem Einsatz immer Bergung und kurzem Abtransport per Akja den wieder. Zwei Einsätze möchte ich beispiel- glücklichen Eltern übergeben werden. gebend hier anführen: Dankeschön Ende Juli stürzte eine Person oberhalb der Einen herzlichen Dank an unsere Mitglieder Wormser Hütte und verletzte sich dabei am ohne deren Engagement unsere Organisation Kopf. Der alarmierte Notarzthubschrauber konn- nicht funktionieren würde, und natürlich an all te aufgrund des eingefallenen Nebels aber nicht jene, die uns auf verschiedenste Art und Weise zum Unfallort vordringen und musste im Bereich immer wieder unterstützen. Kropfen zwischenlanden. Aufgrund der Witte- rung wurde unsere Ortsstelle parallel mitalar- Berg Heil! miert und ist mit dem Einsatzfahrzeug Richtung DI (FH) Rupert Pfefferkorn Wormershütte gefahren. Kurz nach dem Schi- Ortsstellenleiter Schruns-Tschagguns tunnel musste die Mannschaft allerdings den Weg bis zum Einsatzort mitsamt den Rettungs- geräten zu Fuß zurücklegen. Bergung in der Nähe der Wormser Hütte Der Patient, der zwar ansprechbar war, zeigte deutliche Zeichen eines Schlaganfalles und muss- te schnellstmöglich ins nächstgelegene Kran- kenhaus gebracht werden. Der vom Zwischen- landeplatz mitgenommene Notarzt machte den Patienten soweit transportfähig, dass er von der Einsatzmannschaft in der Gebirgstrage über den steilen Fußweg zuerst zum Fahrzeug getragen und anschließend weiter zum wartenden Hub- schrauber gebracht werden konnte. Im Kranken- haus bestätigte sich die vor Ort getroffene Ein- schätzung und der ältere Herr musste mehrere Tage in Feldkirch behandelt werden, bevor eine Überstellung in sein Heimatland möglich wurde.

Noch mehr Glück hatte ein siebenjähriges Mäd- chen, das im Februar von der Piste abgekom- men und in den freien Schiraum gelangt war. Gemeinsam mit der Bergrettung Vandans, der Alpinpolizei und der Unterstützung des Polizei- hubschraubers Libelle wurde das Gebiet groß- räumig abgesucht. Bereits nach kurzer Zeit konnte erst eine frische Schispur entdeckt, und daraufhin die junge Schü- lerin im äußeren Aualatschbach aufgefunden

35 nen und betonten die Wichtigkeit des Ehrenamtes rch für die Öffentlichkeit und die Gemeinschaft. Un- enki Gall St. ser Kamerad Bertram Klehenz (Landesleiter Stell- vertreter) wertete diesen Neubau auch als „ein Zeichen der Wertschätzung“ an unsere Ortsstelle.

Liebe Förderer Nach der Einweihungszeremonie durch unseren Pfarrer Eberhard Amann war es die feierliche und Gönner! Aufgabe des Ortsstellenleiters Ignaz Ganahl und der Ehrengäste, den Stützpunkt offiziell zu -er Das Einsatzjahr 2015 hat am 12. April mit einem öffnen. Wir waren sehr stolz allen interessierten großen Lawineneinsatz begonnen, zu dem wir Besuchern unsere neuen Räumlichkeiten zu prä- als Assistenz für die Ortsstelle Gargellen geru- sentieren. Der Wettergott zeigte sich gnädig und fen wurden. Glücklicherweise wurde niemand sorgte damit auch auf dem Festplatz und natür- verschüttet. Im Laufe des Jahres folgten mehrere kleine Einsätze bei denen Verletze Unsere Ehrengäste eröffnen den Stützpunkt abtransportiert, Tiere gerettet und vermiss- (vlnr. Josef Lechtaler, Dr. Johannes Nöbl, te Personen gesucht wurden. Mehr dazu im Dr. Gernot Längle, Ignaz Ganahl) nachfolgenden Bericht.

Bergrettungsstützpunkt St. Gallenkirch eingeweiht Unter dem Beisein zahlreicher Ehrengäste durften wir am Sonntag, den 31. Mai 2015 un- seren Bergrettungsstützpunkt feierlich eröff- nen. Die Ehrengäste Dr. Gernot Längle (Abtei- lung für Inneres und Sicherheit), Dr. Johannes Nöbl (Bezirkshauptmann Bludenz) und Josef Lechtaler (Bürgermeister St. Gallenkirch) lobten in ihren Ansprachen den hohen Ausbildungs- stand der Vorarlberger Rettungsorganisatio-

Heribert Loser Hausverwaltungen GmbH Untersteinstraße 8 A-6700 Bludenz Telefon: 05552/32450 Fax: 05552/32450-4 E-Mail: [email protected] Pfarrer Eberhard Amann weiht unseren neuen Stützpunkt

36 St. Gallenkirch Ortsstelle

lich beim Kletterturm für gute Stimmung. Für den Suche im Nebel Höhepunkt des Nachmittags sorgte die Ortsstelle 26. September 20:55 Uhr – die Alarmmeldung Schruns–Tschagguns mit einer Rettungsvorfüh- lautete „Sucheinsatz nach vermisster Person – ins rung. Dabei galt es zwei Personen aus einem Ses- Depot einrücken“. Eine Person war abends von sellift abzuseilen und abzutransportieren. einer Wanderung nicht ins Hotel zurückgekehrt. Nach einer kurzen Lagebesprechung mit der Wir danken allen Gästen für ihr großes Interesse meldenden Person und der Polizei bestand der und für die Spenden. Danke auch an alle Ortsver- Verdacht, dass sich die Person im Nebel verirrt eine die uns an diesem Tag unterstützt haben. hatte oder von der Dunkelheit überrascht wur- de. Aufgrund der Größe des Suchgebietes Alpe

Rettungsvorführung - Netza / Grappeskopf / Madererjöchle Abseilen vom Sessellift wurde sogleich die Nachbarorts- stelle Gaschurn alarmiert. In dem stellenweise dichten Nebel und der Dunkelheit, beschränkte sich die Su- che auf die Wanderwege und deren unmittelbares Umfeld. Aufgeteilt in klei- ne Gruppen, suchten wir Sucheinsatz Gipfelkreuz Peter und Ignaz beim entlang sämtlicher Wan- Lesen des Gipfelbuches -eine derwege die in und durch wertvolle Informationsquelle bei Sucheinsätzen das Suchgebiet führen. Durch Rufen versuchten wir uns be- merkbar zu machen – leider ohne Antwort. Auf dem Grappeskopf 2206 m, ein geplanter Wegpunkt auf der Tour der Vermissten, überprüften wir die Einträge im Gip- felbuch – leider auch erfolglos. Als unsere Suchtrupps um ca. 00:30 Uhr den höchsten Punkt des Suchgebietes erreichten, begannen sie wieder mit dem Abstieg und der Suche auf anderen Wanderwegen. Um 02:30 Uhr entschieden wir die Suche abzubrechen und die- se bei Tagesanbruch mit Unterstützung des Po- lizeihubschraubers wieder aufzunehmen. Soweit sollte es allerdings nicht kommen. Um ca. 05:00 Uhr traf die vermisste Person gesund aber leicht unterkühlt im Hotel ein. Sie war nach dem halben Weg der Wanderung ins Tal abgestiegen, hatte dort auf einer Wiese in der Sonne gesessen, war eingeschlafen und erst in den frühen Morgen- stunden wieder aufgewacht.

37 Ortsstelle St. Gallenkirch

Im Hubschraubersimulator Auf dem 5-Gipfel-Klettersteig im Rofangebirge Unsere diesjährige Übungstour führte uns zu ei- ner einzigartigen Einrichtung. Elf Mann unserer Ortsstelle besuchten das „Bergwacht Zentrum für Sicherheit und Ausbildung“ im bayrischen Bad Tölz. In einer 1500 Quadratmeter großen Halle können Bergungen mit dem Hubschrauber simu- liert werden. Dazu hängt eine Hubschrauberkabi- ne frei beweglich an einem Hallenkran. Annäh- rung des Fluggerätes und Abseilen können somit am 1:1-Modell (inkl. Wind der Rotorblätter) realis- tisch nachgestellt werden. In der Halle sind ver- schiedenste Szenarien inkl. Seilbahnstützen in Originalgröße aufgebaut, um Bergungen aus Seil- bahnen zu üben. Wir hatten Gelegenheit bei einer Übung zuzusehen und diese auch aus dem „Hub- schrauber“ mitzuerleben. Eine beeindruckende Anlage, die ein gefahrloses und kostengünstiges Üben mit dem Hubschrauber ermöglicht.

Am zweiten Tag unserer Übungstour konnten wir bei gutem Wetter den 5-Gipfel-Klettersteig im Rofangebirge bei Maurach am Achensee durchschreiten. Beim Abstieg erreichten uns dann aber kurz vor der Bergstation der Rofan- seilbahn doch noch die ersten Regenschauer. Ein gute Gelegenheit das Wochenende bei einem gu- ten Essen ausklingen zu lassen.

Ignaz Ganahl Ortsstellenleiter St. Gallenkirch

A-6780 Schruns, Flurstrasse 4 Tel.: +43-5556-726 74, Fax: +43-5556-760 87 E-Mail: [email protected] Internet: www.camping-thoeny.com

38 zerstörten Holzbrücke im Bereich „Langa Zug“ neu zu errichten. dans Van Die neun Meter lange und über 1,3 Tonnen schwere Stahl-Holz-Konstruktion wurde mit dem Hubschrauber der Firma Wucher an Ort und Liebe Freunde und Stelle geflogen. Nun kann man auch in der Mitte des Rellstales wieder zwischen Fahrstraße und Gönner der Bergrettung! Wanderweg die Bachseite wechseln.

Unsere Bergrettungseinsätze und jene der Flug- Brückentransport rettung zeigen, dass die meisten der Notfälle im- mer noch auf dem Unterschätzen des Geländes und dem Überschätzen der eigenen Leistungsfä- higkeit beruhen. Und diesen Sommer haben wir auf Klettersteigen oder in Kletterwänden auch Personen ohne Steinschlaghelm angetroffen. Genauer gesagt, der Helm war nicht auf dem Kopf, wo er eigentlich hätte sein sol- len, sondern baumelte am Rucksack. Ich nehme an, dass es ihnen im Hitzesommer 2015 einfach zu warm war, dies aber ein absolutes Fehlverhalten darstellt (aus dem Rellstal talwärts fahrende Moun- tainbiker miteingeschlossen). Trotz un- zähliger Sicherheitskampagnen gibt es leider Gottes immer noch Leute, die ohne geeignetes Klettersteigset (mit Bandfalldämpfer!) ausgerüs- tet sind bzw. immer noch an ihrer „guten, alten Reepschnur oder Bandschlinge“ hängen. Diesen scheint offenbar nicht klar zu sein, dass ein Klet- tersteigset eigentlich nur eine Notfall-Ausrüstung und ein Sturz, im Gegensatz zum Sportklettern, absolut zu vermeiden ist. Die auf den Körper ein- Zufriedene Gesichter – Die Fußgängerbrücke ist wirkenden gewaltigen Fangstoßkräfte und der fertig gestellt. Der Bachweg zwischen „Lende“ Aufprall auf Metallstifte, Leitern und Stufen kön- und „Rellstal“ kann endlich in allen Abschnit- nen zu sehr schweren Verletzungen führen und ten freigegeben werden. An dieser Stelle noch- Stürze mit der erwähnten Uraltausrüstung sind mals meinen Dank an die gesamte Mannschaft. mitunter gar tödlich! Danke für den enormen Arbeitseinsatz, für die schönen und lustigen Momente bei den Sanie- Bergrettung baut Fußgängerbrücke rungsarbeiten. Unser aller Dank gilt selbstver- Die Sanierung der Wanderwege im Frühjahr ständlich auch der Gemeinde Vandans, ohne 2015 war besonders arbeitsintensiv, galt es doch deren Unterstützung das Projekt „Rellsbachbrü- u. a. jene von einer Lawine im Winter 2011/12 cke“ überhaupt nicht realisierbar gewesen wäre.

39 Ortsstelle Vandans

Gemeinschaftstouren 2015 sehr steil und leicht ausgesetzt hinauf zum Grat Unsere erste Tour führte uns am 7. und 8. März und weiter zum höchsten Punkt unserer Tour. auf den 3.769 m hohen Monte Cevedale, dem Bei diesem grandiosen Gipfelpanorama - im Nor- dritthöchsten Berg der Ortlergruppe. Nachtlager den der Blick auf die mächtige Königsspitze – ka- und Ausgangspunkt unserer Schihochtour war men wir alle ins Schwärmen. Na ja, die Abfahrt ins die von fünfzehn Dreitausendern umgebene Tal konnten wir allerdings vergessen. Der Wind- Marteller Hütte (2.585 m). Ausgeruht und gut ge- harsch brachte uns fast zur Verzweiflung. Unsere stärkt brachen wir am Morgen bei nahezu perfek- Oberschenkel fingen an zu brennen und der eine ten Bedingungen auf. Über den langen, flachen oder andere dürfte wohl seine fahrtechnischen Zufallferner ging es in einem weiten Linksbogen Fähigkeiten in Frage gestellt haben. Nichts desto südöstlich dem Gipfelhang zu. Über diesen dann trotz, die Gemeinschaftstour war einfach super!

Monte Cevedale Gemeinschaftstour auf den Monte Cevedale (3.769 m)

40 Vandans Ortsstelle

Nur wenige Wochen später zog es Konkordiaplatz uns ins Berner Oberland, um die bereits mehrfach verschobene Tour auf die Ebnefluh (3.962 m) nachzuholen. Mit den Autos ging es von Vandans nach Grindelwald und von dort mit der Zahnradbahn aufs Jungfraujoch, dem höchst ge- legenen Bahnhof Europas. Danach ging es auf Skiern weiter zum Kon- kordiaplatz.

Dort zogen wir die Felle auf und stiegen der Hollandiahütte zu. Das Wetter verschlechterte sich zusehends und ohne GPS-Geräte wäre unser Nachtquartier in der Nebelsuppe nur schwer zu finden gewesen. Bei strahlend blauem Himmel starteten wir in den nächsten Tag - Schritt für Schritt unserem Ziel entgegen. Die ausgeprägte Südwestflanke des Eisriesen kam aber nur sehr langsam näher.

Am Gipfel dann die gewaltige Aussicht ins Lau- terbrunnental. Die Jungfrau, der Mönch und Eiger in Griffnähe und im Süden die höchsten Alpengipfel des Mont Blanc Massivs. Auch das Matterhorn ragte hinter dem Monte Rosa hervor - Bergsteigerherz was willst du mehr. Ortsstelle Vandans

Das Ziel unserer Sommertour Rosengartenspitze war der Rotwand- (2.806 m) und 2.981 m Masarè-Klettersteig (2.727 m) im Cima Vajolon 2.628 m Rosengartenmassiv. Die Routen- führung entlang wild zerklüfte- ter Felszacken, die ausgesetzten Querungen und engen Scharten, die zu steilen Anstiegen an Turm- wänden vorbeiführen, vor allem aber die grandiose Aussicht in die Täler beiderseits der Route, mach- ten für uns die Überschreitung zu einem unvergesslichen Kletterer- lebnis in den Südtiroler Dolomiten.

Klettersteig Rotwandgipfel

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42 Vandans Ortsstelle

Ehrungen Für ihren Einsatz, ihr langjähriges Engagement Neue Homepage im ÖBRD wurden bei der Ortsstellenversammlung www.bergrettung-vandans.at im Februar 2015 folgende Kameraden geehrt: ist online.

Für 20 Jahre: Mit unserer neu gestalteten Homepage und den Hannes Gstrein, Alexander Stoiser vielen eindrucksvollen Bildern möchten wir Sie und Peter Wachter über unsere Aktivitäten, Übungen und Einsätze informieren. Auch wollen wir damit auf wichti- Für 30 Jahre: ge und nützliche Tipps rund ums Wandern und Hans Maier, Raimund Schuler Bergsteigen aufmerksam machen, denn die Un- und Markus Burtscher fallprävention, die Aufklärung über Gefahren im alpinen Gelände, also Ihre Sicherheit, liegt Für 50 Jahre: uns am Herzen. Die Arbeit an einer Homepage Manfred Kessler ist ein laufender Prozess und nie abgeschlos- sen. Sollten Sie also Vorschläge oder Anre- gungen haben oder uns Ehrung für langjährige Mitgliedschaft einfach mitteilen wollen, dass Ihnen unsere Websi- te gefällt – bitte sehr! Sen- den Sie uns einfach ein Mail – wir freuen uns auf Ihr Feedback.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung. Die Berg- rettung Vandans wünscht allen Freunden und Gön- nern eine unfallfreie Tou- ren- und Klettersaison!

„Ein aufrichtiges Dankeschön für eure selbstlo- Berg Heil se, aber stets professionelle Arbeit. Eure Hilfsbe- reitschaft und Zuverlässigkeit macht euch zum Andreas Bodingbauer Vorbild für uns alle!“ Ortsstellenleiter

43 Praxis - und zum Schluss eine Lawinenübung, au Walg die auf einem „alten“ Lawinenkegel unter realis- telle ietss Geb tischen Bedingungen abgehalten wurde. Es galt drei LVS-Geräte, zwei Recco Streifen, zwei Matten zum Sondieren sowie eine lebende Winterkurs für Wiederholer der Person und einen Hundesender zu bergen. Die Gebietsstelle Walgau lebende Person wurde von einem Lawinenhund Der diesjährige Winterkurs der Wiederholer un- innerhalb kurzer Zeit gefunden und konnte serer Gebietsstelle führte uns nach Brand auf die rasch ausgegraben werden. Auch die anderen Melkbodenhütte. Gesamt nahmen 46 Mann an Sachen wurden schnell geortet und geborgen, dieser Übung teil. Am Samstag, den 10.1. waren sodass die Übung nach ca. 35 Minuten bereits bei herrlichem Wetter 34 Mann, darunter 8 Alpi- abgeschlossen werden konnte. nausbilder und 1 Co-Ausbilder im Einsatz. An erster Stelle stand die Kameradenrettung, ge- Am Sonntag den 11.1. waren dann noch 24 Mann, folgt von „Stop or Go“, dem Lawinenlagebericht, darunter 6 Alpinausbilder, 6 Wiederholer sowie die Tourenplanung, das Verhalten bei einem 14 erfahrene Bergrettungskameraden über 50 Unfall, das Recco Gerät – jeweils in Theorie und Jahre im Einsatz.

Wiederholer Winterkurs (Lawinenübung im Gebiet Brand)

44 Walgau Gebietsstelle

Alpinausbilder-Koordinierung am Informationen weitergeben – Hängenden Stein Entscheidungen vorbereiten Am 30.5. fand die Koordinierung der Alpinaus- Verteilt auf das ganze Jahr wurden noch zahlrei- bildner Walgau in Nüziders beim hängenden che Sitzungen abgehalten. Hier ein kleiner Aus- Stein statt. Die Themen waren: zug aus dem Arbeitsprogramm:

Technische Unterschiede bei Einfachseil, Die Landesversammlung ƻƻ Halbseil und Zwillingsseil ƻƻ Landessitzungen Vor- und Nachteile der verschiedenen ƻƻ Gebietsstellenleitersitzungen ƻƻ Seilarten ƻƻ Treffen der Ortsstellenleiter Unterschiede in der Anwendung von Ein- ƻƻ Treffen des Kernteams Walgau ƻƻ fach-, Halb- und Zwillingsseil ƻƻ An dieser Stelle bedanke ich mich bei allen Kurs- leitern für die vorbildliche Organisation der Kur- se und Übungen sowie bei den Teilnehmern für die investierte Zeit. Dank gilt an dieser Stelle auch den Bergbahnen Brandnertal, die uns eine kostenlose Auffahrt ermöglicht haben. Zu guter Letzt danken wir herzlich unseren Gönnern und Förderern.

Oliver Bitschi Gebietsstellenleiter Walgau

Überblick über die wichtigsten am Markt ƻƻ erhältlichen Sicherungsgeräte Vor- und Nachteile der verschiedenen ƻƻ Systeme Richtige Anwendung der Sicherungsgeräte ƻƻ Verschiedene Techniken zum Abseilen mit ƻƻ Halbautomaten in Mehrseillängen-Routen

Sommerkurs auf der Ravensburger Hütte Der diesjährige Sommerkurs fand am 27.6. im Ge- biet der Ravensburger Hütte, unter Beteiligung von 5 Bergrettungsmännern, 3 Kameraden +50, 4 Alpinausbildnern sowie einem Co-Ausbildner statt. Es wurden die verschiedenen behelfsmäßi- gen Bergetechniken und die Kameradenrettung sowie das Klettern im Fels in den unterschiedli- chen Schwierigkeitsgraden geübt.

45 gerufen: „Alpe Els, Tierbergung, bitte RFL an- rufen“, so die Pagermeldung. Bludenz-Bürs Unser Ausbildungsleiter Christian Fritz hat den Einsatz übernommen und nahm telefonischen Kontakt mit der RFL auf. Dort erhielt er nähere Die Bergrettung Bludenz-Bürs Informationen, unter anderem auch die Tele- verfügt über eine sehr starke und fonnummer vom Alpmeister der Alpe Els. Nach gut ausgebildete Mannschaft. einer Kontaktaufnahme mit dem Alpmeister stand fest, dass es sich um die Rettung eines verletzten Kalbes handelt, wofür mindestens 3 Auch im Jahr 2015 konnten wiederum zwei neue Bergretter zur Unterstützung benötigt werden. Anwärter in die Reihen der Bergrettung aufge- Der Treffpunkt wurde eine Stunde später vor Ort nommen werden. auf die Alpe Els vereinbart. In der Zwischenzeit trafen zwei zusätzliche Ka- Die zahlreich abgehaltenen Übungen im Gelände meraden im Depot der Bergrettung ein, mit denen und Schulungen verleihen uns die notwendige gemeinsam das Einsatzfahrzeug mit dem nötigen Routine in der Bewältigung unserer Einsätze und Bergematerial beladen wurde. Anschließend be- Bereitschaftsdienste. Auch im Jahr 2015 wurden gab sich die Einsatzmannschaft zur Alpe Els, von wir wiederum stark gefordert. Bis zum 30.09.2015 wo aus die Rettungsaktion starten sollte. wurden wir neben zahlreichen Pisten- und Be- Auf Grund des Nebels war es schwer das abge- reitschaftsdiensten 8-mal in den Einsatz gerufen. stürzte Tier ausfindig zu machen. Es lag ca. 100 Zusätzlich wurde unser Hundeführer Bernhard Meter in einem sehr steilen und steinigen To- Bartl 6-mal zu Lawineneinsätzen gerufen. Am bel, direkt an einem ca. 40-50 Meter senkrecht 25.08.2015 wurden wir zu einem etwas anderen abfallenden Felsabbruch. Der Nebel lichtete sich Einsatz – einer Tierbergung - alarmiert. und die Bergretter und der Alpmeister seilten sich zum verunglückten Kalb ab. Das völlig er- „Rinderwahnsinn“ schöpfte Tier lag am Boden und konnte zu keiner Am Dienstag, den 25. August, um 13.13 Uhr Bewegung mehr animiert werden. Nach langem wurde die Bergrettung Bludenz mittels Pa- Hin und Her entschieden wir uns das Kalb mit germeldung in einen ganz besonderen Einsatz Hilfe der Gebirgstrage zu bergen. Das Tier wur- über die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle de durch die Retter in die Trage geschnallt und

UMWELT GANZ GROSS Einzigartige Biotope sind am Ludescherberg durch harte Arbeit unserer Vorfahren entstanden. Wir erhalten sie für kommende Generationen.

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46 Bludenz-Bürs Ortsstelle

mittels Stahlseil und Winde über das schroffe Gelände auf den Sattel gezogen. Die Bergung des ca. 250 kg schweren Kalbes verlangte vollsten körperlichen Einsatz der Bergemannschaft. End- lich auf der Almwiese angekommen und von den Gurten befreit, stand das so gut wie unverletzte Kalb vor uns auf und trottete etwas unsicher auf der Wiese davon. Nach den Strapazen und einem kurzem Umtrunk auf der Alpe wurde der etwas ungewöhnliche Einsatz nach ca. 5 1/2 Stunden erfolgreich abge- schlossen. Rückblickend können wir sagen, dass die Bergrettung auch in ungewöhnlichen Situa- tionen ihre/n Mann/Frau stellt!

Auf diesem Wege – vielen Dank an das super Team in unserer Ortsstelle – danke an alle, die in den Reihen der Bergrettung Bludenz-Bürs tat- kräftig und ehrenamtlich mitarbeiten und ohne die ein funktionierender Bergrettungsdienst nicht möglich wäre.

Katharina Mathis Pressereferentin Ortsstelle Bludenz-Bürs

Tierbergung

47 Verstärkung unserer Mannschaft haben. Wir heißen die Neulinge herzlich willkommen und Brand wünschen ihnen viel Freude und Erfolg bei der künftigen Tätigkeit.

Einsätze Zwei weitere Interessenten aus Bürserberg haben Neben den zahlreichen Pisteneinsätzen an den beim heurigen Informationstreffen teilgenommen Wochenenden im Schigebiet Brandnertal haben - die Einladung für ein Probejahr bei uns hat nach wir während des Sommers acht alpine Berg- wie vor Gültigkeit. Nach einer kurzen Unterbre- rettungseinsätze durchgeführt. Die Art der chung ist auch Werner Nekola wieder als Mitglied Einsätze war sehr unterschiedlich, von Verletz- beigetreten, wir freuen uns sehr darüber! tenbergungen bis hin zu Hilfeleistungen aus al- piner Notlage und Bergung eines Hundes.

Neue Mitglieder Es ist für uns sehr erfreulich, dass wir heuer vier neue Mitglieder in unser Team aufnehmen konnten. Es sind dies: Niclas Ganahl, Marco Wür- ger, Michael Erhard und Florian Weber. Die ersten gemeinsamen Übungen haben gezeigt, dass die Anwärter beste Voraussetzungen für die Aus- Erste Übungen im Gelände bildung zum Bergretter und die Motivation zur

Erstinformationen im Gelände

JOSEF TSCHOFEN Anfertigung von Maschinen und Werkzeugen, Vorrichtungsbau 6780 Bartholomäberg, Bärgerstraße 16, Tel.: 05556/74 7 25, Fax: 05556/75 6 38 [email protected]

48 Brand Ortsstelle

Gemeinschafts-Tour Gemeinschaftstour Eine besonders anspruchsvolle Tour war heuer auf den Ortler im August die Besteigung des Ortlers (3.905 m) 3.905 m in Südtirol. Erfreulicher Weise haben sich zehn Kameraden für diese Gemeinschaftstour, welche auch als Übungstour gesehen wird, angemeldet. Es war eine Tour der Superlative.

Schlüsselstelle

Tabaretta-Kletterstseig – eine echte Herausforderung Entgegen dem geplanten Normalanstieg wurde der Klettersteig Tabaretta gewählt. Laut Be- schreibung ist er einer der schwierigsten und kräfteraubensten Klettersteige Europas. Trotz voll bepacktem Rucksack haben alle, wenn auch teils am Ende der Kräfte die Julius-Payer-Hütte erreicht.

Christian Beck Abenteuer pur Ortsstellenleiter Brand

49 Vergelt‘s Gott für die stets gute Zusammenarbeit! Bergbahnen Brandnertal T +43 5559 224-0 Das Team der Bergbahnen Brandnertal www.brandnertal.at/bergbahnen

50 Braz aas- Dal

Im zurückliegenden Jahr wurde die Ortsstelle Dalaas-Braz mit keinem Einsatz konfrontiert, was aber unsere Motivation bestens für jeden Notfall ausgebildet und vorbereitet zu sein, nicht dämpfte.

Zahlreiche Übungen, organisiert von unserem Ausbildungsleiter und Bergrettungsmitgliedern, Üben für wurden über das Jahr hinweg durchgeführt und den Notfall anschließend auch analysiert.

Um in der Wintersaison für jeden Einsatz gut vorbereitet zu sein, haben wir uns bei mehreren Übungen im Heim sowie im Gelände mit Pieps- Suche, Lawinenkunde, Rettungstechnik und allem was dazu gehört intensiv auseinander- gesetzt. Bei unserer jährlichen Lawinenübung am Sonnenkopf wurde verstärkt das Thema be- helfsmäßiger Abtransport eines verletzten Tou- rengehers geübt. Zudem war unsere Ortsstelle gemeinsam mit dem Bundesheer, der Alpinpo- lizei sowie der Ortsstelle Klösterle und Bergret- Großangelegte tungen aus dem Stanzertal, bei der groß ange- Lawinenübung in Stuben legten Lawinenübung am Arlberg dabei.

51 Dalaas-Braz Ortsstelle

tungsmänner und –frauen waren mit Bergeübung vollem Einsatz dabei und bewältigten die einzelnen Übungsannahmen sehr erfolg- reich.

Kameradschaft verbindet Kameradschaft ist nicht nur ein Begriff, sondern verbindet in großem Maße. Durch gemeinsame Unternehmungen wird diese auch stets gepflegt. Unsere diesjährige Gemeinschafts-Skitour fand am 25.01.2015 statt und führte uns auf- grund der angespannten Lawinensitu- ation in den Bregenzerwald, wo wir auf das Neuhornbachhaus aufstiegen. Im Frühjahr wurden unsere Übungen wieder vermehrt nach draußen verlegt, wobei hier fast Im März verbrachten wir eines unserer jährli- ausschließlich verschiedene Unfallszenarien chen Highlights – das Skitourenwochenende - durchgespielt wurden. Das bewährte System, in den Stubaier Alpen auf der Potsdamer Hütte. dass die Unfälle immer von unterschiedlichen Mit den großartigen Touren auf den Wildkopf Bergrettungsmitgliedern vorbereitet werden, und der Roter Kogel, hatten wir wieder ein wurde beibehalten. Anfang Mai war dies ein wunderschönes Tourenwochenende. angenommener Arbeitsunfall von Wasserlei- tungsarbeitern der Rosengartenquelle in Braz. Zwei Arbeiter mussten bei starken Regenfällen gefunden und über unwegsames Gelände ab- transportiert werden. Auch die Übung mit der AV-Klettergruppe Klos- tertal im Radonnatobel in Wald, bei welcher Kinder aus dem Fels geborgen wurden, ging rei- Gemeinschafts-Skitour im Bregenzerwald bungslos von statten. Die anwesenden Bergret-

Gemeindeamt St. Anton im Montafon A-6671 St. Anton i. M., Hnr. 124 Tel. +43 (0) 5552 67191, Fax +43 (0) 5552 67191-9 E-Mail: [email protected] Homepage: www.sanktantonimmontafon.atwww.sankt-anton-im-montafon.at Die kleine Ortschaft St. Anton i. M. liegt am Eingang des Tales Montafon. Der Ort ist auf Grund seiner südexponierten Lage sehr sonnig und befindet sich in waldreicher Umgebung mit gesunder Luft. St. Anton im Montafon wird sowohl im Winter als auch im Sommer als ruhiger und erholsamer Urlaubsort geschätzt. Besonders empfehlenswert ist unser Ort für Familien. Im Umkreis von 2 – 6 km gibt es praktisch alles, was zum Aktivurlaub im Winter wie auch im Sommer anregt.

52 Ausflug auf den Vertinesberg

Die jährliche Hochtour, welche als ein wichtiger sation im Land, kann ein gemeinsames Erschei- Punkt der Aus-und Weiterbildung unserer Mit- nungsbild auch innerhalb der Organisation eine glieder angesehen wird, musste auf Grund der positive Wirkung mit sich bringen, motivierend schlechten Wetterverhältnisse kurzum umor- wirken und den Zusammenhalt stärken. ganisiert werden. Das ursprüngliche Tourenziel im Berner Oberland wurde verschoben und un- Neues motiviertes Team ser Tourenwart Christoph Küng entschloss kur- Mit der Jahreshauptversammlung im Jänner die- zerhand das Wochenende auf der Konstanzer ses Jahres, wurde das Team unseres Ausschus- Hütte zu verbringen. Von dieser aus bestiegen ses fast komplett ausgetauscht und mit jungen, wir am ersten Tag den Fasulferner, den Verti- motivierten Mitgliedern besetzt. An dieser Stelle nesberg, den Brüllerkopf und die Vollandspitze. möchte ich allen ausgeschiedenen Ausschuss- Am Sonntag erklommen wir dann noch den mitgliedern für ihren jahrelangen, engagierten Pattriol bevor wir zufrieden die kurze Heimrei- Einsatz und ihre aufgebrachte Zeit im Dienste Gemeinschafts-Skitour se antraten. des Nächsten danken. Dem neuen Vorstand im Bregenzerwald wünsche ich viel Glück und Freude in ihrer neu- Unser diesjähriger letzter Ausflug wurde von en Funktion und freue mich auf eine gute Zu- Andreas Gassner nach Maria Alm organisiert. Die sammenarbeit. traumhafte Gegend bietet vielfältige Möglichkei- ten. So war mit wunderschönen Wanderungen, Wir können auch dieses Jahr wieder auf ein mehreren Klettersteigen und Möglichkeiten zum sehr aktives und Gott sei Dank unfallfreies Klettern für jeden was dabei. Jahr zurückblicken. Der Dank gilt der gesamten Mannschaft aber auch unseren Gönnern und Neue einheitliche Einsatzbekleidung Spendern, deren Unterstützung die Arbeit aller Die Bergrettung Dalaas-Braz wurde dieses Ehrenamtlichen erst möglich macht. Jahr auch mit der neuen landesweiten Bergret- tungseinsatzkleidung ausgestattet. Neben der Günter Wehinger einheitlichen Repräsentation unserer Organi- Schriftführer Dalaas-Braz

53 Einsätze Neben den Pistendiensteinsätzen, welche wir lla tane Fon für die Seilbahnen Faschina an den Wochenen- den machen, wurden wir im Winter zu einem Assistenzeinsatz nach Damüls gerufen. Im Som- mer hatten wir drei Einsätze im Wandergebiet Die Bergrettung Fontanella blickt Faschina. Leider hatten wir dieses Jahr Einsätze auf ein sehr abwechslungsreiches die tödlich endeten. Solche Einsätze sind auch Jahr zurück und freut sich vor für die Bergrettung immer wieder schwierige allem jetzt schon auf das neue Situationen. Vereinshaus wo auch die Bergrettung im nächsten Jahr einziehen wird.

Polizeihubschrauber Libelle und Bergrettung Nach intensiver Planungsphase konnten die Bau- im Einsatz arbeiten im Frühjahr 2015 begonnen werden. Jetzt geht es mit vereinten Kräften an den Innen- ausbau unserer zukünftigen Räumlichkeiten.

Vereinshaus bei den Umbauarbeiten

54 Fontanella Ortsstelle

Aus- & Weiterbildung DANKE Wir sind in der glücklichen Lage, dass vier neue Caroline Burtscher und Ehrenreich Nigsch ha- Anwärter mit dem Probejahr begonnen haben. ben ihre Zeit bei uns beendet. Ehrenreich war Ein Bergretter, Hartmann Virgil, hat die Ausbil- viele Jahre ein sehr aktives und engagiertes dung in diesem Jahr abgeschlossen. Mitglied bei der Bergrettung Fontanella. Caro- Die Bergretter von Fontanella haben auch in die- line hat aufgrund privater Veränderungen die sem Jahr wieder zahlreiche Kurse und Ausbildun- Bergrettung verlassen. Wir bedanken uns bei gen absolviert. Neben den klassischen technischen beiden für die schöne Zeit. Kursen wurde auch im Bereich der Ersten Hilfe viel getan. Auch die Hundeführer haben wieder viel Zeit zum Üben und Trainieren aufgewendet.

Aus- und Weiterbildung

Neue First Responder Gruppe Aufgrund von Personalmangel beim Roten Kreuz kann die Außenstelle Sonntag in der Nacht nicht mehr besetzt werden. Um auch in solchen Zeiten vielen Patienten rasche Hilfe bieten zu können, wurde die neue First Responder Gruppe gegrün- det. Die Gruppe setzt sich aus Bergretter und aus INFOS: Freiwilligen vom Roten Kreuz zusammen. Von Dezember 2014 bis Oktober 2015 wurden die www.bergrettung-fontanella.at freiwilligen Ersthelfer zu 15 Einsätzen gerufen.

55 es auch, als im Dezember 1952 in Langen ein Au- tobus von einer Lawine erfasst und in die Alfenz le ster Klö geschleudert wurde. Dreiundzwanzig, zum Teil junge Menschen, die auf den Weg in den Schi- urlaub waren, konnten nur noch tot geborgen 60 Jahre Bergrettung werden. in Klösterle 1955-2015 Seit nunmehr 60 Jahren, seit der Gründung durch den damaligen Landesleiter Stephan Keller und auf Initiative von Vizebürgermeister Valentin Die geographische Lage der Gemeinde Klösterle Neururer und des Gemeindesekretärs Josef Kin- mit den Ortsteilen Stuben, Langen und Danöfen, sperger, ist die Ortstelle Klösterle des österrei- der zunehmende Fremdenverkehr im Arlbergge- chischen Bergrettungsdienstes tätig, um in Not biet, aber auch Lawinenabgänge ins besiedelte geratenen Menschen zu helfen. Gebiet und auf Strassen, waren für die Gründung der Ortsstelle ausschlaggebend. Viele Sitzungen, Besprechungen und Schriftver- Bei Schlechtwetter und Lawinengefahr ist eine kehr waren notwendig bis es endlich so weit war. Hilfeleistung von außen oft nicht möglich, des- Am 16. April 1955 erfolgte die Gründung der Orts- halb ist die Bevölkerung in diesen schwierigen stelle Klösterle im Gasthof Sonne. Leopold Tsc- Situationen auf sich selbst angewiesen. So war hohl als Ortsstellenleiter sowie Hermann Burt- scher, Josef Salzgeber, Hans Gogl, Walter Kessler, Wilfried Strolz, Lampert Kapferer, Robert Kratzer und Karl Burtscher waren die Ersten die sich dieser Herausforderung stellten. Das Rettungs- wesen von Klösterle erhielt somit eine wichtige Erweiterung.

Das Bild der Bergrettung hat sich im Laufe der Zeit gewandelt und den Gegebenheiten angepasst. Waren es früher eher Holzarbeiter oder Hirten, zum Teil auch bergbegeisterte Kameraden, die die Hilfe der Bergrettung in Anspruch nehmen mussten, so werden heutzutage die Mehrzahl der Einsätze dadurch ausgelöst, dass Touristen die unsere Berge als Urlaubsziel auserkoren haben, in Bergnot geraten.

Auch die Ausrüstung hat den Wandel mitge- macht. Wie schon erwähnt waren es am Anfang einfache Hilfsmittel die zu Verfügung standen. Heute stehen unseren Mitgliedern moderne, den Anforderungen entsprechenden Geräte und Hilfsmittel, zu Verfügung.

56 Klösterle Ortsstelle

Nicht geändert hat sich der Idealismus und Ehr- Landesleiter der österreichischen Bergrettung geiz mit dem die Kameraden bei der Bergrettung Vorarlberg Mag. Martin Burger, dem Vertreter Ihren Einsatz zeigen. Für Menschen die in Not ge- der Nachbarschafts-Ortsstellen, den Pfarrer Mag. raten sind da zu sein, zu helfen, oft in schwierigen Ernst Ritter, der Harmoniemusik Klösterle mit Ob- Situationen wie Sturm, Schnee oder Dunkelheit mann Klaus Strommer und Kapellmeister Thomas in die Einsätze zu gehen, ist wohl eine hervorra- Mair sowie allen Kameraden der Bergrettung Klös- gende Leistung. terle und den fleißigen Helfern. Der Anlass „60 Jahre Bergrettung Klösterle“ wur- Zahlreiche Einheimische und Gäste konnten am de auch wahrgenommen um Mitglieder zu ehren. 20. und 21. Juli 2015 die Kameraden der Bergret- So konnten die Gründungsmitglieder Hermann tung Klösterle zum 60-jährigen Bestehen in der Burtscher, er war jahrelang als Hundeführer so- Kulturhalle recht herzlich begrüßen. Ein beson- wie als stellvertretender Ortsstellenleiter tätig, derer Gruß ging an den Hausherrn der Gemeinde und Sepp Salzgeber für 60 Jahre Bergrettung aus- Klösterle Bürgermeister Florian Morscher, den gezeichnet werden, Hubert Kessler für 50 Jahre Bergrettung. Die Ehrungen wurden durch den Landesleiter sowie Vertreter der Orts- stelle Klösterle durchgeführt.

Richard Ladstätter Ortsstellenleiter

Ehrungen Gründungsmitglied Hermann Burtscher 60 Jahre, Hubert Kessler 50 Jahre und Gründungsmitglied Josef Salzgeber ebenfalls 60 Jahre Bergrettung

Landesleiter Mag. Martin Burger mit den Gründungs- mitgliedern Hermann Burtscher und Josef Salzgeber

ADEG BURTSCHER Wallgaustraße 31 6712 Thüringen Tel.: 05 550 / 50412

57 Ein Bergretter der Ortsstelle Lech war beruflich im Gebiet unterwegs und beobachtete dieses h Lec Unglück. Über die Rettungs- und Feuerwehrleit- stelle erfolgte die Alarmierung der Bergrettung Lech, des Notarzthubschraubers Gallus 1 und der Libelle, dem Hubschrauber des BMI. Binnen kur- Liebe Förderer, zer Zeit trafen am Unglücksort weitere Bergret- ter/innen, Bergführer und Schilehrer ein. Ihr finanzieller Beitrag hilft uns Einsätze wie Die Situation stellte sich durch die große Schnee- unten beschrieben, mit bestens geschulten und menge in den angrenzenden Steilhängen als richtig ausgerüsteten Bergrettern/innen abzu- sehr gefährlich dar, weshalb Lawinensprengun- wickeln. Dafür bedanken wir uns bei Ihnen. gen mittels Lawinenorgel und Hubschrauber vorbereitet wurden. Erst nach dem Absprengen weiterer Mannschaft der Schneemassen (siehe Foto Bergrettung Lech nach der Sprengung grüner Punkt) konnte mit der Suche begonnen werden. Die LVS Suche verlief leider negativ und die Sondiermann- schaften wurden in zwei pri- märe Suchbereiche eingeteilt. Parallel dazu suchten Hunde- führer mit ihren Hunden den Kegel ab. Kurz vor 13 Uhr er- folgte dann ein Sondentreffer durch die Sondiermannschaft im unteren Suchbereich (Auf- findepunkt siehe Foto roter Kreis). Eine wirklich kraftrau- bende Schaufelarbeit begann. Am 28. Jänner 2015 überlebte in Lech ein Unter größter Anstrengung wurde der Verschüt- Variantenfahrer unglaubliche 1 ½ Stunden tete innerhalb kürzester Zeit aus einer Tiefe von verschüttet unter einer Lawine. 2,25 Metern nach einer Stunde und 37 Minuten Gegen 11:25 Uhr fuhr ein 34-jähriger Varian- Gesamtverschüttungsdauer ausgegraben. Der tenfahrer von der Bergstation der Steinmähder Variantenfahrer hatte eine Atemhöhle und war Sesselbahn kommend im freien Skiraum in Rich- sogar ansprechbar. tung Sulzekopf ab. Er fuhr in das unverspurte, im Einfahrtsbereich bis zu 47° steile Herzle ein. Resümee Dabei löste er ein ca. 50 Meter breites Schnee- Neben der Gefahr von Nachlawinen, war nicht brett aus, welches ihn über 200 Meter mitriss nur die Koordination der Helfer eine Herausfor- und vollkommen verschüttete – siehe Foto Ein- derung, sondern auch weitere Schifahrer davon fahrtspunkt blau und Auffindepunkt rot. abzuhalten, in darüber liegende Hänge einzu-

58 Lech Ortsstelle

fahren. Bei einem organisierten Rettungseinsatz gung nicht zu vergleichen. Auf Grund der vorteil- trägt die Einsatzleitung der Bergrettung vor al- haften Lage dürfte der Verschüttete durch seine lem Verantwortung für die Sicherheit der Helfer Atemhöhle Sauerstoff aus dem Bodenbereich und sorgt für ein koordiniertes Vorgehen bei der bekommen haben und konnte deshalb die lange Suche und Bergung. Die große Anzahl von Hel- Verschüttungsdauer überleben. Es hat sich wie- fern bedingt eine exakte Koordination durch die der einmal gezeigt, dass selbst wenn viel Zeit Einsatzleitung und ist mit einer Kameradenber- vergangen ist, die Hoffnung Überlebende zu fin- den, niemals aufgegeben werden darf!

vor der Sprengung

Die richtige Vorbereitung und Notfall- ausrüstung bei Skitouren und Varian- ten kann lebensrettend sein:

Tourenplanung unter Berücksich- ƻƻ tigung von Lawinenlagebericht & Wetterbericht Immer ein eingeschaltetes LVS-Gerät ƻƻ bei sich am Körper tragen Lawine vor und nach der Sprengung (Einfahrtspunkt Mobiltelefon blau, Lawinensprenung grün und Auffindepunkt rot) ƻƻ Sonde und Schaufel, Erste-Hilfe-Set, ƻƻ Biwaksack und Stirnlampe im Rucksack Ein ABS-Lawinenrucksack kann eine ƻƻ Totalverschüttung verhindern

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Manfred Meusburger nach der Sprengung Ortsstellenleiter Lech

59 zwei Notfallsanitäter (einer davon aktiver Flugretter) zing Nen zwei Alpinsanitäter acht Alpinausbilder 45 ausgebildete Bergretter In diesem Bericht möchte ich zur zwei Mitglieder derzeit in Grundausbildung Abwechslung allen Fördermitglie- dern und Interessierten kurz in Einsatzstunden und Bereitschaft jährlich Zahlen und Fakten unsere Ortsstelle ca. 740 Stunden gesamt Winter und Sommer näher bringen, um einen kleinen Überblick zu verschaffen. Ausbildungsstunden jährlich ca. 940 Stunden in unserer Ortsstelle ca. 715 Stunden auf Landeskursen Stützpunkt Rettungszentrum Nenzing Wenn man sich diese Zahlen vor Augen hält, sieht man den enormen Zeitaufwand den jedes Stützpunkt Außenstelle Bergrettungsmitglied auf sich nimmt. An dieser Nenzinger Himmel, Senntum – NEU: ein sta- Stelle möchte ich allen Mitgliedern der Bergret- tionärer DEFI im HOTEL, gesponsert von der tung für diesen Einsatz recht herzlich danken. Agrargemeinschaft Nenzing - herzlichen Dank! Bei der Jahreshauptversammlung im Einsatzgebiete Jänner dieses Jahres konnten wiederum ca. 152 km² (Gemeindegbiete , Düns, Bergrettungsmänner für langjährige Dünserberg, Röns, , , und Mitgliedschaften geehrt werden: Nenzing); im Winter zusätzlich Pistenrettungs- dienste im Brandner Skigebiet ƻƻ 25 Jahre Thomas Öhre ƻƻ 35 Jahre Elmar Beer Mitgliederstand ƻƻ 40 Jahre Gerhard Langer 46 Bergrettungsmänner und eine ƻƻ 50 Jahre Ernst Langer Bergrettungsfrau ƻƻ 50 Jahre Willi Neier Fuhrpark Einsatzfahrzeug für Mannschaftstransporte, Patientenabtransporte, inklusive komplette Not- arzt- und Notarztassistenzausrüstungen, NEU auch einen Defibrillator; Einsatzhänger für Materialtransport mit Be- leuchtung, Ladestationen für Handy und Funk- akku, Hilfsmittel für Einsatzleitungen vor Ort;

Ausbildungsstand zwei Notärzte (aktiv bei der Flugrettung) Ehrung Ernst Langer für 50 Jahre Mitgliedschaft allgemeiner Arzt bei der Jahreshauptversammlung

60 Nenzing Ortsstelle

Um für morgen gewappnet zu sein, müs- Spass verknüpft mit Training sen Wissen und Fähigkeiten angepasst Der dreitägige Ausflug in die Südtiroler Dolomi- und erweitert werden - und das bedeutet ten im Herbst war sicherlich ein Highlight im lebenslang zu lernen. vergangenen Jahr. Im Gebiet um die Sellagruppe Die Aus- und Weiterbildungen der Bergrettungs- wurden Klettersteige gemeistert und steilste mitglieder standen auch in diesem Jahr an erster Wände durchklettert. Stelle. In zahlreichen Kursbesuchen, interessan- ten Heimabenden und Übungen konnten wir Abschließend spreche ich allen Gönnern und Freun- unsere Kenntnisse in verschiedensten Berei- den des Österreichischen Bergrettungsdienstes chen weiter vertiefen. Spezielle Themen im Sa- einen großen Dank aus. Ohne Ihre Unterstützung nitätsbereich und auch Hilfsmittel für Bergun- wäre unser Rettungsdienst gar nicht möglich. Ich gen wurden intensiv geschult und bei Übungen wünsche allen eine unfallfreie und erholsame Zeit im Gelände umgesetzt. Seilbahnbergungen und in unserer wunderschönen Bergwelt. Einsatzübungen mit verschiedenen Rettungsor- ganisationen wie Feuerwehren stehen ebenfalls German Latzer jährlich auf dem Programm. Ortsstellenleiter Nenzing

Ausflug in die Dolomiten

61 Verlust zweier Kameraden durch einen tragischen Unfall gal Rag Am Samstag den 30.01.2015 kamen Juliane und Thomas Burtscher am Fuße des Portlahorn ums Leben. Beide waren mit dem Schitouren gehen Neue First Responder Gruppen vertraut und trotz der Bescheidenheit fanden im Großen Walsertal sie ihre letzte Ruhe in den Bergen. Nachdem die Rotes Kreuz - Außenstelle Sonntag durch Personalmangel in den Randzeiten von 19 Juliane Burtscher ist am 04.11.2005 als erste Uhr bis 6 Uhr nicht besetzt werden konnte, trat Frau in die Ortsstelle Raggal eingetreten. Für das Rote Kreuz an die Bergrettung heran. Das sie war es am Anfang gar nicht so einfach sich Ergebnis war die Gründung einer gemeinsamen in einer Männerdomäne durchzusetzen. Mit First Responder Gruppe im Großen Walsertal. viel Fleiß und Willen absolvierte Juliane die Diese Gruppe setzt sich aus Mitarbeitern vom Grundausbildung und wurde somit die erste Roten Kreuz und der Bergrettung zusammen. Rettungsfrau in unserer Ortsstelle. Nach nicht Im Notfall ist die First Responder Gruppe schnell einmal drei Jahren übernahm sie dann das Amt vor Ort und setzt die ersten lebensnotwendigen des Schriftführers. Diese Aufgabe erfüllte sie in Maßnahmen bis zum Eintreffen der dienstha- bester Form. Als Juliane mit Hannes schwanger benden Mannschaft. Die räumliche Nähe ist da- wurde, hat sie sich in die Karenzjahre zurück- bei von entscheidendem Vorteil und in Talschaf- gezogen, das Amt des Schriftführers aber trotz- ten ein optimales System um die erwünschte dem im Hintergrund weitergeführt. Hilfsfrist des Roten Kreuzes von 15 Minuten einhalten zu können. Die ehrenamtliche First Thomas ist am 04.10.1996 in die Ortsstelle ein- Responder Gruppe wird über den Notruf mita- getreten. In kurzer Zeit absolvierte er die Grund- larmiert. Aktuell sind in Raggal 3 Bergretter und ausbildung und arbeitete sich bis zum Alpinaus- 3 Rotes Kreuz Mitglieder in dieser Gruppe aktiv. bildner, den er am 14.10.2000 absolvierte, empor. Diese Aufgabe war ihm aber noch nicht genug, somit übernahm er das First Responder Geschick der internen Ausbildung in Gruppe Raggal der Ortsstelle als Ausbildungsleiter. Mit viel Feingefühl und kamerad- schaftlichem Denken vermittelte er sein Wissen an die Kameraden. Im Jahre 2010 stellte er sich einer neu- en Aufgabe in der Gemeindepolitik. Er wurde zum Vizebürgermeister gewählt, worauf er 2011 dann vom Ausbildungsleiter zum Stellvertre- ter wechselte. Trotz der vielen Ar- beit und Aufgaben war Thomas als Kursleiter und Ausbilder bei vielen Kursen für die Ortsstelle Raggal un- terwegs. Im Herbst 2014 absolvierte

62 Raggal Ortsstelle

er den 40-stündigen Alpinsani- täter Kurs und wurde somit ab Dezember Mitstreiter in der First Responder Gruppe. Thomas war immer ein Mann dem die Kame- radschaft und das Ehrenamt sehr wichtig waren. Trotz der Firma und seinem Amt in der Politik, hat er für die Bergrettung immer Zeit gefunden. Sei es bei vielen Sitzungen im Kernteam Tech- nische Aus- und Weiterbildung, wie auch bei den Verhandlungen mit der Feuerwehr für unser ge- meinsames Einsatzfahrzeug das MTF. Kameradschaft und Hilfs- bereitschaft für in Not geratene Menschen standen für Thomas immer an vorderster Stelle. Seilbahnübung Sonntag/Stein

Aus- und Weiterbildungen An den monatlichen Heimabenden erprobten und übten wir den Ernstfall. Im Hinblick auf die große Gebietsstellenübung am Muttersberg im Oktober, konnten wir im September ebenfalls eine Seilbahnübung in Sonntag/Stein proben.

Kameradschaftsausflug in die Firma Mammut Mit Juliane und Thomas verlieren wir zwei junge Am 20.03.2015 fuhren wir zur Besichtigung und pflichtbewusste Kameraden in unserer Runde, des Produktherstellers Mammut nach Seon in mit denen wir viele schöne Stunden bei Einsätzen, die Schweiz. Wir bekamen Eindrücke von der Kursen und Heimabenden verbracht haben. Diese Seilherstellung bis zur Qualitätssicherung der schönen Momente möchten wir niemals missen. Sicherheitsprodukte. Bei einer Führung wurde uns die Firmengeschichte erzählt und wir beka- Einsätze men einen Einblick in ein sehr renommiertes Un- Im letzten Vereinsjahr wurde die Bergrettung Rag- ternehmen. Die Herstellung von Sicherheitsaus- gal zu 29 Einsätzen alarmiert. Bei diesen Einsäten rüstung für Sommer und Winter ist ein wichtiger sind die First Responder Ausrückungen inkludiert. Teil der Firma Mammut, wovon der Sportler und Sieben Einsätze verzeichnete primär die Mann- natürlich auch die Bergrettung profitieren. schaft der Bergrettung. Mit 23 Einsätzen haben wir die Bevölkerung von Raggal mit schneller Hilfe Vielen Dank an alle, die unsere Ortsstelle tat- durch die First Responder Gruppe unterstützt. kräftig unterstützen!

63 lagern können. Durch die Zusammenarbeit eini- ger Mitglieder konnten wir den Anhänger spezi- ntag Son ell nach unseren Bedürfnissen anpassen. Unser Anhänger verfügt nun über eine Beleuchtung des Innenraumes sowie der Umgebung um die Die Bergrettung Sonntag verfügt mo- Arbeit der Einsatzkräfte bzw. Einsatzleitung bei mentan über 26 Mitglieder. Dieses Nacht zu erleichtern. Damit wir nicht von Strom Jahr hatten wir Gott sei Dank wenige abhängig sind, verfügt er über einen Akku, der Einsätze zu verzeichnen, umso für mehrere Stunden ausreicht. Ein besonderer wichtiger waren deshalb Dank für die Ausstattung des Hängers die vielen geleisteten an Günter Rinderer, Robert Dünser, Übungsstunden und Wolfgang Heckmann und Marco Weiterbildungen. Dünser.

First- Responder-Gruppe Aus Personalmangel der Einsätze Rotkreuzstelle konnte der 25.10.2014 - Eine männli- Nachtdienst in der Außen- che Person erlitt Herzprob- stelle Sonntag nicht mehr Einweihung leme, dabei unterstützten wir Anhänger besetzt werden. Deshalb gibt die Hubschrauber-Crew bei der es seit Dezember 2014 die First- Bergung des Patienten, was sich auf- Responder-Gruppe der Bergrettung grund der Neuschneemenge sehr schwierig Sonntag, die bei Rettungseinsätzen im Ge- herausstellte. meindegebiet von Sonntag und alarmiert werden, um die Zeit bis zum Eintreffen der Ret- 08.12.2014 - Eine Person stürzte im unwegsa- tung aus Bludenz zu überbrücken. Eine weite- men Gelände und erlitt dabei eine Unterschen- re First-Reponder-Gruppe gibt es auch bei der kel-Verletzung. Mittels Bergetrage und Silvret- Bergrettung Fontanella und Raggal. Seit Dezem- ta-Winch konnten wir die Person problemlos ber 2014 hatten wir in Sonntag und Blons drei- bergen. Anschließend übergaben wir den Pati- zehn Einsätze zu verzeichnen. An dieser Stelle enten an den Notarzt. ein großes Dankeschön an unser speziell ausge- bildetes First-Responder-Team Johannes Dün- Pistendienst ser, Andreas Gradinscack, Thomas Heiseler, Marc Jeden Winter, immer samstags und sonntags Lessiak, Claudio Nigsch und Thomas Rützler. sowie an den Feiertagen, verrichten zwei Mann unserer Ortsstelle den Pistendienst im Skigebiet Danksagungen Sonntag-Stein. In diesem Winter kam es zu eini- Leider haben uns zwei langjährige Mitglieder gen Abtransporten, teils mit der Trage und teils verlassen. Ein Dank gilt Rainer Bischof für die mit dem Hubschrauber. 24 Jahre Mitarbeit bei der Bergrettung Sonntag sowie Gilbert Müller der 43 Jahre bei uns Mitglied Neuer Anhänger war. Ein weiterer Dank gilt Studer Klaus und Stu- Seit heuer haben wir einen neuen Anhänger, in- der Lucia, die die Ausbildung zum Bergretter ab- dem wir das Einsatzmaterial immer abholbereit geschlossen haben.

64 Übung im Gebiet der Biberacher Hütte

Pfingstfest Aus- und Weiterbildung Im nächsten Jahr findet wieder unser Pfingstfest Die Aus- und Weiterbildung fand wieder im Rah- beim Sportplatz Sonntag sowie der 4. Bergret- men unserer Heimabende und diversen Übun- tungswettkampf statt. Es würde uns sehr freu- gen statt, sowie die jährlich sehr gut besuchte en, wenn wir so manchen Kollegen zweitägige Sommerübung auf der Bibe- von der Bergrettung zu unserem racher Hütte. Bergrettungswettkampf be- grüßen können. Bedanken möchte ich mich auch bei allen Kameraden, Gönnern und Freunden der Bergrettung für die Un- terstützung sowie bei den befreundeten Rettungsor- ganisationen und Vereinen für die gute Zusammenar- beit und wünsche ein unfall- freies Jahr.

Claudio Nigsch Ortsstellenleiter Sonntag

Außerlitzstr. 85, 6780 Schruns, Tel.: 05556/77 848, Mobil: 0664/431 33 90 E-Mail: [email protected]

65 Geschäftsstelle

6800 Feldkirch • Leusbündtweg 38 Tel.: 05522/3505 • Fax: 05522/3505-595 E-Mail: [email protected] www.bergrettung-vorarlberg.at Mo – Fr 8.30 – 12.00 und 12.30 – 16.00 Uhr Leiter der Geschäftsstelle: Mag. Martin Burger Assistenz der Geschäftsführung: Marlen Salner GESCHÄFTSFÜHRENDER Buchhaltung: Christine Knünz, Tanja Stengele VORSTAND

M ag. BURGER Martin Landesleiter ING. KLEHENZ Bertram Landesleiter-Stv. BÜRKLE Jürgen Finanzreferent

FACHREFERENTEN

BARTL Wolfgang Landesausbildungsleiter DR. BÜRKLE Christian Landesarzt DR. SCHRAMM Dustin Landesarzt-Stv. KÖB Artur Flugrettungsreferent AMANN Markus Flugrettungsreferent-Stv. BITSCHNAU Leander Technischer Leiter FINK Andreas Technischer Leiter-Stv. BARTL Wolfgang Hundestaffel ING. SCHUCHTER Rainer RFL/Funk-Referent PFEFFERKORN Rupert RFL-Referent-Stv. FELDER Engelbert Funkreferent-Stv. ING. RÜF Karl-Heinz IT-Referent

GEBIETSSTELLENLEITER UND STELLVERTRETER

ING. LANG Gerold Gebietsstellenleiter Rheintal HUGL Harald Gebietsstellenleiter-Stv. Rheintal BITSCHI Oliver Gebietsstellenleiter Walgau BURTSCHER Bernd Gebietsstellenleiter Stv.-Walgau ING. STOISER Alexander Gebietsstellenleiter Montafan MARENT Peter Gebietsstellenleiter-Stv. Montafan STROLZ Herbert Gebietsstellenleiter Bregenzerwald SPIEGEL Daniel Gebietsstellenleiter-Stv. Bregenzerwald HILBRAND Patrick Gebietssteilenleiter Kleinwalsertal RIEZLER Samuel Gebietsstellenleiter-Stv. Kleinwalsertal

66 ORTSSTELLENLEITER

AU ELMENREICH Wolfgang BEZAU MEUSBURGER Günter MEUSBURGER Werner BLUDENZ-BÜRS SALOMON Hans-Peter BRAND BECK Christian MAG. BITSCHNAU Günther DALAAS-BRAZ MANGENG Rudolf DAMÜLS MADLENER Bernd GUNZ Thomas FELDKIRCH- BERTSCH Thomas FONTANELLA DOMIG David GARGELLEN THÖNY Christian GASCHURN GANAHL Werner -SIBRATSGFÄLL METZLER Wilhelm LINDER Herbert KLÖSTERLE LADSTÄTTER Richard LECH MEUSBURGER Manfred KAUFMANN Bernhard -HIRSCHEGG RIEZLER Samuel NENZING LATZER German PARTENEN MÄRK Rainer RAGGAL MÜLLER Helmut RANKWEIL SCHREIBER Martin RIEZLERN BISCHOF Raimund STROLZ Edelbert SCHRÖCKEN SCHWARZMANN Egon SCHRUNS-TSCHAGGUNS PFEFFERKORN Rupert SONNTAG NIGSCH Claudio ST. GALLENKIRCH GANAHL Ignaz VANDANS BODINGBAUER Andreas WARTH STROLZ Helmut

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68 ZahnarztpraxisZahnarztpraxis Dr. Michael Kollreider MSc Dr. MichaelSpezialist für ParodontologieKollreider (ÖGP) MSc alle zahnärztlichenSpezialist Behandlungen für Parodontologie mit den Schwerpunkten: (ÖGP) Prophylaxe und Parodontologie alle zahnärztlichenWir freuen Behandlungen uns auf Ihre Terminvereinbarung mit den Schwerpunkten: Tel.: 05552 63 8 65 ProphylaxeMontag bis Donnerstag und von Parodontologie 8.30 bis 11.30 Uhr

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Herausgeber: Österreichischer Bergrettungsdienst, Landesleitung Vorarlberg, 6800 Feldkirch, Leusbündtweg 38 | Medieninhaber, Verleger, Gestaltung und Werbung: Publiconcept Ges.m.b.H., 4502 St. Marien, Tel. 07227/8183, E-Mail: [email protected] | Erscheinungsort: 4502 St. Marien | Für den Inhalt verantwortlich: Landesleiter Mag. Burger M., 6800 Feldkirch und H. Puchner, 4502 St. Marien | Druck: www.hs--druck.at | Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier. | Fotos: © Bergrettung 5 Übernachtungen von Sonntag bis Freitag OOOO € SOMMER ab 732,- ALL INCLUSIVE! ALL INCLUSIVE www.rotewand.at

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Frei und grenzenlos Gargellen – Mystik der Berge