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Amstetten 09.10.2019 / KW 41 / www.tips.at Die Fledermaus Eine gran- diose Inszenierung der Operette „Die Fledermaus“ sorgt für aus- verkaufte Vorstellungen in Blinden- Mandolinenklang Das Ensemble Mescolanza stellt beim Konzert im Gwölb zu Feldpichl in Neuhofen die Man- markt. Seite 7 / Foto: Lukas Beck doline ins Zentrum der Aufmerksamkeit und zeigt die Vielseitigkeit dieses Instruments. Seite 26 / Foto: Emil Marashova 34.188 Stk. | NÖ 174.869 Stk. | Gesamt 865.213 Stk. | Redaktion +43 72 (0)74 / 662 86 Mobilfunkmast wird aufgestellt Der von einer Bürgerinitiative bekämpfte Mobilfunkmast der Klimakatastrophe Kaffeebauer zu Gast Krimilesung ÖBB in Stadt Haag, wird gerade Um zumindest gegen die Auswir- Der Kaffeebauer Pedro Díaz Mon- Der Krimiautor Andreas Gruber montiert. Während die Bürgerin- kungen der Klimakatastrophe zu tejo war im Weltladen zu Gast kommt zu einer Lesung in die Österreichische Post AG | RM 09A038038K | 4010 Linz | Auflage Amstetten agieren, wurde das „Klar! Projekt“ und erklärte, dass fairer Handel Aula der Donaumittelschule Wall- itiative davon ausgeht, dass für ins Leben gerufen. >> Seite 3 Klimaschutz bedeute. >> Seite 14 see. >> Seite 27 die Errichtung eine Baugenehmi- gung fehlt, sieht sich die ÖBB im Apfelsaft Kulturwochen Chanson-Konzert Recht und beruft sich auf einen Österreichischer Apfelsaft, der Mit Konzerten, Filmvorführungen Christian Lugmayr und Freunde ähnlich gelagerten Fall in Enns tatsächlich aus Österreich kommt, und Ausstellungen gehen die 65. bringen Chansons in Dialekt mit der zugunsten der ÖBB entschie- gibt es bei der Pressaktion für Amstettner Kulturwochen über die Tiefgang, Humor und feinster den wurde. Seite 10 Äpfel aus der Region. >> Seite 8 Bühne. >> Seite 26 Musik. >> Seite 28 2 Land & Leute Amstetten 41. Woche 2019 FORSCHunG Mostviertler Bildungshof pfl anzt und veredelt Nüsse, Maroni und Mandeln aMStetten. Die Klimaerwär- ranne, Samantha und Chorvat) am Bildungshof einen eigenen speisen, Nussbrot oder Nusslikör mung ist spürbar. Die landwirt- gep anzt. Haselnussknacker. „Die Nüsse machen“, sagt Maria Resch, Leh- schaftliche Fachschule Gießhübl rerin für Obstbau. Ein nächstes reagiert auf die damit einherge- angewandte Forschung Am Anfang wurden wir kri- großes Projekt an der Schule ist henden Veränderungen mit dem „Am Anfang wurden wir kritisch tisch beäugt. Wir haben auch ein Haselnussgeist. Gemeinsam Anbau von Schalenfrüchten, die beäugt. Wir haben auch negative negative Erfahrungen ge- mit Schülern der HLW Ams- für die Region untypisch sind. Erfahrungen gemacht, aber dar- macht, aber daraus lernt man. tetten wird heuer erstmals auch aus lernt man“, gesteht Schullei- ein Schülermost gepresst. Die von THOMAS LETTNER ter Gerhard Altrichter, der seine GERHARD ALTRICHTER Schüler nehmen selbst Äpfel und Schule als einen Ort angewand- Birnen mit, aus denen dann ein Neben Kernobst wie Äpfel- und ter Forschung sieht. Von dieser kann man frisch essen, man Cider für den Schulball herge- Birnenbäumen sind Steinobstbäu- sollen hauptsächlich die eigenen kann aus ihnen aber auch Mehl- stellt wird. me wie Kriecherl und Zwetsch- Schüler, aber auch die Landwirt- ken, aber auch Dirndl und Maril- schaft pro tieren. Erste Nussanla- lenbäume in den verschiedenen gen gebe es schon in der Region, Obstanlagen der Schule gep anzt. so Altrichter. Vor zehn Jahren hat die Schu- le mit dem Anbau von Schalen- Projekt Haselnussgeist obst wie Haselnüssen (Hallesche Die Schalenfrüchte werden von Riesennuss, Rote Zeller Nuss, Schülern und Lehrern während Webbs Preisnuss) und Walnüssen des Unterrichts und in der Frei- (Apollo, Jupiter, Lake) begonnen. zeit geerntet. Anschließend wer- Vor drei Jahren wurden erstmals den sie verarbeitet, konsumiert auch Maronisorten (zum Beispiel oder in der hauseigenen Manu- Marlene, Martina, Marietta) und fakturei von den Schülern zum vergangenes Schuljahr Mandeln Verkauf angeboten. Für die Ver- (Mandelkönigin, Palatina, Lau- arbeitung der Haselnüsse gibt es Die Schule besitzt einen eigenen Haselnussknacker. v.l.: Schulleiter Gerhard Altrichter, die Schüler Markus Brandstetter und Matthias Zarl und Maria Resch, Lehrerin für Obstbau. Fotos: Thomas Lettner www.tips.at Land & Leute 3 KLIMaWandeL MOBILItÄt Öffi nutzung Neue KLAR! Region empfohlen BeZIRK aMStetten. Der Be- aMStetten. Johann Wagner zirk Amstetten ist nun neue von der Energieberatung emp- KLAR! Region (Klimawan- ehlt das Bahnfahren von Waid- delAnpassungsModellRegion). hofen über Amstetten nach Wien und Linz. Wagner: „Jede Stunde fährt an Das KLAR! Programm fördert Werktagen ein Zug zwischen Regionen, die sich in den nächs- Waidhofen an der Ybbs und ten Jahren gezielt und struk- Amstetten. Wien ist in 96 Minu- turiert mit den Auswirkungen ten, Linz in 61 Minuten, Salzburg des Klimawandels auseinan- in 139 Minuten erreichbar. Mor- der setzen. Dazu gibt es „grüne gens zwischen 4.30 und 7 Uhr Maßnahmen“ (zum Beispiel wird bereits jetzt ein Halbstun- Beschattung, Bepflanzung von den-Takt von Waidhofen an der Bäumen, Trinkbrunnen etc.) und Ybbs nach Amstetten angeboten. „softe Maßnahmen“ (zum Bei- Amstetten GDA Foto: Aber auch die Busverbindungen spiel Bewusstseinssteigerung (v.l.) Magdalena Danner, Birgit Baier und Andreas Schmidinger sind bemerkenswert. Stundentakt und Wissenszuwachs durch Ex- ins Ybbstal und Verbindungs- pertenvorträge und Workshops). „Jetzt seid ihr als Gemeinde, Ver- Ansprechpartnerin und Projekt- möglichkeiten bis zur Mariazell- Die Region Amstetten als neue eine und Initiativen gefragt, euch betreuerin Magdalena Danner erbahn.“ KLAR! Region will mit Hilfe aktiv zum Thema Hitze, Trocken- vom Gemeindedienstleistungs- Nur wer von Westen kommend in einer breiten Bürgerbeteiligung heit und Starkregen einzubrin- verband Region Amstetten (Tel.: Amstetten Richtung Waidhofen Maßnahmen zur Anpassung an gen. Meldet euch bitte zahlreich 07475/53340 216 oder per Mail umsteigen will, muss eine Stunde den Klimawandel durchführen. bis Mitte Oktober bei mir“, sagt an [email protected]). Wartezeit einkalkulieren. 19 53 2019 66€ RABARABATTTTAUFAUF ALLEALLE BRILLENBRILLEN**+G+GEWINNSPIELEWINNSPIEL!! 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Für humani- täre Hilfe könnte Österreich viel mehr ausgeben, unsere Beiträge für die Flüchtlingshilfe-Orga- Tips: Warum haben Sie „Alles nisation der UN oder das Welt- Gut?!“ geschrieben? ernährungsprogramm sind ein Witz. Österreich kann sich auch Sator: So sehr ich mein Leben Autor Andreas Sator arbeitet als Journalist beim Standard. Foto: Matthias Cremer für Handelspolitik einsetzen, die genieße, so sehr plagt mich auch mehr auf Ärmere schaut, oder mein halbes Leben lang schon Tips: Zu welchen Erkenntnissen T-Shirts und Hosen aus fairer Gesetze verabschieden, die gro- ein schlechtes Gewissen. Ich sind Sie gekommen? Produktion kaufen. Wer sich die ße Unternehmen und Importeure lebe in einem der mit Abstand Welt anschauen möchte, kann zur Einhaltung von Menschen- reichsten Länder der Welt, wäh- Sator: Wenn wir unsere öster- möglichst viel Geld vor Ort las- rechten im Ausland verpfl ichtet. rend hunderte Millionen Men- reichische Brille abnehmen und sen. Also wenn es vorstellbar ist, schen rund um den Globus in ex- auf die ganze Welt schauen, dann lieber vor Ort eine Unterkunft Tips: Ist eine gerechte Welt rea- tremer Armut leben. Lange habe hat sich in den letzten 30 Jahren in Kenia oder in Kambodscha listisch oder Utopie? ich das zur Seite geschoben, weil extrem viel verbessert. Immer buchen, als über das Reisebüro. ich nicht wusste, was man denn weniger Leute leben auf der Welt Aber nicht nur durch Spenden Sator: Sie ist eine Utopie. Aber schon machen könnte. Irgend- in extremer Armut. Es gab in und Konsum lässt sich ein Bei- eine schöne und wichtige Uto- wann habe ich beschlossen, dass der Geschichte der Menschheit trag leisten. Wir können uns alle pie. Es ist wichtig, ein Bild von es das nicht sein kann. Das war noch nie so wenig Armut auf der für eine offene Welt einsetzen. einer gerechten Welt vor Augen der Moment, als ich mit der Re- Welt wie heute. Das mag man- Dazu gehört, legal mehr Men- zu haben, für die man sich ein- cherche für dieses Buch begon- che überraschen, aber die Fak- schen zu uns zu lassen, denn von setzen kann. Dass das Ideal dann nen habe. ten sind hier völlig klar. Es gab Migration profi tieren alle. Auch nie erreicht wird, ist etwas an- auch noch nie eine so niedrige Globalisierung gehört dazu. Es deres. Aber eine positive Vision Tips: Wie haben Sie für das Buch Kindersterblichkeit, so eine hohe ist gut bei Lebensmitteln darauf gibt Kraft. recherchiert bzw. welche Länder Lebenserwartung und noch nie zu achten, dass sie nicht aus Süd- haben Sie bereist? konnten