„Kunstrebellen“ – Wie Die Künstler Der Berliner Secession Der Moderne

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

„Kunstrebellen“ – Wie Die Künstler Der Berliner Secession Der Moderne „KUNSTREBELLEN“ – WIE DIE KÜNSTLER DER BERLINER SECESSION DER MODERNE DEN WEG BEREITEN Ein künstlerischer und kulturgeschichtlicher Workshop zu Bildern von Malern der Berliner Secession in der Charlottenburger Kunstsammlung Leitfrage und Programm Der Frage nach den Positionen der Künstler der Berliner Secession und ihrer Bedeutung für die damalige Kunstsituation wird in vier Schritten mit unterschiedlichen Arbeitsweisen nachgegangen. Franz Skarbina: Kurpromenade in Karlsbad, Walter Leistikow: Brücke am Dianasee, Philipp Franck: Badende Jungen an der Havel, Hans Baluschek: Zur Grube (von links nach rechts). © Kulturamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin. – Fotos: Hans-Joachim Bartsch Einstieg: Die Villa Oppenheim als idealer Rahmen für eine Zeitreise ins Kunstmilieu Berlins um 1900 Die Villa Oppenheim, bis 1909 als Familiensommersitz vor den Toren Berlin genutzt, ist ein geradezu idealer Ort für diese Reise ins Kaiserreich zur Zeit Wilhelms II., die sich mit der Entwicklung Berlins als Kunstort von einem geradezu provinziellen zum bedeutendsten Kunstzentrum in Deutschland befasst. Die Stadt Charlottenburg spielt eine wichtige Rolle bei dieser Entwicklung, und die Bewohner dieses Hauses, liberale kunstsinnige Vertreter des Großbürgertums, waren mehr als einfach nur Zeitgenossen der „Kunstrebellen“ der Berliner Secession. Einer von ihnen, der Maler Joseph Block, gehörte zu den Gründungsmitgliedern dieser Künstlervereinigung. Bei einem Gang durchs Haus (zur ersten Station im ersten Stock) kann etwas von Atmosphäre und Zeitgeist dieser Epoche vermittelt werden. Wenn führende Mitglieder der Berliner Secession auf einem Foto von 1908 als „Kunstrebellen“ vorgestellt werden, u.a. Walter Leistikow, Hans Baluschek, Max Liebermann, wird deutlich, wie gut sie in das Ambiente der Villa passen. Das Bild kann Anlass geben zu Vermutungen über Inhalt und Art und Weise ihrer „Rebellion“. 1. Kunst im Staatsauftrag: Der Historienmaler Anton von Werner erfüllt die offiziellen Ansprüche an die deutsche Kunst (Bild- und Textanalyse / Seminarraum, moderiertes Gespräch in der Gesamtgruppe) Die Projektion des monumentalen historischen Ereignisbildes Anton von Werners „Die Eröffnung des Reichstages im Weißen Saal des Berliner Schlosses durch Willhelm II. 1888“ von 1893 ermöglicht den Schülern einen Eindruck davon, wie sich das Kaiserreich unter Wilhelm II. dem In- und Ausland offiziell darstellte. Die Historienmalerei galt damals noch als Bildgattung von besonders hohem Rang. Anton von Werner war nicht nur einer der letzten wichtigen Vertreter dieses Genres, sondern auch der einflussreichste Funktionär im damaligen Kunstbetrieb. Die Ansprüche Wilhelms II. an die Künstler können die Schüler Zitaten seiner Rede zur Enthüllung des letzten Denkmals der Siegesallee 1901 entnehmen: Die Kunst solle sich nicht vom „ewigen, sich gleich bleibenden Gesetz der Schönheit und Harmonie“ loslösen; sie möge das Volk erziehen und erheben, statt dass sie „in den Rinnstein niedersteigt“. Dem stehen andere Kunstauffassungen gegenüber, wie Auszüge aus dem Ausstellungskatalog der Berliner Secession 1902 zeigen: Max Liebermann, ihr damaliger Präsident, vertritt darin das Recht des einzelnen Künstlers, nach eigenem Gutdünken immer wieder Neues zu wagen. 2. Unabhängig von der offiziellen Kunstauffassung entwickeln die Neuerer eigene individuelle Positionen. (Analyse von vier Gemälden in den Räumen der Charlottenburger Kunstsammlung / Gruppenarbeit und moderiertes Gespräch) Mit denselben Fragen, die schon an das Gemälde von Anton von Werner gestellt wurden, setzen sich die Schüler in Arbeits- gruppen jeweils mit einem Gemälde der Berliner Secession auseinander. Sie finden die Unterschiede zur „Eröffnung des Reichtags“ heraus in Bezug auf das, was gezeigt ist (Motive / Orte, Personen, Ereignis), auf das, wie es gemalt ist (Pinselführung, Farbauftrag, Farben, Formen) und auf das, wie es es aufgebaut ist (Komposition / Perspektive / Standpunkt des Betrachters) und erarbeiten so wesentliche Merkmale der neueren Kunstrichtungen. Die Motive dieser Bilder sind weit entfernt vom kaiserlichen Hof und dessen Einflusssphäre. Sie stammen aus dem privaten Leben der Künstler, ihrer persönlichen Umgebung, der Freizeit, dem Arbeitsalltag. Ihre Malweise eignet sich nicht zur Verherr- lichung der deutschen Nation, sondern konzentriert sich auf das Malerische, macht die Kunst selbst zum Gegenstand. Ohne sich um tradierte Regeln und Qualitätsnormen zu kümmern, experimentieren die Künstler mit neuen Ausdrucksformen für ihre subjektiven Sichtweisen und Empfindungen. Um 1900 war die Stilvielfalt groß, die Streits um die Berechtigung der Stile heftig. Die Suche nach künstlerisch neuen Wegen wurde von den Zeitgenossen oft als Rebellentum, Anarchismus, ja Revolution wahrgenommen. Umso mehr, als sich diese Künstler dann auch kunstpolitisch dem offiziellen Kunstbetrieb entzogen. 3. Abseits vom offiziellen Kunstbetrieb setzen sie sich durch, unterstützt von der Stadt Charlottenburg und privaten Förderern. (Gespräch in der Charlottenburger Kunstsammlung und im Seminarraum) Angesichts der gelungenen Präsentation der Kunstwerke der Charlottenburger Kunstsammlung kann die unterschiedliche Wirkung von Werken je nach der Art, wie sie gehängt sind, thematisiert werden. Dass heute den Bildern Raum zur Entfaltung gegeben wird, hat seinen Ursprung auch in den Aktivitäten der „Kunstrebellen“ damals. Das offizielle Ausstellungswesen war in der Krise, die Zahl der Künstler enorm gewachsen, der Bedarf an Platz für die Werke gestiegen, die Qualität der Bilder eher gesunken. Die Folge: überforderte Auswahl- und Hängekommissionäre, mehrreihig vollgestopfte Säle, in denen gute Werke kaum zur Geltung kamen, unzufriedene Künstler und Kunstkritiker. Eine Verbesserung der Situation schien den Neuerern nur möglich durch den Rückzug aus diesem System. Selbstorganisiert als „Berliner Secession“ entwickeln sie eine eigene Ausstellungskultur: Sie gestalten ihre Ausstellungen nach künstlerischen Gesichtspunkten, veranstalten Begleitprogramme zur Bildung des Publikums, veröffentlichen Schriften zur Erläuterung und Verbreitung ihrer Ideen und setzen künstlerische Werbemittel ein. Sie wussten Bündnisse zu schließen und besondere Umstände zu nutzen. Die Stadt Charlottenburg war froh, ihre Attraktivität als Kunstort gegenüber Berlin erhöhen zu können und ermöglichte kurzfristig den Bau eines Ausstellungsgebäudes. Auch viele ihrer privaten Mäzene hatten ihren Wohnsitz in Charlottenburg. Ihre Aktivitäten brachten nicht nur ihnen selbst künstlerische Anerkennung und ökonomischen Erfolg, sondern machten Berlin zum bedeutendsten Kunstzentrum Deutschlands. 4. Die Berliner Secession als Selbsthilfeorganisation – was ist heute noch nutzbar? Der Workshop mündet in eine Sammlung von Vorschlägen der Schüler zur Förderung der eigenen kreativen Interessen. Im Arbeitsraum können Entwürfe von Slogans und Logos für Buttons, T-Shirts und ähnliches erstellt und präsentiert werden. Termine: Dienstag bis Freitag 10 bis 17 Uhr oder nach Absprache Dauer: 90 Minuten, auf Wunsch auch länger. Teilnehmer: ab 7. Klasse Kosten: 90 Minuten zu 50 € Information und Buchung: Tel. 9029-24105/06, Fax 9029-24160 und [email protected] .
Recommended publications
  • A History of German-Scandinavian Relations
    A History of German – Scandinavian Relations A History of German-Scandinavian Relations By Raimund Wolfert A History of German – Scandinavian Relations Raimund Wolfert 2 A History of German – Scandinavian Relations Table of contents 1. The Rise and Fall of the Hanseatic League.............................................................5 2. The Thirty Years’ War............................................................................................11 3. Prussia en route to becoming a Great Power........................................................15 4. After the Napoleonic Wars.....................................................................................18 5. The German Empire..............................................................................................23 6. The Interwar Period...............................................................................................29 7. The Aftermath of War............................................................................................33 First version 12/2006 2 A History of German – Scandinavian Relations This essay contemplates the history of German-Scandinavian relations from the Hanseatic period through to the present day, focussing upon the Berlin- Brandenburg region and the northeastern part of Germany that lies to the south of the Baltic Sea. A geographic area whose topography has been shaped by the great Scandinavian glacier of the Vistula ice age from 20000 BC to 13 000 BC will thus be reflected upon. According to the linguistic usage of the term
    [Show full text]
  • The Life and Times of the Berlin Secession Podcast
    Lindenwood University Digital Commons@Lindenwood University Theses Theses & Dissertations Spring 5-2021 The Life and Times of the Berlin Secession Podcast Chris Kitamura Lindenwood University Follow this and additional works at: https://digitalcommons.lindenwood.edu/theses Part of the Classical Archaeology and Art History Commons Recommended Citation Kitamura, Chris, "The Life and Times of the Berlin Secession Podcast" (2021). Theses. 7. https://digitalcommons.lindenwood.edu/theses/7 This Thesis is brought to you for free and open access by the Theses & Dissertations at Digital Commons@Lindenwood University. It has been accepted for inclusion in Theses by an authorized administrator of Digital Commons@Lindenwood University. For more information, please contact [email protected]. Lindenwood University School of Arts, Media, and Communications THE LIFE AND TIMES OF THE BERLIN SECESSION PODCAST by Chris Kitamura Submitted in Partial Fulfillment of the Requirements for the Degree of Master Arts in Art History At Lindenwood University May 2021, Christopher Kitamura The author hereby grants Lindenwood University permission to reproduce and to distribute publicly paper and electronic thesis copies of document in whole or in part in any medium now known or hereafter created. 2 2 Chris Kitamura______________________________________________4/22/21 Author Kelly Scheffer _________________________________________________ Committee chair Dr. Piper Hutson__________________________________________________4/27/2021 Committee member 4/27/21 Clayton
    [Show full text]
  • 29 0 Ausgewä Auktion Berlin, D 31. Mai Um 18 U Ausgewählte Werke 31. Mai 2018
    Antes: 37, 38 Ausgewählte Werke Beckmann: 20 Botero: 39, 40 290 Cézanne: 4 Chagall: 30 Auktion Nr. 290 Corinth: 6 Berlin, Donnerstag, Ernst: 32 31. Mai 2018 Feininger: 11, 12 Heckel: 23 um 18 Uhr Hofer: 25 Jawlensky: 28 Klee: 9, 10 Kollwitz: 13 Kricke: 36 Léger: 31 Leistikow: 1 2018 Frühjahr Liebermann: 2, 5 Macke: 17 Mataré: 24 Modersohn-Becker: 7, 8 Muche: 26 Munch: 14, 15 Münter: 16 Ausgewählte Werke Nay: 33, 34 Nolde: 18, 19, 21, 22 Schlemmer: 27 Schumacher: 35 Vuillard: 3 Wollheim: 29 Selected Works, Auction No. 290 grisebach.com Ausgewählte Werke 31. Mai 2018 Berlin, Thursday, 31 May 2018 at 6 p.m. Gabriele Münter. Detail. Los 17 Edvard Munch. Detail. Los 14 Karl Hofer. Detail. Los 25 Norbert Kricke. Los 36 Ernst Wilhelm Nay. Detail. Los 34 Ausgewählte Werke 31. Mai 2018, 18 Uhr Selected Works 31 May 2018, 6 p.m. 8 Experten Specialists Vorbesichtigung der Werke Sale Preview Ausgewählte Werke München Kunst des 19. Jahrhunderts: 3. und 4. Mai 2018 Ausgewählte Werke: 17. und 18. Mai 2018 Grisebach Jesco von Puttkamer Türkenstraße 104 80799 München Hamburg Dr. Markus Krause Micaela Kapitzky 3. Mai 2018 +49 30 885 915 29 +49 30 885 915 32 Galerie Commeter [email protected] [email protected] Stefanie Busold Bergstraße 11 20095 Hamburg Dortmund Ausgewählte Werke: 4. und 5. Mai 2018 Zeitgenössische Kunst: 19. Mai 2018 Galerie Utermann Wilfried Utermann Silberstraße 22 44137 Dortmund Zürich 8. bis 10. Mai 2018 Traute Meins Nina Barge Grisebach +49 30 885 915 21 +49 30 885 915 37 Verena Hartmann [email protected] [email protected] Bahnhofstrasse 14 8001 Zürich Düsseldorf 15.
    [Show full text]
  • Download The
    ______t.z_J_ CULTURAL HABITS : THE TRAVEL WRITING OF ISABELLA BIRD, MAX DAUTHENDEY AND A! WU, 1850 - 1930. by MARIA NOELLE NG B.A., The University of British Columbia, 1978 M.A., The University of British Columbia, 1982 A THESIS SUBMITTED IN PARTIAL FULFILLMENT OF THE REQUIREMENTS FOR THE DEGREE OF DOCTOR OF PHILOSOPHY in THE FACULTY OF GRADUATE STUDIES (Programme in Comparative Literature) We accept this )besis as conforming to the required standard THE UNIVERSITY OF BRITISH COLUMBIA July 1995 @ Maria Nöelle Ng, 1995 In presenting this thesis in partial fulfilment of the requirements for an advanced degree at the University of British Columbia, I agree that the Library shall make it freely available for reference and study. I further agree that permission for extensive copying of this thesis for scholarly purposes may be granted by the head of my department or by his or her representatives. It is understood that copying or publication of this thesis for financial gain shall not be allowed without my written permission. (Sigf Department of FAAr7 Ii i7& The University of British Columbia Vancouver, Canada Date 2 i’2 DE-6 (2/88) ii ABSTRACT Edward Said’s Orientalism (1978) has generally been recognized as an influential study of western literary perceptions of the East, but numerous critics have also challenged his geographical parameters as too narrow and his conceptual framework as insufficiently complex. This thesis further expands the study of Orientalism (1) by focussing on a colonized area generally overlooked in this context, namely Southeast Asia; (2) by including a writer of German background, a nationality frequently omitted in the discussion of colonial history in general and of Orientalism in particular; and (3) perhaps most importantly, by juxtaposing the views of a Chinese author with those of western writers.
    [Show full text]
  • Lovis Corinth, Portrait of Dr Ferdinand Mainzer, with Dr Camilla Smith, University of Birmingham
    Lovis Corinth, Portrait of Dr Ferdinand Mainzer, with Dr Camilla Smith, University of Birmingham Lovis Corinth, Portrait of Dr Ferdinand Mainzer, (1899), oil on canvas, 75cm by 58cm. Allocated jointly to the National Gallery, London, and the Henry Barber Trust under the Acceptance in Lieu scheme. 1 Transcript Hello and welcome to this week’s Tuesday Talk, part of a series of podcasts given by staff and students at the Barber Institute of Fine Arts and at the University of Birmingham. I’m Dr Camilla Smith, a Lecturer in Art History, and I’ll be talking today about an exciting new painting to enter the Barber Institute’s collection – a portrait by Lovis Corinth of Dr Ferdinand Mainzer, of 1899, a joint acquisition with the National Gallery. ***** We encounter a confident, dark-haired young man, seated on a red chair, set against a neutral- coloured background. We focus solely on this intriguing sitter – there are no background details that vie for our attention. The sitter is well dressed in a high-collared white shirt with necktie, a dark- coloured waistcoat and suit jacket. He appears learned, yet affable; eyeglasses sit neatly on his nose. A prominent moustache and dark eyebrows frame his face. In this ¾-length portrait, the painting ends just below the sitter’s jacket breast pocket and his right arm. The thumb of his right hand appears to rest – somewhat formally – on the lapel of his jacket. But this painting’s execution is far from conventional. The neutral-coloured background gives way to an animated field of broad brush marks, echoed by the vigorous brushstrokes of the sitter’s black jacket.
    [Show full text]
  • Skandinavier in Berlin. Untersuchung Zur Malerei Von Lovis Corinth
    Skandinavier in Berlin. Untersuchung zur Malerei von Lovis Corinth, Akseli Gallen-Kallela, Walter Leistikow, Max Liebermann, Edvard Munch und Anders Zorn anhand ihrer Ausstellungstätigkeit in Berlin zwischen 1892 und 1910 Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. vorgelegt von Eva Ditteney aus Dortmund SS 2009 Erstgutachterin: Prof. Dr. Angeli Janhsen Zweitgutachter: Prof. Dr. Andreas Prater Vorsitzende des Promotionsausschusses der Gemeinsamen Kommission der Philologischen, Philosophischen und Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftlichen Fakultät: Prof. Dr. Elisabeth Cheauré Datum der Disputation: 28.01.2010 Inhaltsverzeichnis Danksagung ............................................................................................................... 5 1. Einleitung................................................................................................................ 6 1.1. Fragestellung und Verortung des Themas ....................................................... 6 1.2. Forschungslage................................................................................................ 8 1.2.1. Die einzelnen Künstler............................................................................... 8 1.2.2. Deutsche und skandinavische Kunst um 1900........................................ 13 1.3. Zielsetzung und Vorgehensweise .................................................................. 16 1.3.1. Gliederung..............................................................................................
    [Show full text]
  • LIFE and CHIMERA: FRAMING MODERNISM in POLAND By
    LIFE AND CHIMERA: FRAMING MODERNISM IN POLAND by JUSTYNA DROZDEK Submitted in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy Dissertation Advisor: Dr. Anne Helmreich Department of Art History CASE WESTERN RESERVE UNIVERSITY August, 2008 CASE WESTERN RESERVE UNIVERSITY SCHOOL OF GRADUATE STUDIES We hereby approve the thesis/dissertation of _____________________________________________________ candidate for the ______________________degree *. (signed)_______________________________________________ (chair of the committee) ________________________________________________ ________________________________________________ ________________________________________________ ________________________________________________ ________________________________________________ (date) _______________________ *We also certify that written approval has been obtained for any proprietary material contained therein. Copyright © 2008 by Justyna Drozdek All rights reserved To mama and tata Table of Contents List of Figures 2 Acknowledgements 7 Abstract 9 Introduction 11 Chapter 1: Poland: A Historical and Artistic Context 38 Chapter 2: Life’s Editorial Directions: Crafting a Modernist Journal 74 Chapter 3: Life’s Visual Program: From Tropes to “Personalities” 124 Chapter 4: Chimera and Zenon Przesmycki’s Polemical Essays: Artistic Ideals 165 Chapter 5: Chimera’s Visual Program: Evocation and the Imagination 210 Conclusion 246 Appendix A: Tables of Contents for Life (1897-1900) 251 Appendix B: Tables of Contents for Chimera (1901-1907) 308 Figures 341 Selected Bibliography 389 1 List of Figures Figure 1. Jan Matejko. Skarga’s Sermon [Kazanie Skargi]. 1864. Oil on canvas. 224 x 397 cm. Royal Castle, Warsaw. Figure 2. Karel Hlaváček. Cover for Moderní revue. 1897. Figure 3. Wojciech Weiss. Youth (Młodość). 1899. Reproduced in Life 4, no. 1 (1900): 2. Figure 4. Gustav Vigeland. Hell. 1897. Bronze. National Galley, Oslo. Two fragments of the relief were reproduced in Life 3, 7 (1899).
    [Show full text]
  • Katalog Der Achtzehnten Ausstellung Der Berliner Secession Berlin 1909
    KATA LO G D ER ACH T Z EH NTEN A U S S T E LLU NG D ER BERLINER SECESSION BERLIN 1909 BERLIN 35 Ausstellungshaus am Kurfürstendamm Berlin AUSSTELLUNGSLEITUNG I . Vorsitzender MAX SLEVOGT LOVIS CORINTH AUGUST GAUL FRITZ KLIMSCH PAUL CASSIRER HANS BALUSCHEK GEORGE MOSSON KARL WALSER WE EMIL RUB . ISS BEMERKUNGEN D en Namen verstorbener Künstler i st cm mit am beigesetzt . Die Schluss des Titels bezeichneten Kunstwerke sind ver un käuflich . Die Preise der K stwerke u f n sind im Sekretariat z er rage . Alle Verkä ufe haben ausschliesslich durch dasselbe zu erfolgen ; es ist daher der Ab schluss ein es solchen in j e de m Fall e vom Kaufer wie vom Verkä ufer dem n Sekretariat zur An zeige zu bringe . E in D ritt el de r Ka u fs u mm e i st s o gl e ich b ar der Rest vor Schluss der Aus un im kretari t z n Rekla stell g Se a e u erlege . mationen nach erfolgtem Kaufe können n n icht berücksichtigt werde . Die Versendun g der Zverkauftcn Kunst \ werke kann erst nach Schluss der Aus stellun g stattfin den und geschieht nun uf Rech g und Gefahr des Kä ers . EINTRITTSPREISE Ta esl arten ß fiir einmaligen Besuch M. 2. D auer a k rten . gültig für die Ausstellung 1 aufNam en lautencl nicht ü er 909 ( . b tra! bar) D IE AUSSTELLUNG IST GEÖFFNE'I' - TÄGLICH VON 9 7 Uhr I N H ALT VORWORT 1 Ö Ä UND . LGEM LDE AQUA L RE LE .
    [Show full text]
  • Gründung Nach Zurückweisung…
    Main-Netz Seite 1 von 2 Drucken | Schließen Gründung nach Zurückweisung Berliner Secession: Vortrag über die Künstlervereinigung - Erste Ausstellung 1899 Wertheim-Hofgarten Dr. Constanze Neuendorf-Müller informierte die Besucher der Preview-Veranstaltung im Schlösschen über die Geschichte der Berliner Secession, die sich gegen die biedere Kunstauffassung von Kaiser Wilhelm II. und der Berliner Akademie wandte. In den Ausstellungen war angesichts einer großen Nachfrage nach süßlicher Genremalerei und den vom Kaiser begünstigten Historiendarstellungen für fortschrittliche Künstler wenig Raum, sagte Neuendorf-Müller. Vorläufergruppe der Secession war die Gruppe der XI, die später in der Künstlervereinigung aufging. Direkter Anlass zur Gründung der Berliner Secession war die Zurückweisung mehrerer Künstler bei der "Großen Berliner Kunstausstellung" im Jahr 1898. Rund 65 Mitglieder In den Vorstand der neuen Vereinigung mit rund 65 Mitgliedern wurden Max Liebermann an der Spitze sowie Walter Leistikow, Oskar Frenzel, Otto Heinrich Engel, Ludwig Dettmann, Curt Herrmann und Fritz Klimsch berufen. Als geschäftsführende Sekretäre fungierten die Kunsthändler Paul und Bruno Cassirer. Bereits im Mai 1899 fand die erste, sehr erfolgreiche Secessions-Ausstellung mit 46 Berliner und 57 Münchener Künstlern im eigenen Gebäude neben dem Theater des Westens statt. Die jährlichen Ausstellungen öffnete man in den kommenden Jahren auch für ausländische Künstler. Und Gemälde von van Gogh, Cezanne, Gauguin und den französischen Impressionisten um Monet wurden in Deutschland einem breiteren Publikum bekannt gemacht. Die Gruppe selbst verstand sich nicht als revolutionär. Von Anfang an propagierte man die Aufgeschlossenheit für alle Kunstrichtungen und Liberalität gegenüber neuen Strömungen, auch wenn eine starke Gewichtung zugunsten einer impressionistischen Auffassung in der Gruppe offensichtlich war. Die Spannungen innerhalb der Berliner Secession eskalierten 1910 unter anderem, weil die Jury um Max Liebermann 89 Gemälde junger Expressionisten bei einer Ausstellung ausgeschlossen hatte.
    [Show full text]
  • Katalog Der ... Ausstellung Der Berliner Secession
    DEU ÄUSSTEIJ. BERLINERS] SI0WB£Ti899,lW / h l. 101111 DJ ~a-, //r//r/A/^////A ///f ////(>///£'>/ r '// st- y : ///r • y<//f> 9///< /< /,(-€</{/v CO £>. KATALOG DER DEUTSCHEN KUNSTAUSSTELLUNG DER „BERLINER SECESSION" KANTSTRASSE 12 Zweite Auflage. VERLEGT -IM; AUFTRAGE DF,R -feip^LI^FJl SECESSION BEI BRUNO U. PAUL CASSIRER IN BERLIN VIKTORIASTRASSE 35. U Cliches von Albert Frisch in Berlin. Gedruckt bei Imberg & Lefson in Berlin , Kantstrasse. Ausstellungshaus der »Berliner Secession* Kantstrasse. : — Ausstellungs = Leitung Max Liebermann I. Vorsitzender Oskar Frenzel Walter Leistikow Otto Heinr. Engel IL Vorsitzender I. Schriftführer LT. Schriftführer Ludwig Dettmann Curt Herrmann Fritz Klinisch Bruno und Paul Cassirer Secretäre Eintrittspreise: i. Tageskarten, für einmaligen Besuch . Mk. I, — Sonntags „ —,50 2. Saisonkarten, giltig für die Dauer der Ausstellung (auf Namen lautend, nicht übertragbar) „ 3, 3. Abonnementshefte (nicht auf Namen lautend) enthaltend 10 Coupons . „ 8, Die Ausstellung ist täglich geöffnet von 9 Uhr bis ] 8 Uhr. / 3 Bemerkungen. Den Namen verstorbener Künstler ist ein f bei- gesetzt. Die mit * am Schluss des Titels bezeichneten Kunst- werke sind verkäuflich. Die Preise der Kunstwerke sind im Secretariat zu erfragen. Alle Verkäufe haben ausschliesslich durch dasselbe zu erfolgen; es ist daher der Abschluss eines solchen in jedem Falle vom Käufer wie vom Verkäufer dem Secretariate zur Anzeige zu bringen. Ein Drittel der Kaufsumme ist sogleich bar, der Rest vor Schluss der Ausstellung im Secretariate zu erlegen. Reclamationen nach erfolgtem Kaufe können nicht berücksichtigt werden. Die Versendung der verkauften Kunstwerke kann erst nach Schluss der Ausstellung stattfinden und ge- schieht auf Rechnung und Gefahr des Käufers. Ueber alle Anfragen wird im Secretariate bereit- willigst Auskunft ertheilt.
    [Show full text]
  • Volume 5. Wilhelmine Germany and the First World War, 1890-1918 Lovis Corinth, ―The Paintings from the Brandenburg March and T
    Volume 5. Wilhelmine Germany and the First World War, 1890-1918 Lovis Corinth, ―The Paintings from the Brandenburg March and the Founding of the Berlin Secession‖ (1903) The painter Lovis Corinth (1858-1925) recounts the founding of the Berlin Secession, which saw progressive artists come together to counteract the stifling influence of academic art and the official support it received from the government. In this review of Walter Leistikow’s (1865-1908) work, Corinth examines the role of nature. Whereas academic artists took historical events as their primary subject, the artists of the Berlin Secession sought an unmediated view of nature, unencumbered by tradition. We have seen that in his decorative representations, Leistikow was inspired primarily by Nordic subject matter. In the Brandenburg March, to a certain extent, he again made contact with the real ground underneath his feet, and thus after some time he returned to the naturalistic conception of nature. Suddenly his eyes opened to the austere beauty of the forests and lakes in the Brandenburg borderland. No other artist was better able to capture the melancholic charm residing in these pine forests, the jagged silhouettes of their dark crowns, projected against the moving clouds and mirrored, at the same time, by black ponds at ground level. Leistikow has become the interpreter of this somber natural beauty for the whole world. He is by no means the first to discover these motifs, but his paintings, above those of all others, are the first to have commanded both artist and layman to stand back in wonder. He has been called the painter of the Brandenburg March.
    [Show full text]
  • Steglitz-Zehlendorf the Green South-West of Berlin
    The green south-west of Berlin Steglitz-Zehlendorf Steglitz-Zehlendorf The green south-west of Berlin Book on Steglitz-Zehlendorf A project by Yopic e.V. All rights reserved. On behalf of the office of the mayor of Berlin Steglitz-Zehlendorf In cooperation with the economic promotion of the district office Final remarks: Matthias Heise, Gernot Mann, Annette Schönherr Sponsored by Jobcenter Steglitz-Zehlendorf in 2010 3. Revised edition, 2017 Typesetting/graphic design/printing: Teltower Stadt-Blatt Verlags- und Presse GmbH Potsdamer Straße 57, 14513 Teltow, Tel.: (0 33 28) 31 64 50, Fax: (0 33 28) 31 64 72, E-Mail: [email protected] Manager: Andreas Gröschl Translation: Advanced Linguistic Institute, Siyabend Haris The green south-west of Berlin Foreword by the mayor of the district Steglitz-Zehlendorf is located in the south-west of Berlin, borders Charlottenburg-Wilmersdorf in the north, Tempelhof-Schöneberg in the east, Brandenburg in the south and Brandenburg and Spandau in the west. The district is now the third-largest district of Berlin, with 10,257 hectares and 303,000 inhabitants. It is located in the seven districts of Wannsee, Nikolassee, Zehlendorf, Dahlem, Lichterfelde, Lankwitz and Steglitz. Steglitz-Zehlendorf has always been a preferred residential area, and its numerous waters, the forest and green areas are recreation areas for all Berliners. Guests from abroad also enjoy the scenic attractions and the attractions of the “green district”. 2,459 hectares of forest and 1,127 hectares of water areas such as the Kleine Wannsee, the Große Wannsee with its generous lido, the Schlachtensee or the Krumme Lanke are characterized by Steglitz-Zehlendorf.
    [Show full text]