Pinnow, 7. Dezember 2012 Nr. 13/2012 – 22. Jahrgang Kiesweg in Berkholz-Meyenburg fertiggestellt In gerade mal acht Wochen von einem unbefestigten Weg zu einer sanierten Straße

5.5. MärzMärz 20122012 Bei der offiziellen Einweihung des Kiesweges 12.12. SeptemberSeptember 20122012 am 15. November: Mitarbeiter der beauftrag- ten Baufirma RASK aus Hoppegarten, Detlef Krause, Amtsdirektor Amt Oder-Welse, Gerd Regler, ehrenamtlicher Bürgermeister der Ge- meinde Berkholz-Meyenburg, Otto Brüning, Sylvio Felske und Hans-Joachim Bliefert, Ge- meindevertreter der Gemeinde Berkholz-Mey- enburg, Jacqueline Eichler vom Ingenieurbüro ALTUS, RASK-Oberbauleiter Axel Döhring.

Herausgeber: Amt Oder-Welse – Der Amtsdirektor | Gutshof 1, 16278 Pinnow | Telefon: (03 33 35) 7 19-0 | Fax: (03 33 35) 7 19 40

Bezugsmöglichkeiten und -bedingungen: • kostenlose Verteilung an die Haushalte der amtsangehörigen Gemeinden des Amtes Oder-Welse • kostenlose Abgabe während der öffentlichen Sprechzeiten beim Amt Oder-Welse, Gutshof 1, 16278 Pinnow • auf Antrag Versendung gegen Erstattung der Versand-/Zustellungskosten 2 Amtsblatt für das Amt Oder-Welse Nr. 13/2012 7. Dezember 2012

I. Amtlicher Teil

Inhaltsverzeichnis

I. Amtlicher Teil:

1. Haushaltssatzung des Amtes Oder-Welse für das Haushaltsjahr 2013 ...... Seite 3

2. Bekanntmachung Wahl Gemeinde Schöneberg, Ortsvorsteher Ortsteil Felchow ...... Seite 3

3. Öffentliche Bekanntmachung 2. Änderungsbeschluss Bodenordnungsverfahren Schönermark...... Seite 4

4. Öffentliche Bekanntmachung über die Vermessungsarbeiten am Umring im Bodenordnungsverfahren „Unteres Welsebruch“ ...... Seite 6

Informationen aus den Sitzungen

5. Sitzung des Amtsausschusses am 15.11.2012 ...... Seite 6

6. Sitzung der Gemeindevertretung am 22.11.2012 ...... Seite 6

Ende des amtlichen Teils

II. Nichtamtlicher Teil – Weihnachtsgrüße...... Seite 7

– Aktionsplanreport: Gesundheitstourismus, Tagesausflug nach Chojna und Übergabe Radweg ...... Seiten 8/9

– Aktionsplanreport: Verwaltungsaustausch ...... Seiten 10/11

– Eheschließung Pörschke/Beckmann,Oma-Opa-Tag, Neuigkeiten aus Felchow...... Seite 12

– Kiesweg in Bergholz-Meyenburg fertiggestellt ...... Seite 12

– Besuch im Raketenmuseum ...... Seite 12

– Terminhinweis Pinnower Weihnachtsmarkt, Neues Informationssystem für Bürger und Gemeindevertreter ...... Seite 13

– Kitapartnerschaft...... Seite 13

– Amtfeuerwehrball ...... Seite 14

– Verein „Flemsdorfer Haie“ ...... Seite 15

Ende des nichtamtlichen Teils

Verantwortlich für den Inhalt des Amtsblattes für das Amt Oder-Welse: Der Amtsdirektor 7. Dezember 2012 Nr. 13/2012 Amtsblatt für das Amt Oder-Welse 3

I. Amtlicher Teil

Haushaltssatzung des Amtes Oder-Welse für das Haushaltsjahr 2013

Aufgrund des § 67 der Kommunalverfassung des Landes § 5 wird nach Beschluss des Amtsausschusses vom 15.11.2012 folgende 1. Die Wertgrenze, ab der außerordentliche Erträge als für das Amt Haushaltssatzung erlassen: von wesentlicher Bedeutung angesehen werden, wird auf einen Betrag größer als 50.000 € festgesetzt und für außerordentliche § 1 Aufwendungen auf einen Betrag größer als 25.000 € festgesetzt. Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2013 wird 2. Die Wertgrenze, für die insgesamt erforderlichen Auszahlungen, ab 1. im Ergebnishaushalt mit dem Gesamtbetrag der der Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen im Finanz- ordentlichen Erträge auf 3.920.600 € haushalt einzeln dazustellen sind, wird auf 50.000 € festgesetzt. ordentlichen Aufwendungen auf 3.954.500 € 3. Die Wertgrenze für über- und außerplanmäßige Aufwendungen der außerordentlichen Erträge auf 0 € Aufwandsarten 50, 51, 52, 53, 54, 55, 57, 58 und 59 ) und für Aus- außerordentlichen Aufwendungen auf 0 € zahlungen der Auszahlungsarten 70, 71, 72, 73, 74, 75, 78 und 79) die der vorherigen Zustimmung des Amtsausschusses bedürfen, 2. im Finanzhaushalt mit dem Gesamtbetrag der wird auf 50.000 € je Produktkonto festgesetzt. Einzahlungen auf 4.024.900 € Überschreitungen unter 100 € bedürfen keiner Zustimmung. Auszahlungen auf 4.184.200 € 4. Die Wertgrenzen, ab der eine Nachtragssatzung zu erlassen ist, festgesetzt. werden bei: a) der Entstehung eines Fehlbetrages auf 100.000 € und Von den Einzahlungen und Auszahlungen des Finanzhaushaltes entfal- b) bei bisher nicht veranschlagten oder zusätzlichen Einzelauf- len auf: wendungen oder Einzelauszahlungen auf 50.000 € festgesetzt. Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 3.946.600 € Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 3.984.800 € Pinnow, den 16.11.2012 Einzahlungen aus der Investitionstätigkeit 78.300 € Auszahlungen aus der Investitionstätigkeit 199.400 € Detlef Krause Einzahlungen aus der Finanzierungstätigkeit € Amtsdirektor Auszahlungen aus der Finanzierungstätigkeit € Einzahlungen aus der Auflösung von Liquiditätsreserven 0 € Bekanntmachungsanordnung Auszahlungen an Liquiditätsreserven 0 € Die vorstehende Haushaltssatzung des Amtes Oder-Welse, beschlossen am 15.11.2012 für das Haushaltsjahr 2013 wird hiermit öffentlich be- § 2 kannt gemacht. Kredite zur Finanzierung von Investitionen und Investitionsförderungs- Sofern diese Satzung unter Verletzung von Verfahrens- und Formvor- maßnahmen werden nicht festgesetzt. schriften, die in der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg (BbgKVerf) – in der derzeit geltenden Fassung der Bekanntmachung § 3 enthalten oder erlassen worden sind, zustande gekommen ist, so ist Verpflichtungsermächtigungen werden nicht festgesetzt. diese Verletzung unbeachtlich, wenn sie nicht schriftlich innerhalb ei- nes Jahres seit der öffentlichen Bekanntmachung der Satzung gegenü- § 4 ber dem Amt unter Bezeichnung der verletzten Vorschrift und der Tatsa- Die Amtsumlage wird auf 49,0 v. H. der für das Haushaltsjahr 2013 che, die den Mangel ergibt, geltend gemacht worden ist. Dies gilt nicht, geltenden Umlagegrundlagen festgesetzt. wenn die Vorschriften über die Genehmigung oder die öffentliche Be- Für nachfolgende amtsangehörige Gemeinden wird zur Finanzierung kanntmachung verletzt worden sind. der nicht gedeckten Aufwendungen / Auszahlungen der übertragenen Nach § 67 Absatz 5 der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg Kindertagesstätten gem. § 139 der Kommunalverfassung des Landes (BbgKVerf) kann jeder in die Haushaltssatzung und in die Anlagen in Brandenburg eine Mehrbelastung als differenzierte Amtsumlage in Form den Diensträumen der Finanzverwaltung des Amtes Oder-Welse, Guts- von absoluten Mehrbeträgen wie folgt festgesetzt: hof 1, in 16278 Pinnow während der öffentlichen Sprechzeiten Einsicht nehmen. Gemeinde Betrag der Umlage in EURO Pinnow, den 16.11.2012 Pinnow 91.600 € Passow 93.800 € Detlef Krause Amtsdirektor

Bekanntmachung – Wahl – Gemeinde Schöneberg Ortsvorsteher des Ortsteils Felchow am 01.11.2012 Am Tag der letzten landesweiten Kommunalwahlen am 28.09.2008 und Frau Kerstin Ramin als weiterer Wahltermin am 07.06.2009 musste die Wahl des Ortsvor- stehers im Ortsteil Felchow aufgrund fehlender Wahlvorschläge abge- zum Ortsvorsteher des Ortsteils Felchow für den Rest der allgemeinen sagt werden. Wahlperiode gewählt. Nach § 91 des Gesetzes über die Kommunalwahlen im Land Branden- burg wählt somit die Gemeindevertretung den Ortsvorsteher. Pinnow, den 20.11.2012 Auf der Sitzung der Gemeindevertretung am 01.11.2012 wurde für den Ortsteil Felchow Pohling Wahlleiterin 4 Amtsblatt für das Amt Oder-Welse Nr. 13/2012 7. Dezember 2012

I. Amtlicher Teil

Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung Öffentliche Bekanntmachung – 2. Änderungsbeschluss Bodenordnungsverfahrens Schönermark – Verfahrens-Nr. 3-004-Q

Das Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flur- 3. Beteiligte neuordnung hat beschlossen: An dem Bodenordnungsverfahren sind gemäß § 10 FlurbG beteiligt: Das mit Anordnungsbeschluss vom 26.09.2007 und dem 1. Änderungs- beschluss vom 11.02.2011 festgestellte Gebiet des – als Teilnehmer die Eigentümer der zum Bodenordnungsgebiet gehörenden Grund- Bodenordnungsverfahrens Schönermark stücke, die den Eigentümern gleichstehenden Erbbauberechtigten Verfahrens-Nr. 3-004-Q sowie die Inhaber von selbständigem Gebäudeeigentum. – als Nebenbeteiligte wird gemäß § 8 Abs. 1 FlurbG1 sowie in Verbindung mit dem BbgLEG2 wie a) Gemeinden und Gemeindeverbände, in deren Bezirk Grundstü- folgt geändert: cke vom Bodenordnungsverfahren betroffen werden, b) andere Körperschaften des öffentlichen Rechts, die Land für ge- 1. Verfahrensgebiet meinschaftliche oder öffentliche Anlagen erhalten (§§ 39 und 40 1.1 Hinzuziehung von Flurstücken FlurbG) oder deren Grenzen geändert werden (§ 58 Abs. 2 FlurbG), Zum Verfahrensgebiet werden nachstehend aufgeführte Flurstücke hin- c) Wasser- und Bodenverbände, deren Gebiet mit dem Boden- zugezogen und auch insoweit die Bodenordnung angeordnet: ordnungsgebiet räumlich zusammenhängt und dieses beeinflusst Land Brandenburg oder von ihm beeinflusst wird, Landkreis d) Inhaber von Rechten an den zum Bodenordnungsgebiet gehö- Gemeinde Angermünde renden Grundstücken oder von Rechten an solchen Rechten oder Gemarkung Frauenhagen von persönlichen Rechten, die zum Besitz oder zur Nutzung sol- Flur 2 cher Grundstücke berechtigen oder die Benutzung solcher Grund- Flurstück(e) 321 und 324 stücke beschränken, Die Flächengröße der zugezogenen Flurstücke beträgt lt. Liegenschafts- e) Empfänger neuer Grundstücke nach den §§ 54 und 55 FlurbG bis kataster insgesamt 4,0117 ha. zum Eintritt des neuen Rechtszustandes (§ 61 Satz 2 FlurbG), Das geänderte Verfahrensgebiet hat nunmehr eine Größe von f) Eigentümer von nicht zum Bodenordnungsgebiet gehörenden ca. 1.106 ha. Grundstücken, denen ein Beitrag zu den Unterhaltungs- oder Das Verfahrensgebiet ist auf der als Anlage 1 beigefügten Gebietskarte Ausführungskosten auferlegt wird (§§ 42 Abs. 3 und 106 FlurbG) im Maßstab 1: 30.000 dargestellt. Die hinzugezogenen Flurstücke sind oder die zur Errichtung fester Grenzzeichen an der Grenze des auf dieser Karte blau gekennzeichnet. Bodenordnungsgebietes mitzuwirken haben (§ 56 FlurbG).

2. Bekanntmachung und Auslage 4. Teilnehmergemeinschaft Der entscheidende Teil des Änderungsbeschlusses wird in den Die Eigentümer der zugezogenen Flurstücke, die den Eigentümern gleich- Flurbereinigungsgemeinden und den daran angrenzenden Gemeinden stehenden Erbbauberechtigten sowie die Inhaber von selbständigem öffentlich bekannt gemacht. Gebäudeeigentum auf den zugezogenen Flurstücken werden Mitglieder Der Änderungsbeschluss mit Gründen und Gebietskarte liegt zur Ein- der Teilnehmergemeinschaft des Bodenordnungsverfahrens Schönermark. sichtnahme für die Beteiligten zwei Wochen lang nach der Bekanntma- chung im 5. Aufforderung zur Anmeldung unbekannter Rechte Rechte, die aus dem Grundbuch nicht ersichtlich sind, aber zur Beteili- Amt Oder-Welse, Gutshof 1 in 16278 Pinnow gung am Bodenordnungsverfahren berechtigen, sind gemäß § 14 Abs. 1 und in der FlurbG innerhalb einer Frist von drei Monaten nach erfolgter Bekannt- Stadt Angermünde, Markt 24 in 16278 Angermünde machung dieses Beschlusses beim sowie in den angrenzenden Gemeinden bzw. Amtsverwaltungen Landesamt für Ländliche Entwicklung, Stadt , Lindenallee 25 – 29, 16303 Schwedt/Oder, Landwirtschaft und Flurneuordnung Amt Britz-Chorin-Oderberg, Eisenwerkstraße 11, 16230 Britz, Dienstsitz Amt , Poststraße 25, 17291 Gramzow, Grabowstraße 33 , Dorfmitte 14 a, 17268 Gerswalde, 17291 Prenzlau Amt Joachimsthal (Schorfheide), Joachimsplatz 1-3, anzumelden. 16247 Joachimsthal jeweils während der Geschäftszeiten aus. Zu diesen Rechten gehören z. B. nicht eingetragene dingliche Rechte an Grundstücken oder Rechte an solchen Rechten sowie persönliche Gleichzeitig liegt der Änderungsbeschluss mit Gründen und Gebiets- Rechte, die zum Besitz oder zur Nutzung von Grundstücken berechti- karte im gen oder die Nutzung von Grundstücken beschränken. Landesamt für Ländliche Entwicklung, Auf Verlangen der oberen Flurbereinigungsbehörde hat der Anmelden- Landwirtschaft und Flurneuordnung de sein Recht innerhalb einer von der Behörde zu setzenden Frist nach- Dienstsitz Prenzlau (Zimmer 1.01) zuweisen. Nach fruchtlosem Ablauf der Frist ist der Anmeldende nicht Grabowstraße 33 mehr zu beteiligen. 17291 Prenzlau Werden Rechte erst nach Ablauf der bezeichneten Frist angemeldet aus. oder nachgewiesen, so kann die obere Flurbereinigungsbehörde die bisherigen Verhandlungen und Festsetzungen gemäß § 14 Abs.2 FlurbG gelten lassen. 7. Dezember 2012 Nr. 13/2012 Amtsblatt für das Amt Oder-Welse 5

I. Amtlicher Teil

Der Inhaber eines bezeichneten Rechts muss nach § 14 Abs. 3 FlurbG die nen Gegenstände eingezogen werden, auf die sich die Ordnungswidrig- Wirkung eines vor der Anmeldung eingetretenen Fristablaufes ebenso ge- keit bezieht (§ 154 Abs. 3 FlurbG). gen sich gelten lassen wie der Beteiligte, dem gegenüber die Frist durch Für die ausgeschlossenen Flurstücke werden die mit dem Anordnungs- Bekanntgabe des Verwaltungsaktes zuerst in Lauf gesetzt worden ist. beschluss verfügten Einschränkungen des Grundbesitzes aufgehoben.

6. Zeitweilige Einschränkungen des Eigentums 7. Finanzierung des Verfahrens In sinngemäßer Anwendung der §§ 34 und 85 Ziff. 5 FlurbG ist hinsicht- Die Verfahrenskosten trägt gemäß § 104 FlurbG das Land Brandenburg. lich der zugezogenen Flurstücke von der Bekanntgabe des Beschlusses Die Ausführungskosten trägt gemäß § 105 FlurbG die Teilnehmer- an bis zur Unanfechtbarkeit des Bodenordnungsplanes in folgenden gemeinschaft. Fällen die Zustimmung der oberen Flurbereinigungsbehörde erforder- lich: 9. Gründe a) wenn die Nutzungsart der Grundstücke im Bodenordnungsgebiet Ausgelegt gemäß Ziffer 2 dieses Änderungsbeschlusses. geändert werden soll; dies gilt nicht für die Änderungen, die zum ordnungsgemäßen Wirtschaftsbetrieb gehören, b) wenn Bauwerke, Brunnen, Gräben, Einfriedungen, Hangterrassen 10. Rechtsbehelfsbelehrung und ähnliche Anlagen errichtet, hergestellt, wesentlich verändert Gegen diesen Änderungsbeschluss kann innerhalb eines Monats Wi- oder beseitigt werden sollen, derspruch erhoben werden. Die Frist beginnt mit dem ersten Tag der c) wenn Obstbäume, Beerensträucher, Rebstöcke, Hopfenstöcke, ein- öffentlichen Bekanntmachung des Beschlusses. Der Widerspruch ist beim zelne Bäume, Hecken, Feld- und Ufergehölze beseitigt werden sol- len. Die Beseitigung ist nur in Ausnahmefällen möglich, soweit Landesamt für Ländliche Entwicklung, landeskulturelle Belange, insbesondere die des Naturschutzes und Landwirtschaft und Flurneuordnung der Landschaftspflege nicht beeinträchtigt werden, Dienstsitz Prenzlau d) wenn Holzeinschläge vorgenommen werden sollen, die den Rah- Grabowstraße 33 men einer ordnungsgemäßen Bewirtschaftung übersteigen. 17291 Prenzlau Sind entgegen den Anordnungen zu a) und b) Änderungen vorgenom- schriftlich oder zur Niederschrift einzulegen. men oder Anlagen hergestellt oder beseitigt worden, so können sie im Bodenordnungsverfahren unberücksichtigt bleiben. Die obere Prenzlau, den 12.11.2012 Flurbereinigungsbehörde kann den früheren Zustand gemäß § 137 FlurbG wieder herstellen lassen, wenn dieses der Bodenordnung dienlich ist. Im Auftrag Sind Eingriffe entgegen der Anordnung zu c) vorgenommen worden, so gez. Benthin Dienstsiegel muss die obere Flurbereinigungsbehörde Ersatzpflanzungen anordnen. Regionalteamleiter Sind entgegen der Anordnung zu d) Holzeinschläge vorgenommen wor- den, so kann die obere Flurbereinigungsbehörde anordnen, dass derje- 1 Flurbereinigungsgesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 16.03.1976 (BGBl. I S. nige, der das Holz gefällt hat, die abgeholzte oder verlichtete Fläche 546) zuletzt geändert durch Artikel 17 des Gesetzes vom 19.12.2008 (BGBl. I S. 2794) nach Anweisungen der Forstaufsichtsbehörde wieder ordnungsgemäß 2 Brandenburgisches Landentwicklungsgesetz vom 29.06.2004 (GVBl. Bbg I Nr. 14 S. 298) in Bestand zu bringen hat. 3 Gesetz über Ordnungswidrigkeiten in der Fassung der Bekanntmachung vom 19.02.1987 Zuwiderhandlungen gegen die Anordnung zu Buchstaben b), c) und d) (BGBl. I S. 602) zuletzt geändert durch Art. 2 des “Gesetzes vom 29.07.2009 (BGBl. I S. dieses Beschlusses sind Ordnungswidrigkeiten und können mit einer 2353) Geldbuße bis zu 1.000,00 € für den einzelnen Fall geahndet werden (§ 154 FlurbG, §§ 1 und 17 des OWiG3). Unter Umständen kann auch eine Anlage: Gebietskarte – ausgelegt gemäß Ziffer 2 dieses Änderungs- höhere Geldbuße auferlegt werden (§ 17 Abs. 4 OWiG). Außerdem kön- beschlusses (auf Seite 6) 6 Amtsblatt für das Amt Oder-Welse Nr. 13/2012 7. Dezember 2012

I. Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachung über die Vermessungsarbeiten am Umring im Bodenordnungsverfahren „Unteres Welsebruch“ Az. 5-001-U

Mit den Vermessungsarbeiten am Umring im o.g. Bodenordnungs- 16303 Schwedt, Tel. 03332/417985, Mail: oebvi-beutel- verfahren wurde begonnen. Betroffen sind folgende Gemarkungen: [email protected] Schwedt Blumenhagen einholen. Hohenfelde Kummerow Kunow Stendell Der verantwortliche ÖBVI Die verantwortlichen Mitarbeiter sind: Passow Jamikow ist Dipl.-Ing. Thomas Beutel Frau Hofmann, Herr Pahl, Herr Falk Schönow Herr Beutel ist Öffenlich bestellter Vermessungsingenieur (ÖBVI) des Auskünfte darüber, ob Sie vom Verfahren betroffen sind, können Sie Landes Brandenburg. Die Vermessungsarbeiten werden voraussichtlich beim Vermessungsbüro Thomas Beutel und Frank Werner, Dammweg 9, im Juni 2013 beendet sein.

Informationen aus den Sitzungen Information aus der 6. Sitzung des Amtsausschusses vom 15.11.2012

A. ÖFFENTLICHE SITZUNG: BV91/2012/011 Öffentlich-rechtliche Vereinbarung über den Betrieb eines geeigneten elektronischen Personenstands- BV91/2012/013 Haushaltssatzung 2013 registerverfahrens sowie den Betrieb des IT-Fach- Vorlage beschlossen verfahrens Automation im Standesamt (AutiSta) Vorlage beschlossen BV91/2012/014 Beschlussfassung des Amtsausschusses zur Festset- zung des Kassenkredites zur Liquiditätssicherung für B. NICHTÖFFENTLICHE SITZUNG: das Haushaltsjahr 2013 Vorlage beschlossen BV91/2012/015 Öffentlich-rechtlicher Vertrag über die Nutzung der Feuerwehrgebäude in der Gemeinde Berkholz- BV91/2012/012 Beschluss über eine überplanmäßige Aufwendung/ Meyenburg Auszahlung für besondere Verwaltungs- und Betriebs- Vorlage beschlossen aufwendungen/-auszahlungen Vorlage beschlossen BV91/2012/016 Öffentlich-rechtlicher Vertrag über die Nutzung der Feuerwehrgebäude in der Gemeinde Schöneberg Vorlage beschlossen

Information aus der 6. Sitzung der Gemeindevertretung Mark Landin vom 22.11.2012

A. ÖFFENTLICHE SITZUNG: B. NICHTÖFFENTLICHE SITZUNG:

BV30/2012/012 Friedhofssatzung der Gemeinde Mark Landin BV30/2012/025 Ankauf von Grund und Boden – Gemarkung Landin, Vorlage vertagt Flur 5, Flurstück 40 Vorlage beschlossen BV30/2012/021 Satzung über die Festsetzung der Steuerhebesätze für die Grundsteuern und die Gewerbesteuer (Real- BV30/2012/023 Öffentlich-rechtlicher Vertrag über die Nutzung der steuern) in der Gemeinde Mark Landin für das Haus- Feuerwehrgebäude in der Gemeinde Mark Landin haltsjahr 2013 Vorlage abgelehnt Vorlage beschlossen BV30/2012/022 Genehmigungserklärung zum Grundstücks- BV30/2012/026 Festlegung des Vertreters des Trägers im Kinder- kaufvertrag Ur.-Nr. 1540/2012 tagesstättenausschuss Vorlage beschlossen Vorlage vertagt BV30/2012/010 Kommunalisierungsantrag Pumpwerk Landin Vorlage abgelehnt

Ende der amtlichen Bekanntmachungen

Ende des amtlichen Teils Verantwortlich für den Inhalt des Amtsblattes für das Amt Oder-Welse: Der Amtsdirektor Impressum Herausgeber: Amt Oder-Welse, Der Amtsdirektor Verantwortlich: Leiterin Allgemeine Verwaltung und Organisation, Frau Pohling, Anschrift: Gutshof 1, 16278 Pinnow, Telefon: (03 33 35) 7 19 20 Zum 24. Dezember

Noch einmal ein Weihnachtsfest, immer kleiner wird der Rest, aber nehm‘ ich so die Summe, alles Grade, alles Krumme, alles Falsche, alles Rechte, alles Gute, alles Schlechte – rechnet sich aus all dem Braus doch ein richtig Leben raus. Und dies können ist das Beste wohl bei diesem Weihnachtsfeste.

(Theodor Fontane)

Wir wünschen allen Bürgerinnen und Bürgern der amtsangehörigen Gemeinden sowie allen Geschäftspartnern ein frohes und gesundes Weihnachtsfest verbunden mit den besten Wünschen für Gesundheit, Glück und Erfolg im neuen Jahr.

Detlef Krause Gerd Regler Wolfgang Säger Amtsdirektor Ehrenamtlicher Ehrenamtlicher Amt Oder-Welse Bürgermeister Bürgermeister Berkholz-Meyenburg Mark Landin

Walter Henke Walter Kotzian Manfred Schroeder Ehrenamtlicher Ehrenamtlicher Ehrenamtlicher Bürgermeister Bürgermeister Bürgermeister Passow Pinnow Schöneberg

Amtsblatt für das Amt Oder-Welse • Ausgabe 13/2012 7 AktionsplanReport +++ AktionsplanReport +++ AktionsplanReport +++ AktionsplanReport Von Platanen, Piroggen und Partnerschaften Auf Entdeckungstour im Nachbarland: Reisegruppe aus dem Unteren Odertal besucht Chojna

Was haben Cedynia, Gryfino, Chojna, Mo- ryn, Trzcinsko-Zdrój, Banie, Stare Czarno- wo, Widuchowa und Kolbaskowo gemein- sam? Diese polnischen Gemeinden sind Partner der deutschen Ämter Brüssow, (Oder), Oder-Welse und der Städte Angermünde und Schwedt/Oder. Im Rah- men des deutsch-polnischen Aktionsplans wurden und werden für die Zukunft viele grenzüberschreitende Ideen gesammelt und umgesetzt. Grund genug, die einzel- nen Orte genauer kennen zu lernen. Aus diesem Grund lud Detlef Krause, der Amtsdirektor des Amtes Oder-Welse sei- ne Einwohner zu einem Ausflug nach Chojna ein.

„Wir arbeiten bereits seit 2007 eng mit den polnischen Gemeinden zusammen, planen grenzüberschreitende Projekte (Radwege, Hochwasserschutz, Feuerwehr, Austausch der Verwaltungen). Die Kinder lernen in den Kitas Polnisch und wir besu- chen uns gegenseitig zu Erntefesten.“, so Amtsdirektor Detlef Krause. „Um diese Kontakte zu verstärken, entstand die Idee, für interessierte Einwohner einen Ausflug nach Chojna zu organisieren, um die polni- schen Projektpartner kennen zu lernen.“ Und 35 Teilnehmer nutzten diese Mög- lichkeit. Das Interesse war groß und so waren die Plätze schnell ausgebucht. Im bequemen Reisebus fuhren Angermünder, Schwedter und Einwohner des Amtes Mitten im Stadtzentrum, gleich vor der berühmten Marienkirche, begann die Stadterkundung. Oder-Welse in die gerade mal 12 Kilometer von Schwedt entfernte „Stadt der goti- europäischem Rang ist. Viele Teilnehmer Der anschließende Rundgang führte auf schen Bauten“. Eine deutschsprachige nutzten auch die Möglichkeit zum Aufstieg dem neu sanierten Weg entlang der alten Stadtführerin begrüßte die Gruppe und zur Aussichtsterrasse, um den Blick von Stadtmauer. Für die 1300 Meter wurde führte in die Marienkirche, dem Wahrzei- oben in 50 m Höhe über die Stadt zu genie- historisches Pflaster verwendet. Und nicht chen der Stadt, das ein Baudenkmal von ßen. nur von Menschenhand gebaute Besonder- heiten sah man, auch Europas größte Pla- tane mit über zehn Meter Umfang wurde bewundert. Und der Baum – ein Natur- denkmal – wächst noch immer. Das Mittag- essen wurde im wunderschönen Kellerge- wölbe des ehemaligen Rathauses serviert und ließ keine Wünsche offen: typische Gerichte der polnischen Küche, wie Sauer- teigsuppe oder Borschtsch und Piroggen und sehr schmackhafter Kuchen. Beeindruckend waren auch die Besichti- gung des ehemaligen Augustinerklosters, der Bibliotheksräume und der Fotoausstel- lung in der Touristinformation. Die Teilneh- mer waren sich einig: Ein rundum gelun- gener Tag. Und eine gute Möglichkeit, das nahe Nachbarland, die Menschen und die deutsch-polnischen Projekte näher kennen Die Sanierung des Rundweges entlang der Stadtmauer ist Teil des Projektes „Touristische Potentia- zu lernen. le – Verbindende Infrastruktur“. Auf der Informationstafel sind die Vorhaben in diesem Zusam- menhang dargestellt. 8 Amtsblatt für das Amt Oder-Welse • Ausgabe 13/2012 AktionsplanReport +++ AktionsplanReport +++ AktionsplanReport +++ AktionsplanReport Tourismus von vielen und auch ganz neuen Seiten betrachtet Ansprüche des Pflege- und Gesundheitstourismus eröffnen auch der Region viele Möglichkeiten

Fastenwanderungen, Kräuterspaziergän- ge, Yogakurse, Ernährungsberatung, Le- benscoaching, Nordic Walking – solch ge- sundheitsorientierte Ausflüge und ganz neue Urlaubsformen, wie Pflegeurlaub für Pflegebedürftige und deren Angehörigen, umfasst die Zukunftsbranche Gesundheits- tourismus. Dieser Kombination von touristi- schen mit gesundheitlichen Angeboten wird vorausgesagt, dass sie immer mehr an Bedeutung gewinnen wird. Hintergrund sind ein gestiegenes Bewusstsein für die eigene Gesundheit und eine immer älter Workshop Natur- und Gesundheitstourismus in Angermünde am 30. Oktober. werdende Bevölkerung. Dabei wird der heutigen älteren Generation eine allge- „Natur- und Gesundheitstourismus“, die Erika Lange, Gesundheitsberaterin und mein verbesserte Gesundheit und Mobilität Mit den aktuellen Entwicklungen in der Mitglied der Gesundheitsnetzwerkes An- im Alter bescheinigt, als den Vorgängerge- Tourismuswirtschaft entstehen ganz neue germünde fasste am Ende zusammen, nerationen. Berufsbilder und damit ganz neue Mög- dass bei allen Betrachtungen nicht verges- Im Unteren Odertal bestehen gute Chan- lichkeiten auf dem Arbeitsmarkt, sen werden darf, Gesundheit im ganzheit- cen für den Gesundheitstourismus: eine beispielsweise Gesundheitshotellerie oder lichen Sinne zu sehen. Das gilt für die Pfle- intakte Natur, ein Nationalpark, ein staat- Kliniken mit touristischer Ausrichtung. Wer ge ebenso wie für den Urlaub. Unter Ge- lich anerkannter Erholungsort, eine Ge- in der Ausbildung in Pflegeberufen zusätz- sundheit darf nicht mehr die Abwesenheit sundheitsnetzwerk und sehr engagierte lich in gesundheitstouristischen Aspekten von Krankheit, sondern der Zustand des Akteure. Anet Hoppe von der Tourismus unterrichtet wurde, hat weitere Vorteile körperlichen, seelischen und sozialen Wohl- Marketing GmbH, Susanne Pätzold vom auf dem Arbeitsmarkt. Je eher die Ausbil- befindens verstanden werden. Tourismusverein Unteres Odertal e.V., Ge- dung dahingehend ausgerichtet wird, sundheitsberaterin Erika Lange, Skadi umso größer sind dann nach der Ausbil- Dieses Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Hempel vom Angermünder Bildungswerk, dung die Chancen für die Jugendlichen auf Arbeit, Soziales, Frauen und Familie aus Mitteln des Tina Gutowsky aus dem Nationalpark Unte- dem Arbeitsmarkt. Im Angermünder Bil- Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg. res Odertal und Walter Henke, Leiter eines dungswerk sind touristische Inhalte bereits Träger des Vorhabens ist das Amt Oder-Welse. Pflegedienstes, gehören zu Arbeitsgruppe fester Bestandteil der Pflegeausbildung.

Stadtrundmauerweg in Chojna offiziell übergeben Das grenzüberschreitende Wegenetz wird attraktiver Am 16. November wurde der neue Stadt- werden. Das Projekt sieht den Ausbau und der touristischen Angebote die Region in- mauerrundweg in Chojna offiziell überge- die Verbindung bereits bestehender Rad- tensiver miteinander zu verbinden und ge- ben. Damit konnte ein weiteres Vorhaben im wanderwege sowie den Bau neuer lokaler meinsame Erlebnis- und Erholungsräume Rahmen des Projektes „Touristische Poten- Wegstrecken vor. Ziel der Maßnahme ist über die Grenzen hinweg zu erschließen. tiale – Verbindende Infrastruktur“ beendet es, durch die Erweiterung und Abrundung Das Projekt umfasst ein Investitionsvolu- men von 5,5 Millionen Euro. Im Rahmen des Projektes werden ca. 150 Kilometer Radwege ausgebaut und hergestellt. Dieses Vorhaben war eines der Leitprojekte der deutschen und polnischen Aktionsplange- meinden. In Chojna wurde der Rundweg entlang der Stadtmauer saniert. Auf über 1300 Meter ist der Weg neu gepflastert. Dabei wurde historisches Pflaster verwendet. In regelmäßigen Abständen informieren Ta- feln über die historischen Bauwerke der Stadt.

Dieses Projekt wird gefördert aus INTERREG IVA mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung. Träger des Vorhabens ist das Amt Bürgermeister Adam Federowicz informiert beim Rundgang über die neue Sehenswürdigkeit Oder-Welse. der Stadt. Er freut sich auf die weitere Zusammenarbeit im Rahmen des grenzüberschreiten- den Aktionsplanes. Amtsblatt für das Amt Oder-Welse • Ausgabe 13/2012 9 AktionsplanReport +++ AktionsplanReport +++ AktionsplanReport +++ AktionsplanReport Wissen um Strukturen und Entscheidungs- wege ist hilfreich für die Zusammenarbeit Deutsch-Polnischer Erfahrungsaustausch der Verwaltungen im Unteren Odertal Ergebnis des Erfahrungsaustausches in sieben Punkten zusammengefasst

Eine feste Partnerschaft: Polnische und deutsche Akteure des Wirtschaftsraumes Unteres Odertal.

Am 14. November trafen sich Verantwort- Nachbarsprache und der Ausbau der tou- nalgemeinschaft Pomerania aus Löcknitz, liche aus Ministerien, Landkreisen und ristischen Infrastruktur sind nur zwei der des Landesamtes für Verbraucherschutz Kommunen im Gutshaus Felchow zu einem Themen von regelmäßig stattfindenden und der Arbeitsagentur begrüßt. Er mode- deutsch-polnischen Erfahrungsaustausch Treffen. Zeichen dieser immer enger ge- riert seit 2007 die gemeinsamen Treffen im über Verwaltungs- und Entscheidungs- wordenen Zusammenarbeit sind die Be- Rahmen des Aktionsplanes. Den Gästen strukturen im Wirtschaftsraum Unteres gegnungen von Bürgern beider Länder bei wurde der Prozess der grenzüberschrei- Odertal. gemeinsamen Erntefesten und Feuerwehr- tenden Zusammenarbeit im Wirtschafts- In der Region Unteres Odertal arbeiten treffen, Kinder- und Jugendaustauschen raum seit 2007 vorgestellt. Bereits reali- im Rahmen des Grenzüberschreitenden über die Grenze hinweg, ebenso wie die sierte Projekte wurden besichtigt. Aktionsplanes die polnischen Städte und Radwege über die Oder, Kooperationen im Der Sinn eines Erfahrungsaustausches Gemeinden Cedynia, Gryfino, Chojna, Mo- Hochwasser- und Katastrophenschutz und wurde schnell deutlich. Bei der zunehmen- ryn, Trzcinsko-Zdrój, Banie, Stare Czarno- organisierte Ausflüge ins Nachbarland. den Anzahl gemeinsamer Vorhaben gilt es, wo, Widuchowa und Kolbaskowo und die Bereits am 13. November hatte Detlef besser die Struktur der Entscheidungswe- deutschen Städte Schwedt/Oder, Anger- Krause, Amtsdirektor des Amtes Oder-Wel- ge des anderen Landes zu verstehen. münde sowie die Ämter Gartz(Oder), se, Bürgermeister der Partnergemeinden Zudem bestimmt europäische Politik in Brüssow, Gramzow und Oder-Welse seit sowie Vertreter des Marschallamtes Stettin, wachsendem Maße die rechtlichen und vielen Jahren zusammen. Erlernen der des Technischen Sekretariats der Kommu- politischen Rahmenbedingungen des Ver-

Wortmeldungen und O-Töne aus der Veranstaltung

Gerlinde Peper, Landesamt für Ländliche Ent- Ralf-Peter Hässelbarth, Mitarbeiter des Ge- Nachbarn zu verstehen. Unterschiede gibt es aber wicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung: meinsamen Technischen Sekretariates der auch in der Mentalität. Vielleicht gibt es ja einmal ei- „Das Untere Odertal ist der Motor der grenzüber- Kommunalgemeinschaft Pomerania e.V.: „Ver- nen interkulturellen Austausch. So spielt z.B. bei den schreitenden Zusammenarbeit. Dies schlägt sich auch anstaltungen, um Erfahrungen auszutauschen, sind Polen die Beziehungsebene eine große Rolle. Ge- in der Anzahl der Projekte nieder. Wir als Landesamt auch wichtig, um gemeinsame Schlussfolgerungen zu schäftlich arbeitet nur zusammen, wer sich auch per- unterstützen diese Initiativen im Rahmen unserer ziehen. Der Zeitpunkt ist gut gewählt, denn es gilt, sich sönlich versteht.“ Möglichkeiten. Wichtig ist, vorausschauend Struktu- jetzt gemeinsam auf die neue Förderperiode vorzube- ren zu schaffen. Ein gutes Beispiel dafür sind die Be- reiten. Gut ist die Idee eines Kompetenzzentrums für Kazimierz Drzaga, stellvertretender Vorsit- mühungen in der Sprachausbildung.“ Bürokratieabbau, um möglichst viele Fördermittel in zender der Wojewodschaft Zachodniopo- der Region nutzbringend einzusetzen. Gerade im Hin- morskie: „Die grenzübergreifende Kooperation auf Pawel Bartnik, Vorsitzender des Büros Kom- blick auf die neue Förderperiode, in der es möglich lokaler Ebene ist am besten geeignet, die grenzüber- munalgemeinschaft Europaregion POMERA- sein wird, auch multiple Förderprojekte (verschiedene greifende Zusammenarbeit zum Erfolg zu führen. Die NIA in Szczecin: „Es gibt Probleme auf beiden Sei- Fördertöpfe) durchzuführen. Ganz wichtig: der europä- Gemeinden tragen damit besondere Verantwortung ten der Oder. In Deutschland ist es zunehmend der ische Mehrwert, der gerade bei Projekten aus den Be- bei der zukünftigen deutsch-polnischen Entwicklung.“ Fachkräftemangel, in Polen die Arbeitslosigkeit. Produkte reichen Bildung, Ökologisierung und regionaler Ver- „made in “ haben einen guten Ruf und auf marktung so wünschenswert ist.“ Andrzej Dryjanski, Marschallamt der Woje- der polnischen Seite im Unteren Odertal gibt es viele wodschaft Zachodniopomorskie: „Beeindru- technischen Schulen und Universitäten und damit auch Regina Gebhardt-Hille von der Arbeitsagentur ckend war der Rundgang über den sanierten Gutshof Fachkräfte. Meine Vision ist, diese beiden Punkte zu- für Arbeit Frankfurt (Oder): „Dank der Veranstal- in Pinnow und die Besichtigung der sorgsam restau- sammenbringen und davon gemeinsam zu profitieren.“ tung wird es einfacher, die Verwaltungsstrukturen des rierten Maschinen und Gebäude. Sehr interessant

10 Amtsblatt für das Amt Oder-Welse • Ausgabe 13/2012 AktionsplanReport +++ AktionsplanReport +++ AktionsplanReport +++ AktionsplanReport

Die Gemeinde Walcz und das Amt Oder-Welse Eine Tafel am neuen Stadtmauerrundweg in verbindet eine langjährige Freundschaft. Chojna informiert über das deutsch-polnische Projekt „Touristische Potentiale verbindende Ergebnisse Infrastruktur“ des Erfahrungsaustausches 1. Die Chance der Region liegt in der deutsch-polnischen Zusammenarbeit. 2. Die Bürger müssen am Prozess und der Diskussion über die zukünftige Entwicklung beteiligt werden. Die Eu- ropäische Union gibt hierfür ein In- strument vor, den Bottom-Up-Ansatz. 3. Es muss ein gemeinsames Konzept, eine eigene Strategie entwickelt wer- den. Dafür soll in einem ersten Schritt über vorhandene Konzepte informiert Beim Rundgang über den Gutshof Pinnow am 13. November werden. 4. Um Punkt 3 zu realisieren, ist es not- waltungshandelns. Um eigene Interessen ten des Verwaltungshandelns auf Gemein- wendig, dass das Programmgebiet wirkungsvoll vertreten und auf die Ent- deebene am Beispiel der Gemeine Walcz zwischen Polen und Deutschland kurz- wicklung europäischer Politik aktiv Einfluss bzw. des Amtes Oder-Welse dar. fristig festgelegt wird. nehmen zu können, muss also die Europa- Der Zeitpunkt der Veranstaltung war klug 5. Alle zur Verfügung stehenden Förder- kompetenz gefördert werden. gewählt: Ende 2013 endet die gegenwärti- mittel sollen für grenzüberschreitende Den Vortrag zu deutschen Verwaltungs- ge Förderperiode. Also gilt es, rasch Infor- Zusammenarbeit in Anspruch genom- und Entscheidungsstrukturen auf Landes- mationen zur Ausgestaltung der Förder- men werden können. ebene hielt Jaqueline Pätzold vom Ministe- periode ab 2014 – wie hier in Felchow – aus 6. Sprache ist die Voraussetzung für die rium für Wirtschaft und Europaangelegen- erster Hand zu erhalten. grenzüberschreitende Zusammenar- heiten. Pawel Bartnik (Geschäftsführer des beit. Alles muss dafür getan werden, Verbandes der Polnischen Gemeinden der um Sprachbarrieren abzubauen. Euroregion Pomerania) sprach zum Auf- 7. Notwendig sind eine Vereinfachung bau der kommunalen Selbstverwaltung in Dieses Projekt wird unterstützt durch die der Antrags-, Bewilligungs- und Ab- Polen. In ihren Referaten stellten Janusz Europäische Union aus Mitteln des Europä- rechnungsverfahren und die Schaf- Bartczak (Gemeindevorsteher der Gemein- ischen Fonds für Regionale Entwicklung fung von deutsch-polnischen Kompe- de Walcz) und Detlef Krause (Amtsdirek- (INTERREG IVA – Fond für kleine Projekte tenzzentren. tor Amt Oder-Welse) praxisnah Möglichkei- in der Euroregion POMERANIA).

fand ich die Präsentation der bisherigen Zusammenar- beit und die Besichtigung bereits umgesetzter Projek- te in Chojna und Schwedt/Oder. Dies sind gute Bei- spiele für konkrete EU-Projekte. Der Zusammen- schluss von Gemeinden in festen Verbänden, wie die Ämter auf deutscher Seite, scheinen eine gute Lö- sung zu sein, dauerhaft – und nicht nur projektbezogen – gemeinsam an Problemen und Lösungen zu arbeiten.“

Jaqueline Pätzold vom Ministerium für Wirt- schaft und Europaangelegenheiten: „Bemer- kenswert ist eindeutig der starke Willen der Partner, weiter und noch intensiver zusammen zu arbeiten. Detlef Krause, Amtsdirektor Amt Oder-Welse Kommunen zu unterstützen. Es passiert so viel, dass es Das sieht man daran, wer der Einladung alles gefolgt und Initiator des Erfahrungsaustausches: schwierig, aber nötig ist, alle auf dem Laufenden zu ist. Und es ist eine stabile Partnerschaft, die gut funk- „Immer wieder wurde die Forderung nach Bürokratie- halten.Um die Akzeptanz der Pomerania auf der deut- tioniert, wenn sogar Gemeinden, die über 150 Kilo- abbau deutlich und der Wunsch nach einem deutsch-pol- schen Seite zu erhöhen, muss es möglich werden, das meter entfernt sind, mitmachen.“ nischen Kompetenzzentrum für die gemeinsame Antrag- die Gemeinden Mitglied in der Kommunalgemein- stellung. Höhere Effektivität, vor allem um die kleineren schaft mit Sitz und Stimmrecht werden können.“

Amtsblatt für das Amt Oder-Welse • Ausgabe 13/2012 11 Kiesweg Berkholz: Hochzeiten im Amt Oder-Welse Straßenbau schnell umgesetzt Der Amtsdirektor Detlef Krause gratuliert zur Eheschließung von Am Donnerstag, den 15. November, der Maßnahme wird durch Eigenmittel Michael Pörschke und fand die offizielle Einweihung des Kies- der Gemeinde Berkholz-Meyenburg fi- Nicole Beckmann weges in Berkholz-Meyenburg statt. Die nanziert. aus der Gemeinde Berkholz-Meyenburg, ehemals unbefestigte Gemeindestraße Es handelt sich um den ersten Bauab- am 30. Oktober 2012 wurde ausgebaut. Dabei handelt es sich schnitt zwischen den Gemeindeteilen um eine wichtige Infrastrukturmaßnah- Berkholz und Meyenburg. Nachdem die me im Bereich des Amtes Oder-Welse. ersten 500 Meter nun fertig gestellt Die Straßenbreite beträgt nunmehr 6 sind, beginnt im nächsten Jahr die Sa- Meter (3 Meter je Fahrbahn). Zu beiden nierung der Ortsdurchfahrt Berkholz. Seiten sind jeweils 1 Meter breite Ban- Neben der Straße werden dann auch kette angeordnet sowie einseitig eine die Gehwege und die Regenentwässe- Entwässerungsmulde. Die Baukosten be- rung erneuert. tragen 250.000 Euro. Die Umsetzung

Neue Ortsvorsteherin für den Ortsteil Felchow

Am 1. November hat die Gemeindever- tretersitzung der Gemeinde Schöneberg einstimmig Kerstin Ramin zur neuen Ortsvorsteherin für den Ortsteil Felchow gewählt.

Detlef Krause, Amtsdirektor Amt Oder-Welse und Gerd Regler, ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Berkholz-Meyenburg informieren sich über den Fortgang der Bauarbeiten

Auf Zeitreise unterwegs Im Raketenmuseum Pinnow

Am 6. November besuchte eine Grup- nehmen. Mit Kauf dieses Grundstückes pe das Raketenmuseum in Pinnow. Die entwickelte die Gemeinde Pinnow, Eigen- meisten kannten das Gelände bereits, tümerin des Industrie- und Gewerbege- waren sie größtenteils Mitarbeiter im bietes, das Raketenmuseum. Das Muse- Manfred Schroeder, ehrenamtlicher Bürger- ehemaligen Instandsetzungswerk Pin- umsangebot wird ergänzt durch eine meister der Gemeinde Schöneberg, gratu- now (IWP). Bis 1990 wurden hier Rake- umfangreiche Sammlung von Telefon- liert Kerstin Ramin ten repariert und gewartet und Funk-, und Radiogeräten (Leihgabe von Frau Mess- und Fernmeldetechnik instandge- Vocke). Zu besichtigen sind Raketen un- setzt. Nach der Wende wurden die Ra- terschiedlicher Bestimmungen, Autopilo- Oma- und Opa-Tag keten durch die Munitionsentsorgungs- ten, Triebwerke, Mess- und Prüfgeräte, am 22. November firma Buck INPAR GmbH demontiert. Munition und Geschosse mit reaktivem Von jedem entsorgtem Stück verblieb ei- Antrieb sowie Nachrichtentechnik. Am Oma- und Opa-Tag trafen sich Kin- nes zu Anschauungszwecken im Unter- der der Pinnower Kita „Zwergenland“ mit ihren Großeltern in der Pinnower Gutsscheune.

Die Ausstellungsstücke im Raketenmuseum faszinieren die Besucher.

12 Amtsblatt für das Amt Oder-Welse • Ausgabe 13/2012 Traditioneller Neue Freundschaft: Weihnachtsmarkt am 23. Dezember Kita Landin und Kita Chojna in Pinnow Herzliche Begrüßung in Chojna

Die Gemeinde Pinnow lädt auch in die- Am 20. November besuchten Kerstin sem Jahr wieder zum traditionellen Weih- Lehnhardt und Karina Peters, Leiterin nachtsmarkt auf den Pinnower Gutshof und Erzieherin der Kita „Gänseblüm- ein. Am 23. Dezember wird dieser um 13 chen“ sowie Nicole Tech vom Amt Oder- Uhr vom ehrenamtlichen Bürgermeister Welse den zukünftigen Partner-Kinder- der Gemeinde Pinnow eröffnet. Im An- garten in Chojna. Damit haben neben schluss führt die Pinnower Grundschule Pinnow und Passow nun auch die Kinder ein kleines Programm auf. Ab 14 Uhr aus Landin einen Partner im Nachbar- wird der Weihnachtsmann erwartet und land. um 15Uhr wird der Criewener Posaunen- Die Landiner Kinder freuen sich schon chor für weihnachtliche Stimmung sor- auf ihre neuen polnischen Freunde und gen. Der krönende Abschluss wird ein mo- haben für sie einen Bilderkalender für biles Glockenspiel sein. das neue Jahr gebastelt. Ein Termin kann auch sofort eingetragen werden: Am 24. Januar 2013 finden in Chojna Selbst gebastelte Bilder wurden übergeben. Neues Informations- die 9. „Olympischen Winterspiele“ statt, system für Bürger und an der drei- bis sechsjährige Chojnaer sich aber bereits am 6. Dezember in Pin- Gemeindevertreter Kinder teilnehmen. Auch die Landiner now, wo gemeinsam der Nikolaustag ge- Kinder sind eingeladen. Vorher trifft man feiert wird. Das Amt Oder-Welse hat seit einigen Ta- gen ein neues Informationssystem für Bür- ger und Gemeindevertreter eingeführt. Es ist über www.amt-oder-welse.de und unter Bekanntmachungen (entweder auf der all- gemeinen Seite des Amtes oder bei den je- weiligen Gemeinden) – „Bürgerinformati- onssystem“ – zu erreichen. Weitere Infor- mationen dazu im nächsten Amtsblatt.

Bei einer Besichtigung des Kindergartens wurden die deutschen Gäste spontan zum Spielen einladen.

Amtsblatt für das Amt Oder-Welse • Ausgabe 13/2012 13 Feuerwehrball des Amtes Oder-Welse am 3. November in Mark Landin Ehrungen, Beförderungen und Auszeichnungen

Der Feuerwehrball des Amtes Oder- den in den letzten 20 Jahren investiert: haltungsprogramm mit Musik und Tanz. Welse gehörte zu den Höhepunkten im in Gerätehäuser, die Anschaffung von Und auch die Zukunft ist gesichert: Von Rahmen der Veranstaltungen zum Fahrzeugen und Technik und die Aus- 173 Kameraden im vergangenen Jahr 20jährigen Jubiläum des Amtes. Zu 44 stattung der Feuerwehrleute. Anschlie- stieg die Anzahl der Aktiven auf 190. Einsätzen wurden die Feuerwehren des ßend wurden verdiente Feuerwehrmit- Bei den Jugendlichen stieg die Zahl von Amtes im Einsatzjahr 2012 gerufen, 16 glieder geehrt, befördert und ausge- 52 im Jahr 2010 auf heute über 73 Frei- Mal zu Brandeinsätzen und 28 Mal zu zeichnet. Der Abend endete mit Unter- willige an. Hilfeleistungen. 632 Feuerwehrleute waren insgesamt 908 Stunden im Ein- satz. Neben der Erfüllung der freiwilli- gen und ehrenamtlichen Aufgaben „Ret- ten – Löschen – Bergen – Schützen“ übernimmt die Feuerwehr aber auch eine wichtige gesellschaftliche Verant- wortung in den Dörfern. Besondere Wertschätzung und Ehrungen dafür er- fahren die verdienstvollen Kameraden einmal im Jahr auf dem traditionellen Feuerwehrball des Amtes Oder-Welse. Lang war die Liste mit denjenigen, die sich so am 3. November im Feuerwehr- haus Landin über eine öffentliche Aner- kennung freuen konnten. Zuvor gaben der Amtsdirektor und Amtswehrführer Die Brandschützer im Amt Oder-Welse einen Rückblick auf die Entwicklung des Brandschutzes in den vergangenen 20 Eintragungen ins Ehrenbuch Thomas Grambauer, Schönermark; Jahren. Deutlich wurde, dass Brand- des Amtes Oder-Welse und Andy Kisicki, Schönow; schutz eine wichtige Rolle im Amt spielt. Ehrenmedaille: Marco Seyffert, Pinnow, Jörg Wundschock, Viel, insgesamt 4,5 Millionen Euro, wur- Werner Ziemann, Pinnow Wolfgang Ortmann und Tobias Dieter Köpke, Landin Wundschock, Berkholz-Meyenburg, Jürgen Habermann, Berkholz-Meyenburg Toralf Gahl, Passow; Wolfgang Grösch, Landin Cindy Milies, Briest; Jürgen Anklam, Passow Ulf Tiede, Jamikow Ralf Hugger, Pinnow Henri Schwarz, Passow Beförderungen: Jan Regler, Berkholz-Meyenburg zur Hauptfeuerwehrfrau: Jürgen Duckert, Angermünde Brunhilde Wittig, Schönermark zum Oberlöschmeister: Medaille für treue Dienste: Alexander Bujak und Gold (40 Jahre): Peter Grochowski, Jamikow Jürgen Anklam, Passow zum Brandmeister: Bronze (20 Jahre): Tobias Wundschock, Berkholz-Meyenburg Klaus-Dieter Holzmann, Landin; zum Oberbrandmeister: Andre Emeling, Passow Jörg Gerber, Jamikow Kupfer (10 Jahre):

14 Amtsblatt für das Amt Oder-Welse • Ausgabe 13/2012 Sterne des Sports strahlen in Flemsdorf Kreis und Land würdigt soziales Engagement des Familiensportvereins

Großer Dank gilt den Akteuren, die mit nicht nachlassendem Engagement Sport- und Freizeitangebote in ländlichen Räumen aufrecht erhalten und dazu noch den Nachwuchs begeistern. Mit den „Sternen des Sports“ werden Sportver- eine für ihr besonderes soziales Engage- ment ausgezeichnet. Dabei zählt nicht die sportliche Höchstleistung, sondern der gesellschaftliche Einsatz. Die Flemsdorfer Haie haben in diesem Jahr bereits den bronzenen und den sil- bernen Stern gewonnen. Damit haben sie sich für das Bundesfinale qualifiziert. Am 29. Januar wird in Berlin der „Große Stern des Sports“ in Gold verliehen. Einst als Eishockeyclub mit 28 Mitglie- dern gestartet, haben sie sich zu einem Familiensportverein entwickelt. Der Ver- Die Flemsdorfer Haie werden in Potsdam mit dem „Stern des Sportes“ in Silber ausgezeich- ein ist zum Mittelpunkt des gesellschaft- net. Vorstandsmitglied Mandy Scheibner freut sich über die Anerkennung: „Das ist nur ein lichen Lebens im Ort geworden. kleiner Stern, aber es steckt so viel Arbeit dahinter“.

Das heißt, ein Familiensportverein muss lich, ehemals passives, wird nun aktives Die „Sterne des sportliche Angebote für alle Mitglieder ei- Mitglied bei den Flemsdorfer Haien. Sports“ werden ner Familie anbieten, sei es die Großmutter bundesweit von den Volksbanken oder das Enkelkind. Dr. Martina Münch, Ministerin Raiffeisenbanken Genau. Dementsprechend haben wir für Bildung, Jugend und Sport: in Zusammenarbeit mit den Deutschen Olympi- auch viele Angebote für Familien und „Es ist mir eine große Freude, den „Stern schen Sportbund ausgerichtet. Der dreistufige Kindern geschaffen. Neben Eishockey des Sports“ in Silber an den SC Flemsdor- Wettbewerb erkennt das besondere soziale wird Volleyball, Fußball und Tischtennis fer Haie überreichen zu dürfen. Mit seiner Engagement in gesellschaftlich relevanten gespielt. Der Nachwuchs ist uns Bewerbung hat der Verein die Bedeutung Schwerpunkten an. Er wird über die Auszeich- besonders wichtig. In unserer Kinder- von familienfreundlichen Sportangeboten nungsstufen Bronze (Entscheidung auf lokaler und Jugendsportgruppe treiben fünf- für unser Land in den Vordergrund ge- Ebene) und Silber (Landesentscheid) bis zu zehn kleine Haie ein Mal in der Woche, stellt. Es ist wichtig zu sehen, dass jedes Gold (Bundesfinale) geführt. immer mittwochs um 16.30 Uhr, ge- Familienmitglied seinen ganz eigenen meinsam Sport. Platz in einem Verein finden könne.“

Gespräch mit Kay Manteufel, Wie alt sind die Kinder und was Detlef Krause, Vorsitzender des Vereins wird gemacht? Amtsdirektor Amt Oder-Welse: „Flemsdorfer Haie“ Die Kinder sind zwischen 5 und 14 Jah- „Mit ihren umfassenden Sport- und Freizeit- Mit den „Sternen des Sports“ in Silber ren alt. Wir gehen auf die Bedürfnisse angeboten haben die Flemsdorfer Haie den und Bronze wurde der Verein der Kinder ein, schauen, was sie silbernen Stern verdient. Alle Altersgruppen für das Projekt „Die Familie – ein in der Schule lernen und was können so im Verein ihren Platz finden. Die starkes Team“ ausgezeichnet. Was gegebenenfalls vertieft werden stetige Zunahme der Vereinsmitglieder zeigt, genau verbirgt sich hinter dem muss. Derzeit werden ja unsere dass der Weg der richtige ist.“ Begriff „Familiensportverein“? Räumlichkeiten umgebaut. Die Was unterscheidet ihn von einem gemeinsamen Sportstunden fal- Horst Gülünk, Vorstand der normalen Sport- oder Freizeitver- len aber nicht aus – darauf kön- VR-Bank Uckermark-Randow: ein? Kay Manteufel, nen sich die Kinder und deren „Es geht bei diesem Wettbewerb nicht um Sehr aussagekräftig ist doch, Vereins- Eltern verlassen. Wir fahren mit schneller, höher, weiter. Gewürdigt wird dass fast jeder zweite Flems- vorsitzender den Kindern ins Aquarium in „das soziale Engagement in gesellschaft- dorfer Vereinsmitglied ist. Aktu- Schwedt oder weichen in einen lich relevanten Themenbereichen“. ell haben wir 110 Mitglieder. Da wird Raum im Asklepios-Krankenhaus aus. man zwangsläufig zum Familienverein. Manfred Schroeder, ehrenamtlicher Jung und alt zusammen im wahrsten Und was sind die Sportangebote für Bürgermeister der Gemeinde Sinne des Wortes: Inge Wunderlich und die älteren Mitglieder? Schöneberg: Hans Schulz, beide aus Flemsdorf, sind Wir versuchen immer auf die Bedürf- „Ich freue mich für die Flemsdorfer Haie mit 76 Jahren unsere ältesten Mitglie- nisse unserer Mitglieder eingehen. So über diese Auszeichnung. Sie ist mehr als der, die jüngsten Haie sind gerade mal wünschte sich unser ältestes Vereinsmit- verdient. Und ich bin stolz, so einen akti- fünf bzw. sechs Jahre alt: Joseline Zeid- glied Inge Wunderlich einen Kurs „Gym- ven Verein in meiner Gemeinde zu haben. ler (Schöneberg) und Nick Steffen (Fel- nastik und Rückenschule“. Diesen wird Der Verein prägt und gestaltet das gesell- chow). es nun auch geben. Und Inge Wunder- schaftliche Leben in Flemsdorf.“

Amtsblatt für das Amt Oder-Welse • Ausgabe 13/2012 15