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Patti, Adelina

gendste Interpretin des Belcanto, und wenn sie auf der Bühne oder auf dem Podium erschien, löste ihre süße, glockenhelle, glänzend geschulte Stimme das Entzücken der Zuhörer aus. Dazu kam ihre hübsche, zarte Erschei- nung, ein lebhaftes Mienenspiel und feuriges Versenken in ihren Vortrag.“ Pester Lloyd, ”Morgenblatt”, 30. , 66. Jg., Nr. 183, S. 5.

Profil

Adelina Patti galt als eine herausragende Opernsängerin internationalen Ranges des italienischen Belcanto. Ne- ben ihrem Gesangsstil wurde auch ihre Schauspielkunst, die von Charme und großer Natürlichkeit geprägt war, ge- rühmt.

Orte und Länder

Adelina Patti wurde als Kind italienischer Eltern in Mad- rid geboren. Ihre Kindheit verbrachte sie in New York. Nach ihrem Konzertdebut 1851 in dieser Stadt unter- nahm die Sopranistin Konzerttourneen durch Nordame- rika, Kuba, die Karibik, Kanada und Mexiko. Nach ihrem großen Erfolg 1861 in trat sie in der englischen Musikmetropole regelmäßig über 40 Jahre auf. Auch auf der Pariser Opernbühne war die Sängerin kontinuierlich präsent. Weiterhin unternahm die Künstlerin regelmäßig Tourneen durch ganz Europa und sang in Städten wie Wien, , Hamburg, Dresden, Wiesbaden, Amster-

Adelina Patti, Hüftbild von Ch. Reutlinger dam, Brüssel, Florenz, Nizza, Rom, Neapel, , Liss- abon, Petersburg und Moskau. Mehrere Konzertreisen führten Adelina Patti wiederholt nach Nord -, Mittel- Adelina Patti und Südamerika. 1878 kaufte die Sängerin in das Ehename: Adelina Adela Cederström Schloss „Craig-y-Nos“ wo sie die Zeit zwischen den Varianten: Adelina de Cuax, Adelina Nicolini, Adelina Tourneen verbrachte. Auf diesem Schloss veranstaltete Cederström, Adelina Patti-Nicolini, Adelina Adela Juana die Künstlerin regelmäßig Konzertabende. Maria Patti, Adelina Adela Juana Maria de Cuax, Adelina Adela Juana Maria Nicolini, Adelina Adela Juana Maria Biografie Cederström, Adelina Adela Juana Maria Patti-Nicolini Adelina Patti stammte aus einer Musikerfamilie. Beide Elternteile waren Sänger – der Vater Salvatore Patti († * 19. Februar 1843 in Madrid, 21. August 1869) ein italienischer und die Mutter † 27. September 1919 in Craig-y-Nos Castle, Wales Catarina Chiesa Barili († 6. September 1870) Sopranis- tin. Adelina Patti wuchs in New York auf, da ihr Vater als Sopranistin, Opern-, Konzert-und Oratoriensängerin, Manager der dortigen italienischen Oper tätig war. Ihre Konzertveranstalterin musikalische Ausbildung erhielt sie in erster Linie von ih- rer Mutter, ihrem Stiefbruder Ettore Barili und ihrem „Adelina Patti war wohl die bekannteste und gefeiertste Schwager Moritz Strakosch, der später auch ihr Manager Sängerin der verflossenen fünfzig Jahre und hat in Euro- wurde. Bereits im Alter von acht Jahren sang die Künstle- pa und Amerika Triumphe errungen, die vor ihr einer an- rin Opernarien in einem Konzert in New York. Hier er- deren kaum zuteil geworden sind. Sie war die hervorra- folgte auch acht Jahre später am 24. November 1859 ihr

– 1 – Patti, Adelina

Operndebut an der „Academy of Music“ als Lucia in Do- Der Bruder Carlo Patti (1842-1873) war Violinist und Di- nizettis Oper „“. Der Erfolg war rigent, u.a. an den Opernhäusern in New Orleans, New enorm, und es folgte eine Tournee durch Nordamerika York und St. Louis. Er heiratete die Schauspielerin Effi und Kuba. Weitere Konzertreisen unternahm die Künstle- Germon. rin nach Kanada und Mexiko. Nach ihrem triumphalen Da der Vater ab 1847 das italienische Opernhaus in New Erfolg als „Amina“ in „“ von Bellini in York managte, verlegte die Familie ihren Wohnsitz dort- London reiste sie in den 1860er Jahren mit der Opernt- hin. Die Mutter war weiterhin als Opernsängerin tätig, ruppe von Eugenio Merelli durch ganz Europa und trat und Adelina Patti hörte sie regelmäßig singen. So lag es in Wien, Berlin, Hamburg, Dresden, Wiesbaden, Amster- nicht fern, dass die Mutter ihre Tochter anfangs auch im dam, Brüssel, Florenz, Nizza, Rom, Neapel, Madrid, Liss- Gesang unterrichtete. Die weitere Ausbildung der Stim- abon, Petersburg und Moskau auf. me Adelina Pattis übernahm danach der Halbbruder Et- Bis 1885 wurde die Künstlerin für jede Saison an der tore Barili. Die Schwester Carlotta Patti erteilte der Sän- Royal Convent Garden in London engagiert. Ihren gerin Klavierunterricht. Mit sieben Jahren verblüffte Ade- letzten öffentlichen Auftritt hatte sie hier im Jahr 1900. lina die Familie, als sie auf einem Küchentisch stehend Darüber hinaus sang Adelina Patti regelmäßig am Théât- fehlerfrei aus dem Gedächtnis die Arie „Casta Diva“ aus re Italien in Paris. Bellinis Oper „“ sang. Schon in frühen Jahren Wiederholte Male reiste die Sängerin zu Opernaufführun- zeichnete sie sich durch ihre „klare Silberstimme, richti- gen nach Nord-, Mittel- und Südamerika. ges und jede Melodie schnell fassendes Gehör und eine Doch nicht nur als Opernsängerin wurde sie gefeiert, son- unwiderstehliche Neigung, selbst die Sprache melodisch dern auch als Konzert- und Oratoriensängern. So sang und gesangartig zu gestalten“ aus. („Niederrheinische sie des Öfteren bei den Handel-Festivals in Sydenham in Musik-Zeitung“ 7. Oktober 1865, 13. Jg., Nr. 40, S.316.) England und beim Birmingham Musical Festival. 1878 kaufte sie das Castle Craig-y-Nos in Wales. In die- Die Entdeckung ihres Talentes fiel in eine Periode finan- sem Schloss richtete die Künstlerin ein Privattheater ein, zieller Schwierigkeiten der Familie. Daher sorgte der Va- in dem sie auch selbst veranstalteten Konzerten regelmä- ter bald für öffentliche Auftritte seiner Tochter. So hatte ßig auftrat. sie am 22. November 1851 ihren ersten öffentlichen Auft- Es folgten in den Jahren 1905 und 1906 Plattenaufnah- ritt in der „Triple Hall“ in New York und „erregte allge- men, von denen noch heute einige erhalten sind. meines Erstaunen durch die Reinheit ihres Gesanges, die Die Künstlerin starb 1919 in ihrem Schloss in Wales. Biegsamkeit der Stimme und die wunderbare natürliche Leichtigkeit der Coloratur“. („Niederrheinische Musik- Mehr zu Biografie Zeitung“ 7. Oktober 1865, 13. Jg., Nr. 40, S.316.) Adele (Adelina) Juana Maria Patti wurde am 19. Februar 1843 während eines Gastspieles der Eltern in Madrid in Diesem Konzertdebut folgten über drei Jahre Tourneen der Fuencarral Straße 6 geboren. Sie war das jüngste von nach Nordamerika, Kuba, Mexiko und durch die Karibik mehreren musikalischen Kindern, die alle Musiker wur- gemeinsam mit Ole Bull. Die Tourneen organisierte ihr den. Der sizilianische Vater, Salvatore Patti (1800-1869), Schwager . Während dieser lukrativen war Tenor, die Mutter, Caterina Chiesa Barili-Patti, gebo- Konzertreisen sang Adelina Patti u.a. Bravourarien wie ren in Rom (?–1870), Sopranistin. Sogar bis einen Tag „Una voce poco fa“ aus dem „Barbiere di Siviglia“ von vor der Geburt ihrer Tochter Adelina agierte sie noch auf Gioacchino Rossini, „Home Sweet Home“ komponiert der Bühne. von Henry Bishop und „Comin’ thro’ the Rye“, ein schot- tisches Lied mit einem Text von Robert Burns. Diese Lie- Die Schwester Carlotta Patti (1835-1889) spielte zu- der und Arien blieben ein Leben lang im Repertoire der nächst Klavier. Erst später entdeckte sie ihre Sopranstim- Sängerin. Ihre Einnahmen beliefen sich schon damals me. Aufgrund eines Leidens des Bewegungsapparates – auf 20 000 Dollar für über 300 Konzerten.1857, auf ih- sie hinkte – trat sie nur als Konzertsängerin auf. Die rer zweiten Tournee durch die Südstaaten der USA, reis- Schwester Amelia Patti (1831-1915), eine angesehene te Adelina Patti mit dem Pianisten Louis Moreau Gott- Mezzosopranistin, büßte ihre Stimme später ein. Sie war schalk. mit dem Impresario Maurice Strakosch, dem späteren Manager Adelinas, verheiratet. Die Zeiten zwischen den Konzertreisen nutzte die Sänge-

– 2 – Patti, Adelina rin, um weitere Opernpartien einzustudieren, was ihr kern der ganzen Merelli’schen Unternehmung“, und der sehr leicht fiel, wie später berichtet wurde: „Sie besaß ei- Jubel glich quasi einer „Begeisterungsrevolte“. Gelobt ne fabelhafte Schnelligkeit und Auffassungsgabe, so dass wurde ihre ihr „einzig innewohnende Natürlichkeit, sie eine Partie in nur wenigen Tagen erlernen konnte. Be- Schelmerei [und] Grazie“. („Wiener Zeitung“. Abend- reits im Alter von siebzehn Jahren beherrschte sie das blatt, 9. März 1863, Nr. 55, S. 219) Repertoire von neunzehn großen Partien. („Niederrheini- sche Musik-Zeitung“ 7. Oktober 1865, 13. Jg., Nr. 40, In Paris engagierte der Manager Calzado die Sopranistin S.316.) am Théâtre Italien. In der Rolle der Amina begeisterte Daher verwundert es nicht, dass Adelina Patti bereits mit sie am 16. November 1862 die Zuschauer derart, dass sie 16 Jahren am 24. November 1859 in New York in der von nun an auch in der französischen Musikmetropole „Academy of Music“ in der Titelpartie der Oper „Lucia di ständiger Gast war. Lammermoor“ von auf der Bühne stand. Diese anspruchsvolle Partie stellt enorme Anforde- In der Rolle der „Amina“ debutierte die Künstlerin am rungen an die Koloraturfestigkeit der Stimme, die von 28. Februar 1863 auch in Wien. Aufgrund ihres großen der Sängerin bravourös gemeistert wurden. Erfolges wurde die Vorstellung am 2. März 1863 wieder- holt. Es folgten Auftritte in der Rolle der „Rosina“ in Einige Jahre später hielt der Kritiker der „Niederrheini- Gioacchino Rossinis „Il Barbiere di Siviglia”, in der sie schen Musik-Zeitung“ nach einer Aufführung in Köln die die „reizendste Rosine ist, die man sich denken kann; Rolle der Lucia für eine ihrer schönsten und bemerkte: nicht weil sie eben so viel Anmuth als Bravour im Gesan- „Die Leistung der Signorina Patti als Lucia in Auffas- ge entfaltet als Intelligenz, Geschick, Humor und Grazie sung, Darstellung und Gesang hat nicht nur in den glän- im Spiele.“ („Blätter für Theater, Musik u. Kunst“. Wien, zendsten Momenten der Rolle einen unglaublichen Ent- 10. März 1863, IX. Jg. Nr. 20, S. 79.) husiasmus erregt, sondern auch den Eindruck hinterlas- In der erfolgreichen Aufführung am 8. März 1863 waren sen, den ein wahres Kunstwerk auf Verstand und Ge- Kaiser und die Kaiserin, die Erzherzöge Rainer Albrecht müth macht.“ („Niederrheinische Musik-Zeitung“, 14. Ok- und Ludwig Victor nebst den Erzherzoginnen Marie und tober 1865, 13. Jg., Nr. 41, S. 322). Hildegard anwesend, was für die Bedeutsamkeit der Auf- Im Anschluss an ihr Debut sang die Künstlerin im Laufe führungen Adelina Pattis sprach. („Die Presse“. Abend- der Saison in New York in vierzehn verschiedenen Rol- blatt, Wien 9. März 1863, 16. Jg., Nr. 67, S. 3) len. Nach der Darstellung der „Norina“ in „“ und der Titelrolle in „Lucia di Lammermoor“ von Gaeta- Einen triumphalen Erfolg erlangte Adelina Patti zwei no Donizetti folgten zwölf Vorstellungen am Carltheater Jahre später am 14. Mai 1861 während ihres ersten euro- in Wien als „Violetta“ in „La Traviata“ von Giuseppe Ver- päischen Auftritts als „Amina“ in „La Sonnambula“ von di. An der Hofoper in Wien sang die Künstlerin wieder- in London an der „Royal Opera Covent holt in den Jahren 1872, 1873, 1876, 1877, 1885 und wur- Garden“ unter dem Management von . Da- de 1888 zur Kaiserlich-Königlichen Kammersängerin er- mit begann für die Sängerin eine außergewöhnliche inter- nannt. nationale Bühnenkarriere. Zunächst folgten Auftritte in Adelina Patti trug zu einer Erweiterung des Wiener Birmingham, Dublin, Berlin, Brüssel und Den Haag. Als Opernrepertoires bei. Neben der Aufführungen der italie- die Sängerin zur Saison 1862 nach London zurückkehrte, nischen Reisetruppe kam es seit 1848 dort lange Zeit fast war im Covent Garden bereits jede „Patti-Nacht“ ausver- nur zu deutschsprachigen Opernaufführungen. Erst kauft. Hier war sie von nun an bis 1885 in jeder Saison durch den Erfolg von italienischen Opern mit Adelina engagiert, und auch später kehrte die Sängerin zu Gast- Patti in den Hauptrollen ließen sich die Wiener auch für auftritten in die englische Metropole zurück. originalsprachige Aufführungen begeistern.

Nach ihren Erfolgen in London folgten Europatourneen 1863 übernahm die Sopranistin am Hamburger Stadt- mit der Operntruppe des Impresarios Bartolomeo Merel- theater erstmalig die Rolle der „Marguerite“ in „“ li nach Wien, Berlin, Frankfurt, Madrid, Petersburg, Mos- von , die schließlich eine ihrer Glanzrol- kau u.a. Aufgrund ihres Erfolges bezeichnete der Rezens- len wurde. ent der „Wiener Zeitung“ Adelina Patti als den „Brust- Nach einer Londoner Aufführung dieser Partie lobte der

– 3 – Patti, Adelina

Rezensent die Sängerin: „Anmuth und Liebreiz in der Er- (Verdi S. 230) scheinung und in Spiel, Stimme und Gesang. Alles ist bei Auf den italienischen Bühnen sang die Künstlerin 1865 ihr nur im Dienste der Schönheit und Jugend und erhält und 1866 in Florenz, Bologna, Rom und Turin. Ihr De- den fesselnden Reiz hauptsächlich von diesen.“ („Nieder- but an der Mailänder Scala erfolgte am 3. November rheinische Musik-Zeitung“ 30. Juni 1864. 12. Jg., Nr. 31, 1877 als Violetta in „La Traviata“. Ihr Auftritt auf dieser S. 241-44) Bühne 1893 wurde ebenfalls ein großer Erfolg. 1878 folgten weitere Tournee nach Mailand, Genua, Flo- Es folgten Auftritte in Köln am 3. Oktober 1865 in Belli- renz, Rom und Neapel. nis „La Sonnambula“ und am 5. Oktober 1865 als Rosina im „Barbiere di Siviglia“ vor ausverkauftem Haus. In der Nicht nur in Europa war die Sängerin ein Star. Nach 20 Rolle der Rosina hat sie das Publikum und die Kritiker Jahren kehrte die Sängerin 1881 wieder nach New York „vollends zu allgemeiner Bewunderung hingerissen. [...] zurück. Allerdings waren ihre ersten Konzerte in der [Adelina Patti] hat bereits jetzt schon eine Höhe im Vor- „Steinway Hall“ aufgrund der hohen Eintrittspreise nicht trag erreicht, wie sie die meisten ihrer Vorgängerinnen gut besucht. Doch das Management reagierte auf den erst in viel späteren Jahren erklommen haben.“ („Nieder- Misserfolg und reduzierte die Kartenpreise. Von nun an rheinische Musik-Zeitung“ 14. Oktober 1865, 13. Jg., Nr. waren alle Vorstellungen ausverkauft, und der Rezensent 41, S. 322) der New York Times beschrieb ihren Gesang als den bes- In Deutschland gastierte die Künstlerin weiterhin regel- ten, den er je auf der Welt gehört hatte: „The elegance mäßig in Frankfurt, Mannheim und Bad Homburg, an and finish of her phrasing is the most marked characteri- den Hofopern von Berlin und München, in Hannover stic of Mme. Patti. [...] She is never careless in her treat- und in Dresden an der Hofoper. ment of a phrase, but delivers it with a graceful expressi- Auch international war die Sopranistin erfolgreich. Wäh- on, an abundance of breath, and a repose that indicates rend der Saison 1868/69 in St. Petersburg und Moskau perfect comprehension of the music and entire ability to wurde sie von Zar Alexander zur Hofsängerin ernannt meet every demand on her voice.“ (Die Eleganz und die und mit wertvollen Geschenken überhäuft. Ausführung ihrer Phrasierungskunst ist das hervorste- In Brüssel wurde die Künstlerin in den Jahren 1868, chende Charakteristikum von Madame Patti. […] Nie- 1871 und 1878 am Théâtre de la Monnaie gefeiert. mals ist sie bei der Behandlung einer Phrase nachlässig, Ihr Talent wurde als so sensationell empfunden, dass der sondern gestaltet diese mit graziösem Ausdruck, einem Enthusiasmus des Publikums nicht immer in ruhigen langen Atem und einer Ruhe, die auf ein vollkommenes Bahnen verlief. In Madrid beispielsweise konnte das Ge- Verständnis der Musik und auf ihr großes Talent, jeder dränge des Publikums vor dem Theater für eine Patti- Anforderung an ihre Stimme zu genügen, hinweist. „New Vorstellung schon Anfang der 1860er Jahre nur durch York Times“, 13. November 1881) die Polizei im Zaum gehalten werden. („Niederrheini- sche Musik-Zeitung“ 7. Oktober 1865, 13. Jg., Nr. 40, Im Folgejahr trat sie am 27. Februar 1882 im „Germania S.316.). Theater“ in New York auf. Als Violetta in der Oper „La Traviata“ von überzeugte sie das Publi- Während ihrer Tourneen erweiterte die Künstlerin konti- kum besonders: „Her admirable voice glistened through nuierlich ihr Repertoire. Das Besondere war, dass sie je- its measures; her clear cut elocution bore to every ear eve- der Rolle „den Stempel eigenthümlicher, auf Instinct be- ry syllable of the soft Italian tongue in which Violetta ruhender Auffassung und reizender Ausführung“ aufd- sings of her woes, and she moved over the boards as be- rückte. („Niederrheinische Musik-Zeitung“ 28. Januar autiful, as graceful, and, as to sensitiveness and the mag- 1865, 13. Jg., Nr. 4, S. 29) netism which less perfect vocalists diffuse about them, as Als Giuseppe Verdi die Sängerin 1861 in London in der unimpressed and unimpressive as a statue.” (Ihre herrli- Rolle der Gilda im „“ hörte, wurde er einer ihrer che Stimme glänzte in allen Registern; ihre deutliche Aus- großen Bewunderer. 1870 hörte er sie in Paris als Violet- sprache dringt mit jeder Silbe ihrer weichen italieni- ta in „La Traviata“. Doch nicht nur ihr Gesangsstil faszi- schen Zunge, mit der sie das Leid der Violetta besingt, an nierte ihn, sondern er lobte gleichzeitig ihre Schauspiel- jedes Ohr, und sie bewegt sich mit Schönheit, Anmut kunst samt ihrem Charme und ihrer Natürlichkeit und und Empfindsamkeit, die weniger begabten Sängerin- hielt sie für eine „Ausnahmeerscheinung in der Kunst“. nen, die oft unbeeindruckt wie eine Statue wirken, feh-

– 4 – Patti, Adelina len. “New York Times” 28. Februar 1882) italienischen Bühnenwerke zählten zu ihren Favoriten, Speziell in den 1880er Jahren tourte Adelina Patti regel- aber auch Opern von Meyerbeer und Gounod brachte die mäßig durch Amerika. Die Opernauftritte erfolgten unter Sängerin häufig zur Aufführung. Ursprünglich als lyri- dem Management von Colonel J.H. Mapleson scher Koloratursopran ausgebildet, waren ihre Glanzrol- (1883/1887/1890). Weitere Tourneen durch Nord-, Mit- len die Lucia, Amina, Violetta und Rosina. Ihr Repertoire tel- und Südamerika mit Gastspielen in Metropolen wie erweiterte sich in Richtung lyrischer Sopran bis zum Liri- New York, Mexiko City, Buenos Aires, Montevideo u.a. co-spinto-Fach mit Rollen der und der Leonore aus folgten. „“. Aber auch in Partien beispielsweise von War die Künstlerin 1887 und 1890 zunächst gastweise an Meyerbeer war sie erfolgreich. der Metropolitan Opera in New York engagiert, gehörte sie in der Saison 1892/93 zum festen Ensemble des Der Entstehung der neuen Schule des dramatischen Wag- Opernhauses. In dieser Zeit konnte sie dort in der Rolle nergesanges schloss sich Adelina Patti nicht an und führ- der in der gleichnamigen Oper von Flotow, der te auch keine Rollen aus Opern des Komponisten in ih- Rosina und der Lucia bewundert werden. rem Repertoire. Auch den aufkommenden Parti- Am 23. September 1889 sang Adelina Patti in Chicago im en fühlte sich die Künstlerin nicht verbunden. Galakonzert zur Eröffnung des neuen Opernhauses. Bei diesem Ereignis war sogar der amerikanische Präsident Zählte sie zu den Phänomenen im Gesangsstil und der Benjamin Harrison anwesend. Ausdruckskraft auf dem Gebiet der italienischen Oper, Eine erneute Konzertreise durch Amerika folgte 1903. In gingen die Meinungen der Kritiker über die Rolle der Zer- ihrem ersten Konzert auf dem westlichen Kontinent sang lina in Mozarts Oper „“ auseinander. Wäh- sie die Lieder „Last Rose of Summer“ und „Home, Sweet rend Eduard Hanslick gerade ihre Interpretation der Zer- Home“ in der Carnegie Hall. Begleitet wurde die Künstle- lina besonders gelungen empfand - „Die Patti gab uns rin vom New York Symphony Orchestra. („New York Ti- das wahrhafte Ideal der Zerline“ (Hanslick S. 26) -, mes“ 1. November 1903) sprach ein Rezensent der „Niederrheinischen Musik-Zei- tung“ gar von einer „Entstellung der Zerline in Spiel und Auch in den 1880er und 90er Jahren reiste Adelina Pat- Gesang; ... musikalisch betrachtet aber sang sie Mozart ti weiterhin durch viele europäische Städte wie beispiels- gerade wie Bellini oder Donizetti.“ („Niederrheinische weise Berlin, Paris, Amsterdam, Nizza, Madrid, Lissabon Musik-Zeitung“ 28. Januar 1865, 13. Jg., Nr. 4, S. 29) und Turin. König Vittorio Emmanuele kam eigens zu ei- Napoléon III. schloss sich dem Urteil Eduard Hanslicks nem ihrer Auftritte nach Florenz. auf ganz andere Weise an. Als die Sopranistin 1863 in Pa- Im Londoner Covent Garden sang die Sopranistin in der ris die „Zerlina“ sang, ließ er sie nach dem 2. Akt in die Saison 1894/95 letztmalig die Rolle der Violetta in „La Königsloge rufen und schenkte ihr in Anerkennung ihrer Traviata“, die Zerlina im „Don Giovanni“ und die Rosina hervorragenden Leistung ein goldenes Armband. im „Barbiere di Siviglia“. 1906 gab sie hier in der ihr Abschiedskonzert, jedoch trat sie am 24. Kritik gab es für ihre Interpretation der Valentine in „Les Oktober 1914 noch einmal zu einem Kriegs-Benefiz-Kon- Huguénots“ von Meyerbeer bei der Aufführung 1875 in zert in dieser Konzerthalle auf. Auch dieses, ihr letztes Paris. Vorgeworfen wurde der Sängerin, dass sie der Be- Konzert in London, war ausverkauft. deutung der Rolle nicht gerecht wurde, in dem sie diese mit zu wenig charakteristischen Zügen ausgestattet hät- Am 27. September 1919 starb die Künstlerin an Herzbe- te und es an Größe in der Dramatik fehle. („Allgemeine schwerden. Sie wurde am 29. Mai 1920 auf dem Friedhof Musikalische Zeitung“ 27. Januar 1875, Jg. 10, Nr. 4, S. Père Lachaise in Paris in der Nähe ihres Vaters begra- 53). ben. Solche Art widerspüchliche Kritik blieb allerdings die Würdigung Ausnahme. Im Gegenteil, gerade durch ihren Erfolg ver- Mehr als 50 Jahre lang war sie auf allen Bühnen der half Adelina Patti vielen Bühnenwerken zum Durchb- Welt zuhause und wurde mit und Henriette ruch. Beispielsweise sang die Künstlerin 1868 in Paris im Sontag verglichen. Théâtre Italien in der französischen Erstaufführung von Ihr Repertoire umfasste mehr als 30 Opern. Speziell die Verdis „Giovanna d’Arco“ die Titelheldin und 1876 in

– 5 – Patti, Adelina

London im Covent Garden bei der ersten englischen Dar- den Titel ihres Ehegatten, und er profitierte von ihrem bietung die Aida – Verdi ging den Part mit ihr durch. Am großen Vermögen. Beide Ehepartner hatten bald Affä- 4. Juli 1882 folgte die Uraufführung der Oper „Velléda“ ren. Adelina Patti lernte den Tenor (ei- von mit der Künstlerin in der Titelrol- gentlich Ernest Nicholas 1834-1898) kennen, gegen den le. Weiterhin sang sie die Titelrolle der Oper „Gelmina“ sie zunächst eine tiefe Abneigung empfand. Doch ihre Ge- von Józef Poniatowski am 4. Juni 1872 in London. Der fühle für Nicolini änderten sich, und bald kam es zu ei- Komponist verehrte die Künstlerin und widmete ihr die ner Beziehung der Künstler, die über das berufliche Maß Partitur des Werkes. Eine besondere Ehrung erfuhr die hinausging. Nicolini war zu der Zeit bereits verheiratet Sängerin durch den Komponisten Emilio Pizzi, der für und hatte fünf Kinder. In Paris kam es zu einem Skandal, sie die Oper „Gabrielle“ schrieb. Sie brachte das Werk in als das Paar während der Aufführung der Oper „Roméo der Titelrolle am 23. November 1893 in Boston zur Urauf- et Juliette“ von Charles Gounod in der Liebesszene 29 lei- führung. denschaftliche Küsse austauschte. Die Trennung von de Caux folgte am 3. August 1877. Offiziell geschieden wur- Nicht nur auf dem Gebiet der Oper leistete Adelina Patti de Adelina Patti erst am 15. Juli 1885. Es wurde kolpor- Großes, sondern auch in Messen und Oratorien brillierte tiert, dass die Künstlerin durch diese Trennung ihr hal- sie: „Wie sehr Adelina Patti die ernste Musik, sogar die bes Vermögen einbüßte. Sie musste ihrem Ex-Gatten an- Oratorien, liebt und auch darin durch ihren Gesang ent- geblich ca. 1,5 Milliarden Goldfrancs auszahlen, was ihr zückt, hat sie diesen Sommer bei dem Musikfeste in Bir- allerdings aufgrund ihrer hohen Einnahmen nicht mingham bewiesen, wo sie unter Anderem durch den schwer fiel. Nachdem Nicolini und Patti beide geschie- Vortrag von Arien aus Händel’s ,Messias‘ und ,Judas den waren, heirateten sie am 10. Juni 1886 und wurden Maccabäus‘ einem wahren Triumph gefeiert hat.“ („Nie- schließlich das Traumpaar der Opernbühne. Die Ehe derrheinische Musik-Zeitung“ 14. Oktober 1865, 13. Jg., schien glücklich zu sein und hielt bis zum Lebensende Nr. 41, S. 322) von Nicolini, der am 18. Januar 1898 an Krebs verstarb.

In den Jahren 1905 und 1906 entstanden 27 Plattenauf- Im Jahr 1878 kaufte Adelina Patti das Schloss In Craig-y- nahmen. Diese wurden nicht in einem Tonstudio produ- Nos in Wales und ließ es aufwändig renovieren. Hier pf- ziert, sondern der Produzent reiste zu die- legten die Ehegatten einen extravaganten Lebensstil mit sem Zweck mit seinem Equipment in das Schloss Craisg- 40 Bediensteten und einem Privattheater, auf dessen y-Nos. Die Aufnahmen sind auch heute noch unter ver- Bühne die Künstlerin Konzerte gab. Zur Einweihung des schiedenen Labels zu erwerben und geben, obwohl die Theaters 1891 reisten die berühmten Gäste in speziellen Sängerin das 60. Lebensjahr bereits überschritten hatte, Eisenbahnwaggons an. Für ihren Umgang mit Luxus einen Eindruck von der Gesangskunst Adelina Pattis. Ei- und ihre Freigiebigkeit als exzellente Gastgeberin spra- ne der berühmtesten Aufnahmen von 1906 war die Arie chen, dass während dieser Feier ca. 450 Flaschen Cham- „Ah! Non credea mirarti“ aus der Oper „La Sonnambula“ pagner getrunken wurden. von Vincenzo Bellini. Nach dem Tod Nicolinis heiratete Adelina Patti am 25. Stets wurden neben ihrem ausgezeichnetem Gesangsstil Januar 1899 Rolf Cederström (1870-1947), einen schwe- auch ihre schauspielerischen Leistungen lobend hervor- dischen Baron, der die Diva verehrte. gehoben. Die Künstlerin konnte sich ein luxuriöses Leben leisten, Die Aura einer Diva wurde durch zahlreiche Geschich- denn sie erhielt sehr hohe Gagen. ten, die sich um ihr Leben rankten, unterstrichen. Maurice Strakosch, Schwager und Agent von Patti, hatte Nicht zuletzt zählte auch ihr Lebensstil mit dazu. Die bereits in ihrer Jugend ihr Gehalt im Covent Garden er- Künstlerin war drei Mal verheiratet. Ihr erster Ehemann, folgreich verhandeln können. Erhielt sie anfangs pro Mo- der Franzose Marquis Henry de Caux (Henri Roger de nat einen Betrag von 150 Pfund, steigerten sich die Hono- Cahusac, 1825-1889), war Vortänzer am Hof von Napolé- rare auf 400 Pfund im Monat, und in den Jahren 1863 on III. von Frankreich. Möglicherweise war diese Verbin- bis1867 erhielt sie sogar bis zu 120 Pfund pro Auftritt. De dung keine Liebesheirat, sondern es standen eher gegen- Caux gelang es, diese Summen auf angeblich 200 Pfund seitige Vorteile im Vordergrund – die Sängerin erlangte pro Abend zu steigern, von denen er 60 Pfund – vermutli-

– 6 – Patti, Adelina ch ohne ihr Wissen – für sich beanspruchte. Ihr Durch- ne wesentliche Bedingung des Ausdrucks [.. .] bis zum schnittseinkommen lag 1869 bei über 1000 Pfund im Mo- verschwebenden Hauche zauberisch rein und wohltuend nat. bleibt [...] eine fabelhafte Leichtigkeit und technische In Amerika sang die Diva nicht unter 5000 $. Das Geld Vollendung in jeder Art von Coloratur und Verzierung musste ihr mittags um 14 Uhr im Hotelzimmer überge- bis zum blendendsten Staccato und correcten, höchst an- ben werden, ansonsten weigerte sie sich, das Hotel zu genehmen Triller.“ („Niederrheinische Musik-Zeitung“ verlassen. In Buenos Aires erhielt die Sopranistin sogar 14. Oktober 1865, 13. Jg., Nr. 41, S. 321-23) 8000 Pfund am Abend. Adelina Patti verdiente mehr Auch bei Kolleginnen fanden ihre Leistungen große Aner- Geld als alle anderen Künstler, sie war die höchstbezahl- kennung. So bezeichnete die Stimme der teste Sängerin ihrer Zeit und verdiente etwa das Doppel- Patti als „perhaps the most golden voice ever heard, its te wie Jenny Lind. Der Gewinn Adelina Pattis belief sich timbre exquisite, her diction pellucid’ (die wohl goldens- in Amerika auf ca. 5.000.000 $. Die Künstlerin stellte ih- te Stimme, die je gehört wurde, ausgezeichnet in der ren Gewinn auch zur Schau und trug Abendkleider im Klangfarbe, transparent in ihrer Ausdrucksweise. Gwyn Wert von bis zu 500.000 $, die bedeckt waren mit den Briwnant Jones: Craig-y-Nos, S. 5) kostbarsten Steinen. Üblich war es für Sängerinnen und Sänger zu Zeiten Ver- dis, eigene Kadenzen zu den Arien zu kreieren. Wie oben Für ihre Extravaganz sprach weiterhin, dass sie wie eine bereits beschrieben, fügte Adelina Patti in ihren Gesang Fürstin in einem eigenen Salonwagen, mit 50 Koffern, ei- häufig Verzierungen und Kadenzen ein, die teilweise in nigen Haustieren, Privatsekretär und persönlichem Koch der Kadenzsammlung von Luigi Ricci zu finden sind. (Ch- reiste. ristian Springer: Verdi-Studien, S. 193) Als im Jahr 1903 eine erneute Tournee durch Amerika ge- Der im 19. Jahrhundert berühmte Rezensent Eduard plant wurde mit 60 Konzerten von Westen – San Francis- Hanslick schrieb der Sängerin sogar musikalisches Genie co – bis in den Süden nach New Orleans, mietete die Di- zu (S. 18) – eine ehrenvolle Bezeichnung für eine Frau, va in jeder Stadt fünf Suiten und zusätzlich in den Eta- da weiblichen Künstlerinnen in der Regel im 19. Jahrhun- gen darüber die gleichen fünf Räume leer stehend, um dert „Genie“ abgesprochen wurde. unbedingte Ruhe zu haben. Der Gesang der Künstlerin vereinte sich mit ihrer großen Im späteren Stadium ihrer Karriere besuchte die Diva Darstellungskunst: „Es wird ihr ein entschiedenes Talent keine Bühnenproben mehr und ließ sich erst kurz vor zum Schauspiel sowohl in der Auffassung des Charakters der Vorstellung darüber informieren, wer ihre Gesangs- der Rolle, als auch in der Durchführung bis in jede Ein- partner waren. zelheit bekundet.“ („Niederrheinische Musik-Zeitung“ 14. Oktober 1865, 13. Jg., Nr. 41, S. 321-23.) Berühmt wurden ihre sogenannten „Farewell“-Konzerte, Daher verwundert es nicht, dass Giuseppe Verdi die ein damals neuartiger Werbetrick des Managements. So Künstlerin 1877 in Mailand anlässlich einer Aufführung lockte die Sängerin mit diesem Ruf in den Jahren 1903, von „La Traviata“ mit ihr in der Titelpartie zur besten 1906, 1907 und 1908 das Publikum in Amerika in ihre Darstellerin seiner weiblichen Hauptrolle erklärte. Konzerte. Auch Rossini verehrte die Sängerin sehr, und es entwi- ckelte sich eine beiderseitige Freundschaft. Adelina Patti Rezeption weilte gar in den letzten Lebenstagen des Komponisten Adelina Patti war eine Sängerin von internationalem in seinem Haus in Passy bei Paris und sang nach dessen Ruhm und in ihrer Epoche stilbildend besonders im Be- Tod bei den Trauerfeierlichkeiten. reich der italienischen Oper. Aufgrund ihrer klaren Stim- me und ihrer beachtlichen Bandbreite sang sie die bedeu- Adelina Patti war über den Opernbereich hinaus auch ei- tendsten Rollen in den Opern Vincenzo Bellinis, Gioac- ne Person des internationalen gesellschaftlichen Lebens. chino Rossinis, Gaetano Donizettis und Giuseppe Verdis. Neben Rossini verkehrten weitere berühmte Gäste im Ihre Stimme wird als ausgeglichen und biegsam in allen Hause der Sängerin, wie beispielsweise Daniel-François Registern von c bis f‘‘‘ beschrieben. Ihre Stilmittel waren Esprit Auber und der Baron Rothschild. Einem von des- eine „glockenreine Intonation in allen Lagen, ein unwan- sen Gattin Mathilde von Rothschild komponierten Ges- delbar sicherer Ansatz, eine messa di voce, welche als ei- angsstück verhalf die Sängerin zu Popularität, indem sie

– 7 – Patti, Adelina dieses beispielsweise in einem Konzert in Frank- Mefistofele: Margherita furt/Main sang. Allerdings bekam sie von der Komponis- tin für jeden Auftritt mit diesem Lied 100 Dukaten. („All- Georges Bizet gemeine Musikalische Zeitung“ 4. Oktober 1865 Neue : Carmen Folge Jg. 3, Nr. 40, S. 662 / „Pester Lloyd“ 66. Jg) Natürlich schmückten sich viele Gastgeber mit der inter- Gaetano Donizetti national berühmten Sängerin. Auf einer Party des Ban- Lucia di Lammermoor: Lucia kiers Julius Fischhof lernte die Künstlerin u.a. Joseph Linda di Chamounix: Linda Strauß kennen. Don Pasquale: Norina Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass Adelinna Patti als L’Elisir d’Amore: Adina weltgewandte Gastgeberin sieben Sprachen fließend La Fille du Régiment: Marie sprach. Friedrich von Flotow Künstler anderer Sparten verehrten die Diva ebenfalls, Martha: Martha wie beispielsweise Alexander Dumas der Ältere: „Being a man and a Christian, I love to listen to your singing; Charles Gounod but if I were a bird I would die of envy.“ („New York Ti- Faust: Marguerite mes“ 30. September 1919). Ebenso , der die : Mireille Künstlerin in seinem Buch „Das Bildnis des Dorian Roméo et Juliette: Juliette Grey“ erwähnt. Zahlreiche Maler erstellten schon zu Leb- zeiten Pattis Porträts, wie beispielsweise 1862 Franz Win- Charles Lenepveu terhalter. (“Die Presse” 2. März 1863, S. 6) Velléda: Velléda

Adelina Patti sang in ganz Europa vor gekrönten Häup- Giacomo Meyerbeer tern: Les Huguénots: Marguerite de Valois Bereits 1861, in der ersten Saison ihrer Auftritte in Lon- ou Le Pardon de Ploërmel: Dinorah don, lud Königin Victoria die Sopranistin ein, im Bu- L’ Étoile du Nord: Catharina ckingham Palast zu singen. Zu ihren Bewunderern zählte L’Africaine weiterhin der Prinz of Wales und der Zar Alexander von Russland. Auch in den Niederlanden sang die Künstlerin Wolfgang Amadeus Mozart im Palast des Königs und erhielt für ihre Aufführung Don Giovanni: Zerlina 3.000 Francs. Emilio Pizzi Durch ihre Plattenaufnahmen ist die Stimme der Sänge- Gabriella: Gabriella rin der Nachwelt erhalten. In Castle Craig-y-Nos befindet sich heute eine Gedenk- Jóseph Poniatowski stätte für die berühmte Besitzerin. Gelmina: Gelmina

Repertoire Luigi und Federico Ricci Opern und Singspiele Crispino e la Comare: Annetta

Daniel-François Esprit Auber Gioacchino Rossini Les Diamants de la Couronne: Theophila Il Barbiere di Siviglia: Rosina : Semiramide Vincenzo Bellini : Ninette La Sonnambula: Amina Don Pasquale: Norina I Puritani: Elvira : Desdemona

Arrigo Boito Giuseppe Verdi

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4.10.1865 Neue Folge Jg. 3, Nr. 40, S. 662-.63 The New York Musical World 27.1.1875, Jg. 10, Nr. 4, S. 53-55. 23.6.1880, Jg. 15, Nr. 25, S. 393-97. 7.1.1860, Vol. 24, Nr. 1, whole number 458, S. 2-3. 30.6.1880, Jg. 15, Nr. 26, S. 410-413. 10.3.1860, Vol. 24, Nr. 10, whole number 467, S. 3.

Niederrheinische Musik-Zeitung The New Music Review and Church Music Review 26.7.1862, 10. Jg., Nr. 30, S. 235-40

– 12 – Patti, Adelina

30.6.1864. 12. Jg., Nr. 31, S. 241-44 1.10.1900, 20. Jg., Nr. 15, S. 109-10 28.1.1865, 13. Jg., Nr. 4, S. 28-31 7.10.1865, 13. Jg., Nr. 40, S. 316-17 14.10.1865, 13. Jg., Nr. 41, S. 321-23 Abbildungen der Sängerin

Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt / Main, Monatsschrift für Theater und Musik Sammlung Manskopf: http://edocs.ub.uni-frank- furt.de/volltexte/2003/7801469/ 29.9.1861, 7. Jg., Nr. 39, S. 611-12 22.6.62 , 8. Jg., Nr. 25, S. 393-95 Österreichische Nationalbibliothek, Bildarchiv und Gra- 29.6.62, 8. Jg., Nr. 26, S. 405-09 fiksammlung, 93 Einträge Fotografien und Grafiken, Si- 8.3.63, 9. Jg., Nr. 10, S. 154-55 gn. Pf 470 26.4.63, 9. Jg., Nr. 17, S. 267-69 13.9.63, 9. Jg., Nr. 37, S. 591-92 Nationalbibliothek Wales 24.12.63, 9. Jg., Nr. 52, S. 821-24 http://cat.llgc.org.uk/cgi-bin/gw/chameleon

Bibliothèque nationale de France, Department des Manu- Musikalisches Centralblatt scrits: Sign. NAF 15071, f. 9 und NAF 15142, f. 91-93

15.9.1881, 1. Jg.,Nr. 37, S. 337-39 Plattenaufnahmen

Schlesische Theaterzeitung, Breslau Verzeichnis der Deutschen Nationalbibliothek https://portal.dnb.de/ 8.3.1863, 1. Jg., Nr. 10, S. 6-7 British Library unter: http://explore.bl.uk 22.3.63, 1. Jg., Nr. 12, S. 7-8 29.3.63, 1. Jg., Nr. 13, S. 7-8 26.4.63, 1. Jg.Nr. 17, S. 5-6 Briefe

British Library unter MUS RP 6909 Deutsche Musikzeitung Recherchierbar unter: http://searcharchives.bl.uk

22.6.1861, 2. Jg., Nr. 25, S. 197-98 Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, Verbundkatalog Nachlässe und Autographen: Orkestertidende, Kristiania http://kalliope.staatsbibliothek-berlin.de/

August 1893, 1. Jg., Nr. 12, S. 64-65 Bibliothèque nationale de France, Department des Manu- scrits: Sign. NAF 15142, f. 94-95 Weitere Einträge siehe: www.bnf.fr Melos Manuskript-Abteilung der British Library: http://mol- 1922, 3. Jg. Nr. 2, S. 97-98 cat.bl.uk und Einträge für das Archiv der Royal Philhar- monic Society

Svensk musiktidning Nationalbibliothek Wales: http://isys.llgc.org.uk/index. htm 1.10.1891, 11. Jg., Nr. 15, S. 116 16.1.1899, 19. Jg., Nr. 2, S. 9-10

– 13 – Patti, Adelina

Konzertprogramme Jutta Heise

Bearbeitungsstand http://www.concertprogrammes.org.uk Redaktion: Regina Back Zuerst eingegeben am .. Links Zuletzt bearbeitet am 10.04.2018

www.craigynoscastle.com mugi.hfmt-hamburg.de Forschungsprojekt an der http://www.craigynoscastle.com/history.htm Hochschule für Musik und Theater Hamburg Projektleitung: Prof. Dr. Beatrix Borchard http://www.craigynoscastle.com/adelina_patti.html Harvestehuder Weg 12 D – 20148 Hamburg http://www.craigynoscastle.com/adelina_and_her_mu- sic.html

Forschung

Thematischer Schwerpunkt der Publikationen zu Adeli- na Patti war stets ihre Karriere als Sopranistin auf der Opernbühne. Es gibt zahlreiche Quellen zur Biografie der Sängerin Adelina Patti einschließlich der Erinnerungen von Zeitge- nossinnen und -genossen, Briefen und anderen Doku- menten, deren Fundorte bekannt sind.

Forschungsbedarf

Eine wissenschaftlich aufgearbeitete Biografie der Sopra- nistin fehlt bislang. Das Leben der Sängerin ist sehr sa- genumwoben und widersprüchliche Daten in den Quel- len führen zu unterschiedlichen Interpretationen. Auch die Erinnerungen der Sängerin enthalten Widersprüche speziell zum Beginn ihrer Karriere. Dieses gilt es aufzuar- beiten. Weiterhin bleibt ihr Engagement für Konzert- und Opernaufführungen in ihrem Schloss Craig-y-Nos im Dunklen. Der Lebensabschnitt als Konzertveranstalte- rin wurde bisher in allen Biografien vernachlässigt. Auch ihr Wirken als Messen- und Oratoriensängerin ist bisher kaum beachtet worden und bedarf der Nachforschung.

Normdaten

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Autor/innen

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