entwicklungen vor ...Seite 4 TrendONE stellt aktuelle Web- AM PULS DER ZEIT TRENDS Juni I Deutschland 2,00 Im Visier: 2.0 Recruitment Willkommen aufdemPersonalmarkt der unbegrenztenMöglichkeiten www.-media.net Award 2009 beginnt ...Seite 7 Bewerbungsphase zumWebfuture STARTUPS GESUCHT HAMBURG@WORK ALWA YS ON ALWAYS Hamburgs Magazin der Digitalen Wirtschaft den Kulissen ...Seite 8 Karl Dietrich Seikels Arbeit hinter KOORDINATOR DER MEDIEN- PORTRÄT Revue passieren lassen ...Seite 27 Mit der Bilderseite die Highlights NEU!JETZT VON HAMBURG@WORK EVENTS AUSGABE 10 I2009 EDITORIAL | TOPTALK

INHALT TOPTALK 3 Bundestagswahlkampf – Twitter statt Marktplatz 3 Bitkom-Trendthema

TRENDS Sehr geehrte Leserin, 4 Schwerpunkt: Web Innovations sehr geehrter Leser, NEWTV 5 Zurück in die Zukunft des Musikfernsehens die Zeiten, in denen eine Annonce in der Zeitung als der 5 3D – Eine neue Dimension einzige und wahre Weg galt, um Mitarbeiter zu rekrutie- 5 Trends in Bewegung ren, sind längst vorbei. Auch Stellenausschreibungen im Internet gehören inzwischen zum Standard. Was also GAMECITY sind die neuesten Trends bei der Personalbeschaffung? 6 Deutscher Computerspielpreis: Hoch im Norden Welche Möglichkeiten bietet das Web 2.0 Personalver- 6 Hamburg auf der GDC in San Francisco 6 Gamecity Hamburg trotzt der Krise antwortlichen, aber auch qualifizierten Kräften auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? Wir berichten WEBCITY ab Seite 10 darüber, welche Chancen und Risiken 7 Sieben Fragen an Dr. Gottfried Neuhaus Business-Netzwerke und Social Communities für die PORTRÄT Mitarbeiter- und Stellensuche bieten und welche Wege 8 Karl Dietrich Seikel – Medienkoordinator der Hansestadt Hamburg Hamburger Unternehmen beschreiten, um sich als attrak- tive Arbeitgeber zu präsentieren. PRO & CONTRA 9 Ist Cloud Computing nur ein Hype? Trends stehen auch im Mittelpunkt einer neuen Rubrik, die wir Ihnen ab sofort in Zusammenarbeit mit dem IM VISIER: RECRUITMENT 2.0 Hamburger Trendforschungs-Unternehmen TrendONE 10 Weidegrund Web 2.0 präsentieren. In jeder Ausgabe legen wir den Schwerpunkt auf einen anderen Bereich der digitalen Szene und infor- NEWS mieren darüber, was Unternehmen und Institutionen welt- 14 Auf in den Wilden Westen weit entwickelt haben. Auf Seite 4 starten wir mit den 14 Die neue Fernbedienung fürs Firmen-Intranet 15 Der Zuschauer als Regisseur neuesten „Web Innovations“. 15 Starthilfe für Gründer Die Förderung von Innovationen und die Unterstützung 16 Wie der Shop zum Kunden kommt von Unternehmen, die erfolgreich neue Wege beschrei- 16 IT-Optimierung in der Krise ten, sind ein zentrales Anliegen von Hamburg@work – 16 Dem Nutzer auf der Spur erst recht in Zeiten, in denen die Wirtschaftskrise die JUST ARRIVED Unternehmen zu vorsichtigem und zurückhaltendem 17 Egames Media GmbH Handeln bewegt. Als zielführend, lehrreich und unter- 17 Adtoma AB haltsam haben sich Wettbewerbe wie der Neptun Cross- 17 Itemis AG media Award (Seite 21) und der Webfuture Award (Seite 7) erwiesen. In der ALWAYS ON geben die Jurymitglieder EXISTENZGRÜNDER IN HAMBURG Dr. Gottfried Neuhaus und Michael Trautmann als an- 18 Spreadyo GmbH 18 Mp39 Sport-Portal GmbH erkannte Experten der Szene Tipps, wie Unternehmen 19 Doubleyuu und Startups die Krise bewältigen und diese vielleicht 19 Weareflink GmbH sogar als Chance nutzen können. HAMBURG@WORK Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen! 20 Effektives Personalmarketing mit knappen Budgets 20 IT-Strategietage 2010: Die Krise als Chance nutzen Herzlichst Ihr 21 Neptun Crossmedia Award 2009

SERVICE 22 Termine 24 Office-Check Uwe Jens Neumann 25 Geschäftsideen realisieren Hamburg@work 25 Das Internet erfolgreich als Werbemedium nutzen 26 Hamburg@work – Klick-Tipp! 26 Hamburg@work stellt vor ... Axel Grühn PS: Über Ihre Anregungen an 26 Impressum [email protected] freue ich mich. Tagesaktuell lohnt sich wie immer ein Blick auf die Website EVENTS VON HAMBURG@WORK www.hamburg-media.net. 27 Bilderseite

2 ALWAYS ON I AUSGABE 10 I JUNI 2009 TOPTALK Bundestagswahlkampf – Twitter statt Marktplatz Rolf Lührs leitet bei der Hamburger Tutech Innovation GmbH den Bereich Interaktive Kommunikation und realisiert E-Partizipations- projekte im öffentlichen Bereich. Lührs ist zudem Koordinator des europäischen E-Partizipations-Netzwerkes Pep-Net und Autor zahlreicher Veröffentlichungen im Bereich elektronische Demokratie.

US-Präsident Barack Obama hat mit seinem Der direkte Kontakt zwischen Politikern und Wählern wird durch In- Wahlkampf neue Maßstäbe im Internet ge- ternetdienste wie Twitter doch gerade ermöglicht. Und dies unabhän- setzt. Welche Rolle werden Facebook, Twitter gig davon, ob jemand zu einem bestimmten Termin auf einen Markt- und Co. bei uns zur Bundestagswahl spie- platz gehen möchte. Ein Beispiel: Kürzlich hat eine deutsche Europa- len? abgeordnete etwas zur Abstimmung des EU-Parlaments zum so ge- Der deutsche Internetwahlkampf wird sich nannten Telekom-Paket getwittert. Ich habe ihr öffentlich eine Nach- nicht mit dem messen können, was wir bei der frage zu dem Gesetzesvorhaben gestellt. Die Antwort erreichte mich Präsidentschaftswahl in Amerika erlebt haben. noch am selben Tag. Authentizität steht im Internet hoch im Kurs. Ob Rolf Lührs, Tutech Trotzdem: Auch hier spielt das Netz eine immer Politiker und Parteien es ernst meinen mit dem Web 2.0, lässt sich Innovation GmbH wichtigere Rolle, wenngleich es wohl (noch) aber nicht pauschal beurteilen. nicht wahlentscheidend sein wird. Die Wahlbeteiligung sinkt seit Jahren. Sind gute Websites der Poli- Was erwartet den Wähler im Netz? tiker ein geeignetes Mittel, um dieser Entwicklung entgegenzuwir- Viel klassische Wahlwerbung vor allem. Aber auch immer mehr inter- ken? aktive Angebote. Die Parteien versuchen jetzt, eigene Online-Com- Die neuesten Studien bestätigen einmal mehr, dass sich Wähler dia- munities aufzubauen und öffnen sich vorsichtig auch für Nichtmit- logbereite Politiker wünschen. Das Internet bietet eine Vielzahl von glieder. Bis auf Die Linke nutzen alle großen Parteien mittlerweile Möglichkeiten, mit den Wählern ins Gespräch zu kommen. Wenn dies fast das ganze Spektrum: Soziale Netzwerke, Foren, Video- und Pod- konsequent genutzt wird, kann es sich mittelfristig auch positiv casts, Blogs und Twitter. Aber es gibt auch unabhängige Angebote, auf die Wahlbeteiligung auswirken. Mit Wahlkampf-Webseiten oder wie die „Wahlzentrale“ auf StudiVZ. Hier sollen etwa zehn Millionen schillernden Politikerseiten allein wird das aber sicher nicht zu er- wahlberechtigte Mitglieder für politische Fragen interessiert werden. reichen sein. Wer sich einen Überblick über die Netzaktivitäten der Politiker ver- schaffen will, findet auf Wahl.de Profile von allen Kandidaten der Lassen Sie sich in Ihrer persönlichen Wahlentscheidung von den Bundestags- und Europawahl. Wie Aussagen einzelner Politiker und Internetauftritten der Politiker beeinflussen? deren Glaubwürdigkeit von „Netzbürgern“ bewertet werden, lässt Ja, das spielt für mich schon eine Rolle. Die Parteien liegen program- sich gut auf Trupoli.com verfolgen. matisch in vielen Bereichen so dicht beieinander, dass das politi- sche Profil und die Glaubwürdigkeit der einzelnen Kandidaten immer Deutsche Politiker tingeln im Wahlkampf über die Marktplätze wichtiger werden. Und darüber kann ich im Netz sehr viel erfahren. der Republik und sprechen direkt mit ihren Wählern. Online ist Wichtig ist mir aber auch die Internetpolitik der Parteien: Ob und wie dieser enge Kontakt nicht möglich. Wie authentisch ist Wahl- sich die Kandidaten zu den Themen Netzneutralität und Internet- kampf im Internet? sperren positionieren, beeinflusst meine Wahlentscheidung.

BITKOM-TRENDTHEMA

BRANCHENSTATISTIK Online-Werbung im Aufwind

Im ersten Quartal 2009 wurden mit Online-Werbung 340 Millionen Euro in Deutschland umgesetzt, so eine aktuelle Studie von Thomson Media Control. Insgesamt ergibt sich damit ein Plus von 11,2 Prozent gegenüber dem entspre- chenden Vorjahreszeitraum. Mit gut 86 Millionen Euro steuern laut der Studie die Telekommunikationsanbieter und Betreiber von Online-Diensten den größten Anteil bei. Zu den Topwerbern zählen außerdem die Unternehmen der Touristik- und Gastronomiesparte mit einem Online-Werbe- budget von insgesamt 46,1 Millionen Euro sowie die Enter- tainment- und Medienunternehmen mit 43,5 Millionen Euro. „Der Online-Werbemarkt wächst trotz Wirtschafts- krise weiter“, resümiert Achim Berg, Vizepräsident des Bitkom, der die Studie in Auftrag gegeben hat.

ALWAYS ON I AUSGABE 10 I JUNI 2009 3 TRENDS | NEWTV

In Zusammenarbeit mit dem Trendforschungs-Unternehmen TrendONE präsentiert ALWAYS ON ab sofort regelmäßig die weltweit neuesten und vielversprechendsten Trends aus der digitalen Szene. In dieser Ausgabe liegt der Fokus auf den neuesten „Web Innovations“.

Voice-driven Intelligente Icloud, der Dateien 01. Websites 02. Suchmaschine 03. Online-PC 04. ins Web Das IBM Research Laboratory in Wolfram Alpha ist eine intelligen- Icloud ist der erste kostenlose Fast jede beliebige Datei mit Indien hat eine neue Technologie te Suchmaschine, der man voll- Online-Computer der Welt. Nach einer maximalen Größe von entwickelt, welche es Nutzern ständig ausformulierte Fragen der Registrierung auf der Seite 15 MB lässt sich mittels File2. von Mobiltelefonen ermöglicht, stellen kann. Die Suchmaschine erscheint für den Nutzer ein ws in eine Internetseite mit sprachbasierte Webseiten zu greift bei der Beantwortung virtueller Desktop; es werden eigener Url konvertieren – un- generieren, die nicht nur zuhö- nicht auf Informationen wie drei Gigabyte kostenloser Spei- abhängig davon, ob es sich um ren, sondern auch antworten Datenbanken, Webseiten oder cherplatz zur Verfügung gestellt, ein Dokument, eine Audio- oder können. Gerade aufgrund der andere Medien zurück, sondern um Dokumente, Fotos und Musik Fotodatei oder anderes handelt. zunehmenden Abverkäufe auf errechnet die Antworten anhand online zu speichern. Außerdem Der Service besticht durch seine dem indischen Handymarkt eines Satzes von Formeln, Mo- kann der Icloud-Nutzer auf drei- Einfachheit: Auf der Internetseite und der dortigen hohen Analpha- dellen und Algorithmen. So soll ßig kostenlose Anwendungen lässt sich ohne Anmeldung die betenrate zeigt sich die Techno- Wolfram Alpha in der Lage sein, wie beispielsweise Office, Spiele gewünschte Datei hochladen, logie höchst alltagsrelevant. Antworten auf alle Fragen zu oder Messenger-Programme wird direkt als Webseite ange- Die sprachliche Interaktion mit finden und ist somit herkömmli- zugreifen. All diese Programme zeigt und kann von Freunden dem Internet ermöglicht nun chen Suchmaschinen überlegen. müssen, weil sie komplett online problemlos angeschaut werden. mehr Menschen die virtuelle Initiator: Wolfram Alpha LLC. & laufen, nicht installiert werden. Je mehr Besucher die Seite hat, Kommunikation. Wolfram Research, Inc. Der Online-PC kann von Englisch desto länger bleibt sie online. Initiator: IBM Research in diverse andere Sprachen Initiator: File2.wg umgestellt werden, zum Beispiel Chinesisch oder Russisch. Initiator: Xcerion AB

Die voice-driven Websites von IBM können sprechen – ein Vor- teil bei mobiler Nutzung

Die Suchmaschine Wolfram Alpha beantwortet ausformulierte Fragen – ein Schritt Richtung Web 3.0

Mehr über die globale Entstehung und Verbreitung von Trends erfahren Sie von Nils Müller, Geschäftsführer von TrendONE, im aktuellen Hamburg@work-Videopodcast. Ab sofort online in der Mediengalerie unter www.hamburg-media.net.

4 ALWAYS ON I AUSGABE 10 I JUNI 2009 BEWEGTBILD 3D Zurück in die Zukunft des Musikfernsehens Eine neue Dimension

mmer weniger Musikvideos, immer mehr erhält sein ganz eigenes Programm. ie Umrüstung auf HD ist noch in vollem Gan- IKlingeltonwerbung – das Musikfernsehen Hinter Qtom verbergen sich tausende per- Dge. Da nimmt schon der nächste Evolutions- in Deutschland hat inzwischen viele Fans sonalisierbare Musiksender. Eine Redaktion schritt in der Film- und TV-Technologie konkrete der ersten Stunde verloren. Dabei gibt es kümmert sich immer um die neuesten und Formen an. Das Thema 3D feiert – befeuert durch durchaus eine große Nachfrage, wie man angesagtesten Videos, die in die jeweiligen spektakuläre Animationsfilme und technische an der wachsenden Nutzung Fortschritte in der Aufnahme- und Projektions- von Mp3-Playern und Musikvi- technik – ein großes Revival. Während in Ham- deos im Internet erkennen burg mit dem UCI Mundsburg lediglich ein 3D-Kino kann. Auch die Hamburger Oli- existiert, haben in den USA bereits mehr als ver Koch und Tobias Fröhlich 1.000 Kinos umgerüstet. Bei visuell anspruchs- waren mit dem Angebot nicht vollen Filmen geht der Trend eindeutig Richtung mehr zufrieden und realisie- 3D. Die Hamburger Produktionsfirma Chroma TV ren jetzt mit Qtom ihre Vision ist einer der Vorreiter in diesem Bereich: Seit des Musikfernsehens der Zu- Anfang des Jahres bietet das Team um Firmen- kunft. Das Besondere: Bei gründer Jürgen Schaum einen Full-Service im Qtom verändert der Zuschau- Bereich 3D-Stereo mit eigenen 3D-Kameras. er die Musik intuitiv mit Dreh- reglern und bekommt ein nach seinen Wünschen maßge- schneidertes Programm. Für interaktives Musik-TV: Oliver Koch und Tobias Fröhlich von Qtom Ganz frisch seit Mai 2009 stehen dem Zuschauer unter www.qtom.tv Channels aufgespielt werden. Tobias Fröh- drei Musikwelten zur Verfügung, in denen lich bringt die Idee auf den Punkt: „Keine er je nach Musikgeschmack, Laune oder Si- Kompromisse bei der persönlichen Musik- tuation seinen Einstieg in ein Universum auswahl, schnelles und direktes Eingreifen von Musikvideos findet. Mit einer neuen in die Musikfarbe und ganz einfache Be- Technologie lässt sich das laufende Pro- dienbarkeit, das war uns wichtig.“ Das An- gramm einfach per Regler den eigenen gebot von Qtom ist werbefinanziert und Wünschen anpassen. Der Zuschauer regu- damit für den User kostenfrei. liert seine Musik dabei ganz spielerisch und www.qtom.tv

Der 3D-Schnittplatz bei Chroma TV WEB TV Voraussetzung für den räumlichen Effekt, den Trends in Bewegung 3D-Aufnahmen haben, ist die Arbeit mit zwei Ka- as Hamburger Dpa-Tochterunterneh- bildformat. Abrufbar ist er ebenso wie die meras, die bei der Aufnahme etwa einen Augen- Dmen News Aktuell veröffentlicht regel- Pdf-Version unter www.newsaktuell.de und abstand voneinander entfernt stehen. „Die Com- mäßig in Kooperation mit dem Faktenkon- www.faktenkontor.de. positor in der Postproduktion bei Chroma bear- tor die Ergebnisse aktueller Studien zu PR, Umgesetzt wird das neue Format von der beiten dann mit dem Piranha-System, das auch Finanzkommunikation und Journalismus. Hamburger Full-Service-Agentur Fuse, die von der Nasa zur Analyse von Shuttlestarts ein- Diese Trendmonitore finden bereits ein be- sich in den vergangenen Jahren in den gesetzt wird, die leichten Verzerrungen und Feh- achtliches Echo in Fachpresse, Blogs und Bereichen Web TV, PR- und Imagefilme für ler in den Achsen“, erklärt Christian Journet, der Seminaren. Um den Service zukunftstaug- mittelständische Unternehmen einen Na- Marketingleiter von Chroma. „Der berühmte Ef- men gemacht hat. „Das von uns entwickel- fekt, der die projizierten Gegenstände so plas- te neue Web TV-Format soll die Auswertung tisch erscheinen lässt, dass sie den Betrachter der aktuellen Umfragen in zwei Minuten in- förmlich anspringen, entsteht letztlich in dessen formativ und unterhaltsam anteasern“, er- Kopf.“ Zunehmend interessieren sich auch in klärt Matthias Steffen, Geschäftsführer der Deutschland die Filmproduzenten und die Werbe- Fuse GmbH. Das Format soll sich von den treibenden für Filme in 3D. Mit der konsequenten herkömmlichen Studiogesprächen der pri- Ausrichtung auf die neue, alte Technik rüstet vaten und öffentlichen Sender unterschei- man sich bei Chroma für die Zukunft. Dass sich den. So wird zum Beispiel mit Greenscreen die Investitionen auszahlen, davon ist man im In Szene gesetzt von Fuse: Birte Arnold, Moderatorin des gedreht, um größtmögliche Freiheit bei der Firmensitz in der Bartelsstraße überzeugt. Erste Trendmonitors Hintergrundgestaltung zu haben. Vor der Anfragen für Kinospots und Point-of-Sale-Projek- lich und auch für Online-Redaktionen noch Kamera stehen Birte Arnold, PR-Managerin tionen in 3D liegen bereits vor. attraktiver zu gestalten, beschreitet News bei News Aktuell, und Jörg Forthmann, Ge- www.chromatv.de Aktuell jetzt neue Wege und erstellt den schäftsführer des Faktenkontors. Trendmonitor seit Juni auch als Bewegt- www.fuse.de

ALWAYS ON I AUSGABE 10 I JUNI 2009 5 GAMECITY | WEBCITY

DEUTSCHER COMPUTERSPIELPREIS NETZWERK Hoch im Norden Hamburg auf der GDC m April wurde erstmals der Deutsche Com- haltungskultur sind.“ Mit dem Deutschen in San Francisco Iputerspielpreis in München verliehen – Computerspielpreis soll der Wirtschafts- und der Norden räumte ab: Gleich drei Aus- standort Deutschland im Bereich der Ent- uf der diesjährigen Games Developers zeichnungen gingen an den Hamburger wicklung interaktiver Unterhaltungssoft- AConference (GDC) vom 23. bis 27. März Publisher Dtp Entertainment. Als großer ware gefördert werden. Besondere Anreize in San Francisco war erstmals auch der Gewinner des Abends ging das von Dtp und werden für die Entwicklung innovativer, Gamesstandort Hamburg dabei: Achim Radon Labs veröffentlichte Rollenspiel „Das kulturell und pädagogisch wertvoller Spiel- Quinke und Stefan Klein, Leiter der Fach- Schwarze Auge: Drakensang“ hervor. Das konzepte und -inhalte gesetzt. Verliehen gruppe Games von Hamburg@work, vertra- Spiel wurde von der Jury sowohl als „Bestes wird der Preis vom Bundesverband der ten die Gamecity auf dem deutschen Ge- Jugendspiel“ als auch mit dem Hauptpreis Entwickler von Computerspielen, dem Bun- meinschaftsstand. Ermöglicht wurde die als „Bestes deutsches Spiel“ gewürdigt. Die desverband Interaktive Unterhaltungssoft- Beteiligung an der größten internationalen Fachjury lobte vor allem die ausgezeichnete ware, dem Bundesverband Digitale Wirt- Veranstaltung der Spielentwicklung durch 3D-Grafik, die individualisierbaren Heldenfi- schaft und dem Bundesverband Informati- die finanzielle Unterstützung des Bundes- guren sowie die mannigfaltigen Entschei- onswirtschaft, Telekommunikation und wirtschaftsministeriums. Insgesamt wa- dungsmöglichkeiten auf der Reise durch die neue Medien. ren rund 130 deutsche Teilnehmer nach Fantasiewelt. Der Hauptpreis ist mit einer www.dtp-entertainment.com Kalifornien gekommen, etwa 20 davon aus Prämie von 150.000 Euro dotiert. der Spielehochburg Hamburg. Die Zudem wurde das Denkspiel „Crazy Machi- meisten unter ihnen nutz- nes“ für Nintendo DS von Dtp und Fakt Soft- ten das Angebot zur ware als „Bestes mobiles Spiel“ gekürt. „Für Geschäftsanbahnung uns ist die Auszeichnung mit diesen Preisen im Bereich der Game erneut eine Bestätigung, weiter auf die Ent- Connection America, wicklung von hochqualitativen Computer- wo bis zu 50 Termine und Videospielen am Standort Deutschland vorab für die Unterneh- zu setzen“, erklärte Steffen Hippe, Vorstand men vereinbart worden Vertrieb und Marketing GSA bei Dtp, nach der waren. Preisverleihung. „Wir alle stehen vor der Im riesigen Moscone großen Aufgabe, der breiten Öffentlichkeit Centre trafen sich insge- zu vermitteln, dass Computer- und Video- samt über 18.000 Teilneh- spiele ein wichtiger Bestandteil der Unter- mer. Viele nutzten die Work- shops und Seminare, um sich mit den neuesten Trends NETZWERK vertraut zu machen. Einer da- von: die Zukunft der Spiele auf Gamecity Hamburg trotzt der Krise dem Iphone. Aber auch der anhaltende Er- folg der browserbasierten Spiele war Top- twa 300 neue Arbeitsplätze in der Ham- rund 150 offene Positionen für Freelancer. thema. Gerade auf diesem Gebiet ist Ham- Eburger Computerspiele-Industrie und Der Bundesverband Interaktive Unterhal- burg nicht nur in Deutschland, sondern damit ein Wachstum um 17,5 Prozent – das tungssoftware hat zu Beginn des Jahres ein auch in Europa führend mit seinen Unter- ist eines der ermutigenden Ergebnisse der klares Umsatzplus von 14 Prozent für 2008 nehmen wie Bigpoint, Northworks, Gamigo, aktuellen Branchenbefragung und Markt- verkündet und sieht die Games-Branche Splitscreen, Innogames oder Spotsonfire. analyse des Netzwerkes gamecity: Ham- erstmalig vor der Musikwirtschaft. Die Ham- Allein der Marktführer Bigpoint beschäftigt burg. Befragt wurden die 190 lokal ansässi- burger Branche unterstreicht diese Entwick- mittlerweile mehr als 240 Mitarbeiter. gen Unternehmen aus der Wertschöpfungs- lung: 35 der befragten Firmen lieferten de- Für die Fachgruppe Gamecity waren ins- kette Games, darunter circa 60 Developer taillierte Angaben zu ihrer geschäftlichen besondere die internationalen Kontakte und Publisher. Ihr Fazit: Die Stimmung in der Entwicklung und erwarten ein deutliches nach Holland, Schweden und Frankreich Branche ist hervorragend. Die Angestellten- Plus im Jahr 2009, lediglich fünf gehen von interessant. „Da alle wichtigen Vertreter zahl in Hamburg wuchs im Games-Segment einem Umsatzrückgang aus. aus den europäischen Netzwerken hier auf 1.700, die Mitarbeiter Hamburger Fir- Parallel dazu wächst auch das Branchen- versammelt waren, konnten wir unsere men, die außerhalb der Hansestadt aktiv Netzwerk der gamecity:Hamburg. Mit etwa Kontakte aufgreifen und vertiefen“, freut sind, auf 250. 2004 wurden 800 Mitarbeiter 1.600 Akteuren ist es das größte regionale sich Quinke. gezählt. Der positive Trend zeichnet sich Netzwerk in Deutschland. 900 Vertreter da- Hohen Besuch erhielt der deutsche Ge- ebenfalls bei der Beschäftigung von Free- von haben ihren Sitz im übrigen Bundesge- meinschaftsstand mit dem stellvertreten- lancern ab, hier stieg die Zahl auf 400. Auch biet oder dem europäischen Ausland. Die den Deutschen Generalkonsul Eberhard die Aussichten für Arbeitssuchende in der gamecity:Hamburg ist damit seit Gründung Brockmann, der sich sehr interessiert von Gamecity Hamburg sind durchaus gut. Allein Ende 2003 als Anlaufstelle für die deutsche den Fachgruppenleitern die Netzwerkakti- 2009 sollen etwa 300 neue feste Arbeits- Games-Branche nicht mehr wegzudenken. vitäten von Hamburg@work erläutern ließ. plätze geschaffen werden. Hinzu kommen www.gamecity-hamburg.de www.gamecity-hamburg.de

6 ALWAYS ON I AUSGABE 10 I JUNI 2009 „Gute Ideen bekommen auch heute Kapital“ Sieben Fragen an Dr. Gottfried Neuhaus, Juryvorsitzender des Webfuture Awards 2009

on Neugründungen bis hin zu Engpässen im Kreditsystem – Kunden genutzt werden, keine Einnahmen haben und trotzdem Vwas erwartet die Startup-Szene in 2009/2010, und wie kom- als erfolgreich angesehen werden. Das funktioniert aber nur in men Unternehmen in diesen Zeiten trotzdem an Kapital? Im Inter- „Gute-Laune-Zeiten“ wie 1999/2000 oder 2006/2007. view gibt Dr. Gottfried Neuhaus, Inhaber der Neuhaus Partners GmbH und Jury-Vorsit- Wann rechnen Sie mit einer Besserung im Markt? zender des Webfuture Awards, einen Über- Viele Bereiche sind immer noch knackig am Wachsen. Gut, die blick zur aktuellen Branchensituation. Werbeausgaben sinken und Unternehmen in diesem Bereich lei- den. Alle Indikatoren deuten darauf hin, dass wir das Schlimmste Inzwischen ist längst klar, dass auch die überstanden haben. Ich hoffe, dass das richtig ist und nicht daher Internetbranche von der aktuellen Wirt- kommt, dass man als Venture Capitalist Berufsoptimist ist. schaftskrise nicht verschont bleibt. Was heißt das für die Zukunft der Startups, die Was sind Ihre Erwartungen für den diesjährigen Webfuture Award? Kapital suchen? Wir werden eine ähnliche Anzahl an Konzepten bekommen wie in Eine Venture-Capital-Finanzierung für Inter- den Vorjahren. Die Qualität wird eher zunehmen, weil jeder weiß, netunternehmen, die kein klares Monetari- dass er sich mehr Mühe geben muss. Wie in den Vorjahren wird der Dr. Gottfried Neuhaus, sierungsmodell haben, wird sehr schwierig. Wettbewerb allen wieder viel Spaß machen. Neuhaus Partners GmbH Die Hoffnung auf den Verkauf von Banner- Werbung durch die Millionen von Teilnehmern, die die Website be- Welche finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten bietet die suchen, reicht nicht mehr. Es muss ein klares Konzept vorliegen, Hansestadt Unternehmen – auch in Zeiten der Krise? Anbei wie das Startup zu Einnahmen kommt: zum Beispiel aus Pro- finden Sie eine Auswahl unterschiedlicher Angebote: duktverkäufen oder Mitgliedsbeiträgen. Bg-express, die 24h-Online-Bürgschaft: www.bg-hamburg.de/bg-express Wird es 2009/2010 weniger Gründungen geben? Inhalt: Bürgschaften für bestehende Unternehmen (KMU) Ja, es wird auch mehr Marktaustritte geben als in den letzten Umfang: bis zu einem BG-Gesamtobligo von T€ 100 Jahren. Der Grund liegt in der Zurückhaltung der Finanzierer, also Feuerwehrfonds: www.bg-hamburg.de der Business Angels und der Venture Capitalists. Inhalt: Übernahme von Ausfallbürgschaften für KMU; Ursache: Finanzkrise Was müssen Jungunternehmer tun, um trotzdem an Kapital zu Umfang: Bürgschaften bis zu T€ 500 kommen? Die Finanzierungslandschaft ist bunt. Die Gründerteams müssen newTV-Förderprogramm: www.newtv-hamburg.de vielleicht mehr Aufwand in die Gespräche mit Finanzierern Inhalt: Projektförderung als Anteilsfinanzierung für neue stecken, aber die gute Idee und das gute Team bekommen auch Hamburger newTV-Angebote heute Kapital. Umfang: bis zu T€ 100, bedingt rückzahlbar Förderprogramm der Innovationsstiftung: www.innovationsstiftung.de Welche Unternehmen werden sich durchsetzen? Kann man hier Inhalt: Unternehmensförderung für Forschungs- und Entwicklungs- von einer branchenspezifischen Entwicklung sprechen? projekte von KMU Es setzen sich ganz klar die Unternehmen mit konkretem Nutzen Umfang: bis T€ 675 Zuschuss für den Kunden durch. Der Nutzen muss so hoch sein, dass der Kunde auch dafür bezahlt. Das ist aber nichts Neues, das war im- Weitere Fördermöglichkeiten finden Sie auf Seite 25, den mer so und gilt branchenunabhängig. Nur im Internetbereich gibt angegebenen Webseiten sowie beim Mittelstandförderinstitut es temporäre Ausnahmen: Unternehmen, die massenhaft von unter www.mfi-hamburg.de.

Webfuture Award 2009 – jetzt bewerben! Mit dem Webfuture Award zeichnet Hamburg@work innovative Projektvorschläge und Konzepte aus den Bereichen E-Commerce, Web 2.0 und Social Communities aus. Als Belohnung winken Geldpreise im Gesamtwert von 25.000 Euro sowie die Betreuung und Beratung durch erfahrene Branchenkenner wie Dr. Thomas Schnieders, Direktor Neue Medien Otto GmbH & Co. KG, Jan Starken, Managing Director Tchibo direkt GmbH, und vielen weiteren Experten. • Bewerben können sich in der Stadt Hamburg und in deren • Anmeldeschluss: 30. September 2009 Metropolregion ansässige Gründer sowie kleine und mittel- • Weitere Informationen unter www.webfuture-award.de ständische Unternehmen. • Die Teilnahme ist kostenfrei und pro Einsender auf ein Konzept begrenzt. Tipp: Um den Startups und Erfahrenen der Branche das ganze Jahr über eine gemeinsame Plattform zu bieten, hat Hamburg@work den StartUp-Roundtable initiiert. Mehr Infos zu Veranstaltung und Anmeldung unter www.hamburg-media.net. Nächster Termin ist der 8. Juli.

ALWAYS ON I AUSGABE 10 I JUNI 2009 7 PORTRÄT | PRO & CONTRA

Der längjährige Geschäftsführer der Spiegel-Verlagsgruppe ist seit Juli 2008 Medienkoordinator der Stadt Hamburg. Dabei kommt dem gebürtigen Rheingauer nicht nur sein Fachwissen zugute. Auch seine Sympathie für die Stadt und ihre Bürger helfen dem 62-Jährigen bei seiner Arbeit im Hintergrund.

KARL DIETRICH SEIKEL Medienkoordinator der Hansestadt Hamburg

eden Morgen, wenn Karl Dietrich Seikel seinen Compu- Medienkoordinators neu zu besetzen hatte. In seinem Jter hochfährt und ins Internet geht, holt ihn seine Ver- Büro in Pöseldorf arbeitet Seikel jetzt seit Juli 2008 als gangenheit wieder ein. www.spiegel.de heißt die erste externer Berater für den Bürgermeister und die Behörde Adresse, bei der er sich über die aktuellen Geschehnisse für Kultur, Sport und Medien. Anfangs war er noch häufiger informiert. Die Website ist das Online-Aushängeschild der in der Behörde, auch um die Menschen kennenzulernen. Spiegel-Gruppe, für die Seikel 27 Jahre gearbeitet hat. Da- Heute erledigt Seikel viel mit einem Griff zum Telefonhörer. bei hatte er ganz andere Pläne. Nach dem Studium der „Dabei bin ich immer wieder beeindruckt, mit welchem Betriebs- und Volkswirtschaftslehre in Darmstadt und Engagement die Mitarbeiter daran arbeiten, gemeinsam am Main war er ab 1977 als Personalleiter einer etwas zu schaffen“, erklärt Seikel. Auch Treffen mit Ole von Maschinenbaufabrik tätig. „Da wollte ich eigentlich nicht Beust stehen für Seikel nicht regelmäßig auf der Tagesord- weg“, erinnert sich Seikel heute. Dann machte ihn jedoch nung. „Manchmal sehe ich ihn dreimal am Tag, manchmal ein Freund mit Michael Nesselhauf bekannt, dem damali- drei Wochen nicht. Wichtig ist es bei meiner Aufgabe, den gen Spiegel-Verlagsleiter. Schon in jungen Jahren hatte er Bürgermeister zu entlasten und ihn für Themen zu sensi- das Magazin zwar gelesen, „die ‚Firma’ Spiegel war mir bilisieren“, beschreibt Seikel seine Arbeit. Die Ansiedlung ansonsten aber ziemlich fern“, erklärt Seikel. Nach Ge- des Jobs bei Kultursenatorin Karin von Welck sieht Seikel sprächen in Hamburg mit Spiegel-Gründer Rudolf Augstein dabei als klaren Vorteil. „Es gibt dort viele Berührungs- entschieden sich Seikel und seine Frau dann aber doch für punkte, die meine Arbeit leichter machen.“ die Hansestadt. „Diesen Schritt haben wir bis heute nie bereut“, so Seikel, obwohl der heute 62-Jährige auch hier DIE UNTERNEHMER VERNETZEN andere Pläne hatte: „Maximal fünf Jahre wollte ich das Seine Aufgaben für den Medienstandort Hamburg erledigt machen. Dann sollte etwas Neues kommen.“ Das kam Seikel dabei eher unauffällig und im Hintergrund. So emp- zwar auch, aber dafür musste er nicht das Unternehmen fängt er in seinem Büro jede Woche bis zu zehn Jungunter- wechseln. Nach dem Einstieg als Leiter der zentralen nehmer, die ihn um Rat fragen oder konkrete Bitten haben. Personalabteilung folgten unter anderem Stationen in der „Unsere Standardantwort lautet dann meist: ‚Materiell Herstellung, im Finanz- und Rechnungswesen, im Vertrieb können wir nichts tun, aber wir können Sie mit Leuten zu- und im Marketing. 1991 wurde er dann Geschäftsführer sammenbringen, die für Sie interessant sein und Ihnen und blieb dem Unternehmen bis zum Jahr 2007 treu. helfen können.’“ Aber auch mit großen Themen wie dem Umzug der Dpa nach beschäftigt Seikel sich und DEN BÜRGERMEISTER ENTLASTEN man merkt deutlich, dass ihm der Ausgang der Verhand- Diese Treue ist nicht nur mit dem Job zu erklären, sondern lungen nicht gefällt. „Am Ende tut es doch sehr weh. Wie auch mit seiner Liebe zur Stadt Hamburg. „Ich fühle mich schön wäre es doch gewesen, wenn die Zentralisierung SEIKEL PRIVAT hier sehr wohl, da die hier in Hamburg stattgefunden hätte“, sagt Seikel. Letzt- zurückhaltende, han- lich tröstet er sich damit, dass mit dem zentralen Dpa- 01_Name: Karl Dietrich Seikel seatische Art der Ham- Büro in Berlin zwar 175 Arbeitsplätze nach Berlin abwan- 02_Geboren: 17. August 1946 in Geisenheim burger meinem Naturell dern, über 300 Jobs in der Verwaltung aber in Hamburg sehr nahe kommt.“ Mit erhalten bleiben. Dpa-Hauptsitz bleibt die Hansestadt. 03_Familie: verheiratet, drei Söhne seiner Expertise zum Insgesamt ist Seikel mit Blick auf den Medienstandort zu- Medienstandort Ham- dem optimistisch: „Durch ihre Struktur hat die Stadt beste HAMBURG INDEX burg und seiner Verbun- Chancen, gut über die Krise zu kommen.“ Auch wenn An- 04_Freizeit: Radfahren mit Kollegen denheit zu den Men- passungen schmerzlich seien, so gebe es doch vor allem schen hier verwundert viele kleine, junge Unternehmen, die Wachstum vorweisen 05_Gaumenfreuden: Positano, Osteria Due es dann auch nicht, können und die Krise nicht unmittelbar spüren. Auf die 06_Drinks: Wasser und Wein dass Ole von Beust bei hier geschaffenen Jobs setzt Seikel: „Die Arbeitsplatzbi- Seikel anfragte, als lanz ist positiv. Und es handelt sich um Arbeitsplätze, die 07_Lieblingsecken: Kirche St. Katharinen dieser den Posten des Zukunft haben.“

8 ALWAYS ON I AUSGABE 10 I JUNI 2009 PRO & CONTRA : ALWAYS ON fragt bei Experten der Digitalen Wirtschaft nach GAMECITYXXXXX Das Thema Cloud Computing* (CC) ist in aller Munde. Vielerorts wird es als Allheilmittel und Zukunft der IT gefeiert. Es gibt aber auch kritische Stimmen. Ist Cloud Computing nur ein Hype? PRO Prof. Dr. Hannes Federrath, Universität Regensburg (Lehrstuhl Management der Informationssicherheit)

Stellen Sie sich Dienste des (hauseigenen) Rechenzen- fenlegung von Betriebsgeheimnissen und vor, Ihre Hard- trums zu nutzen, ist wenigstens 25 Jahre die Verletzung des Datenschutzes auf eine und Software alt. Auf dem Terminal lief nur eine einzige neue Ebene. Es spielt doch letztlich keine wird von einer Software, das Terminalprogramm (heute große Rolle für den Verlust der Reputation fremden Firma eher bekannt als SSH oder das veralte- eines Unternehmens, ob ein Datenskandal bereitgestellt, Sie te Telnet), der Rest (Speichern, Rechnen, interne oder externe Verursacher hat. zahlen nur, was Sie „verbrauchen“, traum- Kommunizieren) war anderswo. Es stimmt, man muss nicht alles in der hafte Verfügbarkeit von 99,99 Prozent, Was hat sich demgegenüber beim CC Wolke speichern – aber dann muss man keine kaputten Server, kein aufwendiges geändert? Der Browser ist die eierlegen- sich eben doch eine eigene Inhouse-Infra- Rechenzentrum, andere kümmern sich um de Wollmilchsau und das Rechenzentrum struktur für sensible Daten leisten. Damit Ihre Sicherheit und den Schutz vor Hackern steht überall und nirgends – irgendwie ist der Rationalisierungseffekt hin. Manch- und Datenspionen. alter Wein in jungen Schläuchen, noch mal genügt es, die richtigen Fragen zu Der Begriff „Cloud Computing“ muss wohl dazu in löchrigen: Während man früher stellen. Wieviele PCs eines Unternehmens von Marketing-Experten erfunden worden Herr seiner Daten war, kümmert sich beim werden durch CC eingespart? Welche Pro- sein. Verglichen mit Softwareangeboten, CC ein externer Dienstleister um das Auf- zesse und Daten würde ich einem fremden die direkt ohne Installation innerhalb des bewahren und Sichern. Letztlich ist CC eine Dienstleister uneingeschränkt anvertrau- Browsers nutzbar sind, scheinen die Un- Frage des Vertrauens. en? Wie wichtig sind mir der Datenschutz terschiede gering zu sein. Die Idee, am Managed Services sind zwar heute schon und die informationelle Selbstbestim- Arbeitsplatz ein vergleichsweise dummes gängige Praxis, CC hebt aber das Risiko für mung? Die Antworten ergeben sich dann Terminal stehen zu haben und zentrale den Verlust von Datensicherheit, die Of- häufig von selbst. CONTRA Dr. Harald Neumann, Solutions Architect, SAP/Linux Solutions (IBM Deutschland GmbH, Systems & Technology Group)

Kennzeichnend keine Zeit – und wenn doch, ist die Um- nur kurzfristigem oder Forscher mit kurz- für CC aus der setzung von Projekten aus Infrastruktur- zeitig sehr hohem IT-Bedarf. Kritiker des Business-Per- gründen oft langwierig. Bei webbasierten CC übersehen, dass man die Techniken des spektive ist, dass Verfahren bereiten die Risiken externer CC nicht nur über das öffentliche Internet, nur Leistungen Angriffe, aber auch die stark schwankende sondern auch unternehmensintern in Form bezahlt werden, Beanspruchung und Sicherstellung hoher einer „privaten Cloud“ mit großem Nutzef- die auch tatsächlich bezogen werden, und Verfügbarkeit Kopfzerbrechen. fekt einsetzen kann. aus der IT-Infrastruktursicht, dass benö- Der „wolkige“ Begriff „Cloud Computing“ Die Vielzahl an „Cloud Lösungen“, die tigte IT-Leistungen von einer hochflexib- bringt nur unklar zum Ausdruck, dass es in zunehmender Frequenz auf den Markt len und leistungsfähigen „virtualisierten“ eben um die Beseitigung der genannten kommen, und Aussagen der Branchenex- IT-Infrastruktur über das Web erbracht Probleme durch Industrialisierung und Dy- perten von Gartner, dass 80 Prozent aller werden. namisierung der IT-Services auf der Basis Fortune-1000-Unternehmen Cloud-Dienste Die Definitionsmerkmale zeigen die Pro- erprobter Risikomanagementverfahren bis 2012 nutzen werden, zeigen: Wir ste- blemzonen heutigen IT-Einsatzes: In vielen geht. Die Entwicklung wird vor allem ge- hen erst am Anfang einer Entwicklung, an Unternehmen hat sich eine Fülle an Hard- trieben von den Personengruppen, so Har- deren Ende CC als selbstverständliche IT- ware und Software angesammelt, deren vard-Professor Christensen in seiner Theo- Nutzungsart steht – nicht für alle, aber für Administration immer mehr Zeit verschlingt rie umwälzender Innovationen, die bisher sehr viele IT-Verfahren. CC ist kein „Hype“, und die häufig nur zu einem Bruchteil aus- unzureichend „bedient“ wurden. Dies sind sondern „under hyped“: Es ist der nächste gelastet ist. Für neue Verfahren haben vor allem die Startup-Companies mit wenig Evolutionsschritt in der Bereitstellung und die überlasteten Systemverantwortlichen Kapital und Personal, Projektgruppen mit Nutzung von IT.

* In der Fachgruppe Linux von Hamburg@work konstituiert sich aktuell ein entsprechendes Projektteam mit dem Ziel, Hamburger IT-Schaffende praxisnah und effektiv mit CC vertraut zu machen. Interessierte können sich über das Linuxportal Hamburg www.lphh.de melden.

ALWAYS ON I AUSGABE 10 I JUNI 2009 9 IM VISIER: RECRUITMENT 2.0

Weidegrund Web 2.0

Für Headhunter, Personaler und illkommen im Club. „OpenBC“, zugangsfreier Business Club, hieß das Forum für Bewerber entwickelt sich das „professionelles Networking weltweit“ bis 2006. Eine Community, in der Onliner W Visitenkarten samt Werdegang hinterlegen, um sich mit anderen über Landes- Internet zum Kontaktmedium grenzen und Kontinente hinweg auszutauschen, berufliche Kontakte zu pflegen, zu ver- Nummer eins. Business tiefen und neue zu knüpfen. Mittlerweile hat der Business Club im Web über sieben Millio- Networks, spezialisierte nen Mitglieder, mehr als ein Drittel aus Deutschland, darunter „überdurchschnittlich viele Führungskräfte“, so Sprecher Thorsten Vespermann. „Crossing“ nennt man die Plattform Jobbörsen, Communities seit ihrer Umfirmierung im angelsächsischen Raum, weil englischsprachige Nutzer das „X“ potenzieller Bewerber – ein im heutigen Unternehmensnamen als „Cross“ – als Wegkreuzung – übersetzen (nahelie- breites Spektrum bietet sich gend mit Blick auf einen Treff, der sich um Begegnung und Vernetzung dreht). Hierzulande ist die Adresse bekannter unter dem kryptisch anmutenden Buchstabensalat Xing. Sitz Gän- dar. Fallstricke und semarkt, Hamburg-Innenstadt. Untiefen inbegriffen. Duftmarken in Communities In persönlichen Profilen erteilt die Xing-Gemeinde, der rund 200.000 Hanseaten angehören, Selbstauskünfte zu Ausbildung und Jobs – ein saftiger Weidegrund für Firmen, die nach Talenten und Fachleuten hungern. Kein Wunder, dass sich laut Vespermann mindestens 40.000 Personalsuchende auf dem Forum tummeln, Tendenz steigend. Die einen schalten Stellenanzeigen, andere nehmen gezielt Witterung auf, um geeignete High Potentials aufzuspüren, oder hinterlassen in einzelnen der 28.000 nach Interessen gegliederten Xing- Gruppen Duftmarken, mit denen sie auf sich aufmerksam machen. Der Business Club: ein Selbst- bedienungsladen der Human-Resources-Etagen? „Ein klares Ja zu Unternehmen, die Xing als Recruiting-Netzwerk nutzen“, erklärt Kommunikationschef Vespermann. „Manche Branchen sehen uns sogar als eine Art Gelbe Seiten für vakante Stellen, die IT- und Telekommunikationsbranche etwa, oder auch Banken. Unange- nehm ist uns das nicht. Im Gegenteil.“

10 ALWAYS ON I AUSGABE 10 I JUNI 2009 Das Internet – ein Jagdrevier. Xing steht hier nur als beiter-Empfehlungsprogrammen arbeiteten“, berichtet von Ah- ein Beispiel. Headhunter und Personalverantwortli- len. „Das hat uns inspiriert, das Ganze auf eine breitere Basis zu che gehen im Web verstärkt auf Pirsch und halten stellen.“ Das Startup Jobleads.de, im August 2007 online gegan- Ausschau nach interessanten Kandidaten, in Com- gen, versucht sich in Vermittlungen zu beidseitigem Nutzen. munities, Blogs, auf Jobbörsen. „Nicht jedes Unter- Hochqualifizierte – ein Studienabschluss ist übrigens kein Muss nehmen hat alle Möglichkeiten, die das Netz bietet, – geben ihr Kapital, zu dem nicht zuletzt Kontakte ähnlicher auf dem Schirm“, beobachtet Petra Carlsen. „Aber Ranghöhe zählen, aus der Hand und profitieren im Gegenzug dass Betriebe das Internet heutzutage komplett von Unternehmen, die davon zehren. Der Ansatz scheint zu links liegen lassen, kommt nach meiner Erfahrung funktionieren. Namhafte Adressen wie Bertelsmann, Ebay, ausgesprochen selten vor.“ Die 44-Jährige, zurzeit McKinsey und Volkswa- als freiberufliche Beraterin tätig, bereitet momentan gen versammeln sich die Gründung einer eigenen Agentur namens Change auf Jobleads zum trau- Link-Tipps: Internetplattformen, die für Manufaktur vor, die unter anderem Veränderungs- ten Stelldichein, auch Recruiter und Bewerber von Interesse sind: prozesse im Personalmarketing begleiten wird. mancher Konzern, der www.cyquest.de „Wann setze ich welche Instrumente ein, die zur lieber anonym bleibt, www.tchibo.cyquest.de Verfügung stehen? Welche Kombination ist beson- weil die offerierte Stel- www.expertia.de ders erfolgversprechend?“ In diesen Fragen spiege- le noch besetzt ist. Al- www.jobleads.de le sich, so die Wahl-Hamburgerin, die Herausforde- lesamt vertrauen auf www.probier-dich-aus.de rung, vor die die Vielgestaltigkeit des Webs Personal- Expertise und Netz- www.xing.com abteilungen stellt: „Recruiting ist zweifellos werke der immerhin www.projektwerk.de aufwendiger geworden, weil mehr Ka- 55.000 High Potenti- www.it-fi tness.de näle zu berücksichtigen sind als früher. als zählenden Ge- www.passport-gmbh.de Das verlangt mehr Kreativität, macht meinde. Deren Le- www.dis-ag.com die Sache aber auch spannender.“ bensläufe, versichert www.itprofi s-gesucht.de von Ahlen, prüfen sei- Wie Recruiter sich den Ruf ruinieren ne Mitarbeiter Person Aussichtsreiche Anwärter suchen, finden und für sich gewinnen – für Person auf sachliche Richtigkeit, auf Geschöntes und der herkömmliche Dreiklang hat mit Einzug des Web 2.0 in den Geflunkertes. In den weniger als zwei Jahren seit Bestehen Alltag eine Fülle neuer Facetten erhalten. „Wer Community-Mit- bedeutet das immerhin rund 2.500 Nachforschungen pro glieder oder Blogger anschreibt, sollte vorher unbedingt ausloten: Monat, mehr als 100 Punkt für Punkt zu recherchierende Wollen die das überhaupt, sind die einverstanden?“ mahnt Petra Karrieren pro Tag. Carlsen. „Andernfalls verdirbt man sich rasch den Ruf.“ Und zwar nicht nur unter jenen, die sich von unerwünschten Jobangeboten Wechselwille und Abfuhren belästigt fühlen, sondern weit darüber hinaus, tief hinein in die „Unser Anspruch ist, als Bindeglied zwischen einer qualita- Kontakte der Angesprochenen und sich fortpflanzend in die Kon- tiv hochwertigen Community und attraktiven Arbeitgebern takte der Kontakte. Aufdringliches Vorgehen spricht sich (so ist zu fungieren“, so die Losung des 35-jährigen Geschäftsfüh- das in vernetzten Gemeinschaften) in Windeseile herum. „Re- rers. Konkreter mag er nicht werden, schon gar nicht mit cruiter vergessen allzu leicht, dass ihre Aktivitäten im Web auch Blick auf die Erfolgsquote der Jobleads-Mundpropaganda. aufs Ansehen der Firma als Employer Brand abfärben. Deshalb: Nur so viel: „Über unsere Plattform finden erfreulich viele bloß kein Gießkannen-Prinzip wie bei breit gestreuten Stellenan- Vermittlungen statt, wenn auch unterschiedlich ausge- zeigen in Zeitungen“, warnt die Beraterin aus Niendorf. „In prägt von Branche zu Branche.“ Stark vertreten sind Bera- Social Networks gilt: sich behutsam annähern ter, Ingenieure, Banker und Medienschaffende, insbeson- und um einen individuellen Zugang bemühen zu dere aus den Neuen Medien. Arbeitgebern bietet sich die jenen, deren Interesse man wecken will.“ Mit dem Chance, über ein automatisiertes Matching Profile abzu- Vorteil: Sensibles Auftreten spricht sich gleichfalls herum und gleichen mit eigenen Vorstellungen und auf vielverspre- führt im Idealfall zu Empfehlungen, die sich im Meinungsbild der chende Anwärter direkt zuzugehen. Abfuhr nicht ausge- Community ebenso multiplizieren wie abschreckende Beispiele. schlossen. „Wenn sich jemand aktuell beruflich nicht verändern will, sortieren wir ihn nicht aus“, stellt von Aus dieser fürs Web 2.0 typischen Word-of-mouth-Kultur hat Jan Ahlen klar. „Schließlich ist ein Gesinnungs- Hendrik von Ahlen ein Geschäftsmodell entwickelt. Das Konzept: wandel morgen oder übermorgen nicht Unternehmen schalten Stellengesuche auf einer Plattform, die auszuschließen.“ ausschließlich Führungskräften vorbehalten ist (Indikator: Brut- togehälter ab jährlich 40.000 Euro aufwärts). Die Mitglieder des Eine aktuelle Forsa-Studie im Auftrag von Xing unter- Forums nehmen die Angebote entweder selbst wahr oder weisen stützt das. Dass Arbeitnehmer einem Unternehmen 20, in ihrem Bekanntenkreis darauf hin. Kommt es dank solcher Fin- 30 Jahre treu bleiben, gehört der Vergangenheit an. gerzeige zur Besetzung offener Positionen, erhalten Tippgeber – Zwei Drittel der Befragten sind der Ansicht, dass Be- je nach Dotierung des Jobs – Prämien zwischen 2.000 und schäftigte künftig häufiger Arbeitgeber oder Job wech- 20.000 Euro. „Auf die Idee sind ein Freund, mein Bruder und ich seln werden als früher. Eine Chance – und eine Heraus- gekommen, als wir für angelsächsische Unternehmen mit Mitar- forderung für Personalabteilungen. Und zwar in zweier-

ALWAYS ON I AUSGABE 10 I JUNI 2009 11 IM VISIER: RECRUITMENT 2.0

lei Hinsicht. Zum einen als Lockvögel für begehrte Fachleute. Trotz des von der Wirt- schaftskrise gebeutelten Arbeitsmarkts fehlt es vielerorts an Spezialisten, vor allem an Technikern, ergab voriges Jahr eine Studie des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), Düsseldorf: „75 Prozent der befragten Unternehmer und Manager im Maschinenbau sowie bei Ingenieurdienstleistern stuften die Verfügbarkeit von Ingenieuren als ‚schlecht’ oder ‚sehr schlecht’ ein“, so der VDI. „Ähnlich problematisch ist die Situation in der Elektroindustrie und im Fahrzeugbau.“ 70.000 Technikspezialisten sowie rund 275.000 sonstige Akademiker fehlen, schätzt das Mannheimer Zentrum für Europä- ische Wirtschaftsforschung. Zum anderen – und das stellt die zweite Herausforderung Vanessa Boysen Head of Human Resources, und Chance dar – heißt es: Jungmanager ade, Abschied vom Jugendwahn. Stichwort: Sinnerschrader demographischer Wandel. Das Statistische Bundesamt erwartet, dass anno 2050 die Zahl der Erwerbstätigen um bis zu 30 Prozent sinkt. Doppelt so viele 60-Jährige wie Neugeborene wird es dann geben. Vorboten dieser Entwicklung sind längst sichtbar und vorausblickende Personaler stellen sich darauf ein. „Um den Fach- kräftemangel anzugehen“, stellt der VDI fest, „setzen Personalabteilungen zu mehr als 40 Prozent auf die Rekrutierung älterer Mitarbeiter.“ Senior Manager oder Gruftie-Consultant? Genau darauf konzentriert sich die 2007 gegründete Community Expertia.de, Sitz Elbufer, direkt neben dem Spiegel-Gebäude. Wer kostenlos Mitglied werden will, braucht minde- Petra Carlsen stens 25 Jahre Berufserfahrung. Ein Seniorenheim im Internet? „Mir ist aufge- Personalberaterin fallen, dass der Begriff ‚Senior’ hierzulande negativ besetzt ist, geradezu einen faden Beigeschmack hat, während im angelsächsischen Raum Senior Consultants oder Senior Manager hoch angesehen sind“, so Geschäftsführer Lars Lüke, als 34-Jähriger noch jen- seits der Zielgruppe, auf der sein Augenmerk liegt. „In hiesigen Unternehmen beginnt nach meiner Beobachtung jedoch ein Umdenken einzusetzen, das nach und nach weitere Kreise zieht.“ Vor allem auf Mittelständler mit im Schnitt 150 Mitarbeitern übt Expertia Anzie- hungskraft aus, oft familiengeführte Betriebe, die Stellenanzeigen platzieren. „Die wissen um den Wert erfahrener Experten.“ Rund 15.000 sind es, die sich auf der Plattform mit in- dividuellem Profil vorstellen, das Gros im Alter von 45plus. „Die haben ihren Lebensmittel- punkt gefunden und sind, was zu beachten ist, in der Regel auf Jobs in ihrem näheren Um- Joachim Diercks feld aus. Die wenigsten sind bereit, einem neuen Arbeitgeber zuliebe von München nach Geschäftsführer, Rostock umzusiedeln oder von Hamburg nach .“ Anders als im Fall von Jobleads Cyquest haben Expertia-Mitglieder jedoch Gelegenheit, sich auszutauschen: in einem internen Blog oder untereinander per E-Mail. Wer sich aus persönlichen Gründen gegen ein Jobangebot entscheidet, macht vielleicht andere darauf aufmerksam. Flüster-flüster im digita- len Raum. Aus Sicht rühriger Firmen ein alles andere als unerwünschter Effekt. „Ein rele- vanter Teil der Jobs wird mittlerweile übers Netzwerk vermittelt“, so Lüke. „Die Plattform hat sich als Anlaufstation für Best Ager etabliert, die aus einer vergleichbaren Lebenswirklichkeit kommen und sich immer selbstverständlicher online vernetzen.“

Dierk Ladendorff Wie sich Peinliches und Rufschädigendes aus dem Netz Fachgruppenleiter verbannen lässt Personalentwicklung, Hamburg@work Das Video auf Youtube, das den Kommunikationschef beim schrägen Karaoke-Auftritt zeigt. Das Foto bei Facebook oder „StudiVZ“, auf dem der Kandidat für den Marketingposten mit glasigen Augen zu sehen ist oder die Bewerberin für den Bankjob allzu freizügig feiert. Handy-Fotos halten solche Momente fest. Und die Aufnahmen landen, mal aus Gedankenlo- sigkeit, mal ohne Wissen der Betroffenen, im Internet. Dass das Web ein gutes Gedächtnis hat, dämmert vielen erst allmählich. Spezialagenturen helfen, derlei aus dem Netz zu entfernen. DeinguterRuf.de mit Sitz Düssel- dorf durchforstet im Auftrag der Kundschaft das Internet nach Kompromittierendem, seien es Fotos oder Videos, rufschädigende Gerüchte in Blogs oder beleidigende Kommentare. Im Anschluss wird dafür gesorgt, dass beanstandete Einträge von der Bildfl äche verschwin- den. Bisweilen eine Sisyphos-Arbeit. Denn schon bald taucht womöglich an anderer Stelle Thorsten Vespermann Unangenehmes auf. Director Corporate Communications, Näheres unter: www.deinguterruf.de Xing

12 ALWAYS ON I AUSGABE 10 I JUNI 2009 Vorauswahl via Online-Assessment Zeit mehr und mehr bewusst. Achtsamkeit legt, wenn auch erst seit Ob Xing, Jobleads oder Expertia – das Internet eröffnet aller- kurzem, in diesem Punkt Franz Braunagel, Student an der Kölner Inter- hand Spielraum fürs Recruiting. Nicht nur über die Präsenz auf national School of Design, an den Tag: „Ich überprüfe regelmäßig, ob einschlägigen Foren. Unter Konzernen sind eigene Jobportale Community-Mitglieder ohne mein Wissen Bilder hochgeladen haben, längst gang und gäbe, immer häufiger angereichert um interak- auf denen ich zu sehen bin. Gegebenenfalls sorge ich dafür, dass die tive Anwendungen, wie sie etwa Cyquest aus Eimsbüttel offe- Aufnahmen nicht mit mir in Verbindung gebracht werden können.“ riert: Gruner+Jahr beispielsweise lädt Interessenten zum virtuel- Denn Communities wie Facebook geben Gelegenheit, per Mausklick len Rundgang „CyPress“ im Second-Life-Look ein, der Einblicke ins den Namen abgebildeter Personen zu erfahren und weiteres Bildmate- Unternehmen beschert. Tchibo, „der größte Kaffeeröster rial der Betreffenden aufzurufen. Eine Funktion, die Mitglieder in Ei- Deutschlands“ (Eigenwerbung) und nach eigenen Angaben das geninitiative löschen können – auch wenn das Foto selbst eingestellt drittgrößte E-Commerce-Unternehmen hierzulande, nennt sei- bleibt. ne Version „ViRoN“: In Videosequenzen kommen Mitarbeiter un- terschiedlicher Bereiche zu Wort, die Auskunft über ihren Ar- Was wirklich zählt beitsalltag geben – „Realistic Job Previews aus erster Hand“, Wie beruhigend, dass manche Personaler das Ganze durchaus ent- wie die Eigenwerbung preist. „Die dahinter stehende Absicht ist: spannt sehen. Vanessa Boysen, Head of Human Resources in der den Anteil der Bewerber, die zum jeweiligen Betrieb passen, zu Internetagentur Sinnerschrader, zum Beispiel. „Was Praktikanten erhöhen, mit Vorurteilen aufzuräumen und in die oft ungeahnt oder Berufseinsteiger im Netz treiben, ist für mich zunächst zweit- vielfältigen Betätigungsfelder einzuführen“, erklärt Cyquest- rangig“, erklärt die 34-Jährige aus Ottensen. „In Bewerbungsge- Geschäftsführer Joachim Diercks. Zweite Intention: die Zahl spräche möchte ich unvoreingenommen gehen, damit ich mir aussichtsloser Bewerbungen zu verringern. Als hilfreich erwei- selbst ein Bild von den Kandidaten machen kann. Entscheidend ist: sen sich hier online eingerichtete Self-Assessment-Center. „Pro- Hat er oder sie das Zeug, sich in unsere Projekte tatkräftig einzu- bier dich aus“ nennt sich das der Commerzbank, in dem ver- bringen? Viel erheblicher als ausgelassene Urlaubsfotos wären schiedene Spielpfade für unterschiedliche Ausbildungsberufe unternehmensschädigende Äußerungen im Internet oder Verlet- angelegt sind. Teilnehmer durchlaufen diverse Stationen und zungen der Vertraulichkeitspflicht etwa in privaten Blogs.“ Gut erleben spielerisch, welche Terrains ihnen liegen, welche nicht. möglich, dass diesem Standpunkt in Zeiten des Web 2.0 die Zu- Diese Form der Selbsterfahrung ergänzen Unternehmen zuneh- kunft gehört. mend um digitale Prüfungsszenarien. Schüler, Studenten, Ab- solventen erhalten nach einer Vorauswahl den Zugangscode zu Tipp: einem Online-Parcours, der sie vor eine Reihe unerwarteter Informieren Sie sich über Personalrecruiting im Web 2.0 im neuen Aufgaben stellt: hier ein Kundengespräch, zwischendurch klin- Leitfaden Personalentwicklung von Hamburg@work. Mehr dazu gelt das Telefon, der Abteilungsleiter verlangt dringend eine auf Seite 20. Akte. „Kandidaten“, so Diercks, „können danach ebenso wie Unternehmen einschätzen, ob ein persönliches Bewerbungsge- spräch Sinn macht.“ Peinliche Hinterlassenschaften Blickrichtung Web 3.0 Das wiederum ist vor Unterzeichnung eines Ausbildungs- oder Ar- Kaum hat sich Web 2.0 als Begriff durchgesetzt, kursiert be- beitsvertrags unverzichtbar. Und sorgt mitunter für peinliche Mo- reits die nächste Stufe. Hinter dem Web 3.0 steht die Idee, das mente. 83 Prozent der Personaler erkundigen sich unüberschaubare Informationsgewusel im Cyberspace künf- im Social Web über Bewerber, teilt die Agentur Reputa- tig mithilfe intelligenter Suchfunktionen zu lichten. Was sich tiondefender mit, die darauf spezialisiert ist, Rufschädigendes aus leicht nachvollziehen lässt für jeden, der heute googelt und dem Internet zu tilgen. „Nahezu jeder Personalverantwortliche sich mit Abertausenden von Treffern überschüttet sieht. Web- checkt im Internet, was sich zu den einzelnen Personen finden 3.0-Anwendungen werden das gezielt eingrenzen und Nut- lässt“, weiß Dierk Ladendorff, Leiter der Fachgruppe Personalent- zern die Mühsal abnehmen, Blogs oder Communities selbst zu sichten. Etwa mit Blick aufs dortige Image eines Unter- wicklung bei Hamburg@work. Erdwig Holste, Senior Consultant der nehmens. Oder auch in Sachen Recruiting. Hamburger Management Angels, die auf die Vermittlung von Inte- Dierk Ladendorff, Leiter der Fachgruppe Personalentwick- rimsmanagern spezialisiert ist, gibt das freimütig zu. „Wenn wir lung bei Hamburg@work und der Einrichtung Service Digi- vielversprechende Unterlagen eines potenziellen Interimsmana- tale Arbeit (SDA), befasst sich zurzeit mit einem Projekt, gers sichten und nach kurzem Googeln auf dilettantische Websei- das webbasierte Stellenausschreibungen und Jobsuche ten, kompromittierende Fotos oder haarsträubende Artikel stoßen, vereinfachen soll. Als Basis dient eine in den USA entwi- ist die Sache in Einzelfällen gegessen“, erklärt der 30-Jährige. ckelte Online-Applikation namens Occuprofi ler, die Arbeits- „Derlei mangelnde Medienkompetenz ist regelrecht ärgerlich, denn platzprofi le für die semantische Suche im Web aufbereitet die Qualität eines hochkarätigen Profils fällt hinter ein unprofes- und so eine passgenaue Bewerberauswahl ermöglichen sionelles Eigenmarketing zurück.“ Auch wenn er einräumt: Bewer- soll. „Noch befi ndet sich diese Arbeitsplatz- und Kompe- ber, die statt mit hochrotem Kopf gelassen reagieren („Ich war jung tenzanalyse in der Pilotphase“, bekennt Ladendorff. und naiv“), dürfen mit einem gewissen Wohlwollen rechnen. „Kleine und mittelständische Unternehmen, die daran teilnehmen möchten, sind herzlich willkommen.“ Dass sie Spuren im Web hinterlassen, die ihnen später womög- Näheres unter: www.it-medien-hamburg.de lich beruflich im Weg stehen, wird Nachwuchskräften in jüngster

ALWAYS ON I AUSGABE 10 I JUNI 2009 13 NEWS

NETZWERK Auf in den Wilden Westen etworking ist heutzutage das A und O für den un- Wer Interesse hat, kann sein Unternehmen im Ger- Nternehmerischen Erfolg. Doch was innerhalb der many Startup Blog vorstellen und so einer großen Zahl Grenzen Deutschlands reibungslos funktioniert, klappt US-Unternehmern präsentieren, denn die deutsche international nicht immer genau so gut. Gerade Exi- Plattform ist Teil des amerikanischen Springstage- stenzgründer haben oft Schwierigkeiten, in anderen Netzwerks, zu dem aktuell 35 Blogs – hauptsächlich Ländern für sie interessante Personen zu identifizieren aus den Vereinigten Staaten – gehören. Hinter und diese darüber hinaus auf sich aufmerksam zu Springstage steckt unter anderem Serienunterneh- machen. Die Chance, mer und Techstar-Betreiber David Cohen. Das Beson- einen Wegbereiter oder dere am Springstage-Netzwerk ist, dass die Blogs so Unterstützer für die ei- miteinander vernetzt sind, dass Artikel immer in al- gene Geschäftsidee in len Blogs erscheinen. Dies garantiert schlagartig ei- anderen Ländern zu ne große Aufmerksamkeit und kann somit für ein gewinnen, ist dadurch deutsches Startup, das den US-Markt im Visier hat, denkbar gering. Das extrem hilfreich sein. „Darüber hinaus lenken wir wollen der Gründer des natürlich auch die Aufmerksamkeit von Unternehmen Blogs Hamburg-start- in den USA auf Deutschland als potenziellen Stand- ups.de Tobias Worzyk ort“, so Worzyk. „Viele dort ansässige Firmen denken und der seit kurzem noch immer spontan an Großbritannien, wenn sie in in Hamburg lebende den europäischen Markt einsteigen wollen. Wir möch- US-Amerikaner Kevin ten aufzeigen, dass Deutschland kreative Köpfe, gu- Dykes jetzt ändern te Ideen und in vielerlei Hinsicht mehr Potenzial bie- und haben gemeinsam tet als viele andere Länder.“ den englischsprachigen Aktuell sind die Macher des Startup Blogs Germany Startup Blog gestartet. Unter www.germany- auf der Suche nach deutschen Startups, die in die startups.com bieten die beiden Betreiber deutschen USA expandieren möchten. Interessenten sind auf- Startups, die in den Vereinigten Staaten Fuß fassen gerufen, sich bei Tobias Worzyk per E-Mail an möchten, eine Plattform, um wichtige erste Kontakte [email protected] zu melden. zu knüpfen und diese zu pflegen. www.germanystartups.com

WEBSERVICE Die neue Fernbedienung fürs Firmen-Intranet

as Internet wäre eine bequeme Sache – müsste sämtliche Unternehmensanwendungen lassen sich Dman sich zum E-Mailen, Chatten oder Versteigern auf diese Weise über ein einheitliches Interface nut- nicht immer wieder mit Passwörtern ein- und auslog- zen. Den ersten Auftrag erhielt Allyve von einem High- gen. Seit Januar 2008 haben Onliner mit der Start- tech-Konzern mit rund 5.000 Mitarbeitern, der das seite Allyve.com eine Enterprise Webgate bereits in der Testphase nutzt. In- echte Alternative: nerhalb von zwei Monaten stand die fertige Intranet- Knapp 90.000 Men- lösung. Gerade bei etablierten Unternehmen mit einer schen nutzen bereits historisch gewachsenen IT-Landschaft herrsche oft- den Service des Ham- mals großer Bedarf an einer solchen Lösung, burger Startup-Unter- meinen die Allyve-Gründer und -Geschäftsführer Juli- nehmens, der alle per- ka Bleil und Philipp Spethmann: „Da gibt es oft ver- sönlichen Anwendun- schiedene Systeme, die nicht zusammen passen.“ Zu- gen mit einem einzigen dem fehle es in großen Konzernen meist an freier Ka- Passwort nutzbar macht. pazität, ein solches Produkt selbst zu entwickeln: „Die Ein Erfolg, den die Ally- IT-Abteilungen sind da in der Regel gut ausgebucht. Mit ve GmbH mit einer neu- Allyve Instant Launch bieten wir eine schlüsselfertige en Firmenlösung jetzt auf den Unternehmensbereich und flexible Lösung.“ ausweiten möchte. Wie im privaten Bereich bündelt Die Aussichten für das neue Alles-auf-einen-Klick- das Allyve Enterprise Webgate Firmenanwendungen System im B2B stehen gut: Bereits in der Testphase der und -informationen individuell für jeden Mitarbeiter, Intranetlösung wurde die Allyve GmbH auf der dies- stellt sie auf einen Blick zur Verfügung und macht jährigen Cebit in Hannover mit dem Innovationspreis-IT einzelne Logins überflüssig. Ob Reisebuchungs-, 2009 der Initiative Mittelstand ausgezeichnet. Kostenabrechnungs- oder Mitarbeitershopsysteme – www.allyve.com

14 ALWAYS ON I AUSGABE 10 I JUNI 2009 MARKETING Der Zuschauer als Regisseur is zur Cebit glaubten die Branchenexperten noch, Bes sei unmöglich, einen laufenden Videostream zu modifizieren. Das Hamburger Startup-Unterneh- men Impossible Software bewies ihnen mit seiner Video-on-Demand-Lösung „JetStream Video“ in Han- nover das Gegenteil: Als einer der führenden Anbieter präsentierte Impossible Software ein Video-Editing- Paket für das Internet und das Handy, mit dem die Kunden bestimmte Inhalte während des Vi- deostreams per Mausklick und vor allem in Echtzeit verändern können. Der Zuschauer ist somit in der che Veränderung als Schablone abgespeichert. In Lage, im laufenden Spot mit Farben oder Formen dem Moment, in dem beispielsweise eine Farbe per zu spielen und sich ein ganz individuelles Bild vom Mausklick ausgewählt wird, sucht die Software die gewünschten Artikel zu machen. Auf der Cebit stellte entsprechenden Ebenen heraus, fügt alles zu einem das Sechs-Mann-Unternehmen um die Geschäfts- fertigen Bild zusammen, komprimiert die Daten und führer Claus Zimmermann und Ole John auch den erzeugt ein streamfähiges Web-Video-Format, indem ersten realen Spot vor: eine virtuelle Probefahrt des in einem letzten Schritt die fertige Produkt-Grafik in neuen Audi-Modells A5 Cabriolet. Von verschiedenen einen „leeren“ Umgebungsfilm eingerechnet wird. Der Rechnern aus können die Nutzer hier gleichzeitig und Browser des Betrachters spielt ein Video ab, welches während des laufenden Videos ihr eigenes Traumauto nicht erkennen lässt, dass das Produkt nachträglich gestalten. in den Film integriert wurde. Die Verbindung von real Für die Datenverarbeitung stellen diese Verände- gedrehtem Film mit computergenerierten Elementen rungen in Echtzeit eine große Herausforderung dar. soll so künftig auch mittelständischen Unternehmen Schließlich besteht ein Video aus 25 Bildern pro die Möglichkeit geben, professionelle Werbefilme zu Sekunde. Die Lösung: Auf den Data-Servern sind reduzierten Kosten zu produzieren. Einzelbilder für jede Filmsekunde und jede mögli- www.impossible-software.de

WETTBEWERB Starthilfe für Gründer m 22. April wurde in Hamburg der diesjährige Inno- Hamburger Innotech-Preis 2010 startet im Herbst Atech-Preis vergeben. Den ersten Platz belegten Jan 2009. Binnebesel und Till Marquardt mit ihrem Projekt „Gro- Der Innotech-Preis wird in einer zweiten Stufe durch LaS“, einem Treibstoff reduzierenden Fahrwerkskonzept die Hamburger Innotech-Summer-School ergänzt, die in für Flugzeuge. Der zweite Preis ging an Dr.-Ing. Matthias diesem Jahr vom 14. bis 18. September stattfindet. Hier Pogodda und Dr.-Ing. Claus Reimers mit „SolidSim“, einer wird den Preisträgern und bis zu 20 weiteren Gründern Simulationssoftware für Verfahrenstechnik. Über Rang in Zusammenarbeit mit der Leuphana Universität Lüne- drei durfte sich Hubertus von Treuenfels mit der Fundrai- burg Basiswissen zur Unternehmensgründung vermit- sing-Plattform „iDo“, die auch schon beim Webfuture Award im vergangenen November den zweiten Platz belegte (siehe ALWAYS ON 9/2008), freuen. Die Jury wählte die Preisträger aus 19 eingereichten Geschäfts- ideen. Als lokaler Gründerwettbewerb fördert der Innotech- Preis langfristig innovative Geschäftsideen aus dem Bereich Technologie und Unternehmensdienstleistung. Er wird alljährlich vom Hit-Technopark und der Tutech Innovation GmbH initiiert und bietet Geld- und Sachprei- se im Gesamtwert von rund 30.000 Euro. Der erste Stolze Gewinner: Der Innotech-Preis 2009 geht an Jan Binnebesel und Till Marquardt Platz ist mit dem Wolfram-Birkel-Sonderpreis in Höhe von 3.000 Euro dotiert, der zweite Sieger bekommt den telt. Das Angebot richtet sich insbesondere an Studie- KfW-Mittelstandsbank-Sonderpreis in Höhe von 2.000 rende und Hochschulmitarbeiter, aber auch an Interes- Euro und der dritte Platz wird mit dem Tutech-Innovati- senten, die die Hochschule bereits verlassen haben und on-GmbH-Sonderpreis von 1.000 Euro belohnt. Darüber Gründungsüberlegungen hegen. Weitere Informationen hinaus erhalten die Sieger jeweils einen Innotech-Koffer und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter www. mit Sachpreisen, die die ersten Schritte in die Selbst- innotech-summer-school.de. ständigkeit erleichtern. Die Bewerbungsfrist für den www.hamburger-innotech-preis.de

ALWAYS ON I AUSGABE 10 I JUNI 2009 15 NEWS | JUST ARRIVED

E-COMMERCE SOFTWARE Wie der Shop zum Kunden kommt IT-Optimierung in irekt in Videos integrierte E-Commerce- kengerecht produzierte Bewegtbildforma- der Krise DFunktionen ermöglichen Usern, aus te mit Mehrwert für die Zuschauer und die dem Video heraus die gezeigten Produkte Integration von Transaktionsmodulen in ie gegenwärtige Wirtschaftskrise und Dienstleistungen zu bestellen. Sol- diese Formate.“ Letzteres ermöglicht Cavi Dbirgt für Unternehmen Herausforde- che so genannten Invideo-E-Commerce- mit seiner gleichnamigen Software. „Erste rungen, aber auch die Möglichkeit, Pro- Formate lassen sich Tests haben bewiesen, dass wir insbeson- zessstrukturen und die unterstützenden in beliebige Websites dere die Anzahl der Shopöffnungen und IT-Umgebungen zu optimieren, um sich einbinden. Sie ermög- angelegten Warenkörbe im Vergleich zu gezielt Wettbewerbsvorteile zu verschaf- lichen damit den di- gängigen E-Commerce-Transaktionen deut- fen. Doch wo genau liegen Chancen und rekten Abverkauf der lich erhöhen können“, sagt Dominik Rei- wie nutzt man sie? beworbenen Produkte sig, Mitgründer und Geschäftsführer der Der IT-Dienstleister Freudenberg IT auch außerhalb der Cavi Int. GmbH. „Zusammen mit den eigens möchte seinen Kunden dabei helfen, ganz eigenen Internetprä- durch Targa.tv produzierten Videos bietet konkrete Verbesserungs- und Einspa- senz. Die Produktion, unsere Technologie eine starke Verbesser- rungspotenzi- technische Aufberei- ung der E-Commerce-Performance.“ ale zu finden. tung und Verbreitung Gummig ergänzt: „Die Cavi-Technologie „Gerade jetzt solcher Formate war löst mit einem Schlag gleich zwei bislang sind IT-Lösun- bislang relativ auf- noch bestehende Probleme: Wir minimie- gen gefragt, die Christian Gummig, Targa.tv wendig. Jetzt bieten ren die Abbruchquote, die durch die Tren- kurz- bis mit- die Hamburger Unternehmen Targa.tv und nung von Bewegtbild und Transaktions- telfristige Ef- Cavi gemeinsam eine Lösung aus einer logik entsteht, und wir schaffen es, Produk- fekte erzielen, Hand an. te im Bewegtbild überall dort anzubieten, Unternehmen „Mit Invideo-E-Commerce-Formaten kön- wo sich die spezifischen Kunden im Netz die notwendige nen Shopbetreiber und Markenartikler aufhalten – auch außerhalb der Shops. Flexibilität er- den Anteil tatsächlicher Käufer unter den Die Shops kommen also zum Kunden und Hartmut Willebrand, möglichen und Freudenberg IT Besuchern deutlich erhöhen“, sagt nicht mehr nur der Kunde zum Shop.“ sich wirtschaft- Christian Gummig, Geschäftsführer der www.targa.tv lich schnell rechnen“, sagt Michael Ficht- Targa.tv GmbH. „Voraussetzung sind mar- www.cavi-int.com ner, CEO der Freudenberg IT. „Eine umfas- sende Analyse der Geschäftsprozesse und qualifizierte IT-Beratung ist dabei WEB 2.0 das A und O, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen und neue Wachstum- Dem Nutzer auf der Spur schancen zu generieren.“ Freudenberg IT analysiert im Rahmen des so genannten er heutzutage eine Digitalkamera Meinungen und Kommentare im Internet Fit Quick Checks die Unternehmenspro- W kaufen oder in den Urlaub fahren erfasst und inhaltlich bewertet werden zesse bei den Kunden vor Ort. Dabei wer- will – der geht ins Internet und recher- können. den Optimierungspotenziale in den Berei- chiert, was andere empfehlen. Die endgül- „Viele Unternehmen haben erkannt, dass chen Logistik, Produktion, Finanzwesen/ tige Entscheidung fällt immer öfter auf- die Kommentare und Bewertungen der In- Controlling sowie Unternehmenssteue- grund von Kommentaren und Bewertungen ternet-User den geschäftlichen Erfolg und rung aufgezeigt. Im Vordergrund stehen Misserfolg signifikant mitentscheiden“, dabei Kostenreduktion sowie Effizienz- sagt Norman Böhe, Geschäftsführer der steigerung, ohne dabei die Qualität zu Massklusive GmbH. Neben der Möglichkeit mindern. für Unternehmen, jederzeit Trends und Re- Im Zuge des weiteren Ausbaus des Ham- sonanzen abzurufen, wird ausgewertet, burger Standortes hat Freudenberg IT die welche Aspekte – zum Beispiel das Preis- Leitung der Hamburger Geschäftsstelle Leistungs-Verhältnis oder der Kundenser- mit Hartmut Willebrand neu besetzt. Er vice – für die Nutzer am relevantesten hat die Aufgabe übernommen, die Markt- sind. Daraus werden Empfehlungen für die position des Unternehmens in der Region Unternehmenskommunikation und Weiter- Hamburg und in Nordeuropa weiter aus- entwicklung der Produkte und Services zubauen und die Vor-Ort-Betreuung im anderer Nutzer. Zunehmend wichtig ist es abgeleitet. Die Erkenntnisse können quali- Bestandskundenbereich voranzutreiben. daher für Unternehmen, rechtzeitig zu er- tativ und quantitativ auf Basis verschie- Willebrand war zuletzt bei der Capgemini fahren, welche Meinung wo vorherrscht, denster Faktoren wie beispielsweise Outsourcing GmbH als stellvertretender um effektiv reagieren zu können. Die Ham- Zeitreihen, Relevanz, Märkte oder auch Regionalleiter tätig und bringt rund 20 burger Agentur Massklusive ist auf digitale mediale Formate wie Blogs, Foren, Commu- Jahre Branchenerfahrung mit. Markenkommunikation spezialisiert und nities heruntergebrochen werden. www.freudenberg-it.com hat die Lösung Netlens entwickelt, mit der www.massklusive.com

16 ALWAYS ON I AUSGABE 10 I JUNI 2009 MARKETING DIGITALES MARKETING Egames Media: Spielerisch Adtoma: Online-Vertrieb zum Kunden aus einer Hand Markeninszenierungen im elektronischen Lösungen für integriertes Vermarktungs- Entertainment management im Internet

Ob allein vor der Konsole, als Familie mit dem PC oder im Internet: Ein typischer Arbeitsablauf besteht im Online-Vertrieb aus einem Computer- und Videospiele, so genannte E-Games, sind inzwischen CRM-System, einem Adserver und einer Workflow-Lösung. Das endgültig in den Wohnzimmern der Deutschen angekommen. Für Vermarktungsmanagement gestaltet sich damit jedoch oftmals werbetreibende Unternehmen bedeutet das eine gute Möglichkeit, schwierig: Ungenügende Schnittstellen zwischen diesen Syste- E-Games als wirksame Kommunikationskanäle für Marken- und men führen dazu, dass Daten mehrfach eingegeben und Tabellen Produktbotschaften zu nutzen. „Mit über elf Jahren Erfahrung im aufwendig gepflegt werden müssen. Abhilfe schaffen Software- Computer- und Videospielebereich lösungen, die den gesamten Workflow der Onli- sind wir der richtige Ansprechpart- ne-Vermarktung abdecken und rationalisieren. ner, wenn es um die erfolgreiche Auf solche voll integrierten Lösungen hat sich Platzierung von Marken im Gaming- das schwedische Online-Werbe- und Medienun- und Entertainmentbereich geht“, ternehmen Adtoma spezialisiert. Zur Verstär- erklärt Egames Geschäftsführer kung der Verkaufs- und Beratungsdienstleistun- Thorsten Zippan, der die Agentur gen für Kunden in Deutschland eröffnete das 2008 gemeinsam mit Daniel Wild Unternehmen im April 2009 eine Zweigstelle in und Jan Syré in Berlin ins Leben rief. Hamburg. „Adtoma ist seit Jahren erfolgreich Jan Syré und Thorsten Zippan, Egames „Neben location-based Events wie am internationalen Markt. Jetzt ist es wichtig, der Entertainment Convention inszenieren wir komplette Marken- auch in Deutschland mehr Präsenz zu zeigen“, welten in sämtlichen On- und Offlinesegmenten des elektronischen so Nils Winkler, Chief Business Development Nils Winkler, Adtoma Entertainments.“ Officer von Adtoma. „Mit unserer Geschäftsstelle in der Medien- Für die Unternehmen im Hamburger Raum hat Egames Media stadt Hamburg bieten wir unseren deutschen Kunden künftig jetzt ein eigenes Büro im Schanzenviertel eröffnet: „Hamburg bie- lokale Ansprechpartner.“ Der neue Standort in der Hansestadt tet uns ein äußerst produktives Agentur- und Networkingumfeld. folgt den aktuellen Expansionsplänen des Unternehmens. Zu Von der großen Kreativlandschaft in der Stadt werden wir zukünftig den Kunden von Adtoma zählen bereits einige der führenden in- sehr profitieren“, so Thorsten Zippan. Zu den Kunden von Egames ternationalen Medienunternehmen, wie zum Beispiel Bonnier Media gehören unter anderem die Deutsche Messe AG und der Publications und IDG. Headset-Hersteller Plantronics. Kontakt: Egames Media GmbH • Thorsten Zippan Kontakt: Adtoma AB, Niederlassung Hamburg • Nils Winkler Lerchenstraße 28 • 22767 Hamburg • Fon: 0177 / 7 30 30 71 Fon: 0177 / 2 33 63 77 • E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] • www.egames-media.com www.adtoma.com

IT-MANAGEMENT Itemis: Der Endkunde gestaltet mit Beratung, Dienstleistungen und modellbasierte Softwareentwicklung Das Bild vom Nachwuchs als Briefmarke oder das Unternehmenslogo erklärt Timm Peters, Director Sales bei Itemis. „Un-sere Kunden sind auf dem Kuvert: Erst die richtige Software und Unternehmen aller Branchen und Größen. Auch in Forschung und das passende IT-System ermöglichen es den Lehre sind wir sehr aktiv.“ Postkunden seit knapp einem Jahr, Marken Ihr Engagement im hohen Norden baut Itemis seit Januar 2009 mit und Briefumschläge individuell zu gestalten. einer Niederlassung in Hamburg aus. Damit reagierte das Unterneh- Dahinter steckt die Itemis AG, eines der füh- men auf die starke lokale Nachfrage, vor allem auch im Bereich der renden IT-Beratungs- und Dienstleistungsun- eingebetteten Systeme. „Mit dem neuen Standort in Hamburg möch- ternehmen mit Spezialisierung auf modellba- ten wir noch näher bei unseren Kunden sein und ihnen eine optimale sierte Softwareentwicklung und agile Projekt- Betreuung direkt vor Ort bieten“, so Peters. Unter der Leitung des vorgehen. „In unserem umfassenden Portfolio neuen Regional Sales Manager Asaf Ikram, ehemals Vertriebsleiter der bieten wir kundenspezifische Softwareent- Gentleware AG, bietet die Hamburger Niederlassung das gesamte wicklungswerkzeuge und -dienstleistungen Portfolio an. Dazu gehören Itemis-Schwerpunkte wie modellbasier- Das Team der Itemis AG für Unternehmensanwendungen sowie einge- te Entwicklung auf der Grundlage von Eclipse-Technologien, aber bettete Systeme an, mit deren Hilfe individuelle Lösungen wie der auch die Beratung zu anderen kundenspezifischen Open-Source- Plusbrief effizient und bedarfsgerecht umgesetzt werden können“, Lösungen. Kontakt: Itemis AG • Asaf Ikram • Habichtstr. 41 • 22305 Hamburg • Fon: 040 / 6 11 35-445 • Fax: 040 / 6 11 35-110 E-Mail: [email protected] • www.itemis.de

ALWAYS ON I AUSGABE 10 I JUNI 2009 17 EXISTENZGRÜNDER IN HAMBURG

Hamburg ist Gründerstadt. Das gilt vor allem für die dynamische Medien-, Informations- und Telekommunikationswirt- schaft. Mit guten und marktfähigen Ideen haben Existenzgründer beste Chancen in der Hansestadt. In dieser Rubrik stellt ALWAYS ON regelmäßig junge Unternehmen mit Wachstumspotenzial vor.

Spreadyo: Ideen teilen und Gleichgesinnte finden

Wer eine Idee hat, die ihm am Herzen liegt – ganz gleich, ob es dabei Plattform trifft sich, wer etwas in Gang setzen oder unterstützen will: um Stromsparen, die Unterstützung lokaler Geschäfte oder den Kauf Im Großen wie im Kleinen. Spreadyo ist damit das vermutlich erste von Bio-Kost geht – der steht oft allein da und weiß nicht recht, wohin Social-Influence-Network, das gleichlautende Meinungen weltweit bün- mit seinem Enthusiasmus. Das wollen die Hamburger Macher der neuen delt, ihre Ausbreitung auf dem Monitor darstellt und dadurch stark Internetplattform Spreadyo jetzt ändern: Unter www.spreadyo.de kann macht – direkt und augenblicklich. Denn: Viele positive Ideen benötigen jeder Nutzer weltweit Unterstützer für seine ganz persönliche Idee su- zu ihrer Umsetzung das Wissen um die Mitstreiter, damit der Einzelne chen. „Spreadyo soll dafür sorgen, dass Men- bereit ist, Verhaltensänderungen auch im Alltagstrott nicht aus den schen, die eine ähnliche Haltung haben, die sich Augen zu verlieren. Das Vertrauen in viele kleine Beiträge ermöglicht für die gleichen Dinge interessieren oder Glei- dann die wirklich großen Veränderungen.“ ches wünschen, zusammenfinden“, erklärt Aktuell ist Spreadyo in den Sprachen Deutsch und Englisch online. Spreadyo-Geschäftsführer Andreas Kesler, der „Die aktuelle Version entstand innerhalb weniger Monate und bietet das Unternehmen gemeinsam mit Dwight Cribb, schon jetzt hochinteressante Funktionen“, so Kesler. „Viele weitere Martin Ahlf und Kai-Oliver Kuhl gegründet hat. Features werden folgen. Unter anderem die synergetische Bündelung Die Handhabung von Spreadyo ist denkbar ähnlicher Ideen zwecks Allianzbildung, weitere Aktions- und Abstim- einfach: Zunächst formuliert der Nutzer kurz und mungs-Tools sowie die Integration zusätzlicher Community-Funktionen prägnant seine Idee und stellt sie als so genann- und -plattformen.“ ten Spread auf der Plattform ein. Ist das gesche- hen, kann er Freunde und Gleichgesinnte zur KONTAKT: virtuellen Unterstützung seines Vorschlags ein- Spreadyo GmbH Andreas Kesler, Spreadyo laden. Wie viele Menschen wo die jeweilige Idee Andreas Kesler gefällt und wie Sie weitere „Supporter“ erzeugen, wird dann direkt und Ruwoldtweg 15 demographisch auf einer Weltkarte – der sogenannten „Spread Map“ – 22309 Hamburg dargestellt. Fon: 040 / 52 98 57 44 „Mit Spreadyo lassen wir ‚Soul Mates’ oder ‚Mind Buddies’ jetzt ganz Fax: 040 / 52 98 57 45 nah zusammenrücken und helfen so, aus individuellen Träumen durch E-Mail: [email protected] ‚spread actions’ kollektive Realität zu machen“, sagt Kesler. „Auf der www.spreadyo.com

Mp39 Sport-Portal: Anpfiff für Deutschlands neue Fußball-Community Mehr als zehn Millionen Freizeitkicker treten in Deutschland regel- Auf individuellen Profilseiten haben registrierte Nutzer auf mäßig gegen das runde Leder. Eine eigene Internetpräsenz für ihr www.meine-fc.de die Möglichkeit, ihren Blick auf den schönsten Sport Team, um ihren Sport auch in der digitalen Welt leben zu können, haben der Welt über persönliche Fotos und Videos mit der Fußball-Community jedoch die wenig- zu teilen. Darüber hinaus können sie selbst als Sportreporter tätig sten. Genau das werden und von ihren Spielen direkt vom Bolzplatz berichten. Unter- wollten Pia Stein stützung erhalten sie dabei von einer eigenen Meine-fc.de-Redaktion, und Holger Schöt- die weitere Themen rund um den Amateurfußball unter die Lupe nimmt. Re- telndreier mit der gelmäßige Web TV-Formate lassen den Ball auch im Bewegtbild rollen. In der Gründung der wöchentlichen „Spot-Schau“ stellen die Moderatoren Marzel Becker, Ge- Mp39 Sport-Portal schäftsführer Radio Hamburg, und Stefan Heller, Geschäftsführer Oldie 95, GmbH ändern. Ge- Szenen und Highlights des Fußballsports aus den Amateurklassen und den meinsam mit ei- freien Ligen vor. Vorort-Reportagen und eine eigene Doku-Soap vom Hart- nem Kreis aus platz sollen den Informations- und Unterhaltungswert von Meine-fc.de Hamburger Agen- zusätzlich steigern. Zurzeit ist Meine-fc.de noch in der Beta-Version online. tur-, Medien- und Sport-Managern entwickelten sie Meine-fc.de, eine neue kostenlose Fußball-Community für Freizeitkicker. „Ob aktiver KONTAKT: Spieler oder Unterstützer an der Seitenlinie, ob Hobby-Team oder Ver- Mp39 Sport-Portal GmbH einsmannschaft – auf Meine-fc.de können sich alle Ballverliebten Pia Stein ganz einfach mit ihren Videos, Fotos und Geschichten im Internet prä- Rödingsmarkt 39 sentieren“, erklärt Pia Stein, Gründerin und geschäftsführende Gesell- 20459 Hamburg schafterin der Mp39 Sport-Portal GmbH. „Durch ein Kommunikations- Fon: 040 / 3 00 69 69-0 paket aus Profilseiten, Mail-Funktionen, Foto-Tagging und Services Fax: 040 / 3 00 69 69-20 bieten wir allen Kickern eine spannende und bequeme Vernetzungs- E-Mail: [email protected] möglichkeit mit anderen Aktiven und Fans.“ www.meine-fc.de

18 ALWAYS ON I AUSGABE 10 I JUNI 2009 Doubleyuu: Enterprise 2.0 leicht gemacht

Immer mehr Unternehmen wollen die Möglichkeiten, die das Web 2.0 Mediatec, der Personal- bietet, auch für die Kommunikation unter den Mitarbeitern und Kunden dienstleister Hays und nutzen. Doch worauf muss man dabei achten? Was sind die Chancen, was die Deutsche Messe AG. die Risiken? Um Firmen auf dem Weg zum Enterprise 2.0 zu unterstützen Seit 2003 arbeitete und zu coachen, hat der ehemalige Coremedia-Manager Dr. Willms Buhse Buhse in der Geschäfts- jetzt in Hamburg die Beratungsfirma Doubleyuu gegründet. Die Agentur leitung bei Coremedia agiert am Markt als Partner der Coremedia AG. „In Krisenzeiten ist die und war zuvor bei der Veränderungsbereitschaft am größten“, erklärt Buhse den Zeitpunkt der Bertelsmann AG sowie Gründung und die Idee dahinter. „Unternehmen haben jetzt die einmalige bei Roland Berger & Part- Chance, sich für die Zukunft – das Enterprise 2.0 – aufzustellen. Mess- ner tätig. In den letzten bare Ergebnisse sind beispielsweise mehr kundennahe Produktinno- zwölf Monaten hat er vationen, schnelleres Finden interner Experten und das Vermeiden von sich immer stärker mit Doppelarbeiten im Unternehmen.” dem Thema Enterprise Buhse setzt auf aktive Partizipation der Mitarbeiter und so steht auch 2.0 auseinandergesetzt, bei Doubleyuu der persönliche Ansatz – das „you“ – im Vordergrund der nicht zuletzt in dem ge- Beratung von Unternehmen. „Wir bringen unsere Kunden mit Enterprise meinsamen Standardwerk mit Sören Stamer „Enterprise 2.0 – Die Kunst, 2.0 von der Intelligenz des Einzelnen zur unternehmensübergreifenden loszulassen“, das unlängst auch in den USA erschienen ist. kollektiven Netzwerkintelligenz“, sagt Buhse. Konkret bietet die Agentur die Organisation und Durchführung von Open Spaces, Impulsvorträge, KONTAKT: Workshops, Studien, Coaching & Supervision sowie die Beratung bei der Doubleyuu Auswahl und Implementierung von Web 2.0-Technologien an. Dr. Willms Buhse „Enterprise 2.0 ist relevant für alle wissensintensiven Branchen – das Keplerstr. 17 reicht von Industrieunternehmen aus der Automobilbranche bis hin zu 22763 Hamburg Dienstleistungsunternehmen aus Handel, Banken oder Versicherungen. Fon: 040 / 76 99 02 29 Je größer oder dezentraler ein Unternehmen ist, desto größer das Poten- E-Mail: [email protected] zial“, so Buhse. Erste Kunden von Doubleyuu sind Alcatel-Lucent, die Dpa www.doubleyuu.com

Weareflink: Ausgefallene Filmideen umsetzen

Vom Werbespot bis zum Imagefilm – fast jedes Unternehmen hat heute tion sowie Highend Visual Effects und 3D-Animation.“ Die Designer und Bedarf an Filmmaterial. Erfahrung mit Konzeption und Produktion haben Creative Directors von Weareflink sind weltweit ausgezeichnet worden. jedoch nur wenige. Das wird spätestens dann zum Problem, wenn Produk- Nun arbeiten sie daran, den Namen Weareflink in der Branche bekannter te oder Dienstleistun- zu machen. „Ein guter Ruf ist neben überzeugender Arbeit einer unserer gen erklärungsbe- wichtigsten Pluspunkte“, erklärt Timo Schädel, Creative Director. „Unser dürftig sind – oder die aktuelles Hauptziel ist es, das Vertrauen von mehr Auftraggebern zu ge- Konkurrenz groß ist winnen und die Menschen neugierig auf uns und unsere Arbeit zu ma- und die Herausforde- chen. Wir haben Köpfe voller Ideen und werden hoffentlich noch die eine rung lautet, sich auf oder andere Spur in unserer Branche hinterlassen.“ originelle Weise von Für den Standort Hamburg haben sich die Gründer nicht nur entschie- den Mitbewerbern ab- den, weil es ihre Heimatstadt, sondern ihrer Ansicht nach auch der Me- zuheben. Bei der opti- dienstandort Deutschlands schlechthin ist. „Hamburg gibt uns Zugang zu malen Lösung wollen den meisten potenziellen Auftraggebern, aber auch Medienunternehmen, Timo Schädel, Niko Dienstleistern und Freelancern. Gleichzeitig eine sehr gute Infrastruktur, Tziopanos und An- die man in einer Großstadt wie Hamburg schon als selbstverständlich Raum für kreative Ideen im Weareflink-Büro dreas Lampe mit ih- erachtet. Und nicht zuletzt ist auch der Ausbau der Glasfasernetze ge- rem Startup Weareflink helfen. Seit März erarbeiten die Hamburger ge- währleistet, die man ja bereits im Alltag benutzt.“ meinsam mit drei weiteren Mitarbeitern visuelle Konzeptionen und produ- zieren Filme für alle Medien. Zu den Auftraggebern gehören Werbeagentu- KONTAKT: ren und werbetreibende Kunden, aber auch Filmproduktionen und Sender. Weareflink GmbH „Bei dem, was wir machen, lässt sich in Deutschland – besonders im Andreas Lampe Vergleich mit dem englischsprachigen Markt – noch einiges neu erfin- Paulinenallee 32 den“, sagt Andreas Lampe, Executive Producer und Managing Director 20259 Hamburg von Weareflink. „08/15-Lösungen sind nicht unsere Sache. Wir über- Fon: 040 / 49 222 06-0 denken die Dinge und definieren sie oft neu. In der Umsetzung ver- Fax: 040 / 49 222 06-29 schmelzen wir Bewegtbild-Design und das künstlerische Handwerk von E-Mail: [email protected] Regisseuren mit technischem Können aus der klassischen Postproduk- www.weareflink.com

ALWAYS ON I AUSGABE 10 I JUNI 2009 19 HAMBURG@WORK

LEITFADEN Effektives Personalmarketing mit knappen Budgets

er Erfolg eines jeden Unternehmens hängt in ho- Aus- und Weiterbildung machen dabei vor allem eines Dhem Maße von seinen Mitarbeitern ab. Daher gilt deutlich: Wirkungsvolles und nachhaltiges Personal- es zum einen, den vorhandenen Bestand an qualifi- marketing ist heute mehr als die Schaltung von Print- zierten Fachkräften zu stabilisieren. Zum anderen oder Online-Stellenanzeigen oder die unregelmäßigen aber auch, sich gegenüber potenziellen Mitarbeitern Weiterbildungsangebote vieler Firmen. Das Verhalten als interessanter, zukunftsorientierter Arbeitgeber zu von Jobsuchenden und Anbietern hat sich nicht zu- positionieren. Effektives Personalmarketing ist somit letzt durch die globale Vernetzung, Web 2.0, Social deutlich mehr als die reine Personalbeschaffung und Networks und Communities drastisch verändert. Und insbesondere in Zeiten der Krise aktueller denn je. Was auch die Mitarbeiter haben zunehmend veränderte sind die innovativsten und aussichtsreichsten Ansät- Ansprüche an ihren Arbeitsalltag und ihre Arbeitsum- ze zur Personalsuche? Wo findet man für welche Jobs gebung. die geeigneten Kandidaten? Und vor allem: Wie baut Experten wie Petra Carlsen (Change Manufaktur), das Unternehmen ein positives Arbeitgeber-Image Christiane Müller (Dwight Cribb Personalberatung), auf? Fragen wie diese beantwortet ab sofort der neue Jan Hendrik von Ahlen (Jobleads) oder Vanessa Boy- „Leitfaden Personalmarketing“ des Projektteams Per- sen (Sinnerschrader) beschreiben in ihren Beiträgen sonalmarketing von Hamburg@work. den State-of-the-Art auf dem Arbeitsmarkt und geben Der „Leitfaden Personalmarketing“ stellt praxiser- wertvolle Tipps und Informationen für ein effizientes probte Ideen und Konzepte vor, die insbesondere klei- Personalmarketing. Abschließend liefert der Leitfaden nen und mittelständischen Unternehmen mit begrenz- wichtige rechtliche Hintergrundinformationen und gibt ten finanziellen und personellen Ressourcen eine Hil- einen Ausblick auf künftige, flexible Beschäftigungs- festellung bieten, wie sie Mitarbeiter finden und fort- verhältnisse. Der „Leitfaden Personalmarketing“ steht während an sich binden können. Informative Case in Kürze unter www.hamburg-media.net zum kosten- Studies und Expertenbeiträge in den Rubriken Perso- losen Download bereit. nalgewinnung, Human Resources im Web 2.0 sowie www.hamburg-media.net

IT-STRATEGIETAGE 2010 Die Krise als Chance nutzen

ie Hamburger IT-Strategietage gehen 2010 in die den, um die knapper gewordenen Budgets effizient zu Dachte Runde. Die Konferenz für IT- und Business- nutzen. In dieser Phase profitieren vor allem die Un- Entscheider findet diesmal am 11. und 12. Februar im ternehmen, die über eine skalierbare, flexible und so- Grand Elysee Hotel Hamburg statt und steht unter mit agile IT verfügen. dem Motto „Vom Enabler zum Der IT-Kongress zeigt, welche Technologien und Ar- Gestalter“. Sponsoren, die chitekturen in die Zukunft weisen. Anerkannte CIOs sich bis zum 31. August für präsentieren ihre Strategien und Methoden, wie sie eine Teilnahme entscheiden, einerseits Kosten sparen und ihre Unternehmen den- profitieren vom Frühbucher- noch innovativ nach vorne bringen. Einzelne Vorträge rabatt von zehn Prozent. behandeln Themen wie „IT as a Service: Von Virtuali- Die Folgen der aktuellen sierung und SaaS zum Cloud Computing“, „Nachhaltig- Wirtschaftskrise stehen im keit und Kosteneffizienz: Grüne Rechenzentren und Mittelpunkt der Veranstal- globales Sourcing“ sowie „Unternehmen und Web 2.0: tung. Es wird beleuchtet, wie Soziale Netzwerke als Herausforderung für CIOs“. sich die Krise auf die IT-Orga- Die IT-Strategietage werden von Hamburg@work, der nisationen in den Unterneh- Computerwoche und dem CIO Magazin veranstaltet men auswirkt und welche und haben sich seit ihrer ersten Veranstaltung konse- Karin von Welck, Senatorin für Kultur, Sport und Medien Handlungsspielräume sich daraus für den anschlie- quent zum erfolgreichsten IT-Management-Event im ßenden Aufschwung ergeben. Viele in den vergange- deutschsprachigen Raum entwickelt. In den vergan- nen Jahren geplante IT-Projekte werden voraussicht- genen Jahren haben im Schnitt mehr als 600 Teilneh- lich nicht wie ursprünglich vorgesehen umgesetzt – mer die Tagung besucht. es muss eine neue Priorisierung vorgenommen wer- www.cio.de/strategietage

20 ALWAYS ON I AUSGABE 10 I JUNI 2009 Neptun Crossmedia Award 2009 Die härteste Jury der Welt hat entschieden!

rossmedia-Kampagnen steigern die Aufmerksamkeit. Das ist Cunbestritten. Dass sie sich auch positiv auf das Kaufverhalten auswirken, macht jetzt erstmals eine neue Studie des Marktfor- schungsinstituts GfK deutlich. Am Beispiel der Weihnachtskampag- ne von Coca-Cola, die Ende letzten Jahres über multiple Kanäle lief, zeigt die Untersuchung ganz klar: Im Zusammenspiel der verschiede- nen Medien erfolgt eine signifikante Verstärkung der Werbewirkung. In der Coca-Cola-Kampagne konnte die Kaufrate bis zu 97 Prozent gesteigert werden. Klare Sache, dass sie es damit bis ins Finale des vierten Neptun Crossmedia Awards von Hamburg@work schaffte. SMS-Voting den Sieger küren. Getreu dem Motto „Wer hier gewinnt, Neben Coca-Cola gingen am 5. Mai im Rahmen der Internetkonfe- gewinnt überall“ bewiesen alle Finalisten bei ihren Präsentationen renz Next09 erfolgreiche Kampagnen für die Deutsche Bahn, Ebay, vor der „härtesten Jury der Welt“ starke Nerven: Schließlich setzte Youtube und Juwelier Wempe ins Rennen um einen der wichtigsten sich die Kampagne „Im neuen Jahr besser pendeln“ für die Deutsche Crossmedia-Preise Deutschlands. Alle fünf Finalisten wurden von Bahn durch. Die Siegeragentur Achtung! Kommunikation überzeugte einer hochkarätigen Expertenjury aus Topwerbern wie Stefan Kolle mit einer furiosen Präsentation und hatte aus Sicht der Publikums- (Geschäftsführer Kolle Rebbe Werbeagentur), Frank-Michael Schmidt jury, zu der auch Boxweltmeisterin Susi Kentikian, Ex-St. Pauli-Profi (CEO Scholz & Friends Group) und Michael Trautmann (Geschäfts- Benny Adrion und Schauspielerin Julia Stinshoff gehörte, letztlich die führer Beratung Kempertrautmann, unten im Interview) zu den fünf besten Argumente für den Titel. besten Crossmedia-Kampagnen des Vorjahres gewählt. Ein schöner Zum zweiten Mal wurde in diesem Jahr auch der Vodafone Erfolg, doch die größte Herausforderung wartete auf die Wettbe- Mediasolutions! Sonderpreis „Mobile Advertising“ für die beste In- werbsteilnehmer erst noch: Im Neptun-Finale galt es für die Macher tegration einer mobilen Anwendung in ein Crossmedia-Konzept aus den Agenturen und Unternehmen, ihr Werk vor rund 300 gelade- verliehen. Hier gewann „Otto live @ Bunte life“, eingereicht von nen Gästen aus der Medienwelt live zu präsentieren. Denn das Publi- Pilot Entertainment. kum sollte auch diesmal das letzte Wort haben und am Ende via www.neptun-award.de

ALWAYS ON befragte Michael Trautmann, Mitglied der Expertenjury, zum „Neptun“ und zur wachsenden Bedeutung crossmedialer Werbeformen

Was ist für Sie das Besondere am Neptun Crossmedia Award? Richtung. Die Ansprüche steigen Der Neptun Crossmedia Award fokussiert auf Kampagnen, die unter anderem wegen der ständig über verschiedene Medienkategorien hinweg bewiesen haben, wachsenden Anzahl der Medien- dass sie funktionieren. Dabei verbindet er eine Fachjury mit dem gattungen. Die wesentlichen An- Live-Votum einer Publikumsjury. Das macht ihn in seiner Art forderung sind jedoch geblieben: einmalig. Neugier, Kreativität und der Wille, nicht stehen zu bleiben. Wie bewerten Sie die Qualität der Einreichungen zum Neptun Crossmedia Award? Welcher Medienkanal wird derzeit Die Qualität der Einreichungen nimmt stetig zu. Ich denke aber, noch nicht voll von Werbetreiben- dass da in den nächsten Jahren noch mehr geht. den ausgeschöpft und wo sehen Michael Trautmann, Geschäftsführer Sie das größte Wachstums- und Kempertrautmann Worauf kommt es Ihrer Meinung nach bei einer guten Crossme- Innovationspotenzial? dia-Kampagne an? Im Vergleich zu den USA haben wir sicherlich immer noch Nach- Eine gute Crossmedia-Kampagne schafft es, das Potenzial unter- holbedarf beim Thema Online-Werbung. Auch wenn die aktuelle schiedlicher Medienkategorien miteinander zu verknüpfen. In der wirtschaftliche Lage zu einer Verlangsamung des Wachstums Regel verbinden gute Crossmedia-Kampagnen dabei "einkanali- beiträgt, sehen wir hier immer noch großes Potenzial, insbeson- ge" Medien mit solchen, die über einen Rückkanal verfügen. Der dere beim Thema Bewegtbild. zeitlich geschickte Einsatz der unterschiedlichen Kanäle ist ein weiterer kritischer Faktor. Ein Erfolgsrezept zum "Nachbacken" Stichwort Wirtschaftskrise: Hat sie Einfluss auf das Werbever- gibt es leider noch nicht. Und nicht jede crossmediale Kampagne halten oder die Verlagerung von Budgets Richtung Crossmedia? ist automatisch erfolgreich. Die Krise hat Einfluss auf das Werbeverhalten. Einige Unterneh- men kürzen ihre Budgets, andere sagen: „Jetzt erst recht.“ Ich Hat sich Ihr Anspruchsprofil an Personal im Hinblick auf die denke aber, dass einige Unternehmen sich kurzfristig wieder auf wachsende Anzahl an Crossmedia-Kampagnen verändert? die Kanäle beschränken, die sich aus ihrer Sicht bewährt haben, Das Anspruchsprofil an die Mitarbeiter unserer Branche ändert und das Thema Crossmedia damit kurzfristig etwas in den Hinter- sich seit Jahren kontinuierlich und es kennt dabei nur eine grund geraten könnte.

ALWAYS ON I AUSGABE 10 I JUNI 2009 21 22

* Für terminnahe Änderungen von Veranstaltungsort bzw. -zeit übernimmt die Redaktion keine Gewähr. SERVICE TERMINPLANER TERMINE 24.-3.10. Filmfest IT-Lunch Hamburg 25. Fachgruppe Media Convergence Summit 24. Linux 24. 23.-24. Dmexco, 3.Baltic Conference on E-Health 16.Köln CXO 16. Stammtisch IT-Gipfel10. des Nordens Medien-Lunch 2009 4.-9. IFA, 3. Berlin 1. Fachgruppe SEPTEMBER Cyquest Soccer Beach Clash Personalentwicklung Hamburg@work Law Group 29. 18. Games Developers Conference Europe, Köln 17.-19. AUGUST Games Convention, 31.-2.8. 23. Momit09 openDeck der onlineKapitäne 23. IT-Lunch PR Club Hamburg 16. 15. CXO 9. Stammtisch 9. Medien-Lunch 8. StartUp-Roundtable 7. Fachgruppe 7. Gamecity-Sommer-Treff JULI Personalentwicklung 8-0 Medientage Meetingplace Broadband München 2009 Germany 2009 28.-30. 28. Technology Fast 50 Award 21. CXO Hamburg@work Law Group 21. Business &Economic Summit Stammtisch20. openDeck der8.-9. onlineKapitäne 8. Medien-Lunch PR Club Hamburg 7. 5. CXO 1. OKTOBER dinnerTalk € € Tagesveranstaltung Kostenpflichtig Termine finden Sie immer online unter gruppen, Workshops und CXO-Veranstaltungen gibt es indieser Rubrik. Die aktuellsten Eine Auswahl anbranchenrelevanten Terminen fürEvents, Messen, Kongresse, Fach- Anmeldung nur auf Einladung Anmeldung erforderlich Abendveranstaltung € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € zienzsteigerung und eine optimale Form der elektronischen Kommunikation. Cross Border Healthcare auch Telemedizin sowie Prozessoptimierung, Effi- neben dabei stehen tauschen. ImFokus und Erfahrungen aus- über aktuelle Trends ziplinären Forum so ineinem interdis- leister –können sich kassen und Dienst- behörden, Kranken- niken, Gesundheits- rungskräfte aus Kli- Die Teilnehmer –Füh- kum. Das Vortragsprogramm verbindet Best Practice- und Strategievorträge. heitswesen aus Deutschland, Polen, Russland, Skandinavien und dem Balti- www.baltic-conference-on-ehealth.commit ihrem Motto „Cross Border Healthcare“ anFührungskräfte imGesund- Handelskammer Hamburg, Adolphsplatz 1 Die englischsprachige Konferenz Baltic Conference on E-Health wendet sich 16. September 2009 Info: Ort: Datum: IBM Veranstalter: 3. Baltic onE-Health Conference EMEA-Region zuermitteln. nalen Fast-500-Programm teil, umden übergeordneten Sieger der gesamten Umsatzwachstum. Die Fast-50-Gewinner nehmen automatisch aminternatio- merische Spitzenleistungen gewürdigt –mit besonderem Augenmerk auf das Technology Fast 50, Sustained Excellence und Rising Stars werden unterneh- Bereichen Technologie, Kommunikation und LifeScience. Inden Kategorien bereits zumsiebten Mal die amschnellsten wachsenden Unternehmen inden dem Motto „Sind Sie schnell genug?“ prämiert der Technology Fast 50 Award werden am21. Oktober imCurio-Haus die Gewinner bekannt www.fast50.de diesem Jahr inHamburg statt. ImRahmen eines festlichen Gala-Dinners Curio-Haus, Rothenbaumchaussee 13 Die Preisverleihung fürden Technology Fast 50 Award von Deloitte findet in 21. 2009 Oktober Info: Ort: Datum: Touche & Deloitte Veranstalter: Technology Fast 50Award www.hamburg-media.net. LASO I UGB 0 JUNI 2009 I AUSGABE 10 I ALWAYS ON gegeben. Unter Achtung! Sie vermissen einen wichtigen Termin in dieser Rubrik? Dann freuen wir uns auf Ihre Hinweise für den Terminplaner! Eine E-Mail an die Redaktion von ALWAYS ON genügt: [email protected].

StartUp-Roundtable Veranstalter: Hamburg@work Datum: 8. Juli 2009 Ort: Taylor Wessing, Am Sandtorkai 41 Info: www.hamburg-media.net

Besonders in Krisenzeiten sind Jungunternehmer auf Hilfe und Orientierung angewiesen, wenn sie ihr Startup erfolgreich am Markt etablieren wollen. Die Vernetzung untereinander und das Feedback von Gründer-Experten sind des- halb wichtig, oft aber nur schwer in den eigenen Arbeitsalltag zu integrieren. Der StartUp-Roundtable von Hamburg@work bietet eine Lösung für dieses Problem, indem er regelmäßig Jungunternehmer und „alte Hasen“ zusam- menbringt, um aktuelle Entwicklungen zu diskutieren und Erfahrungen aus- zutauschen. Diesmal steht unter anderem Wilfried Beeck, Geschäftsführer Epages Software GmbH, zum Thema „Zurück auf Los: vom Startup zum erfolg- reichen Unternehmen und zurück“ Rede und Antwort.

Cyquest Soccer Beach Clash Veranstalter: Cyquest Datum: 29. August 2009 Ort: Beachcenter Hamburg Info: www.nsbc.de

In einem fußballarmen Sommer ohne Welt- oder Europameisterschaft heißt es: selbst aktiv werden! Eine wunderbare Gelegenheit, gegen das runde Le- der zu treten, bietet sich beim Strandfußball-Turnier der Online-Branche – dem Cyquest Soccer Beach Clash. Bereits zum siebten Mal findet das Net- working-Event statt. Am 29. August lädt der Veranstalter Cyquest zusammen mit Common Visions und Suesswarenversand.de zum „heißen Tanz im Sand“ im Beachcenter Hamburg. Das Who-is-who der Web-Szene, darunter Teams von Xing, Discount24 und Libri.de, gibt sich ein Stelldichein, um den Strand- könig des Jahres 2009 zu küren. Am Spielfeldrand gibt es Gelegenheit zum Fachsimpeln und selbstverständlich zum Networken in entspannter Beach-Atmosphäre. Das Hamburg@work-Team freut sich auf spielstarke Unterstützung aus den Mitgliedsunternehmen: Einfach eine kurze E-Mail an [email protected] schicken.

Medien-Lunch Veranstalter: Business Club Hamburg (BCH) in Kooperation mit Hamburg@work Datum: 9. Juli 2009, ab 10. September monatlich Ort: Handelskammer „Haus im Haus“, ab September im BCH (Elbchaussee 43) Info: www.hamburg-media.net

Wer in seiner Mittagspause die aktuellen Trends und Herausforderungen der Medienbranche diskutieren möchte, hat dazu beim Medien-Lunch von Business Club Hamburg (BCH) und Hamburg@work ausgiebig Gelegenheit. Jeden zweiten Donnerstag im Monat von 12 bis 14 Uhr können Interessierte hier mit Entscheidern der Branche ins Gespräch kommen. Zum Auftakt jeder Veranstaltung wird ein Medienthema in Form eines kurzen Impulsvortrages vorgestellt. Nach dem Umzug in der Sommerpause geht es dann ab dem 10. September weiter in den neuen Räumlichkeiten des BCH, Elbchaussee 43. Die Teilnehmerzahl ist auf rund 20 Personen begrenzt.

ALWAYS ON I AUSGABE 10 I JUNI 2009 23 OFFICE-CHECK | SERVICE

OFFICE-CHECK

Ihr Unternehmen möchte sich in Hamburg ansiedeln? Sie wollen sich vergrößern, da Ihre Räumlichkeiten zu eng werden? Im Office-Check stellen wir bezugsfertige Büros und Gewerbeflächen vor. Die flexible Aufteilung der Räume und die Mitnutzung von Infrastruktur machen die Büros besonders für Unternehmen der Digitalen Wirtschaft interessant.

Komfortable Arbeitsplätze in der City

entraler geht es kaum: Drei Minuten Zvom Hauptbahnhof, vier Minuten von der Alster, in bester Lage und hervorragend erreichbar bietet eine crossmedial aufge- stellte Bürogemeinschaft in der Barkhof- Passage zwischen Mönckebergstraße und Spitaler Straße attraktiven Büroraum für 3DTV“, so Hanno Tietgens, „Das Network Die Vorteile für neue Mieter erschließen sich kreative Mitstreiter. Besonders geeignet ist N.I.C.E. ist einfach eine tolle, inspirierende von selbst: Es sind keine Investitionsko- die Location für Unternehmen aus der Inter- Umgebung.“ sten erforderlich, durch die sehr flexible net- und Medienwirtschaft oder der Infor- Aus eben diesem Grund hat sich auch die Raumanpassung ist stressfreies Wachstum mations- und Kommunikationstechnologie. Hamburger Dependance der Düsseldorfer möglich und die Mietkosten sind für diesen Auf 935 qm Gesamtfläche sind im 5. Stock Media-Agentur Crossmedia vor zwei Jahren repräsentativen und zentral bahnhofsna- des historischen Barkhofes bereits eine für die Büros im Barkhof entschieden. Die hen Standort gering. Reihe von Agenturen, Kommunikations- Agentur betreut namhafte Kunden wie die experten und Designern aktiv. Synergien Hamburger Sparkasse und die Dak. TECHNISCHE DATEN: sind hier ausdrücklich erwünscht und wer- Jüngster Zuwachs der Gemeinschaft sind den täglich praktiziert; fallweise wird das das „richardAquah design“-Team und der • Bezug kurzfristig möglich spezialisierte Know-how kollaborativ zum Kommunikationsexperte Marc Schröter. • Fläche: Die Etage bietet einer oder Vorteil gemeinsamer Kunden eingesetzt. Auch sie haben sich auf die zusammen- mehreren Parteien Platz für mindestens Der verbindende Gedanke begegnet dem wachsenden neuen Medien spezialisiert, zu fünf bis maximal 24 Arbeitsplätze Besucher schon am Türschild. „N.I.C.E. denen neben den klassischen Disziplinen • Mietpreis: 450 Euro netto pro Arbeits- steht für das Network of Independent Com- auch Typo3-Websites, User-Interface- und platz inkl. aller Nebenkosten und vieler munication Excellence. Diese Idee wollen Sounddesign gehören. Zusatzleistungen wie Empfang, Konfe- wir mit Kollegen aus anderen Disziplinen Die Neue Schule Kommunikations GmbH renzraumnutzung, Reinigung, Strom, weiterentwickeln“, sagt Christian Langer, sieht die Chancen des Netzwerks in der Mitarbeiter- und Gästeküche u.v.a. Geschäftsführer der Kommunikationsagen- engen Vernetzung der Mitglieder unterein- • Stellplätze: ca. 120 Euro/Monat im Park- tur Synchronis. ander. Als externe Strategieberatung mit haus Gertrudentor, ca. 3 min Fußweg Gelebte Medienkonvergenz ist auch für optionalem Implementierungs-Management • Öffentlicher Nahverkehr: Bus und Hanno Tietgens das Besondere an der Ge- für Marken und Marken-Kommunikation ist U-Bahn vor der Tür meinschaft. Als Inhaber des Büro X Media die Agentur besonders am gegenseitigen Lab und Mieter der ersten Stunde begleitet Erfahrungsaustausch interessiert. KONTAKT: er mit seinem Team klassische Marken, Me- Das Büro ist mit allem erdenklichen Kom- Neue Schule Kommunikations GmbH dien und Unternehmen konzeptionell und fort optimal ausgestattet. „Wir teilen Konfe- Kay Kastning organisatorisch bei der Neuausrichtung renzräume, Teeküchen, Empfang und tech- Mönckebergstraße 10 ihrer Kommunikation in der digitalisierten nische Infrastruktur, helfen uns gegenseitig 20095 Hamburg Medienwelt. „Hier im Barkhof hat auch die mit Know-how und Know-whom und teilen Fon: 040 / 44 80 40-881 AG Medienkonvergenz ihren Anfang genom- fair die Kosten des Bürobetriebs“, so Kay E-Mail: [email protected] men, das Zukunftslab.de und die Initiative Kastning, Geschäftsführer von Neue Schule.

24 ALWAYS ON I AUSGABE 10 I JUNI 2009 Geschäftsideen realisieren Pro-Ideenfonds hilft Existenzgründern ft entstehen die besten Geschäftsideen im Alltag. So ging es Investoren und Partner zu finden. Die Förderung beträgt maximal Odem Hamburger Rolf Gleich: Als er eines Morgens seinen Sohn 50.000 Euro. Das Geld muss nicht zurückgezahlt werden, es sei zum Kindergarten brachte, stand er wieder einmal vor verschlos- denn, der Geförderte verstößt gegen wesentliche Regeln, indem senen Türen – die Nachricht, dass der Kindergarten erst eine er zum Beispiel sein Unternehmen außerhalb Hamburgs gründet. Stunde später öffnen würde, hatte ihn nicht erreicht. Der Experte Der Pro-Ideenfonds wird zu je 50 Prozent durch die Freie und für mobile Kommunikation war sich sicher: Eine entsprechende Hansestadt Hamburg und den Europäischen Fonds für Regionale SMS, verschickt an alle Eltern, wäre die Lösung Entwicklung finanziert. Das Projekt ist Teil des gewesen – und damit war auch die Idee für operationellen Programms EFRE Hamburg 2007 sein eigenes Unternehmen geboren. Bei der bis 2013. Um eine Förderung zu beantragen, Umsetzung half ihm der Pro-Ideenfonds. Die- müssen Interessenten eine Projektskizze und ser unterstützt Gründungswillige in Hamburg, einen Lebenslauf bei der Maz Level One GmbH deren Geschäftsideen auf innovativen Techno- einreichen, die mit dem Management des Pro- logien basieren. Voraussetzung ist, dass die Ideenfonds betraut ist. Unternehmensgründung geplant, aber noch Rolf Gleich hat inzwischen sein Unterneh- nicht vollzogen ist. Gefördert wird unter ande- men gegründet: Unter www.spryne.de kann rem die Entwicklung eines Prototyps oder das jedermann seinen eigenen SMS-Infodienst be- Durchführen einer Marktstudie. Ziel ist es, die treiben, um Kunden, Mitglieder oder Freunde geplante Existenzgründung bestens vorzube- kurzfristig mit relevanten Informationen zu reiten, um eine realistische Chance zu haben, Sören Denker und Dr. Heiko Milde, Maz Level One versorgen.

KONTAKT: Maz Level One GmbH • Dr. Heiko Milde • Habichtstraße 41 • 22305 Hamburg • Fon: 040 / 6 57 98 05-91 • Fax: 040 / 6 57 98 05-93 E-Mail: [email protected] • www.mazlevelone.com • www.pro-ideenfonds.de

Das Internet erfolgreich als Werbemedium nutzen Kostenloser Ratgeber Online-Marketing

nteressenten auf sich aufmerksam machen, neue Kunden gewin- Der „Ratgeber Onlinemarketing“ macht bereits im ersten Schritt vor Inen und langfristig binden: Das Internet bietet Unternehmen op- allem eines deutlich: Die Wahl der richtigen Online-Marketing- timale Möglichkeiten, um diese Ziele effizient zu erreichen. Mit dem Maßnahmen richtet sich in erster Linie nach den zuvor definierten richtigen Online-Marketingkonzept haben so auch kleine und mit- Marketingzielen und Zielgruppen des Unternehmens. Je nachdem, ob telständische Firmen die Möglichkeit, mit geringen Budgets effek- ein Unternehmen die Markenbildung, die Performance oder tiv auf sich und ihr Angebot aufmerksam zu machen. Denn das die Kundenbindung im Internet verfügt grundsätzlich über hervorragende Voraussetzun- Internet unter- gen, spezielle Zielgruppen ohne teure Streuverluste zu erreichen, stützen möchte, mit Interessenten in einen direkten Dialog zu treten und ihre Pro- kommen entspre- dukte und Dienstleistungen zu verkaufen. Wenn das Maßnahmen- chende Maßnah- paket im Online-Marketing stimmt. men zum Einsatz. Einen kompakten Überblick über zentrale Maßnahmen im Online- Für die Wahl der Marketing, wichtige Erfolgsstrategien und -faktoren sowie die Er- richtigen Werkzeuge folgsmessung im Internet gibt der „Ratgeber Onlinemarketing“ von bietet der „Ratgeber den Machern der Hamburger Lieferantensuchmaschine „Wer liefert Onlinemarketing“ ganz was?“. Auf 28 Seiten finden Unternehmen hier hilfreiche Informa- konkrete Tipps und ver- tionen, praktische Fallbeispiele und nützliche Expertenmeinungen ständliche Informatio- zur Planung, Umsetzung und fortlaufenden Optimierung ihrer Onli- nen, mit denen Unterneh- ne-Kampagnen. „Mit unserem ‚Ratgeber Onlinemarketing‘ bieten mensentscheider das Internet gezielt und effektiv als Absatzkanal wir allen Vertriebs- und Marketingentscheidern eine wertvolle Hil- und Markenführungsinstrument einsetzen können. Der praktische festellung, wie sie das Internet erfolgreich für ihr Unternehmen Leitfaden aus der „Wer liefert was?“-Ratgeberserie steht hierfür nutzen können“, fasst Andrew Pylyp, Geschäftsführer der Wer ab sofort unter www.wer-liefert-was.de/veroeffentlichungen zum liefert was? GmbH, den Nutzwert des Ratgebers zusammen. kostenlosen Download bereit.

KONTAKT: Wer liefert was? GmbH • Markus Mattscheck • Normannenweg 16-20 • 20537 Hamburg • Fon: 040 / 2 54 40-0 Fax: 040 / 2 54 40-100 • E-Mail: [email protected] • www.wer-liefert-was.de

ALWAYS ON I AUSGABE 10 I JUNI 2009 25 SERVICE

Hamburg@work – Klick-Tipp!

u Gutes und rede darüber – doch welche Möglichkeiten haben TUnternehmen und Privatpersonen, sich gemeinnützig zu enga- gieren? Antworten gibt es im Netz. Als eine der ersten Charity- Plattformen im Internet ging 2007 das Hamburger Aktions- und Informationsportal „Reset“ für Umweltschutz und humanitäre Hilfe online. Sinn und Zweck der gemeinnützigen Stiftungsgesell- schaft ist es, das Interesse an einer nachhaltigen Entwicklung zu schärfen. Die Site bietet mehr als die Präsentation von humanitä- ren Projekten: Auf www.reset.to erhalten Interessierte umwelt- und entwicklungspolitische Hintergrundinformationen, Tipps zu einem verantwortungsvolleren Konsumverhalten – und die direk- te Möglichkeit, nachhaltige Aktionen mit Sach-, Zeit- und Geld- spenden zu unterstützen. Zu den Hamburger Förderern gehören unter anderem die Internetpartnerbörse Eliteparner.de, das Inter- netbewertungsportal Qype.com und die Unternehmensberatung Skillnet. www.reset.to

Hamburg@work stellt vor...

uch in bewegten Zeiten Ruhe und Überblick behalten – das hat Axel Axel Grühn A Grühn bereits während seiner Ausbildung zum Bankfachwirt gelernt. Deutsche Bank AG Seine Leidenschaft für die Finanzen verfolgte der gebürtige Hamburger Private & Business Clients beim anschließenden Studium der Wirtschaftswissenschaften in Ham- Adolphsplatz 7 burg und Newcastle weiter – bis er vor rund zwei Jahrzehnten bei der 20457 Hamburg Deutschen Bank vor Anker ging. Hier betreut Grühn – seit 2006 als Fon: 040 / 3701-2727 E-Mail: [email protected] Direktor – mittelständische Firmenkunden. Sein besonderes Interesse gilt dabei den Unternehmen aus den Bereichen Medien, IT und Telekom- Axel Grühn, munikation. Kurzum: Axel Grühn ist prädestiniert für die Aufgaben des Finanzvorstand Schatzmeisters bei Hamburg@work und steuert seit 1999 ehrenamtlich Hamburg@work e.V. die Finanzen der Initiative. In seiner Freizeit widmet sich der Wächter des Geldes neben sportlichen Aktivitäten wie Joggen und Skifahren der Familie, insbesondere seiner 13-jährigen Tochter.

IMPRESSUM Herausgeber Redaktion/Anzeigen Druck Hamburg@work e.V. FAKTOR 3 AG Druckerei Nienstedt Uwe Jens Neumann, Vorsitzender Anzeigen: Sabine Richter, Vincent Honrodt Bargkoppelweg 49 Habichtstr. 41 Redaktion: Felix Altmann, Ben Lilie, Sven Linkel, 22145 Hamburg 22305 Hamburg Catrin Meyer, Marc Recker, Annika Schmidtsdorff, Amtsgericht Hamburg Armin Struve, Martin Bell Erscheinungsweise: dreimonatlich Vereinsregister Hamburg VR 1581 B Grafik: Britta Möller Auflage: 9.000 Fon: 040 / 8 00 04 63-19 Kattunbleiche 35 Fax: 040 / 8 00 04 63-43 22041 Hamburg [email protected] Fon: 040 / 67 94 46-0 Fax: 040 / 67 94 46-11 [email protected]

Hamburg@work ist die Hamburger Initiative für Medien, IT und Telekommunikation. Sie wird getragen von der Freien und Hansestadt Hamburg sowie Hamburger Unternehmen, die sich im Hamburg@work e.V. zusammengeschlossen haben. Mit seinen mehr als 2.500 Mitgliedern aus über 650 Unternehmen der Digitalen Wirtschaft ist Hamburg@work das bundesweit größte Netzwerk der Branche. Ziel der seit 1997 agierenden Public-Private-Partnership ist es, die exponierte Position der Medienmetropole Hamburg als Standort der Informations- und Kommunikationstechnologien auszubauen und die Unter- nehmen dieser Branchen zu unterstützen.

26 ALWAYS ON I AUSGABE 10 I JUNI 2009 Events von Hamburg@work Ob Kongress, After-Work, Roundtable, Business-Speeddating oder Award – Hamburg@work bietet seinen Mitgliedern zahlreiche Fach- und Networking-Veranstaltungen. Auf unserer neuen ALWAYS ON-Bilderseite präsentieren wir Impressionen der Veranstaltungs-Highlights aus 2009: NEWTV KONGRESS Erfolgreiche Premiere für den newTV-Kongress am 19. Februar. NEPTUN CROSSMEDIA AWARD Rechts: v.l. Jan Wendt (MMH), Kai Flatau (Lovells) Unten: v.l. Peter Christmann (Stream 5), Ralf Maltzen (VW), Dörthe-Julia Zurmöhle (Hamburg@work) Unten: v.l. Charlotte Karlinder (Moderatorin „Otto live @ Bunte life“), Andreas Türck (Pilot Entertainment), Sabine Krug (Redakteurin „Otto live @ Bunte life“)

Freude der Sieger beim Neptun-Finale am 6. Mai. Oben: v.l. Dr. Dirk Petrat (Leiter des Amtes Medien, Tourismus und Marketing der Hansestadt Hamburg), Mirko Kaminski, Tanja Scheufens, Till Hurlin (alle: Achtung! Kommunikation), Harald Kratel (Parship) v.l. Frederic Komp (Brainpool), Peter Christmann (Stream 5), Ingo Wolf (Grid-TV), Andreas Türck (Pilot Entertainment) GAMECITY-TREFF Unten: v.l. Jens Schumann (Tipp24), Sören Stamer (Coremedia)

Networking beim Gamecity Treff. Links: v.l. Konstantin Nikulin, Martina Misikova (beide: Intenium GmbH)

HAMBURGER Rechts: v.l. Nikolai Klute (.Rka Rechtsanwälte) und Richard M. IT-STRATEGIETAGE Schneider (Logistep AG) Senatorin Karin von Welck eröffnete die IT-Strategie- tage am 12. und 13. Februar. Im Grand Elysee disku- tierten knapp 600 Teilnehmer zum Thema CIO 3.0. STARTUP-ROUNDTABLE ONLINEKAPITÄNE

Der StartUp-Roundtable bringt er- fahrene Unternehmer und Gründer ins Gespräch. Links: v.l. Cosima Menzefricke (Stadtärzte Marketing), Antje Möller (Stadtaerzte.de), Sören van Diepen (Carsablanca)

Rechts: v.l. Petra Fischer (Travanto Travel), Dominik Dietrich (Group Link)

Beste Stimmung garantiert: Nach der Begrüßung durch Uwe Jens Neumann rockten die onlineKapitäne auf der Cebit 2009 auf dem Stand von Navigon gemeinsam zu Lotto King Karl & Carsten Pape. SIMPLY CLEVER

ZUR ABWECHSLUNG HIER MAL EIN OFFLINE-DIENST.

ŠkodaAuto. Partner und Shuttle-Service von Hamburg@work, der bundesweit größten Initiative für Medien, IT und Telekommunikation. Denn auch die digitale Wirtschaft braucht reale Werte, auf die sie sich verlassen kann. Erfahren Sie mehr bei einer Probefahrt. Informationen unter 018 05/756 32-46 36 (0,14 €/Min. aus dem Festnetz der Deutschen Telekom AG, ggf. abweichende Preise aus den Mobilfunknetzen) oder www.skoda-auto.de Ausstattung modellabhängig bzw. optional.

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