2. Entwurf: Prüffläche 6.3 W-16
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2. Entwurf: Prüffläche 6.3 Prüfflächennummer 1. Entwurf: W-16 Prüffläche Vorranggebiet Kreisfreie Stadt / Kreis(e): Kreisfreie Stadt / Kreis(e): Stadt Gera, Landkreis Greiz - Gemeinde(n): Gemeinde(n): Gera, Kraftsdorf, Saara - Flächengröße der Prüffläche: Flächengröße: 45 ha - Windhöffigkeit auf 160 m: 6,8 – 7,0 m/s Vorhandene oder genehmigte WEA / Gesamthöhe(n): nein Präferenzraum der TMIL-Studien: nein Bebauungsplan vorhanden: nein FNP mit Konzentrationszonen / städtebaulichen Entwicklungskonzept: nein Ergangene Vorbescheide zur baurechtlichen Zulässigkeit: nein In den Beteiligungsverfahren eingegangene Interessen durch Kommunen / Bürgerenergie-eG / Betreiber / Projektierer / Privatpersonen: nein Prüfbogen 6.3 Seite 168 Ausweisung als Vorranggebiet: nein Zusammenfassende Begründung: - Die Prüffläche 6.3 konkurriert gleich mit mehreren Prüfflächen in diesem Teilraum. Große Bereiche der Prüffläche 6.3 sind jedoch so stark zertalt, dass sich die nutzbare Fläche für die Windenergie deutlich ver- ringert. Insbesondere in den mittleren und südwestlichen Prüfflächenbereichen entlang des „Hintertals“ (vie- le Steilhänge, Hangneigung z.T. deutlich über 15 Grad) ist die topographischen Situation derart ungünstig, dass sich die für die Windenergie nutzbare Fläche so stark einschränkt, dass das ohnehin sehr kleine Gebiet nicht die erforderliche Mindestgröße von 25 ha erreicht. Die so verbliebene Restfläche kann nach- den Kriterien des Plangebers (siehe Punkt 2.3 der Begründung zu Z 3-3) nicht als Vorranggebiete Win- denergie ausgewiesen werden. Darüber hinaus befindet sich die gesamte Prüffläche innerhalb des 5 km- Mindestabstandes zu einem (W-7 – Großsaara) sowie teilweise zu einem anderen (W-6 – Kraftsdorf) vor- geschlagen Vorranggebiet Windenergie. Der Plangeber entscheidet sich in der Abwägung für die in Summe größeren Prüfflächen 6.1 und 6.4 und sieht hier in Teilbereichen die Ausweisung von Vorranggebieten Windenergie vor. Zur Verwirklichung des Ziels der Konzentrierung der Windenergienutzung wird pauschal ein einheitlicher 5 km-Mindestabstand (Luftlinie) zwischen zwei Vorranggebieten Windenergie angesetzt. Innerhalb dieses Raumes führt dies zum Ausschluss der Windenergienutzung und die Prüffläche 6.3 kann nach den Kriterien des Plangebers nicht als Vorranggebiet ausgewiesen werden. 5 km-Abstand gem. Punkt 2.7 der Begründung zu Z 3-3: - Die Prüffläche 6.3 befindet sich komplett innerhalb des 5 km-Mindestabstandes um das vorgeschlagene Vorranggebiet W-7 – Großsaara sowie in Teilen zu W-6 – Kraftsdorf (siehe oben). Die Prüffläche 6.2 befin- det sich innerhalb des 5 km-Mindestabstandes zu drei Vorranggebieten. Zur Verwirklichung des Ziels der Konzentrierung der Windenergienutzung wird pauschal ein einheitlicher 5 km-Mindestabstand (Luftlinie) zwischen zwei Vorranggebieten Windenergie angesetzt. Innerhalb dieses Raumes führt dies zum Aus- schluss der Windenergienutzung. Ein Vorranggebiet in der Prüffläche 6.3 und 6.2 kann deshalb nicht ausgewiesen werden. Windenergie im Wald gem. Punkt 2.8 der Begründung zu Z 3-3: - nicht relevant Höhenbeschränkung / Zonierung gem. Z 3-4: - nicht relevant Einkreisung von Siedlungen gem. Punkt 2.6 der Begründung zu Z 3-3: - nicht relevant Kriterium Beschreibung / Konfliktermittlung und -bewertung (Ausführungen dazu im Kriterienkatalog) Siedlung und Mensch 1.5 Abstand bis zu 300 m um alle Gewerbe- und Industrieflächen nicht betroffen und Baugebiete mit niedrigem Schutzanspruch 1.10 Abstand bis zu 600 m um Split- tersiedlungen und Einzelhäuser nicht betroffen im Außenbereich mit gemisch- ter Nutzung 1.23 Abstand bis zu 2.500 m um Kur- und Erholungsorte gem. nicht betroffen ThürKOG Natur- und Landschaftsschutz 2.2 Naturpark Thüringer Wald nicht betroffen 2.9b Sicherstellung des Umge- bungsschutzes von EG- nicht betroffen Vogelschutzgebieten Prüfbogen 6.3 Seite 169 Kriterium Beschreibung / Konfliktermittlung und -bewertung (Ausführungen dazu im Kriterienkatalog) 2.11a Im Verfahren befindliche oder geplante Schutzgebiete des Naturschutzes (NSG, LSG, nicht betroffen GLB, ND) einschließlich Natur- waldparzellen 2.14 Biotopverbund gemäß § 21 Waldlebensraumverbund: Waldverbund-Korridor quer die Prüffläche BNatSchG Auenlebensraumverbund: nicht betroffen Grünlandverbund: nicht betroffen Trockenlebensraumverbund: nicht betroffen 2.15 Dichtezentren für Rotmilan, Schwarzmilan, Schwarzstorch nicht betroffen sowie Uhu 2.16 Artspezifische Mindestabstände zu den Brutvorkommen seltener windenergie-sensibler Vogelar- ten (Rohrdommel, Zwergdom- nicht betroffen mel, Seeadler, Fischadler, Kra- nich, Lachmöwe, Sumpfohreu- le) 2.17 Vogelzugkorridore nicht betroffen 2.18 Avifaunistisch bedeutsame nicht betroffen Gebiete (ABG) 2.24 Ausgleichsflächen nicht betroffen 2.25 Vorrang- und Vorbehaltsgebiete Die gesamte Prüffläche liegt im Vorbehaltsgebiet Freiraumsicherung Freiraumsicherung; Vorbe- fs-24 (Wälder und strukturreiche Kulturlandschaft zwischen Saar- haltsgebiete Freiraumpotenzial bach, Erlbach und Geraer Stadtwald) des Regionalplanes 2012. Zum vorliegenden 1. Gesamtplanentwurf mit integriertem 2. Entwurf zum Abschnitt 3.2.2 Vorranggebiete Windenergie hat sich der Plan- geber für die erneute Ausweisung der o. g. Vorbehaltsgebietes Frei- raumsicherung entschieden. Nach Abwägung aller öffentlichen und privaten Belange wird dem Belang der Freiraumsicherung der Vor- rang gegeben. 2.28b Forstliche Saatgutbestände nicht betroffen 2.30 Sonstige Wälder mit herausra- Klimaschutzfunktion: nicht betroffen gender Waldfunktion (gem. Immissionsschutzfunktion: nicht betroffen Landeswaldprogramm) Erholungsfunktion: nicht betroffen 2.31 Wald in waldarmen Gebieten gemäß Waldfunktionenkartie- rung und sonstige Wälder in nicht betroffen waldarmen Gebieten sowie Waldinseln 2.32 Abstand bis zu 200 m vom Nicht relevant, da aus anderen gewichtigen Gründen keine Auswei- Waldrand sung erfolgt. 2.33 Seltene Böden und Nass- nicht betroffen standorte 2.34 Landschaftsbild / Blickbe- Liegt innerhalb einer Kulturlandschaft besonderer Eigenart, Kultur- ziehungen / Kulturlandschaft / landschaftsachse „D Elstertal“, jedoch ist keine starke Beeinträchti- UZSR gung zu erwarten. Darüber hinaus grenzt die Prüffläche im Osten direkt an die Kulturlandschaft besonderer Eigenart Nr. 43 „Hohlwegl. Prüfbogen 6.3 Seite 170 Kriterium Beschreibung / Konfliktermittlung und -bewertung (Ausführungen dazu im Kriterienkatalog) westl. Gera“ an (siehe Kulturlandschaftsprojekt Ostthüringen). UZSR nicht betroffen Verkehr und technische Infrastruktur 3.3 Bauschutzbereiche jenseits der nicht betroffen Flugplätze und Platzrunden 3.4 Innerhalb eines Radius um Flugsicherungsanlagen: 15 km um das DVOR / DME „Erfurt“ nicht betroffen (bei Nohra), 10 km um das DME / Peiler „Leipzig- Altenburg-Peiler“ 3.5 Innerhalb eines Radius von 600 m um Start- und Lande- plätze sowie Schleppgelände nicht betroffen für Hängegleiter- und Gleit- schirmfliegern 3.6 Modellfluggelände zzgl. ggf. nicht betroffen erforderlicher Abstände 3.11 Sonstige Straßenplanungen, die (noch) nicht raumgeordnet nicht betroffen wurden 3.14 Abstand bis zu 40 m beidseitig entlang Trassensicherung Schienenverbindung, sowie nicht betroffen Gebiete, die sich als Trassensi- cherung Schienenverbindung eignen 3.16 Sonstige mögliche Standorte nicht betroffen für Pumpspeicherkraftwerke 3.19 Schutzstreifen vorhandener oder in Bau befindlicher Fern- nicht betroffen wasserleitungen (5 m beidseitig der Rohrachse) 3.20 Schutzstreifen vorhandener sowie planfestgestellter oder in Bau befindlicher Gashoch- nicht betroffen druckleitungen über 16 bar (6 m beidseitig der Rohrachse) 3.21 Umgebungsschutz der Wetter- warten und -stationen des Bo- nicht betroffen denmessnetzes des Deutschen Wetterdienstes 3.23 Innerhalb eines Puffers von 5 bis 15 km um den Wetterradar- nicht betroffen standort des Deutschen Wet- terdienstes (Neuhaus a. Rw.) 3.24 Seismologische Messstationen nicht betroffen 3.27 Militärische Schutz- und Inter- Die Prüffläche liegt innerhalb des Interessensgebietes um die Luft- essensbereiche verteidigungsanlage Gleina. Ob Windenergieanlagen innerhalb der Prüffläche tatsächlich Auswir- kungen auf die Radaranlage hätten, wurde nicht erhoben, da aus Prüfbogen 6.3 Seite 171 Kriterium Beschreibung / Konfliktermittlung und -bewertung (Ausführungen dazu im Kriterienkatalog) anderen gewichtigen Gründen keine Ausweisung erfolgt. Sonstige Schutzgebiete / Belange 4.3 vorgeschlagenes (geplantes) WSG, schutzwürdiges Trink- nicht betroffen wassergewinnungsgebiet 4.4 Fläche der Kulturdenkmale mit keins der nachfolgend genannten Kulturdenkmale liegt innerhalb der erhöhter Raumwirkung Prüffläche 6.3: Weida (historischer Stadtkern, Osterburg, Stadtkirche, Widenkirche, Rathaus, repräsentative Wohnhäuser) Kat. A Eisenberg (hist. Stadtkern und Erweiterungen, Schlosskomplex, Kirchen, Rathaus, zahlreiche Einzeldenkmale, Schloss Friedrich- stanneck) Kat. B (nur nordwestlicher Teil) Gera (historischer Stadtkern, weitere Denkmalensemble) Kat. B Niebra (Kirche) Kat. B Veitsberg (Mildenfurth Klosteranlage) Kat. B Gera-Untermhaus (Bergfried Osterstein, Alt Untermhaus, Kirche) Kat. C Großsaara (Kirche) Kat. C Hundhaupten (Kirche) Kat. C Kraftsdorf (Kirche) Kat. C Münchenbernsdorf (Kirche, Rathaus, weitere Einzeldenkm.) Kat. C Oberndorf (Kirche, Wasserturm) Kat. C Oberröppisch (Straßendorf, Ortskern mir Kirche) Kat. C Reichenbach (Denkmalensemble Hauptstraße/Kirchhügel, Kirche) Kat. C (nur westlicher Teil) Rüdersdorf (Kirche) Kat. C Waltersdorf b. Gera (Kirche) Kat. C 4.5 Innerhalb eines Abstandes bis Weida (historischer Stadtkern, Osterburg, Stadtkirche,