PRESSEINFORMATION

17. September 2007

16. September 2007 GP – Belgien ING F1 Pilot erringt in Spa einen WM-Punkt

Der letzte europäische Grand Prix der laufenden Formel 1-Saison endete für das ING Renault F1 Team nicht mit dem erhofften Ergebnis.

Der Finne Heikki Kovalainen hat den Großen Preis von Belgien auf dem achten Platz beendet und damit für sich und das ING Renault F1 Team einen WM-Punkt errungen. Der Formel 1-Neuling war mit seinem Renault R27 von Platz neun ins Rennen gestartet und verfolgte eine Einstopp-Strategie. Daher wurde er für den Großteil des Grand Prix von einer sehr schweren Benzinladung gehandicapt und konnte aus diesem Grund die vor ihm liegenden Teilnehmer nicht angreifen. Vielmehr sah sich Kovalainen speziell in den letzten zehn Runden dem starken Druck von ausgesetzt, gegen den er sich bis ins Ziel behaupten konnte und damit zum sechsten Mal in Folge die Punkte- Ränge erreichte. Dennoch zieht der Konstrukteurs-Weltmeister der vergangenen Saison eine enttäuschte Bilanz des viertletzten Saisonlaufs, da aufgrund eines Öllecks an seinem Einsatzauto für das Rennen in das Ersatzfahrzeug umsteigen und aus der Boxengasse starten musste. In der ersten Runde rutschte der Italiener jedoch in Kurve fünf von der Strecke und gab mit einer gebrochenen Vorderradaufhängung auf.

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Heikki Kovalainen (Platz 8) „Ich glaube, ich habe während des Rennens mehr in die Rückspiegel geschaut als nach vorne. Und wenn ich einmal eine freie Strecke hatte, war mein Auto zu schwer, um die Zeiten zu fahren, die für die Umsetzung unserer Strategie notwendig gewesen wären. Ehrlich gesagt: Ich glaube, wir hätten heute mit einer anderen Taktik vermutlich ein besseres Resultat einfahren können. Unser Renault R27 war viel konkurrenzfähiger, als dies von außen betrachtet den Anschein gehabt haben muss. Nach den ,Long runs‘ am Freitag dachten wir, dass wir so schnell sind, um eine Einstopp-Strategie erfolgreich umsetzen zu können. Dies hat sich nicht bestätigt. Das kann passieren – nicht jedes Risiko zahlt sich am Ende auch aus. Mein Start verlief fantastisch, danach musste ich mich fast nur noch gegen Hintermänner verteidigen und hatte eine Menge Rad-an-Rad- Duelle. Das macht zwar Spaß, ist aber ein viel größeres Vergnügen, wenn ich in der Rolle des Angreifers bin. Aber wir haben hier in Spa auch positive Erkenntnisse gesammelt – zum Beispiel, dass der Basis-Speed unseres Renault R27 viel näher an die Top-Autos heranreicht als gedacht. Ein guter Grund, um den verbleibenden drei Grands Prix optimistisch entgegenzublicken.”

Giancarlo Fisichella (Ausfall) „Mein Rennen war so kurz, da gibt es eigentlich gar nicht viel zu sagen. Ich bin aus der Boxengasse gestartet, daher konnten wir eine Aerodynamik mit flacheren Flügeln und weniger ,Downforce‘ einsetzen, um mir das Überholen zu erleichtern. Als ich auf Kurve fünf zugeschossen kam und bremste, hat das Auto einfach nicht verzögert und ich bin geradeaus in die Reifenstapel gerutscht. Dabei ist die vordere linke Radaufhängung gebrochen. Ich habe es zwar noch zurück bis an die Box geschafft, musste dann aber aufgeben.”

Flavio Briatore (Geschäftsführer des ING Renault F1 Teams) „Dieser Nachmittag stellt für uns eine große Enttäuschung dar, aber wir haben auch einige positive Erkenntnisse gewonnen. So konnte Heikki Kovalainen beweisen, dass er mit den Top-Fahrern mithalten kann, und ist erneut in die WM-Punkte gefahren. Die Performance unserer Renault R27 im Qualifying zeigte zudem, dass wir zuversichtlich zu den drei verbliebenen Rennen dieser Saison reisen können. Jetzt müssen wir sicherstellen, dass wir in diesen drei Grands Prix das optimale Ergebnis einfahren und keine Gelegenheiten mehr liegenlassen.”

Pat Symonds (Leitender Ingenieur des ING Renault F1 Teams) „Nach den Motorproblemen, die am Auto von Giancarlo Fisichella nach dem Qualifying auftraten, haben wir uns dafür entschieden, ihn aus der Boxengasse und im Ersatzwagen ins Rennen zu schicken. Hintergrund: Das sogenannte ,T-Car‘ ist von vornherein mit einem weniger Abtrieb generierenden Aerodynamik-Paket darauf optimiert worden, vom Ende des Feldes aus zu starten. Leider waren jedoch seine Bremsen noch kalt, als er sich aus der Boxengasse auf die Verfolgung der anderen machte. Deswegen ist der Römer in Kurve fünf von der Straße gerutscht und hat die Aufhängung seines Autos beschädigt. Was Heikki Kovalainen betrifft, so musste der Finne heute eine schwierige Aufgabe bewältigen. Wir haben ihn mit einer ungewöhnlichen Strategie ins Rennen geschickt, denn er war – im Gegensatz zu seinen direkten Kontrahenten – auf einen statt auf zwei Boxenstopps programmiert. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als hätten wir uns mit der Taktik geirrt. Dennoch fuhr Heikki mit vollem Einsatz und konnte seine achte Position fantastisch gegen Robert Kubica verteidigen.”

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