XXIV. GREIZER THEATERHERBST irgendwie anders

11. bis 20. September 2015

Künstlerischer Leiter: Martin Heesch Projektmanagement: Dana Adler-Blumenstein Presse: Karsten Schaarschmidt Büro: Christiane Lorenz Technik: Friedemann Raatz, Valentin Sterken, Michael Lurtz (BFD)

Auskünfte erteilt das Büro des Greizer Theaterherbst e.V. Carolinenstraße 15, 07973 Greiz Telefon: 03661-671050 Fax: 03661-687295 www.theaterherbst.de E-Mail: [email protected]

Greizer Theaterherbst e.V. Träger des Thüringer Kulturpreises 2010 Vorstandsvorsitzender: Karsten Schaarschmidt

Gefördert von der Thüringer Staatskanzlei, dem Landkreis Greiz und der Stadt Greiz, der Sparkasse Gera-Greiz, dem Nationalen Performance Netz sowie von weiteren öffentlichen und privaten Sponsoren

2 XXIV. Greizer Theaterherbst irgendwie anders

Liebes Publikum aus Greiz und fern!

Das Motto des XXIV. Greizer Theaterherbstes lautet „irgendwie anders“. Jeder einzelne Mensch, jedes Lebewesen ist einzigartig und dadurch „irgendwie anders“. Der diesjährige Theaterherbst will Sie dazu einladen, ohne Vorurteile dieses „irgendwie anders“ anzuschauen und sich damit auseinanderzusetzen, wenn zum Beispiel jemand irgendwie anders aussieht, spricht, denkt, glaubt, sich bewegt, anzieht oder sexuell orientiert ist.

Konkret geschieht das in den sieben Werkstattinszenierungen und - präsentationen, beispielsweise in der Eröffnungsinszenierung „Irgendwie ANDERS“ nach dem Kinderbuch von Kathryn Cave in der Eissporthalle oder der Schauspielwerkstatt „Nichts ist Etwas“ nach dem Roman von Janne Teller in der alten Post. Erstmalig arbeitet auch eine Improvisationstheater-Werkstatt, und eine Inszenierung entsteht in absoluter Dunkelheit.

Wie immer laden wir Sie auch zu unseren Gastspielen herzlich ein, unter anderem zu „Hans im Glück“ vom Wandertheater „Ton und Kirschen“ Open Air in den Goethepark, zu „Subway to heaven“ vom Theater Thikwa aus , einem Ensemble aus Künstlern mit und ohne Handicap, oder zu dem Dokumentarstück „Asyl-Monologe“ von der Bühne für Menschenrechte in den Sitzungssaal des Rathauses.

Ich freue mich auf zahlreiche, phantasievolle und intensive Theaterstunden und auch persönliche Begegnungen nicht nur in den diversen Spielstätten, sondern auch bei den musikalischen Tagesausklängen in unserem Festivalcafé im Bahnhof Greiz.

Martin Heesch Künstlerischer Leiter

Wollen Sie über den Greizer Theaterherbst auf dem Laufenden bleiben? Besuchen Sie unser Internetseite (www.theaterherbst.de), folgen sie unserem Blog (herbstblätter.theaterherbst.de) oder adden Sie uns auf Facebook.

3 Inhaltsverzeichnis Seite

Vorspann 3 Inhaltsverzeichnis 4 Das Programm des XXIV. Greizer Theaterherbstes 5 Die Werkstätten im Überblick 8

Die Werkstätten 9 Werkstatt Schauspiel Kinder „Herr Dunkel und Ich“ 9 Eröffnungsspiel „Irgendwie ANDERS“ 10 Werkstatt Gestaltung „ohne titel – mit geschichte“ 12 Werkstatt Schauspiel Jugend „Nichts ist Etwas!“ 13 Werkstatt Medien „Wie anders ist normal?“ 15 Werkstatt Improtheater 16 Werkstatt Dunkeltheater „Der Faden ist gerissen“ 17

Die Gastspiele 19 „Lied von der Grille“, Die Exen, Passau 19 „Asyl-Monologe“, Bühne für Menschenrechte, Berlin 20 „Das Märchen vom guten Ende“, Die Exen, Passau 21 „August Stramm“, Lyrik und freie Musik, Chemnitz/Berlin 22 „Subway to heaven“, Theater Thikwa, Berlin 23 „Die Nacht kurz vor den Wäldern“, Theater Brot und Spieler, Berlin 24 „Bald ruhe ich wohl“, Neues Schauspiel Köln 25 „Selbstbezichtigung“, Waas/Barletti, Berlin 26 „Hans im Glück“, Wandertheater Ton und Kirschen 27 „Leonce und Lena in the box“, Bridge Markland, Berlin 28 GreizNacht mit Apparatschik, Berlin 29

Das Festivalcafé und die Tagesausklänge 30

Der Greizer Theaterherbst – Geschichte und Hintergründe 31 Zahlen, Daten, Fakten 33 Künstlerische Leiter des Theaterherbstes 34 Gastspiele vergangener Theaterherbste (Auswahl) 36 Preisträger vergangener Theaterherbste (Auswahl) 39 Karten und Eintrittspreise 40

4 Programm XXIV. Greizer Theaterherbst

Sonntag, 30 August 2015 15.03 | Vogtlandhalle Schauspielwerkstatt Kinder Studiobühne Herr Dunkel und Ich Eintritt: 6,99/4,99 € Leitung: Sarah Mehlfeld

16.03 | Open Air Sommerfest vor der Vogtlandhalle mit kurzen Vorschauen aller Werkstätten Eintritt: frei Livemusik: Emanuel Ott

Freitag, 11. September 2015 20.03 | Eishalle Eröffnungswerkstatt Irgendwie ANDERS Leitung: Anna Katharina Winkler, Eintritt: 8,99/6,99 € Dominik Schiefner

22.03 | Bahnhof Party mit DJ ELRIC Eintritt: frei

Samstag, 12. September 2015

14.33 | Bahnhof Premiere Gestaltungswerkstatt Eintritt: 6,99/4,99 € Leitung: Julia Kopa

17.03 | 10aRium Gastspiel „Lied von der Grille“ Naumannstr. 10 Die Exen, Passau Eintritt: 8,99/6,99 €

20.03 | Alte Post Premiere Schauspielwerkstatt „Nichts ist Etwas!“ Eintritt: 6,99/4,99 € Leitung: Stefan Kreißig

22.03 | Bahnhof Jazzwerkorchester „KRAFTWERK“ Eintritt: frei

Sonntag, 13. September 2015

14.33 | Bahnhof Premiere Medienwerkstatt Tag des offenen Denkmals (11 – 16 Uhr) Eintritt: 6,99/4,99 € Leitung: Bjela Proßowsky

17.03 | Rathaus Gastspiel „Asyl-Monologe“ Eintritt: 6,99/4,99 € Bühne für Menschenrechte, Berlin

20.03 | Vogtlandhalle Gastspiel „Das Märchen vom guten Ende“ Eintritt: 8,99/6,99 € Die Exen, Passau

5 Montag, 14. September 2015

18.33 | Vogtlandhalle Premiere Improtheater-Werkstatt Eintritt: 6,99/4,99 € Leitung: Thomas Jäkel

20.33 | Bahnhof Gastspiel „August Stramm“ Lyrik und freie Musik Eintritt: 6,99 / 4,99 € Claußner, Kuhn, Heesch, Fellenberg, Chemnitz/Berlin

Dienstag, 15. September 2015

18.33 | Vogtlandhalle Premiere Dunkeltheaterwerkstatt „Der Faden ist gerissen“ Eintritt: 6,99/4,99 € Leitung: Heiko Michels und Fabian Larsson

20.33 | Vogtlandhalle Gastspiel „Subway to heaven“ Eintritt: 8,99 / 6,99 € Theater Thikwa, Berlin

Mittwoch, 16. September 2015

18.33 | Bahnhof 2. Aufführung „Improtheater Werkstatt“ Eintritt: 6,99/4,99 €

20.33 | Vogtlandhalle Gastspiel „Die Nacht kurz vor den Wäldern“ Eintritt: 8,99/6,99 € Theater Brot und Spieler, Berlin

22.03 | Bahnhof Elektronische Gartenfeier Eintritt: frei mit „Peter und der Reifen“, Greiz

Donnerstag, 17. September 2015

18.33 | Lessingschule Gastspiel „Bald ruhe ich wohl – Eichmanns letzte Nacht“ Eintritt: 8,99/6,99 € Neues Schauspiel Köln

20.33 | Vogtlandhalle Gastspiel „Selbstbezichtigung“ Eintritt: 8,99/6,99 € Waas/Barletti, Berlin

Freitag, 18. September 2015

18.33 | Alte Post 2. Aufführung Schauspiel „Nichts ist Etwas!“ Eintritt: 6,99/4,99 € Leitung: Stefan Kreißig

20.33 | Open Air Goethepark Gastspiel „Hans im Glück“ bei Regen Eishalle Wandertheater Ton und Kirschen Eintritt: 8,99/6,99 €

22.03 | Bahnhof Konzert „scorbüt“ Eintritt: 6,99/4,99 €

6 Samstag, 19. September 2015

18.33 | Vogtlandhalle Gastspiel „Leonce und Lena in the Box“ Eintritt: 8,99 / 6,99 € Bridge Markland

20.03 | Bahnhof GreizNacht Abschlussparty mit APPARATSCHIK Eintritt: frei und den DJanes ISCHENTERROR

Sonntag, 20. September 2015

15.03 | Vogtlandhalle 2. Aufführung „Dunkeltheater Werkstatt“ Eintritt: 6,99/4,99 € Leitung: Heiko Michels und Fabian Larsson

17.03 | Vogtlandhalle 2. Aufführung Schauspielwerkstatt Kinder „Herr Dunkel und Ich“ Eintritt: 6,99/4,99 € Leitung: Sarah Mehlfeld

19.03 | Rathaus Gastspiel „Irgendwie anders“ Eintritt: 6,99/4,99 € Theater „Lichtzauber“, Carolinenfeld Greiz

7 Die Werkstätten des XXIV. Greizer Theaterherbstes (in der Reihenfolge ihres Auftritts) irgendwie anders

- Werkstatt Schauspiel „Herr Dunkel und Ich“ Kinder Leitung: Sarah Mehlfeld, Essen - Eröffnungswerkstatt „Irgendwie ANDERS“ Leitung: Anna Katharina Winkler, Berlin, Dominik Schiefner, Dresden - Werkstatt Gestaltung „ohne titel – mit geschichte“ Leitung: Julia Kopa, Berlin - Werkstatt Schauspiel „Nichts ist Etwas“ Jugend Leitung: Stefan Kreißig, Berlin - Werkstatt Medien „Wie anders ist normal?“ Leitung: Bjela Proßowsky, Berlin - Werkstatt Improtheater Leitung: Thomas Jäkel, Berlin - Werkstatt „Der Faden ist gerissen“ Dunkeltheater Leitung: Heiko Michels, Fabian Larsson, beide Berlin, Limited Blindness

8 Die Werkstätten

PREMIERE Schauspielwerkstatt Kinder „Herr Dunkel und Ich“ Frei nach dem Kinderbuch „Wie Leo seine Angst im Dunkeln verlor“ von Emma Yarlett Leitung: Sarah Mehlfeld, Essen

Werkstattpate: Maklerservice Greiz, Holger Steiniger

Inhalt Leo hat Angst – Angst vor der Dunkelheit. Bis eines Nachts ein Fremder durch sein Dachfenster rutscht: Herr Dunkel persönlich. Und der ist erstaunlicherweise ganz anders, als Leo anfangs dachte. Gemeinsam gehen sie auf eine unheimlich abenteuerliche Reise durch das dunkle Haus und in die schwarze Nacht hinaus… Nach Motiven von Emma Yarletts Kinderbuch „Wie Leo seine Angst im Dunkeln verlor“ haben wir unser eigenes Nacht-Reise-Theaterstück entwickelt.

Sarah Mehlfeld wurde 1982 in Wermelskirchen geboren, studierte Lehramt für Englisch und Geschichte in Aachen und in Irland. Schon während ihres Studiums entstanden erste Regiearbeiten. Die Inszenierung „Jim Knopf oder… Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?“, bei der sie Co- Regie führte, wurde 2007 zum Theatertreffen der Jugend der Berliner Festspiele eingeladen. Nach Abschluss ihres Referendariats arbeitete sie halbtags als Lehrerin sowie als freie Theaterpädagogin und Regisseurin in diversen Projekten. So übernahm sie unter anderem für das Theater Marabu in die Theaterpädagogik für die Inszenierung „Schwester“ von Jon Fosse. Seit März 2013 ist sie als Regieassistentin am Schauspiel Essen engagiert. In der Reihe „Freischuss“ inszenierte sie hier in der Spielzeit 2013/2014 „Zweier ohne“, eine szenische Lesung nach der Novelle von Dirk Kurbjuweit. Für die Essener Autorentage „Stück auf!“ 2014 richtete sie die szenische Lesung „Herr Metitsch“ von Karin Strauß ein.

Emma Yarlett ist eine junge Autorin und Illustratorin und lebt in Cornwall, England. Ihre Kinderbücher sind mehrfach preisgekrönt. „Wie Leo seine Angst im Dunkeln verlor“ ist das erste und bislang einzige Buch von ihr, das ins Deutsche übersetzt wurde; der Originaltitel lautet „Orion in the Dark“, erschienen ist es 2014.

9 PREMIERE Eröffnungswerkstatt „Irgendwie ANDERS “ Nach Motiven von Kathryn Cave Leitung: Anna Katharina Winkler, Berlin, Dominik, Schiefner, Dresden Konzept: Anna Möbus, Köln, Dominik Schiefner, Dresden

Werkstattpate: Heike Taubert (SPD), stellvertretende Thüringer Ministerpräsidentin und Thüringer Finanzministerin

Inhalt

Irgendwie Anders ist anders. Er findet nirgendwo seinen Platz. Obwohl ihn doch so vieles in Greiz interessiert, darf er nirgendwo mitmachen. „Er singt nicht wie wir, er redet nicht wie wir, er sieht anders aus als wir, und er spielt nicht wie wir“, sagen die anderen. Und deshalb lebt er weit draußen in der Eissporthalle – ganz allein. Bis plötzlich jemand an seine Tür klopft. Irgendwie Anders ist sich sicher: Dieses Wesen ist anders, aber nicht genauso anders wie er… Aber: Wie anders darf man sein, um einen Platz in der Gemeinschaft zu haben? Wie lebt man Toleranz, und welch ein Geschenk kann es sein, sich auf das „Andere“ einzulassen? Neben vielen Theaterherbstlern sind auch verschiedene Greizer Vereine und Gruppen beteiligt. Aber irgendwie anders. Lassen Sie sich überraschen.

Dominik Schiefner wurde geboren 1979 in Dresden, studierte von 2000 bis 2004 Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“, Leipzig. 2004 wurde er als einer von 16 Schauspielabsolventen aus dem deutschsprachigen Raum für die Meisterklasse „actors class“ ausgewählt und erhielt dort kameraspezifischen Unterricht unter anderem bei M.K. Lewis (USA). Zudem erhielt er eine Ausbildung in Klavier und Dirigieren und schloss eine Gesangsausbildung am Heinrich Schütz Konservatorium Dresden ab. Von 2004 bis 2007 war er am Schauspiel Zittau als Schauspieler und musikalischer Leiter tätig. Seither arbeitet er freischaffend unter anderem am Schauspiel Leipzig, am Schauspiel , am Volkstheater Rostock, dem Bayerischen Staatsschauspiel, der Schaubühne Berlin und dem Staatsschauspiel Dresden. Seit 2009 ist er Lehrbeauftragter der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“, Leipzig und der Alanus Hochschule Alfter, wo er 2015 zum

10 Professor für Schauspiel berufen wurde. Zudem arbeitet er regelmäßig für Film und Fernsehen sowie für verschiedene Rundfunk- und Hörspielproduktionen. Seit 2010 arbeitet er regelmäßig als Regisseur. So entstanden unter anderem die Inszenierungen „Aschgrau Schillernd“ (eine Stückentwicklung /) und „Peepshow“ (eingeladen zum Festival KALTSTART PRO 2014).

Anna Katharina Winkler wurde 1985 in Graz geboren, studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Wien. Während dieser Zeit arbeitete sie unter anderem als Regieassistentin am Max-Reinhardt-Seminar, am Theater Ingolstadt und an der WLB Esslingen. Ihr Regiedebüt gab sie 2007 mit „Bahnhof Adieu“ von Denise Bonal, bearbeitet von Anna Katharina Winkler (Theater Virulent, Linz). Weiterhin inszenierte sie unter anderem an der WLB Esslingen „Die Irre von Chaillot“ von Jean Giraudoux (2014), „Schneeschuhhasen im Glas“ von Charlotte Luise Fechner (2013), „Königs Moment“ von Jan Neumann (2012) und „Kampf des Negers und der Hunde“ von Bernard Marie Koltès (2010). Von 2010 bis 2013 arbeitete und inszenierte sie außerdem in der freien Szene in Wien und Linz. 2014/15 assistierte sie am bei Claus Peymann bei „Macht der Gewohnheit“ (Thomas Bernhard) und Philip Tiedemann bei „Deutschstunde“ (Siegfried Lenz / Christoph Hein).

Kathryn Cave wurde 1948 in Aldershot/England geboren. Nach einem geisteswissenschaftlichen Studium in verschiedenen Verlagen als Lektorin und Programmleiterin publiziert sie seit 1984 auch eigene Kinderbücher. Ihr Bilderbuch „Irgendwie anders“, das von Chris Riddel illustriert wurde, erhielt 1997 den Unesco-Preis für Kinder- und Jugendliteratur im Dienst der Toleranz.

11 PREMIERE Werkstatt Gestaltung „ohne titel – mit geschichte“ Leitung: Julia Kopa, Berlin

Werkstattpate: Getränkequelle Greiz, H. & U. Liebold GbR, Uwe Liebold

Inhalt

Die Gestaltungswerkstatt lädt auf eine Reise quer durch die Zeiten. Von Don Quichotes Windmühlen zu sagenhaften Epochen, in denen der Wald um Greiz noch von Kobolden bevölkert war, bis hin zu den Freuden und Leiden der Zwischenkriegszeit. Und wer zwischen all den Geschichten den Faden nicht verliert, rollt am Ende wieder in die ehrwürdigen Hallen des Greizer Bahnhofs ein.

Julia Kopa wurde 1974 in Wien geboren, ab 1990, neben der Schulausbildung an der HBLA f. Kunst und Kunstgewerbe (Matura 1993) absolvierte sie Ausstattungs- und Regiehospitanzen und -assistenzen. Ab dem Schulabschluss 1993 arbeitet sie freischaffend für Theaterprojekte (Regieassistenzen, Ausstattung, Technik) und ist als Filmrequisiteurin tätig. 1995 erste eigene Ausstattung („Nächte der Schwestern Bronte“ /Theater Brett/Wien). 1998 Umzug nach Berlin, Studium an der KHB Weissensee, das sie als Diplom-Designerin/Textil und Flächendesign im März 2003 abschließt. In diesen Jahren: Ausstattungsassistenzen an Stadt- und Landestheatern (Stadttheater Klagenfurt, Oper Graz, Opera national du Rhein/Straßburg, Kreuzgangspiele Feuchtwangen.....). Seit 2003 ist sie als freie Ausstatterin (Bühne und Kostüm) tätig unter anderem für Freilichtbühnen, Studiobühnen wie Stadttheater St. Gallen, u-Hof/Linz, oder an freien Theatern. Außerdem verschiedene Projekte mit limited blindness/Berlin, weinkörper/Berlin, theater vagabunt/Berlin. Zudem gehören interdisziplinäre kulturelle Projekte im Ausstellungsbereich, szenische Lesungen und experimentell-performative Kunstinterventionen in unregelmäßiger Regelmäßigkeit zu den ergänzenden und ausgleichenden Herausforderungen zum (Theater-) Arbeitsalltag.

12 PREMIERE Schauspielwerkstatt Jugend „Nichts ist Etwas!“ Nach einem Buch von Janne Teller Leitung: Stefan Kreißig, Berlin

Werkstattpate: Firma Jürgen Frantz, Heizung/Sanitär/Klempner, Inhaber Holger Frantz

Inhalt

Was ist wichtig, wenn NICHTS bleibt? Die Schauspielwerkstatt hat in der alten Post ein Stück sehr frei nach dem Buch „NICHTS: was im Leben wichtig ist“ von Janne Teller entwickelt. 20 Jugendliche auf dem Sprung zum Erwachsensein kämpfen um ihre Träume und gegen einen Jungen, der sie ihnen nehmen will. Was als Spiel beginnt, wird schnell zur ernsthaften Auseinandersetzung und zum bizarren Opferkult. Begleitet wird die Aufführung von einer kleinen Ausstellung von Dingen, die etwas bedeuten.

Stefan Kreißig wurde 1977 in Berlin geboren. Nach Abitur, Kochausbildung und Zivildienst erhielt er seine Schauspielausbildung am Max-Reinhardt- Seminar in Wien. Es folgten Engagements an verschiedenen Bühnen, unter anderem Volkstheater Wien (Gast), 2005 bis 2008 am badischen Staatstheater Karlsruhe, 2008 bis Sommer 2010 Thüringisches Landestheater Rudolstadt. Seit 2011 arbeitet er als freier Schauspieler und ist Mitglied bei THEATER.MACHT.STAAT. Zu seinen Bühnenrollen gehörten unter anderem Romeo (Romeo und Julia/ Regie: Axel Hinz), Eilif (Mutter Courage und ihre Kinder/Regie: Michael Schottenberg), Ippollit (Dostojewski Trip/Regie: Dora Schneider), Liebe mich irgendwie! Nein lieber doch nicht!.... (Studienprojekt mit René Polesch), Richard (Auf dem Land/Regie: Arne Vogelgesang), König Heinrich VI (Heinrich VI/Regie: Donald Berkenhoff), FALLEN! (Stück von Sigrid Behrendt/Regie: Esther Hattenbach), Baal (Baal/Regie: Robert Besta), Demetrius (Ein Sommernachtstraum/Regie: Donald Berkenhoff), Lenz (LENZ!/Regie: Hendrik Vogel/Stefan Kreißig), Aigistos (Die Orestie/Regie: Sandrine Hutinet), Jan (Blütenträume/Regie: Jörg Foth), Hamlet (Ophelia/Regie: Sonja Kestner), Macbeth

13 (fairisfoul/Regie: Laura Remmler). Ferner verschiedene Projekte mit Schulen und Jugendlichen. Außerdem Hörfunk und Filmprojekte.

Janne Teller wurde 1964 in Kopenhagen geboren. Sie arbeitete als Konfliktberaterin der EU und UNO in aller Welt, besonders in Afrika. Seit 1995 widmet sie sich dem Schreiben und lebt in New York und Berlin. Für ihr literarisches Schaffen wurde sie mehrfach ausgezeichnet. In ihrem Werk, das neben Romanen für Erwachsene auch Essays, Kurzgeschichten und Jugendbücher umfasst, kreist sie stets um die großen Fragen im Leben und löst mit gesellschaftskritischen Themen nicht selten stürmische Debatten aus. Für Erwachsene hat Janne Teller die zeitgenössische nordische Saga „Odins Insel“ geschrieben sowie die Liebesgeschichte „Europa. Alles, was dir fehlt“ und zuletzt „Komm“ über Ethik in der Kunst und in unserer modernen Gesellschaft. Für Jugendliche erschien der viel diskutierte, preisgekrönte internationale Bestseller „Nichts – was im Leben wichtig ist“ (2010), die Erzählung „Krieg, stell dir vor, er wäre hier“ (2011) und „Alles – worum es geht“ (2013). Ihre Bücher sind in 25 Sprachen übersetzt.

14 PREMIERE Werkstatt Medien „Wie anders ist normal? “ Leitung: Bjela Proßowsky, Berlin

Werkstattpate: Tischendorf :: Die Medienpartner, Inhaber Christian Tischendorf

Inhalt

In der Medienwerkstatt wurden Bilder vom alltäglichen Aufstehen gesammelt und daraus entstanden Videos und Fotos, die das ganz normale Greiz zeigen – aber wenn mal jemand von sehr weit her kommt und alles in Frage stellt... Kommen Sie also mit uns auf eine Reise und schauen Sie mit uns durch Greizer Schlüssellöcher! Neugierig? Nähere Informationen zur Reise erhalten Sie im Bahnhof.

Bjela Proßowsky wurde 1970 in Berlin geboren und ist als freie Cutterin und Videojournalistin tätig. Sie studierte Philosophie und Psychologie (FU Berlin), Anglistik und Kommunikationswissenschaften (TU Berlin) sowie Film- und Fernsehwissenschaften (FU Berlin). Ihre Ausbildung zur Mediengestalterin in Bild und Ton schloss sie 2002 mit der IHK Prüfung ab, zudem ist sie ausgebildete Fremdsprachenkorrespondentin, Abschluss: Staatliche Prüfung. Unter anderem arbeitete sie in Kambodscha, Thailand, der Ukraine, in Frankreich und in der Schweiz. Zu ihren jüngeren Projekten gehören unter anderem 2014 Projektmanagement und Dokumentation von „How to Talk to Dragons“, eine Schattenspielreise mit einem Berliner Drachen durch Phnom Penh, 2009-2011 Projektmanagement und Dokumentation des EU geförderten Partnerschaftsprojekts „4 Bs Hive“ collaborational greenmapping across Europe im Rahmen von Grundtvig Lifelong Learning, seit 2009 ist sie im Vorstand des Kulturvereins Querspur e. V. Filme (Auswahl): „Pierre Pouget“, Portrait über einen Gitarristen, 2004- 2007, Regie, Kamera, Schnitt; „geborgte zeit“, Kurzfilm, 2004 Regie: Renée Kellner, Bjela Proßowsky, Kamera, Avid-Schnitt; „Glück im Spiel...“, Kurzfilm (16mm), 2003 Regie: Patricia Schädlich, Avid-Schnitt; „Kunst-Kopie- Kommerz“ , Feature 30min, DW-TV, 2013, Avid-Schnitt; „So lebt der Mensch – Mann und Frau“ Kinofassung, 2007, Dokumentarfilm, Regie Gerlinde Böhm, FCP-Schnitt. Ferner zahlreiche Beiträge für TV- Magazinsendungen. Für ihre Filme wurde sie mit verschiedenen Preisen geehrt, darunter der Nachwuchsfilmpreis (2004) für „Glück im Spiel...“.

15 PREMIERE Improtheater Leitung: Thomas Jäkel, Berlin

Werkstattpate: Orcom Holding GmbH, Geschäftsführer Jens Geißler

Inhalt

Improvisieren – das kann der Greizer. Aber auf der Bühne Szenen, Figuren und Text zu improvisieren, das ist irgendwie anders. Irgendwie anders ist auch, dass die Zuschauer mitentscheiden können und Vorschläge machen. Aber irgendwie gleich ist beim improvisierten Theater, dass es genau soviel Spaß und Unterhaltung bringt wie geprobtes Theater. Improtheater – Theater irgendwie anderes.

Thomas Jäkel wurde 1981 in Greiz geboren und verfolgte dort seit jungen Jahren seine Leidenschaft, das Theater. Seit 1992 schauspielerte er aktiv und 1998 begann er eigene Theaterprojekte zu inszenieren. Angeregt durch das Buch „Improvisation und Theater“ von Keith Johnstone begann er 2000 mit Improvisation bei Inszenierungen zu experimentieren und selbst Impro zu spielen. Vielseitig interessiert bringt er immer wieder die unterschiedlichsten Aspekte in seine Rollen und Geschichten ein, hier schöpft er besonders aus seinem Studium der Geschichte und Philosophie. Er trainiert seit Jahren die Freie Studentenbühne Eberswalde im improvisierten Theater und ist Gründer und Redakteur von Impro-News.de und podcastet über Kultur und Improvisation bei Frequenz9. Seit 2012 gestaltet er als Künstlerischer Leiter dass Potsdamer Impro Festival im KuZe, in dem er auch monatlich die Show Impropedia moderiert. Seine Gedanken zum Theater, Improvisation und Kultur findet man auf seinem Blog. Gelernt hat er unter anderem bei Alberto Nason (Comedia dell’Arte/Frankreich), Dennis Cahill (Loose Moose Theatre/Kanada), Stephen Sim (The Crumbs/Kanada) und Jürgen List (AlsWir/Heidelberg). Er lebt und arbeitet in Berlin.

16 PREMIERE Werkstatt Dunkeltheater „Der Faden ist gerissen“ Leitung: Heiko Michels und Fabian Larsson, beide Berlin

Werkstattpate: Immobilien Maklerbüro Greiz, Geschäftsführer Jan Popp

Inhalt

Sie werden in die totale Dunkelheit geführt. Geben Sie Ihr Handy ab! Es gibt kein Netz. Kein Gefüge. Atmen. Töne. Kleine Fasern. Dann in dunkler Ferne Stimmen: Greizer Arbeiter, 1844, sie weben – aber woran? Ein Textgeflecht entsteht. Zeitsprünge ins heutige Greiz, nach Bangladesch. Stoff verbindet global: Produktion, Mode, Code und Expression. Doch immer wieder reißt der Faden. Fünf Greizer suchen im Dunklen nach Strängen, denn sie wollen ihre Geschichten erzählen, es drängt sie Geschichte zu erzählen, aber: irgendwie anders.

Heiko Michels wurde in Kiel geboren und ist als Theaterregisseur, Autor, Performer und Musiker tätig. Seine Regielaufbahn begann er autodidaktisch in der autonomen Szene in Kiel. In Berlin studierte er Theaterwissenschaft bei Helmar Schramm und Erika Fischer-Lichte und erlangte den Magister-Grad. Parallel zum Studium inszenierte er an außergewöhnlichen Orten in Berlin: Orestie (2002) im stillgelegten Stadtbad Oderberger Straße oder Kino der Freiheit (2005) im Flutbunker unter der Arena Berlin waren Produktionen mit über 20 Schauspielern. Zusammen mit dem Philosophen und Dramaturgen Fabian Larsson gründet er das Label Limited Blindness und entwickelt Theater in extremen Wahrnehmungssituationen. Sie realisieren mehrere Arbeiten in totaler Dunkelheit: so Matrosenaufstand (2008 Kiel/ Hamburg/ Berlin); die Arbeit KlimaX (2009) in der Muffathalle München simuliert bei realer Erhitzung des Theaters die Klimaerwärmung. Scripte entstehen als Collage historischer Texte. Als Autor schreibt er für sein Projekt Weinkörper and the opaque society diskursive Theatertexte. Mit dem Musik-Performance-Projekt scorbüt ist er im Deutschen Theater Berlin, der Volksbühne Berlin, dem Gorki-Theater Berlin und europaweit auf Gastspielen zu sehen. Michels lebt mit der Sängerin Caroline du Bled und der gemeinsamen Tochter in Berlin-Pankow.

17 Fabian Larsson wurde 1977 geboren und reiste als Reportagefotograf durch Spanien, Holland, Ägypten, nach Martinique und New York. In Berlin studierte er Philosophie und Theaterwissenschaft an der Freien Universität und verfasste seine Abschlussarbeit über den White Cube als Raum der Avantgarde, das heißt als Bedingung einer neuen Rationalität der Kunst. Nach eigenen Regiearbeiten in Berlin und Paris gründete er mit Heiko Michels das Ensemble Limited Blindness, sein Schwerpunkt: Konzeption und Installation.

18 Die Gastspiele (in der Reihenfolge des Programms)

„Lied von der Grille“ Die Exen, Passau

Regie: Kristine Stahl Idee und Spiel: Annika Pilstl

Inhalt | Für Zuschauer ab 5+ Alles könnte so schön sein auf der sonnendurchfluteten Sommerwiese, wäre da nicht diese Plackerei: Sammeln, sammeln, sammeln, damit die Speisekammer voll wird. Doch dann erklingt eine Melodie und allen wird ganz leicht zumute . Die Grille spielt zur Party auf. Was ihr mit ihrer Geige gelingt, ist kaum zu fassen: Alle plaudern, lachen und tanzen. Party gab es lange nicht mehr. Doch dann kommt er – der Winter. Und die Grille hat nichts gesammelt. Ein bewohntes Klavier erzählt die Geschichte vom Fiedeln oder Vorsorgen, von schönen Künsten, Plackerei, leeren Mägen und vollen Speisekammern, von einem fetten Sommer und einem eisigen Winter. Und von einem Freund.

Die Exen Die Exen sind ein Ensemble freischaffender Puppenspielerinnen. Kathrin Blüchert, Dorothee Carls, Wiebke Holm, Annika Pilstl und Karin Schmitt erarbeiten in unterschiedlichen Besetzungen Figurentheaterproduktionen für Kinder und Erwachsene.

Ausgezeichnet mit dem Preis der Münchner KinderKulturBörse 2015 Begründung der Jury: „In der Kategorie „Theater für Grundschulalter“ geht der Preis an Annika Pilstl, Theater Die Exen, mit ‚Lied von der Grille – Fiedeln oder Vorsorgen?’ Annika Pilstl hat uns beeindruckt als tolle Schauspielerin mit optimaler Figurenführung und großer Präsenz. Das Stück zeichnet sich aus durch hohe Ästhetik, vielfältige, abwechslungsreiche Darstellung, vereint mit schauspielerischer Qualität und handwerklichem Können. Hervorzuheben ist auch die hervorragende Regie von Kristine Stahl. Ein Stück für die ganze Familie und für die KiKuBörsen-Familie, wie man sehen konnte.“

19 „Asyl-Monologe“ Bühne für Menschenrecht, Berlin

Inhalt Ali, den Freunde „Präsident“ nennen, kommt aus Togo. Felleke stammt aus Äthiopien und Safiye aus der Türkei, wo sie Jahre inhaftiert war. Drei Schicksale, die der anonymen Statistik über Asylsuchende Gesicht und Stimme geben. Felleke zum Beispiel muss erst Abschiebeversuche verhindern, um später einen Menschenrechtspreis zu erhalten. Im Anschluss laden Spieler und die Greizer Initiativen AUFANDHALT sowie VielfaltLEBEN zu einem Gespräch ein. Die Veranstaltung wird unterstützt von VielfaltLEBEN.

Bühne für Menschenrechte Mit den Mitteln des dokumentarischen Theaters erkundet die Bühne für Menschenrechte e.V. aktuelle Menschenrechts-Geschichten. Sie erzählen von Menschen, die Grenzen überwunden, Verbündete gefunden, ein „Nein“ nie als Antwort akzeptiert und unter aussichtslosen Bedingungen immer weiter gemacht haben – mit dem Ziel eines Lebens in Sicherheit und mit Menschenwürde.

Presse „Politisches Theater, das für sein Anliegen sensibilisieren und agitieren will. Und dem das eindrucksvoll gelingt.“ Der Tagesspiegel, Berlin

„Statt Plattitüden über die dritte Welt wiederzukäuen, werden alle Aspekte des Lebens eines Verfolgten wiedergegeben, von der Liebe zur Mutter bis zum Hass auf den Bulgur im Gefängnis. (…) Ein seltener Moment von echtem Mitgefühl stellt sich ein.“, Junge Bühne

20 „Das Märchen vom guten Ende“ Die Exen, Passau

Regie: Jochen Menzel Spieler: Kathrin Blüchert, Annika Pilstl, Karin Schmitt

Inhalt | Für Zuschauer ab 12+ Sie sind grausam, blutrünstig, brutal – und nicht für Kinder geeignet. Sieben unbekannte, aber umso gruseligere Märchen der Gebrüder Grimm stehen Pate für die Geschichte von drei Ärzten. Der erste schnitt sich das Herz heraus, der zweite die Augen und der dritte die Hand ab – alles wollten sie am nächsten Morgen mit einer Wundersalbe wieder anheilen. Doch eine Katze fraß die Leckereien. Seitdem irren die Mediziner im Selbstversuch durch die Welt – zum Glück haben sie ein Buch dabei: die Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm.

Presse „Mit Klappmaul- und Handpuppen spielen die Exen auf eindringliche und faszinierende Weise sieben schaurige und blutige Märchen nach. Die drei Schauspielerinnen möchten all das Böse am liebsten wegsperren, doch nie gelingt es ihnen. Mit ihren Verwandlungskünsten und einem schlicht gehaltenen Bühnenbild wurde man als Zuschauer in den Bann gezogen, was der Applaus zeigte, der am Schluss gar nicht mehr aufhören wollte." Straubinger Tagblatt

Die Exen Die Exen sind ein Ensemble freischaffender Puppenspielerinnen. Kathrin Blüchert, Dorothee Carls, Wiebke Holm, Annika Pilstl und Karin Schmitt erarbeiten in unterschiedlichen Besetzungen Figurentheaterproduktionen für Kinder und Erwachsene.

Gebrüder Grimm Die Brüder Jacob (1785-1863) und Wilhelm Grimm (1786-1859) gehören zu den wichtigsten Geistespersönlichkeiten der deutschen und europäischen Kulturgeschichte und haben mit ihrer berühmten Sammlung der „Kinder- und Hausmärchen“ Weltruhm erlangt. Von großer Bedeutung sind aber auch ihre bahnbrechenden Leistungen auf den Gebieten der germanischen Sprach- und Literaturwissenschaften, der Rechts-, Geschichts- und Mythenkunde sowie ihr politisches Wirken für Hessen, Deutschland und Europa. Quelle: „Brüder Grimm Portal“

21 „August Stramm“ Heesch, Fellenberg, Claußner, Kuhn, Berlin/Chemnitz

Inhalt Unter dem Titel „Die Trommel stapft, das Horn wächst auf“ spüren die Herren Hesch, Fellenberg, Claußner und Kuhn der Lyrik von August Stramm (1874 – 1915) nach. Seine Gefühle zwischen Liebe und Krieg formte er zu tiefgreifenden Gedichten. Der Abend verknüpft die Texte mit einem Frontbrief an Stramms Frau Else. Mit ihrem Instrumentarium versuchen die Akteure, sich dem Moment zu stellen, in dem sich Mentalität, Raum, Zeit und Lyrik zu einem „Hörspiel“ entwickeln.

Martin Heesch ist seit über 20 Jahren freischaffender Schauspieler und seit diesem Jahr künstlerischer Leiter des Greizer Theaterherbst, bei dem er zuvor bereits mehrfach verschiedene Werkstätten geleitet hat.

Harald Fellenberg und Gregor Kuhn sind zwei Musiker, die sich, vom Rock und Jazz kommend, seit über zwanzig Jahren mit improvisierter Musik auseinandersetzen – auch in Verbindung mit anderen Kunstformen.

Steffan Claußner ist Komponist, schrieb zahlreiche Bühnenmusiken für Inszenierungen an den Theatern Chemnitz, Zwickau/Plauen und Zittau. Gemeinsam mit Gregor Kuhn gründete er das „Forum freie Musik“ in Chemnitz.

August Stramm wurde am 29. Juli 1874 in Münster geboren. Der Sohn eines Postbeamten trat nach dem Abitur 1893 selbst in den Postdienst ein und stieg im Verwaltungsdienst auf. 1905 wurde er nach Berlin versetzt; als Gasthörer studierte er Nationalökonomie, Geschichte und Philosophie und promovierte 1909 in Halle mit einer Arbeit über das Weltporto zum Dr. phil. Als Hauptmann der Reserve wurde er bei Kriegsbeginn eingezogen und fiel als Bataillonskommandeur an der Ostfront am 1. September 1915 bei Brest- Litowsk (Russland). Stramm begann nach der Jahrhundertwende mit dramatischen Dichtungen naturalistischer und lyrisch-symbolistischer Art.

22 „Subway to heaven“ Theater Thikwa, Berlin

Mitwirkende Von, mit und über: Torsten Holzapfel und Martin Clausen Regie: Gerd Hartmann

Inhalt Diese U-Bahn führt ins Innerste, in die Tiefen der Seelen von Martin Clausen und Torsten Holzapfel – oder sind es Torsten Clausen und Martin Holzapfel? „Eine Kindheit in der Besenkammer... Da empfinde ich jetzt aber kein Mitleid!“, sagt der eine zum anderen. Ist die größte Utopie eine mit U-Bahnen verbundene Welt? In der womöglich nur Berliner Lieder erklingen. Die Performance rückt dem Thikwa-Urgestein Torsten Holzapfel auf den Pelz. Oder er seinem Partner Martin Clausen. Eine Geschichte der Überwältigung und ein Spiel der Identitäten von Menschen mit und ohne Handicap.

Unterstützt von: Nationales Performance Netz (NPN)

Presse „Ein kluger und berührender Abend ... Weil das Kunststück vollbracht wird, an dem Menschen im alltäglichen Leben scheitern. Nämlich Verschiedenes gleichzeitig gelten zu lassen. ... Es ist Torsten Holzapfels Abend. Ein besseres Gegenüber als Martin Clausen hätte er dafür nicht finden können.“ Michaela Schlagenwerth, Berliner Zeitung „Ein respektvoll-zärtliches Theater-Menschen-Porträt.“ Regine Bruckmann, zitty

Theater Thikwa Thikwa, 1990 gegründet, ist ein künstlerisches Experiment mit behinderten und nichtbehinderten Künstlern – und ein gelungenes soziales Experiment. Gemeinsam ist allen Produktionen die Suche nach einer Ästhetik, die sowohl die besondere Unterschiedlichkeit der teilnehmenden Personen als auch deren Gemeinsamkeiten zum Ausdruck bringt. Der Begriff „Thikwa“ kommt übrigens aus dem Hebräischen und bedeutet „Hoffnung“.

Torsten Holzapfel ist ein Thikwa-Performer der ersten Stunde. 1997 drehte die Regisseurin Elfi Mikesch das vielfach preisgekrönte Filmporträt „Verrückt bleiben, verliebt bleiben“ über ihn.

Martin Clausen, Schauspieler, Performer, Regisseur, ist einer der vielseitigsten Akteure der Freien Berliner Theater- und Tanzszene.

23 „Die Nacht kurz vor den Wäldern“ Von Bernard-Marie Koltés Theater Brot und Spieler, Berlin

Mitwirkende: Regie: Marjam Azemoun Spieler: Rüdiger Hellmann Musik: Thea Farhadian

Inhalt Ein Monolog von Bernard- Marie Koltés über Außenseiter, Selbstmitleidige in sich gefangene Idioten, Liebeshungrige, Einsame, Heimatlose. Ein Mann. Nachts. Auf der Straße. Im Regen. Fremd. Auf der Suche nach einem Zimmer und einen jungen Mann. Er redet und redet. Mit sich. Mit ihm. Seiner Sehnsucht folgend. Die Grenzen verschwimmen. Die Geschichten bleiben. Im Hinterkopf. Eine Zuflucht. Und eine Liebe.

Theater Brot und Spieler Marjam Azemoun, Rüdiger Hellmann und Thea Farhadian bilden das Ensemble „Brot und Spieler“ und legten 2013 mit „Die Nacht kurz vor den Wäldern“ ihre erste gemeinsame, von Kritik und Publikum gefeierte Produktion vor.

Bernard-Marie Koltés, 1948 in Metz geboren, ist ein französischer Schriftsteller und Theaterautor. Von 1970 bis 1972 absolvierte er in Straßburg ein Theaterstudium, anschließend arbeitete er am Theater in verschiedenen Bereichen. Seit 1973 lebte er in Paris. Seine Werke stießen ab den 1980er Jahren auf größeres öffentliches Interesse. In ihnen beschäftigt er sich in oft beklemmenden Bildern und artifizieller Sprache mit Randfiguren der Gesellschaft. Koltés starb 1989 in Paris. Zu seinen Werken gehören unter anderem: „Kampf des Negers und der Hunde“, „Quai West“, „Rückkehr in die Wüste“ oder „Tabataba“.

24 „Bald ruhe ich wohl – Eichmanns letzte Nacht“ Von Andreas Gruhn Neues Schauspiel Köln

Mitwirkende Regie: Stefan Krause Spieler Hanno Dinger

Inhalt Er ist einer der abscheulichsten Kriegsverbrecher des vergangenen Jahrhunderts: Adolf Eichmann. Mit perfidester Akkuratesse koordiniert er im Auftrag der Nationalsozialisten die Deportation von Millionen Juden in die Vernichtungslager. Der Monolog mit Hanno Dinger in der Rolle des Adolf Eichmanns schildert fiktiv die letzte Nacht des Kriegsverbrechers vor seiner Hinrichtung. Der Bürokrat des Todes rückt seine Schuhe zurecht, wäscht sich die Hände und offenbart das Innenleben eines gefühllosen Mitläufers.

Neues Schauspiel Köln Das Neue Schauspiel Köln ist ein Theater, in dem unter wechselnder Besetzung und Aufgabenverteilung in unregelmäßigen Abständen verschiedene Projekte verwirklicht werden.

Hanno Dinger, aufgewachsen in Wuppertal, besuchte die Hochschule für Musik und Theater in Bern (CH), danach folgten zahlreiche Bühnenengagements. Er lebt und arbeitet als freier Schauspieler in Köln.

Andreas Gruhn wurde 1959 in Berlin geboren. Nach dem Abitur absolvierte er eine Ausbildung zum Schriftsetzer. Anschließend studierte er an der Hochschule der Künste in Berlin Schauspiel und wurde danach in Ulm, Tübingen und bei den Luisenburg-Festspielen in Wunsiedel engagiert. Seit 1993 arbeitete er als Regisseur und Autor in Berlin, Zittau und Essen. Seit 1999 leitet er das Kinder- und Jugendtheater Dortmund. Von ihm erschien bisher unter anderem: „Bald ruh ich wohl“, „Vincent“, „Die Schatzinsel“, „Schwarzes Gold“, „Die schöne Wassilissa“.

25 „Selbstbezichtigung“ Von Peter Handke Waas/Barletti, Berlin

Mitwirkende Regie und Spiel: Lea Barletti/Werner Waas, Berlin

Inhalt Ein Theaterstück „irgendwie anders“. Zweisprachig. Deutsch/italienisch. Ein Spiel, das Grenzen zwischen Zuschauern und Schauspielern aufhebt und dem alle bekannten erzählerischen Aktionen fehlen. Vielmehr ist es ein „Sich-Ausstellen“ der Schauspieler als Stellvertreter der gesamten Menschheit und ein „Sich-Zuschauen- Lassen“ im Umgang mit dem Text von Peter Handke. Wer sich darauf einlässt, wird sich selbst sehen, spüren und begreifen.

Lea Barletti und Werner Waas haben sich vor 15 Jahren in Rom kennengelernt. Seitdem leben und arbeiten sie zusammen, zuerst in Rom, dann in München, später in Lecce und gegenwärtig in Berlin. Sie haben zwei Kinder.

Peter Handke wurde 1942 in Griffen im österreichischen Kärnten geboren. Seine Familie mütterlicherseits gehört zur slowenischen Minderheit; der Vater, ein Deutscher, war während des Zweiten Weltkriegs in die Region gekommen. Von 1954 bis 1959 geht er auf das Gymnasium in Tanzenberg und lebt im dazugehörigen Internat. 1961 absolviert er sein Abitur und studiert anschließend in Graz Jura. Allerdings bricht er sein Studium kurz vor dem Abschluss ab. 1966 erscheint sein erster Roman „Die Hornissen“, und im selben Jahr 1966 erfolgt in Frankfurt/Main die Inszenierung seines Theaterstücks „Publikumsbeschimpfung“, Regie Claus Peymann. Seitdem hat er mehr als dreißig Erzählungen und Prosawerke verfasst, unter anderem „Wunschloses Unglück“ (1972), „Die linkshändige Frau“ (1976), „Die Lehre der Sainte-Victoire“ (1980), „Der Chinese des Schmerzes“ (1983), „Die Wiederholung“ (1986), „Versuch über die Müdigkeit“ (1989), „Versuch über den geglückten“ Tag (1991), „Mein Jahr in der Niemandsbucht“ (1994), „Die morawische Nacht“ (2008), „Versuch über den Stillen Ort“ (2012), „Versuch über den Pilznarren“ (2013). Handke schrieb darüber hinaus zahlreiche Theaterstücke und ist zudem als Übersetzer tätig. Für sein Schaffen wurde er mehrfach mit renommierten Preisen geehrt.

26 „Hans im Glück“ Von Wandertheater Ton und Kirschen

Mitwirkende Inszenierung: Margarete Biereye, David Johnston und Ensemble Spieler: Margarete Biereye, Polina Borissova, Regis Gergouin, Richard Henschel, David Johnston, Rob Wyn Jones, Nelson Leon, Daisy Watkiss

Inhalt Es ist eine der bedeutendsten Parabeln zur Sinnsuche im Leben: das Grimmsche Märchen „Hans im Glück“. Auch Bertolt Brecht hat sich ihm einst angenommen und eine eigene Fassung erarbeitet. Die wiederum hat das Wandertheater „Ton und Kirschen“, das schon 2010 beim Theaterherbst für Furore sorgte, für sich entdeckt und als detailverliebtes Open-Air-Spiel neu inszeniert. Hans tauscht, aber weil die Welt schlecht ist, zieht er stets den kürzeren – und bleibt trotzdem gutmütig und kindlich naiv.

Presse „Eine große Parabel über Geben und Nehmen, Sein oder Haben – im Geiste brechtisch, in der Spielweise heiter, im Ausdruck stark, in der Aussage gelegentlich weise – was will man mehr beim Open -Air der Marke „Ton & Kirschen!“, Gerold Paul, Potsdamer Neueste Nachrichten

Wandertheater Ton und Kirschen Margarete Biereye und David Johnston gründeten das Theater 1992, beide hatten eine 20-jährige Erfahrung mit dem englischen „Footsbarn Travelling Theatre“, als sich ihnen die Möglichkeit eines Spiel- und Lebensortes in Glindow im Havelland bot. Seitdem entstanden unter ihrer künstlerischen Leitung 14 Produktionen. Heute gehören zum Ensemble neun Schauspieler und Musiker aus England, Frankreich, Australien und Kolumbien, Korea und Marokko – gern auch aus dem Land Brandenburg. Ton und Kirschen verstehen sich als lokale Theaterkommune, deren Heimat die Welt ist.

BERTOLT BRECHT wurde als Eugen Berthold Friedrich Brecht am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Er gilt als einflussreichster deutscher Dramatiker und Lyriker des 20. Jahrhunderts. Außerdem gilt er als Begründer des epischen Theaters oder „dialektischen Theaters“. Brecht bezeichnete sich selbst als Kommunisten. Sein umfangreiches Werk reicht von Theaterstücken bis hin zu Lyrik. Gemeinsam mit gründete und prägte er das Berliner Ensemble, bezeichnend ist darüber hinaus seine Zusammenarbeit mit .

27 „Leonce und Lena in the box“ Bridge Markland, Berlin

Mitwirkende Regie: Bridge Markland + Heike Gäßler

Inhalt Nun müssen Leonce und Lena in die Schachtel, um von Bridge Markland als Puppen und mit viel Pop ins Jetzt katapultiert zu werden. Büchners Komödie als Ein-Frau- Playback-Theater. Kraftwerk, David Bowie, Die Ärzte und andere Popgrößen befeuern die Satire. Prinz Leonce soll König werden, zuvor soll er heiraten. Davor graut es ihm wie Prinzessin Lena. Sie fliehen, treffen und verlieben sich. Die Berliner Performerin ist eine Virtuosin des Rollenspiels und der Verwandlung, wie sie schon 2008 mit „Faust in the Box“ beim Theaterherbst bewies.

Presse „ein umwerfendes kreativ-konzept, der büchner 2014! ... die romantischen texte von büchner sind ein genuss, die songfetzen sind der erfrischende zeitgeist, die fantasievollen püppis der schuss gaga“ livekritik.de, Froillainwunder

BRIDGE MARKLAND gilt als eine Virtuosin des Rollenspiels und der Verwandlung. Eine Künstlerin, die zwischen Sub- und Hochkultur, zwischen Tanz, Theater, Performance, Kinder- und Puppen-Theater mit Leichtigkeit alle Grenzen überschreitet. Seit 2005 beschäftigt sie sich mit klassischen Stoffen, die sie zeitgemäß mit populärer Musik collagiert. Heraus kamen unter anderem „schiller in the box“ über Leben und Werk Friedrich Schillers und „faust in the box“, „krug in the box“ nach Heinrich von Kleists „Der zerbrochene Krug“. Eine weitere Spezialität von ihr sind Transgender- Performances, bei denen das Publikum den Wechsel von Frau zu Mann (oder Vice Versa) live miterlebt. Sie ist Pionierin der Drag- und Genderperformance in Deutschland und organisierte Drag-King Events, Tourneen und Festivals von 1994-2002. Mit ihren kurzen und abendfüllenden Produktionen gastierte sie in Deutschland, Europa, USA, Kanada und Australien.

28 GREIZNACHT mit der Band APPARATSCHIK, Berlin und den DJanes Ischenterror

Die GreizNacht hat seit vielen Jahren einen festen Platz im Programm des Theaterherbstes. Als multimediales Spektakel umfasst sie verschiedenste Kunstsparten wie Musik, Schauspiel, Film, Performance und Bildende Kunst. Eingebunden werden in den meisten GreizNächten auch Greizer und regionale Künstler. Die GreizNacht versteht sich als offener Abschlussabend des Greizer Theaterherbstes, in dessen Mittelpunkt vor allem alle Teilnehmer, Werkstattleiter und Organisatoren stehen.

APPARATSCHIK Wo findet man Russen und Ukrainer, die gemeinsam singen und tanzen? Bei Konzerten der Berliner Band Apparatschik! Weit über die Landesgrenzen hinweg begeistern die vier Musiker das Publikum mit ihren energiegeladenen Live- Konzerten, mitreißenden Melodien, und mit einem Rhythmus, der in die Beine geht. Der Bandgründer und Sänger Matrosov (Olaf Opitz) überzeugt mit gefühlvoller Stimme und mit seinem meisterhaften Spiel auf der Balalajka. Der virtuose Akkordeonist Mischa (Michail Saposchnikow) spielt was das Zeug hält, singt mit, und erzählt dem Publikum Anekdoten aus der sowjetischen Vergangenheit. Nicht weniger hörens – und sehenswert ist auch Pasha (Paul Milmeister), der seine Kontrabass-Balalaika liebevoll zupft. Den feurigen Rhythmus auf Schlagzeug und Percussion gibt Udarnik (Alf Schulze) dazu, so dass garantiert niemand auf den Stühlen sitzen bleibt. Von Polka bis Ska, Reggae, Rock n Roll, Disco und sogar Techno – den elektrifizierten Folklore-Instrumenten kann diese Band alles entlocken. Feiern nach besten Osteuropäischen Traditionen, „Taiga Tunes & Soviet Grooves“ mit APPARATSCHIK, der ersten Berliner Russen-Kultband.

Unterstützt von: Sembuco Werkzeugmaschinen Greiz

Apparatschik: Matrosov (Olaf Opitz) - Leadvocals, Balalaika Mischa (Michail Saposchnikov) - Bajan (Knopfakkordeon), Back-Vocals Pasha (Paul Milmeister) - Kontrabass-Balalaika, Back-Vocals Udarnik (Alf Schulze) - Drums, Percussion, Back-Vocal

29 Das Festival-Café im Bahnhof und die Tagesausklänge

Den Abschluss der Tagesprogramme bilden in der Festivalwoche die Tagesausklänge, die im Festival-Café im Bahnhof Greiz stattfinden. Das Festivalcafé ist täglich außer Sonntag im Anschluss an die Vorstellungen geöffnet. Es bietet Raum für Begegnungen und Gespräche, Speis und Trank, Musik und Tanz, sowie kleine Darbietungen.

Abfahrtsplan für das Festival-Café im Bahnhof Fr., 11.09. | 22.03 Eröffnungsparty mit DJ ELRIC Sa., 12.09. | 22:03 JazzWerk Orchester „KRAFTWERK“, anschließend am DJ-Pult: Julia Kopa aka STEYR 68, Wien So., 13.09. geschlossen Mo., 14.09. | 20.33 Gastspiel „August Stramm“– Lyrik und freie Musik Di., 15.09. | 22.03 am DJ- Pult: Stefan Kreißig aka HERR STEIN, Pankow Mi., 16.09. | 22.03 Elektronische Gartenfeier mit „Peter und der Reifen“, Greiz Do., 17. 09. | 22.03 Am DJ-Pult: Bjela Proßowsky aka BÖREKSCHNECKE, Kreuzberg Fr., 18.09. | 22.03 Konzert „scorbüt“, Berlin Sa., 19. 09. | 20.03 GreizNacht Abschlussparty mit APPARATSCHIK und den Djanes ISCHENTERROR, Berlin

Scorbüt Caroline du Bled Gesang Heiko Michels Gitarre und Reden Andreas Albrecht Percussion und Glockenspiel

Die gebürtige Pariserin Caroline du Bled greift nach unseren Chanson-Klassikern. In Artistik aus Körper, Expression und Stimme verwandelt sie Lieder der 20er bis 70er Jahre zu brisanten Affären mit dem Publikum. Brel, Brecht, Piaf, Hans Albers, Gainsbourg, Rio Reiser... scorbüt beschwören mit Charme und Witz französische Chansons und deutsche Hafenlieder. Der feurig-fiebrig bis lasziv- fordernde Gesang wird mit klassisch-unklassischer Gitarre umsponnen und von Cajon rhythmisch getrieben. Es entsteht ein lustiges, ein tiefsinnig-sinnliches Musik- Theater, das zum Lachen, Schaudern und Mitfiebern verführt. Scorbüt treten auf Bühnen wie dem Berliner Deutschen Theater, dem Gorki-Theater, der Volksbühne oder dem Hamburger Thalia-Theater auf; sie waren ins Pariser Außenministerium eingeladen, spielten ein abendfüllendes Konzert auf Deutschlandradio, veröffentlichten zwei CDs und begeistern seit Jahren das Publikum zwischen Flensburg und Marseille

30 Der Greizer Theaterherbst

Der Greizer Theaterherbst ist ein soziokulturelles Festival. Es führt Amateure und nationale wie internationale Theaterprofis, darunter Schauspieler, Regisseure, Dramaturgen und Tänzer, aber auch Bildende Künstler und Musiker zusammen. In gemeinsamer Arbeit über mehrere Monate werden in verschiedenen Werkstätten Theaterstücke, Performances und Aufführungen entwickelt, die in der Theaterherbst-Woche ihre Premiere haben.

Ziel des Greizer Theaterherbstes ist es, Menschen jedes Alters, in erster Linie jedoch Jugendliche, mit den vielfältigen Formen des Theaters bekannt zu machen. Unter Anleitung erfahrener Dozenten erlernen sie Grundlagen schauspielerischen Könnens, der Regieführung und der Bühnengestaltung. Begleitende Werkstätten widmeten und widmen sich zudem Sparten wie Journalismus, Fotografie, Video, Gestaltung, Tanz und Musik.

Der soziale Aspekt ergibt sich aus der Arbeit mit den Menschen. Sie erhalten eine Aufgabe, können sich ausprobieren und künstlerische Ausdrucksformen kreieren. Sie werden so in einem insgesamt strukturschwachen Gebiet mit hoher Arbeitslosigkeit zur Eigeninitiative und zu schöpferischem Wirken animiert.

Initiiert wurde der Greizer Theaterherbst 1991. Das Festival gewann seither kontinuierlich an Ausstrahlung und Qualität. Schon mit der ersten Auflage 1992 etablierte er sich als eines der bedeutendsten Kulturereignisse der Stadt und des Landkreises Greiz sowie der ostthüringischen und westsächsischen Region. Sein Ansehen verschaffte sich der Greizer Theaterherbst dabei einerseits durch die bundesweit einzigartige Konzeption: die gemeinsame Theaterarbeit von Amateuren und Profis über einen längeren Zeitraum für mehrere Produktionen. Andererseits erregte das Festival Aufsehen durch das Nutzen ausgefallener Aufführungsorte sowie durch Gastspiele internationaler Schauspielgruppen, unter anderem aus Russland, Italien, Frankreich, der Tschechischen und der Slowakischen Republik, Polen sowie aus Bulgarien.

Neben Gastspielen während der Festival-Woche geht der Greizer Theaterherbst selbst mit seinen eigenen Produktionen auf Tournee. Erfolgreiche Aufführungen konnten in Dresden, Jena, Gera, aber auch in Krzyzowa (Kreisau) Polen und im Rahmen des vom Greizer Theaterherbst mitorganisierten Jugendtheaterfestivals ,,Junges Theater. Europa. – Quer durch.‘‘ anlässlich von Weimar ’99 oder 2010 in Wien gefeiert werden. Exemplarisch für den Erfolg des Festivals und die ausgesprochen fruchtbare Arbeit sind Einladungen von Produktionen des Theaterherbstes zu diversen Theatertreffen, so zum Theatertreffen der Jugend in Berlin. Im Jahr 2000 belegte die Kinder-Schauspiel-Werkstatt ,,Nackt durch die Straßen’’ unter Leitung von Tilo Nöbel, Zwickau, den ersten Platz bei dem Kinder-Theater- Festival Reichenbach. 2003 gastierte die von Anne Bergel, Leipzig, geleitete Werkstatt Schauspiel ,,Sterntaler’’ bei den Thüringer Theatertagen der Jugend. 2004 war die ganzjährig arbeitende Werkstatt Schauspiel ,,G.Reiz-

31 Theater’’ unter Leitung von Sandra von Holn mit ,,Top Dogs’’ zu Gast bei dem Thüringer Jugendtheatertreffen. Die Schauspiel-Werkstatt des XIII. Greizer Theaterherbstes „Leb wohl, Judas“ unter Leitung von Berit Bartuschka war nominiert für das bundesweite Theatertreffen der Jugend Berlin 2005.

Mit seiner ganzjährig arbeitenden Werkstatt und den daraus hervorgegangenen Stelzenläufern und Weißgeistern ist der Theaterherbst mittlerweile viel gefragter Akteur bei verschiedenen Festen, Umzügen und Firmenjubiläen. Mehrmals gestaltete der Greizer Theaterherbst Veranstaltungen der Bundesgartenschau 2007 Gera und Ronneburg mit oder nahm unter anderem an den Umzügen zum Thüringentag oder anlässlich der 800-Jahr-Feier Dresdens teil.

Träger des Festivals ist der gemeinnützige Greizer Theaterherbst e.V., der seit dem Jahr 2000 auch für die Organisation des ,,Greizer JazzWerks’’, einem viertägigen, internationalen Jazz-Festival, verantwortlich zeichnet. Für sein jahrzehntelanges Engagement in der Kulturlandschaft des Freistaats wurde der Verein 2010 mit dem mit 12800 Euro dotierten „Thüringer Kulturpreis“, der höchsten Kulturauszeichnung des Landes, geehrt.

Die Finanzierung des Theaterherbstes, des ,,JazzWerks’’ sowie des ganzjährig arbeitenden Schauspielensembles erfolgt über Zuschüsse der Thüringer Staatskanzlei, des Landkreises Greiz, der Stadt Greiz, der Sparkasse Gera-Greiz sowie Sponsoren aus Wirtschaft, Gesellschaft und aus Eigenmitteln. Schirmherr des Greizer Theaterherbstes ist Herr Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff (Die Linke), Thüringer Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Chef der Thüringer Staatskanzlei.

32 Zahlen, Daten, Fakten

Dem Theaterherbst wird jährlich ein Motto zugeordnet. Es ist weniger Richtschnur, sondern gibt vielmehr ein Assoziationsfeld vor.

Die Mottos seit 1992:

1992 – NACHGEHOLT 04. bis 13. September 1993 – AUFGEHOLT 18. bis 26. September 1994 – ...UND WEITER 10. bis 16. September 1995 – NIEMAND IST EINE INSEL 11. bis 20. August 1996 – BRÜCKEN 23. bis 31. August 1997 – BLICKE 12. bis 20. September 1998 – ACH DU SONNE! 18. bis 26. September 1999 – LAST LUST 17. bis 26. September 2000 – WAHRLICHWUNDERLICH 15. bis 23. September 2001 – SCHÖNER SCHEIN 14. bis 22. September 2002 – WIEDER SPRECHEN 13. bis 21. September 2003 – GRIMMIGE ZEITEN 12. bis 20. September 2004 – HELDENZEIT 10. bis 18. September 2005 – MONSTER UND NARREN 09. bis 17. September 2006 – SEIN ODER NICHT 15. bis 23. September 2007 – ZEITGEISTER 14. bis 22. September 2008 – RING FREI 12. bis 20. September 2009 – GLAUBE! LIEBE! HOFFNUNG! 11. bis 19. September 2010 – VORWÄRTS UND... 10. bis 18. September 2011 – GESCHICHTE WIRD GEMACHT 15. bis 24. September 2012 – DAS ENDE IST NAH... 14. bis 22. September 2013 – WAGT LIEBE?!? 12. bis 21. September 2014 – bleibenkommengehen 11. bis 20. September 2015 – irgendwie anders 11. Bis 20. September

Anzahl der Mitwirkenden pro Theaterherbst durchschnittlich: 150

Anzahl der Besucher pro Theaterherbst durchschnittlich: 5000

33 Künstlerische Leiter des Theaterherbstes

1992 und 1993 Anna-Lydia Edingshaus von Laßberg, Bonn, Publizistin

1994 und 1995 Angelika Kühn von Hintzenstern, Kühdorf, Keramikerin

1996 und 1997 Hans-Joachim Frank, Berlin, Schauspieler, Regisseur

1998 Jörg Mihan, Berlin, freiberuflicher Dramaturg

1999 bis 2001 Hans-Michael Linke, freischaffender Schauspieler und Regisseur

2002 Lutz Gotter, Leipzig, freischaffender Regisseur

2003 und 2004 Ulrich Schwarz - siehe 2006

2005 Berit Bartuschka, Berlin, Germanistin, Pantomimin und Schauspielerin

2006 Ulrich Schwarz, Dresden, Regisseur und Schauspieler, leitet in Dresden die 1985 von ihm mit gegründete Amateur-Theatergruppe „Spielbrett“

2007 Jörg Steinberg, Berlin, freischaffender Regisseur und Schauspieler

2008 und 2009 Stefan Neugebauer, Berlin, Germanist und Theaterwissenschaftler, seit 1998 als freier Regisseur tätig, 2000 gründete er das Clubtheater Berlin und leitet seit 2006 des Stadtbad Steglitz, seit 2014 ist er Intendant des Theaters Naumburg in Sachsen-Anhalt

2010 und 2011 Nico Dietrich, Studium an der Schauspielhochschule „“ Berlin, lebt in Berlin und arbeitet als Theaterregisseur und Autor, seit 2014 ist er Intendant des Jungen Theaters Göttingen

34 2012 und 2013 Michael-Paul Milow, Studium an der Hochschule für Musik und Theater Hannover, lebt und arbeitet als freischaffender Künstler und Vorsteher des Büros für theatrale Strategien in Chemnitz

2014 Veronika Steinböck, Schauspielstudium am Max-Reinhardt-Seminar Wien, Studium der Theaterwissenschaften an der Universität Wien, lebt und arbeitet als freie Regisseurin in Dresden

Seit 2015 MARTIN HEESCH, 1964 in Herrsching am Ammersee geboren, lebt in Berlin, er studierte nach Abitur und Zivildienst an der Theaterakademie Spielstatt Ulm von 1986 bis 1989 sowie an der Ecole de mime et theatre corporel bei Wolfgang Gufler und Henri Brugat von 1985 bis 1986, seit 1989 arbeitet er als freischaffender Schauspieler an verschiedenen Theatern, für Film und Fernsehen. Unter anderem leitete er beim Greizer Theaterherbst in den Jahren 2013 und 2014 die Schauspielwerkstätten für Senioren, 2012 die Schauspielwerkstatt für Kinder „Ente, Tod und Tulpe“ und war 2008 in dem Gastspiel „Das wundervolle Zwischending“, „Clubtheater“ Berlin, zu erleben.

35 Gastspiele vergangener Theaterherbste (Auswahl)

I. Greizer Theaterherbst 1992 - Nuova Compagnia di canto popolare, Grundton-D-Konzert des Deutschlandfunks, Schirmherr Bundespräsident Richard von Weizsäcker (CDU) - Nanu Theater, Österreich, ,,Chaos in Manaos‘‘ (Kinderstück) - theater 89 Berlin, ,,Warten auf Godot‘‘ von Samuel Beckett - Schauspielhaus Leipzig, ,,Monolog Restwärme‘‘

II. Greizer Theaterherbst 1993 - Theater Ludus, Bratislava, ,,Robinson‘‘ von Peter Kuba - Film-Premiere ,,Tanzmarathon – Dancing Thriller‘‘ von Juraj Takác - Theater Die Schotte, Erfurt, ,,Rattenjagd‘‘ von Peter Turini

III. Greizer Theaterherbst 1994 - Compagnia Teatro Paravento, Italien, ,,Die Geschichte des Hungers und der Liebe‘‘ - Theaterhaus Jena, ,,After you’ve gone‘‘, ein Stück Vaudeville - Bauhaus Universität Weimar, ,,Hautblut‘‘, eine surrealistische Performance von Janec Müller und Astrid Queck

IV. Greizer Theaterherbst 1995 - Spielraum, Kassel, mobiles Theater für Kinder und Erwachsene, ,,Köhlergeschichten‘‘ - Kollektivtheater Mitte, Bühnen der Stadt Gera, ,,Rottweiler‘‘ von Thomas Jonigk - Ensemble Prisma, Freiburg/i.B., ,,Kaspar Hauser‘‘ von Matis Hönig

V. Greizer Theaterherbst 1996 - Compagnie du Hasard, Frankreich, ,,Hochzeit des Figaro‘‘ - theater 89, Berlin, ,,Vogtländische Trilogie‘‘

VI. Greizer Theaterherbst 1997 - Gruppe Atmo, Italien, ,,Flam‘‘, ein Prometheus-Stück - Akademisches Künstlertheater (ATCh), Saratov/Russland ,,Warum ich besser als alle anderen bin‘‘, Daniil-Charms-Abend - Jugendtheater Schloss Kromsdorf, ,,Der Klassenfeind‘‘ von Nigel Williams

VII. Greizer Theaterherbst 1998 - Mechanisches Figurentheater Theatrum Mundi, Dresden, ,,Don Quijote und Sancho Pansa‘‘ - Teatro Nukleo, Ferrara, Italien, ,,Quijote!‘‘, nach Don Quijote de la Mancha‘‘ von Miguel de Cervantes Saavedra, italienisches Straßentheater - Harlekin Theater Berlin, ,,Theatersport‘‘

36 VIII. Greizer Theaterherbst 1999 - Helmnot Theater, Lichtenstein, ,,Kasch-Ka-Kokon‘‘ - Compagnie La Strada, Sofia, ,,Jam Session‘‘ - Theater Handgemenge, Berlin, ,,Dietrich von Bern‘‘

IX. Greizer Theaterherbst 2000 - Teatr Kreatur, Berlin, ,,Am 43. April 2000’’ nach N. Gogol - Deutsch-Sorbisches-Volkstheater, Bautzen, ,,Die herausfallenden Fälle‘‘, ein Daniil-Charms-Projekt - Theaterlabor, Bielefeld, ,,Jules Vernes Welt’’

X. Greizer Theaterherbst 2001 - Theater ,,Titanick’’, Leipzig/Münster, ,,Insect’’ - ARTUS Company, Budapest, ,,Turul’’ - statt-theater FASSUNGSLOS, Dresden, ,,Laurence, das Ei, der Zentralbahnhof und Frau Scholz ‘‘

XI. Greizer Theaterherbst 2002 - Teatro do Mar (Portugal), ,,Lixporto’’ - Theater ,,Titanick’’, Leipzig/Münster, ,,Titanic’’ - Theater Vorrat, Berlin, ,,Our famous Schnitzels’’

XII. Greizer Theaterherbst 2003 - Teatr Osmego Dnia, Posznan, Polen, ,,Die Arche’’ - Derevo-Theater, Dresden/St. Petersburg, ,,Once’’ - AGORA-Theater, St. Vith, Belgien, ,,Der kleine rote Prinz’’

XIII. Greizer Theaterherbst 2004 - Grips Theater Berlin, ,,Hallo Nazi’’ - Koproduktion mit dem Theater des Lachens, Berlin, und dem Theater pepperMIND sowie dem Material Theater, Stuttgart, ,,Lear“ - Theater Wechselbad, Dresden, ,,Ladies Night – Ganz oder gar nicht’’

XIV. Greizer Theaterherbst 2005 - Neville Tranter, Stuffed Puppet Theatre, Holland, „Schicklgruber alias Adolf Hitler“ - Theater textmarker, Berlin, ,,Maria Magdalena” - Compagnie Buffpapier, Schweiz, „Rita und Madame Jocaste“

XV. Greizer Theaterherbst 2006 - Shakespeare und Partner, Bremen, „Timon von Athen“ - bremer shakespeare company, „Lady Macbeth innerer Zirkus“ - Bernd Lafrenz, Freiburg i. B., „Macbeth“

XVI. Greizer Theaterherbst 2007 - Maskentheater Familie Flöz, Berlin, „Ristorante Immortale“ - Schauspiel Leipzig, „Der Kick“ - Neues Theater Halle, „Speer“

37 XVII. Greizer Theaterherbst 2008 - AGORA Theater St. Vith, Belgien, „Die Kreuzritter“ - Bridge Markland, Berlin, „faust in the box“ - Studiobühne Essen, „Indien“

XVIII. Greizer Theaterherbst 2009 - „Islands“, Derevo, St. Petersburg/Dresden - „Don Quijote und Sancho Pansa – Verloren in La Mancha“, Theater Gruene Sosse, Frankfurt/M. - „LIFE.stories Liebe, Tod und Taxifahren“, Marc Schnittger, Figurentheater Kiel

XIX. Greizer Theaterherbst 2010 - „Perpetuum Mobile“, Wandertheater „Ton und Kirschen“ - „La Vera Storia die Ah Q“, Schauspielschule Asti (Italien) - „Der kleine Bruder“, Regie: Leander Haußmann, Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“, Berlin

XX. Greizer Theaterherbst 2011 - „Der standhafte Zinnsoldat“, Südthür. Staatstheater Meiningen - „12 Schwester“, Gruppe schindlerkiliusduschke - „Besuch der alten Dame“, Koprod. BdS Gera/Hfs Berlin

XXI. Greizer Theaterherbst 2012 - „Rain Dance“, Handa Gote, Prag, CZ - „Found and Lost“, VerTeDance, Prag, CZ - „Krabat“, Krabat Ensemble GbR, Leipzig

XXII. Greizer Theaterherbst 2013 - „24583 Little Creepy Wonders“, Scarlattine Teatro, I - „Simulante Bande“, VerTeDance, Prag, CZ - „Reigen“, Das Üz und lekkere Compagnie, Leipzig

XXIII. Greizer Theaterherbst 2014 - „ROSES einsam.gemeinsam“, De Dansers, NL/Theater Strahl, Berlin - „Kirschgarten zu verkaufen, Theater Aspik, Hildesheim - „Freakshow“, Cie. Freaks und Fremde, Dresden

38 Die Theaterherbst-Preisträger (Auswahl)

1992 - PERSPEKTIVEN – MENSCHEN IN GREIZ Leitung: Harald Siebler 1993 - WOYZECK Leitung: Ulrich Milde - ACHERON von Jörg Frank Seemann Leitung: Harald Siebler 1994 - GRZ, GRZ, NUR DU ALLEIN Leitung: Eugen Ruge 1995 – SALOMÉ Leitung: Janec Müller 1996 - DER GESTIEFELTE KATER von Christian Martin Leitung: Franziska Kleinert und Martin Zschocke 1997 - GESCHWISTER von Klaus Mann und - IN NEW YORK IST AUCH NICHTS LOS Leitung bei beiden Stücken: Janec Müller 1998 - LASST ROMEO UND JULIA LEBEN! frei nach Shakespeare, Koproduktion des Greizer Theaterherbst e.V. mit der Theaterfabrik Gera und dem Theater Altenburg - Gera, Leitung: Stephan Bello Bürgi - OHNMACHT.LUST.POWWOW., Performance und Aktionstheater, Leitung: Heike Arndt - ,,UNTEN IST EBEN KALT‘‘: ODER: ,,SALPETERGAS‘‘, Leitung: Thomas Jäkel und Matthias Senkel (Jugendtheaterpreis) 1999 - ,,SCHOKOLADE, DIE DU NICHT MAGST‘‘, nach Philip Ridleys ,,The Pitchfork Disney‘‘, Leitung: Thomas Jäkel und Matthias Senkel - ,,TANJA, TANJA‘‘ von Olja Muchina, Leitung: Uli Hoch - ,,BEI-SPIEL-RAUM‘‘, Gestaltungswerkstatt, Leitung: Katharina Lewonig

Seit dem IX. Greizer Theaterherbst werden keine Preise für die Werkstätten mehr vergeben.

39 Karten und Eintrittspreise

Karten sind ab 1. September 2015 erhältlich in der: ! Vogtlandhalle Greiz, Tel.: 0 36 61 - 6 28 80 ! Tourist-Information Greiz, Tel.: 0 36 61 - 68 98 15.

Eintritt Gastspiele 8,99 €, ermäßigt 6,99 €

Eintritt Werkstätten 6,99 €, ermäßigt 4,99 €

Neben Einzelkarten gibt es in diesem Jahr wieder eine Dauerkarte. Sie ist personengebunden und kostet 79,99 €, ermäßigt 59,99 €. Sie berechtigt zum Besuch aller Theaterherbstveranstaltungen.

Änderungen vorbehalten. Verantwortlich für Inhalt und Gestaltung: Karsten Schaarschmidt

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