POLIZEI NIEDEROSTERREICH DAS INFO-MAGAZIN DER LANDESPOLIZEIdirektion

Das Bezirksgendarmeriekommando/ Bezirkspolizeikommando Wien-Umgebung Nach 62 Jahren ist Schluss!

P.b.b. Erscheinungsort: Munderfing Verlagspostamt: 5230 Mattighofen GZ 02Z030400 M

4/2016 Inhalt Die

5 12 73 Niederösterreich Abschied ins Burgenland 40 Jahre Sicherheitszentrum Gendarmenmord vor 120 Jahren

2 Vorwort Hofrat Dr. Franz Prucher Verabschiedung in den Ruhestand Verstorben 46 Verabschiedung ChefInsp Franz Heigl in den 65 Nachruf – GrInsp iR Edmund Ortner Aktuelles Ruhestand 3 40. Sicherheitsverdienstpreis für 47 GrInsp Leopold Macher verabschiedete sich Personelles Niederösterreich 66 Personalnachrichten vom 4 Award „Kriminalist 2016“ Geburtstage 1. August 2016 bis 31. Oktober 2016 5 Goldene Verdienstmedaille des 49 AbtInsp iR Alexander Nachbagauer - Österreichischen Roten Kreuzes verliehen 90. Geburtstag Polizeiseelsorge 5 Abschied ins Burgenland! 50 Oberst iR Josef Piringer – 80. Geburtstag 70 Gedenkmesse am Joachimsberg 6 Auszeichnungsfeier bei der LPD NÖ 51 BezInsp iR August Hammerschmid – 72 Polizeiwallfahrt nach Mariazell 8 Neue Kommandanten bei der LPD NÖ 80. Geburtstag 73 Im Gedenken an Adolf Robl 10 Ermittlungserfolge des LKA NÖ – Klärung 53 ChefInsp Walter Ebner – 75. Geburtstag 75 Seelenmesse zum Gedenken zahlreicher Kfz-Diebstähle und Einbrüche 54 KontrInsp iR Johann Teubl – 75. Geburtstag 11 EE-Übungstage vom 20.-22. September 2016 54 AbtInsp iR Josef Jansen – 75. Geburtstag Magazin im Tritolwerk, Bezirk Wr. Neustadt 55 KontrInsp iR Helmut Schneider – 12 40 Jahre Sicherheitszentrum 76 Pistolenschießen des BPK Mistelbach im 75. Geburtstag September 2016 14 Ball der LPD NÖ 56 GrInsp iR Herwig Altinger – 75. Geburtstag 77 3 Lucky 4 14 Aus- und Fortbildungsseminar für 57 ChefInsp iR Richard Mahrhofer – 78 Notfall(tat)ort – Rotkreuz-Schulung Polizeischiffsführer 70. Geburtstag 16 Sicherheitskonzept beim Frequency 2016 79 Kurstreffen Gendarmerie Grundausbildung 58 GrInsp iR Walter Machherndl – GAL 2/79 im Schloss Freiland ging auf! 75. Geburtstag 80 Klassentreffen des GAL II/91 der ehemaligen Sonderteil 58 GrInsp iR Karl Zimmermann – 70. Geburtstag SchAAst Hollabrunn 59 KontrInsp iR Josef Baumgartner – 81 Hoher Besuch beim Tullner 18 Bezirk Wien-Umgebung – 70. Geburtstag Gendarmerie-Pensionisten-Stammtisch Nach 62 Jahren ist Schluss 60 GrInsp iR Walter Winkler – 70. Geburtag 82 Brigadier Franz Polzer besucht Tullner 61 ChefInsp iR Alfred Pöcher – 70. Geburtstag Neues aus dem Bildungszentrum Gendarmeriestammtisch Traiskirchen 61 ChefInsp iR Ludwig Gratzl – 70. Geburtstag 82 Besuch bei der Polizeiinspektion Loosdorf 62 KontrInsp iR Peter Weickmann – 83 21. Treffen der Ruhestandsbeamten des 44 Lehrgangsabschluss am BZ Traiskirchen 70. Geburtstag Bez. Wr. Neustadt 44 „Gaffer“ im Straßenverkehr 63 AbtInsp iR Anton Neubauer – 70. Geburtstag EUROPOL LAW ENFORCEMENT 84 Neues Buch von Wolfgang Bachkönig 64 GrInsp iR Johann Kern – 70. Geburtstag NETWORK TOOL MAGAZINE EDITORS’

EUROPOL LAWENFORCEMENT

4/2016 · Informationsblatt für die Angehörigen des Aktiv- und Ruhestandes sowie für die Freunde und Förderer der Exekutive Niederösterreichs. NETWORKING TOOL MAGAZINE EDITORS’ Dezember 2016

Herausgeber: Anzeigenleitung und Kontakt: Fotos, sonst „Landespolizeidirektion NÖ" Landespolizeidirektion für Niederösterreich Leopold Blumauer, Aus sprachlichen Gründen werden geschlechts- 3100 St. Pölten, Neue Herrengasse 15 Tel. 0660/5857171, Fax 0660/335857171 bezogene Bezeichnungen manchmal nur in einer Email: [email protected] Form verwendet. Damit ist keine diskriminierende Redaktion: Bedeutung verbunden. Dieter Höller, Tel. 059 133/ 301110; Titelfoto: Beiträge von Bediensteten der Landespolizeidi- E-Mail: [email protected] Grafik des Bezirkes Wien-Umgebung, rektion Niederösterreich geben die persönliche Markus Zuwah, Tel. 059 133/ 301115, der mit 31. Dezember 2016 aufgelöst wird. Meinung des Verfassers/der Verfasserin wieder. E-Mail: [email protected] Grafik: LPD NÖ/D. Höller Erscheinungsweise: Für den Inhalt verantwortlich: An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet: 4-mal jährlich Die Redaktion (sofern im Einzelfall nicht besonders D. Höller, M. Zuwah, J. Baumschlager, K. Gruber, Redaktionsschluss für die Ausgabe gekennzeichnet) und die Gesellschaft der Freunde G. Baumgartner, A. Reis, A. Strondl, H. Walten- und Förderer der Exekutive Niederösterreichs berger, D. Rath, M. Huber, P. Herzog, G. Pichler, 1/2017: 15. Februar 2017 (farblich gekennzeichneter Sonderteil) P. Gessner, W. Bachkönig, E. Birkhahn, N. Nirschl, G. Leitsberger, M. Haindl, R. Schwaigerlehner, Medieninhaber und Hersteller: M. Weinkirn, S. Stamminger, P. Pennerstorfer, „Die Polizei in Niederösterreich“ ist ein Infor- mationsblatt für die Angehörigen des Aktiv- und Aumayer Druck- u. Verlags Ges.m.b.H. & Co KG, H. Holub, G. Pflügler, G. Gassner, C. Scheidl, Ruhestandes, dessen Inhalt sich hauptsächlich mit 5222 Gewerbegebiet Munderfing Nord, W. Bachkönig, R. Groll, S. Senk, H. Kraus, R. Klaus Personalnachrichten und Mitteilungen aus dem Tel. 07744/20080, Fax DW 13 Dienstgeschehen befasst sowie für die Freunde und E-Mail: [email protected] HINWEIS: Förderer der Exekutive Nieder­österreichs. Copyright: Angegebener Copyright-Hinweis des jeweiligen

Polizei Niederösterreich 1 Vorwort

Werte Kolleginnen und Kollegen!

in arbeitsreiches Jahr geht zu Ende, das uns we- tätigen Polizistinnen und Polizisten (Sicherheits- nig überraschend wieder viel abverlangt hat. beauftragte und Sicherheitskoordinatoren) stehen. E Es ist mir daher ein Bedürfnis, die besonderen Dem Faktor Kommunikation auf „Augenhöhe“ wird Herausforderungen des abgelaufenen und des kom- hier besondere Bedeutung zukommen müssen. menden Jahres darzustellen. Ich sehe es besonders in Zeiten einer Radikalisie- Im letzten Jahr beschäftigten uns vor allem die rung der Sprache in unserer Gesellschaft als eine Themenkomplexe Schlepperei sowie Asyl und Mi- zentrale Aufgabe der Polizei in Niederösterreich gration. Das Kalenderjahr 2016 war dagegen sehr die Menschen sachlich und objektiv zu informieren. stark geprägt von einer allgemeinen terroristischen Nicht zuletzt diesem Umstand Rechnung tragend, ist Bedrohung in Europa, besonders nach den Anschlä- die Landespolizei-direktion Niederösterreich auch gen in Brüssel und Nizza im März und August. Aus- seit einigen Wochen in sozialen Medien wie „Twit- wirkungen auf Niederösterreich, nicht zuletzt auf ter“ und „Facebook“ anzutreffen. Es ist für mich ein Grund der Besonderheit seiner Infrastruktur waren unbedingtes Ziel möglichst weite Teile der Bevölke- die logische Konsequenz und machten bzw. ma- rung rasch und direkt zu informieren. Da von vielen chen Dienstzuteilungen bzw. eine Verstärkung des Menschen traditionelle Medien nur mehr sporadisch Tagdienstes am Stadtpolizeikommando genutzt werden, ist es daher nur die logische Kon- notwendig. sequenz auch diese Informationskanäle zu nutzen. Die Migrations- und Asylsituation hat sich im Wir entsprechen daher dem zentralen Ansatz der Bereich der Landespolizeidirektion in den letzten österreichischen Sicherheitsstrategie, die den Men- Monaten entspannt. Die weitere Entwicklung in die- schen mit seinen Grundrechten und Grundbedürf- sem Bereich bleibt allerdings im kommenden Jahr nissen in den Fokus des polizeilichen Handelns rückt. abzuwarten. Allerdings ist festzustellen, dass viele Das vergangene Jahr und die Herausforderungen der Menschen in Niederösterreich trotz einer objektiv Zukunft zeigen einmal mehr auf, dass der Beruf des stabilen Sicherheitslage verunsichert sind. Dafür Polizisten nicht nur die Kenntnis der zu vollziehen- sind nach meiner Einschätzung mehrere Faktoren den Gesetze und Vorschriften erfordert, sondern vor verantwortlich, die nur zu einem Teil im unmittel- allem die Fähigkeit des ganzheitlichen Erfassens und baren Einflussbereich der Polizei liegen. Die Initia- Handelns. Polizeiliche Arbeit bedeutet für mich vor tive „Gemeinsam.Sicher“ von Bundesminister Mag. allem Arbeit für und mit den Menschen. Wolfgang Sobotka hat daher eine Vernetzung mög- Wir, die Polizei in Niederösterreich, erfüllen daher lichst weiter Teile der Gesellschaft mit der Polizei durch unser präventives, aber auch repressives Wir- zum Ziel, um nicht zuletzt dieser Tendenz entgegen- ken einen wichtigen Dienst für ein geordnetes ge- zuwirken. Wir stehen daher vor einem Paradigmen- sellschaftliches Zusammen-leben und zur Erhaltung wechsel polizeilicher Arbeit, die in Zukunft noch des sozialen Friedens. Die gesamte Geschäftsfüh- ganzheitlicher zu definieren sein wird. Im Zentrum rung der Landespolizeidirektion Niederösterreich wird der strukturierte und professionelle Dialog zwi- bedankt sich daher für die erbrachten Leistungen schen Bürgerinnen und Bürgern (Sicherheitspart- im abgelaufenen Jahr. Flexibilität und Einsatz-be- ner), kommunalen Einrichtungen und den vor Ort reitschaft werden auch in Zukunft notwendig sein, um die gestellten Aufgaben zu lösen. Ich wünsche Ihnen/Euch ein besinnliches Weih- nachtsfest im Kreise der Familie, Gesundheit und viel Erfolg im neuen Jahr.

Herzlichst

Ihr/Euer Dr. Franz Prucher Landespolizeidirektor von Niederösterreich

2 Polizei Niederösterreich Aktuelles 40. Sicherheitsverdienstpreis für Niederösterreich

• Die Landespolizeidirektion Niederöster- reich, Raiffeisen NÖ-Wien und Nieder- österreichische Versicherung ehren engagierte Beamte und Privatpersonen

• 40 Auszeichnungen zum 40-jährigen Jubiläum

ereits zum 40. Mal wurde am 8. September 2016 der Sicher- Bezirkspolizeikommandant von Zwettl Rudolf heitsverdienstpreis für Nie- Mader, Präs. Erwin Hameseder, LPD-Stv. B Franz Popp, LPD Franz Prucher, Eva P., Jas- derösterreich verliehen. Mit der von mine P., LPD-Stv. Rudolf Slamanig, Inspekti- Moderatorin Nadja Mader mit Präs. Erwin Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien und onskommandant von Groß Gerungs Gerhard Hameseder, LPD Franz Prucher, GD Hubert Schultes Niederösterreichischer Versicherung Koppensteiner und GD Hubert Schultes vergebenen Auszeichnung werden heuer insgesamt 40 Personen – 22 Beamte aus Niederösterreich und 18 Privatpersonen - für ihren großen Ein- satz im Interesse der niederösterreichi- Preisübergabe im Raiffeisenhaus Wien Präsident des „Kuratoriums Sicheres schen Bevölkerung geehrt. Präsident das außerordentliche Engagement der Österreich“ intensiv mit dem Thema Mag. Erwin Hameseder, Raiffeisen Ausgezeichneten. Cybercrime beschäftigt. „Umso wich- NÖ-Wien, Generaldirektor Dr. Hubert „Auch wenn wir mittlerweile mit tiger ist, dass es Frauen und Männer Schultes, Niederösterreichische Versi- ganz neuen Formen der Kriminalität gibt, die sich in ihrem Beruf oder als cherung, sowie der Landespolizeidi- konfrontiert sind, so bleiben die klas- Privatperson couragiert gegen Krimi- rektor von Niederösterreich, Hofrat sischen Delikte leider nach wie vor nalität und Gewalt einsetzen. Ich freue Dr. Franz Prucher, würdigten bei der aktuell.“, so Hameseder, der sich als mich sehr, dass wir heute zahlreichen Zivilpersonen und Exekutivbeamten für ihre herausragenden Leistungen auf besondere Weise danken können.“ Auch Generaldirektor Schultes un- terstrich die Bedeutung dieser bereits zur Tradition gewordenen Auszeich- nung: „Im Zuge der Verleihung des Sicherheitsverdienstpreises holen wir Menschen vor den Vorhang, für die Engagement und Zivilcourage keine Fremdworte sind. Unsere Gesellschaft braucht Menschen, die sich für ande- re einsetzen und so einen wichtigen Beitrag zu einem sicheren und lebens- werten Land leisten.“ Landespolizeidirektor Prucher betonte: „Die Gewährleistung um- fassender Sicherheit ist eine ge- samtgesellschaftliche Aufgabe. Der Niederösterreichische Sicherheits- verdienstpreis ist für mich daher Aus- druck der Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen der Polizei und den Bürgerinnen und Bürgern in diesem Land.“ Geehrte Beamte des Landes Niederösterreich Foto: LPD NÖ/E. Knabb

Polizei Niederösterreich 3 Aktuelles

Zahlreiche Ehrengäste beim Award im Salon Award ‚Kriminalist 2016‘ Lanner/Lehar im Wiener Rathaus

Beamte des Landeskriminalamtes Niederösterreich ausgezeichnet!

ie Vereinigung österreichischer Am 28. Oktober 2016 fand diese KontrInsp Gernot Grassmann durf- Kriminalisten sieht es als eine Veranstaltung im Wiener Rathaus te stellvertretend für alle Kolleginnen D wesentliche Aufgabe, hervor- statt. Das DVI-Team, bestehend aus und Kollegen aus NÖ, die daran be- ragende Leistungen des österreichi- Bediensteten der Landeskriminaläm- teiligt waren, den Preis vom Präsiden- schen Kriminaldienstes aufzuzeigen ter Burgenland, Oberösterreich und ten der Vereinigung österreichischer und ehrt deshalb jährlich besonders Niederösterreich errangen dabei für Kriminalisten, Mag. Alfred Ellinger, verdienstvolle Kolleginnen und Kol- die mit enormen persönlichem Ein- entgegennehmen. Die Landespolizei- legen. Der Award ‚Kriminalist des satz geführten Ermittlungen zur Iden- direktion Niederösterreich gratuliert Jahres‘ wurde für außergewöhnliche tifizierung der 71 Opfer, die in einem dazu herzlich. kriminalistische Leistungen im Jahr Kühltransporter auf der Ostautobahn Den 1. Preis dieses Awards ‚Kri- 2016 zum 13. Mal vergeben. aufgefunden wurden, den 2. Platz. minalist des Jahres 2016‘ errang das Team der Tatortgruppe 3 des Lan- deskriminalamtes Wien (Leitung ChefInsp Johann Bauer) für die akri- bische Aufarbeitung eines Tatortes, wodurch die Aufklärung des Mordes an einer amerikanischen Studentin so- wie die Festnahme und Verurteilung des Täters ermöglicht wurde. Fotos: Die Kriminalisten

Mag. Alfred Ellinger überreicht KontrInsp Das ausgezeichnete DVI-Team der LKAs Bgld, NÖ und OÖ Gernot Grassmann das Dekret

4 Polizei Niederösterreich Aktuelles Goldene Verdienstmedaille des Österreichischen Roten Kreuzes verliehen

ontrInsp Johann Baumschlager, Pressesprecher der Landespoli- K zeidirektion Niederösterreich, wurde am 30. September 2016 im Zuge der Generalversammlung des Roten Kreuzes NÖ in St. Pölten vom neuen Präsidenten des niederösterrei- chischen Roten Kreuzes, General Josef Schmoll, BA, die ‚Goldene Verdienst- medaille‘ des Österreichischen Roten Kreuzes verliehen. In seiner Festrede bedankte sich Schmoll für die Errich- tung des Gedenksteines in Annaberg und die jährliche Organisation der Gedenkmesse für die am 17. Septem- ber 2013 in Annaberg getöteten Ein- satzkräfte. Die Landespolizeidirektion Niederösterreich gratuliert zur hohen Auszeichnung. ÖkR Willi Sauer, KontrInsp Johann Baumschlager, Landeshauptmann-Stv. Mag.ª Johanna Mikl- Foto: RK NÖ/P. Rein-Hodurek Leitner, General Josef Schmoll, BA Abschied ins Burgenland!

m Zuge der Dienstbesprechung der Schuch, der mit Wirksamkeit vom 1. den Händen von Landespolizeidirek- Führungskräfte der Landespolizei- September 2016 als Leiter des Lan- tor HR Dr. Franz Prucher für seine vor- I direktion Niederösterreich am 15. deskriminalamtes Burgenland bestellt bildliche Tätigkeit als stellvertretender September 2016 wurde Oberst Ernst wurde, verabschiedet. Er erhielt aus Leiter des Landeskriminalamtes Nie- derösterreich ein Belobungsdekret. Außerdem wurde ihm vom stellver- tretenden Landespolizeidirektor und gleichzeitigem Obmann der Gemein- schaftskasse der Landespolizeidirek- tion Niederösterreich, GenMjr Franz Popp, BA MA, für seine langjährige, erfolgreiche Tätigkeit als Obmann der Gemeinschaftskasse bei der Lan- despolizeidirektion Niederösterreich, vormals Landesgendarmeriekom- mando und Landespolizeikommando Niederösterreich, die Ehrenmitglied- schaft verliehen. Sehr geehrter Herr Oberst Schuch! Die Bediensteten der Landespolizei- direktion Niederösterreich wünschen für den weiteren Dienstweg alles er- LPD-Stv. Franz Popp, LPD Franz Prucher, Oberst Ernst Schuch, KontrInsp Johann Baumschlager, denklich Gute! LPD-Stv. Rudolf Slamanig, Oberst Thaddäus Dürr Foto: LPD NÖ/D. Höller

Polizei Niederösterreich 5 Aktuelles Auszeichnungsfeier bei der LPD NÖ

m 23. September erhielten 103 Prucher, sowie seine Stellvertreter niederösterreichischen Bevölkerung verdiente Polizeibedienstete im GenMjr Franz Popp, BA MA und HR höchst anerkannt wird. „Polizist zu A Rahmen eines Festaktes im St. Dr. Rudolf Slamanig verdiente Polizei- sein ist auch ein Beruf, der mit vie- Leopoldsaal des NÖ Landhauses Aus- bedienstete des Aktiv- und Ruhestan- len Schattenseiten zu tun hat. Doch zeichnungen und Dekrete für Dienst- des auszeichnen. aufgrund der Reformbereitschaft der jubiläen und Ernennungen. Gerhard Karner, in Vertretung von niederösterreichischen Polizei wird In feierlichem Rahmen, musikalisch Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, das Land Niederösterreich immer ein umrahmt durch ein Quintett der Po- betonte in seiner Festansprache, verlässlicher Partner bei schwierigen lizeimusik Niederösterreich, konnten dass sich das Land Niederösterreich Entscheidungen der Exekutive sein.“ der zweite Präsident des Niederös- und deren Vertreter über die aktu- Des Weiteren bedankte sich Franz terreichischen Landtages und Sicher- elle Entwicklung und Belastung der Prucher bei allen Beamtinnen und heitssprecher Mag. Gerhard Karner, niederösterreichischen Exekutive Beamten für ihre langjährig erbrach- Landespolizeidirektor HR Dr. Franz bewusst sei und diese auch von der ten Leistungen und wünschte jenen

„Frisch“ ernannte Inspektoren und Inspektorinnen

Gerhard Karner bei seiner Festansprache

Das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich erhielten:

• ChefInsp Karl Ofenböck der PI Ternitz • ChefInsp Johann Rauchberger der API Melk • KontrInsp Franz Lebhart der API Krems • KontrInsp iR Karl Wunsch ehemals auf der PI Heidenreichstein

Geehrte Beamte der LPD

6 Polizei Niederösterreich Aktuelles

Karl Wunsch erhält das Goldene Verdienstzeichen der Republik Karl Ofenböck erhält das Goldene Verdienstzeichen der Republik

Johann Rauchberger erhält das Goldene Verdienstzeichen der Republik Franz Lebhart wird das Goldene Verdienstzeichen der Republik überreicht

Kollegen, die in den wohlverdienten Ruhestand gehen, alles erdenklich Gute, vor allem aber Gesundheit. Der Beruf „Polizist“ hat in den letz- ten Jahrzehnten viele Veränderungen und Reformen, aber auch Wertschät- zung der Bevölkerung gebracht. Trotz der Belastung der internationalen Flüchtlingswelle im Vorjahr und der damit verbundenen Zuteilungen von niederösterreichischen Polizistinnen und Polizisten in andere Bundeslän- der ist er stolz auf seine Mitarbei- terinnen und Mitarbeiter, dass alle großen Straftaten des Landes geklärt wurden. „Jeder Polizist ist für die Si- cherheit im Land Niederösterreich verantwortlich“! Nach dem Abspielen der Landes- und Bundeshymne fand die Aus- zeichnungsfeier bei einem Buffet in den Räumlichkeiten der Niederöster- reichischen Landesregierung seinen Ausklang. Fotos: LPD NÖ/E. Knabb Franz Prucher bei seiner Dankesrede.

Polizei Niederösterreich 7 Aktuelles Neue Inspektionskommandanten, Fachbereichsleiter bei der LPD NÖ

KontrInsp Karl Mayerhofer AbtInsp Christian Mazinger

bis dato Stellvertreter des Komman- bis dato Stellvertreter des Komman- danten der PI Heidenreichstein, wur- danten der PI Stixneusiedl, wurde de mit 1. Juli 2016 als Kommandant mit 1. September 2016 als Komman- der PI Heidenreichstein in Verwen- dant der PI Stixneusiedl in Verwen- dung genommen. dung genommen.

Lt Michael Renghofer ChefInsp Christian Kotas bis dato HS-Stellvertreter im Büro bis dato Stellvertreter des Komman- Budget der LPD NÖ wurde mit 1. danten der PI , wurde Oktober 2016 als Fachbereichsleiter mit 1. September 2016 als weiterer der Personalabteilung (Fachbereich E1 Beamter bei der LPD NÖ, EGFA 1 – Personalbereitstellung) bei der in Verwendung genommen. LPD NÖ in Verwendung genommen.

Chefinsp Wolfgang Gottsbachner ChefInsp Franz Aigner

bis dato Kommandant der PI Zwettl, bis dato Stellvertreter des Kom- wurde mit 1. September 2016 als mandanten der API Melk, wurde Referatsleiter „Verkehr und Einsatz“ mit 1. Oktober 2016 als Komman- beim BPK Zwettl in Verwendung dant der API Melk in Verwendung genommen. genommen.

ChefInsp Johannes Höferl KontrInsp Roland Gaus bis dato Kommandant der PI Regels- brunn, wurde mit 1. September 2016 bis dato Stellvertreter des Komman- als Kommandant der PI Deutsch- danten der PI Ebreichsdorf, wurde Altenburg AGM in Verwendung mit 1. Oktober 2016 als Komman- dant der PI Ebreichsdorf in Verwen- genommen. dung genommen.

8 Polizei Niederösterreich Aktuelles

ChefInsp Alfred Lugauer KontrInsp Martin Dullnigg

bis dato Stellvertreter des Komman- bis dato Stellvertreter des Komman- danten der PI Zwettl, wurde mit danten der PI Wilhelmsburg, wurde 1. November 2016 als Komman- mit 1. November 2016 als Komman- dant der PI Zwettl in Verwendung dant der PI Wilhelmsburg in Ver- genommen. wendung genommen.

ChefInsp Johann Palmetzhofer KontrInsp Johannes Kralovec

bis dato Stellvertreter des Haupt- bis dato Stellvertreter des Kom- sachbearbeiters der LVA NÖ - Füh- mandanten der PI St. Pölten - Re- rungsunterstützung, wurde mit 1. gierungsviertel, wurde mit 1. No- November 2016 als Hauptsachbear- vember 2016 als Kommandant der beiter der LVA NÖ - Führungsunter- PI St. Pölten – Regierungsviertel in stützung in Verwendung genommen. Verwendung genommen.

KontrInsp Johann Litsch ChefInsp Johann Schramböck bis dato Stellvertreter des Komman- bis dato Stellvertreter des Haupt- danten der Polizeidiensthundeins- sachbearbeiters der LKA NÖ – EB pektion (PDHI) Guntersdorf, wurde 6, wurde mit 1. November 2016 als mit 1. November 2016 als Komman- Hauptsachbearbeiter der LKA NÖ dant der PDHI Guntersdorf in Ver- – EB 6 in Verwendung genommen. wendung genommen.

AbtInsp Franz Pribitzer Die Landespolizeidirektion NÖ wünscht dem Fachbereichsleiter und den neuen bis dato Stellvertreter des Komman- Inspektionskommandanten mit ihren Teams danten der PI Hainburg/Donau, viel Freude und Erfolg! wurde mit 1. November 2016 als Kommandant der PI Regelsbrunn in Verwendung genommen. Fotos: LPD NÖ

Polizei Niederösterreich 9 Aktuelles

Ermittlungserfolge des LKA NÖ – Klärung zahlreicher Kfz-Diebstähle und Einbrüche

edienstete der Diebstahlsgrup- Die Schadenssumme der geklärten Ermittlungsarbeit des Landeskrimi- pe des Landeskriminalamtes strafrechtlichen Delikte beträgt rund nalamtes Niederösterreich. B Niederösterreich klärten nach eine halbe Million Euro. Franz Prucher sprach allen an der akribischen und zum Teil monatelan- Nach den erfolgreichen Amtshand- Aufklärung der zahlreichen Dieb- gen Ermittlungstätigkeiten, bei vier lungen befinden sich insgesamt zehn stähle und Einbrüche beteiligten Be- verschiedenen Amtshandlungen eine Beschuldigte in Haft. diensteten Dank und Anerkennung Vielzahl an Eigentumsdelikten – Ein- Im Rahmen einer Pressekonferenz aus. „Diese Erfolge verdanken wir der bruchsdiebstähle und Kfz-Diebstähle, am 6. September 2016 bei der Lan- professionellen und präzisen Tatort- die von Tätergruppierungen aus Ru- despolizeidirektion Niederösterreich arbeit sowie dem Fingerspitzengefühl mänien, Polen und Mazedonien be- präsentierte Landespolizeidirektor unserer Polizistinnen und Polizisten gangen wurden. Hofrat Dr. Franz Prucher gemeinsam bei den Einvernahmen“, so Prucher bei Mehr als 100 Delikte konnten den mit Hofrat Johann Götz und Chefins- der Pressekonferenz. Tätergruppen zugeordnet werden. pektor Gerhard Walli, die erfolgreiche Foto: LPD NÖ/G. Baumgartner

Johann Götz, Franz Prucher und Gerhard Walli

10 Polizei Niederösterreich Aktuelles EE-Übungstage vom 20.-22. September 2016 im Tritolwerk, Bezirk Wr. Neustadt

m Zeitraum von 20. bis 22. Sep- Spreng- und Brand Vorrichtung) und DSE fallen. Nichts desto trotz besteht tember 2016 beendete die Einsatz- „Active Shooter“ (In Anlehnung an auch bei solchen Lagen aufgrund der I einheit NÖ den Ausbildungszyklus den Amoklauf in München, Einkaufs- besonderen Umstände die Verpflich- 2016, welcher unter dem Leitgedan- zentrum Olympiapark im Juli 2016) tung, verhältnismäßige Maßnahmen ken „Sicherheitspolizeiliche Aufgaben behandelten. bis zum Eintreffen der Spezialeinheit der EE im Zusammenhang mit Terror- Die geübten Inhalte stellen Amts- zu setzen. Dies insbesondere dann, gefahr“ durchgeführt wurde. handlungen mit hoher Gefahren- wenn trotz der Gefahr der nicht sach- Ganz in diesem Zeichen wurden exposition der einschreitenden EE- gerechten Aufgabenerfüllung die er- Trainingssequenzen erarbeitet, welche Kräfte dar, welche regelmäßig in den warteten Vorteile des sofortigen Han- die Themen USBV (Unkonventionelle Kompetenzbereich der EKO Cobra/ delns überwiegen.

EE Kräfte beim Training der einzelnen Übungssequenzen EE-Team beim taktischen, gesicherten Eindringen in das Objekt.

Kompaniekommandant Oberst Robert Klaus (2. v.l.) wurde für seine langjährige Dienstverrichtung bei der EE NÖ ein Dekret überreicht

Polizei Niederösterreich 11 Aktuelles

Als entsprechende Übungsörtlich- alle bekannt machen, Vermeiden Kolleginnen und Kollegen der EE NÖ keit wurden seitens des österreichi- von Kompetenzkonflikten, aktive seine Wertschätzung aussprach, sich schen Bundesheeres Teile einer ehe- Herangehensweise des Komman- für die ausgezeichnete Dienstleistung maligen Munitionsfabrik im Umland danten, … im kräftezehrenden und arbeitsinten- von Wiener Neustadt zur Verfügung • Definition der wesentlichen Aufga- siven vergangenen Jahr bedankte und gestellt – die Zusammenarbeit zwi- be - was ist das vorrangige Ziel: verdienten Kollegen Dekrete für ihre schen den Organisationseinheiten Abwägen: Eigensicherung im Ein- langjährige Dienstverrichtung bei der funktionierte ausgezeichnet. satzgeschehen, Erste Hilfe Maß- Einsatzeinheit überreichte. Angespornt von optimalen Trai- nahmen, Beendigung des gefährli- Die erbrachten Leistungen sind ei- ningsbedingungen und der Motiva- chen Angriffes, … nerseits den direkt vor Ort agierenden tionsfähigkeit des Ausbildner-Teams Besonders positiv wahrgenommen EE-Beamtinnen und EE-Beamten zu- begeisterten die arbeitenden Teams wurde auch die reibungslos funktio- zurechnen, andererseits bedarf es dafür mit ihrem Engagement und ihrer nierende Eingliederung der zahlrei- Aufwändungen auf den Stammdienst- Taktik-Kompetenz. chen neuen EE-Kolleginnen und EE- stellen, die in der Raumtiefe ablaufen Bei der anschließenden Aufarbei- Kollegen. Mein Dank an sie und auch aber nicht vergessen werden dürfen. tung der Übung wurden neben den an jene, die ihren Erfahrungsschatz An dieser Stelle auch der Dank an allgemeinen Führungsgrundsätzen auf Augenhöhe weitergeben und in jene, welche im Hintergrund mit Fle- als wesentliche Faktoren einer erfolg- kameradschaftlicher Art und Weise xibilität und Umsetzungswillen agie- reichen Lagebewältigung vorrangig integrativ wirken. ren, um die Mitglieder der EE oft sehr folgende Parameter erkannt: Die Fersen der an der Übung Betei- kurzfristig für Einsätze freizuspielen. • Gemeinsame Sprache (z.B. ligten rückten enger zusammen, als Der Kommandant der EE Geländetaufe) der stellvertretende Landespolizeidi- Niederösterreich • Tätigkeit des/ der Komman- rektor und Leiter des Geschäftsberei- Obstlt Siegfried Senk, BA danten vor Ort: Übernahme der ches A, GenMjr Franz Popp, BA MA, Foto: LPD NÖ Kommandanten-Funktion für am Übungsgelände eintraf und den

40 Jahre Sicherheitszentrum Dobersberg

m 20. Oktober 2016 fand auf- grund des vierzigjährigen Be- A stehens des Feuerwehr- und Po- lizeizentrums in Dobersberg der Tag der offenen Tür statt. Kontrollinspektor Leonhard Meier, Kommandant der Polizeiinspektion Dobersberg, und Hauptbrandinspek- tor Kurt Goldnagl, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Dobersberg, eröffneten gemeinsam die Veran- staltung und begrüßten den Herrn Bundesminister für Inneres, Mag. Die Polizeimusik der LPD NÖ

12 Polizei Niederösterreich Aktuelles

Wolfgang Sobotka, sowie zahlreiche weitere Ehrengäste. Der Herr Bundesminister informier- te in seiner Ansprache die Besuche- rinnen und Besucher über die Aktion „Gemeinsam sicher“ und stand ihnen anschließend für persönliche Gesprä- che zur Verfügung. Am Ende der fei- erlichen Eröffnung, welche durch die Polizeimusik der Landespolizeidirek- tion Niederösterreich begleitet wur- de, überreichte Leonhard Meier dem Kommandanten der Freiwilligen Feu- erwehr Dobersberg eine Ehrenurkun- Die Beamten der Polizeiinspektion Dobersberg und des Bezirkspolizeikommandos Waidhofen/ de für die vierzigjährige ausgezeich- Thaya mit dem Bundesminister für Inneres Wolfgang Sobotka nete und kollegiale Zusammenarbeit. Ca. 400 Personen besuchten die Ver- anstaltung und waren besonders von der umfassenden Ausstellung der Waf- fen und Einsatzgeräte der Polizei und der freiwilligen Feuerwehr begeistert. Zu den Besucherinnen und Besu- chern zählten auch die Schülerinnen und Schüler der Volksschulen und der neuen Mittelschulen aus , Kautzen, Waldkirchen und Dobers- Der Innenminister überzeugte auch als Die kleinen Besucherinnen und Besucher berg. In Gruppenführungen wurde ih- Dirigent der Polizeimusik freuten sich über die Geschenke nen die Polizeiarbeit in verschiedenen Stationen näher gebracht. Besonders beeindruckt waren sie vom Einsatz- bus und dem Entschärfungsroboter des EKO Cobra. Ein Highlight für alle Anwesenden waren die Vorführungen der Diensthundeinspektion Echsen- bach, welche mit ihren Diensthunden eindrucksvoll ihr Können zur Schau stellten. Reger Andrang bei der feierlichen Eröffnung Diensthund Conan stellt einen „Täter“ „Es war eine außerordentlich gelun- auf der Flucht gene Veranstaltung, durch welche die Bevölkerung Einblicke in den Alltag und freut sich auf weitere Jahre der H.Holub der Polizei und Feuerwehr gewinnen guten Zusammenarbeit im Sicher- Foto: LPD NÖ/D. Höller konnte.“, resümierte Leonhard Meier heitszentrum Dobersberg.

Vorführung der Diensthunde­ inspektion Echsenbach

Polizei Niederösterreich 13 Aktuelles

Ball der Landespolizeidirektion NÖ 2016

twa 650 Besucherinnen und Be- Unter der Leitung der Tanzschule Publikum ein Charleston aufs Parkett sucher fanden sich am 21. Okto- Schwebach eröffnete ein Jungdamen- gelegt. E ber 2016 im VAZ St. Pölten ein und Herren Komitee aus den Bil- Die Ballbesucher tanzten auf dem um den zweiten Ball der Polizei Nie- dungszentren Traiskirchen und Ybbs Parkett und in der „Kieberer Bar“ bis derösterreich zu genießen. an der Donau den Ball unter großem in die frühen Morgenstunden. Der Landespolizeidirektor HR Dr. Beifall. An einer Neuauflage des Balles Franz Prucher konnte unter anderem Die Showeinlage der Dancing-Stars im Jahr 2017 wird bereits fieberhaft den Bundesminister für Inneres, Mag. Maris und Christoph Santner und gearbeitet. Wolfgang Sobotka, Landeshaupt- dem Dancing-Stars Finalteilnehmer Foto: LPD NÖ/J. Kendlbacher mannstellvertreterin Maga. Johanna Georgij Makzaria bildeten mit ei- Mikl-Leitner und den Bürgermeister ner Tanzeinlage der Sonderklasse der Stadt St. Pölten Mag. Matthias einen der Höhepunkte einer tollen Stadler, sowie viele anderer Persön- Ballnacht. Als Zugabe wurde noch lichkeiten begrüßen. gemeinsam mit dem begeisterten

Aus- und Fortbildungsseminar für Polizeischiffsführer

om 15. bis 16. September 2016 nahmen 16 Polizeibeamte an ei- V nem Aus- und Fortbildungsse- minar für Polizeischiffsführer (PSF) in Kooperation mit der Landesfeu- erschule Tulln teil. Das Ziel war, die Fertigkeiten der Schiffsführer zu vertiefen. Auf dem Stundenplan stand das Erlernen der Grundkenntnisse über das Fahren mit der Feuerwehrzille im stehenden und fließenden Gewässer, Vorbereitungstätigkeiten für die Ausfahrt zum Stationsbetrieb auf der Donau das An- und Ablegen an Stegen oder

14 Polizei Niederösterreich Aktuelles

Markus Lassl und Mar- kus Knapp der PI Zwettl – Ernennung zum PSF im Jahre 2016 Instruktionen durch einen Ausbilder der Landesfeuerwehrschule Tulln für eine Gruppe der Seminarteilnehmer vor dem Praxisteil „Zillenfahren“

Hindernissen mit den Polizeibooten, die Aufnahme von Personen aus dem Wasser, das Auffangen und Schleppen von treibenden Wasserfahrzeugen, eine Schleusung und eine Nachtfahrt. Es konnten alle Teilnehmer die Kurs- leitung von ihren Fertigkeiten überzeu- gen. GrInsp Markus Lassl und GrInsp Markus Knapp der PI Zwettl wurden nach positiver Erfüllung der Verwen- dungs- und Ernennungserfordernis- anderem ein gültiges Schiffsführerpa- ChefInsp Günter Leitsberger, sen zu Polizeischiffsführern ernannt. tent und ein Rettungsschwimmeraus- LVA NÖ Ernennungserfordernisse sind unter weis nach den ÖWR-Bestimmungen. Foto: LPD NÖ

Erlernen des Fahrmanövers „Bergen von Menschen“ mit dem Motorboot „Greif“ der PI Bad Deutsch-Altenburg

Polizei Niederösterreich 15 Aktuelles

Luftbildaufnahme vom Festgelände in St. Pölten Frequency 2016 – Sicherheitskonzept ging auf!

ufgrund des von Oberst Franz und leichtere Körperverletzungen, es hier zu Verzögerungen, da zahlrei- Bäuchler und seinen Mitarbei- bearbeitet. Samstagabend blieb ein che Autos im schlammigen Boden A tern des Stadtpolizeikomman- prognostiziertes Unwetter aus, das steckenblieben und von Traktoren dos St. Pölten erarbeitete Sicherheits- im schlimmsten Fall bis zu einer Eva- herausgezogen werden mussten. konzeptes im Zusammenhang mit der kuierung des Festivalgeländes geführt Der Landespolizeidirektor HR Dr. Abwicklung des Frequency-Festivals hätte. Franz Prucher sprach Oberst Franz 2016 verlief die Veranstaltung größ- Noch bis Sonntagnachmittag war Bäuchler für den reibungslosen Ablauf tenteils in geordneten Bahnen. Ins- die Polizei damit beschäftigt, den der Veranstaltung und für die in den besondere wurden die Eingangskon- Abreiseverkehr in geordnete Bahnen Medien durchaus positive Berichter- trollen verstärkt, die Polizei zeigte im zu lenken und Alkohol- und Drogen- stattung Dank und Anerkennung aus. Veranstaltungsgelände sichtbare Prä- kontrollen durchzuführen. Durch den Johann Baumschlager senz und nahm mit zahlreichen Besu- Regen, der in der Nacht einsetzte, kam Fotos: LPD NÖ/D. Höller cherinnen und Besuchern präventiv persönlichen Kontakt auf. Unterstützt wurde das Stadtpolizei- kommando dabei von Polizeidienst- hundeführern, von Sprengstoffkun- digen Organen, von Bediensteten der Einsatzeinheit Niederösterreich und von Beamten von Kriminaldienst- gruppen aus mehreren Bezirken. Das Festival stand auch wegen der in Europa im Vorfeld verübten Terroran- schläge im Fokus nationaler und inter- nationaler Medien. Insgesamt wurden von den Bediensteten des Stadtpoli- zeikommandos St. Pölten etwa 300 strafbare Delikte, darunter vor allem Sprengstoffkundiges Organ BezInsp Robert Liball BPK Waidhofen/Thaya, Pressesprecher Johann Sachbeschädigungen, Übertretungen Baumschlager, Veranstalter Harry Jenner, Stadtpolizeikommandant Oberst Franz Bäuchler, GrInsp Harald Zeugswetter der Diensthundeinspektion Schwechat mit Sprengstoffspürhund ‚Joker‘ des Suchtmittelgesetzes, Diebstähle

16 Polizei Niederösterreich Sonderteil Das Bezirksgendarmeriekommando/ Bezirkspolizeikommando Wien-Umgebung

Nach 62 Jahren ist Schluss

ach Ende des 2. Weltkrieges im Jahr 1945 waren die ersten N Maßnahmen der NÖ Landes- verwaltung das Verwaltungssystem auf Bezirksebene wieder einzuführen und die Bezirkshauptmannschaften wieder einzurichten. Durch den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 wurden zur Schaffung eines „Groß-Wien“ aus dem Wiener- Umland nicht weniger als 97 nieder- österreichische Gemeinden dem spä- teren „Reichsgau Wien“ eingegliedert. Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 26. Juli 1946 wurden die Grenzen von Wien und Niederösterreich neu festgelegt und 80 Gemeinden wieder an das Bundesland Niederösterreich rückgeführt. Daraus entstanden die neuen Bezirke Wien-Umgebung und Mödling. Da der Alliierte Rat als II, Kierling, Kritzendorf, Weid- Bezirk Wien-Umgebung zu errichten. oberste Instanz dem Gesetz vorerst die ling, Hinterweidling und Mit 16. April 1956 wurde der Bezirk in Zustimmung verweigerte, dauerte es Scheiblingstein zwei Bezirksgendarmeriekommanden schließlich bis zum 1. September 1954 • Gerichtsbezirk Schwechat: geteilt, wobei das Bezirksgendarmerie­ bis die Bezirkshauptmannschaft Wien- , , Gra- kommando Wien-Umgebung I die Umgebung, damals noch mit den Ge- matneusiedl, und Maria Gerichtsbezirke Klosterneuburg richtsbezirken Groß-Enzersdorf und und mit 13 Posten und Floridsdorf-Umgebung, amtswirksam • Gerichtsbezirk Groß-Enzersdorf: das Bezirksgendarmeriekommando wurde. Es dauerte durch ständige wei- Groß-Enzersdorf, Probstdorf und Wien-Umgebung II die Gerichtsbe- tere Gebietsveränderungen aber bis Raasdorf zirke Schwechat, Groß-Enzersdorf 1. Jänner 1958 bis die Bezirksgrenzen • Gerichtsbezirk Floridsdorf-Umgebung: und Floridsdorf-Umgebung mit zehn ihre endgültige Form fanden. Gerasdorf, Langenzersdorf und Posten umfasste. Mit 1. September 1954 wurde auch Hagenbrunn Mit 1. Jänner 1957 wurde der Ge- das Bezirksgendarmeriekommando • Gerichtsbezirk Purkersdorf: richtsbezirk Groß-Enzersdorf an Wien-Umgebung errichtet und in den Purkersdorf den Bezirk Gänserndorf sowie die Räumlichkeiten der BH Wien-Umge- Gemeinden Hagenbrunn und Lan- bung in Wien I, Löwelstraße 20 un- Am 1. Jänner 1956 wurde der Bezirk genzersdorf dem Bezirk Korneuburg tergebracht. Bis zu diesem Zeitpunkt durch die Posten des Gerichtsbezirkes eingegliedert. Gerasdorf und Sey- verrichtete die Bundespolizei Dienst Purkersdorf um Mauerbach, , ring wurden dem Bezirk Mistelbach in den Randgemeinden, welche nun , -Lawies und zugeschlagen, um schlussendlich mit von der Bundesgendarmerie abgelöst Rekawinkel, die bisher dem Bezirk St. 1. Jänner 1958 wieder in den Bezirk wurde. Es wurden folgende Gendar- Pölten angeschlossen waren, erweitert. Wien-Umgebung zurückzukehren. merieposten aufgestellt bzw. von der Durch diese Abtretung wurde auch Somit umfasste der Bezirk Wien- Bundespolizei übernommen: das Bezirksgendarmerie­kommando Umgebung II schließlich mit Ge- aufgelassen und es er- rasdorf, Ebergassing, Fischamend, • Gerichtsbezirk Klosterneuburg: gab sich die Notwendigkeit, ein zwei- , Himberg, Maria Lan- Klosterneuburg I, Klosterneuburg tes Bezirksgendarmeriekommando im zendorf und mit der Neuerrichtung

18 Polizei Niederösterreich Sonderteil

Bezirksgendarmerie-/ AbtInsp Johann Kaspar neu geschaffenen Bezirksleitzentrale Bezirkspolizeikommandanten 1.1.1983 - 31.12.1983 Klosterneuburg nach Klosterneuburg, Wien-Umgebung: Franz Rumpler Straße 10 verlegt. Die AbtInsp Otto Pichlhöfer Übersiedlung der Bezirkshauptmann- BezInsp Otto Poster 1.1.1984 - 30.4.1993 schaft Wien-Umgebung nach Kloster- 1.9.1954 – 15.4.1956 neuburg in ein neues Amtsgebäude sollte erst fünf Jahre später (1998) erfolgen und die Babenberger-Stadt Nach der Zusammenlegung der nun zur offiziellen Bezirkshauptstadt BGK Wien-Umgebung I BGK Wien-Umgebung I und II mit erheben. 1. Mai 1993: Es wurde eine neue Dienstzeitre- BezInsp Otto Poster gelung (DZR 93) eingeführt und der 16.4.1956 - 31.12.1978 Obstlt Alois Krennert gesamte Streifendienst im Bezirk 1.5.1993 - 30.9.1996 unter Leitung und Koordination des AbtInsp Ferdinand Maurer Bezirksgendarmerie­kommandos 1.1.1979 - 31.12.1985 Mjr Herbert Rogl durch die Einteilung von Sektor-, Kri- 1.10.1996 – 30.6.2002 minaldienst- und Verkehrsstreifen neu AbtInsp Alois Krennert geregelt. Die 17 Gendarmerieposten 1.1.1986 - 30.4.1993 Obstlt Gerhard Schmelzer waren in vier Sektorbereiche - Klos- 1.7..2002 -30.9.2002 (mit Führung terneuburg, Gerasdorf, Fischamend betraut) und Purkersdorf - eingeteilt. Das Bezirksgendarmeriekommando BGK Wien-Umgebung II Obstlt Walter Stelzer erfuhr eine wesentliche Aufwertung 1.12.2002 – 12.10.2004 (im Dienst und demnach waren nun auch die BezInsp Johann Hackl verstorben) Funktionen des Bezirksgendarmerie- 16.4.1956 - 31.12.1972 kommandanten und des Referenten Obstlt Gerhard Schmelzer für Einsatz und Verkehr mit leitenden- GKI Karl Haberhauer 13.10.2004 -14.4.2006 (mit Führung den Beamten (W1 bzw. E1) besetzt. 1.1.1973 - 22.7.1976 betraut) Mit 1. Jänner 1995 wurde der GP geschlossen und GKI Franz Brandstetter Obstlt Herbert Donabaum der Überwachungsbereich dem GP 23.7.1976 - 31.12.1982 15.4.2006 – 31.12.2016 zugewiesen. Ein we- sentlich größerer Einschnitt in die bestehende Struktur erfolgte mit dem Projekt Gendarmerieinnovation 2001, des Postens Leopoldsdorf im Jahre nebeneinander lagen, hatten die in der eine Reihe von Zusammenle- 1958 insgesamt sieben Dienststellen. Gendarmerieposten untereinan- gungen benachbarter Gendarmerie- Bereits in den 1960er Jahren erfolg- der kaum Kontakt, da ab 1974 das posten erfolgte. Im Bezirk gingen mit ten die ersten Dienststellenstruktur- BGK Wien-Umgebung I dem Abtei- 1. Dezember 2001 die Gendarmerie- maßnahmen, wobei 1966 die Posten lungskommando Korneuburg und posten Ebergassing und Klosterneuburg I und II zusammen- das BGK Wien-Umgebung II dem in den Nachbardienststellen Gramat- gelegt und Klein- und Kleinstdienst- Abteilungskommando Wien Nr. 2 neusiedl bzw. Fischamend und Him- stellen wie die Posten Hinterweidling (später in Bruck/Leitha unbenannt) berg auf, sowie wurden mit 1. Februar (1967) und Scheiblingstein (1. März unterstanden. 2002 die Gendarmerieposten Kierling 1971) dem Posten Weidling eingeglie- Mit 1. Mai 1993 trat das neue Si- und Kritzendorf dem GP Klosterneu- dert wurden. Mit 1. September 1967 cherheitspolizei gesetz in Kraft, wo- burg und der GP Tullnerbach dem GP wurde auch der GP Rekawinkel aufge- mit auch wesentliche strukturelle Pressbaum eingegliedert. lassen und das Überwachungsgebiet Veränderungen in der Gendarmerie Mit der Zusammenlegung der dem GP Pressbaum übertragen. einhergingen. Die Gendarmerie­ Wachkörper Bundesgendarmerie, Ende 1968 übersiedelten die bei- abteilungskommanden­­ (GAK) wur- Bundessicherheitswachekorps und den Bezirksgendarmeriekommanden den aufgelassen und die Aufgaben Kriminalbeamtenkorps zum ein- gemeinsam mit der BH Wien-Wien- den Bezirksgendarmerie­kommanden heitlichen Wachkörper Bundespo- Umgebung in das neu adaptierte Haus übertragen. Die beiden Bezirksgendar- lizei im Jahre 2005 wurden aus den nach Wien IX, Alserbachstraße 41. meriekommanden Wien-Umgebung Gendarmerieposten (GP) nun Poli- Obwohl die Dienststellen der bei- I und II wurden zusammengelegt zeiinspektionen (PI) bzw. aus dem den Bezirksgendarmeriekommanden und der Standort an den Sitz der Bezirksgendarmeriekommando das

Polizei Niederösterreich 19 Sonderteil

Bezirkspolizeikommando (BPK). Die Landtag die Auflösung des Bezirkes wachsender Kriminalität einherging. neuen Bezeichnungen gehen schön Wien-Umgebung beschlossen, wel- Trotz seiner geographischen nicht langsam in den allgemeinen Sprach- ches durch das geänderte Bezirks- einfachen Lage hat die Zusammenar- gebrauch über, wiewohl noch viele hauptmannschaften-Gesetz mit 1. beit zwischen den Dienststellen bes- Bürgerinnen und Bürger die Gendar- Jänner 2017 in Kraft tritt. Die 21 tens funktioniert. merie rufen oder auf den „Posten“ zur Gemeinden werden den Nachbar- Mein Dank gilt insbesondere den Anzeigeerstattung kommen. bezirken , Kor- stets engagierten Mitarbeiterinnen Letztendlich wurde mit 1. Juni 2014 neuburg, St. Pölten-Land und Tulln und Mitarbeitern des Bezirkes, die im Rahmen der neuerlichen Dienst- zugeschlagen. den Bezirk Wien-Umgebung in vielen stellenstrukturanpassung 2014 (DAS Diese politische Strukturreform be- Bereichen zu einem Vorzeigebezirk in 2014) auch die Polizeiinspektion deutet somit das Ende des BPK Wien- Niederösterreich gemacht haben. Weidling mit der PI Klosterneuburg Umgebung und die Zuweisung der PI Herbert Donabaum, Obstlt zusammengeführt. Für die Bevölke- Gerasdorf an das BPK Korneuburg, Bezirkspolizeikommandant rung wurde ein Stützpunkt in Weid- der PI Fischamend, Himberg, Gra- ling belassen, der jedoch mangels matneusiedl und Leopoldsdorf an Grafik: © Herbert Donabaum Inanspruchnahme durch die Bevöl- das BPK Bruck an der Leitha, die PI kerung mit 1. Juli 2016 endgültig auf- Gablitz, Mauerbach, Pressbaum und Quellenverzeichnis: gelassen wurde. Purkersdorf an das BPK St. Pölten- Chronik des BGK/BPK Wien-Umgebung. Somit verblieben im Bezirk zehn Po- Land sowie die PI Klosterneuburg an Der niederösterreichische Bezirk Wien-Umge- lizeidienststellen mit einem Personal- das BPK Tulln. bung und seine Gemeinden, Copyright 2004 stand von 181 Bediensteten (inklusive Von Anfang an stellte die Nähe zur Österreichischer Kommunal-Verlag GmbH, BPK), die für die Bewältigung der Auf- Bundeshauptstadt Wien besondere Wien. gaben und der Betreuung von 20 Ge- Herausforderungen an die Exekutive. Landesverwaltung im Dienste der Bürger – meinden (ausgenommen Schwechat) Geprägt von starkem Bevölkerungs- Festschrift zur Eröffnung des neuen Amtsge- im Bezirk Wien-Umgebung gut aufge- wachstum war der Bezirk einem bäudes der Bezirkshauptmannschaft Wien- stellt waren. Mit 24. September 2015 starken Strukturwandel unterwor- Umgebung, 1998, Hrg Bezirkshauptmannschaft wurde vom Niederösterreichischen fen, der mit steigendem Verkehr und Wien-Umgebung, Klosterneuburg.

20 Polizei Niederösterreich Sonderteil Sektorbereich Fischamend

PI Fischamend

ie Polizeiinspektion Fischamend am 21. November 1997 wieder bezo- Aufsehenerregende Ereignisse wird mit 1. Jänner 2017 dem Be- gen werden. (Auszug aus der Postenchronik D zirkspolizeikommando Bruck/ Fischamend): Leitha angeschlossen. Das Überwachungsgebiet beträgt Der Gendarmerieposten Fischa- heute 36, 56 km² und umfasst folgen- Als spektakulärster Fall ist wohl der mend wurde 1872 errichtet und be- de Gemeinden: Terrorangriff am Flughafen Wien- stand vorerst bis 1938. Die Kriegs- • 2431 Klein-Neusiedl Schwechat aus dem Jahre 1985 in ereignisse 1945 brachten jedoch die (ohne Flughafen) Erinnerung. Vernichtung aller diesbezüglichen • 2304 Mannsdorf/Donau Um 08.50 Uhr des 27. Dezember Aufzeichnungen. Bedingt durch die (südliches Augebiet) 1985 stürmten drei mit Handgrana- Eingliederung von Fischamend in die • 2304 Orth/Donau ten und Maschinenpistolen bewaff- Stadt Wien wurden die polizeilichen (Südliches Augebiet) nete arabische Terroristen von der Aufgaben von 1938 bis Ende August • 2401 Fischamend (ohne nördliches Rolltreppe der Ankunftshalle in die 1954 von Organen der Bundespolizei- Augebiet und Flughafen) Abflughalle des Flughafens, machten direktion Wien durchgeführt. • 2432 Schwadorf (ohne Flughafen) die Handgranaten scharf und rollten Unter dem Kommando von Revi- und sie in Richtung der Menschenmenge, erinspektor Franz Steurer nahm am • 2402 Haslau-Maria Ellend die vor dem Check-in-Schalter der 1. September 1954 die Gendarmerie (Augebiet) israelischen Fluglinie „El-Al“ auf die in Fischamend den Dienstbetrieb in Abfertigung für den Flug nach Tel der von der BPD Wien geräumten Un- Derzeit leitet Kontrollinspektor Aviv wartete. Nach der Detonation terkunft in der Wienerstraße 4, Dorf Herbert Spreitzer die Dienststelle, die feuerten die Terroristen mit „Kalasch- Fischamend, wieder auf. Damals war mit 15 Beamten systemisiert ist. nikows“ sowjetischer Herkunft auf die die Dienststelle mit acht Beamten Innerhalb des Überwachungsgebie- Touristen. systemisiert. tes der Polizeiinspektion Fischamend Die Sicherheitswachebeamten Am 31. März 1964 erfolgte dann der liegt auch das Flughafengelände des der Polizeieinsatzstelle Flughafen- Umzug in den Neubau der Marktge- Flughafens Wien-Schwechat, der be- Schwechat schossen sofort auf die meinde Fischamend, Hauptplatz 3, wo reits im Jahre 1938 (zunächst als Mi- Terroristen zurück und zwangen sie ca. 61 m² zur Dienstverrichtung zur litärflugplatz) in Betrieb genommen so zur Flucht, da sie am Körper ge- Verfügung standen. und nach dem Zweiten Weltkrieg troffen waren. Die drei Terroristen Da auch diese Unterkunft mit den auch für die zivile Luftfahrt genutzt hielten in weiterer Folge mit Gewalt steigenden Anforderungen bald zu wurde. einen vorbeifahrenden PKW an und klein war, wurde der Gendarmeriepos- Die polizeiliche Überwachung des zwangen den Lenker, das Fahrzeug ten am 2. August 1983 in das Rathaus Flughafenareals (einschließlich der der Gemeinde verlegt. Nach Erwei- Außensicherung) wird zurzeit von terungen und Umbauten konnte die den Polizeibeamten des Flughafens Unterkunft im 1. Stock des Rathauses Wien-Schwechat (den sogenannten „Kranichen“) unter der Führung des Stadtpolizeikommandos Schwechat durchgeführt. Bis vor wenigen Jahren oblag die Außensicherung des Flughafenge- ländes noch der PI Fischamend mit Unterstützung von Beamten ver- schiedener Dienststellen des Bezirkes Wien-Umgebung sowie der Organi- sationseinheiten der Landespolizeidi- Hier ein Foto aus alten Gendarmerie-Zeiten, rektion NÖ. als noch Puch-Haflinger als Dienstfahrzeuge Getöteter 26-jähriger Terrorist Mongi ben dienten. Abdallah Saadaoni

Polizei Niederösterreich 21 Sonderteil

Zerstörtes Flugzeug

Zwei Personen erlitten Knochenbrü- che, die restlichen vier Prellungen und Abschürfungen. Gruppeninspektor Erich Andel – nach Dienstunfall verstorben

Tatort auf der B9 In den Abendstunden des 29. No- vember 2014 wurde Gruppeninspek- tor Erich Andel in Fischamend, in zu verlassen. Die Terroristen flüchte- Aus Anlass dieses Anschlages wurde Ausübung seines Dienstes, während ten auf der Bundesstraße 9 in Rich- von der Polizei am Flughafen die Ein- der Absicherung einer Veranstal- tung Fischamend, wo im Zuge eines satzabteilung „Kranich“ ins Leben ge- tung von einem Pkw erfasst, wobei Schusswechsels im Gemeindegebiet rufen, die durch spezielle Ausbildung er schwerste Schädelverletzungen von Fischamend ein Terrorist getö- und Ausrüstung für terroristische Be- davontrug. tet sowie zwei weitere schwer ver- drohungen gerüstet ist. Am 13. März 2015 - nach dreimona- letzt wurden. Bei der Anhaltung und tigem Kampf der Ärzte um das Leben vorläufigen Verwahrung wurden die Flugunfall am 29. Oktober 1995 des Gruppeninspektors - erlag dieser Beamten der Polizeieinsatzstelle Flug- seinen schweren Kopfverletzungen. hafen von Beamten des Gendarme- Gegen Mitternacht verfehlte der riepostens Fischamend unterstützt. Pilot eines zweimotorigen Privat- Die beiden überlebenden Terroristen flugzeuges der Type Cessna 340 bei bekannten sich später zur Fatah-Split- starkem Nebel beim Landeanflug die tergruppe Abu Nidals. 1987 wurden Piste des Flughafens Wien-Schwechat, sie in Wien zu lebenslangen Haftstra- durchschlug einen Windschutzgür- fen verurteilt. tel und stürzte in das Gelände der Insgesamt fielen bei diesem Terror- Bezirksmülldeponie der Fa. Rudolf anschlag fast 200 Schüsse. Es wur- Rottner. Dort wurde es in mehre- den drei Passagiere getötet und 39 re Teile gerissen. Der Pilot und die zum Teil schwer verletzt, darunter 23 Passagiere konnten sich trotz eines Österreicher. sofortigen Brandes selbst befreien.

PI Gramatneusiedl

ie Polizeiinspektion Gramat- Randgemeinden an die Gemeinde Am 1. September 1954 wurden Gra- neusiedl wird mit 1. Jänner 2017 Wien aufgelassen. An dessen Stelle matneusiedl und andere Orte wieder D dem Bezirkspolizeikommando wurde ein Wachzimmer der Polizei selbstständige Gemeinden und von Bruck/Leitha angeschlossen. errichtet. Auch nach der Herstellung Wien losgelöst. Der Gendarmerie- Der Gendarmerieposten Gramat- Österreichs im Jahre 1945 wurde der posten Gramatneusiedl wurde vorerst neusiedl wurde bereits vor dem Jahr Sicherheitsdienst weiter von der Po- mit einem Personalstand von sieben 1900 errichtet, aber 1938 aufgrund lizei, nunmehr Bundespolizei-Sicher- Beamten neu besetzt. Die Gendarme- der Angliederung der sogenannten heitswache, vollzogen. riebeamten müssen mit dem halben

22 Polizei Niederösterreich Sonderteil

Personalstand, der bis dato Dienst versehenen Beamten der Polizei auskommen. Am 1. Dezember 2001 wurde der benachbarte Gendarmerieposten Ebergassing im Zuge von Postenzu- sammenlegungen geschlossen und die Agenden dem Gendarmerieposten Gramatneusiedl übertragen. Seither ist die Dienststelle mit 13 Beamten systemisiert. Die Beamten sind für die Sicherheit in den Gemeinden Gramat- neusiedl, und Ebergassing samt Wienerherberg verantwortlich.

Das Überwachungsgebiet beträgt heute 39,92 km² und umfasst folgende Gemeinden: • 2440 Moosbrunn • 2440 Gramatneusiedl und • 2435 Ebergassing Aufsehenerregende Ereignisse (Auszug aus der Postenchronik Gramatneusiedl): • 18. September 1966 – In einem Kaf- feehaus in Gramatneusiedl kommt es zu einer Bluttat. Ein Mann schießt aus Rache und wegen erlittener Schmähungen auf drei im Lokal befindliche Personen, welche er zum Teil schwer verletzt. Nach einer Großfahndung stellt sich der Täter zwei Tage danach beim Wachzimmer Wien-Südbahnhof.

• 11. Dezember 1966 – Tragisch endet ein Verkehrsunfall in Moosbrunn, bei welchem ein Fußgänger von einem unbekannten Fahrzeuglen- ker angefahren und verletzt wird. Der verletzte Fußgänger fällt mit dem Gesicht in eine Pfütze und ertrinkt. Die Verletzungen selbst sind nicht lebensgefährlich.

• August 1997 – Großbrand in der Glasfa- brik Moosbrunn. In einer Lagerhalle der alten Glasfabrik in Moosbrunn brach ein Großbrand aus, der die Freiwilligen Feuerwehren der Regi- on massiv forderte. Das Feuer brei- tete sich sehr rasch aus und galt es, ein Übergreifen des Feuers auf die Foto: LPD NÖ

Polizei Niederösterreich 23 Sonderteil

benachbarten Gebäude zu verhin- Konzentration nachgewiesen wur- Quelle: http://www.ff-moosbrunn.at dern. Die Anrainer hatte großes de. Insgesamt waren 31 Feuerweh- Glück, da der Wind die Rauchgase ren mit 456 Mann und 90 Feuer- • 14. Dezember 2009 – Ein 47-jähriger über unbewohntes Gebiet trieb. wehrfahrzeugen im Einsatz. Die Slowene erwürgt im Zuge eines Zum Schutz der Bevölkerung wur- Nachlöscharbeiten dauerten noch Streites seine 39-jährige Frau in den laufend Messungen der Schad- drei Wochen lang an. Zum Glück der gemeinsamen Wohnung in stoffbelastung durchgeführt, wobei kam es bei diesem Grandereignis Gramatneusiedl. zu keiner Zeit eine gefährliche lediglich zu Sachschaden.

PI Himberg

ie Polizeiinspektion Himberg Groß-Wien. Statt dem Gendarmerie- erfolgte im Dezember 2003 in den wird mit 1. Jänner 2017 dem Be- posten gab es das Polizeiwachzim- Gendarmeriepostenneubau in 2325 D zirkspolizeikommando Bruck/ mer Himberg. Zwölfaxing gehört in Himberg, Wiener Straße 20a, wo bis Leitha angeschlossen. dieser Zeit zum Polizeikommissariat heute die Polizeiinspektion Himberg Am 1. Jänner 1850 wurde das Gen- Schwechat. Mit der Loslösung von stationiert ist. darmeriepostenkommando in Schwe- Groß-Wien gibt es wieder die Gen- Das Überwachungsgebiet beträgt chat errichtet Zuständigkeit auch für darmerie in Himberg. Am 18. August heute 67,79 km² und umfasst folgende Zwölfaxing, Himberg, Pellendorf und 1966 übersiedelte das Gendarmerie- Gemeinden: Gutenhof. postenkommando neuerlich von der • 2320 Zwölfaxing 1878 errichtete man schließlich ei- Bahnstraße an die Adresse Hauptplatz • 2325 Himberg und nen eigenen Gendarmerieposten in 4 und durch die mit 1. Dezember • 2320 Himberg Nr. 68 (heute Hauptstraße 2001 wirksam gewordene Zusam- Derzeit leitet Kontrollinspektor Si- 32). Zuständig auch für Zwölfaxing, menlegung des Gendarmeriepostens gibert Schweighofer die Dienststelle, Pellendorf und Gutenhof. Am 1. Fe- Schwadorf mit dem Gendarmeriepos- die mit 15 Beamten besetzt ist. bruar 1902 übersiedelte das Gendar- ten Fischamend übernahm der Gen- meriepostenkommando in die Bahn- darmerieposten Himberg auch die Be- straße 14. Von 15. Oktober 1938 bis treuung der Gemeinde Rauchenwarth. Aufsehenerregende Ereignisse 31. August 1954 gehörte Himberg zu Die vorerst letzte Übersiedlung (Auszug aus der Postenchronik Himberg):

• Erster Kommandant im Jahre 1878 war Postenführer Ludwig Sykora.

• 1918 – Am 27. Mai kamen Seine Majes- tät Kaiser Karl I. und Ihre Majestät die Kaiserin Zita mit dem Hofzug aus Budapest am Bahnhof Himberg an. Sie fuhren nach kurzem Aufenthalt mit dem Auto zu ihrem Quartier nach Baden.

• 1919 – Pferdediebstähle

• Zwei Pferde samt Geschirr und Wagen wurden gestohlen. Auch wurden mehrere Schweinediebstähle verübt.

• 1928 – Am 31. Jänner wurde dem Posten ein Fahrrad zugewiesen. 16. Juli – Großer Feldbrand bei der Gutsverwaltung Gutenhof. Abbildung der ersten beiden Seiten aus der Original-Chronik

24 Polizei Niederösterreich Sonderteil

• 1929 – 2. Jänner – Zuweisung einer Nichtbeachtung dieser Grußpflicht – ein ehemaliger Sicherheitswa- Schreibmaschine. bei der NSDAP angezeigt. chebeamter bei der BPD Wien – Körperliche Eignung für den Polizeidienst erschossen. Der zweite Täter kann, • Am 13. Juli um 23.30 Uhr wurde der Alle aktiven Polizeibeamten muss- indem er eine Bankangestellte als Gastwirt vom Gutenhof von einem ten vor den höheren Vorgesetzten Geisel nimmt, unerkannt flüchten. Alkoholisierten erstochen. durch Laufen, Gehen, Springen, Seine Identität bleibt weiterhin Handgranatenwurf usw. nachwei- unbekannt. • 1940 – 1. Februar – Aktivierung des 63. sen, dass sie für die Schutzpolizei Pol.-Reviers, dem die Posten Maria- geeignet sind. Alle diensthabenden • 24. November 1999 – Mord an einer Lanzendorf, Gramatneusiedl und Beamten entsprachen. Geschäftsfrau Ebergassing unterstellt waren. Eine reiche Geschäftsfrau wird von • 20. Juli 1993 – Raubüberfall ihrem jungen Freund abgängig ge- • Der dienstliche Gruß Bei einem Raubüberfall auf die meldet. Am 17. Februar 2000 wird Der Gruß „Heil Hitler“ mit gleich- örtliche Raiffeisenkasse in Zwölfa- die Abgängige in ihrem PKW im zeitigem Erheben und Vorstrecken xing durch zwei bewaffnete Täter Kofferraum, ermordet aufgefun- des rechten Armes in Schulterhö- kommt es zu einem Schusswechsel den. Am 10. März wird der Täter he, war ab 13. März 1938 Pflicht mit einem eigens zur Banküber- aufgrund der DNA-Spuren ausge- beim Tragen von Uniformen. wachung eingeteilten Gendarme- forscht und verhaftet. Zwei Beamte wurden wegen riebeamten. Dabei wird der Täter

PI Leopoldsdorf bei Wien

ie Polizeiinspektion Leopolds- Beamter und Diensthundeführer Schüssen aus einer Pistole mit Schall- dorf bei Wien wird mit 1. Jänner des damaligen Gendarmeriepostens dämpfer regelrecht hinrichtete. Die D 2017 dem Bezirkspolizeikom- Maria-Lanzendorf, verrichtete am 2. Leiche versteckten sie bei einem Glas- mando Bruck/Leitha angeschlossen. März 1989 von 18.00 bis 22.00 Uhr container, die Dienstwaffe nahmen Nach der Loslösung von Wien war verstärkte Patrouillentätigkeit im sie mit. Mehr als elf Monate nach der Patrouillenleiter Rudolf Rückl erster dortigen Überwachungsrayon, weil Tat wurden aufgrund von Hinweisen Kommandant des damaligen Gendar- in den letzten Monaten zu jener Zeit die zwei Täter und eine Mitwisserin meriepostens Leopldsdorf bei Wien, in Maria-Lanzendorf und der weite- (Mutter eines Täters) verhaftet. Wie der mit 1. März 1957 die Führung ren Umgebung ein Zunehmen von sich herausstellte, hatten die Täter übernahm. Zuletzt übersiedelte die Einbruchsdiebstählen zu verzeich- damals von einem Waffennarren eine Polizeiinspektion Leopoldsdorf bei nen war. Maschinenpistole sowie zwei Faust- Wien am 13. September 2014 in das Dabei erschienen ihm zwei Män- feuerwaffen erstanden, die sich in den neu erbaute Sicherheitszentrum, in ner mit Plastiksäcken verdächtig. Der Plastiksäcken befanden. Obwohl die- dem auch die Freiwillige Feuerwehr Gendarm wollte daher eine Kontrol- ser Mann schon unmittelbar nach der und ein Stützpunkt des Grünes Kreu- le vornehmen, als einer der Unbe- Tat einvernommen wurde, schwieg er. zes untergebracht sind. kannten den Beamten festhielt und Die Mutter eines Täters schliff fach- Das Überwachungsgebiet beträgt der andere ihn mit zwei angesetzten kundig die Fabrikationsnummer aus heute 13,19 km² und umfasst folgende Gemeinden: • 2326 Maria Lanzendorf • 2333 Leopoldsdorf und • 2326 Lanzendorf Derzeit leitet Kontrollinspektor Ro- bert Oberenzer die Dienststelle, die mit 14 Beamten besetzt ist. Aufsehenerregende Ereignisse (Auszug aus der Postenchronik Leopoldsdorf bei Wien): • Mord an RevInsp Johann Habres RevInsp Johann Habres, eingeteilter

Polizei Niederösterreich 25 Sonderteil

der Dienstpistole heraus und gemein- Maria-Lanzendorf entfernt. Habres‘ die Anweisung, dass hinkünftig pro sam wurden für den Fall der Fälle fin- Diensthund „Peggy“ bewachte die Nacht in jedem Bezirk zumindest gierte Alibis ausgeheckt. Dienststelle! eine Funkpatrouille eingeteilt wird. Insgesamt konnten rund 160 Ge- RevInsp Johann Habres war ein gu- (Funkpatrouillen wurden in der wehre und Faustfeuerwaffen, aber ter Kollege, der in Ausübung seines Regel mit drei Beamten, aber zu- auch militärische Waffen wie Panzer- Dienstes sterben musste. Wir werden mindest mit zwei Beamten besetzt) abwehrrohre, Handgranaten, Maschi- seiner stets gedenken. Ebenso wurde angewiesen, dass an- nenpistolen und Sprengstoff sicherge- Durch dieses bestialische Verbre- dere notwendige Außendienste zur stellt werden. chen an einem Gendarmeriebeam- Nachtzeit grundsätzlich nur als Dop- Die beiden Mörder, denen auch ten, dem das alleinige Einschreiten pelpatrouille einzuteilen sind. Dies noch ein Raubmord an einem türki- zum Verhängnis wurde, sah sich gilt auch für Außendienste am Tag, schen Drogendealer nachgewiesen das Bundesministerium für Inne- wenn ein Einschreiten unter gefähr- werden konnte, wurden zu lebenslan- res dazu veranlasst, mit Erlass vom lichen Verhältnissen zu erwarten ist. ger Haft verurteilt. 3. Mai 1989, Zl.: 2421/15-II/5/89, Der 33-jährige Beamte Johann Hab- den Patrouillendienst neu zu re- • Herbst 2002 – rätselhafter Drogenfund res hinterließ seine Gattin und seine bei- geln und die Bildung von Doppel- im Wert von 2,26 Millionen Euro! den Söhne (7 Jahre und 5 Wochen alt). patrouillen anzuweisen. Mit vollin- Detail am Rande: Der Tatort liegt haltlicher Verlautbarung durch das • 4. Dezember 2006 – Zwei Bombenbastler zirka 150 bis 200 Meter Luftlinie Landesgendarmeriekommandos für versuchen eine Rohrbombe zu vom damaligen Gendarmerieposten NÖ vom 26. Mai 1989 erging u.a. zünden!

Rohrbombe

Entschärfte Rohrbombe

26 Polizei Niederösterreich Sonderteil

Zwei junge Wiener (22 und 23 Jah- verurteilt. Die Richterin in ihren Aus- re alt) hatten großes pyrotechnisches führungen: „Bombenbasteln ist kein Interesse und bauten in den Jah- Bagatelldelikt!“ ren 2004 bis 2006 mindestens sechs Spreng- bzw. Brandsätze und brachten bzw. versuchten, diese an verschiede- nen Tatorten in Niederösterreich zur Explosion bzw. Umsetzung zu bringen. Sie „testeten“ vorerst in einem Steinbruch selbst ge- bastelte Sprengsätze, wodurch kein Schaden entstand. Auch bauten sie eine Bombe mithil- fe eines alten Weckers, um die Bombe zeitverzögert zu zünden. Die zuletzt gebaute Rohrbombe mit elektronischer Fernzündung sollte eigentlich auf einem Feld detonieren. Die Funkfernsteue- rung funktionierte jedoch nicht. Daher begaben sich die jungen Männer auf eine Straße in Le- opoldsdorf bei Wien, um die Reparatur im Schein einer Stra- ßenlaterne durchzuführen. Dabei wurden sie von einem Anrainer beobachtet. Die Männer flüchte- ten und ließen die Bombe zurück. Der Anrainer merkte sich Fahr- zeugtype und Teile des KFZ- Kennzeichens, wodurch die jungen Männer schließlich ausgeforscht werden konnten. Bereits im Februar 2006 bauten die beiden eine Rohrbombe, kom- biniert mit zwei Gaskartuschen und“ testeten“ die Bombe neben einem geparkten PKW. Der PKW und der Gartenzaun wurden dadurch erheblich beschädigt. Bei der Einvernahme gaben sie als Motiv Langeweile und Über- mut an sowie ihre Faszination an Sprengmitteln. Auch brauche man keine besonderen Kenntnis- se. Zwei Muffen an ein Wasser- leitungsrohr geschraubt und mit Schwarzpulver (alles im Handel erhältlich) gefüllt. Eine Fernsteu- erung aus dem Elektrogeschäft und ein paar Drähte. Fertig. Personen kamen bei die- sen Explosionen glückli- cher Weise nicht zu Schaden. Vor dem Schöffengericht wur- den beide zu einem Jahr bedingt

Polizei Niederösterreich 27 Sonderteil Sektorbereich Gerasdorf

PI Gerasdorf bei Wien

ie Polizeiinspektion Gerasdorf zur Stadt erhoben wurde. Im Oktober hatten nach der Landung um politi- bei Wien wird mit 1. Jänner 2017 2012 wurde das viertgrößte Einkaufs- sches Asyl ersucht. Das in der Flug- D dem Bezirkspolizeikommando zentrum Österreichs, namens „G3“, in halle in Seyring abgestellt gewesene Korneuburg angeschlossen. Gerasdorf bei Wien errichtet. Flugzeug wurde am 3. Oktober um Der ehemalige Gendarmerieposten Bis zum heutigen Tag versahen ins- 14.00 Uhr vom Flugzeugführer aus Gerasdorf wurde bereits vor dem Jah- gesamt sieben Posten- bzw. Inspekti- der CSR nach anstandsloser Übergabe re 1920 errichtet. Aufzeichnungen da- onskommandanten ihren Dienst auf abgeholt. Das CSR-Flugzeug wurde 38 rüber existieren leider nicht mehr. Der der Dienststelle in Gerasdorf. Tage und Nächte durch die Beamten Gendarmerieposten Gerasdorf wurde Die nach der Behördenreform 2005 der ho Dienststelle überwacht. im März 1938, nach der Eingemein- nunmehrige Polizeiinspektion Geras- 31.12.1957 – im abgelaufenen Jahr dung von Gerasdorf in den Reichsgau dorf bei Wien wird derzeit von Chef- wurden neun Personen wegen Dieb- Wien (Großwien), aufgelöst und die inspektor Karl Wetzl geleitet. Die stahl, Schändung, öffentliche Gewalt- Aufgaben des Sicherheitsdienstes von Dienststelle ist mittlerweile mit 23 tätigkeiten und Brandlegung verhaf- der Wiener Polizei übernommen. Beamten systemisiert jedoch mit 24 tet. 20 Personen wegen Verbrechen, Mit 1. September 1954 wurde der Beamte/innen, davon vier Beamtinnen 74 Personen wegen Vergehen dem Gendarmerieposten Gerasdorf wie- auf Teilzeit besetzt. Neben der derzei- Gericht angezeigt. Weiters wurden dererrichtet, nachdem die Grenzen tigen Belegschaft wechselten bereits 148 Personen der Bezirkshaupt- von Niederösterreich und Wien neu 125 Beamte ihre Dienststelle von der mannschaft zur Anzeige gebracht, wirksam und der Bezirk Wien-Umge- PI Gerasdorf zu anderen Dienststellen. 256 Strafverfügungen ausgestellt und bung neu geschaffen worden war. Das Überwachungsgebiet beträgt 2.165.- Schilling eingehoben. Insge- Die Dienststelle war in 2201 Ge- heute 35,23 km² und umfasst das samt wurden 2.248 Dienststücke er- rasdorf bei Wien, in der Hauptstraße Stadtgebiet von 2201 Gerasdorf mit ledigt und Güter im Wert von 66.850,- 15 untergebracht. Als Postenkom- den Orten Kapellerfeld, Seyring, sowie Schilling sichergestellt. mandant verrichtete RevInsp Johann den Ortsteil Föhrenhain. Zum Vergleich die Zahlen vom Tritt bis zum 22. Februar 1965 seinen 31.12.2015 – Verbrechen/Ver- Dienst. Aufsehenerregende Ereignisse gehen 648, Verwaltungsanzei- Es wurde am 16. Dezember 1963 (Auszug aus der Postenchronik gen 4.643, Organstrafverfügungen die Dienststelle von der Hauptstraße Gerasdorf bei Wien): 4.477, eingehoben 163.255.- Euro 15 nach Bahnstraße 2, ins damals neu (2.246.437,78.- Schilling). errichtete Gebäude übersiedelt. Zu 16. Juni 1976 – Flugzeugabsturz dieser Zeit waren, neben dem Gen- • 1923 – Diebstahl von Fleisch in großer Eine zweimotorige Sportmaschi- darmerieposten, noch zwei vonein- Menge ne befand sich auf einem Flug von ander getrennte Wohnungen in dem In der Großmarkthalle in Wien kam Innsbruck nach Wien-Schwechat. Sie Gebäude untergebracht und diese es immer wieder zu Unregelmäßigkei- stürzte jedoch auf einem Schotterge- wurden von Beamten bewohnt. Die ten im Bereich der Fleischabteilung. lände der Firma Schmatelka ab. Der Wohnungen wurden mittlerweile auf- Die Beamten des Bahngendarmerie- Pilot und die Insassen waren sofort gelöst und zur Gänze der Polizeiins- Ausforschungspostens Hauptzollamt tot. Die Ursache des Flugzeugabstur- pektion nutzbar gemacht. konnten 22 Täter festnehmen, die zes wurde nicht bekannt gegeben. Es verrichteten auf dem damaligen über mehrere Jahre mehr als 4.680 Gendarmerieposten Gerasdorf bei Kilogramm Fleisch gestohlen hatten. Wien sechs Beamte ihren Dienst. Es handelte sich bei den Dieben um Im Laufe der Jahre gewann das eine organisierte Bande. Wiener Umland und somit auch die Marktgemeinde Gerasdorf bei Wien • Aus dem Geburtsjahr des derzeitigen immer mehr an Bedeutung, da un- Inspektionskommandanten zählige Firmenansiedlungen, samt 26.08.1957 – Um 14.50 Uhr landete Personenzuzug stattfanden und so- am ehemaligen Flugplatz in Seyring mit auch die Marktgemeinde Geras- das CSR-Motorflugzeug, Kennzeichen dorf bei Wien am 17. Dezember 1998 PK-FRX. Die Insassen des Flugzeuges 16. Juni 1976 - Flugzeugabsturz

28 Polizei Niederösterreich Sonderteil

einem Agrarflugzeug, dem sogenann- drei Züge nachdem der Fahrer einer ten Rübenbomber, über die Gren- Schnellbahn das Haltesignal überse- ze und landete auf dem ehemaligen hen hatte. Bei diesem Unglück starben Flugplatz Seyring. Weder die Insas- insgesamt vier Personen und 41 wur- sen noch das Flugzeug bekamen die den zum Teil schwer verletzt. geringste Schramme ab, da der Pilot die Radarabwehr der CSSR, sowie die österreichische Luftabwehr austricks- te, indem er das Flugzeug in nur 20 Flucht aus der damaligen CSSR m Höhe in den Westen steuerte. Die Familie suchte um politisches Asyl in 3. Mai 1981 – Flucht aus der damali- Österreich an, das Flugzeug wurde gen CSSR wieder der CSSR übergeben. Der 35-jährige Pilot Vaclav Otakal 9. November 1991 – Zugsunglück unternahm mit seiner Gattin und sei- Um ca. 17 Uhr kam es auf der Nord- nem sechsjährigen Sohn eine tollküh- bahnlinie der Schnellbahn zu einem ne Flucht aus der CSSR. Er flog mit Zugsunglück. Dabei kollidierten Zugsunglück Gerasdorf

Sektorbereich Klosterneuburg

PI Klosterneuburg

ie Polizeiinspektion Klosterneu- für die Gemeinden Hadersfeld, Hin- im Bereich der Donauwarte, im Ob- burg wird mit 1. Jänner 2017 tersdorf, Greifenstein und Altenberg jekt Wiener Straße 124, innehatte. D dem Bezirkspolizeikommando im Gerichtssprengel Tulln zuständig. Nach Eintreten besserer Verhältnisse, Tulln angeschlossen. In diese Zeit fällt auch im Jahre 1896, konnte diese Expositur bereits am 31. Nahezu gleichzeitig mit der Grün- der Mord an dem Titular Postenführer März 1921 aufgelassen werden. Über dung der Österreichischen Bundes- Adolf Robl, in Ausübung des Diens- die Zeit von der Errichtung des Pos- gendarmerie wurde bereits im Jänner tes, in der Nacht zum 27. Oktober. tens bis nach dem Ersten Weltkrieg 1850 auch in Klosterneuburg ein Gen- Die Postenunterkunft und Bequar- findet sich wenig bis überhaupt nichts darmerieposten errichtet. Zu dieser tierung der Beamten, wie man sich in den vorhandenen Unterlagen. Die Zeit hatte Klosterneuburg eine ei- damals ausdrückte, war im Haus Rat- Verfassung einer Postenchronik war gene Bezirkshauptmannschaft, mit hausplatz Nr. 9, in unmittelbarer Nähe erst mit Befehl des Landesgendarme- einer Expositur in Tulln. Der Posten des Augustiner Chorherrenstiftes und riekommandos für NÖ im Jahre 1914 trug die Nummer 38, war Bestandteil der dortigen Gerichtsbarkeit unterge- angeordnet worden. des 2. Abteilungskommandos im Re- bracht. Bis zur Errichtung der Gen- Auch als nach dem 13. März 1938, giment Nr. 1 für den Bereich Öster- darmerieposten in Kritzendorf 1902, mit Eingliederung der Randgemein- reich - ob und unter der Enns - und Weidling 1908 und am 8. Februar 1920 den in den Verwaltungsbereich der hatte einen Personalstand von vier schließlich auch in Kierling, war für Bundeshauptstadt Wien die exeku- Mann unter dem Kommando eines den Gendarmerieposten Klosterneu- tiven Agenden der Polizei Wien -zu Titular-Wachtmeisters. burg auch für diese Orte und darüber dieser Zeit Schutzpolizei genannt Das Überwachungsgebiet umfasste hinaus auch für Höflein/D., Hinters- - übertragen wurden, blieb der da- damals bereits den Raum des heutigen dorf, Haselbach und Hadersfeld Zu- malige Standort, Leopoldstraße 19, Klosterneuburg inklusive der Rand/ ständigkeit gegeben. Der Mangel an erhalten. Der Raum Klosterneuburg Katastralgemeinden, einschließlich Brennmaterial in der Nachkriegszeit war in dieser Zeit zum 26. Wiener Ge- Höflein/Donau. Um die Jahrhundert- machte zum Schutz des Wienerwaldes, meindebezirk geworden. Heute noch wende zum zwanzigsten Jahrhundert am 24. September 1920 die Errichtung vorhandenen Unterlagen zufolge, war wurde der Posten auf fünf Mann auf- einer Waldschutzexpositur erforder- damals für den Bereich Groß-Klos- gestockt und war vorübergehend auch lich, die ihren Standort mit fünf Mann terneuburg, inkl. Konzeptsbeamten,

Polizei Niederösterreich 29 Sonderteil

Sicherheitswache- und Kriminalbe- errichtet. Ferner eigene Posten in den Verletzten befand sich auch der Direk- amten ein Personalstand von nahezu Katastralgemeinden, Weidling, Hin- tor der Fluggesellschaft, der noch am 200 Exekutivorganen, davon alleine terweidling, Kierling, Kritzendorf, selben Abend im Krankenhaus seinen ein Stand von 150 für den exekutiven Scheiblingstein und letztlich eine Ex- schweren Verletzungen erlag. Das Außendienst, die Norm. positur des Postens Klosterneuburg Flugzeug befand sich auf dem Kurs von Mit dem Jahre 1954 wurde schließ- I, im Verwaltungsgebäude des städti- Belgrad nach Frankfurt/Main und hät- lich der Status quo hergestellt, Klos- schen Strandbades. Mit einer Perso- te in Wien zwischenlanden sollen. An terneuburg gehörte wieder zum Bun- nalstärke von zwei dienstführenden den Rettungsmaßnahmen waren alle desland Niederösterreich und nun und elf eingeteilten Beamten wurde zur Verfügung stehenden Gendarmen zum Bezirk Wien-Umgebung. der Posten Klosterneuburg I, im ge- des Gendarmeriepostens Klosterneu- Seit dem Jahre 1954 versahen ins- meindeeigenen Objekt, Leopoldstraße burg beteiligt. An der Absturzstelle gesamt 13 Posten- bzw. Inspektions- 19, dem bisherigen Sitz des Bezirkspo- erinnert heute ein Gedenkstein an die kommandanten ihren Dienst auf der lizeikommissariates für den 26. Wie- Opfer der Katastrophe. Dienststelle in Klosterneuburg. Heute ner Gemeindebezirk, untergebracht. steht ChefInsp Georg Wallner an der Der Gendarmerieposten Klosterneu- • 1958 - Der Beginn der Motorisierung Spitze. Er leitet die Dienststelle seit 1. burg II fand seine Unterkunft im bun- Patrouillenwagen Puch 500 Baujahr Jänner 2013, die mit 54 Beamten sys- deseigenen Gebäude Klosterneuburg, 1958 temisiert ist. Derzeit verrichten tat- Hölzlgasse 1, wo bis dahin ein Wach- Manche werden sich noch erinnern: sächlich 50 Beamte Dienst. zimmer etabliert gewesen war. Er war Nicht das letzte Modell, doch gut er- Das Überwachungsgebiet beträgt mit zwei dienstführenden und 22 ein- halten, wurde dem GP Klosterneuburg heute 75,20 km² und umfasst das geteilten Beamten, zunächst personell im Jahre 1958, mit dem heute schon Stadtgebiet von 3400 Klosterneuburg stärker besetzt. Der Führungswechsel legendären „Puch 500“ , erstmals ein und 3400 KG Weidling Gendarmerie-Polizei erfolgte unter Patrouillenwagen, damals noch im Teilnahme von Personen des öffent- traditionellen „gendarmeriegrau“ zu- Aufsehenerregende Ereignisse lichen Lebens, vor dem Rathaus der gewiesen und damit der Auftakt zur (Auszug aus der Postenchronik Stadtgemeinde Klosterneuburg. Vollmotorisierung gegeben. Klosterneuburg): • 10. Oktober 1955 – Flugzeugabsturz • 13. September 1954 - Wachablöse auf der Klosterneuburger Seite der Durch das Gebietsänderungsgesetz Höhenstraße vom 23. Juni 1954, BGBl. 110, wurde Starke Wolkenbildung und offenbar mit Wirkung vom 1. September 1954, mangelnde Bodensicht führten am der vor dem 13. März 1938 herrschen- Nachmittag des 10. Oktober 1955 am de Zustand wiederhergestellt, d.h. die Nordhang des Leopoldsberges, unweit Randgemeinden wurden wieder von des Ausflugslokals Josefinenhütte, zum der Bundeshauptstadt gelöst. Da die Absturz eines zweimotorigen Pas- Besatzungsmacht, (UdSSR), vorerst sagierflugzeuges der jugoslawischen die Zustimmung verweigerte, konn- Fluggesellschaft „JAT“ bei dem sieben te der Gendarmerieposten erst am der insgesamt 29 Passagiere ums Le- GRyI Otto Steindorfer „bewacht“ unseren 13. September 1954 wiedererrichtet ben kamen. In der beim Aufprall in Patrouillenwagen Puch 500 werden. In der Großgemeinde Klos- zwei Teile zerbrochenen und in Brand terneuburg wurden für das Stadtge- geratenen Maschine wurden sechs der biet die Gendarmerieposten Klos- bedauernswerten Opfer bis zur Un- • 18. März 1969 terneuburg I und Klosterneuburg II kenntlichkeit verstümmelt. Unter den Strahlenspürtruppausbildung

Die beim Absturz in zwei Teile zerbrochene 13. September 1954 - Wachablöse Maschine 18. März 1969 – Strahlenspürtruppausbildung

30 Polizei Niederösterreich Sonderteil

Dienstfahrzeug VW-Golf aus den 1990er- Bergung des Opfers aus dem Fahrzeug durch Cobra-Beamter klettert an der Fassade des Jahren des damaligen GP Kritzendorf Angehörige der Tatortgruppe BH-Gebäudes hoch. (Foto: APA)

Versteck gefunden worden. Wie sich später herausstellte, musste der junge Mann für einen geringen Geldbetrag sein Leben lassen. Eine Verurteilung der beiden Täter zu lebenslanger Freiheitsstrafe bildet bereits ein hal- bes Jahr später, den Schlussakt dieser menschlichen Tragödie. Dienstfahrzeug VW-Käfer aus den 1980er- Lagebesprechung der Cobra im Amtsgebäude Jahren des damaligen GP Kierling • 22. März 2011 – Schussattentat und (Foto: APA) Geiselnahme auf der BH Klosterneuburg Einer der wohl spektakulärsten an das Rote Kreuz zu übergeben. Spä- • 7. März 1998 - Raubmord an jungem Kriminalfälle in Klosterneuburg war ter wurden die Beamten von einem Wiener Taxilenker das Schussattentat auf den knapp Team des EKO Cobra abgelöst. Den Kurz nachdem er sich noch bei 56-jährigen Abteilungsleiter der BH Cobra-Beamten gelang es, die Geisel seinem Vater mit Proviant für den Klosterneuburg mit anschließender unverletzt zu befreien. Alfred Fuchs Nachtdienst versorgt und verabschie- Geiselnahme einer 52-jährigen Mit- erkannte seine ausweglose Situation det hatte, wird ein 35-jähriger Taxi- arbeiterin dieser Abteilung. und richtete seine Waffe gegen sich lenker aus Wien Opfer eines heim- Auslöser für diese Bluttat war of- selbst. tückischen Mordanschlages, als er fensichtlich ein Streit zwischen dem Zwei Wochen nach dem Attentat er- zwei Fahrgäste aus Heiligenstadt zu 55-jährigen Alfred Fuchs aus Wolfs- lag der Abteilungsleiter seinen schwe- einer Fahrt nach Klosterneuburg auf- graben und dem Leiter der Forstabtei- ren Schussverletzungen im Kranken- genommen, und hier in Raubabsicht, lung. Grund dafür dürften jahrelange, haus. Ein Psychologenteam kümmerte überraschend von einem der beiden illegale Baumaßnahmen im Wald und sich um die Mitarbeiter der Abteilung, asozialen Elemente, kaltblütig mit ei- die bevorstehende Versteigerung der insbesondere jedoch um die 52-jäh- ner Pistole durch einen Kopfschuss Pferde des Alfred Fuchs gewesen sein. rige Frau, die als Geisel genommen hingerichtet wird. So geschehen kurz Fuchs fuhr nach dem Streitgespräch worden war. nach Mitternacht in der Klosterneu- auf der BH von Klosterneuburg nach burger Langstögergasse, wo das Op- Wolfgraben, holte von zu Hause eine • 2013 – Jahrhunderthochwasser in fer in den frühen Morgenstunden von Waffe und fuhr zurück zur Bezirks- Kritzendorf Straßenpassanten in seinem Fahrzeug hauptmannschaft. Mit mehreren aufgefunden wird. Die Ermittlungen Bauchschüssen streckte er den Abtei- durch die Gendarmerie finden ein ra- lungsleiter in seinem Büro nieder und sches Ende, nachdem die aus dem 19. nahm eine 52-jährige Mitarbeiterin Wiener Gemeindebezirk stammenden als Geisel, mit der er sich über mehr Täter - zwei Männer im Alter von 34 als sechs Stunden in den Büroräum- und 40 Jahren - noch am Vormittag lichkeiten verschanzte. des 7. März 1998 ausgeforscht, ver- Den Ersteinschreitern AbtInsp Mi- haftet und mit einem umfassenden chael Scharf und RevInsp Alexander Geständnis dem Gericht eingeliefert Wessely gelang es, mit dem Geisel- werden können. Blutbefleckte Klei- nehmer Kontakt aufzunehmen, den dung sind, ebenso wie die Tatwaffe, schwer verletzten Abteilungsleiter aus als eindeutiger Sachbeweis in einem dem Gefahrenbereich zu bringen und 2013 – Jahrhunderthochwasser in Kritzendorf

Polizei Niederösterreich 31 Sonderteil Sektorbereich Purkersdorf

PI Gablitz

ie Polizeiinspektion Gablitz wird Ausländerfeindlichkeit festzustellen mit 1. Jänner 2017 dem Bezirks- ist. Wegen derart unerlaubter Ar- D polizeikommando St. Pölten- beitstätigkeit dieser Personen muss- Land angeschlossen. te wiederholt eingeschritten und mit Der Gendarmerieposten in Gablitz Anzeigen vorgegangen werden. besteht seit 15. August 1939. Die Aufzeichnungen in der Posten- • 30. Dezember 2003 – Raubüberfall auf chronik beginnen nach dem 2. Welt- die RAIKA Gablitz. krieg mit dem ersten Postenkomman- danten BezInsp Rudolf Hampel, der • 1. Februar 2004 das Kommando am 2. Juli 1945 über- Feierliche Ernennung der öster- nommen hatte. reichweit ersten Gendarmerie-Pos- Die Gendarmerie in Gablitz war von tenkommandantin durch den dama- 15. August 1939 - 28. Dezember 1962 ligen Innenminister Dr. Ernst Strasser im Hause Linzer Straße 85 unterge- und Landesgendarmeriekommandan- bracht. Danach übersiedelte sie für ten Mag. Arthur Reis. rund 45 Jahre in die Ferdinand-Eb- ner-Gasse 3 in das Erdgeschoss eines Mehrparteienhauses. Am 13. Juni 2007 – der Gendarme- rieposten war bereits zur Polizeiins- pektion umgewandelt – bezog man die neue Unterkunft in der Linzer Straße 62. Hier wurde die Dienststelle im ersten Stock über der Raiffeisen- bankfiliale untergebracht. Das Überwachungsgebiet beträgt heute 18,16 km² und umfasst das Ge- meindegebiet von 3003 Gablitz. Derzeit leitet Abteilungsinspekto- rin Irene Schröpfer die Dienststelle, die mit sechs Beamten besetzt ist. Sie übernahm das Kommando am 1. Fe- bruar 2004 und war damals die erste Postenkommandantin Österreichs. Aufsehenerregende Ereignisse (Auszug aus der Postenchronik Gablitz): • Juni 1990 Durch die Öffnung der Grenzen der Oststaaten (Polen, CSR, DDR, Ru- mänien usw.) kommen immer mehr Ausländer in das Inland, die durch Schwarzarbeit und auch kriminel- • 27. März 2005 – Hausexplosion in Gablitz und Akbar A. in 3003 Gablitz zu einer len Handlungen rasch an den west- Am 27. März 2005, gegen 00:40 Uhr Explosion mit nachfolgendem Brand europäischen Wohlstand anschlie- – es war der Ostersonntag – kam es wodurch das Wohnhaus zur Gänze ßen wollen, weshalb eine gewisse im Einfamilienhaus der Brüder Samad zerstört wurde.

32 Polizei Niederösterreich Sonderteil

Bei der Tatort/Brandplatzuntersu- Wie später rekonstruiert werden chung durch Beamte des Landeskri- konnte, hatte der 70-jährige Perser minalamtes NÖ Ermittlungsbereich Samad A. eine – nicht registrierte 8 konnten im Erdgeschoss des Hauses Zastava M 57 – gezogen und als erstes massive Aufschüttungen einer brenn- auf den Ex-Universitätsprofessor Dr. baren Flüssigkeit sowie eine geöffne- B. W. geschossen. Die erste Kugel traf te Schraubverbindung zwischen der ihn mitten ins Herz, noch zwei weitere innerhalb des Gebäudes befindli- Male wurde er getroffen. chen Gasleitung festgestellt werden. Der 75-Jährige starb vor Eintreffen Von dieser losen Schraubverbindung der Rettung. konnte Erdgas entweichen und sich im Als Nächstes trafen drei Kugeln Ja- Völlig zerstörtes Wohnhaus in Gablitz. gesamten Haus ausbreiten. mal P. in den Bauch. Der 57-jährige Wodurch das Erdgas bzw. die Geschäftsführer wurde auf die Inten- Drogengeschäfte liefen aber weiter. brennbare Flüssigkeit gezündet wur- sivstation des Wilhelminenspitals ge- Sie wickelten die Deals aus den Zel- de, konnte nicht mehr restlos geklärt flogen und überlebte. len in Stein ab. werden. Ashgar A., der ebenfalls an der Sit- Da diese Tat mit Benzin und einem zung teilgenommen hatte, erlitt einen • Betrug um Bypass-OP im Wiener AKH aufgeschraubten Gashahn eher stüm- Schulterdurchschuss. Der Attentäter Kaum aus der Haft, war der Tep- perhaft durchgeführt worden war ließ die Pistole fallen und flüchtete. pichhandel, den sie aufnahmen, wie- und auch mehrere Umstände dafür Noch am selben Abend stellte er sich der bloß Tarnung – diesmal für eine sprachen, dass es kein Attentat gegen im Wachzimmer Wurmsergasse in Haschisch-Connection, die sie 1999 die Brüder A. gewesen ist, stellte sich Fünfhaus. erneut vor Gericht und anschließend schlussendlich die Tat als Versiche- „Ja, ich bin’s gewesen“, sagte Samad in Haft brachte. Samad und Akbar A. rungsbetrug heraus und es ging dabei A. Über Motiv und Hintergründe sollten damals in den Iran abgescho- um bis zu einer Million Euro. der Schießerei gab es anfangs viele ben werden. Da in Persien auf Sucht- Drei Personen waren in Tat involviert Spekulationen. giftdelikte die Todesstrafe steht, wur- Ausgeheckt hat den Plan damals Die Wahrheit - es war eine Racheak- de von der Auslieferung abgesehen. Asghar A., ein Bekannter von Samad tion von Samad A. an seine einstigen Für die Barmherzigkeit bedankten A. Er heuerte als Ausführungstäter, Komplizen, mit denen er die Spren- sich die Brüder auf ihre Art – mit den ehemaligen persischen Solda- gung seines eigenen Hauses in Gablitz Betrug. So hat sich Samad A. im Juni ten Fariborz R. an. Dieser sollte das im Jahr 2005 durchgezogen hatte. Als 2002 im Wiener AKH einer Bypass- Haus sprengen, sodass es zur Gänze sich der Gas-Unfall als Versicherungs- Operation unterzogen und die Privat- vernichtet werden sollte. Der Auftrag betrug herausstellte, wurde Samad versicherung seines Bruders dafür in für die Tat kam von Samad A. selbst. A. von einigen Personen aus seinem Anspruch genommen. Nach umfangreich durchgeführ- Umfeld sowie den drei Mitstreitern ten Erhebungen sowie Hinweisen die belastet. • 11. Juni 2006 – Polizist als nicht nur aus dem Umfeld der Brüder Hintergründe zu den Brüdern Akbar und „Geburtshelfer“ A. sondern auch aus der persischen Samad A.: Während der Erhebungen eines Community kamen, konnte ein hinrei- Drogen-Bosse – im Iran zum Tod verurteilt Parkschadenunfalles kam Inspektor chender Tatverdacht ermittelt werden Jeder Landsmann von Samad A., Franz Zehetgruber gerade rechtzei- der in weiterer Folge zu Verhaftungen den man in Wien auf den Namen tig zur Besichtigung des beschädig- sowie Verurteilungen mit längeren des 70-Jährigen anspricht, antwortet ten PKWs. Er war etwas überrascht, Haftstrafen der genannten Personen empört: „Ein anständiger Iraner will als der Anzeiger auf ihn zulief und führte. mit dieser Familie nichts zu tun ha- ihm mitteilte, dass soeben bei seiner Nach Entlassung der Täter: ben. Der und sein Bruder sind echte hochschwangeren Frau die Press- Ein Meeting in einer Import-Export-Firma Mafiosi.“ wehen eingesetzt haben. Kurz ent- endet mit einem Blutbad Und zwar schwere Kaliber. Bereits schlossen bot Insp Zehetgruber der Am Donnerstagnachmittag des 22. 1986 wurde ihnen wegen Drogen- Dame an, sich in das Dienst-KFZ Juli 2010, nach 16 Uhr fand auf Ein- Delikten der Prozess gemacht. Sa- zu setzen, um sie ins Krankenhaus ladung des nunmehr von der Haft mad und sein Bruder Akbar waren zu bringen. Eine Intervention der entlassenen Samad A. in den Räum- in Österreich die Ersten, die wegen Rettung wäre jedenfalls zu spät ge- lichkeiten einer Firma in Wien 1., eine eines Suchtgiftdeliktes vor einem kommen. Der Beamte brachte die Besprechung statt. Samad A. hatte Geschworenengericht standen. Sie Frau einsatzmäßig und gerade noch jene Personen eingeladen, die damals hatten 60 Kilo Heroin ins Land ge- rechtzeitig ins St. Josef Krankenhaus von der Tat wussten bzw. daran betei- schmuggelt. Die Brüder wander- nach Wien 14., wo schon acht Mi- ligt gewesen waren. ten für Jahre hinter Gitter – ihre nuten später ihre Tochter Anna das

Polizei Niederösterreich 33 Sonderteil

Licht der Welt erblickte. Die Eltern entschlossene Handeln des Polizis- Sonst wäre es wohl zu einer Haus- der kleinen Anna bedankten sich ten, der es ermöglichte, noch recht- geburt oder einer Geburt im Dienst- sehr herzlich für das rasche und zeitig in den Kreißsaal zu kommen. KFZ gekommen.

PI Mauerbach

ie Polizeiinspektion Mauerbach Der Posten unterstand damals dem wird mit 1. Jänner 2017 dem Wachtmeister 1. Klasse Karl Zoubek D Bezirkspolizeikommando St. und wurde mit einem Sollstand von Pölten-Land angeschlossen. Nachdem drei Mann errichtet. Die heutige Poli- das ho. Überwachungsgebiet zuvor zeiinspektion Mauerbach ist mit sechs der Gendarmerieposten Hadersdorf- Beamten systemisiert und wird von Mariabrunn mitbetreute, wurde am 1. AbtInsp Roman Brunner geleitet. März 1914 mit Gendarmerieverord- Der Standort der ersten Postenun- nungsblatt (GVOBl) 5/1914 der Gen- terkunft war im Haus Hauptstraße darmerieposten Mauerbach gegrün- 165 untergebracht, das Haus gehörte det. Wie notwendig ein Posten war, damals schon der Gemeinde Mauer- wird auch dadurch verdeutlicht, dass bach und der jährliche Mietzins betrug kurz vor der Errichtung im Jänner 550 Kronen (heute ca. 2.500 Euro). In 1914 im Hirschengarten, in einem An- diesen Räumlichkeiten war die Dienst- fall von Sinnesverwirrung, ein Mann stelle bis zum 14. Oktober 1985 un- seine 8-jährige Stieftochter ermordete tergebracht, als sie wegen akuter Ein- Gendarmerieposten Mauerbach im Jahre und dafür zum Tode durch den Strang sturzgefahr verlassen werden musste. 1995 verurteilt wurde. Als Ausweichquartier wurde damals

34 Polizei Niederösterreich Sonderteil

das Objekt Hauptplatz 1 angemietet, eine Frau und ein Kind getötet wur- welches als typisches österreichisches den. In weiterer Folge kam es durch Dauerprovisorium bis zum 11. De- russische Soldaten zu Plünderungen zember 2007 als Unterkunft diente, und Vergewaltigungen. obwohl es laut Eintragung des damali- Töchter Michaela, Desiree und Mari- gen Abteilungskommandanten Major • 23. Mai 1984 – Bankräuber von Gendarm ella sowie die Pflegetochter Melanie. Studeny im Visitierungsbuch vom 7. erschossen Den beiden sechsjährigen Zwillingen Dezember 1989 „nicht mehr den heu- Der 25-jährige arbeitslose Georg Mariella und Desiree schnitt er die tigen Anforderungen entspricht“. Buchacher fuhr mit einem am Vortag Kehle durch, die zehnjährige Michaela Das Überwachungsgebiet beträgt gestohlenen Motorrad zur Z-Filiale und die neunjährige Melanie wurden heute 20,31 km² und umfasst das Ge- in Mauerbach, betrat mit aufgesetz- erdrosselt. Als in den frühen Abend- meindegebiet von 3001 Mauerbach. tem Vollvisierhelm und vorgehaltener stunden die Gattin des Mörders nach Pistole das Geldinstitut und forderte Hause kommt, gaukelt ihr Hubert R. vom Kassier Geld. Der Räuber wur- vor, dass die Kinder von der Fürsorge Aufsehenerregende Ereignisse de im Schalterraum von dem in Zivil, abgeholt worden wären. Es kommt zu (Auszug aus der Postenchronik Banküberwachungsdienst verrichten- einem stundenlangen Streit zwischen Mauerbach): den RevInsp Erhard Eder gestellt. Als den Ehegatten. Gegen 21:30 Uhr at- Buchacher seine Pistole auf den Be- tackierte Hubert R. auch seine Gattin • 1927 – Raubmordversuch amten richtete, wurde er von diesem und versucht sie niederzuschlagen, Zwei vorerst unbekannte Personen in Notwehr erschossen. woraufhin diese blutüberströmt zu ei- versuchten am 19. März den Trafikan- nem Nachbarn flüchtet, der um 22:00 ten Ernst L. auszurauben. Als dieser • Februar 1995 – Festnahme eines Uhr die Anzeige erstattet. Während sich wehrte, wurde er von den Tätern Polizistenmörders der Erstintervention der Polizei we- durch vier Pistolenschüsse schwer Von RevInsp Thomas Fressner und gen dieses vermeintlichen Ehestreits verletzt. In umfangreichen Erhebun- RevInsp Franz Hollaus wurde der Poli- entdeckt die 21-jährige Tochter Petra gen gelang es den Beamten des GP zistenmörder Mauro T. im Zuge einer die Leichen ihrer vier Geschwister. Ihr Mauerbach den 27-jährigen G. und Alarmfahndung in Purkersdorf auf der Vater ist mittlerweile geflüchtet. den 17-jährigen P., beide aus Wien, als B 1 verhaftet. Der Italiener T. hatte zu- Im Zuge der Fahndung wird gegen Täter auszuforschen und zu verhaften. vor als Auftragstäter in Wien-Hietzing 01:00 Uhr das Täterfahrzeug von ei- einen Rechtsanwalt angeschossen und ner Streife im Bereich der Sophienalpe • 6. April 1945 – Mauerbach ist auf der Flucht den Kriminalbeamten wahrgenommen. Der Täter versuch- Kriegsgebiet Gillinger erschossen. te daraufhin, über die Sophienalpen- Um 10:30 Uhr trafen, von Gablitz straße in Richtung Mauerbach zu kommend, russische Panzerspitzen • 9. Jänner 2006 – Familientragödie von flüchten, wo mittlerweile mit dem in Mauerbach ein. Es kam zu Gefech- Mauerbach Mauerbacher Dienst-Kfz eine Stra- ten mit der Wehrmacht, wobei es auf In den Nachmittagsstunden des 9. ßensperre errichtet wurde. Beim An- beiden Seiten Tote gab. In der dar- Jänner 2006 ermordete der 50-jähri- sichtig werden der Sperre stoppt der auf folgenden Nacht lag Mauerbach ge Frühpensionist Hubert R. in einem Verdächtige sein Kfz. Als sich BezInsp unter deutschem Artilleriebeschuss, Anfall von Sinnesverwirrung in der Fressner dem Fahrzeug nähert, tritt wobei mehrere russische Soldaten, Berggasse in Mauerbach seine drei der Täter das Gaspedal durch und

Polizei Niederösterreich 35 Sonderteil

rast, trotz Abgabe mehrerer Warn- unmittelbar vor dem Zusammenstoß dem Landeskriminalamt Niederös- schüsse, auf den Beamten zu. Dieser mit dem Dienstfahrzeug in selbstmör- terreich, konnte der Täter schließlich weicht auf den Straßenrand aus und derischer Absicht einen Herzstich nach einigen Tagen ausgeforscht und gibt fünf gezielte Schüsse auf das Tä- versetzte und daran verblutete. festgenommen werden. terfahrzeug ab, um ein Durchbrechen Das Motiv für diese Familientra- der Sperre zu verhindern. Daraufhin gödie dürfte im sozialen Umfeld des prallt der Täter mit seinem Kfz mit Täters gelegen sein, auch eine Delo- voller Wucht gegen das Mauerba- gierung stand bevor. Der Fall erregte cher Dienstfahrzeug. Hubert R. ist weltweites mediales Interesse. nicht mehr ansprechbar und stirbt einige Minuten danach am Anhalte- • 13. Februar 2013 –Banküberfall ort. War man vorerst der Meinung, Um 11.40 Uhr betrat der 24-jährige dass eine Schussverletzung tödlich Lukas K. bewaffnet das Bankinstitut, war, stellte sich bei der Obduktion bedrohte eine Angestellte und for- heraus, dass der Täter vom Beamten derte Bargeld. Nach umfangreichen zwar angeschossen wurde, sich jedoch Erhebungen, in Zusammenarbeit mit

PI Pressbaum

ie Polizeiinspektion Pressbaum wird mit 1. Jänner 2017 dem D Bezirkspolizeikommando St. Pölten-Land angeschlossen. Am 1. März 1875 gründete man den Gendarmerieposten Pressbaum. Aus den Aufzeichnungen geht als erster Kommandant Postenführer Manfred Zauner hervor. Im Jahre 1967 kam es zur Zusammenlegung mit dem ehe- maligen Gendarmerieposten Reka- winkel und im Jahre 2002 mit dem Gendarmerieposten Tullnerbach. Die Dienststelle ist heute im Rathaus der Stadtgemeinde, Hauptstraße 58, untergebracht. Das Überwachungsgebiet beträgt heute 96,45 km² und umfasst folgende Gemeinden: • 3013 Tullnerbach • 3012 und • 3021 Pressbaum Derzeit leitet Kontrollinspektor Josef Erber die Dienststelle, die mit 17 Be- amten und einer Beamtin besetzt ist. Aufsehenerregende Ereignisse (Auszug aus der Postenchronik Pressbaum): • 4. Juli 1957 – schweres Zugsunglück in Rekawinkel – Gesamtschaden 2,5 Mill Schilling

36 Polizei Niederösterreich Sonderteil

Rennwegkaserne, drei Beamte der Kriminalabteilung des LGK f NÖ und auf der Flucht einen Gendarmeriebe- amten des Gendarmeriezentralkom- mandos mit einer Pistole niederge- schossen und schwer verletzt.“ Weiters wird die Täterbeschreibung und die Fluchtrichtung nach Tullnerbach durchgegeben. „Haftbefehl besteht!“

Vorgeschichte und Ende eines Karatekämp- fers, Sprengstoff- und Waffennarren!! Ernst Dostal absolvierte die Tech- nische Lehranstalt in Mödling mit Vorzug, liebte seine Eltern abgöttisch und sah in seinem Vater, dem 1919 geborenen Maschinenhändler Robert Dostal, sein großes Vorbild. Auch sein Vater war Waffennarr und schrieb ei- Hubschrauberabsturz 1971 nen Abenteuerroman mit dem Titel: „Jagd nach dem Atemgold“, den er • 14. November 1971 – Absturz eines • 22. Juni 1973 - Peter Ernst Dostal aus zehn Jahre zuvor verfasst hatte. Für BMI-Hubschraubers Tullnerbach den Sohn Ernst war es eine Art „Bibel“. Gegen 12.05 Uhr stürzte auf dem dreifacher Mord und Mordversuch Er benahm sich wie der Romanheld als Pfalzberg im Waldgebiet der Hub- an vier Gendarmeriebeamten Mörder und Terrorist. schrauber des BMI, Abteilung 27, Type Agusta Bell 47J3B1, Kennzeichen OB- 17.35 Uhr – Der Funksprecher wuss- Ernst Dostal saß in einem Kanzlei- BXD, aus bisher ungeklärter Ursache te zu diesem Zeitpunkt noch nicht, raum der Gendarmeriekaserne am ab. Die drei Insassen, Pilot Amtsdirek- dass er die bis dahin größte Fahndung Rennweg in Wien zwei Erhebungsbe- tor Ludwig Kowarzik, sein Copilot GrI der zweiten Republik auslöst. amten gegenüber (Rayonsinspektor Josef Polak und Ministerialsekretär Dr. Funkspruch: „Rax an alle!“ Ottokar Pücher und Rayonsinspek- Rudolf Kofler fanden dabei den Tod. „Alarmfahndung nach Peter Ernst tor Matthias Horvath). Es ging hier- Der Hubschrauber wurde beim Auf- Dostal, geb. am 14. Oktober 1950, bei um Richard Dvorak, einen Wiener prall total zertrümmert. Am 1. No- wohnhaft in Tullnerbach-Lawi- Gemeindeangestellten, der neun Tage vember 1972 wurde an der Absturz- es, Egererstraße 3a. Täter hat im vorher auf mysteriöse Weise den Tod stelle ein Gedenkstein gesetzt. Zuge einer Einvernahme in Wien 3, gefunden hatte.

Ernst Dostal Robert Dostal Erstes Opfer: Richard Dvorak

Polizei Niederösterreich 37 Sonderteil

die Bewachung und Abriegelung des Hauses Dostal in Tullnerbach-Lawies, da befürchtet wurde, der Täter kehrt heim, um sich für die weitere Flucht entsprechend zu versorgen. Das Haus, in dem die Mutter des Täters wohnte, wurde von Beamten der Kriminalab- teilung besetzt, während das Gebiet um das Haus und die Zufahrtsstraßen nach Tullnerbach von zahlreichen Funkstreifen und Patrouillen zu Fuß (Gendarmeriebeamte des Bezirkes und des Landesgendarmeriekom- mandos) unter der Einsatzleitung des Bezirksgendarmeriekommandanten Wien-Umgebung I, GKI Otto Poster, überwacht wurden.

Samstag, 23. Juni 1973: Die Jagd nach Ernst Dostal war voll im Gange. Das Fluchtauto war in der Nähe des Waf- fengeschäftes gefunden worden. Vom Täter fehlte jede Spur. Später stellte man fest, dass er in den Abendstun- den in einem Bungalow in Groß- Enzersdorf am Donau-Oder-Kanal eingebrochen war. Die Gendarmerie hatte inzwischen erfahren, dass seit Freitagnachmittag auch Dostals Vater verschwunden war. Der 54-jährige Generalvertreter ei- ner Schweizer Landmaschinenfirma Robert Dostal besitzt eine Wohnung in Wien und das Haus in Tullner- bach. Er ist Jäger und von ihm erb- te der Sohn die Schießleidenschaft. Robert Dostal war vernarrt in seinen Er war auf der Südautobahn bei der anschließenden Flucht schoss er Sohn. Er gab ihm genug Geld für sein Münchendorf in die Luft gesprengt noch den hinzugekommenen Rayons­ Hobby und beschäftigte ihn in seiner worden. Sein Leichnam war nahezu inspektor Harald Syrinek (Bauch- Firma. Gemeinsam mit ihm kaufte er atomisiert. Man wusste: Dvorak und schuss mit Nierenverletzung) und im Herbst 1972 ein verfallenes Bau- Dostal waren Freunde. Sie teilten die den Revierinspektor Leopold Ullrich ernhaus in Mitterndorf bei St. Pölten. Leidenschaft für Waffen und Spreng- (Oberschenkeldurchschuss) nieder. In diesem Haus stießen die Erhe- stoff. Die Beamten wollten wissen, wo Als sich der Verbrecher nun den bungsbeamten auf bemerkenswerte Dostal in der Nacht gewesen sei, als Weg freigeschossen hatte, sprang er Dinge. Auf einen Schießstand mit ei- sein Freund den Tod fand. Dostal gab aus einem Fenster im ersten Stock ner Holzfigur, die unzählige Einschüs- ein Gasthaus an. Die Beamten stell- auf die Straße der Oberzellergasse. se aufwies, und einen Raum, der wie ten fest: Dieses Gasthaus war in der Er raubte ein Auto und fuhr zu einem eine Folterkammer ausgestattet war. betreffenden Nacht geschlossen. Als Waffengeschäft am Südtiroler Platz. Die Wände wiesen Schießscharten er sein Alibi widerlegt wusste, griff Dort kaufte er eine Waffe und 200 auf. Es schien, als wollten die Besitzer er in seine Rocktasche und begann, Schuss Munition. Der Amokschütze den Hof zu einer Festung ausbauen. aus einer Pistole zu feuern. Sekunden trug jetzt drei Pistolen bei sich. Die später lagen die Beamten in ihrem von der Leitfunkstelle „Rax“ nun aus- Sonntag, 24. Juni 1973: Als am Morgen Blut (Rayonsinspektor Pücher mit gelöste Alarmfahndung erstreckte sich dieses Tages die Eheleute Viktor und Genickschuss und Rayonsinspektor auf den Rayon Wien und Umgebung Johanna Steiger aus Wien Döbling ih- Horvath mit Bauchschuss). Während und konzentrierte sich besonders auf ren Bungalow am Donau-Oder-Kanal

38 Polizei Niederösterreich Sonderteil

betraten, stand Ernst Dostal vor ih- sodass Dostal dort nur sein Fahrzeug Gruppe von drei bis vier Funkwagen- nen. Er schoss sofort. Viktor Steiger abstellte und zu Fuß entlang des linken besatzungen vom Raume Tullnerbach war auf der Stelle tot, seine Frau Jo- Waldsaumes in Richtung Hinterweid- vorübergehend abzuziehen und unter hanna starb auf den Weg ins Kranken- ling weiterschlich. seiner Leitung und mit Unterstützung haus. Noch ehe aber die Rettung und Zu dieser Zeit, es war ein verregne- des Bezirksgendarmeriekommandant- die Gendarmerie am Donau-Oder Ka- ter Sonntagnachmittag, hörten Radio- Stellvertreter, BezInsp Ferdinand Mau- nal eintrafen, hatte sich der Mörder an hörer Fernseher in Österreich die ver- rer, im Gebiete des Dombachgrabens das Voland des Wagens der Eheleute zweifelte Stimme einer Frau. Sie sagte: und von Weidlingbach zu streifen, Steiger gesetzt und raste davon. „Ernsti und Robert, kommt zurück. Es alle Forsthütten zu durchsuchen und wird alles nur noch viel schlimmer. Ir- durch Befragen der Bevölkerung nach gendein Weg wird sich schon finden.“ Spuren des Verbrechers zu fahnden. Theresia Dostal, die Mutter Ernst Dieses Vorhaben war aber zu die- Dostals, appellierte über Anordnung ser Zeit problematisch. Es herrschte der Gendarmerie an ihren verschwun- zeitweise Regen, sehr starker Nebel denen Sohn und Mann. und der Einbruch der Dunkelheit Ernst Dostal musste seine Mutter stand unmittelbar bevor. Scheinwer- gehört haben. Er saß gerade in einer fer wurden angefordert und die Ab- Jagdhütte in dem Wald in Weidling- fahrt mit vier Funkwagenbesatzun- bach (es handelte sich hierbei um das gen nach Weildingbach vollzogen. In Haus des Wiener Primarius Dr. Sühs- Weidlingbach(Dombachgraben) gegen mann). Die Hütte war luxuriös ausge- 19.00 Uhr eingetroffen, wurde vom stattet, u.a. auch mit einem Fernseh- Posten Klosterneuburg mit Funk aus- apparat. Er hörte mit Sicherheit in den gestrahlt, dass von einem Förster aus Nachrichten, dass auch sein drittes Weidlingbach telefonisch mitgeteilt Fluchtauto gefunden worden war. worden war, dass vor ca. zehn Minuten Mit dem Zeitpunkt des Bekannt- aus dem Jagdhaus des Dr. Sühsmann werdens des Doppelmordes am Do- in Weidlingbach ein Mann mit dem nau-Oder-Kanal wurde seitens des Geländefahrzeug des Dr. Sühsmann, Landesgendarmeriekommandos für Puch-Haflinger, und in weiterer Folge Eheleute Steiger NÖ in Zusammenarbeit mit der Po- auf der Straße in Richtung Steinriegl lizeidirektion Wien alle verfügbaren fuhr. Es könnte sich hierbei um Ernst Er fuhr auf einen Parkplatz auf Wie- Beamten eingesetzt, um den äußerst Dostal handeln. BezInsp Ferdinand ner Gebiet. Dort befand sich gerade gefährlichen Verbrecher dingfest ma- Maurer nahm mit drei Funkpatrouil- er 34-jährige Schlosser Johann Beck- chen zu können. Seitens der Gendar- lenbesatzungen die Verfolgung auf. mann aus Groß-Enzersdorf. Er wollte merie wurde auch die Einsatzgruppe Durch die Dunkelheit, den starken zum Fischen fahren. Mit gezogener „Skorpion“, die zu dieser Zeit in Bad- Nebel (Sichtweite höchstens zehn Pistole zwang Dostal den Schlosser, Vöslau als z.b.V. stationiert war, ein- Meter) und die Straßenabzweigungen ihm das Auto zu überlassen, während gesetzt und die intensive Fahndung – Windischhütte – Scheiblingstein – der den PKW der Steigers stehen auf das gesamte Bundesgebiet und Mauerbach – Königstetten – war die ließ. Dostal fuhr mit diesem grünen die Grenzkontrollstellen ausgedehnt. Fahndungsgruppe äußerst behindert, PKW – durch den plötzlichen Fahr- Um 17.00 Uhr erhielt der Einsatz- eine Spur zu finden. Keiner der entge- zeugwechsel konnte er dem starken stab „Rax“ unter der wechselweisen genkommenden Kraftfahrer konnte Gendarmerie- und Polizeieinsatz ent- Führung des Herrn Obstlt Ernst Bai- einen Puch-Haflinger wahrnehmen, kommen – über die Donaubrücke in erling und Obstlt Paul Kisiel, und die einerseits weil die Sicht so schlecht Richtung Wien und dann weiter nach Einsatzleitung Tullnerbach, GKI Otto war, andererseits hätte der Verdächtige Klosterneuburg, Weidlingbach. Dort Poster, vom Gendarmeriepostenkom- auch unbeachtet in einem Waldweg ab- kannte er sich bereits sehr gut aus, da mando Klosterneuburg einen Funk- zweigen können. BezInsp Maurer ließ er als Pfadfinder mehrmals an einem spruch, dass Pfadfinderangehörige nun die Abzweigungen – Steinriegl – Lageraufenthalt in Weidlingbach teil- des Stützpunktes Dombachgraben in Windischhütte – Scheiblingstein und genommen und die Gegend kennen- Weidlingbach soeben gemeldet haben, Mauerbach – Königstetten besetzen, gelernt hat. Er fuhr daher gegen 13.00 dass der geraubte grüne PKW nächst musste aber eine weitere Aufteilung Uhr zum Pfadfinderheim Weidling- der Pfadfinderhütte im Dombachgra- der Kräfte aus Sicherheitsgründen bach, im sogenannten Dombachgra- ben abgestellt ist. vermeiden. Sämtliche Funkstreifen im ben und wollte dort wahrscheinlich GKI Otto Poster erhielt seitens des Raume Wien-Umgebung und beson- Unterschlupf finden. Dieses Lager Einsatzstabes gegen 18.30 Uhr die ders im Raume Tullnerbach wurden war aber von Wiener Kindern belegt, Bewilligung bzw. den Befehl, eine eindringlich zur Vorsicht ermahnt. Da

Polizei Niederösterreich 39 Sonderteil

man aber nicht mit Si- und nahmen trotz des starken Nebels, cherheit wusste, ob es die Situation war äußerst gefährlich, die sich um Ernst Dostal Verfolgung auf. Ernst Dostal war aber handelte, hat GKI auch hier wieder im Vorteil. Er konnte Otto Poster inzwi- bei der Ortschaft Ollern, Bezirk Tulln, schen im Dombach- die Verfolger abhängen, fuhr mit sei- graben und im Hause nem Geländefahrzeug querfeldein des Dr. Sühsmann in und die weitere Verfolgung mit dem Weidlingbach eine Funkpatrouillenwagen war im tiefen äußerst wichtige Gelände zwecklos. Ernst Dostal konn- Arbeit geleistet. Er te wieder nicht gestellt werden, seine konnte aufgrund des Spur verlief sich in der Gegend von aufgefundenen grü- Flachberg, Bezirk Tulln, auf der Straße. nen PKWs, der an- Montag, 25. Juni 1973: Das war der schließenden Besich- Tag, an dem es äußerst ruhig war und tigung des Jagdhauses man schon glauben musste, Ernst des Dr. Sühsmann Dostal konnte entkommen. Die groß- und der darinnen vor- räumige Absperrung mit ca. 250 Gen- gefundenen Gegen- darmeriebeamten aus NÖ und aller ständen einwandfrei verfügbaren Funkpatrouillen sowie feststellen, dass Ernst teils verstärkt durch Hundeführer der Dostal eingebrochen Wiener Polizei, im Gebiete zwischen war, vorübergehend Klosterneuburg – Krems – St. Pölten Unterschlupf genom- – Triestingtal – Baden – Mödling und men und schließlich Wien blieb weiterhin aufrecht. Es gab auch den Puch-Haf- aber keinen Anhaltspunkt, wo man linger gestohlen hat. weitersuchen sollte. Der gestohlene Dostal nahm zwei Geländewagen blieb verschwunden Jagdwaffen (u.a. eine bzw. konnte ebenfalls nicht gefunden Elefantenbüchse) werden. samt Munition, ein Transistorradio, ei- • Dienstag, 26. Juni 1973: nen Feldstecher und Die großräumige Absperrung wie Kleidungsstücke an am Vortag wurde in den Vormittags- sich und kleidete sich stunden abgeändert. Seites des Ein- neu ein. GKI Otto satzstabes beim LGK f. NÖ wurde Poster gab per Funk eine Verkleinerung des Sperrgürtels „an alle“ seine wichti- auf das Gebiet Bundessstraße B1 im ge Feststellung weiter, Norden, dann Richtung Süden bis insbesondere dass der Mödling nach St. Christophen im Lenker des gestohle- Westen und bis Purkersdorf – Tull- nen Puch-Haflinger nerbach im Osten angeordnet. tatsächlich Ernst An diesem Tag erschien im Wiener- Dostal und dieser Kurier ein seltsames Inserat. Es hatte schwer bewaffnet ist. den Wortlaut: „1919, habe Montag Gegen 19.30 Uhr er- vergeblich beim Turm auf dich gewar- hielt die Funkpatrouil- tet, werde es Mittwoch und Donners- le Atzenbrugg den tag gegen 22.00 Uhr nochmals probie- Befehl, die Anhöhe ren. Bin momentan unter 02774 / 326 Riederberg anzufah- zu erreichen.“ ren und dort die Bun- 1919 ist das Geburtsjahr von Dostals desstraße B1 zu beset- Vater. Die Telefonnummer gehörte zu zen. Nun begegneten dem Haus Nr. 38 nächst sie hierbei dem ge- der Westautobahn. Bei dem Turm suchten PKW Puch- handelte es sich um einen trigono- Haflinger, kehrten um metrischen Fixpunkt (Holzturm) am

40 Polizei Niederösterreich Sonderteil

sogenannten Bihaberg im Postenra- stürzt er hustend aus dem Gebäude. dem Namen Albrecht ein. Er wollte yon Tullnerbach. Von diesem Turm Eine Kugel trifft ihn am Oberarm, aber am Donnerstag früh abreisen. Um kann das Haus der Familie Dostal sie macht ihn nicht kampfunfähig. 16.00 Uhr las Robert Dostal in einer und auch die Umgebung vollkommen Kaltblütig zielt er auf die Gendarmen. deutschen Zeitung von der Erschie- eingesehen werden. Einem Zeitungs- In diesem Augenblick treffen ihn drei ßung seines Sohnes Ernst. Er entklei- leser aus der Umgebung war das Inse- Schüsse. Eine Stunde später erliegt dete sich bis auf die Unterhose, leg- rat aufgefallen. Er wusste, dass dieses er im Krankenhaus St. Pölten seinen te ich in das Bett und jagte sich ein Haus einem Dipl.-Ing. namens Ernst Verletzungen. (Laut gerichtsmedizi- Projektil aus seiner Pistole, 9mm, in U. aus Wien gehörte. Die Gendarme- nischem Gutachten hat sich Dostal die rechte Schläfe. Den Schuss hör- rie erfuhr von dieser Beobachtung mit seiner Pistole einen Kopfschuss te niemand. Donnerstagfrüh wurde und stellte fest: Ernst U. hatte dieses zugefügt.) der Tote vom Hotelier aufgefunden. Inserat nicht aufgegeben. Die „Jagd“ ist zu Ende. Dort, wo sie Neben der Leiche lag die Zeitung. Im Um neun Uhr vormittags wurde das begann, beim LGK f. NÖ, spricht ein Gepäck Dostals fand man noch eine Haus Altlengbach Nr. 38 von Gen- Beamter der Leitfunkstelle zwei Sätze Pistole vom Kaliber 6.35. Weiters lag darmen unter der Leitung von Obstlt ins Mikrofon: am Nachtkästchen ein Kuvert mit den Schachner der Kriminalabteilung des „Rax an alle. Fahndung einstellen! in der Schweiz abgehobenen 125.000 LGK f. NÖ umstellt. Tränengas wurde Dostal ist tot.“ Franken. Auf das Kuvert schrieb angewendet, doch im Haus rührte sich Dostal: „Mein Vermächtnis; Dieses nichts. Später zeigte sich: Dostal war Mittwoch, 27. Juni 1973: Robert Dostal Geld soll meiner Frau zugesandt wer- schon vorher noch einmal entkom- war seit den Nachmittagsstunden des den!“ Spätere Erhebungen ergaben, men. Hier hatte er seinen gestohlenen 22. Juni 1973 spurlos verschwunden dass Dostal und Dvorak gemeinsam Puch-Haflinger garagiert und hinter- und er reagierte auch nicht auf die eine Entführungsserie geplant hatten. lassen. Er hatte sich zwei Kilometer Zeitungsannonce seines Sohnes. Wie Als Dvorak jedoch aussteigen wollte, entfernt in einem anderen Haus einge- sich später herausstellte, war der Ge- erschoss Dostal ihn und sprengte da- nistet. Durch die Hinweise mehrerer neralvertreter in die Schweiz abge- nach seine Leiche. Dies sollte die Er- Personen aufmerksam gemacht, setzt reist, um dort den in einer Bank einge- mittlungen erschweren eine Identifi- die Gendarmerie zum entscheidenden legten Betrag von 125.000 Schweizer zierung unmöglich machen. Einsatz an. Es handelte sich hier um Franken (damals ca. 750.000 Schil- Rayonsinspektor Ottokar Pücher, das Haus Gomsi in Lengbachl nächst ling) abzuheben und offensichtlich der in der Rennweg-Kaserne von der Westautobahn. Es sind die in den seinem Sohn zukommen zu lassen. Dostal durch einen Genickschuss vergangenen Stunden zur Routine ge- Auf der Rückfahrt machte er einen verletzt wurde, blieb bis zu seinem wordenen Maßnahmen: Umkreisung, Umweg über Norddeutschland, oder Tod im Jahr 2010 vom Hals abwärts die Aufforderung, sich mit erhobenen wollte er sich mit dem Sohn nicht in gelähmt. Händen zu ergeben, Tränengas. der Heimat, sondern in Deutschland Dostal antwortet nur mit Schüssen. treffen und mietete sich im Hotel • 26. März 2007 – Aufklärung Durch das Tränengas beeinträchtigt, „Altenbrückentor“ in Lüneburg unter von gewerbsmäßigem Betrug

Polizei Niederösterreich 41 Sonderteil

PI Purkersdorf

• 5. März 1988 – Mord an der Medizinstudentin Reva Bansal

• 28. Jänner 1997 Der Bürgermeister der Stadtgemein- de Purkersdorf, Mag. Karl Schlögl, wird zum Innenminister der Republik Österreich ernannt. Verkehrsunfall, 4. Dezember 1956

• 4. bis 6. Juli 1997 ie Polizeiinspektion Purkersdorf Zuletzt übersiedelte die Polizeiins- Jahrhunderthochwasser in Purkers- wird mit 1. Jänner 2017 dem Be- pektion Purkersdorf am 22. Mai 2011 dorf, Bundesstraße 1 und 44 sind teil- D zirkspolizeikommando St. Pöl- in die Herrengasse 6. Das Überwa- weise nicht mehr befahrbar, das Was- ten-Land angeschlossen. chungsgebiet beträgt heute 30,25 km² ser reicht fast bis zum Hauptplatz. Der erste Gendarmerieposten in und umfasst das Gemeindegebiet von Purkersdorf wurde 1868 unter der 3002 Purkersdorf • 30. Mai 1999 Bezeichnung: K. u. K. Gendarmerie- Seit 1995 leitet Kontrollinspektor Ein schwarzer Tag für die Gendar- posten Nummer 17 errichtet und es Erwin Riegler die Dienststelle, die mit merie in Purkersdorf. Der bei allen nahmen damals drei Beamte ihren 15 Beamten besetzt ist. beliebte und sehr engagierte RevIn- Dienst auf. 1938 bis 1954 verrichtete sp Christoph Gugelsberger verstirbt die Wiener Sicherheitswache an Stel- Aufsehenerregende Ereignisse nach einem Unfall bei einer Einsatz- le der Gendarmerie mit 30 Beamten (Auszug aus der Postenchronik fahrt mit dem Dienstmotorrad im 27. Sicherheitsdienst in Purkersdorf und Purkersdorf): Lebensjahr. am 1. September 1954 übernahm die Gendarmerie im Zuge der Ausgemein- • 4. Dezember 1956 – dung von Groß-Wien die Agenden mit Schwerer Verkehrsunfall auf der 15 Beamten. Heute ist die Dienststel- Linzer Straße, es verstarben zwei Per- lemit 16 Beamten systemisiert. sonen an Ort und Stelle.

Täter Eduard Mürbauer bei der gerichtlichen Aufgefundener Leichnam der Reva Bansal Rekonstruktion der Tat

42 Polizei Niederösterreich Sonderteil

• 14. Juni 2001 und den Dienststellenleitern der Aus sprachlichen Gründen wurden Zugsunglück auf der Westbahn in Polizeiinspektionen des Bezirkes geschlechtsbezogene Bezeichnungen Unter-Purkersdorf, es werden 36 Per- Wien-Umgebung aus den vorhan- manchmal nur in einer Form verwen- sonen verletzt. denen Aufzeichnungen und Posten- det. Damit ist keine diskriminierende chroniken auszugsweise erfasst und Bedeutung verbunden. Sämtliche Daten wurden von zusammengeführt. Dieter Höller, ChefInsp ChefInsp Dieter Höller mit freund- HINWEIS: Copyright - Angegebe- licher Unterstützung des Bezirkspo- ner Copyright-Hinweis des jeweiligen lizeikommandanten Obstlt Herbert Fotos, sonst „Landespolizeidirektion Donabaum, der Dienststellenleiterin NÖ“

Jahrhunderthochwasser 1997

Christoph Gugelsberger, verstorben 1999

Zugunglück 2001

Polizei Niederösterreich 43 Bild 1: GrInsp Friedrich Schütz, ChefInsp Christian Gschiel, VB/S Stefanie Steiner, LPD-Stv. Franz Popp und Arthur Reis Bild 2: Gruppenfoto der Ausmusterung

Neues aus dem Bildungszentrum Traiskirchen

Neues aus dem Bildungszentrum Traiskirchen

Lehrgangsabschluss am BZ Traiskirchen

m 21. September 2016 legten die jungen Kolleginnen und A Kollegen ihre Dienstprüfung am Bildungszentrum Traiskirchen erfolg- reich ab. Hierbei wurden mehr als 100 Auszeichnungen vergeben. Ab 1. Oktober 2016 versehen 25 neue Kolleginnen und Kollegen ihren Dienst in Niederösterreich. Landespolizeidirektorstellvertreter GenMjr Franz Popp, BA MA und der Leiter des Bildungszentrums Trais- kirchen, GenMjr Mag. Arthur Reis betonten ihren Ansprachen die Be- deutung von Humanität und Verhält- nismäßigkeit im Polizeiberuf. Die Landespolizeidirektion wünscht alles erdenklich Gute für die Zukunft und viel –Erfolg auf den neuen Dienststellen. Foto: LPD NÖ

44 Polizei Niederösterreich Bild 1: GrInsp Friedrich Schütz, ChefInsp Christian Gschiel, VB/S Stefanie Steiner, LPD-Stv. Franz Popp und Arthur Reis Bild 2: Gruppenfoto der Ausmusterung

Neues aus dem Bildungszentrum Traiskirchen „Gaffer“ im Straßenverkehr!

chlagzeilen wie: „Lenkerin bei Trotzdem kommt es immer wieder dass sie im Bedarfsfalle sogar zur Verkehrsunfall getötet – Bei- zu lebensbedrohlichen Situationen Unterstützung herangezogen wer- S fahrer ringt mit dem Tod!“ oder für Kolleginnen und Kollegen. den könnten. Außerdem bildet die „Massenkarambolage auf der Auto- Je schneller es also gelingt, eine Un- „gute“ Schaulust eine wesentliche Ba- bahn: Beifahrer verstarb noch an der fallstelle abzusichern und den Fließ- sis zur geistigen Weiterentwicklung Unfallstelle, mehrere Personen teil- verkehr umzuleiten, umso geringer (u.a.Wissenschaft). weise schwer verletzt!“ Kaum eine nicht nur der Stress mit den Schau- Der Umgang mit Schaulustigen am Polizistin oder ein Polizist - trifft na- lustigen, sondern auch die Gefahr für Einsatzort erfordert Professionalität türlich auch auf andere Rettungsor- den Nothelfer/die Nothelferin selbst. sowie ein gewisses Maß an konse- ganisationen zu wie Feuerwehr und Besonders belastend für die Ret- quentem Verhalten, um unnötigem Rotes Kreuz - wurde nicht schon mit tungskräfte ist die Gruppe der „Vo- Stress am Einsatzort wirksam entge- dem Phänomen konfrontiert, dass yeuristen“, wenn diese den Einsatz be- genwirken zu können. Überdies wäre sich ein tragisches Verkehrsunfallge- hindert, wie durch teilweises oder gar es an der Zeit, den Unfallopfern, aber schehen zur traurigen „Reality-Show“ totales Blockieren eines Zufahrtswe- auch den Rettungskräften wieder auswächst. Viele Menschen ergötzen ges. „Unethisch“ wird es dann, wenn mehr Respekt entgegen zu bringen. sich am Leid anderer! Während zahl- sich sogenannte „Sensationstouris- Das Team des Bildungszentrums reiche Einsatzkräfte um das Leben der ten“ am Leid anderer ergötzen statt Traiskirchen bedankt sich bei allen Unfallopfer kämpfen und Sicherungs- zu helfen! Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern maßnahmen durchführen, bremsen Natürlich ist das Phänomen der der LPD NÖ für die großartige Unter- andere – unbeteiligte – Verkehrsteil- „Schaulust“ so alt wie die Menschheit stützung im abgelaufenen und hofft nehmer ihre Fahrzeuge ab, um ja alles selbst – man denke nur an die unzäh- auf eine ebensolche im kommenden genau beobachten zu können, wobei ligen „Belustigungen“ in der Römer- Jahr. Vor allem wünschen wir unseren so mancher sogar seinen Fotoapparat zeit (Löwenkämpfe) oder im Mit- Polizistinnen und Polizisten, dass sie „in Stellung“ bringt. Dass durch die- telalter (öffentliche Hinrichtungen). immer gesund von ihren Einsätzen ses Verhalten weitere Verkehrsunfälle Heutzutage sind es im besonderen nach Hause kommen! ausgelöst werden könn(t)en, interes- Maße jene Sportveranstaltungen, bei Den stets um das Wohl unserer siert die „Gaffer“ zu diesem Zeitpunkt denen mit beträchtlichem Körper- Kolleginnen und Kollegen bemühten überhaupt nicht! Allerdings wirkt sich schaden gerechnet werden „kann“ (R. „Freunden und Förderern der Polizei dieses rücksichtslose und ethisch Fendrich: „Es lebe der Sport!“). NÖ“, den Leserinnen und Lesern des „hinterfragbare“ Verhalten mitunter Natürlich gibt es auch eine soge- NÖ Info-Magazins „Polizei Nieder- auch kontraproduktiv auf die Sensa- nannte „positive“ Schaulust: bei- österreich“ und allen für die Sicher- tionsgier des Schaulustigen selbst aus: spielsweise dann, wenn jemand selbst heit in unserem Heimatland Verant- und zwar in der Form, dass die eine Teil einer Rettungsorganisation ist wortlichen wünsche ich im Namen oder andere Person in „Schreckstar- und ganz einfach nur von Profis ler- des gesamten Teams eine geruhsame re“ verfällt, weil das Gesehene ganz nen möchte. Jede/r könnte in eine Weihnachtszeit sowie Glück und Er- einfach nervlich nicht ertragbar ist. ähnliche Situation geraten! Aber diese folg, vor allem aber Gesundheit sowie Aber einmal ganz abgesehen davon: Personen wissen, dass sie keine zu- Gottes Segen für 2017. unter Stress stehende Einsatzkräfte sätzlichen Unfallgefahren provozie- Ihr/Euer haben im Rahmen eines Unfallgesche- ren und den unmittelbaren Helfern Arthur Reis hens sicher andere Aufgaben zu be- nicht „im Wege stehen“ dürfen – und Foto: LPD NÖ/A. Effenberger wältigen als Strafen einzuheben (z.B. „Halten oder Parken auf Autobah- nen“). Nicht selten geht es dabei um den Schutz und die Unversehrtheit der Einsatzkräfte selbst. Ein Unfallge- schehen auf stark befahrenen Straßen- zügen (beispielsweise Autobahnen) so abzusichern, dass nach menschlichem Ermessen keine zusätzlichen Gefah- renmomente entstehen, setzt sehr viel an Erfahrung, ja teilweise sogar „prophetischem Gespür“ voraus.

Polizei Niederösterreich 45 Verabschiedung in den Ruhestand Verabschiedung von ChefInsp Franz Heigl in den Ruhestand

m 7. September 2016 lud Franz Gendarmerieposten (GP) Rossatz (1. Heigl anlässlich seiner bevorste- Februar 1977 – 31. März 1979) und A henden Ruhestandsversetzung am GP Mank (1. April 1979 – 30. Juni mit Ablauf des 30. September 2016 1983). in das Gasthaus Pemmer in 3108 St. In der Zeit vom 7. September 1982 Pölten-Wagram ein. bis 22. Juni 1983 absolvierte Franz Als Gäste konnte er u.a. den stell- Heigl den Grundausbildungslehrgang vertretende Landespolizeidirektor, für dienstführende Wachebeamte GenMjr Franz Popp, BA MA, den (GAL f df WB) (E2a-Kurs) an der da- mit 1. September neu bestellten Lei- maligen Gendarmeriezentralschule ter des LKA Burgenland, Oberst Ernst (GZSch) in Mödling. Schuch (vormals Leiter der PA und zuletzt stellvertertende Leiter des Anschließend wurde er als LKA NÖ) sowie Kolleginnen und Kol- dienstführender Beamter wie folgt legen des Aktiv- und des Ruhestandes verwendet: begrüßen. Nach einer für Franz Heigl typi- • GP Loosdorf schen, durchaus auch mit kritischen (1. Juli 1983 – 31. März 1984 Anmerkungen durchsetzten Anspra- als Sachbearbeiter (SB), 1. April che und einer vorzüglichen Bewirtung 1984 – 31. Dezember 1993 als würdigte der Leiter der Personalabtei- Stellvertreter) lung, Oberst Peter Gessner, den ver- • LGK f NÖ, Ref II/a dem Fahrrad bei Hörsdorf im Bezirk dienten Beamten der Landespolizei- (1. Oktober 1990 – 15. Juli 1991 Melk erlitt er schwerste, ja lebensbe- direktion Niederösterreich. mit SB betraut; 1. November 1992 drohliche Verletzungen. – Franz Heigl Franz Heigl, wurde am 7. Februar – 30. November 1992, mit SB schaffte es nach vielen beschwerlichen 1954 in Oberndorf an der Melk, Be- betraut) Tagen dennoch, nicht zuletzt auf- zirk Scheibbs, geboren. Er besuchte • LGK f NÖ, Ref II/a grund seiner persönlichen, positiven vier Klassen Volksschule und vier (1. Dezember 1992 – 31. De- Grundeinstellung, seinen Dienst wie- Klassen Hauptschule sowie eine Klas- zember 1992 als dienstführender der uneingeschränkt aufzunehmen. se Polytechnischer Lehrgang und er- Beamter) Franz Heigl wurde für seine er- lernte den Zivilberuf eines Elektrikers. • LGK f NÖ, Ref I/b brachten Leistungen im Dienst mit Seinen Dienst beim österreichi- (01. Jänner 1993 – 31. Dezember unzähligen Belobungszeugnissen und schen Bundesheer absolvierte er in der 1993, als dienstführender Beamter) Geldbelohnungen durch das Landes- Zeit vom 1. Oktober 1973 bis zum 31. • LGK f NÖ, Ref II/a gendarmeriekommando (LGK) für März 1974 beim Panzerstabsbataillon (01. Jänner 1994 – 30. Juni 1994 NÖ bedacht, erhielt Anerkennungs- 3 in Mautern als Funker. mit SB betraut) schreiben des damaligen Gendarme- Bereits mit 1. Oktober 1975 trat er • LGK f NÖ, Ref II/a riezentralkommandos, das Silberne in den Dienst der österreichischen (01. Juli 1994 – 31. Dezember Verdienstzeichen der Republik Öster- Bundesgendarmerie als Vertragsbe- 1994, als HS und SB) reich, die Goldene Verdienstmedail- diensteter des Gendarmeriediens- • LGK f NÖ, Ref 201 le mit bronzenem Lorbeerkranz des tes (VBdGD) ein und absolvierte (01. Jänner 1995 – 31. Juli 2002, als Österr. Roten Kreuzes, das Exekutiv- den Grundausbildungslehrgang in SB-Leiter) dienstzeichen und zuletzt das Golde- Freiland. • LGK f NÖ, Personalabteilung nes Verdienstzeichen der Republik Als eingeteilter Beamter versah er (01. August 2002 – dato, als Österreich. die ersten fünf Tage seines Dienstes Fachbereichsleiter) Franz Heigl zeichnete sich wäh- am „Schulwachzimmer“ Gendarme- rend seiner Dienstzeit durch be- riepostenkommando (GPK) Wiesel- Am 19. September 1994 muss- sondere Eigenschaften aus, die burg (1. Oktober – 5. Oktober 1975), te Franz Heigl einen schweren ge- beispielhaft angeführt werden: Ge- in der Schulexpositur Freiland (6. sundheitlichen Rückschlag erfahren. nauigkeit, Gewissenhaftigkeit, Hand- Oktober 1975 – 31. Jänner 1977), am Durch einen schweren Unfall mit schlagqualität, Umsichtigkeit, Fleiß,

46 Polizei Niederösterreich Verabschiedung in den Ruhestand

Dienstbeflissenheit (er machte nur ihren kostbaren Lebenssaft für die All- Personalabteilung der LPD NÖ wenige Pausen und ernährte sich oft- gemeinheit zu spenden. möchte ich mich aufrichtig für Deine mals spartanisch am Schreibtisch), Der Beamte ist seit 19. September erbrachte Dienstleistung und Deine Geradlinigkeit; er vertrat seine Mei- 1975 (41 Jahre) mit seiner Theresia, permanente Unterstützung in nicht nung auch offen gegen etwaige Wider- geb. Fürst, glücklich verheiratet. Der immer ganz einfachen Zeiten bedan- stände, scheute keine Arbeit, bemühte Ehe entstammen drei Kinder: Sandra ken. Für die bevorstehende Zeit des sich um ständige Wissenserweiterung. (41), Bernhard (37) und Richard (30). (Un-)Ruhestandes wünschen wir Dir Franz Heigl war untrennbar mit Überdies nehmen mittlerweile fünf alle vor allem viel Gesundheit und viel dem Blutspenden verbunden, lang- Enkelkinder ihren Opa zusehends in Zeit mit Deinen Liebsten. jähriger Organisator der Aktionen, Beschlag. Peter Gessner spendete selbst über 120 Mal und Sehr geehrter Herr ChefInsp Heigl, motivierte Kolleginnen und Kollegen, geschätzter Franz! – Als Leiter der

GrInsp Leopold Macher verabschiedete sich!

nde Juni 2016 war es soweit! Nach dekoriert. Die Abteilungsleitung, die Der unmittelbare Vorgesetzte von 44 Dienstjahren nahm der über- Kollegenschaft der Fachbereiche Fahr- Leopold, ChefInsp Reinhard Arlt, E aus beliebte GrInsp Leopold „Po- zeugwesen und Waffenwesen, der Per- lobte das Fachwissen von Poidi und idi“ Macher Abschied von seiner ak- sonalvertretung, sowie Oberst Peter bedankte sich für sein ausgleichendes tiven Laufbahn. Seine Frau Gertrude, Gessner und Oberst Gottfried Macher Wesen. seine drei Töchter und seine fünf En- waren zur Stelle um Danke zu sagen. Der Fachbereich 2 übergab eine kelkinder freuen sich auf ihren Gatten, Der Abteilungsleiter Oberst Robert selbst gebaute Gehhilfe mit Blau- Vater und Opa ohne lästige berufliche Klaus begrüßte alle Anwesenden, er licht und Kennzeichen für eventuel- Verpflichtungen. lobte besonders seine hohe Sozial- le schwerere Zeiten in der Pension. Er bedankte sich mit einer großzü- kompetenz und wies auf die vielen Weiteres wurde von allen anwesenden gigen Abschiedsfeier im Mehrzweck- erhaltenen Auszeichnungen darunter Gästen ein gemeinsames Geschenk saal der Logistikabteilung, die Festtafel das „Silberne Verdienstzeichen der überreicht. wurde von Gerti Linsbauer liebevoll Republik Österreich“ hin. Der Fachbereichsleiter für Fahr- zeugwesen, ChefInsp Johann Wippel, ließ den dienstlichen Werdegang des kommenden Ruhestandsbeamten Revue passieren. GrInsp Macher er- warb im Jahre 2004 (mit 50!) den Au- tobusführerschein. Er absolvierte die letzten zwölf Jahre viele Dienstfahrten mit dem MTW und auch regelmäßi- ge Kraftfahrjournaldienste im Bereich des Fahrzeugwesens. Die dienstliche Karriere des am 27. Mai 1954 in Perersdorf geborenen Leopold Macher begann mit dem Eintritt zur Bundesgendarmerie am 1. Dezember 1972. Die ersten zwei Monate verbrachte er am Schulpos- ten Obergrafendorf und ab Februar 1973 besuchte er den Grundkurs in der Kaserne Wien-Meidling. GrInsp Christian Zahnt, RevInsp Niki Buchinger, Jubilar GrInsp Leopold Macher, GrInsp Ecke- Nach der Schulausbildung wurde hard Lurger, BezInsp Stefan Bauer, ChefInsp Johann Wippel Leopold Macher im Juni 1974 auf den

Polizei Niederösterreich 47 Verabschiedung in den Ruhestand

Oberst Peter Gassner, BezInsp iR Johann Hagen, Oberst Peter Gessner, PV Franz Reichly, Oberst Robert Klaus, FA-Vors. Hannes Luef, Jubilar Leo- pold Macher, Gewerksch.Vors. Günter Lameraner, PV Christian Grümeyer und Oberst Macher Gottfried

Gendarmerieposten Perchtoldsdorf Landesgendarmeriekommando, Tech- Situationen. Niki Buchinger über- ausgemustert. Im April 1979 wurde nikabteilung, Ref. IV/c Waffenwesen, raschte mit einem berührenden Reim- er zur Verkehrsabteilungsaußenstelle wo er bis zum Ruhestandsantritt 2016 gedicht, diese Worte wurden einge- (VAASt) Altlengbach versetzt, wo er loyal und verantwortungsvoll seiner rahmt und mit einer Fotocollage den anspruchsvollen Dienst auf der Arbeit nachkam. überreicht. Autobahn verrichtete. In diesem Jahr ChefInsp Wippel betonte, dass es Der Vorsitzende des Fachausschus- ehelichte er seine Gattin Gertrude. das Wort „Geht nicht“ bei Leopold ses Hannes Luef bedankte sich bei Nach vier Jahren wechsel- Macher nie gab. Mit seiner positiven Leopold im Namen der Personalver- te er 1986 zur VAASt Melk. Lebenseinstellung und Vorbildwir- tretung, auch seitens der Polizeige- 1993 folgte seine Einteilung zum kung meisterte er die schwierigsten werkschaft (vertreten durch den Vor- sitzenden Günter Lameraner) für das jahrzehntelange Wirken als Personal- vertreter und überreichte Gutscheine für die Freizeitgestaltung. Abschließend bedankte sich Oberst Günter Gassner, BA für die insgesamt hervorragende Arbeit und zitierte Worte der österreichischen Schrift- stellerin Marie von Ebner-Eschenbach: „Jung ist man, solange man Lernen kann, neue Gewohnheiten anneh- men kann und Widerspruch ertragen kann.“ Dem Jung-Pensionisten Leopold Macher wünschte er im Namen der Abteilungsleitung und aller Anwesen- den viel Glück, Gesundheit und viel Freude im Verband der Familie. GrInsp Günter Pflügler und ChefInsp Reinhard Arlt, GrInsp Klaus Weismann, GrInsp Helmut Popp, Jubilar GrInsp Leopold Oberst Robert Klaus Macher, GrInsp Manfred Koppensteiner, AbtInsp Martin Pichler, GrInsp Johannes Langthaler Foto: LPD NÖ

48 Polizei Niederösterreich Geburtstage AbtInsp iR Alexander Nachbagauer wurde 90!

m 4. August 2016 vollendete der ehemalige Kommandant des da- A maligen Gendarmeriepostens St. Peter/Au, Alexander Nachbagauer, seinen 90. Geburtstag. Aus diesem Anlass gratulierten im Rahmen einer kleinen Feier der Bezirkspolizeikom- mandant Obstlt Horst Schmutzer, der Sachbearbeiter beim BPK Amstetten, BezInsp Wolfgang Krumpöck und PI-Kommandant KontrInsp Helmut Waltenberger, sowie eine Abordnung aktiver und pensionierter Kollegen der PI St. Peter/Au. Sie wünschen dem Jubilar auf diesem Weg nochmals al- les Gute und viel Gesundheit für die nächsten Jahre. Alexander Nachbagauer wurde am 4. August 1926 in Rotwald, Bez. Scheibbs, NÖ, geboren. Nach dem Franz Kammerhofer, Wolfgang Krumpöck, Horst Schmutzer, Alexander Nachbagauer Besuch der Volks- und Hauptschule und Helmut Waltenberger erlernte er den Beruf eines Hafners. In der Zeit von 1943 bis 1945 leistete er seine Militärdienstzeit bei der Pan- Amstetten, Gaming, Kematen/Ybbs, GP Haag versetzt und als Stellvertreter zertruppe der Deutschen Wehrmacht. Waidhofen/Ybbs und Wolfsbach des Postenkommandanten eingeteilt. Bereits 1945 trat der Jubilar in die ös- Dienst, ehe er mit 16. Jänner 1954 von Mit Wirksamkeit vom 1. Juli 1970 terreichische Bundesgendarmerie ein Amts wegen zum GP St. Peter/Au ver- wurde er von Amts wegen zum GP St. und wurde beim damaligen Gendar- setzt und als eingeteilter Beamter in Peter/Au versetzt und als Postenkom- merieposten (GP) Melk eingeteilt. Von Verwendung genommen wurde. mandant eingeteilt. Mit Ablauf des 2. Oktober 1946 bis 16. Jänner 1947 Nach Absolvierung des Fachkurses 30. September 1986 trat Alexander absolvierte er den A-Kurs in Scheibbs. für den Exekutivdienst in der Gendar- Nachbagauer in den wohlverdienten In der Folge verrichtete er auf den meriezentralschule in Mödling wurde Ruhestand. GP Ybbs/D., St. Valentin, Mauer bei er auf Bewerbung mit 15. Juli 1969 zum Foto: LPD NÖ

Polizei Niederösterreich 49 Geburtstage Oberst iR Josef Piringer – ein vitaler 80er

m 21. Jänner 2016 vollendete Josef Piringer, ehemaliger Be- A zirksgendarmeriekommandant in Melk sowie äußerst engagier- ter Personalvertreter und Gewerk- schaftsfunktionär wohlverdient sei- nen 80. Geburtstag. Er lud zu diesem besonderen Ereignis in sein schönes Eigenheim in Ybbs/Donau den Be- zirkspolizeikommandanten Obstlt Karl Gruber, BA, den Kommandanten der PI Ybbs/Donau KontrInsp Anton Halbertschlager sowie den langjäh- rigen Weggefährten im Rahmen der Anton Halbertschlager, Rudolf Simetzberger, Josef Piringer und Karl Gruber Personalvertretung und Gewerkschaft ChefInsp Rudolf Simetzberger ein, die Seine verantwortungsvolle und en- Herzen und mit Elan als Personal- dem Jubilar sehr herzlich gratulierten gagierte Arbeit auf dem BGK Krems/ vertreter und Gewerkschaftsfunktio- und ihm auch für die kommenden Land war die Grundlage für seine Aus- när mit sehr großem Erfolg tätig. Er Jahre noch viel Glück, Schaffenskraft, wahl in seinem nächsten Aufgabenbe- engagierte sich zirka drei Jahrzehnte Gesundheit und persönliches Wohl- reich, als er mit Wirksamkeit vom 1. dafür, die Arbeits- und Lebensbedin- ergehen wünschten. Dezember 1983 zum Stellvertreter des gungen der Kolleginnen und Kollegen Der gelernte Maschinenschlosser Bezirkspolizeikommandanten in Ams- zu verbessern. Während seiner Zeit als und technische Zeichner trat am 30. tetten bestellt wurde. Bereits drei Jahre Personalvertreter und Gewerkschafter Juni 1958 als provisorischer Gendarm später erfolgte der nächste Karrier- konnten auch wesentliche dienst-, be- in die österreichische Bundesgendar- eschritt mit der Einteilung als Bezirks- soldungsrechtliche und innerbetrieb- merie ein und kam nach seiner Grund- gendarmeriekommandant in Melk mit liche Verbesserungen erreicht werden. ausbildung in der Gendarmerieschule 1. Oktober 1986. Mit der Schaffung des Seine Laufbahn in Personalvertretung in der Rennwegkaserne in Wien am Sicherheitspolizeigesetzes ab 1. Mai und Gewerkschaft begann im Bezirk 16. Juli 1960 zum GP Loosdorf. Am 15. 1993 war es notwendig, die Organisa- Melk, wo er von der Kollegenschaft August 1964 erfolgte seine Versetzung tionsstruktur und die internen Aufga- zum Vorsitzenden des Dienststellen- zum GP Pöchlarn. Der vielseitig inte- benstellungen der Bundesgendarmerie ausschusses gewählt wurde. Sie setz- ressierte und sehr strebsame Josef Pi- in vielen Bereichen neu festzulegen, te sich fort im Fachausschuss und der ringer absolvierte von September 1966 da ab diesem Zeitpunkt die Ebene des Landesleitung der Sektion Gendarme- bis Juli 1967 den Grundausbildungs- Gendarmerie-Abteilungskommandos rie NÖ, deren Vorsitzender er war. lehrgang für dienstführende Wachebe- (GAK) nicht mehr bestanden hat. Die Zuletzt vertrat Kollege Piringer amte (Fachkurs) in der Gendarmerie- Bezirksgendarmeriekommanden wur- die Interessen der Kollegen und Kol- zentralschule in Mödling. Nach seiner den aufgewertet und mit leitenden Ex- leginnen bundesweit im Zentral- Ausmusterung erfolgte sein Einsatz als ekutivbeamten besetzt. ausschuss der Bundesgendarmerie Dienstführender auf dem GP Ybbs/ Josef Piringer, der übrigens bereits und in der Bundessektionsleitung Donau ab 12. Juli 1967, wo er sehr er- im Jahre 1962 erfolgreich die B-Ma- der Gendarmeriegewerkschaft als folgreich alle Verwendungen auf dieser tura abgelegt hatte, absolvierte von Vorsitzenderstellvertreter. Dienststelle bis zu seiner Einteilung als 1. November 1992 bis 10. März 1993 Josef Piringer trat mit 31. Juli 1998 in Kommandant des GP Ybbs/Donau mit die Sicherheitsakademie/BGKdt und den wohlverdienten Ruhestand. 15. September 1976 ausführte. Seine wurde mit 1. Mai 1993 als Komman- In den gemütlichen Stunden im Hau- großen Erfahrungen und sein Engage- dant des „BPK Melk – neu“ mit dem se Piringer wurden wir durch die Ehe- ment waren die Voraussetzungen für Amtstitel Major in Verwendung ge- gattin Ernestine samt Tochter sehr ver- die Dienstzuteilung von Josef Pirin- nommen. Am 1. Juli 1994 erfolgte die wöhnt. Nochmals vielen Dank dafür! ger ab 1. Juni 1981 zum BPK Krems/ Ernennung zum Oberstleutnant und Wir wünschen dem Jubilar und sei- Land, wo er mit den Agenden des HS/ am 1. Jänner 1996 zum Oberst. ner Familie noch viele Jahre in Ge- BGK/2 und somit als Stellvertreter des Oberst Josef Piringer war in seiner sundheit und Zufriedenheit! Bezirksgendarmeriekommandanten Dienstzeit neben seinen exekutiv- Karl Gruber betraut wurde. dienstlichen Aufgaben mit ganzem LPD: NÖ

50 Polizei Niederösterreich Geburtstage

Ein Held ist jemand der tut was er kann; ein solcher Held feiert Geburtstag!

BezInsp iR August Hammerschmid hat 80 Jahre zurückgelegt!

iesem schönen Anlass folgend natürlich wieder die Gelegenheit aus anderem das Einölen der Zugangs- fand am 22. August 2016, am alten Zeiten das eine oder andere Ge- tür zur Dienststelle während eines D Buchberg, in der dortigen Gast- schehnis von Seiten des Jubilars Revue Nachtdienstes, sodass der kontrol- wirtschaft „Schutzhaus am Buchberg“, passieren zu lassen. lierende Bezirkskommandant, beim Gemeinde Neulengbach, eine wun- Zuerst galt es aber von Seiten der selbstständigen Öffnen dieser Tür, derschöne Geburtstagsfeier statt. Landespolizeidirektion Niederöster- wie „geschmiert“ unterwegs war….! Dieser Einladung waren auch frühe- reich die herzlichsten Glückwünsche Weiters war er Zeuge wie der frühere re Weggefährten gefolgt. Unter ande- zu überbringen und von Seiten der Bezirkskommandant, Oberst Ober- rem die Kollegen KontrInsp Helmut unmittelbaren Kollegenschaft eine mayer, damals noch eingeteilter Be- Summer, KontrInsp iR Josef Fritz, kleine Dankesgabe zu überreichen. amter und im Rang eines Inspektors, AbtInsp iR Friedrich Kogler, AbtInsp Bereits nach kurzer Zeit – die vom Bezirkskommandanten ob seiner iR Josef Bointner und GrInsp iR Franz „Warmlaufphase“ war schnell über- Frisur, etwas längerer gewellter Haare, Enzinger. Vom Team des BPK St. Pöl- wunden – unterhielten sich die „Alt- mit den Worten:“ Das ist ja eine Frisur ten-Land waren mit BezInsp Jürgen gedienten“ mit den „Jüngeren“ an- wie bei einer Frau!“ gerügt worden war. Bieder, ChefInsp Karl Groß, Hptm geregt und August Hammerschmid Lapidare Antwort des Obermayers:“ Mario Mossbeck und Obstlt Gerhard – bei bester Gesundheit und auf seine Mir gefällt es und meiner Frau auch!“ Pichler alle anwesend. eigene, sehr sympathische Art – gab Man konnte aber zwischen den Es kamen dieser Einladung alle nur mit seinen ehemaligen Weggefährten Zeilen wiederholt hören, dass es die allzu gerne nach, bot sich doch hier manch Anekdote zum Besten. Unter Kollegenschaft in früherer Zeit auch

Der Jubilar mit seinen Festgästen

Polizei Niederösterreich 51 Geburtstage

des Gesetzes beherrschte, sondern gerade weil er auch den Menschen in der Gesamtsituation nicht außer Acht ließ. Dieser Charakterzug ist im Gedächtnis der Allgemeinheit heute noch verankert. Innerhalb der Kollegenschaft genoss August Hammerschmid ebenso einen ausgezeichneten Ruf. Dieser fand ei- nerseits in seiner kollegialen, freund- schaftlichen Art seine Begründung, andererseits mit der unaufgeforderten Unterstützung der Kollegenschaft bei schwierigen Amtshandlungen. Dass er ein Mann der Tat war ist unbestritten. Einige Belobigungen und Belohnun- gen zeigen weiters vom überdurch- schnittlichen Engagement und seiner Helmut Summer, August Hammerschmid und Gerhard Pichler Vorbildwirkung in- und außerhalb des Dienstes. Privates: Obwohl mit Leib und See- nicht immer rosig hatte, sodass man August Hammerschmid zu skizzieren: le ein Gendarm, wäre das bereits Er- als „Jüngerer“ einen sehr differenzier- August Hammerschmid ist am 23. wähnte zu kurz gegriffen, um August ten Einblick in die damalige Lebens- August 1936 in Brugg, Bezirk Zwettl Hammerschmid in seiner Gesamtheit und Arbeitswelt der Kollegenschaft im Aussiedlerdorf auf dem Truppen- darzustellen. August Hammerschmid erhielt. Ob dies die Besatzung auf dem übungsplatz Allentsteig, geboren. Auf- war ein fürsorglicher Familienvater, Gendarmerieposten Neulengbach mit gewachsen in Mank lernte er nach der ein gern gesehener Freund und ein nur sechs Beamten im Jahre 1959 war, Pflichtschule den Beruf des Konditors. anerkannter Mensch in der örtlichen oder die Motorisierung mit einem Mit gerademal 21 Jahren trat der Gemeinschaft. Sein intaktes Famili- Puch 500, einem Moped und einem Jubilar am 30. September 1957 der enleben im Kreise seiner Gattin Fran- Fahrrad. Ein „Highlight“ des Kolle- damaligen Bundesgendarmerie bei ziska und seiner drei Söhne Manfred, gen Hammerschmid war sicher die und absolvierte seine Grundausbil- Harald und Roland haben wesentlich dienstlich Motorrad-Begleitung sei- dung in Wien. Zu dieser Zeit wurden zu seinem erfüllten Leben beigetra- nes damaligen „Chefs“, Innenminister alle angehenden Gendarmen – öster- gen. Dies ist umso mehr zu würdi- Franz Ohla, die so perfekt verlief, dass reichweit – in der Rennweg-Kaserne gen, zumal einer seiner Söhne einen der Minister August Hammerschmid ausgebildet. schweren Schicksalsschlag erleiden mit einer 50.- Schilling Banknote an Mit 25. November 1959 erfolgten musste und die gesamte Familie seit Ort und Stelle belohnte. Eine nicht so die Ausmusterung und gleichzeitig dieser Zeit mit größter Fürsorge damit angenehme Erinnerung wird mit zwei die Versetzung zum damaligen Gen- umgeht. August Hammerschmid hat Schusswaffengebräuchen verbunden. darmerieposten Neulengbach. Kollege im Kreis seiner Lieben seine „Kraft- Dabei musste Kollege Hammer- Hammerschmid sollte diese Dienst- Tankstelle“ gefunden, die er für den schmid, einmal bei einem massiven stelle bis zu seiner Pensionierung mit Dienst mitunter benötigte. Raufhandel am Bahnhof in Neuleng- Ablauf des 31. März 1994 nicht mehr bach und ein Mal bei einem Täterkon- wechseln. Er war damit über 35 Jahre Lieber Freund! Geschätzter BezIn- takt nach einem Einbruchsdiebstahl mitverantwortlich für die Sicherheit sp iR August Hammerschmid! Werter ins Bad Neulengbach, jeweils um sein und das Wohl der Gesellschaft im Kamerad; auf diesem Wege nochmals Leben fürchten. Raum Neulengbach sowie im Bezirk ein herzliches Danke! Danke für Deine Letztlich - alle unterhielten sich an- St. Pölten-Land. Arbeit, vielen Danke für Deine Leis- geregt – verflog die Zeit leider viel zu August Hammerschmid machte tung innerhalb unseres Korps und schnell. Dieser Nachmittag wird allen sich für das Korps sehr verdient. Er dafür, dass wir ein Stück des Weges Anwesenden auf jeden Fall als wun- war mit seiner Tätigkeit immer eine gemeinsam gehen durften. derschöner, amüsanter und lehrrei- Stütze im Postengefüge und bekannt Bleib gesund, erfreu Dich noch lan- cher in Erinnerung bleiben. für seine qualitativ hochwertige Ar- ge Deiner Gesundheit und genieße die Nachstehend sei mir erlaubt kurz beit. Die Bevölkerung achtete ihn, weil Tage mit Deiner Familie. Bis bald. den dienstlichen Werdegang von er nicht nur die strenge Auslegung Foto: LPD NÖ

52 Polizei Niederösterreich Geburtstage ChefInsp iR Walter Ebner – 75. Geburtstag!

m 27. Oktober 2016 fanden sich Oberst Birgit Geitzenauer, BA A MA, ChefInsp Johann Schotzko, GrInsp Franz Vogt und Oberst Peter Gessner der Personalabteilung der Landespolizeidirektion NÖ anläss- lich des 75. Geburtstages von Walter Ebner mit dem Jubilar im Gasthaus Bauer in Feuersbrunn zu einem sehr gemütlichen Mittagessen ein. Nach Überreichung eines Präsents an Kollegen Ebner wurden in einer sehr kurzweiligen Runde allerlei Er- innerungen ausgetauscht und über die momentan vorherrschenden Themen durchaus angeregt diskutiert. Walter Ebner wurde am 8. August 1941 in Gloden, Gemeinde Lichte- nau, geboren. Er besuchte acht Klas- Birgit Geitzenauer, Peter Gessner, Franz Vogt, Jubilar Walter Ebner und Johann Schotzko sen Volksschule, eineinhalb Jahre das Gymnasium und übte den Beruf eines Kraftfahrers aus. Von April bis siebeneinhalb Jahren die Funktion des gewissen, intellektuellen Wortwitz Dezember 1961 absolvierte er seinen Postenkommandanten ausübte. und einer grundsätzlich positiven Präsenzdienst beim österreichischen Auf eine Zuteilung zum LGK NÖ, Lebenseinstellung. Bundesheer. Mit 31. Dezember 1969 Referat II/a (sechs Monate) folgte sei- Zahlreiche Belohnungen und Belo- trat er in den Dienst der österreichi- ne Versetzung und seine Tätigkeit im bungen sowie die Verleihung des Exe- schen Bundesgendarmerie, wo er von LGK NÖ, Referat II/a, HSB (sechsein- kutivdienstzeichens und des Silbernen Jänner 1970 bis April 1971 den Grund- halb Jahre) bzw. als SBL Referat 202 und des Goldenen Verdienstzeichens ausbildungslehrgang absolvierte. Im (sechseinhalb Jahre). der Republik Österreich zeugen von Mai 1978 begann er die Ausbildung Mit Ablauf des 30. September 2001 der Qualität der durch Walter Ebner zum dienstführenden Wachebeamten erfolgte die Ruhestandsversetzung des erbrachten Dienstleistungen. an der Gendarmeriezentralschule in Beamten. Mödling, die er Ende Juni 1979 mit Die Dienstverrichtung von Wal- Sehr geehrter Herr ChefInsp, lieber Erfolg abschloss. ter Ebner war gekennzeichnet von Walter! Seine Gattin Ernestine, mit der er enormer Genauigkeit, Verlässlich- Wir wünschen Dir von ganzem Her- nahezu 45 Jahre verheiratet war, ver- keit, Handschlagqualität, Höflich- zen nochmals alles, alles Gute, vor al- starb leider im Februar 2008. Aus die- keit gegenüber seinen Vorgesetzten lem viel Gesundheit und noch viele, ser Ehe gingen zwei Söhne, Christian und anderen Personen, mit denen viele schöne Jahre im (Un-)Ruhestand. und Alexander, hervor. Walter Ebner er in Kontakt trat, einem großen Peter Gessner verrichtete auf den GP Fels/Wagram Diensteifer, aber auch von einem Foto: LPD NÖ (Schulposten), GP Leopoldsdorf bei Wien (vier Monate), GP Kirchberg/ Wagram (sechseinhalb Jahre) und Atzenbrugg (Dienstzuteilung, fünf Monate) seinen Dienst als eingeteil- ter Beamter. Nach Absolvierung des Dienstführendenkurses verrichtete er seinen Dienst auf den GP Kirch- berg/Wagram (Sachbearbeiter, zwei Monate) und Fels/Wagram (SB – mit der Führung betraut, 13 Monate), wo er anschließend für die Dauer von ca.

Polizei Niederösterreich 53 Geburtstage Am 24. Juni 2016 feierte KontrInsp iR Johann Teubl, seinen 75. Geburtstag!

us diesem Anlass besuchten ihn der Leiter der Verkehrsabteilung, A Bgdr Ferdinand Zuser, sowie der Dienststellenleiter der Autobahnpoli- zeiinspektion Alland, ChefInsp Nor- bert Nirschl, an seinem Wohnort in Hernstein und gratulierten ihm – ver- bunden mit den besten Wünschen für Gesundheit und Familie – zu seinem Geburtstag. Johann Teubl wurde am 24. Juni 1941 in Berndorf geboren. Nach dem Besuch der Volks- und Haupt- schule erlernte er den Beruf des „Metalldrucker“. Norbert Nirschl, der Jubilar mit Gattin und Ferdinand Zuser Der Eintritt in die österreichische Bundesgendarmerie erfolgte am als Gruppenkommandant, Haupt- Seine Passion ist die hohe Jagd, wo- 7.Jänner 1971. Nach Absolvierung des sachbearbeiter und 1. Stellvertreter mit er einen großen Teil seiner Freizeit Grundausbildungslehrganges wurde des Kommandanten sowie schluss- gestaltet. Johann Teubl auf den GP Berndorf endlich ab 1989 als Kommandant Sehr geehrter Herr KontrInsp iR ausgemustert. Nach erfolgreicher seine dienstlichen Aufgaben erfüllte. Teubl, lieber Johann, nochmals alles, Absolvierung des Grundkurses für Seine Ruhestandsversetzung erfolgte alles Gute, aber vor allem Gesundheit dienstführende Wachebeamte wurde mit Ablauf des 28. Februar 2001. und noch viele schöne Jahre im Kreise er zur Verkehrsabteilung-Außenstelle In seiner Freizeit ist der Jubi- deiner Familie. (VAAST) Alland versetzt, wo er treu lar noch sehr sportlich unterwegs. Foto: LPD NÖ AbtInsp iR Josef Jansen feierte seinen 75er!

osef Jansen, ehemaliger Stell- Großpertholz lud am 26. September Gasthaus „Hahn Buam Hof“ ein. vertreter des Kommandan- 2016 anlässlich seines 75. Geburts- Geladen waren das BPK Gmünd, die J ten des ehemaligen GP Bad tages zu einer kleinen Feier in das Mannschaft der PI Bad Großpertholz, sowie der ehemalige Kommandant und Wegbegleiter Ewald Schmid. Josef Jansen trat am 1. August 1972 in die österreichische Bundesgendar- merie ein. Nach Abschluss der Gen- darmerieschule wurde er zum GP Bad Großpertholz versetzt. Im Jahre 1978 kehrte er nach Absolvierung des Fach- kurses ebenfalls wieder zum GP Bad Großpertholz zurück. Von 1988 bis zu seiner Pensionierung am 28. Februar 2002 war Josef Jansen als Stellvertreter des Kommandanten auf dem GP Bad Großpertholz tätig. GI Werner Hellinger, GI Johann Katzenschlager, RI Irene Schmid, RI Andreas Gattringer, Ewald Schmid, GI Gerhard Hoffmann, der Jubilar, AI Karl Fuchs, Obstlt Wilfried Brocks, BA, BI Man- Manfred Huber, BezInsp fred Huber und CI Alois Strondl Foto: LPD NÖ

54 Polizei Niederösterreich Geburtstage KontrInsp iR Helmut Schneider, ein junggebliebener 75er!

aum zu glauben, aber fünf Jahre seit dem letzten Besuch waren K wieder vorüber, wo wir, Oberst Günter Gassner, BA und GrInsp Gün- ter Pflügler, dem Jubilar gratulierten. Mitte Oktober war es nun wieder so weit. Wir trafen uns in Helmuts Woh- nung in Guntramsdorf, wo wir auch von seiner Gattin Marianne und sei- nem Freund bzw. ehemaligen Kolle- gen AbtInsp iR Franz Lenz herzlich begrüßt wurden. Gattin Marianne verwöhnte uns mit Speis und Trank. Die aktive Dienstzeit des am 1. Okto- ber 1941 in Gmünd geborenen Jubilars begann im Jahre 1962 und endete mit seiner Pensionierung im Jahre 2001. Er war nach der Grundausbildung 14 Jahre als eingeteilter Beamter auf dem damaligen Gendarmerieposten Guntramsdorf tätig. Nach Absolvie- rung des Fachlehrganges verrichtete er in Guntramsdorf sowie kurz auch in Münchendorf seine ersten Jahre als Franz Lenz, Marianne und Helmut Schneider, Günter Gassner dienstführender Beamter. Schließlich verrichtete er 18 Jahre (1983-2001) lang zur vollsten Zufriedenheit aller Vor- von seiner Teilnahme an der heurigen noch immer einen großen Stellenwert. gesetzten bei der seinerzeitigen Wirt- Polizeifußwallfahrt im September, wo Lieber Helmut! Wir wünschen dir schaftsabteilung beim Landesgendar- wieder viele aktive und pensionierte weiterhin alles, alles Gute im (Un-) meriekommando für Niederösterreich Frauen und Männer aus der Kolle- Ruhestand. Möge dir deine heitere in der Wiener Meidlinger Kaserne in genschaft mit ihren Angehörigen teil- und erfrischende Lebenseinstellung verschiedenen Positionen treu seinen nahmen. Philosophiert wurde relativ erhalten bleiben, sodass du weiterhin Dienst. Die letzten zehn Jahre hatte ausführlich auch über eine gesunde im Verband deiner Familie Glück und er die verantwortungsvolle Stelle als Lebensweise bzw. den Erhalt der Ge- Zufriedenheit erlebst. Sachbereichsleiter im SB 3111 - Un- sundheit im Alter. Beim pensionierten Günter Pflügler und Günter terkunftsangelegenheiten inne. Kollegen Schneider haben das Radfah- Gassner Im Zuge des Besuches wurden ren und Wanderungen mit der Gattin Foto: LPD NÖ zahlreiche Episoden sowohl aus der Dienstzeit der beiden Pensionisten als auch aus dem privaten bzw. fa- miliären Bereich besprochen. Ein nicht unwesentlicher Bestandteil der durchaus lebhaften Diskussionen war das Thema Wallfahrten nach Maria- zell, und zwar zu Fuß. Dabei erfuh- ren wir, dass Helmuts Gattin erst kürzlich mit Freunden eine derartige Dreitagesfußstrecke nach Mariazell bewältigte. Dazu ergänzend erzählte Pensionistenbetreuer Günter Pflügler

Polizei Niederösterreich 55 Geburtstage

Es ist allemal besser, 75 Jahre jung, als 40 Jahre alt zu sein!

Gruppeninspektor iR Herwig Altinger feierte Geburtstag!

iesen Umstand galt es zu nut- seiner lieben Gattin Katharina brach- Man sieht schon, wollte man Kollegen zen; So fand am Bezirkspoli- te er auch gleich – für das Körperge- Altinger im Dienst finden, dann muss- D zeikommando St. Pölten-Land wicht - „unbedenkliche“ Mehlspeisen te man immer an vorderster Front zu ein Treffen in gemütlicher Runde mit, die vorzüglich mundeten. Und so suchen beginnen. mit dem Jubilar, ChefInsp Karl Groß, wundert es nicht, dass in dieser ange- Herwig Altinger war und ist aber BezInsp Jürgen Bieder und Obstlt nehmen Runde und unter diesen Um- und besonders über die Grenzen der Gerhard Pichler statt, wobei wir vom ständen die nächsten Stunden rasch Exekutive hinweg als „Verbindungsbe- BPK-Team diese Gelegenheiten nut- vergingen und das Geburtstagskind amter“ sehr rege unterwegs gewesen. zen durften um einerseits im Namen das eine oder andere „Lehrbeispiel“ Dabei hat er immer verstanden nicht der Landespolizeidirektion Nieder- aus seiner erfolgreichen Gendarmerie nur die verschiedenen Organisationen österreich und des Bezirkspolizei- Karriere für die Nachwelt nochmals zusammenzubringen, sondern vor al- kommandos St. Pölten alles Gute zu aufleben ließ. Dass die „gute alte Zeit“ lem die hier arbeitenden Mensch. Sein wünschen, sowie andererseits ein klei- nicht immer so war, sondern auch ver- Engagement bei der Rettung bis zum nes Geschenk an Herwig Altinger als klärt gesehen werden kann, lässt sich Jahre 2010 und im Kirchenchor bis Zeichen der gelebten Wertschätzung daran festmachen, dass Herwig Altin- dato sind der sichtbare Beweis. und Kameradschaft zu überreichen. ger wiederholt unter gefährlichsten Abseits des Beruflichen war Herwig Bei seinem Besuch konnte man sich Umständen kriminellen Individuen Altinger sehr in seiner Familie verhaf- davon überzeugen, dass Herwig Al- gegenüberstand. Sei es bei der selbst tet. Er pflegte ganz bewusst das Fa- tinger seine imposante Erscheinung vorgenommenen Verhaftung eines milienleben. Seine Gattin Katharina – groß wie ein Bär – trotz einiger klei- Kriminellen, wo zweimal auf Ihn ge- – die er heute aufopfernd pflegt – und ner gesundheitlicher „Scharmützel“ in schossen wurde ehe in einem Bach- seine vier Kinder waren und sind eine der jüngeren Vergangenheit – nicht bett die Handschellen klickten, oder Kraftquelle für ihn. Kollege Altinger eingebüßt hatte und er sich wieder die Fahndungen nach Männern mit pflegte aber auch ganz bewusst und bester Gesundheit erfreut. Von Seiten Namen wie Kastenberger oder Dostal. intensiv seinen Freundeskreis, sodass bis heute wöchentliche Treffen, unter anderem mit den Kollegen Förster, Grüner, Miklauschina und Konsorten, angesagt sind. Neben dem privaten Bereich sei es mir auch erlaubt den erfolgreichen beruflichen Weg des Herwig Altinger kurz zu beleuchten. Herwig Altinger erblickte am 18. Fe- bruar 1941 in Hollabrunn das Licht dieser Welt. Nach Absolvierung der Pflichtschu- len erlernte er den Beruf des Zimme- rers. Nach Abschluss der Lehre, mit knapp 20 Jahren im Jahre 1961, leistete er seinen Präsenzdienst und verpflich- tete sich für weitere drei Jahre beim Bundesheer wo er als Unteroffizier tätig war. Mit 1. November 1964 trat Altinger der österreichischen Bun- desgendarmerie bei. Nach Absolvie- Karl Groß, Herwig Altinger, Gerhard Pichler und Jürgen Bieder rung der Grundausbildung in Wien

56 Polizei Niederösterreich Geburtstage

erfolgte im Jahre 1966 die Versetzung Freund, treuer Weggefährte und ein Lieber Gruppeninspektor iR Herwig in den Bezirk St. Pölten, konkret zum sicherer Rückhalt in brenzligen Situ- Altinger, lieber Freund! Gendarmeriepostenkommando nach ationen war. In der Gesellschaft selbst Auf diesem Wege nochmals Danke . Bereits im Jahre 1968 kam war Kollege Altinger trotz seiner Au- im Namen der Landespolizeidirektion Herwig Altinger zu jener Dienststel- torität, als Ansprechpartner und kor- Niederösterreich und des Bezirkspo- le der er bis zu seiner Pensionierung rekter Beamter überaus beliebt. lizeikommandos St. Pölten für dein im Jahre 1999 die Treue hielt, zum Zahlreiche Auszeichnungen und Arbeit, dein im Dienst gezeigtes En- Gendarmeriepostenkommando Bö- Belobigungen von Seiten des Minis- gagement für die Bevölkerung die- heimkirchen. Über 30 Jahre sorgte teriums bzw. des Landesgendarme- ses Landes, aber auch für die gelebte er dort für Sicherheit im Dienste der riekommandos Niederösterreich, das Menschlichkeit. Gesellschaft. Verdienstzeichen des NÖ Landesfeuer- Alles Gute, bleib gesund, noch viele Wenn man mit Mitstreiter von Kol- wehrverbandes, die Verdienstmedaille schöne Stunden im Kreis deiner Lie- legen Altinger über seine Tätigkeit des Roten Kreuzes, sowie die Goldene ben und auf ein baldiges Wiedersehen! sprach, seine Art den Dienst zu füh- Medaille des Bundeslandes Niederös- Foto: LPD NÖ ren, dann war eines zu hören: Hier war terreich zeugen von seinem erfreuli- ein Mensch am Werken der väterlicher chen Wirken für die Gesellschaft.

Eine starke Persönlichkeit feierte den 70. Geburtstag

m 13.August 2016 wurde Chef- inspektor iR Richard Mahrhofer A 70 Jahre. Anlässlich seines run- den Geburtstages lud er die Beamten des Bezirkspolizeikommandos Baden und zwei ebenfalls schon pensionier- te ehemalige Kollegen des BPK zum Abendessen bei einem guten Heuri- gen in Sooß ein, wofür wir uns gleich vorweg nochmals recht herzlich bedanken. Bei – in Sooß gewohnt guter Küche und einem ebensolchen Tröpferl – wurden rasch die Erinnerungen an die aktive Dienstzeit unseres Jubi- AbtInsp Gerald Gangl, ChefInsp Günther Skrianz, ChefInsp Karl Stix, AbtInsp iR Kurt Kalt, lars wach. Besonders angetan hatte AbtInsp iR Vinzenz Hundsmüller, Obst Wolfgang Eisenkölbl und ChefInsp iR Richard Mahrhofer es ihm immer schon der Kriminal- dienst. So ist es nicht verwunderlich, Mahrhofer auf dem Bezirksgendar- verstarb plötzlich. Nun laboriert er dass er während seiner zehnjährigen meriekommando Baden E2a-Referent schon länger nach einer missglückten Funktion als Stellvertreter des Kom- für Kriminaldienst. Ende 1995 wurde Hüftoperation. Dank seiner starken mandanten des damaligen Gendar- er auch mit der Funktion des zweiten Persönlichkeit und seines unbändigen meriepostens Baden lange auch die Stellvertreters des Bezirkskomman- Willens lässt er sich aber nicht unter- Kriminaldienstgruppe leitete und ihr danten betraut. kriegen und stellt sich allen Heraus- auch während seiner Zeit als Posten- Natürlich wurden im Rahmen der forderungen. Er pflegt auch weiterhin kommandant immer treu blieb und netten Feier diverse G’schichterln und seine guten Kontakte und hat kürzlich gut gesinnt war. Ein gutes halbes Jahr Schmankerln erzählt sowie Erfahrun- sogar schon wieder vorsichtig begon- nach der Reform, mit der das Gen- gen ausgetauscht, die man im Laufe nen, seiner Leidenschaft, dem Golfen darmerieabteilungskommando auf- von Jahrzehnten erleben durfte, auch nachzugehen. gelassen und das Bezirksgendarme- solche, über die man besser nur im Wir wünschen unserem Richard al- riekommando mit leitenden Beamten kleinen, internen Kreise spricht. les Gute und vor allem Gesundheit, besetzt wurde, also die letzten zehn Privat hat es Richard seit einigen sodass er bald wieder voll hergestellt Jahre vor seinem wohlverdienten Jahren nicht leicht. Seine liebe Frau, ist und die Pension genießen kann. Ruhestand, war ChefInsp Richard die noch voll im Geschäftsleben stand, Foto: LPD NÖ

Polizei Niederösterreich 57 Geburtstage GrInsp iR Walter Machherndl feierte seinen 75. Geburtstag!

alter Machherndl feierte im September 2016 seinen Ge- W burtstag. Aus diesem Anlass lud er Weggefährten aus dem aktiven und Ruhestand ein. Der in Wösendorf geborene und wohnhafte Jubilar trat 1963 der ös- terreichischen Bundesgendarmerie bei, verrichtete auf den Gendarme- rieposten , Statzen- dorf und zuletzt 18 Jahre auf dem GP Weißenkirchen in der Wachau Sicherheitsdienst. 2001 trat er nach 38 Jahren Exe- kutivdienst in den wohlverdienten Ruhestand. Die Kollegen wünschen ihm alles GrInsp Eduard Schwandtner, GrInsp iR Karl Pilz, BezInsp Alfred Michl, GrInsp iR Silvester Gute und vor allem Gesundheit. Rester, KontrInsp Horst Michalek, GrInsp iR Walter Machherndl, GrInsp iR Karl Jamek, Hptm Foto: LPD NÖ Sonja Stamminger, BA, AbtInsp Johann Hengstberger

GrInsp iR Karl Zimmermann wurde 70!

arl Zimmermann, ehemaliger Polizeibeamter der PI Litschau, K lud am 27.September 2016 an- lässlich seines 70. Geburtstages zu ei- ner Feier in das Gasthaus Böhm nach Leopoldsdorf ein. Geladen waren un- ter anderem Vertreter des Bezirkspo- lizeikommandos, der PI Litschau und der Personalvertretung. Karl Zimmermann, der den Beruf des Malers und Anstreichers erlern- te, trat am 30. September 1970 in die damalige Bundesgendarmerie ein. Er versah auf den Gendarmerieposten Mödling, Gastern und Litschau als eingeteilter Beamter Dienst. Mit 1. Dezember 2009 wurde Zimmermann in den Ruhestand versetzt. BezInsp Manfred Huber, Obstlt Wilfried Brocks, BA, KontrInsp Martin Gruber, der Jubilar, Kon- Manfred Huber, BezInsp trInsp iR Klaus Zimmermann, ChefInsp Alois Strondl, AbtInsp Kurt Neuwirth und Vorsitzender Foto: LPD NÖ der FSG NÖ Martin Noschiel.

58 Polizei Niederösterreich Geburtstage Ein „Sir“ – KontrInsp iR Josef Baumgartner feierte den 70er!

osef Baumgartner vollendete am 1. September 2016 sein 70. J Lebensjahr. Aus diesem Grunde wurde von den aktiven Kollegen sei- ner ehemaligen Dienststelle, Fachbe- reich Fahrzeugwesen eine gebührende Geburtstagsfeier veranstaltet. Viele Gäste fanden sich ein, an ih- rer Spitze Oberst iR Alfred Studeny, BezInsp Herbert Thor, GrInsp Anton Moser, GrInsp Rudi Reisenauer, GrIn- sp Willi Schmidt, Herta Busch und GrInsp Leopold Macher. ChefInsp Jo- hann Wippel streifte den dienstlichen Werdeganges des Jubilars. Er hob die ruhige, ausgeglichene Art – eben die eines „Sir´s“ von Josef Baumgartner hervor, was ihn zu einem Robert Klaus, Jubilar Josef Baumgartner, Günter Pflügler beliebten Kameraden und später an- erkannten Vorgesetzten werden ließ. Oberst Günter Gassner, BA gratu- Unteroffizierskurs für KFZ in der Hee- Der jetzige Fachbereich Fahrzeug- lierte herzlichst zum runden Jubiläum. resfachschule Wien und schließlich wesen und die gesamte Logistikabtei- Der damals im Urlaub befindliche im September 1973 den Sonderfach- lung wünscht Dir und Deiner Gattin Oberst Robert Klaus ließ es sich nicht kurs in der Gendarmeriezentralschu- Elfriede alles Gute, Gesundheit, Un- nehmen persönlich zu gratulieren und le (GZSch) in Mödling, allesamt mit ternehmensgeist und viel Freude mit besuchte ihn gemeinsam mit GrIn- sehr gutem Erfolg. 1977 wurde Josef deinen Töchtern und Enkelkindern. sp Günter Pflügler später an seinem Baumgartner zum Sachbearbeiter für Robert Klaus, Günter Pflügler Wohnort. die Kraftfahrausbildung bestellt. Er lei- Foto: LPD NÖ Josef Baumgartner wurde am 1. tete zwölf Jahre die Gendarmerie-Fahr- September 1946 in Bruck am Ost- schule. 1989 erfolgte der Wechsel zum rong geboren. Nach der Schulausbil- Sachbearbeiter der Fahrbereitschaft. dung erlernte er das Handwerk des 1995 wurde der erfahrene dienstfüh- Landmaschinenbauers. rende Beamte zum Stellvertreter des Am 30. September 1966 trat er der SB 3011 (Organisation/Planung) er- österreichischen Bundesgendarmerie nannt. 2001 wurde er mit den Agenden bei. Nach Ende des Grundausbildungs- des Sachbereichsleiters (SBL) betraut lehrganges verrichtete er je ein Jahr und 2002 zum Fachbereichsleiter (FBL) Dienst auf den damaligen Gendarme- TA 1-FZ-Wesen bestellt. Der Ruhe- rieposten Kritzendorf und Marbach standsantritt erfolgte für den in Ge- an der Donau. 1970 erfolgte die Ver- rasdorf bei Wien lebenden Jubilar mit setzung zur Technischen Abteilung, 30. November 2003. Der Umzug der Referat IV/a-Fahrzeugwesen, wo er 33 Technikabteilung von Wien nach St. Jahre bis zu seiner Pensionierung vor- Pölten lag nach seiner Pensionierung. bildlich und gewissenhaft seine dienst- Josef Baumgartner war für alle Kol- lichen Obliegenheiten erfüllte. Vorerst legen ein exzellenter Erzähler und wurde er in der Kraftfahrbereitschaft Zuhörer. Er eignete sich im Laufe der verwendet. Im August 1971 besuch- Jahrzehnte ein enormes allgemeines te er den zweimonatigen Grund- und fachspezifisches Wissen an. Die- kurs für KFZ-Mechaniker, ab Jänner ses gab er bereitwillig an seine Kolle- 1972 den viermonatigen technischen gen weiter.

Polizei Niederösterreich 59 Geburtstage GrInsp iR Walter Winkler, ein langjähriger Kraftfahrer wurde 70!

alter Winkler, einer der ehe- maligen Hauptkraftfahrer der W Fahrbereitschaft des Landes- gendarmeriekommandos für NÖ fei- erte im August 2016 gemeinsam mit KontrInsp iR Josef Baumgartner in bester Gesundheit und Vitalität seinen 70. Geburtstag. Bei der Geburtstagsfeier umriss ChefInsp Johann Wippel den dienst- lichen Werdegang des Jubilars. Die Anwesenden erfuhren über den un- verwüstlichen Kraftfahrer Winkler so manches „Geschichtl“ von seinen oft langen dienstlichen Fahrten. Der am 26. Mai 1946 in Obergra- fendorf geborene Jubilar erlernte nach der Schulausbildung den Beruf des Spenglers. Der Gendarmerie trat er Johann Wippel, Josef Baumgartner, Günter Gassner, Walter Winkler und Alfred Studeny am 31. Dezember 1970 bei. Am Be- ginn standen zwei Monate Dienst am Schulposten in Obergrafendorf, dann eingesetzt wurde. Dabei wurde er zum Am 30.November 2003 erfolgte die erst folgte der damalige 16-monatige allseits beliebten und gern gesehenen Versetzung in den Ruhestand. Grundausbildungslehrgang in Wien- Chauffeur, welcher beinahe unfallfrei Das Team des Fahrzeugwesens Meidling. Auf dem Gendarmeriepos- von seinen zahllosen Fahrten zurück- und der gesamten Logistikabteilung ten Gumpoldskirchen verrichtete er kam. Oft durfte er die damaligen Offi- wünscht dir das Allerbeste. Mögen zwei Jahre Außendienst. Mit Juni 1974 ziere zu ihren Dienststellenbereisun- dir noch viele Reisen und Berggipfel erfolgte die Versetzung zum damaligen gen im ganzen Bundesland begleiten. vergönnt sein und die vielen sportli- Landesgendarmeriekommando für Er fuhr auch den Gendarmerie-LKW, chen Unternehmungen dich bei bester NÖ, Technikabteilung, Referat IV/a wo er unter anderem bei Dienststel- Gesundheit und guter Laune halten. (später Ref.301 und FB TA1), wo er len-Umsiedlungen Möbeltransporte Günter Pflügler 29 Jahre hauptsächlich als Kraftfahrer durchzuführen hatte. Foto: LPD NÖ

60 Polizei Niederösterreich Geburtstage ChefInsp iR Alfred Pöcher, ehemaliger Kommandant auf dem GÜP Harmanschlag feierte seinen 70. Geburtstag

us diesem Grund lud er ehemali- ge Wegbegleiter in das Gasthaus A Nordwald in Hirschenwies zu ei- ner Geburtstagsfeier. Alfred Pöcher war vor seinem Ein- tritt in die österreichische Bundes- gendarmerie am 1. August 1971 als Landarbeiter beschäftigt. Er versah als eingeteilter Beamter auf verschie- denen Gendarmerieposten des Bezir- kes Gmünd Dienst. Am 1. September 1983 wurde er als Sachbearbeiter auf dem GP Weitra eingeteilt und am 1. Mai 1989 als Postenkommandant zum GP Großschönau versetzt. KontrInsp Martin Noschiel, AbtInsp Gerhard Holzmüller, ChefInsp iR Alfred Pöcher, AbtInsp Nach der Schließung dieser Dienst- Karl Fuchs, Herta Pöcher, BezInsp Strondl, Obstlt Wilfried Brocks, BA, Chefinsp Alois Strondl stelle im Jahre 1992 kam er als wei- terer Stellvertreter zum GP Bad Großpertholz. er dieser Dienststelle als Kommandant Gemeinsam mit seiner Gattin Herta Am 1. März 1997 wurde er zum 1. vor. wünschen wir ihm noch viele Jahre in Stellvertreter des ehemaligen GÜP Wir durften Alfred Pöcher die Gesundheit und bedanken uns für die Harmanschlag ernannt und vom 1. besten Glückwünsche zu seinem Gastfreundschaft. November 2001 bis zu seiner Pensio- Geburtstag überbringen und wur- Foto. LPD NÖ nierung am 30. November 2003 stand den bestens bewirtet und umsorgt.

ChefInsp iR Ludwig Gratzl wurde 70!

udwig Gratzl lud anlässlich seines 70. Geburtstages die Bedienste- L ten des BPK Gmünd und Zwettl zu einer Feier ins Gasthaus Hubert Hirsch nach Groß Gerungs ein. Ludwig Gratzl, der den Beruf Elek- troinstallateur erlernte, trat am 1. Oktober 1966 in die österreichische Bundesgendarmerie ein. Nach Absol- vierung des Fachkurses im Jahre 1979 wurde er zum damaligen GP Gföhl versetzt. Nach Stationen auf den GP Zwettl, Rappottenstein und Arbes- bach, trat er am 1. April 2004 den Dienst auf seiner letzten Dienststelle, BezInsp Manfred Huber, Obstlt Wilfried Brocks, BA, der Jubilar und ChefInsp Wolfgang Gotts- dem GÜP Harmanschlag, an. bachner Ludwig Gratzl war bis zu seiner Pen- sionierung am 31. Dezember 2006 als der inzwischen auf „Grenzpolizeiins- Dienststelle tätig. 1. Stellvertreter des Kommandanten pektion“ Harmanschlag umbenannten Foto: LPD NÖ

Polizei Niederösterreich 61 Geburtstage

Denke wie ein kluger Mann, aber drücke Dich wie der Mann auf der Straße aus! Dieser Spruch ist und war Programm beim Jubilar!

Kontrollinspektor iR Peter Weickmann feiert seinen 70. Geburtstag!

ie Gunst der Stunde galt es zu sehr kurzweilig ist, dafür sorgt bei mit 1. März 1970 kam er zum GP nützen um dem Jubilar recht Kollegen Weickmann seine Liebe zum , Bezirk St. Pölten-Land. D herzlich zu seinem Geburtstag Sport und sein Hobby der Reisetätig- Seine Zielstrebigkeit, gepaart mit der zu gratulieren. Dem Anlass gebüh- keit. Mehrmals und für längere Zeit nötigen Intelligenz und sozialen Kom- rend, wurde zu einer kleinen, feinen befindet und befand sich Peter Weick- petenz brachte Peter Weickmann im Zusammenkunft auf dem Bezirkspo- mann in diesem Zusammenhang am Jahre 1978 nach Mödling, wo er in der lizeikommando St. Pölten-Land ein- australischen Kontinent. Aber auch Gendarmeriezentralschule die Grund- geladen. Dies tat man nur allzu gerne, die Enkerln fordern ihren Opa nach ausbildung zum dienstführenden galt es doch auch Danke zu sagen im bestem Wissen und Gewissen...! Wachebeamten mit ausgezeichnetem Namen der Landespolizeidirektion Wenn schon das Familienleben so Erfolg abschloss und 1979 zum Gen- und des BPK St. Pölten-Land. Gleich- erfolgreich war und ist, dann kann darmerieposten Tullnerbach, Bezirk zeitig fand auch die Überreichung ei- die berufliche Seite ja auch nicht viel Wien-Umgebung, als Sachbearbeiter ner Belobigung an GrInsp iR Norbert anders ausgesehen haben; dem kann ausgemustert wurde. Über die Statio- Riedler statt, die dieser anlässlich sei- man nur beipflichten. Hier ein kurzer nen GP Neulengbach, GP Tullnerbach ner Pensionierung von der Landespo- Abriss: (hier als Stellvertreter des Komman- lizeidirektion erhalten hatte. Peter Weickmann erblickte am 3. danten), gelangte Kollege Weickmann Zu Beginn überreichte die Gratu- Juni 1946 in St. Pölten das Licht der mit 1. Oktober 1984, wieder zurück lantenschar, bestehend aus BezInsp Welt. Nachdem der gelernte Dreher zum Gendarmerieposten Eichgra- Jürgen Bieder, ChefInsp Karl Groß einige Zeit in der Privatindustrie ge- ben, diesmal als Postenkommandant. und Obstlt Gerhard Pichler, eine arbeitet hatte fand er seine Berufung. Im Zeitraum vom 1. Juli 1994 bis 31. kleine Aufmerksamkeit samt Über- Am 30. Dezember 1967 trat er der Mai 2003 führte er die Geschicke am bringung der herzlichsten Grüße von österreichischen Bundesgendarme- Gendarmerieposten Neulengbach in Seiten der Landespolizeidirektion rie bei und musterte 1969 zum GP der Funktion des Kommandanten zur Niederösterreich. Trumau, Bezirk Baden, aus. Bereits vollsten Zufriedenheit aller. Dies war Beim nun folgenden Zusammensein lebte rasch die dienstliche Vergangen- heit des Jubilars auf. Aber auch die ak- tuelle Lage im Bezirk fand ihren Raum im Gedankenaustausch. Kollege Peter Weickmann war und ist ein Familienmensch. Der verhei- ratete Vater zweier Kinder und Opa zweier Enkel verstand es immer wie- der den Spagat zwischen Beruf – in seinem Fall Berufung – und Familie zu schaffen und seiner Familie die nötige Zeit zu widmen. Die Früchte hierfür erntet er heute in Form eines harmonischen Familienlebens. Ein weiteres Indiz dafür ist unter anderem auch, dass seine Söhne in die Fußstap- fen des Vaters getreten sind und den Beruf des Exekutivbeamten ergriffen haben. Dass das Leben als Pensionist Karl Groß, Peter Weickmann, Nobert Riedler und Gerhard Pichler

62 Polizei Niederösterreich Geburtstage

auch der Grund weshalb er – bis zu Weickmann schaffte es scheinbar des NÖ Landesfeuerwehrverbandes seiner Pensionierung im Jahre 2006 mühelos den schmalen Grad zwi- zeugen von seinem Wirken für die – zum Bezirkspolizeikommando St. schen Rechtsvollziehung und gelebter Gesellschaft. Pölten-Land zugeteilt und mit der Menschlichkeit umzusetzen. Dies war Lieber Kontrollinspektor iR Peter Stelle des Kriminaldienstreferenten mehr als einmal Grund, das Ansehen Weickmann, lieber Freund, werter betraut wurde. unseres Korps zu heben. Kamerad, auf diesem Wege noch- In seinen Funktionen machte sich Fast 40 Jahre Gendarmeriebeamter, mals Danke im Namen der Landes- Kollege Weickmann wiederholt sehr davon fast 30 Jahre als dienstführen- polizeidirektion und des Bezirkspo- verdient. Er war mit der jeweiligen der Beamter und 24 Jahre in Füh- lizeikommandos St. Pölten für deine Mannschaft immer ein Garant für rungsfunktion, eine beeindruckende Arbeit, deine Tätigkeit als auch deine eine qualitativ hochwertige Arbeit. Rückschau. gezeigte menschliche Art im Um- Dies war über die Bezirksgrenzen Über 20 Auszeichnungen und Be- gang mit der Bevölkerung und der hinweg bekannt. In der Bevölkerung lobigungen, unter anderem das Gol- Kollegenschaft. geachtet, weil er als kompetenter dene Verdienstzeichen der Republik Alles Gute, bleib‘ gesund, viel Freu- Ansprechpartner agierte sowie seine Österreich, das Silberne Ehrenzeichen de und noch viele schöne ruhige Prinzipientreue hatte, innerhalb der des Bundeslandes Niederösterreich, Stunden im Kreis deiner Lieben, beim Kollegenschaft geschätzt, zumal sei- die Medaille mit Ordensspanne in Reisen und Sporteln! Auf ein baldiges ne kollegiale, freundschaftliche Art Gold der Stadtgemeinde Neuleng- Wiedersehen! von ihm auch gelebt wurde. Kollege bach, oder das Verdienstzeichen Foto: LPD NÖ

AbtInsp iR Anton Neubauer – 70. Geburtstag

er ehemalige Postenkomman- vom BPK Gmünd, sowie die Kom- manche Begebenheit des alltäglichen dant des Gendarmeriepostens mandanten der PI Heidenreichstein Dienstbetriebes humorvoll aufgear- D Litschau, Anton Neubauer, fei- und Litschau, KontrInsp Karl Mayer- beitet. Wir danken unserm Kollegen erte am 2. September 2016 seinen 70. hofer und KontrInsp Martin Gruber und seiner Gattin nochmals für die Geburtstag. dem Jubilar, der gemeinsam mit sei- erwiesene Gastfreundschaft und wün- Anton Neubauer erlernte den Beruf ner Gattin in Heidenreichstein wohnt, schen für die Zukunft alles Gute, vor eines Strickeinrichters und trat am 30. die besten Glückwünsche. Bei einem allem Gesundheit. Juni 1972 in die österreichische Bun- gemütlichen Mittagessen wurden alte ChefInsp Alois Strondl desgendarmerie ein. Erinnerungen aufgefrischt und so Foto: LPD NÖ Nach einigen Jahren auf dem Gen- darmerieposten Stockerau wurde er im Jahre 1977 in den Bezirk Gmünd versetzt und war hier auf verschiede- nen Dienststellen tätig, bevor er am 1. Juni 1988 zum Postenkommandant auf dem ehemaligen Gendarmerie- posten Eggern ernannt wurde. Nach der Schließung des GP Eggern war er auf den GP Heidenrechstein und Litschau tätig, wo er am 1. Sep- tember 1997 auch zum Kommandant ernannt wurde. Mit Ablauf des 30. November 2003 wurde Anton Neubauer in den Ruhe- stand versetzt. Anlässlich seines runden Geburts- tages überbrachten Obstlt Wilfried Brocks und ChefInsp Alois Strondl Karl Mayerhofer, Martin Gruber, der Jubilar mit Gattin, Alois Strondl und Wilfried Brocks

Polizei Niederösterreich 63 Geburtstage Agil, frisch und unternehmenslustig; GrInsp iR Johann Kern feiert seinen 70er

ohann Kern feierte am 23. Juni 2016 seinen Geburtstag! Grund J genug den Jubilar zu einer klei- nen Feier auf das Bezirkspolizeikom- mando St. Pölten-Land einzuladen. Von Seiten der Landespolizeidirek- tion Niederösterreich konnten dabei die herzlichsten Glückwünsche über- bracht, und eine kleine Dankesgabe überreicht werden. In kleiner Runde – das BPK-Team war mit BezInsp Jürgen Bieder, Chef- inspektor Karl Groß, Hptm Mario Mossbeck und Oberstleutnant Ger- hard Pichler vollzählig angetreten - bot sich hier natürlich wieder einmal die Gelegenheit aus alten Zeiten die eine oder andere Begebenheit von Seiten des Jubilars Revue passieren zu lassen. Mit Informationen über das heuti- Gerhard Pichler, Johann Kern und Mario Mossbeck ge Arbeitsumfeld einerseits und den Schilderungen über das damalige ver- ging die Zeit schnell und kurzweilig. „Leben“: er trat der damaligen Bun- Resultat seiner Kompetenz als Ex- Johann Kern veranschaulichte - auf desgendarmerie bei. Die Grundaus- ekutivbeamter und seiner sozialen seine eigene, sympathische Art – die bildung absolvierte der Jubilar in der Art und Weise mit der Allgemeinheit Lebens- und Arbeitswelt zu seiner Meidlinger-Kaserne. zusammenzuarbeiten. Zeit. Unter anderem hat er mit dem Mit 1. August 1968 erfolgte die Einige Belobigungen und Belohnun- früheren Bezirkspolizeikommandan- Ausmusterung und gleichzeitig die gen zeigen vom Engagement und sei- ten Oberst Reinhard Obermayer noch Versetzung zum damaligen Gendar- ner Vorbildwirkung in- und außerhalb Dienst auf dem Gendarmerieposten merieposten Maria Lanzendorf, im des Dienstes. Neulengbach verrichtet. Da durfte Bezirk Wien-Umgebung. Kurz später Der Privatmensch Johann Kern war natürlich die Anekdote zur „Motor- kam Johann Kern zum Gendarmerie- ein sorgsamer Familienvater, ein gern radkarriere“ des Oberst Obermayer posten Ebergassing. Mit 1. Juli 1973 gesehener Freund und geschätzter nicht fehlen, die nur kurz dauerte. ließ sich Kollege Kern in den Bezirk St. Bürger in der örtlichen Gemeinschaft. Die Eingeweihten wissen weshalb…! Pölten-Land versetzten und zwar zum Sein intaktes Familienleben war und Auch keine Selbstverständlichkeit GPK nach Neulengbach. Nach zehn- ist wesentlicher Teil seines erfüllten mehr in der heutigen Zeit; der groß- jähriger Tätigkeit wechselte er mit 1. Lebens. artige Zusammenhalt zwischen Gen- Juli 1983 zum Posten Herzogenburg Geschätzter GrInsp iR Johann Kern, darmen und der Bevölkerung! Dieser wo er bis zu seiner Pensionierung mit werter Freund, lieber Kamerad; auf Umstand wurde mehrfach von Johann Ablauf des 30. November 2003 seinen diesem Weg nochmals ein herzliches Kern erwähnt; ebenso die eine oder Dienst erfolgreich verrichtete. Danke für Deine Arbeit und Deine andere Einladung zur Verpflegung aus Im jeweiligen Postenteam war Jo- gezeigte menschliche Art im Umgang der Bevölkerung oder insgesamt der hann Kern ein Garant für eine qua- mit der Bevölkerung sowie innerhalb respektvolle Umgang miteinander. litativ hochwertige Arbeit die im der Kollegenschaft. Wie war nun der dienstliche Werde- ganzen Bezirk St. Pölten Würdigung Alles Gute, bleib gesund, noch gang unseres Jubilars: fand. Die Kollegenschaft hielt eben- viele schöne Stunden im Kreis Dei- Johann Kern ist am 23. Juni 1946 falls große Stücke auf ihn und in der ner Nächsten und auf ein baldiges in Unterradlberg geboren. Mit 31. Bevölkerung war Kollege Johann Wiedersehen! März 1967 begann sein dienstliches Kern stets geachtet. Es war dies das Foto: LPD NÖ

64 Polizei Niederösterreich Verstorben

GrInsp iR Edmund Ortner verstorben

dmund Ortner ist am Mittwoch anderem auf dem Gendarmeriepos- dem 31. August 2016 nach ei- ten Amstetten und als Bahngendarm E nem erfüllten Leben im 93. Le- in St.Valentin. Große Verdienste er- bensjahr von Gott zu sich gerufen warb sich Edmund Ortner insbeson- worden. dere während der Besatzungszeit als Edmund Ortner wurde am 15. Mai er wiederholt gegen „Männer in rus- 1924 in Waidhofen/Ybbs geboren. sischer Uniform“ wegen Übergriffe Nach sieben Jahren Volksschule er- auf die Zivilbevölkerung mit Mut, lernte er den Beruf eines Müllers. Entschlossenheit und ohne Rück- Am 15. Oktober 1942 rückte Ed- sicht auf seine eigene Sicherzeit ein- mund Ortner zur Artillerie-Ersatz- schreiten musste. Abteilung 96 der deutschen Wehr- Nach Absolvierung des Grund- macht in Wels ein und absolvierte ausbildungslehrganges für dienst- eine Ausbildung als Funker und Fern- führende Wachebeamte 1973/1974 sprecher. Ab 16. Jänner 1943 war er an der Gendarmeriezentralsschule an der vordersten Front in Bosnien, Mödling wurde Edmund Ortner Serbien, Ungarn und Italien im Ein- vorerst zum stellvertretenden Kom- satz. Edmund Ortner geriet in weite- mandanten des Gendarmerieposten rer Folge als Unteroffizier in Italien Ybbsitz ernannt. Am 1. Jänner 1977 in Kriegsgefangenschaft und kehrte übernahm er diese Dienststelle als am 23. Dezember 1945 als einer der Kommandant und leitete diese bis wenigen seiner Einheit nach Hause zum Antritt seines Ruhestandes am zurück. Am 8. September 1947 trat 31. Jänner 1987. Ortner als ein sogenannter „HiGE“ Edmund Ortner war von allen Sei- (wie er selbst erzählte damals eine ten ein anerkannter und respektier- Abkürzung für Hilfsgendarm) in die ter Gendarm und Dienststellenleiter, österreichische Bundesgendarmerie der seinen Dienst immer geradlinig, ein. objektiv und nach besten Wissen und Zwischen 1948 und 1950 absol- Gewissen verrichtete. Mut und Ent- vierte er die Grundausbildung in schlossenheit zeichneten ihn aus. Hollabrunn und in Wien. In den fol- Wir verlieren mit Edmund Ortner genden Jahren seiner Tätigkeit war er nicht nur einen treuen Kameraden, auf verschiedenen Dienststellen im sondern vor allem einen wertvollen Bezirk Amstetten eingesetzt, unter Menschen.

Polizei Niederösterreich 65 personelles

August September

»»Verleihung einer sicht- »»Ruhestandsmeldungen »»Verleihung einer sicht- baren Auszeichnung Mit Ablauf des 31. August 2016 wurden baren Auszeichnung durch den NÖ Landes- in den Ruhestand versetzt: durch den NÖ Landes- feuerwehrverband ChefInsp Gerhard Schrefel feuerwehrverband RefL im BPK- Zwettl Der Niederösterreichische Der Niederösterreichische AbtInsp Jürgen Wemmer Landesfeuerwehrverband hat Landesfeuerwehrverband hat 3. Stv. des Kommandanten dem nachstehend angeführten den nachstehend angeführten der PI Vösendorf Polizeibediensteten das Verdienstzeichen Polizeibediensteten das Verdienstzeichen GrInsp Friedrich Zach 3. Klasse in Bronze des NÖ 3. Klasse in Bronze des NÖ eingeteilter Beamter Landesfeuerwehrverbandes verliehen: Landesfeuerwehrverbandes verliehen: der PI Horn GrInsp Hannes Rabe ChefInsp Oliver Zechmeister RevInsp Roman Graf PI Ternitz PI Amstetten eingeteilter Beamter der PI Hausleiten »»Verleihung einer sicht- Der Niederösterreichische baren Auszeichnung Landesfeuerwehrverband hat durch das Österreichi- den nachstehend angeführten Polizeibediensteten die Verdienstmedaille sche Rote Kreuz 3. Klasse in Bronze des NÖ Das Österreichische Rote Kreuz Landesfeuerwehrverbandes verliehen: hat dem nachstehend angeführten GrInsp Andrè Albert Polizeibediensteten in Anerkennung PI Schrems besonderer Verdienste um das Blutspendewesen des Österreichischen »»Dienstjubiläen Roten Kreuzes die Bronzene Verdienstmedaille verliehen: Nachstehend angeführte RevInsp Ingo Babka (25 Blutspenden) Exekutivbedienstete, Bedienstete API Schwechat der Allgemeinen Verwaltung und Vertragsbedienstete vollendeten ihr 25. »»Dienstjubiläen Dienstjahr im Bundesdienst: AbtInsp Silvia Weiser (01.09.2016) Nachstehend angeführte PI Neunkirchen Exekutivbedienstete, Bedienstete BezInsp Gerhard Rücklinger der Allgemeinen Verwaltung und (07.09.2016) Vertragsbedienstete vollendeten ihr 25. Landeskriminalamt Dienstjahr im Bundesdienst: BezInsp Gerald Zwölfer (01.09.2016) ChefInsp Wolfgang Strobl (01.08.2016) Logistikabteilung BPK Hollabrunn GrInsp Barbara Berger (01.09.2016) GrInsp Christian Dallinger (01.08.2016) PI Traiskirchen PI Horn GrInsp Karl Fritz (01.09.2016) GrInsp Gottfried Greibich (01.08.2016) PI Drasenhofen PI Krems an der Donau GrInsp Sabine Klement (01.09.2016) GrInsp Andreas Griessler (01.08.2016) PI Traiskirchen-EAST PI Mank GrInsp Rudolf Kokes (01.09.2016) GrInsp Roman Illy (01.08.2016) PI Untermarkersdorf-AGM SPK Schwechat – Referat III – FB 1 GrInsp Karl Kornberger (01.09.2016) VB Anna Speletz (01.08.2016) PI Grafenwörth SPK St. Pölten GrInsp Andreas Langer (01.09.2016) PI Bad Vöslau Nachstehend angeführte GrInsp Diana Weissenbacher Exekutivbedienstete, Bedienstete (01.09.2016) PI Sollenau der Allgemeinen Verwaltung und GrInsp Martin Zeinlinger (01.09.2016) Vertragsbedienstete vollendeten ihr 40. PI Gmünd-AGM Dienstjahr im Bundesdienst: VB Maria Karner (17.09.2016) EGFA ChefInsp Gerhard Schrefel (12.08.2016) VB Helga Winter (06.09.2016) BPK Zwettl PI Schwarzenau GrInsp Paul Fleischhacker (09.08.2016) SPK Schwechat – Referat III – FB 1 Nachstehend angeführte Exekutivbedienstete, Bedienstete

66 Polizei Niederösterreich personelles

September Oktober

der Allgemeinen Verwaltung und BezInsp Harald Berger Vertragsbedienstete vollendeten ihr 40. »»Verleihung einer LKA Mödling Dienstjahr im Bundesdienst: sichtbaren Auszeich- BezInsp Dieter Kienbink ChefInsp Friedrich Gepp (01.09.2016) nung durch den Herrn LKA Mödling PI Wolkersdorf Bundespräsidenten­ GrInsp Alfred Deutsch ChefInsp Georg Muth (01.09.2016) Der Herr Bundespräsident hat an folgende PI Gmünd PI Marchegg-AGM Beamte das Goldene Verdienstzeichen GrInsp Martin Drescher KontrInsp Friedrich Kroppe (01.09.2016) der Republik Österreich verliehen: PI St. Valentin PI Bad Fischau-Brunn ChefInsp Karl Ofenböck GrInsp Christian Dungl KontrInsp Manfred Vaverka (01.09.2016) PI Ternitz PI Wr. Neustadt - Burgplatz PI Schwechat – Wiener Straße ChefInsp iR Johann Rauchberger GrInsp Christian Grümeyer BezInsp Werner Ehn (06.09.2016) ehemals API Melk PI Gmünd - AGM PI Schwechat – Wiener Straße KontrInsp Franz Lebhart GrInsp Ernst Haider BezInsp Johann Rübenbauer API Krems SPK Schwechat, Referat II (06.09.2016) KontrInsp iR Karl Wunsch GrInsp Harald Hohensinner SPK Schwechat – Referat I – FB 2 ehemals PI Heidenreichstein PI Grimmenstein GrInsp Gerhard Lang (06.09.2016) GrInsp Harald Kodym SPK Schwechat - Referat II – FB 1 Der Herr Bundespräsident hat an folgende SPK Schwechat, Referat II GrInsp Andreas Linhart (01.09.2016) Beamte das Silberne Verdienstzeichen GrInsp Thomas Kornberger PI Gaming der Republik Österreich verliehen: PI Ober-Grafendorf GrInsp Franz Selinger (01.09.2016) GrInsp Richard Habisohn GrInsp Jochen Kroneiser Landesverkehrsabteilung API Krems PI Marchegg - AGM GrInsp Gottfried Huber GrInsp Hubertus Moser PI Bad Fischau-Brunn »»Ruhestandsmeldungen PI Langenlois GrInsp Friedrich Königsberger I GrInsp Wolfgang Oberenzer Mit Ablauf des 30. September 2016 Landesverkehrsabteilung PI Marchegg - AGM wurden in den Ruhestand versetzt: GrInsp Johannes Müllner GrInsp Christian Österreicher ChefInsp Franz Heigl Landesverkehrsabteilung API Altlengbach FBL des FB – PA1 GrInsp iR Norbert Kalchhauser GrInsp Michael Pirker (Personalbereitstellung) bei der LPD NÖ ehemals PI Krems an der Donau PI St. Veit an der Gölsen ChefInsp Johann Rauchberger GrInsp Reinhard Rezniczek Kommandant der API Melk PI Laa an der Thaya ChefInsp Walter Felber »»Verleihung einer GrInsp Gerald Umgeher Hauptsachbearbeiter des EB 6 sichtbaren Auszeich- API Altlengbach (Diebstahl) beim LKA NÖ nung durch den Herrn KontrInsp Johann Handl Landespolizeidirektor­ »»Verleihung einer sicht- Kommandant der PI Wilhelmsburg Der Herr Landespolizeidirektor baren Auszeichnung KontrInsp Karl Lein hat den nachstehend angeführten Kommandant der PI durch den NÖ Landes- Polizeibediensteten am 7. September Ebreichsdorf feuerwehrverband 2016 das Exekutivdienstzeichen (3. AbtInsp Willibald Wirnsberger Der Niederösterreichische Quartal 2016) verliehen: 1. Stv. des Kommandanten der PI Landesfeuerwehrverband hat Hofrat Josef Weninger Ravelsbach den nachstehend angeführten SPK Wiener Neustadt GrInsp Josef Staar Polizeibediensteten das Verdienstzeichen Obstlt Wilfried Brocks, BA eingeteilter Beamter der PI 3. Klasse in Bronze des NÖ BPK Gmünd Waldhausen Landesfeuerwehrverbandes verliehen: Hptm Gernot Ortner GrInsp Herbert Mayrhofer GrInsp Herbert Schölm BPK Mödling eingeteilter Beamter der PI St. Peter/Au PI Gmünd KontrInsp Joachim Nemeschkal GrInsp Walter Muhr PI Sollenau eingeteilter Beamter des KontrInsp Herbert Spreitzer SPK-Schwechat, Referat III, FB 1 PI Fischamend GrInsp Wilhelm Kernbeis KontrInsp Emmer eingeteilter Beamter PI Wr. LVA St. Pölten Neustadt- Burgplatz AbtInsp Johannes Gamsjäger GrInsp Mario Binder PI Türnitz eingeteilter Beamter der PI Regelsbrunn AbtInsp Karl Gonter GrInsp Hermann Höld SPK Schwechat, Referat II eingeteilter Beamter des PAZ St. Pölten GrInsp Günter Schrenk II eingeteilter Beamter der PI Wiener Neudorf

Polizei Niederösterreich 67 personelles

Oktober

GrInsp Michaela Fasching (01.10.2016) KontrInsp Anton Tiefenbacher »»Verleihung einer sicht- PI Schwechat – Wiener Straße Kommandant der PI Pöchlarn baren Auszeichnung GrInsp Martin Fida (01.10.2016) KontrInsp Ernst Polzer durch das Österreichi- PI Kommandant der PI Aspang sche Rote Kreuz GrInsp Martin Fischöder (01.10.2016) AbtInsp Josef Lehrbaum Das Österreichische Rote Kreuz PI Wr. Neustadt - Flugfeld Kommandant der PI Königstetten hat den nachstehend angeführten GrInsp Alexander Hammerle OberInsp Karl Strorigl Polizeibediensteten in Anerkennung (01.10.2016) w. qual. E2a Sachbearbeiter besonderer Verdienste um das PI Krems an der Donau des EB 8 im LKA NÖ Österreichische Rote Kreuz die Goldene GrInsp Aron Hauer (01.10.2016) GrInsp Gerhard Zazel Verdienstmedaille verliehen: PI Dobersberg eingeteilter Beamter der PI Seibersdorf KontrInsp Johann Baumschlager GrInsp Ewald Kerndl (01.10.2016) GrInsp Franz Selinger Büro Öffentlichkeitsarbeit und Interner PI Groß-Gerungs eingeteilter Beamter bei der Betrieb GrInsp Markus Knapp (01.10.2016) LVA NÖ, FB 2.3 PI Zwettl GrInsp Gottfried Huber Das Österreichische Rote Kreuz GrInsp Gerhard Lesch (01.10.2016) eingeteilter Beamter der PI Langenlois hat den nachstehend angeführten PI Wr. Neustadt - Flugfeld GrInsp Gertraud Eigner eingeteilte Beamtin der PI Polizeibediensteten in Anerkennung GrInsp Christian Pirkl (02.10.2016) St. Pölten - Traisenpark besonderer Verdienste um das PI St. Pölten - Rathaus Blutspendewesen des Österreichischen GrInsp Christian Schlosser (01.10.2016) Roten Kreuzes die Bronzene PI Vitis Verdienstmedaille verliehen: GrInsp Manfred Schrenk (01.10.2016) GrInsp Klaus Weismann PI Zellerndorf Logistikabteilung GrInsp Rosmarie Stein (01.10.2016) PI Wieselburg an der Erlauf GrInsp Gerhard Zimmel (01.10.2016) »»Dienstjubiläen PI Gmünd-AGM Nachstehend angeführte FOInsp Josef Hackl (01.10.2016) Exekutivbedienstete, Bedienstete der Allgemeinen Verwaltung und Referat A 1.3 – Polizeiärztlicher Dienst Vertragsbedienstete vollenden bzw. Nachstehend angeführte vollendeten ihr 25. Dienstjahr im Exekutivbedienstete, Bedienstete Bundesdienst: der Allgemeinen Verwaltung und AbtInsp Wolfgang Strauss (01.10.2016) Vertragsbedienstete vollenden bzw. PI Brunn am Gebirge vollendeten ihr 40. Dienstjahr im BezInsp Gerald Derganc (01.10.2016) Bundesdienst: Landeskriminalamt ChefInsp Herbert König (01.10.2016) BezInsp Gerhard Gruber (20.10.2016) Referat A 1.2 - Dienstvollzug API Amstetten ChefInsp Eduard Zimmermann BezInsp Michael Kadletz (01.10.2016) (01.10.2016) SPK Wr. Neustadt Landeskriminalamt GrInsp Helmut Dornhofer (24.10.2016) BezInsp Helmut Kraus (01.10.2016) PI Lilienfeld PI Drasenhofen GrInsp Karl Harrer (01.10.2016) BezInsp Karin Lielacher-Wallner Landesverkehrsabteilung (01.10.2016) GrInsp Helmut Krebs (07.10.2016) Landeskriminalamt – EGS Mödling PI Baden GrInsp Peter Almesberger (01.10.2016) GrInsp Christian Matzinger (20.10.2016) PI Gablitz PI Baden GrInsp Martin Bauer (01.10.2016) PI Allentsteig »»Ruhestandsmeldungen GrInsp Andreas Biedermann Mit Ablauf des 31. Oktober 2016 wurden (01.10.2016) in den Ruhestand versetzt: PI Marchegg-AGM ChefInsp Alfred Diringer GrInsp Helmut Doschek (01.10.2016) HSB-Führungsunterstützung bei PI Matzen der LVA NÖ GrInsp Gerold Eder (01.10.2016) ChefInsp Gerhard Mele API Schwechat Koordinator – Stv. des Ref. III GrInsp Martin Falkner (01.10.2016) im SPK-Schwechat PI Geras

68 Polizei Niederösterreich personelles

Verstorben

GrInsp iR Edmund Ortner BezInsp iR Eduard Moser »»Todesfälle geb. 15. Mai 1924 geb. 5. November 1948 August 2016 † 31. August 2016 † 28. September 2016 zuletzt ehemaliger Gendarmerieposten zuletzt Polizeiinspektion Ternitz GrInsp iR Anton Zehetmayer Ybbsitz wohnhaft gewesen in 2630 Ternitz, geb. 7. Juni 1922 wohnhaft gewesen in 3341 Ybbsitz, Stahlwerkstraße 44 † 5. August 2016 Höhenstraße 3 zuletzt ehemaliger Gendarmerieposten Krems/Land wohnhaft gewesen in 3485 Sittendorf, »»Todesfälle Neustift 23 »»Todesfälle Oktober 2016 September 2016 BezInsp iR Erich Schachl Polizeidirektor iR Hofrat geb. 18. August 1920 BezInsp iR Rudolf Dorner Dr. Konrad Krenn † 8. August 2016 geb. 5. Dezember 1947 geb. 10. Jänner 1929 zuletzt ehemalige Kriminalabteilung † 3. September 2016 † 2. Oktober 2016 des LGK NÖ zuletzt ehemalige KAAST Sollenau zuletzt ehemalige BPD Wr. Neustadt wohnhaft gewesen in 4082 Aschau/ wohnhaft gewesen in 2821 wohnhaft gewesen in 2700 Wr. Neustadt, Donau, Kurzwernhartplatz 11/2 Lanzenkirchen, Kreuzgasse 5 Franz Lisztgasse 26 ChefInsp iR Adolf Praher BezInsp iR Franz Sassmann AbtInsp iR Johann Haunold geb. 27. Juli 1941 geb. 22. November 1928 geb. 23. November 1922 † 9. August 2016 † 2. September 2016 † 5. Oktober 2016 zuletzt ehemaliges zuletzt ehemaliger Gendarmerieposten zuletzt ehemaliger Gendarmerieposten Bezirksgendarmeriekommando Mödling Gmünd Laa an der Thaya wohnhaft gewesen in 2344 Maria wohnhaft gewesen in 3950 wohnhaft gewesen in 2136 Laa an der Enzersdorf, Johannesstraße 10/1/7 Großdietmanns, Eichberg Nr. 67 Thaya, Försterweg 4 GrInsp iR Leopold Wallner KontrInsp iR Gerald Liebel GrInsp iR Walter Hniliczka geb. 16. Mai 1945 geb. 12. Februar 1963 geb. 18. November 1946 † 12. August 2016 † 15. September 2016 † 12. Oktober 2016 zuletzt ehemalige Verkehrsabteilung zuletzt Polizeiinspektion Bad Fischau- zuletzt ehemalige VAASt. Tribuswinkel des LGK NÖ Brunn wohnhaft gewesen in 2604 Theresienfeld, wohnhaft gewesen in 2013 wohnhaft gewesen in 2722 Winzendorf, Badnerstraße 41 Großstelzendorf, Nr. 80 Winzenstraße 400 GrInsp iR Werner Glanner GrInsp Michael Bieder AbtInsp iR Josef Flamm geb. 15. September 1947 geb. 23. August 1961 geb. 22. Juni 1921 † 25. Oktober 2016 † 16. August 2016 † 20. September 2016 zuletzt Polizeiinspektion Bad Vöslau zuletzt Polizeiinspektion Ober-Grafendorf zuletzt ehemaliger Gendarmerieposten wohnhaft gewesen in 32502500 Baden, wohnhaft gewesen in 3150 Wilhelmsburg, Bruck an der Leitha Vöslauerstraße 74/4/4 Wasenmühle 15 wohnhaft gewesen in 2452 Mannersdorf/ Lgb., Sommereinerstraße 15 AbtInsp iR Anton Legat BezInsp iR Karl Riedl geb. 20. August 1927 geb. 31. Dezember 1922 BezInsp Anton Groiß † 29. Oktober 2016 † 22. August 2016 geb. 20. März 1930 zuletzt ehemaliger Gendarmerieposten zuletzt ehemaliger Gendarmerieposten † 23. September 2016 Korneuburg St. Pölten zuletzt Polizeiinspektion Wieselburg wohnhaft gewesen in 2000 Stockerau, wohnhaft gewesen in 3121 , wohnhaft gewesen in 3250 Wieselburg, Landstraße 16 Wieshöfenstraße 11 Gumprechtsfelden 3 GrInsp iR Erich Müller BezInsp iR Karl Hennebichler geb. 10. Dezember 1945 geb. 19. November 1929 † 25. August 2016 † 25. September 2016 zuletzt ehemaliger Gendarmerieposten zuletzt ehemaliger Gendarmerieposten Drasenhofen Drösing wohnhaft gewesen in 2171 wohnhaft gewesen in 2265 Drösing, Herrnbaumgarten, Große Zeile 4 Waltersdorfer Straße 9

Polizei Niederösterreich 69 Polizeiseelsorge

Gedenkmesse in der Kapelle Joachimsberg

Gedenkmesse am Joachimsberg

Gedenken für getötete Einsatzkräfte

m 15. September 2016 fand in Filzwieser des Bezirkspolizeikom- aktive und pensionierte Kollegen teil. der Kapelle in Joachimsberg, mandos Lilienfeld, ChefInsp Leopold Franz Popp durfte auch GenMjr A Gemeinde Annaberg, Bezirk Li- Pitzl des Bezirkspolizeikommando Walter Weninger, MA des Einsatz- lienfeld, die dritte Gedenkmesse für Scheibbs, der stellvertretende Ins- kommandos COBRA bei der Feier- die am 17. September 2013 in Anna- pektionskommandant von Annaberg lichkeit begrüßen. berg getöteten Polizisten und einen BezInsp Gerald Sturmlechner, der Nach einer sehr stimmungsvollen Rettungssanitäter statt. Ein Quintett Vorsitzende des Fachausschusses der Messe fanden sich die Besucher zum der Polizeimusik Niederösterreich Polizei NÖ Hannes Luef, der Vorsit- Ausklang im Gasthaus ‚Schaglhof‘ ein. umrahmte die Messe musikalisch. zender der Polizeigewerkschaft NÖ Fotos: NÖN//Reinhard Heidlmair Der Gottesdienst wurde von Anna- Günter Lameraner sowie mehrere bergs Pfarrer Justin Minkowitsch ge- meinsam mit Polizeiseelsorger Mag. Martin Müller abgehalten. Ein besonderer Dank galt Kollegin Veronika Kaufmann der Polizeiins- pektion Scheibbs, die die Kapelle mit Blumen schmückte und für jedes Op- fer eine Kerze anfertigen ließ. Seitens der Landespolizeidirektion Niederösterreich nahmen der stellver- tretende Landespolizeidirektor Gen- Mjr Franz Popp, BA MA; der Leiter des Büros für Öffentlichkeitsarbeit und interner Betrieb der Landespo- lizeidirektion NÖ Oberst Markus Haindl, BA MA, ChefInsp Christian Zahlreiche Ehrengäste

70 Polizei Niederösterreich Polizeiseelsorge Polizeiwallfahrt nach Mariazell

Pilgergruppe der LPD NÖ

m 16. September 2016 fand die Polizeimusik des Gastgeberbundes- Wetter aktive und pensionierte Poli- alljährliche Wallfahrt der Bun- landes Burgenland auch die Tambu- zeibedienstete die in manchen Pas- A despolizei nach Mariazell statt. rizza Kapelle Oslip, die mit ihren ty- sagen zwar körperlich anstrengende, Sie wurde heuer von der Landespoli- pischen burgenländisch-kroatischen jedoch landschaftlich sehr schöne zeidirektion Burgenland ausgerichtet. Klängen der Heiligen Messe einen Strecke vom Gscheid bis nach Maria- Aktive und im Ruhestand befindli- besonderen Rahmen verlieh. zell. Auch heuer wieder mit dabei der che Polizeibedienstete aus dem Bur- Im Anschluss daran bedankte sich fast 90-jährige Franz Surböck, der es genland, der Steiermark, aus Kärnten, der Landespolizeidirektor des Burgen- sich nicht nehmen ließ, die gesamte Niederösterreich, Oberösterreich und landes, Mag. Martin Huber bei seinem Strecke mitzugehen. Einen wichti- Wien bildeten einen imposanten, von Team für die Organisation der Wall- gen Fixpunkt auf dieser insgesamt ca. der Polizeimusik Burgenland ange- fahrt und bei allen Anwesenden für sechs Stunden langen Fußwallfahrt führten Festzug durch die Stadtge- die Teilnahme. stellte auch heuer die von Polizeise- meinde. Nach dem festlichen Einzug Mit über 50 Personen stellte die elsorger ChefInsp iR Diakon Herbert in die Basilika feierten die heuer be- Landespolizeidirektion Niederöster- Böhm gestaltete Andacht im Bruder- sonders zahlreichen Wahlfahrerinnen reich heuer ein besonders großes Kon- Klaus-Kirchlein am Hubertussee dar. und Wahlfahrer mit dem Eisenstäd- tingent an Fußwallfahrerinnen und Nach all diesen wunderschönen ter Diözesanbischof Ägidius Johann Fußwallfahrern. Wie immer angeführt Eindrücken freuen sich die Teilneh- Zsifkovics, Superior Mag. Karl Schau- von Christian Schöberl, dem Träger merinnen und Teilnehmer schon jetzt er und den Exekutivseelsorgern die des von ihm selbst entworfenen und auf die Polizeiwallfahrt 2017. Heilige Messe. Für die musikalische hergestellten Pilgerkreuzes, wan- Foto LPD NÖ/G. Baumgartner Gestaltung sorgte diesmal neben der derten bei schönem, sehr warmem

72 Polizei Niederösterreich Polizeiseelsorge

Ehrendenkmal des Kameraden Adolf Robl am Haschberg

Gendarmenmord am Haschberg vor 120 Jahren

Gedenkfeier für den Gendarmerie-Postenführer Adolf Robl in Klosterneuburg-Kierling.

m 26. Oktober 1896 um 22.00 Uhr ging der 29-jährige Adolf A Robl auf Patrouillengang. Er verließ voll adjustiert mit Gewehr und Bajonett seine Dienststelle in Klosterneuburg. Er sollte am nächsten Tag um 16.00 Uhr wieder einrücken. Da er am 27. Oktober um 18.00 Uhr immer noch nicht heimgekehrt war, machte sich der Gendarmerie-Posten- kommandant auf die Suche nach ihm. Erst am darauffolgenden Tag um 06.45 Uhr wurde Adolf Robl am Haschberg bei Klosterneuburg-Kierling in einem am Waldrande befindlichen Graben tot aufgefunden. Die später am Tatort erscheinen- de Gerichtskommission stellte fest, dass der Gendarm durch unzählige LPD-Stv. Franz Popp, Vizebürgermeister Richard Raz, Initiator Peter Pennerstorfer, Bezirkspo- lizeikommandant Herbert Donabaum und der Kommandant der PI Klosterneuburg, ChefInsp Stiche mit seinem Bajonett auf bes- Georg Wallner vor dem Denkmal tialische Weise ermordet wurde. Aus

Polizei Niederösterreich 73 Polizeiseelsorge

angelegt, da dies dem Gendarmen Der Landespolizeidirektor-Stellver- allein und im dichten Waldgebiet in- treter Franz Popp würdigte die Ge- struktionsgemäß nicht möglich war. denkfeier und erwähnte den beson- Vermutlich haben diese beiden Täter deren und schwierigen Polizeidienst. Adolf Robl überwältigt und ermordet. Besonders bedankte sich Franz Popp An jener Stelle, an der Gendarm bei ChefInsp iR Peter Pennerstorfer Robl tot aufgefunden wurde, setzte ein und seinen Kollegen des Tullner Po- Freund des Ermordeten ein einfaches lizei- und Gendarmeriestammtisches Holzkreuz, das acht Jahre später durch für die Initiative der Gedenkfeier so- ein steinernes Denkmal ersetzt wurde. wie für die Reinigung des Denkmals Dieses über vier Meter hohe Denkmal, und die Durchführung der Agape. welches am 12. Juli 1904 in Gegenwart Richard Raz fand ebenfalls treffende zahlreicher hoher Persönlichkeiten Worte für den Gendarmen Adolf Robl feierlich enthüllt worden war, ist das und würdigte insbesondere die immer erste Erinnerungsdenkmal, das einem schwieriger gewordenen Tätigkeiten pflichtbewussten Gendarmen in Ös- der Exekutive. terreich gesetzt wurde. Seniorenbeirat Peter Pennerstorfer An der am Denkmal angebrachten schilderte in kurzen Worten den da- Inschriftplatte war zu lesen, dass die- maligen Hergang des abscheulichen ses Denkmal durch Spenden unter Verbrechens und erwähnte, dass Gen- dem Protektorate seiner Exzellenz des darm Robl damals vor 120 Jahren am Herrn Gendarmerieinspektors Johann Haschberg sicherlich mit Mut, Ent- Edlen von Horrak, k.u.k. Feldmar- schlossenheit und pflichtbewusster schall Leutnant errichtet worden war. Aufopferung eingeschritten ist. Adolf Robl wurde in Klosterneuburg Peter Pennerstorfer bedankte sich bestattet und bekam ein Ehrengrab bei Franz Popp für die Unterstützung Seine Exzellenz, Gendarmerieinspektor Jo- zugewiesen. Dieses Ehrengrab wird und für das Zustandekommen der hann Edlen von Horrak, k.u.k. Feldmarschall von der Stadtgemeinde Klosterneu- Gedenkfeier. Leutnant, welcher das Denkmal für Adolf Robl errichten ließ burg seither betreut. Besonderer Dank galt auch der Am 13. Oktober 2016 um 14.00 Polizeimusik von der Landespolizei- Uhr fand durch die Landespolizei- direktion NÖ, die in eindrucksvoller den vorhandenen Spuren war zu er- direktion NÖ am Haschberg eine Weise die Gedenkfeier musikalisch kennen, dass bis zu seinem Tode ein Gedenkfeier zum 120. Todestag des umrahmte. furchtbarer Kampf vorausgegangen Postenführers Adolf Robl statt. Nachdem Polizeiseelsorger Martin war. Am Tatort und in der Mantel- An dieser Feier nahmen einige der Müller mit bewegenden Worten beim tasche des Ermordeten wurden Ge- höchsten Vertreter der Landespo- Ehrendenkmal die Andacht durch- genstände gefunden, welche die An- lizeidirektion Niederösterreich teil. führte, ertönte in feierlicher Weise nahme rechtfertigten, dass Gendarm Oberst Markus Haindl, BA MA vom durch die herbstliche Stille des Waldes Robl Falschmünzer bei ihrer Tätigkeit Büro für Öffentlichkeitsarbeit und in- am Haschberg das Lied „Vom guten überrascht hatte. terner Betrieb der LPD NÖ begrüßte Kameraden“. Wie die Gendarmeriechronik beim den Landespolizeidirektor-Stellvertre- Die Worte vom treuen Gedenken Bezirkspolizeikommando Wien- ter GenMjr Franz Popp, BA MA so- beim Ehrendenkmal des Kameraden Umgebung weiter zu berichten weiß, wie den Bezirkspolizeikommandanten Adolf Robl sind auch nach 120 Jahren haben die erhebenden Gendarmen von Wien-Umgebung Obstlt Herbert nicht umsonst gesprochen worden. im sogenannten Gobetti-Steinbruch, Donabaum, BA und den Polizeiins- Peter Pennerstorfer der ungefähr einen Kilometer von pektionskommandanten von Klos- Foto: LPD NÖ/D. Höller der Mordstelle entfernt liegt, in ei- terneuburg ChefInsp Georg Wallner. ner verfallenen Wohnhütte verschie- Seitens der Stadtgemeinde Kloster- dene Hinweise vorgefunden, die auf neuburg wurde Vizebürgermeister eine primitive Falschmünzwerkstätte RegR Richard Raz, der Weidlinger deuteten. Pfarrer Hugo Slaatelid und Polizeise- Durch Zeugen wurde auch festge- elsorger Mag. Martin Müller herzlich stellt, dass Gendarm Robl am 27. Ok- begrüßt. tober 1896 nachmittags zwei fremde Markus Haindl begrüßte ganz be- Männer eskortierte. Den Männern sonders die Kameraden des Ruhestan- waren jedoch keine Schließketten des von Klosterneuburg und Tulln.

74 Polizei Niederösterreich Polizeiseelsorge Polizeiseelsorge

Seelenmesse zum Gedenken

ei einer gemeinsamen Seelen- der verstorbenen Kollegen der nieder- auch der Tod von sechs Kollegen des messe am 28. Oktober 2016 im österreichischen Polizei bzw. der ehe- Aktivstandes zu beklagen: B Donausaal der Landespolizei- maligen Gendarmerie. direktion Niederösterreich gedach- Dies waren: ten zahlreiche Polizeibedienstete mit Neben den 66 Bediensteten des Ru- Polizeiseelsorger Mag. Martin Müller hestandes war im abgelaufenen Jahr • Insp Mario Riegler der PI Korneuburg • GrInsp Robert Haberleithner der PI Zwettl • KontrInsp Robert Sevcik der PDHI Guntersdorf • GrInsp Franz Breuer-Waitz der PI Dobersberg • AbtInsp Gernot Siemetzberger der PI Oed • GrInsp Michael Bieder der PI Ober-Grafendorf

LPD-Stv. GenMjr Franz Popp, BA MA und LPD-Stv. Hofrat Dr. Rudolf Slamanig erwiesen den Verstorbenen bei der abschließenden Kranznieder- legung, musikalisch umrahmt durch ein Quintett der Polizeimusik NÖ, die gebührende Ehre. Fotos: LPD NÖ/D. Höller

Polizeiseelsorger Mag. Martin Müller hält die Seelenmesse

Polizei Niederösterreich 75 Magazin Pistolenschießen des BPK Mistelbach im September 2016

Johannes Jantschy, Sieger Franz Weiler und Reges Interesse der Teilnehmer Florian Ladengruber bei der Siegerehrung

ie bereits in den letzten Jahren Die Schießinstruktoren des Be- Für das Sponsoring der Pokale sorg- veranstaltete das BPK Mist- zirkes Mistelbach hatten bereits im ten die ÖBV und Lokalpolitiker. W elbach auch heuer wieder ein Vorfeld mehrere Schießstände auf- Nach einem ausgezeichneten Mit- Pistolenschießen mit „Ehrengästen“ gebaut. Nach angenehmen Morgen- tagessen verließen die ersten Ehren- aus dem Bezirk Mistelbach. temperaturen kam die Sonne durch gäste die Veranstaltung. Am Samstag den 10. September und es wurde ziemlich heiß. Dieser Der Grundgedanke des BPK Mist- 2016 war es dann wieder so weit. Mit Spätsommertag sorgte für ein ange- elbach, mit diesem Pistolenschießen Beginn um 09.00 Uhr erschienen die nehmes Klima unter den sehr zahl- die verschiedenen Institutionen zu- ersten Gäste auf dem Schießplatz in reich erschienen Gästen, die zu die- sammenzuführen und neue Kontakte Mistelbach und der Event konnte sem Event gekommen waren. Heuer zu knüpfen, wurde nicht nur erfüllt, beginnen. konnten wir einen Besucherrekord sondern sogar übertroffen. Oberst Florian Ladengruber be- verzeichnen, gut 200 Personen sind Primär soll diese Veranstaltung ja grüßte die Teilnehmer aus Politik, zu dieser Veranstaltung gekommen. als kleines Dankeschön für die Gäste Wirtschaft, Medizin, Kultur, Exeku- Als Rahmenprogramm wurde gedacht sein und vor allem der zwi- tive und anderen Sparten. ein „Kegelschießen“ geboten, wel- schenmenschlichen Begegnung und ches auch heuer wieder zu einem der Gemeinschaft dienen. Das Feed- Highlight der Veranstaltung wurde. back war sehr positiv und viele Teil- Weiters wurde vom Schützenverein nehmer freuen sich schon wieder auf „Tontaubenschießen“ und vom Bun- eine Einladung für nächstes Jahr. desheer Mistelbach „StG 77 Schießen“ Durch die Anwesenheit mehrerer angeboten. Redakteure der Printmedien fand die- Gegen Mittag war der offizielle Teil se Veranstaltung auch einen breiten des Pistolenschießens beendet und Zugang in der Öffentlichkeit. nach der Auswertung und Reihung Weiters sind auch alle Fotos sowie wurden den Gewinnerinnen und Ge- die Ergebnislisten im Internet unter winnern von Oberst Florian Laden- der Adresse https://goo.gl/55uq2v er- gruber und Oberstleutnant Johannes sichtlich bzw. nachzulesen. Jantschy, BA des BPK Mistelbach die AbtInsp Dieter Rath Pokale und Urkunden überreicht. Foto. LPD NÖ

76 Polizei Niederösterreich Magazin

3Lucky4

Beamte des LKA NÖ, traten im Rahmen des von der „Vereinigung Kriminaldienst Österreich“ veranstalteten „Kiebarett 2.0“ am 28.September 2016 im Schutzhaus „Auf der Schmelz“ in Wien auf.

ie Band musste für diesen Auf- sodass überlegt wird das Projekt wei- (Kiebarett)-Auftritt von Norbert Ja- tritt erst formiert werden. Im terzuführen. Jedenfalls gibt es eine nitsch bereits ein Erfolg war. Näheres D Rahm einer kleinen internen Fortsetzung der Veranstaltung „Kieba- siehe kripo.at. Weihnachtsfeier im LKA wurde mu- rett“ im nächsten Jahr, welche im Vor- Foto: LPD NÖ siziert und aus dieser „Jamseccion“ jahr mit dem sehenswerten Kabarett bildete sich die Band 3Lucky4, be- stehend aus Eric Egretzberger, Mi- chi Karpf, Rudi Wachun und Hannes Wögerer. Für den Aufritt wurden extra neun Songs wie „Key tot he Highway“ von Eric Clapton über „Folsom Prison Blues“ von Johnny Cash bis zu einer Nummer aus 1959 „White Light- ning“ von George Jones, einstudiert. Vor rund 250 Zuschauer sorgten drei Bands, „Wanted“ aus Wien „Hamp and Doc“ aus dem Burgenland und eben „3Lucky4“ aus NÖ für beste Stimmung. Gern gesehen waren u.a. auch die LKA -Leiter, wobei Brigadier Franz Polzer, bei der weihnachtlichen „Jamseccion“ für die Initialzündung der NÖ Band sorgte. Bei diesem ersten offiziellen Auf- tritt in Wien gab es sehr viel Applaus, Rudi Wachun, Michi Karpf, Franz Polzer mit Gattin, Eric Egretzberger, Hannes Wögerer

Polizei Niederösterreich 77 Magazin Notfall(tat)ort – Rotkreuz-Schulung

anz unter dem Motto „Notfall(tat)ort“ stand am Frei- G tag, die Rotkreuz-Bezirksstelle Neulengbach: Bereits zum siebenten Mal wurde der „NEF-Abend“ – ein Schulungs- angebot für SanitäterInnen und NotfallsanitäterInnen – durchge- führt. Rund 250 MitarbeiterInnen von Rotem Kreuz, Arbeitersamari- terbund, Feuerwehr, Christophorus Flugrettungsverein, Bergrettung und Exekutive nahmen an der Veranstal- tung teil. „Und das mit großem Interesse“, erklärt Bezirksstellenkommandantin Katrin Wiesinger. „Das haben wir be- Daniel Rauchecker, OÄ Dr. Renate Barker, MSc, Katrin Wiesinger und reits bei der Anmeldung gemerkt – in- Oberstleutnant Gerhard Pichler nerhalb von nur vier Stunden war der Abend restlos ausgebucht.“ Bezirksstellenleiter Mag. Johannes Kooperationsmöglichkeiten, richtiges und Kollegen zusammenstellen kön- Hiller konnte anlässlich des NEF- Verhalten bei Reizgas-Zugriffen, etc.). nen. Natürlich freut es umso mehr, Abends Präsident Josef Schmoll, BA, Außerdem gab die Polizeidiensthunde- dass diese Idee nun auch so großen Rotes Kreuz NÖ und Landesrettungs- inspektion an einer Station Einblick in Anklang findet.“ kommandant Mag. Werner Kraut, Ro- ihren Tätigkeitsbereich. Das Bezirks- Zum krönenden Schluss eines ge- tes Kreuz NÖ begrüßen. polizeikommando schulte die Sanitä- lungenen Fortbildungsabends erwar- In der vierstündigen Fortbildung terInnen in Bezug auf die Organisation tete die TeilnehmerInnen dann noch wurde auch einiges geboten: neben der Polizei bei besonderen Lagen und eine ganz besondere Überraschung: einem spannenden Vortrag unter Mag. Birgit Nachförg zeigte, wie Mit- Die Diensthundeinspektion St. Pöl- dem Titel „Einblick in die Gerichts- arbeiterInnen im Rettungsdienst zur ten zeigte in einer Live-Vorführung medizin“ von Gerichtsmediziner Dr. Deeskalation von schwierigen Situati- ihr Können. Polizisten und Hunde Denk stand unter anderem auch ein onen beitragen können. demonstrierten eindrucksvoll, wie Vortrag zum Thema „Sanitätskon- „Die Idee dieser Kooperation mit zwei „Täter“ in einem fahrenden Auto zept des EKO Cobra“ auf der Tages- der Polizei gab es eigentlich schon von den Polizeihunden gestellt wer- ordnung. Danach ging es dann in den länger“, erzählt Wiesinger. „Heuer ha- den. „Es war beeindruckend zu sehen, Stationsbetrieb: ben wir Oberstleutnant Pichler vom dass ein trainierter Hund mit Leich- Das Landeskriminalamt NÖ gab ei- Bezirkspolizeikommando konkret da- tigkeit durch ein offenes Fenster in nen Einblick in die Welt der Suchtmit- rauf angesprochen und haben eigent- ein fahrendes Fahrzeug springen und tel – von Prävention bis hin zur Erstbe- lich sofort eine Zusage bekommen. den Fahrer aus dem KFZ jagen kann“ handlung – die Landespolizeidirektion Die Zusammenarbeit bei den Vorbe- zeigt sich Organisatorin Wiesinger NÖ, EGFA zeigte polizeiliche Einsatz- reitungen lief großartig und gemein- beeindruckt von der Leistung der mittel und verwies auf wissenswertes sam haben wir ein umfangreiches Polizeihunde. für SanitäterInnen (beispielsweise Programm für unsere Kolleginnen Selbstverständlich wurde nach dem intensiven Abendprogramm auch entsprechend für das leibliche Wohl gesorgt: Die Feldküche Neulengbach kochte auf und verköstigte die 250 Teilneh- merInnen mit Schweinsbraten und selbstgemachten Knödeln. Christopher Scheidl Foto: ÖRK

78 Polizei Niederösterreich Magazin Kurstreffen Gendarmerie Grundausbildung GAL 2/79 im Schloss Freiland

m 22. Oktober 2016, 37 Jahre nach Antritt ihrer Grundaus- A bildung zum Gendarmen, fan- den sich die ehemaligen Schüler des Grundausbildungslehrganges 2/79 auf Einladung ihres Kollegen Robert Blum, gemeinsam mit ihren Leh- rern Obstlt iR Volker Grauwald und ChefInsp iR Herbert Kiegler, an der ehemaligen Ausbildungsstätte im Schloss Freiland ein. Das derzeit als Erholungs- und Seminarhotel geführte Schloss des Kriegsopfer- und Behindertenver- bandes (KOBV), beherbergte in der Zeit von Februar 1974 bis 1987 eine Außenstelle der Schulabteilung des Ausmusterung im Jahre 1979 Landesgendarmeriekommandos für Niederösterreich. An diesem Treffen nahmen 18 ehemalige Schüler in teilweiser Be- Nach der Begrüßung der insgesamt fand das Treffen im Film-Cafe seine gleitung ihrer Frauen, sowie der ehe- 27 Teilnehmer, dem anschließenden Fortsetzung. malige Leiter der SchAASt Freiland, Mittagessen und Führung durch die Nach Kaffee und Kuchen wur- Volker Grauwald und Lehrer Herbert mittlerweile baulich teilweise ver- de von Robert Blum eine Foto- und Kiegler, teil. änderten Anlagen des Schlosses, Film-DVD präsentiert. Die Fotos und inzwischen digitalisierten Super-8 Filmaufnahmen, welche 1979/80 von Robert Blum hergestellt wurden, er- weckten bei den ehemaligen Schü- lern so einige Erinnerungen an ihre Ausbildungszeit. Die verbleibende Zeit bis in den späten Abend, wurde von den Kol- legen und ihren Begleiterinnen zum Gedankenaustausch und gegenseiti- ger Auffrischung alter Erinnerungen an die Zeit ihrer Grundausbildung in Freiland ausgiebig genützt. Eine def- tige Heurigenjause spendete die dafür nötige Kraft. Abschließend wurde ge- genüber dem Gastgeber Robert Blum der Wunsch geäußert, anlässlich des 40jährigen Jubiläums in drei Jahren, wieder ein Treffen zu organisieren. Foto: LPD NÖ/F. Pitzl

1. Reihe: Anton Steindl, Franz Kriest, Leopold Heindl, Herbert Wittmann, Gerhard Sterkl, Ger- hard Rubik, Robert Blum, Dieter Pottendorfer 2. Reihe: Gottfried Raab, Johann Handl, Othmar Rauchegger, Josef Grabner, Horst Kaufmann, Josef Hofer, Ewald Gattinger, Kurt König, Volker Grauwald

Polizei Niederösterreich 79 Magazin Klassentreffen des GAL II/91 der ehemaligen SchAAst Hollabrunn

ie ehemaligen Schüler des ersten Kurses der damaligen Schulab- D teilung-Außenstelle Hollabrunn trafen 25 Jahre nach der Ausmuste- rung als „VB/S des Grenzdienstes“ wieder zusammen. Unter den Beamten, die auf ver- schiedenen Polizei- und Fachins- pektionen als Eingeteilte und in der mittleren Führungsebene ihren Dienst verrichten, war unter anderem auch Mag. Tibor Benzur-Juris, der neben seinem Beruf ein Studium abschloss und Oberst Peter Kern, der die Schul- abteilung in Innsbruck leitet und die Offizierslaufbahn einschlug. Nach dem Zusammentreffen folgte eine interessante Führung durch die Brauerlebniswelt der Privatbraue- rei Zwettl, mit einer Verkostung der dort hergestellten Produkte in der GAL II/91 vor 25 Jahren „Zwicklstube.“ Im Anschluss war das „Waldviert- ler Mohnhotel Bergwirt-Schrammel“ in Moidrams bei Zwettl bis tief in die Nacht Schauplatz launiger Unterhal- tungen über den Beginn und Aufbau der Grenzgendarmerie in Niederös- terreich und diverse Erfahrungen im Polizeialltag. Nach dem gemeinsamen Frühstück am nächsten Morgen, verstreuten sich die Kollegen wieder in alle Himmel- richtungen, mit dem Versprechen, sich das nächste Mal nicht erst wieder nach 25 Jahren zu treffen. Die Kollegen möchten sich auf die- sem Wege bei BezInsp Johann Böck der PI Zwettl für die Vorbereitungs- arbeiten und organisatorische Durch- führung dieses Zusammentreffens recht herzlich bedanken. Helmut Kraus Foto: LPD NÖ

1.Reihe sitzend: Franz Schreiber, Manfred Schramm, Günther Schiener, Jürgen Auer, Herbert Burisch, Johann Böck. 2.Reihe stehend: Heinrich Höß, Helmut Kraus, Werner Pallierer, Josef Wöhrer, Josef Kmosko, Karl Meixner, Nobert Schüller. 3. Reihe: Walter Ungersböck, Engelbert Schmalhofer, Rudolf Winkler, Friedrich Weirosta, Gerhard Hager, Manfred Huber, Peter Kern (vormals Brückl).

80 Polizei Niederösterreich Magazin Hoher Besuch beim Tullner Gendarmerie-Pensionisten-Stammtisch

RegR Adolf Roitner, RegR Lampert Scharwitzl, GenMjr Franz Popp, AbtInsp iR Karl Hemmelmayer, ChefInsp Leopold Heindl, ChefInsp iR Gustav Gattinger, ChefInsp iR Peter Pennerstorfer

m 7. Juli 2016 besuchte der all- Foto stellte sich Franz Popp gerne zur seits beliebte stellvertretende Verfügung. A Polizeidirektor von NÖ, Gen- Leopold Heindl erwähnte in kurzen Mjr Franz Popp, BA MA die Tullner Worten, dass er ebenfalls gerne un- „Ruheständler“ im gutbürgerlichen seren Stammtisch besuchen kommt Gasthaus Elisabeth Ehn in Langen- und auch bei den runden Geburtsta- schönbichl, Bezirk Tulln. gen unserer Pensionisten immer als Die Seniorenbeiräte Peter Penner- Gratulant dabei ist. storfer und Josef Gurschl begrüßten Bei guter Bewirtung und musikali- mit Freude den Offizier Franz Popp scher Umrahmung durch unsere Mu- und den stellvertretenden Bezirks- sikantinnen Maria und Martha verging Franz Popp und die Musikanten Maria und polizeikommandanten von Tulln, dieser Nachmittag wie im Flug. Franz Martha ChefInsp Leopold Heindl. Nach der Popp verabschiedete sich gegen 18.00 kurzen Begrüßungsansprache durch Uhr vollgepackt mit schönen Eindrü- nicht vergessen werden und unsere ChefInsp iR Peter Pennerstorfer in- cken und versprach wieder zu kom- Aktivitäten fortsetzen können. formierte sich Franz Popp über unser men. Auch wir Pensionisten bedank- Peter Pennerstorfer monatliches Treffen. ten uns, dass wir auch im Ruhestand Foto: LPD NÖ So erfuhr Franz Popp, dass unse- ren Stammtisch nicht nur ehemali- ge Gendarmen, sondern auch eine große Anzahl von Polizisten, drei „Justizler“ und zwei „Bundesheerler“ gerne besuchen kommen. An dem gemütlichen Nachmit- tag konnten einigen Kollegen zum Geburtstag gratulieren werden und unsere Musikantinnen Maria und Martha spielten für sie ein Geburts- tagsständchen. Für ein gemeinsames

Polizei Niederösterreich 81 Magazin Brigadier Franz Polzer vom LKA NÖ hielt Vortrag bei den Tullner Polizei- und Gendarmeriepensionisten

ei unserem diesjährigen Gril- labend am 25. Juli 2016 um 16.00 B Uhr konnten wir in unserem Stammtischlokal bei Elisabeth Ehn in Langenschönbichl Franz Polzer herz- lich begrüßen. Er hielt einen Vortrag über den Kriminalfall „Josef Fritzl“. Josef Fritzl ist ein rechtskräftig verur- teilter österreichischer Straftäter, der seine Tochter 24 Jahre lang in einer unterirdischen Wohnung gefangen gehalten hatte. Während dieser Zeit missbrauchte und vergewaltigte er sie vielfach und zeugte mit ihr insgesamt sieben Kinder. Drei dieser Kinder hielt er ebenfalls jahrelang unterirdisch gefangen. Der Inhalt des Lichtbildvortrages Franz Polzer und die Tullner Pensionisten machte uns Pensionisten sehr betrof- fen. Anschließend bedankte sich Se- niorenbeirat Peter Pennerstorfer mit herzlichen Worten bei Franz Polzer Bezirksgendarmeriekommandanten einigen Kollegen zum Geburtstag gra- für den fesselnden und umfangreichen AbtInsp iR Leopold Bogner aus Zwen- tulieren und diskutierten mit Franz Vortrag. Im Verlauf dieses Nachmitta- tendorf eine Gedenkminute einlegen. Polzer über die Neuigkeiten beim ges taten sich natürlich einige Fragen Unser Stammtischkollege Leopold Landeskriminalamt. auf, die der Leiter des LKA NÖ gerne Bogner verstarb im 94. Lebensjahr. Wir alle waren von der freundlichen beantwortet hatte. Anschließend haben wir in der ge- Ausstrahlung des Franz Polzer beein- An diesem Nachmittag konn- selligen Runde die gegrillten und saf- druckt und sein Besuch war eine be- ten wir nicht gleich zum gemüt- tigen Speisen genossen und freuten sondere Freude für uns alle. lichen Grillfest übergehen, son- uns über die ausgezeichneten selbst- ChefInsp iR Peter Pennerstorfer dern mussten leider auch für gemachten Mehlspeisen. In diesen Foto: LPD NÖ unseren verstorbenen ehemaligen fröhlichen Stunden konnten wir auch

Besuch bei der Polizeiinspektion Loosdorf

enschen mit besonderen Be- dürfnissen besuchten am 1. M Oktober 2016 die Polizeiins- pektion Loosdorf. In Kooperation mit dem „Treffpunkt der Caritas Wohnheime/Werkstätten Klienten der Caritas des Bezirkes Melk übergeben Wolfgang Gric ihr selbstgestaltetes Geschenk

82 Polizei Niederösterreich Magazin

des Bezirkes Melk“ wurden zwölf Per- sonen mit besonderen Bedürfnissen auf die PI Loosdorf eingeladen. Den Besucherinnen und Besuchern wurden der Alltag der Polizei, die Aus- rüstungsgegenstände der Polizei und die Polizeidienstfahrzeuge näher ge- bracht. Besonders beeindruckt waren sie von der Besichtigung der zwei An- haltezellen bei der Polizeiinspektion Melk. Der Nachmittag verlief für die an- wesenden Personen sehr kurzweilig und fand großen Anklang. Klienten und Mitarbeiter der Caritas des Bezirkes Melk mit Wolfgang Gric und Als kleines Dankeschön überreich- Inspektionskommandant KontrInsp Franz Haubenberger ten die Besucherinnen und Besucher GrInsp Wolfgang Gric der Polizeiins- pektion Loosdorf ein selbstgestaltetes ein weiterer Besuch der Polizei für das Foto: LPD NÖ Geschenk. Dabei wurde auch schon Frühjahr 2017 vereinbart.

21. Treffen der Ruhestandsbeamten des Bez. Wr. Neustadt

as diesjährige Treffen der Ruhe- Von den aktiven Beamten nahmen Die Küche des Gasthauses Koglbau- standsbeamten des Bezirkes Wr. am Treffen der Bezirkspolizeikom- er sorgte mit einem hervorragenden D Neustadt fand am 7. September mandant von Neunkirchen Obstlt Jo- warmen Buffet für das leibliche Wohl 2016 im Gasthaus „Zum Koxi“ Fam. hann Neumüller und Obstlt Gerhard der Teilnehmer. Nochmals ein herz- Koglbauer in Föhrenau statt. Kessler (BPD Burgenland) teil. Der liches Dankeschön an die Fam. Kogl- Am Treffen nahmen 39 Ruhestands- Bezirkspolizeikommandant von Wr. bauer und ihrem Team. beamte und zwölf Begleitpersonen Neustadt, Obstlt Gerhard Reitzl hat Mit einem gemütlichen Zusammen- teil. 13 Kollegen haben sich entschul- sich entschuldigt (Urlaub). sein klang das Treffen aus. Ich bedanke digt. Es nahmen auch Beamte des Vom Dienststellenausschuss des Be- mich bei allen Teilnehmern und hoffe Bezirkes Neunkirchen sowie der ehe- zirkes Wr. Neustadt nahm KontrInsp auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr. maligen Bundespolizeidirektion Wr. Robert Kalusa und BezInsp Schwarz Ausschreibung erfolgt rechtzeitig. Neustadt teil. ebenfalls am Treffen teil. GrInsp iR Raimund Groll Der Initiator konnte den ehemaligen Foto: LPD NÖ Gendarmeriezentralkommandanten General iR Mag. Johann Seiser, den ehemaligen Bezirksgendarmeriekom- mandanten von Wr. Neustadt, Obstlt iR Adolf Weisgram, seinen damaligen Stellvertreter ChefInsp iR Erich Fuchs, den ehemaligen Kommandanten der KAASt Sollenau, ChefInsp iR Martin Ringhofer mit Gattin, Oberst iR Jo- sef Ponweiser vormals Stadtpolizei- kommandant von Wr. Neustadt und Oberst iR Helmut Sypal mit Gattin, vormals BPD Wr. Neustadt (Verkehrs- polizei) begrüßen. Gemütliches Beisammensein der Ruhestandsbeamten

Polizei Niederösterreich 83 Magazin Neues Buch von Wolfgang Bachkönig

„Heimat, warum musste ich dich verlassen?“ Ungarnaufstand 1956 – Zeitzeugen erzählen.

or 60 Jahren brach in Ungarn einfach zu, wenn sie eine Revolution aus, die tausende ihnen ihr Leid klag- V Tote forderte. Ca. 200.000 Men- ten. Ich hatte die schen flüchteten über die noch teilwei- Möglichkeit in Pro- se verminte Grenze ins Burgenland. tokolle der Blaulicht- Gendarmerie, Zollwache, Bundesheer, sowie Hilfsorgani- Rotes Kreuz und Malteser-Hilfsdienst sationen Einsicht standen an vorderster Front und zu nehmen. Es ist mussten diesen Flüchtlingsstrom beeindruckend mit bewältigen. Viele freiwillige Helfer welcher Präzision waren bereit, unter der „Schirmherr- in jener Zeit, in der schaft“ von Malteser Hilfsdienst und es kaum technische Roten Kreuz für Flüchtlinge Lebens- Kommunikations- mittel, Kleider sowie sonstige Artikel, mittel gab, gearbeitet Wolfgang Bachkönig die für den täglichen Gebrauch benö- wurde. Obwohl die tigt wurden, zu spenden. Feldküchen Menschen damals wurden eingerichtet, Schulen oder noch immer viele Entbehrungen auf ungarische und sowjetische Solda- sonstige öffentliche Einrichtungen sich nehmen mussten, waren sie stets ten gegen Flüchtlinge vorgegangen wurden zu Verpflegungsstellen umge- bereit, den anderen zu helfen. sind. An der Grenze gab es Tote und baut. Frauen aus den Dörfern kochten Es gibt auch viele Berichte die da- Verletzte. In diesem Buch habe ich für diese Menschen oder hörten ihnen von zeugen, mit welcher Brutalität unter anderem besonders auf Erzäh- lungen von Zeitzeugen Wert gelegt. Es ist mir gelungen, mit Flüchtlingen ebenso wie mit Gendarmen, Zöllnern und Angehörigen des Bundesheeres Interviews zu führen. Sie haben zu- sammen mit den Hilfsorganisationen dafür gesorgt, dass die Grenze gesi- chert und die Flüchtlinge versorgt werden konnten. Kurze Biografie des Autors:

Wolfgang Bachkönig, Jahrgang 1955, Pressesprecher der Landespo- lizeidirektion Burgenland, ist seit 40 Jahren Polizist. Er hat schon mehrere Bücher wie „Hart an der Grenze“, „Tat- ort Burgenland“, oder „Schicksale am Eisernen Vorhang“, geschrieben. Das Buch – „Heimat, warum muss- te ich dich verlassen?“, umfasst 296 Seiten, die Berichte sind mit ca. 140 Bildern unterlegt. Es kann bei der Druckerei Aumayer unter office@ aumayer.co.at Tel.: 07744/20080 zum Preis von 20 Euro zuzüglich Porto be- stellt werden. Fotos: LPD B/Wolfgang Bachkönig

84 Polizei Niederösterreich