Gutmann Bond Portfolio

Investmentfonds (nachstehend „Fonds“) gemäß Investmentfondsgesetz 2011 idgF

Es handelt sich um einen OGAW („Organismus zur gemeinsamen Veranlagung in Wertpapieren“ gemäß § 2 Abs 1 und 2 iVm § 50 Investmentfondsgesetz 2011 idgF)

Prospekt

der

Gutmann Kapitalanlageaktiengesellschaft (nachstehend auch „Verwaltungsgesellschaft“ oder „VWG“) 1010 Wien, Schwarzenbergplatz 16

Dieser Prospekt wurde im August 2020 entsprechend den Bestimmungen des Investmentfondsgesetzes (nachstehend „InvFG“) 2011 idgF erstellt und ist ab 21. August 2020 gültig. Dem Anleger sind rechtzeitig vor der angebotenen Zeichnung der Anteile die Wesentlichen Anlegerinformationen (Kundeninforma- tionsdokument, „KID“) kostenlos zur Verfügung zu stellen. Auf Anfrage werden der zurzeit gültige Prospekt und die Fondsbestim- mungen kostenlos zur Verfügung gestellt und sind gemeinsam mit den Wesentlichen Anlegerinformationen auf der Website https://www.gutmannfonds.at/fonds abrufbar. Dieser Prospekt wird ergänzt durch den jeweils zuletzt veröffentlichten Rechenschafts- bericht bzw. gegebenenfalls Halbjahresbericht. Die Zurverfügungstellung der vorgenannten Dokumente kann in Papierform sowie auf elektronischem Weg erfolgen. Die Unterlagen sind auch bei der Depotbank sowie den im Anhang angeführten Stellen erhältlich. Die Verwaltungsgesellschaft hat gemäß § 29 Abs 1 InvFG 2011 alle Anleger der von ihr verwalteten Fonds gleich zu behandeln und wird daher die Interessen einer bestimmten Gruppe von Anlegern nicht über die Interessen einer anderen Gruppe von Anlegern stel- len. Die Möglichkeit, Anteilsgattungen mit verschiedenen Ausgestaltungsmerkmalen auszugeben bzw. die Ausgabe derselben sowie die Bereitstellung von Vermögensaufstellungen („Full Holdings“) stellen keine Bevorzugung im Sinne des vorstehenden Absatzes dar. Auf Anfrage stellt die Verwaltungsgesellschaft den Anlegern Full Holdings mit zeitlicher Verzögerung zur Verfügung.

Verkaufsbeschränkung

Die ausgegebenen Anteile dieses Fonds dürfen nur in Ländern angeboten oder verkauft werden, in denen ein solches öffentliches Angebot oder ein solcher Verkauf zulässig ist. Sofern nicht von der Verwaltungsgesellschaft oder einem von ihr beauftragten Dritten eine Anzeige bei den örtlichen Aufsichtsbehörden eingereicht bzw. eine Erlaubnis von den örtlichen Aufsichtsbehörden erlangt wurde und soweit eine solche Anzeige oder Genehmigung nicht vorliegt, handelt es sich daher nicht um ein Angebot zum Erwerb von Fondsanteilen. Die Fondsanteile wurden und werden nicht nach dem United States Securities Act aus dem Jahr 1933 in seiner jeweils geltenden Fassung (nachfolgend als „Gesetz von 1933“ bezeichnet) oder nach den Wertpapiergesetzen eines Bundesstaates oder einer Gebiets- körperschaft der Vereinigten Staaten von Amerika oder ihrer Territorien, Besitzungen oder sonstiger Gebiete registriert, die ihrer Rechtshoheit unterstehen, einschließlich des Commonwealth von Puerto Rico (nachfolgend als „Vereinigten Staaten“ bezeichnet). Die Fondsanteile dürfen nicht in den Vereinigten Staaten öffentlich angeboten, verkauft oder anderweitig übertragen werden. Die Fondsanteile werden auf Grundlage einer Befreiung von den Registrierungsvorschriften des Gesetzes von 1933 gemäß Regulation S zu diesem Gesetz angeboten und verkauft. Die Verwaltungsgesellschaft bzw. der Fonds wurden und werden weder nach dem United States Investment Company Act aus dem Jahr 1940 in seiner geltenden Fassung noch nach sonstigen US-Bundesgesetzen registriert. Dementsprechend werden Fondsanteile weder in den Vereinigten Staaten noch an oder für Rechnung von US-Personen (im Sinne der Definitionen für die Zwecke der US-Bundesgesetze über Wertpapiere, Waren und Steuern, einschließlich Regulation S zum United States Securities Act von 1933) (nachfolgend zusammen als „US-Personen“ bezeichnet), öffentlich angeboten oder verkauft. Spätere Übertragungen von Fondsanteilen in den Vereinigten Staaten bzw. an US-Personen sind unzulässig. Die Fondsanteile wurden von der US-Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde, der Securities and Exchange Commission (nachfol- gend als „SEC“ bezeichnet) oder einer sonstigen Aufsichtsbehörde in den Vereinigten Staaten weder zugelassen, noch wurde eine solche Zulassung verweigert; darüber hinaus hat weder die SEC noch eine andere Aufsichtsbehörde in den Vereinigten Staaten über die Richtigkeit und Angemessenheit dieses Prospekts bzw. die Vorteile der Fondsanteile entschieden. Die United States Commodity Futures Trading Commission (US-Warenterminhandelsaufsichtsbehörde) hat weder dieses Dokument noch sonstige Verkaufsunter- lagen für die Verwaltungsgesellschaft bzw. den Fonds geprüft oder genehmigt. Niemand ist zur Abgabe von Erklärungen oder Zusicherungen befugt, die nicht im Prospekt bzw. in den Unterlagen enthalten sind, auf die im Prospekt verwiesen wird. Diese Unterlagen sind am Sitz der Verwaltungsgesellschaft öffentlich zugänglich. Dieser Prospekt darf nicht in den Vereinigten Staaten in Umlauf gebracht werden. Anleger, die als „Restricted Persons“ im Sinne der US-Regelung No. 2790 der „National Association of Securities Dealers“ (NASD 2790) anzusehen sind, haben ihre Anlagen in dem Fonds der Verwaltungsgesellschaft unverzüglich anzuzeigen.

Foreign Account Tax Compliance Act (FATCA) Im Zuge der Umsetzung der US-amerikanischen FATCA-Steuerbestimmungen („Foreign Account Tax Compliance Act“) und des dabei vorgenommenen Fonds-Registrierungsprozesses bei der US-amerikanischen Steuerbehörde IRS („Internal Revenue Service“) wurde dem Fonds folgende GIIN („Global Intermediary Identification Number“) zugewiesen: 94N0I8.99999.SL.040 Der Investmentfonds hat daher den Status „FATCA compliant“.

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Inhaltsübersicht

1. Abschnitt I

- Angaben über die Verwaltungsgesellschaft Seite 4

2. Abschnitt II

- Informationen über den Fonds Seite 5

3. Abschnitt III

- Angaben über die Depotbank (Verwahrstelle) Seite 24

4. Anhang

- Nachtrag gemäß § 131 Abs. 6 InvFG 2011

- Aufstellung sämtlicher von der Gesellschaft verwalteter Investmentfonds, Vertriebsstelle

- Fondsbestimmungen sowie Liste der Börsen mit amtlichem Handel und organisierten Märkten

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Abschnitt I

Angaben über die Verwaltungsgesellschaft

1. Die Verwaltungsgesellschaft des in diesem Prospekt näher beschriebenen Fonds ist die Gutmann Kapi- talanlageaktiengesellschaft (auch „Gutmann KAG“) mit Sitz in 1010 Wien, Schwarzenbergplatz 16.

Gegründet wurde die Gutmann Kapitalanlageaktiengesellschaft am 4. Juli 1986.

Die Gutmann Kapitalanlageaktiengesellschaft ist eine Verwaltungsgesellschaft im Sinne des Bundesge- setzes über Investmentfonds (InvFG). Sie hat die Rechtsform einer Aktiengesellschaft (AG) und ist beim Firmenbuchgericht Wien unter der Firmenbuchnummer FN 77624 d eingetragen.

2. Eine Aufstellung sämtlicher von der Gesellschaft verwalteter Fonds finden Sie in der tabellarischen Aufstellung im Anhang des Prospektes.

3. Vorstand:

Dr. Harald Latzko Mag. Thomas Neuhold Jörg Strasser, MLS, CEFA

Aufsichtsrat:

Dr. Richard Igler, Vorsitzender (Prokurist der Bank Gutmann AG) Dr. Hans-Jörg Gress, Vorsitzender-Stellvertreter Dr. Louis Norman Audenhove Helmut Sobotka Mag. Stephan Wasmayer (Prokurist der Bank Gutmann AG) Mag. Philip Vondrak

4. Vergütungspolitik Die Gutmann Kapitalanlageaktiengesellschaft („Gutmann KAG“) ist als Tochtergesellschaft der Bank Gutmann Aktiengesellschaft („Bank Gutmann“) verpflichtet, die Grundsätze der Bank Gutmann anzu- wenden und wendet darüber hinaus folgende Grundsätze zur Vergütungspolitik an: Die Gutmann KAG kommt zum Ergebnis, dass die Nichtanwendung bestimmter Vergütungsvorgaben (Einrichtung eines Vergütungsausschusses, variable Vergütung in Form von Instrumenten, Sperrfrist, Zurückstellung, ex-post-Berücksichtigung des Risikos bei der variablen Vergütung) aufgrund der Ver- hältnismäßigkeitsprüfung gegeben ist. Trotzdem hat die Gutmann KAG für eine freiwillige Umsetzung mit folgenden Einschränkungen ent- schieden: - Die Regelungen zur Zurückstellung werden für variable Vergütungskomponenten, welche ab dem Geschäftsjahr 2015 gebühren, angewendet. - Unbare Vergütungen werden aufgrund der oben dargelegten Bewertung nicht geleistet. Die Allgemeinen Grundsätze der Vergütungspolitik wurden vom Aufsichtsrat genehmigt. Die regelmä- ßige Überprüfung und Verantwortlichkeit für die Überwachung ihrer Umsetzung obliegt dem Vergü- tungs- und Nominierungsausschuss, welcher in der Gutmann KAG freiwillig eingerichtet wurde. Der Vergütungsausschuss besteht aus 3 Mitgliedern des Aufsichtsrates der Gutmann KAG, wobei 2 Mit- glieder ehemalige Vorstände von Verwaltungsgesellschaften sind und ein Mitglied eine leitende Positi- on in der Versicherungsbranche bekleidet. Unabhängig davon, dass die Gutmann KAG eine Identifikation ihrer Risikoträger vorgenommen hat, wendet sie die gesamten Grundsätze ihrer Vergütungspolitik auf alle Mitarbeiter an. Die Erfolgsmessung, anhand derer variable Vergütungskomponenten berechnet werden, schließt eine Berichtigung für alle Arten von laufenden und künftigen Risiken ein und trägt den Kosten der geforder-

4 ten Eigenmittel- und Liquiditätsausstattung Rechnung. Die Verteilung der variablen Vergütungskom- ponenten innerhalb der Gutmann KAG berücksichtigt zudem alle Arten laufender und potentieller Risi- ken. Die Einzelheiten der aktuellen Vergütungspolitik (Berechnung, zuständige Personen für die Zuteilung, ggf. Zusammensetzung des Vergütungsausschusses) sind unter dem Punkt Anlegerinformationen unter https://www.gutmannfonds.at/gfs erhältlich und werden auf Anfrage kostenlos in Papierform zur Ver- fügung gestellt.

5. Das Grundkapital beträgt € 1.817.500,-- (Stand 1.1.2020)

6. Die VWG hat die nachstehend angeführten Tätigkeiten an Dritte delegiert:

An die Bank Gutmann Aktiengesellschaft wurden Aufgaben im Bereich des Personalwesens, der Buch- haltung, des Rechnungswesens und des Meldewesens, des Risikocontrollings für die Gutmann Kapital- anlageaktiengesellschaft, nicht jedoch für die von der Gutmann Kapitalanlageaktiengesellschaft verwal- teten Fonds, der Revision und Compliance, der rechtlichen Betreuung der gesellschaftsrechtlichen Agenden, der Organisation und der IT, Aufgaben im Bereich der Bekämpfung von Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung, des Datenschutzes sowie der Infrastruktur delegiert.

Informationen zu weiteren Aufgaben, die an die Bank Gutmann Aktiengesellschaft als Depotbank (Verwahrstelle), im folgenden „Depotbank“ genannt, delegiert werden, finden sich in Abschnitt III, Punkt 1.

Die VWG weist darauf hin, dass sie Aufgaben an ein mit ihr in einer engen Verbindung stehendes Un- ternehmen, somit ein verbundenes Unternehmen im Sinne des Artikel 4 Abs. 1 Z 38 VO (EU) 575/2013, delegiert hat.

Angaben zu Interessenkonflikten, die sich aus der Aufgabenübertragung ergeben könnten, finden Sie auf der Homepage der Verwaltungsgesellschaft unter dem Punkt Anlegerinformationen unter https://www.gutmannfonds.at/gfs.

Für die Abgabe der Meldungen gem. Art. 9 der EU – Verordnung Nr. 648/2012 vom 4. Juli 2012 (EMIR) zieht die Verwaltungsgesellschaft die Bank Gutmann AG und Goldman Sachs International heran.

5 Abschnitt II

Informationen über den Fonds

1. Bezeichnung des Fonds Außerordentliche Erträge sind Gewinne aus der Realisation von Wertpapieren (im Wesentlichen aus Aktien, Forderungs- Der Fonds hat die Bezeichnung Gutmann Eastern Eu- wertpapieren und den dazugehörigen Derivaten), saldiert mit rope Bond Portfolio und ist ein Miteigentumsfonds ge- realisierten Verlusten. Verlustvorträge und ein eventueller mäß § 2 Abs. 1 und 2 iVm § 50 InvFG. Aufwandsüberhang kürzen ebenfalls die laufenden Gewinne. Die österreichischen ISINs lauten: Ein eventueller Verlustüberhang kann gegen die ordentlichen Erträge gegengerechnet werden. AT0000A0PET0 (Ausschüttungsanteilscheine in EUR) Nicht verrechnete Verluste sind zeitlich unbegrenzt vortrags- AT0000A0PEU8 (Ausschüttungsanteilscheine in USD) fähig. AT0000A0PEV6 (Ausschüttungsanteilscheine in CZK) Privatvermögen AT0000A0PEW4 (Ausschüttungsanteilscheine in HUF) Volle Steuerabgeltung (Endbesteuerung), keine Steuererklä- Der Fonds entspricht der Richtlinie (EU) 2009/65/EG rungspflichten des Anlegers („OGAW Richtlinie“). Von der Ausschüttung (Zwischenausschüttung) eines Fonds Dieser Fonds ist in Österreich zugelassen und wird durch an Anteilinhaber wird, soweit diese aus Kapitalertragsteuer die Finanzmarktaufsicht (nachstehend „FMA“) reguliert. (KESt)-pflichtigen Kapitalerträgen stammt und sofern der Empfänger der Ausschüttung der Kapitalertragssteuer unter- 2. Zeitpunkt der Gründung des Fonds sowie Angabe der liegt, durch die inländische kuponauszahlende Stelle eine Dauer, falls diese begrenzt ist KESt in der für diese Erträge gesetzlich vorgeschriebenen Das Gutmann Eastern Europe Bond Portfolio wurde Höhe einbehalten. Unter der gleichen Voraussetzung werden am 9.5.2011 aufgelegt und ist auf unbestimmte Zeit er- „Auszahlungen“ aus Thesaurierungsfonds als KESt für den im richtet. Anteilwert enthaltenen ausschüttungsgleichen Ertrag (ausge- nommen vollthesaurierende Fonds) einbehalten. 3. Kurzangaben über die auf den Fonds anwendbaren Steuervorschriften, wenn sie für den Anteilinhaber Der Privatanleger hat grundsätzlich keinerlei Steuererklä- von Bedeutung sind. Angabe, ob auf die von den An- rungspflichten zu beachten. Mit dem Kapitalertragsteuerabzug teilinhabern vom Fonds bezogenen Einkünfte und sind sämtliche Steuerpflichten des Anlegers abgegolten. Der Kapitalerträge Quellenabzüge erhoben werden: Kapitalertragsteuerabzug entfaltet die vollen Endbesteue- rungswirkungen hinsichtlich der Einkommensteuer. Steuerliche Behandlung für in Österreich unbeschränkt steuerpflichtige Anleger A u s n a h m e n von der Endbesteuerung (Rechtlicher) Hinweis: Eine Endbesteuerung ist ausgeschlossen: Die steuerlichen Ausführungen gehen von der derzeit a) für im Fondsvermögen enthaltene KESt II-freie Forde- bekannten Rechtslage aus. Es kann keine Gewähr über- rungswertpapiere (sog Altemissionen), sofern keine Opti- nommen werden, dass sich die steuerliche Beurteilung onserklärung abgegeben wurde. Derartige Erträge bleiben durch Gesetzgebung, Rechtsprechung oder sonstige steuererklärungspflichtig; Rechtsakte der Finanzverwaltung nicht ändert. Gegebe- b) für im Fondsvermögen enthaltene der österreichischen nenfalls ist die Inanspruchnahme der Beratung durch Steuerhoheit entzogene Wertpapiere, sofern auf die Inan- einen Steuerexperten angebracht. spruchnahme von DBA-Vorteilen nicht verzichtet wird. Derartige Erträge sind in der Einkommensteuererklärung In den Rechenschaftsberichten sind detaillierte Angaben in der Spalte „Neben den angeführten Einkünften wurden über die steuerliche Behandlung der Fondsausschüttungen Einkünfte bezogen, für die das Besteuerungsrecht auf- bzw. ausschüttungsgleichen Erträge enthalten. grund von Doppelbesteuerungsabkommen einem anderen Die nachstehenden Ausführungen beziehen sich im Wesentli- Staat zusteht“ anzuführen. chen auf Depotführungen im Inland und in Österreich unbe- In diesem Fall ist jedoch die Anrechnung der dafür in Abzug schränkt steuerpflichtige Anleger. gebrachten KESt bzw. deren Rückforderung gemäß § 240 Einkünfteermittlung auf Fondsebene: BAO möglich. Die Erträge eines Fonds setzen sich im Wesentlichen aus den Die ordentlichen Erträge des Fonds (Zinsen, Dividenden) ordentlichen und den außerordentlichen Erträgen zusammen. unterliegen nach Abzug der Aufwendungen der 25% KESt (für steuerliche Zuflüsse ab 1.1.2016 27,5%). Realisierte Unter ordentlichen Erträgen werden im Wesentlichen Zins- Kursverluste (nach vorheriger Saldierung mit realisierten und Dividendenerträge verstanden. Aufwendungen des Fonds Kursgewinnen) und neue Verlustvorträge (Verluste aus Ge- (z.B. Managementgebühren, Wirtschaftsprüferkosten) kürzen die ordentlichen Erträge.

6 schäftsjahren, die 2013 begannen) kürzen ebenso die ordentli- Betriebsvermögen chen Erträge. Besteuerung und Steuerabgeltung für Anteile im Betriebs- Mindestens 60% aller realisierten, wenn auch thesaurierten vermögen natürlicher Personen außerordentlichen Erträge unterliegen ebenfalls der 25% KESt Für natürliche Personen, die Einkünfte aus Kapitalvermögen (für steuerliche Zuflüsse ab 1.1.2016 27,5%). Insoweit die oder Gewerbebetrieb beziehen (Einzelunternehmer, Mitunter- realisierten Substanzgewinne ausgeschüttet werden, sind diese nehmer), gilt die Einkommensteuer für die KESt pflichtigen voll steuerpflichtig (werden z.B. 100% ausgeschüttet, sind Erträge (Zinsen aus Forderungswertpapieren, in- und ausländi- 100% steuerpflichtig, werden z.B. 75% ausgeschüttet, sind sche Dividenden und sonstige ordentliche Erträge) durch den 75% steuerpflichtig). KESt Abzug als abgegolten. Veräußerung des Fondsanteiles: Ausschüttungen (Zwischenausschüttungen) von Substanzge- winnen aus inländischen Fonds und von ausschüttungsglei- Für vor dem 1.1.2011 angeschaffte Fondsanteile (Altanteile) chen Substanzgewinnen aus ausländischen Subfonds waren gilt die einjährige Spekulationsfrist weiter (§ 30 Einkommen- bei GJ, die im Jahr 2012 begonnen haben, mit dem Tarif zu steuergesetz idF vor dem BudgetbegleitG 2011). Diese Anteile versteuern, danach kam der 25%-ige Sondersteuersatz (für sind aus heutiger Sicht nicht mehr steuerverfangen. steuerliche Zuflüsse ab 1.1.2016 27,5%) zur Anwendung Ab dem 1.1.2011 angeschaffte Fondsanteile (Neuanteile) (Veranlagung). unterliegen – unabhängig von der Behaltedauer - bei Anteils- Bei Fondsgeschäftsjahren, die nach dem 31.12.2012 begonnen veräußerung einer Besteuerung der realisierten Wertsteige- haben, sind sämtliche im Fondsvermögen realisierten Kursge- rung. Die Besteuerung erfolgt durch die depotführende Stelle, winne sofort steuerpflichtig (d.h. keine steuerfreie Thesaurie- welche auf die Differenz zwischen dem Veräußerungserlös rung von Substanzgewinnen mehr möglich). Der 25%-ige und dem. steuerlich fortgeschriebenen Anschaffungswert bzw. ab 1.1.2016 27,5%-ige KESt Abzug hat jedoch keine (Anschaffungskosten werden um ausschüttungsgleiche Erträge Endbesteuerungswirkung, sondern ist lediglich eine Voraus- erhöht und um steuerfreie Ausschüttungen vermindert) 25% zahlung auf den Sondereinkommensteuersatz im Wege der KESt (für Veräußerungen ab dem 1.1.2016 27,5% KESt) Veranlagung. einbehält. Gewinne aus der Veräußerung des Fondsanteiles unterliegen Verlustausgleich auf Depotebene des Anteilscheininhabers: grundsätzlich auch dem 25%-igen (bzw. ab 1.1.2016 dem Ab 1.4.2012 hat die depotführende Bank Kursgewinne und 27,5%-igen) KESt Satz. Dieser KESt Abzug ist wiederum nur Kursverluste sowie Erträge (ausgenommen Kupons von Alt- eine Vorauszahlung auf den im Wege der Veranlagung zu bestand, Zinserträgen aus Geldeinlagen und Spareinlagen) aus erhebenden Sondereinkommensteuersatz iHv. 25% resp. ab allen Wertpapier-Arten von allen Depots eines Einzelinhabers 1.1.2016 27,5% (Gewinn = Differenzbetrag zwischen Veräu- bei einem Kreditinstitut innerhalb eines Kalenderjahres ge- ßerungserlös und Anschaffungskosten; davon sind die wäh- genzurechnen (sog. Verlustausgleich). Es kann maximal die rend der Behaltedauer bzw. zum Verkaufszeitpunkt bereits bereits bezahlte KESt gutgeschrieben werden. Übersteigen versteuerten ausschüttungsgleichen Erträge in Abzug zu brin- 25% bzw. ab 1.1.2016 27,5% der realisierten Verluste die gen; die ausschüttungsgleichen Erträge sind in Form eines bereits bezahlte KESt, so wird der verbleibende Verlust für steuerlichen „Merkpostens“ über die Behaltedauer des zukünftige gegenrechenbare Gewinne und Erträge bis zum Fondsanteiles außerbilanziell mitzuführen. Unternehmens- Ende des Kalenderjahres in Evidenz gehalten. Etwaige weitere rechtliche Abschreibungen des Fondsanteils kürzen entspre- im Kalenderjahr nicht mit (weiteren) Gewinnen bzw. Erträgen chend die ausschüttungsgleichen Erträge des jeweiligen Jah- ausgeglichene Verluste verfallen. Eine Verlustmitnahme über res). das Kalenderjahr hinaus ist nicht möglich. Bei Depots im Betriebsvermögen ist ein Verlustausgleich AnlegerInnen, deren Einkommensteuersatz durchschnittlich durch die Bank nicht zulässig. Eine Gegenrechnung ist nur unter 25% bzw. ab 1.1.2016 resp. 27,5% liegt, haben die über die Steuererklärung möglich. Möglichkeit, sämtliche Kapitalerträge, die dem Steuersatz von Besteuerung bei Anteilen im Betriebsvermögen juristi- 25% resp. 27,5% unterliegen, im Rahmen der Einkommen- scher Personen steuererklärung zum entsprechend niedrigeren Einkommen- steuersatz zu besteuern (Regelbesteuerungsoption). Ein Abzug Die im Fonds erwirtschafteten ordentlichen Erträge (z.B. von Werbungskosten (z.B. Depotspesen) ist dabei nicht mög- Zinsen, Dividenden) sind grundsätzlich steuerpflichtig. lich. Die vorab in Abzug gebrachte Kapitalertragsteuer ist im Steuerfrei sind jedoch Rahmen der Steuererklärung rückerstattbar. Wünscht der Steuerpflichtige nur einen Verlustausgleich innerhalb der mit - inländische Dividenden (die bei Zufluss an den 25% besteuerten Kapitaleinkünfte (für steuerliche Zuflüsse ab Fonds abgezogene KESt ist rückerstattbar) 1.1.2016 27,5%), kann er – isoliert von der Regelbesteue- - Gewinnanteile aus Beteiligungen an EU- rungsoption – die Verlustausgleichsoption ausüben. Dasselbe Körperschaften gilt in Fällen, in denen Entlastungsverpflichtungen aufgrund von DBA wahrgenommen werden können. Eine Offenlegung - Gewinnanteile aus Beteiligungen an ausländischen sämtlicher endbesteuerungsfähiger Kapitalerträge ist dazu Körperschaften, die mit einer inländischen unter § 7 nicht erforderlich. Abs. 3 KStG fallenden Körperschaft vergleichbar

7 sind und mit deren Ansässigkeitsstaat eine umfas- Dividenden aus anderen Ländern sind KöSt-pflichtig. sende Amtshilfe besteht. Mindestens 60% aller realisierten wenn auch thesaurierten Gewinnanteile aus ausländischen Körperschaften sind aber Substanzgewinne (Kursgewinne aus realisierten Aktien und nicht befreit, wenn die ausländische Körperschaft keiner der Aktienderivaten sowie aus Anleihen und Anleihederivaten) österreichischen Körperschaftsteuer vergleichbaren Steuer unterliegen ebenfalls der 25%-igen Zwischensteuer. Insoweit unterliegt (das liegt vor, wenn die ausländische Steuer mehr die realisierten Substanzgewinne ausgeschüttet werden, sind als 10% niedriger ist als die österreichische Körperschaftsteu- diese voll steuerpflichtig (werden z.B. 100% ausgeschüttet, eroder die ausländische Körperschaft im Ausland einer per- sind 100% steuerpflichtig, werden z.B. 75% ausgeschüttet, sönlichen oder sachlichen Befreiung unterliegt). sind 75% steuerpflichtig). Dividenden aus anderen Ländern sind KöSt-pflichtig. Ab dem 1.1.2011 angeschaffte Fondsanteile unterliegen bei Anteilsveräußerung einer Besteuerung der realisierten Wert- Bei Fondsgeschäftsjahren, die nach dem 31.12.2012 begonnen steigerung. Bemessungsgrundlage für die Besteuerung ist die haben, sind sämtliche im Fondsvermögen realisierten Kursge- Differenz aus dem Verkaufserlös und dem steuerlich fortge- winne sofort steuerpflichtig (d.h. keine steuerfreie Thesaurie- schriebenen Anschaffungswert der Fondsanteile. Für Zwecke rung von Substanzgewinnen mehr möglich). des steuerlich fortgeschriebenen Anschaffungswerts erhöhen Sofern keine Befreiungserklärung gemäß § 94 Z 5 EStG vor- während der Behaltedauer versteuerte Erträge die Anschaf- liegt, hat die kuponauszahlende Stelle auch für Anteile im fungskosten des Anteilscheines, während erfolgte Ausschüt- Betriebsvermögen von der Ausschüttung Kapitalertragssteuer tungen bzw. ausgezahlte KESt die Anschaffungskosten ver- einzubehalten bzw. Auszahlungen aus Thesaurierungsfonds mindern. als KESt an das Finanzamt abzuführen. Eine in Abzug ge- 4. Stichtag für den Rechnungsabschluss und Angabe der brachte und an das Finanzamt abgeführte KESt kann auf die Häufigkeit der Ausschüttung veranlagte Körperschaftsteuer angerechnet bzw. rückerstattet werden. Das Rechnungsjahr des Fonds ist die Zeit vom 1.1. bis 31.12.

Gewinne aus der Veräußerung des Fondsanteiles unterliegen Die Ausschüttung gemäß Artikel 6 der Fondsbestimmungen der 25%-igen Körperschaftsteuer. Kursverluste bzw. Teil- erfolgt ab 1.3. des folgenden Rechnungsjahres. wertabschreibungen sind steuerlich sofort abzugsfähig. Zwischenausschüttungen sind möglich. Körperschaften mit Einkünften aus Kapitalvermögen Die VWG hat für jedes Rechnungsjahr des Fonds einen Soweit Körperschaften (z.B. Vereine) Einkünfte aus Kapital- Rechenschaftsbericht, sowie für die ersten sechs Monate vermögen beziehen, gilt die Körperschaftsteuer durch den eines jeden Rechnungsjahres einen Halbjahresbericht zu Steuerabzug als abgegolten. Eine KESt auf steuerfreie Divi- erstellen. Nach dem Ende des jeweiligen Berichtszeitraumes denden ist rückerstattbar. ist der Rechenschaftsbericht innerhalb von vier Monaten und der Halbjahresbericht innerhalb von zwei Monaten zu veröf- Für Zuflüsse ab dem 1.1.2016 erhöht sich die KESt von 25% fentlichen. auf 27,5%. Für Körperschaften mit Einkünften aus Kapital- vermögen bleibt es jedoch für diese Einkünfte bei der 25%- 5. Name[n] der Personen, die mit der Abschlussprüfung igen Körperschaftsteuer. gemäß § 49 Abs. 5 InvFG betraut sind. Wenn nicht die kuponauszahlende Stelle bei diesen Steuer- Der Abschlussprüfer gem. § 49 Abs. 5 InvFG ist die BDO pflichtigen weiterhin die 25%-igen KESt anwendet, kann der GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsge- Steuerpflichtige die zu viel einbehaltene KESt beim Finanz- sellschaft amt rückerstatten lassen. Nähere Angaben zu den mit der Abschlussprüfung betrauten Privatstiftungen unterliegen mit den im Fonds erwirtschafteten natürlichen Personen finden Sie im jeweiligen Rechenschafts- Erträgen grundsätzlich der 25%-igen Zwischensteuer. bericht.

Steuerfrei sind jedoch inländische Dividenden (die bei Zufluss 6. Angabe der Art und der Hauptmerkmale der Anteile, an den Fonds abgezogene KESt ist rückerstattbar) und Ge- insbesondere winnanteile aus Beteiligungen an EU-Körperschaften sowie - Art des Rechts (dingliches, Forderungs- oder ande- aus Beteiligungen an ausländischen Körperschaften, die mit res Recht), das der Anteil repräsentiert einer inländischen unter § 7 Abs. 3 KStG fallenden Körper- - Originalurkunden oder Zertifikate über diese Ur- schaft vergleichbar sind und mit deren Ansässigkeitsstaat eine kunden, Eintragung in einem Register oder auf ei- umfassende Amtshilfe besteht. nem Konto - Merkmale der Anteile: Namens- oder Inhaberpapie- Gewinnanteile aus ausländischen Körperschaften sind aber re, gegebenenfalls Angabe der Stückelung; nicht befreit, wenn die ausländische Körperschaft keiner der - Beschreibung des Stimmrechts der Anteilinhaber, österreichischen Körperschaftsteuer vergleichbaren Steuer falls dieses besteht unterliegt (das liegt vor, wenn die ausländische Steuer mehr als 10% niedriger ist als die österreichische Körperschaftsteuer Jeder Erwerber eines Anteilscheines erwirbt in Höhe der oder die ausländische Körperschaft im Ausland einer persönli- darin verbrieften Miteigentumsanteile Miteigentum an sämt- chen oder sachlichen Befreiung unterliegt). lichen Vermögenswerten des Fonds (dingliches Recht).

8 Das Miteigentum an den zum Fonds gehörigen Vermögens- andere Verwaltungsgesellschaft übertragen. Diese Frist kann werten je Anteilsgattung ist in gleiche Miteigentumsanteile auf (zumindest) 30 Tage reduziert werden, wenn sämtliche zerlegt. Die Anzahl der Miteigentumsanteile ist nicht be- Anteilinhaber informiert wurden, wobei dabei eine Veröf- grenzt. fentlichung unterbleiben kann. Die Anteilinhaber können während der genannten Frist (vorbehaltlich einer Preisaus- Die Miteigentumsanteile werden durch Anteilscheine (Zerti- setzung – siehe Punkt 10. Aussetzung) ihre Fondsanteile fikate) mit Wertpapiercharakter über Anteile verkörpert. gegen Auszahlung des Rücknahmepreises zurückgeben. Die Anteilscheine werden in Sammelurkunden (§ 24 Depot- c) Verschmelzung/Zusammenlegung des Fonds mit einem gesetz, BGBl. Nr. 424/1969 in der jeweils geltenden Fas- anderen Investmentfonds sung) je Anteilsgattung dargestellt. Die Verwaltungsgesellschaft kann unter Einhaltung be- Die Verwaltungsgesellschaft darf mit Zustimmung ihres stimmter Voraussetzungen sowie mit Bewilligung der FMA Aufsichtsrates die Miteigentumsanteile teilen (splitten) und den Fonds mit einem anderen Investmentfonds verschmel- zusätzlich Anteilscheine an die Anteilinhaber ausgeben oder zen/zusammenlegen, wobei dabei eine Veröffentlichung die alten Anteilscheine in neue umtauschen, wenn sie zufol- (unter Einhaltung einer Frist von (zumindest) 3 Monaten) ge der Höhe des errechneten Anteilswertes eine Teilung der bzw. Information über die Details an die Anteilinhaber (un- Miteigentumsanteile als im Interesse der Anteilinhaber ter Einhaltung einer Frist von (zumindest) 30 Tagen) zu gelegen erachtet. erfolgen hat. Die Anteilinhaber können während der darin Die Anteilscheine lauten auf Inhaber. genannten Frist (vorbehaltlich einer Preisaussetzung – siehe Punkt 10. Aussetzung) ihre Fondsanteile gegen Auszahlung Mit den Anteilscheinen sind keine Stimmrechte verbunden. des Rücknahmepreises zurückgeben oder gegebenenfalls in 7. Voraussetzungen, unter denen die Auflösung des Anteile eines anderen Investmentfonds mit ähnlicher Anla- Fonds beschlossen werden kann, und Einzelheiten der gepolitik umtauschen. Auflösung, insbesondere in Bezug auf die Rechte der In den Fällen der Fondszusammenlegung haben die Anteil- Anteilinhaber inhaber einen Anspruch auf Umtausch der Anteile entspre- a) Kündigung der Verwaltung chend dem Umtauschverhältnis sowie auf allfällige Auszah- lung eines Spitzenausgleiches. Die Verwaltungsgesellschaft kann die Verwaltung des Fonds in folgenden Fällen kündigen/beenden: d) Abspaltung des Fondsvermögens i) mit Bewilligung der FMA, Veröffentlichung und unter Die Verwaltungsgesellschaft kann unvorhersehbar illiquid Einhaltung einer Frist von (zumindest) sechs Monaten. gewordene Titel, die sich im Fonds befinden, nach Bewilli- Diese Frist kann auf (zumindest) 30 Tage reduziert wer- gung der FMA und Veröffentlichung abspalten. Die Anteil- den, wenn sämtliche Anleger nachweislich informiert inhaber werden entsprechend ihrer Anteile Miteigentümer wurden, wobei dabei eine Veröffentlichung unterbleiben am abgespaltenen Fonds, der von der Depotbank abgewi- kann. Die Anteilinhaber können (vorbehaltlich einer ckelt wird. Nach Abwicklung erfolgt die Auszahlung des Preisaussetzung – siehe Punkt 10 Aussetzung) während Erlöses an die Anteilinhaber. der jeweils genannten Frist ihre Fondsanteile gegen Aus- e) Andere Beendigungsgründe des Fonds zahlung des Rücknahmepreises zurückgeben. ii) mit sofortiger Wirkung (Tag der Veröffentlichung) Das Recht der Verwaltungsgesellschaft zur Verwaltung eines und unter gleichzeitiger Anzeige an die FMA, wenn das Fonds erlischt mit dem Wegfall der Konzession für das Fondsvermögen EUR 1.150.000,- unterschreitet. Investmentgeschäft oder der Zulassung gemäß der Richtlinie (EU) 2009/65/EG oder mit dem Beschluss ihrer Auflösung Eine Kündigung gemäß ii) ist während einer Kündigung oder mit dem Entzug der Berechtigung. gemäß i) nicht zulässig. Endet die Verwaltung durch Wegfall der Konzession, über- Endet die Verwaltung durch Kündigung, hat die Verwaltungs- nimmt die Depotbank die vorläufige Verwaltung und muss gesellschaf die Abwicklung einzuleiten. Mit Beginn der Ab- für den Fonds, sofern sie dessen Verwaltung nicht binnen wicklung tritt an die Stelle des Rechts der Anteilinhaber auf sechs Monaten auf eine andere Verwaltungsgesellschaft Verwaltung das Recht auf ordnungsgemäße Abwicklung und überträgt, die Abwicklung einleiten. an die Stelle des Rechts auf jederzeitige Rückzahlung des Anteilswertes das Recht auf Auszahlung des Liquidationserlö- Mit Beginn der Abwicklung tritt an die Stelle des Rechts der ses nach Ende der Abwicklung, wobei auf Verlangen eines Anteilinhaber auf Verwaltung das Recht auf ordnungsgemäße Anteilinhabers für illiquid gewordene Vermögenswerte auch Abwicklung und an die Stelle des Rechts auf jederzeitige eine Auskehrung zulässig ist, sofern alle übrigen Anteilinha- Rückzahlung des Anteilswertes das Recht auf Auszahlung des ber dieser anteiligen Auskehrung ausdrücklich zustimmen. Liquidationserlöses nach Ende der Abwicklung, wobei auf Verlangen eines Anteilinhabers für illiquid gewordene Ver- b) Übertragung der Verwaltung mögenswerte auch eine Auskehrung zulässig ist, sofern alle Die Verwaltungsgesellschaft kann die Verwaltung des Fonds übrigen Anteilinhaber dieser anteiligen Auskehrung ausdrück- mit Bewilligung der FMA, Veröffentlichung und unter Ein- lich zustimmen. haltung einer Frist von (zumindest) 3 Monaten auf eine

9 8. Gegebenenfalls Angabe der Börsen oder Märkte, an und Veröffentlichung des Rücknahmepreises kann unter denen die Anteile notiert oder gehandelt werden. gleichzeitiger Mitteilung an die FMA und entsprechender Veröffentlichung vorübergehend unterbleiben und vom Die Ausgabe und Rücknahme der Anteile erfolgen durch die Verkauf von Vermögenswerten des Fonds sowie vom Ein- Depotbank. gang des Verwertungserlöses abhängig gemacht werden, 9. Modalitäten und Bedingungen für die Ausgabe wenn außergewöhnliche Umstände vorliegen, die dies unter und/oder den Verkauf der Anteile. Berücksichtigung berechtigter Interessen der Anteilinhaber erforderlich erscheinen lassen. Die Wiederaufnahme der Ausgabe von Anteilen Rücknahme der Anteilscheine ist den Anteilinhabern eben- Die Ausgabe erfolgt zu den in den Fondsbestimmungen falls bekannt zu geben. angeführten Zeitpunkten. Rücknahmeabschlag und Rücknahmepreis Die Anzahl der ausgegebenen Anteile und der entsprechen- Der Rücknahmepreis ergibt sich aus dem Anteilswert abge- den Anteilscheine je Anteilsgattung ist grundsätzlich nicht rundet auf zwei Nachkommastellen. beschränkt. Die Anteile können bei den im Anhang ange- führten Stellen erworben werden. Es fällt kein Rücknahmeabschlag an.

Die Verwaltungsgesellschaft behält sich vor, die Ausgabe Abrechnungsstichtag von Anteilen vorübergehend oder vollständig einzustellen. Der zur Abrechnung kommende gültige Rücknahmepreis ist Ausgabeaufschlag und Ausgabepreis der Preis jenes österreichischen Bankarbeitstages ausge- nommen Karfreitag und Silvester, der dem Bankarbeitstag, Bei Festsetzung des Ausgabepreises kann dem Wert eines an dem bis spätestens 12.00 Uhr MEZ die Order bei der Anteiles zur Abgeltung der Ausgabekosten ein Ausgabeauf- Depotbank vorliegen, folgt. Die Wertstellung der Gutschrift schlag hinzugerechnet werden. des Verkaufspreises erfolgt zwei Bankarbeitstage nach dem Der Ausgabeaufschlag beträgt bis zu 2% des Wertes eines für die Abrechnung maßgebenden Bankarbeitstag. Anteiles. Der Ausgabepreis ergibt sich aus dem Anteilswert 11. Ermittlung der Verkaufs- oder Ausgabe- und der zuzüglich eines Aufschlages aufgerundet auf zwei Nach- Auszahlungs- oder Rücknahmepreise der Anteile, kommastellen. insbesondere: Dieser Ausgabeaufschlag kann bei nur kurzer Anlagedauer - Methode und Häufigkeit der Berechnung dieser die Performance reduzieren oder sogar ganz aufzehren. Aus Preise diesem Grund empfiehlt sich bei dem Erwerb von Invest- - Angaben der mit dem Verkauf, der Ausgabe, der mentanteilscheinen eine längere Anlagedauer. Rücknahme oder Auszahlung der Anteile verbunde- Abrechnungsstichtag nen Kosten - Angaben von Art, Ort und Häufigkeit der Veröffent- Der zur Abrechnung kommende gültige Ausgabepreis ist der lichung dieser Preise. Preis jenes österreichischen Bankarbeitstages ausgenommen Karfreitag und Silvester, der dem Bankarbeitstag, an dem bis Berechnungsmethode spätestens 12.00 Uhr MEZ die Order bei der Depotbank Zur Preisberechnung des Fonds werden grundsätzlich die vorliegt, folgt, zuzüglich des Ausgabeaufschlages. Die Wert- jeweils letzten veröffentlichten (=verfügbaren) Kurse heran- stellung für die Belastung des Kaufpreises erfolgt zwei gezogen. Entspricht der letzte veröffentlichte Bewertungs- Bankarbeitstage nach dem für die Abrechnung maßgebenden kurs aufgrund der politischen oder wirtschaftlichen Situation Bankarbeitstag. ganz offensichtlich und nicht nur im Einzelfall nicht den 10. Modalitäten und Bedingungen der Rücknahme oder tatsächlichen Werten, so kann eine Preisberechnung unter- Auszahlung der Anteile und Voraussetzungen, unter bleiben, wenn der Fonds 5% oder mehr seines Fondsvermö- denen diese ausgesetzt werden kann. gens in Vermögenswerte investiert hat, die keine bzw. keine marktkonformen Kurse aufweisen. Rücknahme von Anteilen Häufigkeit der Berechnung der Preise Die Anteilinhaber können jederzeit die Rücknahme der Anteile durch Erteilung eines Rücknahmeauftrages bei der Die Berechnung des Ausgabepreises erfolgt an jedem österrei- Depotbank verlangen. chischen Bankarbeitstag ausgenommen Karfreitag und Silves- ter. Die Verwaltungsgesellschaft ist verpflichtet, die Anteile zum jeweils geltenden Rücknahmepreis für Rechnung des Fonds Die Berechnung des Rücknahmepreises erfolgt an jedem zurückzunehmen. österreichischen Bankarbeitstag ausgenommen Karfreitag und Silvester. Die Rücknahme von Anteilen erfolgt zu den in den Fondsbe- stimmungen angeführten Zeitpunkten. Kosten bei Ausgabe und Rücknahme der Anteile Aussetzung Die Ausgabe und Rücknahme der Anteile durch die Depot- bank oder der Erwerb der Anteile bei einer der im Anhang Die Auszahlung des Rückgabepreises sowie die Errechnung angeführten Stellen erfolgt ohne Berechnung zusätzlicher

10 Kosten mit Ausnahme der Berechnung des Ausgabeauf- c) Anteile an einem OGAW oder OGA werden mit den schlags bei Ausgabe von Anteilscheinen. zuletzt verfügbaren errechneten Werten bewertet bzw. sofern deren Anteile an Börsen oder geregelten Märkten Bei Rücknahme der Anteilscheine ist kein Rücknahmeab- gehandelt werden (z.B. ETFs) mit den jeweils zuletzt schlag zu bezahlen. verfügbaren Schlusskursen. Inwieweit beim einzelnen Anleger für den Erwerb und die d) Der Liquidationswert von Futures und Optionen, die an Rückgabe von Anteilscheinen zusätzliche Gebühren ver- einer Börse oder an einem anderen geregelten Markt ge- rechnet werden, hängt von den individuellen Vereinbarungen handelt werden, wird grundsätzlich auf der Grundlage des Anlegers mit dem jeweiligen depotführenden Kreditinsti- des letzten verfügbaren Abwicklungspreises berechnet. tut ab und unterliegt daher nicht der Einflussnahme durch die Verwaltungsgesellschaft. 13. Beschreibung der Regeln für die Ermittlung und Verwendung der Erträge Art, Ort und Häufigkeit der Veröffentlichung der Ausgabe- und Rücknahmepreise Erträgnisverwendung bei Ausschüttungsanteilscheinen (Ausschütter) Der Wert eines Anteiles, der Ausgabe- und Rücknahmepreis wird an jedem österreichischen Bankarbeitstag ausgenommen Die während des Rechnungsjahres vereinnahmten Erträgnisse Karfreitag und Silvester von der Depotbank ermittelt und in (Zinsen und Dividenden) können nach Deckung der Kosten elektronischer Form auf der Internet-Seite der emittierenden nach dem Ermessen der Verwaltungsgesellschaft ausgeschüt- Verwaltungsgesellschaft veröffentlicht und kann auch in einer tet werden. Eine Ausschüttung kann unter Berücksichtigung hinreichend verbreiteten Wirtschafts- oder Tageszeitung mit der Interessen der Anteilinhaber unterbleiben. Ebenso steht die Erscheinungsort im Inland veröffentlicht werden. Ausschüttung von Erträgen aus der Veräußerung von Vermö- genswerten des Fonds einschließlich von Bezugsrechten im Die Preise finden Sie unter folgender Adresse: Ermessen der Verwaltungsgesellschaft. Eine Ausschüttung aus https://www.gutmannfonds.at/fonds der Fondssubstanz sowie Zwischenausschüttungen sind zuläs- 12. Regeln für die Vermögensbewertung sig. Der Wert eines Anteiles einer Anteilsgattung ergibt sich aus Das Fondsvermögen darf durch Ausschüttungen in keinem der Teilung des Wertes einer Anteilsgattung einschließlich der Fall das im Gesetz bzw. in den Fondsbestimmungen vorgese- Erträgnisse durch die Zahl der ausgegebenen Anteile dieser hene Mindestvolumen für eine Kündigung unterschreiten. Anteilsgattung. Die Beträge sind an die Inhaber von Ausschüttungsanteil- Bei erstmaliger Ausgabe von Anteilen einer Anteilsgattung ist scheinen ab 1.3. des folgenden Rechnungsjahres auszuschüt- deren Wert auf der Grundlage des für den gesamten Fonds ten, der Rest wird auf neue Rechnung vorgetragen. ermittelten Wertes zu berechnen. In der Folge ergibt sich der Jedenfalls ist ab dem 1.3. der gemäß InvFG ermittelte Betrag Wert einer Anteilsgattung aus der Summe der für diese An- auszuzahlen, der zutreffendenfalls zur Deckung einer auf den teilsgattung zu berechnenden anteiligen Nettovermögenswerte ausschüttungsgleichen Ertrag des Anteilscheines entfallen- des Fonds. den Kapitalertragsteuerabfuhrpflicht zu verwenden ist, es sei Der Gesamtwert des Fonds ist aufgrund der jeweiligen Kurs- denn, die Verwaltungsgesellschaft stellt durch Erbringung werte der zu ihm gehörigen Wertpapiere, Geldmarktinstru- entsprechender Nachweise von den depotführenden Stellen mente, Fonds und Bezugsrechte zuzüglich des Wertes der zum sicher, dass die Anteilscheine im Auszahlungszeitpunkt nur Fonds gehörenden Finanzanlagen, Geldbeträge, Guthaben, von Anteilinhabern gehalten werden können, die entweder Forderungen und sonstigen Rechte abzüglich Verbindlichkei- nicht der inländischen Einkommen- oder Körperschaftssteu- ten zu ermitteln. er unterliegen oder bei denen die Voraussetzungen für eine Befreiung gemäß § 94 Einkommensteuergesetz bzw. für eine Die Kurswerte der einzelnen Vermögenswerte werden wie Befreiung von der Kapitalertragsteuer vorliegen. folgt ermittelt: Erträgnisverwendung bei Ausschüttungsanteilscheinen a) Der Wert von Vermögenswerten, welche an einer Börse (Ausschütter Auslandstranche) oder an einem anderen geregelten Markt notiert oder ge- handelt werden, wird grundsätzlich auf der Grundlage Der Vertrieb der Ausschüttungsanteilscheine ohne KESt- des letzten verfügbaren Kurses ermittelt. Auszahlung erfolgt nicht im Inland. b) Sofern ein Vermögenswert nicht an einer Börse oder an Die während des Rechnungsjahres vereinnahmten Erträgnisse einem anderen geregelten Markt notiert oder gehandelt (Zinsen und Dividenden) können nach Deckung der Kosten wird oder sofern für einen Vermögenswert, welcher an nach dem Ermessen der Verwaltungsgesellschaft ausgeschüt- einer Börse oder an einem anderen geregelten Markt no- tet werden. Eine Ausschüttung kann unter Berücksichtigung tiert oder gehandelt wird, der Kurs den tatsächlichen der Interessen der Anteilinhaber unterbleiben. Ebenso steht die Marktwert nicht angemessen widerspiegelt, wird auf die Ausschüttung von Erträgen aus der Veräußerung von Vermö- Kurse zuverlässiger Datenprovider oder alternativ auf genswerten des Investmentfonds einschließlich von Bezugs- Marktpreise gleichartiger Wertpapiere oder andere aner- rechten im Ermessen der Verwaltungsgesellschaft. Eine Aus- kannte Bewertungsmethoden zurückgegriffen. schüttung aus der Fondssubstanz sowie Zwischenausschüttun- gen sind zulässig.

11 Das Fondsvermögen darf durch Ausschüttungen in keinem Der Vertrieb der Thesaurierungsanteilscheine ohne KESt- Fall das im Gesetz vorgesehene Mindestvolumen für eine Auszahlung erfolgt nicht im Inland. Kündigung unterschreiten. Die während des Rechnungsjahres vereinnahmten Erträgnisse Die Beträge sind an die Inhaber von Ausschüttungsanteil- nach Deckung der Kosten werden nicht ausgeschüttet. Es wird scheinen ab 1.3. des folgenden Rechnungsjahres auszuschüt- keine Auszahlung gemäß InvFG vorgenommen. ten, der Rest wird auf neue Rechnung vorgetragen. Die Verwaltungsgesellschaft stellt durch Erbringung entspre- Die Verwaltungsgesellschaft stellt durch Erbringung ent- chender Nachweise sicher, dass die Anteilscheine im Auszah- sprechender Nachweise sicher, dass die Anteilscheine im lungszeitpunkt nur von Anteilinhabern gehalten werden kön- Auszahlungszeitpunkt nur von Anteilinhabern gehalten nen, die entweder nicht der inländischen Einkommen- oder werden können, die entweder nicht der inländischen Ein- Körperschaftssteuer unterliegen oder bei denen die Vorausset- kommen- oder Körperschaftsteuer unterliegen oder bei zungen für eine Befreiung gemäß § 94 Einkommensteuerge- denen die Voraussetzungen für eine Befreiung gemäß § 94 setz bzw. für eine Befreiung von der Kapitalertragssteuer Einkommensteuergesetz bzw. für eine Befreiung von der vorliegen. Als solcher Nachweis gilt das kumulierte Vorliegen Kapitalertragsteuer vorliegen. Als solcher Nachweis gilt das von Erklärungen sowohl der Depotbank als auch der Verwal- kumulierte Vorliegen von Erklärungen sowohl der Depot- tungsgesellschaft, dass ihnen kein Verkauf an andere Personen bank als auch der Verwaltungsgesellschaft, dass ihnen kein bekannt ist. Verkauf an andere Personen bekannt ist. 14. Beschreibung der Anlageziele des Fonds, einschließ- Erträgnisverwendung bei Thesaurierungsanteilscheinen mit lich der finanziellen Ziele (z.B. Kapital- oder Ertrags- KESt-Auszahlung (Thesaurierer) steigerung), der Anlagepolitik (z.B. Spezialisierung auf geographische Gebiete oder Wirtschaftsbereiche), Die während des Rechnungsjahres vereinnahmten Erträgnisse etwaiger Beschränkungen bei dieser Anlagepolitik nach Deckung der Kosten werden nicht ausgeschüttet. Es ist sowie der Angabe etwaiger Techniken und Instru- bei Thesaurierungsanteilscheinen ab 1.3. der gemäß InvFG mente oder Befugnisse zur Kreditaufnahme, von de- ermittelte Betrag auszuzahlen, der zutreffendenfalls zur De- nen bei der Verwaltung des Fonds Gebrauch gemacht ckung einer auf den ausschüttungsgleichen Ertrag des Anteil- werden kann. scheines entfallenden Kapitalertragsteuerabfuhrpflicht zu verwenden ist, es sei denn, die Verwaltungsgesellschaft stellt HINWEIS: durch Erbringung entsprechender Nachweise von den depot- Der Fonds strebt zu jeder Zeit die Erreichung der Anla- führenden Stellen sicher, dass die Anteilscheine im Auszah- geziele an, es kann jedoch nicht zugesichert werden, dass lungszeitpunkt nur von Anteilinhabern gehalten werden kön- diese Ziele auch tatsächlich erreicht werden. nen, die entweder nicht der inländischen Einkommen- oder Körperschaftssteuer unterliegen oder bei denen die Vorausset- Die nachstehende Beschreibung berücksichtigt nicht das zungen für eine Befreiung gemäß § 94 Einkommensteuerge- individuelle Risikoprofil des Anlegers und ist hierzu ggf. setz bzw. für eine Befreiung von der Kapitalertragsteuer vor- eine persönliche fachgerechte Anlageberatung empfeh- liegen. lenswert.

Erträgnisverwendung bei Thesaurierungsanteilscheinen Das Gutmann Eastern Europe Bond Portfolio ist ein Anlei- ohne KESt-Auszahlung (Vollthesaurierer) henfonds, der darauf ausgerichtet ist, unter Berücksichtigung der Sicherheit des Kapitals und der Liquidität des Fondsver- Die während des Rechnungsjahres vereinnahmten Erträgnisse mögens, einen konstanten Ertrag zu erzielen und überwie- nach Deckung der Kosten werden nicht ausgeschüttet. Es wird gend in Anleihen osteuropäischer Emittenten investiert. Er keine Auszahlung gemäß InvFG vorgenommen. Der für das wird dazu je nach Einschätzung der Wirtschafts- und Kapi- Unterbleiben der KESt-Auszahlung auf den Jahresertrag ge- talmarktlage und der Börsenaussichten im Rahmen seiner mäß InvFG maßgebliche Zeitpunkt ist jeweils der 1.3. des Anlagepolitik die nach dem Investmentfondsgesetz und den folgenden Rechnungsjahres. Fondsbestimmungen zugelassenen Vermögensgegenstände Die Verwaltungsgesellschaft stellt durch Erbringung entspre- (Wertpapiere, Geldmarktinstrumente, Sichteinlagen, chender Nachweise von den depotführenden Stellen sicher, Fondsanteile) erwerben und veräußern. dass die Anteilscheine im Auszahlungszeitpunkt nur von Das Gutmann Eastern Europe Bond Portfolio investiert Anteilinhabern gehalten werden können, die entweder nicht überwiegend in Anleihen osteuropäischer Emittenten. der inländischen Einkommen- oder Körperschaftssteuer unter- liegen oder bei denen die Voraussetzungen für eine Befreiung Daneben können andere internationale Staats-, und Unter- gemäß § 94 Einkommensteuergesetz vorliegen. nehmensanleihen sowie Anleihen von anderen Stellen er- worben werden. Für das Portfolio wird eine durchschnittli- Werden diese Voraussetzungen zum Auszahlungszeitpunkt che Duration von bis zu 6 Jahren angestrebt. Die für den nicht erfüllt, ist der gemäß InvFG ermittelte Betrag durch Fonds zu erwerbenden Anleihen und Geldmarktinstrumente Gutschrift des jeweils depotführenden Kreditinstituts auszu- unterliegen keinen Einschränkungen hinsichtlich deren zahlen. Ratings. Für das durchschnittliche Rating von direkt erwor- Erträgnisverwendung bei Thesaurierungsanteilscheinen benen Anleihen und Geldmarktinstrumenten wird ein In- ohne KESt-Auszahlung (Vollthesaurierer Auslandstranche) vestment Grade Rating angestrebt. Wenn diese kein Rating

12 aufweisen, wird auf eine vergleichbare Beurteilung zurück- c) alle anderen marktfähigen Finanzinstrumente (z.B. Be- gegriffen. zugsrechte), die zum Erwerb von Finanzinstrumenten im Sinne des InvFG durch Zeichnung oder Austausch Daneben dürfen Geldmarktinstrumente bis zu 40% des berechtigen, Fondsvermögens erworben werden. In Sichteinlagen und kündbare Einlagen mit einer Laufzeit von höchstens 12 nach Maßgabe von § 69 InvFG, jedoch mit Ausnahme der in Monaten kann ebenfalls bis zu 40% des Fondsvermögens § 73 InvFG genannten Techniken und abgeleitete Finanzin- investiert werden. strumente (Derivate). Eine Spezialisierung auf bestimmte Branchen oder sonstige Wertpapiere schließen zudem im Sinn des § 69 Abs. 2 In- Marktsektoren liegt grundsätzlich nicht vor. Eine zeitweise vFG Schwerpunktsetzung ist jedoch nicht ausgeschlossen. 1. Anteile an geschlossenen Fonds in Form einer Invest- Das Gutmann Eastern Europe Bond Portfolio verfolgt eine mentgesellschaft oder eines Investmentfonds, aktive Managementstrategie ohne Bezugnahme auf einen 2. Anteile an geschlossenen Fonds in Vertragsform, Referenzwert. Bei der Auswahl der Anlagewerte stehen die 3. Finanzinstrumente nach § 69 Abs. 2 Z 3 InvFG Aspekte Sicherheit und Ertrag im Vordergrund der Überle- ein. gungen. Die Verwaltungsgesellschaft kann Wertpapiere erwerben, Dabei wird besonders auf die Risikostreuung Bedacht ge- die an einer im Anhang zu den Fondsbestimmungen genann- nommen. Die genauen Anlagegrenzen sind Gegenstand der ten Börsen des In- und Auslandes notiert oder an im Anhang §§ 66 ff des Investmentfondsgesetzes. zu den Fondsbestimmungen genannten geregelten Märkten Bezugnehmend auf die durch die FMA genehmigten gehandelt werden, die anerkannt und für das Publikum offen Fondsbestimmungen wird darauf hingewiesen, dass für sind und deren Funktionsweise ordnungsgemäß ist. Daneben das Gutmann Eastern Europe Bond Portfolio Wertpa- können auch Wertpapiere aus Neuemissionen erworben piere oder Geldmarktinstrumente folgender Emittenten werden, deren Emissionsbedingungen die Verpflichtung zu mehr als 35% des Fondsvermögens erworben werden enthalten, die Zulassung zur amtlichen Notierung an einer dürfen, sofern die Veranlagung des Fondsvermögens Börse oder an einem geregelten Markt zu beantragen, sofern zumindest in sechs verschiedenen Emissionen erfolgt, ihre Zulassung spätestens vor Ablauf eines Jahres nach der wobei die Veranlagung in ein und derselben Emission Emission erlangt wird. 30% des Fondsvermögens nicht überschreiten darf: Geldmarktinstrumente Tschechische Republik, Republik Ungarn, Republik Polen, Republik Türkei, Russische Föderation. Geldmarktinstrumente sind Instrumente, die üblicherweise auf dem Geldmarkt gehandelt werden, liquide sind, deren Derivative Instrumente dürfen als Teil der Anlagestrategie Wert jederzeit genau bestimmt werden kann und die die bis zu 49% des Fondsvermögens (berechnet auf Basis der Voraussetzungen gemäß § 70 InvFG erfüllen. aktuellen Marktpreise/Bewertungskurse der Derivate) und zur Absicherung eingesetzt werden. Dadurch kann sich Für den Fonds dürfen Geldmarktinstrumente erworben wer- das Verlustrisiko bezogen auf im Fonds befindliche Ver- den, die mögenswerte zumindest zeitweise erhöhen. 1. an einer der im Anhang zu den Fondsbestimmungen Der Einsatz derivativer Instrumente zur Absicherung bedeutet, genannten Börsen des In- und Auslandes notiert oder an dass der Einsatz derivativer Instrumente zur Reduzierung von im Anhang zu den Fondsbestimmungen genannten gere- bestimmten Risiken des Fonds erfolgt (z.B. Marktrisiko) und gelten Märkten gehandelt werden, die anerkannt und für auch taktischer Natur sein kann. das Publikum offen sind und deren Funktionsweise ord- nungsgemäß ist. Der Einsatz derivativer Instrumente als Teil der Anlagestrate- 2. üblicherweise auf dem Geldmarkt gehandelt werden, frei gie bedeutet, dass derivative Instrumente auch als Ersatz für übertragbar sind, liquide sind und deren Wert jederzeit die direkte Veranlagung in Vermögensgegenstände sowie genau bestimmt werden kann, über die angemessene In- insbesondere mit dem Ziel der Ertragssteigerung eingesetzt formationen vorliegen, einschließlich solcher Informati- werden können. onen, die eine angemessene Bewertung der mit der An- 15. Techniken und Instrumente der Anlagepolitik lage in solche Instrumente verbundenen Kreditrisiken ermöglichen, auch wenn sie nicht an geregelten Märkten Der Fonds investiert gemäß den Anlage- und Emittentengren- gehandelt werden, sofern die Emission oder der Emittent zen des InvFG in Verbindung mit den Fondsbestimmungen dieser Instrumente bereits Vorschriften über den Einla- und unter Beachtung des Grundsatzes der Risikostreuung. gen- und Anlegerschutz unterliegen, vorausgesetzt, sie Wertpapiere werden a) von einer zentralstaatlichen, regionalen oder loka- Wertpapiere sind len Körperschaft oder der Zentralbank eines Mit- a) Aktien und andere, Aktien gleichwertige Wertpapiere, gliedstaates, der Europäischen Zentralbank, der b) Schuldverschreibungen und sonstige verbriefte Schuld- Europäischen Union oder der Europäischen In- titel, vestmentbank, einem Drittstaat oder, sofern dieser

13 ein Bundesstaat, einem Gliedstaat der Föderation, notiert sind oder an einem geregelten Markt gehandelt wer- oder von einer internationalen Einrichtung öffent- den (OTC-Derivate) eingesetzt werden, sofern lich-rechtlichen Charakters, der mindestens ein - es sich bei den Basiswerten um Instrumente gemäß Mitgliedstaat angehört, begeben oder garantiert § 67 Abs. 1 Z 1 bis 4 InvFG oder um Finanzindices, oder Zinssätze, Wechselkurse oder Währungen handelt, in b) von Unternehmen begeben, dessen Wertpapiere an welche der Fonds gemäß den in seinen Fondsbestim- einem der im Anhang zu den Fondsbestimmungen mungen genannten Anlagezielen investieren darf, genannten geregelten Märkte gehandelt werden, - die Gegenpartei bei Geschäften mit OTC-Derivaten oder einer Aufsicht unterliegende Institute der Kategorie c) von einem Institut begeben oder garantiert, das sind, die von der FMA durch Verordnung zugelassen gemäß den im Gemeinschaftsrecht (=Unionsrecht) wurden, und festgelegten Kriterien einer Aufsicht unterstellt ist, - die OTC-Derivate einer zuverlässigen und überprüfba- oder von einem Institut begeben oder garantiert, ren Bewertung auf Tagesbasis unterliegen und jeder- das Aufsichtsbestimmungen, die nach Auffassung zeit auf Initiative der Verwaltungsgesellschaft zum an- der FMA mindestens so streng sind, wie die des gemessenen Zeitwert veräußert, liquidiert oder durch Gemeinschaftsrechts, unterliegt und diese einhält, ein Gegengeschäft glattgestellt werden können. oder - sie nicht zur Lieferung oder Übertragung anderer als d) von anderen Emittenten begeben, die einer Katego- den in § 67 Abs. 1 InvFG genannten Vermögenswerten rie angehören, die von der FMA zugelassen wurde, führen. sofern für Anlagen in diesen Instrumenten Vor- schriften für den Anlegerschutz gelten, die denen Miterfasst sind auch Instrumente, die die Übertragung des der lit. a bis c gleichwertig sind und sofern es sich Kreditrisikos der zuvor genannten Vermögenswerte zum bei den Emittenten entweder um ein Unternehmen Gegenstand haben. mit einem Eigenkapital von mindestens 10 Mio. Das Ausfallsrisiko bei Geschäften eines Fonds mit OTC- EUR, das seinen Jahresabschluss nach den Vor- Derivaten darf folgende Sätze nicht überschreiten: schriften der Richtlinie 2013/34/EU erstellt und veröffentlicht, oder um einen Rechtsträger, der in- 1. wenn die Gegenpartei ein Kreditinstitut im Sinne des nerhalb einer eine oder mehrere börsennotierte Ge- § 72 InvFG ist, 10% des Fondsvermögens, sellschaften umfassenden Unternehmensgruppe für 2. ansonsten 5% des Fondsvermögens. die Finanzierung dieser Gruppe zuständig ist, oder Anlagen eines Fonds in indexbasierten Derivaten werden im um einen Rechtsträger handelt, der in Unterneh- Hinblick auf die spezifischen Anlagegrenzen nicht berücksich- mens-, Gesellschafts- oder Vertragsform die wert- tigt. Ist ein Derivat in ein Wertpapier oder ein Geld- papiermäßige Unterlegung von Verbindlichkeiten marktinstrument eingebettet, so muss es hinsichtlich der Ein- durch Nutzung einer von einer Bank eingeräumten haltung der zuvor genannten Vorschriften berücksichtigt Kreditlinie finanzieren soll; die Kreditlinie hat werden. durch ein Finanzinstitut gesichert zu sein, das selbst die in Z. 2 lit.c genannten Kriterien erfüllt. Risikomanagement

Nicht notierte Wertpapiere und Geldmarktinstrumente Die Verwaltungsgesellschaft hat ein Risikomanagementver- fahren zu verwenden, das es ihr ermöglicht, das mit den Anla- Höchstens 10% des Fondsvermögens dürfen in Wertpapiere gepositionen verbundene Risiko sowie ihren jeweiligen Anteil oder Geldmarktinstrumente angelegt werden, die nicht an am Gesamtrisikoprofil des Fondsvermögens jederzeit zu einer der im Anhang der Fondsbestimmungen aufgeführten überwachen und zu messen. Börsen amtlich zugelassen oder an einem der im Anhang der Fondsbestimmungen angeführten geregelten Märkte gehan- Das Gesamtrisiko ist nach dem Commitment Ansatz oder delt werden und bei Neuemissionen von Wertpapieren, wenn dem Value-at-Risk-Ansatz zu ermitteln. keine diesbezügliche Zulassung vor Ablauf eines Jahres ab Die Verwaltungsgesellschaft hat angemessene und doku- Emission erlangt wird. mentierte Risikomanagement-Grundsätze festzulegen, umzu- Anteile an Fonds setzen und aufrechtzuerhalten. Die Risikomanagement- Grundsätze haben Verfahren zu umfassen, die notwendig Nicht anwendbar. sind, um Markt-, Liquiditäts- und Kontrahentenrisiken sowie Derivative Finanzinstrumente sonstige Risiken, einschließlich operationeller Risiken, zu bewerten. Notierte und nicht-notierte derivative Finanzinstrumente Gesamtrisiko Für den Fonds dürfen abgeleitete Finanzinstrumente (Deri- vate), einschließlich gleichwertiger bar abgerechneter In- Commitment Ansatz strumente, die an einer der im Anhang zu den Fondsbestim- Die Verwaltungsgesellschaft wendet für die Ermittlung des mungen angeführten geregelten Märkte gehandelt werden, Gesamtrisikos den Commitment Ansatz an. Bei diesem Ansatz oder abgeleitete Finanzinstrumente, die nicht an einer Börse werden sämtliche Positionen in derivativen Finanzinstrumen- ten einschließlich eingebetteter Derivate iSv § 73 Abs. 6 In-

14 vFG in den Marktwert einer gleichwertigen Position im Ba- Für den Fonds werden keine direkten Pensionsgeschäfte siswert des betreffenden Derivates (Basiswertäquivalent) durchgeführt. umgerechnet. Wertpapierleihe Bei der Berechnung des Gesamtrisikos werden Netting- und Für den Fonds werden keine direkten Wertpapierleihege- Hedgingvereinbarungen berücksichtigt, sofern diese offen- schäfte durchgeführt. kundige und wesentliche Risiken nicht außer Acht lassen und eindeutig zu einer Verringerung des Risikos führen. Auch sonstige Wertpapierfinanzierungsgeschäfte und Ge- samtrendite-Swaps im Sinne der Verordnung (EU) Positionen in derivativen Finanzinstrumenten, welche für den 2015/2365 werden für den Fonds derzeit nicht abgeschlos- Investmentfonds kein zusätzliches Risiko erzeugen, müssen sen. nicht in die Berechnung einbezogen werden. 16. Risikoprofil des Fonds Die detaillierten Berechnungsmodalitäten des Gesamtrisikos bei Verwendung des Commitment Ansatzes und dessen quan- Allgemeines titative und qualitative Ausgestaltung finden sich in der je- Die Vermögensgegenstände, in die die Verwaltungsgesell- weils aktuellen Fassung der Verordnung der FMA über die schaft für Rechnung des Fonds investiert, enthalten neben Risikoberechnung und Meldung von Derivaten. Ertragschancen auch Risiken. Veräußert der Anleger Fondsan- Das auf diese Art ermittelte mit Derivaten verbundene Gesam- teile zu einem Zeitpunkt, in dem die Kurse der Vermögensge- trisiko darf den Gesamtnettowert des Fondsvermögens nicht genstände gegenüber dem Zeitpunkt des Erwerbs gefallen überschreiten. Die Verwaltungsgesellschaft darf den Investiti- sind, so erhält er das von ihm in den Fonds investierte Geld onsgrad dieses Fonds daher über den Einsatz von Derivaten nicht vollständig zurück. Das Risiko des Anlegers ist jedoch steigern (Leverage). auf die angelegte Summe beschränkt, eine Nachschusspflicht besteht somit nicht. Sichteinlagen oder kündbare Einlagen Für diesen Fonds können insbesondere die im Folgenden Bankguthaben in Form von Sichteinlagen oder kündbaren angeführten Risiken von Bedeutung sein: Einlagen mit einer Laufzeit von höchstens 12 Monaten dürfen unter folgenden Voraussetzungen erworben werden: Die Aufzählung ist nicht abschließend und die erwähnten Risiken können sich in unterschiedlicher Intensität auf den 1. Bei ein und demselben Kreditinstitut dürfen Sichtein- Fonds auswirken. lagen oder kündbare Einlagen mit einer Laufzeit von höchstens 12 Monaten bis zu 20% des Fondsvermö- Auf Grund der unterschiedlichen Ausgestaltung der ein- gens angelegt werden, sofern das betreffende Kreditin- zelnen Anteilsgattungen kann das wirtschaftliche Ergeb- stitut nis, das der Anleger mit seinem Investment erzielt, variie- - seinen Sitz in einem Mitgliedstaat hat oder ren, je nachdem, zu welcher Anteilsgattung die von ihm - sich in einem Drittstaat befindet und Aufsichtsbe- erworbenen Anteile gehören. stimmungen unterliegt, die nach Auffassung der Marktrisiko FMA jenen des Gemeinschaftsrechts gleichwertig sind. Die Kursentwicklung von Wertpapieren hängt insbesondere 2. Ungeachtet sämtlicher Einzelobergrenzen darf ein von der Entwicklung der Kapitalmärkte ab, die ihrerseits von Fonds bei ein und demselben Kreditinstitut höchstens der allgemeinen Lage der Weltwirtschaft sowie den wirt- 20% des Fondsvermögens in einer Kombination aus schaftlichen und politischen Rahmenbedingungen in den von diesem Kreditinstitut begebenen Wertpapieren o- jeweiligen Ländern beeinflusst wird. der Geldmarktinstrumenten und/oder Einlagen bei die- Zinsänderungsrisiko sem Kreditinstitut und/oder von diesem Kreditinstitut erworbenen OTC-Derivaten investieren. Eine besondere Ausprägung des Marktrisikos ist das Zinsän- 3. Es ist kein Mindestbankguthaben zu halten und das derungsrisiko. Darunter versteht man die Möglichkeit, dass Bankguthaben ist der Höhe nach mit 40% des Fonds- sich das Marktzinsniveau, das im Zeitpunkt der Begebung vermögens begrenzt. Im Rahmen von Umschichtungen eines festverzinslichen Wertpapiers besteht, ändern kann. des Fondsportfolios kann der Investmentfonds den An- Änderungen des Marktzinsniveaus können sich unter anderem teil an Wertpapieren unterschreiten und einen höheren aus Änderungen der wirtschaftlichen Lage und der darauf Anteil an Sichteinlagen oder kündbaren Einlagen mit reagierenden Politik der jeweiligen Notenbank ergeben. Stei- einer Laufzeit von höchstens 12 Monaten aufweisen. gen die Marktzinsen, so fallen i.d.R. die Kurse der festverzins- lichen Wertpapiere. Fällt dagegen das Marktzinsniveau, so tritt Kreditaufnahme bei festverzinslichen Wertpapieren eine gegenläufige Kurs- Die Aufnahme von Krediten bis zu 10% des Fondsvermö- entwicklung ein. Bei Verkaufspositionen (insbesondere mittels gens ist vorübergehend zulässig. Short-ETFs, Finanzderivaten oder strukturierten Anleihen) besteht umgekehrt das Risiko fallender Zinsen. Diese bewir- Dadurch kann sich das Risiko des Fonds im selben Ausmaß ken wie beschrieben einen Kursanstieg bei festverzinslichen erhöhen. Wertpapieren, der bei Verkaufspositionen zu Verlusten führen Pensionsgeschäfte kann. In den beschriebenen Fällen führt die Kursentwicklung

15 dazu, dass die Rendite des Wertpapiers in etwa dem Marktzins 1. Ausfallrisiko: Auch bei sorgfältigster Auswahl der entspricht. Die Kursschwankungen fallen jedoch je nach Lauf- Vermögensgegenstände kann beispielsweise nicht aus- zeit des festverzinslichen Wertpapiers unterschiedlich aus. So geschlossen werden, dass Verluste durch Vermögensver- haben festverzinsliche Wertpapiere mit kürzeren Laufzeiten fall oder als Folge von Zahlungsunfähigkeit von Aus- geringere Kursrisiken als solche mit längeren Laufzeiten. stellern, Kreditinstituten oder der dem Wertpapier zu- Festverzinsliche Wertpapiere mit kürzeren Laufzeiten haben grunde liegenden Vermögenswerte (Underlyingkreditri- aber in der Regel gegenüber festverzinslichen Wertpapieren siko) eintreten. Je nach der Leistungsfähigkeit allfälliger mit längeren Laufzeiten geringere Renditen. Garantiegeber bzw. Versicherer (z.B. Monoline- Insurers, mit dem Aussteller verbundene Unternehmen Bei inflationsindexierten Anleihen ist der zinsrelevante Risi- oder (Teil-)Staaten) erhöht oder vermindert sich das kofaktor das reale Marktzinsniveau, d.h. Änderungen des Kreditrisiko des Wertpapiers, des Geldmarktinstruments realen Marktzinsniveaus führen analog zur obigen Beschrei- oder der Bankeinlage. Eine Form des Kreditrisikos bzw. bung des (nominellen) Marktzinsniveaus zu Kursänderungen Emittentenrisikos ist auch das Risiko einer Gläubigerbe- bei inflationsindexierten Anleihen. Hingegen führen aus- teiligung im Falle der Sanierung oder Abwicklung einer schließlich inflationsbedingte Änderungen des (nominellen) Bank („Bail-in“). Die für diesen Fall vorgesehenen Marktzinsniveaus i.d.R. nur zu geringfügigen Kursänderungen Maßnahmen können für Gläubiger einer Bank zu einem bei inflationsindexierten Anleihen. Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen. Marktbedingte geringe oder sogar negative Renditen von 2. Kreditspreadrisiko: Erhöhungen der Zinsdifferenz zu Geldmarktinstrumenten bzw. Anleihen können den Nettoin- risikolosen Anleihen vergleichbarer Laufzeit bei unver- ventarwert des Investmentfonds negativ beeinflussen bzw. änderter Bonität führen zu Wertverlusten. temporär in Summe nicht ausreichend sein, um die laufenden 3. Kreditrating-Migrationsrisiko: Herabstufungen der Kosten zu decken. Bonitätsbeurteilung durch Kreditratingagenturen können zu Wertverlusten führen. Marktbedingt kann das Zinsänderungsrisiko auch für Sichtein- lagen und kündbare Einlagen in Form von negativen Haben- Bei Kredit-Verkaufspositionen (insbesondere mittels Short- zinsen oder sonstigen ungünstigen Konditionen schlagend ETFs, Finanzderivaten oder strukturierten Anleihen) besteht werden, wobei letztere sowohl im positiven als auch im nega- das Risiko der Verringerung der o.g. Zinsdifferenz. D.h. dass tiven Sinn einer erhöhten Änderungsfrequenz unterliegen ein Rückgang des Kreditrisikos, welches bei den Schuldtiteln können. des/der betroffenen Schuldners/Schuldnern i.d.R. Kursanstiege bewirkt, umgekehrt bei Verkaufspositionen zu Verlusten Commodity-Risiko führen kann. Sowohl Wertpapiere mit Rohstoffbezug, wie insbesondere von Besondere Risiken im Zusammenhang mit Nachrangan- Unternehmen der Rohstoffbranche emittierte Aktien oder leihen Anleihen, sowie strukturierte Anleihen, die durch Rohstoffe bzw. Rohstoffderivate besichert oder an deren Preisentwick- Nachranganleihen, insbesondere Hybridanleihen bzw. Anlei- lung gekoppelt sind, als auch derivative Finanzinstrumente die hen mit Kernkapitalqualität die von Kreditinstituten oder an die Wertentwicklung von Rohstoffindizes gebunden sind sonstigen Finanzdienstleistern ausgestellt werden, können oder Rohstofffonds (bzw. Investmentfonds mit Roh- unter bestimmten Umständen ein aktienähnliches Risikoprofil stoff(index)beimischung), in die der Investmentfonds als aufweisen. Sie unterliegen einem erhöhten Risiko, dass der Subfonds veranlagt, unterliegen insbesondere den folgenden, Emittent seinen Zins- und Tilgungsverpflichtungen nicht oder für Rohstoffmärkte bzw. Warenterminmärkte typischen Risi- nur teilweise oder nur aufgeschoben nachkommen kann. Auf- ken, die sich negativ auf den Anteilswert auswirken können: grund der Nachrangigkeit stehen im Fall der Insolvenz, Liqui- Stark schwankende Angebots- und/oder Nachfrageverhältnis- dation oder ähnlicher den Emittenten betreffender Ereignisse se, staatliche Interventionen, adverse Wetterbedingungen, die Ansprüche der Nachranganleihegläubiger jenen der vor- Umweltkatastrophen, (welt)politische Auseinandersetzungen, rangigen Gläubiger nach, sodass gegebenenfalls keine oder Krieg und Terrorismus. nur eine teilweise Bedienung erfolgt. Auch im fortlaufenden Geschäftsbetrieb können, ohne ein Insolvenzverfahren auszu- Bei Verkaufspositionen betreffend Rohstoff(index)preise lösen, Zinszahlungen (gegebenenfalls ohne Nachzahlungs- (insbesondere mittels Short-ETFs, Finanzderivaten oder struk- pflicht seitens des Emittenten) ausfallen, reduziert, aufgescho- turierten Anleihen) besteht das Risiko steigender Rohstoff- ben oder in alternativer Form bedient (z.B. in Form von Ak- preise bzw. steigender Rohstoffindexkurse, d.h. ein Anstieg tien) werden; weiters kann es zu einer permanenten oder des/der zugrundeliegenden Marktpreise(s) kann bei Verkaufs- vorübergehenden Herabsetzung der Nachranganleihennomina- positionen zu Verlusten führen. le kommen, die gegebenenfalls von einer Umwandlung in Kredit- bzw. Emittentenrisiko bspw. Aktien begleitet sein kann. Darüber hinaus fehlt Nach- ranganleihen häufig die Fälligkeit („ewige Renten“, „Perpetu- Neben den allgemeinen Tendenzen der Kapitalmärkte wirken als“) bzw. kann eine Tilgung bzw. Rückzahlung durch eine sich auch die besonderen Entwicklungen der jeweiligen Aus- Aufsichtsbehörde untersagt werden. Außerdem können Nach- steller bzw. Kreditinstitute auf den Kurs eines Wertpapiers ranganleihen erhöhten Liquiditätsrisiken unterliegen. oder Geldmarktinstruments bzw. den Wert einer Bankeinlage aus. Die drei wesentlichen Ausformungen des Kreditrisikos sind die folgenden:

16 Erfüllungs- bzw. Kontrahentenrisiko (Ausfallsrisiko der Verwahrers oder eines Unter-Verwahrers verursacht werden Gegenpartei) kann. In diese Kategorie ist jenes Risiko zu subsumieren, dass ein Konzentrationsrisiko Settlement in einem Transfersystem nicht wie erwartet erfüllt Weitere Risiken können dadurch entstehen, dass eine Kon- wird, da eine Gegenpartei nicht wie erwartet oder verspätet zentration der Veranlagung in bestimmte Vermögensgegen- zahlt oder liefert. Das Settlementrisiko besteht darin, bei der stände oder Märkte erfolgt. Erfüllung eines Geschäfts nach erbrachter Leistung keine entsprechende Gegenleistung zu erhalten. Performancerisiko Vor allem beim Erwerb von nicht notierten Finanzprodukten Für den Fonds erworbene Vermögensgegenstände können eine oder bei deren Abwicklung über eine Transferstelle besteht andere Wertentwicklung erfahren, als im Zeitpunkt des Er- das Risiko, dass ein abgeschlossenes Geschäft nicht wie er- werbs zu erwarten war. Somit kann eine positive Wertent- wartet erfüllt wird, da eine Gegenpartei nicht zahlt oder liefert, wicklung nicht zugesagt werden. oder dass Verluste aufgrund von Fehlern im operationalen Inflationsrisiko Bereich im Rahmen der Abwicklung eines Geschäftes auftre- ten können. Der Ertrag einer Investition kann durch die Inflationsentwick- lung negativ beeinflusst werden. Das angelegte Geld kann Liquiditätsrisiko einerseits infolge der Geldentwertung einem Kaufkraftverlust Unter Beachtung der Chancen und Risiken der Anlage in unterliegen, andererseits kann die Inflationsentwicklung einen Aktien und Anleihen erwirbt die Verwaltungsgesellschaft für direkten (negativen) Einfluss auf die Kursentwicklung von den Fonds insbesondere Wertpapiere, die an Börsen des In- Vermögensgegenständen haben. und Auslandes amtlich zugelassen oder an organisierten Kapitalrisiko Märkten gehandelt werden, die anerkannt und für das Publi- kum offen sind und deren Funktionsweise ordnungsgemäß ist. Das Risiko betreffend das Kapital des Fonds kann vor allem dadurch bedingt sein, dass es zu einem billigeren Verkauf als Gleichwohl kann sich bei einzelnen Wertpapieren in bestimm- Kauf der Vermögenswerte kommen kann. Dies erfasst auch ten Phasen oder in bestimmten Börsensegmenten das Problem das Risiko der Aufzehrung bei Rücknahmen und übermäßiger ergeben, diese zum gewünschten Zeitpunkt nicht veräußern zu Ausschüttung von Anlagerenditen. können. Zudem besteht die Gefahr, dass Titel, die in einem eher engen Marktsegment gehandelt werden, einer erheblichen Risiko der Änderung der sonstigen Rahmenbedingungen, Preisvolatilität unterliegen. wie unter anderem Steuervorschriften Daneben werden Wertpapiere aus Neuemissionen erworben, Der Wert der Vermögensgegenstände des Fonds kann durch deren Emissionsbedingungen die Verpflichtung enthalten, die Unsicherheiten in Ländern, in denen Investments getätigt Zulassung zur amtlichen Notierung an einer Börse oder an werden, wie z.B. internationale politische Entwicklungen, einem organisierten Markt zu beantragen, sofern ihre Zulas- Änderung von Regierungspolitik, Besteuerung, Einschränkun- sung spätestens vor Ablauf eines Jahres nach der Emission gen von ausländischem Investment, Währungsfluktuationen erlangt wird. und anderen Entwicklungen im Rechtswesen oder in der Re- gulierungslage nachteilig beeinflusst werden. Außerdem kann Die Verwaltungsgesellschaft darf Wertpapiere erwerben, die an Börsen gehandelt werden, die nicht so streng reguliert sind an einer Börse oder einem geregelten Markt des EWR oder an wie diejenigen der USA oder der EU-Staaten. einer der im Anhang zu den Fondsbestimmungen genannten Börsen oder geregelten Märkte gehandelt werden. Bewertungsrisiko Wechselkurs- oder Währungsrisiko Insbesondere in Zeiten, in denen aufgrund von Finanzkrisen sowie eines allgemeinen Vertrauensverlustes Liquiditätseng- Eine weitere Variante des Marktrisikos stellt das Währungsri- pässe der Marktteilnehmer bestehen, kann die Kursbildung siko dar. Soweit nichts anderes bestimmt ist, können Vermö- bestimmter Wertpapiere und sonstiger Finanzinstrumente auf genswerte eines Fonds in anderen Währungen als der jeweili- Kapitalmärkten eingeschränkt und die Bewertung im Fonds gen Fondswährung angelegt werden. Die Erträge, Rückzah- erschwert sein. Werden in derartigen Zeiten gleichzeitig grö- lungen und Erlöse aus solchen Anlagen erhält der Fonds in ßere Anteilsrückgaben getätigt, kann das Fondsmanagement den Währungen, in denen er investiert. Der Wert dieser Wäh- zur Aufrechterhaltung der Gesamtliquidität des Fonds ge- rungen kann gegenüber der Fondswährung fallen. Es besteht zwungen sein, Veräußerungsgeschäfte von Wertpapieren zu daher ein Währungsrisiko, das den Wert der Anteile insoweit Kursen zu tätigen, die von den tatsächlichen Bewertungskur- beeinträchtigt, als der Fonds in anderen Währungen als der sen abweichen. Fondswährung investiert. Länder- oder Transferrisiko Verwahrrisiko Vom Länderrisiko spricht man, wenn ein ausländischer Mit der Verwahrung von Vermögensgegenständen des Fonds Schuldner trotz Zahlungsfähigkeit aufgrund fehlender Trans- ist ein Verlustrisiko verbunden, das durch Insolvenz, Sorg- ferfähigkeit oder -bereitschaft seines Sitzlandes Leistungen faltspflichtverletzungen oder missbräuchlichem Verhalten des nicht fristgerecht oder überhaupt nicht erbringen kann. So können z.B. Zahlungen, auf die der Fonds Anspruch hat,

17 ausbleiben oder in einer Währung erfolgen, die aufgrund von kein universelles Risikoprofil zugrundegelegt werden kann. Devisenbeschränkungen nicht mehr konvertierbar ist. Grundsätzlich sind die folgenden Risiken häufig von besonde- rer Signifikanz, im Einzelfall können jedoch sowohl die relati- Risiko der Aussetzung der Rücknahme ve Bedeutungen einzelner Risiken abweichen als auch sonsti- Die Anteilinhaber können grundsätzlich jederzeit die Rück- ge Risiken auftreten. nahme ihrer Anteile verlangen. Die Verwaltungsgesellschaft - Besonderheiten bezüglich des Kreditrisikos: ABS- kann jedoch die Rücknahme der Anteile bei Vorliegen außer- Investoren tragen insbesondere das Risiko, dass Ansprü- gewöhnlicher Umstände vorübergehend aussetzen, wobei der che aus dem zugrunde liegenden Pool teilweise oder Anteilspreis niedriger liegen kann als derjenige vor Ausset- gänzlich nicht bedient werden (Underlying- zung der Rücknahme. Ausfallrisiko). Daneben ist nicht auszuschließen, dass Schlüsselpersonenrisiko andere beteiligte Parteien, wie bspw. evtl. vorhandene Garantiegeber bzw. Kreditversicherer, Gegenparteien Fonds, deren Anlageergebnis in einem bestimmten Zeitraum von Finanzderivaten, Administratoren oder andere ihren sehr positiv ausfällt, haben diesen Erfolg auch der Eignung der Verpflichtungen nicht wie vereinbart nachkommen kön- handelnden Personen und damit den richtigen Entscheidungen nen. ihres Managements zu verdanken. Die personelle Zusammen- - Erhöhtes Liquiditätsrisiko: ABS unterliegen i.d.R. im setzung des Fondsmanagements kann sich jedoch verändern. Vergleich zu herkömmlichen Anleihen gleicher Bonität Neue Entscheidungsträger können dann möglicherweise weni- einem höheren Risiko, nicht zeitgerecht ohne überdurch- ger erfolgreich agieren. schnittlichen Abschlag gegenüber dem Kurswert veräu- Operationelles Risiko ßert werden zu können. - Eine spezifische Form des Marktrisikos stellen bspw. Es besteht ein Verlustrisiko für den Fonds, das aus unzu- vorzeitige Tilgungen im zugrunde liegenden Pool dar, reichenden internen Prozessen sowie aus menschlichem oder welche das Zinsänderungsrisiko akzentuieren können. Systemversagen bei der Verwaltungsgesellschaft oder aus - Komplexitätsrisiken aufgrund der häufig vielschichtigen externen Ereignissen resultiert und das Rechts- und Dokumen- und verzweigten Strukturierung sowie der fehlenden tationsrisiken sowie Risiken, die aus für den Fonds betriebe- Standardisierung. nen Handels-, Abrechnungs- und Bewertungsverfahren resul- - Rechtliche Risiken wie insbes. das Risiko der Nichtig- tieren, einschließt. keit der Vermögensübertragung im Fall der Insolvenz Risiko zur Sicherheit hinterlegter Vermögensgegenstände des ursprünglichen Eigentümers (Risiko der mangelhaf- (Collateral-Risiko) ten Konkursferne des SPV). - Operationale Risiken: Insbesondere bei den Aktivitäten Werden dem Investmentfonds durch Dritte Sicherheiten ge- des/der Anlageverwalter(s), des/der Verwahrer(s) und stellt, unterliegen diese den typischerweise mit ihnen verbun- des/der Servicer(s) besteht die Gefahr der Unzulänglich- denen Anlagerisiken. keit oder des Versagens von internen Verfahren, Men- Asset Backed Securities (ABS) / Mortgage Backed Securi- schen und Systemen, wie bspw. mangelnde personelle ties (MBS) / Collateralized Debt Obligations (CDO) oder IT-Ressourcen oder auch betrügerische Handlun- gen. ABS, MBS und CDOs (im folgenden „ABS“) liegt die (tat- sächliche oder synthetische) Übertragung von Vermögensposi- Risiko bei derivativen Finanzinstrumenten tionen (i.d.R. ein Pool aus Forderungen gegenüber Kredit- Die Verwaltungsgesellschaft darf im Rahmen der ordnungs- oder Leasingnehmern; alternativ oder zusätzlich Wertpapiere) gemäßen Verwaltung für einen Fonds unter bestimmten Vo- an eine ausschließlich dafür gegründete Zweckgesellschaft raussetzungen und Beschränkungen derivative Finanzinstru- (Special Purpose Vehicle / SPV) zugrunde. Das SPV refinan- mente erwerben. ziert sich durch die Emission von als ABS bezeichneten Wert- papieren, für deren Zins- und Tilgungszahlungen ausschließ- Mit derivativen Instrumenten können Risiken verbunden sein, lich der übertragene Pool zur Verfügung steht. I.d.R. wird die wie folgt: ABS-Emission „strukturiert“, d.h. der Pool ist Basis für meh- a) Die erworbenen befristeten Rechte können verfallen rere ABS-Tranchen, die sich in der Priorität der Bedienung oder eine Wertminderung erleiden. ihrer Ansprüche im Fall des Ausfalls von Vermögenswerten b) Das Verlustrisiko kann nicht bestimmbar sein und auch des Pools unterscheiden, sodass nachrangig(er) zu bedienende über etwaige geleistete Sicherheiten hinausgehen. Tranchen als Verlustpuffer für vorrangig(er) zu bedienende c) Geschäfte, mit denen die Risiken ausgeschlossen sind Tranchen dienen. Neben Tilgungen oder Ausfällen kann der oder eingeschränkt werden sollen, können möglicher- Pool bei entsprechender ABS-Ausgestaltung auch aufgrund weise nicht oder nur zu einem verlustbringenden von Transaktionen durch den/die den Pool verwaltenden Marktpreis getätigt werden. Rechtsträger Veränderungen unterliegen. Weiters können d) Das Verlustrisiko kann sich erhöhen, wenn die Ver- risikomindernde Ausgestaltungsmerkmale bspw. auch Garan- pflichtung aus derartigen Geschäften oder die hieraus tien bzw. Kreditversicherungen durch Dritte umfassen. zu beanspruchende Gegenleistung auf ausländische Aufgrund der Vielfalt und Komplexität von ABS können diese Währung lautet. im Einzelfall sehr spezifische Risiken aufweisen, sodass ihnen

18 Bei Geschäften mit OTC-Derivaten können folgende zusätz- Kosten für die Depotbank liche Risiken auftreten: Dem Fonds werden bankübliche Depotgebühren, Kosten für a) Probleme bei der Veräußerung der am OTC-Markt Kuponinkasso, ggf. einschließlich der banküblichen Kosten erworbenen Finanzinstrumente an Dritte, da bei diesen für die Verwahrung ausländischer Wertpapiere bzw. Finanzin- ein organisierter Markt fehlt; eine Glattstellung einge- strumente im Ausland angelastet. gangener Verpflichtungen kann aufgrund der individu- Zudem wird dem Fonds für die sonstigen von der Depotbank ellen Vereinbarung schwierig oder mit erheblichen erbrachten Leistungen eine monatliche Abgeltung angelastet. Kosten verbunden sein (Liquiditätsrisiko); b) der wirtschaftliche Erfolg des OTC-Geschäftes kann Abwicklungsgebühr durch den Ausfall des Kontrahenten gefährdet sein Bei Abwicklung des Investmentfonds erhält die abwickelnde (Kontrahentenrisiko). Stelle eine Vergütung von bis zu 0,5% des Fondsvermögens. 17. Angaben über die Methode, die Höhe und die Be- Kosten für Dienste externer Beraterfirmen oder Anlagebera- rechnung der zu Lasten des Fonds gehenden Vergü- ter tungen für die Verwaltungsgesellschaft, die Depot- bank oder Dritte und der Unkostenerstattungen an Werden für den Fonds externe Berater oder Anlageberater in die Verwaltungsgesellschaft, die Depotbank oder Drit- Anspruch genommen, werden die aufgelaufenen Kosten unter te durch den Fonds dieser Position zusammengefasst und dem Fonds angelastet.

Die Kosten bei Einführung neuer Anteilsgattungen für beste- Weitere Aufwendungen hende Sondervermögen werden zu Lasten der Anteilspreise Aufwendungen für den Fonds, die zum Nutzen der Anteilin- der neuen Anteilsgattungen in Rechnung gestellt. haber anfallen und nicht unter den vorgenannten Kosten kön- 17.1. Verwaltungsgebühren nen dem Fonds nach Ermessen der Verwaltungsgesellschaft angelastet werden. Die Verwaltungsgesellschaft erhält für ihre Verwaltungstätig- keit eine jährliche Vergütung bis zu einer Höhe von 0,80% des Darunter fallen insbesondere auch Kosten für den Erwerb von Fondsvermögens, die aufgrund der Monatsendwerte anteilig Lizenzen für die Veranlagung (zB Lizenzkosten für Finanzin- errechnet wird. dizes, Benchmarks und Ratings), Research, Finanzanalysen sowie Markt- und Kursinformationssysteme. 17.2. Sonstige Kosten Im aktuellen Rechenschaftsbericht werden unter „Fondsergeb- Neben den der VWG zustehenden Vergütungen gehen die nis“, Unterpunkt „Aufwendungen“ die vorgenannten Positio- folgenden Aufwendungen zu Lasten des Fonds: nen ausgewiesen. Kosten für Abschlussprüfung und Steuerberatung Transaktionskosten Die Höhe der Vergütung an den Abschlussprüfer richtet sich Darunter sind jene Kosten zu verstehen, die im Zusammen- einerseits nach dem Fondsvolumen und andererseits nach den hang mit dem Erwerb und der Veräußerung von Vermögens- Veranlagungsgrundsätzen. gegenständen des Fonds entstehen, sofern sie nicht bereits im Kosten der Steuerberatung umfassen die Ermittlung der Steu- Rahmen der Transaktionskostenabrechnung über den Kurs erdaten je Anteil für in Österreich steuerpflichtige Anteilinha- berücksichtigt wurden. In den Transaktionskosten sind auch ber. Ebenso sind die Kosten für die Ermittlung der Steuerdaten die Kosten einer zentralen Gegenpartei für OTC-Derivate je Anteil für nicht in Österreich unbeschränkt steuerpflichtige (gemäß der Verordnung (EU) 648/2012 (EMIR)) mitumfasst. Anteilinhaber (und werden anlassfallbezogen verrechnet) Abwicklung von Transaktionen: Die Verwaltungsgesellschaft sowie die Kosten der steuerlichen Vertretung im In- und Aus- weist darauf hin, dass sie Transaktionen für den Fonds über land umfasst. ein mit ihr in einer engen Verbindung stehendes Unternehmen, Publizitätskosten und Aufsichtskosten somit ein verbundenes Unternehmen im Sinne des Artikel 4 Abs. 1 Z 38 VO (EU) 575/2013, abwickeln kann. Darunter sind jene Kosten zu subsumieren, die im Zusammen- hang mit der Erstellung und Veröffentlichung von gesetzlich Die Transaktionskosten werden im aktuellen Rechenschaftsbe- vorgesehenen Informationen gegenüber Anteilinhabern im In- richt unter „Fondsergebnis“, nach dem Punkt „Fondsergebnis und Ausland entstehen. Auch die Kosten für die Erstellung gesamt“ ausgewiesen. und Verwendung eines dauerhaften Datenträgers (ausgenom- Vorteile men die gesetzlich verbotenen Fälle) sind umfasst. Die Verwaltungsgesellschaft weist darauf hin, dass sie infolge Sämtliche durch die Aufsichtsbehörden verrechnete Kosten ihrer Verwaltungstätigkeit für den Fonds (sonstige geldwerte) sowie Kosten, die aus der Erfüllung von rechtlichen Ver- Vorteile (z.B. für Research, Finanzanalysen, Markt- und triebsvoraussetzungen in etwaigen Vertriebsstaaten resultie- Kursinformationssysteme) ausschließlich dann vereinnahmt, ren, können dem Fonds im Rahmen der gesetzlichen Zulässig- wenn sie im Interesse der Anteilinhaber eingesetzt werden. keit angelastet werden. Weiters können Kosten, die sich aus aufsichtsrechtlichen Meldepflichten ergeben, dem Fonds Die Verwaltungsgesellschaft darf aus der vereinnahmten verrechnet werden. Verwaltungsgebühr Rückvergütungen (im Sinn von Provisio-

19 nen) gewähren. Die Gewährung von derartigen Rückvergü-  Die Verwaltungsgesellschaft setzt sich für die tungen führt nicht zu einer Mehrbelastung des Fonds mit Gleichbehandlung aller Aktionäre und gegen die zusätzlichen Kosten. Einschränkung von Aktionärsrechten ein.

Von Dritten geleistete Rückvergütungen (im Sinn von Provi-  Die Anzahl und die Qualifikation der Mitglieder des sionen) werden an den Fonds weitergeleitet und im Rechen- Vorstandes und des Aufsichtsrates sollten den Auf- schaftsbericht ausgewiesen. gaben angemessen sein. Bestehen wesentliche Zwei- fel an der Leistung des Vorstandes/Aufsichtsrates 18. Angaben über die externen Beratungsfirmen oder oder liegt ein wesentliches juristisches Fehlverhalten Anlageberater, wenn ihre Dienste auf Vertragsbasis in des Vorstandes/Aufsichtsrates vor, wird die Verwal- Anspruch genommen und die Vergütungen hierfür tungsgesellschaft gegen eine Entlastung stimmen. dem Vermögen des Fonds entnommen werden:  Die Zustimmung der Verwaltungsgesellschaft zu Externe Beratungsfirmen oder Anlageberater, die aufgrund Geschäftsberichten und Jahresabschlüssen hängt von eines Vertragsverhältnisses regelmäßige Zahlungen direkt aus einem ausreichenden Ausmaß an Transparenz ab. dem Fondsvermögen erhalten, werden nicht in Anspruch Die testierenden Wirtschaftsprüfer müssen unab- genommen. hängig sein und dürfen nicht im Interessenskonflikt 19. Angaben über die Maßnahmen, die getroffen worden zum Unternehmen stehen. sind, um die Zahlungen an die Anteilinhaber, den  Die mit Kapitalmaßnahmen verbundenen Ziele müs- Rückkauf oder die Rücknahme der Anteile sowie die sen rechtzeitig und klar kommuniziert werden. An- Verbreitung der Informationen über den Fonds vor- träge auf Kapitalerhöhungen oder Aktienrückkäufe, zunehmen. Diese Angaben sind auf jeden Fall hin- die nicht ausreichend begründet werden, sind kri- sichtlich des Mitgliedstaats zu machen, in dem der tisch zu bewerten. Fonds bewilligt ist. Falls ferner die Anteile in einem anderen Mitgliedstaat vertrieben werden, sind die  Das Stimmverhalten der Verwaltungsgesellschaft oben bezeichneten Angaben hinsichtlich dieses Mit- bei Akquisitionen und Fusionen hängt im Wesentli- gliedstaats zu machen und in den dort verbreiteten chen von der nachvollziehbaren Angabe der damit Prospekt aufzunehmen. verbundenen strategischen Ziele sowie der organisa- torischen Entwicklung ab. Soweit die Anteilscheine in Sammelurkunden dargestellt werden, erfolgt die Gutschrift der Ausschüttungen bzw. der Die Ausübung von Stimmrechten seitens der Verwaltungsge- Auszahlungen durch das jeweils für den Anteilinhaber depot- sellschaft ist eines von mehreren Instrumenten zur Durchset- führende Kreditinstitut. zung der Interessen der Anteilinhaber. Entsprechend wird bei der Umsetzung der Stimmrechtspolitik beachtet, ob der Auf- 20. Weitere Anlageinformationen wand und die Kosten einer aktiven Stimmrechtsausübung im 20.1. Stimmrechtsverhalten Interesse der Anteilinhaber sind. Auf Grund der hohen Diver- sifikation in Investmentfonds und der daraus resultierenden Die Stimmrechtspolitik der Verwaltungsgesellschaft be- geringen Beteiligung an den einzelnen Unternehmen einerseits schreibt den Umgang mit der Wahrnehmung von Stimmrech- sowie des hohen Aufwands einer Stimmrechtsausübung bei ten sowie die Grundsätze, die bei Abstimmungen in der Regel Hauptversammlungen andererseits wird die Gutmann KAG Basis für das Abstimmungsverhalten sind. nur in bestimmten Fällen ihre Stimmrechte tatsächlich ausü- Sofern das Fondsmanagement an Dritte delegiert oder ein ben. Dabei wird eine wirtschaftliche Abwägung vorgenommen Berater eingesetzt wurde, erfolgt die Entscheidungsfindung für und es sind insbesondere auch die Positionsgröße im Fonds, das jeweilige Abstimmungsverhalten auf Basis der hier ge- der Anteil der insgesamt von allen durch die Verwaltungsge- nannten Grundsätze in Abstimmung mit den genannten Drit- sellschaft verwalteten Investmentfonds verkörperten Stimm- ten. rechte sowie andere Maßnahmen, wie insbesondere der Ver- kauf von Positionen mit einzubeziehen. Die bevorzugte Methodik hinsichtlich der Teilnahme an Ab- stimmungen ist die Abgabe der Stimme mittels elektronischer 20.2. Ausführung von Handelsentscheidungen Medien. Gegebenenfalls ist auch eine persönliche Teilnahme 20.2.1. Allgemeines zur Ausführung von Handelsent- an Versammlungen (insbesondere Hauptversammlungen) scheidungen seitens der Verwaltungsgesellschaft oder dazu bevollmächtig- ter Dritter möglich. Die Gutmann KAG hat Grundsätze festgelegt, wie sie Anlage- entscheidungen im besten Interesse der Anteilinhaber durch- Die Stimmrechtspolitik der Verwaltungsgesellschaft dient führt. Diese Grundsätze werden als Durchführungspolitik ausschließlich der Wahrung der Interessen der Anteilinhaber bezeichnet. In der Durchführungspolitik werden für bestimmte und erfolgt im Einklang mit den Anlagenzielen und der Anla- Kategorien von Handelsentscheidungen konkret mögliche gepolitik des Fonds. Ausführungswege, Ausführungsplätze und Handelspartner Die Verwaltungsgesellschaft verfolgt bei Abstimmungen festgelegt. insbesondere folgende Grundsätze:

20 Anwendungsbereich spezifische Risiken des Investmentfonds, wie im Prospekt oder gegebenenfalls in den Fondsbestimmungen dargelegt, Ausführung in diesem Sinne bedeutet, dass die Gutmann KAG berücksichtigt. auf Grundlage von Investitionsentscheidungen für Rechnung des Investmentfonds eine Handelsentscheidung selbst ausführt Da die Gutmann KAG nicht nur zur bestmöglichen Ausfüh- oder an Handelspartner zur Durchführung unter Beachtung der rung von Handelsentscheidungen, sondern generell im besten Durchführungspolitik der Gutmann KAG weiterleitet. Wird Interesse der Investmentfonds zu handeln verpflichtet ist, wird eine Handelsentscheidung aufgrund einer Investitionsent- im Rahmen der Durchführung von Handelsentscheidungen scheidung durch einen Dritten iSd § 28 InvFG von diesem auch der bestmögliche Bezug von für die Verwaltung erfor- selbst ausgeführt oder von diesem an einen Handelspartner derlicher Lizenzen für die Veranlagung (zB Lizenzkosten für weitergeleitet, so hat sich dieser verpflichtet, dies im besten Finanzindizes, Benchmarks und Ratings), Research, Finanz- Interesse der Anteilinhaber nach dessen mit der Gutmann analysen sowie Markt- und Kursinformationssysteme berück- KAG abgestimmten Durchführungspolitik vorzunehmen. sichtigt. Kriterien für die Umsetzung von Handelsentscheidungen Die Verwaltungsgesellschaft kann zu diesem Zweck mit Han- delspartnern Vereinbarungen abschließen, wonach ein Teil der Investitionsentscheidungen können regelmäßig über verschie- Transaktionskosten gutgeschrieben und zum Bezug derartiger dene Ausführungswege oder an verschiedenen Ausführungs- Vorteile auch von Dritten verwendet werden kann. Die Ver- plätzen durchgeführt werden, z.B. an Börsen, sonstigen Han- waltungsgesellschaft bezweckt durch die Inanspruchnahme delsplätzen, dem Interbankenhandel oder über Einschaltung dieser Vorteile eine Verbesserung der Qualität ihrer Verwal- von Handelspartnern, im Inland oder im Ausland sowie im tungsleistung. Präsenzhandel oder im elektronischen Handel. Ausführung durch Handelspartner In den nachfolgenden Abschnitten werden die Ausführungs- wege und möglichen Ausführungsplätze in den maßgeblichen Die Gutmann KAG kann Käufe oder Verkäufe alternativ zur Arten von Finanzinstrumenten beschrieben, die im Regelfall eigenen Ausführung an Handelspartner zur Ausführung wei- eine bestmögliche Ausführung im Interesse des Investment- terleiten. Eine besondere Stellung nimmt dabei die Bank fonds erwarten lassen. Gutmann wahr, an deren Handelsabteilung eine Vielzahl von Aufträgen weitergegeben wird. Sowohl die Gutmann KAG, Für die Erzielung der für den Investmentfonds auf Dauer als auch die Bank Gutmann AG arbeiten dabei mit verschie- bestmöglichen Ergebnisse sind für die Gutmann KAG folgen- denen Handelspartnern zusammen, die in der Vergangenheit de Kriterien relevant: eine schnelle und zuverlässige Ausführung geboten haben.  Kurs/Preis Qualitätsunterschiede werden dabei regelmäßig überprüft und  Kosten gegebenenfalls wird die Liste der Handelspartner angepasst.  Geschwindigkeit Im Falle der Weiterleitung einer Transaktion an einen Han-  Wahrscheinlichkeit der Ausführung und der Abrech- delspartner unterliegt die Gutmann KAG den Grundsätzen der nung Auftragsausführung des Handelspartners. Eine Ausführung  Art und Umfang des Auftrages von börsenotierten Finanzinstrumenten direkt an der Börse Hierbei handelt es sich nicht um eine abschließende Aufzäh- kann durch die Gutmann KAG daher nicht garantiert werden. lung, im Einzelfall können auch weitere Kriterien relevant Von der Durchführungspolitik abweichende Ausführung im sein. Einzelfall Bei der Auswahl von Ausführungswegen und Handelspartnern Soweit außergewöhnliche Marktverhältnisse oder eine Markt- stellt die Gutmann KAG primär auf das Gesamtentgelt ab, das störung eine abweichende Ausführung erforderlich machen, der Investmentfonds bei Verkauf erzielen bzw. bei Kauf auf- führt die Gutmann KAG den Auftrag im Interesse des Invest- zuwenden hat. Im Falle eines Kaufs werden bei der Berech- mentfonds aus. nung des Gesamtentgelts die mit der Auftragsausführung verbundenen, vom Investmentfonds zu tragenden Kosten dem 20.2.2. Ausführungsgrundsätze in unterschiedlichen Preis des Finanzinstruments hinzugerechnet. Im Falle eines Arten von Finanzinstrumenten Verkaufs wird der Preis des Finanzinstruments um die mit der Verzinsliche Wertpapiere Auftragsausführung verbundenen, vom Investmentfonds zu tragenden Kosten vermindert. Festverzinsliche Wertpapiere werden üblicherweise im Inter- bankenhandel gehandelt. Die Gutmann KAG ist dabei für die Da Finanzinstrumente im Regelfall Kursschwankungen unter- Erzielung des zum Handelszeitpunkt bestmöglichen Preises liegen und deshalb im Zeitverlauf nach der Auftragserteilung verantwortlich und dokumentiert diesen. Ist eine Ausführung eine Kursentwicklung zum Nachteil des Investmentfonds nicht im Interbankenhandel nicht möglich, kann die Order an einen ausgeschlossen werden kann, wird hinsichtlich der übrigen Handelspartner zur Durchführung an einer in- oder ausländi- Kriterien das Gewicht auf Schnelligkeit und hohe Wahrschein- schen Börse weitergeleitet werden. lichkeit der Ausführung gelegt, wobei vertretbare zeitliche Verzögerungen in Kauf genommen werden. Aktien, Exchange Traded Funds (ETFs) Bei der Bestimmung der relativen Bedeutung der genannten Die Gutmann KAG verfügt über keinen direkten Börsenzu- Kriterien werden weiters auch die Ziele, Anlagepolitik und gang. Aktien-Aufträge sowie Aufträge in Bezug auf ETFs

21 werden über ausgewählte Handelspartner von der Gutmann Gutmann Eastern Europe Bond Portfolio in EUR KAG ausgeführt oder über die Handelsabteilung der Bank 20% Gutmann AG weitergeleitet. 15,2% 15% Anteile an Investmentfonds 10% 8,2% 5,6% 6,1% Aufträge zur Zeichnung und Rücklösung von Anteilscheinen 5% 3,7% österreichischer Investmentfonds werden durch Weiterleitung 1,0% 0% dieser Aufträge von der Bank Gutmann AG an die jeweilige -5% -2,8% Depotbank, Lagerstelle oder verwaltende Fondsgesellschaft -5,8% des Investmentfonds ausgeführt. -10% 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Aufträge zur Zeichnung und Rücklösung von nicht- Wertentwicklung seit Auflage 3,0% p.a. österreichischen Investmentfonds werden von der Bank Gut- mann AG an ausgewählte Handelspartner zur Ausführung weitergeleitet. Soweit die Handelspartner der Bank Gutmann Gutmann Eastern Europe Bond Portfolio in USD AG derartige Aufträge nicht durchführen können, werden die

Aufträge direkt an die Fondsgesellschaft zur Ausführung 20% 16,8% weitergeleitet. 15,0% 15%

Zertifikate – Optionsscheine 10%

Aufträge zu Zertifikaten, Optionsscheinen und vergleichbaren 5% 3,8% Wertpapieren werden unabhängig von ihrer Handelbarkeit an 0% -1,2% -1,2% einer inländischen Börse im Regelfall durch Geschäfte mit -5% dem jeweiligen Emittenten oder einem ausgewählten Han- -5,1% -5,0% -10% -7,2% delspartner ausgeführt. 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Finanzderivate Wertentwicklung seit Auflage -0,1% p.a.

Aufträge zu börsengehandelten Finanzderivaten werden durch Weiterleitung an ausgewählte Handelspartner ausgeführt. Gutmann Eastern Europe Bond Portfolio in HUF Aufträge zu nicht börsengehandelten Finanzderivaten wie Devisentermingeschäften, FX-Swaps und Optionen werden 15,3% 15% OTC von der Gutmann KAG durchgeführt oder zur Durchfüh- 9,4% 9,4% rung an die Handelsabteilung der Bank Gutmann AG weiter- 10% 5,2% geleitet. 5% 2,2% 1,1% 0,6% 20.3. Angabe einer Kontaktstelle bei der gegebenenfalls 0% weitere Auskünfte eingeholt sowie Anlegerbeschwer- -5% -4,0% den eingereicht werden können -10% 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Gutmann Kapitalanlageaktiengesellschaft, Schwarzenbergplatz 16, 1010 Wien Wertentwicklung seit Auflage 5,8% p.a. Telefon: +43-1-502 20-333 (9.00 bis 16.00 Uhr MEZ)

Email: [email protected] Gutmann Eastern Europe Bond Portfolio in CZK

Internet: www.gutmannfonds.at 15% 12,4%

20.4. Gegebenenfalls bisherige Ergebnisse des Fonds 10% 9,3%

4,9% Die Angaben beziehen sich auf die Wertentwicklung des 5% 2,9% 2,9% 3,5% Fonds bis zum 30.12.2019. 0% -1,9% -5% -4,1%

-10% 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Wertentwicklung seit Auflage 3,8% p.a.

Die Performanceberechnung erfolgt anhand der OeKB- Methode. Ausgabe- und Rücknahmespesen werden in den Performancedaten nicht mitberücksichtigt.

22 Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verläss- lichen Rückschlüsse auf die künftige Entwicklung zu.

Bezüglich einer (eventuell) aktuelleren Wertentwicklung siehe entweder

- die zwischenzeitig erstellten Wesentlichen Anlegerin- formationen oder - soweit verfügbar das jeweils aktuellste Factsheet des Investmentfonds, wobei diese Dokumente auf der Internetseite https://www.gutmannfonds.at/fonds in deutscher Sprache zur

Verfügung stehen.

20.5. Profil des typischen Anlegers, für den der Fonds konzipiert ist

Der Investmentfonds richtet sich an Anleger, die unter Be- rücksichtigung der Sicherheit des Kapitals und der Liquidität des Fondsvermögens, einen konstanten Ertrag anstreben.

Der Anleger muss bereit und in der Lage sein, entsprechende Wertschwankungen und gegebenenfalls Verluste hinzuneh- men.

Den Wesentlichen Anlegerinformationen ist dem Punkt „Risi- ko- und Ertragsprofil“ eine Indikation für die Wertschwan- kungen des Fonds auf Basis der vergangenen Entwicklungen zu entnehmen.

Das „Risiko-Ertrags-Profil“ bezieht sich auf die Vergangen- heit und kann nicht als verlässlicher Hinweis auf das künftige „Risiko- Ertrags-Profil“ herangezogen werden.

Empfehlung: Dieser Fonds ist unter Umständen für Anleger nicht geeignet, die ihr Geld innerhalb eines Zeitraumes von 5

Jahren aus dem Fonds wieder zurückziehen wollen.

Diese Empfehlung basiert auf der Fondswährung EUR.

21. Wirtschaftliche Informationen

Etwaige Kosten oder Gebühren mit Ausnahme der unter 9. und 10. (sowie unter 17.) genannten Kosten, aufge- schlüsselt nach denjenigen, die vom Anteilinhaber zu ent- richten sind und denjenigen, die aus dem Sondervermögen des Fonds zu zahlen sind.

Die vom Anteilinhaber zu entrichtenden Gebühren für die

Verwahrung der Anteilscheine richten sich nach der Vereinba- rung des Anteilinhabers mit seiner depotführenden Stelle.

Werden die Anteilscheine bei Dritten gezeichnet oder zurück- gegeben, so können vom Anteilinhaber zu tragende Kosten anfallen.

Die unter 17. genannten Kosten sind aus dem Sondervermö- gen des Fonds zu zahlen.

Hingewiesen wird, dass die unter 9. und 10. genannten Kosten vom Anteilinhaber zu tragen sind.

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Anhang

- Nachtrag gemäß § 131 Abs. 6 InvFG 2011

- Aufstellung sämtlicher von der Gesellschaft verwalteter Investmentfonds, Vertriebsstelle

- Fondsbestimmungen sowie Liste der Börsen mit amtlichem Handel und organisierten Märkten

Nachtrag gemäß § 131 Abs. 6 InvFG 2011

Folgende Wesentliche Änderungen wurden in dieser Fassung vorgenommen:

Es wurden keine Änderungen vorgenommen, die geeignet sind, die Beurteilung der Anteile am Investmentfonds zu beeinflus- sen.

AUFSTELLUNG SÄMTLICHER VON DER GESELLSCHAFT VERWALTETER INVESTMENTFONDS:

AB KEY SELECT H & A PRIME VALUES GROWTH AQUILA 30 H & A PRIME VALUES INCOME AQUILA 86 HENVIRO 2 AQUILA 88 HPS 1 AQUILA 105 HUMILITAS 7 AQUILA 106 MULTI INVEST 24 AQUILA 107 MULTI INVEST 37 AQUILA 108 NIPPON PORTFOLIO AQUILA 116 NV-A 1 AQUILA 117 ÖBV-INVEST AQUILA 118 PARACELSUS AQUILA 121 FUND AQUILA 123 SD1 AQUILA 126 SF 20 AQUILA 127 SIRIUS 5 AQUILA 130 SIRIUS 7 AQUILA 132 SIRIUS 16 ASPOMA EUROPEAN OPPORTUNITIES FUND SIRIUS 20 AVARIS SIRIUS 25 – EURO CORPORATE BOND FUND BOLD GROWTH FUND SIRIUS 26 DENVER FUND SIRIUS 29 DSC ASSET ALLOCATION FUND SIRIUS 35 DSC EQUITY FUND, UMBRELLA-KONSTRUKTION SIRIUS 37 MIT DEN TEILFONDS: SIRIUS 40 DSC EQUITY FUND – COMMUNICATION SERVICES SIRIUS 50 DSC EQUITY FUND – CONSUMER DISCRETIONARY SIRIUS 52 DSC EQUITY FUND – CONSUMER STAPLES SIRIUS 59 DSC EQUITY FUND – ENERGY SIRIUS 66 DSC EQUITY FUND – FINANCE SIRIUS 71 DSC EQUITY FUND – HEALTHCARE SIRIUS 72 DSC EQUITY FUND – INDUSTRIALS SIRIUS 81 DSC EQUITY FUND – INFORMATION TECHNOLOGY SIRIUS 83 DSC EQUITY FUND – MATERIALS SIRIUS 84 DSC EQUITY FUND – UTILITIES SIRIUS 85 DSC EUR BOND FUND SIRIUS 90 DSC USD BOND FUND SIRIUS 105 DYNAMIC ROTATION C SIRIUS 106 ENERGIE VORARLBERG FONDS SIRIUS 107 ENERGIE VORARLBERG FONDS II SIRIUS 108 G365A SIRIUS 109 G 6 SIRIUS 111 G 72 SIRIUS 116 GLOBAL EQUITY VALUE SELECT SIRIUS 118 GM 1 SIRIUS 119 GM 3 SIRIUS 120 GM 4 SIRIUS 121 GM 5 SIRIUS 122 GM 6 SIRIUS 123 GM 7 SIRIUS 124 GUTMANN AKTIEN NACHHALTIGKEITSFONDS SIRIUS 125 GUTMANN AKTIENFONDS SIRIUS 126 GUTMANN ANLEIHEN OPPORTUNITÄTENFONDS SIRIUS 127 GUTMANN ASIA (FUND OF FUNDS) SIRIUS 129 GUTMANN CORPORATE BOND NACHHALTIGKEITSFONDS SIRIUS 131 GUTMANN CZK BONDS SIRIUS 132 GUTMANN EASTERN EUROPE BOND PORTFOLIO SIRIUS 134 GUTMANN EURO ANLEIHEN NACHHALTIGKEITSFONDS SIRIUS 135 GUTMANN EURO CORPORATE BOND FUND SIRIUS 137 GUTMANN EURO SHORT TERM ANLEIHEN NACHHALTIGKEITSFONDS SIRIUS 1000 GUTMANN EURO SHORT-TERM ANLEIHEFONDS SIRIUS BLUE GUTMANN EUROPA ANLEIHEFONDS SIRIUS GAMBRINUS GUTMANN EUROPA-PORTFOLIO SPECIAL EQUITY MULTI-CAP GUTMANN GLOBAL DIVIDENDS ST. HEMMA GUTMANN INFLATION-LINKED BONDS TAILORMADE SUSTAINABLE FUND BALANCED GUTMANN INTERNATIONALER ANLEIHEFONDS TAILORMADE SUSTAINABLE FUND DYNAMIC GUTMANN INVESTOR AKTIEN GLOBAL TAILORMADE SUSTAINABLE FUND SOLID GUTMANN INVESTOR DYNAMISCH TI22 GUTMANN INVESTOR FUNDAMENTAL TM EQUITY EM AND JAPAN SUSTAINABLE GUTMANN INVESTOR GLOBAL EQUITY STRATEGY TM EQUITY EUROPE SUSTAINABLE GUTMANN INVESTOR KONSERVATIV TM EQUITY US SUSTAINABLE GUTMANN INVESTOR RENTEN GLOBAL UNIQA CHANCE GUTMANN INVESTOR USD BONDS UNIQA STETIG GUTMANN INVESTOR USD GLOBAL BONDS UNIQA WACHSTUM GUTMANN RESERVE VDF 1 GUTMANN MÜNDELSICHERER ANLEIHEFONDS FUND GUTMANN OPEN DURATION FUND VKB-ANLAGE-MIX IM TREND GUTMANN STRATEGIE 365 VLV 1 GUTMANN STRATEGIE NACHHALTIG WK 12 GUTMANN STRATEGIE SELECT WV VERMÖGENSFONDS GUTMANN STRATEGIE SELECT PLUS ZÜRICH KOSMOS INVEST GUTMANN USD ANLEIHEFONDS GUTMANN USD KONSERVATIV GUTMANN USD RESERVE GUTMANN US-PORTFOLIO VERTRIEBSSTELLE: Bank Gutmann AG, Wien GUTMANN VORSORGEFONDS ZAHL- U. EINREICHSTELLE: Bank Gutmann AG, Wien 163, Stand 21.August 2020 Fondsbestimmungen gemäß InvFG 2011

Gutmann Eastern Europe Bond Portfolio

Die Fondsbestimmungen für den Investmentfonds Gutmann Eastern Europe Bond Portfolio, Miteigentumsfonds gemäß Investmentfondsgesetz 2011 idgF (InvFG), wurden von der Finanzmarktaufsicht (FMA) genehmigt. Der Investmentfonds ist ein Organismus zur gemeinsamen Veranlagung in Wertpapieren (OGAW) und wird von der Gutmann Kapitalanlageaktiengesellschaft (nachstehend „Verwaltungsgesellschaft“ genannt) mit Sitz in Wien verwaltet. Artikel 1 Miteigentumsanteile Die Miteigentumsanteile werden durch Anteilscheine (Zertifikate) mit Wertpapiercharakter verkörpert, die auf Inhaber lauten. Die Anteilscheine werden in Sammelurkunden je Anteilsgattung dargestellt. Effektive Stücke können daher nicht ausgefolgt werden. Artikel 2 Depotbank (Verwahrstelle) Die für den Investmentfonds bestellte Depotbank (Verwahrstelle) ist die Bank Gutmann AG, Wien. Zahlstellen für Anteilscheine sind die Depotbank (Verwahrstelle) oder sonstige im Prospekt genannte Zahlstellen. Artikel 3 Veranlagungsinstrumente und -grundsätze Für den Investmentfonds dürfen nachstehende Vermögenswerte nach Maßgabe des InvFG ausgewählt werden. Für den Investmentfonds werden überwiegend, d.h. mindestens 51 vH des Fondsvermögens, Schuldverschreibungen und sonstige verbriefte Schuldtitel osteuropäischer Emittenten in Form von direkt erworbenen Einzeltiteln, sohin nicht über Anteile an Investmentfonds oder Derivate, erworben. Daneben können auch Schuldverschreibungen und sonstige verbriefte Schuldtitel anderer internationaler Emittenten, Geldmarktinstrumente sowie Sichteinlagen und kündbare Einlagen mit einer Laufzeit von höchstens 12 Monaten erworben werden. Derivative Instrumente dürfen als Teil der Anlagestrategie sowie zur Absicherung eingesetzt werden. Die nachfolgenden Veranlagungsinstrumente werden unter Einhaltung des obig beschriebenen Veranlagungsschwerpunktes für das Fondsvermögen erworben. Wertpapiere Wertpapiere (einschließlich Wertpapiere mit eingebetteten derivativen Instrumenten) werden zu mindestens 51 vH des Fondsvermögens erworben. Geldmarktinstrumente Geldmarktinstrumente dürfen bis zu 40 vH des Fondsvermögens erworben werden. Wertpapiere und Geldmarktinstrumente Wertpapiere oder Geldmarktinstrumente, die von der Tschechischen Republik, der Republik Ungarn, der Republik Polen, der Republik Türkei oder der Russischen Föderation begeben oder garantiert werden, dürfen zu mehr als 35 vH des Fondsvermögens erworben werden, sofern die

Gutmann Eastern Europe Bond Portfolio gültig ab 30.05.2019 Veranlagung in zumindest sechs verschiedenen Emissionen erfolgt, wobei die Veranlagung in ein und derselben Emission 30 vH des Fondsvermögens nicht überschreiten darf. Der Erwerb nicht voll eingezahlter Wertpapiere oder Geldmarktinstrumente und von Bezugsrechten auf solche Instrumente oder von nicht voll eingezahlten anderen Finanzinstrumenten ist bis zu 10 vH des Fondsvermögens zulässig. Wertpapiere und Geldmarktinstrumente dürfen erworben werden, wenn sie den Kriterien betreffend die Notiz oder den Handel an einem geregelten Markt oder einer Wertpapierbörse gemäß InvFG entsprechen. Wertpapiere und Geldmarktinstrumente, die die im vorstehenden Absatz genannten Kriterien nicht erfüllen, dürfen insgesamt bis zu 10 vH des Fondsvermögens erworben werden. Anteile an Investmentfonds Nicht anwendbar. Derivative Instrumente Derivative Instrumente dürfen als Teil der Anlagestrategie bis zu 49 vH des Fondsvermögens und zur Absicherung eingesetzt werden. Risiko-Messmethode(n) des Investmentfonds Der Investmentfonds wendet folgende Risikomessmethode an: Commitment Ansatz Der Commitment Wert wird gemäß dem 3. Hauptstück der 4. Derivate-Risikoberechnungs- und MeldeV idgF ermittelt. Sichteinlagen oder kündbare Einlagen Sichteinlagen und kündbare Einlagen mit einer Laufzeit von höchstens 12 Monaten dürfen bis zu 40 vH des Fondsvermögens gehalten werden. Es ist kein Mindestbankguthaben zu halten. Im Rahmen von Umschichtungen des Fondsportfolios kann der Investmentfonds den Anteil an Wertpapieren unterschreiten und einen höheren Anteil an Sichteinlagen oder kündbaren Einlagen mit einer Laufzeit von höchstens 12 Monaten aufweisen Vorübergehend aufgenommene Kredite Die Verwaltungsgesellschaft darf für Rechnung des Investmentfonds vorübergehend Kredite bis zur Höhe von 10 vH des Fondsvermögens aufnehmen. Pensionsgeschäfte Nicht anwendbar. Wertpapierleihe Nicht anwendbar. Der Erwerb von Veranlagungsinstrumenten ist nur einheitlich für den ganzen Investmentfonds und nicht für eine einzelne Anteilsgattung oder eine Gruppe von Anteilsgattungen zulässig. Dies gilt jedoch nicht für Währungssicherungsgeschäfte. Diese können auch ausschließlich zugunsten einer einzigen Anteilsgattung abgeschlossen werden. Ausgaben und Einnahmen aufgrund eines Währungssicherungsgeschäfts werden ausschließlich der betreffenden Anteilsgattung zugeordnet.

Gutmann Eastern Europe Bond Portfolio gültig ab 30.05.2019 Artikel 4 Modalitäten der Ausgabe und Rücknahme Die Berechnung des Anteilswertes erfolgt in der Währung der jeweiligen Anteilsgattung. Der Wert der Anteile wird an jedem österreichischen Bankarbeitstag ausgenommen Karfreitag und Silvester ermittelt. Ausgabe und Ausgabeaufschlag Die Berechnung des Ausgabepreises bzw. die Ausgabe erfolgt an jedem österreichischen Bankarbeitstag ausgenommen Karfreitag und Silvester. Der Ausgabepreis ergibt sich aus dem Anteilswert zuzüglich eines Aufschlages pro Anteil in Höhe von bis zu 2 vH zur Deckung der Ausgabekosten der Verwaltungsgesellschaft, aufgerundet auf die nächsten zwei Nachkommastellen. Die Ausgabe der Anteile ist grundsätzlich nicht beschränkt, die Verwaltungsgesellschaft behält sich jedoch vor, die Ausgabe von Anteilscheinen vorübergehend oder vollständig einzustellen. Es liegt im Ermessen der Verwaltungsgesellschaft, eine Staffelung des Ausgabeaufschlages vorzunehmen. Rücknahme und Rücknahmeabschlag Die Berechnung des Rücknahmepreises bzw. die Rücknahme erfolgt an jedem österreichischen Bankarbeitstag ausgenommen Karfreitag und Silvester. Der Rücknahmepreis ergibt sich aus dem Anteilswert, abgerundet auf die nächsten zwei Nachkommastellen. Es fällt kein Rücknahmeabschlag an. Auf Verlangen eines Anteilinhabers ist diesem sein Anteil an dem Investmentfonds zum jeweiligen Rücknahmepreis gegen Rückgabe des Anteilscheines auszuzahlen. Artikel 5 Rechnungsjahr Das Rechnungsjahr des Investmentfonds entspricht dem Kalenderjahr. Artikel 6 Anteilsgattungen und Erträgnisverwendung Für den Investmentfonds können sowohl Ausschüttungsanteilscheine und/oder Thesaurierungsanteilscheine mit KESt-Auszahlung als auch Ausschüttungsanteilscheine und/oder Thesaurierungsanteilscheine ohne KESt-Auszahlung ausgegeben werden. Für diesen Investmentfonds können verschiedene Gattungen von Anteilscheinen ausgegeben werden. Die Bildung der Anteilsgattungen sowie die Ausgabe von Anteilen einer Anteilsgattung liegen im Ermessen der Verwaltungsgesellschaft. Erträgnisverwendung bei Ausschüttungsanteilscheinen (Ausschütter) Die während des Rechnungsjahres vereinnahmten Erträgnisse (Zinsen und Dividenden) können nach Deckung der Kosten nach dem Ermessen der Verwaltungsgesellschaft ausgeschüttet werden. Eine Ausschüttung kann unter Berücksichtigung der Interessen der Anteilinhaber unterbleiben. Ebenso steht die Ausschüttung von Erträgen aus der Veräußerung von Vermögenswerten des Investmentfonds einschließlich von Bezugsrechten im Ermessen der Verwaltungsgesellschaft. Eine Ausschüttung aus der Fondssubstanz sowie Zwischenausschüttungen sind zulässig. Das Fondsvermögen darf durch Ausschüttungen in keinem Fall das im Gesetz vorgesehene Mindestvolumen für eine Kündigung unterschreiten. Die Beträge sind an die Inhaber von Ausschüttungsanteilscheinen ab 01.03. des folgenden

Gutmann Eastern Europe Bond Portfolio gültig ab 30.05.2019 Rechnungsjahres auszuschütten, der Rest wird auf neue Rechnung vorgetragen. Jedenfalls ist ab 01.03. der gemäß InvFG ermittelte Betrag auszuzahlen, der zutreffendenfalls zur Deckung einer auf den ausschüttungsgleichen Ertrag des Anteilscheines entfallenden Kapitalertragsteuerabfuhrpflicht zu verwenden ist, es sei denn, die Verwaltungsgesellschaft stellt durch Erbringung entsprechender Nachweise von den depotführenden Stellen sicher, dass die Anteilscheine im Auszahlungszeitpunkt nur von Anteilinhabern gehalten werden können, die entweder nicht der inländischen Einkommen- oder Körperschaftsteuer unterliegen oder bei denen die Voraussetzungen für eine Befreiung gemäß § 94 des Einkommensteuergesetzes bzw. für eine Befreiung von der Kapitalertragsteuer vorliegen. Erträgnisverwendung bei Ausschüttungsanteilscheinen ohne KESt-Auszahlung (Ausschütter Auslandstranche) Der Vertrieb der Ausschüttungsanteilscheine ohne KESt-Auszahlung erfolgt nicht im Inland. Die während des Rechnungsjahres vereinnahmten Erträgnisse (Zinsen und Dividenden) können nach Deckung der Kosten nach dem Ermessen der Verwaltungsgesellschaft ausgeschüttet werden. Eine Ausschüttung kann unter Berücksichtigung der Interessen der Anteilinhaber unterbleiben. Ebenso steht die Ausschüttung von Erträgen aus der Veräußerung von Vermögenswerten des Investmentfonds einschließlich von Bezugsrechten im Ermessen der Verwaltungsgesellschaft. Eine Ausschüttung aus der Fondssubstanz sowie Zwischenausschüttungen sind zulässig. Das Fondsvermögen darf durch Ausschüttungen in keinem Fall das im Gesetz vorgesehene Mindestvolumen für eine Kündigung unterschreiten. Die Beträge sind an die Inhaber von Ausschüttungsanteilscheinen ab 01.03. des folgenden Rechnungsjahres auszuschütten, der Rest wird auf neue Rechnung vorgetragen. Die Verwaltungsgesellschaft stellt durch Erbringung entsprechender Nachweise sicher, dass die Anteilscheine im Auszahlungszeitpunkt nur von Anteilinhabern gehalten werden können, die entweder nicht der inländischen Einkommen- oder Körperschaftsteuer unterliegen oder bei denen die Voraussetzungen für eine Befreiung gemäß § 94 des Einkommensteuergesetzes bzw. für eine Befreiung von der Kapitalertragsteuer vorliegen. Als solcher Nachweis gilt das kumulierte Vorliegen von Erklärungen sowohl der Depotbank als auch der Verwaltungsgesellschaft, dass ihnen kein Verkauf an andere Personen bekannt ist. Erträgnisverwendung bei Thesaurierungsanteilscheinen mit KESt-Auszahlung (Thesaurierer) Die während des Rechnungsjahres vereinnahmten Erträgnisse nach Deckung der Kosten werden nicht ausgeschüttet. Es ist bei Thesaurierungsanteilscheinen ab 01.03. der gemäß InvFG ermittelte Betrag auszuzahlen, der zutreffendenfalls zur Deckung einer auf den ausschüttungsgleichen Ertrag des Anteilscheines entfallenden Kapitalertragsteuerabfuhrpflicht zu verwenden ist, es sei denn, die Verwaltungsgesellschaft stellt durch Erbringung entsprechender Nachweise durch die depotführenden Stellen sicher, dass die Anteilscheine im Auszahlungszeitpunkt nur von Anteilinhabern gehalten werden können, die entweder nicht der inländischen Einkommen- oder Körperschaftsteuer unterliegen oder bei denen die Voraussetzungen für eine Befreiung gemäß § 94 des Einkommensteuergesetzes bzw. für eine Befreiung von der Kapitalertragsteuer vorliegen. Erträgnisverwendung bei Thesaurierungsanteilscheinen ohne KESt-Auszahlung (Vollthesaurierer) Die während des Rechnungsjahres vereinnahmten Erträgnisse nach Deckung der Kosten werden nicht ausgeschüttet. Es wird keine Auszahlung gemäß InvFG vorgenommen. Der für

Gutmann Eastern Europe Bond Portfolio gültig ab 30.05.2019 das Unterbleiben der KESt-Auszahlung auf den Jahresertrag gemäß InvFG maßgebliche Zeitpunkt ist jeweils der 01.03. des folgenden Rechnungsjahres. Die Verwaltungsgesellschaft stellt durch Erbringung entsprechender Nachweise von den depotführenden Stellen sicher, dass die Anteilscheine im Auszahlungszeitpunkt nur von Anteilinhabern gehalten werden können, die entweder nicht der inländischen Einkommen- oder Körperschaftsteuer unterliegen oder bei denen die Voraussetzungen für eine Befreiung gemäß § 94 Einkommensteuergesetz bzw. für eine Befreiung von der Kapitalertragsteuer vorliegen. Werden diese Voraussetzungen zum Auszahlungszeitpunkt nicht erfüllt, ist der gemäß InvFG ermittelte Betrag durch Gutschrift des jeweils depotführenden Kreditinstituts auszuzahlen. Erträgnisverwendung bei Thesaurierungsanteilscheinen ohne KESt-Auszahlung (Vollthesaurierer Auslandstranche) Der Vertrieb der Thesaurierungsanteilscheine ohne KESt-Auszahlung erfolgt nicht im Inland. Die während des Rechnungsjahres vereinnahmten Erträgnisse nach Deckung der Kosten werden nicht ausgeschüttet. Es wird keine Auszahlung gemäß InvFG vorgenommen. Die Verwaltungsgesellschaft stellt durch Erbringung entsprechender Nachweise sicher, dass die Anteilscheine im Auszahlungszeitpunkt nur von Anteilinhabern gehalten werden können, die entweder nicht der inländischen Einkommen- oder Körperschaftsteuer unterliegen oder bei denen die Voraussetzungen für eine Befreiung gemäß § 94 Einkommensteuergesetz bzw. für eine Befreiung von der Kapitalertragsteuer vorliegen. Als solcher Nachweis gilt das kumulierte Vorliegen von Erklärungen sowohl der Depotbank als auch der Verwaltungsgesellschaft, dass ihnen kein Verkauf an andere Personen bekannt ist. Artikel 7 Verwaltungsgebühr, Ersatz von Aufwendungen, Abwicklungsgebühr Die Verwaltungsgesellschaft erhält für ihre Verwaltungstätigkeit eine jährliche Vergütung bis zu einer Höhe von 0,8 vH des Fondsvermögens, die auf Grund der Monatsendwerte errechnet wird. Es liegt im Ermessen der Verwaltungsgesellschaft, eine Staffelung der Verwaltungsgebühr vorzunehmen. Die Verwaltungsgesellschaft hat Anspruch auf Ersatz aller durch die Verwaltung entstandenen Aufwendungen. Die Kosten bei Einführung neuer Anteilsgattungen für bestehende Sondervermögen werden zu Lasten der Anteilspreise der neuen Anteilsgattungen in Rechnung gestellt. Bei Abwicklung des Investmentfonds erhält die abwickelnde Stelle eine Vergütung von bis zu 0,5 vH des Fondsvermögens.

Nähere Angaben und Erläuterungen zu diesem Investmentfonds finden sich im Prospekt.

Gutmann Eastern Europe Bond Portfolio gültig ab 30.05.2019

Anhang

Liste der Börsen mit amtlichem Handel und von organisierten Märkten

1. Börsen mit amtlichem Handel und organisierten Märkten in den Mitgliedstaaten des EWR sowie Börsen in europäischen Ländern außerhalb der Mitgliedstaaten des EWR, die als gleichwertig mit geregelten Märkten gelten Jeder Mitgliedstaat hat ein aktuelles Verzeichnis der von ihm genehmigten Märkte zu führen. Dieses Verzeichnis ist den anderen Mitgliedstaaten und der Kommission zu übermitteln. Die Kommission ist gemäß dieser Bestimmung verpflichtet, einmal jährlich ein Verzeichnis der ihr mitgeteilten geregelten Märkte zu veröffentlichen. Infolge verringerter Zugangsschranken und der Spezialisierung in Handelssegmente ist das Verzeich- nis der „geregelten Märkte “größeren Veränderungen unterworfen. Die Kommission wird daher ne- ben der jährlichen Veröffentlichung eines Verzeichnisses im Amtsblatt der Europäischen Union eine aktualisierte Fassung auf ihrer offiziellen Internetsite zugänglich machen.

1.1. Das aktuell gültige Verzeichnis der geregelten Märkte finden Sie unter https://registers.esma.europa.eu/publication/searchRegister?core=esma_registers_upreg1

1.2. Folgende Börsen sind unter das Verzeichnis der Geregelten Märkte zu subsumieren:

1.2.1. Luxemburg Euro MTF Luxemburg 1.2.2. Schweiz SIX Swiss Exchange AG, BX Swiss AG

1.3. Gemäß § 67 Abs. 2 Z 2 InvFG anerkannte Märkte im EWR: Märkte im EWR, die von den jeweils zuständigen Aufsichtsbehörden als anerkannte Märkte einge- stuft werden.

2. Börsen in europäischen Ländern außerhalb der Mitgliedstaaten des EWR

2.1. Bosnien Herzegowina: Sarajevo, Banja Luka

2.2. Montenegro: Podgorica

2.3. Russland: Moskau (RTS Stock Exchange); Moscow Interbank Currency Exchange (MICEX)

2.4. Serbien: Belgrad

2.5. Türkei: Istanbul (betr. Stock Market nur "National Market")

1 Zum Öffnen des Verzeichnisses in der Spalte links unter „Entity Type“ die Einschränkung auf „Regulated market“ auswählen und auf „Search“ (bzw. auf „Show table columns“ und „Update“) klicken. Der Link kann durch die ESMA geändert werden.

Seite 1 von 3 3. Börsen in außereuropäischen Ländern 3.1. Australien: Sydney, Hobart, Melbourne, Perth 3.2. Argentinien: Buenos Aires 3.3. Brasilien: Rio de Janeiro, Sao Paulo 3.4. Chile: Santiago 3.5. China: Shanghai Stock Exchange, Shenzhen Stock Exchange 3.6. Hongkong: Hongkong Stock Exchange 3.7. Indien: Mumbay 3.8. Indonesien: Jakarta 3.9. Israel: Tel Aviv 3.10. Japan: Tokyo, Osaka, Nagoya, Kyoto, Fukuoka, Niigata, Sapporo, Hiroshima 3.11. Kanada: Toronto, Vancouver, Montreal 3.12 Kolumbien: Bolsa de Valores de Colombia 3.13. Korea: Korea Exchange (Seoul, Busan) 3.14. Malaysia: Kuala Lumpur, Bursa Malaysia Berhad 3.15. Mexiko: Mexiko City 3.16. Neuseeland: Wellington, Christchurch/Invercargill, Auckland 3.17 Peru Bolsa de Valores de Lima 3.18. Philippinen: Manila 3.19. Singapur: Singapur Stock Exchange 3.20. Südafrika: Johannesburg 3.21. Taiwan: Taipei 3.22. Thailand: Bangkok 3.23. USA: New York, NYCE American, New York Stock Exchange (NYSE), Philadelphia, Chicago, Boston, Cincinnati 3.24. Venezuela: Caracas 3.25. Vereinigte Arabische Emirate: Abu Dhabi Securities Exchange (ADX)

4. Organisierte Märkte in Ländern außerhalb der Mitgliedstaaten der Europäischen Ge- meinschaft 4.1. Japan: Over the Counter Market 4.2. Kanada: Over the Counter Market 4.3. Korea: Over the Counter Market 4.4. Schweiz: Over the Counter Market der Mitglieder der International Capital Market Association (ICMA), Zürich

Seite 2 von 3 4.5. USA Over the Counter Market (unter behördlicher Beaufsichtigung wie z.B. durch SEC, FINRA)

5. Börsen mit Futures und Options Märkten 5.1. Argentinien: Bolsa de Comercio de Buenos Aires 5.2. Australien: Australian Options Market, Australian Securities Exchange (ASX) 5.3. Brasilien: Bolsa Brasiliera de Futuros, Bolsa de Mercadorias & Futuros, Rio de Janeiro Stock Exchange, Sao Paulo Stock Exchange 5.4. Hongkong: Hong Kong Futures Exchange Ltd. 5.5. Japan: Osaka Securities Exchange, Tokyo International Financial Futures Exchange, Tokyo Stock Exchange 5.6. Kanada: Montreal Exchange, Toronto Futures Exchange 5.7. Korea: Korea Exchange (KRX) 5.8. Mexiko: Mercado Mexicano de Derivados 5.9. Neuseeland: New Zealand Futures & Options Exchange 5.10. Philippinen: Manila International Futures Exchange 5.11. Singapur: The Singapore Exchange Limited (SGX) 5.12. Slowakei: RM-System Slovakia 5.13. Südafrika: Johannesburg Stock Exchange (JSE), South African Futures Exchange (SAFEX) 5.14. Schweiz: EUREX 5.15. Türkei: TurkDEX 5.16. USA: NYCE American, Chicago Board Options Exchange, Chicago, Board of Trade, Chicago Mercantile Exchange, Comex, FINEX, ICE Future US Inc. New York, Nasdaq PHLX, New York Stock Exchange, Boston Options Exchange (BOX)

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